Telekommunikationstechnik
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Telekommunikationstechnik
Vereinfachtes Referenzmodell in der Mobilkommunikation Telekommunikationstechnik 9. Mobilkommunikation - Infrastruktur- und Ad-hoc-Netze Grundlagen der Mobilkommunikation Öffentliche Mobilkommunikation: GSM, GPRS, UMTS Drahtlose lokale Netze Anwendung Anwendung Transport Transport Netzwerk Netzwerk Sicherung Sicherung Bitübertragung Netzwerk Netzwerk Sicherung Sicherung Bitübertragung Bitübertragung Medium Funk Winter 2006/2007 Einfluss der Mobilkommunikation auf das Referenzmodell Anwendungsschicht Dienstelokation neue Anwendungen (Multimedia) Adaptive Anwendungen Transportschicht Staukontrolle, Flusskontrolle Dienstqualität Netzwerkschicht Adressierung, Wegewahl Endgerätelokalisierung Handover Sicherungsschicht Authentifizierung Multiplexing, Medienzugriff Medienzugangskontrolle Bitübertragungsschicht Verschlüsselung Modulation Interferenzen Dämpfung Frequenzen Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) Bitübertragung 325 Kommunikationstechnik (WiW-ET) Overlay-Netzwerke Integration heterogener Fest- und Mobilnetze mit stark variierenden Übertragungscharakteristika Regionalnetze Vertikaler Handover Stadtnetze Campusnetze Horizontaler Handover Gebäudenetze 326 Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 327 Mobilfunkdienste und -netze Laptop Laptop Laptop WLAN Access Point WLAN Access Point Router Infrastrukturnetze Ad-hoc-Netze Laptops mit WLAN-Karten ausgerüstet Kommunikationstechnik (WiW-ET) 328 Kommunikationstechnik (WiW-ET) Winter 2006/2007 Internet Kommunikationstechnik (WiW-ET) 329 Drahtlose Infrastrukturnetze – Eigenschaften – Infrastruktur ist Voraussetzung Kommunikation zwischen Zugangspunkt (Basisstationen, Access Point) und drahtlos angebundenen Endgeräten (Mobilstationen) Î max. 1 Hop zum Festnetz Î min. 1 Hop zum Nachbarn Basisstationen stellen Zugang zum Festnetz bereit Basisstationen über ein Festnetz miteinander verbunden mehrere drahtlose Netze können ein logisches Netz bilden Bsp.: GSM-Netz Winter 2006/2007 Laptop Laptop Local Area Network Drahtlose Infrastrukturnetze – Aufbau – Festnetz Laptop Örtliche Beweglichkeit Teilnehmer-Endgerät Bypass als Netzzugang Winter 2006/2007 ? Laptop Unterscheidung der Mobilfunknetze in Basisstation (Access Point) Bsp. WLAN Funkkanäle (Funksysteme) Infrarot (Indoorsysteme) Ziele der Verwendung leitungsloser Anschlussleitungen Mobiles Endgerät Mobilfunkdienste verwenden „drahtlose“ Übertragungskanäle als „Anschlussleitung“ Drahtlose Infrastrukturnetze 330 vorausgehende Planung nötig Infrastruktur stellt Dienste zur Namensauflösung, Weiterleitung von Daten, Authentifizierung bereit keine direkte Kommunikation zwischen den Endgeräten Komplexität im Zugangspunkt Endgeräte relativ einfach Dienstgütegarantien möglich zentralisierte Verwaltung/Administration anfällig bei Katastrophenfällen wie Erdbeben, Bränden Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 331 Ad-hoc-Netze – Aufbau – Ad-hoc-Netze – Funktionsweise – „ ... a collection of wireless nodes, all of which may be mobile, dynamically create a wireless network among themselves without using any such infrastructure or administrative support.“ A B C D IEEE Feb. 2001 S.142 E G Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 332 Eigenschaften von Ad-hoc-Netzen (I) dynamische Änderung der Topologie möglich selbständige Aufnahme/Abmeldung von Stationen größtmögliche Flexibilität und Unterstützung: von spontanen Treffen einer Kommunikation fernab jeglicher Infrastruktur des schnellen Ersatzes bei zerstörter Infrastruktur ... hohe Komplexität der einzelnen Endgeräte Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) H Kommunikationstechnik (WiW-ET) 333 Eigenschaften von Ad-hoc-Netzen (II) bedürfen keiner Infrastruktur bedürfen keiner vorausgehenden Planung dezentrales Netzmanagement self-creating self-organizing immer und überall self-administering dadurch: Winter 2006/2007 F 334 Endgeräte können direkt miteinander kommunizieren einzelne oder alle Endgeräte arbeiten auch als Router Multihop-Verbindungen (über mobile Nodes) selbständige Routenwahl unanfällig gegenüber Katastrophen offene Fragen: Zugang zu anderen Netzen Zugang zu Diensten (Authentifizierung, Verwaltung etc.) Dienstgütebereitstellung durch folgende Spezifikationen unterstützt: WLAN (Wireless Local Area Network) (IEEE 802.11) HIPERLAN 1 (ETSI-Standard) Bluetooth Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 335 Einordnung von Ad-hoc-Netzen Infrastrukturnetze Klassifikation von Mobilfunknetzen Drahtlose Netze Ad-hoc-Netze (bzw. infrastrukturlose Netze) HIPERLAN 2/3/4 (WATM) GSM UMTS GPRS HIPERLAN 1 IEEE 802.11 Bluetooth 336 Kommunikationstechnik (WiW-ET) Übersicht über Mobilfunksysteme Winter 2006/2007 WLAN Mobiler Satellitenfunk Schnurlose TK-Systeme (Zellulare) Mobilfunksysteme Bündelfunksysteme Funkrufsysteme regional national kontinental Kommunikationstechnik (WiW-ET) 337 Sparsamer Umgang mit Frequenzen UMTS Bluetooth IrDA Zentrale technische Probleme in Mobilfunknetzen Datenrate WPAN IEEE 802.11 Wireless Personal Area Networks WPAN Winter 2006/2007 2. Generation: GSM 3. Generation: UMTS 4. Generation: ??? Wireless Local Area Networks WLAN ... indoor Öffentliche Mobilfunknetze interkontinental Nutzbares Frequenzspektrum ist endlich und begrenzt gegebenenfalls die Kapazität Kosten: Siehe UMTS-Versteigerung Effektive Nutzung durch Bandbreiteneffizenz (geringe Rohbitraten, Modulation) Wiederverwendbarkeit der Frequenzen (Kanäle) in lokal begrenzten Netzabschnitten (Zellen, zellulare Netze Reichweite Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 338 Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 339 Signalausbreitungsbereiche Übertragungsbereich Kommunikation möglich niedrige Fehlerrate Erkennungsbereich Signalausbreitung Signalerkennung möglich keine Kommunikation möglich Interferenzbereich Signal kann nicht detektiert werden Signal trägt zum Hintergrundrauschen bei Winter 2006/2007 Sender Übertragung Entfernung Erkennung Interferenz Abschattung 340 Kommunikationstechnik (WiW-ET) Mehrwegeausbreitung Ausbreitung im freien Raum grundsätzlich geradlinig (wie Licht) Empfangsleistung nimmt mit 1/d² ab (d = Entfernung zwischen Sender und Empfänger) Empfangsleistung wird außerdem u.a. beeinflusst durch Freiraumdämpfung (frequenzabhängig) Abschattung durch Hindernisse Reflektion an großen Flächen Streuung (scattering) an kleinen Hindernissen Beugung (diffraction) an scharfen Kanten Winter 2006/2007 Signal kommt aufgrund von Reflektion, Streuung und Beugung auf mehreren Wegen beim Empfänger an Sendesignal Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) Kommunikationstechnik (WiW-ET) Beugung 341 Klassische Funksysteme Signal wird zeitlich gestreut (time dispersion) Î Interferenz mit Nachbarsymbolen Direkte und phasenverschobene Signalanteile werden empfangen Î je nach Phasenlage abgeschwächtes Signal Streuung Zellulare Systeme Reflektion Empfangssignal Probleme klassischer Funksysteme 342 Hohe Sendeleistung zur Abdeckung eines großen Bereichs durch eine Basisstation Beibehaltung eines zugewiesenen Funkkanals so lange wie möglich (auch bei Wechsel Bereich) ungenaue Definition der Grenzen von Versorgungsbereichen Wiederverwendbarkeit von Funkkanälen ist nicht möglich oder eingeschränkt Bei steigender Teilnehmerzahl ist die Versorgung innerhalb eines Bereiches nicht möglich Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 343 Zellenstruktur Frequenzplanung Realisierung des Raummultiplex: Basisstationen decken jeweils gewissen räumlichen Bereich (Zelle) ab Mobilstationen kommunizieren ausschließlich über Basisstationen Vorteile der Zellenstruktur: mehr Kapazität, mehr Teilnehmer erreichbar weniger Sendeleistung notwendig robuster gegen Ausfälle überschaubarere Ausbreitungsbedingungen Probleme: Netzwerk zum Verbinden der Basisstationen Handover (Übergang zwischen zwei Zellen) notwendig Störungen in andere Zellen Konzentration in bestimmten Bereichen k4 k3 Zellengröße von 500 m (Stadt) bis 35 km (ländliches Gebiet) bei GSM (auch kleiner bei höheren Frequenzen) Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 344 GSM: Überblick Kommunikationstechnik (WiW-ET) k1 k2 k3 k6 k7 k2 k4 k5 k1 Feste Kanalzuordnung: bestimmte Menge von Kanälen fest gewisser Zelle zugeordnet Problem: Wechsel in Belastung der Zellen Dynamische Kanalzuordnung: Kanäle einer Zelle werden nach bereits zugeordneten Kanälen der benachbarten Zellen gewählt mehr Kapazität in Gebieten mit höherer Nachfrage auch Zuordnung aufgrund von Interferenzmessungen möglich Winter 2006/2007 früher: Groupe Spéciale Mobile (1982 gegründet) heute: Global System for Mobile Communication europäischer Standard - Standardisierung durch ETSI (European Telecommunications Standardisation Institute) gleichlaufende Einführung eines Mindeststandards (essential Services) in drei Phasen (1991, 1994, 1996) durch die europäischen Fernmeldeorganisationen (in Deutschland: D1 und D2) → europaweites Roaming (freizügiges Bewegen) möglich mittlerweile Übernahme durch ca. 130 Drittländer (z.B. in Asien, Afrika, Amerika) über 100 Millionen Teilnehmer Winter 2006/2007 k5 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 345 GSM-Empfehlung GSM: Frequenzen können nur bei genügend großem Abstand der Zellen bzw. der Basisstationen wiederverwendet werden Modell mit 7 Frequenzbereichen: 346 Ausgangssituation Anfang der 80er Jahre: Trend zu nationalen und inkompatiblen Funknetzen hohe Gebühren und Gerätepreise Beschluss der CEPT zur Entwicklung eines paneuropäischen zellularen Mobilfunknetzes (1982) Noch keine Festlegung digitale Übertragung der Sprache, erst im Verlauf der Entwicklung Nutzung und Berücksichtigung von Kenntnissen und Errungenschaften des ISDN 1987: Memorandum of Understanding Bereitschaftserklärung von 13 Staaten zur Einführung Mobilfunk nach GSM-Standard Hohe Komplexität des Digitalnetzes 8000 Seiten Standard Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 347 Entwicklung der GSM-Teilnehmerzahlen Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) GSM-Teilnehmer nach Regionen 348 Leistungsmerkmale des GSM-Systems Auswahl der wichtigsten technischen Aspekte: Kommunikation: Mobile Kommunikationsmöglichkeit über einen Funkweg; Unterstützung für Sprach- und Datendienste. Totale Mobilität: Internationaler Zugriff; über Chipkarte Nutzung anderer Mobilfunkstationen möglich. Erreichbarkeit: Grenzübergreifend unter der gleichen Rufnummer erreichbar; das Netz übernimmt die LokalisierungsAufgaben. Hohe Kapazität: Bessere Frequenzausnutzung und kleinere Funkzellen können wesentlich mehr Teilnehmer versorgen. Übertragungsqualität: Hohe Qualität und Zuverlässigkeit erlauben drahtlos, kontinuierlich, störungsfrei und in Bewegung Telefonate zu führen. Sicherheitsmaßnahmen: Zugangskontrolle durch Einsatz von Chipkarte und PIN. Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 350 Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 349 Nachteile des GSM-Systems Es gibt kein perfektes System! keine End-to-End Chiffrierung der Nutzkanäle Netzzugriff nur über „reduzierten” B-Kanal (9,6 kbit/s): keine Verlängerung des transparenten 64 kbit/s Trägerdienstes von ISDN eventuelle Beeinträchtigung der Konzentration beim Autofahren elektromagnetische Verträglichkeit Missbrauch persönlicher Daten nicht ganz ausgeschlossen Möglichkeiten der gezielten Kontrolle und Überwachung hohe Komplexität des Systems Kompatibilitätsprobleme innerhalb des GSM-Standards Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 351 Besondere Merkmale der GSMEmpfehlung GSM 900 1805-1880 MHz Downlink 1710-1785 MHz Uplink 1 3 4 5 6 7 8 4,615 ms GSM-Zeitschlitz SchutzSchutzTail Nutzdaten S Training S Nutzdaten Tail zeit zeit 3 57 1 26 1 57 3 bit 546,5 µs 577 µs Kanalabstand 200 kHz ermöglicht 124 Kanäle (Funkschnittstelle: FDM) Je FDM-Kanal TDM von 8 Nutzkanälen Kommunikationstechnik (WiW-ET) 352 Besondere Merkmale der GSMEmpfehlung 2 1930-1990 MHz Downlink 1850-1910 MHz Uplink Winter 2006/2007 124 Kanäle mit je 200 kHz Aufwärtsrichtung Höhere GSM-Rahmenstrukturen Zeitbereich Multiplexverfahren 890-915 MHz GSM-TDMA-Rahmen PCS 1900 935-960 MHz Downlink 890-915 MHz Uplink DCS 1800 nz be re 124 Kanäle mit je 200 kHz Abwärtsrichtung 935-960 MHz ich Frequenzband Fr eq ue Zeit-Vielfachzugriff (TDMA) Kommunikationstechnik (WiW-ET) 353 Kommunikationstechnik (WiW-ET) GSM-Netzaufbau: Überblick OMC, EIR, AUC Handover Aufrechterhaltung Verbindung(squalität) bei Wechsel der Feststation (Zelle) Lenkung der Verkehrsverteilung Recovery-Prozeduren bei Fehlschlag Leistungsregelung 30 dB in 2-dB-Schritten Stromeinsparung am Endgerät Verminderung von Interferenzen Diskontinuierliche Übertragung Erkennung der Sprachaktivität Einsparung von Energie geringere Störungen durch Interferenz Winter 2006/2007 Winter 2006/2007 HLR NSS mit OSS VLR MSC GMSC VLR Festnetz MSC BSC BSC BTS RSS BTS BTS 354 Winter 2006/2007 BTS BTS Kommunikationstechnik (WiW-ET) 355 Funkteilsystem (Radio Subsystem RSS) Mobile Station (MS) gesamte Ausrüstung des Teilnehmers („Handy“, Autotelefon ...) Teile: Mobile Station Schnittstellenspezifische Hard- und Software Subscriber Identity Module (SIM) Gesamter funkbezogener Teil des GSM-Netzes Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 356 Base Transceiver Station BTS Kommunikationstechnik (WiW-ET) Kartentyp, Kartenidentifikator (→Teilnehmer) Service Table (Liste abonnierter Dienste) IMSI PIN, PUK, Authentifikationsschlüssel Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 357 Base Station Controller BSC Bereitstellung einer Funkverbindung zu MS Signalverarbeitung zur Funkübertragung digitaler Signale (Modem) Bereitstellung von Verkehrs- und Signalisierungskanälen Informationsaustausch zum Mobilitätsmanagement Handover Winter 2006/2007 Installation in Fahrzeugen oder tragbar 5 Leistungsklassen von 0,8 - 20 W Personenbezogene Informationen (SIM) Base Station Subsystem (BSS) Frei bewegliche Endgeräte, Funkschnittstelle 358 Zentrale Vermittlungsstelle mehrerer BTS Funkressourcen-Management zwischen MSMSC Mobilitätsmanagement Konfigurations- und Fehlermanagement Interface zu Operation and Maintanance Center Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 359 Network and Switching Subsystem NSS Operation SubSystem OSS Mobile (Services) Switching Center (MSC) Festnetzteil eines Mobilnetzes Gesprächsaufbau zwischen BTS und Teilnehmern anderer Netze HLR (Home Location Register): Enthält Teilnehmer in der Zelle (Mobilitätsmanagement) Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 360 Management von teilnehmerindividuellen sicherheitsrelevanten Authentisierungsinformationen (Schlüssel, Authentisierungsalgorithmen) EIR (Equipment Identity Register) VLR Visitors Location Register: Enthält alle Teilnehmer, die bei einem Provider registriert sind Initialer Verbindungsaufbau immer zu dieser MSC AuC (Authentication Center) Alle Endgeräte eindeutig durch IMEI (Inernational Mobile Equipment Identity) gekennzeichnet graue Liste, schwarze Liste, weiße Liste Winter 2006/2007 GSM-Anruf zum Handy GSM-Anruf vom Handy 1: 2: 3: 4, 5: 1, 2: 3, 4: 5-8: 9-10: 6: 7: 8, 9: 10, 11: 12, 13: 14, 15: 16, 17: Ruf eines GSM Teilnehmers 4 Weiterleitung zum GMSC VLR HLR 5 Verbindungsaufbaunachricht zum HLR 8 9 3 6 Anfrage der 14 15 MSRN vom VLR rufende 7 PSTN GMSC MSC Weiterleitung Station 1 2 des derzeitigen 10 10 10 13 MSC zum GMSC 16 Anrufweiterleitung zum BSS BSS BSS derzeitigen MSC 11 11 11 Statusabfrage der MS Ruf der MS 11 12 17 MS antwortet MS Sicherheitsüberprüfung Verbindungsaufbau Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 362 361 Kommunikationstechnik (WiW-ET) Verbindungsaufbauwunsch Sicherheitsüberprüfung Ressourcenüberprüfung Verbindungsaufbau VLR 3 4 PSTN 6 5 GMSC 7 MSC 8 2 9 MS Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 1 10 BSS 363 General Packet Radio Service GPRS Systemarchitektur General Packet Radio Service Basiert auf existierenden GSM-Netzen Basis ist Leitungsvermittlung skalierbare Bitraten durch Bündelung von bis zu 8 Zeitschlitzen (ein gesamter Funkkanal) Erreichbare Bitraten bis ca. 170 kbit/s Erweiterung des NSS um Gateway GPRS Support Node (GGSN) Serving GPRS Support Node (SGSN) 364 Kommunikationstechnik (WiW-ET) GPRS – Architektur und Schnittstellen SGSN BSS MS SGSN Gb Gn VLR Winter 2006/2007 Gi HLR/ GR MSC 365 Bereitstellung von universellen Diensten innerhalb eines Mobilfunknetzes Um Kommunikationstechnik (WiW-ET) Zielstellung von UMTS PDN GGSN GPRS bezogene Teilnehmerdaten, Teil des HLR Winter 2006/2007 Gn funktionelle Unterstützung der Mobilstationen Abfrage der Adressen von Gruppenrufen GPRS Register Winter 2006/2007 Gateway zu anderen Paketnetzen Umsetzung Paketnetzadressen in IMSI-Adressen Dienste des ISDN GSM-Dienste, Funkrufsysteme, Datenkommunikation leitungsvermittelt, paketvermittelt Unterstützung verschiedener Zugriffsverfahren: TDMA, FDMA, CDMA, hybrid EIR Kommunikationstechnik (WiW-ET) 366 Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 367 UMTS Terrestrial Radio Access Network (UTRAN) RNS UE1 Node B Iub RNC UE2 Iu Node NodeBB CN UE3 Node B Iur Iub Node B RNC Node NodeBB RNS Winter 2006/2007 Core Network: Aufbau UTRAN besteht aus mehreren RNS Node B kann FDD, TDD oder beides unterstützen RNC ist verantwortlich für HandoverEntscheidungen, die der Signalisierung zum UE bedürfen Zelle bietet FDD oder TDD 368 IuCS Kommunikationstechnik (WiW-ET) C EIR Node B Gf Iub Node B RNC Winter 2006/2007 RNS SGSN HLR Gr Gc Gn GGSN Gp IuPS CN 369 Kommunikationstechnik (WiW-ET) Festes Endgerät (Fixed terminal) Server Infrastrukturnetz Zugangspunkt (Access point) SVC, PVC ISDN verbindungslos, Benutzersignalisierung Winter 2006/2007 D PSTN F Unterstützung Kanäle aus ISDN (64kb/s, 128kb/s, 384kb/s,1920kb/s) Sprache; Sprache/Daten alternativ mit Datenraten Paketvermittelt Node BTSB GMSC Mobiles Endgerät (Mobile terminal) Leitungsvermittelt (Kanalvermittelt) B MSC IEEE-Standard 802.11 für Wireless Local Area Networks Übermittlungsdienste in UMTS VLR Iu BSC Node B RNC: RNC: Radio Radio Network Network Controller Controller RNS: RNS: Radio Radio Network Network Subsystem Subsystem Kommunikationstechnik (WiW-ET) BSS Abis BTS 370 Anwendung Anwendung TCP TCP IP IP 802.11 MAC 802.11 MAC 802.3 MAC 802.3 MAC 802.11 PHY 802.11 PHY 802.3 PHY 802.3 PHY Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 371 Drahtloses Infrastrukturnetz – Beispiel WLAN 802.11 LAN STA1 802.x LAN Portal Access Point Station (STA) BSS1 Distribution System BSS2 Winter 2006/2007 802.11 LAN STA3 Station, die sowohl in das FunkLAN als auch das verbindende Festnetz (Distribution System) integriert ist Übergang in ein anderes Festnetz Kommunikationstechnik (WiW-ET) 372 STA4 Winter 2006/2007 europe.info Konkurrierender Medienzugriff Koordinierung zwischen zwei Kommunikationspartnern zur Vermeidung des Hidden Node Problems Kommunikationstechnik (WiW-ET) Anwendung Benutzer je Access Point Möglichkeit der Zuweisung von Übertragungskapazität über einen zentralen Punkt Winter 2006/2007 802.11 LAN 373 Kommunikationstechnik (WiW-ET) Quelle: www.planet- PCF (Point Coordination Function) STA5 Station (STA): Rechner mit Zugriffsfunktion auf das drahtlose Medium Basic Service Set (BSS): Gruppe von Stationen, die dieselbe Funkfrequenz nutzen IEEE 802.11 im Vergleich RTS/CTS (Request To Send/Clear To Send) BSS2 Verbindung verschiedener Zellen, um ein Netz (EES: Extended Service Set) zu bilden CSMA/CA (CSMA with Collision Avoidance) STA2 Zugriffsverfahren für WLAN STA3 BSS1 Distribution System STA2 Direkte Kommunikation mit begrenzter Reichweite Portal STA1 Gruppe von Stationen, die dieselbe Funkfrequenz nutzen 802.11 LAN Access Point Access Point ESS Rechner mit Zugriffsfunktion auf das drahtlose Medium und Funkkontakt zum Access Point Basic Service Set (BSS) Ad-hoc Netzwerk – Beispiel WLAN 374 802.11b 802.11b+ 802.11g Geschwindigkeit 11 Mb/s 44 Mb/s 54 Mb/s Effektive Datenrate 5 Mb/s 12 Mb/s 20 Mb/s Internet ++ ++ ++ LAN-Spiele + ++ ++ Dateitransfer 0 + ++ 1-4 PCs + ++ ++ 5-20 PCs 0 + ++ ab 21 PCs - 0 ++ Reichweite bei max. Geschw. Büroumgebung 15 m 12 m 10 m Freies Gelände 50 m 40 m 30 m Reichweite bei min. Geschw. Büroumgebung 30 m 35 m 45 m Freies Gelände 90 m 110 m 140 m Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 375 Bluetooth Konsortium: Ericsson, Intel, IBM, Nokia, Toshiba - viele Mitglieder Anwendungen beispielweise GSM über Handy - Bluetooth - Laptop Kommunikationstechnik (WiW-ET) 376 Bluetooth – Begriffe vCard/vCal WAE OBEX WAP SDP SDP PPP Audio RFCOMM RFCOMM L2CAP L2CAP HCI Darüber beliebige Protokolle Winter 2006/2007 TCS TCS BIN BIN IP Baseband Link Manager Protocol Host Controller Interface HCI Link Layer Control and Adaptation Protocol L2CAP ATATCommands Commands UDP / TCP Schnittstelle zum Gerät Einfacher, billiger Ersatz für IrDA eingeschränkte Reichweite niedrige Datenraten Winter 2006/2007 Transceiver sendet und empfängt Daten im Bereich von 2,402 – 2,48 GHz (ISM-Band, Industrial, Scientific, Medical) Link Controller kleine, billige Geräte Verbindung von Netzwerken Lautsprecher, Joystick, Kopfhörer Unterstützung von ad-hoc-Netzwerken Anbindung von Peripheriegeräten Das Bluetooth-System LMP LMP Baseband Baseband Transceiver 377 Kommunikationstechnik (WiW-ET) Scatternets Master Das Gerät, das eine Verbindung zu einem anderen Gerät aufbaut Slave Alle Geräte, die sich mit dem Master einen Kanal teilen Piconetz Eine Ansammlung von zwei bis acht Geräten, die sich einen Kanal teilen (1 Master, 1-7 Slaves) AM-Adresse (active member) 3-bit lange, temporäre Adresse zur Unterscheidung von Geräten in einem Pico-Netz Jedes Piconetz hat einen Master und bis zu 7 weitere Knoten Der Master bestimmt die hopping sequence, die anderen Knoten müssen darauf synchronisieren Teilnahme in einem Piconetz = Synchronisation auf die richtige hopping sequence Kommunikation zwischen Piconetzen = Knoten, die zwischen Piconetzen hin- und herspringen Pikonetze Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 378 Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 379 Vergleich Bluetooth – IrDA – WLAN Bluetooth IrDA Wireless LAN Verbindungsart Standard Punkt zu Punkt, Punkt zu Mehrpunkt Punkt zu Punkt Punkt zu Mehrpunkt Punkt zu Punkt, Punkt zu Mehrpunkt Übertragungsrate < 1-3 Mbit/s 4-16 Mbit/s < 54 Mbit/s Übertragungsdistanz (ca.) 10 m 1m 300 m Übertragungsumkreis Omnidirektional 30° Winkel Omnidirektional Anzahl unterstützter Geräte 8 2 (P2MP optional....) 256 Sicherheitsmaßnahmen Hardwareebene Softwareebene Hardwareebene HW/SWUnterstützung Breit / zunehmend Breit / abnehmend Breit Winter 2006/2007 Literatur Kommunikationstechnik (WiW-ET) 380 GROTE, H.; U. STÖPEL; J. SEITZ u. R. TOSSE: Mobile digitale Kommunikation. München: Verlag Moderne Industrie, 2004. ISBN 3-937889-02-7. KRÜGER, G. u. D. RESCHKE, Hrsg.: Lehr- und Übungsbuch Telematik – Netze, Dienste, Protokolle. 3. aktualisierte Auflage, München; Wien: Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag, 2004. ISBN 3-446-22862-4. ROTH, J.: Mobile Computing – Grundlagen, Technik, Konzepte. Heidelberg: dpunkt.verlag, 2002. ISBN 3-89864-165-1. SCHILLER, J.: Mobilkommunikation. 2. überarbeitete Auflage, München: Addison Wesley/Pearson Studium, 2003. ISBN 38273-7060-4. – Danke für die Überlassung der Folien – Winter 2006/2007 Kommunikationstechnik (WiW-ET) 381