Entwicklung 2G – 3G UMTS und IMT-2000 IMT
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Entwicklung 2G – 3G UMTS und IMT-2000 IMT
Entwicklung 2G – 3G Übertragungsrate Kommunikationsdienste und -netze Kapitel 5: Dritte und vierte Mobilfunkgeneration UTRA 1.920 kb/s GSM 9,6 kb/s HSCSD 115 kb/s (8*14,4) 2. Generation HSDPA 14.400 kb/s EDGE 553 kb/s (8*69,2) GPRS 171 kb/s (8*21,4) KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G UMTS und IMT-2000 UMTS UWC-136, cdma2000, WP-CDMA UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) von ETSI UMTS z z IMT-2000 Core Network ITU-T UTRA (UMTS Terrestrial Radio Access) Erweiterungen von GSM z EDGE (Enhanced Data rates for GSM Evolution): GSM bis zu 384 kbit/s CAMEL (Customized Application for Mobile Enhanced Logic) VHE (virtual Home Environment) z z IMT-DS (Direct Spread) IMT-2000 Radio Access UTRA FDD ITU-R (WCDMA) min. 144 kbit/s auf dem Land (Ziel: 384 kbit/s) min. 384 kbit/s in den Vorstädten (Ziel: 512 kbit/s) bis zu 2 Mbit/s innerstädtisch KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G Schnittstelle zum Übergang zwischen Netzwerken GSM (MAP) ANSI-41 (IS-634) IP-Netze freie Zuordnung von Core Network zu Radio Access passt zur GMM (Global Multimedia Mobility) Initiative von ETSI Anforderungen z 153 IMT-2000 Familie Vorschläge für IMT-2000 (International Mobile Telecommunications) t 3. Generation 2,5. Generation 154 IMT-TC IMT-MC IMT-SC IMT-FT (Time Code) (Multi Carrier) (Single Carrier) (Freq. Time) UTRA TDD (TD-CDMA) cdma2000 PP2 UWC-136 (EDGE) DECT ETSI KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 155 Ergebnis Frequenzvergabe für UMTS am 18.8.2000 Geplante Aufteilung der Frequenzen UTRA-FDD: Uplink 1920-1980 MHz Downlink 2110-2170 MHz Duplexabstand 190 MHz 12 Kanäle zu je 5 MHz UTRA-TDD: Summe: Summe: 99,3682 99,3682 Mrd. Mrd. DM DM Abdeckung: KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 1900-1920 MHz, 2010-2025 MHz; je 5 MHz Kanäle 25% in der Bevölkerung bis 12/2003, 50% bis 12/2005 156 KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G UMTS Bereiche und Schnittstellen I UMTS Architektur Home Network Domain UTRAN (UTRA Network) Mobilität auf Zellenebene Radio Network Subsystem (RNS) Kapselung der funkspezifischen Abläufe USIM Domain UE (User Equipment) CN (Core Network) Cu Mobile Equipment Domain Uu Access Network Domain Iu Zu Serving Network Domain Yu Transit Network Domain Core Network Domain Handover zwischen Systemen Location Management falls keine dedizierte Verbindung zwischen UE und UTRAN besteht Uu UE UE 157 Infrastructure Domain Einem Benutzer zugeordnet, um auf UMTS Dienste zuzugreifen Infrastructure Domain Iu UTRAN UTRAN User Equipment Domain User Equipment Domain CN CN KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 158 Geteilt für alle Benutzer Bietet den zugelassenen Benutzern UMTS Dienste an KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 159 UMTS Bereiche und Schnittstellen II UTRAN Architektur RNS User Services Identity Module (USIM) Funktionen zur Verschlüsselung und eindeutigen Authentisierung des Benutzers Auf der SIM untergebracht UE1 Iub Node B Iu Mobile Equipment Domain RNC Funktionen zur Funkübertragung Teilnehmerschnittstelle zur Realisierung von Ende-zu-Ende-Verbindungen UE2 Access Network Domain Node NodeBB Core Network Domain Funktionen, die unabhängig vom Zugangsnetz sind Serving Network Domain Home Network Domain z z Iur Node B Iub Node B Netz, das den gegenwärtig den Zugang realisiert RNC RNC: RNC: Radio Radio Network Network Controller Controller RNS: RNS: Radio Radio Network Network Subsystem Subsystem Node NodeBB Funktionen, die unabhängig vom aktuellen Aufenthaltsort des Benutzers dort zur Verfügung stehen KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G CN UE3 Zugangsnetzabhängige Funktionen UTRAN besteht aus mehreren RNS Node B kann FDD, TDD oder beides unterstützen RNC ist verantwortlich für Handover-Entscheidungen, die der Signalisierung zum UE bedürfen Zelle bietet FDD oder TDD RNS 160 KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G UTRAN Funktionen 161 UMTS FDD Rahmenstruktur Superrahmen 720 ms Zugangskontrolle (Admission Control) Congestion Control System Information Broadcasting Verschlüsselung auf dem Funkkanal Handover SRNS-Verlagerung Konfiguration des Funknetzes Funkkanalmessungen Makrodiversität (Macro Diversity) Funkträgersteuerung Funkbetriebsmittelverwaltung Datenübertragung auf der Funkschnittstelle Leistungssteuerung (FDD- und TDD-Modus) Kanalkodierung Zugriffssteuerung KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 0 1 2 ... 69 70 71 12 13 14 Rahmen 10 ms 0 1 2 ... Zeitschlitz 666,7 µs Pilot TFCI FBI TPC uplink DPCCH 2560 chips, 10 bits 666,7 µs uplink DPDCH Daten 2560 chips, 10*2k bits (k = 0...6) 666,7 µs Daten1 TPC TFCI Daten2 Pilot DPDCH 162 DPCCH DPDCH DPCCH 2560 chips, 10*2k bits (k = 0...7) W-CDMA 1920-1980 MHz uplink 2110-2170 MHz downlink chipping rate: 3,840 Mchip/s soft handover Lokalisierung der MS (ca. 20 m Genauigkeit) komplexe Leistungssteuerung (1600 power control cycles/s) FBI: Feedback Information TPC: Transmit Power Control downlink DPCH TFCI: Transport Format Combination Indicator DPCCH: Dedicated Physical Control Channel DPDCH: Dedicated Physical Data Channel DPCH: Dedicated Physical Channel KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 163 UMTS TDD Rahmenstruktur Core Network Rahmen 10 ms 0 1 2 ... 12 13 Das Kernnetz (Core Network, CN) und damit auch die IuSchnittstelle sind logisch in zwei Bereiche geteilt: Circuit Switched Domain (CSD) 14 Zeitschlitz 666,7 µs Daten 1104 chips Midample 256 chips Daten GP 1104 chips traffic burst GP: Schutzzeit 96 chips 2560 chips W-TDMA/CDMA 2560 chips per slot symmetrische oder asymmetrische slot-Zuweisung auf up/downlink genaue Synchronisation benötigt einfache Leistungskontrolle (100-800 power control cycles/s) KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G Leitungsvermittelter Dienst inkl. Signalisierung Ressourcenreservierung beim Verbindungsaufbau GSM-Komponenten (MSC, GMSC, VLR) IuCS Packet Switched Domain (PSD) GPRS-Komponenten (SGSN, GGSN) IuPS 164 KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G Core Network: Aufbau Core Network: Protokolle UTRAN BTS Abis BSS BSC Node BTS B Iu MSC B GMSC IuCS F D Node B Node B Gf Iub RNS PSTN RNS SGSN IuPS KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G GMSC PSDN/ ISDN GGSN PDN (X.25), Internet (IP) C HLR Gr RNS Gc Schicht 3: IP RNC GSM-CS backbone HLR EIR Node B VLR VLR MSC 165 Gn GGSN Schicht 2: ATM Gp CN 166 Schicht 1: PDH, SDH, SONET SGSN GPRS backbone (IP) SS 7 CN KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 167 Mobilitätsunterstützung: Handover Mobilitätsunterstützung: Macro diversity Von/zu anderen Systemen (z.B. UMTS nach GSM) RNS zu dem Verbindung besteht wird als SRNS (Serving RNS) bezeichnet. RNS das zusätzliche Ressourcen bereitstellt (z.B. für Soft-Handover) wird als DRNS (Drift RNS) bezeichnet Ende-zu-Ende Verbindungen zwischen UE und CN nur über Iu am SRNS Wechsel des SRNS führt zum Wechsel der Iu Initiiert durch SRNS gesteuert durch RNC und CN UE Node B Node B Iur DRNS gleichzeitiges Empfangen der Daten des UE an verschiedenen Node B Wiedergewinnung des Datenstroms im Node B, SRNC oder DRNC downlink SRNS UE Senden des gleichen Datenstroms über verschiedene physikalische Kanäle ermöglicht soft-handover nur im FDD-Modus uplink CN SRNC Iu KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 168 Zellatmung CN gleichzeitiges Senden der Daten in unterschiedlichen Zellen unterschiedliche Spreizcodes in verschiedenen Zellen KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 169 Zellatmung: Beispiel GSM Endgerät erhält volle Leistung der Basisstation Anzahl eingebuchter Endgeräte hat keinen Einfluss auf die Zellgröße UMTS Zellgröße ist eng korreliert mit der Kapazität der Zelle Kapazität ist bestimmt durch den Signal-Rausch-Abstand Rauschen entsteht durch vorhandene Interferenz z z anderer Zellen anderer Teilnehmer Interferenz erhöht das Rauschen Endgeräte an der Zellgrenze können das Signal (aufgrund der Sendeleistungsbeschränkung) nicht weiter verstärken Ö keine Kommunikation möglich Beschränkung der Teilnehmeranzahl notwendig Zellatmung erschwert die Netzwerkplanung erheblich KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 170 KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 171 Dienste Virtual Home Environment Virtual Home Environment (VHE) Datenübertragung, Service Profile Service-Profile Bandbreite High Interactive MM Transportmodus 128 kBit/s leitungsv. High MM 2 Mbit/s paketv. Medium MM 384 kBit/s leitungsv. Switched Data 14,4 kBit/s leitungsv. Simple Messaging 14,4 kBit/s paketv. Sprache bidirektional, Bildtelefon nicht flächendeckend, max. 6 km/h asymmetrisch, MM, downloads SMS-Nachfolger, E-Mail 16 kBit/s leitungsv. ermöglicht dem Benutzer den Zugriff auf personalisierte Dienste unabhängig vom Standort, dem Zugangsnetzwerk und dem Endgerät Netzwerkbetreiber kann Dienste anbieten, die keine Änderungen an den Netzwerken erfordern Dienstanbieter erhält Komponenten, die die Erstellung von Anwendungen erlaubt, die sich an das Netzwerk und das Endgerät anpassen Integration bestehender IN-Dienste 4.77.1 KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G Terminal Mobilität 172 Einordnung: Zukunft Mobilfunknetze KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 173 UMTS - Handys MBS schnell UMTS mobil GSM DECT langsam portabel fest SAMBA MEDIAN WAND ISDN 10 kbit/s B-ISDN 2 Mbit/s 20 Mbit/s 30 Mbit/s KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 150 Mbit/s 174 KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 175 Mobilfunksysteme der 4. Generation „Multinetwork” Dienste Dienste und und Anwendungen Anwendungen Zentraler Fokus: mobiler Zugang zu den breitbandigen FestnetzMultimediadiensten Beispiele hierfür von der europäischen Kommission initiierte Forschungsprojekte im Rahmen des Advanced Communication Technologies and Services (ACTS) Programms das Integrated Broadband Mobile Systems (IBMS) Projekt im Rahmen von ATMmobil des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) IP-basiertes Multinetwork 3G 3G Entwicklungsziele sind u.a. die Nutzbarmachung des mmWellenspektrums und flexible Datenraten von 2 Mbps bis zu 155 Mbps Schlüsseltechnologie Mehrträgerverfahren Orthogonal Frequency Division Multiplex (OFDM) KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 3G 3G WANWANBroadcast Broadcast WLAN WLAN 4G 4G Wireless Wireless Bluetooth PAN 176 KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G „Ultrakonnektivität” z z Next Generation Mobile von z rein zellularen Netzen drahtlosen lokalen Netzen Rundrufmedien Personal/Mobile Personal/Mobile Wireless Wireless hin zu z z 177 Trends Übergang xDSL, xDSL, Kabel, Kabel, LWL LWL nahtloser allgegenwärtiger Konnektivität „hyperflexible” adaptive Vernetzung Überall und zu jeder Zeit „online” Verteilte Intelligenz Wireless True IP over-the Air Technology KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G PAN PAN (Bluetooth) (Bluetooth) Local Local Area/ Area/ Mobile Mobile Wireless Wireless 802.11a 802.11a 802.11b 802.11b WLAN WLAN 178 4G 4G (nahtlos) (nahtlos) 3G 3G (Daten) (Daten) 2G 2G (digital) (digital) 1G 1G (zellbasiert) (zellbasiert) KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G Fixed/Mobile Fixed/Mobile Wide Wide Area Area Wireless Wireless Multipoint Multipoint Wireless Wireless P2P P2P Microwave Microwave P2P P2P Breitband Breitband LWL LWL Breitband-Internet Breitband-Internet xDSL xDSL Drahtgebundenes Drahtgebundenes Internet Internet Leitungsvermittelt/ Leitungsvermittelt/ Paketvermittelt Paketvermittelt 179 Vollständig adaptive Architektur Literatur Anwendung BEREDZIN, R.; BREINIG, R.; TOPP, R.: Next-Generation Wireless Communications Concepts and Technologies. IEEE Communications Magazine, Vol. 40, No. 3, S. 108—116, März 2002. BOCHE, H.: Breitbandmobilfunknetze. Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik Berlin GmbH, http://www.hhi.de/bm/index.html. KEMPER, F.: Teuer Funken – UMTS vor dem Netzstart. Internet World, No. 7, S. 44—45, Juli 2003. SCHILLER, J.: Mobilkommunikation, Pearson Studium, 2003, ISBN 3— 8273—7060—4. (Vielen Dank für die Überlassung der Folien) WALKE, B.: On the Importance of WLANs for 3G Cellular Radio to Become a Success. In Proc. 10th Aachen Symposium on Signal Theory - Mobile Communications, September 2001, S. 13-24. WALKE, B.: Mobilfunknetze und ihre Protokolle 1, 3. Auflage, B.G. Teubner, Stuttgart, 2001, ISBN 3—519—26430—7. Application Discovery and Adaptation IPvX MPLS Ad-Hoc IS-41/GSM Ressourcenüberwachung Sonstige Link Layer Control Radio Layer Control Medium Access Control WCDMA CDMA-2000 MC-CDMA OFDM GSM Sonstige KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G Adaptives Ressourcenmanagement Network Layer 180 KDN / KomNetII - 5. 3G und 4G 181