Wir retten Leben - DLRG
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Wir retten Leben - DLRG
Wir retten Leben - Der Leitfaden — Herausgeber: DLRG-Jugend Bayern, Woffenbacher Str. 34, 92318 Neumarkt E-Mail: [email protected], Tel.: 09181 / 32 01 - 3, Fax: 09181 / 3201 - 20 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Wir retten Leben — das Pilotprojekt Leitfaden und Dokumentation Gesamtkonzept: Thomas Meier, Daniel Mülheims, Robby Harsch Layout und Erstellung des Leitfadens: Thomas Meier, Robby Harsch Bilder / Grafiken Wenn nichts anderes angegeben: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V., DLRG-Jugend Bayern, www.bayern.dlrg-jugend.de Diese Kampagne wird von der Zeichnungen und Abbildungen der Stationen: Maryse Forget, diGraph - Illustrationen und didaktische Grafik, 779933 Lahr, www.diGraph.de Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen unterstützt: Homepage „www.wir-retten-leben.de“: Robby Harsch Fachliche Beratung: Daniel Mülheims Nutzungs- und Urheberrecht: Recht herzlichen Dank an die Bundesgeschäftsstelle für die Freigabe von Grafiken für das „Wir retten Leben“ — Projekt als wichtiger Bestandteil der Ausbildungsoffensive. Die in diesem Werk veröffentlichten Texte und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nicht von der DLRG-Bundesebene oder der DLRG-Jugend Bayern verwendete Abbildungen enthalten einen Quellenhinweis. Alle Rechte sind vorbehalten. Die Texte und Abbildungen in diesem Leitfaden dürfen ohne schriftliche Genehmigung der DLRG-Jugend Bayern, Neumarkt und / oder des Präsidiums der DLRG, Bad Nenndorf nicht reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare Sprache übertragen werden. Jede im Bereich eines gewerblichen Unternehmens hergestellte oder benutzte Kopie dient gewerblichen Zwecken und verpflichtet zum Schadensersatz, der gerichtlich festzustellen ist. Der Nachdruck von Grafiken ist auch auszugsweise nur mit Genehmigung gestattet. Stand: 15. Mai 2008 | ein Projekt von: | gefördert durch: Seite |2 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Vorwort der DLRG-Jugend Bayern Liebe Leserin und lieber Leser, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) ist mit über 900.000 Mitgliedern und Förderern die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Mehr als 350.000 junge Mitglieder bis 26 Jahren sind im Jugendverband der DLRG (DLRGJugend) organisiert. Vor allem die Bereiche Bildung, Wettkämpfe und Aufklärung der Öffentlichkeit, insbesondere junger Menschen, sind die Steckenpferde unserer Jugend. In den letzten Jahren nimmt die Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen immer weiter ab und folglich die Zahl der Ertrinkungsopfer zu. Bäderschließungen, Umbauten in Spaßbäder ohne Lehrbecken und die „Multimedialisierung“ mit Fernsehen, Computer und Videospielen geben Jugendlichen immer weniger Möglichkeiten das Schwimmen zu lernen und zu üben. Wir, die Jugend der DLRG im Landesverband Bayern (DLRG-Jugend Bayern), möchten dieser Entwicklung entgegensteuern und junge Menschen zu sicheren Schwimmern ausbilden. Das Projekt „Wir retten Leben“ lockt mit Aktionstagen, die Gelegenheit bieten, das Rettungsschwimmen auszuprobieren und die eigenen schwimmerischen Fähigkeiten zu verbessern. Zusammen mit unserem Förderer, der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen, entstand ein Pilotprojekt mit großer Wirkung auf Teilnehmer und Öffentlichkeit. Der vorliegende Leitfaden dient sowohl als Anleitung für weitere „Wir retten Leben“-Aktionen, als auch zur Dokumentation der Mitmachtage vom 20. Und 21. Juli in Weißenburg und am Brombachsee. Mit freundlichen und kameradschaftlichen Grüßen Euer „Wir retten Leben“ - Projektteam, i.A. Robby Harsch | ein Projekt von: | gefördert durch: Seite |3 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Inhaltsverzeichnis Wir retten Leben — das Pilotprojekt .......................................................................................................... 2 Leitfaden und Dokumentation ................................................................................................................. 2 Vorwort der DLRG-Jugend Bayern............................................................................................................. 3 1. Wir retten Leben — Rettungssport-Aktionstag..................................................................................... 6 1.1. Rettungssport zum Anfassen — für Kinder und Jugendliche ....................................................... 6 2. Organisation................................................................................................................................................ 7 2.1. Projektleitung ...................................................................................................................................... 7 2.1.1. Projektleitung- / steuerung ....................................................................................................... 7 2.2. Veranstaltungsorte und Termine ..................................................................................................... 8 2.2.1. Termine ........................................................................................................................................ 8 2.2.2. Veranstaltungsorte ...................................................................................................................... 8 2.3. Zielgruppe ......................................................................................................................................... 13 2.4. Gewinnung von Mitarbeitern und Helfern .................................................................................. 14 2.5. Vorbereitung ..................................................................................................................................... 15 2.5.1. Genehmigungen und Rahmenplanung .................................................................................. 15 2.5.2. Materialplanung ......................................................................................................................... 16 2.5.3. Betreuung der Helfer ............................................................................................................... 16 2.5.4. Rechtliches und Finanzierung ................................................................................................. 17 2.5.5. Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................................................. 18 2.6. Durchführung der Veranstaltung ................................................................................................... 19 2.6.1. Ablaufplan .................................................................................................................................. 19 2.6.2. Vor der Veranstaltung.............................................................................................................. 19 2.7. Wasserstationen ............................................................................................................................... 20 2.7.1. Wichtige Hinweise zu den Wasserstationen:...................................................................... 20 2.7.2. Ringe tauchen ............................................................................................................................ 20 2.7.3. Hindernistauchen ...................................................................................................................... 22 2.7.4. Kleiderschwimmen ................................................................................................................... 24 2.7.5. Sprungtechniken (Kopfsprung, Paketsprung, Startsprung, Kerze) ................................... 26 2.7.6. Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen .................................................................... 28 2.7.7. Schleppen: Achselschleppgriff ................................................................................................ 30 2.7.8. Anlandbringen des Geretteten ............................................................................................... 32 2.7.9. Wettrutschen — Übungsrutsche ............................................................................................. 34 2.7.10. Befreiungsgriffe ....................................................................................................................... 35 2.7.11. Gurtretter ................................................................................................................................ 43 2.7.12. Schnorcheltauchen ................................................................................................................. 45 2.7.13. Selbstrettung ........................................................................................................................... 46 2.7.14. Wildwasser-Rettung — Strömungskanal ............................................................................. 52 2.8. Land-Stationen .................................................................................................................................. 53 2.8.1. Erste Hilfe: Herz-Lungen-Wiederbelebung ......................................................................... 53 2.8.2. Baderegel-Pantomime .............................................................................................................. 56 2.8.3. Funkerspiel ................................................................................................................................. 57 | ein Projekt von: | gefördert durch: Seite |4 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.8.4. Erste-Hilfe Station 2 — Stabile Seitenlage ............................................................................. 59 2.8.5. Erste-Hilfe Station 3 — Druckverband................................................................................... 63 2.8.6. Rettungsball- / Rettungsringweitwurf .................................................................................... 65 2.8.7. Bungee-Run — Simulation von Strömungsverhältnissen .................................................... 67 2.8.8. Hilfe holen + Notruf absetzen ............................................................................................... 68 2.8.9. Beach-Flag .................................................................................................................................. 71 2.8.10. Trageübung mit Spineboard ................................................................................................. 72 2.8.11. Seilbrücke überqueren .......................................................................................................... 74 3. Schlussfolgerungen................................................................................................................................... 75 3.1. Planungs- und Vorbereitungsphase ............................................................................................... 75 3.1.1. Zeitplanung, Vorlauf, Helfergewinnung ................................................................................ 75 3.1.2. Organisation der Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Schulen ................................... 75 3.1.3. Aktions-Vorstellung in der Schule......................................................................................... 76 3.1.4. Informationsrunde mit Lehrern ............................................................................................. 76 3.2. Durchführung der Veranstaltung ................................................................................................... 76 3.2.1. Organisation am Wir retten Leben - Tag ............................................................................ 76 3.2.2. Wetter & Co ............................................................................................................................. 76 3.2.3. Unterstützer .............................................................................................................................. 76 3.3. Nach der Veranstaltung ................................................................................................................... 77 3.3.1. Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................................................. 77 3.3.2. Feedback der Lehrer ................................................................................................................ 77 3.4. Ausblick .............................................................................................................................................. 77 „Wir retten Leben“ — Familientag in Zusammenarbeit mit den Schulen .................................. 77 4. Anhang ....................................................................................................................................................... 78 Organisation .............................................................................................................................................. 79 Mitarbeiter & Helfer................................................................................................................................. 82 Verträge ..................................................................................................................................................... 90 Schulen ....................................................................................................................................................... 92 Teilnehmer ................................................................................................................................................ 99 Öffentlichkeitsarbeit .............................................................................................................................. 103 Stationen .................................................................................................................................................. 108 | ein Projekt von: | gefördert durch: Seite |5 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 1. Wir retten Leben — Rettungssport-Aktionstag 1.1. Rettungssport zum Anfassen — für Kinder und Jugendliche „ResQ-Teams“ müssen in einem Trainingsparcours Geschick, Ausdauer und eine große Portion Durchhaltevermögen zeigen, während sie durch vielfältige Aufgaben aus dem Wasserrettungsalltag gefordert werden. Die ResQ-Teams sind keineswegs langjährig ausgebildete Wasserretter. Kinder und Jugendliche, die Rettungsschwimmen bisher nur aus dem Fernsehen kannten stellen sich der Herausforderung und probieren den „Job“ als Wasserretter selbst aus. Spaß an der Bewegung und die Sicherheit beim Schwimmen sollen durch die professionelle Anleitung seitens der DLRG gefördert werden. Neben den Grundlagen der Wasserrettung werden auch Übungen zur Verbesserung der Schwimmtechnik gezeigt und unsichere Schwimmer bzw. Nichtschwimmer in einem „SchwimmCrashkurs“ von DLRG-Ausbildern „fit gemacht“. Der „Wir retten Leben“ — Aktionstag bietet mit seinen zahlreichen Wasser- und Landstationen ein abwechslungsreiches Programm zur Förderung des Schwimmens und des Sports im Wasser und an Land. | ein Projekt von: | gefördert durch: Seite |6 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2. Organisation 2.1. Projektleitung 2.1.1. Projektleitung- / steuerung Die Projektleitung liegt bei Thomas Meier, Daniel Mülheims und Robby Harsch. 2.1.1.1.1. DLRG-Jugend Bayern • • • • • • • Gesamtleitung für das Projekt Konzepterstellung und Inhalte Organisation Materialbeschaffung Mitarbeiterwerbung und —betreuung Kontakt zu Schulen, Betreuung Öffentlichkeitsarbeit 2.1.1.1.2. DLRG Ortsverband Weißenburg • • • • Absicherung der Veranstaltungsorte Kontakt zu Stadtwerken, Bäderbetrieb Sanitätsdienst Helfer vor Ort 2.1.1.1.3. Sparkassen Weißenburg, Fürth • Materialbeschaffung 2.1.1.1.4. Sportjugendstiftung der bayer. Sparkassen • • Finanzielle Absicherung / Sponsoring Öffentlichkeitsarbeit Die Projektleitung und —vorbereitungsgruppe mit den jeweiligen Aufgabenbereichen sollte frühzeitig festgelegt werden. | ein Projekt von: | gefördert durch: Seite |7 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.2. Veranstaltungsorte und Termine 2.2.1. Termine Helfer-Vorbereitungstreffen in Weißenburg Samstag, 09.06.2007 • • Aufbau und Test der Stationen Zeit- / Ablaufplan prüfen „Wir retten Leben“ - Aktionstag in Weißenburg Donnerstag, 19.07.2007: • • • • 18:00 Uhr Anreise der Helfer Aufbau der Stationen Teamer-Abend mit Vorbesprechung für die Veranstaltung Übernachtung in der Pension in Weißenburg Freitag, 20.07.2007: • • • 08:30 Uhr: Veranstaltungsbeginn im Freibad 12:30 Uhr: Veranstaltungsende, anschließend Abbau der Stationen Shuttle-Service zum Großen Brombachsee „Wir retten Leben“ - Aktionstag am Brombachsee Samstag, 21.07.2007: • • • 09:00 Uhr: Stationen am Brombachsee aufbauen 11:00 — 18:00 Uhr: Angebote für Besucher und Badegäste 20:00 Uhr: Helfer-Party „Wir retten Leben“ 2.2.2. Veranstaltungsorte Freibad „Limesbad“ in Weißenburg Das Limesbad in Weißenburg ist ein großes Familien- und Freizeitbad, das sowohl Freizeitbecken als auch Lehrschwimmbecken ausreichender Größe vorweist. Kontakt: Limesbad Weißenburg Badstraße 5 91781 Weißenburg Telefon: 09141 / 999 - 55 | ein Projekt von: | gefördert durch: Seite |8 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation a) Lageplan b) Luftbild | ein Projekt von: | gefördert durch: Seite |9 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation c) Becken und Freiflächen des Limesbades Fläche: 19.000 m² Becken in Edelstahlausführung Schwimmerbecken Länge: 50 m Breite: 21/16 m Tiefe: 1,80 m auf 1,90 m fallend Wasserfläche: 921 m² Temperatur: 24 — 25 C Sprungbecken mit Sprungturm 3m-Sprungbrett 5m-Plattform 1m-Sprungbrett Länge: 11,75 m Breite: 10,35 m Wasserfläche:120 m² Temperatur: 24 — 25 C Entspannungsbecken Zehneckbecken mit einer Seitenlänge von 3,25 m, ausgestattet mit umlaufender Sitzbank und Massagedüsen Wasserkaskade Tiefe: 1,20 m Wasserfläche: 81 m² Temperatur: 24 — 25 C Erlebnis- und Spaßbecken Strömungskanal Steilrutsche Wasserpilz Römerrutsche Länge: maximal 34,5 m Breite: maximal 20 m Tiefe: 0,6 m auf 1,25 m abfallend Wasserfläche: 570 m² Temperatur: 24 — 25 C Kinderplanschbecken Verbindungsrutschen Länge: maximal 19,75 m² Breite: maximal 16,5 m | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 10 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Tiefe: 03, - 0,5 m Wasserfläche: 130 m² Temperatur: 28 - 30 C Brombachsee, Allmannsdorfer Strand Parallel zum „Wir retten Leben“-Aktionstag am Brombachsee findet der VKB-ResQCup, die Freiwasserrettungswettkämpfe der DLRG-Jugend Bayern, statt. Vereine und Badegäste sind eingeladen die Rettungssport-Stationen am Allmannsdorfer Strand auszuprobieren. d) Lageplan | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 11 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation e) Der Allmannsdorfer Strand 2.2.2.1.2. Zusätzliche Attraktionen a) Versicherungskammer Bayern ResQ-Cup • • • Spaß-Freiwasserwettkämpfe der DLRG-Jugend Bayern Ca. 300 Teilnehmer Zeltstadt am Brombachsee b) Weltrekordversuch in der Dauer-Reanimation (HLW) • • • • Weltrekordversuch 24h + X Herz-Lungen-Wiederbelebung an Übungspuppe (Phantom) 2er-Teams für Beatmung (Beutel) und Herzdruckmassage Über 250 Teilnehmer Gymnasium Weißenburg, Dreifachturnhalle Die Schlechtwetteralternative für den Aktionstag im Limesbad. Bei schwimmuntauglicher Witterung findet hier das Alternativprogramm „Rettungssport an Land“ statt. | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 12 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.3. Zielgruppe Schüler • • 10 — 14 Jahre Schulen aus Weißenburg und Umgebung Lehrer • • Lehrkräfte aus dem Fachbereich Sport Schulleiter, die Sport- / Bewegungsprogramme an der Schule fördern Familien • • • Eltern der teilnehmenden Kinder Geschwister Verwandte und Freunde Bevölkerung / Badegäste • • Badegäste des Brombachsees Zuschauer des ResQ-Cup / Weltrekordversuchs Mindestanforderungen an die Teilnehmer 2.3.1.1.1. Schwimmfähigkeit Die Teilnehmer der Wasserstationen müssen mindestens das Jugendschwimmabzeichen Bronze nachweisen, andernfalls ist die Teilnahme auf die Landstationen bzw. den „Schwimm-Crashkurs“ beschränkt. Vor Ort können Teilnehmer auch von unseren Ausbildern als ausreichend Schwimmfähig eingestuft werden und somit an Wasserstationen teilnehmen. Tipp: Der DLRG Ortsverband Weißenburg bietet rechtzeitig vor der Veranstaltung Schwimmkurse und Schwimmprüfungen an. • • • • Deutsches Jugendschwimmabzeichen Bronze: Sprung vom Beckenrand und mindestens 200 m Schwimmen in höchstens 15 Minuten einmal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes Sprung aus 1 m Höhe oder Startsprung Kenntnis der Baderegeln 2.3.1.1.2. Gesundheitliche Verfassung Neben den allgemeingültigen Voraussetzungen der körperlichen Tauglichkeit zum Schwimmen gelten bei den Tauchstationen besondere Regeln: • Herz, Kreislauf, Atmungsorgane, Gehör bzw. Trommelfell, Nebenhöhlen und Gleichgewichtssinn müssen ohne funktionelle Störung sein • Schnupfen kann Lebensgefahr bedeuten! | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 13 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.4. Gewinnung von Mitarbeitern und Helfern Zunächst muss der Bedarf an Helfern und ggf. benötigte Qualifikationen festgestellt werden. Im nächsten Schritt werden Helfer in folgender Reihenfolge gesucht: Innerhalb der DLRG: • • • Eigener Orts- oder Kreisverband Helfer aus dem Bezirk Helferpool der Landesebene Außerhalb der DLRG: • • Eltern, Lehrer Externe Mitarbeiter, z.B. für die Verpflegung Übernachtung und Verpflegung für Helfer Wo übernachten die Helfer? Wie werden die Helfer verpflegt? Diese Fragen müssen vor Beginn der Helfersuche geklärt sein! Beispiele für Übernachtungsmöglichkeiten: • • • Zeltstadt im Bad, Übernachtung in angrenzenden Schulen / Schulturnhallen, Jugendherbergen oder Pensionen. Stations- und Teambetreuer Um die unterschiedlichen Stationen mit qualifizierten Personal besetzen zu können werden nachfolgende Personengruppen gezielt angesprochen: 2.4.1.1.1. Qualifikationen a) Lehrscheininhaber / Fachübungsleiter b) Taucher c) Sanitäts- / EH-Ausbilder d) Funker e) Ausbilder / Ausbildungsassistent Schwimmen f) Ausbilder / Ausbildungsassistent Rettungsschwimmen g) Ausbilder Strömungsrettung h) Jugendleiter (Juleica-Inhaber) i) Rettungsschwimmer j) Oeka-Team (Öffentlichkeitsarbeit, Land- und Unterwasser-Kameras, Film) | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 14 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Es werden ca. 50 Helfer für den Aktionstag im Limesbad benötigt und nochmals 25 Personen für den Mitmachtag am Brombachsee. Der / die Stationsbetreuer sind fachlich qualifiziert und können die Aufgaben an der jeweiligen Station erklären und anleiten. Die nötige Sicherheit während der Durchführung der Übungen wird durch den Stationsbetreuer gewährleistet. Die Stationsbetreuer beachten besondere gesundheitliche Voraussetzungen an bestimmten Stationen, die z.B. beim Tauchen gelten. 2.4.1.1.2. Leistungen für Helfer des „Wir retten Leben“ – Pilotprojekts • • • • • Reisekostenerstattung zu 0,26 Euro / Km oder DB-Fahrschein (2. Klasse) Übernachtung in einer Pension Verpflegung Veranstaltungs-T-Shirt „Wir retten Leben“ Abschlussparty am Sandstrand Allmannsdorfer Wache 2.4.1.1.3. Freistellungen Die Helfer können auf Antrag vom Unterricht befreit werden bzw. eine Sonderfreistellung beim Arbeitgeber beantragen, da die DLRG-Jugend Bayern als Träger der freien Jugendarbeit nach Art. 20 Abs. 4 BayKJHG wirkt. Æ Entsprechende Vordrucke für Freistellungsanträge befinden sich im Anhang. 2.5. Vorbereitung 2.5.1. Genehmigungen und Rahmenplanung Nutzungserlaubnis Freibad Die Betreiber des Schwimmbades müssen der Nutzung für eine Veranstaltung zustimmen. Üblicherweise wird die Erlaubnis von den Stadtwerken erteilt. Vertraglich geregelt werden muss: • • • • • Art und Umfang der Nutzung; evtl. Teilsperrung des normalen Badebetriebs Evtl. Sondernutzung regeln, z.B. Betrieb von Großspielgeräten Genauer Zeitraum der Nutzung; Auf- und Abbauzeiten einplanen Reinigungskosten festlegen Haftungspflichten für Unfälle, Diebstahl, Schäden usw. regeln Der Mustervertrag des Pilotprojektes (siehe Anhang) kann als Grundlage für eigene Verträge verwendet werden. Die Anschreiben an die Stadtwerke befinden sich ebenfalls im Anhang. | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 15 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Ausschreibung Helfersuche Die Helfersuche muss man frühzeitig beginnen um die notwendige Planungssicherheit zu haben. Im Anhang: „Ausschreibung Helfersuche“, „Helfer Anmeldeformular“. Anschreiben der Zielgruppen, hier: der Schulen Vor dem Anschreiben von Schulen, sollte man die Zielgruppe und die maximale Teilnehmerzahl festgelegt haben. Entsprechende Klassen / Schulen werden daraufhin angeschrieben. Im Anhang „Anschreiben an Schulen“. 2.5.2. Materialplanung • • • • • • • • • • • • Material der einzelnen Stationen (Stempel, Sonnenschirme, Kundenstopper, Tische und Bänke (Biergarnituren), Schreibzeug, Stoppuhren usw.) von Landesjugend ausleihen Großspielgeräte: z.B. Bungee-Run, Hüpfburg, Tunnelburg ausleihen Verpflegung Werbe- / Dekomaterial Absperrmaterial Sanitätsausrüstung Verbrauchsmaterial Schülerinfos mit Geländeplan Teilnehmerkarten Æ siehe Anhang Urkunden Æ siehe Anhang Zeitpläne Æ siehe Anhang Handreichungen für Stationsbetreuer Æ siehe Anhang Das für die Veranstaltung benötigte Material sollte in Listenform festgehalten werden. Frühzeitige Beschaffung erspart euch unnötigen Stress vor dem Event. Besonders Ausleihen müssen teilweise weit im Voraus reserviert werden. Bedenkt bei der Planung auch, wie das Material zum Einsatzort kommt, bzw. wer z.B. die Großspielgeräte oder Biergarnituren abholt. Auf der beiliegenden CD oder im Internet unter www.wir-retten-leben.de findet ihr die Materialmappe des Pilotprojektes als Planungsmuster. 2.5.3. Betreuung der Helfer Übernachtung Stellt frühzeitig die Übernachtungsmöglichkeiten der Helfer sicher, evtl. finden am gleichen Wochenende auch andere Veranstaltungen statt, die eine frühzeitige Zimmerreservierung in Jugendherbergen und Pensionen nötig machen. | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 16 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Verpflegung Stellt einen Verpflegungsplan für die Helfer auf! • • • Wie viele Vegetarier? Gibt es Lebensmittelunverträglichkeiten (z.B. Laktose-)? Wo befinden sich die Helfer zu welcher Zeit und wie kann deren Verpflegung sichergestellt werden? Helfer-T-Shirts und sonstige Leistungen Eine gute Organisation der Zusatzleistungen motiviert eure Helfer! Auch in Zukunft wird man euch gerne unterstützen, wenn sich die Helfer wohl fühlen. 2.5.4. Rechtliches und Finanzierung Veranstaltungsabsicherung Die Veranstaltung muss mit einem Sanitätsdienst abgesichert werden. Gema-Gebühr Falls ihr bei der Veranstaltung Musik einsetzt, ist dies ggf. GEMA-meldepflichtig. Æ Näheres hierzu im Anhang „GEMA-Bestimmungen“ Finanzierung Eine gute Kalkulation bewahrt euch vor bösen finanziellen Überraschungen. Stellt zunächst fest, welche Geldmittel ihr für die Planung, Vorbereitung, Durchführung und Nacharbeit der Veranstaltung benötigt. Anschließend sucht ihr nach Finanzierungsmöglichkeiten des Aktionstages. Hier einige Möglichkeiten: • • • • • • Vereins- / Jugendkasse Sponsoring durch befreundete Firmen Förderung aus Stiftungen, z.B. Sparkassensportstiftung Zuschüsse aus dem Jugendring Zuschüsse der Stadt / Gemeinde Zuschüsse aus der Bezirksebene der DLRG Sponsoring / Partner der Veranstaltung Die Veranstaltung bietet Gelegenheit die Partnerschaft mit bestehenden Förderern und Sponsoren zu intensivieren bzw. neue Kontakte auszubauen. Macht euch vor dem Anschreiben möglicher Partner Gedanken, welche Leistungen ihr bieten könnt, d.h. wo eine Zusammenarbeit Sinn machen würde, welche Werbeflächen ihr anbieten könnt usw. | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 17 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.5.5. Öffentlichkeitsarbeit Ehrengäste und Schirmherrschaft Die Schirmherrschaft des „Wir retten Leben“-Aktionstages wird durch den Bürgermeister von Weißenburg, Herrn Otto Stiepak, und den Kuratoriumsvorsitzenden des DLRG Landesverbandes Bayern, Herrn Walter Lechner, übernommen. Sie werden ein Wort an die anwesenden Schüler richten und den „Startschuss“ für die Veranstaltung geben. Weitere Ehrengäste werden sein: • Dr. Ingo Krüger, Geschäftsführer der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen • Vertreter der Sparkasse Mittelfranken-Süd Anhang: „Anschreiben Einladung des Bürgermeisters“ Zur Veranstaltung geladene Medien 2.5.5.1.1. Printmedien / Presse • • • • Einladung regionaler und überregionaler Zeitungen Herausgabe von Pressemitteilungen Bekanntgabe von Hinweisen zur Veranstaltung (eingeschr. Öffnungszeiten) Bilder-Service 2.5.5.1.2. Rundfunk • • • Einladung an Radiosender Veranstaltungshinweise Interviews zur Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen 2.5.5.1.3. Fernsehen • • • Einladung an Bayerisches Fernsehen Veranstaltungshinweise Bericht über Aktionstag im Limesbad Die Helfer der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit kümmern sich um die Betreuung der Presse und Rundfunk- / TV-Teams. 2.5.5.1.4. Pressemittelungen, Bilderservice und Dokumentation Veranstaltungshinweise und -berichte werden in Form von Pressemitteilungen an die zuständigen Redakteure herausgegeben. Sowohl für Pressearbeit als auch eigene Zwecke werden mit mehreren Kameras Bilder von der Veranstaltung angefertigt. Auch eine Unterwasserkamera kommt zum Einsatz. Anhang: „Pressemitteilungen“ | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 18 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.6. Durchführung der Veranstaltung 2.6.1. Ablaufplan Erstellt detaillierte Zeitpläne für die Vorbereitung und die Durchführung der Veranstaltung um einen flüssigen Ablauf zu ermöglichen. Legt fest, wer welche Aufgabe wann erledigen muss. • • • Zeitplan für die Organisatoren Zeitplan für die Helfer Zeitplan für die Lehrer / Betreuer der Teilnehmer Anhang: Musterzeitpläne Vor der Veranstaltung • Einteilung der Schüler in ResQ-Teams à 6 — 10 Schüler erfolgt durch den Klassenleiter • Vorstellung der Aktion und Schilderung des Ablaufs; Klärung von Fragen der Schüler • Planung der Anreise mit Bus / Bahn Aktionstag im Limesbad • 08.30 Uhr: Empfang der Schüler und Verteilung von Laufkarten mit Namen; Umziehen • Ca. 09.00 Uhr: Begrüßung durch Schirmherren • Kurze Einweisung der Schüler • Start der Wasserstationen, zeitversetzte Freigabe der Landstationen 2.6.2. Vor der Veranstaltung Besuch in den Schulen 2.6.2.1.1. Im Klassenzimmer • • • Vorstellung des Aktionstages und der DLRG Zeigen eines DLRG-Filmes Ablauf der Veranstaltung 2.6.2.1.2. Besprechung mit Lehrern • • Ablauf der Veranstaltung Nötige Vorbereitung durch Lehrer erklären | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 19 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.7. Wasserstationen 2.7.1. Wichtige Hinweise zu den Wasserstationen: • • • Teilnehmer, die von einer Landstation zu einer Wasserstation wechseln, müssen sich vorher abkühlen (kalt duschen) Es muss immer auf Anzeichen der Erschöpfung bei den TN geachtet werden Um Frieren und / oder Unterkühlung vorzubeugen wechseln die TN nach maximal zwei Wasserstationen zu einer Landstation 2.7.2. Ringe tauchen Stationsbetreuer Taucher, Lehrscheiner, Ausbildungsassistenten Material Leichte Tauchringe, Taucherbrillen Gruppen Keine, 2 Teilnehmer pro Aktion Hintergrund Tauchen ist für Rettungsschwimmer wichtig um untergegangene (bewusstlose) Personen im (oft trüben) Wasser zu finden und an die Wasseroberfläche zu bringen. Dies muss sehr zügig geschehen, denn nach mehr als 5 Minuten ohne Atem- und Herzfunktion hat man kaum mehr Chancen auf eine erfolgreiche Wiederbelebung. Auch bei der Befreiung aus Umklammerungen durch Ertrinkende muss man tauchen können. Info an TN Info bei allen Tauchstationen gleich Æ vorher Abfragen, ob schon eine Tauchstation besucht wurde. Wer tauchen will, begibt sich in Zonen erhöhten Umgebungsdruckes. Deshalb müssen Herz, Kreislauf, Atmungsorgane, Gehör bzw. Trommelfell, Nebenhöhlen und Gleichgewichtssinn ohne funktionelle Störung sein. Schnupfen kann Lebensgefahr bedeuten. Druckausgleich durch Schluck- und Kaubewegungen; auch so genanntes „Wackeln“ mit dem Unterkiefer. Mund und Nase verschlossen halten und eine Ausatmung simulieren: Schneuzen! Das Pressen darf keinesfalls mit Gewalt und niemals bei Schnupfen und Ähnlichem erflogen! Tritt kein Druckausgleich ein, so ist ein sehr stechender Schmerz spürbar, welcher durch das nach innen gedrückte Trommelfell verursacht wird. Mit dem Druckausgleich sollte immer rechtzeitig begonnen werden, bevor sich ein hoher Druck am Trommelfell aufgebaut hat. Beschreibung / Ablauf Vor dem Tauchen nach dem Befinden, Schnupfen, o.ä. erkundigen (Æ Sicherheitshinweise beachten!) Mit jeweils 3 Tauchringen (Abstand 2 m) werden zwei Dreiecke gebildet. Zwei | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 20 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Schüler versuchen zunächst alle 3 Ringe in einem kopfüber gerichteten Tauchgang an die Wasseroberfläche zu holen. Nachdem die Ringe beim Stationsbetreuer abgegeben wurden, verteilt dieser die Ringe wieder in Form von zwei Dreiecken. Beim nächsten Tauchgang tauchen die Schüler fußwärts nach den Ringen. Sicherheitshinweis Vor und nach dem Tauchgang nach allgemeinem Wohlbefinden erkundigen. Bei Erkältung, Schnupfen, Trommelfellschäden etc. darf nicht getaucht werden! Keine Hyperventilation! Hyperventilation ist das verstärkte teilweise schnelle Ein- und Ausatmen. Durch Hyperventilieren kann die Dauer der Atempause an der Oberfläche um bis zu 60%, beim Streckentauchen um bis zu 40% ausgedehnt werden. Beim gesunden Menschen ist das Hämoglobin im arteriellen Blut jedoch schon zu 97% mit Sauerstoff gesättigt. Hyperventilation führt daher kaum zu einer erhöhten Anreicherung von Sauerstoff im Blut, sondern hauptsächlich zur Hypokapnie (herabgesetzter Kohlendioxidspannung im Blut). Dies kann gegebenenfalls bedeuten, dass der durch die Kohlendioxidkonzentration gesteuerte Atemreflex zu spät einsetzt und eine plötzliche Bewusstlosigkeit aufgrund Sauerstoffmangels auftritt. Vor unkontrollierter Hyperventilation bei Tauchgängen muss daher eindringlichst gewarnt werden. Methodik / Didaktik | ein Projekt von: Angst vor dem Tauchen nehmen, Mut zusprechen. | gefördert durch: S e i t e | 21 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.7.3. Hindernistauchen Stationsbetreuer 1 Stationsbetreuer - Taucher, Lehrscheiner, Ausbildungsassistenten Material Schwimmfähige Hulahupp-Reifen, 16 Tauchgartenseile, Taucherblei zur Befestigung, Seil (rot oder andere Warnfarbe), Taucherbrillen, Start und Ausgangstafel Gruppen Keine, 1 Teilnehmer pro Aktion Hintergrund Tauchen ist für die Rettungsschwimmer sehr wichtig um untergegangene (bewusstlose) Personen im (oft trüben) Wasser zu finden und an die Wasseroberfläche zu bringen. Dies muss sehr zügig geschehen, denn nach mehr als 5 Minuten ohne Atem- und Herzfunktion hat man kaum mehr Chancen auf eine erfolgreiche Wiederbelebung. Manchmal müssen Rettungsschwimmer durch Hindernisse hindurch tauchen (z.B. Seitenfenster eines gesunkenen Autos) um Menschen zu retten. Info an TN Info bei allen Tauchstationen gleich Æ vorher Abfragen, ob schon eine Tauchstation besucht wurde. Wer tauchen will, begibt sich in Zonen erhöhten Umgebungsdruckes. Deshalb müssen Herz, Kreislauf, Atmungsorgane, Gehör bzw. Trommelfell, Nebenhöhlen und Gleichgewichtssinn ohne funktionelle Störung sein. Schnupfen kann Lebensgefahr bedeuten. Druckausgleich durch Schluck- und Kaubewegungen; auch so genanntes „Wackeln“ mit dem Unterkiefer. Mund und Nase verschlossen halten und eine Ausatmung simulieren: Schneuzen! Das Pressen darf keinesfalls mit Gewalt und niemals bei Schnupfen und Ähnlichem erflogen! Tritt kein Druckausgleich ein, so ist ein sehr stechender Schmerz spürbar, welcher durch das nach innen gedrückte Trommelfell verursacht wird. Mit dem Druckausgleich sollte immer rechtzeitig begonnen werden, bevor sich ein hoher Druck am Trommelfell aufgebaut hat. Auch Heuschnupfen ist Schnupfen, somit darf nicht getaucht werden! Es wird ein Tauchparcours aus 3 bis 4 Ringen in unterschiedlichen Wassertiefen und mit verschiedenem Abstand aufgebaut (Befestigung der Ringe Æ siehe Grafik) Beschreibung / Ablauf / Aufbau Jeder Ring ist 2-fach gebohrt und jeweils mit einer roten Kordel versehen. An dieser Kordel können 2 Seile mit Taucherblei befestigt werden, die den Ring halten und stabilisieren. Vor dem Tauchen nach dem Befinden, Schnupfen, o.ä. erkundigen (Æ | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 22 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Sicherheitshinweise beachten!) Die TN tauchen nacheinander durch den Parcours. Dabei sollen sie versuchen, möglichst nicht die Ringe zu berühren. Erst wenn ein TN den Parcours durchtaucht hat, startet der nächste TN. Start- und Eingangstafel aufstellen, damit klar ist, wo die Teilnehmer ins Wasser gehen sollen und wo sie wieder an Land gehen. Die Hulahup-Reifen werden auf verschiedene Höhen eingestellt. Die Teilnehmer müssen nicht alle durch jeden Ring tauchen. Wenn es jemanden zu tief ist soll er über den Ring tauchen. Sicherheitshinweis Vor und nach dem Tauchgang nach allgemeinem Wohlbefinden erkundigen. Bei Erkältung, Schnupfen, Trommelfellschäden etc. darf nicht getaucht werden! Keine Hyperventilation! Hyperventilation ist das verstärkte teilweise schnelle Ein- und Ausatmen. Durch Hyperventilieren kann die Dauer der Atempause an der Oberfläche um bis zu 60%, beim Streckentauchen um bis zu 40% ausgedehnt werden. Beim gesunden Menschen ist das Hämoglobin im arteriellen Blut jedoch schon zu 97% mit Sauerstoff gesättigt. Hyperventilation führt daher kaum zu einer erhöhten Anreicherung von Sauerstoff im Blut, sondern hauptsächlich zur Hypokapnie (herabgesetzter Kohlendioxidspannung im Blut). Dies kann gegebenenfalls bedeuten, dass der durch die Kohlendioxidkonzentration gesteuerte Atemreflex zu spät einsetzt und eine plötzliche Bewusstlosigkeit aufgrund Sauerstoffmangels auftritt. Vor unkontrollierter Hyperventilation bei Tauchgängen muss daher eindringlichst gewarnt werden. Teambetreuer überwacht den Ausgang und schaut, ob immer alle Teilnehmer und stellt sicher, dass immer alle Teilnehmer das Wasser verlassen. Methodik / Didaktik | ein Projekt von: Angst vor dem Tauchen nehmen, Mut zusprechen. | gefördert durch: S e i t e | 23 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.7.4. Kleiderschwimmen Stationsbetreuer 1x Lehrscheiner, Ausbildungsassistent Schwimmen; 1x beliebig Material große T-Shirts, Mützen, Schals, Handschuhe Gruppen 2 Gruppen, 2 Teilnehmer pro Aktion Hintergrund Wenn man, z.B. bei einem Unfall, mitsamt Kleidung ins Wasser fällt, wird man von dieser beim Schwimmen stark eingeschränkt. Man muss versuchen die Kleidung im Wasser auszuziehen, damit man nicht untergeht. Um eine ertrinkende Person aus dem Wasser zu retten bleibt manchmal keine Zeit, sich vorher auszuziehen. Man muss dann mit Kleidung ins Wasser gehen und so versuchen zu schwimmen. Info an TN Beim Retten eines Ertrinkenden sollte grundsätzlich immer versucht werden schwere, weite und wassersaugende Kleidung (z.B. aus Baumwolle) vorher abzulegen. Schuhe, soweit sie nicht als Schutz dienen (z.B. sehr unwegsames Ufer) sollten auch entfernt werden. Beschreibung / Ablauf Mit voller Bekleidung schwimmen immer zwei Teilnehmer prallel zum anderen Beckenrand. Anschließend wird eine kurze Pause eingelegt und die TN schwimmen wieder zurück. Nach der ersten Bahn werden die beiden Schwimmer nach dem Wohlbefinden gefragt. Reicht die Kraft nicht mehr für den Rückweg aus, verlässt der TN das Becken und geht zu Fuß zurück zur Gruppe. Auszug aus dem Das Kleiderschwimmen mit anschließendem Ausziehen im Wasser stellt Schwimmen und Retten unter erschwerten Bedingungen dar und dient vor allem Handbuch Rettungsschwimmen der Konditionssteigerung für die Selbstrettung. Bei rettungsschwimmerischen Einsätzen sollte immer versucht werden, weite und wassersaugende Kleidung zu entfernen. Schuhe sollten immer dann angelassen werden, wenn der Uferbereich schwierig zu über-/durchqueren ist. Im Falle der Fremdrettung mit anschließender Wiederbelebung werden die Kleider dann nicht ausgezogen, wenn sie Schutz vor schneller Auskühlung bieten sollen. Außerdem würde das Ausziehen einen Zeitverlust für die Maßnahme der Wiederbelebung bedeuten. | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 24 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Bevorzugt wird das Brustschwimmen obwohl durch die Bekleidung die Widerstände beim Anziehen der Beine und Vorstrecken der Arme wesentlich erhöht sind. Der Retter schwimmt in ruhiger Zyklusfolge mit anschließenden kurzen Gleitpausen. Ebenso geeignet ist Kraulschwimmen. Jedoch kann es in der Schwungphase durch das Gewicht der nassen Kleider an den Armen zu einer frühzeitigen Ermüdung der beteiligten Muskulatur kommen. Ein Überschwingen der Arme wird entsprechend erschwert, da das Gewicht der Arme und der nassen Kleider gegen die Schwerkraft bewegt werden muss. Da das Entkleiden im Wasser oft Schwierigkeiten bereitet, wird dies im Rettungsschwimmkurs geübt: Es wird empfohlen, zuerst die Jacke auszuziehen. Der Retter legt sich auf den Rücken, paddelt ruhig, öffnet die Oberbekleidung und streift sie über die Schultern und lässt sie durch Schütteln über die Arme abwärts gleiten. Zum Ausziehen der Hose legt sich der Retter wieder auf den Rücken und paddelt mit den Beinen. Aufgrund leichter Beinbewegung gleitet die Hose fast alleine von den Beinen. Leichte Armarbeit unterstützt das Schwimmen. Sicherheitshinweis Auf Anzeichen von Erschöpfung achten. Methodik / Didaktik - | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 25 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.7.5. Sprungtechniken (Kopfsprung, Paketsprung, Startsprung, Kerze) Stationsbetreuer Lehrscheiner, Ausbildungsassistent Wassertiefe 1,80 – 2,00 m Fläche ca. 10,00 x 2,50 m Material große T-Shirts, Mützen, Schals, Handschuhe Gruppen 2 Gruppen, 2 Teilnehmer pro Aktion Hintergrund Bei der Rettung eines Ertrinkenden muss der Rettungsschwimmer schnellstmöglich im Wasser und am Unfallort sein. Je nach Wassertiefe, -trübung, und möglichen Gefahrenstellen unter Wasser werden verschiedene Sprungtechniken bei der Rettung angewandt. Kopfsprung Sprungtechnik für schnelles Anschwimmen zum Verunglückten und zügiges Erreichen großer Wassertiefen. Bei ausreichender Wassertiefe und keiner Gefährdung durch Hindernisse; z.B. im Schwimmbad Paketsprung Kommt bei der Rettung aus natürlichen Gewässern zur Anwendung, wenn keine andere Möglichkeit besteht, ins Wasser zu kommen. Reduziert das Verletzungsrisiko bei geringer Wassertiefe oder Hindernissen unter Wasser Startsprung Schnellste Möglichkeit des Anschwimmens durch flachen und weiten Sprung; Einsatz bei Wettkämpfen Kerze (Fußsprung) Sprungtechnik zur Rettung aus größeren Wassertiefen, v.a. in natürlichen (aber bekannten!) Gewässern (geringeres Verletzungsrisiko als Kopfsprung); Tauchtiefe kann schnell erreicht werden Info an TN Grundsätzlich sollten Sprünge in unbekannten Gewässer vermieden werden, da erhebliches Verletzungsrisiko durch zu geringe Wassertiefe und Unterwassergegenstände (Pfähle, Felsen, Unrat, usw.) besteht. Beschreibung / Ablauf Springen ins unbekannte Gewässer mit dem Paketsprung Der Paketsprung wird in flachem Wasser und bei steilem Ufer angewandt. Der Rettungsschwimmer versucht dabei, mit möglichst geringer Eintauchtiefe ins Wasser zu springen. Der Körper ist beim Sprung gehockt. Die Fußspitzen werden nach oben gezogen, so dass die Fußsohlen zusammen mit dem Gesäß eine breite Auftrefffläche bilden. Dadurch wird die Eintauchgeschwindigkeit gebremst und die Eintauchtiefe verringert. | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 26 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Der Kopfsprung vom Sprungbrett Der Kopfsprung dient dazu, kopfwärts schnell eine größere Wassertiefe zu erreichen. Zehen über Rand gebeugt, danach Zehenstand und abdrücken. Der Körper wird nach dem Absprung gestreckt, der Kopf soll zwischen den Armen zum Liegen kommen. Startsprung Der Rettungsschwimmer steht auf dem Startblock, die Füße parallel handbreit voneinander, die Zehen vorn übergekrallt, die Knie gebeugt, den Körper zum Sprung nach vorn geneigt, die Arme zurück genommen. Die Arme werden zur Körperstreckung nach vorn geschwungen und gleichzeitig wird der Körper beim Absprung gestreckt und soll nach dem Eintauchen gleiten. Schnelles Tauchen mit der Kerze (Fußsprung) Der Rettungsschwimmer steht am Beckenrand (oder der Brettkante). Die Arme werden nach hinten geschwungen und mit einem oder beiden Füßen wird der Körper in gestreckter Haltung abgedrückt. Kurz vor dem Eintauchen wenden die Hände seitlich an die Oberschenkel gelegt und die Fußspitzen nach unten gestreckt. Der Körper bleibt hierbei gestreckt. Sicherheitshinweis | ein Projekt von: Erst springen wenn alle an Land geschwommen sind Nach dem Auftauchen nach Befinden erkundigen | gefördert durch: S e i t e | 27 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.7.6. Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen Stationsbetreuer 2 Stationsbetreuer, Lehrscheiner, Ausbildungsassistent Material große T-Shirts, Mützen, Schals, Handschuhe Gruppen 2er-Pärchen Hintergrund Beim Transportieren hilft ein Rettungsschwimmer einem ermüdeten oder erschöpften Schwimmer. Der Schwimmer muss noch bei Bewusstsein sein: Er ist noch ansprechbar und reagiert vernünftig, wenn auch unter Umständen in einem Erregungs- und Angstzustand. Er kann möglicherweise seine eigene Rettung durch Schwimmbewegungen unterstützen. lm Gegensatz hierzu werden die Schlepptechniken bei Bewusstlosen bzw. bei Ertrinkenden mit Angst- und Panikreaktion angewendet. Es werden zwei Varianten des Transportierens unterschieden: Schieben und Ziehen. Info an TN Beschreibung / Ablauf • • Erst an Land vormachen, danach im Wasser Von der Wasseroberfläche starten Jeweils eine Bahn Schieben oder Ziehen, danach Rollentausch Retter-Ertrinkender und die Übung Wiederholen. Nach der ersten Bahn hin und zurück sollte kurz auf Fehler eingegangen werden. Auszug aus dem Schieben Handbuch Rettungsschwimmen Beim Schieben befindet sich die zu rettende Person vor dem Rettungsschwimmer und liegt auf dem Rücken. Sie stützt sich mit ausgestreckten Armen auf den Schultern des Rettungsschwimmers ab und führt die Beine in leicht gegrätschter Stellung am Körper des Retters vorbei. Der Retter kann das Brustschwimmen anwenden und dabei den ermüdeten Schwimmer beobachten bzw. sich mit ihm unterhalten und ihm gut zureden (Betreuung!). Nachteilig kann sich auswirken, dass sich die zu rettende Person in eine Rückenlagebegeben muss, und so nicht sehen kann, was „hinter“ ihr passiert. | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 28 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Ziehen Beim Ziehen befindet sich der ermüdete Schwimmer hinter dem Rettungsschwimmer. Der Ermüdete geht in Bauchlage und stützt sich mit ausgestreckten Armen auf den Schultern des Retters ab. Dieser kann wiederum ungehindert brustschwimmen. Nachteilig ist hierbei, das sich die zu rettende Person hinter dem Retter befindet, wodurch kein Augenkontakt möglich und die Kommunikation erschwert ist. Üblicherweise empfinden Ermüdete diese Lage als angenehmer als die beim Schieben und begeben sich lieber in diese Position als in die Rückenlage beim Schieben. Zusätzlich kann der Ermüdete den Retter besser durch seine eigenen Beinbewegungen unterstützen. Sicherheitshinweis • • • | ein Projekt von: Ein Betreuer muss sich jeweils auf der Seite des Beckens befinden und darauf achten, dass die in Rückenlage schwimmenden TN nicht an den Beckenrand anstoßen. Auf Anzeichen von Erschöpfung achten. Nach Befinden erkundigen | gefördert durch: S e i t e | 29 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.7.7. Schleppen: Achselschleppgriff Stationsbetreuer 2x Lehrscheiner, Ausbildungsassistent Material 6 Poolnudeln als Auftriebshilfe Gruppen 2er Teams Hintergrund / Info Im Wasser verunglückte Personen können in den meisten Fällen den Rettungsvorgang nicht bzw. nur mangelhaft unterstützen (Bewusstlosigkeit, an TN Erschöpfung). Der Achselschleppgriff ist eine häufig eingesetzte Schlepp-Variante bei der Rettung von Ertrinkenden. Der Rettungsschwimmer wird deshalb stark beansprucht und muss meist in der Rückenlage schwimmen. Darum setzt jedes Schleppen von zu rettenden Personen dauerndes Training im Rückenschwimmen voraus. Beschreibung / Ablauf • • • Erst an Land vormachen, danach im Wasser Von der Wasseroberfläche Erste Bahn schleppen, zurück ist das Opfer der Retter Zur Vereinfachung kann eine Poolnudel unter den Rücken des Ertrinkenden geschoben werden. Auszug aus dem Handbuch Rettungsschwimmen mit Ergänzungen Die zu rettende Person wird in Rückenlage gebracht. Der Rettungsschwimmer greift mit beiden Händen bei ausgestreckten Armen von unten in oder vor die Achselhöhlen. Bei diesem Schleppgriff muss der Retter unbedingt darauf achten, dass seine eigenen Arme lang gestreckt sind, da ansonsten die zu rettende Person mit ihrem Gewicht den Retter unter Wasser drückt bzw. nicht sichergesteilt werden kann, dass das Gesicht der zu rettenden Person über Wasser bleibt. | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 30 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Sicherheitshinweis • • • | ein Projekt von: Ein Betreuer muss sich jeweils auf der Seite des Beckens befinden und darauf achten, dass die in Rückenlage schwimmenden TN nicht an den Beckenrand anstoßen. Auf Anzeichen von Erschöpfung achten. Nach Befinden erkundigen | gefördert durch: S e i t e | 31 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.7.8. Anlandbringen des Geretteten Stationsbetreuer 2x Lehrscheiner, Ausbildungsassistent Material - Gruppen 2er Teams Hintergrund / Info Nach der Rettung einer vom Ertrinken bedrohten Person ist diese schnellstmöglich an Land zu bringen, um eine Unterkühlung zu vermeiden bzw. – im schlimmeren an TN Fall – eine leblose Person umgehend wiederbeleben zu können. In einigen Fällen ist die gerettete Person zu erschöpft um aus eigener Kraft an Land zu kommen oder gar bewusstlos. In diesem Fall muss der Retter mit einer geeigneten – Verletzungen vermeidenden – Technik den Geretteten an Land bringen. Beschreibung / Ablauf Zunächst befindet sich jeweils eine Person aller 2er-Teams zum Land gerichtet im Wasser und legt beide Arme über den Beckenrand (Ausgangslage). Der Abstand wischen den TN beträgt 1 Meter. Nun soll der jeweilige Partner versuchen, den im Wasser befindlichen TN mit beliebiger Technik an Land zu bringen (die Kreuzhebegriff-Methode ist den TN hier noch nicht bekannt). Die TN werden sich hierbei recht schwer tun, da der zu rettende TN meist an den Armen über den Beckenrand gezogen wird. Anschließend werden die Rollen in den 2er-Teams getauscht und die bisher „rettenden“ TN begeben sich ins Wasser und nehmen die Ausgangslage ein. Nun demonstriert der Stationsbetreuer die Kreuzhebegriff-Methode (Beschreibung s.u.) indem er alle im Wasser befindlichen TN der Reihe nach an Land bringt. Jetzt erfolgt der Theorie-Teil, in dem die angewandte Methode erklärt wird. Die TN probieren die Übung in 2er-Teams nacheinander aus, d.h. nur ein Team führt jeweils die Übung unter Anleitung des Stationsbetreuers durch. Erst wenn die Technik korrekt angewandt wird, darf die Übung von allen TN gleichzeitig eingeübt werden. Auszug aus dem Handbuch Rettungsschwimmen mit Ergänzungen Der Gerettete soll - wenn möglich - bauchwärts über den Beckenrand gezogen werden. Beim Herausziehen über den Rücken besteht die Gefahr einer Verletzung der Wirbelsäule. Bei einem einzelnen Retter kann aber auch die KreuzhebegriffMethode angewandt werden. Der zu Rettende wird mit einem Schleppgriff zum | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 32 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Beckenrand gebracht. Der Retter ist hinter ihm und schiebt ihn mit dem eigenen Körper an den Rand. Der Retter legt nacheinander beide Arme der zu rettenden Person auf den Beckenrand und stützt sich beim Verlassen des Wassers mit einer Hand auf die Arme des Geretteten damit dieser nicht ins Wasser zurückgleiten kann. Sobald der Retter an Land ist, legt der Retter die rechte Hand des Geretteten über dessen linken Arm und greift mit seinen Armen parallel nach den gekreuzten Armen des Geretteten (Handgelenke umgreifen, um Abrutschen zu vermeiden!). Der Gerettete wird nun kurz untergetaucht und beim nach oben Ziehen erfolgt nun die Drehung des Geretteten, indem der Retter seine Arme leicht auseinander zieht. Hierbei ist zu beachten, dass der Retter weit vorne am Beckenrand steht, damit der Gerettete nicht nach hinten umfallen kann. Der Gerettete muss dabei so weit gehoben werden, dass sein Gesäß über die Beckenkante gelangt, damit er dort abgesetzt werden kann. Der Gerettete wird nun mit den Knien gegen das Umkippen nach hinten gesichert. Der Retter sichert den Geretteten noch durch Halten beider Schultern. Sicherheitshinweis • Bei den selbst gewählten „Methoden“ des Anlandbringens muss beachtet werden, dass es sich bei den TN um Laien handelt. Hierbei sollte man darauf achten, dass sich die TN nicht gegenseitig verletzen. Es ist notwendig explizit darauf hinzuweisen, dass die Übung für den „Geretteten“ keinerlei Schmerzen sein muss. Insbesondere das STOP-Signal muss befolgt werden! • Beim Anwenden des Kreuzhebegriffes muss das Gesäß der zu rettenden Person über den Rand gehoben werden, damit dieser richtig abgesetzt werden kann! Andernfalls besteht die Gefahr einer Rückenverletzung! Nach dem Absetzen des Geretteten wird kein Rautek-Griff angewandt, da die Verletzungsgefahr bei ungeübten Person hierbei recht hoch ist! | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 33 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.7.9. Wettrutschen – Übungsrutsche Stationsbetreuer 1x DRSA Material Stoppuhr Gruppen 2er Teams Hintergrund / Info Rettungsschwimmer müssen nicht nur besonders gut schwimmen können, sondern auch schnell am Einsatzort sein. an TN An dieser Station könnt ihr zeigen, wie schnell ihr seid. Beschreibung / Ablauf Die Schüler rutschen einzeln und –mit genügend Abstand - nacheinander. Sobald der startbereite Schüler die Hände vom Geländer nimmt, wird die Zeit gestartet. Wenn der Rutscher im Wasser aufkommt stoppt der Stationsbetreuer die Zeit. Die Einzelzeiten werden addiert und es wird eine Gruppendurchschnittszeit ermittelt. Sicherheitshinweis | ein Projekt von: Nur in Sitz- oder Rückenlage rutschen! Langsam die Treppen hinaufgehen! | gefördert durch: S e i t e | 34 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.7.10. Befreiungsgriffe Stationsbetreuer Lehrschein Material Schautafeln Gruppen Theorie: alle; Praxis: 2er Teams Hintergrund / Info Leider kommt es immer wieder bei Rettungen vor, dass der Retter selber in Not gerät: Ein in Panik befindlicher Mensch kann übermenschliche Kräfte entwickeln und umklammert an TN oder würgt den Retter. Es gibt verschiedene Techniken und Möglichkeiten mit denen der Retter solche Situationen vermeiden bzw. sich im Falle einer Umklammerung befreien kann. Nicht ansprechbare Personen in Panik sollen von hinten her angeschwommen werden! Beschreibung / Ablauf • • • • Die Übungen werden zunächst an Land vorgemacht. Jeweils zwei Teilnehmer üben den jeweiligen Befreiungsgriff an Land. Erst wenn der Übungsablauf an Land sitzt, werden die Griffe im Wasser angewendet. Maximal drei Paare befinden sich gleichzeitig im Wasser. Es muss deutlich gemacht werden, dass die Umklammerungen und Befreiungen nur gespielt sind! Auszug aus dem Vermeidung von Umklammerungen Handbuch Rettungsschwimmen mit Ergänzungen Der beste Weg ist die Vermeidung der Umklammerung. Dies kann durch folgende Möglichkeiten erreicht werden: • Anschwimmen der Person • Versuch der Kontaktaufnahme durch Ansprechen/Anrufen aus sicherer Entfernung • Verwendung von Auftriebsmitteln oder Rettungsgeräten zur Eigensicherung und zur Wahrung des Abstandes Je nach Reaktion der Person: Auftriebsmittel anreichen oder Person umschwimmen und von hinten her anschwimmen! Sollte die zu rettende Person sich in Panik befinden und auf den Retter zuschwimmen, so kann die zu rettende Person mit den Händen oder Füßen vom Reiter weggestoßen werden. Diese grundlegende Technik zur Vermeidung einer Umklammerung wird in den beiden folgenden Abbildungen verdeutlicht: | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 35 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Unabhängig vom Anwendungsfall gilt für jede Befreiung: • Sofort abtauchen und/oder die zu rettende Person unter Wasser drücken (Körpergewicht auf ihn verlagern)! Die Atemnot des Ertrinkenden führt dann häufig schon zu einer Lockerung des Angriffs! • Befreiungsgriff ansetzen und durchführen! Jede Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff! Entscheidend für die Wirksamkeit der Befreiungstechniken ist, dass sie schnell, überlegt und kraftvoll ausgeführt werden. Sie sind leichter anzuwenden, wenn der Retter den Ertrinkenden während der Befreiung nahe an sich heranzieht. Eine Befreiung kann unter Umstanden unterbleiben, wenn der Verunglückte einen Arm oder einen Unterschenkel des Retters erfasst hat; hierbei genügt es oft, den Verunglückten in dieser Lage abzuschleppen. Lösen aus einem Halswürgegriff | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 36 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Halswürgegriff von hinten 1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. So wird der Druck auf den Kehlkopf des Retters reduziert. Er versucht abzutauchen. 2. Er erfasst mit seiner rechten Hand die linke Hand des Ertrinkenden im Handwurzelbereich und dreht diese nach außen von seiner Schulter weg. Er kann dabei den Arm der zu rettenden Person nach vorne über seine eigene Schulter ziehen, um den Körperkontakt zu bewahren. Mit der linken, freien Hand kann der Retter von unten kraftvoll gegen den Ellenbogen des Ertrinkenden stoßen, dabei liegt der Daumen in der Ellenbeuge. 3. Der Retter fixiert mit seiner rechten Hand die linke Hand des Ertrinkenden und drückt mit der linken Hand das Ellbogengelenk nach oben, um dann leichter unter dem Arm hindurchtauchen zu können. 4. Der Retter taucht unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch, drückt dabei mit seiner linken Hand den linken Arm des Ertrinkenden weiter nach oben über den eigenen Kopf hinweg und hält mit seiner rechten Hand das Handgelenk fest. 5. Die linke Hand des Retters gleitet um das Ellbogengelenk und der Retter dreht sich nun hinter den Ertrinkenden. Der linke Arm des Ertrinkenden wird nun hinter dessen Rücken geführt. 6. Der Arm kommt nun hinter dem Rucken des Ertrinkenden zum Liegen und der Retter kann – falls er sich noch unter Wasser befindet – sich durch mehrere Brustbeinschlage in Richtung Wasseroberfläche bewegen. Der Retter dreht die Hand der zu rettenden Person auf dessen Rücken zu. 7. Die bisher am Ellenbogen liegende Hand wird gelöst und umfasst, eine Hohlhand bildend, das Kinn der zu rettenden Person. Das ist der Standardfesselschleppgriff. | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 37 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Halswürgegriff von vorne 1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. Er versucht abzutauchen. 2. Der Retter dreht sich mit der linken Schulter in Richtung des Ertrinkenden und fasst mit seiner rechten Hand das linke Handgelenk des Ertrinkenden auf seiner rechten Schulter. 3. Er löst mit seiner rechten Hand den linken Arm des Ertrinkenden und greift mit seiner linken Hand nun von unten her in das linke Ellenbogengelenk des Ertrinkenden. Der Daumen kommt dabei auf der Innenseite des Ellbogengelenks zum Liegen. 4. Der Retter folgt nun der Armbewegung des linken Arms und taucht sich über seine eigene linke Schulter drehend unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch. 5. Die Drehung wird fortgesetzt und der Retter gelangt hinter den Rücken des Ertrinkenden. Seine linke Hand vollführt eine leichte Drehung um das Ellbogengelenk, wohingegen die rechte Hand die Hand fixiert. 6. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff. Lösen aus einer Halsumklammerung | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 38 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Halsumklammerung von hinten 1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. Er versucht abzutauchen. Er greift mit seiner linken Hand das Handgelenk des rechten Arms des Ertrinkenden. 2. Die rechte Hand des Retters greift nun von unten her in die rechte Ellbeuge des Ertrinkenden und schiebt beide Arme nach oben über den Kopf. 3. Der Retter taucht nun unter dem rechten Arm des Ertrinkenden hindurch. 4. Verbunden mit dem Durchtauchen dreht sich der Körper des Retters. 5. Die rechte Hand des Retters drückt den rechten Arm des Ertrinkenden nach unten und bringt diesen Arm des Ertrinkenden hinter den Rücken. 6. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff. | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 39 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Halsumklammerung von vorne 1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. Er versucht abzutauchen. Seine rechte Hand greift um die Hüfte des Ertrinkenden. 2. Die linke Hand greift über die Arme und wird in das Gesicht des Ertrinkenden gelegt: Der Daumen liegt dabei unter dem Kinn, die restlichen Finger drucken von unten her gegen die Nase. Der Kopf des Ertrinkenden wird nun nach hinten gedrückt. 3. Mit dem weiteren Wegdrücken des Kopfes rutscht der rechte Arm des Retters am linken Arm des Ertrinkenden entlang. 4. Hat der rechte Arm des Retters das Handgelenk am linken Arm des Ertrinkenden erreicht, lässt die linke Hand des Retters das Gesicht los und greift unter dem rechten Arm des Ertrinkenden hindurch von innen her in das Ellbogengelenk des linken Arms des Ertrinkenden. 5. Die linke Hand des Retters drückt den Arm des Ertrinkenden nach oben. 6. Der Retter taucht unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch und dreht sich hinter den Rücken des Ertrinkenden. 7. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff. Lösen aus einer Körperumklammerung | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 40 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Körperumklammerung von hinten 1. Der Retter zieht die Schultern hoch. Er versucht abzutauchen. 2. Der Retter greift mit seiner rechten Hand das Handgelenk des unten liegenden Armes des Ertrinkenden. Der andere Arm wird zum Körper hin angezogen und drückt mit dem Ellbogengelenk von oben her zwischen den Arm des Ertrinkenden und den Körper des Retters. 3. Nachdem die Hände des Ertrinkenden voneinander gelöst sind, fixiert die rechte Hand das Handgelenk und der linke Arm drückt von unten her gegen den linken Arm des Ertrinkenden. 4. Der Arm des Ertrinkenden wird über die Schulter des Retters gedrückt, dabei greift der Daumen nun von innen in das Ellbogengelenk, wohingegen die restlichen Finger das Gelenk von außen her umschließen. 5. Der Retter taucht nun unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch und dreht sich dabei über seine linke Schulter. 6. Der linke Arm wird weiter fixiert und durch Drehung hinter den Rücken des Ertrinkenden gebracht. 7. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff. | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 41 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Körperumklammerung von vorne 1. Der Retter zieht die Schultern hoch und versucht unterzutauchen. Die rechte Hand greift um die Hüfte. 2. Die linke Hand greift in das Gesicht des Ertrinkenden und drückt den Kopf nach hinten. 3. Mit dem weiteren Wegdrücken des Kopfes rutscht der rechte Arm des Retters am linken Arm des Ertrinkenden entlang. 4. Hat der rechte Arm des Retters das Handgelenk am linken Arm des Ertrinkenden erreicht, lässt die linke Hand des Retters das Gesicht los und greift von innen her in das Ellbogengelenk des linken Arms des Ertrinkenden. Die linke Hand des Retters drückt den Arm des Ertrinkenden nach oben. 5. Der Retter taucht unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch und dreht sich hinter dessen Rücken. 6. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff. Sicherheitshinweis | ein Projekt von: Keine rohe Gewalt anwenden! | gefördert durch: S e i t e | 42 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.7.11. Gurtretter Stationsbetreuer 2x Lehrschein, Assistent Material Mehrere Gurtretter Gruppen 2er Teams Hintergrund / Info Der Gurtretter gehört zu den Standard-Rettungsmitteln eines jeden Rettungsschwimmers. Er ist schnell und unkompliziert einsetzbar und wird zur an TN Rettung von sich bei Bewusstsein befindlichen Personen verwendet. Beschreibung / Ablauf Der Stationsbetreuer zeigt den TN den Gurtretter und erklärt dessen Merkmale, Funktion und Vor- / Nachteile im Vergleich mit anderen Rettungsmitteln. Jeweils ein 2er-Team bekommt einen Gurtretter zugeteilt und kann sich zunächst damit vertraut machen. Noch im Trockenen erklärt der Stationsbetreuer die Anwendung des Gurtretters. Die TN setzen das Vorgeführte zunächst an Land um. Im Anschluss gehen alle TN ins Wasser und sowohl der Retter als auch der Ertrinkende legen den Gurtretter an (auf richtigen Sitz achten!). Ein 2er-Team macht die Übung unter Anleitung des Stationsbetreuer vor: Der Retter zieht den in Rückenlage befindlichen Partner ebenfalls in Rückenlage bis zum anderen Ufer. Auf eine eventuell notwendige Korrektur macht der Stationsbetreuer sofort aufmerksam. Anschließend führen die restlichen 2er-Teams die Übung durch. Am anderen Ufer tauschen die Partner die jeweilige Rolle und wiederholen die Übung. Nun erklärt der Stationsbetreuer weitere Transportmöglichkeiten, wie Ziehen in Seitenlage (Retter) oder in Bauchlage (Retter und Ertrinkender). Beim Ziehen in Bauchlage ist die Befestigung des Seils im mittleren Ring des Gurtretters zu beachten. Auszug aus dem Handbuch Rettungsschwimmen mit Ergänzungen | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 43 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Der DLRG-Gurtretter besteht aus einem Brust-Schulter-Gurt, einer Verbindungsleine und einem Auftriebskörper (der einer Boje ähnelt). Der Brust-Schulter-Gurt wird angelegt, indem der Kopf und ein Arm durch die Gurtöffnung gesteckt werden. Es kann sowohl in Bauch- und Rückenlage als auch in Seitenlage geschwommen werden. Der Retter kann Arme und Beine (möglichst mit Flossen an den Füßen) zum Vortrieb nutzen, und zwar sowohl auf dem Hinweg als auch auf dem Rückweg. Auf dem Hinweg zieht er den Auftriebskörper an der Leine hinter sich her. Beim Verunglückten angekommen, kann er den Auftriebskörper zureichen und somit die Gefahr vermeiden, gegriffen oder umklammert zu werden. Besitzt der zu Rettende nicht mehr genug Kraft, um sich am Auftriebsköper festzuhalten, kann das Auftriebsmittel auch aufgrund der Flexibilität wie ein Rettungsring dem Verunglückten von hinten umgelegt und mit Karabinerhaken gesichert werden. Der auf dem Rücken liegende Verunglückte kann nun im Gurt geschleppt werden. Es empfiehlt sich als Schwimmtechnik das Rückenkraulen mit Flossen, da so eine ständige Beobachtung des Verunglückten möglich ist. Der zu Rettende kann übrigens ebenfalls in Bauchlage gebracht werden, da sich mancher in dieser Lage sicherer fühlt. Hierzu wird die Leine zusätzlich in den Karabinerhaken eingeklinkt, der sich in der Mitte des Auftriebskörpers befindet. Bei Bewusstlosen kann der Auftriebsköper zur Unterstützung genutzt werden; der zu Rettende muss aber wegen der fehlenden Lagestabilität in einen der Schleppgriffe genommen werden. Wenn ein Retter die Verbindungsleine für zu lang hält, kann er sie auch kürzen, ohne sie zu zerschneiden. Der Gurtretter bietet dem Rettungsschwimmer folgende Vorteile: Sicherheitshinweis • • • Sicherheit durch Abstandswahrung Erleichterung durch Auftriebshilfe variationsreiche Anwendbarkeit je nach Lage des Falles. • Ein Betreuer muss sich jeweils auf der Seite des Beckens befinden und darauf achten, dass die in Rückenlage schwimmenden TN nicht an den Beckenrand anstoßen • Vor und nach einer Übungseinheit nach Befinden fragen und auf Erschöpfung der TN achten Auf richtigen Sitz des Gurtretters achten! | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 44 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.7.12. Schnorcheltauchen Stationsbetreuer 1x Taucher Material Taucherbrillen, Schnorchel, Flossen Gruppen alle Hintergrund / Info Mit einem Schnorchel und Tauchmaske (Taucherbrille) ausgestattet kann ein Rettungsschwimmer längere Zeit knapp unter der Wasseroberfläche tauchen und an TN unter Wasser sehen. Dies ist z.B. notwendig um Personen unter der Wasseroberfläche zu finden (bei geringer Wassertiefe und klarer Sicht). Schnorchellänge bei Kindern maximal 30 cm! Beschreibung / Ablauf Die Teilnehmer werden zunächst in die Grundlagen des Schnorchelns eingewiesen. Dazu zählt: • • • Allgemeines zum Tauchen Ausblasen von Schnorchel und Maske Besonderheiten beim Schnorcheln Die Teilnehmer können nun das Ausblasen von Maske und Schnorchel üben. Anschließend kann durch das Becken „geschnorchelt“ werden. Wenn man den Beckenboden mit verschiedenen Gegenständen präpariert, können die Teilnehmer nach „versunkenen Schätze“ suchen. Auszug aus dem Handbuch Rettungsschwimmen mit Ergänzungen Tauchmaske und Schnorchel Sicherheitshinweis • Auf passende Masken und Schnorchel für Kinder achten. • Maximale Dauer eines Schnorcheltauchgangs ans Alter und die Fitness der Teilnehmer anpassen • Zwischen den Schnorchelgängen ausreichende Pausen machen Maximale Schnorchellänge unbedingt einhalten! Methodik / Didaktik | ein Projekt von: - | gefördert durch: S e i t e | 45 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.7.13. Selbstrettung Stationsbetreuer 1x Lehrschein Material Schautafeln Gruppen 2er Teams Hintergrund / Info Der Gurtretter gehört zu den Standard-Rettungsmitteln eines jeden Rettungsschwimmers. Er ist schnell und unkompliziert einsetzbar und wird zur an TN Rettung von sich bei Bewusstsein befindlichen Personen verwendet. Die Ursachen des Ertrinkungstodes müssen nicht immer in den besonderen Gefahren der Gewässer liegen oder durch leichtfertiges Verhalten begründet sein. Auch gute Schwimmer können ertrinken! Dann häufig führen gesundheitliche Beeinträchtigungen oder Selbstüberschätzung zum Ertrinken. Erschöpfungszustände: Bei der Erschöpfung kann der Schwimmer durch kraftsparendes Verhalten seine Überlebenschance deutlich erhöhen. Die Ermüdungserscheinungen werden gemindert, wenn der Kräfteverbrauch durch Erholungspausen im Wasser vermindert wird. Alle Möglichkeiten des Überwasserhaltens zur Überbrückung von Erschöpfungszuständen erfordern vom Erschöpften hone Konzentration. Die erste Variante ist das Ausruhen in der Rückenlage (toter Mann). Diese Variante ist aus der Anfängerschwimmausbildung bekannt. Krämpfe: Schwimmer können bei längerem Aufenthalt im Wasser wegen Unterkühlung und Überanstrengung von Krampfen befallen werden. Dabei ziehen sich Muskeln zusammen, werden unbeweglich und schmerzen. Der Schwimmer muss die Ruhe bewahren und versuchen, zum Ufer zu schwimmen. Gelingt dies nicht, dann kann der Krampf auch im Wasser durch Dehnung des Muskels gelöst werden. Die Spannung und Entspannung wird wiederholt, bis sich der Krampf löst und der Schmerz nachlasst. Eisrettung: Kaum sind Seen und Teiche zugefroren, werden sie ohne Rücksicht auf die Eisdicke zu einer Attraktion. Schlittschuhlaufen, Eisstockschießen und Eishockey erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Zahlreiche Eiseinbrüche häufig mit tödlichem Ausgang – beweisen, wie trügerisch das Eis ist und wie unbesonnen Menschen sich manchmal verhalten. Selbstrettung aus Fahrzeugen: Dass ein Fahrzeug von der Straße abkommt und in ein tiefes Gewässer stürzt, kommt öfter vor als angenommen wird. Dann hilft nur noch schnelles Handeln! Schon aus 10 Metern gibt es normalerweise kein Entrinnen mehr. Beschreibung / Ablauf Die Station kann wegen des umfangreichen Inhalts in zwei kleinere Stationen aufgeteilt werden. Theorie: • Erschöpfung • Muskelkrämpfe • Selbstrettung bei Eisunfällen • Selbstrettung aus Fahrzeugen Praxis: | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 46 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation • • • „Toter Mann“ Überlebenslage Maßnahmen bei Krämpfen Auszug aus dem „Toter Mann“ – Ausruhen in Rückenlage: Handbuch Rettungsschwimmen mit Ergänzungen Der Erschöpfte legt sich flach ausgestreckt auf den Rucken; Der Kopf taucht bis zu den Ohren ins Wasser und des Kinn wird leicht zur Brust gezogen; Hände und Beine sorgen bei möglichst geringem Kraftaufwend für des Gleichgewicht und unterstützen gleichzeitig den durch die Atmung bedingten unterschiedlichen Körperauftrieb. Kraftsparende Überlebenslage: Bei der kraftsparenden Überlebenslage liegt der Schwimmer in Bauchlage mit gegrätschten Beinen entspannt auf dem Wasser. Das Gesicht liegt im Wasser. Der Schwimmer atmet ruhig und langsam in das Wasser aus und hebt lediglich zur Einatmung den Mund kurz über die Oberfläche. Diese Lage ist immer denn zu bevorzugen, wenn aufgrund der bewegten Wasseroberfläche das Ausruhen in Rückenlage nicht möglich ist und wenn z.B. die Gefahr besteht, dass Wasser in das Gesicht gespült wird. Maßnahmen bei einem Wadenkrampf: | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 47 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Der Rettungsschwimmer legt sich auf den Rucken, fasst die Fußspitze und zieht sie zum Körper hin. Die freie Hand drückt knapp oberhalb der Kniescheibe auf den Oberschenkel, damit das Bein gestreckt wird. Maßnahmen bei einem Oberschenkelkrampf: Der Rettungsschwimmer legt sich auf den Rücken, fasst den Unterschenkel am Fußgelenk und drückt ihn gegen den Oberschenkel. Maßnahmen bei einem Fingerkrampf: Die Finger werden abwechselnd zur Faust geschlossen und ruckartig gestreckt. Selbstrettung bei Eisunfällen Das Eis kann aufgrund verschiedener äußerer Einflüsse trotz vermeintlich ausreichender Dicke nur eine unzureichende Tragkraft aufweisen: • • • • • | ein Projekt von: In flachen Gewässern durch die unterschiedliche Bodentemperatur. In fließenden Gewässern durch die unterschiedlichen Strömungsverhältnisse unter dem Eis. Über schlammigen Grund durch den Einschluss von Gasbläschen, die eine poröse Eisdecke verursachen. Bei Industriegewässern durch die Zufuhr warmer Abwasser. Einmündungen von Flüssen und Bächen. | gefördert durch: S e i t e | 48 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Besonders häufig werden Kinder von Eisunfällen betroffen. Darum sollten sie in der Schule bei Beginn der Frostperiode frühzeitig über die Gefahren aufgeklärt und mit der Möglichkeit der Rettung vertraut gemacht werden: Æ Schulprojekt „DLRG Eisregeln-Training“ (www.eisregeln.de) Auf jeden Fall gilt es die folgenden Punkte zu beachten: Allgemeines Verhalten auf dem Eis: Informiere dich örtlich über die Eisdicke! Überzeuge dich vorsichtig von der Tragfähigkeit des Eises! Wenn du eingebrochen bist, bewahre die Ruhe und rufe um Hilfe! Versuche, dich mit ausgebreiteten Armen vor- oder rückwärts zum Ufer hin zu bewegen. Brich das dünne Eis ab. Wenn es wieder trägt, dann schiebe oder rolle dich flach in Bauchoder Rückenlage auf die Eisflache und krieche zum Ufer. Selbstrettung aus sinkenden Fahrzeugen: | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 49 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Wann ein Fahrzeug ins Wasser stürzt, kann folgendes passieren: • • • • • • Je nach der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, der Fallhöhe und dem Aufschlagwinkel prallt dieses mehr oder weniger hart auf die Wasseroberfläche auf und taucht dann tiefer oder nur ein Stück weit ein. In der nächsten Phase schwimmt das Fahrzeug – außer bei bestimmten schweren Unfällen – auf dem Wasser, meist sogar aufrecht, d.h. mit den Rädern nach unten. Einige wenige Minuten kann das Fahrzeug an der Wasseroberflache bleiben. Durch Löcher und Spalten in der Karosserie dringt Wasser ein. Das Fahrzeug beginnt zu sinken. Fahrzeuge mit Frontmotor neigen sich nach vorn, solche mit Heckmotor nach hinten. Während des Sinkens können völlig unberechenbare Dreh- und Trudelbewegungen einsetzen. Ihr Ausmaß hängt von einer Vielzahl von Faktoren wie Gewichtsverteilung im Fahrzeug, Strömungen, Wassertiefe usw. ab. Meist trifft der Wagen infolge des Motorgewichtes senkrecht auf den Grund auf und kippt dann um oder wird – je nach Strömung – weitergespült. Insassen können hierbei leicht die Orientierung verlieren und kaum sinnvoll handeln. Im Fahrzeuginneren bildet sich kaum eine nutzbare Luftblase. Die restliche Luft sammelt sich oftmals im Kofferraum und ist somit den Insassen nicht hilfreich. Je nach Konstruktion kann es passieren, dass der Wasserdruck das Dach eindrückt. Wie sollen sich Autofahrer nun verhalten, wenn das Fahrzeug ins Wasser gestürzt ist? Nachfolgend ein paar Verhaltensregeln: • Aufprall dank Sicherheitsgurt ,,entschärft": Stürzt ein Auto ins Wasser, taucht es zunächst unter und tritt unmittelbar danach wieder an die Oberfläche. Wenn davon ausgegangen wird, dass die Insassen den unter Umständen harten Aufschlag dank richtig getragener Sicherheitsgurte heil überstehen, ist der Augenblick gekommen, das Fahrzeug sogleich durch die Türen zu verlassen. Können diese wegen des Gegendrucks bereits nicht mehr geöffnet werden, empfiehlt sich die Flucht durch das Fenster, und zwar Kopf voran. Sollten sich zwei Personen auf den Vordersitzen befinden, steigen sie gleichzeitig durch die beiden vorderen Fenster aus. Auf gar keinen Fall dürfen Türen – auch wenn sie sich noch leicht öffnen ließen – zum Aussteigen benutzt werden, wenn sich auf den hinteren Sitzen Personen befinden. Durch offene Türen dringt das Wasser so schnell ein, dass Rücksitzpassagieren kaum mehr eine Chance bliebe. • Nicht in die Falle gehen: Am gefährlichsten in solchen Situationen sind zweitürige Autos mit Frontmotor, bei denen sich die hinteren Seitenfenster nicht öffnen lassen. Solche Wagen kippen in der Regel nach vorne ab. Die Insassen sollen nicht nach hinten flüchten, wo sich die Luftblase bildet – sie sitzen sonst in der Falle. Sie müssen auf den Vordersitzen verbleiben, bis es Ihnen gelingt, die Tür zu öffnen oder durch das Fenster zu entkommen. • Gegenseitige Hilfe: Ähnlich dem Schiffsführer obliegt dem Autofahrer mindestens eine moralische Verantwortung für seine Begleiter. Solange er dazu in der Lage ist, soll er vor allem den hinten sitzenden Personen durch Ziehen und Schieben helfen, so rasch wie möglich durch die Fensteröffnung auszusteigen. Das Umlegen der Rückenlehnen kann dabei hilfreich sein. Eine den Umstanden entsprechend geradezu ideale Fluchtmöglichkeit sind Schiebedächer. Es sollte auf jeden Fail versucht werden, das Auto vor dem Untergehen zu | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 50 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation verlassen! Misslingt der Ausstieg, solange das Auto an der Oberfläche schwimmt, bleibt nur noch eine kleine Hoffnung, dass es bald festen Grund erreicht. Sind die Insassen dann noch bei Bewusstsein, können sie mindestens zu diesem Zeitpunktdurch die Tür den Weg ins Wasser und an die Oberfläche finden. • | ein Projekt von: Vorbereitet sein: Weil Angst leicht in Panik umschlägt, müssen sich die Autofahrer mit dem Gedanken eines möglichen Sturzes ins Wasser rechtzeitig auseinandersetzen und die Rettung mehrmals im Geiste durchexerzieren. Denn nur so haben sie eine Chance, im Ernstfall genau das Richtige tun. | gefördert durch: S e i t e | 51 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.7.14. Wildwasser-Rettung – Strömungskanal Stationsbetreuer 2x Lehrschein, Strömungsretter Material Schautafeln (Strömung, Brandung, Strudel, Wehre, Sog von Booten) Gruppen 2er Teams Hintergrund / Info Flüsse: Flüsse haben eine mitunter starke Strömung, die häufig unterschätzt wird. Ein an TN Anschwimmen gegen die Strömung ist kaum möglich. Mit der richtigen Technik kann man aber die Schwimmrichtung beeinflussen und sich an das Ufer retten. Wildwasser: Im Wildbach hat das Wasser einen hohen Sauerstoffanteil, deshalb trägt es nicht so gut. Auch stellen Felsen und zahlreiche Steine Gefahren für den Schwimmer dar. Durch Abstoßen mit den Füßen kann man sich vor solchen Hindernissen schützen. Aufgabe an dieser Station: Vermitteln und Erkennen der Gefahren in (stark) strömenden Gewässern Beschreibung / Ablauf Theorie – an Land, vor den Schautafeln • Was ist eine Strömung? • Wie entsteht die Strömung? • Wo ist das Baden besonders gefährlich? • Was ist zu tun, wenn man in eine starke Strömung gerät? Praxis – im Strömungskanal (Wildwasserstrudel) Zunächst wird gezeigt, wie schwer es ist, gegen eine Strömung zu schwimmen. Die Teilnehmer versuchen gegen die Strömung außerhalb des Kanals durch Kraulen anzuschwimmen. Je nach Fähigkeiten kann dies auch direkt im Kanal versucht werden. Im Kanal wird das „passive“ Schwimmen geübt, die Teilnehmer schwimmen in Rückenlage mit den Füßen voraus und stoßen sich von Hindernissen ab. Auszug aus dem Handbuch Rettungsschwimmen mit Ergänzungen „Passives“ Schwimmen: Mit Füßen voraus in Rückenlage treiben lassen. Es ist die einzige Möglichkeit, sich in schnellen Gewässern vor Hindernissen zu schützen und rechtzeitig abstoßen zu können! „Aktives“ Schwimmen: Im Kraul oder Bruststil können ruhigere Passagen schnell überwunden oder der Fluss gequert werden. Vorsicht bei der Benutzung von Schwimmflossen: Durch die Wasserkräfte im Wildwasser kann man die Flossen leicht verlieren! • Sicherheitshinweis Die Teilnehmer müssen beim Schwimmen genügend Abstand halten um sich nicht gegenseitig zu verletzen. Erhöhtes Gefahrenpotential! Methodik / Didaktik | ein Projekt von: - | gefördert durch: S e i t e | 52 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.8. Land-Stationen 2.8.1. Erste Hilfe: Herz-Lungen-Wiederbelebung Stationsbetreuer 3x EH-/SAN-Ausbilder Material Gruppen • • • • • Decken als Unterlage 3 HLW Phantome + Gesichtsmasken Desinfektionsmittel Kopfschnittmodell Anschauungsmaterialien 2er Teams Hintergrund / Info Ein Atem- und Kreislaufstillstand kann verschiedene Ursachen haben: Herzinfarkte, plötzlicher Herzstillstand in Folge von Herzrhythmusstörungen, Lungenembolien an TN oder äußere Einwirkungen bei einem Unfall. In jedem Fall muss mit sofortigen lebensrettenden Sofortmaßnahmen (LSM) begonnen werden um ein Absterben von (Gehirn-)Zellen durch eine Sauerstoffunterversorgung zu verhindern. Schnelligkeit entscheidet! Es ist besonders wichtig schnellstmöglich mit der HLW anzufangen, auch wenn man Unsicherheiten bei der Durchführung hat (z.B. Verhältnis Atemspende-Herzdruckmassage) Beschreibung / Ablauf Theorie • Welche Auswirkungen hat ein Atem- und Kreislaufstillstand? • Wie erkenne ich (als Laie) einen Atem(- und Kreislauf)stillstand? • Durchführung der HLW Praxis – HLW am Phantom Schritte der Mund-zu-Mund Beatmung | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 53 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Auffinden des Druckpunktes Position des Retters bei der Herzdruckmassage | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 54 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Schritte nach Feststellung des Atemstillstands: • 2x beatmen Æ erneute Atemkontrolle Æ Atmung nicht vorhanden: • • 30x Herzdruckmassage 2x Beatmung Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen bis professionelle Hilfe eintrifft! | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 55 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.8.2. Baderegel-Pantomime Stationsbetreuer Jugendleiter / Schul-Teamer Material Baderegel-Plakat, Baderegel-Kärtchen für Schüler, Baderegel-Kärtchen für Betreuer, Stoppuhr, Bälle, Eimer Gruppen 2er-Gruppen Hintergrund / Info Die Baderegeln zu kennen und zu befolgen ist wichtige Voraussetzung um sicher Baden, Schwimmen und Plantschen zu können. an TN Auch wenn mach‘ eine Regel auf den Bildern ganz lustig aussieht: Das Nichtbeachten kann das Leben kosten. Beschreibung / Ablauf 2 Personen machen eine Baderegel pantomimisch vor, alle anderen versuchen die Regel zu erraten. Æ Nachdem die Regel erraten wurde, wird sie erklärt und näher erläutert. Der Teamer fragt auch nach den Erfahrungen der Teilnehmer, z.B. „bist du schon einmal zu weit hinausgeschwommen und hast plötzlich gemerkt, dass dir die Kraft für den Rückweg fehlt?“ Mindestens 5 Baderegeln sollten an dieser Station vorgestellt werden. Methodik / Didaktik | ein Projekt von: • • • Auf Fragen zu Baderegeln eingehen Zeit geben, sich vor der Pantomime kurz zu beraten Erst „extrovertierte“ Teilnehmer vorspielen lassen, um den anderen die Scheu zu nehmen | gefördert durch: S e i t e | 56 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.8.3. Funkerspiel Stationsbetreuer 2 Funker, Ausbildung IuK Material Gruppen • • • • • • 2 Funkgeräte 30 x DIN A3 - Matrix (Schiffe versenken – Ertrinkenden suchen) 2 Flipcharts mit Papier 2 Stifte pro Team eine leere Matrix (um Treffer zu markieren) pro Team Info-Tafel: Sprechfunk – Wichtig für Lebensretter 2er-Gruppen Hintergrund / Info Warum ist das Funken für Rettungsschwimmer wichtig: an TN • Längere Entfernungen mit Funkverkehr überbrücken • Kontakt mit Einsatzleiter / Leitstelle • Koordination von verschiedenen Rettungsmannschaften an unterschiedliche Stellen (z.B. bei der Strömungsrettung) • Handy ungeeignet, da geringe Ausfallsicherheit, Gespräche mit mehreren Teilnehmern kompliziert, umständliche Handhabung Alle Funkgeräte haben einen speziellen Funkrufnamen, in der DLRG z.B. Adler,.... Beschreibung / Ablauf Die beiden Stationen sind im Abstand von 25 Metern durch Tische und Luftballons markiert. Es darf keine direkte Kommunikation ohne Funkgerät möglich sein. Ablauf: • Das ResQ-Team wird in zwei gleichgroße Gruppen aufgeteilt • Jede Mannschaft erhält ein Funkgerät und eine Matrix „Ertrinkenden suchen“ • Es werden zwei einfache Regeln des Sprechfunkverkehrs erklärt, und der Schwerpunkt soll auf der Anfrage und auf der Ergebnismeldung liegen. Dies soll in Form des Spiels „Ertrinkenden suchen“ Welches Team innerhalb von 10 Minuten am meisten Ertrinkende gefunden hat, hat gewonnen. Grundsätzliches: • • • • • Der Sprechverkehr ist so kurz wie möglich aber so umfassend wie nötig abzuwickeln. Strenge Funkdisziplin Höflichkeitsformeln unterlassen Zahlen und Buchstaben gemäß Buchstabier- / Zahlentafel Den anderen Teilnehmer immer mit „Sie“ anreden Der Sprechfunkverkehr wird durch den Anruf eröffnet, er besteht aus: • • • • Rufname der Gegenstelle (Team 2) dem Wort „von“ dem eigenen Rufnamen (Team1) der Aufforderung „kommen“ Æ Beispiel: Adler 1 von Adler 2 kommen Der Anruf ist sofort durch die Anrufantwort zu bestätigen; sie besteht aus: • | ein Projekt von: Dem Wort „hier“ | gefördert durch: S e i t e | 57 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation • • dem eigenen Rufnamen (Adler 2) der Aufforderung kommen Æ Beispiel: Hier Adler 2 kommen Spielverlauf: Team 1: Adler 1 von Adler 2 kommen Team 2: Hier Adler 2 kommen Team 1: Suchen Sie in Feld Emil zwoh Team 2: Wir suchen in Feld Emil zwoh – Treffer, kommen ODER: – Suche ohne Ergebnis, kommen Bei einem Treffer darf Team 1 noch einmal, bei Wasser ist Team 2 dran usw. Matrix: Ertrinkenden suchen (Dieses Spiel wird wie Schiffe versenken gespielt nur mit dem Unterschied, dass wir Rettungsschwimmer sind, die Ausschau nach Menschen in Not halten) Æ Matrix siehe Anhang Auszug aus der Zahlentafel: 1 2 3 4 5 6 Methodik / Didaktik | ein Projekt von: • einss zwoh drrei fieärr fünneff sechs Auszug aus der Buchstabiertafel: A B C D E F Anton Berta Cäsar Dora Emil Friedrich genügend Zeit geben, sich mit den Funker-Regeln vertraut zu machen | gefördert durch: S e i t e | 58 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.8.4. Erste-Hilfe Station 2 – Stabile Seitenlage Stationsbetreuer 2x Erste-Hilfe-Ausbilder, SAN A/B Material Gruppen • • 3 Decken Info-Tafel: Erste Hilfe – Stabile Seitenlage 2er-Gruppen Hintergrund / Info Bei Unfällen kommt es häufig vor, dass Verletzte das Bewusstsein verlieren oder bewusstseinsgetrübt sind. an TN In Rückenlage würde die erschlaffte Zunge in den Rachenraum zurückfallen und damit die Atemwege versperren. Tod durch Ersticken wäre die Folge. Die stabile Seitenlage verhindert ein Zurückfallen der Zunge und hält die Atemwege frei. Sie wird immer angewendet, wenn der Patient bewusstlos ist und über eine normale Atmung verfügt. Bei fehlender Atmung muss sofort die Herz-LungenWiederbelebung durchgeführt werden. Beschreibung / Ablauf Æ AV 1 beachten! Theorie • Was ist die „stabile Seitenlage“? • Wann wird ein Patient in die stabile Seitenlage gebracht? • Durchführung der stabilen Seitenlage Praxis – stabile Seitenlage (klassische Variante) Atmet der Verunglückte, ist aber nicht ansprechbar, so wird er in die stabile Seitenlage gebracht: • | ein Projekt von: neben den Verunglückten auf Hüfthöhe knien | gefördert durch: S e i t e | 59 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation | ein Projekt von: • die zugewandte Hüfte leicht anheben und den gestreckten Arm des Verunglückten darunter legen, • Das Bein, das dir am nächsten liegt, gebeugt aufstellen, | gefördert durch: S e i t e | 60 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation • • • • | ein Projekt von: Gegenüberliegenden Arm herüberziehen, so dass die Hand auf der dir zugewandten Schulter liegt, An der gegenüberliegenden Schulter und Hüfte fassen und den Betroffenen vorsichtig herumziehen, Zur Stabilisierung des Verunglückten wird sein anderer Arm am Ellenbogengelenk vorsichtig nach hinten gezogen, Den Kopf vorsichtig überstrecken, | gefördert durch: S e i t e | 61 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation • Mund öffnen und zum Boden wenden, • Die Position des Kopfes kann durch Unterlegen der Hand unter die Wange stabilisiert werden, Den Betroffenen zudecken, weiterhin betreuen und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Vitalfunktionen überprüfen. • Besondere Vorsicht beim Überstrecken des Halses! Sicherheitshinweis Methodik / Didaktik | ein Projekt von: • Alternativ die vereinfachte Variante der stabilen Seitenlage anwenden | gefördert durch: S e i t e | 62 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.8.5. Erste-Hilfe Station 3 – Druckverband Stationsbetreuer 1x Erste-Hilfe-Ausbilder, SAN A/B Material Gruppen • • • • • Verbandmaterial Erste Hilfe-Koffer 2 Biertische 4 Bänke Info-Tafel: Erste Hilfe - Druckverband 2er-Gruppen Hintergrund / Info Stark blutende Wunden müssen unbedingt mit einem Druckverband an TN behandelt werden! Verletzte Adern werden abgedrückt und die Wunde vor Infektionen geschützt. Das für einen Druckverband notwendige Material findet man in jedem KfZVerbandkasten oder anderer Erste-Hilfe-Ausrüstung. Beschreibung / Ablauf Æ AV 1 beachten! Theorie • Was ist ein „Druckverband“? • Wann kann ein Druckverband angelegt werden und wann nicht? • Anlegen eines Druckverbandes Praxis – der Druckverband | ein Projekt von: • betroffene Extremität bei starker Blutung höher als das Herz lagern. • • Keimfreie Wundauflage (Kompresse) auf die Blutung pressen. Verband ein bis zwei Mal um die Extremität wickeln | gefördert durch: S e i t e | 63 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation • • Sicherheitshinweis | ein Projekt von: Auflegen eines stabilen, nicht saugfähigen Druckpolsters (noch verpacktes Verbandpäckchen) oberhalb der Wundauflage auf den Verband. Verband mit mittlerem Zug mehrfach um die Extremität wickeln (kein Abschnüren!) Kein Druckverband um den Hals! | gefördert durch: S e i t e | 64 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.8.6. Rettungsball- / Rettungsringweitwurf Stationsbetreuer 1x DRSA Silber Material Gruppen • • • • • 2 Rettungsbälle mit Seil 2 Rettungsringe mit Seil 2 rote Hula-Hupp-Ringe Fähnchen und Pylonen zum Abgrenzen der Wurfbereiche Info-Tafel: Rettungsball- / Rettungsringweitwurf 2 gleich große Gruppen Hintergrund / Info Häufig finden sich in Schwimmbädern und an Badeseen verschiedene Rettungsmittel, wie Rettungsring, Rettungsball oder Rettungsstange. an TN Laien können mit den angebotenen Rettungsmitteln häufig nicht richtig umgehen. Im Ernstfall könnte dies tödliche Folgen für Ertrinkende haben. An dieser Station lernen die Teilnehmer den richtigen Umgang mit dem Rettungsring und dem Rettungsball. Jeder Rettungsschwimmer ist im Einsatz mit verschiedenen Rettungsmitteln geschult. Frage an die Teilnehmer stellen: • Wo gibt es solche Rettungsmittel? Rettungsmittel vor Ort zeigen! (im Schwimmbad wird oft die Rettungsstange verwendet) Beschreibung / Ablauf Theorie • Welche Vor- und Nachteile haben Rettungsball und –ring im Einsatz? • Wo findet man solche Rettungsmittel? Praxis Aufbau: Zwei Bahnen der Größe 10 m x 3 m mit Absperrband oder Pylonen markieren. Den Zielbereich markiert ein Hulahupp-Ring. Der Ball / Ring muss in den Zielbereich befördert werden. Dies kann direkt beim Werfen geschehen oder durch Ziehen am Seil, wenn der Ball hinter den Zielbereich geworfen wurde. Æ Der Ball / Ring muss nicht im Zielbereich landen, er kann durch Ziehen am Seil in den Zielbereich zu bewegt werden. Der Betreuer macht die richtige Wurftechnik vor und wirft den Ball in den Zielbereich. Jeder Teilnehmer hat drei Versuche den Rettungsball / -ring in eine bestimmte Zielfläche zu werfen. Es ist wichtig den Ball möglichst weit und gerade innerhalb der Bahn zu werfen. | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 65 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Werfen eines Rettungsrings Werfen eines Rettungsballs Sicherheitshinweis | ein Projekt von: Æ Die Teilnehmer stehen hinter dem Werfer: Abstand 3m | gefördert durch: S e i t e | 66 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.8.7. Bungee-Run – Simulation von Strömungsverhältnissen Stationsbetreuer 1x DRSA Silber Material Gruppen • • • • Großspielgerät „Bungee-Run“ farbiges Tape (Markierungen) 2 Rettungsringe mit Seil Simulation von Strömungsverhältnissen 2 gleich große Gruppen Hintergrund / Info Flüsse: Flüsse haben eine mitunter starke Strömung, die häufig unterschätzt wird. Ein an TN Anschwimmen gegen die Strömung ist kaum möglich. Mit der richtigen Technik kann man aber die Schwimmrichtung beeinflussen und sich an das Ufer retten. Meer: Beim Auftreffen ans Ufer entsteht eine gegenläufige Strömung, die Wellenberge bewegen sich in Richtung Land, wohingegen das Wasser unter den Wellen ins Meer gesogen wird. Aufgabe an dieser Station: Vermitteln und Erkennen von: • Gefahren von Strömungen • Widerstand des Wassers Beschreibung / Ablauf Praxis – Simulation von Strömungsverhältnissen aus „Opfersicht“: Æ Simulation von Strömungen im Meer und Flüssen Die Teilnehmer haben 3 Versuche einen Rettungsring zu erreichen. Bei jedem erfolgreichen Versuch wird der Ring weiter vom TN entfernt (die Abstände wurden vorher festgelegt), bei einem fehlgeschlagenem Versuch nicht. aus „Rettersicht“: Æ Simulation von „Anlaufen gegen Wasser“ bei der Rettung aus dem Meer / See Die Teilnehmer haben 3 Versuche möglichst weit gegen den Widerstand „anzulaufen“; bei maximaler Dehnung des Gummiseils soll ein Klettball an die Seitenwand des Bungee-Run angebracht werden. Der Bungee-Run des KJR Fürth/Land Quelle: Kreisjugendring Fürth / Land Sicherheitshinweis | ein Projekt von: Æ Das Bungee-Run-Geschirr muss richtig angelegt werden | gefördert durch: S e i t e | 67 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.8.8. Hilfe holen + Notruf absetzen Stationsbetreuer 2x DRSA Silber, San-Erfahrung Material Gruppen • • • • • • • • • Hüpfburg Plakat mit den „5 W‘s“ Mehrere Situationsplakate Mehrere Flip-Chart-Marker Altreifen / Hulahupp-Ringe Querstangen zum Durchkriechen Pylonen Notrufsäule mit Telefon für Leitstelle (Tür- / Gegensprechanlage) Stromkabel für Notrufsäule 2er – bis 4er; genau 3 Teams im Einsatz Hintergrund / Info Flüsse: Flüsse haben eine mitunter starke Strömung, die häufig unterschätzt wird. Ein an TN Anschwimmen gegen die Strömung ist kaum möglich. Mit der richtigen Technik kann man aber die Schwimmrichtung beeinflussen und sich an das Ufer retten. Meer: Beim Auftreffen ans Ufer entsteht eine gegenläufige Strömung, die Wellenberge bewegen sich in Richtung Land, wohingegen das Wasser unter den Wellen ins Meer gesogen wird. Aufgabe an dieser Station: Vermitteln und Erkennen von: • Gefahren von Strömungen • Widerstand des Wassers | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 68 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Beschreibung / Ablauf Aufbau: • Hindernisparcours über Spielplatz und Hüpfburg bis zur Notrufsäule • Sammelplatz mit Situationsplakat und W-Sätzen • Station der Einsatzstelle (Gegenstelle zur Notrufsäule) Auf einem Situationsplakat wird ein fiktiver Ertrinkungsunfall aufgezeichnet. Der Stationsbetreuer weist darauf hin, dass die Schüler sich den Unfallort genau merken müssen, damit die Rettungsmannschaft zum richtigen Ort fährt. Situationsplakat Auf dem Situationsplakat ist ein See aufgemalt, an dessen Ufer markante Punkte liegen (Fischnetze, Seecafé, Bootssteg, usw.). Die Magnetfigur „NobbiNichtschwimmer“ wird auf dem Plakat angebracht. Die Stelle wird zusätzlich mit einem nummerierten Magneten gekennzeichnet. Ablauf: Das erste Team läuft zum Plakat, merkt sich wo sich Nobbi – der gerettet werden muss – befindet. Anschließend laufen die Schüler durch den Hindernisparcours zur Notrufsäule und holen Hilfe. Am anderen Ende der Gegensprechanlage muss sich ein zweiter Helfer befinden, der den Notruf entgegennimmt, auf seinem Situationsplakat den beschriebenen Unfallort (mit Nummer des Teams) einzeichnet und bei Klärung aller Fragen die Rundumleuchte einschaltet. Nun laufen die Schüler zurück und schicken das nächste Team zum Situationsplakat, solange, bis alle 3 Teams einmal gelaufen sind. Anschließend erfolgt eine kurze Erläuterung zum Thema „Notruf absetzen“. Nachdem alle Teams einen Notruf abgesetzt haben, kommt der Stationsbetreuer | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 69 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation „Rettungsleitstelle“ zum Sammelplatz und teilt mit wohin die Rettungsmannschaften geschickt wurden. Es wird mit den nummerierten Magnete auf dem Situationsplakat verglichen. Notrufsäule mit Gegensprechanlage Sicherheitshinweis • • • | ein Projekt von: Der Hindernisparcours darf keine gefährlichen Hindernisse oder Stellen mit hohem Unfallpotential haben. Zügig, aber nicht auf Zeit laufen lassen; darauf Hinweisen, dass ein gut abgesetzter Notruf mit genauer Beschreibung und Lage des Unfallorts wichtiger ist. Vorsicht vor Umknicken mit Fuß beim durchlaufen der Reifen / Ringe | gefördert durch: S e i t e | 70 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.8.9. Beach-Flag Stationsbetreuer 1x DRSA Silber • • • Material Gruppen 20 Beach-Flags-Stäbe (Gummi) 2 Pylonen / Absperrband Info-Tafel: Beach-Flag: Einsatzfähigkeit / Schnelligkeit alle Hintergrund / Info Rettungsschwimmer müssen nicht nur gut schwimmen können, sondern auch an Land schnell unterwegs sein. Am Meer und an Seen erschwert Sand das Laufen. an TN Eine gute Kondition ist wichtig für jeden Lebensretter. Rettungsschwimmer kommen oft unerwartet zum Einsatz. Beim Beach-Flag wird das Starten aus verschiedenen Positionen (Liegend, Sitzend, usw.) und das Sprinten über eine kurze Distanz trainiert. Beschreibung / Ablauf Das ResQ-Team startetet auf dem Bauch liegend und sprintet zu den 20 Meter entfernten „Flags“, um eine zu ergattern. Das wäre auch nicht so schwer, wenn man nicht ein oder zwei Flaggen weniger aufstellt als Teammitglieder an den Start gehen. So wird der Gewinner im K.O.System ermittelt. Eine sehr sportliche Alternative Reise nach Jerusalem zu spielen. Beim Beach-Flag zeigt sich, dass es nicht nur auf die Geschwindigkeit ankommt, sondern auch eine gute Hand-Augen-Koordination wichtig ist. Startformationsmöglichkeiten für Beach-Flag: Sitzend, Liegend, Startposition Sprintwettkampf, Liegestütz, Purzelbaum, usw. Sicherheitshinweis • Die Laufstrecke vorher nach spitzen Steinen u.ä. absuchen Die Flags dürfen keine spitzen Kanten haben und müssen unbedingt flexibel sein! (z.B. Gartenschlauchstücke) | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 71 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.8.10. Trageübung mit Spineboard Stationsbetreuer 1x San A Material Gruppen • • • • • Hüpfburg 2 Spineboards Stoppuhr Hula-Hupp Ringe Info-Tafel: Trageübung mit Spineboard 3er-Teams (2 Träger, 1 "Sanitäter") Hintergrund / Info Das Spineboard an TN Das Spineboard wird unter den Patienten geschoben oder dieser wird darauf gehoben. Danach muss er mit einem Kopffixierset und Fastrap-Begurtung fixiert werden und ist zum Transport bereit. Eine weitere Anwendung ist das schonende Retten aus PKWs. Nach Entfernen des Autodaches wird das Board zwischen Patienten und Sitz geschoben und der Patient dann mit mehreren Helfern achsengerecht auf das Brett gezogen. Wenn der Patient in ganzer Länge auf dem Board liegt, wird es wieder in die Horizontale gebracht und der Patient kann aus dem Fahrzeug gehoben werden. Auch bieten sich Spineboards auf Grund der zahlreichen Griffmöglichkeiten zur Rettung von Personen aus unwegsamem Gelände an. Beschreibung / Ablauf Theorie: • Das Spineboard, auch Rettungsbrett genannt, ist ein Hilfsmittel zur Rettung verunfallter Personen, bei denen eine Verletzung der Wirbelsäule nicht auszuschließen ist. • Das Spineboard besteht entweder aus Holz oder auch aus Hartplastik, das je nach Hersteller bis 1.100 kg Gewicht tragen kann. Es ist meistens schwimmfähig und komplett röntgendurchlässig. Æ Auf besondere Bedeutung der Schwimmfähigkeit hinweisen! • • • Das Rettungsbrett wird vorsichtig unter den Patienten geschoben (besonders auf HWS achten). Sicherung durch Gurte. Anschließend Abtransport durch die Träger über Hindernisparcours, der Sanitäter passt auf den Patienten auf (Umkippen / Herunterfallen der Puppe verhindern!). Æ Anschließend Wechsel der Teams. Æ Der Parcours sollte ca. 3 Minuten dauern. Spineboard der Firma Laerdal (Quelle: www.laerdal.de) | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 72 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Teil des Hindernisparcours: Die Hüpfburg vom KJR Fürth / Land Quelle: Kreisjugendring Fürth / Land Sicherheitshinweis | ein Projekt von: • Sicherheit beim Laufen über Hindernisse sicherstellen | gefördert durch: S e i t e | 73 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 2.8.11. Seilbrücke überqueren Stationsbetreuer 1x San A • • Material Gruppen Seilbrücke vom OV Neumarkt (Eva Gebauer) Info-Tafel: Seilbrücke alle Hintergrund / Info Seilbrücke wird zur Rettung aus schnell fließenden Gewässern aufgebaut und im Katastrophenschutz zur Evakuierung von Personen aus Gebäuden verwendet. an TN Æ Nähere Informationen zur Seilbrücke erhaltet ihr von: Eva Gebauer, DLRG OV Neumarkt Beschreibung / Ablauf Sicherheitshinweis | ein Projekt von: Das erste ResQ-Team-Mitglied wird von den Stationsbetreuern über den fiktiven Fluss gezogen. Die nächsten Mitglieder werden durch das Team befördert. • Sicherheit der Seilbrücke gewährleisten | gefördert durch: S e i t e | 74 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 3. Schlussfolgerungen Ein Aktionstag mit Schülern bietet für die DLRG viele positive Aspekte: • • • • • • • • • Bekanntheitsgrad der DLRG steigern Wir retten Leben - Konzept innerhalb der DLRG verbreiten Kontaktmöglichkeiten unter den ehrenamtlichen Mitarbeitern fördern Mitgliederwerbung Lehrer nehmen DLRG als kompetenten Partner in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung wahr. Öffentlichkeitsarbeit, Ziele der DLRG vermitteln Auf Probleme (Schwimmfähigkeit, Bäderschließung) aufmerksam machen Auf Angebote der DLRG hinweisen (Training, Baderegel-Projekt) Materialien zur Präventionsarbeit verteilen 3.1. Planungs- und Vorbereitungsphase 3.1.1. Zeitplanung, Vorlauf, Helfergewinnung Damit die Aktion sinnvoll geplant werden kann, sollte man ein Jahr im Voraus mit der Planung beginnen, um die Schulen und andere DLRG-Helfer mit einbinden zu können. Ein Großteil der Kosten entstehen bei landesweiten Maßnahmen durch Reisekosten. Deshalb sollte zur Reisekostenverringerung bei einer größeren Aktion im Vorfeld die Beteiligung / Unterstützungsmöglichkeiten von anderen DLRG-Gliederungen in unmittelbarer Nähe abgefragt werden. Eine Einbeziehung der DLRG-Bezirksebene ist ebenfalls sinnvoll, um Helfer zu gewinnen. Von der Anzahl der Helfer hängt die Anzahl der Stationen ab. Der Aktionstag sollte auch wegen der Gewinnung von ehrenamtlichen Helfern an einem Samstag oder Sonntag stattfinden, da die Bereitschaft zur Unterstützung am Wochenende größer ist, als wenn man sich von der Arbeit beurlauben lassen muss. Obwohl es in Bayern das Gesetz zur Freistellung von Arbeitnehmern zu Zwecken der Jugendarbeit gibt, haben sich nur drei Helfer über diese Möglichkeit für die Wir retten Leben - Aktion freistellen lassen. 3.1.2. Organisation der Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Schulen Die Schulen sind organisatorisch unterschiedlich strukturiert. Die durchgeführte Abfrage der Schwimmfähigkeit der Schüler mittels Fragebogen, den die Eltern der Schüler ausfüllten, brachte interessante Ergebnisse. Diese Ergebnisse sind aber im Nachhinein betrachtet, für eine Durchführung des Aktionstages nicht relevant. Die Einteilung in Gruppen durch die DLRGJugend Bayern ist sehr aufwendig. Es ist für die Planung wesentlich einfacher, wenn die Einteilung der Gruppen durch die Lehrer erfolgt. Die ResQ-Teams sollten immer eine gerade Anzahl an | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 75 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation Mädchen und Jungen haben, damit gleichgeschlechtliche Paare zur Durchführung der Rettungsübungen möglich sind. 3.1.3. Aktions-Vorstellung in der Schule Vor der Aktion wurde in zwei Schulen das Projekt vorgestellt, dabei kam auch ein Film über die Bayerischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen zum Einsatz. Von diesem Filmbeitrag waren die Schüler sehr begeistert. Dieser Schulbesuch ist für die Öffentlichkeitsarbeit interessant - für die Durchführung des Aktionstages aber nicht zwingend notwendig. Für den Schulbesuch wurde auch ein Infoblatt für die Schüler erstellt. 3.1.4. Informationsrunde mit Lehrern Vor der Aktion muss mit den beteiligten Lehrern über den Ablauf, die Einteilung der Gruppen und über die Aufsichtspflicht und allgemeine Verhaltensregeln gesprochen werden, damit die Informationen an die Schüler weitergegeben werden können. 3.2. Durchführung der Veranstaltung 3.2.1. Organisation am Wir retten Leben - Tag In der Planung war vorgesehen, dass jedes ResQ-Team (Schülergruppe) mit einem TeamBetreuer von Station zu Station geht. Dies wäre zur Motivation der Gruppe und für den Ablauf natürlich noch besser gewesen, da einige Schülergruppen zwischen Land- und Wasserstationen unplanmäßig wechselten. Dies ist bei sehr gutem Wetter auch kein Problem, aber bei schlechterem Wetter müssen die Gruppen unbedingt den Ablaufplan einhalten, d.h. dass die Hälfte der ResQ-Teams zuerst die Wasserstationen ausprobieren darf und danach die Landstationen testet. 3.2.2. Wetter & Co Sollte die Aktion im Freibad oder Hallenbad stattfinden? Der Erfolg der Aktion ist natürlich bei einer Freibad-Aktion stark vom Wetter abhängig. Bei nasskalter Witterung braucht man ein gutes Alternativprogramm. Bei gutem Wetter ist eine Freibad-Aktion natürlich vom Flair her unschlagbar. Wer von der Witterung unabhängig planen möchte, kann die Aktion auch in einem großen Hallenbad oder in einer Therme durchführen. Ein Aktionstag kann somit auch in den Wintermonaten stattfinden. 3.2.3. Unterstützer Der Aktionstag „Wir retten Leben“ konnte Dank der vielen DLRG-Rettungsschwimmer aus ganz Bayern, der hervorragenden Unterstützung der Mitarbeiter der Sportjugendstiftung und der Sparkassen vor Ort sowie den Stadtwerken Weißenburg mit großem Erfolg für die beteiligten Schulen durchgeführt werden. | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 76 Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation 3.3. Nach der Veranstaltung 3.3.1. Öffentlichkeitsarbeit Dank der guten Medienkontakte von Herrn Dr. Krüger (Geschäftsführer der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen) entstanden Beiträge für den Bayerischen Rundfunk und das Bayerische Fernsehen, sowie zahlreiche Veröffentlichungen in diversen Printmedien. 3.3.2. Feedback der Lehrer Die Lehrer werden von der Organisation und den Angeboten der Veranstaltung begeistert und würden alle gerne wieder an einer derartigen Veranstaltung teilnehmen. Des Weiteren glaubt ein Großteil der Lehrer, dass der Aktionstag dazu beigetragen hat, dass die Schüler sich zukünftig in ihrer Freizeit mehr sportlich betätigen werden. Für die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer der DLRG war vor allem das prompte positive Feedback der Lehrkräfte vor Ort am Beckenrand Motivation für ihr weiteres DLRG-Engagement und ein schönes Dankeschön. 3.4. Ausblick „Wir retten Leben“ – Familientag in Zusammenarbeit mit den Schulen Ziel sollte es sein einen Aktionstag an einem Samstag im Rahmen eines Schulprojekttages durchzuführen. Bei diesem Projekttag sollten, wenn möglich, auch die Eltern teilnehmen können. Somit würden die Eltern mit ihren Kindern zusammen die Aufgaben eines Rettungsschwimmers kennen lernen und evtl. auch die DLRG als Verein für ihre Kinder entdecken. Um einen solchen Aktionstag durchführen zu können ist es notwendig frühzeitig mit den Schulen und den Badbetreibern ein geeignetes Wochenende festzulegen. | ein Projekt von: | gefördert durch: S e i t e | 77 3. Anhang — Musteranschreiben & Co. Die Anhänge sind in verschiedene Kategorien geordnet: • Organisation: Muster für die Projektegruppe und —leitung, z.B. Zeitpläne • Mitarbeiter & Helfer: Freistellungsanträge, Anschreiben, Meldeformulare, Zeitpläne usw. • Verträge: Vertragsmuster mit Stadt und Badbetreiber • Schulen: Anschreiben, Infoschreiben, Meldebögen usw. • Teilnehmer: Infomaterial, Teilnehmerkarten usw. • Öffentlichkeitsarbeit: Anschreiben, Pressemitteilungen usw. • Stationen: Material zu den Mitmachtag-Stationen Alle Vorlagen zur Ausgestaltung eines Aktionstags können unter www.wir-retten-leben.de abgerufen werden und befinden sich auf der CD zum Leitfaden. Organisation Sämtliche Muster sowie Planungs- und Organisationshilfen findet ihr auf der CD im Ordner Organisation. Zusätzlich sind im Folgenden die GEMA-Bestimmungen für DLRG-Gliederungen abgedruckt. Organisation — GEMA-Bestimmungen, Seite 1 GEMA – Anmeldung, Vergütung und allgemeine Bestimmungen Wiedergabe von Ton- und Bildstücken im Rahmen von DLRG-Veranstaltungen Sportliche und gesellige Veranstaltungen sind ohne Musik nicht vorstellbar. Auch bei der DLRG gibt es hier vielfältige Gegebenheiten: Badepartys, Wassergymnastik, Festakte oder Weihnachtsfeiern. Doch wer Musikstücke in der Öffentlichkeit abspielt, muss in der Regel dafür zahlen. Grundlage hierfür ist das Urheberrechts-Gesetz. Um den Schutz der Urheber-Rechte zu gewährleisten, verwaltet die „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte“ – kurz GEMA – die Nutzungsrechte ihrer Mitglieder. Damit ist folglich jeder, der Ton- und Bildstücke in der Öffentlichkeit vorführt, automatisch Kunde der GEMA. Das bedeutet, jede Veranstaltung muss angemeldet und hierfür gegebenenfalls entsprechende Gebühren entrichtet werden. Jedoch besteht zwischen der GEMA und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ein Rahmenvertrag, der Tarifermäßigungen oder sogar Vergütungsbefreiungen ermöglicht. Vergütungsfreie Veranstaltungen (Gedeckt durch den Rahmenvertrag mit dem Deutschen Olympischen Sportbund) 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Jahres- und Monatsversammlungen Vortragsabende Weihnachtsfeiern oder Jahres- bzw. Saisonabschlussfeiern ohne Tanz Festakte bei offiziellen Gelegenheiten Gruppen- und Heimatabende der Jugendgruppen ohne Tanz Elternabende der Jugendgruppen ohne Tanz Wiedergabe von Hörfunksendungen, Fernsehsendungen und Tonträgern ohne Veranstaltungscharakter zur vereinsinternen Nutzung in nicht bewirtschafteten Räumen, die nur Vereinsmitgliedern zugänglich sind. Als bewirtschaftet gelten Räume, wenn hierfür eine Erlaubnis (Konzession) erforderlich ist. Ein Raum ist auch dann bewirtschaftet, wenn keine Konzession erforderlich ist, jedoch der Verkauf von Getränken und Speisen stattfindet. 8. Sport- und Spielfeste, sofern nicht noch erhebliche andere Aktivitäten bestehen. 9. Musiknutzungen zur Vorführung einer Sportart (z.B. Aerobic, Jazzdance) anlässlich einer Präsentations- Veranstaltung der Vereinsangebote zur Mitgliederwerbung. 10. Kurse im vereinsinternen Trainingsbereich, wenn ausschließlich Vereinsmitglieder teilnehmen und keine zusätzliche Kursgebühr erhoben wird. 11. Musiknutzungen bei der Aus- und Fortbildung in Bildungswerken der Landessportbünde, wenn Fernseher, Radio oder Tonträger ausschließlich zur Schulung eingesetzt werden. 12. Musikalische Umrahmungen bei Sportveranstaltungen (sog. „Pausenmusik“), jedoch ausschließlich bei Amateurveranstaltungen mit bis zu 1.000 Besuchern (Bsp. ResQCup). Alle Veranstaltungen sind – auch bei Vergütungsbefreiung - meldepflichtig und müssen spätestens drei Tage vor Durchführung bei der GEMA angemeldet werden. Entsprechende Formulare können unkompliziert im Internet unter www.gema.de heruntergeladen werden. Die Höhe der Gebühren richtet sich nach Veranstaltungsart, Größe des Veranstaltungs-raumes und Zahl der Teilnehmer und wird von der GEMA fallweise ausgerechnet. Durch den Organisation — GEMA-Bestimmungen, Seite 2 Rahmenvertrag über den DOSB bzw. den BJR erhalten DLRG-Gliederungen 20% Nachlass auf die GEMA-Gebühren. Bei der Anmeldung von Veranstaltungen bitte immer auf den entsprechenden Rahmenvertrag und die daraus resultierende Vergütungsbefreiung hinweisen. Einige Beispiele zur GEMA-Pflicht bzw. -Befreiung: • • • • • • • • • • Disco oder Badeparty in einem öffentlichen Gebäude, dem Vereinsheim oder Schwimmbad ist GEMA PFLICHTIG. Seminare mit Abendveranstaltungen in Jugendherbergen, Schulen etc. - sowohl DLRGIntern als auch mit Öffentlichkeit - sind GEMA PFLICHTIG. Seminare in den eigenen Räumen mit Abendveranstaltung sind sowohl mit, als auch ohne Öffentlichkeit GEMA PFLICHTIG. Jahresabschlussfeier mit Musik im DLRG-Heim ist GEMA PFLICHTIG. Jahresabschlussfeier in einer Gaststätte etc. mit Musik ist ohne Tanz GEMA FREI. Wassergymnastik mit Musik im Training für die DLRG Mitglieder ist GEMA FREI. Wassergymnastik mit Musik für die Öffentlichkeit ist GEMA PFLICHTIG. Meisterschaften, Jugendtreffen oder ähnliche Großveranstaltungen mit Musik im Schwimmbad und bei der Abendveranstaltung sind GEMA PFLICHTIG. Faschingswagen mit Musik ist GEMA PFLICHTIG. Benefizkonzerte (egal ob Band und Veranstaltungsraum etwas kosten oder nicht) sind GEMA PFLICHTIG doch gibt es verschiedene Nachlassregelungen. Bei regelmäßigen Veranstaltungen in offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen die nicht unter Punkt 1 fallen, kann es sinnvoll sein, einen eigenen Rahmenvertrag mit der GEMA abzuschließen. Ansprechpartner Bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten wendet euch bitte an die zuständige GEMA-Stelle des jeweiligen Bezirkes oder an die Geschäftstelle der DLRG-Jugend Bayern. Bez. Schwaben: Tel.: (08 21) 5 03 08-0, Fax: (08 21) 5 03 08-88, E-Mail: [email protected] Reg.-Bez. Oberbayern, Reg.-Bez. Niederbayern: Tel.: (089) 4 80 03-01, Fax: (089) 4 80 03-940, E-Mail: [email protected] Reg.-Bez. Mittelfranken, Reg.-Bez. Oberfranken, Reg.-Bez. Unterfranken, Reg.-Bez. Oberpfalz: Sachgebiet Oberpfalz/Mittelfranken: Tel.: (09 11) 9 33 59-291, Fax: (09 11) 9 33 59-252 Sachgebiet Ober- u. Unterfranken: Tel.: (09 11) 9 33 59-290, Fax: (09 11) 9 33 59-253 E-Mail: [email protected] Genaueres ist auch in der Broschüre „Sport und GEMA“ des DOSB unter www.blsv.de – Service GEMA zu finden! Quelle: GEMA Stand: 01.07.2006 Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Schule, Seite 1 Antrag auf Freistellung vom Unterricht für Zwecke der Jugendarbeit Name: Geburtsdatum: Klasse: Anschrift: DLRG-Gliederung (Anschrift): Schule (Anschrift): Freistellung wird beantragt a) für die Tätigkeit als Leiter von Bildungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche, b) für die Tätigkeit als Leiter oder Helfer in Zeltlagern in denen Kinder und Jugendliche vorübergehend zur Erholung untergebracht sind und bei Jugendwanderungen, c) zur Teilnahme an Ausbildungslehrgängen, Großveranstaltungen und Schulungsveranstaltungen der Jugendverbände und der öffentlichen Träger der Jugendarbeit, d) zur Teilnahme an Tagungen der Jugendverbände und der öffentlichen Träger der Jugendarbeit, e) zur Teilnahme an Maßnahmen der internationalen und der sonstigen zwischenstaatlichen Jugendbegegnungen, Bezeichnung und Ort der Veranstaltung: „Wir retten Leben — mit Sport Leben retten“ Großveranstaltung in Weißenburg i.Bay. mit 250 Kindern und Jugendlichen Tätigkeit bei der Veranstaltung: Betreuung und Anleitung von Gruppen, die am Rettungssport-Parcours teilnehmen Veranstaltungszeitraum: von 19.07.07, 20:00 Uhr bis 21.07.07, ca. 20:00 Uhr Freistellungszeitraum: bis von Die Freistellung wird beantragt für Schultag(e). (bitte wenden) Seite: 1 Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Schule, Seite 2 Begründung des Freistellungsantrags: Der/die Schüler/-in ist maßgeblich an der Durchführung und Gestaltung der umseitig genannten Maßnahme beteiligt. Die DLRG-Jugend Bayern (Jugend der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Bayern e.V.) führt Mitarbeiterbildungsmaßnahmen, Jugendbildungsmaßnahmen Schulprojekte und Jugendfreizeiten durch. Der/die Schüler/-in engagiert sich ehrenamtlich für die Belange der Kinder- und Jugendarbeit der DLRG-Jugend Bayern. Die DLRG-Jugend Bayern ist Mitgliedsverband im Bayerischen Jugendring (Körperschaft des öffentlichen Rechts) und damit anerkannter Träger der freien Jugendhilfe im Sinne des Art. 20 Abs. 4 BayKJHG. Ihre Tätigkeit wird gefördert durch Zuschüsse aus dem Bundes- und Landesjugendplan. Ort, Datum Unterschrift des/der Schülers/Schülerin Ort, Datum Ggf. Unterschrift des/der Erziehungsberechtigten JUGEND DER DEUTSCHEN LEBENS-RETTUNGS-GESELLSCHAFT LANDESVERBAND BAYERN Ort, Datum Unterschrift, Stempel DLRG-Jugend Bayern Seite: 2 Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Arbeitgeber, Seite 1 Antrag auf Freistellung von Arbeitnehmern für Zwecke der Jugendarbeit Name: Geburtsdatum: Anschrift: DLRG-Gliederung (Anschrift): Name und Anschrift der Dienststelle: Freistellung wird beantragt a) für die Tätigkeit als Leiter von Bildungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche, b) für die Tätigkeit als Leiter oder Helfer in Zeltlagern in denen Kinder und Jugendliche vorübergehend zur Erholung untergebracht sind und bei Jugendwanderungen, c) zur Teilnahme an Ausbildungslehrgängen, Großveranstaltungen und Schulungsveranstaltungen der Jugendverbände und der öffentlichen Träger der Jugendarbeit, d) zur Teilnahme an Tagungen der Jugendverbände und der öffentlichen Träger der Jugendarbeit, e) zur Teilnahme an Maßnahmen der internationalen und der sonstigen zwischenstaatlichen Jugendbegegnungen, Bezeichnung und Ort der Veranstaltung: „Wir retten Leben — mit Sport Leben retten“ Großveranstaltung in Weißenburg i.Bay. mit 250 Kindern und Jugendlichen Tätigkeit bei der Veranstaltung: Betreuung und Anleitung von Gruppen, die an einem Rettungssport-Parcours teilnehmen Veranstaltungszeitraum: von 19.07.07, 20:00 Uhr bis 21.07.07, ca. 20:00 Uhr Freistellungszeitraum: bis von Die Freistellung wird beantragt für Arbeitstag(e). (bitte wenden) Seite: 1 Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Arbeitgeber, Seite 2 Welche Gliederungsebene (Land/Bezirk/KV/OV) führt die Veranstaltung durch: DLRG-Jugend Bayern, Landesverband Bestätigung durch die entsprechende Jugendleitung Unterschrift, Stempel Der Landesverband der DLRG-Jugend Bayern bittet um die Gewährung der beantragten Freistellung auf Grund des Gesetzes zur Freistellung von Arbeitnehmern zum Zwecke der Jugendarbeit, vom 14. April 1980, bzw. der Sonderurlaubsverordnung für Bundesbeamte und Richter im Bundesdienst in der Fassung vom 13. November 1980 (BGBI.IS:2074) Die DLRG-Jugend Bayern ist Mitgliedsverband im Bayerischen Jugendring (Körperschaft des öffentlichen Rechts) und damit anerkannter Träger der freien Jugendhilfe im Sinne des Art. 20 Abs. 4 BayKJHG. Ihre Tätigkeit wird gefördert durch Zuschüsse aus dem Bundes- und Landesjugendplan. Wir dürfen darauf verweisen, dass es sich bei der Freistellung von Arbeitnehmer/innen und Auszubildenden der Privatwirtschaft nicht um einen Sonderurlaub handelt, sondern um eine Freistellung für einen ehrenamtlichen Einsatz von Mitarbeiter/innen der Jugendarbeit. Das Gesetz zur Freistellung von Arbeitnehmern zum Zwecke der Jugendarbeit findet grundsätzlich für alle Arbeitnehmer /innen in Bayern Anwendung. Für Bundesbeamte/innen, Arbeiter/innen und Angestellte des öffentlichen Dienstes, Soldaten und Zivildienstleistende eröffnet sich bei Anwendung einschlägiger Sonderurlaubsregelungen die Möglichkeit von Sonderurlaub unter Fortzahlung der Bezüge. Wir bitten um Gewährung der Freistellung. Bitte benachrichtigen Sie uns bei Verweigerung der Freistellung. JUGEND DER DEUTSCHEN LEBENS-RETTUNGS-GESELLSCHAFT LANDESVERBAND BAYERN Ort, Datum Unterschrift, Stempel DLRG-Jugend Bayern Seite: 2 Mitarbeiter & Helfer — Ausschreibung Helfersuche, Seite 1 Mitarbeiter für Pilotprojekt „Wir retten Leben“ gesucht! Großer Rettungssport-Mitmachtag der DLRG-Jugend Bayern für Schüler Wann? • Donnerstag (Abend), der 19. bis Samstag, der 21. Juli 2007 (Wochenende des VKB ResQ-Cup) Was? • Großveranstaltung als Rettungsschwimmer-Mitmachtag am 20.Juli 2007 im Limesbad in Weißenburg für 235 mittelfränkische Schüler der 5. – 7. Klasse • Schirmherrschaft von Kultusminister Schneider angefragt • Rettungssportparcours mit Land- und Wasser-Stationen • Bildung von „ResQ-Teams“, bestehend aus 10 Schülern und einem DLRGTeambetreuer Ziel • Schüler sollen das Rettungsschwimmen aktiv „erleben“. Ziel ist es Erfahrungen zusammeln, um in den nächsten Jahren vergleichbare Veranstaltungen in Bayern durchzuführen. Wo? 1. Teil: 20.07.2007 2. Teil: 21.07.2007 Limes-Freibad in Weißenburg i.Bay., Am Brombachsee Allmannsdorfer Wache / Sandstrand Freistellung: Für Schüler und Arbeitnehmer beantragt die DLRG-Jugend Bayern eine Freistellung vom Unterricht oder von der Arbeit für die Wir retten Leben – Aktion stage. Mitarbeiter & Helfer — Ausschreibung Helfersuche, Seite 2 Ablauf Samstag, 09.06.2007: • Vorbereitungstreffen für Wir retten Leben – Aktion • Beim Vorbereitungstreffen werden wir die einzelnen Stationen in der Gruppe testen • Einteilung der Stationsbetreuer und ResQ-Teambetreuer Donnerstag, 19.07.2007: • Anreise gegen 18:00 Uhr, Aufbau der Stationen • Übernachtung in der Pension • Teambesprechung Freitag, 20.07.2007: • 08:00 Uhr Veranstaltungsbeginn im Freibad • Ca. 13:00 Uhr Veranstaltungsende, Abbau der Stationen • Shuttle-Service zum Großen Brombachsee Samstag, 21.07.2007: • 09:00 Uhr Aufbau der Stationen am Brombachsee • 11:00 – 18:00 Uhr Angebote für Besucher und Badegäste • ca. 20:00 Uhr Helfer-Party „Wir retten Leben“ Helfer-Spezial • Reisekosten-Erstattung zu 0,26 € pro km • freie Verpflegung am ganzen Wochenende (auch beim VKB ResQ-Cup) • freie Übernachtung in Pension (Donnerstag), Freitag und Samstag im Helferzelt oder Pension • limitiertes „Wir retten Leben“ T-Shirt Wir freuen uns auf ein tolles Wochenende mit vielen aktiven Helfern! Bitte meldet euch bis spätestens zum 10. April 2007 mit dem Meldeformular an. Alle Infos zum Projekt werden ab sofort laufend unter www.wir-retten-leben.de eingestellt. Euer Vorbereitungsteam Michael Papke Referent Breitensport Robby Harsch Projektreferent Daniel Mülheims DLRG OV Weißenburg Mitarbeiter & Helfer - Helfersuche Anmeldeformular ANMELDUNG Pilotprojekt "Wir retten Leben" DLRG-Jugend Bayern Woffenbacher Str. 34 92318 Neumarkt Personenbezogene Daten: Name: Vorname: Straße, Nr.: PLZ: Wohnort: Ausbildung (z.B. DRSA Silber, Lehrschein, usw.): Telefon (Privat): Mobil: E-Mail: Bemerkung: Geburtsdatum: Ich melde mich als Mitarbeiter zu folgenden Veranstaltungen des Pilotprojektes "Wir retten Leben" verbindlich an: 09.06.2007 20.07.2007 21.07.2007 Vorbereitungstreffen Limesbad Weißenburg "Wir retten Leben"-Mitmachtag Limesbad Weißenburg "Wir retten Leben"-Mitmachtag Brombachsee Ich möchte wie folgt übernachten: 19.07.2007 auf 20.07.2007 Pension in Weißenburg 20.07.2007 auf 21.07.2007 20.07.2007 auf 21.07.2007 Pension in Pleinfeld Zelt / Feldbett am Brombachsee 21.07.2007 auf 22.07.2007 Zelt / Feldbett am Brombachsee Ich möchte ein limitiertes "Wir retten Leben" T-Shirt Größe: (wenn gewünscht bitte Größe angeben!) Bitte sendet die Anmeldung vollständig ausgefüllt direkt über den Button "Per E-Mail senden" an Thomas Meier ([email protected]) oder druckt die Anmeldung aus und sendet sie per Fax an die DLRG-Jugend Bayern 09181/3201-20. Aktuelle Infos findet ihr auch unter: http://www.wir-retten-leben.de Die Aktion „Wir retten Leben“ wird von der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen im Rahmen von „Beweg’ Dich“ gefördert. Mitarbeiter & Helfer — Betreuer-Info & Zeitplan Das Muster von „Betreuer-Info & Zeitplan“ befindet sich auf der CD zum Leitfaden unter: Helfer Æ Helfer_Betreuer-Info-Zeitplan.doc Verträge — Gestattungsvertrag Freibad, Seite 1 Gestattungsvertrag für die Benutzung des Freibades der Stadtwerke Musterstadt, vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Max Muster und der DLRG-Jugend Bayern, vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Thomas Meier 1. Die Stadtwerke Musterstadt überlassen der DLRG-Jugend Bayern (im folgenden Benutzer genannt) das Freibad in der Zeit von Donnerstag, 19.07.2007 ab 20.00 Uhr bis einschließlich Freitag, 20.07.2007 13.00 Uhr zur Ausrichtung des „Wir retten Leben“ - Mitmachtages. Das Freibad soll während der Veranstaltung als Spiel- und Rettungssport-Gelände für ca. 250 Schüler genutzt werden. Die Veranstaltung wird von der Sparkassensportjugendstiftung gefördert. Das Schwimm-, Erlebnis-, Sprung- und Entspannungsbecken sowie die Freiflächen des Bades stehen dem Benutzer zur Durchführung der Veranstaltung zur Verfügung. Zur Vorbereitung auf die Veranstaltung wird voraussichtlich am 9.6.2007 ein Vorbereitungstreffen des Organisationsteams im Freibad stattfinden. Am 9.6.2007 sollen einige Rettungsschwimm-Stationen getestet werden. Dieser Testlauf könnte auch von den Badegästen des Freibades genutzt werden. 2. Für die Benutzung des Freibades ist keine Benutzungsgebühr zu entrichten. 3. Die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr. Die Stadtwerke Musterstadt als Eigentümer übernehmen keinerlei Haftung für Personen- und Sachschäden, die aus der Benutzung des Freibades entstehen. Der Benutzer ist verpflichtet, alle vorbeugenden Maßnahmen zu treffen, um bei Unglücksfällen und Schäden die Haftung der Stadtwerke Musterstadt auszuschließen. Die Stadtwerke Musterstadt haften auch nicht für Vermögensverluste der Benutzer im Bereich des Freibadgrundstücks sowie für Verluste von vereinseigenem Gut. 4. Verträge — Gestattungsvertrag Freibad, Seite 2 Das Rauchen ist auf dem gesamten Gelände untersagt. 5. Das Freibad wird im derzeitigen Zustand zur Benutzung überlassen und darf nur zu den vertraglich bezeichneten Zwecken benutzt werden. Außerdem behalten sich die Stadtwerke Musterstadt vor, festgestellte Mängel, welche anlässlich der Veranstaltung entstanden sind, auf Kosten des Benutzers beheben zu lassen. 6. Dem Benutzer wird der Betrieb von Großspielgeräten (Hüpfburg, Bungee-Run, o.ä.) gestattet. 7. Der Benutzer ist verpflichtet, Weisungen, die der Geschäftsführer Max Muster oder dessen Beauftragter im Einzelfall hinsichtlich der Benutzung erteilen, zu beachten. Bei Nichtbeachtung solcher Weisungen bzw. bei groben Verstößen gegen die Grundsätze dieses Gestattungsvertrages behalten sich die Stadtwerke Musterstadt ausdrücklich vor, den Vertrag mit sofortiger Wirkung zu lösen. Musterstadt, den 20. März 2007 Stadtwerke Musterstadt Benutzer Muster Geschäftsführer Meier Geschäftsführer Schulen — Anschreiben Nr. 1 „Werbung“, Seite 1 DLRG-Jugend Bayern — Woffenbacher Str. 34 - 92318 Neumarkt/Opf. An die Weißenburger Schulen DLRG-Jugend Landesverband Bayern Projektreferent Robby Harsch Woffenbacher Str. 34 92318 Neumarkt/Opf. Tel.: (09181) 3201 - 24 [email protected] www.bayern.dlrg-jugend.de 15.05.2008 „Wir retten Leben“ — Angebot für Weißenburger Schulen Unser Zeichen bei Antwort bitte angeben: Sehr geehrte Schulleitung, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist seit nunmehr 90 Jahren erfolgreich im Bereich Gewässersicherung, Schwimm- und Rettungsschwimmer-Ausbildung tätig. Oberstes Ziel ist seit der Gründung möglichst viele Menschen zu sicheren Schwimmern auszubilden. Leider ist die Schwimmfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren stetig rückläufig, was ernsthaften Grund zur Sorge bereitet. Wir möchten der aktuellen Entwicklung entgegensteuern und zusammen mit der DLRG Weißenburg und Weißenburger Schulen den großen Mitmachtag „Wir retten Leben“ veranstalten. An verschiedenen Stationen eines Rettungssport-Parcours können die Schüler in „ResQ-Teams“ ausprobieren, wie es ist, einmal selbst Rettungsschwimmer zu sein. Den teilnehmenden Schulen entstehen keinerlei Kosten, der Aktionstag durch die Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen gefördert wird. Den vorläufigen Zeitplan zum „Wir retten Leben“ — Mitmachtag finden Sie anbei. Unser Geschäftsführer Herr Thomas Meier und ich stehen Ihnen als Ansprechpartner natürlich jederzeit gerne zur Verfügung. Wir sind am 25. Januar 2007 zu einer Ortsbesichtigung in Weißenburg und können Ihnen zu dieser Gelegenheit ein persönliches Gespräch anbieten. Wir würden uns freuen, wenn unser Angebot auf Ihr Interesse stößt! Mit freundlichen Grüßen Robby Harsch Projektreferent Schulen — Anschreiben Nr. 1 „Werbung“, Seite 2 Wir retten Leben — Mitmachtag Mit Sport leben retten — Mitmachtag für Kinder, Jugendliche und Eltern Teilnehmer: ca. 200 — 300 Schüler der 5. bis 7. Klassen Ort: Freibad in Weißenburg Datum: Freitag, der 20. Juli 2007, Dauer: 08:00 Uhr bis ca. 13:00 Uhr, evtl. auch länger Zeitplan / Programm: 07:45 Uhr 08:00 Uhr 08:45 Uhr 12:30 Uhr 13:00 Uhr Ankunft im Freibad Weißenburg Begrüßung und theoretischer Teil (grundlegende Regeln, Sicherheit). Motivationsgeschichte „Hochwasser am Brombachsee“: Schüler werden als Rettungskräfte benötigt. ResQ-Teams machen sich auf den Weg um Menschen aus den Fluten zu retten; Verteilung von Laufkarten an die Teams Start des Rettungssport-Parcours; ResQ-Teams aus 10 Schülern und einem DLRGBetreuer durchlaufen folgende Land und Wasser-Stationen: • Kleiderschwimm-Staffel • Befreiungsgriffe bei Umklammerung • Retten mit Rettungsleine • Rettungsring / -ball Zielwurf • Demonstration: Anlandbringen von Geretteten • Herz-Lungen-Wiederbelebung (mit Übungspuppen) • Baderegel-Quiz • Beach-Flags (Schnelligkeits- und Geschicklichkeitswettbewerb) Abschlussrunde mit folgenden Themen: • Spaß am Sport (Spiele am und im Wasser) • Sicherheit beim Schwimmen • Rettungsschwimmen Rückfahrt zur Schule Wie geht es weiter? Alle Schüler, deren Eltern und Geschwister sind eingeladen, am nächsten Tag (Samstag, der 21.7.) an den Brombachsee / Allmannsdorfer Wache zu kommen und beim ResQ-Cup der DLRG-Jugend zuzusehen oder die Stationen des Mitmachtages noch einmal auszuprobieren. Kosten für die Schule Die DLRG-Jugend erhält für den Mitmachtag Gelder aus der Sportjugendstiftung und trägt einen Teil der Kosten selbst, daher fallen für die Schulen / Schüler keine Kosten an. Schulen — Anschreiben Nr. 1 „Werbung“, Seite 3 Beispiele für Stationen des Rettungssport-Parcours: ResQ-Station „Rettungsleine“ Ein Teilnehmer („Opfer“) schwimmt bis Markierung; der Retter mit Leine holt das „Opfer“, die übrigen Teilnehmer ziehen beide zurück; einfache Strecke ca. 35 m ResQ-Station „Notruf absetzen“ Ein Teilnehmer setzt einen Notruf ab und wird dabei von seinem ResQ-Team unterstützt. Wo? Was? Wieviele? Welche Verletzungen? Warten auf Rückfragen! Insgesamt durchlaufen die ResQ-Teams 10 verschiedene Stationen an Land und im Wasser. Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 1 DLRG-Jugend Bayern — Woffenbacher Str. 34 - 92318 Neumarkt/Opf. An die Weißenburger Schulen DLRG-Jugend Landesverband Bayern Projektreferent Robby Harsch Woffenbacher Str. 34 92318 Neumarkt/Opf. Tel.: (09181) 3201 - 24 [email protected] „Wir retten Leben“ — Angebot für Weißenburger Schulen www.bayern.dlrg-jugend.de 15.05.2008 Unser Zeichen bei Antwort bitte angeben: Sehr geehrte Schulleitung, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist seit nunmehr 90 Jahren erfolgreich im Bereich Gewässersicherung, Schwimm- und Rettungsschwimmer-Ausbildung tätig. Oberstes Ziel ist seit der Gründung möglichst viele Menschen zu sicheren Schwimmern auszubilden. Leider ist die Schwimmfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren stetig rückläufig, was ernsthaften Grund zur Sorge bereitet. Wir möchten der aktuellen Entwicklung entgegensteuern und zusammen mit der DLRG Weißenburg und Weißenburger Schulen den großen Mitmachtag „Wir retten Leben“ veranstalten. An verschiedenen Stationen eines Rettungssport-Parcours können die Schüler in „ResQ-Teams“ ausprobieren, wie es ist, einmal selbst Rettungsschwimmer zu sein. Den teilnehmenden Schulen entstehen keinerlei Kosten, der Aktionstag durch die Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen gefördert wird. Den vorläufigen Zeitplan zum „Wir retten Leben“ — Mitmachtag finden Sie anbei. Unser Geschäftsführer Herr Thomas Meier und ich stehen Ihnen als Ansprechpartner natürlich jederzeit gerne zur Verfügung. Wir sind am 25. Januar 2007 zu einer Ortsbesichtigung in Weißenburg und können Ihnen zu dieser Gelegenheit ein persönliches Gespräch anbieten. Wir würden uns freuen, wenn unser Angebot auf Ihr Interesse stößt! Mit freundlichen Grüßen Robby Harsch Projektreferent Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 2 Anmeldung zum „Wir retten Leben“ — Mitmachtag der DLRG-Jugend Bayern Wir bitten Sie, das folgende Formular auszufüllen und zusammen mit den Rückmeldezetteln der Eltern an die DLRG-Jugend Bayern, Woffenbacher Str. 34, 92318 Neumarkt i.d.OPf. zurück zu senden. Vielen Dank! Wir melden folgende Klassen zum „Wir retten Leben“ — Mitmachtag der DLRG-Jugend Bayern an: Schule: Ansprechpartner: Klasse, Klassenleiter Anzahl Schüler weibl. männl. Sämtliche personenbezogene Daten werden ausschließlich zur Planung, Organisation und Durchführung des Pilotprojekts „Wir retten Leben“ verwendet. Mit Abschluss des Projekts werden diese Daten wieder gelöscht. www.wir-retten-leben.de Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 3 „Wir retten Leben“ — großer Mitmachtag Liebe Eltern, die Jugend der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern veranstaltet am 20. Juli 2007 den großen Mitmachtag „Wir retten Leben“, bei dem rund 250 Schüler aus der Region die Gelegenheit haben, an einem Rettungssportparcours im Weißenburger Limes-Freibad teilzunehmen. Die Klasse Ihrer Tochter / Ihres Sohnes erhält die Möglichkeit, am Mitmachtag teilzunehmen und einen sportlichen Vormittag mit den Wasserrettern der DLRG zu verbringen. An verschiedenen Land- und Wasser-Stationen werden die Schüler in sogenannten „ResQ-Teams“ ausprobieren, wie es ist, selbst Rettungsschwimmer zu sein. Ausgebildete Rettungsschwimmer der DLRG leiten die Schüler professionell an und geben ihre Erfahrungen an sie weiter. Um Stationen wie z.B. das Kleiderschwimmen und Schnorcheltauchen an die Fähigkeiten der Schüler anpassen zu können, möchten wir die Schwimmfähigkeit aller Schüler erfassen. Wir bitten Sie deshalb, den unten stehenden Rückmeldezettel auszufüllen und bis spätestens Montag am 16. Juli 2007 von Ihrem Kind beim Klassenleiter abgeben zu lassen. Mit freundlichen Grüßen Ihre DLRG-Jugend Bayern Bitte abtrennen und bis spätestens 16. Juli 2007 beim Klassenleiter abgeben -------------------------------------------------------------------------------- Meine Tochter / mein Sohn ……………………………………………………, Klasse …………………… besitzt folgende(s) Schwimmabzeichen: Seepferdchen, Jugendschwimmabzeichen: Bronze Silber Gold kein Schwimmabzeichen, ist Nichtschwimmer und wird das Schwimmen bis zum 20.07.2007 voraussichtlich nicht erlernen. kein Schwimmabzeichen, kann aber schwimmen. Ihre / Seine Schwimmfähigkeit entspricht folgendem Schwimmabzeichen: ………………………………………………… (bitte Seepferdchen, Bronze, Silber oder Gold eintragen. Zur Orientierung finden Sie die Anforderungen der einzelnen Schwimmabzeichen auf dem Beiblatt) Sonstiges: ………………………………………………………………………………………………… ………………………………………… ………………………………………… Ort, Datum Unterschrift des Erziehungsberechtigten Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 4 Jugend-Schwimmabzeichen in der DLRG-Schwimmausbildung Folgende Schwimmabzeichen können Jugendliche bis 18 Jahren absolvieren. Falls Ihre Tochter / Ihr Sohn ein Schwimmabzeichen ablegen möchte, ist dies jederzeit möglich. Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche finden jeden Montag (außer in den Ferien) bei der DLRG Pleinfeld statt. Frau Katharina Treiber steht Ihnen für Fragen und Anmeldungen sehr gerne unter Tel. 09148 / 95011 zur Verfügung. Informationen zum Schwimmtraining finden Sie auch auf www.pleinfeld.dlrg.de Frühschwimmer-Abzeichens (Seepferdchen) • • Sprung vom Beckenrand und 25 m Schwimmen Heraufholen eines Gegenstandes mit den Händen aus schultertiefem Wasser Jugendschwimmabzeichen Bronze • • • • Sprung vom Beckenrand und mindestens 200 m Schwimmen in höchstens 15 Minuten einmal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes Sprung aus 1 m Höhe oder Startsprung Kenntnis der Baderegeln Jugendschwimmabzeichen Silber • • • • • Startsprung und mindestens 400 m Schwimmen in höchstens 25 Minuten, davon 300 m in Bauch- und 100 m in Rückenlage zweimal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen je eines Gegenstandes 10 m Streckentauchen Sprung aus 3 m Höhe Kenntnis der Baderegeln und der Selbstrettung Jugendschwimmabzeichen Gold (ab 9 Jahre) • • • • • • • • • • 600 m Schwimmen in höchstens 24 Minuten 50 m Brustschwimmen in höchstens 1:10 Minuten 25 m Kraulschwimmen 50 m Rückenschwimmen mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit oder 50 m Rückenkraulschwimmen 15 m Streckentauchen Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen von drei Tauchringen aus einer Wassertiefe von etwa 2 Metern innerhalb von 3 Minuten in höchstens 3 Tauchversuchen Sprung aus 3 m Höhe 50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen Kenntnis der Baderegeln Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und einfache Fremdrettung) Teilnehmer — Infoblatt zum Aktionstag, Seite 1 Liebe Schülerinnen und Schüler, zusammen mit Schülern aus Ellingen, Weißenburg und Dietfurt habt ihr bei dem Projekttag „Wir retten Leben“ der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen und der DLRG-Jugend Bayern die einmalige Möglichkeit, selbst „live“ zu erleben, was Rettungsschwimmer bei ihrem Einsatz alles können müssen. Wo? Limesfreibad in Weißenburg Wann? 20.7.2007 von 8:00 Uhr — 13:00 Uhr Was gibt es für Mitmach-Angebote? Es gibt auf dem Gelände des Freibades 12 Land- und 13 Wasserstationen, an denen euch DLRGRettungsschwimmer betreuen. Vom Kleiderschwimmen über Wiederbelebungsmaßnahmen bis hin zum Einsatz von Funkgeräten könnt ihr an 25 Stationen eine Menge erleben. Ablauf? Damit wir Freitagmorgen pünktlich starten können, zieht bitte eure Badesachen unter euere Oberbekleidung. Ihr seid normalerweise in Gruppen von 8 — 12 Schülern in sogenannte ResQ-Teams (Rettungsmannschaften) eingeteilt. Euer Klassenlehrer wird euch die Nummer und die Zusammensetzung eures ResQ-Teams mitteilen. Fast 30 Teams werden an den Start gehen. Am Badeingang erhaltet ihr eure Teilnehmerkarten. Bitte meldet euch mit allen ResQ-Team-Mitgliedern gemeinsam an. Wir treffen uns zur Begrüßung am großen Becken. Nach der Begrüßung geht jedes ResQ-Team zu der gleichen Stationsnummer, die euerer ResQTeam-Nummer entspricht. Wenn ihr also das ResQ-Team 4 seid, dann geht ihr zuerst zur Station 4 „Hindernistauchen“. Die erste Station ist für jedes ResQ-Team fest vorgegeben, alle weiteren Stationen könnt ihr in eurer Gruppe unter nachfolgenden Vorgaben frei wählen. Die ResQ-Teams 1 - 13 sind von 8:45 Uhr — 10:30 Uhr an den Wasserstationen (1-13) und von 10:30 Uhr — 12:15 Uhr an den Landstationen (15-26). Die ResQ-Teams 14 — 30 sind von 8:45 Uhr — 10:30 Uhr an den Landstationen und von 10:30 — 12:15 Uhr an den Wasserstationen. Für die Schüler, die nicht oder noch nicht richtig schwimmen können, wird ein Schwimm-Crashkurs (Station 14) angeboten. Am Badeingang erhält jeder Schüler von den DLRG-Betreuern und den Mitarbeitern der Sparkasse eine Teilnehmerkarte auf der ihr nach jeder Station einen Stempel eingetragen bekommt. Wenn ihr am „Wir retten Leben — Mitmachtag“ an mindestens 7 Stationen teilgenommen habt, erhaltet ihr einen Preis von der Sparkasse. Der Preis wird gegen Abgabe der Teilnehmerkarte am Beweg-DichStand der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen (Station A) ausgegeben. Bei einigen Stationen werdet ihr zu zweit Rettungsübungen ausprobieren. Bitte passt auf euch gegenseitig auf und seid vorsichtig bei der Durchführung der Übungen. Achtet bitte auch auf die Durchsagen! Aufsichtspflicht / Sicherheitshinweise Bitte befolgt die Anweisungen der DLRG-Mitarbeiter an den Stationen und denen eurer Lehrer. Aus Sicherheitsgründen darf man nur an den Rettungsschwimm-Stationen ins Wasser gehen. Teilnehmer — Infoblatt zum Aktionstag, Seite 2 Mitbringen? - Für die Landstationen benötigt ihr Turnschuhe und sportliche Kleidung - Für die Wasserstationen benötigt ihr Badeanzug bzw. Badehose und ein Handtuch - Kleidung zum Wechseln - Brotzeit und Getränke - Sonnencreme und Sonnenschutz Wir retten Leben — auch am Samstag! Wenn es euch Spaß gemacht hat, könnt ihr die Stationsangebote am Samstag, 21.7.2007 an der Allmansdorfer Wache in der Nähe des Restaurants Arche Brombachsee mit euren Freunden und eurer Familie noch einmal von 11:00 Uhr — 18:00 Uhr erleben. Wir freuen uns auf euer Kommen! Komm zu uns! Wenn du bei uns in der DLRG in Pleinfeld oder Weißenburg mitmachen möchtest, dann melde dich einfach bei: DLRG-Weißenburg, Daniel Mülheims, Handy: 0176 — 205 141 73 DLRG-Pleinfeld, Rüdiger Mißberger, Tel.: 09144 / 1014 Teilnehmer — Teilnehmerkarte, Vorder- und Rückseite Teilnehmer — Teilnehmerurkunde Öffentlichkeitsarbeit — Einladung Bürgermeister, Seite 1 DLRG-Jugend Bayern, Woffenbacher Str. 34, 92318 Neumarkt/OPf. Herr Bürgermeister Bert Bürger Im Rathaus Marktplatz 1 98765 Bürgermeisterstadt DLRG-Jugend Bayern Geschäftsführer Thomas Meier Woffenbacher Str. 34 92318 Neumarkt/OPf. Tel. (09181) 3201-22 [email protected] 15.05.2008 Einladung zum „Wir retten Leben“ — Mitmachtag am 20. Juli 2007 in Weißenburg und Bitte um die Übernahme der Schirmherrschaft Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Bert Bürger, zunächst einmal möchte ich mich bei Ihnen recht herzlich dafür bedanken, dass die Stadt Weißenburg der DLRG-Jugend Bayern die Nutzung des Limesfreibades für den großen Mitmachtag „Wir retten Leben“ am 20. Juli 2007 gestattet. Fast 350 Schüler im Alter von 10 bis 13 Jahren aus Weißenburg und weiteren Schulen im Umkreis nehmen am Mitmachtag teil und erleben durch eigenes Ausprobieren die spannende und für die Sicherheit beim Schwimmen zugleich auch enorm wichtige Arbeit eines Rettungsschwimmers. Unter professioneller Anleitung von DLRG-Rettungsschwimmern und -tauchern aus ganz Bayern durchlaufen die Schüler — eingebunden in sogenannte „Rescue-Teams“ — verschiedene Wasserund Landstationen, die allesamt ein großes sportliches Engagement erfordern. Der Spaß an der Bewegung soll dabei stets im Vordergrund stehen. Ein Rahmenprogramm mit vielen wissenswerten Informationen über die Arbeit der Rettungsschwimmer, beispielsweise am Brombachsee oder in Schwimmbädern, rundet die Veranstaltung ab. Öffentlichkeitsarbeit — Einladung Bürgermeister, Seite 2 Ziel des Mitmachtages ist es, die sportliche Aktivität von Kindern zu fördern, das Interesse am Schwimmen zu wecken und junge Menschen für das ehrenamtlichen Engagement als Rettungsschwimmer zu begeistern. Neben den positiven Auswirkungen auf die Gesundheit wird auch die Selbstsicherheit und das Verantwortungsbewusstsein junger Menschen gefördert. Es würde uns außerordentlich freuen, wenn Sie für unseren „Wir retten Leben“ — Mitmachtag die Schirmherrschaft übernehmen würden. Wir möchten Sie recht herzlich einladen, am Freitag, den 20. Juli 2007, zwischen 08:30 Uhr und 9:00 Uhr im Limesfreibad als Schirmherr den Startschuss für die Großveranstaltung „Wir retten Leben“ zu geben. Durch Ihr Kommen würden Sie, Herr Oberbürgermeister, die Jugendarbeit der DLRG-Jugend Bayern aktiv unterstützen und das ehrenamtliche Engagement unserer Mitglieder, die sich in ihrer Freizeit für die Sicherheit anderer einsetzen, würdigen. Über eine positive Nachricht von Ihnen würden wir uns außerordentlich freuen! Mit freundlichen Grüßen Thomas Meier, Geschäftsführer der DLRG-Jugend Bayern Öffentlichkeitsarbeit — Pressemitteilung Veranstaltungshinweis, Seite 1 _______________________________________________ Pressemitteilung 11. Juli 2007 Wir retten Leben - Aktionstage Weißenburg (DLRG) – Mitmachtag der Deutschen LebensRettungs-Gesellschaft, DLRG-Jugend Bayern und der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen zur Förderung des Rettungsschwimmen als Breitensport. Die DLRG-Jugend Bayern bietet in Zusammenarbeit mit der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen am 20.7.2007 von 8:00 Uhr – 13:00 Uhr unter dem Motto „Wir retten Leben“, 300 Schülern der 5.-7.Klassen der Hauptschulen Weißenburg, Ellingen und Dietfurt im Limesbad in Weißenburg die Möglichkeit, an einem Rettungssport-Parcours teilzunehmen. An 12 Land- und 13 Wasserstationen können die Schüler selbst erfahren, was ein Rettungsschwimmer können muss. An Stationen, wie z.B. Kleiderschwimmen, Retten mit dem Gurtretter, Schwimmen im Strömungskanal erleben die Schüler wie man mit Sport Leben retten kann. Dr. Ingo Krüger von der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen: „Der positive Nebeneffekt des Rettungsschwimmens ist die Förderung von sportlicher Fitness, Teamwork und Geschicklichkeit. Regelmäßiges Training in einem Verein hat außerdem nachhaltigen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen und trägt so auch zur Suchtprävention bei“. Die Förderung von Bewegung und die Suchtprävention von Schülern ist der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen Öffentlichkeitsarbeit — Pressemitteilung Veranstaltungshinweis, Seite 2 ein besonderes Anliegen, deshalb wird auch diese Aktion von den Sparkassen Mittelfranken Süd und Fürth mit unterstützt. Schirmherren Die Schirmherren Bürgermeister Stiepak und der DLRG- Kuratoriumsvorsitzende Walter Lechner werden um 8:30 Uhr die Aktion eröffnen. Schwimmfähigkeit Laut einer aktuellen Studie der Universität Bielefeld hat fast jeder dritte Fünftklass-Schüler so unzureichende Schwimmfähigkeiten, dass er zu der Gruppe der Nichtschwimmer zählt. Die Nichtschwimmer unter den Schülern erhalten deshalb am Wir retten Leben – Mitmachtag einen Crashkurs im Schwimmen, um so den Einstieg ins Schwimmen zu schaffen. Vorstellung Baderegel-Comic Ab Juli 2007 gehen die Versicherungskammer Bayern und die DLRG Bayern neue Wege: Die Baderegeln werden erstmals neu aufgelegt, nicht mehr als Regelkatalog sondern als Comic! Ziel: Die Regeln sollen ansprechender und spielerischer vermittelt werden und in einer hohen Auflage dazu beitragen, vor dem Ertrinken zu schützen. Die Schüler halten am Mitmachtag als erste Schüler in Bayern den Comic Badevergüngen in ihren Händen. Walter Lechner, ehemaliges Vorstandsmitglied von der Versicherungskammer Bayern: „Wer die guten alten Baderegeln berücksichtigt, kann normalerweise nicht ertrinken“. Leider ist Bayern Spitzenreiter im Ertrinken. 2006 ertranken 123 Menschen im Freistaat, davon 9 Kinder unter 10 Jahren. Deshalb unterstützt die Versicherungskammer Bayern die Aufklärungsarbeit der DLRG. Sicherheit durch Aufklärung in der Schule Die Sicherheitskampagne der DLRG-Jugend Bayern und der Versicherungskammer Bayern besteht aus zwei Säulen: Zum einen aus der kostenlosen Verteilung von Baderegel- und Eisregelbroschüren, an Grundschulen und zum anderen aus Schulaktionen, die von DLRG-Schulteamern in Grundschulen Öffentlichkeitsarbeit — Pressemitteilung Veranstaltungshinweis, Seite 3 durchgeführt werden. Im letzten milden Winter wurden allein von der DLRG-Zentrale in Neumarkt aus 64 Eisregelschulaktionen mit Grundschülern durchgeführt. Bei den Schulaktionen soll, trotz der Ernsthaftigkeit des Themas, spielerisch mit Spaß das richtige Verhalten im und am Wasser vermittelt werden. Die Schulaktionen können in der Turnhalle, Freibad, Hallenbad oder im Klassenzimmer stattfinden. Einladung Am Samstag, 21.7.2007 lädt die DLRG-Jugend und die Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen die Bevölkerung ein von 11:00 Uhr – 18:00 Uhr am Brombachsee in der Nähe der Allmansdorfer Wache die verschiedenen Rettungsschwimm- Stationen an Land und im Wasser selbst auszuprobieren. Parallel hierzu finden die Bayerischen Freiwasserwettkämpfe der DLRGJugend statt. Eine Auswahl von Bildern der Veranstaltung steht im Internet unter www.wir-retten-leben.de zur Verfügung. Ansprechpartner: Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen Dr. Ingo Krüger Telefon: 089-2173-1502, Email: [email protected] DLRG-Jugend Bayern Thomas Meier Telefon: 09181-3201-22, Email: [email protected] ______________________________________________________________________________ Thomas Meier – Woffenbacher Straße 34, 92318 Neumarkt/OPf. – Tel. 09181 – 3201-22 Fax 3201-20 www.bayern.dlrg-Jugend.de und www.wir-retten-leben.de Stationen — Material für die Stationen Druck-Vorlagen für die einzelnen Stationen (Funkerspiel, Seeplakat usw.) befinden sich auf der CD zum Leitfaden im Ordner Æ Stationen.