Wir retten Leben - DLRG

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Wir retten Leben - DLRG
Wir retten Leben
- Der Leitfaden —
Herausgeber:
DLRG-Jugend Bayern, Woffenbacher Str. 34, 92318 Neumarkt
E-Mail: [email protected],
Tel.: 09181 / 32 01 - 3, Fax: 09181 / 3201 - 20
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
Wir retten Leben — das Pilotprojekt
Leitfaden und Dokumentation
Gesamtkonzept:
Thomas Meier, Daniel Mülheims, Robby Harsch
Layout und Erstellung des Leitfadens:
Thomas Meier, Robby Harsch
Bilder / Grafiken
Wenn nichts anderes angegeben:
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.,
DLRG-Jugend Bayern,
www.bayern.dlrg-jugend.de
Diese Kampagne wird von der
Zeichnungen und Abbildungen der Stationen:
Maryse Forget, diGraph - Illustrationen und didaktische
Grafik, 779933 Lahr, www.diGraph.de
Sportjugendstiftung der bayerischen
Sparkassen unterstützt:
Homepage „www.wir-retten-leben.de“:
Robby Harsch
Fachliche Beratung:
Daniel Mülheims
Nutzungs- und Urheberrecht:
Recht herzlichen Dank an die Bundesgeschäftsstelle für die Freigabe von Grafiken für das „Wir
retten Leben“ — Projekt als wichtiger Bestandteil der Ausbildungsoffensive.
Die in diesem Werk veröffentlichten Texte und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.
Nicht von der DLRG-Bundesebene oder der DLRG-Jugend Bayern verwendete Abbildungen
enthalten einen Quellenhinweis. Alle Rechte sind vorbehalten. Die Texte und Abbildungen in
diesem Leitfaden dürfen ohne schriftliche Genehmigung der DLRG-Jugend Bayern, Neumarkt
und / oder des Präsidiums der DLRG, Bad Nenndorf nicht reproduziert oder in eine von
Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare Sprache übertragen
werden. Jede im Bereich eines gewerblichen Unternehmens hergestellte oder benutzte Kopie
dient gewerblichen Zwecken und verpflichtet zum Schadensersatz, der gerichtlich festzustellen
ist. Der Nachdruck von Grafiken ist auch auszugsweise nur mit Genehmigung gestattet.
Stand: 15. Mai 2008
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Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
Vorwort der DLRG-Jugend Bayern
Liebe Leserin und lieber Leser,
die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) ist mit über 900.000 Mitgliedern und
Förderern die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im
Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren.
Mehr als 350.000 junge Mitglieder bis 26 Jahren sind im Jugendverband der DLRG (DLRGJugend) organisiert. Vor allem die Bereiche Bildung, Wettkämpfe und Aufklärung der
Öffentlichkeit, insbesondere junger Menschen, sind die Steckenpferde unserer Jugend.
In den letzten Jahren nimmt die Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen immer weiter
ab und folglich die Zahl der Ertrinkungsopfer zu. Bäderschließungen, Umbauten in Spaßbäder
ohne Lehrbecken und die „Multimedialisierung“ mit Fernsehen, Computer und Videospielen
geben Jugendlichen immer weniger Möglichkeiten das Schwimmen zu lernen und zu üben.
Wir, die Jugend der DLRG im Landesverband Bayern (DLRG-Jugend Bayern), möchten dieser
Entwicklung entgegensteuern und junge Menschen zu sicheren Schwimmern ausbilden.
Das Projekt „Wir retten Leben“ lockt mit Aktionstagen, die Gelegenheit bieten, das
Rettungsschwimmen auszuprobieren und die eigenen schwimmerischen Fähigkeiten zu
verbessern. Zusammen mit unserem Förderer, der Sportjugendstiftung der bayerischen
Sparkassen, entstand ein Pilotprojekt mit großer Wirkung auf Teilnehmer und Öffentlichkeit.
Der vorliegende Leitfaden dient sowohl als Anleitung für weitere „Wir retten Leben“-Aktionen,
als auch zur Dokumentation der Mitmachtage vom 20. Und 21. Juli in Weißenburg und am
Brombachsee.
Mit freundlichen und
kameradschaftlichen Grüßen
Euer „Wir retten Leben“ - Projektteam,
i.A.
Robby Harsch
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Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
Inhaltsverzeichnis
Wir retten Leben — das Pilotprojekt .......................................................................................................... 2 Leitfaden und Dokumentation ................................................................................................................. 2 Vorwort der DLRG-Jugend Bayern............................................................................................................. 3 1. Wir retten Leben — Rettungssport-Aktionstag..................................................................................... 6 1.1. Rettungssport zum Anfassen — für Kinder und Jugendliche ....................................................... 6 2. Organisation................................................................................................................................................ 7 2.1. Projektleitung ...................................................................................................................................... 7 2.1.1. Projektleitung- / steuerung ....................................................................................................... 7 2.2. Veranstaltungsorte und Termine ..................................................................................................... 8 2.2.1. Termine ........................................................................................................................................ 8 2.2.2. Veranstaltungsorte ...................................................................................................................... 8 2.3. Zielgruppe ......................................................................................................................................... 13 2.4. Gewinnung von Mitarbeitern und Helfern .................................................................................. 14 2.5. Vorbereitung ..................................................................................................................................... 15 2.5.1. Genehmigungen und Rahmenplanung .................................................................................. 15 2.5.2. Materialplanung ......................................................................................................................... 16 2.5.3. Betreuung der Helfer ............................................................................................................... 16 2.5.4. Rechtliches und Finanzierung ................................................................................................. 17 2.5.5. Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................................................. 18 2.6. Durchführung der Veranstaltung ................................................................................................... 19 2.6.1. Ablaufplan .................................................................................................................................. 19 2.6.2. Vor der Veranstaltung.............................................................................................................. 19 2.7. Wasserstationen ............................................................................................................................... 20 2.7.1. Wichtige Hinweise zu den Wasserstationen:...................................................................... 20 2.7.2. Ringe tauchen ............................................................................................................................ 20 2.7.3. Hindernistauchen ...................................................................................................................... 22 2.7.4. Kleiderschwimmen ................................................................................................................... 24 2.7.5. Sprungtechniken (Kopfsprung, Paketsprung, Startsprung, Kerze) ................................... 26 2.7.6. Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen .................................................................... 28 2.7.7. Schleppen: Achselschleppgriff ................................................................................................ 30 2.7.8. Anlandbringen des Geretteten ............................................................................................... 32 2.7.9. Wettrutschen — Übungsrutsche ............................................................................................. 34 2.7.10. Befreiungsgriffe ....................................................................................................................... 35 2.7.11. Gurtretter ................................................................................................................................ 43 2.7.12. Schnorcheltauchen ................................................................................................................. 45 2.7.13. Selbstrettung ........................................................................................................................... 46 2.7.14. Wildwasser-Rettung — Strömungskanal ............................................................................. 52 2.8. Land-Stationen .................................................................................................................................. 53 2.8.1. Erste Hilfe: Herz-Lungen-Wiederbelebung ......................................................................... 53 2.8.2. Baderegel-Pantomime .............................................................................................................. 56 2.8.3. Funkerspiel ................................................................................................................................. 57 | ein Projekt von:
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2.8.4. Erste-Hilfe Station 2 — Stabile Seitenlage ............................................................................. 59 2.8.5. Erste-Hilfe Station 3 — Druckverband................................................................................... 63 2.8.6. Rettungsball- / Rettungsringweitwurf .................................................................................... 65 2.8.7. Bungee-Run — Simulation von Strömungsverhältnissen .................................................... 67 2.8.8. Hilfe holen + Notruf absetzen ............................................................................................... 68 2.8.9. Beach-Flag .................................................................................................................................. 71 2.8.10. Trageübung mit Spineboard ................................................................................................. 72 2.8.11. Seilbrücke überqueren .......................................................................................................... 74 3. Schlussfolgerungen................................................................................................................................... 75 3.1. Planungs- und Vorbereitungsphase ............................................................................................... 75 3.1.1. Zeitplanung, Vorlauf, Helfergewinnung ................................................................................ 75 3.1.2. Organisation der Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Schulen ................................... 75 3.1.3. Aktions-Vorstellung in der Schule......................................................................................... 76 3.1.4. Informationsrunde mit Lehrern ............................................................................................. 76 3.2. Durchführung der Veranstaltung ................................................................................................... 76 3.2.1. Organisation am Wir retten Leben - Tag ............................................................................ 76 3.2.2. Wetter & Co ............................................................................................................................. 76 3.2.3. Unterstützer .............................................................................................................................. 76 3.3. Nach der Veranstaltung ................................................................................................................... 77 3.3.1. Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................................................. 77 3.3.2. Feedback der Lehrer ................................................................................................................ 77 3.4. Ausblick .............................................................................................................................................. 77 „Wir retten Leben“ — Familientag in Zusammenarbeit mit den Schulen .................................. 77 4. Anhang ....................................................................................................................................................... 78 Organisation .............................................................................................................................................. 79 Mitarbeiter & Helfer................................................................................................................................. 82 Verträge ..................................................................................................................................................... 90 Schulen ....................................................................................................................................................... 92 Teilnehmer ................................................................................................................................................ 99 Öffentlichkeitsarbeit .............................................................................................................................. 103 Stationen .................................................................................................................................................. 108 | ein Projekt von:
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1. Wir retten Leben — Rettungssport-Aktionstag
1.1. Rettungssport zum Anfassen — für Kinder und Jugendliche
„ResQ-Teams“ müssen in einem Trainingsparcours Geschick, Ausdauer und eine große Portion
Durchhaltevermögen zeigen, während sie durch vielfältige Aufgaben aus dem
Wasserrettungsalltag gefordert werden.
Die ResQ-Teams sind keineswegs langjährig ausgebildete Wasserretter. Kinder und Jugendliche,
die Rettungsschwimmen bisher nur aus dem Fernsehen kannten stellen sich der Herausforderung
und probieren den „Job“ als Wasserretter selbst aus. Spaß an der Bewegung und die Sicherheit
beim Schwimmen sollen durch die professionelle Anleitung seitens der DLRG gefördert werden.
Neben den Grundlagen der Wasserrettung werden auch Übungen zur Verbesserung der
Schwimmtechnik gezeigt und unsichere Schwimmer bzw. Nichtschwimmer in einem „SchwimmCrashkurs“ von DLRG-Ausbildern „fit gemacht“.
Der „Wir retten Leben“ — Aktionstag bietet mit seinen zahlreichen Wasser- und Landstationen
ein abwechslungsreiches Programm zur Förderung des Schwimmens und des Sports im Wasser
und an Land.
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2. Organisation
2.1. Projektleitung
2.1.1. Projektleitung- / steuerung
Die Projektleitung liegt bei Thomas Meier, Daniel Mülheims und Robby Harsch.
2.1.1.1.1. DLRG-Jugend Bayern
•
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•
•
•
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Gesamtleitung für das Projekt
Konzepterstellung und Inhalte
Organisation
Materialbeschaffung
Mitarbeiterwerbung und —betreuung
Kontakt zu Schulen, Betreuung
Öffentlichkeitsarbeit
2.1.1.1.2. DLRG Ortsverband Weißenburg
•
•
•
•
Absicherung der Veranstaltungsorte
Kontakt zu Stadtwerken, Bäderbetrieb
Sanitätsdienst
Helfer vor Ort
2.1.1.1.3. Sparkassen Weißenburg, Fürth
•
Materialbeschaffung
2.1.1.1.4. Sportjugendstiftung der bayer. Sparkassen
•
•
Finanzielle Absicherung / Sponsoring
Öffentlichkeitsarbeit
Die Projektleitung und —vorbereitungsgruppe mit den jeweiligen Aufgabenbereichen sollte
frühzeitig festgelegt werden.
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2.2. Veranstaltungsorte und Termine
2.2.1. Termine
Helfer-Vorbereitungstreffen in Weißenburg
Samstag, 09.06.2007
•
•
Aufbau und Test der Stationen
Zeit- / Ablaufplan prüfen
„Wir retten Leben“ - Aktionstag in Weißenburg
Donnerstag, 19.07.2007:
•
•
•
•
18:00 Uhr Anreise der Helfer
Aufbau der Stationen
Teamer-Abend mit Vorbesprechung für die Veranstaltung
Übernachtung in der Pension in Weißenburg
Freitag, 20.07.2007:
•
•
•
08:30 Uhr: Veranstaltungsbeginn im Freibad
12:30 Uhr: Veranstaltungsende, anschließend Abbau der Stationen
Shuttle-Service zum Großen Brombachsee
„Wir retten Leben“ - Aktionstag am Brombachsee
Samstag, 21.07.2007:
•
•
•
09:00 Uhr: Stationen am Brombachsee aufbauen
11:00 — 18:00 Uhr: Angebote für Besucher und Badegäste
20:00 Uhr: Helfer-Party „Wir retten Leben“
2.2.2. Veranstaltungsorte
Freibad „Limesbad“ in Weißenburg
Das Limesbad in Weißenburg ist ein großes Familien- und Freizeitbad, das sowohl Freizeitbecken
als auch Lehrschwimmbecken ausreichender Größe vorweist.
Kontakt:
Limesbad Weißenburg
Badstraße 5
91781 Weißenburg
Telefon: 09141 / 999 - 55
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a) Lageplan
b) Luftbild
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c) Becken und Freiflächen des Limesbades
Fläche: 19.000 m²
Becken in Edelstahlausführung
Schwimmerbecken
Länge: 50 m
Breite: 21/16 m
Tiefe: 1,80 m auf 1,90 m fallend
Wasserfläche: 921 m²
Temperatur: 24 — 25 C
Sprungbecken mit Sprungturm
3m-Sprungbrett
5m-Plattform
1m-Sprungbrett
Länge: 11,75 m
Breite: 10,35 m
Wasserfläche:120 m²
Temperatur: 24 — 25 C
Entspannungsbecken
Zehneckbecken mit einer Seitenlänge von 3,25 m, ausgestattet mit umlaufender Sitzbank und
Massagedüsen
Wasserkaskade
Tiefe: 1,20 m
Wasserfläche: 81 m²
Temperatur: 24 — 25 C
Erlebnis- und Spaßbecken
Strömungskanal
Steilrutsche
Wasserpilz
Römerrutsche
Länge: maximal 34,5 m
Breite: maximal 20 m
Tiefe: 0,6 m auf 1,25 m abfallend
Wasserfläche: 570 m²
Temperatur: 24 — 25 C
Kinderplanschbecken
Verbindungsrutschen
Länge: maximal 19,75 m²
Breite: maximal 16,5 m
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Tiefe: 03, - 0,5 m
Wasserfläche: 130 m²
Temperatur: 28 - 30 C
Brombachsee, Allmannsdorfer Strand
Parallel zum „Wir retten Leben“-Aktionstag am Brombachsee findet der VKB-ResQCup, die
Freiwasserrettungswettkämpfe der DLRG-Jugend Bayern, statt. Vereine und Badegäste sind
eingeladen die Rettungssport-Stationen am Allmannsdorfer Strand auszuprobieren.
d) Lageplan
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e) Der Allmannsdorfer Strand
2.2.2.1.2. Zusätzliche Attraktionen
a) Versicherungskammer Bayern ResQ-Cup
•
•
•
Spaß-Freiwasserwettkämpfe der DLRG-Jugend Bayern
Ca. 300 Teilnehmer
Zeltstadt am Brombachsee
b) Weltrekordversuch in der Dauer-Reanimation (HLW)
•
•
•
•
Weltrekordversuch 24h + X
Herz-Lungen-Wiederbelebung an Übungspuppe (Phantom)
2er-Teams für Beatmung (Beutel) und Herzdruckmassage
Über 250 Teilnehmer
Gymnasium Weißenburg, Dreifachturnhalle
Die Schlechtwetteralternative für den Aktionstag im Limesbad. Bei schwimmuntauglicher
Witterung findet hier das Alternativprogramm „Rettungssport an Land“ statt.
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2.3. Zielgruppe
Schüler
•
•
10 — 14 Jahre
Schulen aus Weißenburg und Umgebung
Lehrer
•
•
Lehrkräfte aus dem Fachbereich Sport
Schulleiter, die Sport- / Bewegungsprogramme an der Schule fördern
Familien
•
•
•
Eltern der teilnehmenden Kinder
Geschwister
Verwandte und Freunde
Bevölkerung / Badegäste
•
•
Badegäste des Brombachsees
Zuschauer des ResQ-Cup / Weltrekordversuchs
Mindestanforderungen an die Teilnehmer
2.3.1.1.1. Schwimmfähigkeit
Die Teilnehmer der Wasserstationen müssen mindestens das Jugendschwimmabzeichen Bronze
nachweisen, andernfalls ist die Teilnahme auf die Landstationen bzw. den „Schwimm-Crashkurs“
beschränkt. Vor Ort können Teilnehmer auch von unseren Ausbildern als ausreichend
Schwimmfähig eingestuft werden und somit an Wasserstationen teilnehmen.
Tipp: Der DLRG Ortsverband Weißenburg bietet rechtzeitig vor der Veranstaltung
Schwimmkurse und Schwimmprüfungen an.
•
•
•
•
Deutsches Jugendschwimmabzeichen Bronze:
Sprung vom Beckenrand und mindestens 200 m Schwimmen in höchstens 15 Minuten
einmal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines
Gegenstandes
Sprung aus 1 m Höhe oder Startsprung
Kenntnis der Baderegeln
2.3.1.1.2. Gesundheitliche Verfassung
Neben den allgemeingültigen Voraussetzungen der körperlichen Tauglichkeit zum Schwimmen
gelten bei den Tauchstationen besondere Regeln:
• Herz, Kreislauf, Atmungsorgane, Gehör bzw. Trommelfell, Nebenhöhlen und
Gleichgewichtssinn müssen ohne funktionelle Störung sein
• Schnupfen kann Lebensgefahr bedeuten!
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2.4. Gewinnung von Mitarbeitern und Helfern
Zunächst muss der Bedarf an Helfern und ggf. benötigte Qualifikationen festgestellt werden. Im
nächsten Schritt werden Helfer in folgender Reihenfolge gesucht:
Innerhalb der DLRG:
•
•
•
Eigener Orts- oder Kreisverband
Helfer aus dem Bezirk
Helferpool der Landesebene
Außerhalb der DLRG:
•
•
Eltern, Lehrer
Externe Mitarbeiter, z.B. für die Verpflegung
Übernachtung und Verpflegung für Helfer
Wo übernachten die Helfer? Wie werden die Helfer verpflegt?
Diese Fragen müssen vor Beginn der Helfersuche geklärt sein!
Beispiele für Übernachtungsmöglichkeiten:
•
•
•
Zeltstadt im Bad,
Übernachtung in angrenzenden Schulen / Schulturnhallen,
Jugendherbergen oder Pensionen.
Stations- und Teambetreuer
Um die unterschiedlichen Stationen mit qualifizierten Personal besetzen zu können werden
nachfolgende Personengruppen gezielt angesprochen:
2.4.1.1.1. Qualifikationen
a) Lehrscheininhaber / Fachübungsleiter
b) Taucher
c) Sanitäts- / EH-Ausbilder
d) Funker
e) Ausbilder / Ausbildungsassistent Schwimmen
f) Ausbilder / Ausbildungsassistent Rettungsschwimmen
g) Ausbilder Strömungsrettung
h) Jugendleiter (Juleica-Inhaber)
i) Rettungsschwimmer
j) Oeka-Team (Öffentlichkeitsarbeit, Land- und Unterwasser-Kameras, Film)
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Es werden ca. 50 Helfer für den Aktionstag im Limesbad benötigt und nochmals 25 Personen für
den Mitmachtag am Brombachsee.
Der / die Stationsbetreuer sind fachlich qualifiziert und können die Aufgaben an der jeweiligen
Station erklären und anleiten. Die nötige Sicherheit während der Durchführung der Übungen
wird durch den Stationsbetreuer gewährleistet. Die Stationsbetreuer beachten besondere
gesundheitliche Voraussetzungen an bestimmten Stationen, die z.B. beim Tauchen gelten.
2.4.1.1.2. Leistungen für Helfer des „Wir retten Leben“ – Pilotprojekts
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•
•
Reisekostenerstattung zu 0,26 Euro / Km oder DB-Fahrschein (2. Klasse)
Übernachtung in einer Pension
Verpflegung
Veranstaltungs-T-Shirt „Wir retten Leben“
Abschlussparty am Sandstrand Allmannsdorfer Wache
2.4.1.1.3. Freistellungen
Die Helfer können auf Antrag vom Unterricht befreit werden bzw. eine Sonderfreistellung beim
Arbeitgeber beantragen, da die DLRG-Jugend Bayern als Träger der freien Jugendarbeit nach Art.
20 Abs. 4 BayKJHG wirkt.
Æ Entsprechende Vordrucke für Freistellungsanträge befinden sich im Anhang.
2.5. Vorbereitung
2.5.1. Genehmigungen und Rahmenplanung
Nutzungserlaubnis Freibad
Die Betreiber des Schwimmbades müssen der Nutzung für eine Veranstaltung zustimmen.
Üblicherweise wird die Erlaubnis von den Stadtwerken erteilt. Vertraglich geregelt werden muss:
•
•
•
•
•
Art und Umfang der Nutzung; evtl. Teilsperrung des normalen Badebetriebs
Evtl. Sondernutzung regeln, z.B. Betrieb von Großspielgeräten
Genauer Zeitraum der Nutzung; Auf- und Abbauzeiten einplanen
Reinigungskosten festlegen
Haftungspflichten für Unfälle, Diebstahl, Schäden usw. regeln
Der Mustervertrag des Pilotprojektes (siehe Anhang) kann als Grundlage für eigene Verträge
verwendet werden.
Die Anschreiben an die Stadtwerke befinden sich ebenfalls im Anhang.
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Ausschreibung Helfersuche
Die Helfersuche muss man frühzeitig beginnen um die notwendige Planungssicherheit zu haben.
Im Anhang: „Ausschreibung Helfersuche“, „Helfer Anmeldeformular“.
Anschreiben der Zielgruppen, hier: der Schulen
Vor dem Anschreiben von Schulen, sollte man die Zielgruppe und die maximale Teilnehmerzahl
festgelegt haben. Entsprechende Klassen / Schulen werden daraufhin angeschrieben.
Im Anhang „Anschreiben an Schulen“.
2.5.2. Materialplanung
•
•
•
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•
•
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•
•
•
•
•
Material der einzelnen Stationen (Stempel, Sonnenschirme, Kundenstopper, Tische und
Bänke (Biergarnituren), Schreibzeug, Stoppuhren usw.) von Landesjugend ausleihen
Großspielgeräte: z.B. Bungee-Run, Hüpfburg, Tunnelburg ausleihen
Verpflegung
Werbe- / Dekomaterial
Absperrmaterial
Sanitätsausrüstung
Verbrauchsmaterial
Schülerinfos mit Geländeplan
Teilnehmerkarten Æ siehe Anhang
Urkunden Æ siehe Anhang
Zeitpläne Æ siehe Anhang
Handreichungen für Stationsbetreuer Æ siehe Anhang
Das für die Veranstaltung benötigte Material sollte in Listenform festgehalten werden. Frühzeitige
Beschaffung erspart euch unnötigen Stress vor dem Event. Besonders Ausleihen müssen teilweise
weit im Voraus reserviert werden.
Bedenkt bei der Planung auch, wie das Material zum Einsatzort kommt, bzw. wer z.B. die
Großspielgeräte oder Biergarnituren abholt.
Auf der beiliegenden CD oder im Internet unter www.wir-retten-leben.de findet ihr die
Materialmappe des Pilotprojektes als Planungsmuster.
2.5.3. Betreuung der Helfer
Übernachtung
Stellt frühzeitig die Übernachtungsmöglichkeiten der Helfer sicher, evtl. finden am gleichen
Wochenende auch andere Veranstaltungen statt, die eine frühzeitige Zimmerreservierung in
Jugendherbergen und Pensionen nötig machen.
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Verpflegung
Stellt einen Verpflegungsplan für die Helfer auf!
•
•
•
Wie viele Vegetarier?
Gibt es Lebensmittelunverträglichkeiten (z.B. Laktose-)?
Wo befinden sich die Helfer zu welcher Zeit und wie kann deren Verpflegung
sichergestellt werden?
Helfer-T-Shirts und sonstige Leistungen
Eine gute Organisation der Zusatzleistungen motiviert eure Helfer! Auch in Zukunft wird man
euch gerne unterstützen, wenn sich die Helfer wohl fühlen.
2.5.4. Rechtliches und Finanzierung
Veranstaltungsabsicherung
Die Veranstaltung muss mit einem Sanitätsdienst abgesichert werden.
Gema-Gebühr
Falls ihr bei der Veranstaltung Musik einsetzt, ist dies ggf. GEMA-meldepflichtig.
Æ Näheres hierzu im Anhang „GEMA-Bestimmungen“
Finanzierung
Eine gute Kalkulation bewahrt euch vor bösen finanziellen Überraschungen. Stellt zunächst fest,
welche Geldmittel ihr für die Planung, Vorbereitung, Durchführung und Nacharbeit der
Veranstaltung benötigt. Anschließend sucht ihr nach Finanzierungsmöglichkeiten des
Aktionstages. Hier einige Möglichkeiten:
•
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•
•
•
•
Vereins- / Jugendkasse
Sponsoring durch befreundete Firmen
Förderung aus Stiftungen, z.B. Sparkassensportstiftung
Zuschüsse aus dem Jugendring
Zuschüsse der Stadt / Gemeinde
Zuschüsse aus der Bezirksebene der DLRG
Sponsoring / Partner der Veranstaltung
Die Veranstaltung bietet Gelegenheit die Partnerschaft mit bestehenden Förderern und
Sponsoren zu intensivieren bzw. neue Kontakte auszubauen. Macht euch vor dem Anschreiben
möglicher Partner Gedanken, welche Leistungen ihr bieten könnt, d.h. wo eine Zusammenarbeit
Sinn machen würde, welche Werbeflächen ihr anbieten könnt usw.
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2.5.5. Öffentlichkeitsarbeit
Ehrengäste und Schirmherrschaft
Die Schirmherrschaft des „Wir retten Leben“-Aktionstages wird durch den Bürgermeister von
Weißenburg, Herrn Otto Stiepak, und den Kuratoriumsvorsitzenden des DLRG
Landesverbandes Bayern, Herrn Walter Lechner, übernommen.
Sie werden ein Wort an die anwesenden Schüler richten und den „Startschuss“ für die
Veranstaltung geben.
Weitere Ehrengäste werden sein:
• Dr. Ingo Krüger, Geschäftsführer der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen
• Vertreter der Sparkasse Mittelfranken-Süd
Anhang: „Anschreiben Einladung des Bürgermeisters“
Zur Veranstaltung geladene Medien
2.5.5.1.1. Printmedien / Presse
•
•
•
•
Einladung regionaler und überregionaler Zeitungen
Herausgabe von Pressemitteilungen
Bekanntgabe von Hinweisen zur Veranstaltung (eingeschr. Öffnungszeiten)
Bilder-Service
2.5.5.1.2. Rundfunk
•
•
•
Einladung an Radiosender
Veranstaltungshinweise
Interviews zur Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen
2.5.5.1.3. Fernsehen
•
•
•
Einladung an Bayerisches Fernsehen
Veranstaltungshinweise
Bericht über Aktionstag im Limesbad
Die Helfer der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit kümmern sich um die Betreuung der Presse und
Rundfunk- / TV-Teams.
2.5.5.1.4. Pressemittelungen, Bilderservice und Dokumentation
Veranstaltungshinweise und -berichte werden in Form von Pressemitteilungen an die zuständigen
Redakteure herausgegeben. Sowohl für Pressearbeit als auch eigene Zwecke werden mit
mehreren Kameras Bilder von der Veranstaltung angefertigt. Auch eine Unterwasserkamera
kommt zum Einsatz.
Anhang: „Pressemitteilungen“
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2.6. Durchführung der Veranstaltung
2.6.1. Ablaufplan
Erstellt detaillierte Zeitpläne für die Vorbereitung und die Durchführung der Veranstaltung um
einen flüssigen Ablauf zu ermöglichen. Legt fest, wer welche Aufgabe wann erledigen muss.
•
•
•
Zeitplan für die Organisatoren
Zeitplan für die Helfer
Zeitplan für die Lehrer / Betreuer der Teilnehmer
Anhang: Musterzeitpläne
Vor der Veranstaltung
• Einteilung der Schüler in ResQ-Teams à 6 — 10 Schüler erfolgt durch den Klassenleiter
• Vorstellung der Aktion und Schilderung des Ablaufs; Klärung von Fragen der Schüler
• Planung der Anreise mit Bus / Bahn
Aktionstag im Limesbad
• 08.30 Uhr: Empfang der Schüler und Verteilung von Laufkarten mit Namen; Umziehen
• Ca. 09.00 Uhr: Begrüßung durch Schirmherren
• Kurze Einweisung der Schüler
• Start der Wasserstationen, zeitversetzte Freigabe der Landstationen
2.6.2. Vor der Veranstaltung
Besuch in den Schulen
2.6.2.1.1. Im Klassenzimmer
•
•
•
Vorstellung des Aktionstages und der DLRG
Zeigen eines DLRG-Filmes
Ablauf der Veranstaltung
2.6.2.1.2. Besprechung mit Lehrern
•
•
Ablauf der Veranstaltung
Nötige Vorbereitung durch Lehrer erklären
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
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2.7. Wasserstationen
2.7.1. Wichtige Hinweise zu den Wasserstationen:
•
•
•
Teilnehmer, die von einer Landstation zu einer Wasserstation wechseln, müssen sich
vorher abkühlen (kalt duschen)
Es muss immer auf Anzeichen der Erschöpfung bei den TN geachtet werden
Um Frieren und / oder Unterkühlung vorzubeugen wechseln die TN nach maximal zwei
Wasserstationen zu einer Landstation
2.7.2. Ringe tauchen
Stationsbetreuer Taucher, Lehrscheiner, Ausbildungsassistenten
Material
Leichte Tauchringe, Taucherbrillen
Gruppen
Keine, 2 Teilnehmer pro Aktion
Hintergrund
Tauchen ist für Rettungsschwimmer wichtig um untergegangene (bewusstlose)
Personen im (oft trüben) Wasser zu finden und an die Wasseroberfläche zu
bringen. Dies muss sehr zügig geschehen, denn nach mehr als 5 Minuten ohne
Atem- und Herzfunktion hat man kaum mehr Chancen auf eine erfolgreiche
Wiederbelebung.
Auch bei der Befreiung aus Umklammerungen durch Ertrinkende muss man
tauchen können.
Info an TN
Info bei allen Tauchstationen gleich Æ vorher Abfragen, ob schon eine
Tauchstation besucht wurde.
Wer tauchen will, begibt sich in Zonen erhöhten Umgebungsdruckes.
Deshalb müssen Herz, Kreislauf, Atmungsorgane, Gehör bzw. Trommelfell,
Nebenhöhlen und Gleichgewichtssinn ohne funktionelle Störung sein.
Schnupfen kann Lebensgefahr bedeuten.
Druckausgleich durch Schluck- und Kaubewegungen; auch
so genanntes „Wackeln“ mit dem Unterkiefer. Mund und
Nase verschlossen halten und eine Ausatmung simulieren:
Schneuzen! Das Pressen darf keinesfalls mit Gewalt und
niemals bei Schnupfen und Ähnlichem erflogen! Tritt kein
Druckausgleich ein, so ist ein sehr stechender Schmerz
spürbar, welcher durch das nach innen gedrückte
Trommelfell verursacht wird. Mit dem Druckausgleich sollte
immer rechtzeitig begonnen werden, bevor sich ein hoher
Druck am Trommelfell aufgebaut hat.
Beschreibung /
Ablauf
Vor dem Tauchen nach dem Befinden, Schnupfen, o.ä. erkundigen (Æ
Sicherheitshinweise beachten!)
Mit jeweils 3 Tauchringen (Abstand 2 m) werden zwei Dreiecke gebildet. Zwei
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Schüler versuchen zunächst alle 3 Ringe in einem kopfüber gerichteten Tauchgang
an die Wasseroberfläche zu holen.
Nachdem die Ringe beim Stationsbetreuer abgegeben wurden, verteilt dieser die
Ringe wieder in Form von zwei Dreiecken.
Beim nächsten Tauchgang tauchen die Schüler fußwärts nach den Ringen.
Sicherheitshinweis
Vor und nach dem Tauchgang nach allgemeinem Wohlbefinden erkundigen.
Bei Erkältung, Schnupfen, Trommelfellschäden etc. darf
nicht getaucht werden!
Keine Hyperventilation!
Hyperventilation ist das verstärkte teilweise schnelle Ein- und Ausatmen. Durch
Hyperventilieren kann die Dauer der Atempause an der Oberfläche um bis zu 60%,
beim Streckentauchen um bis zu 40% ausgedehnt werden. Beim gesunden
Menschen ist das Hämoglobin im arteriellen Blut jedoch schon zu 97% mit
Sauerstoff gesättigt. Hyperventilation führt daher kaum zu einer erhöhten
Anreicherung von Sauerstoff im Blut, sondern hauptsächlich zur Hypokapnie
(herabgesetzter Kohlendioxidspannung im Blut). Dies kann gegebenenfalls
bedeuten, dass der durch die Kohlendioxidkonzentration gesteuerte Atemreflex zu
spät einsetzt und eine plötzliche Bewusstlosigkeit aufgrund Sauerstoffmangels
auftritt. Vor unkontrollierter Hyperventilation bei Tauchgängen muss daher
eindringlichst gewarnt werden.
Methodik /
Didaktik
| ein Projekt von:
Angst vor dem Tauchen nehmen, Mut zusprechen.
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2.7.3. Hindernistauchen
Stationsbetreuer 1 Stationsbetreuer - Taucher, Lehrscheiner, Ausbildungsassistenten
Material
Schwimmfähige Hulahupp-Reifen, 16 Tauchgartenseile, Taucherblei zur
Befestigung, Seil (rot oder andere Warnfarbe), Taucherbrillen, Start und
Ausgangstafel
Gruppen
Keine, 1 Teilnehmer pro Aktion
Hintergrund
Tauchen ist für die Rettungsschwimmer sehr wichtig um untergegangene
(bewusstlose) Personen im (oft trüben) Wasser zu finden und an die
Wasseroberfläche zu bringen. Dies muss sehr zügig geschehen, denn nach mehr
als 5 Minuten ohne Atem- und Herzfunktion hat man kaum mehr Chancen auf eine
erfolgreiche Wiederbelebung.
Manchmal müssen Rettungsschwimmer durch Hindernisse hindurch tauchen (z.B.
Seitenfenster eines gesunkenen Autos) um Menschen zu retten.
Info an TN
Info bei allen Tauchstationen gleich Æ vorher Abfragen, ob schon eine
Tauchstation besucht wurde.
Wer tauchen will, begibt sich in Zonen erhöhten Umgebungsdruckes.
Deshalb müssen Herz, Kreislauf, Atmungsorgane, Gehör bzw. Trommelfell,
Nebenhöhlen und Gleichgewichtssinn ohne funktionelle Störung sein.
Schnupfen kann Lebensgefahr bedeuten.
Druckausgleich durch Schluck- und Kaubewegungen; auch
so genanntes „Wackeln“ mit dem Unterkiefer. Mund und
Nase verschlossen halten und eine Ausatmung simulieren:
Schneuzen! Das Pressen darf keinesfalls mit Gewalt und
niemals bei Schnupfen und Ähnlichem erflogen! Tritt kein
Druckausgleich ein, so ist ein sehr stechender Schmerz
spürbar, welcher durch das nach innen gedrückte
Trommelfell verursacht wird. Mit dem Druckausgleich sollte
immer rechtzeitig begonnen werden, bevor sich ein hoher
Druck am Trommelfell aufgebaut hat. Auch Heuschnupfen
ist Schnupfen, somit darf nicht getaucht werden!
Es wird ein Tauchparcours aus 3 bis 4
Ringen in unterschiedlichen Wassertiefen
und mit verschiedenem Abstand
aufgebaut (Befestigung der Ringe Æ
siehe Grafik)
Beschreibung /
Ablauf / Aufbau
Jeder Ring ist 2-fach gebohrt und jeweils
mit einer roten Kordel versehen. An
dieser Kordel können 2 Seile mit
Taucherblei befestigt werden, die den
Ring halten und stabilisieren.
Vor dem Tauchen nach dem Befinden, Schnupfen, o.ä. erkundigen (Æ
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Sicherheitshinweise beachten!)
Die TN tauchen nacheinander durch den Parcours. Dabei sollen sie versuchen,
möglichst nicht die Ringe zu berühren.
Erst wenn ein TN den Parcours durchtaucht hat, startet der nächste TN.
Start- und Eingangstafel aufstellen, damit klar ist, wo die Teilnehmer ins Wasser
gehen sollen und wo sie wieder an Land gehen.
Die Hulahup-Reifen werden auf verschiedene Höhen eingestellt. Die Teilnehmer
müssen nicht alle durch jeden Ring tauchen. Wenn es jemanden zu tief ist soll er
über den Ring tauchen.
Sicherheitshinweis
Vor und nach dem Tauchgang nach allgemeinem Wohlbefinden erkundigen.
Bei Erkältung, Schnupfen, Trommelfellschäden etc. darf
nicht getaucht werden!
Keine Hyperventilation!
Hyperventilation ist das verstärkte teilweise schnelle Ein- und Ausatmen. Durch
Hyperventilieren kann die Dauer der Atempause an der Oberfläche um bis zu 60%,
beim Streckentauchen um bis zu 40% ausgedehnt werden. Beim gesunden
Menschen ist das Hämoglobin im arteriellen Blut jedoch schon zu 97% mit
Sauerstoff gesättigt. Hyperventilation führt daher kaum zu einer erhöhten
Anreicherung von Sauerstoff im Blut, sondern hauptsächlich zur Hypokapnie
(herabgesetzter Kohlendioxidspannung im Blut). Dies kann gegebenenfalls
bedeuten, dass der durch die Kohlendioxidkonzentration gesteuerte Atemreflex zu
spät einsetzt und eine plötzliche Bewusstlosigkeit aufgrund Sauerstoffmangels
auftritt. Vor unkontrollierter Hyperventilation bei Tauchgängen muss daher
eindringlichst gewarnt werden.
Teambetreuer überwacht den Ausgang und schaut, ob immer alle Teilnehmer und
stellt sicher, dass immer alle Teilnehmer das Wasser verlassen.
Methodik /
Didaktik
| ein Projekt von:
Angst vor dem Tauchen nehmen, Mut zusprechen.
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2.7.4. Kleiderschwimmen
Stationsbetreuer 1x Lehrscheiner, Ausbildungsassistent Schwimmen; 1x beliebig
Material
große T-Shirts, Mützen, Schals, Handschuhe
Gruppen
2 Gruppen, 2 Teilnehmer pro Aktion
Hintergrund
Wenn man, z.B. bei einem Unfall, mitsamt Kleidung ins Wasser fällt, wird man von
dieser beim Schwimmen stark eingeschränkt. Man muss versuchen die Kleidung im
Wasser auszuziehen, damit man nicht untergeht.
Um eine ertrinkende Person aus dem Wasser zu retten bleibt manchmal keine Zeit,
sich vorher auszuziehen. Man muss dann mit Kleidung ins Wasser gehen und so
versuchen zu schwimmen.
Info an TN
Beim Retten eines Ertrinkenden sollte grundsätzlich immer versucht werden
schwere, weite und wassersaugende Kleidung (z.B. aus Baumwolle) vorher
abzulegen. Schuhe, soweit sie nicht als Schutz dienen (z.B. sehr unwegsames
Ufer) sollten auch entfernt werden.
Beschreibung /
Ablauf
Mit voller Bekleidung schwimmen immer zwei Teilnehmer prallel zum anderen
Beckenrand. Anschließend wird eine kurze Pause eingelegt und die TN
schwimmen wieder zurück.
Nach der ersten Bahn werden die beiden Schwimmer nach dem Wohlbefinden
gefragt. Reicht die Kraft nicht mehr für den Rückweg aus, verlässt der TN das
Becken und geht zu Fuß zurück zur Gruppe.
Auszug aus dem Das Kleiderschwimmen mit anschließendem Ausziehen im Wasser stellt
Schwimmen und Retten unter erschwerten Bedingungen dar und dient vor allem
Handbuch Rettungsschwimmen der Konditionssteigerung für die Selbstrettung. Bei rettungsschwimmerischen
Einsätzen sollte immer versucht werden, weite und wassersaugende Kleidung zu
entfernen. Schuhe sollten immer dann angelassen werden, wenn der Uferbereich
schwierig zu über-/durchqueren ist. Im Falle der Fremdrettung mit anschließender
Wiederbelebung werden die Kleider dann nicht ausgezogen, wenn sie Schutz vor
schneller Auskühlung bieten sollen. Außerdem würde das Ausziehen einen
Zeitverlust für die Maßnahme der Wiederbelebung bedeuten.
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Bevorzugt wird das Brustschwimmen obwohl durch die Bekleidung die Widerstände
beim Anziehen der Beine und Vorstrecken der Arme wesentlich erhöht sind. Der
Retter schwimmt in ruhiger Zyklusfolge mit anschließenden kurzen Gleitpausen.
Ebenso geeignet ist Kraulschwimmen. Jedoch kann es in der Schwungphase durch
das Gewicht der nassen Kleider an den Armen zu einer frühzeitigen Ermüdung der
beteiligten Muskulatur kommen. Ein Überschwingen der Arme wird entsprechend
erschwert, da das Gewicht der Arme und der nassen Kleider gegen die Schwerkraft
bewegt werden muss.
Da das Entkleiden im Wasser oft Schwierigkeiten bereitet, wird dies im
Rettungsschwimmkurs geübt: Es wird empfohlen, zuerst die Jacke auszuziehen.
Der Retter legt sich auf den Rücken, paddelt ruhig, öffnet die Oberbekleidung und
streift sie über die Schultern und lässt sie durch Schütteln über die Arme abwärts
gleiten. Zum Ausziehen der Hose legt sich der Retter wieder auf den Rücken und
paddelt mit den Beinen. Aufgrund leichter Beinbewegung gleitet die Hose fast
alleine von den Beinen. Leichte Armarbeit unterstützt das Schwimmen.
Sicherheitshinweis
Auf Anzeichen von Erschöpfung achten.
Methodik /
Didaktik
-
| ein Projekt von:
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2.7.5. Sprungtechniken (Kopfsprung, Paketsprung, Startsprung, Kerze)
Stationsbetreuer Lehrscheiner, Ausbildungsassistent
Wassertiefe
1,80 – 2,00 m
Fläche
ca. 10,00 x 2,50 m
Material
große T-Shirts, Mützen, Schals, Handschuhe
Gruppen
2 Gruppen, 2 Teilnehmer pro Aktion
Hintergrund
Bei der Rettung eines Ertrinkenden muss der Rettungsschwimmer schnellstmöglich
im Wasser und am Unfallort sein. Je nach Wassertiefe, -trübung, und möglichen
Gefahrenstellen unter Wasser werden verschiedene Sprungtechniken bei der Rettung
angewandt.
Kopfsprung
Sprungtechnik für schnelles Anschwimmen zum Verunglückten und zügiges
Erreichen großer Wassertiefen. Bei ausreichender Wassertiefe und keiner
Gefährdung durch Hindernisse; z.B. im Schwimmbad
Paketsprung
Kommt bei der Rettung aus natürlichen Gewässern zur Anwendung, wenn keine
andere Möglichkeit besteht, ins Wasser zu kommen. Reduziert das Verletzungsrisiko
bei geringer Wassertiefe oder Hindernissen unter Wasser
Startsprung
Schnellste Möglichkeit des Anschwimmens durch flachen und weiten Sprung; Einsatz
bei Wettkämpfen
Kerze (Fußsprung)
Sprungtechnik zur Rettung aus größeren Wassertiefen, v.a. in natürlichen (aber
bekannten!) Gewässern (geringeres Verletzungsrisiko als Kopfsprung); Tauchtiefe
kann schnell erreicht werden
Info an TN
Grundsätzlich sollten Sprünge in unbekannten Gewässer vermieden werden,
da erhebliches Verletzungsrisiko durch zu geringe Wassertiefe und
Unterwassergegenstände (Pfähle, Felsen, Unrat, usw.) besteht.
Beschreibung /
Ablauf
Springen ins unbekannte Gewässer mit dem Paketsprung
Der Paketsprung wird in flachem Wasser
und bei steilem Ufer angewandt.
Der Rettungsschwimmer versucht dabei, mit
möglichst geringer Eintauchtiefe ins Wasser
zu springen. Der Körper ist beim Sprung
gehockt. Die Fußspitzen werden nach oben
gezogen, so dass die Fußsohlen zusammen
mit dem Gesäß eine breite Auftrefffläche
bilden.
Dadurch wird die Eintauchgeschwindigkeit
gebremst und die Eintauchtiefe verringert.
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Der Kopfsprung vom Sprungbrett
Der Kopfsprung dient dazu, kopfwärts schnell eine größere Wassertiefe zu erreichen.
Zehen über Rand gebeugt, danach Zehenstand und abdrücken. Der Körper wird nach
dem Absprung gestreckt, der Kopf soll zwischen den Armen zum Liegen kommen.
Startsprung
Der Rettungsschwimmer steht auf dem Startblock, die Füße parallel handbreit
voneinander, die Zehen vorn übergekrallt, die Knie gebeugt, den Körper zum Sprung
nach vorn geneigt, die Arme zurück genommen. Die Arme werden zur
Körperstreckung nach vorn geschwungen und gleichzeitig wird der Körper beim
Absprung gestreckt und soll nach dem Eintauchen gleiten.
Schnelles Tauchen mit der Kerze (Fußsprung)
Der Rettungsschwimmer steht am Beckenrand (oder der Brettkante). Die Arme
werden nach hinten geschwungen und mit einem oder beiden Füßen wird der Körper
in gestreckter Haltung abgedrückt. Kurz vor dem Eintauchen wenden die Hände
seitlich an die Oberschenkel gelegt und die Fußspitzen nach unten gestreckt. Der
Körper bleibt hierbei gestreckt.
Sicherheitshinweis
| ein Projekt von:
Erst springen wenn alle an Land geschwommen sind
Nach dem Auftauchen nach Befinden erkundigen
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2.7.6. Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen
Stationsbetreuer 2 Stationsbetreuer, Lehrscheiner, Ausbildungsassistent
Material
große T-Shirts, Mützen, Schals, Handschuhe
Gruppen
2er-Pärchen
Hintergrund
Beim Transportieren hilft ein Rettungsschwimmer einem ermüdeten oder
erschöpften Schwimmer. Der Schwimmer muss noch bei Bewusstsein sein: Er ist
noch ansprechbar und reagiert vernünftig, wenn auch unter Umständen in einem
Erregungs- und Angstzustand. Er kann möglicherweise seine eigene Rettung durch
Schwimmbewegungen unterstützen. lm Gegensatz hierzu werden die
Schlepptechniken bei Bewusstlosen bzw. bei Ertrinkenden mit Angst- und
Panikreaktion angewendet. Es werden zwei Varianten des Transportierens
unterschieden: Schieben und Ziehen.
Info an TN
Beschreibung /
Ablauf
•
•
Erst an Land vormachen, danach im Wasser
Von der Wasseroberfläche starten
Jeweils eine Bahn Schieben oder Ziehen, danach Rollentausch Retter-Ertrinkender
und die Übung Wiederholen.
Nach der ersten Bahn hin und zurück sollte kurz auf Fehler eingegangen werden.
Auszug aus dem Schieben
Handbuch Rettungsschwimmen
Beim Schieben befindet sich die zu rettende Person vor dem Rettungsschwimmer
und liegt auf dem Rücken. Sie stützt sich mit ausgestreckten Armen auf den
Schultern des Rettungsschwimmers ab und führt die Beine in leicht gegrätschter
Stellung am Körper des Retters vorbei. Der Retter kann das Brustschwimmen
anwenden und dabei den ermüdeten Schwimmer beobachten bzw. sich mit ihm
unterhalten und ihm gut zureden (Betreuung!). Nachteilig kann sich auswirken,
dass sich die zu rettende Person in eine Rückenlagebegeben muss, und so nicht
sehen kann, was „hinter“ ihr passiert.
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
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Ziehen
Beim Ziehen befindet sich der ermüdete Schwimmer hinter dem
Rettungsschwimmer. Der Ermüdete geht in Bauchlage und stützt sich mit
ausgestreckten Armen auf den Schultern des Retters ab. Dieser kann wiederum
ungehindert brustschwimmen. Nachteilig ist hierbei, das sich die zu rettende
Person hinter dem Retter befindet, wodurch kein Augenkontakt möglich und die
Kommunikation erschwert ist. Üblicherweise empfinden Ermüdete diese Lage als
angenehmer als die beim Schieben und begeben sich lieber in diese Position als in
die Rückenlage beim Schieben. Zusätzlich kann der Ermüdete den Retter besser
durch seine eigenen Beinbewegungen unterstützen.
Sicherheitshinweis
•
•
•
| ein Projekt von:
Ein Betreuer muss sich jeweils auf der Seite des Beckens befinden und
darauf achten, dass die in Rückenlage schwimmenden TN nicht an den
Beckenrand anstoßen.
Auf Anzeichen von Erschöpfung achten.
Nach Befinden erkundigen
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2.7.7. Schleppen: Achselschleppgriff
Stationsbetreuer 2x Lehrscheiner, Ausbildungsassistent
Material
6 Poolnudeln als Auftriebshilfe
Gruppen
2er Teams
Hintergrund / Info Im Wasser verunglückte Personen können in den meisten Fällen den
Rettungsvorgang nicht bzw. nur mangelhaft unterstützen (Bewusstlosigkeit,
an TN
Erschöpfung).
Der Achselschleppgriff ist eine häufig eingesetzte Schlepp-Variante bei der Rettung
von Ertrinkenden.
Der Rettungsschwimmer wird deshalb stark beansprucht und muss meist in der
Rückenlage schwimmen. Darum setzt jedes Schleppen von zu rettenden Personen
dauerndes Training im Rückenschwimmen voraus.
Beschreibung /
Ablauf
•
•
•
Erst an Land vormachen, danach im Wasser
Von der Wasseroberfläche
Erste Bahn schleppen, zurück ist das Opfer der Retter
Zur Vereinfachung kann eine Poolnudel unter den Rücken des Ertrinkenden
geschoben werden.
Auszug aus dem
Handbuch Rettungsschwimmen
mit Ergänzungen
Die zu rettende Person wird in Rückenlage gebracht.
Der Rettungsschwimmer greift mit beiden Händen bei
ausgestreckten Armen von unten in oder vor die
Achselhöhlen.
Bei diesem Schleppgriff muss der Retter unbedingt
darauf achten, dass seine eigenen Arme lang gestreckt
sind, da ansonsten die zu rettende Person mit ihrem
Gewicht den Retter unter Wasser drückt bzw. nicht
sichergesteilt werden kann, dass das Gesicht der zu
rettenden Person über Wasser bleibt.
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 30
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Sicherheitshinweis
•
•
•
| ein Projekt von:
Ein Betreuer muss sich jeweils auf der Seite des Beckens befinden und
darauf achten, dass die in Rückenlage schwimmenden TN nicht an den
Beckenrand anstoßen.
Auf Anzeichen von Erschöpfung achten.
Nach Befinden erkundigen
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2.7.8. Anlandbringen des Geretteten
Stationsbetreuer 2x Lehrscheiner, Ausbildungsassistent
Material
-
Gruppen
2er Teams
Hintergrund / Info Nach der Rettung einer vom Ertrinken bedrohten Person ist diese schnellstmöglich
an Land zu bringen, um eine Unterkühlung zu vermeiden bzw. – im schlimmeren
an TN
Fall – eine leblose Person umgehend wiederbeleben zu können.
In einigen Fällen ist die gerettete Person zu erschöpft um aus eigener Kraft an Land
zu kommen oder gar bewusstlos. In diesem Fall muss der Retter mit einer
geeigneten – Verletzungen vermeidenden – Technik den Geretteten an Land
bringen.
Beschreibung /
Ablauf
Zunächst befindet sich jeweils eine Person aller 2er-Teams zum Land gerichtet im
Wasser und legt beide Arme über den Beckenrand (Ausgangslage). Der Abstand
wischen den TN beträgt 1 Meter. Nun soll der jeweilige Partner versuchen, den im
Wasser befindlichen TN mit beliebiger Technik an Land zu bringen (die
Kreuzhebegriff-Methode ist den TN hier noch nicht bekannt). Die TN werden sich
hierbei recht schwer tun, da der zu rettende TN meist an den Armen über den
Beckenrand gezogen wird.
Anschließend werden die Rollen in den 2er-Teams getauscht und die bisher
„rettenden“ TN begeben sich ins Wasser und nehmen die Ausgangslage ein. Nun
demonstriert der Stationsbetreuer die Kreuzhebegriff-Methode (Beschreibung s.u.)
indem er alle im Wasser befindlichen TN der Reihe nach an Land bringt.
Jetzt erfolgt der Theorie-Teil, in dem die angewandte Methode erklärt wird.
Die TN probieren die Übung in 2er-Teams nacheinander aus, d.h. nur ein Team
führt jeweils die Übung unter Anleitung des Stationsbetreuers durch.
Erst wenn die Technik korrekt angewandt wird, darf die Übung von allen TN
gleichzeitig eingeübt werden.
Auszug aus dem
Handbuch Rettungsschwimmen
mit Ergänzungen
Der Gerettete soll - wenn möglich - bauchwärts über den Beckenrand gezogen
werden. Beim Herausziehen über den Rücken besteht die Gefahr einer Verletzung
der Wirbelsäule. Bei einem einzelnen Retter kann aber auch die KreuzhebegriffMethode angewandt werden. Der zu Rettende wird mit einem Schleppgriff zum
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Beckenrand gebracht. Der Retter ist hinter ihm und schiebt ihn mit dem eigenen
Körper an den Rand. Der Retter legt nacheinander beide Arme der zu rettenden
Person auf den Beckenrand und stützt sich beim Verlassen des Wassers mit einer
Hand auf die Arme des Geretteten damit dieser nicht ins Wasser zurückgleiten
kann. Sobald der Retter an Land ist, legt der Retter die rechte Hand des Geretteten
über dessen linken Arm und greift mit seinen Armen parallel nach den gekreuzten
Armen des Geretteten (Handgelenke umgreifen, um Abrutschen zu vermeiden!).
Der Gerettete wird nun kurz untergetaucht und beim nach oben Ziehen erfolgt nun
die Drehung des Geretteten, indem der Retter seine Arme leicht auseinander zieht.
Hierbei ist zu beachten, dass der Retter weit vorne am Beckenrand steht, damit der
Gerettete nicht nach hinten umfallen kann. Der Gerettete muss dabei so weit
gehoben werden, dass sein Gesäß über die Beckenkante gelangt, damit er dort
abgesetzt werden kann. Der Gerettete wird nun mit den Knien gegen das
Umkippen nach hinten gesichert. Der Retter sichert den Geretteten noch durch
Halten beider Schultern.
Sicherheitshinweis
•
Bei den selbst gewählten „Methoden“ des Anlandbringens muss beachtet
werden, dass es sich bei den TN um Laien handelt. Hierbei sollte man
darauf achten, dass sich die TN nicht gegenseitig verletzen. Es ist
notwendig explizit darauf hinzuweisen, dass die Übung für den „Geretteten“
keinerlei Schmerzen sein muss. Insbesondere das STOP-Signal muss
befolgt werden!
•
Beim Anwenden des Kreuzhebegriffes muss das Gesäß der zu rettenden
Person über den Rand gehoben werden, damit dieser richtig abgesetzt
werden kann! Andernfalls besteht die Gefahr einer Rückenverletzung!
Nach dem Absetzen des Geretteten wird kein Rautek-Griff angewandt, da
die Verletzungsgefahr bei ungeübten Person hierbei recht hoch ist!
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
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2.7.9. Wettrutschen – Übungsrutsche
Stationsbetreuer 1x DRSA
Material
Stoppuhr
Gruppen
2er Teams
Hintergrund / Info Rettungsschwimmer müssen nicht nur besonders gut schwimmen können, sondern
auch schnell am Einsatzort sein.
an TN
An dieser Station könnt ihr zeigen, wie schnell ihr seid.
Beschreibung /
Ablauf
Die Schüler rutschen einzeln und –mit genügend Abstand - nacheinander.
Sobald der startbereite Schüler die Hände vom Geländer nimmt, wird die Zeit
gestartet. Wenn der Rutscher im Wasser aufkommt stoppt der Stationsbetreuer die
Zeit.
Die Einzelzeiten werden addiert und es wird eine Gruppendurchschnittszeit
ermittelt.
Sicherheitshinweis
| ein Projekt von:
Nur in Sitz- oder Rückenlage rutschen!
Langsam die Treppen hinaufgehen!
| gefördert durch:
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2.7.10. Befreiungsgriffe
Stationsbetreuer Lehrschein
Material
Schautafeln
Gruppen
Theorie: alle; Praxis: 2er Teams
Hintergrund / Info Leider kommt es immer wieder bei Rettungen vor, dass der Retter selber in Not gerät: Ein
in Panik befindlicher Mensch kann übermenschliche Kräfte entwickeln und umklammert
an TN
oder würgt den Retter.
Es gibt verschiedene Techniken und Möglichkeiten mit denen der Retter solche
Situationen vermeiden bzw. sich im Falle einer Umklammerung befreien kann.
Nicht ansprechbare Personen in Panik sollen von hinten her
angeschwommen werden!
Beschreibung /
Ablauf
•
•
•
•
Die Übungen werden zunächst an Land vorgemacht.
Jeweils zwei Teilnehmer üben den jeweiligen Befreiungsgriff an Land.
Erst wenn der Übungsablauf an Land sitzt, werden die Griffe im Wasser
angewendet.
Maximal drei Paare befinden sich gleichzeitig im Wasser.
Es muss deutlich gemacht werden, dass die Umklammerungen und Befreiungen
nur gespielt sind!
Auszug aus dem Vermeidung von Umklammerungen
Handbuch Rettungsschwimmen
mit Ergänzungen Der beste Weg ist die Vermeidung der Umklammerung. Dies kann durch folgende
Möglichkeiten erreicht werden:
• Anschwimmen der Person
• Versuch der Kontaktaufnahme durch Ansprechen/Anrufen aus sicherer
Entfernung
• Verwendung von Auftriebsmitteln oder Rettungsgeräten zur Eigensicherung und
zur Wahrung des Abstandes
Je nach Reaktion der Person: Auftriebsmittel anreichen oder Person umschwimmen und
von hinten her anschwimmen! Sollte die zu rettende Person sich in Panik befinden und
auf den Retter zuschwimmen, so kann die zu rettende Person mit den Händen oder
Füßen vom Reiter weggestoßen werden. Diese grundlegende Technik zur Vermeidung
einer Umklammerung wird in den beiden folgenden Abbildungen verdeutlicht:
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 35
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
Unabhängig vom Anwendungsfall gilt für jede Befreiung:
• Sofort abtauchen und/oder die zu rettende Person unter Wasser drücken
(Körpergewicht auf ihn verlagern)! Die Atemnot des Ertrinkenden führt dann
häufig schon zu einer Lockerung des Angriffs!
• Befreiungsgriff ansetzen und durchführen! Jede Befreiung endet im
Standardfesselschleppgriff!
Entscheidend für die Wirksamkeit der Befreiungstechniken ist, dass sie schnell, überlegt
und kraftvoll ausgeführt werden. Sie sind leichter anzuwenden, wenn der Retter den
Ertrinkenden während der Befreiung nahe an sich heranzieht. Eine Befreiung kann unter
Umstanden unterbleiben, wenn der Verunglückte einen Arm oder einen Unterschenkel
des Retters erfasst hat; hierbei genügt es oft, den Verunglückten in dieser Lage
abzuschleppen.
Lösen aus einem Halswürgegriff
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 36
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Halswürgegriff von hinten
1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. So wird der
Druck auf den Kehlkopf des Retters reduziert. Er versucht abzutauchen.
2. Er erfasst mit seiner rechten Hand die linke Hand des Ertrinkenden im
Handwurzelbereich und dreht diese nach außen von seiner Schulter weg. Er kann
dabei den Arm der zu rettenden Person nach vorne über seine eigene Schulter
ziehen, um den Körperkontakt zu bewahren. Mit der linken, freien Hand kann der
Retter von unten kraftvoll gegen den Ellenbogen des Ertrinkenden stoßen, dabei
liegt der Daumen in der Ellenbeuge.
3. Der Retter fixiert mit seiner rechten Hand die linke Hand des Ertrinkenden und
drückt mit der linken Hand das Ellbogengelenk nach oben, um dann leichter unter
dem Arm hindurchtauchen zu können.
4. Der Retter taucht unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch, drückt dabei
mit seiner linken Hand den linken Arm des Ertrinkenden weiter nach oben über
den eigenen Kopf hinweg und hält mit seiner rechten Hand das Handgelenk fest.
5. Die linke Hand des Retters gleitet um das Ellbogengelenk und der Retter dreht
sich nun hinter den Ertrinkenden. Der linke Arm des Ertrinkenden wird nun hinter
dessen Rücken geführt.
6. Der Arm kommt nun hinter dem Rucken des Ertrinkenden zum Liegen und der
Retter kann – falls er sich noch unter Wasser befindet – sich durch mehrere
Brustbeinschlage in Richtung Wasseroberfläche bewegen. Der Retter dreht die
Hand der zu rettenden Person auf dessen Rücken zu.
7. Die bisher am Ellenbogen liegende Hand wird gelöst und umfasst, eine Hohlhand
bildend, das Kinn der zu rettenden Person. Das ist der
Standardfesselschleppgriff.
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 37
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
Halswürgegriff von vorne
1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. Er versucht
abzutauchen.
2. Der Retter dreht sich mit der linken Schulter in Richtung des Ertrinkenden und
fasst mit seiner rechten Hand das linke Handgelenk des Ertrinkenden auf seiner
rechten Schulter.
3. Er löst mit seiner rechten Hand den linken Arm des Ertrinkenden und greift mit
seiner linken Hand nun von unten her in das linke Ellenbogengelenk des
Ertrinkenden. Der Daumen kommt dabei auf der Innenseite des Ellbogengelenks
zum Liegen.
4. Der Retter folgt nun der Armbewegung des linken Arms und taucht sich über
seine eigene linke Schulter drehend unter dem linken Arm des Ertrinkenden
hindurch.
5. Die Drehung wird fortgesetzt und der Retter gelangt hinter den Rücken des
Ertrinkenden. Seine linke Hand vollführt eine leichte Drehung um das
Ellbogengelenk, wohingegen die rechte Hand die Hand fixiert.
6. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.
Lösen aus einer Halsumklammerung
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 38
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
Halsumklammerung von hinten
1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. Er versucht
abzutauchen. Er greift mit seiner linken Hand das Handgelenk des rechten Arms
des Ertrinkenden.
2. Die rechte Hand des Retters greift nun von unten her in die rechte Ellbeuge des
Ertrinkenden und schiebt beide Arme nach oben über den Kopf.
3. Der Retter taucht nun unter dem rechten Arm des Ertrinkenden hindurch.
4. Verbunden mit dem Durchtauchen dreht sich der Körper des Retters.
5. Die rechte Hand des Retters drückt den rechten Arm des Ertrinkenden nach
unten und bringt diesen Arm des Ertrinkenden hinter den Rücken.
6. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 39
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
Halsumklammerung von vorne
1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. Er versucht
abzutauchen. Seine rechte Hand greift um die Hüfte des Ertrinkenden.
2. Die linke Hand greift über die Arme und wird in das Gesicht des Ertrinkenden
gelegt: Der Daumen liegt dabei unter dem Kinn, die restlichen Finger drucken von
unten her gegen die Nase. Der Kopf des Ertrinkenden wird nun nach hinten
gedrückt.
3. Mit dem weiteren Wegdrücken des Kopfes rutscht der rechte Arm des Retters am
linken Arm des Ertrinkenden entlang.
4. Hat der rechte Arm des Retters das Handgelenk am linken Arm des Ertrinkenden
erreicht, lässt die linke Hand des Retters das Gesicht los und greift unter dem
rechten Arm des Ertrinkenden hindurch von innen her in das Ellbogengelenk des
linken Arms des Ertrinkenden.
5. Die linke Hand des Retters drückt den Arm des Ertrinkenden nach oben.
6. Der Retter taucht unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch und dreht sich
hinter den Rücken des Ertrinkenden.
7. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.
Lösen aus einer Körperumklammerung
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 40
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Körperumklammerung von hinten
1. Der Retter zieht die Schultern hoch. Er versucht abzutauchen.
2. Der Retter greift mit seiner rechten Hand das Handgelenk des unten liegenden
Armes des Ertrinkenden. Der andere Arm wird zum Körper hin angezogen und
drückt mit dem Ellbogengelenk von oben her zwischen den Arm des Ertrinkenden
und den Körper des Retters.
3. Nachdem die Hände des Ertrinkenden voneinander gelöst sind, fixiert die rechte
Hand das Handgelenk und der linke Arm drückt von unten her gegen den linken
Arm des Ertrinkenden.
4. Der Arm des Ertrinkenden wird über die Schulter des Retters gedrückt, dabei
greift der Daumen nun von innen in das Ellbogengelenk, wohingegen die
restlichen Finger das Gelenk von außen her umschließen.
5. Der Retter taucht nun unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch und dreht
sich dabei über seine linke Schulter.
6. Der linke Arm wird weiter fixiert und durch Drehung hinter den Rücken des
Ertrinkenden gebracht.
7. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 41
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Körperumklammerung von vorne
1. Der Retter zieht die Schultern hoch und versucht unterzutauchen. Die rechte
Hand greift um die Hüfte.
2. Die linke Hand greift in das Gesicht des Ertrinkenden und drückt den Kopf nach
hinten.
3. Mit dem weiteren Wegdrücken des Kopfes rutscht der rechte Arm des Retters am
linken Arm des Ertrinkenden entlang.
4. Hat der rechte Arm des Retters das Handgelenk am linken Arm des Ertrinkenden
erreicht, lässt die linke Hand des Retters das Gesicht los und greift von innen her
in das Ellbogengelenk des linken Arms des Ertrinkenden. Die linke Hand des
Retters drückt den Arm des Ertrinkenden nach oben.
5. Der Retter taucht unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch und dreht sich
hinter dessen Rücken.
6. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.
Sicherheitshinweis
| ein Projekt von:
Keine rohe Gewalt anwenden!
| gefördert durch:
S e i t e | 42
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2.7.11. Gurtretter
Stationsbetreuer 2x Lehrschein, Assistent
Material
Mehrere Gurtretter
Gruppen
2er Teams
Hintergrund / Info Der Gurtretter gehört zu den Standard-Rettungsmitteln eines jeden
Rettungsschwimmers. Er ist schnell und unkompliziert einsetzbar und wird zur
an TN
Rettung von sich bei Bewusstsein befindlichen Personen verwendet.
Beschreibung /
Ablauf
Der Stationsbetreuer zeigt den TN den Gurtretter und erklärt dessen Merkmale,
Funktion und Vor- / Nachteile im Vergleich mit anderen Rettungsmitteln.
Jeweils ein 2er-Team bekommt einen Gurtretter zugeteilt und kann sich zunächst
damit vertraut machen. Noch im Trockenen erklärt der Stationsbetreuer die
Anwendung des Gurtretters. Die TN setzen das Vorgeführte zunächst an Land um.
Im Anschluss gehen alle TN ins Wasser und sowohl der Retter als auch der
Ertrinkende legen den Gurtretter an (auf richtigen Sitz achten!). Ein 2er-Team
macht die Übung unter Anleitung des Stationsbetreuer vor:
Der Retter zieht den in Rückenlage befindlichen Partner ebenfalls in Rückenlage
bis zum anderen Ufer. Auf eine eventuell notwendige Korrektur macht der
Stationsbetreuer sofort aufmerksam. Anschließend führen die restlichen 2er-Teams
die Übung durch. Am anderen Ufer tauschen die Partner die jeweilige Rolle und
wiederholen die Übung.
Nun erklärt der Stationsbetreuer weitere Transportmöglichkeiten, wie Ziehen in
Seitenlage (Retter) oder in Bauchlage (Retter und Ertrinkender). Beim Ziehen in
Bauchlage ist die Befestigung des Seils im mittleren Ring des Gurtretters zu
beachten.
Auszug aus dem
Handbuch Rettungsschwimmen
mit Ergänzungen
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 43
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Der DLRG-Gurtretter besteht aus einem Brust-Schulter-Gurt, einer Verbindungsleine und einem Auftriebskörper (der einer Boje ähnelt). Der Brust-Schulter-Gurt
wird angelegt, indem der Kopf und ein Arm durch die Gurtöffnung gesteckt werden.
Es kann sowohl in Bauch- und Rückenlage als auch in Seitenlage geschwommen
werden. Der Retter kann Arme und Beine (möglichst mit Flossen an den Füßen)
zum Vortrieb nutzen, und zwar sowohl auf dem Hinweg als auch auf dem Rückweg.
Auf dem Hinweg zieht er den Auftriebskörper an der Leine hinter sich her. Beim
Verunglückten angekommen, kann er den Auftriebskörper zureichen und somit die
Gefahr vermeiden, gegriffen oder umklammert zu werden. Besitzt der zu Rettende
nicht mehr genug Kraft, um sich am Auftriebsköper festzuhalten, kann das
Auftriebsmittel auch aufgrund der Flexibilität wie ein Rettungsring dem
Verunglückten von hinten umgelegt und mit Karabinerhaken gesichert werden. Der
auf dem Rücken liegende Verunglückte kann nun im Gurt geschleppt werden. Es
empfiehlt sich als Schwimmtechnik das Rückenkraulen mit Flossen, da so eine
ständige Beobachtung des Verunglückten möglich ist.
Der zu Rettende kann übrigens ebenfalls in Bauchlage gebracht werden, da sich
mancher in dieser Lage sicherer fühlt. Hierzu wird die Leine zusätzlich in den
Karabinerhaken eingeklinkt, der sich in der Mitte des Auftriebskörpers befindet. Bei
Bewusstlosen kann der Auftriebsköper zur Unterstützung genutzt werden; der zu
Rettende muss aber wegen der fehlenden Lagestabilität in einen der Schleppgriffe
genommen werden. Wenn ein Retter die Verbindungsleine für zu lang hält, kann er
sie auch kürzen, ohne sie zu zerschneiden.
Der Gurtretter bietet dem Rettungsschwimmer folgende Vorteile:
Sicherheitshinweis
•
•
•
Sicherheit durch Abstandswahrung
Erleichterung durch Auftriebshilfe
variationsreiche Anwendbarkeit je nach Lage des Falles.
•
Ein Betreuer muss sich jeweils auf der Seite des Beckens befinden
und darauf achten, dass die in Rückenlage schwimmenden TN nicht
an den Beckenrand anstoßen
•
Vor und nach einer Übungseinheit nach Befinden fragen und auf
Erschöpfung der TN achten
Auf richtigen Sitz des Gurtretters achten!
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 44
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2.7.12. Schnorcheltauchen
Stationsbetreuer 1x Taucher
Material
Taucherbrillen, Schnorchel, Flossen
Gruppen
alle
Hintergrund / Info Mit einem Schnorchel und Tauchmaske (Taucherbrille) ausgestattet kann ein
Rettungsschwimmer längere Zeit knapp unter der Wasseroberfläche tauchen und
an TN
unter Wasser sehen. Dies ist z.B. notwendig um Personen unter der
Wasseroberfläche zu finden (bei geringer Wassertiefe und klarer Sicht).
Schnorchellänge bei Kindern maximal 30 cm!
Beschreibung /
Ablauf
Die Teilnehmer werden zunächst in die Grundlagen des Schnorchelns
eingewiesen. Dazu zählt:
•
•
•
Allgemeines zum Tauchen
Ausblasen von Schnorchel und Maske
Besonderheiten beim Schnorcheln
Die Teilnehmer können nun das Ausblasen von Maske und Schnorchel üben.
Anschließend kann durch das Becken „geschnorchelt“ werden.
Wenn man den Beckenboden mit verschiedenen Gegenständen präpariert, können
die Teilnehmer nach „versunkenen Schätze“ suchen.
Auszug aus dem
Handbuch Rettungsschwimmen
mit Ergänzungen
Tauchmaske und
Schnorchel
Sicherheitshinweis
•
Auf passende Masken und Schnorchel für Kinder achten.
•
Maximale Dauer eines Schnorcheltauchgangs ans Alter und die
Fitness der Teilnehmer anpassen
•
Zwischen den Schnorchelgängen ausreichende Pausen machen
Maximale Schnorchellänge unbedingt einhalten!
Methodik /
Didaktik
| ein Projekt von:
-
| gefördert durch:
S e i t e | 45
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2.7.13. Selbstrettung
Stationsbetreuer 1x Lehrschein
Material
Schautafeln
Gruppen
2er Teams
Hintergrund / Info Der Gurtretter gehört zu den Standard-Rettungsmitteln eines jeden
Rettungsschwimmers. Er ist schnell und unkompliziert einsetzbar und wird zur
an TN
Rettung von sich bei Bewusstsein befindlichen Personen verwendet.
Die Ursachen des Ertrinkungstodes müssen nicht immer in den besonderen
Gefahren der Gewässer liegen oder durch leichtfertiges Verhalten begründet sein.
Auch gute Schwimmer können ertrinken! Dann häufig führen gesundheitliche
Beeinträchtigungen oder Selbstüberschätzung zum Ertrinken.
Erschöpfungszustände:
Bei der Erschöpfung kann der Schwimmer durch kraftsparendes Verhalten seine
Überlebenschance deutlich erhöhen. Die Ermüdungserscheinungen werden
gemindert, wenn der Kräfteverbrauch durch Erholungspausen im Wasser
vermindert wird. Alle Möglichkeiten des Überwasserhaltens zur Überbrückung von
Erschöpfungszuständen erfordern vom Erschöpften hone Konzentration. Die erste
Variante ist das Ausruhen in der Rückenlage (toter Mann). Diese Variante ist aus
der Anfängerschwimmausbildung bekannt.
Krämpfe:
Schwimmer können bei längerem Aufenthalt im Wasser wegen Unterkühlung und
Überanstrengung von Krampfen befallen werden. Dabei ziehen sich Muskeln
zusammen, werden unbeweglich und schmerzen. Der Schwimmer muss die Ruhe
bewahren und versuchen, zum Ufer zu schwimmen. Gelingt dies nicht, dann kann
der Krampf auch im Wasser durch Dehnung des Muskels gelöst werden. Die
Spannung und Entspannung wird wiederholt, bis sich der Krampf löst und der
Schmerz nachlasst.
Eisrettung:
Kaum sind Seen und Teiche zugefroren, werden sie ohne Rücksicht auf die
Eisdicke zu einer Attraktion. Schlittschuhlaufen, Eisstockschießen und Eishockey
erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Zahlreiche Eiseinbrüche häufig mit
tödlichem Ausgang – beweisen, wie trügerisch das Eis ist und wie unbesonnen
Menschen sich manchmal verhalten.
Selbstrettung aus Fahrzeugen:
Dass ein Fahrzeug von der Straße abkommt und in ein tiefes Gewässer stürzt,
kommt öfter vor als angenommen wird. Dann hilft nur noch schnelles Handeln!
Schon aus 10 Metern gibt es normalerweise kein Entrinnen mehr.
Beschreibung /
Ablauf
Die Station kann wegen des umfangreichen Inhalts in zwei kleinere
Stationen aufgeteilt werden.
Theorie:
• Erschöpfung
• Muskelkrämpfe
• Selbstrettung bei Eisunfällen
• Selbstrettung aus Fahrzeugen
Praxis:
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 46
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•
•
•
„Toter Mann“
Überlebenslage
Maßnahmen bei Krämpfen
Auszug aus dem „Toter Mann“ – Ausruhen in Rückenlage:
Handbuch Rettungsschwimmen
mit Ergänzungen
Der Erschöpfte legt sich flach ausgestreckt auf den Rucken; Der Kopf taucht bis zu
den Ohren ins Wasser und des Kinn wird leicht zur Brust gezogen; Hände und
Beine sorgen bei möglichst geringem Kraftaufwend für des Gleichgewicht und
unterstützen gleichzeitig den durch die Atmung bedingten unterschiedlichen
Körperauftrieb.
Kraftsparende Überlebenslage:
Bei der kraftsparenden Überlebenslage liegt der Schwimmer in Bauchlage mit
gegrätschten Beinen entspannt auf dem Wasser. Das Gesicht liegt im Wasser. Der
Schwimmer atmet ruhig und langsam in das Wasser aus und hebt lediglich zur
Einatmung den Mund kurz über die Oberfläche. Diese Lage ist immer denn zu
bevorzugen, wenn aufgrund der bewegten Wasseroberfläche das Ausruhen in
Rückenlage nicht möglich ist und wenn z.B. die Gefahr besteht, dass Wasser in das
Gesicht gespült wird.
Maßnahmen bei einem Wadenkrampf:
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 47
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Der Rettungsschwimmer legt sich auf den Rucken, fasst die Fußspitze und zieht sie
zum Körper hin. Die freie Hand drückt knapp oberhalb der Kniescheibe auf den
Oberschenkel, damit das Bein gestreckt wird.
Maßnahmen bei einem Oberschenkelkrampf:
Der Rettungsschwimmer legt sich auf den Rücken, fasst den Unterschenkel am
Fußgelenk und drückt ihn gegen den Oberschenkel.
Maßnahmen bei einem Fingerkrampf:
Die Finger werden abwechselnd zur Faust geschlossen und ruckartig gestreckt.
Selbstrettung bei Eisunfällen
Das Eis kann aufgrund verschiedener äußerer Einflüsse trotz vermeintlich
ausreichender Dicke nur eine unzureichende Tragkraft aufweisen:
•
•
•
•
•
| ein Projekt von:
In flachen Gewässern durch die unterschiedliche Bodentemperatur.
In fließenden Gewässern durch die unterschiedlichen
Strömungsverhältnisse unter dem Eis.
Über schlammigen Grund durch den Einschluss von Gasbläschen, die eine
poröse Eisdecke verursachen.
Bei Industriegewässern durch die Zufuhr warmer Abwasser.
Einmündungen von Flüssen und Bächen.
| gefördert durch:
S e i t e | 48
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Besonders häufig werden Kinder von Eisunfällen betroffen. Darum sollten sie in der
Schule bei Beginn der Frostperiode frühzeitig über die Gefahren aufgeklärt und mit
der Möglichkeit der Rettung vertraut gemacht werden:
Æ Schulprojekt „DLRG Eisregeln-Training“
(www.eisregeln.de)
Auf jeden Fall gilt es die folgenden Punkte zu beachten: Allgemeines Verhalten auf
dem Eis: Informiere dich örtlich über die Eisdicke! Überzeuge dich vorsichtig von
der Tragfähigkeit des Eises!
Wenn du eingebrochen bist, bewahre die Ruhe und rufe um Hilfe! Versuche, dich
mit ausgebreiteten Armen vor- oder rückwärts zum Ufer hin zu bewegen. Brich das
dünne Eis ab. Wenn es wieder trägt, dann schiebe oder rolle dich flach in Bauchoder Rückenlage auf die Eisflache und krieche zum Ufer.
Selbstrettung aus sinkenden Fahrzeugen:
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 49
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Wann ein Fahrzeug ins Wasser stürzt, kann folgendes passieren:
•
•
•
•
•
•
Je nach der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, der Fallhöhe und dem
Aufschlagwinkel prallt dieses mehr oder weniger hart auf die
Wasseroberfläche auf und taucht dann tiefer oder nur ein Stück weit ein.
In der nächsten Phase schwimmt das Fahrzeug – außer bei bestimmten
schweren Unfällen – auf dem Wasser, meist sogar aufrecht, d.h. mit den
Rädern nach unten. Einige wenige Minuten kann das Fahrzeug an der
Wasseroberflache bleiben.
Durch Löcher und Spalten in der Karosserie dringt Wasser ein. Das
Fahrzeug beginnt zu sinken. Fahrzeuge mit Frontmotor neigen sich nach
vorn, solche mit Heckmotor nach hinten.
Während des Sinkens können völlig unberechenbare Dreh- und
Trudelbewegungen einsetzen. Ihr Ausmaß hängt von einer Vielzahl von
Faktoren wie Gewichtsverteilung im Fahrzeug, Strömungen, Wassertiefe
usw. ab.
Meist trifft der Wagen infolge des Motorgewichtes senkrecht auf den Grund
auf und kippt dann um oder wird – je nach Strömung – weitergespült.
Insassen können hierbei leicht die Orientierung verlieren und kaum sinnvoll
handeln.
Im Fahrzeuginneren bildet sich kaum eine nutzbare Luftblase. Die restliche
Luft sammelt sich oftmals im Kofferraum und ist somit den Insassen nicht
hilfreich. Je nach Konstruktion kann es passieren, dass der Wasserdruck
das Dach eindrückt.
Wie sollen sich Autofahrer nun verhalten, wenn das Fahrzeug ins Wasser gestürzt
ist? Nachfolgend ein paar Verhaltensregeln:
•
Aufprall dank Sicherheitsgurt ,,entschärft": Stürzt ein Auto ins Wasser,
taucht es zunächst unter und tritt unmittelbar danach wieder an die
Oberfläche. Wenn davon ausgegangen wird, dass die Insassen den unter
Umständen harten Aufschlag dank richtig getragener Sicherheitsgurte heil
überstehen, ist der Augenblick gekommen, das Fahrzeug sogleich durch
die Türen zu verlassen. Können diese wegen des Gegendrucks bereits
nicht mehr geöffnet werden, empfiehlt sich die Flucht durch das Fenster,
und zwar Kopf voran. Sollten sich zwei Personen auf den Vordersitzen
befinden, steigen sie gleichzeitig durch die beiden vorderen Fenster aus.
Auf gar keinen Fall dürfen Türen – auch wenn sie sich noch leicht öffnen
ließen – zum Aussteigen benutzt werden, wenn sich auf den hinteren
Sitzen Personen befinden. Durch offene Türen dringt das Wasser so
schnell ein, dass Rücksitzpassagieren kaum mehr eine Chance bliebe.
•
Nicht in die Falle gehen: Am gefährlichsten in solchen Situationen sind
zweitürige Autos mit Frontmotor, bei denen sich die hinteren Seitenfenster
nicht öffnen lassen. Solche Wagen kippen in der Regel nach vorne ab. Die
Insassen sollen nicht nach hinten flüchten, wo sich die Luftblase bildet – sie
sitzen sonst in der Falle. Sie müssen auf den Vordersitzen verbleiben, bis
es Ihnen gelingt, die Tür zu öffnen oder durch das Fenster zu entkommen.
•
Gegenseitige Hilfe: Ähnlich dem Schiffsführer obliegt dem Autofahrer
mindestens eine moralische Verantwortung für seine Begleiter. Solange er
dazu in der Lage ist, soll er vor allem den hinten sitzenden Personen durch
Ziehen und Schieben helfen, so rasch wie möglich durch die
Fensteröffnung auszusteigen. Das Umlegen der Rückenlehnen kann dabei
hilfreich sein. Eine den Umstanden entsprechend geradezu ideale
Fluchtmöglichkeit sind Schiebedächer.
Es sollte auf jeden Fail versucht werden, das Auto vor dem Untergehen zu
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 50
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verlassen! Misslingt der Ausstieg, solange das Auto an der Oberfläche
schwimmt, bleibt nur noch eine kleine Hoffnung, dass es bald festen Grund
erreicht. Sind die Insassen dann noch bei Bewusstsein, können sie
mindestens zu diesem Zeitpunktdurch die Tür den Weg ins Wasser und an
die Oberfläche finden.
•
| ein Projekt von:
Vorbereitet sein: Weil Angst leicht in Panik umschlägt, müssen sich die
Autofahrer mit dem Gedanken eines möglichen Sturzes ins Wasser
rechtzeitig auseinandersetzen und die Rettung mehrmals im Geiste
durchexerzieren. Denn nur so haben sie eine Chance, im Ernstfall genau
das Richtige tun.
| gefördert durch:
S e i t e | 51
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2.7.14. Wildwasser-Rettung – Strömungskanal
Stationsbetreuer 2x Lehrschein, Strömungsretter
Material
Schautafeln (Strömung, Brandung, Strudel, Wehre, Sog von Booten)
Gruppen
2er Teams
Hintergrund / Info Flüsse:
Flüsse haben eine mitunter starke Strömung, die häufig unterschätzt wird. Ein
an TN
Anschwimmen gegen die Strömung ist kaum möglich. Mit der richtigen Technik
kann man aber die Schwimmrichtung beeinflussen und sich an das Ufer retten.
Wildwasser:
Im Wildbach hat das Wasser einen hohen Sauerstoffanteil, deshalb trägt es nicht
so gut. Auch stellen Felsen und zahlreiche Steine Gefahren für den Schwimmer
dar. Durch Abstoßen mit den Füßen kann man sich vor solchen Hindernissen
schützen.
Aufgabe an dieser Station:
Vermitteln und Erkennen der Gefahren in (stark) strömenden Gewässern
Beschreibung /
Ablauf
Theorie – an Land, vor den Schautafeln
• Was ist eine Strömung?
• Wie entsteht die Strömung?
• Wo ist das Baden besonders gefährlich?
• Was ist zu tun, wenn man in eine starke Strömung gerät?
Praxis – im Strömungskanal (Wildwasserstrudel)
Zunächst wird gezeigt, wie schwer es ist, gegen eine Strömung zu schwimmen. Die
Teilnehmer versuchen gegen die Strömung außerhalb des Kanals durch Kraulen
anzuschwimmen. Je nach Fähigkeiten kann dies auch direkt im Kanal versucht
werden.
Im Kanal wird das „passive“ Schwimmen geübt, die Teilnehmer schwimmen in
Rückenlage mit den Füßen voraus und stoßen sich von Hindernissen ab.
Auszug aus dem
Handbuch Rettungsschwimmen
mit Ergänzungen
„Passives“ Schwimmen:
Mit Füßen voraus in Rückenlage treiben lassen. Es ist die einzige Möglichkeit, sich
in schnellen Gewässern vor Hindernissen zu schützen und rechtzeitig abstoßen zu
können!
„Aktives“ Schwimmen:
Im Kraul oder Bruststil können ruhigere Passagen schnell überwunden oder der
Fluss gequert werden. Vorsicht bei der Benutzung von Schwimmflossen: Durch die
Wasserkräfte im Wildwasser kann man die Flossen leicht verlieren!
•
Sicherheitshinweis
Die Teilnehmer müssen beim Schwimmen genügend Abstand halten
um sich nicht gegenseitig zu verletzen.
Erhöhtes Gefahrenpotential!
Methodik /
Didaktik
| ein Projekt von:
-
| gefördert durch:
S e i t e | 52
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2.8. Land-Stationen
2.8.1. Erste Hilfe: Herz-Lungen-Wiederbelebung
Stationsbetreuer 3x EH-/SAN-Ausbilder
Material
Gruppen
•
•
•
•
•
Decken als Unterlage
3 HLW Phantome + Gesichtsmasken
Desinfektionsmittel
Kopfschnittmodell
Anschauungsmaterialien
2er Teams
Hintergrund / Info Ein Atem- und Kreislaufstillstand kann verschiedene Ursachen haben: Herzinfarkte,
plötzlicher Herzstillstand in Folge von Herzrhythmusstörungen, Lungenembolien
an TN
oder äußere Einwirkungen bei einem Unfall.
In jedem Fall muss mit sofortigen lebensrettenden Sofortmaßnahmen (LSM)
begonnen werden um ein Absterben von (Gehirn-)Zellen durch eine
Sauerstoffunterversorgung zu verhindern.
Schnelligkeit entscheidet!
Es ist besonders wichtig schnellstmöglich mit der HLW anzufangen, auch
wenn man Unsicherheiten bei der Durchführung hat (z.B. Verhältnis
Atemspende-Herzdruckmassage)
Beschreibung /
Ablauf
Theorie
• Welche Auswirkungen hat ein Atem- und Kreislaufstillstand?
• Wie erkenne ich (als Laie) einen Atem(- und Kreislauf)stillstand?
• Durchführung der HLW
Praxis – HLW am Phantom
Schritte der Mund-zu-Mund Beatmung
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 53
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
Auffinden des Druckpunktes
Position des Retters bei der Herzdruckmassage
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 54
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
Schritte nach Feststellung des Atemstillstands:
•
2x beatmen Æ erneute Atemkontrolle Æ Atmung nicht vorhanden:
•
•
30x Herzdruckmassage
2x Beatmung
Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen bis
professionelle Hilfe eintrifft!
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 55
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2.8.2. Baderegel-Pantomime
Stationsbetreuer Jugendleiter / Schul-Teamer
Material
Baderegel-Plakat, Baderegel-Kärtchen für Schüler, Baderegel-Kärtchen für
Betreuer, Stoppuhr, Bälle, Eimer
Gruppen
2er-Gruppen
Hintergrund / Info Die Baderegeln zu kennen und zu befolgen ist wichtige Voraussetzung um sicher
Baden, Schwimmen und Plantschen zu können.
an TN
Auch wenn mach‘ eine Regel auf den Bildern ganz lustig aussieht: Das
Nichtbeachten kann das Leben kosten.
Beschreibung /
Ablauf
2 Personen machen eine Baderegel pantomimisch vor, alle anderen versuchen die
Regel zu erraten.
Æ Nachdem die Regel erraten wurde, wird sie erklärt und näher erläutert.
Der Teamer fragt auch nach den Erfahrungen der Teilnehmer, z.B. „bist du schon
einmal zu weit hinausgeschwommen und hast plötzlich gemerkt, dass dir die Kraft
für den Rückweg fehlt?“
Mindestens 5 Baderegeln sollten an dieser Station vorgestellt werden.
Methodik /
Didaktik
| ein Projekt von:
•
•
•
Auf Fragen zu Baderegeln eingehen
Zeit geben, sich vor der Pantomime kurz zu beraten
Erst „extrovertierte“ Teilnehmer vorspielen lassen, um den anderen die
Scheu zu nehmen
| gefördert durch:
S e i t e | 56
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2.8.3. Funkerspiel
Stationsbetreuer 2 Funker, Ausbildung IuK
Material
Gruppen
•
•
•
•
•
•
2 Funkgeräte
30 x DIN A3 - Matrix (Schiffe versenken – Ertrinkenden suchen)
2 Flipcharts mit Papier
2 Stifte pro Team
eine leere Matrix (um Treffer zu markieren) pro Team
Info-Tafel: Sprechfunk – Wichtig für Lebensretter
2er-Gruppen
Hintergrund / Info Warum ist das Funken für Rettungsschwimmer wichtig:
an TN
• Längere Entfernungen mit Funkverkehr überbrücken
• Kontakt mit Einsatzleiter / Leitstelle
• Koordination von verschiedenen Rettungsmannschaften an unterschiedliche
Stellen (z.B. bei der Strömungsrettung)
• Handy ungeeignet, da geringe Ausfallsicherheit, Gespräche mit mehreren
Teilnehmern kompliziert, umständliche Handhabung
Alle Funkgeräte haben einen speziellen Funkrufnamen, in der DLRG z.B. Adler,....
Beschreibung /
Ablauf
Die beiden Stationen sind im Abstand von 25 Metern durch Tische und Luftballons
markiert. Es darf keine direkte Kommunikation ohne Funkgerät möglich sein.
Ablauf:
• Das ResQ-Team wird in zwei gleichgroße Gruppen aufgeteilt
• Jede Mannschaft erhält ein Funkgerät und eine Matrix „Ertrinkenden
suchen“
• Es werden zwei einfache Regeln des Sprechfunkverkehrs erklärt, und der
Schwerpunkt soll auf der Anfrage und auf der Ergebnismeldung liegen. Dies
soll in Form des Spiels „Ertrinkenden suchen“ Welches Team innerhalb von
10 Minuten am meisten Ertrinkende gefunden hat, hat gewonnen.
Grundsätzliches:
•
•
•
•
•
Der Sprechverkehr ist so kurz wie möglich aber so umfassend wie nötig
abzuwickeln.
Strenge Funkdisziplin
Höflichkeitsformeln unterlassen
Zahlen und Buchstaben gemäß Buchstabier- / Zahlentafel
Den anderen Teilnehmer immer mit „Sie“ anreden
Der Sprechfunkverkehr wird durch den Anruf eröffnet, er besteht aus:
•
•
•
•
Rufname der Gegenstelle (Team 2)
dem Wort „von“
dem eigenen Rufnamen (Team1)
der Aufforderung „kommen“
Æ Beispiel: Adler 1 von Adler 2 kommen
Der Anruf ist sofort durch die Anrufantwort zu bestätigen; sie besteht aus:
•
| ein Projekt von:
Dem Wort „hier“
| gefördert durch:
S e i t e | 57
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
•
•
dem eigenen Rufnamen (Adler 2)
der Aufforderung kommen
Æ Beispiel: Hier Adler 2 kommen
Spielverlauf:
Team 1: Adler 1 von Adler 2 kommen
Team 2: Hier Adler 2 kommen
Team 1: Suchen Sie in Feld Emil zwoh
Team 2: Wir suchen in Feld Emil zwoh – Treffer, kommen
ODER: – Suche ohne Ergebnis, kommen
Bei einem Treffer darf Team 1 noch einmal, bei Wasser ist Team 2 dran usw.
Matrix: Ertrinkenden suchen (Dieses Spiel wird wie Schiffe versenken gespielt nur
mit dem Unterschied, dass wir Rettungsschwimmer sind, die Ausschau nach
Menschen in Not halten)
Æ Matrix siehe Anhang
Auszug aus der Zahlentafel:
1
2
3
4
5
6
Methodik /
Didaktik
| ein Projekt von:
•
einss
zwoh
drrei
fieärr
fünneff
sechs
Auszug aus der Buchstabiertafel:
A
B
C
D
E
F
Anton
Berta
Cäsar
Dora
Emil
Friedrich
genügend Zeit geben, sich mit den Funker-Regeln vertraut zu machen
| gefördert durch:
S e i t e | 58
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2.8.4. Erste-Hilfe Station 2 – Stabile Seitenlage
Stationsbetreuer 2x Erste-Hilfe-Ausbilder, SAN A/B
Material
Gruppen
•
•
3 Decken
Info-Tafel: Erste Hilfe – Stabile Seitenlage
2er-Gruppen
Hintergrund / Info Bei Unfällen kommt es häufig vor, dass Verletzte das Bewusstsein verlieren oder
bewusstseinsgetrübt sind.
an TN
In Rückenlage würde die erschlaffte Zunge in den Rachenraum zurückfallen und
damit die Atemwege versperren. Tod durch Ersticken wäre die Folge.
Die stabile Seitenlage verhindert ein Zurückfallen der Zunge und hält die Atemwege
frei. Sie wird immer angewendet, wenn der Patient bewusstlos ist und über eine
normale Atmung verfügt.
Bei fehlender Atmung muss sofort die Herz-LungenWiederbelebung durchgeführt werden.
Beschreibung /
Ablauf
Æ AV 1 beachten!
Theorie
• Was ist die „stabile Seitenlage“?
• Wann wird ein Patient in die stabile Seitenlage gebracht?
• Durchführung der stabilen Seitenlage
Praxis – stabile Seitenlage (klassische Variante)
Atmet der Verunglückte, ist aber nicht ansprechbar, so wird er in die stabile
Seitenlage gebracht:
•
| ein Projekt von:
neben den Verunglückten auf Hüfthöhe knien
| gefördert durch:
S e i t e | 59
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
| ein Projekt von:
•
die zugewandte Hüfte leicht anheben und den gestreckten Arm des
Verunglückten darunter legen,
•
Das Bein, das dir am nächsten liegt, gebeugt aufstellen,
| gefördert durch:
S e i t e | 60
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
•
•
•
•
| ein Projekt von:
Gegenüberliegenden Arm herüberziehen, so dass die Hand auf der dir
zugewandten Schulter liegt,
An der gegenüberliegenden Schulter und Hüfte fassen und den Betroffenen
vorsichtig herumziehen,
Zur Stabilisierung des Verunglückten wird sein anderer Arm am
Ellenbogengelenk vorsichtig nach hinten gezogen,
Den Kopf vorsichtig überstrecken,
| gefördert durch:
S e i t e | 61
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
•
Mund öffnen und zum Boden wenden,
•
Die Position des Kopfes kann durch Unterlegen der Hand unter die Wange
stabilisiert werden,
Den Betroffenen zudecken, weiterhin betreuen und bis zum Eintreffen des
Rettungsdienstes die Vitalfunktionen überprüfen.
•
Besondere Vorsicht beim Überstrecken des Halses!
Sicherheitshinweis
Methodik /
Didaktik
| ein Projekt von:
•
Alternativ die vereinfachte Variante der stabilen Seitenlage anwenden
| gefördert durch:
S e i t e | 62
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
2.8.5. Erste-Hilfe Station 3 – Druckverband
Stationsbetreuer 1x Erste-Hilfe-Ausbilder, SAN A/B
Material
Gruppen
•
•
•
•
•
Verbandmaterial
Erste Hilfe-Koffer
2 Biertische
4 Bänke
Info-Tafel: Erste Hilfe - Druckverband
2er-Gruppen
Hintergrund / Info Stark blutende Wunden müssen unbedingt mit einem Druckverband
an TN
behandelt werden!
Verletzte Adern werden abgedrückt und die Wunde vor Infektionen geschützt.
Das für einen Druckverband notwendige Material findet man in jedem KfZVerbandkasten oder anderer Erste-Hilfe-Ausrüstung.
Beschreibung /
Ablauf
Æ AV 1 beachten!
Theorie
• Was ist ein „Druckverband“?
• Wann kann ein Druckverband angelegt werden und wann nicht?
• Anlegen eines Druckverbandes
Praxis – der Druckverband
| ein Projekt von:
•
betroffene Extremität bei starker Blutung höher als das Herz lagern.
•
•
Keimfreie Wundauflage (Kompresse) auf die Blutung pressen.
Verband ein bis zwei Mal um die Extremität wickeln
| gefördert durch:
S e i t e | 63
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
•
•
Sicherheitshinweis
| ein Projekt von:
Auflegen eines stabilen, nicht saugfähigen Druckpolsters (noch verpacktes
Verbandpäckchen) oberhalb der Wundauflage auf den Verband.
Verband mit mittlerem Zug mehrfach um die Extremität wickeln (kein
Abschnüren!)
Kein Druckverband um den Hals!
| gefördert durch:
S e i t e | 64
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
2.8.6. Rettungsball- / Rettungsringweitwurf
Stationsbetreuer 1x DRSA Silber
Material
Gruppen
•
•
•
•
•
2 Rettungsbälle mit Seil
2 Rettungsringe mit Seil
2 rote Hula-Hupp-Ringe
Fähnchen und Pylonen zum Abgrenzen der Wurfbereiche
Info-Tafel: Rettungsball- / Rettungsringweitwurf
2 gleich große Gruppen
Hintergrund / Info Häufig finden sich in Schwimmbädern und an Badeseen verschiedene
Rettungsmittel, wie Rettungsring, Rettungsball oder Rettungsstange.
an TN
Laien können mit den angebotenen Rettungsmitteln häufig nicht richtig umgehen. Im
Ernstfall könnte dies tödliche Folgen für Ertrinkende haben.
An dieser Station lernen die Teilnehmer den richtigen Umgang mit dem Rettungsring
und dem Rettungsball. Jeder Rettungsschwimmer ist im Einsatz mit verschiedenen
Rettungsmitteln geschult.
Frage an die Teilnehmer stellen:
• Wo gibt es solche Rettungsmittel? Rettungsmittel vor Ort zeigen! (im
Schwimmbad wird oft die Rettungsstange verwendet)
Beschreibung /
Ablauf
Theorie
• Welche Vor- und Nachteile haben Rettungsball und –ring im Einsatz?
• Wo findet man solche Rettungsmittel?
Praxis
Aufbau:
Zwei Bahnen der Größe 10 m x 3 m mit Absperrband oder Pylonen markieren.
Den Zielbereich markiert ein Hulahupp-Ring.
Der Ball / Ring muss in den Zielbereich befördert werden. Dies kann direkt beim
Werfen geschehen oder durch Ziehen am Seil, wenn der Ball hinter den Zielbereich
geworfen wurde.
Æ Der Ball / Ring muss nicht im Zielbereich landen, er kann durch Ziehen
am Seil in den Zielbereich zu bewegt werden.
Der Betreuer macht die richtige Wurftechnik vor und wirft den Ball in den
Zielbereich.
Jeder Teilnehmer hat drei Versuche den Rettungsball / -ring in eine bestimmte
Zielfläche zu werfen. Es ist wichtig den Ball möglichst weit und gerade innerhalb der
Bahn zu werfen.
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 65
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
Werfen eines Rettungsrings
Werfen eines Rettungsballs
Sicherheitshinweis
| ein Projekt von:
Æ Die Teilnehmer stehen hinter dem Werfer: Abstand 3m
| gefördert durch:
S e i t e | 66
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
2.8.7. Bungee-Run – Simulation von Strömungsverhältnissen
Stationsbetreuer 1x DRSA Silber
Material
Gruppen
•
•
•
•
Großspielgerät „Bungee-Run“
farbiges Tape (Markierungen)
2 Rettungsringe mit Seil
Simulation von Strömungsverhältnissen
2 gleich große Gruppen
Hintergrund / Info Flüsse:
Flüsse haben eine mitunter starke Strömung, die häufig unterschätzt wird. Ein
an TN
Anschwimmen gegen die Strömung ist kaum möglich. Mit der richtigen Technik kann
man aber die Schwimmrichtung beeinflussen und sich an das Ufer retten.
Meer:
Beim Auftreffen ans Ufer entsteht eine gegenläufige Strömung, die Wellenberge
bewegen sich in Richtung Land, wohingegen das Wasser unter den Wellen ins Meer
gesogen wird.
Aufgabe an dieser Station:
Vermitteln und Erkennen von:
• Gefahren von Strömungen
• Widerstand des Wassers
Beschreibung /
Ablauf
Praxis – Simulation von Strömungsverhältnissen
aus „Opfersicht“:
Æ Simulation von Strömungen im Meer und Flüssen
Die Teilnehmer haben 3 Versuche einen Rettungsring zu erreichen. Bei jedem
erfolgreichen Versuch wird der Ring weiter vom TN entfernt (die Abstände wurden
vorher festgelegt), bei einem fehlgeschlagenem Versuch nicht.
aus „Rettersicht“:
Æ Simulation von „Anlaufen gegen Wasser“ bei der Rettung aus dem Meer / See
Die Teilnehmer haben 3 Versuche möglichst weit gegen den Widerstand
„anzulaufen“; bei maximaler Dehnung des Gummiseils soll ein Klettball an die
Seitenwand des Bungee-Run angebracht werden.
Der Bungee-Run des KJR Fürth/Land
Quelle: Kreisjugendring Fürth / Land
Sicherheitshinweis
| ein Projekt von:
Æ Das Bungee-Run-Geschirr muss richtig angelegt werden
| gefördert durch:
S e i t e | 67
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
2.8.8. Hilfe holen + Notruf absetzen
Stationsbetreuer 2x DRSA Silber, San-Erfahrung
Material
Gruppen
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Hüpfburg
Plakat mit den „5 W‘s“
Mehrere Situationsplakate
Mehrere Flip-Chart-Marker
Altreifen / Hulahupp-Ringe
Querstangen zum Durchkriechen
Pylonen
Notrufsäule mit Telefon für Leitstelle (Tür- / Gegensprechanlage)
Stromkabel für Notrufsäule
2er – bis 4er; genau 3 Teams im Einsatz
Hintergrund / Info Flüsse:
Flüsse haben eine mitunter starke Strömung, die häufig unterschätzt wird. Ein
an TN
Anschwimmen gegen die Strömung ist kaum möglich. Mit der richtigen Technik kann
man aber die Schwimmrichtung beeinflussen und sich an das Ufer retten.
Meer:
Beim Auftreffen ans Ufer entsteht eine gegenläufige Strömung, die Wellenberge
bewegen sich in Richtung Land, wohingegen das Wasser unter den Wellen ins Meer
gesogen wird.
Aufgabe an dieser Station:
Vermitteln und Erkennen von:
• Gefahren von Strömungen
• Widerstand des Wassers
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 68
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
Beschreibung /
Ablauf
Aufbau:
• Hindernisparcours über Spielplatz und Hüpfburg bis zur Notrufsäule
• Sammelplatz mit Situationsplakat und W-Sätzen
• Station der Einsatzstelle (Gegenstelle zur Notrufsäule)
Auf einem Situationsplakat wird ein fiktiver Ertrinkungsunfall aufgezeichnet. Der
Stationsbetreuer weist darauf hin, dass die Schüler sich den Unfallort genau merken
müssen, damit die Rettungsmannschaft zum richtigen Ort fährt.
Situationsplakat
Auf dem Situationsplakat ist ein See aufgemalt, an dessen Ufer markante Punkte
liegen (Fischnetze, Seecafé, Bootssteg, usw.). Die Magnetfigur „NobbiNichtschwimmer“ wird auf dem Plakat angebracht. Die Stelle wird zusätzlich mit
einem nummerierten Magneten gekennzeichnet.
Ablauf:
Das erste Team läuft zum Plakat, merkt sich wo sich Nobbi – der gerettet werden
muss – befindet. Anschließend laufen die Schüler durch den Hindernisparcours zur
Notrufsäule und holen Hilfe.
Am anderen Ende der Gegensprechanlage muss sich ein zweiter Helfer befinden,
der den Notruf entgegennimmt, auf seinem Situationsplakat den beschriebenen
Unfallort (mit Nummer des Teams) einzeichnet und bei Klärung aller Fragen die
Rundumleuchte einschaltet.
Nun laufen die Schüler zurück und schicken das nächste Team zum
Situationsplakat, solange, bis alle 3 Teams einmal gelaufen sind.
Anschließend erfolgt eine kurze Erläuterung zum Thema „Notruf absetzen“.
Nachdem alle Teams einen Notruf abgesetzt haben, kommt der Stationsbetreuer
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 69
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
„Rettungsleitstelle“ zum Sammelplatz und teilt mit wohin die Rettungsmannschaften
geschickt wurden. Es wird mit den nummerierten Magnete auf dem Situationsplakat
verglichen.
Notrufsäule mit Gegensprechanlage
Sicherheitshinweis
•
•
•
| ein Projekt von:
Der Hindernisparcours darf keine gefährlichen Hindernisse oder Stellen mit
hohem Unfallpotential haben.
Zügig, aber nicht auf Zeit laufen lassen; darauf Hinweisen, dass ein gut
abgesetzter Notruf mit genauer Beschreibung und Lage des Unfallorts
wichtiger ist.
Vorsicht vor Umknicken mit Fuß beim durchlaufen der Reifen / Ringe
| gefördert durch:
S e i t e | 70
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2.8.9. Beach-Flag
Stationsbetreuer 1x DRSA Silber
•
•
•
Material
Gruppen
20 Beach-Flags-Stäbe (Gummi)
2 Pylonen / Absperrband
Info-Tafel: Beach-Flag: Einsatzfähigkeit / Schnelligkeit
alle
Hintergrund / Info Rettungsschwimmer müssen nicht nur gut schwimmen können, sondern auch an
Land schnell unterwegs sein. Am Meer und an Seen erschwert Sand das Laufen.
an TN
Eine gute Kondition ist wichtig für jeden Lebensretter.
Rettungsschwimmer kommen oft unerwartet zum Einsatz. Beim Beach-Flag wird
das Starten aus verschiedenen Positionen (Liegend, Sitzend, usw.) und das
Sprinten über eine kurze Distanz trainiert.
Beschreibung /
Ablauf
Das ResQ-Team startetet auf dem Bauch liegend und sprintet zu den 20 Meter
entfernten „Flags“, um eine zu ergattern.
Das wäre auch nicht so schwer, wenn man nicht ein oder zwei Flaggen weniger
aufstellt als Teammitglieder an den Start gehen. So wird der Gewinner im K.O.System ermittelt. Eine sehr sportliche Alternative Reise nach Jerusalem zu spielen.
Beim Beach-Flag zeigt sich, dass es nicht nur auf die Geschwindigkeit ankommt,
sondern auch eine gute Hand-Augen-Koordination wichtig ist.
Startformationsmöglichkeiten für Beach-Flag:
Sitzend, Liegend, Startposition Sprintwettkampf, Liegestütz, Purzelbaum, usw.
Sicherheitshinweis
•
Die Laufstrecke vorher nach spitzen Steinen u.ä. absuchen
Die Flags dürfen keine spitzen Kanten haben und müssen
unbedingt flexibel sein! (z.B. Gartenschlauchstücke)
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 71
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2.8.10. Trageübung mit Spineboard
Stationsbetreuer 1x San A
Material
Gruppen
•
•
•
•
•
Hüpfburg
2 Spineboards
Stoppuhr
Hula-Hupp Ringe
Info-Tafel: Trageübung mit Spineboard
3er-Teams (2 Träger, 1 "Sanitäter")
Hintergrund / Info Das Spineboard
an TN
Das Spineboard wird unter den Patienten geschoben oder dieser wird darauf
gehoben. Danach muss er mit einem Kopffixierset und Fastrap-Begurtung fixiert
werden und ist zum Transport bereit.
Eine weitere Anwendung ist das schonende Retten aus PKWs. Nach Entfernen des
Autodaches wird das Board zwischen Patienten und Sitz geschoben und der Patient
dann mit mehreren Helfern achsengerecht auf das Brett gezogen. Wenn der Patient
in ganzer Länge auf dem Board liegt, wird es wieder in die Horizontale gebracht und
der Patient kann aus dem Fahrzeug gehoben werden.
Auch bieten sich Spineboards auf Grund der zahlreichen Griffmöglichkeiten zur
Rettung von Personen aus unwegsamem Gelände an.
Beschreibung /
Ablauf
Theorie:
• Das Spineboard, auch Rettungsbrett genannt, ist ein Hilfsmittel zur Rettung
verunfallter Personen, bei denen eine Verletzung der Wirbelsäule nicht
auszuschließen ist.
• Das Spineboard besteht entweder aus Holz oder auch aus Hartplastik, das
je nach Hersteller bis 1.100 kg Gewicht tragen kann. Es ist meistens
schwimmfähig und komplett röntgendurchlässig.
Æ Auf besondere Bedeutung der Schwimmfähigkeit hinweisen!
•
•
•
Das Rettungsbrett wird vorsichtig unter den Patienten geschoben
(besonders auf HWS achten).
Sicherung durch Gurte.
Anschließend Abtransport durch die Träger über Hindernisparcours, der
Sanitäter passt auf den Patienten auf (Umkippen / Herunterfallen der Puppe
verhindern!).
Æ Anschließend Wechsel der Teams.
Æ Der Parcours sollte ca. 3 Minuten dauern.
Spineboard der Firma Laerdal (Quelle: www.laerdal.de)
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 72
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
Teil des Hindernisparcours:
Die Hüpfburg vom KJR Fürth / Land
Quelle: Kreisjugendring Fürth / Land
Sicherheitshinweis
| ein Projekt von:
•
Sicherheit beim Laufen über Hindernisse sicherstellen
| gefördert durch:
S e i t e | 73
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
2.8.11. Seilbrücke überqueren
Stationsbetreuer 1x San A
•
•
Material
Gruppen
Seilbrücke vom OV Neumarkt (Eva Gebauer)
Info-Tafel: Seilbrücke
alle
Hintergrund / Info Seilbrücke wird zur Rettung aus schnell fließenden Gewässern aufgebaut und im
Katastrophenschutz zur Evakuierung von Personen aus Gebäuden verwendet.
an TN
Æ Nähere Informationen zur Seilbrücke erhaltet ihr von:
Eva Gebauer, DLRG OV Neumarkt
Beschreibung /
Ablauf
Sicherheitshinweis
| ein Projekt von:
Das erste ResQ-Team-Mitglied wird von den Stationsbetreuern über den fiktiven
Fluss gezogen. Die nächsten Mitglieder werden durch das Team befördert.
•
Sicherheit der Seilbrücke gewährleisten
| gefördert durch:
S e i t e | 74
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
3. Schlussfolgerungen
Ein Aktionstag mit Schülern bietet für die DLRG viele positive Aspekte:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Bekanntheitsgrad der DLRG steigern
Wir retten Leben - Konzept innerhalb der DLRG verbreiten
Kontaktmöglichkeiten unter den ehrenamtlichen Mitarbeitern fördern
Mitgliederwerbung
Lehrer nehmen DLRG als kompetenten Partner in der Schwimm- und
Rettungsschwimmausbildung wahr.
Öffentlichkeitsarbeit, Ziele der DLRG vermitteln
Auf Probleme (Schwimmfähigkeit, Bäderschließung) aufmerksam machen
Auf Angebote der DLRG hinweisen (Training, Baderegel-Projekt)
Materialien zur Präventionsarbeit verteilen
3.1. Planungs- und Vorbereitungsphase
3.1.1. Zeitplanung, Vorlauf, Helfergewinnung
Damit die Aktion sinnvoll geplant werden kann, sollte man ein Jahr im Voraus mit der Planung
beginnen, um die Schulen und andere DLRG-Helfer mit einbinden zu können. Ein Großteil der
Kosten entstehen bei landesweiten Maßnahmen durch Reisekosten. Deshalb sollte zur
Reisekostenverringerung bei einer größeren Aktion im Vorfeld die Beteiligung /
Unterstützungsmöglichkeiten von anderen DLRG-Gliederungen in unmittelbarer Nähe abgefragt
werden. Eine Einbeziehung der DLRG-Bezirksebene ist ebenfalls sinnvoll, um Helfer zu
gewinnen. Von der Anzahl der Helfer hängt die Anzahl der Stationen ab. Der Aktionstag sollte
auch wegen der Gewinnung von ehrenamtlichen Helfern an einem Samstag oder Sonntag
stattfinden, da die Bereitschaft zur Unterstützung am Wochenende größer ist, als wenn man sich
von der Arbeit beurlauben lassen muss. Obwohl es in Bayern das Gesetz zur Freistellung von
Arbeitnehmern zu Zwecken der Jugendarbeit gibt, haben sich nur drei Helfer über diese
Möglichkeit für die Wir retten Leben - Aktion freistellen lassen.
3.1.2. Organisation der Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Schulen
Die Schulen sind organisatorisch unterschiedlich strukturiert. Die durchgeführte Abfrage der
Schwimmfähigkeit der Schüler mittels Fragebogen, den die Eltern der Schüler ausfüllten, brachte
interessante Ergebnisse. Diese Ergebnisse sind aber im Nachhinein betrachtet, für eine
Durchführung des Aktionstages nicht relevant. Die Einteilung in Gruppen durch die DLRGJugend Bayern ist sehr aufwendig. Es ist für die Planung wesentlich einfacher, wenn die Einteilung
der Gruppen durch die Lehrer erfolgt. Die ResQ-Teams sollten immer eine gerade Anzahl an
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 75
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
Mädchen und Jungen haben, damit gleichgeschlechtliche Paare zur Durchführung der
Rettungsübungen möglich sind.
3.1.3. Aktions-Vorstellung in der Schule
Vor der Aktion wurde in zwei Schulen das Projekt vorgestellt, dabei kam auch ein Film über die
Bayerischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen zum Einsatz. Von diesem Filmbeitrag waren
die Schüler sehr begeistert. Dieser Schulbesuch ist für die Öffentlichkeitsarbeit interessant - für
die Durchführung des Aktionstages aber nicht zwingend notwendig. Für den Schulbesuch wurde
auch ein Infoblatt für die Schüler erstellt.
3.1.4. Informationsrunde mit Lehrern
Vor der Aktion muss mit den beteiligten Lehrern über den Ablauf, die Einteilung der Gruppen
und über die Aufsichtspflicht und allgemeine Verhaltensregeln gesprochen werden, damit die
Informationen an die Schüler weitergegeben werden können.
3.2. Durchführung der Veranstaltung
3.2.1. Organisation am Wir retten Leben - Tag
In der Planung war vorgesehen, dass jedes ResQ-Team (Schülergruppe) mit einem TeamBetreuer von Station zu Station geht. Dies wäre zur Motivation der Gruppe und für den Ablauf
natürlich noch besser gewesen, da einige Schülergruppen zwischen Land- und Wasserstationen
unplanmäßig wechselten. Dies ist bei sehr gutem Wetter auch kein Problem, aber bei
schlechterem Wetter müssen die Gruppen unbedingt den Ablaufplan einhalten, d.h. dass die
Hälfte der ResQ-Teams zuerst die Wasserstationen ausprobieren darf und danach die
Landstationen testet.
3.2.2. Wetter & Co
Sollte die Aktion im Freibad oder Hallenbad stattfinden? Der Erfolg der Aktion ist natürlich bei
einer Freibad-Aktion stark vom Wetter abhängig. Bei nasskalter Witterung braucht man ein
gutes Alternativprogramm. Bei gutem Wetter ist eine Freibad-Aktion natürlich vom Flair her
unschlagbar. Wer von der Witterung unabhängig planen möchte, kann die Aktion auch in einem
großen Hallenbad oder in einer Therme durchführen. Ein Aktionstag kann somit auch in den
Wintermonaten stattfinden.
3.2.3. Unterstützer
Der Aktionstag „Wir retten Leben“ konnte Dank der vielen DLRG-Rettungsschwimmer aus ganz
Bayern, der hervorragenden Unterstützung der Mitarbeiter der Sportjugendstiftung und der
Sparkassen vor Ort sowie den Stadtwerken Weißenburg mit großem Erfolg für die beteiligten
Schulen durchgeführt werden.
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 76
Wir retten Leben — Leitfaden & Dokumentation
3.3. Nach der Veranstaltung
3.3.1. Öffentlichkeitsarbeit
Dank der guten Medienkontakte von Herrn Dr. Krüger (Geschäftsführer der Sportjugendstiftung
der bayerischen Sparkassen) entstanden Beiträge für den Bayerischen Rundfunk und das
Bayerische Fernsehen, sowie zahlreiche Veröffentlichungen in diversen Printmedien.
3.3.2. Feedback der Lehrer
Die Lehrer werden von der Organisation und den Angeboten der Veranstaltung begeistert und
würden alle gerne wieder an einer derartigen Veranstaltung teilnehmen. Des Weiteren glaubt ein
Großteil der Lehrer, dass der Aktionstag dazu beigetragen hat, dass die Schüler sich zukünftig in
ihrer Freizeit mehr sportlich betätigen werden. Für die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer der
DLRG war vor allem das prompte positive Feedback der Lehrkräfte vor Ort am Beckenrand
Motivation für ihr weiteres DLRG-Engagement und ein schönes Dankeschön.
3.4. Ausblick
„Wir retten Leben“ – Familientag in Zusammenarbeit mit den Schulen
Ziel sollte es sein einen Aktionstag an einem Samstag im Rahmen eines Schulprojekttages
durchzuführen. Bei diesem Projekttag sollten, wenn möglich, auch die Eltern teilnehmen können.
Somit würden die Eltern mit ihren Kindern zusammen die Aufgaben eines Rettungsschwimmers
kennen lernen und evtl. auch die DLRG als Verein für ihre Kinder entdecken. Um einen solchen
Aktionstag durchführen zu können ist es notwendig frühzeitig mit den Schulen und den
Badbetreibern ein geeignetes Wochenende festzulegen.
| ein Projekt von:
| gefördert durch:
S e i t e | 77
3. Anhang — Musteranschreiben & Co.
Die Anhänge sind in verschiedene Kategorien geordnet:
•
Organisation:
Muster für die Projektegruppe und —leitung, z.B. Zeitpläne
•
Mitarbeiter & Helfer:
Freistellungsanträge, Anschreiben, Meldeformulare, Zeitpläne usw.
•
Verträge:
Vertragsmuster mit Stadt und Badbetreiber
•
Schulen:
Anschreiben, Infoschreiben, Meldebögen usw.
•
Teilnehmer:
Infomaterial, Teilnehmerkarten usw.
•
Öffentlichkeitsarbeit:
Anschreiben, Pressemitteilungen usw.
•
Stationen:
Material zu den Mitmachtag-Stationen
Alle Vorlagen zur Ausgestaltung eines Aktionstags können unter www.wir-retten-leben.de
abgerufen werden und befinden sich auf der CD zum Leitfaden.
Organisation
Sämtliche Muster sowie Planungs- und Organisationshilfen findet ihr auf der CD im Ordner
Organisation.
Zusätzlich sind im Folgenden die GEMA-Bestimmungen für DLRG-Gliederungen abgedruckt.
Organisation — GEMA-Bestimmungen, Seite 1
GEMA – Anmeldung, Vergütung und allgemeine
Bestimmungen
Wiedergabe von Ton- und Bildstücken im Rahmen von DLRG-Veranstaltungen
Sportliche und gesellige Veranstaltungen sind ohne Musik nicht vorstellbar. Auch bei der DLRG
gibt es hier vielfältige Gegebenheiten: Badepartys, Wassergymnastik, Festakte oder
Weihnachtsfeiern. Doch wer Musikstücke in der Öffentlichkeit abspielt, muss in der Regel dafür
zahlen. Grundlage hierfür ist das Urheberrechts-Gesetz. Um den Schutz der Urheber-Rechte zu
gewährleisten, verwaltet die „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische
Vervielfältigungsrechte“ – kurz GEMA – die Nutzungsrechte ihrer Mitglieder. Damit ist folglich
jeder, der Ton- und Bildstücke in der Öffentlichkeit vorführt, automatisch Kunde der GEMA. Das
bedeutet, jede Veranstaltung muss angemeldet und hierfür gegebenenfalls entsprechende
Gebühren entrichtet werden.
Jedoch besteht zwischen der GEMA und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ein
Rahmenvertrag, der Tarifermäßigungen oder sogar Vergütungsbefreiungen ermöglicht.
Vergütungsfreie Veranstaltungen
(Gedeckt durch den Rahmenvertrag mit dem Deutschen Olympischen Sportbund)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Jahres- und Monatsversammlungen
Vortragsabende
Weihnachtsfeiern oder Jahres- bzw. Saisonabschlussfeiern ohne Tanz
Festakte bei offiziellen Gelegenheiten
Gruppen- und Heimatabende der Jugendgruppen ohne Tanz
Elternabende der Jugendgruppen ohne Tanz
Wiedergabe von Hörfunksendungen, Fernsehsendungen und Tonträgern ohne
Veranstaltungscharakter zur vereinsinternen Nutzung in nicht bewirtschafteten
Räumen, die nur Vereinsmitgliedern zugänglich sind. Als bewirtschaftet gelten
Räume, wenn hierfür eine Erlaubnis (Konzession) erforderlich ist. Ein Raum ist auch
dann bewirtschaftet, wenn keine Konzession erforderlich ist, jedoch der Verkauf von
Getränken und Speisen stattfindet.
8. Sport- und Spielfeste, sofern nicht noch erhebliche andere Aktivitäten bestehen.
9. Musiknutzungen zur Vorführung einer Sportart (z.B. Aerobic, Jazzdance) anlässlich
einer Präsentations- Veranstaltung der Vereinsangebote zur Mitgliederwerbung.
10. Kurse im vereinsinternen Trainingsbereich, wenn ausschließlich Vereinsmitglieder
teilnehmen und keine zusätzliche Kursgebühr erhoben wird.
11. Musiknutzungen bei der Aus- und Fortbildung in Bildungswerken der
Landessportbünde, wenn Fernseher, Radio oder Tonträger ausschließlich zur
Schulung eingesetzt werden.
12. Musikalische Umrahmungen bei Sportveranstaltungen (sog. „Pausenmusik“), jedoch
ausschließlich bei Amateurveranstaltungen mit bis zu 1.000 Besuchern (Bsp. ResQCup).
Alle Veranstaltungen sind – auch bei Vergütungsbefreiung - meldepflichtig und müssen
spätestens drei Tage vor Durchführung bei der GEMA angemeldet werden. Entsprechende
Formulare können unkompliziert im Internet unter www.gema.de heruntergeladen werden.
Die Höhe der Gebühren richtet sich nach Veranstaltungsart, Größe des Veranstaltungs-raumes
und Zahl der Teilnehmer und wird von der GEMA fallweise ausgerechnet. Durch den
Organisation — GEMA-Bestimmungen, Seite 2
Rahmenvertrag über den DOSB bzw. den BJR erhalten DLRG-Gliederungen 20% Nachlass
auf die GEMA-Gebühren. Bei der Anmeldung von Veranstaltungen bitte immer auf den
entsprechenden Rahmenvertrag und die daraus resultierende Vergütungsbefreiung hinweisen.
Einige Beispiele zur GEMA-Pflicht bzw. -Befreiung:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Disco oder Badeparty in einem öffentlichen Gebäude, dem Vereinsheim oder
Schwimmbad ist GEMA PFLICHTIG.
Seminare mit Abendveranstaltungen in Jugendherbergen, Schulen etc. - sowohl DLRGIntern als auch mit Öffentlichkeit - sind GEMA PFLICHTIG.
Seminare in den eigenen Räumen mit Abendveranstaltung sind sowohl mit, als auch
ohne Öffentlichkeit GEMA PFLICHTIG.
Jahresabschlussfeier mit Musik im DLRG-Heim ist GEMA PFLICHTIG.
Jahresabschlussfeier in einer Gaststätte etc. mit Musik ist ohne Tanz GEMA FREI.
Wassergymnastik mit Musik im Training für die DLRG Mitglieder ist GEMA FREI.
Wassergymnastik mit Musik für die Öffentlichkeit ist GEMA PFLICHTIG.
Meisterschaften, Jugendtreffen oder ähnliche Großveranstaltungen mit Musik im
Schwimmbad und bei der Abendveranstaltung sind GEMA PFLICHTIG.
Faschingswagen mit Musik ist GEMA PFLICHTIG.
Benefizkonzerte (egal ob Band und Veranstaltungsraum etwas kosten oder nicht) sind
GEMA PFLICHTIG doch gibt es verschiedene Nachlassregelungen.
Bei regelmäßigen Veranstaltungen in offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen die nicht unter
Punkt 1 fallen, kann es sinnvoll sein, einen eigenen Rahmenvertrag mit der GEMA
abzuschließen.
Ansprechpartner
Bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten wendet euch bitte an die zuständige GEMA-Stelle des
jeweiligen Bezirkes oder an die Geschäftstelle der DLRG-Jugend Bayern.
Bez. Schwaben:
Tel.: (08 21) 5 03 08-0, Fax: (08 21) 5 03 08-88, E-Mail: [email protected]
Reg.-Bez. Oberbayern, Reg.-Bez. Niederbayern:
Tel.: (089) 4 80 03-01, Fax: (089) 4 80 03-940, E-Mail: [email protected]
Reg.-Bez. Mittelfranken, Reg.-Bez. Oberfranken, Reg.-Bez. Unterfranken, Reg.-Bez. Oberpfalz:
Sachgebiet Oberpfalz/Mittelfranken: Tel.: (09 11) 9 33 59-291, Fax: (09 11) 9 33 59-252
Sachgebiet Ober- u. Unterfranken: Tel.: (09 11) 9 33 59-290, Fax: (09 11) 9 33 59-253
E-Mail: [email protected]
Genaueres ist auch in der Broschüre „Sport und GEMA“ des DOSB unter www.blsv.de – Service GEMA zu finden!
Quelle: GEMA
Stand: 01.07.2006
Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Schule, Seite 1
Antrag auf Freistellung vom Unterricht für Zwecke der Jugendarbeit
Name:
Geburtsdatum:
Klasse:
Anschrift:
DLRG-Gliederung (Anschrift):
Schule (Anschrift):
Freistellung wird beantragt
a) für die Tätigkeit als Leiter von Bildungsmaßnahmen für
Kinder und Jugendliche,
b) für die Tätigkeit als Leiter oder Helfer in Zeltlagern in
denen Kinder und Jugendliche vorübergehend zur
Erholung untergebracht sind und bei Jugendwanderungen,
c) zur Teilnahme an Ausbildungslehrgängen,
Großveranstaltungen und Schulungsveranstaltungen der
Jugendverbände und der öffentlichen Träger der Jugendarbeit,
d) zur Teilnahme an Tagungen der Jugendverbände und der
öffentlichen Träger der Jugendarbeit,
e) zur Teilnahme an Maßnahmen der internationalen und der
sonstigen zwischenstaatlichen Jugendbegegnungen,
Bezeichnung und Ort der Veranstaltung:
„Wir retten Leben — mit Sport Leben retten“
Großveranstaltung in Weißenburg i.Bay. mit 250 Kindern und Jugendlichen
Tätigkeit bei der Veranstaltung:
Betreuung und Anleitung von Gruppen, die am Rettungssport-Parcours teilnehmen
Veranstaltungszeitraum: von 19.07.07, 20:00 Uhr
bis 21.07.07, ca. 20:00 Uhr
Freistellungszeitraum:
bis
von
Die Freistellung wird beantragt für
Schultag(e).
(bitte wenden)
Seite: 1
Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Schule, Seite 2
Begründung des Freistellungsantrags:
Der/die Schüler/-in ist maßgeblich an der Durchführung und Gestaltung der umseitig genannten
Maßnahme beteiligt. Die DLRG-Jugend Bayern (Jugend der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Landesverband Bayern e.V.) führt Mitarbeiterbildungsmaßnahmen, Jugendbildungsmaßnahmen
Schulprojekte und Jugendfreizeiten durch. Der/die Schüler/-in engagiert sich ehrenamtlich für die Belange
der Kinder- und Jugendarbeit der DLRG-Jugend Bayern.
Die DLRG-Jugend Bayern ist Mitgliedsverband im Bayerischen Jugendring (Körperschaft des öffentlichen
Rechts) und damit anerkannter Träger der freien Jugendhilfe im Sinne des Art. 20 Abs. 4 BayKJHG.
Ihre Tätigkeit wird gefördert durch Zuschüsse aus dem Bundes- und Landesjugendplan.
Ort, Datum
Unterschrift des/der Schülers/Schülerin
Ort, Datum
Ggf. Unterschrift des/der
Erziehungsberechtigten
JUGEND DER DEUTSCHEN LEBENS-RETTUNGS-GESELLSCHAFT
LANDESVERBAND BAYERN
Ort, Datum
Unterschrift, Stempel DLRG-Jugend
Bayern
Seite: 2
Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Arbeitgeber, Seite 1
Antrag auf Freistellung von Arbeitnehmern für Zwecke der Jugendarbeit
Name:
Geburtsdatum:
Anschrift:
DLRG-Gliederung (Anschrift):
Name und Anschrift der Dienststelle:
Freistellung wird beantragt
a) für die Tätigkeit als Leiter von Bildungsmaßnahmen für
Kinder und Jugendliche,
b) für die Tätigkeit als Leiter oder Helfer in Zeltlagern in
denen Kinder und Jugendliche vorübergehend zur
Erholung untergebracht sind und bei Jugendwanderungen,
c) zur Teilnahme an Ausbildungslehrgängen,
Großveranstaltungen und Schulungsveranstaltungen der
Jugendverbände und der öffentlichen Träger der Jugendarbeit,
d) zur Teilnahme an Tagungen der Jugendverbände und der
öffentlichen Träger der Jugendarbeit,
e) zur Teilnahme an Maßnahmen der internationalen und der
sonstigen zwischenstaatlichen Jugendbegegnungen,
Bezeichnung und Ort der Veranstaltung:
„Wir retten Leben — mit Sport Leben retten“
Großveranstaltung in Weißenburg i.Bay. mit 250 Kindern und Jugendlichen
Tätigkeit bei der Veranstaltung:
Betreuung und Anleitung von Gruppen, die an einem Rettungssport-Parcours teilnehmen
Veranstaltungszeitraum: von 19.07.07, 20:00 Uhr
bis 21.07.07, ca. 20:00 Uhr
Freistellungszeitraum:
bis
von
Die Freistellung wird beantragt für
Arbeitstag(e).
(bitte wenden)
Seite: 1
Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Arbeitgeber, Seite 2
Welche Gliederungsebene (Land/Bezirk/KV/OV) führt die Veranstaltung durch:
DLRG-Jugend Bayern, Landesverband
Bestätigung durch die entsprechende
Jugendleitung
Unterschrift, Stempel
Der Landesverband der DLRG-Jugend Bayern bittet um die Gewährung der beantragten Freistellung auf
Grund des Gesetzes zur Freistellung von Arbeitnehmern zum Zwecke der Jugendarbeit, vom 14. April
1980, bzw. der Sonderurlaubsverordnung für Bundesbeamte und Richter im Bundesdienst in der
Fassung vom 13. November 1980 (BGBI.IS:2074)
Die DLRG-Jugend Bayern ist Mitgliedsverband im Bayerischen Jugendring (Körperschaft des öffentlichen
Rechts) und damit anerkannter Träger der freien Jugendhilfe im Sinne des Art. 20 Abs. 4 BayKJHG.
Ihre Tätigkeit wird gefördert durch Zuschüsse aus dem Bundes- und Landesjugendplan.
Wir dürfen darauf verweisen, dass es sich bei der Freistellung von Arbeitnehmer/innen und
Auszubildenden der Privatwirtschaft nicht um einen Sonderurlaub handelt, sondern um eine Freistellung
für einen ehrenamtlichen Einsatz von Mitarbeiter/innen der Jugendarbeit. Das Gesetz zur Freistellung von
Arbeitnehmern zum Zwecke der Jugendarbeit findet grundsätzlich für alle Arbeitnehmer /innen in Bayern
Anwendung.
Für Bundesbeamte/innen, Arbeiter/innen und Angestellte des öffentlichen Dienstes, Soldaten und
Zivildienstleistende eröffnet sich bei Anwendung einschlägiger Sonderurlaubsregelungen die Möglichkeit
von Sonderurlaub unter Fortzahlung der Bezüge.
Wir bitten um Gewährung der Freistellung. Bitte benachrichtigen Sie uns bei Verweigerung der
Freistellung.
JUGEND DER DEUTSCHEN LEBENS-RETTUNGS-GESELLSCHAFT
LANDESVERBAND BAYERN
Ort, Datum
Unterschrift, Stempel DLRG-Jugend
Bayern
Seite: 2
Mitarbeiter & Helfer — Ausschreibung Helfersuche, Seite 1
Mitarbeiter für Pilotprojekt „Wir retten Leben“ gesucht!
Großer Rettungssport-Mitmachtag der DLRG-Jugend Bayern für Schüler
Wann?
• Donnerstag (Abend), der 19. bis Samstag, der 21. Juli 2007 (Wochenende des VKB
ResQ-Cup)
Was?
• Großveranstaltung als Rettungsschwimmer-Mitmachtag am 20.Juli 2007 im
Limesbad in Weißenburg für 235 mittelfränkische Schüler der 5. – 7. Klasse
• Schirmherrschaft von Kultusminister Schneider angefragt
• Rettungssportparcours mit Land- und Wasser-Stationen
• Bildung von „ResQ-Teams“, bestehend aus 10 Schülern und einem DLRGTeambetreuer
Ziel
•
Schüler sollen das Rettungsschwimmen aktiv „erleben“. Ziel ist es Erfahrungen
zusammeln, um in den nächsten Jahren vergleichbare Veranstaltungen in Bayern
durchzuführen.
Wo?
1. Teil: 20.07.2007
2. Teil: 21.07.2007
Limes-Freibad in Weißenburg i.Bay.,
Am Brombachsee Allmannsdorfer Wache / Sandstrand
Freistellung:
Für Schüler und Arbeitnehmer beantragt die DLRG-Jugend Bayern eine
Freistellung vom Unterricht oder von der Arbeit für die Wir retten Leben – Aktion
stage.
Mitarbeiter & Helfer — Ausschreibung Helfersuche, Seite 2
Ablauf
Samstag, 09.06.2007:
• Vorbereitungstreffen für Wir retten Leben – Aktion
• Beim Vorbereitungstreffen werden wir die einzelnen Stationen in der Gruppe testen
• Einteilung der Stationsbetreuer und ResQ-Teambetreuer
Donnerstag, 19.07.2007:
• Anreise gegen 18:00 Uhr, Aufbau der Stationen
• Übernachtung in der Pension
• Teambesprechung
Freitag, 20.07.2007:
• 08:00 Uhr Veranstaltungsbeginn im Freibad
• Ca. 13:00 Uhr Veranstaltungsende, Abbau der Stationen
• Shuttle-Service zum Großen Brombachsee
Samstag, 21.07.2007:
• 09:00 Uhr Aufbau der Stationen am Brombachsee
• 11:00 – 18:00 Uhr Angebote für Besucher und Badegäste
• ca. 20:00 Uhr Helfer-Party „Wir retten Leben“
Helfer-Spezial
• Reisekosten-Erstattung zu 0,26 € pro km
• freie Verpflegung am ganzen Wochenende (auch beim VKB ResQ-Cup)
• freie Übernachtung in Pension (Donnerstag), Freitag und Samstag im Helferzelt
oder Pension
• limitiertes „Wir retten Leben“ T-Shirt
Wir freuen uns auf ein tolles Wochenende mit vielen aktiven Helfern!
Bitte meldet euch bis spätestens zum 10. April 2007 mit dem Meldeformular an.
Alle Infos zum Projekt werden ab sofort laufend unter
www.wir-retten-leben.de eingestellt.
Euer Vorbereitungsteam
Michael Papke
Referent Breitensport
Robby Harsch
Projektreferent
Daniel Mülheims
DLRG OV Weißenburg
Mitarbeiter & Helfer - Helfersuche Anmeldeformular
ANMELDUNG
Pilotprojekt "Wir retten Leben"
DLRG-Jugend Bayern
Woffenbacher Str. 34
92318 Neumarkt
Personenbezogene Daten:
Name:
Vorname:
Straße, Nr.:
PLZ:
Wohnort:
Ausbildung (z.B. DRSA Silber, Lehrschein, usw.):
Telefon (Privat):
Mobil:
E-Mail:
Bemerkung:
Geburtsdatum:
Ich melde mich als Mitarbeiter zu folgenden Veranstaltungen des Pilotprojektes "Wir retten Leben"
verbindlich an:
09.06.2007
20.07.2007
21.07.2007
Vorbereitungstreffen Limesbad Weißenburg
"Wir retten Leben"-Mitmachtag Limesbad Weißenburg
"Wir retten Leben"-Mitmachtag Brombachsee
Ich möchte wie folgt übernachten:
19.07.2007 auf 20.07.2007
Pension in Weißenburg
20.07.2007 auf 21.07.2007
20.07.2007 auf 21.07.2007
Pension in Pleinfeld
Zelt / Feldbett am Brombachsee
21.07.2007 auf 22.07.2007
Zelt / Feldbett am Brombachsee
Ich möchte ein limitiertes "Wir retten Leben" T-Shirt
Größe:
(wenn gewünscht bitte Größe angeben!)
Bitte sendet die Anmeldung vollständig ausgefüllt direkt über den Button "Per E-Mail senden" an Thomas Meier
([email protected]) oder druckt die Anmeldung aus und sendet sie per Fax an die DLRG-Jugend Bayern
09181/3201-20.
Aktuelle Infos findet ihr auch unter:
http://www.wir-retten-leben.de
Die Aktion „Wir retten Leben“ wird von der Sportjugendstiftung der
bayerischen Sparkassen im Rahmen von „Beweg’ Dich“ gefördert.
Mitarbeiter & Helfer — Betreuer-Info & Zeitplan
Das Muster von „Betreuer-Info & Zeitplan“ befindet sich auf der CD zum Leitfaden unter:
Helfer Æ Helfer_Betreuer-Info-Zeitplan.doc
Verträge — Gestattungsvertrag Freibad, Seite 1
Gestattungsvertrag
für die Benutzung des Freibades
der Stadtwerke Musterstadt,
vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Max Muster
und
der DLRG-Jugend Bayern,
vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Thomas Meier
1.
Die Stadtwerke Musterstadt überlassen der DLRG-Jugend Bayern (im folgenden Benutzer genannt)
das Freibad in der Zeit von Donnerstag, 19.07.2007 ab 20.00 Uhr bis einschließlich Freitag, 20.07.2007
13.00 Uhr zur Ausrichtung des „Wir retten Leben“ - Mitmachtages.
Das Freibad soll während der Veranstaltung als Spiel- und Rettungssport-Gelände für ca. 250 Schüler
genutzt werden. Die Veranstaltung wird von der Sparkassensportjugendstiftung gefördert.
Das Schwimm-, Erlebnis-, Sprung- und Entspannungsbecken sowie die Freiflächen des Bades stehen dem
Benutzer zur Durchführung der Veranstaltung zur Verfügung.
Zur Vorbereitung auf die Veranstaltung wird voraussichtlich am 9.6.2007 ein Vorbereitungstreffen des
Organisationsteams im Freibad stattfinden. Am 9.6.2007 sollen einige Rettungsschwimm-Stationen getestet
werden. Dieser Testlauf könnte auch von den Badegästen des Freibades genutzt werden.
2.
Für die Benutzung des Freibades ist keine Benutzungsgebühr zu entrichten.
3.
Die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr. Die Stadtwerke Musterstadt als Eigentümer übernehmen keinerlei
Haftung für Personen- und Sachschäden, die aus der Benutzung des Freibades entstehen. Der Benutzer ist
verpflichtet, alle vorbeugenden Maßnahmen zu treffen, um bei Unglücksfällen und Schäden die Haftung der
Stadtwerke Musterstadt auszuschließen. Die Stadtwerke Musterstadt haften auch nicht für Vermögensverluste der Benutzer im Bereich des Freibadgrundstücks sowie für Verluste von vereinseigenem Gut.
4.
Verträge — Gestattungsvertrag Freibad, Seite 2
Das Rauchen ist auf dem gesamten Gelände untersagt.
5.
Das Freibad wird im derzeitigen Zustand zur Benutzung überlassen und darf nur zu den vertraglich
bezeichneten Zwecken benutzt werden. Außerdem behalten sich die Stadtwerke Musterstadt vor, festgestellte
Mängel, welche anlässlich der Veranstaltung entstanden sind, auf Kosten des Benutzers beheben zu lassen.
6.
Dem Benutzer wird der Betrieb von Großspielgeräten (Hüpfburg, Bungee-Run, o.ä.) gestattet.
7.
Der Benutzer ist verpflichtet, Weisungen, die der Geschäftsführer Max Muster oder dessen Beauftragter im
Einzelfall hinsichtlich der Benutzung erteilen, zu beachten.
Bei Nichtbeachtung solcher Weisungen bzw. bei groben Verstößen gegen die Grundsätze dieses
Gestattungsvertrages behalten sich die Stadtwerke Musterstadt ausdrücklich vor, den Vertrag mit sofortiger
Wirkung zu lösen.
Musterstadt, den 20. März 2007
Stadtwerke Musterstadt
Benutzer
Muster
Geschäftsführer
Meier
Geschäftsführer
Schulen — Anschreiben Nr. 1 „Werbung“, Seite 1
DLRG-Jugend Bayern — Woffenbacher Str. 34 - 92318 Neumarkt/Opf.
An
die Weißenburger Schulen
DLRG-Jugend
Landesverband Bayern
Projektreferent
Robby Harsch
Woffenbacher Str. 34
92318 Neumarkt/Opf.
Tel.: (09181) 3201 - 24
[email protected]
www.bayern.dlrg-jugend.de
15.05.2008
„Wir retten Leben“ — Angebot für Weißenburger Schulen
Unser Zeichen bei Antwort bitte angeben:
Sehr geehrte Schulleitung,
die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist seit nunmehr 90 Jahren erfolgreich im Bereich
Gewässersicherung, Schwimm- und Rettungsschwimmer-Ausbildung tätig. Oberstes Ziel ist seit der
Gründung möglichst viele Menschen zu sicheren Schwimmern auszubilden.
Leider ist die Schwimmfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren stetig rückläufig, was
ernsthaften Grund zur Sorge bereitet.
Wir möchten der aktuellen Entwicklung entgegensteuern und zusammen mit der DLRG Weißenburg und
Weißenburger Schulen den großen Mitmachtag „Wir retten Leben“ veranstalten. An verschiedenen
Stationen eines Rettungssport-Parcours können die Schüler in „ResQ-Teams“ ausprobieren, wie es ist,
einmal selbst Rettungsschwimmer zu sein.
Den teilnehmenden Schulen entstehen keinerlei Kosten, der Aktionstag durch die Sportjugendstiftung der
bayerischen Sparkassen gefördert wird.
Den vorläufigen Zeitplan zum „Wir retten Leben“ — Mitmachtag finden Sie anbei.
Unser Geschäftsführer Herr Thomas Meier und ich stehen Ihnen als Ansprechpartner natürlich jederzeit
gerne zur Verfügung. Wir sind am 25. Januar 2007 zu einer Ortsbesichtigung in Weißenburg und können
Ihnen zu dieser Gelegenheit ein persönliches Gespräch anbieten.
Wir würden uns freuen, wenn unser Angebot auf Ihr Interesse stößt!
Mit freundlichen Grüßen
Robby Harsch
Projektreferent
Schulen — Anschreiben Nr. 1 „Werbung“, Seite 2
Wir retten Leben — Mitmachtag
Mit Sport leben retten — Mitmachtag für Kinder, Jugendliche und Eltern
Teilnehmer: ca. 200 — 300 Schüler der 5. bis 7. Klassen
Ort: Freibad in Weißenburg
Datum: Freitag, der 20. Juli 2007, Dauer: 08:00 Uhr bis ca. 13:00 Uhr, evtl. auch länger
Zeitplan / Programm:
07:45 Uhr
08:00 Uhr
08:45 Uhr
12:30 Uhr
13:00 Uhr
Ankunft im Freibad Weißenburg
Begrüßung und theoretischer Teil (grundlegende Regeln, Sicherheit).
Motivationsgeschichte „Hochwasser am Brombachsee“: Schüler werden als
Rettungskräfte benötigt. ResQ-Teams machen sich auf den Weg um Menschen aus
den Fluten zu retten; Verteilung von Laufkarten an die Teams
Start des Rettungssport-Parcours; ResQ-Teams aus 10 Schülern und einem DLRGBetreuer durchlaufen folgende Land und Wasser-Stationen:
• Kleiderschwimm-Staffel
• Befreiungsgriffe bei Umklammerung
• Retten mit Rettungsleine
• Rettungsring / -ball Zielwurf
• Demonstration: Anlandbringen von Geretteten
• Herz-Lungen-Wiederbelebung (mit Übungspuppen)
• Baderegel-Quiz
• Beach-Flags (Schnelligkeits- und Geschicklichkeitswettbewerb)
Abschlussrunde mit folgenden Themen:
• Spaß am Sport (Spiele am und im Wasser)
• Sicherheit beim Schwimmen
• Rettungsschwimmen
Rückfahrt zur Schule
Wie geht es weiter?
Alle Schüler, deren Eltern und Geschwister sind eingeladen, am nächsten Tag (Samstag, der 21.7.) an den
Brombachsee / Allmannsdorfer Wache zu kommen und beim ResQ-Cup der DLRG-Jugend zuzusehen
oder die Stationen des Mitmachtages noch einmal auszuprobieren.
Kosten für die Schule
Die DLRG-Jugend erhält für den Mitmachtag Gelder aus der Sportjugendstiftung und trägt einen Teil der
Kosten selbst, daher fallen für die Schulen / Schüler keine Kosten an.
Schulen — Anschreiben Nr. 1 „Werbung“, Seite 3
Beispiele für Stationen des Rettungssport-Parcours:
ResQ-Station
„Rettungsleine“
Ein Teilnehmer („Opfer“)
schwimmt bis Markierung;
der Retter mit Leine holt
das „Opfer“, die übrigen
Teilnehmer ziehen beide
zurück;
einfache Strecke ca. 35 m
ResQ-Station „Notruf
absetzen“
Ein Teilnehmer setzt einen
Notruf ab und wird dabei
von seinem ResQ-Team
unterstützt.
Wo? Was? Wieviele?
Welche Verletzungen?
Warten auf Rückfragen!
Insgesamt durchlaufen die ResQ-Teams 10 verschiedene Stationen an Land und im Wasser.
Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 1
DLRG-Jugend Bayern — Woffenbacher Str. 34 - 92318 Neumarkt/Opf.
An
die Weißenburger Schulen
DLRG-Jugend
Landesverband Bayern
Projektreferent
Robby Harsch
Woffenbacher Str. 34
92318 Neumarkt/Opf.
Tel.: (09181) 3201 - 24
[email protected]
„Wir retten Leben“ — Angebot für Weißenburger Schulen
www.bayern.dlrg-jugend.de
15.05.2008
Unser Zeichen bei Antwort bitte angeben:
Sehr geehrte Schulleitung,
die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist seit nunmehr 90 Jahren erfolgreich im Bereich
Gewässersicherung, Schwimm- und Rettungsschwimmer-Ausbildung tätig. Oberstes Ziel ist seit der
Gründung möglichst viele Menschen zu sicheren Schwimmern auszubilden.
Leider ist die Schwimmfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren stetig rückläufig, was
ernsthaften Grund zur Sorge bereitet.
Wir möchten der aktuellen Entwicklung entgegensteuern und zusammen mit der DLRG Weißenburg und
Weißenburger Schulen den großen Mitmachtag „Wir retten Leben“ veranstalten. An verschiedenen
Stationen eines Rettungssport-Parcours können die Schüler in „ResQ-Teams“ ausprobieren, wie es ist,
einmal selbst Rettungsschwimmer zu sein.
Den teilnehmenden Schulen entstehen keinerlei Kosten, der Aktionstag durch die Sportjugendstiftung der
bayerischen Sparkassen gefördert wird.
Den vorläufigen Zeitplan zum „Wir retten Leben“ — Mitmachtag finden Sie anbei.
Unser Geschäftsführer Herr Thomas Meier und ich stehen Ihnen als Ansprechpartner natürlich jederzeit
gerne zur Verfügung. Wir sind am 25. Januar 2007 zu einer Ortsbesichtigung in Weißenburg und können
Ihnen zu dieser Gelegenheit ein persönliches Gespräch anbieten.
Wir würden uns freuen, wenn unser Angebot auf Ihr Interesse stößt!
Mit freundlichen Grüßen
Robby Harsch
Projektreferent
Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 2
Anmeldung zum „Wir retten Leben“ — Mitmachtag
der DLRG-Jugend Bayern
Wir bitten Sie, das folgende Formular auszufüllen und zusammen mit den Rückmeldezetteln der Eltern an
die DLRG-Jugend Bayern, Woffenbacher Str. 34, 92318 Neumarkt i.d.OPf. zurück zu senden.
Vielen Dank!
Wir melden folgende Klassen zum „Wir retten Leben“ — Mitmachtag der DLRG-Jugend Bayern an:
Schule:
Ansprechpartner:
Klasse, Klassenleiter
Anzahl Schüler
weibl.
männl.
Sämtliche personenbezogene Daten werden ausschließlich zur Planung, Organisation und Durchführung
des Pilotprojekts „Wir retten Leben“ verwendet.
Mit Abschluss des Projekts werden diese Daten wieder gelöscht.
www.wir-retten-leben.de
Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 3
„Wir retten Leben“ — großer Mitmachtag
Liebe Eltern,
die Jugend der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern veranstaltet am 20. Juli 2007
den großen Mitmachtag „Wir retten Leben“, bei dem rund 250 Schüler aus der Region die Gelegenheit
haben, an einem Rettungssportparcours im Weißenburger Limes-Freibad teilzunehmen.
Die Klasse Ihrer Tochter / Ihres Sohnes erhält die Möglichkeit, am Mitmachtag teilzunehmen und einen
sportlichen Vormittag mit den Wasserrettern der DLRG zu verbringen.
An verschiedenen Land- und Wasser-Stationen werden die Schüler in sogenannten „ResQ-Teams“
ausprobieren, wie es ist, selbst Rettungsschwimmer zu sein. Ausgebildete Rettungsschwimmer der DLRG
leiten die Schüler professionell an und geben ihre Erfahrungen an sie weiter.
Um Stationen wie z.B. das Kleiderschwimmen und Schnorcheltauchen an die Fähigkeiten der Schüler
anpassen zu können, möchten wir die Schwimmfähigkeit aller Schüler erfassen.
Wir bitten Sie deshalb, den unten stehenden Rückmeldezettel auszufüllen und bis spätestens Montag
am 16. Juli 2007 von Ihrem Kind beim Klassenleiter abgeben zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre DLRG-Jugend Bayern
Bitte abtrennen und bis spätestens 16. Juli 2007 beim Klassenleiter abgeben
--------------------------------------------------------------------------------
Meine Tochter / mein Sohn ……………………………………………………, Klasse ……………………
besitzt folgende(s) Schwimmabzeichen:
Seepferdchen,
Jugendschwimmabzeichen:
Bronze
Silber
Gold
kein Schwimmabzeichen, ist Nichtschwimmer und wird das Schwimmen bis zum 20.07.2007
voraussichtlich nicht erlernen.
kein Schwimmabzeichen, kann aber schwimmen.
Ihre / Seine Schwimmfähigkeit entspricht folgendem Schwimmabzeichen:
………………………………………………… (bitte Seepferdchen, Bronze, Silber oder Gold eintragen.
Zur Orientierung finden Sie die Anforderungen der
einzelnen Schwimmabzeichen auf dem Beiblatt)
Sonstiges: …………………………………………………………………………………………………
…………………………………………
…………………………………………
Ort, Datum
Unterschrift des Erziehungsberechtigten
Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 4
Jugend-Schwimmabzeichen in der DLRG-Schwimmausbildung
Folgende Schwimmabzeichen können Jugendliche bis 18 Jahren absolvieren. Falls Ihre Tochter / Ihr Sohn
ein Schwimmabzeichen ablegen möchte, ist dies jederzeit möglich. Schwimmkurse für Kinder und
Jugendliche finden jeden Montag (außer in den Ferien) bei der DLRG Pleinfeld statt.
Frau Katharina Treiber steht Ihnen für Fragen und Anmeldungen sehr gerne unter Tel. 09148 / 95011
zur Verfügung. Informationen zum Schwimmtraining finden Sie auch auf www.pleinfeld.dlrg.de
Frühschwimmer-Abzeichens (Seepferdchen)
•
•
Sprung vom Beckenrand und 25 m Schwimmen
Heraufholen eines Gegenstandes mit den Händen aus schultertiefem Wasser
Jugendschwimmabzeichen Bronze
•
•
•
•
Sprung vom Beckenrand und mindestens 200 m Schwimmen in höchstens 15 Minuten
einmal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes
Sprung aus 1 m Höhe oder Startsprung
Kenntnis der Baderegeln
Jugendschwimmabzeichen Silber
•
•
•
•
•
Startsprung und mindestens 400 m Schwimmen in höchstens 25 Minuten,
davon 300 m in Bauch- und 100 m in Rückenlage
zweimal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche
mit Heraufholen je eines Gegenstandes
10 m Streckentauchen
Sprung aus 3 m Höhe
Kenntnis der Baderegeln und der Selbstrettung
Jugendschwimmabzeichen Gold (ab 9 Jahre)
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
600 m Schwimmen in höchstens 24 Minuten
50 m Brustschwimmen in höchstens 1:10 Minuten
25 m Kraulschwimmen
50 m Rückenschwimmen mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit oder 50 m
Rückenkraulschwimmen
15 m Streckentauchen
Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen von drei Tauchringen aus einer
Wassertiefe von etwa 2 Metern innerhalb von 3 Minuten in höchstens 3 Tauchversuchen
Sprung aus 3 m Höhe
50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen
Kenntnis der Baderegeln
Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und einfache Fremdrettung)
Teilnehmer — Infoblatt zum Aktionstag, Seite 1
Liebe Schülerinnen und Schüler,
zusammen mit Schülern aus Ellingen, Weißenburg und Dietfurt habt ihr bei dem Projekttag „Wir retten
Leben“ der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen und der DLRG-Jugend Bayern die einmalige
Möglichkeit, selbst „live“ zu erleben, was Rettungsschwimmer bei ihrem Einsatz alles können müssen.
Wo?
Limesfreibad in Weißenburg
Wann?
20.7.2007 von 8:00 Uhr — 13:00 Uhr
Was gibt es für Mitmach-Angebote?
Es gibt auf dem Gelände des Freibades 12 Land- und 13 Wasserstationen, an denen euch DLRGRettungsschwimmer betreuen. Vom Kleiderschwimmen über Wiederbelebungsmaßnahmen bis hin zum
Einsatz von Funkgeräten könnt ihr an 25 Stationen eine Menge erleben.
Ablauf?
Damit wir Freitagmorgen pünktlich starten können, zieht bitte eure Badesachen unter euere
Oberbekleidung. Ihr seid normalerweise in Gruppen von 8 — 12 Schülern in sogenannte ResQ-Teams
(Rettungsmannschaften) eingeteilt. Euer Klassenlehrer wird euch die Nummer und die Zusammensetzung
eures ResQ-Teams mitteilen. Fast 30 Teams werden an den Start gehen. Am Badeingang erhaltet ihr eure
Teilnehmerkarten. Bitte meldet euch mit allen ResQ-Team-Mitgliedern gemeinsam an. Wir treffen uns zur
Begrüßung am großen Becken. Nach der Begrüßung geht jedes ResQ-Team zu der gleichen
Stationsnummer, die euerer ResQTeam-Nummer entspricht. Wenn ihr also das ResQ-Team 4 seid, dann
geht ihr zuerst zur Station 4 „Hindernistauchen“. Die erste Station ist für jedes ResQ-Team fest
vorgegeben, alle weiteren Stationen könnt ihr in eurer Gruppe unter nachfolgenden Vorgaben frei
wählen. Die ResQ-Teams 1 - 13 sind von 8:45 Uhr — 10:30 Uhr an den Wasserstationen (1-13) und von
10:30 Uhr — 12:15 Uhr an den Landstationen (15-26). Die ResQ-Teams 14 — 30 sind von 8:45 Uhr —
10:30 Uhr an den Landstationen und von 10:30 — 12:15 Uhr an den Wasserstationen. Für die Schüler,
die nicht oder noch nicht richtig schwimmen können, wird ein Schwimm-Crashkurs (Station 14)
angeboten. Am Badeingang erhält jeder Schüler von den DLRG-Betreuern und den Mitarbeitern der
Sparkasse eine Teilnehmerkarte auf der ihr nach jeder Station einen Stempel eingetragen bekommt.
Wenn ihr am „Wir retten Leben — Mitmachtag“ an mindestens 7 Stationen teilgenommen habt, erhaltet
ihr einen Preis von der Sparkasse. Der Preis wird gegen Abgabe der Teilnehmerkarte am Beweg-DichStand der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen (Station A) ausgegeben. Bei einigen Stationen
werdet ihr zu zweit Rettungsübungen ausprobieren. Bitte passt auf euch gegenseitig auf und seid
vorsichtig bei der Durchführung der Übungen. Achtet bitte auch auf die Durchsagen!
Aufsichtspflicht / Sicherheitshinweise
Bitte befolgt die Anweisungen der DLRG-Mitarbeiter an den Stationen und denen eurer Lehrer. Aus
Sicherheitsgründen darf man nur an den Rettungsschwimm-Stationen ins Wasser gehen.
Teilnehmer — Infoblatt zum Aktionstag, Seite 2
Mitbringen?
- Für die Landstationen benötigt ihr Turnschuhe und sportliche Kleidung
- Für die Wasserstationen benötigt ihr Badeanzug bzw. Badehose und ein Handtuch
- Kleidung zum Wechseln
- Brotzeit und Getränke
- Sonnencreme und Sonnenschutz
Wir retten Leben — auch am Samstag!
Wenn es euch Spaß gemacht hat, könnt ihr die Stationsangebote am Samstag, 21.7.2007 an der
Allmansdorfer Wache in der Nähe des Restaurants Arche Brombachsee mit euren Freunden und eurer
Familie noch einmal von 11:00 Uhr — 18:00 Uhr erleben.
Wir freuen uns auf euer Kommen!
Komm zu uns!
Wenn du bei uns in der DLRG in Pleinfeld oder Weißenburg mitmachen möchtest, dann melde dich
einfach bei:
DLRG-Weißenburg, Daniel Mülheims, Handy: 0176 — 205 141 73
DLRG-Pleinfeld, Rüdiger Mißberger, Tel.: 09144 / 1014
Teilnehmer — Teilnehmerkarte, Vorder- und Rückseite
Teilnehmer — Teilnehmerurkunde
Öffentlichkeitsarbeit — Einladung Bürgermeister, Seite 1
DLRG-Jugend Bayern, Woffenbacher Str. 34, 92318 Neumarkt/OPf.
Herr Bürgermeister
Bert Bürger
Im Rathaus
Marktplatz 1
98765 Bürgermeisterstadt
DLRG-Jugend Bayern
Geschäftsführer
Thomas Meier
Woffenbacher Str. 34
92318 Neumarkt/OPf.
Tel. (09181) 3201-22
[email protected]
15.05.2008
Einladung zum „Wir retten Leben“ — Mitmachtag am 20. Juli 2007 in Weißenburg und
Bitte um die Übernahme der Schirmherrschaft
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Bert Bürger,
zunächst einmal möchte ich mich bei Ihnen recht herzlich dafür bedanken, dass die Stadt
Weißenburg der DLRG-Jugend Bayern die Nutzung des Limesfreibades für den großen
Mitmachtag „Wir retten Leben“ am 20. Juli 2007 gestattet.
Fast 350 Schüler im Alter von 10 bis 13 Jahren aus Weißenburg und weiteren Schulen im
Umkreis nehmen am Mitmachtag teil und erleben durch eigenes Ausprobieren die spannende
und für die Sicherheit beim Schwimmen zugleich auch enorm wichtige Arbeit eines
Rettungsschwimmers.
Unter professioneller Anleitung von DLRG-Rettungsschwimmern und -tauchern aus ganz Bayern
durchlaufen die Schüler — eingebunden in sogenannte „Rescue-Teams“ — verschiedene Wasserund Landstationen, die allesamt ein großes sportliches Engagement erfordern. Der Spaß an der
Bewegung soll dabei stets im Vordergrund stehen.
Ein Rahmenprogramm mit vielen wissenswerten Informationen über die Arbeit der
Rettungsschwimmer, beispielsweise am Brombachsee oder in Schwimmbädern, rundet die
Veranstaltung ab.
Öffentlichkeitsarbeit — Einladung Bürgermeister, Seite 2
Ziel des Mitmachtages ist es, die sportliche Aktivität von Kindern zu fördern, das Interesse am
Schwimmen zu wecken und junge Menschen für das ehrenamtlichen Engagement als
Rettungsschwimmer zu begeistern. Neben den positiven Auswirkungen auf die Gesundheit wird
auch die Selbstsicherheit und das Verantwortungsbewusstsein junger Menschen gefördert.
Es würde uns außerordentlich freuen, wenn Sie für unseren „Wir retten Leben“ — Mitmachtag
die Schirmherrschaft übernehmen würden. Wir möchten Sie recht herzlich einladen, am
Freitag, den 20. Juli 2007, zwischen 08:30 Uhr und 9:00 Uhr im Limesfreibad
als Schirmherr den Startschuss für die Großveranstaltung „Wir retten Leben“ zu geben.
Durch Ihr Kommen würden Sie, Herr Oberbürgermeister, die Jugendarbeit der DLRG-Jugend
Bayern aktiv unterstützen und das ehrenamtliche Engagement unserer Mitglieder, die sich in
ihrer Freizeit für die Sicherheit anderer einsetzen, würdigen.
Über eine positive Nachricht von Ihnen würden wir uns außerordentlich freuen!
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Meier,
Geschäftsführer
der DLRG-Jugend Bayern
Öffentlichkeitsarbeit — Pressemitteilung Veranstaltungshinweis, Seite 1
_______________________________________________
Pressemitteilung
11. Juli 2007
Wir retten Leben - Aktionstage
Weißenburg (DLRG) – Mitmachtag der Deutschen LebensRettungs-Gesellschaft,
DLRG-Jugend
Bayern
und
der
Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen
zur Förderung des Rettungsschwimmen als Breitensport.
Die DLRG-Jugend Bayern bietet in Zusammenarbeit mit der
Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen am 20.7.2007 von
8:00 Uhr – 13:00 Uhr unter dem Motto „Wir retten Leben“, 300
Schülern der 5.-7.Klassen der Hauptschulen Weißenburg, Ellingen
und Dietfurt im Limesbad in Weißenburg die Möglichkeit, an einem
Rettungssport-Parcours teilzunehmen. An 12 Land- und 13
Wasserstationen können die Schüler selbst erfahren, was ein
Rettungsschwimmer
können
muss.
An
Stationen,
wie
z.B.
Kleiderschwimmen, Retten mit dem Gurtretter, Schwimmen im
Strömungskanal erleben die Schüler wie man mit Sport Leben
retten kann. Dr. Ingo Krüger von der Sportjugendstiftung der
bayerischen
Sparkassen:
„Der
positive
Nebeneffekt
des
Rettungsschwimmens ist die Förderung von sportlicher Fitness,
Teamwork und Geschicklichkeit. Regelmäßiges Training in einem
Verein
hat
außerdem
nachhaltigen
Einfluss
auf
die
Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen und trägt
so auch zur Suchtprävention bei“.
Die Förderung von Bewegung und die Suchtprävention von
Schülern ist der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen
Öffentlichkeitsarbeit — Pressemitteilung Veranstaltungshinweis, Seite 2
ein besonderes Anliegen, deshalb wird auch diese Aktion von den
Sparkassen Mittelfranken Süd und Fürth mit unterstützt.
Schirmherren
Die
Schirmherren
Bürgermeister
Stiepak
und
der
DLRG-
Kuratoriumsvorsitzende Walter Lechner werden um 8:30 Uhr die
Aktion eröffnen.
Schwimmfähigkeit
Laut einer aktuellen Studie der Universität Bielefeld hat fast jeder
dritte Fünftklass-Schüler so unzureichende Schwimmfähigkeiten,
dass
er
zu
der
Gruppe
der
Nichtschwimmer
zählt.
Die
Nichtschwimmer unter den Schülern erhalten deshalb am Wir retten
Leben – Mitmachtag einen Crashkurs im Schwimmen, um so den
Einstieg ins Schwimmen zu schaffen.
Vorstellung Baderegel-Comic
Ab Juli 2007 gehen die Versicherungskammer Bayern und die
DLRG Bayern neue Wege: Die Baderegeln werden erstmals neu
aufgelegt, nicht mehr als Regelkatalog sondern als Comic! Ziel: Die
Regeln sollen ansprechender und spielerischer vermittelt werden
und in einer hohen Auflage dazu beitragen, vor dem Ertrinken zu
schützen. Die Schüler halten am Mitmachtag als erste Schüler in
Bayern den Comic Badevergüngen in ihren Händen. Walter
Lechner,
ehemaliges
Vorstandsmitglied
von
der
Versicherungskammer Bayern: „Wer die guten alten Baderegeln
berücksichtigt, kann normalerweise nicht ertrinken“. Leider ist
Bayern Spitzenreiter im Ertrinken. 2006 ertranken 123 Menschen im
Freistaat, davon 9 Kinder unter 10 Jahren. Deshalb unterstützt die
Versicherungskammer Bayern die Aufklärungsarbeit der DLRG.
Sicherheit durch Aufklärung in der Schule
Die Sicherheitskampagne der DLRG-Jugend Bayern und der
Versicherungskammer Bayern besteht aus zwei Säulen: Zum einen
aus
der
kostenlosen
Verteilung
von
Baderegel-
und
Eisregelbroschüren, an Grundschulen und zum anderen aus
Schulaktionen, die von DLRG-Schulteamern in Grundschulen
Öffentlichkeitsarbeit — Pressemitteilung Veranstaltungshinweis, Seite 3
durchgeführt werden. Im letzten milden Winter wurden allein von der
DLRG-Zentrale in Neumarkt aus 64 Eisregelschulaktionen mit
Grundschülern durchgeführt. Bei den Schulaktionen soll, trotz der
Ernsthaftigkeit des Themas, spielerisch mit Spaß das richtige
Verhalten im und am Wasser vermittelt werden. Die Schulaktionen
können in der Turnhalle, Freibad, Hallenbad oder im Klassenzimmer
stattfinden.
Einladung
Am Samstag, 21.7.2007 lädt die DLRG-Jugend
und die
Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen die Bevölkerung
ein von 11:00 Uhr – 18:00 Uhr am Brombachsee in der Nähe der
Allmansdorfer Wache die verschiedenen
Rettungsschwimm-
Stationen an Land und im Wasser selbst auszuprobieren. Parallel
hierzu finden die Bayerischen Freiwasserwettkämpfe der DLRGJugend statt.
Eine Auswahl von Bildern der Veranstaltung steht im Internet unter
www.wir-retten-leben.de zur Verfügung.
Ansprechpartner:
Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen
Dr. Ingo Krüger
Telefon: 089-2173-1502, Email: [email protected]
DLRG-Jugend Bayern
Thomas Meier
Telefon: 09181-3201-22, Email: [email protected]
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Thomas Meier – Woffenbacher Straße 34, 92318 Neumarkt/OPf. – Tel. 09181 – 3201-22 Fax 3201-20
www.bayern.dlrg-Jugend.de und www.wir-retten-leben.de
Stationen — Material für die Stationen
Druck-Vorlagen für die einzelnen Stationen (Funkerspiel, Seeplakat usw.) befinden sich auf der
CD zum Leitfaden im Ordner Æ Stationen.