Frauen-„Rollis“ Nach 28 Jahren wieder Gold Länderspiel

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Frauen-„Rollis“ Nach 28 Jahren wieder Gold Länderspiel
Einzelpreis: 3,50 Euro
SEP/OKT 2012 Jahrg. 26/Nr. 8
Frauen-„Rollis“
Nach 28 Jahren
wieder Gold
Länderspiel
Tolle Stimmung in der
ratiopharm Arena
Seehofer-Empfang
Bayerischer Löwe für
die Brose Baskets
Jürgen Vogel 70
David Stern aus
Heinersreuth
Regionalligen/Bayernligen
Die bayerischen Teams
vor der neuen Saison
Deutsche Meisterschaft
3x3-Titel geht
nach Bayern
Monatsmagazin des BAYERISCHENBASKETBALLVERBANDES e.V.
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DIE BROSE BASKETS STAR
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Das Gänsehauterlebnis!
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03.10.12 vs. Eisbären Bremerha
21.10.12 vs. Mitteldeutscher BC
05.11.12 vs. FRAPORT SKYLINERS
18.11.12 vs. Bayern München
10.12.12 vs. Phoenix Hagen
19.12.12 vs. TBB Trier
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22.12.12 vs. Telekom Baskets Bon
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27.12.12 vs. Würzburg Basket
05.01.13 vs. BBC Bayreuth
2010 2011
DEUTSCHER
POKALSIEGER
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12.01.13 vs. WALTER Tigers Tüb
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03.02.13 vs. Phantoms Brauns
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10.02.13 vs. EWE Baskets Oldenb
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23.02.13 vs. Neckar RIESEN Lud
13.03.13 vs. Artland Dragons
31.03.13 vs. LTi Giessen 46ers
10.04.13 vs. Ratiopharm Ulm
20.04.13 vs. ALBA Berlin
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Mehr Meister geht nicht.
18.10.2012 vs.
Besiktas Istanbul
02.11.2012 vs.
Lietuvos rytas
15.11.2012 vs.
FC Barcelona
30.11.2012 vs.
CSKA Moskau
13.12.2012 vs.
Partizan Belgrad
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Terminänderungen möglich. Aktuelle Informationen dazu entnehmen
Sie bitte der Tagespresse und unserer Homepage brosebaskets.de
Ein Team von
brosebaskets.de
Paralympics Herren
BAYERN-BASKET
Nr. 8/2012
Den sechsten Platz erreichten die deutschen Herren bei den Paralympics in London.
Seite 3
Foto: Andreas Joneck
Deutsche Männer auf Platz sechs
Bittere 48:67-Niederlage zum Abschluss der Paralympics
Die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Herren beendet das paralympische
Turnier in London auf dem sechsten Rang. Im abschließenden Match um Platz fünf unterlag der
Vize-Europameister Spanien eindeutig mit 48:67
(9:10/23:26/35:44) und fand dabei nie zu seiner zuvor gezeigten Form.
„Die Art der Niederlage und der damit verbundenen
sechste Platz täuscht ein wenig darüber hinweg, dass
wir leistungstechnisch so dicht wie lang zuvor nicht
mehr an den vier großen Nationen dran waren“, so
Bundestrainer Nicolai Zeltinger enttäuscht über den
Abschluss der Wettkämpfe in der North Greenwich
Arena, bei der das junge deutsche Team zuvor nur
knapp am Halbfinaleinzug vorbeigeschrammt war.
Gegen Spanien fand die Mannschaft zu keiner Zeit
ein Mittel, die Iberer zu stoppen, die mit Rang fünf
ihre starke Vorrunde unterstrichen und nun verdient
die beste Platzierung der Geschichte der Paralym-
pics erreichten.
Deutschland im Spiel um Platz fünf: André Bienek
(14, Briantea ´84 Cantú/ITA), Thomas Böhme (8,
RSV Lahn-Dill), Jan Haller (8, RSV Lahn-Dill),
Dirk Köhler (6, RSV Lahn-Dill), Dirk Passiwan
(4/1 Dreier, GOLDMANN Dolphins Trier), Sebastian Wolk (4, Mainhatten Skywheelers), Thomas
Gundert (2, RSV Lahn-Dill), Matthias Heimbach
(2, Jena Caputs), Björn Lohmann (RSV Lahn-Dill),
Sebastian Magenheim (Mainhatten Skywheelers),
Andi Kress (Mainhatten Skywheelers), Sercan Ismail (USC München).
Alle Platzierungsspiele im Überblick: Spiel um Platz
elf: Kolumbien – Südafrika 83:36; Spiel um Platz
neun: Japan – Italien 64:60; Spiel um Platz sieben:
Polen – Türkei 74:76; Spiel um Platz fünf: Deutschland – Spanien 48:67; Spiel um Platz drei: USA –
Großbritannien 61:46; Finale: Kanada – Australien
64:58.(aj/BB)
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Hörnlein
Feyler
Impressum
Herausgeber: Bayerischer Basketball Verband e. V., Georg-Brauchle-Ring
93, Postfach 50 01 20, 80971 München, Tel. 089/15702300. Redaktion:
Robert Milde, Schlesier Str. 8, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/5392, Harald
Müller, Mariusstr. 9, 90522 Ansbach, Tel. 0981/88675, Fax 0981/89740.
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Druck: F. Steinmeier, Buch- und Offsetdruck, Verlag, Gewerbepark 6,
86738 Deiningen, Tel. 09081/2t964-0. BAYERN-BASKET erscheint elfmal
pro Jahr. Abonnementspreis 32 Euro incl. ges. MWST. Internet: www.bbvonline.de und www.bayern-basket.de.
Autoren dieser Ausgabe: Paralympics: Andreas Joneck; EM-Qualifikation/
Supercup: Bertram Wagner; Bundesliga-Panorama: Nadine Bradaric, Florian Danner, Fabian Frühwirth, Sebastian Hader, Marc Lamberger, Otto
Riedelsheimer, Andres Santiago, Bertram Wagner; Regional-/ Bayernligen:
Harald Müller; Schiedsrichter: Hans-Peter Falz; Jugend: Nicolai Fischer,
Angi Sonnenholzner, Imre Szittya, Bertram Wagner; Jugend-Bundesligen:
Marc Lamberger; Training: Julia Franke; Senioren: Bertram Wagner; Journal: Fabian Frühwirth, Norbert Geißner; Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit Quellenangabe gestattet. Die Artikel in BAYERN-BASKET stellen
nicht in jedem Fall die Meinung des BBV oder der Redaktion dar. Zur Zeit
gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7/2004.
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Nr. 8/2012
Seite 4
BAYERN-BASKET
Nach 28 Jahren wieder Gold
Deutsche „Rolli“-Damen landen bei den Paralympics verdienten 58:44-Finalerfolg über Australien
Es war der 7. September 2012, 23.31 Uhr Ortszeit
London, als niemand Geringeres als IPC-Präsident
Sir Philip Craven in der North Greenwich Arena
von London Mareike Adermann als erster deutschen Spielerin die paralympische Goldmedaille
umhängte. Zuvor hatten 17000 Zuschauer des Paralympics-Endspiels einen hoch verdienten 58:44
(14:10/26:19/34:28)-Erfolg der deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Damen
über Finalgegner Australien gesehen.
„Wir haben heute unsere beste Leistung im Turnier
zum richtigen Zeitpunkt abgerufen und verdient
gewonnen“, jubelte nach der Schlusssirene Bundestrainer Holger Glinicki, der eine physisch sehr
intensive Partie erlebte, bei der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Deutschland setzte sich
dabei Mitte des zweiten Viertels ab und lebte in der
Folge von dieser Führung.
Topscorerin und vom Trainer zur Matchwinnerin
des paralympischen Endspiels erkoren, war die erst
22-jährige Mareike Adermann. Ungeachtet dessen
bot die deutsche Mannschaft eine starke Kollektiv-
leistung, die letztendlich ausschlaggebend war, um
nach den Finalniederlagen bei den Spielen 2008 in
Peking und bei der WM 2010 in Birmingham, diesmal am Ende jubeln zu können. Mitglied des Teams
war auch die für den USC München spielende gebürtige Schwedin Johanna Welin (siehe eigenen
Kasten), die zum Finalsieg vier Punkte beisteuerte.
Die beiden Endspielteams in der Statistik: Australien: Kylie Gauci (15/1 Dreier), Shelley Chaplin (8),
Clare Nott (6), Coby Crispin (6), Katie Hill (4),
Sarah Stewart (2), Sarah Vinci (2), Bridie Kean
(1), Amber Merritt, Amanda Carter (n..e.), Tina
McKenzie (n.e.), Leanne Del Toso (n.e.).
Deutschland: Mareike Adermann (19, University
of Wisconsin/USA), Annika Zeyen (12, University of Alabama/USA), Marina Mohnen (11, Köln
99ers), Edina Müller (8, Hamburger SV), Gesche
Schünemann (4, RSV Lahn-Dill), Johanna Welin (4, USC München), Annabel Breuer (Ulmer
Sabres), Anne Brießmann (Mainhatten Skywheelers), Britt Dillmann (RSV Lahn-Dill), Heike
Friedrich (n.e., Mainhatten Skywheelers), Maria
Kühn (n.e., Mainhatten Skywheelers), Maya Lindholm (n.e., Hamburger SV).
Alle Platzierungsspiele im Überblick: Spiel um
Platz neun: Brasilien – Frankreich 59:35; Spiel
um Platz sieben: Großbritannien – Mexiko 59:37;
Spiel um Platz fünf: China – Kanada 73:70: Spiel
um Platz drei: USA – Niederlande 47:71; Finale:
Australien – Deutschland 44:58.
(aj/BB)
Zu unserem Titelbild
Johanna Welin, eine gebürtige Schwedin, die
mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft
besitzt und für den USC München Rollstuhlbasketball spielt, hat mit der deutschen Nationalmannschaft die Goldmedaille bei den Paralympics in London gewonnen.
Foto: Andreas Joneck
BAYERN-BASKET
1. Regionalliga Südost Herren
Nr. 8/2012
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Vom Polarkreis über München nach London
Johanna Welin die „bayerische Schwedin“ im deutschen Team
Rund hundert Kilometer nördlich des Polarkreises
liegt die kleine Gemeinde Pajala in der schwedischen Provinz Norrbotten. Hier wurde vor 27
Jahren die deutsche Rollstuhl-Basketballerin Johanna Welin geboren. Ihr ungewöhnlicher Lebensweg führt sie über Göteborg und München jetzt zu
den Paralympics nach London, um einen Traum zu
verwirklichen: Gold.
Johanna Welin zählt zu den zwölf besten Rollstuhlbasketballerinnen Deutschlands, auch wenn ihre
sportliche Karriere zunächst in eine ganz andere
Richtung verlief. Mit ihrem
Team Töreboda IK
stieg die ambitio-
nierte Fußballerin bis in die zweithöchste schwedische Spielklasse auf, doch ihre wahre Passion
gehörte dem Snowboarden. 2004 in Göteborg nahm
die damals 20-Jährige an einem spektakulären „Big
Air Contest“ teil, der ihr Leben veränderte. Ein
Sturz, der im Rollstuhl endete. Doch dieser schicksalhafte Tag änderte wenig an ihrer Lebenslust und
an ihrem Charakterzug, sich Ziele zu setzen.
Bereits im darauffolgenden Jahr spielte Johanna
Welin für GRBK Göteborg Rollstuhlbasketball
und nahm ihre beruflichen Ziele in
Angriff. Zwei Semester
Deutschstudium im österreichischen Innsbruck
standen auf der Agenda der inzwischen 22-Jährigen, die beim deutschen Rollstuhlbasketball Rekordmeister USC München in der zweiten Mannschaft zu spielen begann. Die gebürtige Schwedin
konnte sich etablieren, wurde Teil des Erstligateams und verlagerte ihren Wohnsitz in die bayerische Landeshauptstadt.
Rund 3000 Kilometer südlich ihrer Geburtsstadt
Pajala wurde sie schnell heimisch, erwarb die deutsche Staatsbürgerschaft und wurde in die deutsche
Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft berufen,
mit der sie 2011 in Nazareth/Israel im Europameisterschaftsfinale 48:42 über die Niederlande triumphierte. Anfang 2012 folgte dann die Aufnahme in
das Förderprogramm der Deutschen Sporthilfe, im Rahmen dessen die Medizinstudentin auch vom „Deutsche Bank SportStipendium“ profitiert.
Bei den Spielen in London hat
nun die 27-jährige ihren sportlichen Traum verwirklicht.
Johanna Welin hat sich einen festen Platz im deutschen Team erkämpft
und gemeinsam mit
ihren Mitspielerinnen
Revanche für die Endspiele bei den Paralympics 2008 in Peking und
bei der WM 2010 in Birmingham
genommen.
Zweimal hatten die USGirls dem deutschen Team
Gold weg geschnappt, einmal fehlten nur 13 Sekunden.
Jetzt ist die Wachablösung geglückt und das deutsche Team jubelte ausgelassen. Mittendrin: die „bayerische Schwedin“ Johanna Welin. (BB)
Nr. 8/2012
Seite 6
EM - Qualifikation
BAYERN-BASKET
Die ratiopharm arena in Neu-Ulm erlebte eine unvergessliche Basketball-Länderspiel-Premiere mit dem EM-Quali-Spiel gegen Schweden.
Fotos: Bertram Wagner
Tolle Stimmung in Bayrisch-Schwaben
ratiopharm Arena besteht Länderspiel-Premiere mit Bravour
Länderspiel-Premiere auf bayerischem Boden in
Neu-Ulm („die junge bayerische Stadt an der Donau“, so die Eigenwerbung). Auch wenn man den
BBL-Vizemeister ratiopharm Ulm richtigerweise
Baden-Württemberg zuordnet, steht die im Vorjahr
eingeweihte ratiopharm Arena in Bayern, genauer
gesagt in Mittelschwaben an der Westgrenze Bayerns. „Das ist eine der schönsten Hallen, nicht nur
in Deutschland“, schwärmte Bundestrainer Svetislav Pesic nach dem 81:66-Erfolg gegen Schweden
in der EM-Quali und lobte auch die Fans über den
„grünen Klee“.
„Wie stimmgewaltig die Fans sind, das kennt man
ja aus der alten Halle. Mit ihrer Begeisterung haben sie uns schon sehr geholfen, wir haben sie auch
gebraucht.“
30 Minuten lang sahen die 6 000 Zuschauer in diesem „Schmuckkästchen“ exzellenten Basketballsport, „Deutschland, Deutschland“ hallte es durch
die Arena und die La-ola-Wellen schwappten schon
weit vor Spielende durch das weite Rund der fast 20
Meter hohen Multifunktionshalle. Bei der Ehrenrunde wurde ganz besonders Philipp Schwethelm,
der vom FC Bayern ausgeliehene Guard, in seiner „neuen Heimat“ gefeiert. Die Fans bemerkten
schnell, dass das DBB-Team nicht nur viel Talent
besitzt, sondern auch mit Herzblut auf dem Parkett
steht. Da springt der Funke schnell über, zumal in
Ulm Länderspiele (bislang) nicht an der Tagesordnung waren.
Seinen Verdienst an der neuen Entwicklung stellte
der neue Bundestrainer („entscheidend ist nicht,
wer als erste Fünf anfängt, sondern dass die beste Fünf das Spiel beendet“) nicht in den Vordergrund: „Ich freue mich riesig über die Begeisterung und Euphorie im Team. Bei mir sind alle
Spieler gleich. Die Bank hat sehr gut mitgeholfen.
Ich versuche immer das Gefühl zu vermitteln, ein
Teil der Mannschaft zu sein und die Gruppe zu
motivieren.“
Auch Lucca Staiger schlug in die gleiche Kerbe
wie Pesic: „Die Fans haben uns heute sehr unterstützt. Es ist eine große Ehre für mich, unter Pesic
zu spielen. Er hat in der kurzen Zeit schon sehr viel
geleistet.“
Fazit aus dem bayerischen „Grenzgebiet“: Die ratiopharm Arena hat ihre Länderspiel-Premiere mit
Bravour bestanden!“ (bwa)
Begeisterung pur in der ratiopharm arena! „Standing Ovations“ und viele „La-ola-Wellen“ für die
deutschen DBB-Korbjäger!
Dem Bamberger Karsten Tadda gelang in diesem Sommer der internationale Durchbruch. Er
war bei allen zehn EM-Qualifikationssiegen im
Pesic-Team dabei.
BAYERN-BASKET
Supercup Bamberg
Nr. 8/2012
Seite 7
Kleine, große Basketballwelt
Beim Supercup in Bamberg Abschiedsstimmung und Wiedersehensfreude
Der neue Basketball-Bundestrainer Svetislav Pesic kam, sah und siegte! Die deutschen Korbjäger gewannen zum zweiten Mal (nach 2004) den
Beko-Supercup nach einem 78:74-Endspielerfolg
gegen Polen. Bei der 24. Auflage dieser Traditionsveranstaltung zeigte sich die neu formierte
deutsche Mannschaft im Jahr „Eins nach Nowitzki“ von ihrer besten Seite, besiegte im Halbfinale
Finnland (79:70) und bot auch im Finale schnellen,
aggressiven Basketballsport. Insgesamt standen
sieben Spieler auf dem Parkett, die beim FC Bayern
München und den Brose Baskets unter Vertrag stehen. Topscorer im Finale war der Münchner JanHendrik Jagla mit 16 Punkten.
Tibor Pleiß („ein tolles Erlebnis mit einem weinenden und lachenden Auge; mein Kopf ist voller
Bamberger Erinnerungen“) begeisterte nochmals
„seine“ Bamberger Fans. Er kam gut zwei Monate
nach dem „Threepeat-Triumph“ mit den Brose Baskets und seinem Transfer nach Vitoria (Spanien)
wieder an den Ort seiner großen Leistungen zurück
und knüpfte beim diesjährigen Supercup nahtlos an
seine Vorstellungen in der letzten Saison an. Der
National-Center war gefragt, ob auf dem Parkett
gegen NBA-Star Marcin Gortat (Polen), oder nach
dem Spiel bei den Autogrammjägern.
Apropos NBA: Es gab ein deutsch-polnisches Wiedersehen beim Supercup. Armin Andres meets
Marcin Gortat! Ehe der polnische Center, der im
Nicht wieder zuerkennen im Vergleich zur EM
2011 in Litauen: Jan-Hendrik als Erfolgsgarant
2012!
Für absehbare Zeit die letzten Autogramme in Bamberg: Tibor Pleiß auf seiner „Bamberger Ehrenrunde“ in der Stechert Arena.
Fotos: Bertram Wagner
Supercup-Finale die Niederlage gegen die deutschen Korbjäger nicht
abwenden konnte (74:78),
in die amerikanische
Profiliga NBA ging, war
es der Bamberger Armin
Andres (vor 20 Jahren bei
Olympia in Barcelona auf
dem Parkett), der Gortat
in Kölner Bundesligazeiten trainierte. Viele
Erinnerungen zwischen
dem Stadtrat, der seit langem in der Gastronomie
zu Hause ist, und dem
Phoenix
Suns-Akteur
wurden am Rande der
Basketball-Länderspiele
ausgetauscht. Die Basketball-Welt ist doch
klein!
Eine derartige internationale Großveranstaltung
ist auch immer eine gute
Gelegenheit,
„Danke“
zu sagen: Mitten auf
dem Parkett verabschiedete DBB-Vizepräsident
Michael Geisler einen
Schiedsrichter-Kollegen,
der 25 Jahre lang im
Bundesliga-Rampenlicht
stand und es auf 99 internationale
Einsätze
brachte. Mit dieser Verabschiedung von Hajo
Weichert endete eine
Schiedsrichter-Ära, die
in Bamberg begann, ihn
dann in die „weite Welt“
hinausbrachte und nun in
der Bamberger Stechert
Arena einen gelungenen
Schlussstrich erfuhr.
(wak)
Ex-Nationalspieler Armin Andres (links) freute sich über das Wiedersehen mit NBA-Star Marcin Gortat.
Den riesigen DBB-Abschieds-Blumenstrauß – überreicht von DBB-Vize
Michael Geisler - hat sich Hajo Weichert mehr als verdient.
Nr. 8/2012
Journal
Seite 8
BAYERN-BASKET
Foto mit hohem Erinnerungswert: Natürlich durfte das obligatorische Gruppenbild der Brose Baskets mit Ministerpräsident Horst Seehofer nicht
fehlen.
Fotos: Bertram Wagner
„Mekka“ des Basketballsports“
Bayerischer Löwe für die Brose Baskets
Ehre, wem Ehre gebührt: Zum dritten Mal nach
2005 (Einladung in die Staatskanzlei) und 2010
(Verleihung des Bayerischen Sportpreises) wurden
die Bamberger Basketballer von einem bayerischen
Ministerpräsidenten eingeladen. Horst Seehofer
machte das „Triple“ nun im Prinz-Carl-Palais perfekt und tat in ganz entspannter Atmosphäre seine
Wertschätzung für die außergewöhnlichen Erfolge
der Brose Baskets kund.
„Der Ministerpräsident nahm sich reichlich Zeit
für uns und man merkte ganz deutlich, dass er sich
im Thema auskannte und seine Glückwünsche
von ganzem Herzen kamen“, zeigte sich Manager
Wolfgang Heyder nach der über einstündigen Ehrung samt eines regen Gedankenaustausches sehr
erfreut über den Empfang.
Schon bei den ersten Sätzen des Ministerpräsidenten („nicht jeden Tag begegne ich Menschen,
mit denen ich auf Augenhöhe sprechen kann“) entstand eine sehr gelöste und lockere Stimmung. Der
Gastgeber würdigte die Brose Baskets als „Juwel in
der sportpolitischen Szene Bayerns“. Er bedankte
sich für das Außergewöhnliche, was die Bamberger
für Bayern und Deutschland vollbracht haben. „Da
wurde Sportgeschichte geschrieben! Leidenschaft,
Herzblut, Siegeswillen und Optimismus machen
den Bamberger Basketball so erfolgreich. Bevor
der Bayern-Chef dem Brose Baskets-Präsidenten
Norbert Sieben den „Bayerischen Löwen“ überreichte, gratulierte er den Franken auch für die
hervorragende Jugendarbeit und für die außergewöhnliche Publikumsunterstützung. „Unter den
Besten der Bundesliga sind die Bamberger immer
noch die Besten – und das soll auch so bleiben“,
blickte Horst Seehofer voraus. „Sie haben gezeigt,
was Menschen in Bayern und Franken so stark
macht! Die gesamte Region ist voller Begeisterung.
In Bamberg sind die Spieler Stars zum Anfassen
und Vorbilder auf und außerhalb des Spielfeldes!
Wir stufen den Bamberger Basketballsport ganz,
ganz oben in Bayern ein!“
Angesichts dieser Seehofer-Laudatio über „die
Besten in Bayern“ zeigten sich Brose BasketsPräsident Norbert Sieben und Oberbürgermeister
Andreas Starke sehr geehrt für diesen außergewöhnlichen Empfang in München. Sieben brachte
seine Freude zum Ausdruck, dass Bamberg von
ganz Bayern in diesem hohen Maße anerkannt. Als
Geschenk überreichte Sieben dem Gastgeber das
aktuelle „Threepeat“- Buch. OB Andreas Starke
betonte „Basketball als Lebensgefühl in Bamberg“
und dass die Basketballer den Namen der Stadt in
die ganze Welt hinaustragen. „Die Kommune steht
vorbehaltlos hinter den Brose Baskets!“
Von Headcoach Chris Fleming wollte der Ministerpräsident aus erster Hand wissen, wie es denn
möglich sei, dass eine Meistermannschaft ab und
an – so beim Gastspiel im April in München – noch
einen hohen Vorsprung verspielen könne. „Basketball ist ein sehr dynamisches Spiel, da kann schon
einmal kurz die Konzentration verloren gehen“, erklärte der Meistermacher und fügte an, dass das in
Zukunft nicht mehr passieren werde.
Dieser außergewöhnliche Tag in der Landeshauptstadt war für das gesamte Team samt Hauptsponsoren, vertreten durch Michael Stoschek (Brose)
und Franz Stegner (Stechert), alles andere als
ein „normaler“ Präsentationstermin, sondern ein
Markstein der Anerkennung für die BasketballHauptstadt Deutschlands – oder, in Seehofers Worten ausgedrückt, für das „Mekka des Basketballsports“. (bwa)
Präsident Norbert Sieben durfte stellvertretend für das Meisterteam der Brose Nach dem offiziellen Teil: Gedankenaustausch in lockerer AtmoBaskets den „Bayerischen Löwen“ des bayerischen Ministerpräsidenten entge- sphäre mit Wolfgang Heyder, Horst Seehofer, Michael Stoschek und
gennehmen.
Chris Fleming (von links).
BAYERN-BASKET
Journal
Nr. 8/2012
Seite 9
David Stern aus Heinersreuth . . .
Oberfrankens langjähriger Bezirksvorsitzender Jürgen Vogel feierte 70. Geburtstag
Drei Tage nach seinem „Runden“ wurde das fränkische „Basketball-Urgestein“ im Kreise seiner
privaten und basketballerischen Familie gebührend
gefeiert. Angesichts seines traditionellen Stammtisches, jeweils am Samstagvormittag in der Bayreuther „Winkellosalm“, gaben sich natürlich auch
seine „Brüder“ die Ehre. Der Jubilar bat im Vorfeld um „zahlreiches und gesittetes Erscheinen“,
wünschte „no shorts, sonst legeres Äußeres, gepflegtes Inneres sowie Appetit und Dorscht“.
Ehe all seine Wünsche gänzlich erfüllt werden
konnten, hielte Erik Nöchel die Laudatio über Vogel als „heimlichen Chef unter allen Präsidialen“.
Der 2. Vorsitzende führte die lange Ehrungsliste
des „David Stern aus Heinersreuth“ auf und würdigte die Tatsache, dass die meisten Bezirkstage
langweilig, da unproblematisch, ablaufen. Hinreichend bekannt ist auch sein Wortschatz aus dem
Fremdwörterbuch. Nöchel zitierte: „juvenil-aktiv“
oder „congenital“ oder „E-Mailerei als medialen
Harndrang ad saturationem“!
Mit einer riesigen Chronik, die mit kulinarischen
Köstlichkeiten gefüllt war, bedankte er sich für
das „Engagement zum Ruhm und zur Ehre des
Basketball-Bezirks“. Als Kassenreferent Norbert
Geißner dem Geburtstagskind noch eine DunkingFotomontage überreichte, herrschte in der „Alm“
Jubelstimmung. Vogel beim Dunking – dank der
medialen Technik kein Problem!
„Jürgen, du hast schon längst Basketball-Geschichte geschrieben“, begann Bertram Wagner
(Bamberg) als Vertreter des BBV-Präsidiums seine Geburtstagswünsche. Natürlich ging der BBVPressereferent auch auf Vogels unvergesslichen
(Fremdwörter)-Vorträge und -Schriftstücke ein.
Da Jürgen Vogel in den fränkischen Gefilden alle
Weinlagen aus dem eff-eff kennt, überreichte Wagner „Flüssiges Rotes“ aus dem unterfränkischen
Nordheim.
Kurzum: Der Stammtisch-Samstag am 15. September wird für Jürgen „Stasi“ Vogel in bester Erinnerung bleiben!
(bwa)
gierungsdirektor auf.
Dem Sport ist der Jubilar seit frühester
Jugend eng verbunden, in der er sich als
erfolgreicher Leichtathlet hervortat, wobei er vor allem als
Kugelstoßer brillierte.
Noch heute ist er aktiver
Tennisspieler,
Radfahrer und eifriger
„Muckibude“-Besucher.
Seine Liebe galt und
gilt aber dem Basketball. Als Power Forward nahm er noch
vor wenigen Jahren an
Ligaspielen teil. Unvergleichlich ist sein
Wirken als Funktions„Kommt der Vogel des Jahres geflogen …!“ Der Jubilar Jürgen Vogel bei
träger im Basketballeinem spektakulären Dunking, es müsste in den 70er-Jahren in einem LigasBezirk Oberfranken.
piel des Post SV Bayreuth gegen den Lokalrivalen FC Bamberg gewesen sein.
1965 bis 1967 und
Fotomontage: Ivo Geißner
1975 bis 1977 fungierte er als Rechtsreferent. Nach vier Jahren als 2. Vorsitzender wurde Aktiv ist Jürgen Vogel noch als Schiedsrichter im
er 1981 zum oberfränkischen Bezirks-Vorsitzenden Bezirk und als Kampfrichter bei den Bundesligagewählt und hat dieses Amt nunmehr seit 31 Jahren spielen des BBC Bayreuth. Hier schneidet er bei
inne - ein einsamer Rekord! Bekanntlich ist Ober- den regelmäßigen Leistungstests der BBL stets mit
franken in der Nachwuchsarbeit äußerst erfolgreich der Höchstpunktzahl ab.
Jürgen Vogel ist nicht der einzige Sportler in der
Familie. Seine Frau Sabine blickt auf eine erfolgreiche Laufbahn als Handballerin zurück, seine
zierte die tierisch gestaltete Vorderseite der Einbeiden Söhne Michael und Dirk spielten bei Bayladungskarte von Jürgen Vogel, ehe dann die pasreuther Basketball-Bundesligisten jeweils in der
senden verbalen Weisheiten kamen:
höchsten Liga.
„Lebe jeden Tag, als ob es dein letzter wäre –
Beliebt und gefürchtet gleichermaßen ist er für
eines Tages wirst du Recht haben“ (britisches
seine Vorliebe für das Fremdwörter(un)wesen, seiSprichwort)
nen schier unerschöpflichen Fundus an Zitaten und
„Et kütt wie et kütt. Et hät noch emmer joot jejanseinen feinen, hintergründigen Humor, der freilich
ge“ (Kölsches Grundgesetz)
nicht immer und nicht von allen verstanden wird.
„Basst scho“ (fränkische Lebensweisheit)
Ein Ende seiner ehrenamtlichen Tätigkeit ist für
und in der Spitze der Leuchtturm nicht nur unter den mit 70 Jahren nicht mehr ganz jungen, aber
Mit Jürgen Vogel aus Heinersreuth als Vorsitzen- den bayerischen Bezirken. Schließlich sind der am- nicht minder dynamischen Heinersreuther nicht
dem des Bezirks Oberfranken im Bayerischen Bas- tierende deutsche Meister Brose Baskets Bamberg in Sicht. Gestützt auf seine Bayreuther Mitstreiketball Verband wurde am 12. September 2012 eine und BBC Bayreuth bei den Herren sowie DJK Don ter Rick Nöchel (2. Vorsitzender), Klaus Wolf
herausragende Persönlichkeit 70 Jahre alt. Jürgen Bosco Bamberg bei den Damen in der 1. Bundesli- (Sportreferent), Horst Link (Trainerreferent) und
Vogel wurde 1942 in Hof geboren. Nach Jahren in ga vertreten. Mit über 3000 Teilnehmerausweisen Norbert Geißner (Finanzreferent) würde er noch
der Fremde als Student und Experte der Vineologie ist Oberfranken der zweitstärkste Bezirk im Frei- mindestens zwei Jahre als Bezirksvorsitzender zur
kehrte der Diplom-Volkswirt 1974 in seine Heimat staat. Am innerbezirklichen Spielbetrieb nehmen Verfügung stehen - wenn dies von den Vereinen so
zurück und stieg in Bayreuth bis zum leitenden Re- 73 Senioren- und 84 Jugendmannschaften teil.
gewünscht wird.
(ng)
Entsprechend fielen
die Würdigungen
für Jürgen Vogel aus. So erhielt
er die Ehrengabe für besondere
Verdienste
des
Bayerischen Landessportverbandes
Bezirk Oberfranken, die Ehrennadel in Gold mit
silbernem Lorbeerblatt des BLSV,
das Ehrenzeichen
in Gold des Bayerischen BasketballVerbandes und das
Jürgen Vogel 70 - Ehre wem Ehre gebührt! Der 2. Vorsitzende Erik Nöchel Goldene Ehrenzei- „Wahnsinn, unser Opa!“ Die Enkelkinder Jonas
(rechts) hielt die Laudatio über seinen „Chef“ und überreichte das Bezirks- chen des Deutschen (11) und Jim (8) amüsieren sich über den FotoGeschenk.
Foto: Bertram Wagner Basketball Bundes. montage-Dunking von Jürgen Vogel.
Der Rekord-Vorsitzende
Der Vogel des Jahres …
Nr. 8/2012
Seite 10
Journal
BAYERN-BASKET
Völlig losgelöst
Dirk Nowitzki zu Besuch in der Heimat
Dirk Nowitzki: Sein Sommer war eine einzige
Flitterwoche, sagt er. Nach der Hochzeit mit Jessica Olsson wirkt der Würzburger Basketballstar so
locker und befreit wie nie zuvor in der Öffentlichkeit. Am Rande der Preisverleihung seiner Stiftung
plaudert er über reichlich Persönliches.
keine Gedanken gemacht hätte. „Wie?“,
fragt er und mustert
streng seinen Oberkörper. „Das Hemd
passt nicht? Das betont doch die Taille.“
Einmal noch, dann passt es ganz bestimmt. Das Ob es alleine am
hört Konstantin oft. Verdammt oft. Konstantin ist Karo liegt, dass der
neun, und er möchte seine Chance nutzen. Er will 34-Jährige so frisch,
ins Fernsehen und muss fleißig dafür sein. Immer so entspannt, so loswieder sagt er diese beiden Sätze, immer wieder gelöst und so durchpasst etwas nicht. Jetzt sind es die Sonnenstrahlen, trainiert
wirkt?
die drüben über die beiden mächtigen Säulen aus Im eigentlich von
rotem Sandstein hereinfallen und genau in die Lin- ihm
bevorzugten
se der TV-Kamera treffen. Also noch mal. „Weil er Schlabber-Look mit
groß ist“, sagt Konstantin mit der gleichen Hingabe Jogginghose und Tund dem Stolz eines Drittklässlers wie beim ersten Shirt war diese jetzt
Mal, „und weil er gut Basketball spielen kann.“ gerade so offensichtDabei wollte Konstantin an diesem Nachmittag liche Fitness in der
eigentlich gar nicht ins Fernsehen, er wartet vor Vergangenheit wohl
dem Eingangstor zum Hofgut von Hünersdorff auf meist verborgen ge- Gut gelaunt zu Fernsehaufnahmen im 5000-Seelen-Städtchen Wörth am
Dirk Nowitzki, „den besten Basketballer der Welt“. blieben.
Main: Dirk Nowitzki.
Fotos: Fabian Frühwirth
Deutschlands Sportler des Jahres kommt gleich „Es war ein neuer
in Konstantins Heimatort, das beschauliche, nicht Schritt in meinem
ganz 5000 Einwohner zählende Städtchen Wörth Leben“, erzählt Nowitzki und meint seine Hochzeit wieder im Training stehenden deutschen Tennisam Main, wo die Grenze zwischen Odenwald und mit der Schwedin Jessica Olsson, die jetzt wieder spielerin Andrea Petkovic in der Vorwoche: „Die
Spessart verläuft. Konstantin hat sich vorbereitet, in den USA ist: „Es war was geboten in diesem gibt es sich. Aber so richtig“, sagt Nowitzki unverdas Dallas-Trikot mit der Nummer 41 des Würz- Sommer. Die Hochzeit war ein Riesending.“ In blümt nach seiner Stippvisite. „Zweimal täglich
burger Basketball-Profis ist zwar viel zu groß und Las Vegas hatte er seinen Junggesellenabschied Training und dann noch Kraft und Kondition. Hut
hängt weit bis über beide Knie. Der Papa ist dabei, gefeiert, Englands Fußball-Nationalspieler Wayne ab.“ Zum Match mit der Weltranglisten-65. kommt
um zu fotografieren. Viele sind es nicht, die auf den Rooney war auch dabei. Später gab es eine tradi- es zwar nicht, aber ihr Trainer Petar Popović „hat
2,13-Meter-Mann warten. Vielleicht ein knappes tionelle Zeremonie in Kenia, der Heimat von Ols- mir einiges gezeigt, was ich an meiner Rückhand
Dutzend Autogrammjäger mögen es sein. „Der sons Mutter, und schließlich die „rechtlich auch noch verbessern kann.“
Termin ist ja auch streng geheim“, sagt Konstantin verbindliche Sache“ in der Karibik „mit der ganzen Nowitzki sagt das, während sich der kleine Konund beantwortet beim letzten Kameradreh die Fra- Family. Der ganze Sommer war eine einzige Flit- stantin vor den beiden mächtigen Säulen aus rotem
ge, ob er denn auch Basketball spiele, quasi perfekt terwoche. Die Kumpels haben schon gescherzt, Sandstein schon darauf freut, sich über die Mattfür diesen Tag: „Nein, noch nicht. Aber ich fange dass wir immer noch feiern, wenn wir schon unser scheibe flimmern zu sehen. Es wird wohl dauern.
bald an.“
Einjähriges haben.“ Nowitzki ist an der Seite seiner Erst 2015, so ist geplant, soll der Dokumentarfilm
Ein Satz, der Nowitzki bestens gefallen dürfte. Gattin („Ja, sie hat meinen Namen angenommen, von Regisseur Sebastian Dehnhardt, der schon die
Denn hier in Wörth verleiht der deutsche Basket- heißt jetzt Jessica Nowitzki, obwohl Olsson auch Klitschko-Brüder begleitet hatte, zu sehen sein.
ball-Exportschlager erstmals Förderpreise seiner nicht schlecht war!“) reifer geworden, das ist un- Bis dahin, und das wird Dirk Nowitzki besonders
Stiftung (siehe eigenen Kasten). „Da ist es mir schwer zu erkennen. Und Nowitzki ist doch auch freuen, dürfte der Neunjährige aus Wörth am Main
egal, ob die Kids mit dem Basketball in der Hand der geblieben, der sagt, was ihm gerade durch den auch endlich dem Basketball hinterherrennen. (ff)
herumrennen oder sich mit was anderem bewegen. Kopf geht. Wenn andere seiner Kategorie noch im
Wichtig ist nur, dass sie was tun und keinen Unfug Gedächtnis kramen und an netten Formulierungen
machen.“ Nowitzki ist locker wie selten, er wirkt so feilen, lässt Nowitzki schon einen raus. „Noch ist
Die Dirk-Nowitzki-Stiftung wurde 2005 gegrünbefreit wie nie zuvor in der Öffentlichkeit, sein Lä- kein Braten in der Röhre“, antwortet er mit einem
det und unterstützt seither weltweit Projekte, die
cheln ist nicht aufgesetzt, und selbst der Presseter- breiten Grinsen auf die Frage, wie es denn mit eiKindern und Jugendlichen die soziale Teilhabe
min mit der handverlesenen Schar an Journalisten genen Kindern aussehe: „Klar, wir arbeiten daran.
durch Sport und Bewegung ermöglichen und so
ist mehr nette Unterhaltung denn – wie sonst bei Kinder mochte ich schon immer. Jetzt will ich auch
Chancen für einen guten Start ins Leben eröffihm üblich – einzig und alleine auf den Basketball, eigene haben.“
nen. Unter dem Motto „Start frei für Kinder“
auf den Sport ganz alleine, fokussiert. Abseitiges Bei all seiner Entwicklung, diesem rasanten Reifefördert die Organisation schwerpunktmäßig Proist kein Tabu mehr. „Es war ein toller Sommer“, prozess, aber ist er noch „der Dirk“ geblieben. Das
jekte für Kinder und Jugendliche aus finanziell
sagt Nowitzki, der plötzlich auch über Dinge wird am Hofgut von Hünersdorff spätestens dann
schwachen Familien und in sozialen Brennpunkspricht, die im sonst immer so fern und irgend- klar, als nach der Aufzeichnung für die Sendung
ten. Einen Preis, insgesamt dotiert mit 30 000
wie auch egal waren, über die er sich früher so gar „Blickpunkt Sport“ des Bayerischen Fernsehens die
Euro, hatte die Stiftung erstmals ausgeschrieben.
Scheinwerfer aus sind und Mutter
Die Jury um Bundesfamilienministerin KristiHelga unvermittelt in dem kleinen
na Schröder, IOC-Vizepräsident Thomas Bach,
Saal mit den Hirschgeweihen an der
Heike Kahl (Geschäftsführerin der Deutschen
grün getünchten Wand auftaucht.
Kinder- und Jugendstiftung), Ulrich Ott (Leiter
„Da“, ruft sie ihrem Sohnemann in
Unternehmenskommunikation ING-DiBa), Prof.
einem typisch belehrenden, strenHeinz Reinders (Universität Würzburg), der Stifgen, aber fürsorglichen Na-Siehstetungsvorsitzenden Silke Nowitzki, Moderator
Ton einer Mutter zu, „da ist er. Ich
und Stifter Johannes B. Kerner sowie dem Exsag's ihr nicht, dass du ihn vergesBasketballer Marvin Willoghby entschied sich
sen hast. Da wäre der Teufel los.“ In
für die Projekte „Freestyle“ aus Kassel, „Kiks
der Hand hält Helga Nowitzki den
Up“ aus Bad Nauheim und die SportgrundschuEhering des Sohnes aus Weißgold:
le der Freiburger Turnerschaft. Insgesamt waren
„Unser Dirk halt.“
fast 60 Bewerbungen eingegangen. Alles zur
Das sorgt ebenso für Erheiterung
Der Basketball-Superstar bei der Verleihung der Förderpreise wie Nowitzkis Geschichte vom BeStiftung und ihren Projekten unter (www.dirkseiner Stiftung.
nowitzki-stiftung.org) im Internet.
such bei der nach ihrem Bänderriss
Die Nowitzki-Stiftung
BAYERN-BASKET
BROSE BASKETS BAMBERG
Meister im Umbruch
Meister werden ist bekanntlich schwer, Meister sein
aber auch. Eine Erfolgsmannschaft mit vielen Trümpfen wie im Bamberger Siegerteam wecken natürlich
Begehrlichkeiten. Tibor Pleiß zog es Richtung Spanien und PJ Tucker und Brian Roberts konnten (verständlicherweise) der NBA nicht widerstehen. Auch
wenn der neue Kader bereits in der ersten Augusthälfte komplett war, verliefen die ersten Trainingswochen doch etwas holprig. Die Nationalspieler Karsten
Tadda und Mike Zirbes kamen erst über drei Wochen
später, Gleiches gilt für den Slowaken Anton Gavel.
Dazu gesellte sich die eine oder andere Blessur, so
beim australischen Center AJ Ogilvy.
Trotz allem verfielen die Bamberger bei der Transferpolitik nicht in Hektik (Manager Heyder: „Wir
kaufen nicht alles, was am Markt ist, da braucht
man schon etwas Geduld“) und ließen sich von der
anfänglichen Trainings-Rumpfmannschaft nicht
beunruhigen. Auch eine Heimniederlage gegen Tübingen war alles andere als ein Beinbruch, zumal
Tage zuvor die s.Oliver Baskets Würzburg in Schach
gehalten wurden und Anfang September der Sharp
Cup in Nürnberg eine sichere „Beute“ war.
Natürlich drängt die Zeit etwas, der Umbruch nach
dem „Threepeat“ darf nicht zu lange dauern. Einerseits geht es bereits am 30. September gegen Ulm
um den Champions-Cup, dann drei Tage später
schon das erste Beko BBL-Spiel und andererseits
startet die Euroleague eine gute Woche später.
Die Umsetzung der „6-6-Regel“ (sechs deutsche
Akteure müssen im Zwölfer-Kader an jedem Spieltag sein) könnte letztlich ausschlaggebend dafür
sein, wer am Ende ganz oben bzw. in den Play-Offs
stehen wird. Für die Vereine ist dies eine völlig neue
Situation, deutsche Spieler werden „wertvoller“
und bei der Verpflichtung der ausländischen Stars
darf man sich keine Fehler leisten. Die Spielzeit der
Deutschen wird sich gewaltig steigern, die Nachwuchsspieler bekommen
wesentlich schneller die
notwendige Erfahrung.
Allein beim Titelverteidiger Brose Baskets stehen mit
A-Nationalspieler
Philipp Neumann,
Johannes Richter
und Daniel
Sch m idt
d r e i
Nach einem Jahr Verletzungspause ist John
Goldsberry wieder zurück im Team der Brose
Baskets.
Foto: Sportpress
Bundesliga - Panorama
Youngster im Kader, die immens von diesem neuen
Regelwerk profitieren werden.
„Der FCB hat viel Geld investiert, da erwarte ich
einen massiven Angriff, Oldenburg wird wieder
stärker und auch Artland hat richtig zugelegt. Ich
erwarte eine ausgeglichene Liga, das sehe ich sehr
positiv“, blickt Wolfgang Heyder voraus.
Natürlich will man in Bamberg auch in der Umbruchphase wieder um den nationalen Titel mitspielen, hohe Priorität genießt aber auch die Euroleague.
Hier muss man hellwach sein, um die erste „Hammerrunde“ mit Moskau, Barcelona, Vilinius, Belgrad und Istanbul zu überstehen. (bwa)
S.OLIVER BASKETS WÜRZBURG
Stillstand ist ein Fremdwort
Zumindest, wenn es um den Basketball in Würzburg geht: „Immer weiter“ lautet das Motto der
s. Oliver Baskets, die vor ihrer zweiten Saison im
deutschen Basketball-Oberhaus stehen. Vor allem
strukturell tut sich was in der Domstadt, der Boom
ist ungebremst: „Wir hätten die Halle alleine mit
Dauerkarten füllen können“, sagt Geschäftsführer
Jochen Bähr, der gemeinsam mit seinem Kompagnon Steffen Liebler den Sommer nicht ungenutzt
verstreichen ließ. So wird im Hintergrund fleißig
an einer neuen Arena gebastelt, die „doppelt so
groß wie die jetzige s. Oliver Arena“ (Bähr) werden soll. Konkreter ist eine andere, nicht weniger
wichtige Maßnahme: Das Trainingszentrum an der
Frankfurter Straße wird ausgebaut, wird professioneller und soll den Lizenzspielern einen Komfort
bieten, der zuletzt in Würzburg noch immer gefehlt
hat. Auch der Nachwuchs wird dort seine neue Heimat finden. „Stillstand ist Rückschritt“, sagt Bähr
und nennt sein Credo: „Mittelmaß ist nicht unser
Ding.“
Der Saisonetat wurde auf jetzt rund 3,5 Millionen Euro gesteigert, das Gros des Teams ist
beisammen geblieben und wurde gezielt verstärkt: Etwa mit Center Chris McNaughton, der
zuletzt in den Testspielen vor heimischer Kulisse gegen den UBSC Raiffeisen Graz (72:50, 24
McNaughton-Punkte), MATRIXX MAGIXX
Wijchen aus Holland (72:50, 21 McNaughtonPunkte) und den FC Bayern München (61:71, 6
McNaughton-Punkte) auch Bestmarken zu setzen wusste. Dagegen war Marcel Schröder, nach
der überraschenden Trennung von John Patrick
vom Co-Trainer zum Headcoach der Würzburger
aufgestiegen, nicht immer so zufrieden mit der
Vorbereitung. „Alles hat gepasst“, sagt Schröder
zwar, dennoch kam etwa John Little erst sehr später zum Kader, weil die Geburt des Sohnemanns
in den USA auf sich hatte warten lassen. Zudem
plagen Youngster Maximilian Kleber Probleme an
der Hand, während Neuzugang Dwayne Anderson nach den weitgehend überstandenen Rückenschmerzen wieder im Training ist. „Vor allem John
und Dwayne gilt es, in der verbleibenden Zeit ins
Spiel zu integrieren“, sagt Schröder, während der
zum erweiterten Kreis der A-Nationalmannschaft
eingeladene Kleber noch weiter warten muss, ehe
er wieder richtig zupacken kann.
Das Ziel des Halbfinalisten freilich ist es, sich wieder für die Play-offs zu qualifizieren, wenngleich
dies eine hohe Hürde darstellt: „Wir genießen
jetzt nicht mehr die Vorteile, die wir als
Aufsteiger in der Vorsaison hatten“, meint
Schröder: „Unterschätzen wird uns keiner mehr, und die Stimmung in der s.
Oliver Arena haben die Gegner jetzt
auch alle schon kennen gelernt.“
(faf)
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FC BAYERN MÜNCHEN
Respekt ja, Furcht nein
FC Bayern-Präsident Uli Hoeneß ist einer, der
nicht lange um den heißen Brei herumredet, sondern sagt, was Sache ist. „Wir wollen heuer um die
Meisterschaft mitspielen, was impliziert, dass wir
Meister werden können, aber nicht müssen“, sagt
Hoeneß. „Wir müssen den Korb in dieser Saison etwas höher hängen.“ Und wer dabei nicht mitziehen
will, der ist in München an der falschen Adresse.
Zu spüren bekam es Je'Kel Foster – vergangene
Saison noch ein wichtiger Spieler der Roten. Weil
Foster aber zu mehreren Terminen nicht erschienen
war, wurde er fristlos entlassen. Disziplin gehört ab
einem gewissen Niveau einfach dazu. Wenn nicht
in der Bundesliga, wo dann?
Das Kapitel Foster ist jedenfalls vorbei. Im Gegenzug haben die Bayern aber auch personell ordentlich
hingelangt. Mit Tyrese Rice, Lawrence Roberts und
Yotam Halperim verpflichtete der FCB drei starke
Spieler, auf die sich die Fans im Audi Dome freuen.
Trotz der Verstärkungen tut Hoeneß aber zurecht gut
daran, nicht von Anfang an die Meisterschaft auszusprechen. Der Top-Favorit heißt wie in den Vorjahren Bamberg. Die Brose Baskets haben nach wie
vor den stärksten Kader in der Beko BBL und fürchten niemanden. Auch Alba Berlin wird ganz oben
mitspielen wollen. „Wir werden nicht den Fehler
machen und sagen, die anderen können eh nichts“,
betont Hoeneß. „Eine gewisse Demut ist wichtig –
und die werden wir an den Tag legen.“
Respekt ja, Furcht nein. Ein Prinzip, mit dem Hoeneß im Fußball seit Jahrzehnten hervorragend
fährt. Warum sollte es nicht im Basketball klappen? Finanziell sieht es bereits prima aus. Im Vorjahr schrieb der Verein im Basketball schwarze
Zahlen, wovon manch anderer Bundesligist träumt.
Zwar wäre man gerne weiter als ins Viertelfinale
gekommen, doch für einen Aufsteiger war die Runde im Großen und Ganzen in Ordnung.
In der kommenden Spielzeit ist man allerdings kein
Aufsteiger mehr. Da hängen die Trauben beziehungsweise die Körbe, wie es Uli Hoeneß formuliert – etwas höher. „Wir waren im letzten Jahr etwas
vorsichtiger – mit Recht. Wenn man aufsteigt, kann
man nicht so große Sprüche machen. Da haben wir
gesagt, das Erreichen der Playoffs ist die Zielsetzung, das haben wir erreicht.“ Die Kaderplanung
ist soweit abgeschlossen und die Vorbereitung geht
in die Endphase. „Wichtig sind die Entwicklung der
Mannschaft und die Optimierung der Abläufe unter
Wettkampfbedingungen“, betont Trainer Dirk Bauermann, der auch die Neuzugänge Tyrese Rice und
Brandon Thomas nach deren Debüt gegen Toyota
Alvark gelobt hat. „Es wird uns viel Freude bereiten,
diese beiden in der Mannschaft zu sehen.“
Neben den Neuzugängen setzt der Ex-Bundestrainer vor allem auf die Schlüsselspieler der Vorsaison: Troutman, Homan und Hamann. Ein wichtiger
Test für die veränderte Truppe war vor dem Saisonstart der Beko Leagues Cup im Audi Dome (bei
Redaktionsschluss noch nicht beendet). Am ersten
Spieltag trifft der FCB am 3. Oktober auf Oldenburg – ein Gradmesser zum Auftakt.
Der Bayern-Kader für die Saison 2012/2013:
Tyrese Rice (Guard), Chevon Troutman (Forward/
Center), Jared Homan (Center), Steffen Hamann (Guard), Brandon Thomas (Guard/Forward),
Aleksandar Nadjfeji (Forward), Yotam Halperin
(Guard/Forward), Lawrence Roberts (Forward),
Robin Benzing (Forward), Alassane Dioubaté
(Forward), Bogdan Radosavljevic (Center), Mauricio Marin (Guard), Julius Wolf (Forward), Demond
Greene (Guard), Jan-Hendrik Jagla (Forward).
Trainer: Dirk Bauermann. (mla)
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Bundesliga - Panorama
BAYERN-BASKET
HELI-GIRLS NÖRDLINGEN
Trainer aus Tschechien
Nach durchwachsenem Nationalmannschaftssommer richten sich in Wasserburg alle Augen auf die
Rückkehrerin Anne Breitreiner. Foto: J. Aumann
TSV WASSERBURG
Völliger Umbruch
Auf in eine neue Ära - unter Bastian Wernthaler,
dem ehemaligen Bundestrainer. Ihm zur Seite steht
die Basketballikone Wanda Guyton. Wernthaler
folgt als Cheftrainer auf Hans Brei, der den Verein erst von der Ober- in die Bundesliga und dann
zu sechs Meisterschaften und vier Pokalsiegen
innerhalb von acht Jahren geführt hat. „Ich merke
natürlich ganz genau, welche Erwartungshaltung
in Wasserburg herrscht. Wir stehen von Anfang
an unter Druck. Aber gerade das ist Ansporn und
macht mir viel Spaß. Und ich denke, das Team kann
damit auch umgehen“, blickt der neue Coach positiv voraus.
Mit dem Rückzug von Brei hat auch ein personeller
Umbruch wie noch nie stattgefunden. Außer Kapitän Rebecca Thoresen haben alle Spielerinnen
die Innstadt verlassen, allen voran Diana Pop, die
ihre grandiose Karriere beendet hat. Dafür sind mit
den Rückkehrerinnen Anne Breitreiner und Svenja
Brunckhorst zwei Eigengewächse und Identifikationsfiguren zurück. Dazu kamen die beste Centerin
der vergangenen Saison Emma Cannon (USA) und
Nationalspielerin Margret Dwyer aus Osnabrück.
Aus Spanien stießen Nationalspielerin Stina Barnert und die finnische Auswahlspielerin Tiina Sten
zum Team, außerdem wechselte Katharina Fikiel
vom frischgebackenen deutschen Meister Wolfenbüttel an den Inn. Erst zwei Wochen vor Saisonbeginn ist Centerin Melissa Dalembert (CAN) verpflichtet worden, nachdem Dalila Eshe (USA) den
medizinischen Check nicht bestanden hatte.
Ansonsten ist das Team seit Mitte August zusammen und trainiert hart für ein Ziel: die Meisterschaft. „Wir haben ein großes Ziel, das eindeutige
Priorität hat: Wir wollen die deutsche Meisterschaft zurück an den Inn holen“, macht Wernthaler
deutlich. „Ich kann versprechen, dass wir in jedem
Spiel voll motiviert sein werden. Dieses Team will
gewinnen, das spüre ich!“
In der Vorbereitung ist das allerdings kaum gelungen. Beim eigenen Turnier gab es eine knappe
Niederlage gegen Zagreb, im tschechischen Trutnov setzte es vier deutliche Pleiten in ebenso vielen
Matches. Allerdings: Die Gegner waren ausnahmslos namhaft und von internationalem Format, unter anderen drei EuroLeague-Teams. Deshalb war
Coach Wernthaler auch nicht enttäuscht: „Ich habe
die Vorbereitung extra so gewählt, dass wir uns
mit europäischen Topteams messen und die Härte
annehmen. Wichtig ist, dass die Mannschaft nicht
frustriert agiert gegen diese sehr starken Mannschaften, sondern kontinuierlich an sich arbeitet.
Wir haben auch an diesem Wochenende viel gelernt!“ (fd)
Nach fünf Monaten Pause stehen die Damen der
BG Donau-Ries seit anfang September wieder voll
im Training. Und das Bild in der Halle hat sich doch
erheblich verändert, denn sowohl der Trainer wie
auch einige Spielerinnen sind neu. Nachdem sich
Pat Bär nach sechs durchaus erfolgreichen Jahren
als Trainer in Nördlingen nach Halle verabschiedete, war die erste Baustelle die Suche nach einem
neuen Trainer. Gefunden wurde mit dem Tschechen Tomas Holesovsky ein 33-jähriger Basketball-Enthusiast, der vorher in Karlsbad Co-Trainer
in der starken ersten tschechischen Liga war. Seine
offene, begeisternde Art, mit Menschen umzugehen, wie er sie beim Probetraining zeigte, war eines
der entscheidenden Auswahlkriterien.
Mit der Entscheidung für den Trainer gelang es
dann auch, bewährte Spielerinnen wie die beiden
Amerikanerinnen Morgan Henderson und Amanda Rego wieder nach Nördlingen zu lotsen. Schon
frühzeitig hatte Nationalspielerin Doro Richter zugesagt. Aus verschiedenen Gründen trennte man
sich von den Akteurinnen Amber Sprague, Nina
Djokovic und Mirijam Unger. Jenny Sommer zog es
aus beruflichen Gründen nach München. Während
Caro Sterner schon Mitte der vergangenen Saison
zum Team stieß, sind die finnische Nationalspielerin Heta Korpivaara, die zuletzt in Spanien spielte,
und die 21-jährige Natalija Bondarenko, die aus
Freiburg kam, nun neu im Trainingskader. Neu ist
auch die Kubanerin Yadira Francis Ferrer, die anfang September bei einem Turnier in Wasserburg
ihr Debüt gab und einen guten Eindruck hinterließ.
Und neu sind die talentierten Nachwuchsspielerinnen Katharina Klug und Anna Thalhofer, die
an die Bundesligamannschaft herangeführt werden
sollen.
Inzwischen hat die Mannschaft eine Serie von
Trainingseinheiten hinter sich. Und Trainer Holesovsky versucht seine Maxime zum Erfolg, aggressive Verteidigung und schnelles Angriffsspiel
auf das Team zu übertragen. Bei den ersten Testspielen bei einem Turnier in Wasserburg und gegen
die bayerischen Zweitligisten Friendsfactory Jahn
München und TuS Bad Aibling Fireballs waren
erste Ansätze zu erkennen. Bis zum Saisonstart am
30. September beim Season Opening in Marburg
stehen noch weitere Testspiele, u.a. gegen den Erstligaaufsteiger DJK Brose Bamberg und den heißen
Meisterschaftsfavoriten TSV Wasserburg auf dem
Programm. Beim Season Opening treffen die HELI
Girls dann ausgerechnet auf ihren bisherigen Trainer Pat Bär auf der Bank des Vizemeisters SV Halle Lions. (or)
Die finnische Nationalspielerin Heta Korpivaara
wirbelt jetzt für die HELI-Girls Nördlingen.
Foto: Jochen Aumann
Bambergs neue 1,91 m große Centerin Brett
Benzio.
Foto: Sebastian Hader
DJK BROSE BAMBERG
Brett unter dem Korb
Der Kader der DJK Brose Bamberg ist komplett.
Eineinhalb Wochen vor dem Start in die neue Spielzeit der Damen-Bundesliga (DBBL) sicherte sich
der Aufsteiger die Dienste der US-Amerikanerin
Brett Benzio. Die Centerspielerin machte zuletzt
an der Tulane University in New Orleans (Louisiana) auf sich aufmerksam. In 34 Saisonspielen legte
die 22-Jährige dort im Schnitt 9,4 Punkte und 9,1
Rebounds auf und kam zudem auf zwei geblockte
Würfe pro Partie.
Werte, die die eigene Einschätzung der BachelorAbsolventin für Business Management statistisch
untermauern. „Ich sehe meine Stärken vor allem in
der Verteidigung und im Rebound. Offensiv agiere
ich gerne mit dem Gesicht, aber auch mit dem Rücken zum Korb“, charakterisiert Benzio ihr Spiel,
das ihr im Laufe ihrer College- und HighschoolLaufbahn zahlreiche Auszeichnungen einbrachte.
Jetzt, da sie den Sprung nach Europa wagt, ist
Bamberg die erste Profistation der 1,91 m großen
Centerin. Entscheidungshilfe leistete Jessica Miller, die in ihre dritte Saison in der Domstadt geht.
Mit ihr tauschte sich die neue Nummer 44 der DJK
Brose Bamberg im Vorfeld per E-Mail aus. „Außerdem habe ich mit Leuten gesprochen, die schon
in Deutschland gespielt haben. Sie haben mir ebenfalls zu diesem Schritt geraten. Bamberg ist trotz
seiner relativ geringen Einwohnerzahl eine große
Basketballstadt. Das hat mir gefallen und die ersten
Eindrücke, die ich gewinnen konnte, haben das bestätigt“, verrät die jüngste Neuverpflichtung.
Auf ein bekanntes Gesicht wird Benzio bereits im
zweiten Heimspiel am 27. Oktober in der GrafStauffenberg-Halle treffen. Gegen die im Sommer
innerhalb der DBBL von Osnabrück nach Wasserburg gewechselte Emma Cannon spielte die
22-Jährige schon am College. Dass Europa für die
US-Amerikanerin ansonsten erst einmal Neuland
bedeutet, sieht Cheftrainer Steffen Dauer nicht als
Nachteil: „Die Bundesliga ist für die meisten unserer Spielerinnen eine neue Erfahrung. Und genau
wie der Rest der Mannschaft will Brett den nächsten Schritt in ihrer Karriere machen und sich in
Europa etablieren. Wir zählen in der kommenden
Saison dabei auf ihre Präsenz unter den Körben.“
Weiterhin per Doppellizenz im DJK-Kader steht
auch Aufbauspielerin Leonie Leykam. Vorrangig
wird die 23-Jährige allerdings für den Kooperationspartner aus Kemmern in der Regionalliga auflaufen!“ (sh)
BAYERN-BASKET
Bundesliga - Panorama
Nr. 8/2012
Seite 13
Würdiger Abschied
600 Fans ehren Hans Brei und Diana Pop
Fast 50 Jahre - um genau zu sein 48,5 - war „Hansi“ Brei aktiv bei den Basketballern dabei. Damals
wurde er von Basketball-Gründervater Joe Prantl
zum Spiel gebracht und „zum Trainer gezwungen“.
Im Nachhinein erklärt Brei das zu einem Glücksfall, wie es sie in seinem Leben oft gab: seine genauso basketballverrückte Frau Gabi, Sponsoren,
Stadt und nicht zuletzt die Spieler selbst. Er selbst
sei nur ein kleines Rädchen. Ganz so klein nun
auch nicht. Seit den 70er-Jahren feiert Hansi Brei
mit Jugendmannschaften deutschlandweit Erfolge.
Mehrere Spielerinnen, die er als Jugendliche trainierte, entwickelten sich in der ersten Mannschaft
zu absoluten Spitzenspielerinnen. Und trugen maßgeblich zu Breis Erfolgen im Damenbasketball bei.
2001 in die 1. Bundesliga aufgestiegen, mischte
Wasserburgs erste Damenmannschaft seither kräftig vorne mit und holte in elf Jahren sechs Meistertitel und vier Pokalsiege.
Sicherlich sind diese Erfolge auch ein Verdienst
von Diana Pop. Die gebürtige Rumänin kam 2003
nach Wasserburg, auch dank einer Erdbeerroulade von Oma Brei, wie das Publikum erfuhr. „Da
konnte ich nicht absagen“, so Diana Pop. Zumal
ihr und Ehemann Theo die Stadt auf Anhieb gefiel.
Zweimal wurde Diana Pop vom Deutschen Basketballbund zur Spielerin des Jahres gekürt und „zwischendurch“ Mutter einer kleinen Tochter. Und eingebürgert. Denn Familie Pop bleibt hier.
Zu ihrer Verabschiedung traten die beiden Legenden mit Teams gegeneinander an. Unter der Führung von Diana Pop spielten ehemalige und jetzige
Bundesligaspielerinnen Wasserburgs, die zum Teil
weite Wege – Ildiko Vass kam aus Ungarn, Katha
Kühn aus Hamburg – auf sich genommen hatten.
In Breis Team standen vor allem Spielerinnen, die
er in der Jugend trainierte. Mit dabei waren unter
anderem Anne Breitreiner und Verena Stürmlinger, beide über Jahre im Bundesliga-Team. Mit viel
Freude am Ball und am Spiel endete das Ganze mit
einem denkbar knappen Ergebnis von 33:32 für
Pop.
Dann die erste Überraschung für Hansi Brei: Spielerinnen kamen, die er vor 40 Jahren trainiert hatte.
Sie waren teilweise zum ersten Mal seit 35 Jahren
wieder am Ball. Gegner der „Oldies“, war die „Second Generation“ von Hansi Breis Jugendteams.
Beide Mannschaften spielten auch hier mit großer
Begeisterung. Da war das Ergebnis zweitrangig.
Im Folgenden wurde die „kleine Spielerin“, wie
Hansi Brei die gerade 1,65 Meter große Diana Pop
liebevoll bezeichnete, vom Fanclub mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt. Von den Zuschauern gab es
standing ovations für die große „Kleine“. Im Anschluss wurde ein Film von ihren größten Erfolgen
gezeigt. „Es war eine große Ehre für mich hier zu
spielen“, meinte Diana Pop am Schluss.
Auch Hansi Brei wurde geehrt mit Bildpräsentation, die auch musikalische Talente aufdeckte,
sowie mit einer Auszeichnung vom Bayerischen
Basketballverband (BBV): 1. Ehrentrainer des
BBV. „Deine Erfolgsgeschichte ist einzigartig in
Deutschland“, sagte Verbandspräsident Dr. Winfried Gintschel, der extra aus Würzburg angereist
war.
Als zweite Überraschung für Brei sang ihm seine
letzte Jugendmannschaft ein selbstgeschriebenes
Dankeschönlied. Auch andere bedankten sich bei
dem Erfolgstrainer: Verein, Sponsoren und der
Fanclub „Wasserburger Lions“. Am Ende blieben
den Worten des Fanclubvorsitzenden nichts mehr
hinzuzufügen. „'Danke' sagen die Fans.“
Zum BBV-Ehrentrainer ernannte das BBV-Präsidium Hans Brei. Präsident Winfried Gintschel
überreichte die Urkunde.
Foto: Benedikt Altschuh
Johannes Sigg gehört zum neuen Nachwuchsprogramm der Giants Nördlingen. Foto: J. Aumann
GIANTS TSV 1861 NÖRDLINGEN
Neues Nachwuchskonzept
Nicht nur, dass die Giants Nördlingen in der kommenden Saison unter neuem Namen an den Start
gehen, sie setzten auch vermehrt auf den eigenen
Nachwuchs.
Max Gentner, Johannes Sigg, Georg Beyschlag
und Lukas Ferner, das sind die hoffnungsvollen
Talente, denen in den kommenden Jahren nicht
nur mittelfristig bei den Giants eine Perspektive
geboten werden soll, sondern die auch langfristig
den Sprung in die ProB schaffen sollen. Deshalb
haben die Verantwortlichen der Giants TSV 1861
Nördlingen, wie die Nördlinger Basketballer mittlerweile heißen, das Förderkonzept 2016 ins Leben
gerufen. „Mit einem neuen Gesamtkonzept, dass
wir demnächst vorstellen werden, wollen wir ganz
neue Wege gehen und Talenten, die dem JBBLTeam entwachsen, optimale Entwicklungsmöglichkeiten bieten“, erläutert Manager Jürgen Kohl
das Konzept. Man wolle die Nachwuchstalente behutsam aufbauen und bestmöglich entwickeln. „In
enger Zusammenarbeit mit dem TSV und unserem
Trainerteam wollen wir Jugendlichen eine Förderung und Perspektive bieten, mit der man sich vor
keinem anderen Verein zu verstecken braucht“, so
Kohl weiter.
Neben der Betreuung durch das kompetente Trainerteam um Giants-Coach Mario Matic, Nachwuchstrainer und A-Lizenzinhaber Zoltan Nagy
sowie B-Lizenzinhaber und Trainertalent Matthias
Wallimann sollen sich auch die Giants-Spieler wie
Kapitän Fabian Brütting um die Nachwuchshoffnungen kümmern. Neben wertvollen Tipps von
Spieler zu Spieler stehen nach den normalen Trainingseinheiten noch Individualtrainingseinheiten
auf dem Programm. Gerade Fabian Brütting hat
eine perfekte basketballerische Ausbildung und
gilt auf und neben dem Platz als absolutes Vorbild.
Er hat für die Jugendspieler immer ein offenes Ohr
und soll verstärkt ins Jugendprogramm eingebunden werden.
Dass die jungen Talente schon auf einem guten
Weg sind, haben sie auch schon in der Pre-Season
gezeigt. Da haben sie viel Einsatzzeit von Coach
Mario Matic bekommen und wertvolle Erfahrung
sammeln können. „Nun gilt es jedoch den Fokus
voll auf unser erstes Saisonspiel in Rhöndorf zu
richten. Ein echter Härtetest steht deshalb gut eine
Woche vor dem Saisonstart mit dem Spiel gegen
den ProA-Ligisten USC Heidelberg an. Die Rotation wird verkürzt und ich hoffe, dass die angeschlagenen Spieler wie Fabian Brütting, Modie Johnson
und Stefan Schmoll auflaufen und wir wenigstens
einmal mit einem kompletten Team spielen können“, so Matic.
(mb)
Nr. 8/2012
Seite 14
Bundesliga - Panorama
TuS FIREBALLS BAD AIBLING
BAYERN-BASKET
BG TOPSTARS LEITERSHOFEN
Der Kapitän ist motiviert
Umbruch
„Ich möchte in der neuen Saison voll angreifen und
bin hier total motiviert, im zweiten Jahr in der 2.
Bundesliga der Fireballs zu spielen. Nachdem wir
uns letztes Jahr noch finden mussten und es für uns
nicht einfach war, die Klasse zu halten, sind wir
nun reif an Erfahrung. Dies macht uns stark und
wir wollen einen Mittelfeldplatz erreichen“, so der
Kapitän des Bundesliga-Teams Lena Bradaric. „Ich
werde mich in dieser Saison zu 100 Prozent auf
Basketball konzentrieren können, denn ich habe
mein Abitur geschafft. Ich freue mich auch sehr auf
mein FSJ-Jahr, das ich bei den Fireballs bestreiten
werde. Hier betreue ich dann acht Schularbeitsgemeinschaften im Basketball von der 1. bis zur 5.
Klasse im Mangfalltal in meinem Freiwilligen Sozialen Jahr bei den Fireballs“, so die Bundesligaspielerin weiter. Zudem betreut die 18-Jährige dann
noch die U10m und U12m in der Saison 2012/2013.
Mit 181 Punkten in 19 Spielen war Lena Bradaric viertbeste Scorerin des Aiblinger BundesligaTeams im vergangenen Jahr. Sie versäumte nur eine
Partie auf Grund einer Knöchelverletzung. Ihre
großen Stärken sind die sehr gute Spielübersicht
und das hervorragende Spielverständnis. Dies zeigt
sich auch in der Statistik aus der letzten Saison
2011/2012. Sie war hier unter den Top 8 der besten
Assistgeberinnen der Liga und somit hier bestes
FireGirl. 41 Prozent bei den 2-Punkte-Würfen war
eine exzellente Quote. Nur bei den Dreier-Versuchen erreichte sie eine Quote von lediglich 24 Prozent. Hier ist noch Luft nach oben, denn eigentlich
ist dies eine der Stärken der Aiblingerin.
Mit Fug und Recht kann man behaupten, dass die
Aiblinger Fireballs eine der besten Aufbauspielerinnen der 2. Bundesliga in ihren Reihen haben.
Mit jungen Jahren hat Lena Bradaric schon sehr
viel Basketball-Erfahrung gesammelt. Neben dem
Gewinn der DM 2009 der U16w, nahm sie an vier
weiteren deutschen Meisterschaften teil. In diesem
Jahr gewann sie mit ihrem Team die Bronzemedaille der DM 2012 der U19 weiblich. Auch in der Nationalmannschaft hat sie in der U16w bei den Europameisterschaften gespielt, in der U18w bekam
sie dann die Ehre, der Kapitän des Nationalteams
zu sein und auch in diesem Jahr wurde sie für die
U20w nominiert. Hier nahm sie auf Grund gesundheitlicher und schulischer Prioritäten nicht teil. Der
Bundestrainer signalisierte aber, dass er Lena im
nächsten Jahr wieder einladen möchte. Das Eigengewächs der Fireballs hat in den letzten Jahren viel
Arbeit und Zeit in den Basketballsport gesteckt,
war immer diszipliniert und ehrgeizig. Sie möchte diese charakterlichen Grundeigenschaften nun
auch beruflich „nutzen“. Sie hat ein klares Ziel vor
Augen, möchte im kommenden Jahr in München
Medien- und Kommunikations-Management studieren und natürlich weiter Basketball spielen. „Ein
Traum wäre, das Studium über den Basketball zu
finanzieren.“, so Lena Bradaric.
(nb)
Einen großen Umbruch im Kader musste PRO-B
Ligist BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen vor
der am 3. Oktober mit dem Spiel gegen den TSV
Breitengüßbach beginnenden Saison hinnehmen.
Nach dem unglücklichen Abstieg aus der PRO A
verließen Jan Lipke (Gotha), Corey Hassan (Vechta), Skyler Bowlin (Horsens/Dänemark), Dewayne Richardson (Karlsruhe), Andreas Kronhardt
(Schwelm), Dominik Veney (Schwaben Augsburg), Valerian Zenk (Oberhaching) und Felix
Förster den Verein. Teils, weil die Spieler weiterhin
höher klassig spielen wollten, teils aber auch, weil
aus beruflichen Gründen nur noch ein klassenniedriges Engagement in Frage kam. Neben Trainer
Stefan Goschenhofer blieben aus dem Vorjahr somit nur Jonathan Genck und Alexander Chalusiak
sowie die Nachwuchsspieler Sebastian Wölki und
Dennis Behnisch an Bord. Dazu kommen aus dem
eigenen Verein Rückkehrer Sebastian Montag (BG
II) und U18-Akteur Raphael Braun. Ganz neu bei
den TOPSTAR Kangaroos sind Lindsey Hughey
(Weber State), Walt Gibler (Cincinnati), Patrick
Wischnewski (Rist-Wedel), Richard Fröhlich
(Leipzig), Rouven Hänig (Wulfen) und Viktor Vladov (Haiterbach).
TAKE OFF WÜRZBURG
Symbol für den Aufbruch
Es soll auch ein Zeichen sein. Ein Symbol für den
Aufbruch. Die besten Basketball-Teams der TG
Würzburg tragen in der kommenden Saison einen
neuen Namen. Als „TAKE OFF Würzburg“ spielen die Männer in der ersten Regionalliga und die
Frauen in der zweiten Bundesliga. Dass sich mit
einem Reisebüro gerade jetzt ein neuer Haupt- und
Namenssponsor gefunden hat, ist aber – so glauben die Verantwortlichen in der Feggrube – kein
Zu hundert Prozent will sich Nadine Bradaric
für die Fireballs reinhängen. Foto: F. Burger
Zufall. Gewiss, der Schatten ist riesig. Doch hinter
den Bundesliga-Korbjägern der s. Oliver Baskets
wollen die TGW-Basketballer auch ein klein wenig Licht abbekommen. Von Konkurrenz ist dabei
nicht die Rede, schließlich ist das TGW-MännerTeam bereits seit vergangenem Jahr das so genannte Farmteam der Baskets. Und der neue Namenssponsor ist auch bei den Bundesliga-Basketballern
engagiert. „Mit dem Sponsoring bei der TGW ist
mein Engagement im Würzburger Basketball erst
richtig rund“, sagt TAKE-OFF-Geschäftsführer
Alexander Ridler: „Der Sport braucht in Würzburg
auch einen Unterbau.“
Und dort, in der zweiten Reihe des Würzburger
Basketballs, soll es in Zukunft noch ein klein wenig professioneller zugehen als das bislang schon
der Fall war. Beim Männer-, oder besser gesagt
Nachwuchsteam versucht Trainer Lars Masell ohnehin, Spieler fit für höhere Aufgaben zu machen.
Der Altersschnitt beträgt in der kommenden Saison gerade einmal 18 Jahre. Und mittelfristig soll
der Weg auch aus der Regionalliga hinaus in die
drittklassige ProB führen. Allerdings nicht unter
allen Umständen. Denn Verstärkungen mit erfahrenen Akteuren kommen für Masell nicht in Frage: „So etwas wäre albern. Unser Team ist dafür
da, dass der Nachwuchs sich weiterentwickelt.“ In
der zweithöchsten deutschen Spielklasse startet
auch weiterhin die Frauenmannschaft der TGW.
Das allerdings nur, weil es in der vergangenen
Saison keinen Absteiger gab. „Es gibt nicht viele
Vereine, bei denen Frauen-Basketball auf diesem
Niveau seriös betrieben wird. Wir waren zweitklassig und mussten dafür nicht so viel tun“, gibt
Christoph Horzella, Frauen-Co-Trainer und bei der
TGW für Sponsoring-Aktivitäten zuständig, zu:
„Unser Ziel ist es, mit großer Professionalität an
die Sache heranzugehen, um so vielleicht den einen
oder anderen für uns zu begeistern.“ Dass in der
vergangenen Saison der sportliche Erfolg ausblieb,
lag laut Frauen-Chefcoach Gerrit Dworok auch an
der Jugend des Teams: „Da kam die Verantwortung
für einige zu früh.“ Mit einem noch attraktiveren
Spielsystem und mit der College-erfahrenen USAmerikanerin Jocelyn Bailey soll es nun sportlich
aufwärts gehen. „Als Spielerin ist sie unheimlich
vielseitig und macht uns sicher stärker. Aber, was
noch wichtiger ist: Sie ist schon jetzt Teil der Familie und bereits als Trainerin im Verein aktiv“, lobt
Dworok seine neue Akteurin.
(faf)
Aus diesen Spielern will Stefan Goschenhofer in
möglichst kurzer Zeit eine Einheit formen, die in
der Südgruppe der PRO B eine gute Rolle spielen
kann und den Zuschauern schnellen und attraktiven Basketball bieten soll. „Das ist ein ehrgeiziges
Ziel. Hanau ist für mich absoluter Titelfavorit, dahinter haben sich die Teams aber gut verstärkt und
insbesondere auch die Farmteams der Erstligisten
können bei entsprechender Aufstellung problemlos
mithalten“, so Goschenhofer. Die Spiele der BG finden weiter in der Augsburger Sporthalle statt. Die
Option Rückkehr in die Osterfeldhalle wurde nur
kurz in Betracht gezogen und dann wieder verworfen, zu baufällig ist der altehrwürdige Sporttempel.
Stadtbergens Bürgermeister Paul Metz hat aber für
2013 den Spatenstich der neuen Mehrzweckhalle in
Stadtbergen angekündigt. (as)
Die Neuzugänge der BG Leitershofen/Stadtbergen im Uhrzeigersinn: Walt Gibler (Nr. 33),
Patrick Wischnewski, Richard Fröhlich, Viktor
Vladov, Rouven Hänig, Raphael Braun, Lindsey
Hughey.
Foto: Andreas Lode
BAYERN-BASKET Nr. 9/2012
erscheint am Donnerstag, 18. Oktober 2012
Redaktions- und Anzeigenschluss: 11. Oktober
BAYERN-BASKET
1. Regionalliga Südost Herren
Nr. 8/2012
Seite 15
Treuchtlingens Trainer Stefan Harlander wird Ellenbogen brauchen, um sich auch in dieser Saison entsprechend durchzusetzen. Sein Dachauer Kollege Flo Kröpelin ist froh, dass Omari Knox wieder in Oberbayern zurück ist.
Fotos: Jochen Aumann/Sportpress
Keiner will die Favoritenrolle
Marschiert Neuling Bayern München II durch? – Ansbach und Deisenhofen Mitfavoriten
Die neue Regionalliga-Saison der Herren verspricht eher einen breiten Nicht-Abstiegskampf als
ein Titelrennen. Kein einziges Team hat sich die
Meisterschaft zum Ziel gesetzt. Am stärksten wird
von der Konkurrenz der Neuling FC Bayern München II erwartet, selbst sind die Münchner schon
mit dem Klassenerhalt zufrieden. Dagegen wird
auch den Regionalliga-Routiniers aus Ansbach
der ganz große Sprung zugetraut, wenngleich das
Methusalix-Duo gesprengt ist. Während Spielertrainer Dean Jenko (46 Jahre) immer noch aufläuft,
hat sich der Top-Shotblocker der Liga, Karim Aw
(48 Jahre), aus dem Regionalliga-Basketball verabschiedet. Auch der TSV Oberhaching-Deisenhofen
hat Titelchancen. Aufschluss über die wahre Leistungsstärke der Teams geben wohl erst die ersten
Spieltage. Von den Regnitztal Baskets trafen bei
uns leider keine Informationen ein.
Titelfavorit und Aufsteiger FC Bayern
München II geht mit einem völlig neuformierten
Team in die erste Regionalliga-Saison und wäre
schon mit dem Klassenerhalt zufrieden. Die
Münchner werden von den Konkurrenten zwar
hoch eingeschätzt, bei einem Vorbereitungsturnier in Breitengüßbach belegten sie nur den fünften Platz. Neun Neuzugänge sollen ebenso viele
Abgänge ersetzen. Vom Aufstiegskader fehlen
Barka, Ekambi, Ekoemeye, Holtz, Roth, Tesfaldet,
Minges, Rogers und Röben. Wieder zurück aus
Karlsruhe ist Markus Hübner. Weiter verstärken
Tim Hasbargen (Jugend), Nemanja Kekic (Weißenhorn), Ben Kitatu (Rattelsdorf), Mauricio Marin
(Alba Berlin), Stavros Tsoraklidis (Deisenhofen),
Malo Valerien, Julius Wolf (beide TSV Urspringschule) und Max Uhlich (eigene Jugend) das Team.
Vorjahres-Vizemeister hapa Ansbach, der das
Turnier in Breitengüßbach gewann, dürfte auch in
diesem Jahr wieder vorne mitspielen und will auch
zumindest ins obere Tabellendrittel. Weiterhin sitzt
Dean Jenko sowohl als Trainer als auch auf dem
Spielfeld auf dem Regiestuhl. Da Karim Aw nun
wohl die Basketball-Schuhe an den Nagel gehängt
hat, ist der Spielertrainer nun auch der Team-Senior. Nun soll auch das Ansbacher Team erheblich
jünger werden. Der Altersdurchschnitt wird in
Ansbach durch den 14-jährigen Jan Niklas Müller
und den 16-jährigen Alexander Heimann deutlich
gedrückt. Center-Ikone Karim Aw soll durch den
Ex-Nürnberger Manuel Imamovic ersetzt werden.
Zudem fehlen vom Vorjahreskader Michael Hertlein (Ausland) und „Junior“ Woodson (Berlin). Neu
in Ansbach ist auch der Ex-Laufer Simon Elsinger.
COOCOON Baskets Weiden unter der Regie von
Kevin Decker muss ohne Justin Smith auskommen.
Dafür verstärken Rytis Valancius, Sebastian Erdelt
und Justin Hegg das Team der Oberpfälzer. So wollen die Weidener einen Platz im vorderen Mittelfeld
belegen.
Die Rattelsdorf Independents streben einen
Platz im vorderen Tabellendrittel an. Allerdings
gehen die Oberfranken neuformiert in die neue
Saison. Neu im Kader des Trainer-Duos Rainer
Wolfschmitt und Andy Sippach sind Andreas Saller (BBC Coburg), Alexandru Zamfir Danila (Bukarest), Ionut Slabu (Rossendale Raptors), Max
Kolbert (BG Litzendorf), Alexej Bondar (Vilsbiburg), Yasin Truan (NBC) und Almin Hodziz
(Clik-Zenica). Vom letztjährigen Kader sind Max
Neundorfer (TTL Bamberg II), Andreas Albus
(Baunach), Deon McDuffie, Webster Moreland
(USA), Jouzas Szakalauskas (Bochum) und Johannes Wehner (Eggolsheim) nicht mehr dabei.
München Basket hat als erste Aufgabe den Neuaufbau des Teams zum Ziel. Dies ist nach den Abgängen
von Florian Börstler (Wolfenbüttel), Fabian Kirchhoff (Dachau), Tobias Neukamm und Dustin Sahm
nötig. Die Münchner sind überzeugt, sich noch die
eine oder andere Neuverpflichtung zu angeln. Da
der bisherige Trainer Matthias Zollner in das CoachTeam von Svetislav Pesic berufen wurde, haben die
Münchner mit Nils Taro Ruttmann (vormals Augsburg) auch einen neuen Trainer auf der Bank.
Der TSV Oberhaching-Deisenhofen nimmt einen
einstelligen Platz ins Visier. Nicht mehr im Kader
von Migel Lazarevic ist Stavros Tsoraklidis. Von
München Basket kommt Fabian Kirchhoff.
Der BC Zwickau wäre schon mit einem Platz im sicheren Mittelfeld zufrieden. Vom Vorjahr sind Lars
Grübler und CJ Trotter nicht mehr dabei. Dafür hat
Coach Stephan Wolf Daniel Schönfelder, Frank
Schöpke (beide Adelsberg), Uwe Kupfer-Zwingelberg (Chemnitz) und Rodney Scruggs (Göppingen)
neu im Team.
Baskets Vilsbiburg will ins vordere Mittelfeld.
Vom Vorjahr fehlen Jakob Kock, Ross Allsop, Marc
Campbell (Talinn) sowie Alexey Bondar (Rattelsdorf). Neu im Tram um Trainer Holger Prote sind
Kwane Duku, Ryan Barbow, Atohan Ahca, Josef
Leierseder sowie die Ex-Landshuter Christoph und
Tobias Buchner.
Der TSV Dachau möchte im gesicherten Mittelfeld landen. Neben Steffen Haberland fehlen den
Dachauern Kenny Jones und Andi Goderbauer
(Vilsbiburg). Auf der Trainerbank nimmt Altmeister Flo Kröpelin Platz. Wieder in Dachau ist auch
Omari Knox (USA), des weiteren verstärken Nikitas Syrrakos (TV Werne), Valentin Schiefele (Allianz München) das Regionalligateam, in das auch
Johannes Schwarz, Tony Kreitmeier (beide Dachau
2) und Daniel Bekel (eigene Jugend) nachrücken.
BODY STREET Baunach will sich frühzeitig den
Klassenerhalt sichern und junge Spieler ausbilden.
Das Trainergespann Fuchs und Mausolf muss dabei ohne Alex Heide (Dresden), Ulli Hirmke (TTL
Bamberg), Manuel Rockmann (Breitengüßbach)
und Christoph Neudecker auskommen. Neu in
Baunach sind Marcel Koulibaly (Franken Hexer),
Andreas Albus (Rattelsdorf), Marcus Wimmer und
Hendrik Land (beide Breitengüßbach U18).
Die TS Herzogenaurach strebt einen Mittelfeldplatz an, wird aber sicherlich in dieser Saison weiter oben mitspielen, als die Jahre zuvor. Die Regiearbeit übernimmt weiterhin das Duo Peter Simon
und Angelas Plantzas. Neu bei den Herzogenaurachern sind Christian Imberi (Crailsheim) und Josip
Prgic (NBC). Vom Vorjahr ist Sebastian Schiele
nicht mehr im Kader.
Der VFL Treuchtlingen baut auch in diesem Jahr
wieder Spieler aus der eigenen Jugend in den Kader. Coach Stephan Harlander hat allerdings mit
Stefan Schmoll (Giants Nördlingen) einen seiner
Top-Leistungsträger des Vorjahres zu ersetzen.
Take-off Würzburg will sich den Klassenerhalt
sichern. Coach Lars Masell muss ohne Andreas
Lorenz, Nicolas Schwarz, Philipp Beuschlein, Jannik Pohl, Christoph Schropp, Alexander Okafor,
Simon Wagner und Aziz Shanneik auskommen.
Neu bei den Unterfranken sind Malte Herwig (Göttingen) und Malcolm Boone (USA). Aus der eigenen Jugend rücken Cedric Hartmann, Leon Ohms
und Tobias Weigl in den Regionalliga-Kader. (hmü)
Nr. 8/2012
Seite 16
2. Regionalligen Herren
Landsberg klarer Favo
Den Regionalliga-Absteiger sehen alle Teams ganz vorne
In der 2. Regionalliga Süd der Herren sind sich
alle Teams einig: Eindeutiger Titelfavorit ist die
DJK Landsberg. Wenn man sich aber die eigenen
Zielsetzungen der Teams genauer betrachtet, steht
den Landsbergern mit Sicherheit ein ganz heißes
Titelrennen ins Haus. Auch die Teams der DJK SB
München, der SB DJK Rosenheim und des MTSV
Schwabing schielen ganz nach oben. Zumindest
den Rosenheimern wird auch von der Konkurrenz
eine Titelchance eingeräumt. Leider hat uns München Basket II keine Informationen für die neue
Saison zukommen lassen.
„Platz eins“ ist das klare Ziel des DJK SB München („Was sonst?“). Trainer Dirk D’Arcy muss
ohne Sebastian Ebner (USA) auskommen, dafür sind Moritz Mayer (SB II), Ole Fischer (BBV
Lahnstein) und Bence Supola (Budapest) neu im
Regionalliga-Kader der „Frösche“.
Doch auch der absolute Top-Favorit DJK Heimerer Schulen Basket Landsberg hat sich den Aufstieg zum Ziel gesetzt. Den Vorjahreskader um
Coach Roman Gese verstärkt Christopher Hoffmann (Ottobeuren).
Einen der ersten vier Plätze strebt die SB DJK
Rosenheim an. Coach Bob Miller will dabei viele
Jugendspieler in die „Erste“ integrieren. So zählen
nun Sebastian Schmitt, Elias Wiegel, Marco und
Manuel Hack-Vasquez, Markus Brosig und Severin
Weigel zum SB-Kader. Nicht mehr im Miller-Team
sind Tobias Seitz, Patrik Sötje, Paul Von Gosen und
Timo Fliege.
Der TSV Jahn Freising will unter der Regie von
Coach Sebastian Schwepke einen Platz zwischen
„4 und 6“ erreichen. Wieder zurück im Team sind
Oliver Seehon und Johannes Weber. Vom Vorjahr
fehlen Nils Temme (Dresden), Chris Hüttenkofer
und Robert Fistea.
Der MTSV Schwabing visiert einen Platz in der
vorderen Tabellenhälfte an. Das Trainer-Duo Robert Scheinberg und Joan Marcu muss ohne Toni
Sperber (München Basket) und Felix Hartwig
auskommen. Neu beim MTSV sind Natus Estermann (USA), Nils Breuer (Leitershofen) und Chris
Neutart (Fürenfeldbruck).
Slama Jama Gröbenzell will ins obere Mittelfeld.
rit
Christpher Hoffmann ist Landsbergs einziger Neuzugang in dieser Saison. Er kommt aus Ottobeuren zu den Oberbayern.
Foto: Thorsten Jordan
Neu im Team um Trainer Michael KnechtskernBotz sind Steve Fath (TuS Fürstenfeldbruck) und
Ferdinand Henke. Vom letztjährigen Kader ist Florian Steinert nicht mehr dabei.
Personal-Engpass: Der TSV Milbertshofen ist kurz
vor der Saison noch auf Suche. So haben die MilBaskets noch keinen Trainer und können auch noch
keinen Neuzugang verzeichnen. Ansonsten steht der
komplette Kader des Vorjahres zur Verfügung.
Informationen mit Lücken
BBC Bayreuth II und SC Heuchelhof sind die Titelfavoriten
Wenig aufschlussreich war unsere Fragebogenaktion bei den Vereinen der 2. Regionalliga Nord der
Herren. Mit Gotha, Chemnitz, Leipzig und Jena
„verweigerten“ vier Teams aus den neuen Bundesländern und mit Don Bosco Bamberg, Nürnberger
BC II und dem TSV Breitengüßbach III drei bayerische Teams die gewünschten Auskünfte für die
neue Saison. Dies ist kein gutes Zeichen für die
zuständigen PR-Leute dieser Clubs. Die Vereine,
die uns die Fragebögen zuschickten, erwarten vor
allem den BBC Bayreuth II und das Team aus Heuchelhof ganz vorne.
Der BBC Bayreuth II will in die Regionalliga.
Coach Uwe Glaser kann dabei auf den kompletten
Vorjahreskader zurückgreifen. Verstärkt wird dieser durch die eigenen Nachwuchsspieler Sebastian
Seiler, Markus Hilmert, Nico Zimmermann und
Dilhan Durant.
Der TTL Bamberg strebt einen Mittelfeldplatz an.
Die Oberfranken unter der Leitung von Klaus Pil-
BAYERN-BASKET
ling müssen zwar ohne Felix Griebel (TSV Breitengüßbach), Asrad Makimi, Chris Höning und Alex
Schreiner (alle Studium) auskommen. Dafür sind
Jannis Matt (TS Göppingen), Uli Hirmke und Dimitri McDuffie (Baunach) neu im Trikot des TTL.
Filtralon Baskets Stauf möchte sich mit einem
Platz zwischen 7 und 10 den Klassenerhalt sichern.
Dabei kann Tom Gieritz mit dem kompletten Vorjahreskader in die neue Saison, sucht aber noch
nach einer effektiven Verstärkung.
Der SC Heuchelhof will sich im Mittelfeld platzieren. Vom Vorjahr sind Daniel Klement und Marvin
Matl nicht mehr dabei. Coach der Unterfranken ist
Maximilian Gottwald.
Der BC Erfurt kann auf den kompletten Vorjahreskader zurückgreifen. Verstärkt wird das Team
durch die vier Neuzugänge Stefan Dziuballe,
Karsten Hochbach, David Neuhaus und Stefan
Schmuck. So soll der Klassenerhalt realisiert werden.(hmü)
Der TSV München Ost will sich einen Platz im
Mittelfeld sichern. Allerdings muss Trainer Daniel
Riebesell gleich sechs Spieler ersetzen. Vom Vorjahreskader fehlen Chris Hecker (Leitershofen),
Tobias Nachreiner, Peter van Overmeier, Marcin
Rzegocki, Markus Hansen und Lars Heuer. Demgegenüber stehen drei Neuzugänge: Nico Heinrichs (MTSV Schwabing), Dustin Sahm (München
Basket) und Janis Schmidt (eigene Jugend).
Die Zweitliga-Reserve der BG Leitershofen/
Stadtbergen will junge Spieler aufbauen und den
Klassenerhalt schaffen. Dabei hat sich das Gesicht
des Teams enorm verändert. Auf der Trainerbank
sitzt nun Adnan Badnjevic (Schwaben Augsburg).
Als neue Spieler stehen ihm Lukas Matke (Völklingen), Christian Hecker (München Ost), Viktor
Vladov (Haitenbach), Frederico Toniolo (Beneton
Treviso), Raphael Braun, Christoph Smija, Florian
Spindler und Marko Franke (alle eigene Jugend)
zur Seite. Nicht mehr in der BG-Reserve spielen Dennis Behnisch, Sebastian Welki, Sebastian
Montag (alle BG I), Simon Haug (TV Augsburg),
Nico Breuer (NBBL München-Schwabing), Sören
Klein und Michael Golla (Karriere beendet).
Auch die Regensburg Baskets wollen sich mit einem
Mittelfeldplatz den Klassenerhalt sichern. Zwar muss
Coach Alexander Ziegler ohne Jonas Schneider, Benedikt Schwanzer, Sebastian Grübel und Markus
Höß auskommen, aber neu bei den Oberpfälzern sind
die Ex-Tegernheimer Michael Schmidl, Sven Leichtl
und Nils Heling sowie Simon Berger.
Der TSV Olching unter der Regie von Spielertrainer Robert Maier wäre mit dem Klassenerhalt
schon zufrieden. Markus Dörflinger und Christoph
Cludius befinden sich studienbedingt im Ausland.
Aus Gröbenzell kommt Florian Steinert. (hmü)
BAYERN-BASKET
Regionalliga / Bayernliga Süd
Nr. 8/2012
Seite 17
Herzogenaurach – wer sonst?
Mittelfränkinnen klarer Favorit – Friendsfactory-Reserve will ebenfalls oben aufs Treppchen
So spannend wie die Saison in der Regionalliga
Südost der Damen werden könnte, so auskunftsfaul waren fast die Hälfte der beteiligten Vereine.
Gleich fünf Teams ließen uns mit ihren Informationen im Stich: SC Kemmern, TG Würzburg II,
Bayern München, TSV Nördlingen und TSV Wasserburg II. Die Vereine, die uns ihre Fragebögen
zuschickten, haben mit der TS Herzogenaurach einen Titelfavoriten ausgemacht. Fast bei jedem Verein stehen die Braun-Mädels ganz oben auf der Liste der Meisterschaftsaspiranten. Wenn überhaupt,
scheinen die Teams aus Erfurt und Friendsfactory
den Mittelfränkinnen am ehesten den Titel streitig
machen.
Friendsfactory München II strebt den Titel an.
Vom Vorjahr stehen Nadine Walsh und Sarra Lajmi
nicht mehr zur Verfügung. Dafür hat Trainer Sebastian Sturm den Kader mit den eigenen Jugend-
lichen Jella Molz, Julia Oblander, Vicky Decker,
Lisa Schirmer, Theresa Steiner sowie Rückkehrerin Caro Bieringer und Bianca Baumann (Canada)
verstärkt.
Die ChemCats wollen mit dem kompletten Vorjahreskader unter die ersten Vier. Auf dem Regiestuhl
nimmt Jeff Kremer Platz.
Der BC Erfurt will mit der kompletten Mannschaft
aus dem Vorjahr einen der ersten fünf Plätze erreichen. Coach der Erfurterinnen ist Friedemann Regel.
Die Shorthorns Herzogenaurach möchten sich in
der Spitzengruppe etablieren und die jungen Spieler weiterentwickeln. Trainer Chris Braun muss auf
die Dienste von Julia Over verzichten, hat aber mit
Laura Geisselsöder (Ansbach), Alica Antoszkiewicz (TV Marktheidenfeld) und Anna-Lena Angermeier (Schrobenhausen) drei neue Akteurinnen im
Kader.
Die Damen des BBC Bayreuth müssen in dieser
Saison auf die Dienste von Kathrin Gut (keine
Doppellizenz mehr mit DJK Bamberg) und Susanne Moll (pausiert) verzichten. Neu im Kader von
Trainer Stephan Tritschel sind Felicia Zeis und
Svea Wagner (beide DJK Bamberg) und Leonie
Steinherr (ESV Stuttgart). Die Oberfränkinnen
streben einen Platz zwischen 5 und 7 an.
Die BG Elsenfeld/Großwallstadt strebt den Klassenerhalt an und will viele Erfahrungen sammeln.
Andreas Fath geht als Trainer in seine 13. Saison,
Stefanie Fath legt eine Babypause ein. Von der DJK
Aschaffenburg wechselt Jasmin Carl zur BG.
Der USV TU Dresden möchte als Aufsteiger erst einmal die Liga halten. Zum kompletten Vorjahreskader von Coach Samuel
Sanchez stoßen die Neuzugänge Ines Herschel
(Mittweida) und Anika Riedel (Freiberg). ( h m ü)
Nur elf Teams gehen ins Rennen
In der Herren-Bayernliga Süd stehen drei Teams besonders hoch im Kurs
Drei Vereine stehen in der Bayernliga Süd der
Herren bei den Mitkonkurrenten ganz oben auf der
Favoritenliste. Sowohl der TV Memmingen, als auch
der TSV Weilheim und Schwaben Augsburg wurden
mehrmals als Titelfavorit genannt. So darf ein spannendes Titelrennen erwartet werden. Weder vom
Favoriten aus Memmingen, noch von den Teams aus
Unterhaching, Fürstenfeldbruck und Holzkirchen
wurden uns die Fragebögen zurückgeschickt.
Der TSV Weilheim will sich mit einem Platz im
oberen Drittel den Klassenerhalt sichern. Das Team
um Coach Darryl Millwood muss in dieser Saison
auf Dominikus Findler verzichten. Dafür sollen
Spieler aus der eigenen Jugend in den BayernligaKader eingebaut werden.
Schwaben Augsburg will unter die Top-Drei.
Coach Mathias Braun ersetzt Ado Badnjevic. Zudem sind vom Vorjahr Andy Maas (TG Augsburg),
Seven Gilgamesch und Anton Topuzov dabei. Neu
bei den Schwaben sind Domink Veney, Patrick
Pischulti (beide Leitershofen) sowie drei Akteure
aus der zweiten Mannschaft: Rene Dehner, Gustav
Bachmann und Kevin Castek.
Auch der TSV Vaterstetten möchte einen der
ersten drei Plätze belegen. Coach David Lemper
kann dabei auf die Neuzugänge Benjamin Linsner
(TTL Bamberg), Marcel Sittner (Poing) sowie Nico
Paeckl (Jugend) zurückgreifen. Vom Vorjahr fehlen Philip Müller und Patrick Dreisch.
Der MTSV Schwabing II muss mit Lehenmeier,
Damen, Kozica, Fritzsche und Barthel gleich fünf
Spieler ersetzen. Dafür will Trainer Ralf Bachmeier vorrangig Spieler aus der eigenen Jugend in den
Bayernliga-Kader einbauen. So soll sich das Team
einen Mittelfeldplatz sichern.
Der TSV Neuötting will in erster Linie nichts mit
dem Abstieg zu tun haben. Trainer Milos Perovic
muss ohne Trgo Haris (Österreich) auskommen,
wieder reaktiviert ist Thomas Weber.
Die SB DJK Rosenheim II will sich in erster Linie den Klassenerhalt sichern. Vom letztjährigen
Reserve-Kader hat das Duo Brosig und Kräh den
Sprung in die erste Mannschaft geschafft. Neuzugänge hat Trainer Tomazs Podrazka noch nicht zu
vermelden.
Auch der TSV Dachau II will sich vorrangig dem
Kampf um den Klassenerhalt widmen. Neu im
Team von Trainer Tilman Bondzio sind die eigenen
Nachwuchsakteure Alex Brand, Manuel Prediger,
Tassilo Matthes, Philipp Spitzenpfeil und Cornel-
ius Glück. Johannes Schwarz schaffte den Sprung
in die „Erste“, des weiteren sind Benni Brendli und
Benni Görlich nicht mehr im Bayernliga-Team.
(hmü)
Mathias Braun hat Bobingen verlassen und ist jetzt für Schwaben Augsburg auf der Trainerbank.
Foto: Reinhold Radloff
Nr. 8/2012
Seite 18
Bayernligen
BAYERN-BASKET
Invasion der Favoriten
Sieben Vereine werden Chancen eingeräumt – TG Würzburg II und Coburg wollen vorne mitmischen
Insgesamt sieben Vereine werden in der Bayernliga Nord der Herren von den Konkurrenten auf
den Favoritenthron gehoben. Am häufigsten werden dabei der BBC Coburg und die TG Würzburg
II genannt. Die Mitfavoriten TTL Bamberg und
DJK Schweinfurt wären dagegen selbst schon
zufrieden, wenn sie den Klassenerhalt realisieren würden. Funkstille: Gleich vier Vereine ließen uns keine Informationen zur neuen Saison
zukommen: CVJM Erlangen, DJK Bamberg II,
DJK Neustadt/Waldnaab, TV Marktheidenfeld.
Aus diesem Grund auch keine Informationen über
diese Vereine.
Der BBC Coburg strebt einen der ersten drei Plätze an. Vom Vorjahr fehlt Andi Saller (Rattelsdorf),
Coach Böhm hat auch noch keine Neuzugänge zu
verzeichnen.
Die TG Würzburg II hat sich den Aufstieg zum
Ziel gesetzt. Trainer Christian Gabold bekommt
mit Andreas Lorenz, Nicolas Schwartz, Simon
Wagner, Phillip Beuschlein und Jannick Pohl Verstärkung aus der ersten Mannschaft. Nicht mehr im
Team sind Deniz Dogan, Thomas Kurth, Rainer
Schultze und Tarik Engelmann.
Die DJK Eggolsheim möchte gerne oben mitspielen und die Nachwuchsspieler integrieren. Allerdings muss Coach Manuel Aas mit Jacob, Ruckdäschel, Riedel, Pelikan und Willomitzer gleich ein
Quintett ersetzen. Neu bei den Oberfranken sind
Andreas Bittner (Burgfarnbach), Johannes Wehner
(Rattelsdorf), Lukas Petzold und Julian Opppelt
(eigene Jugend).
Die BG Litzendorf will ins obere Drittel. Trainer
Alexander Sandyk muss ohne Stephan Kupfer (SV
Pettstadt), Florian Linz und Max Kolbert (beide
Rattelsdorf) auskommen. Neu bei der LG sind
Christian Lother, Max Griebel und Bob Abich (alle
PSV Bamberg).
Die TSG Waldbüttelbrunn will ins sichere Mittelfeld. Dem Trainer-Duo Leopold/Steinbach stehen
Flo Endres und Nico Wucherer nicht mehr zur Verfügung. Neben Uli Leicht (Memmingen) rechnen
die Unterfranken noch mit weiteren Neuzugängen.
Die DJK Schweinfurt kämpft um den Klassenerhalt. Coach Klaus Ludwig hat neben dem Vorjahreskader mit Troy Salvatne (SG Diettelbrunn) einen Neuzugang zu vermeiden.
Der TTL Bamberg II wäre mit dem Klassenerhalt zufrieden. Vom letztjährigen Kader
sind Arasch Hakimi, Ian Henry Nathan und
Benjamin Linsner nicht mehr dabei. Trainer
Chris Rothaug kann keine Neuzugänge aufweisen.
Die Coocoon Baskets Weiden II wollen ins gesicherte Mittelfeld. Das Trainer-Duo Kevin Decker
/ Marco Campitelli verstärkt sich gleich mit vier
stationierten Amerikanern (Williams, Marshall,
Rohren und Knockless) sowie Sven Andrae (Auerbach) und Arthur Buckenleib (eigene Jugend).
(hmü)
Tegernheim wird ganz vorne erwartet
Neuformierter Titelfavorit will selbst nur die Klasse halten – Nördlingen und Augsburg als Mitfavoriten
In der Bayernliga Mitte der Herren steht der FC
Tegernheim bei fast allen Mitbewerbern auf der
Favoritenliste ganz oben. Die Oberpfälzer selbst
stehen aber vor dem Neuaufbau und wären schon
mit dem Klassenerhalt zufrieden. Auch den Teams
aus Nördlingen und Augsburg werden Titelchancen
eingeräumt. Vom MTV Ingolstadt und dem TSV
Nördlingen lagen uns leider keine Fragebögen vor.
„Ohne Acht“ wäre der FC Tegernheim schon mit
dem Klassenerhalt zufrieden. Unter der neuen
Regie von Coach Markus Höß müssen die Oberpfälzer gleich acht Spieler ersetzen. Vom Vorjahr
fehlen Schmidl, Leichtl, Heling (alle Regensburg
Baskets), Frank, Wilson, Ferienbacher, Steiner
und Stein. Neu in Tegernheim sind Vassil Mann,
Tim Eylert (Regensburg), Davis Niedermayer (TG
Landshut), Mile Birzer, Alex Legler und Bryan Boglin.
Der TTV Neustadt/Aisch will sich weiter verbessern, vor allem in der Verteidigungsarbeit. In den
Kader von Trainer Ernst Wenzel rückt Alexander
Winner aus der „Reserve“ nach, allerdings fehlt Patryk Kaminski aus dem Vorjahresteam.
Der TV Augsburg will sich im Jahr „2“ in der Bayernliga etablieren. Trainer Nils Taro Ruttmann
muss ohne Manuel Fuhrmann (Freiburg), Thies
Schlüter (Hamburg), Ferdienand Strohm und
Matthias Mantel auskommen. Neu bei den Schwaben sind Simon Haug (BG Leitershofen/Stadtbergen) und Robin Tress (SB Heidenheim).
Der VSC Donauwörth will mit dem kompletten
Vorjahreskader unter der Regie des Spielertrainers
Sven Kobusch ins sichere Mittelfeld.
Auch der TV Passau strebt einen Mittelfeldplatz
an. Mit dem letztjährigen Kader, verstärkt um die
Neuzugänge Jan Köplin (Paderborn), Jan-Erik
Taubmann (Kulmbach), Fabian Fleischmann und
Alexander Kanygin (Jugend), will Trainer Bernd
Zauner dieses Ziel verwirklichen.
Der SSV Schrobenhausen will sich den Klassenerhalt sichern. Aus der eigenen Jugend rücken
Florian Grille und Uli Steiner in den BayernligaKader. Coach Andreas Bernitt muss auf Florian
Mair verzichten.
Der Post-SV Nürnberg wäre schon mit dem Klassenerhalt zufrieden. Zwar muss der Trainer Martin
Die Kobusch-Zwillinge Lars (links) und Sven an der Seitenlinie. Schwarz ohne Christoph Bausch und Izduin Mesan
auskommen, kann dafür aber auf die Dienste von
Benedikt Schreiber (Noris Baskets) zurückgreifen.
Die TG Landshut muss sich auch in dieser Saison
der Erneuerung des Teams widmen. Mit Buchner
(Vilsbiburg), Fina (Schwabing), Buchner, Christoph und Tobias Niedermaier, Kessel und Allwang
müssen die Niederbayern gleich sechs Akteure ersetzen. Neu im Team von Coach Kreso Hoffmann
ist das Sextett Maier, Löchli, Steindl, Arsic, Frater
Foto: Szilvia Izsó
und Meingast (Schwabing).
Eine ausgeglichene Bilanz (22 Spiele – elf Siege
oder besser) hat sich der TSV Schwandorf zum
Ziel gesetzt. Christian Scharf steht dabei der komplette Vorjahreskader zur Verfügung.
Der TB Erlangen wäre ebenfalls mit dem Verbleib im bayerischen Oberhaus zufrieden. Trainer Wolfgang Vogt kann dabei auf das komplette
Vorjahres-Team zurückgreifen. Hinzu kommt der
Ex-Waiblinger Dominik Roth.
(hmü)
BAYERN-BASKET
Bayernligen Damen
Nr. 8/2012
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Eindeutiger Favorit: Marktheidenfeld
Fast alle anderen Teams spielen um den Klassenerhalt – Wie stark sind Kemmern und Erlangen?
In der Bayernliga Nord der Damen sind sich alle
Vereine einig: Es kann nur einen Favoriten geben.
Der TV Marktheidenfeld gilt auch in dieser Saison
wieder als Aufstiegsanwärter „Nummer 1“, wenn
sie denn dann aufsteigen wollen. Sie dürften im Titelrennen auch wenig Konkurrenz erwarten, haben
sich doch alle anderen Teams eher einen Mittelfeldplatz oder den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt.
Höchstens dem SC Kemmern werden noch Außenseiterchancen eingeräumt. Leider liegen uns gerade
von den beiden Favoriten keine Informationen für
die neue Saison vor. Auch der CVJM Erlangen, der
sich im Sommer die deutsche Eichenkreuzmeisterschaft sicherte, schickte uns keinen Fragebogen
zurück.
Die TS Herzogenaurach II will unter der Regie
von Trainer Florian Ottich Spaß haben und visiert einen Platz im Mittelfeld an. Nicht mehr im
Bayernliga-Kader ist Grit Hagmann (unbekannt),
neu bei der TSH ist Jana Ulbig (Paris).
Der TTL Bamberg visiert den Klassenerhalt an.
Mit Melissa Smith, Anna Schaad, Silke Hofmann
und Antonia Schreiner fehlen dem TrainerinnenDuo Seiferth/Jakob gleich vier Leistungsträgerinnen des Vorjahres. Neu beim TTL sind Rieke
Hullmann (Oldenburg) und Nadine Malaschewski
(Weilheim).
Der TV Fürth strebt einmal mehr den Klassenerhalt an. Trainer Michi Peter muss mit Serda Gökkayas, Burcu Sahin, Denise Heiselbetz und Ina
Dippold gleich vier Spielerinnen ersetzen. Nach
ihrer Babypause sind Julia Harms und Valentina
Hofmockel wieder im Team.
Auch die SG Oerlenbach-Ebenhausen wäre schon
mit dem Klassenerhalt zufrieden. Trainer Christian
Maier hat den kompletten Vorjahreskader plus dem
Neuzugang Sara Ludwig (Schweinfurt) zur Verfügung.
Mit dem TV Schwabach kehrt ein erfahrener
Trainer-Fuchs in den höherklassigen Basketball
zurück. Herbert Geishöfer muss zwar ohne Steffi
Jenko und Tatjana Kuhfuss auskommen, hat dafür
aber Mila Fischer (Noris Baskets) und Sara Hansel
(Münsterschwarzach) zur Verfügung. Zusätzlich
rücken die eigenen Nachwuchsbasketballerinnen
Laura Nadolski, Diana Fett, Hannah Ficht und Nadine Schwab in den Bayernliga-Kader. So soll ein
Platz im Mittelfeld realisiert werden.
Die Regensburg Baskets wollen den Klassenerhalt schaffen. Trainer Christoph Pichler muss ohne
Elisabeth Hernitschek und Ina Feistenauer auskommen, neu bei der RT sind Sina Bruckner (Schwandorf), Angelika Kumicic und Sonja Schuster
(beide DJK Regensburg).
Die MSG DJK Neustadt/TB Weiden wäre schon
mit dem Klassenerhalt zufrieden. Trainer Stefan
Merkl muss auf die Dienste von Ina Reichenberger,
Ella Maier und Johanna Bauer verzichten. Neuzugänge verzeichnet die Spielgemeinschaft aus der
Oberpfalz nicht.
(hmü)
„Trainerfuchs" Herbert Geishöfer versucht mit den Schwabacher Damen einen Mittelfeldplatz zu
erreichen. Foto: Jochen Aumann
Coach verzweifelt gesucht!
Münchner Teams auf der Trainerbank unbesetzt– München Basket
und Germering sind das Favoriten-Duo
Geht es ums Titelrennen in der Bayernliga Süd
der Damen, könnte sich die Saison zu einem Duell
entwickeln. Nach Meinung der Mitbewerberteams
werden der SV Germering und München Basket in
diesem Spieljahr ganz vorne erwartet. Wer dabei
das Rennen machen wird, kann mit Spannung erwartet werden. Ganz andere Sorgen plagen noch
zwei Münchner Vereine. Kurz vor Saisonstart sind
sowohl der MTSV Schwabing als auch Bayern
München II noch auf Trainersuche. Leider trafen bei uns keine Informationen der Vereine DJK
Landsberg, München Basket und TSV Sonthofen
ein.
Leistungsträger treten kürzer
Redaktion
BAYERN-BASKET
Telefon 09081/5392
Email:
[email protected]
Ganz oben erwartet wird der SV Germering, der
sich in dieser Saison von der eigenen Leistungsstärke überraschen lassen will, da einige Leistungsträger aus dem Kader von Coach Gunther Kiener etwas kürzer treten wollen.
Der TSV Haar will ein ähnlich gutes Ergebnis erzielen wie im Vorjahr. Christine Kern hat verletzungsbedingt ihre Karriere beendet. Dafür hat Daniel Paz mit Claudia Diedering, Carolin Wortmann
(Rückkehr nach Babypause), Sylvia Schuster, Jasmin Hugo, Veronika Schreiber (alle Vaterstetten)
und Bettina Redl Verstärkung bekommen.
Slama Jama Gröbenzell war kurz vor der Saison
noch auf Trainersuche. Nicht mehr im BayernligaKader ist Teresa Bahr, Neuzugänge hat das Team
noch nicht zu vermelden. So soll zumindest ein
Mittelfeldplatz erreicht werden.
Kein Neuzugang
Der ASV Rott am Inn spielt mit dem kompletten
Vorjahreskader. Trainer Christian Neef kann auch
keinen Neuzugang vermelden.
Der ESV Staffelsee will sich mit dem kompletten
Vorjahreskader den Klassenerhalt sichern. Trainer
des letztjährigen Aufsteigers ist Dominik Moroder.
Der MTSV Schwabing will in erster Linie die Liga
halten. Allerdings fehlt den MTSV-Damen kurz
vor der Saison noch ein Trainer. Vier Abgängen
(Lahr-Eigen, Koop, Reichert und Abreß) steht derzeit noch kein Neuzugang gegenüber.
Auch Bayern München II ist noch auf dringender
Trainersuche. Vom Vorjahreskader fehlen Eva Maria Dichtl, Kristina Schreiner und Lea Schibstad.
Neu im Bayernliga-Kader sind Monika Liefhold,
Ines Giovannini, Julia Arndt, Johanna Kemmer
(alle TSV Vaterstetten) sowie Sandra Teschemacher (Gröbenzell).
(hmü)
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Oberbayern
BAYERN-BASKET
bn - notizen für oberbayern
Die Top-Schiris von morgen
„Next BBL Ref“ bot interessierten Nachwuchsschiedsrichtern einen Aktionstag mit Spitzen-Vorbildern
32 Nachwuchsschiedsrichter im Alter von 13 bis
18 Jahren haben bei „Next BBL Ref“ eine altersgerechten Spezial-Fortbildung absolviert. Das Schulungsprogramm für junge Schiedsrichter und BasisSchiedsrichter des Bezirks ging heuer in die zweite
Auflage. „Alle Teilnehmer waren sich am Ende des
Lehrgangs einig, dass sie gerne mehr solcher Praxis-Workshops angeboten bekommen möchten“, bilanzierte Referent Horst „Hajo“ Weichert, ehemaliger BBL-Schiedsrichter. Weitere Referenten war
der ProA-Referee Steve Bittner und der ehemalige
ProB-Schiri Thomas Hoffmann.
In zwei Gruppen wurden faast einen kompletten Tag
im Sportpark Nymphenburg in München jeweils
verschiedene Theorie- und Praxisstationen dargestellt und besprochen. Schwerpunkte waren die
Schiedsrichtertechnik allgemein, Gamemanegement
und Stressbewältigung speziell als junger Schiedsrichter. „Die Mitarbeit der teilnehmenden Schiedsrichter war sehr gut“, freute sich Weichert, was gezeigt habe, dass die Themenauswahl richtig gelegen
habe.
Der Lehrgang war ursprünglich für etwa 20 Teilnehmer konzipiert worden. Die außergewöhnlich
große Resonanz zeige, „wie groß der Bedarf und die
Nachfrage nach Fortbildungen über die LSE- und
LSD-Lehrgänge hinaus ist“. In der Bezirksschiedsrichterkommission muss jetzt sogar darüber nach-
gedacht werden, die Zulassung zu modifizieren.
Ziel des Lehrgangs müsse sein, „potenzialstarke
Nachwuchs-Schiedsrichter zu identifizieren, sie intensiv zu fördern, ihnen Orientierung für eine zielgerichtete Weiterbildung zu geben und den Weg in
Richtung höherklassige Ligen aufzuzeigen“, skizzierte Weichert: „Jeder einzelne kann auf seinen eigenen Weg erfolgreich Einfluss nehmen, wenn er
den Willen hat und Engagement zeigt.“ Die Bezirksgremien unterstützen dabei.
Die sechs erfolgreichsten U10-Mannschaften des Bezirks spielten heuer zum zweiten Mal das MiniMasters in dieser Altersklasse aus. Sieger bei dem von
Jahn München ausgerichteten Turnier wurde der FC Bayern München vor Gastgeber Jahn.
Oberbayern
BAYERN-BASKET
Spaß beim Spieltreff
38 Kinder beim U8-Angebot in Wasserburg
38 Kinder zwischen vier und acht Jahren tummelten sich beim dritten oberbayerischen U8-Spieltreff, den diesmal
der TSV Wasserburg in der Gymnasium-Halle in Wasserburg ausrichtete. Es
waren junge Basketballer bis aus Ingolstadt, Poing oder Baierbrunn gekommen, dazu viele Mädchen und Buben aus der Umgebung, die in den Basketball-Sport hineinschnuppern wollten.
Die Trainerriege um den Wasserburger WNBL-Trainer Michi Zovko, FSJlerin Lisa Raab und BambiniTrainerin Steffi Würzinger begann den Spieltreff mit
einigen Kennenlernspielen. Unter den Augen zahlreicher Eltern machten die Kids mit viel Freude und
Eifer bei den Übungen mit. In vier Gruppen wurden
dann an verschiedenen Stationen Werfen, Passen
und Dribbeln geübt, kleine Spiele durchgeführt und
schließlich fast ganz richtig Basketball gespielt.
Nach drei Stunden gab es zur Belohnung kleine Geschenke und eine Urkunde und alle Teilnehmer wurden von Bezirksjugendreferent Peter Ödinger und
TSV-Abteilungsleiterin Gaby Brei mit dem Spielabzeichen Bronze des DBB ausgezeichnet.
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Oberbayern
BAYERN-BASKET
BLSV ehrt
Basketballer
Raus aus der Halle,
rauf auf den Berg
Die Gedanken durchgelüftet hat der Bezirksvorstand wieder bei der traditionellen Sommersitzung
in Hinterthal. Gastgeber Wolfgang und Waltraud
Wenzel hatten wiederum ein für alle konditionellen Niveaus ansprechendes Ausflugsprogramm
zusammengestellt. Sowohl bei der Tour durch die
Gebirgszüge des Hochkönigs als auch beim Ausschnaufen danach wurden zahlreiche aktuelle Vorstandsthemen besprochen und neue Ideen angedacht. Schwerpunkte heuer waren unter anderem
die zukünftige Gestaltung der Bezirksjugendauswahl, interne Festlegungen zu Honorarsätzen und
Aufwandsentschädigungen oder die Umsetzung
der Ligenneubenennung und daraus resultierende
Konsequenzen.
Dabei waren (im Bild oben, v. li.) Jugendreferent
Peter Ödinger, Schulsportreferentin Gabi Siegl,
Wolfgang und Waltraud Wenzel, Geschäftsstellenleiter Klaus Bachhuber, Bezirksvorsitzender
Dr. Rainer König, Sportreferent Thomas Winter,
Kassenreferent Helmut Kohlschmid und mit Jürgen Burger erstmals auch der Kreisvorsitzende
Nordost, der es sichtlich genoss (li.).
Der 19jährige Dennis Ogbe wurde bei der Sportlerehrung des BLSV-Bezirks Oberbayern unter 16
herausragenden Nachwuchsathleten ausgezeichnet.
Ogbe, der beim TSV Unterhaching mit dem Basketball begonnen hatte, ist jetzt im College-Team von
Tennessee Tech in den USA aktiv. Entsprechend war
er als Einziger der Geehrten nicht bei der BLSVGals in der Münchner „BMW Welt“, sondern war
für seine Auszeichnung via Skype zugeschaltet.
„Stars von morgen in den Fokus“ nehmen will der
BLSV mit seiner Aktion. „Wir wollen damit zeigen,
welch hervorragende Talente wir in Oberbayern haben“, sagte Bezirksvorsitzender Otto Marchner:
„Wir wollen sie motivieren, weiterzumachen und
den Sport weiter auf diesem Niveau zu betreiben“.
Mit liebevoll gefertigten Videos wurden die Sportler
und ihre Disziplinen präsentiert. Dabei gab es auch
Einblicke in eher exotische Sportfelder wie Modellfliegen, Fechten oder Trampolinturnen.
Ogbe verriet im Fern-Interview, dass er über die
Mittagsbetreuung in der Grundschule zum Basketball gekommen sei. Über die Stationen Unterhaching und „Franken Hexer“ ging es schließlich ans
US-College. Als herausragende Erfahrung in diesem Jahr schwärmte er über das EM-Turnier mit der
Deutschen U20-Nationalmannschaft, das mit einbem fünften Rang auch ausnehmend erfolgreich endete.
Ihr eigenes MiniMasters haben die Mädchen, neuerdings sogar in eigener Altersklasse, nämlich U11. Beim diesjährigen Turnier in Wasserburg waren acht
Mannschaften am Start. Es siegte Jahn München vor der Spielgemeinschaft Bad Aibling/Landshut.
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Oberbayern
Lustige Tage waren wieder die Sommercamps des
Bezirks. Erstmals gab es heuer wegen des großen
Andrangs neben dem „43“-Camp in Vilsbiburg und
dem vorgeschalteten Mini-Camp auch ein zusätzliches Pfingst-Camp in Dachau. Mit dem „43“-Minicamp wurde vor drei Jahren mit 18 Kids angefangen - heuer waren es fast 50 Camper der Jahrgänge
2001 und jünger.
Im „43“-Camp der Jahrgänge 95 bis 2000 waren
wieder an die 100 Teilnehmer am Start. Entsprechend
waren unter Regie von
Camp-Leiter Jens Grube
so viele Coaches wie noch
nie in zwei Sporthallen im
Einsatz.
Stefan Schmoll von den
Giants Nördlingen war dabei und erzählte von seiner
bisherigen Laufbahn und
wie er Sport und Beruf unter einen Hut bringt. GastCoach Johannes Richter
aus der Nationalmannschaft
der U20 und dem Kader der
Brose Baskets erhielt Szenenapplaus für seine Abiturnote.
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Oberbayern
BAYERN-BASKET
Als Freizeitteam
frech dabei
Bei einem hochkarätigen Turnier hat sich die Freizeitmannschaft des TV 64 Landshut erstmals präsentiert. Das Team, das einen Einstieg in den Spielbetrieb plant, organisierte in der heimischen Halle
des Hans-Leinberger-Gymnasiums einen Bewerb
mit gestandenen Bezirksklasseteams. Hinter dem
TSV Plattling, DJK Straubing, TSV 1904 Langquaid
und vor der zweiten Mannschaft des TV Dingolfing
wurden die Gastgeber sogar Vierter. Hart umkämpft
war vor allem das Match gegen den späteren Zweitplatzierten aus Straubing, das die Landshuter lediglich mit zwei Punkten verloren. Gegen den TV Dingolfing 2 konnte ein klarer Sieg eingefahren werden. „Die Freizeitmannschaft konnte über die komplette Spielzeit mit den Bezirksklassemannschaften
mithalten und präsentierte sich als geschlossenes
Team“, freute sich Organisator Tobias Mürdter.
vorstand
Neue Mailadressen
Die Mailadressen der Bezirksfunktionäre wurden
als Angleichung an ein neues einheitliches BBVSystem umgestellt. Statt sportreferent.obb heißt die
Mailadresse nun [email protected]
und für alle weiteren Funktionen analog (z.B. obb.
[email protected]). Die exakten Adressen
stehen im Bezirkshandbuch und auf allen entsprechenden Seiten der Homepage.
personalien
Beurlaubte Schiedsrichter:
Simon Albinski (Utting)
Anian Fuchs (SB Rosenheim)
Matthias Kandlbinder (Sonnen)
Georg Kendl (Starnberg)
Cornel Lühmann (MTV München)
David Moschek (Sonnen)
Mirjam Steiner (Landsberg)
Neue Spielleiter Kreis Nordost:
Bezirksklasse Herren Gr. A, Bezirksklasse Herren
Meisterrunde:
Erwin Schwegler
[email protected]
In der Au 12, 84347 Pfarrkirchen
Bezirksklasse Herren Gr. B, Bezirksklasse Herren
Platzierungsrunde, Bezirksklasse Damen:
Christoph Drexler
[email protected]
Unterislinger Weg 12a, 93053 Regensburg
Kreisliga U20m:
Johannes Heling
[email protected]
Ludwig-Thoma-Str. 8, 84085 Langquaid
Drei Jahrgänge schnupperten Basketball
Rund 110 Schüler des
Luitpold-Gymnasiums
Wasserburg erlebten einen ganz besonderen
Basketball-Schultag.
Mihael Zovko, Koordinator des „Jugendprojkets Basketball“ am
Luitpold-Gymnasium,
hatte zusammen mit
BBV-Wandersportlehrer Sebastian Böhnlein
den Tag organisiert und
gestaltet. In zwei Hallen
wurde parallel gespielt. Während sich in der
Turnhalle des Gymnasiums 40 Kinder der Jahrgangsstufe 7 tummelten, waren in der Badria
Halle knapp 70 Schüler
der Jahrgangsstufen 5
und 6 zugange. Geleitet
wurden die Einheiten
von Sebastian Böhnlein, FSJlerin Lisa Raab
und den Sportlehrern
Birgit Falter und Mihael Zovko.
Kreisliga U18m, Kreisliga U12 gem.:
Michaela Garhammer
[email protected]
Wanghausen 114, A-5122 Hochburg-Ach
Kreisliga U16m:
Felix Jodeit
[email protected]
Ringstr. 10, 94486 Osterhofen
Kreisliga U14m:
Gerhard Gegenfurtner
[email protected]
Steinfeldstr. 3 b, 94469 Deggendorf
Kreisliga U10 gem.:
Lukas Rosenberger
[email protected]
Walderdorffstr. 11, 93053 Regensburg
lehrgänge
Schiedsrichter
LSE1-13 05./06.01. München (MTV) Trainer
DA1-13 N.N.
Rott
Weitere Lehrgänge 2013 sind noch nicht terminiert.
Für 2012 sind keine Lehrgänge mehr vorgesehen.
Ausrichter für Schiedsrichterlehrgänge LSE und
LSD sowie Trainerlehrgänge können sich jederzeit
in der Geschäftsstelle melden.
Weitere Infos zur Ausrichtung und Anmeldung jederzeit auf
www.obb.bbv-online.de.
impressum
bn - notizen für oberbayern
werden herausgegeben vom
BBV-Bezirksverband Oberbayern;
Redaktion: Klaus Bachhuber, Postfach 1632, 85266
Pfaffenhofen, Tel. 08441/2777035,
eMail: [email protected].
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
Donnerstag, 11. Oktober.
Nr. 08 /2012
Mittelfranken
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BAYERN-BASKET
Bezirksoberliga startet in die Saison: Tuspo Heroldsberg,
TS Herzogenaurach 2 und Post SV Nürnberg 2 als Favoriten
Trainer der Bezirksoberliga-Teams erwarten einen engen Kampf an beiden Enden der Tabelle
Am Samstag, 29. September, hat das lange Warten
endlich ein Ende. Im ganzen Bezirk Mittelfranken
wird wieder gedribbelt, geworfen und verteidigt
- die Sommerpause ist vorbei und der orange Ball
regiert wieder die Wochenenden.
In der höchsten Spielklasse des Bezirks, der Bezirksoberliga Mittelfranken, verspricht die Saison
2012/13 viel Spannung bereitzuhalten. Die BlättlaRedaktion hat sich bei den Coaches der Liga umgehört und Erwartungen, Zielsetzungen aber auch
Veränderungen in den Teams erfragt. Das Ergebnis: Die meisten Trainer der Liga erwarten einen
engen Kampf um die Meisterschaft zwischen der
Tuspo Heroldsberg, dem Absteiger TS Herzogenaurach 2 und dem Post SV Nürnberg 2. Aber auch der
TSV Ansbach 2 und die Noris Baskets werden stark
genug eingeschätzt, um oben mitzuspielen.
In einem sind sich alle Trainer einig: Ein gesichertes Mittelfeld wird es 2012/2013 wohl kaum geben.
Vielmehr werden sich die Mannschaften, die nicht
um den Aufstieg mitspielen, am Abstiegskampf
beteiligen. Die Coaches erwarten auch im Keller
alle Teams ähnlich stark, sodass keine Mannschaft
als sicherer Absteiger gehandelt wird.
Bei den Noris Baskets aus Nürnberg gibt Coach
Alfred Stephan den Klassenerhalt als Saisonziel aus.
Um diesen möglichst schnell zu erreichen konnte
sich das Team mit Patryk Kaminski verstärken. Der
Guard kommt vom TV 1860 Fürth an die Noris. Die
Kaderplanungen sind allerdings noch nicht abgeschlossen - noch ein bis zwei Spieler sollen hinzustoßen und zwei bis drei Jugendspieler an das Team
herangeführt werden. Sonst bleibt der Kader der
Vorsaison nahezu komplett. Nur Benedikt Schreiber
verließ das Team Richtung Post SV.
Beim Post SV Nürnberg 2 hat Thomas Zaremba die
Impressum:
Das Mittelfranken-Blättla erscheint als
Beilage von Bayern-Basket, dem
offiziellen Organ des BBV. Namentlich
gekennzeichnete Berichte geben nicht
unbedingt die Meinung des Herausgebers
wieder.
Herausgeber:
BBV-Bezirk Mittelfranken
Redaktion:
Michael Bantele
Glückstr. 1
91054 Erlangen
Tel: (0 9131) 61 00 868
Email: [email protected]
Nachfolge von Michael Gleichmann als Coach angetreten. Der neue Trainer muss den Abgang einiger
Leistungsträger der Vorsaison, unter anderem von
Ruben Gomez-Santos, verkraften, die mit der ersten
Mannschaft in der Bayernliga spielen werden. Ein
Stamm an Spielern der Vorsaison rund um Aufbauspieler „Faba“ Fernandez konnte aber gehalten werden - die entstandene Lücke soll vor allem mit jungen, talentierten Spielern aus der eigenen Jugend
geschlossen werden. So ist es nachvollziehbar, dass
Coach Zaremba als Saisonziel den Klassenerhalt
angibt - auch wenn andere Trainer seiner Mannschaft durchaus zutrauen, oben mitzuspielen.
Ebenfalls den Klassenerhalt als Saisonziel hat der
Nürnberger BC 3. Mit den Zugängen Alex Raum,
Alex Vujic, Erdam Ersan und Marvin Aguebor kommen ausschließlich Spieler aus der eigenen U18
zum Team. Verzichten muss Trainer Claus Kißmann
auf Felix Mühlschlegel (beruflich), Dominik Szabo
(nach Herzogenaurach), Arnaud Syga (gesundheitlich) und Tim Meyer (Studium).
Der TSV Burgfarrnbach hat wie die anderen
Teams auch das Saisonziel Klassenerhalt ausgegeben. Die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr zeigt,
dass der Blick eher nach unten gerichtet werden
muss - zumal der TSV keinen Zugang zum Vorjahr
verzeichnen kann. Es wird also nahezu die gleiche
Mannschaft aufs Parkett auflaufen wie letztes Jahr,
allein Ersin Yilmaz wird aus beruflichen Gründen
diese Saison nicht spielen.
Der TV 1948 Schwabach hat einen großen Umbruch
hinter sich. Aufgrund zahlreicher Abgänge, verletzungs- und wechselbedingt, wurde der Kader stark
verjüngt. Wolfgang Sun (Wechsel), Olaf Zupancic (Studium) und Michi Grabowski (Arbeitsplatz)
verließen das Team. Basti Schneider hat sich das
Kreuzband- und den Meniskus gerissen, Center
Christian Toader den Meniskus, sodass mit beiden
nicht geplant werden kann. Die Ausfälle wurden aus
der Jugend und den Herren 2 kompensiert und Paul
Daumenlang (u20), Ron Braam (u18), Manuel Lehn
(u18), Vincent Walter (H2) sowie Alex Möllenkamp
(H2) stießen zum Team. Als Saisonziel gibt Coach
Markus Gatzke Platz 6/7 vor.
Platz 1 bis 5 hat Hubert Selzle, Coach der Tuspo
Heroldsberg, als Saisonziel angegeben. Dabei sieht
er sein Team durchaus als Konkurrent zur TS Herzogenaurach 2 und dem TSV Ansbach 2 um den Aufstieg. Bei der Mission Aufstieg helfen sollen die beiden Zugänge Michael Kolb, der von Altdorf kam,
und Paul Vinouse, der vom NBC Nürnberg nach
Heroldsbach wechselt. Verzichten muss Selzle auf
Christian Heinrich, der nur noch als Back-Up aushilft.
Der TSV Ansbach 2 hat wie Schwabach und der
Post SV einen großen Umbruch hinter sich. Die Trainer Dean Jenko, Goran Petrovic und Harald Müller
erben den Platz an der Seitenlinie von Klaus Herbert, der zukünftig die Bezirksoberliga Damen des
TSV trainiert. Von der Aufstiegsmannschaft blieben nur vier bis fünf Akteure. Dieser Stamm wurde
durch eigene Nachwuchsakteure ergänzt, sodass
der Altersdurchschnitt erheblich gesenkt wurde.
Am Ende der Saison soll ein guter Mittelfeldplatz
erreicht werden. Vor allem aber sollen die jungen
Akteure (drei Spieler sind gerade 15 Jahre alt) an
größere Aufgaben herangeführt werden.
Keine Informationen erhielt die Redaktion von den
Mannschaften TS Herzogenaurach 2, TSV 2000
Rothenburg o.d.Tauber und TV 1881 Altdorf.
Michael Bantele
Schiedsrichterwesen
Schiedsrichter-Fortbildungen
Die Teilnahme an einer saisonvorbereitenden Fortbildung ist für den Einsatz als Schiedsrichter im
Bezirk Mittelfranken in der Saison 2012/13 obligatorisch. Dies gilt für alle Schiedsrichter, auch diejenigen, die 2012 an einem Basis- bzw. Lizenzlehrgang teilgenommen haben. Die SR-Lizenzen werden auf den Fortbildungsterminen verlängert.
Bitte Lizenzen und Einsatznachweisheft nicht vergessen! Änderungen bei Veranstaltungsort und Uhrzeit vorbehalten. Kurzfristige Änderungen werden
auf der Mittelfranken-Webseite veröffentlicht.
Allgemeine saisonvorbereitende SR-Fortbildungen:
- Am 1. Oktober 2012, 19:30 Uhr, in Weißenburg,
Sportheim des TSV 1860 Weißenburg in der Gunzenhausener Str. 45, 91781 Weißenburg
- Am 4. Oktober 2012, 19:30 Uhr, in Fürth, Vereinsraum auf dem Vereinsgelände des TV Fürth 1860 in
der Coubertinstraße 9-11, Fürth .
- Am 5. Oktober 2012, 19:30 Uhr in Erlangen, Clubraum in der Vereinsgaststätte TB Erlangen in der
Spardorfer Str. 79, Erlangen l-SR-Fortbildung:
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Mittwoch, 10.10.2012
Theresa Melde
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BAYERN-BASKET
Beim ersten Sommercamp für alle Nachwuchsbasketballer des Post SV Nürnberg der Jahrgänge 1998 bis 2005 nahmen 38 Kinder und Jugendliche teil. Bei
dem fünftägigen Sommercamp trainierten die Teilnehmer unter der fachkundigen Anleitung von 10 Coaches und Assistent-Coaches und konnten so ganz indiBilder: Martin Will/Jutta Thomae
viduell ihre Basketball-Skills verbessern - ohne das der Spaß zu kurz kam. Erstes Post SV Sommercamp in Nürnberg
38 Camper, 10 Coaches und unendlich viel Spaß - Besuch von NBC-Profis Abercrombie und Adler
NÜRNBERG - Vom 3.-7. September 2012 hat der
Post SV Nürnberg das 1. Sommercamp für alle Post
SV Jungs und Mädels der Jahrgänge `98 bis `05 veranstaltet.
Der Andrang war groß. Um die 38 Camper kümmerten sich täglich 5 Coaches unterstützt durch weitere fünf Assistent-Coaches. Jeden Tag gab es für
den Post-SV Nachwuchs jede Menge zu erleben:
Nach einem guten Start zum 1. Post-Sommercamp
gab es am zweiten Tag zum Wachwerden und inden-Camptag-kommen erst einmal einen kleinen
Morgenlauf. Unter der Regie des hauptamtlichen
Jugendtrainers Ben Zang ging es auf eine kleine
Runde zu den nahe gelegenen Pegnitzauen. Zurück
in der Halle ging es gleich in das vom ersten Tag
schon bekannte Stationstraining, wo alle Camper in
Kleingruppen in die Geheimnisse der Grundlagen
der Faszination Basketball eingeweiht worden sind.
Nach einem leckeren Mittagessen mit Käsespätzle
und einem erfrischenden Salat war erst einmal Mittagspause angesagt. Theoretisches gabs auch: ein
kleiner Lehrgang zum Anschreiben. Dann wurden
schon die Mannschaftsspiele vom Vortag fortgesetzt, ebenso die Wettbewerbe wie 1 gegen 1 und
diverse Würfe.
Am dritten Camptag kehrte bei den Campern und
Coaches schon eine gewisse Routine ein: nach dem
Morgenlauf gings wieder ans Stationstraining, wo
sich die Coaches wieder neue Herausforderungen
ausgedacht hatten. Alle die schon ans Mittagessen
gedacht hatten, wurden plötzlich vom hochrangigen
Besuch der Profis vom NBC überrascht! Coach Martin Ides brachte zwei seiner Leistungsträger mit. Die
jungen Campteilnehmer staunten nicht schlecht , als
sie sich vor Ort live von den Fähigkeiten der Spieler
Cory Abercrombie und Cornelius Adler überzeugen
konnten. Beim anschließenden Showspiel der Profis gegen die weiblichen Campcoaches und danach
gegen eine sehr junge Camperauswahl, wurden die
eigenen Reihen frenetisch mit „Defence-Defence“Rufen angefeuert.
Das hat die Aktiven so beflügelt, dass die Profis den
einen oder anderen Korb kassierten. Völlig erschöpft
ging es nach einem schnellen Gruppenbild mit den
„Riesen“ zum Mittagessen, wo es leckere Burger
gab, die nach eigenen Vorlieben zusammengestellt
werden konnten. Die Mittagspause lieferte dann
wieder ausreichend Zeit zur Regeneration, sodass
das Nachmittagsprogramm wieder mit neuer Energie angegangen werden konnte und neben den Wettbewerben auch die Spiele auf einem neuen Level
stattfanden.
Mit Tag drei war leider schon die Hälfte der Campzeit vorbei. Am vierten Tag spielte der Wettergott in
Franken mit und so konnten Camper und Coaches
die großzügigen Außenanlagen nutzen und damit in
der Halle mehr Platz an den verschiedenen Stationen
schaffen. Dank des fürsorglichen Umgangs durch
die Coaches hielten trotz der ungewohnten Anstrengung alle Camper tapfer durch und freuten sich auf
den Abschlusstag!
Am Freitagmorgen trafen sich Camper und Coaches
zum großen Finale - Tag fünf, der Abschlusstag des
Sommercamps. Ein letztes Aufwärmen, die letzten Stationstrainings, die letzte Entspannung unter
und das letzte Mittagessen. Nach der Mittagspause
folgten die letzten Spiele zur Ermittlung der Platzierungen, danach kam noch ein finales Shoot-Out mit
den Coaches und direkt im Anschluss die Verkündung der Teilnehmer am All-Star-Game. Auf diese
Highlights folgten Ehrungen für diverse, über die
Woche verteilten Wettbewerbe und auf einmal war
das Camp zu Ende! Jeder Camper erhielt neben den
Preisen noch ein Bild vom gemeinsamen Gruppenfoto und während der Wartezeit hatten alle Eltern
noch die Gelegenheit, ihre Kinder an einem Stand
im Vorraum der Geschwister-Scholl-Realschule mit
angesagten Klamotten einzudecken.
Ein aufrichtiges Kompliment geht an alle Beteiligten: der Abteilungsleitung unter der Leitung von
Martin Will, die eine Umsetzung langjähriger Planungen forciert hat; an Michaela Fuhrmann, die die
Organisation im Vorfeld und vor Ort umgesetzt hat;
an alle Coaches und ihre Assistant-Coaches und an
alle Eltern, die ihren Kindern die Teilnahme ermöglicht haben!
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Mittwoch, 10.10.2012
Theresa Melde/Jutta Thomae
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Mittelfranken
Nr. 08 /2012
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Mit geballter Teampower in die neue Basketballsaison
Der Post SV Nürnberg startet 2012/13 mit 23 Teams und neuen Trainern in die Saison
NÜRNBERG - Bei den Basketballern geht es auf
dem Parkett wieder heiß her - der Post SV Nürnberg ist mit 23 Mannschaften als einer der größten
Vereine im Spielbetrieb des Bezirks Mittelfranken
vertreten.
Die Herren starten mit insgesamt 6 Teams fast in
jeder Liga. Die erste Herrenmannschaft, die noch als
Absteiger in die Saisonpause gegangen sind, haben
den Klassenerhalt in der Bayernliga geschafft, nachdem einige Teams den Start in der überbezirklichen
Spielklasse zurückgezogen haben. Die Vorgabe
für die jetzige Spielzeit ist unter diesen Voraussetzungen von Abteilungsleiter Martin Will aber ganz
klar abgesteckt: „Sich mit einem nach oben schielenden Auge fest in der Bayernliga zu etablieren.“.
Auf dieses Ziel konzentriert sich der neue Coach
Martin Schwarz schon seit der Sommerzeit mit
dem Team. „Wir wollen schnellstmöglich den Klassenerhalt schaffen und eine verletzungsfreie Saison gepaart mit viel Spielspaß erleben“, erklärt der
Coach.
Bei den Damen ist der Post SV mit drei Mannschaften im Spielbetrieb dabei. Besonderer Fokus
liegt aber bei den Nachwuchsteams. Hier stellen die
Post Basketballer neun männliche und fünf weibliche Jugendmannschaften. Um neben dem Breitensport auch einen konkurrenzfähigen Leistungssport etablieren zu können, wird die Nachwuchsarbeit durch mehrere neue Standbeine in der Basketballabteilung unterstützt. Mit dem Projekt „Post
SV Jugend Leistung“ ist dafür der erste Meilenstein
gelegt. Dazu gehören unter anderem die Gründung
eines Fördervereins, enge Schulkooperationen,
Sichtungsveranstaltungen und vieles weitere steckt
noch in der Schublade.
Für die Leitung des Leistungskonzeptes konnte Ben
Zang gewonnen werden. Seit dieser Saison ist er mit
einer hauptamtlichen Halbtagsstelle im Jugendbereich als Trainer für den Post SV tätig. „Mich reizt
es, gemeinsam mit der Abteilung ein starkes Leistungsprogramm auf die Beine zu stellen, das bereits
eine tolle Basis bei den Jüngsten, also im Bereich
U9 bis U10 hat. Es gibt heute in der Abteilung eine
wirklich tolle Breitensportstruktur, aus der wir organisch wachsen wollen“, schildert Ben Zang.
Als Coach hat Ben Zang in der Vergangenheit bereits
die erste Damenmannschaft des Post SV Nürnberg
erfolgreich trainiert und 2005 die Mannschaft sogar
in die Aufstiegsrunde zur 2. Liga geführt.
Unterstützt wird die Abteilung jetzt aber auch erst-
Die erste Herrenmannschaft des Post SV Nürnberg um Coach Martin Schwarz (2.v.r.) geht in der Bayernliga Mitte auf Korbjagd.
Bilder: Melde.
mals durch eine FSJ’lerin. Jana Kanther wird ab
sofort die U14m2 coachen, einige SAG’s leiten und
versuchen, durch Aktionstage an Schulen den Jungs
und Mädels Basketball näher zu bringen.
Jana kommt aus Weilheim und ist deshalb mit dem
Basketball schon seit der Grundschule verbunden.
„Nach dem Abi dieses Jahr, konnte beziehungsweise wollte ich mich noch nicht auf Studiengang
festlegen und habe das FSJ als sinnvollen Übergang gewählt“, sagt die 19-Jährige, die sehr gerne
mit Menschen zusammenarbeitet und vor allem Jüngeren gerne etwas bei bringt. Da Basketball schon
lange ein fester Bestandteil ihrer Freizeit war, kann
sie die Begeisterung für diesen Sport besonders
gut vermitteln, denn „in Teamsportarten lernt man
schnell nette Leute kennen und aus seine Mitspieler bzw. Mitmenschen zu achten, sie zu respektieren, fair zu sein und auf sie einzugehen ist nicht nur
im Sport von Nutzen.“ Jana Kantner ist bis Ende
August 2013 bei den Postlern als FSJ’lerin tätig.
Für jung und älter gabs auch schon kurz vor dem
Saisonstart einige Highlights zu erleben. Der Post
SV veranstaltete das 1. Sommercamp für den Nachwuchs und richtete an zwei Wochenenden jeweils
das Bayern- und Bezirksligavorbereitungsturnier
aus.
Zum Start in die neue Saison hat der Post SV auch
eine Post SV Basketball Fanseite auf Facebook, zu
erreichen unter www.facebook.com/PostSVNuernbergBasketball, eingerichtet.
Theresa Melde
Mitarbeiter für
Jugendarbeit gesucht
Der Post SV Nürnberg sucht für sein Jugendleistungskonzept einen Mitarbeiter!
Leitet das Leistungs- Macht ab sofort beim
konzept der Jugend des Post SV Nürnberg ein
FSJ: Jana Kanther.
Post SV: Ben Zang.
Du kannst gut mit Kindern und Jugendlichen umgehen und
hast Spaß am Basketball? Dann melde Dich bitte per Mail
bei Abteilungsleiter Martin Will: [email protected].
31 neue Basis-Schiedsrichter starten in neue Saison
LSE-Schiedsrichterlehrgang in Erlangen - Weitere Lizenzlehrgänge bei ausreichend Interesse
ERLANGEN - In Erlangen fand der bisher erste
LSE-Schiedsrichterlehrgang (Basisausbildung) dieser Lehrgangssaison statt. Nachdem der erste Lehrgang in Altenberg im Mai mangels ausreichender
Anmeldungen abgesagt werden musste, freuten sich
die beiden Lehrgangsreferenten auf einen riesen
Andrang an Teilnehmern – 32 Interessenten hatten
sich gemeldet. Das Referententeam bestand diesmal
aus Thomas Wellein und Christian Zang.
Alle Nachwuchsschiedsrichter haben den Lehrgang erfolgreich bestanden und den SR-Basisschein
erhalten. In der kommenden Saison wird das SRTeam in Mittelfranken unterstützt durch neue BasisSchiedsrichter vom TTV Neustadt/A. (2), TS Herzogenaurach (7), CVJM Erlangen (3), TV 1879 Hilpoltstein (2), Post SV Nürnberg (3), TuS Feuchtwangen (3), TB Erlangen (2), TV 1860 Fürth (4),
TSV 1846 Nürnberg (3) und sogar zwei Teilnehmer
von der DJK Don Bosco Bamberg fanden den Weg
nach Erlangen. Im folgenden
Jahr können die Neulinge
dann auch die Schiedsrichterlizenz erwerben. Im Mai haben
beim LSD-Schiedsrichterlehrgang (Lizenzausbildung) am
Wochenende 12./13.05.2012
insgesamt 16 Teilnehmer
erfolgreich die schriftliche
Lizenzprüfung bestanden.
Auf die Unparteiischen warten
Die 31 neuen Basis-Schiedsrichter werden in der kommenden Saison das
jetzt die Prüfungsspiele zum
Schiedsrichter-Team des Bezirks verstärken.
Bild: privat
Erwerb des Lizenzscheines.
Vielen Dank an die Unterstützung durch Igor Trofy- Wer noch Interessenten an einem Basis- oder
menko und Luitpold Distel bei der Organisation der Lizenzlehrgang hat, meldet sich bei SR-Referentin
Lehrgangsräumlichkeiten. Die Schiedsrichterkom- Theresa Melde (SR-Referent@mittelfrankenbasket.
mission des Bezriks Mittelfranken wünscht den de). Bei ausreichend Interessenten organisiert der
neuen Referees viel Spaß beim Pfeifen und allzeit Bezirk gerne weitere zusätzliche Lehrgänge
Theresa Melde
einen guten Pfiff.
Mittelfranken-Blättla Hotline: Michael Bantele  (0 91 31) 61 00 868
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BAYERN-BASKET
Riesenspaß beim
Minisommerturnier
in Altdorf
75 junge Teilnehmer
ALTDORF - An einem warmen Julisonntag hatten unsere Basketballminis aus ganz Mittelfranken
einen Riesenspaß beim Minisommerturnier. Von
Erlangen bis Greding reisten über 75 junge Ballkünstler nach Altdorf.
Unter der Leitung Klaus Issler, Minireferent des
Bezirk Mittelfranken, hatte der TV 1881 Altdorf
ein tolles Basketballturnier organisiert an dem alle
Kinder (ob mit oder ohne Verein) ihren Spaß hatten. Sogar die Kleinsten im Bezirk (die U8) ergatterten die DBB Spielabzeichen und konnten auch in
zwei spannenden Spielen zeigen, ob sie schon in den
Korb treffen.
Einige Eltern ließen sich parallel in einem „Be a
Coach“ Workshop mit Sebastian Böhnlein von den
Brose Baskets Bamberg schulen .
Vielen Dank an die zahlreichen Helfer, Eltern, Trainer und Schiedsrichter, die diesen Tag für die Kinder
so wunderbar gestaltet haben! Für das Minisommerturnier 2013 kann sich jeder Verein jetzt schon beim
Minireferenten bewerben. Der Bezirk unterstützt die
Ausrichtung mit 200€.
Klaus Issler
alle aktuellen Infos
unter
www.mfr.bbv-online.de
nächster Redaktionsschluss:
10.10.2012
75 junge Basketballer von Greding bis Erlangen nahmen am Minisommerturnier teil.
Collage: privat.
News
DBB 3x3 Open:
Wer wird deutscher
3x3-Meister?
MÜNSTER - Der deutsche Basketballbund hat mit
den DBB 3×3 Open im Sommer 2012 erstmals eine
Deutsche Meisterschaft in der Spielform 3×3 ausgetragen. Diese schnelle Form des Spiels 3 gegen 3 hat
Basketballer wie Streetballer durch große Fairness
(Schiedsrichter) und hohe Dynamik überzeugt.
Da im Sommer nur die internationalen Wettkampfkategorien bis zur U18 ausgespielt wurden, wird es
für den Jugendbereich nun ebenfalls eine neue Veranstaltung geben.
Die DBB 3×3 JUNIOR OPEN 2012, die offene
Deutsche Meisterschaft im 3 gegen 3, finde am 20.
und 21. Oktober 2012 in Münster statt.
Teilnehmen können Mannschaften der Kategorien
U17 Mädchen , U15 Mädchen, U13 Mädchen, U16
Jungen, U14 Jungen, U12 Jungen sowie U14 offen
und U12 offen.
Wer bei diesem neuen Highlight dabei sein will
meldet sich bis 12.10.2012 an. Mehr Infos und das
Anmeldeformular findet Ihr unter http://www.basketball-bund.de/breitensport/3x3-basketball/dbb-3x3-junior-open
Der Bezirk Mittelfranken sucht
eine(n)
Headcoach
mit evtl. einem(r) Assistenztrainer(in)
für die Bezirksauswahl weiblich (Jahrgänge U13)
Die Tätigkeit umfasst die Sichtung aller interessierten Talente, Formierung eines Kaders, Trainingsarbeit und Betreuung der
Spielerinnen bei den Trainingseinheiten und beim Turnier der Auswahlen (BAT) im Jahr 2012 und 2013.
Bewerber(innen) sollten engagiert und motiviert sein, zu den noch abzustimmenden Terminen (Sichtung, ca. 5-8 Trainings,
Turnierwochenende inkl. Übernachtungen) zuverlässig zur Verfügung stehen und bereits Erfahrung im Jugendtraining
erworben haben.
Vergütet wird nach der gültigen Honorarordnung des Bezirks.
Für weitere Informationen stehen der Leistungssportreferent Christian Braun und Jugendreferentin Angelika Walden
(Tel. 09122/878301) gerne zur Verfügung.
Bewerbungen können bis zum 15.10.2012 inklusive einer Auflistung der bisherigen sportlichen Tätigkeiten und Angabe der
Trainerlizenz an Jugendreferentin Angelika Walden ([email protected]) gerichtet werden.
Michael Bantele
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Mittwoch, 10.10.2012
Oberfranken
BAYERN-BASKET
Nr. 8/2012
Offizielles Mitteilungsblatt des BBV-Bezirks Oberfranken
Seite 29
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Rechtsmittelbelehrung
Zahlungsmodalitäten
Redaktion
Rechtsmittel für alle hier veröffentlichten Strafen und
Entscheidungen unter Beachtung der §§ 3, 17-20 und
28 bei der Bezirksrechtskammer. Vorsitzender: Winfried
Sauer, Zollnerstr. 40, 96052 Bamberg
Auf Grund der hier veröffentlichten Mitteilungen ist keine
Zahlung zu leisten. Die Rechnungsstellung erfolgt gesondert durch den Finanzreferenten.
Klaus Wolf, Hans-Sachs-Str. 3, 95444 Bayreuth
Tel. 0151/54855402 E-Mail: [email protected]
Redaktionsschluss nächste Ausgabe:
11. Oktober 2012
Trainerreferent
Oberfranken setzt 2012 die erfolgreiche Trainerausbildung fort
Es ist bereits Tradition, dass alljährlich im BBVBezirk Oberfranken dank des großen Interesses zwei
Lehrgänge zur Ausbildung von D-Trainern durchgeführt werden können. Während für die Maßnahme
im Juli in Bayreuth nur 10 Meldungen eingingen,
kamen Ende August zu dem Lehrgang in Litzendorf 20
Basketballer/-innen. Durch eine schwere Verletzung
und eine Erkrankung gab es leider zwei Ausfälle,
so dass schließlich insgesamt 28 neue BasketballCoaches, darunter erfreulicherweise 8 Damen, die
Trainer-D-Lizenz erwerben konnten.
Das Sportzentrum in Bayreuth und die Sporthalle
mit Klassenzimmer der Volksschule Litzendorf boten
gute Voraussetzungen für die Lehrgangsarbeit.
Beim zweiten Lehrgang sorgte die BG Litzendorf,
insbesondere durch Frau Selma Hofmann, wie bereits in früheren Jahren für eine reibungslose
Organisation. Die neuen D-Trainer beteiligten sich
rege am Unterricht und waren in der Halle ebenfalls
sehr engagiert bei der Sache. Der Lohn waren zum
Abschluss der Lehrgänge im Schnitt recht ordentliche
Prüfungsergebnisse. Die nächste Stufe zur Ergänzung
ihrer Übungsleiterausbildung, ein C-Trainer-Lehrgang,
steht ihnen damit offen. Einige nutzen diese Chance
bereits noch im Herbst 2012. Den im Trainerjob noch
unerfahreneren Teilnehmern wurde allerdings empfohlen, ihre erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten
erst einmal in der Trainingsarbeit der Heimatvereine
zu erproben und zu festigen.
Die jeweils zwei Lehrgangswochenenden boten
den neuen Coaches ausreichend Gelegenheit, ihr
Basketballwissen und -können zu überprüfen und
ggf. zu ergänzen. Bei der Abschlussprüfung zeigten die Teilnehmer ihre Kenntnisse und Fertigkeiten
in schriftlicher und mündlicher Theorie, in praktischen Übungen und mit einer Kurzlehrprobe.
Der Trainerreferent des BBV-Bezirks Oberfranken,
Horst L i n k, Bayreuth hatte wieder die Leitung
und Organisation der Trainerlehrgänge. Als fachkundige Referenten waren Mitglieder des oberfränkischen Trainer-Lehrteams im Einsatz: Johannes
L a u b, Hirschaid, Thomas L o r b e r und Mirko
P e t r i c k, beide aus Bamberg, Norbert N i c k l a s,
Weidenberg, Tobias B r ü t t i n g, Nürnberg, sowie
Rainer W o l f s c h m i t t und Andy S i p p a c h,
beide aus Rattelsdorf. Ein besonderes Lob gebührt
den Vereinen BG Litzendorf, TTL Basketball Bamberg,
BBC Bayreuth und TS Kronach, die jeweils mit drei und
mehr Teilnehmern vertreten waren.
Hier die erfolgreichen neuen D-Trainer des Lehrgangs DA 2012/1 in Bayreuth mit den Referenten:
Nikolas Grieger, Jochen Mader und Thomas Leitmannstetter (alle BBC Bayreuth), Niklas Guth, Tim Ondra und Oliver Scharl
(alle TS Kronach) sowie Samuel Müller und Nina Häring (beide TSV Ludwigsstadt)
Auch nach Abschluss des Lehrgangs DA 2012/2 in Litzendorf stellten sich die neuen Coaches mit ihren Ausbildern
dem Fotografen:
Petra Bierlein, Matthias Linke, Moritz Mühling und Laura Stelzer (alle TTL Bamberg), Antonia Gut (SC Kemmern), Jonas
Oppl und Marco Schott (beide Bischberg Baskets), Dominik Zembron und Sophie Röhner (beide DJK Don Bosco Bamberg),
Jennifer Michalski (o.V.), Luisa Ebert und Marie Hirmke (beide FV BB Bamberg), Andreas Brenner, Jannik Hofmann, Janosch
Keck, Julian Mohl, Florian Tilch und Yannik-Julien Wudi (alle BG Litzendorf) sowie Philipp Glaser und Moritz Zorbach (beide
BBC Bayreuth).
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BAYERN-BASKET
Jubilare im Bezirksvorstand
Ihren 70. Geburtstag konnten Anfang September zwei Bezirksvorstandsmitglieder feiern:
Trainerreferent Horst Link und 1. Bezirksvorsitzender Jürgen Vogel.
Beide können auf eine erfolgreiche Zeit im und für den Basketballsport zurückblicken:
Horst Link
Jürgen Vogel
erwarb seinen ersten Spielpass am 1. Januar 1957 (!)
beim VfB Bayreuth, bestritt als Mitglied und Kapitän
des Post-SV Bayreuth in den 60er Jahren viele
Spiele in der damaligen Oberliga Süd. Highlight
seine frühen Spielerkarriere war der Vizetitel bei
den Deutschen Hochschulmeisterschaften 1965
mit der Uni Würzburg.
ist seit frühester Jugend eng mit dem Sport verbunden. Erst erfolgreich als Leichtathlet (Kugelstoßen,
Speerwurf (!?) ), wandte er sich bald in seiner Hofer
Heimat dem Basketball zu.
Nach Studium und weiteren Ausbildungsstationen
in der Fremde kehrte der Diplom-Volkswirt 1974
nach Oberfranken zurück und stieg in Bayreuth bis
zum leitenden Regierungsdirektor auf.
Schon früh widmete er sich der Trainertätigkeit
und führte z.B. die Post-SV-Jugend 1968 zum
Bayerischen Meistertitel.
Als Power Forward spielte er beim Bayreuther
Hauptverein (POST-SV - USC - Steiner - Baskets
- BBC) und nahm noch vor wenigen Jahren an
Ligaspielen teil. Aktiv ist Jürgen Vogel weiterhin
als Schiedsrichter im Bezirk und als Kampfrichter
bei den Bundesligaspielen des BBC Bayreuth.
Als ausgebildeter Lehrer wechselte er in den 70er
Jahren zur Regierung von Oberfranken und war
dort bis zu seinem Ruhestand 2007 für den allgemeinen Schulsport verantwortlich.
In der Vorstandschaft des Basketball-Bezirks
Oberfranken war Horst zuerst als Jugendreferent,
ab 1983 (bis heute!) als Trainerreferent
für die Ausbildung des oberfränkischen
Basketballnachwuchses tätig. Viele der heute im
Bezirk und darüber hinaus wirkenden Trainer erwarben ihre ersten methodischen Kenntnisse bei
seinen alljährlichen Lehrgängen.
Horst Link und Jürgen Vogel schwelgen in alten Erinnerungen
Zeitweise übernahm Horst Link kommissarisch das
verwaiste Breitensportressort und initiierte die
jahrelang sehr beliebte Freizeitliga OberfrankenSachsen.
Dem Vernehmen nach will Horst - neben seinen
Traineraufgaben in Verein und Bezirk - seine lange
Schiedsrichterkarriere wieder aufnehmen und noch
einige Zeit auch auf dem Spielfeld weiterwirken.
Dafür, lieber Horst, wünscht Dir die Blättlaredaktion
noch lange Jahre beste Gesundheit und ein zufriedenes (Ruhestands-) Leben in Familie und Sport.
Unvergleichlich ist sein Wirken als Funktionsträger
im Basketball-Bezirk Oberfranken. 1965 bis 1967
und 1975 bis 1977 fungierte er als Rechtsreferent.
Nach 4 Jahren als 2. Vorsitzender wurde er 1981
zum oberfränkischen Bezirks-Vorsitzenden gewählt und hat dieses Amt nunmehr seit 31 Jahren
inne - ein einsamer Rekord!
Beliebt und gefürchtet gleichermaßen ist Jürgen für
seine Vorliebe für das Fremdwörter(un)wesen, seinen schier unerschöpflichen Fundus an Zitaten und
seinen feinen, hintergründigen Humor, der freilich
nicht immer und nicht von allen verstanden wird.
Dir, lieber Jürgen, wünscht die Blättla-Redaktion
ebenso viele Jahre beste Gesundheit zur Ausübung
Finanzreferent Geißner präsentiert den „fliegenden Vogel“ deiner diversen Sportaktivitäten sowie alles er(siehe auch Seite 9), der von Opa und Enkel Vogel amüsiert in denklich Gute zum Genießen geselliger Runden im
Empfang genommen wird.
Kreis von Familie und Freunden.
Trauer um Horst Bär
Oberfrankens Basketballer trauern um Horst Bär, der im Alter von
76 Jahren verstarb.
„Betz“ war ein Urgestein der Bayreuther Basketball-Szene. Er
gehörte in den 50er Jahren zu den Gründern der
Basketballabteilung des damaligen VfB Bayreuth. Von seiner
heimlichen Liebe, dem Eishockey, kommend, brachte er von dort
seine gesunde Härte mit. Legendär freilich seine ausgefeilte
beidhändige Wurftechnik, die er vor allem bei Freiwürfen
erfolgreich einsetzte, sowie ein ihm eigener Bewegungsstil beim
Schiedsrichtern.
Nach seinem beruflichen Wechsel nach Weidenberg wollte er
seinen geliebten Basketballsport nicht missen und gründete die
dortige Basketballabteilung. Nicht vergessen auch seine
Aufbauarbeit beim damaligen TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf.
Beispielhaft auch sein ihm eigener trockener Humor, über den er
manchmal sogar selbst mit einem verschmitzten Grinsen Regung
zeigte. Zahllos sind denn auch die Gschichtla, Stories und Sprüchla
von und mit, manchmal auch über ihn. Vom „So steh i do“ über
„Die Sau hott des Kalta gschpürt“ und ein gewisses von
merkwürdigem Plätschern gestörtes Frühlingsfest bis hin zum
unübertroffenen „Kletzla“ reicht auszugsweise die Spannweite der
Schnurren und Späße.
Wir werden Horst Bär nicht vergessen.
Jürgen Vogel
Horst Bär, vor einem Spielbericht aus dem Jahr 1955.
Foto: Pilz; Spielbericht aus: http://www.ofr.bbv-online.de/History/Saison55h.html
Oberfranken
BAYERN-BASKET
Nr. 8/2012
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Änderungen zum Saisonheft
Bezirksliga U13 weiblich (U13W1)
Spielleitung (U13W1)
Erik Nöchel
Post: Löhestr. 9, 95444 Bayreuth
Fon1: 0160/7556182 Fon2: 0921/7851453
Mail: [email protected]
DJK Don Bosco Bamberg (DJK )
Andrea Jansen
Post: Oberer Stephansberg 22, 96049 Bamberg
Fon1: 0951 30125130 Fon2: 01512 7502914
Mail: [email protected]
Spielkleidung:
BODY STREET Baunach (BAU )
Claus Meixner
Post: Häfnergasse 1, 96148 Baunach
Fon1: 0175/4068543
Mail: [email protected]
Spielkleidung: rot/rot
Post: Lönsstr. 17, 96317 Kronach
Fon1: 09261/2173 Fon2: 0172/9463592
Mail: [email protected]
Spielkleidung: blau/blau
Spielleitung (U15W1, U17W1)
Ibrahim Yanik
Regnitztal Baskets (BGR )
Josua Näger
Post: Im Grund 15, 96450 Coburg
Fon1: 09561/63662 Fon2: 0162/1779719
Mail: [email protected]
Post: Alleestraße 9, 96114 Hirschaid
Fon1: 09543/7816
Mail: [email protected]
Spielkleidung: blau/blau
TSV Ludwigsstadt (LUD a.K.)
Anja Löffler
Spiele
Sa 17.11.12 14:00 1801 BAU -BGR BAU-VS
So 18.11.12 11:00 1802 KC
-DJK KC-LCT
Sa 01.12.12 14:00 1803 BAU -DJK BAU-VS
14:30 1804 BGR -KC
STR-HMH
Bezirksoberliga U16 männlich
Streichen: Regnitztal Baskets 3 (BGR 3)
So 20.01.13 11:00 1806 KC
Bezirksklasse U16 männlich B
-BAU KC-LCT
So 03.02.13 14:00 1808 DJK -KC
BA-GSS
14:30 1807 BGR -BAU STR-HMH
Sa 02.03.13 13:30 1809 DJK -BAU BA-GEO
-BGR KC-LCT
So 17.03.13 14:00 1812 BAU -KC
BAU-VS
14:30 1811 BGR -DJK STR-HMH
Setzen: DJK Don Bosco Bamberg 3 a.K.
TSV Burgwindheim
Schiedsrichterwart
Kilian Schmidt
Post: Siedlungsstrasse 3, 96154 Burgwindheim
Fon1: 0176 20284201
Fon2: 09551 303
Mail: [email protected]
DJK-Minis schon wieder aktiv
U12m-Trainingslager in Kronach
Anfang September fuhren die Spieler der
U12m der DJK Don Bosco Bamberg für drei
Tage nach Kronach ins Trainingslager, um
dort an ihren individuellen Fähigkeiten zu
arbeiten und einen starken Teamgeist zu
entwickeln, der ihnen im Trainingsbetrieb
und in der kommenden Saison zu Gute
kommen soll.
Freundlicherweise erklärte sich die
Turnerschaft Kronach dazu bereit uns ihre
Halle zu überlassen und steuerte ihrerseits
zwei Spieler zu dem Trainingslager bei. Auf
dem Plan standen neben den
Trainingseinheiten unter anderem eine
Nachtwanderung mit Gruselgeschichte,
ein Schwimmbadbesuch, sowie ein
Abschlussspiel, das aus zwei mit
Bamberger und Kronachern gespickten
Mannschaften bestand.
Hoch motiviert startete
die U12m am folgenden
Freitag von 16 bis 18
Uhr in der
Kaulbergschule in den
Trainingsbetrieb der
kommenden Saison.
Post: Probstzellaer Str. 9, 96337 Ludwigsstadt
Fon1: 09263/990120
Mail: [email protected]
Spielkleidung: blau/blau
Sa 19.01.13 12:30 1805 DJK -BGR BA-GEO
So 03.03.13 11:00 1810 KC
TS Kronach (KC )
Meinhard Madinger
Bezirksligen U15/U17 weiblich
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Unterfranken
BAYERN-BASKET
Die Mainfranken-Rundschau
in BAYERN-BASKET ist das
offizielle Mitteilungsblatt des
BBV-Bezirks Unterfranken.
Redaktion: André Maier,
Karl-Straub-Straße 20, 97084 Würzburg,
Telefon: 0931-6193230, Mobil: 01 60-7 57 99 31,
E-Mail: [email protected]
Lkr.
Rhön-Grabfeld
Lkr.
Bad Kissingen
Lkr.
Aschaffenburg
Aschaffenburg
Vorsitzender des Bezirks: Dr. Martin Vocke,
Reibeltgasse 1, 97070 Würzburg,
Telefon: 0931-3558626 (d), 09 31-1 66 31 (p),
Fax: 0931-3558631,
E-Mail: [email protected]
Redaktionsschluss für die
nächste Ausgabe:
Samstag, 08.10.2012
Lkr.
Main-Spessart
Schweinfurt
Würzburg
Lkr.
Miltenberg
Lkr.
Haßberge
Lkr.
Schweinfurt
Lkr.
Kitzingen
Lkr.
Würzburg
Mainfranken
Rundschau
Aus den Vereinen
Mit Simon Wagner im Gespräch
Interview mit dem Jugendkoordinator der S. Oliver Baskets Würzburg
Zur Person
Simon Wagner, geb. 04.07.1985
Jugendkoordinator seit April 2011
Heimatverein: TG Würzburg
Wie bist du zum Jugendkoordinator der Baskets
geworden?
Der Vorstand des Akademie e.V., Jochen Bähr
und Klaus Heuberger, haben nach dem rasanten
Aufstieg der s.Oliver Baskets junge und motivierte
Mitstreiter für ihr Jugendprojekt gesucht. Nach
Praktikum im Rahmen meines BWL-Studiums
bestand ein freundschaftliches Verhältnis zu den
beiden Verantwortlichen was letztlich zu meinem
Engagement bei der Akademie führte.
Welche Aufgaben hast du in deiner Funktion?
Strukturen schaffen, administrative Aufgaben,
Budget erstellen, Kontakt zu Sponsoren,
Schnittstellen mit Vereinen, Stadt, Universität
und Schulen schaffen und ausbauen, Konzepte
entwickeln
Welche Ziele hast du dir selbst in deiner Funktion
gesteckt?
Weg von der „Vereinsmeierei“ hin zu mehr
Kommunikation unter den unterfränkischen
Basketballvereinen um gemeinsam mehr Kinder im
frühen Altern an den Basketball heran zu führen.
Wir wollen den Basketballstandort Würzburg und
Unterfranken weiter entwickeln und Jugendlichen
Spass am Basketball vermitteln um in Konkurrenz
zu anderen Sportarten wie Fussball und Handball zu
treten. (vgl. Konzept)
Auf mittelfristige Sicht wollen wir mit der s.Oliver
Baskets Akademie zu den nachhaltigsten und
besten Jugendstützpunkten in Deutschland gehören.
Wir wollen uns nicht nur sportlichen sondern
auch was die nicht basketballerischen Strukturen
(bspw. Schule und Sport) angeht mit Standorten
wie München, Bamberg, Berlin, Hamburg und
Frankfurt messen.
Wurde deine Erwartungshaltung erfüllt?
Wo seht ihr Verbesserungsbedarf der Vereine?
Nach nur gut einem Jahr in dem es vor allem
darum ging die Strukturen innerhalb der Akademie
sprich JBBL, NBBL und U14 zu organisieren, ist
man sicherlich noch nicht in der Lage die an sich
gestellten Erwartungen zu erfüllen. Andererseits
wollen wir uns immer weiter entwickeln und werden
uns mit erreichten Zielen nicht zufrieden geben
sondern immer weiter an uns arbeiten. Gerade was
sportliche Erfolge angeht können wir uns nach nur
einem Jahr schon mit den großen Standorten in
Bayern messen. Allerdings sind uns die anderen
Standorte gerade in den nicht sportlichen Bereichen
wie Organisation, Struktur und Jugendarbeit in
Verbindung mit Schule momentan noch voraus.
Wir sind zufriedenen mit der geleisteten Arbeit der
Vereine. Letztlich tut jeder Verein das was er mit
seinen Mitteln leisten kann. Wir wollen den Vereinen
über finanzielle und strukturelle Hilfen und Mitteln
Möglichkeiten anbieten sich weiter zu verbessern.
Hauptaugenmerk liegt dabei in der Zusammenarbeit
mit Schulen und der Ausbildung von Trainern.
Wir müssen Wege finden das Ehrenamt bzw. den
ehrenamtlichen Job als Trainer für Jugendliche,
Eltern und Erwachsene wieder attraktiv zu machen.
Die Baskets haben ein Jugendkonzept entwickelt,
um die Zusammenarbeit mit den ufr. Vereinen zu
forcieren. Welche Erwartungen habt ihr in die
Zusammenarbeit mit den ufr. Vereinen?
Natürlich würden wir uns wünschen wenn jeder
unterfränkische Basketballverein von der U8 bis
zur U20 Mannschaften im Spielbetrieb hätte.
Allerdings sind wir uns bewusst, dass nicht jeder
Verein diese Interessen verfolgt bzw. die Mittel
hat eine zeitintensive und teure Jugendarbeit auf
die Beine zu stellen. Schön wäre es wenn sich
aus diesen Vereinen ein oder zwei Ehrenamtliche
finden würden die diesen „Spaßfaktor“ an Kindern
weitergeben können.
Wir wollen die breite Masse an Kindern die im
frühen Alter Basketball spielen vergrößern. Dazu
müssen wir gemeinsam mit den ufr. Vereinen die
Arbeit in den Grundschulen intensiveren und die
Mädchen und Jungen schon im frühen Alter an den
Basketball heranführen.
Wie wünscht ihr euch die Zusammenarbeit mit den
Verantwortlichen des ufr. Verbandes?
In unserem ersten Jahr gab es momentan noch nicht
viele Berührungspunkte. In den letzten Wochen und
Monaten haben wir versucht gemeinsame Ideen
und Konzepte umzusetzen bzw. zu entwickeln.
Wir wollen versuchen den Verband so gut es geht
zu unterstützen um gemeinsam den Basketball
nach vorne zu bringen. Die Zusammenarbeit wird
sicherlich in naher Zukunft noch intensiviert.
Wir legen sehr viel wert darauf, dass vorhandene
Strukturen innerhalb des Verbands gestärkt werden
und neue Ideen zum Wohle des Verbands, der
Vereine und des Basketballs gemeinsam umgesetzt
werden.
Habt ihr Verständnis dafür, dass es Vereine gibt,
deren Schwerpunkt auf dem Spaßfaktor liegt und
denen die Jugendarbeit völlig egal ist?
Durch die Erfolge der Baskets seid ihr in kurzer
Zeit zum Zugpferd des ufr. Basketballs geworden.
Ihr seid an einer verbesserten Struktur der
Jugendausbildung interessiert.
Ein qualifiziertes Jugendtraining steht und fällt mit
dem Engagement und Fachkenntnis des Trainers.
Steigt ihr auch in die Fortbildung bei Trainern
mit ein, z.B. in Form von Coach Clinics als
Fortbildungsmaßnahmen?
Dieser Aspekt der Ausbildung ist sicherlich ein
Hauptaugenmerk unseres Konzepts. Grundsätzlich
sind wir natürlich froh wenn sie überhaupt Eltern,
Jugendliche und Spieler finden die sich für die
ehrenamtliche Aufgabe als Trainer entscheiden. Wir
werden sicherlich in der kommenden Saison
Fortsetzung auf Seite 33
Unterfranken
BAYERN-BASKET
Fortsetzung von Seite 32
Trainerfortbildungen anbieten und hoffen somit die
Qualität im Training und somit bei den Kindern zu
steigern. Wenn ja, erfolgen solche Maßnahmen in
Absprache mit Ferdl Michel, der ja auch im ufr.
Vorstand für die Trainerausbildung verantwortlich
ist.
Wir werden sicherlich auf Ferdl Michel und den
unterfränkischen Basketballverband zu gehen wenn
wir solche Veranstaltungen im Vorfeld planen und
durchführen.
Habt ihr bei den Baskets ähnliche Probleme
wie andere Vereine, wenn es um die qualifizierte
Besetzung von Stellen/ Trainersuche geht.
Wie sucht ihr qualifizierte Jugendtrainer aus?
Es sind ja nicht nur externe Trainer an Bord.
Grundsätzlich haben wir natürlich die gleichen
Probleme wie alle anderen ufr. Vereine. Natürlich
sind wir aufgrund unserer Sponsoren in der
glücklichen Lage auch finanzielle Anreize für
mögliche Trainerkandidaten zu schaffen. Bei der
Auswahl unserer Trainer achten wir jedoch vor
allem auf die charakterlichen Eigenschaften und
Einstellung unserer Kandidaten. Auch hier wollen
wir vor allem wenn möglichen jungen Trainer
einstellen bzw. ihnen die Chance geben sich in
unserem Programm zu entwickeln.
Betreibt ihr bei den Baskets eine eigene
Trainerschulung bzw. Absprache zur Aursichtung
der Spielweise/Trainingseinheiten?
Unser hauptamtlicher Jugendtrainer Lars Masell
steht in ständigem Austausch mit unseren Trainern.
In Trainermeetings versuchen wir unsere Qualität
ständig zu verbessern. Lars Masell ist auch für
die sportliche Ausrichtung unserer Mannschaften
verantwortlich. Wir verfolgen ein einheitliches
Konzept das sich von U14 über JBBL und NBBL
bis in das Farmteam der TG Würzburg durchzieht.
Nutzt ihr in eurem Verein auch die Möglichkeit von
FSJlern?
Für das Jahr 2012/2013 haben wir uns zum ersten
Mal für einen FSJ Platz beworben. Das Aufgabenfeld
eines FSJler bei der Akademie geht über die
Betreuung von SAGs hin zu organisatorischen und
administrativen Aufgaben innerhalb des Vereins.
Auch die Trainerausbildung des FSJler ist großer
Bestandteil des FSJ ob in Eigenverantwortung
bei SAGs oder als Co-Trainer in U14, JBBL oder
NBBL.
Nr.8/2012
Seite 33
Wo siehst du die Baskets und vor allem die
Jugendarbeit der Baskets in fünf Jahren?
Da meine Aufgaben sich momentan ausschließlich
auf den Jugendarbeit beschränken möchte ich mir
lediglich einen Ausblick auf diesen Teil der Baskets
in den nächsten Jahren erlauben.
Als Akademie wollen wir uns als Standort was
Jugendleistungsport angeht in Deutschland
etablieren. Wir wollen Jugendlichen als Sprungbrett
zum Profibereich dienen und somit unseren Teil
dazu beitragen, dass deutsche Spieler wieder eine
Chance in der Bundesliga bekommen.
Für den Basketballstandort Unterfranken ist es unser
Ziel eine breite Masse an Basketball begeisterten
Jugendlichen zu schaffen. (vgl. Konzept)
In der nächsten Ausgabe:
Interview mit Ferdl Michel,
Trainerreferent
des Bezirks Unterfranken
Schiedsrichterwesen
SR-Lehrgangssaison abgeschlossen
Kein Traumstart für das neue Ausbildungskonzept
Insgesamt blickt die SR-Kommission auf eine
durchwachsene Bilanz in der vergangenen Saison.
Den insgesamt 38 neuen Inhabern eines Basisschein
stehen 26 Kandidaten gegenüber, deren Basisschein
zum Jahresende verfällt, weil diese den in diesem
Jahr erforderlichen Lizenzlehrgang nicht besucht
haben.
Lediglich 16 Teilnehmer fanden sich für den
Lizenzlehrgang in Schweinfurt, ein zweiter
geplanter Lizenzlehrgang in Aschaffenburg musste
mangels Teilnehmer abgesagt werden.
Kein guter Start für das neue Ausbildungskonzept
der SRK Unterfranken. Auf dem diesjährigen
Bezirkstag waren die Vertreter der Vereine der
Meinung, dass durch die gesteigerte finanzielle
Ausstattung des Schiedsrichterwesens die Zahl und
die Qualität der Schiedsrichter im unterfränkischen
Bereich verbessert wird. Dass es nicht ganz so
einfach zu sein scheint, wird nun sichtbar. Bleibt
zu hoffen, dass in der neuen Saison die Zahl der
Neueinsteiger bzw. derer, die an der Pfeife bleiben
gesteigert wird. Ansonsten kommen schwere Zeiten
auf die Vereine zu, in deren ureigenstem Interesse
Ein Teil der unterfränkischen Schiedsrichterneulinge.
es sein sollte, dass der Bezirk über eine große Zahl
qualifizierter und motivierter Schiedsrichter verfügt.
Abschließend der Appell an alle Verantwortliche in
den Vereinen: Bringt die Jugend an die Pfeife! Haltet
sie an, Verantwortung zu übernehmen.
Was wäre der schönste Sport der Welt ohne
Schiedsrichter?
Auf eine gute Saison!
Für die SRK Unterfranken
Michael Schmitt
Nr.8/2012
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BAYERN-BASKET
Vereinstuirnier
4. Sommerturnier in Lohr
KuSG Laufach dominiert
Die Nachwuchskorbjäger der KuSG Laufach hatten
beim 4. Sommerturnier in der Lohrer SpessarttorHalle gleich zweimal die Nase vorne.
So ging der Turniersieg in den Altersklassen U 16
und U 14 an die Laufacher Basketball-Kids.
Bei der U 12 dominierten die technisch überlegenen
Buben der TG Würzburg souverän. Am spannendsten
und ausgeglichendsten verliefen die Spiele bei den
U 16 –Junioren. Zwar konnte sich Laufach in allen
Begegnungen am Ende durchsetzen, aber Gastgeber
TSV Lohr und der TV Goldbach befanden sich auf
Augenhöhe und verpassten den Turniersieg knapp.
Auch bei seiner vierten Auflage ging das beliebte
eintägige Jugendturnier reibungslos über die
Bühne. Mit 13 Teams und insgesamt 22 Partien
hatte der Basketball-Abteilung des TSV Lohr das
bisher das größte Teilnehmerfeld zu bewältigen.
Das Turnier soll zum einen die lange Sommerpause
überbrücken, aber vor allem auch Anfängern die
Möglichkeiten geben, erste Wettkampferfahrung zu
sammeln. Deswegen fallen die Ergebnisse bei U 14
und U 12 zuweilen sehr deutlich aus.
Das Kennenlernen und der gemeinsame Spaß am
Basketball stehen im Vordergrund. Die große,
lichtdurchflutete Spessarttorhalle, dazu die perfekt
organisierte Verpflegungsstationen trugen ihr
übriges bei.,
Siegreich beim Jugendturnier in Lohr - die U14m der KuSG Laufach
Auch in der Altersklasse der U16m siegte die Mannschaft aus Laufach.
Die U 12 m der TG Würzburg siegte in ihrer Altesrklasse.
In eigener Sache aus dem Presseressort
Liebe Abteilungsleiter, Mannschaftsverantwortliche, Spieler und alle andere, die Verantwortung in den Vereinen übernehmen.
Die neue Saison steht in den Startlöchern, den Spieler juckt es in den Fingern, die Schiedsrichter pfeifen sich zuhause im Keller warm, die Trainer überdenken
nochmal ihre Taktik. Dem Presseverantwortlichen geht es nicht anders, auch ihm juckt es in den Fingern. Er will schreiben, zusammenstellen, veröffentlichen.
Bitte denkt in der neuen Saison an mich, denn in unserem unterfränkischen Basketballbezirk gibt es so viele berichtenswerte Ereignisse. Angefangen bei Turnieren aller Art über spezielle Sonderveranstaltungen bis hin zum ganz normalen Wahnsinn auf und abseits des Parketts.
Einfach mal ein Bild machen, einen Spielbogen mailen oder eure Informationen telefonisch an mich weitergeben. Ihr könnt einen Bericht schreiben oder von
mir schreiben lassen, damit der unterfränkische Teil der Bayernbasket mit Leben gefüllt werden kann. Ich freue mich auf Infos aus euren Vereinen..
Unterfranken
BAYERN-BASKET
Nr.8/2012
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Unser Verein stellt sich vor
Erfolge des SC Heuchelhof
Heute: SC Heuchelhof
Herren:
1993/94: Meister der Kreisliga
Die Basketballabteilung des SC Heuchelhof wurde
im Jahr 1988 gegründet und ist Teil des Hauptvereins
mit ca. 1000 Mitgliedern.
heutigen Würzburg Baskets über, die seit einem Jahr
in der Beko BBL spielen. Die Wurzeln der Baskets
liegen also ursprünglich beim SC Heuchelhof.
In den Neunziger Jahren feierte der Verein 1996 den
Gewinn des Bezirkspokals und den Aufstieg in die
Oberliga, überbezirklich war der Verein in dieser
Periode noch nicht in Erscheinung getreten.
Durch das abgegebene Teilnahmerecht startete die
neue 1. Herrenmannschaft in der Bayernliga, wurde
2011 Vizemeister und konnte durch den Verzicht
einer anderen Mannschaft in der vergangenen
Saison wieder in der 2. Regionalliga spielen.
Dies sollte sich allerdings um die Jahrtausendwende
ändern. Im Jahr 2000 stieg die 1. Mannschaft
erstmals in die 2. Regionalliga auf und bereits zwei
Jahre später folgte die Meisterschaft und damit
verbunden der Aufstieg in die 1. Regionalliga –
damals die 3. Liga.
Spieler wie Chris Will, Alexander und Thomas
Wenemoser, Tobias Mansperger oder Basti Harth,
nur um einige zu nennen, trugen zum Gewinn der
Meisterschaft unter Trainer Harald Borst – einem
Urgestein des SC Heuchelhof - bei.
Im Jahr 2008 begann dann eine Kooperation
mit den Würzburg Baskets. 2009 stieg die 1.
Herrenmannschaft, die als SCH Würzburg Baskets
auflief, von der 1.Regionalliga in die Pro B auf.
Damit ging auch das Teilnahmerecht auf die
Hier wurde die Mannschaft – Ironie des
Schicksals - nur durch den Ligakonkurrenten und
gleichzeitig Farmteam der Würzburg Baskets an der
Meisterschaft gehindert und wurde Vizemeister.
Insgesamt blickt der SC Heuchelhof auf eine
erfolgreiche Vergangenheit zurück. Vor allem die
Jugendarbeit hat einen sehr hohen Stellenwert,
was auch an den Erfolgen zu sehen ist. Besonders
erwähnenswert ist das Abschneiden der
Jugendmannschaften des SC Heuchelhof in der
Saison 11/12, wo mit Ausnahme der U14 (nicht
gemeldet) alle Teams von der U10 bis U20 die
1994/95: Meister der Bezirksklasse
1995/96: Meister der Bezirksliga
1996: Bezirkspokalsieger
2000: Aufstieg in die 2. Regionalliga
2002: Meister der 2.Regionalliga
+Aufstieg in die 1.Regionalliga
(3.Liga in Deutschland)
2009: Meister der 1.Regionalliga
(als SCH Würzburg Baskets)
+ Aufstieg in die 2.Bundesliga Pro B
2010: Übergang des Teilnahmerechts
an die Würzburg Baskets
2011: Vizemeister der Bayernliga
+ Aufstieg in die 2.Regionalliga
2012: Vizemeister der 2. Regionalliga
Bezirksmeisterschaften gewannen.
Christian Kleider
Jugend:
2001: Bayerischer Meister der D-Jugend weibl.
2002: Bayerischer Vizemeister Jugend U14w
2003: Bayerischer Meister der Jugend U14w
2008: Bayerischer Meister der Jugend U20m
2009: Bayerischer Vize-Meister der Jugend U20m
2010: Bayerischer Meister der Jugend U20m
Die Vize-Meistermannschaft der Regionalliga 1 - Saison 2011/12
Unser VEREIN stellt sich vor!
Unsere monatliche Serie „Unser Verein stellt sich
vor“ ist angelaufen. Zwei Vereine nutzten die
Bayernbasket bereits um sich vorzustellen. Mein
Appell geht an alle unterfränkischen Vereine:
Stellt euren Verein vor, schildert wie alles begann,
wie es zur Zeit läuft und wo die Ziele eures
Vereins für die Zukunft liegen.
Stellt Persönlichkeiten eures Vereins vor,
zeigt Bilder von früher und heute, lobt eure
Jugendmannschaften für ihre sportlichen Erfolge
und ihre Begeisterung.
Alle weiteren Informationen erhaltet ihr
beim
Pressewart
des
unterfränkischen
Basketballverbands.
Lang ist es her: Die Meistermannschaft der Regionalliga 2 - Saison 2001/02
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BAYERN-BASKET
Aus den Vereinen der Bezirksoberligen
Vorschau auf die Bezirksoberliga-Saison
Die neue Saison steht in den Startlöchern. Zeit um
bei den unterfränkischen Damen- und Herrenteams
der Bezirksoberliga in die Trainingshallen zu
schauen. Was sind die Ziele für die neue Saison, gibt
es Ab- oder Zugänge, wer wird Meister, wer steigt
ab.
Bezirksoberliga Damen
Beim Doublegewinner der vergangenen Saison
aus Münsterschwarzach stehen die Zeichen
auf Umbruch. Zwei Spielerinnen wechselten
studienbedingt den Verein, gleich vier Frauen sind
in „Mutterschutz“, zwei weitere Damen wollen
kürzertreten. Ein paar Aufrechte vom letztjährigen
Team haben auch für die neue Saison zugesagt.
Was aber nicht heißen soll, dass man ohne Vorsätze
ins neue Jahr gehen will. Spaß am Spiel und eine
engagierte Spielweise wurden von Trainerin FeldlinHansel als Saisonvorgaben genannt.
Die DJK Würzburg führte einen Tausch der 1.
und 2. Mannschaft durch, um Spielerinnen der 3.
Mannschaft einsetzen zu können. Zwei Spielerinnen
der 3. Mannschaft verstärken das Team, ansonsten
bleibt alles beim Alten. Die Zielsetzung für die
Saison klingt ambitioniert – Platz 1 bis 3 sind das
selbsterklärte Ziel.
Durch den Aufstieg von Oerlenbach 1 in die
Bayernliga erlitt das BOL-Team Oerlenbach 2 einen
gewaltigen Aderlass. Lediglich drei Spielerinnen
der letztjährigen Saison sind übriggeblieben.
Aber Ersatz steht bereits bereit – nämlich in Form
der kompletten U15-Mannschaft der Vorsaison.
Bezeichnend ist der Altersschnitt, der mit 16,2
Jahren sicherlich mit Abstand der Jüngste der
gesamten Liga ist. Nichtsdestotrotz haben die
Verantwortlichen einen gesicherten Mittelfeldplatz
als Saisonziel ausgegeben.
Meisterschaftsfavorit
Als Meisterschaftsfavorit wurde hauptsächlich die
Mannschaft der DJK Würzburg genannt. Martin
Vocke, Trainer der DJK Würzburg, ist von der
Qualität seiner Mannschaft überzeugt, denn er
nannte die Plätze 1 – 3 als Ziel.
Abstiegskandidaten
Hier hielten sich viele Vereine wohl aus Gründen
der Fairness mit einem Tipp zurück. Wenn sich
die Verantwortlichen doch zu einer Einschätzung
hinreißen ließen, fiel wiederholt die Mannschaft der
SG Oerlenbach 2. Nicht dass man dieser Mannschaft
das Niveau nicht zutraut, sondern vielmehr weil die
Meinung vertreten wurde, dass die besten Spieler in
der Bayernligamannschaft eingesetzt werden.
Bezirksoberliga Herren
Der letztjährige Meister DJK Schweinfurt hat den
Aufstieg in die Bayernliga wahrgenommen. Aus der
Bayernliga ist nach nur einem Jahr der TV Goldbach
zurückgekehrt (wir berichteten, Ausgabe 7/12). Aus
der Bezirksliga aufgestiegen sind TSV Lohr und
TV Oberdürrbach. Das Feld komplettieren einige
alteingesessene Teams, wie Grombühl. Karlstadt,
Wartberg, Arnstein, Heuchelhof und TG Würzburg.
Mit einer dünnen Personaldecke geht der TSV
Karlstadt in die neue Saison. Aus der Startelf
haben zwei Spieler den Verein verlassen. Dem
steht ein Wiedereinsteiger nach Auslandsaufenthalt
gegenüber. Es bleibt abzuwarten wie das Team
nach Tabellenplatz 3 in der Vorsaison in diesem Jahr
abschneiden wird. An erster Stelle steht aber der
Spaß am Basketball, dicht gefolgt vom sportlichen
Erfolg. Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft vom
Verletzungspech verschont bleibt.
Der neue Trainer der TG Würzburg, Ferdl Michel,
plant soviele Siege wie möglich, so dass am Ende
bestenfalls der Aufstieg gefeiert werden kann. Der
bestehende Spielerkader wird durch junge Spieler
des Vereins ergänzt.
Der letztjährige Vizemeister TSV Grombühl hat drei
Abgänge aus der Starting Five zu verkraften. Dem
stehen drei Neuzugänge gegenüber, die integriert
werden müssen. Trotzdem bleibt das Ziel bzw.
die Hoffnung, wieder im oberen Tabellendrittel
mitspielen zu können.
Dittelbrunn hat sich als Saisonziel den Klassenerhalt
vorgenommen. Entscheidend dürfte sein, ob
der Topscorer der letzten Saison Troy Saluant
der Mannschaft erhalten bleibt. Der Spieler
liebäugelt mit einem Wechsel in den Bamberger
Raum. Ansonsten hängt viel davon ab, in welcher
Zusammensetzung das Team bei den jeweiligen
Spielen antritt.
In Arnstein hat Trainer Milde die Verantwortung an
Jürgen Meinhardt übergeben. Da die Mannschaft
zusammengeblieben ist und sogar zwei Neuzugänge,
ein Jugendspieler aus der Würzburger NBBLJugend und ein Wiedereinsteiger zu verzeichnen
sind, dürfte das Saisonziel Platz 1 - 4 realistisch
gesteckt sein.
Meisterfavorit
Neben Goldbach und Grombühl wird oft die
Mannschaft aus Wartberg genannt. Das Potential
ist vorhanden, jedoch hat die
Mannschaft
mindestens zwei Gesichter. Mal sehen, welches
sie in dieser Saison zeigt. Wohl auch aufgrund
Neu-Trainer Ferdl Michel wird auch die TGW als
Meisterschaftskandidat gehandelt.
Abstiegskandidaten
Bei den Herren nannte nur ein Verantwortlicher
einen möglichen Abstiegskandidaten, musste aber
gleichzeitig eingestehen, dass ihm die aktuelle
Zusammenstellung der Mannschaft unbekannt ist.
DANKE...
an alle Teamverantwortliche, die sich zu ihrem Team
äußerten und diesen Bericht ermöglichten.
Bezirkspokal
Ausblick auf den Bezirkspokal 2011/2012
Kampf um die unterfränkische Pokal-Krone beginnt
Wer folgt Münsterschwarzach und Grombühl auf den
Gipfel des unterfränkischen Pokal-Olymps nach?
Die Titelverteidiger bei den Damen und Herren
gehen auch heuer wieder im Pokalwettbewerb an
den Start.
Bei den Herren nehmen insgesamt 25 Mannschaften
teil, darunter die Bezirksoberligisten Grombühl.
Lohr, Goldbach, Karlstadt, . Einige Mannschaften
sind jedes Jahr im Bezirkspokal dabei, andere sind in
diesem Jahr Neu- oder Wiedereinsteiger. Insgesamt
eine erfreuliche Zahl an teilnehmenden Teams.
Anders sieht die Situation bei den Damen aus, denn
dort kann man gleich mit den Halbfinalspielen
beginnen. Lediglich vier Teams habe ihre Teilnahme
zugesagt. Dies sind neben Titelverteidiger
Münsterschwarzach noch Elsenfeld, Oerlenbach
und TGW 3. Wo die Gründe für die mangelnde
Teilnahme liegen, bleibt fraglich.
Zwar dürften die Mannschaften aus der
Bezirksoberliga, wie Münsterschwarzach bei
den Damen und Grombühl und Goldbach bei
den Herren favorisiert sein, jedoch hat der Pokal
bekanntlich seine eigenen Gesetze.
Für die Zukunft wäre es wünschenswert, wenn sich
vor allem bei den Damen weitere Teams am Kampf
um den unterfränkischen Bezirkspokal beteiligen
würde.
Die Spiele der ersten Runde finden am Wochenende
22./23.9.12 statt.
Das Finalturnier findet in dieser Saison am 13. April
2013 statt. Der Austragungsort steht noch nicht
fest. und ergibt sich meist erst, wenn die Finalisten
feststehen.
Spielpaarungen 1. Runde Herren:
Kürnach - Brendlorenzen
Karlstadt 2 - Goldbach
Grombühl 2 - Burgsinn
Veitshöchheim - Zell 2
TG Schweinfurt - Arnstein
Burgsinn 2 - DJK Schweinfurt 2
Amorbach - Main Elsava 2
Zell - Grombühl
Ochsenfurt - Karlstadt
Freilos:
Wartberg, Lohr, Main Elsava, Oerlenbach,
Waschküch, Estenfeld, Aschaffenburg-Damm
BAYERN-BASKET
Schwaben
Seite 37
Nr. 8 / 2012
Schwaben Basket
Die offizielle Homepage des Bezirks Schwaben www.schwabenbasketball.de
Helmut Sendldorfer, Stefan Scherer, E-Mail: [email protected]
Beiträge und Bilder müssen frei sein von Rechten Dritter. Veröffentlichte Artikel geben nicht
zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Eventuelle Kürzungen behalten wir uns vor.
DJK Kaufbeuren wird Meister!
Bezirksoberliga: Umfrage zur neuen Saison 2012/13
Dirk Sing ist neuer Trainer beim TSV Meitingen. Wir haben ihn sowie die Vereine der Bezirksoberliga befragt, wie sie ihr Team in dieser
Saison einschätzen.
Dirk, beschreib uns doch bitte in ein paar
Worten, auf welches Team man sich beim
TSV Meitingen einstellen muss.
Nachdem bereits in der vergangenen Saison
der Umbruch begonnen hat, wollen wir diesen
weiter vorantreiben. Sprich: Die Truppe wurde
deutlich verjüngt. Den Kern bilden zahlreiche
Akteure, die immer noch in der A-Jugend spielberechtigt sind bzw. erst jetzt aus der B-Jugend
herausgekommen sind. Zusammen mit einigen
wenigen erfahrenen Spielern versuchen wir, ein
neues Team für die nächsten Jahre aufzubauen.
Der aktuelle Kader besteht aus 12, 13 Spielern.
Den Trainerposten habe ich übernommen.
Sind auch Spieler anderer Vereine zu euch gestoßen bzw. habt ihr viele Neuzugänge?
Wie gesagt, der Großteil des Teams besteht
aus Nachwuchsspielern bzw. Akteuren, die in
Meitingen das Basketball spielen auch gelernt
haben. Einziger Neuzugang von "außerhalb" ist
Andreas Sauler (TSV Gersthofen), der jedoch
auch ein Meitinger Eigengewächs ist.
Wie schätzt du dein Team in dieser Saison ein?
Nachdem wir in der vergangenen Saison - zumindest rechnerisch - beinahe abgestiegen wären und aufgrund der Altersstruktur einfach die
nötige Erfahrung fehlt, heißt unser Saisonziel
auch in dieser Saison einzig und alleine „Klassenerhalt“! Da die Liga in dieser Spielzeit noch
ausgeglichener sein dürfte und man daher für
den Ligaverbleib sicherlich etliche Punkte benötigt, wird es keine leichte Aufgabe.
Welchen Verein siehst du ganz oben?
Ich denke, dass die üblichen "Verdächtigen"
wieder ganz oben mitspielen werden: TSV Königsbrunn, DJK Kaufbeuren, BG Leitershofen 2,
TSV Ottobeuren oder auch der ESV Ingolstadt.
Man deutet nicht mit dem Finger auf den
anderen, trotzdem würde uns interessieren,
welcher Verein sich deiner Meinung nach
schwer tun wird im Kampf um den Abstieg.
Wer mit uns letztlich um den Klassenerhalt
kämpfen wird, kann ich nicht sagen und interessiert mich auch nicht. Wir wollen auf uns schauen und versuchen, so viele Punkte wie möglich
zu holen, damit es am Ende hoffentlich reicht.
Bis auf den TSV Haunstetten, ESV Ingolstadt
und TSV Ottobeuren haben sich auch alle weiteren Bezirksoberligisten zu Wort gemeldet
und ihr Team in wenigen Worten eingeschätzt.
TSV Diedorf: Das Team setzt sich aus vielen älteren Spielern und einigen U20 Spielern zusammen. Der Kader umfasst 14 Spieler und wird
von Mateusz Mossakwoski trainiert.
Saison 2012/2013 aus „Altenhasen“ mit langjähriger Regional- und Oberligaerfahrung, „frischen“ Herrenspielern und Nachwuchstalenten
zusammen. Insgesamt sind es 20 (+/-2) hochmotivierte Basketballer mit einem Altersdurchschnitt von 26 Jahren, welche Sebastian Bachmann trainiert.
TSV Wemding: Der Kader, trainiert von Ulrich Heinlein und Johannes Leinfelder, bleibt
wie vergangene Saison weiter bestehen. Mit
zwei neuen Spielern aus der Jugend hat der TSV
Wemding jetzt einen Altersdurchschnitt von
22,5 Jahren (12 Spieler im Alter von 16 bis 31).
ZUGÄNGE / ABGÄNGE
TSV Gersthofen: Das Team ist jünger geworden. Der Altersdurchschnitt liegt aktuell bei 22
Jahren - letztes Jahr waren es 31.
DJK Kaufbeuren: Im Großen und Ganzen ist
die Truppe vom letzten Jahr (Platz 2) zusammen
geblieben. Einen namhaften Abgang hat die H1
der DJK zu verkraften, nämlich der letztjährige
Spielertrainer Ollo Enste, der aus beruflichen
Gründen nicht mehr für die DJK auflaufen
kann. Dafür kommt das Kaufbeurer Eigengewächs, Matthias Mantel, vom Bayernligisten
TV Augsburg zurück. Somit ist die freigewordene Centerposition mindestens gleich gut besetzt. Reine H1-Seniorenspieler sind neun im
Kader und dazu fix drei Jugendspieler, die H2
& H1 spielen. Der „Gesamt-H1-Standard-Kader“ umfasst also 12 Spieler mit einem Altersdurchschnitt von 26,33 Jahren. Dabei sind sechs
Spieler über 30 und dementsprechend mit sehr
viel Erfahrung. Zusätzlich wird es regelmäßig
zu Aushilfseinsätzen aus der H2 (4-5 Leute sind
fest eingeplant) kommen. Trainer ist Isidoro Peronace. Unterstützt wird er von den Co-Trainern
Willi Dressler und Matthias Mantel.
TSV Königsbrunn: Der Kader setzt sich aus 12
Senioren und drei Jugendspielern zusammen.
Der Altersdurchschnitt liegt bei 23,8 Jahren.
Coach seit 2008 ist Janosch Rieß.
BG Leitershofen/Stadtbergen: Das Team der
Herren 3 der BG Leitershofen setzt sich in der
TSV Diedorf: Mit Philip Kleisli und Stefan
Haas kommen zwei gute Nachwuchsspieler ins
Team. Evtl. werden weitere U18/U20-Spieler
mit eingesetzt.
TSV Gersthofen: Alle älteren Spieler sind weg.
Die Herren versuchen in der neuen Saison mit
der Jugend klar zu kommen.
DJK Kaufbeuren: Abgang: Ollo Enste. Zugänge: Matthias Mantel, Cedric Kirst, Sezer
Karaaslan. Neben den Jugendspielern Jochen
Brosche, Stefan Matzig und Dogan Yalcin werden auch die Junioren Cedric Kirst und Sezer
Karaaslan ihre Einsatzzeiten in der H1 erhalten.
TSV Königsbrunn: Zugänge: Frank Müller
(zurück aus dem Basketballruhestand), Jens
Wendt (BC Hellenen München), Karim Abdel
Ghany, Markus Maczurek Sebastian Engelmann (alle eigene Jugend). Abgänge: Dominik
Maag (2. Mannschaft), Janusch Lepiarczyk (unbekannt), Wilhelm Buscholl (TSV Haunstetten).
Des Weiteren stehen mit Fedja Logvenov und
Ralf Kühnemann zwei wichtige Spieler der letzten Saison aufgrund beruflicher Veränderungen
nur noch sehr eingeschränkt zur Verfügung.
BG Leitershofen/Stadtbergen: Im Kern ist der
Kader der gleiche wie letztes Jahr. Verstärkung
erhalten sie von zwei erfahrenen Spielern der
letztjährigen Herren 2.
Nr. 8 / 2012
Schwaben
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BAYERN-BASKET
TSV Wemding: Keine Abgänge. Zugänge:
Zwei Spieler aus der Jugend
führen der Jugendspieler an BOL-Niveau. Sollte
eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte dabei herausspringen, wäre der Coach zufrieden.
Zu den Abstiegskandidaten zählen TSV Diedorf, TSV Wemding, TSV Meitingen und TSV
Gersthofen.
ZIELE
TSV Diedorf: Klassenerhalt!
BG Leitershofen/Stadtbergen: Unser Ziel ist
ein Ergebnis zwischen dem zweiten und vierten
Tabellenplatz.
TSV Gersthofen: Klassenerhalt!
TSV Wemding: Klassenerhalt!
TSV Königsbrunn: Sofern in der Besetzung
der letzten Saison spielend und mit entsprechender Saisonvorbereitung sehe ich den TSV
Ottobeuren auf Platz 1. Ohne die genauen Kader zu kennen ist eine Prognose für den Abstieg
relativ schwierig. Die Liga wird voraussichtlich
auf den Plätzen 3-10 sehr ausgeglichen sein,
weswegen vor allem im Abstiegskampf ein kontinuierlicher Trainingsbetrieb den Klassenerhalt
sichern kann.
DJK Kaufbeuren: Die Meisterschaft kann und
wird nur über die DJK Kaufbeuren entschieden. Trotzdem wird die Meisterschaft nicht als
Saisonziel ausgegeben und erst recht nicht der
Aufstieg. Vielmehr soll der bereits eingeleitete
Umbruch bzgl. der Altersstruktur weiter fortgeführt und vorangetrieben werden.
TSV Königsbrunn: Aufgrund der personellen
Veränderungen gilt es vor allem spielerisch und
taktisch zusammen zu finden. Der Tabellenplatz
ist dabei zweitrangig. Priorität hat die Integration der neuen Spieler, insbesondere das Heran-
TIPPS (Meisterschaft/Abstieg)
TSV Diedorf: Kaufbeuren wird Meister! Um den
Abstieg werden vor allem wir uns schwer tun.
TSV Gersthofen: Wie letztes Jahr wird Kaufbeuren ganz oben mitspielen, weil sie ein sehr gutes
und erfahrenes Team haben. Als Abstiegskandidaten tippen wir Diedorf, Wemding und uns.
DJK Kaufbeuren: Meister werden wir, dahinter TSV Königsbrunn und BG Leitershofen 3.
BG Leitershofen/Stadtbergen: Als Titelfavorit
schätze ich den TSV Königsbrunn ein. Da die
Liga sehr ausgeglichen ist, kann ich als Absteiger kein Team benennen.
TSV Wemding: DJK Kaufbeuren wird Meister
und der TSV Meitingen, TSV Diedorf sowie der
TSV Gersthofen kämpfen um den Abstieg.
Spannung bei den Plätzen eins bis drei
Bezirksliga Nord: Umfrage zur neuen Saison 2012/13
Die selben Fragen haben wir auch den Vereinen
in der Bezirksliga gestellt. Fünf von sieben Vereine im Norden haben uns geantwortet (Nördlingen und Friedberg fehlen), wie sie ihr Team im
kommenden Jahr einschätzen:
ehemaligen Bayernliga-Teams. Trainiert wird
die Mannschaft von Matthias Watzlawick.
SSV Schrobenhausen 2: Die Herren 2 ist ein
leistungsorientiertes Team, das in erster Linie
der Heranführung junger Spieler an die Herren 1
dient. Es ist eine Mischung aus sehr jungen Spielern und einigen etwas ältern Spielern mit mehr
Erfahrung, die aus unterschiedlichsten Gründen
nicht in der Herren 1 spielen. Im Kader sind 18
Spieler, das Durchschnittsalter liegt bei 20 Jahren. Trainer ist Harald Dippold, gebürtig und aufgewachsen in Bamberg und seit 1998 Trainer in
Schrobenhausen.
SSV Schrobenhausen 2: Altsenior Josef Höllbauer könnte im Centerbereich wieder mit eingreifen, dagegen steht Franz Albrecht aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung.
TSV Etting: Die Herren befinden sich heuer im
Umbruch. Da keine U20 gemeldet wurde wird
den jungen Spielern deutlich mehr Verantwortung übertragen.
TSV Aichach: Es wird ein gemischtes Team im
Alter von 17-47 (Durchschnitt ca. 27 Jahre.) auflaufen bei einem Kader von 12-14 Spielern. Trainer ist seit 2003 Marius Stancu.
TV Lauingen: Das Team besteht aus einigen
Spielern der eigenen Jugend. Trainer ist Christian
Matheis.
VSC MR Plan Donauwörth: Die Herren 2 besteht in erster Linie aus der letztjährigen U20,
einigen Spielern, die auch letztes Jahr schon Bezirksliga gespielt haben plus ein paar Herren des
ZUGÄNGE / ABGÄNGE
TSV Etting: Ziel ist der Klassenerhalt!
TSV Aichach: In Bestbesetzung ist jeder zu
schlagen. Die Frage ist nur, wie oft wir so spielen
können. Das Ziel ist wie immer der Aufstieg!
TV Lauingen: Wir hoffen um die Meisterschaft
mitspielen zu können.
TSV Etting: Die U20-Spieler stärken das Team.
VSC MR Plan Donauwörth: Mit diesem jungen
Team, gemeinsam mit einigen erfahrenen Leuten, ist ein Platz unter den Top 3 realistisch
TSV Aichach: Eventuell kommt der ein oder andere Spieler aus der Jugend hinzu.
TIPPS (Meisterschaft/Abstieg)
TV Lauingen: Keine Abgänge. Zugang: Nachwuchsspieler Jochen Konnerth.
VSC MR Plan Donauwörth: Das Team wird
durch erfahrene Leute aus der Bayernliga wie
Lars und Sven Kobusch, Holger Grabow und Robert Luxenhofer ergänzt, welche die jungen Spieler bei ihrer Entwicklung unterstützen sollen.
ZIELE
SSV Schrobenhausen 2: Erfahrung und Sicherheit soll in der Liga erworben werden - das steht
im Vordergrund. Des weiteren soll motivierten
Senioren, die nicht in der Herren 1 spielen, die
Möglichkeit gegeben werden, engagiert Basketball zu spielen. Ein mittlerer Tabellenplatz wäre
schön, das ist unser Ziel. Die spielerisch technischen Fähigkeiten sind sicher vorhanden.
SSV Schrobenhausen 2: Aichach wird wieder
oben mitspielen. Einen Absteiger wird es heuer
wohl keinen geben. Etting wird sich ohne Verstärkung schwer tun. Bei Donauwörth hängt es
ab, wie oft die alten Hasen auflaufen werden.
TSV Etting: Schwer zu sagen...
TSV Aichach: An der Tabellenspitze tippen wir
Friedberg, Lauingen und Aichach. So leid es mir
tut, aber ich glaube, der TSV Etting kämpft wieder gegen den Abstieg – obwohl bei dieser mickrigen Besetzung der Bezirksliga sicher niemand
absteigen wird, oder?
TV Lauingen: Aichach und hoffentlich wir tippen wir als Anwärter auf die Meisterschaft.
VSC MR Plan Donauwörth: Nördlingen wird
vorne spielen und Aichach wird sich schwer tun.
Schwaben
BAYERN-BASKET
Seite 39
Nr. 8 / 2012
Aufstieg oder Rückzug?
Bezirksliga Süd: Umfrage zur neuen Saison 2012/13
Im Süden haben sich von acht Teams nur drei die
Mühe gemacht, ein paar Statements abzugeben.
SG Heising/Kottern: Sechs Jugendspieler (U20)
und fünf Herren bilden das Team (Durchschnittsalter ca. 24 Jahre). Spielertrainer ist Darryl Siegel
(19 Jahre), der die C-Breitensport Lizenz besitzt.
ZUGÄNGE / ABGÄNGE
TIPPS
SG Heising/Kottern: Mehrere Spieler sind dieses Jahr zum Studieren gegangen, unter anderem
Robert Jundt (letztjähriger Topscorer der Mannschaft). Zugänge: die letztjährigen U20 Spieler
SG Heising/Kottern: Um die Meisterschaft
spielt der TSV Schwaben Augsburg, um den Abstieg eventuell Memmingen.
DJK Kaufbeuren: Keine Abgänge/Zugänge
DJK Kaufbeuren: Die Herren 2 ist wie bereits
im Vorjahr die „Jugendnachwuchstruppe“ und
besteht zu 80% aus U16-U20 Spielern. Dazu
kommen vier Senioren. Trainer ist Paul Keil. Der
Kader umfasst ca. 15 Spieler plus die bereits eingeplanten Aushilfseinsätze aus der H3.
TSV Sonthofen: In Sonthofen sieht es diese Saison schlecht aus: Das Team wird zu 90% zurückgezogen.
U14 des TV Augsburg
in der Bayernliga
Nach einer sehr erfolgreichen letzten Saison
mit dem 3. Platz bei der Bayerischen Meisterschaft steht dem Team dieses Jahr ein schwieriges, aber dennoch interessantes Jahr bevor.
Altersbedingt verlassen die fünf Topscorer
das Team (Ottlik, Ferber Co., Stedele, Nilovic, Hall). Diese Verluste gilt es natürlich zu
kompensieren. So wird es interessant sein zu
sehen, wie die nach wie vor den jüngeren Jahrgängen angehörenden Kilian Binapfl (2000er),
Philipp Möckl (2000), Julius Ferber (2001),
ihre nun größer werdenden Rollen annehmen.
Darüberhinaus wurde das Team im Sommer von den Doppellizenzspielern Andreas
Wachinger (Schrobenhausen), Maximilian
Starkmann (Kaufbeuren) und Fabian Klimm
(Friedberg) verstärkt. Ein weiterer neuer
Spieler geht aus der Kooperation mit der BG
Leitershofen/Stadtbergen hervor: Jannis Grüneberg wird das Team im Kampf unter den
Brettern unterstützen.
ZIELE
SG Heising/Kottern: Wir sind ein junges Team,
mit neuem Training/Strategie, daher ist unser
Saisonziel mind. die obere Tabellenhälfte.
DJK Kaufbeuren: Weiterentwicklung der Jugend und ein Platz im gesicherten Mittelfeld.
Im Team: Clemens Ferber, Julius Ferber,
Moritz Stocker, Fabian Klimm, Philipp
Möckl, Maximilian Starkmann, Maximilian Arnold, Andreas Wachinger, Jannis
Grüneberg, Kilian Binapfl, Johannes Uhl
TSV Sonthofen: An Schwaben Augsburg wird
niemand vorbeiziehen können. TVA wird sich
auch recht weit oben ansiedeln, die profitieren
von der hervorragenden Jugendarbeit! Viktoria
Augsburg (mir gänzlich unbekannt) und Erkheim
werden es sehr schwer haben die Liga zu halten.
„Ein klasse Turnier!“
3on3 Turnier in Marktoberdorf
Am 11. Juli in der Zeit von 13.00 bis 16.30 Uhr
wurde in der Dreifachturnhalle der Mittelschule Marktoberdorf das 3on3 Turnier in Marktoberdorf ausgespielt, welches federführend von
Monika Mayer (Schulsportreferentin Bezirk
Schwaben) und Mike Lippert im Rahmen der
3on3 Tour (Sponsor: Sportjugendstiftung der
Bayerischen Sparkassen) des BBV organisiert
wurde.
Teilgenommen haben 13 Teams mit insgesamt
53 Kids. So wurden die Anfängerteams in zwei
Gruppen mit jeweils vier Teams geteilt, die anschließend noch „über Kreuz“ mit Halbfinale
und Finale bzw. die Spiele um die Plätze fünf bis
acht austrugen. Die übrigen fünf Mannschaften
(Fortgeschrittene) spielten im Modus „Jeder gegen jeden“.
Platzierungen (Anfänger)
Das ausgegebene Ziel lautet, die Neulinge
möglichst schnell an das Niveau der Bayernliga zu gewöhnen, um bis zum Ende der Saison einen ansehnlichen Basketball zu spielen.
Das topmotivierte Team um Kapitän Clemens
Ferber, ist zumindest voller Vorfreude auf die
neue Saison und guter Dinge, die gesteckten
Ziele zu erreichen.
DJK Kaufbeuren: TSV Sonthofen und TV Augsburg 2 spielen um den Aufstieg. Nichts verloren
in der Liga hat der TV Erkheim, aber auch Heising/Kottern wird sich wegen zahlreicher Abgänge schwer tun.
1. Platz
2. Platz
3. Platz
4. Platz
5. Platz
6. Platz
7. Platz
8. Platz
The Ravens
Peter Peter
Black Berry
BB-Princess
Blue Berry
Lay Ups
Cool Girls
No Name
Platzierungen (Fortgeschrittene)
1. Platz
2. Platz
3. Plat
4. Platz
5. Platz
Black Birds
Black Power
Flying Doubies
Internat MOD
KFC
Stimmen zum Turnier.
Monika Mayer: Wir haben tolle Spiele gesehen
bei einer attraktiven Spielform. Toll war auch,
dass das Turnier schulartübergreifend ausgerichtet wurde (Mittelschule, Gymnasium, Realschule). Die Jugendlichen waren begeistert.
Sebastian Böhnlein: Ein klasse Turnier! Lob
an die Organisatoren! Die Abwicklung war hervorragend und die Begeisterung der Teilnehmer
spürbar: Tolle Atmosphäre (Musik, Moderator...).
Alles in allem war es ein klasse Auftakt der 3on3
Tour, bis Herbst werden weitere Turniere in allen
Regierungsbezirken Bayerns gespielt.
Nr.8/2012
Seite 40
Oberpfalz
BAYERN-BASKET
Redaktion:
Tobias Schwarzmeier, Hans-Trottmann-Str. 5, 92660 Neustadt a.d. Waldnaab
Telefon: 09602/ 92 02 30 oder Mobil: 0163/8 52 97 46
E-Mail: [email protected]
Die jungen U20-Nationalspielerinnen holten sich in Cham
den letzten Schliff für die anstehende B-Europameisterschaft.
Bilder: MZ
Nationalteam zu Gast beim ASV Cham
U20-Basketballerinnen bereiten sich in Chambtal-Sporthalle auf B-Europameisterschaft in Klatovy vor
Weiding. Der Boden der Chambtal-Turnhalle bebt.
Die zwölf jungen Frauen, die da auf- und ablaufen
gehören zur U20-Basketball-Nationalmannschaft.
Die Nationalspielerinnen erhielten im Landkreis
Cham in zwei Trainingstagen den letzten Schliff
für die B-Europameisterschaft in Klatovy, ehe es
direkt weiter nach Tschechien geht.
schaft trainiert, sondern es werden Drei-gegenDrei- oder Zwei-gegen-Zwei-Situationen geübt. Er
will vor der EM die Spielzüge automatisieren. Das
Timing müsse stimmen, das sei der Schlüssel zum
Erfolg – sagt er immer wieder. „Nicht denken, wir
haben soviel Talent“, maßregelt er das Team. Es ist
kurz vor 20 Uhr. Das Training hat um 18 Uhr angefangen, die Mädels sind ausgepowert. Zeit zum
Ausruhen haben sie kaum. Später in ihrer Unterkunft im Randsberger Hof dürfen sie entspannen.
Der Weg nach Cham führt die Mannschaft über
den bayerischen Basketball-Landestrainer Imre
Szittya. Der hatte beim DBB-Bezirksvorsitzenden der Oberpfalz Michael Dirmeier angefragt, ob
er nicht für „eine grenznahe Unterbringung“ der
Mannschaft sorgen könne. Dirmeier organisierte mit ASV-Abteilungsleiter Gerhard Köstner eine
Unterkunft in Cham und die Halle in Weiding.
Kapitän Julia Gaudermann schnürt ihre Turnschuhe. Sie hat noch „eine Minute“, dann ruft Bundestrainer Harald Janson seine Schützlinge zusammen. Die Frankfurterin gehört mit 1,67 Metern
zu den kleinsten im deutschen Kader. Dazu sagt
sie: „Jeder denkt, dass man groß sein müsse, aber
das ist nicht nötig!“ Den in 3,05 Meter Höhe auf-
gehängten Korb zu treffen, hängt nicht allein davon ab: „Ich mache das mit Schnelligkeit und Kraft
wieder wett“, sagt sie.
Beim Training in Weiding „brechen wir ein Basketballspiel herunter“, erklärt Janson. Das bedeutet, es wird nicht das Spiel mit der ganzen Mann-
In kurzen Pausen zwischen den Übungseinheiten
klatschen die Mädchen immer wieder in die Hände
– warum, erklärt der Bundestrainer: „Das kommt
der Stimmung im Training zu Gute.“ Sie klatschen,
um sich selber zu motivieren und die introvertierte
Spielerinnen sollen lernen, „Energie nach außen zu
verlagern“, sagt Janson. Es helfe Kräfte abzurufen,
wenn sie die Spielerinnen bräuchten. Mit Erfolg,
denn dem U20-Team gelang in Klatovy mit einer
starken Leistung der Aufstieg in Gruppe A der europäischen Basketballerinnen.
Dominik Altmann, MZ
BAYERN-BASKET
Oberpfalz
Nr.8/2012
Seite 41
Auch die teilweise regionalligaerfahrenen Tegernheimer
Spieler konnten die offensivstarken Weidener (hier am
Ball Emil Gaschimow) nicht
nachhaltig stoppen. HeadCoach Kevin Decker (im Hintergrund) war sichtlich zufrieden mit den Leistungen
seiner beiden Coocoon-Teams
beim 3. Oberpfalzcup am Wochenende.
Bilder: Tobias Schwarzmeier
Oberpfalzcup ohne echten Sieger
Teams von Ausrichter TB Weiden verzichten auf Endspiel - Souveräne Vorstellung der Gastgeber
Weiden. Das Gipfeltreffen der beiden höchstklassigen Oberpfälzer Basketballteams im Halbfi nale
des Oberpfalzcups in der Weidener Mehrzweckhalle war mehr als nur ein vorweggenommenes Finale. Denn auf das 67:50 des Regionalligateams
der Coocoon Baskets Weiden gegen die Regensburg Baskets und dem anschließenden 48:31-Erfolg ihrer Bayernligamannschaft gegen den FC Tegernheim folgte kein Endspiel der beiden Teams
des Ausrichters.
Obwohl sich alle sechs teilnehmenden Mannschaften noch in der Saisonvorbereitung befi nden und
sich - auch wegen der späten Zusammenstellung
der Kader - erst noch fi nden müssen, bot die dritte
Auflage des Oberpfalzcups ansprechenden Basketballsport. Mit dem letztjährigen Regionalligisten
Tegernheim sowie dem TSV Schwandorf (Bayernliga) und dem TV Amberg (Bezirksoberliga) war
das Turnier der Top-Teams der Region auch in der
Breite erneut stark besetzt.
Doch die Weidener Teams erwiesen sich trotz
durchwegs guter Leistungen der Konkurrenz letztlich als zu dominant. Nach dem Regional-ligaTeam, das sich mit ungefährdeten Siegen gegen
Amberg (77:53) und Tegernheim (63:40) für das
Halbfi nale qualifi zierte, schaffte auch der mit fünf
US-Amerikanern angetretene Bayernliga-Aufsteiger gegen Regensburg (68:52) und Schwandorf
(54:40) überraschend souverän den Einzug in die
Vorschlussrunde.
„Keiner konnte damit rechnen, dass auch unsere
Zweite ins Finale kommt“, war Head-Coach Kevin Decker mit dem Auftreten seiner Teams zufrieden. Da Decker jedoch kurz vor Saisonstart ein
zu intensives Duell seiner ambitionierten Spieler
- und damit erhöhte Verletzungsgefahr - befürchtete, verzichtete der Gastgeber auf das Endspiel.
Zum Leidwesen der Fans, denn hatte doch die TBReserve ein überzeugendes Turnier gespielt und
durchaus die spielerischen Möglichkeiten, ihre ersatzgeschwächte „Erste“ richtig zu fordern.
So endete das Turnier mit dem nicht minder interessanten Derby um Platz drei, das Regensburg
mit 58:40 gegen Tegernheim gewann. Zuvor hatte
sich Schwandorf mit einem deutlichen 69:39 gegen
Amberg den fünften Platz gesichert. Auch wenn
noch nicht alle Automatismen griffen, deutete das
Vorbereitungsturnier bereits an, dass die Oberpfälzer Vertreter in den außerbezirklichen Ligen
wie im Vorjahr eine gute Rolle spielen können.
Tobias Schwarzmeier
Nr.8/2012
Seite 42
Oberpfalz
BAYERN-BASKET
Deutscher Meister peppt Schulsport auf
Grund- und Mittelschule Regenstauf kooperiert mit Brose Baskets - Unterstützung bei Grundschulprojekt
Regenstauf. Sport hat einen großen Stellenwert an
der Schule am Schlossberg Regenstauf. Im kommenden Schuljahr soll das noch intensiviert werden. Mit den Brose Baskets Bamberg, vertreten
durch den Jugendkoordinator Sebastian Böhnlein,
ging die Grund- und Mittelschule Regenstauf, vermittelt durch den Breitensportreferenten Oberpfalz
Thomas Dammrich, nun eine Kooperation ein.
Thomas Dammrich startete zu Beginn des Schuljahrs für die Grundschule Regenstauf das Pilotprojekt „Basketball als Schulsport“. Durch seine eigene Begeisterung und sein großes Engagement für
den Basketballsport konnte er schnell die Schüler
begeistern. Einmal im Monat trainierte er einen
ganzen Vormittag lang mit den Grundschülern.
Bevor es mit dem Basketball losgeht, steht ein intensives Aufwärmen auf dem Programm, genauso
wie verschiedene Übungen zur Körperstabilisation. Unterstützt wird das Projekt durch die Regensburg Baskets, die an der Mittelschule Regenstauf
eine Sport-Arbeitsgemeinschaft für eine 5. Klasse
installierten.
Von der Kooperation mit den Brose Baskets verspricht sich Thomas Dammrich eine vielseitige Unterstützung. Zum einen haben die Brose Baskets
natürlich aufgrund ihrer großartigen sportlichen
Erfolge das nötige Know-how und gleichzeitig
durch die Zusammenarbeit mit 60 Arbeitsgemein-
Gemeinsam für die Förderung des Basketballnachwuchses: Thomas Dammrich, Schulleiter Alois
Amann und Wandersportlehrer Sebastian Böhnlein (von links).
Bild: Brose Baskets
schaften an den verschiedenen Schulenumfangreiche Erfahrung.
„Hier können wir sicher noch wertvolle Tipps bekommen und uns austauschen, um auch in Regenstauf das Basketballspiel voranzubringen und
Die Schüler übten in
der
Trainingseinheit
die Grundbegriffe des
richtigen Handlings des
Balls.
Bild: Sieglinde Geipel
die Schüler für diesen Sport zu begeistern.“ Natürlich wird es die eine oder andere Aktion mit Jugendtrainern oder Spielern der Brose Baskets in
Regenstauf geben, wie Sebastian Böhlein betont.
Er ist sich sicher, spätestens nach einem Besuch in
der „Franken- Hölle“ in Bamberg werden die Schüler vom Basketball-Fieber ergriffen sein.
„Beim Basketballspiel passiert immer was und
zwar bis zur letzten Minute“, erklärt Böhnlein. Es
sei heute besonders wichtig, die Schüler für eine
sportliche Betätigung zu motivieren. Viele könnten wohl den Gebrauch eines iPhones erklären, hätten aber keine Ahnung, wie man einen Ball fängt,
meinte Böhnlein. Dammrich sieht in der Zusammenarbeit mit den Schulen die große Chance, dass
die Ganztagsschule keine Konkurrenz für Vereine
wird. Die Schüler kommen nicht zum Verein, sondern der Verein kommt zu den Schülern. So hätten
die Jugendlichen mehr Bewegung, eine sinnvolle
Freizeitgestaltung und erlebten Teamgeist.
Sieglinde Geipel, MZ
Ballsportarten näher gebracht
Großer Zulauf bei Feriencamp Ball Academy“ - Sportartenübergreifend
Weiden. Egal ob Tennis, Hockey oder Basketball:
Beim Feriencamp der „Ball Academy“ lernen die
4- bis 11-jährigen Teilnehmer allerlei Ballsportarten und deren Geheimnisse kennen. Auch verschiedene Techniken bringt Coach Marcelo Matteucci den Kindern in der Turnhalle der EuropaBerufsschule bei. Bereits zum dritten Mal bieten
Stadtjugendring und „Ball Academy“ das Camp
im Ferienprogramm an.
gerechtes Training. Ein wichtiges Ziel ist ein biomechanisches Optimum zu erreichen, die Individualität des einzelnen Kindes zu respektieren und
die Technik erfolgreich umzusetzen.
„Spaß erleben, Erfolg erfahren, auf eine natürliche
Art den Grundstein für die Ballsportarten legen“,
lautet die Zielsetzung des Projektes in Kooperation
mit Sportvereinen, Kindergärten, Schulen, Unternehmen, Instituten. Das sportartübergreifendenBall-Academy-Konzept beinhaltet ein spiel-, aufgaben-, und zielorientiertes Training.
Die Trainingsinhalte im Einzelnen:
Im Vordergrund steht die Vermittlung von Lerninhalten durch situationsorientiertes und somit kind-
Das Fundament bilden dabei die biomechanischen
Prinzipien (d.h. natürliches Verhalten und natürliche Bewegungsabläufe ohne Bewegungskorrekturen).
Bild: Petra Hartl
- Eine allgemeine sportartübergreifende Ausbil
dung
- Das ABC des Ballsports
- Schulung der koordinativen Fähigkeiten
- Taktikbausteine
- Persönlichkeitsentwicklung des Kindes (On-/Off
court Verhalten)
- Mentales Training
BAYERN-BASKET
Oberpfalz
Nr.8/2012
Seite 43
Vor dem Einsatz in einem Spiel mussten sich die
Schiedsrichter-Anwärter
vielen theoretischen Fragestellungen stellen - die
jedoch alle 21 Teilnehmer
meisterten.
21 neue Schiedsrichter an der Pfeife
Basketballbezirk Oberpfalz mit Lehrgang in Pressath – Alle Teilnehmer bestanden Abschlussprüfung
Pressath. Schiedsrichter zu sein ist nicht immer
leicht. Knifflige Entscheidungen, die selten auf
Verständnis stoßen, treten bei jedem Spiel auf.
Dies gilt beim Basketball genauso wie im Fußball. Umso erfreulicher ist es, dass es jetzt im Basketball-Bezirk Oberpfalz 21 neue NachwuchsSchiedsrichter gibt.
Gastgeber für den jüngsten zweitägigen Anfängerlehrgang war die DJK Pressath. Durchgeführt wurde die Schiedsrichterausbildung durch den Basketball-Bezirk Oberpfalz mit dem Schiedsrichterreferenten Andreas Eberl aus Regensburg. Unterstützung fand Eberl in Michael Meier vom TB Weiden.
Insgesamt 21 Teilnehmer wollten den ersten Schritt
in ihrer Schiedsrichterlaufbahn gehen. Darunter
sieben Mädchen und ein Erwachsener. Vereine aus
der ganzen Oberpfalz, wie die Regensburg Baskets, der TV Burglengenfeld, der FC Tegernheim,
der ASV Cham, der TB Weiden sowie die DJK’s
aus Neustadt und Pressath, waren beim Lehrgang
vertreten.
Mit viel Spaß und Eifer gingen die Teilnehmer an
die praktischen und theoretischen Aufgaben her-
Die frischgebackenen Jung-Schiedsrichter.
an. Die Theorie wurde dabei jeweils vormittags im
DJK-Sportheim vermittelt.
Die praktischen Übungen am Nachmittag liefen in
der Schulturnhalle. Lehrgangsinhalte waren unter
anderem der richtige Gebrauch der Schiedsrichterpfeife, Schiedsrichtertechnik, Kontakte und Fouls
sowie Regelübertretungen.
Bezirkskader für die Saison 2012/2013
Liebe Basketballfreunde,
Zur Leitung von Spielen in der Bezirksoberliga
Herren und Damen, in der Relegationsrunde Bayernliga und in der Platzierungsrunde 1 in der Saison 2012/2013 sind folgende Schiedsrichter des
Bezirks Oberpfalz berechtigt.
Mögliche Ausnahmen können jedoch durch den
Schiedsrichterreferenten genehmigt werden.
Ebenso berechtigt sind selbstverständlich außerdem alle Schiedsrichter aus überbezirklichen Kadern.
Andreas Eberl, Schiedsrichterreferent
Beer Thomas (SV Schwarzhofen)
Buchholz Jürgen (FC Tegernheim)
Dauth Oliver (SV Auerbach)
Decker Kevin (TB Weiden)
Faderl Robert (TV Burglengenfeld)
Faruk Kazi (DJK Neustadt)
Golinski Michael (TV Amberg)
Hofmann Philipp (SV Stauf)
Höß Markus (FC Tegernheim)
Lauer Christoph (SV Schwarzhofen)
Ruhland Thomas (BG Sulzbach-Rosenberg)
Schwarz Lucas (DJK Neustadt)
Waldhauser Daniel (Regensburg Baskets)
Waldhauser Tobias (Regensburg Baskets)
Weigl Roland (SV Stauf)
Wiedemann Manuel (ASV Cham)
Bilder: NT
Am zweiten Tag stand noch die Abschlussprüfung
auf dem Programm. 21 Fragen mussten die Teilnehmer bei dem Test, den am Ende alle bestanden
haben, beantworten.
Die Schiedsrichterneulinge dürfen nun in der kommenden Saison - jeweils immer zusammen mit einem erfahrenen Schiedsrichter - Spiele leiten.
Nr.8/2012
Seite 44
Oberpfalz
BAYERN-BASKET
62 Kinder bei Grundschulaktion
Aktionstag für Viertklässler der Grundschulen Altenstadt und Neustadt - Bronzenes Spielabzeichen
Neustadt/WN. Freitag Vormittag, kurz nach 8
Uhr am Gymnasium Neustadt. Das Schulgebäude
ist leer, denn heute hat die gesamte Schule Wandertag. Doch wenige Minuten später tummeln sich 62
Mädchen und Buben aus den vierten Klassen der
Neustädter Grundschule und 51 aus Altenstadt a.d.
Waldnaab in der großen Dreifachturnhalle. Dr.
Hochberger, der Schulleiter des Gymnasiums, sowie sieben Oberstufenschüler mit Sportlehrer Wilhelm Merkl und zwei Mädchen, die neuen FSJlerinnen der DJK Neustadt, begrüßen die Kinder und
ihre Lehrkräfte zum Grundschulfestival 2012.
Passend zum Motto der Aktion ,,Deutschland bewegt sich“, die zeitgleich in Weiden stattfand, ist
es Ziel des Aktionstages, den Kindern die Sportart Basketball vorzustellen und sie für das Spiel
mit dem roten Ball zu begeistern. In der Turnhalle herrscht sehr schnell eine lockere Atmosphäre.
Aber gleichzeitig spürt man, dass den Kindern die
erste Begegnung mit der Sportart Basketball sichtlich Spaß macht.
Genau das ist auch eines der Ziele dieser Aktion.
Mit ,,Basketball bringt Bewegung“ will der DBB
spielerisch nicht nur motorische, sondern auch soziale und kommunikative Fähigkeiten wie Fairness
insbesondere im Schulsport entwickeln.
Gespannt hörten die Schüler den Erklärungen von Lehrer Wilhelm Merkl zu.
In Kleingruppen üben die Grundschüler unter Anleitung der Gymnasiasten, alles aktive Basketballer der DJK Neustadt, beim Schnuppertraining
Techniken des Basketballspiels wie Dribbeln und
Bilder: privat
Fangen, Passen, den Sternschritt und natürlich
auch den Wurf auf den Korb. Damit es auch für die
Kinder ein Erfolgserlebnis gibt, erhalten sie für das
Erlernte das Spielabzeichen des Deutschen Basketballbundes in Bronze mit einem Geheft von Dirk
Nowitzki in einer Siegerehrung am Schluss.
Willi Merkl
„Drei gegen drei“Turnier in Neustadt
Neustadt/WN. Schnelle Ballwechsel, sehenswerte Angriffsaktionen und harte Verteidigung gab es
beim „3 on 3“-Basketballkreisentscheid der Schulen in den Turnhallen des Gymnasiums zu sehen.
Wie beim Streetbasketball wird bei diesem Modus
auf nur einen Korb gespielt.
Zeitgleich zum Schnuppertag fand in Weiden die Aktion „Deutschland bewegt sich“ statt, an der
sich unter anderem die Basketballer des TB Weiden (Bild) beteiligten.
Steter Aufschwung in Schwarzenfeld
FC-Basketballabteilung feiert zehnjähriges Bestehen - 100 Mitglieder
Schwarzenfeld. Eine leise Anfrage beim Hauptverein war vor zehn Jahren der Anfang. Im Mai
2002 wurde dann eine Gründungsversammlung
einberufen, bei der sich 23 Mitglieder dazu entschlossen, der Abteilung Basketball beizutreten.
Mittlerweile hat die Sparte des FC Schwarzenfeld
über 100 Mitglieder - Tendenz steigend.
Zum zehnjährigen Bestehen gratulierte FC-Vorsitzender Rolf Görner der Abteilung zum steten Aufwärtstrend. Über 100 Mitglieder zählt die Sparte
zum heutigen Tag. Holger Lebrecht folgte Peter
Neumeier im Amt des Spartenleiters. Mittlerweile
führt Dr. Philipp Holter die Abteilung. Der Anstieg
der Mitgliederzahl lasse die Sparte zu einem festen
Bestandteil des FC Schwarzenfeld heranwachsen,
hob der Vorsitzende hervor.
Dr. Philipp Holter blickte im Anschluss auf die vergangenen zehn Jahre zurück und gab einen kleinen
Einblick in die Geschichte des Basketball. In der
Region um Schwarzenfeld sei dieser Sport überhaupt nicht existent gewesen, hob er hervor.
In den zehn Jahren des Bestehens der Basketballabteilung seien vom Verein 20 Schiedsrichter
und 9 Trainer ausgebildet worden. Ein besonderer
Schwerpunkt habe immer auf der Jugendarbeit gelegen. Zahlreiche gute Spieler hätten deshalb den
Verein verlassen und seien in höhere Ligen gewechselt.
Für besondere Verdienste um die Basketballer
wurden im Anschluss Roland Markgraf, Daniel
Diermeier, Peter Neumeier, Philipp Götz, Manuel
Denkscherz, Wolfgang Böckl, Thomas Teich, Daniela Mattausch, Holger Lebrecht, Dominik Zeitler, Roland Straller, Johannes Götz, Oliver Reiger,
Dominik Kraus und das 100. Mitglied Peter Neidl
ausgezeichnet.
26 Mannschaften aus 6 verschiedenen Schulen
des Landkreises und der Stadt traten in zwei getrennten Wettkampfklassen in fünf verschiedenen
Gruppen gegeneinander an. Dabei wurden die internationalen Regeln für diesen neuen Wettbewerb
so abgeändert, dass sich der administrative Aufwand reduziert.
Im Unterschied zum Streetball wird diese brandneue Basketballspielform nämlich von einem geprüften Schiedsrichter, der von je einem Zeitnehmer und Anschreiber unterstützt wird, überwacht.
Es gibt Zeitregeln und Foulstrafen. Der Bayerische
Basketballverband sieht besonders im „ 3 on 3“
große Chancen, diesen Sport in den Schulen noch
populärer zu machen. Aus diesem Grund hat er eigens den ,,Wandersportlehrer“ des Verbandes, Sebastian Böhnlein aus Bamberg, mit zwei geprüften
Schiedsrichtern nach Neustadt geschickt, um die
Organisatoren vor Ort zu unterstützen.
Darüber hinaus hat der BBV für diesen Wettbewerb, der erstmals in der Oberpfalz ausgetragen
wurde, auch Preise zur Verfügung gestellt. So erhielten alle Teilnehmer Urkunden und die Siegerteams - durchwegs Mannschaften des Gymnasiums Neustadt - Bälle und Sieger-T-Shirts, gestiftet
von den Vereinigten Sparkassen.
Oberpfalz
BAYERN-BASKET
Nr.8/2012
Seite 45
In den Ferien am Ball geblieben
Oberpfälzer Basketball-Nachwuchs schwitzt beim 5. Weidener Sommercamp - Gute Resonanz
Weiden. Während die Sportler in London um Medaillen kämpften, stellten die jungen Basketballer
in der Realschulturnhalle ihre eigene Olympiade
auf die Beine. Organisiert von Christina Ringer,
hatten sich 28 Kinder zum 5. Basketball-Sommercamp getroffen. Bis aus Hof waren die Teilnehmer
angereist. Für die Kinder im Alter von 10 bis 15
Jahren, darunter auch fünf Mädchen, stand täglich
zwei Mal Hallentraining auf dem Programm, das
die Trainer Marco Campitelli, Stefan Rupprecht
sowie Daniel Wunderlich leiteten.
Ein Besuch der Weidener Thermenwelt, eines
Schnellrestaurants und ein Stadtbummel waren
willkommene Abwechslungen während der fünf
Trainingstage. TB-Abteilungsleiter Andreas Nagel freute sich über die gute Resonanz. Am Mittwoch kam die Regionalmannschaft des TB (wei-
ße Trikots) in die Halle und hielt ein Schautraining mit Dunk-Show ab. Auch die jungen Korbjäger (schwarze Shirts) durften dabei beweisen, dass
sie beim Sommercamp ihre Lektionen in Werfen,
Dribbeln und Verteidigen bestens gelernt hatten. Den Abschluss bildete eine Siegerehrung mit
Preisübergabe.
Reinhold Dobmeier
Verletzung überschattet Blackbull-Testspiel Neue FSJ-ler für
Schwarzhofen unterliegt Tegernheim II mit 41:66 - Igl fällt länger aus
DJK Neustadt
Schwarzhofen. In einem letzten Test für die kommende Saison verlor die Herren I des SV Schwarzhofen in der Schulturnhalle gegen den BOL-Vertreter FC Tegernheim II mit 41:66. Das Spiel wurde
vier Minuten vor Ende nach einer Verletzung auf
Seiten der Gastgeber abgebrochen. Beim SV fehlten Christian Richthammer und Julian Auer, während die Gäste stark aufgestellt antraten.
Gegen die Zonenverteidigung Tegernheims kamen
die Blackbulls anfangs gut zurecht. Aufbau Thomas Beer traf aus der Distanz. Nach zehn Minuten hieß es 15:17. Der FC stellte auf Mannverteidigung um, was den Gastgebern weniger behagte. In
der Offense scorte nun vermehrt Ingo Neudecker
für den Favoriten. Bis zum Seitenwechsel stand es
22:38 für den Ligahöheren Gast. Die beste Phase
von Schwarzhofen gleich nach dem Seitenwechsel.
Durch gutes Teamplay schloss man bis auf 34:40
auf. Anschließend jedoch zog Tegernheim II Markus Stein, Stefan Steiner, Florian Kaps, Konstantin Scharf und Markus Höss an und verhinderte
Schwarzhofener Punkte im dritten Viertel (34:50).
Das letzte Viertel pläscherte so dahin, bis sich Andreas Igl bei einer unglücklichen Aktion unter dem
eigenen Korb so schwer am linken Fuss verletzte,
daß er dem SV bis Anfang kommenden Jahres fehlen wird. Die Begegnung wurde daraufhin vorzeitig beendet.
SV: Christian Scharf (10), Thomas Beer (9), Christoph Nickl (7), Andreas Igl (6), Johannes Dietl (4),
Christian Deml (4), Peter Scharf, Benedikt Scharf
(Comeback nach 8 Monaten Verletzung)
Neustadt/WN. Die DJK Neustadt bekommt Verstärkung. Vergangene Woche nahmen drei neue
FSJler ihre Tätigkeit in der Abteilung auf: Katharina aus Floß (Mitte), Laura aus Neustadt (links) und
Sebastian aus Ilsenbach (rechts) engagieren sich ab
sofort bei der DJK. Auch Melanie (vorne) - wie die
drei FSJler 18 Jahre alt - vom Weidener Jugendförderverein für Ausdauersport „Team Oberpfalz“
unterstützt die Abteilung zeitweise. Die Portugiesin spielt seit Jahren Basketball und arbeitet als
neuer Basketball-Coach im Mädchenbereich. Die
DJK wünscht ihren Neuzugängen eine tolle Zeit!
Andreas Igl
Korbwürfe und Gemeinschaftsgefühl
Gelungenes Schnuppertraining der BG Sulzbach-Rosenberg
Sulzbach-Rosenberg. Olympia in London ohne
die deutschen Basketballer, das muss anders werden, dachte sich die BG Sulzbach-Rosenberg und
bot im Zuge des Ferienprogramms einen Schnupperkurs für kleine Korbjäger an. Durchschnittlich
15 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren jagten
an drei aufeinanderfolgenden Tagen in der Krötenseehalle begeistert dem roten Ball hinterher.
Mit vielen abwechslungsreichen, kleinen Spielen
brachten Christine Ruoff, Trainerin der aktuellen
Mädchenmannschaft, und Felix Schwinger, Spieler der Herrenmannschaft, den Buben und Mädchen wichtige Grundtechniken wie Dribbling, Passen und sogar Korbwürfe bei. Am Ende des Kurses
konnten die „Großen“ sogar schon bei einem richtigen Basketball-Match auf große Körbe ihr Können unter Beweis stellen. Aber auch die jüngeren
Kinder durften beim Turmball zeigen, was sie gelernt hatten.
Vielleicht hat der eine oder andere kleine Sportler dabei seine Liebe zu diesem schönen Teamspiel
entdeckt und will sich noch verbessern. Nach den
Sommerferien möchte die Basketballgemeinschaft
wieder mit einer Bambini-Mannschaft für Jungen
und Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren ins
neue Schuljahr starten. Sonja Oppermann, die zukünftige Trainerin dieser Mannschaft, würde sich
freuen, im September viele Kinder, die Spaß an gemeinsamer Bewegung und am Ballsport haben, in
der Krötenseehalle zu begrüßen.
Weitere Auskünfte dazu bei Sonja Oppermann,
Tel. 0151/19 45 05 99, oder Christine Ruoff, Tel.
09661/54 503.
Redaktionsschluss
für Oberpfalz- Basket 9/2012:
10. Oktober 2012
Nr. 8/2012
Schiedsrichter
Seite 46
BAYERN-BASKET
Die Teilnehmer und Referenten der 1. Regionalliga . . .
Auch Schiris bereiten sich vor
Fortbildungsveranstaltungen in Rabenberg im Erzgebirge
Wollte man am letzten Wochenende im August
an der Schiedsrichter-Fortbildung der 1. Regionalliga teilnehmen, musste man sich zum Sportpark Rabenberg im Erzgebirge begeben. Man
passiert Breitenbrunn, fährt weiter in die Wälder
über immer enger werdende Straßen immer weiter bergauf – und wenn man schon nicht mehr daran glaubt, kommt man zu besagtem Sportpark.
Die Lokation steht den anderen Sportschulen in
nichts nach. Hingegen wurden die allgemeine
Freundlichkeit des Personals und das Essen sehr
gelobt.
Neben Hans Peter Falz leiteten Bernd Michael und
Jochen Böhmcker, beide aus Berlin, den Lehrgang.
Neben den üblichen Elementen wie einer Einheit zu
Regeln und deren Neuerungen mit anschließendem
Regeltest und dem obligatorischen Konditionstest
wurden die Teilnehmer gleich zu Beginn um ihr
Feedback zur abgelaufenen Saison gebeten. Offenheit war oberstes Gebot. So konnten einige kritische
Themen identifiziert werden, auf die im Laufe des
Lehrgangs intensiv durch die Lehrgangsleiter ein-
. . . und der 2. Regionalliga Gruppe Nord.
gegangen werden konnte. In der Hallenarbeit wurden die Grundregeln der Schiedsrichtertechnik
wiederholt, intensiviert und deren Wichtigkeit und
Selbstverständlichkeit herausgearbeitet.
Begleitend dazu wurden Videosequenzen aus
Spielen, aufbereitet durch die Schiedsrichterkommission, vorgestellt, anhand derer die Kriterien
erarbeitet wurden, in welchen Situationen welche
Beurteilungen vorzunehmen sind. Ziel ist es, in
kritischen Situationen eine möglichst einheitliche
Linie über den gesamten Kader zu entwickeln. Basierend darauf wurden auch die Vorgaben für die
nächste Saison abgestimmt.
Am Abend fand wieder das Aktivengespräch zunächst ohne Teilnahme der Lehrgangsleiter statt.
Wie bereits im Vorjahr konnten sich die Schiedsrichter darüber austauschen, wie sie sich die Zusammenarbeit mit der Kommission vorstellen, welche Herausforderungen noch angegangen werden
müssen und wie die Saison im Vergleich zur Vorsaison abgelaufen ist. Das Feedback fiel im Allgemeinen positiv aus, die Ergebnisse mit den offenen
Punkten wurden weitergegeben.
Viel Lob gab es außer für die Leitung der Kommission selbst vor allem für die Schiedsrichtereinsatzleiter Christian Zang und Markus Idstein. Ihre
Leistung bei der Einteilung und ihr persönlicher
Einsatz dabei wurden immer wieder herausgestrichen. Auf hänger war unter anderem, dass
Christian einen kurzen Abriss über die abgelaufene Saison gegeben hat. Dabei hat er die Einsatzbereitschaft der Kollegen lobend erwähnt, dem
sich Markus mit seinen Erfahrungen anschließen
konnte.
Alles in allem war es ein gelungener Lehrgang, von
dem man guten Gewissens behaupten kann, dass
er die Schiedsrichter gut auf die kommenden Aufgaben in der Saison 2012/2013 vorbereiten konnte.
Alle Beteiligten freuen sich daher bereits auf den
Beginn der neuen Saison und wünschen allen Beteiligten gutes Gelingen dafür.
In ähnlicher Form trafen sich zwei Wochen später
die Referees der 2. Regionalliga Gruppe Nord in
der Rabenberger Sportschule.
(cha)
Fotos: privat
BAYERN-BASKET
Schiedsrichter / Jugend
Nr. 8/2012
Seite 47
Hitzeschlacht in Bad Kreuznach
Insgesamt neun Schiedsrichter aus Bayern waren beim IGBS Schiedsrichtercamp vertreten
In Bad Kreuznach fand das 4. IGBS Schiedsrichtercamp statt. Bereits am Freitagabend begann das
Jahrmarktturnier in der Kleinstadt bei Frankfurt
am Main. Unter den insgesamt rund 70 Schiedsrichtern waren die Bayern reichlich vertreten: Sebastian Breier (20), Burkhard Fuchs (24), Benedikt
Loder (15), Raphael Myhres-Kukuk (18), Julia
Pfeiffer (21), Nico Rotter (17), Thomas Rückerl
(22), Klaus (24) und Peter Wolff (27) freuten sich
bereits am Freitagabend auf die ersten Theorieeinheiten. Neben „Teambuilding“ und „Clean the
game“ wurde auch die „Drei-Mann-Technik“ von
erfahrenen Bundesliga-Referenten vermittelt. Am
selben Abend erhielten die Teilnehmer ihre Shirts
und die Einsatzpläne für das Wochenende.
Am Samstag waren alle Schiedsrichter bei weit über
30 Grad in Rheinland-Pfalz im wahrsten Sinne des
Wortes heiß auf ihre ersten Spiele. Die fanden unter
den Augen von Bundesliga-Coaches statt: Mal mit
Headset im Ohr, über das man die Anweisungen zu
Laufwegen und Schiedsrichter-Technik direkt infiltriert bekam. Mal über Standard-Coachings mit
ausführlicher Nachbesprechung oder sogar als „InGame-Coaching“ bei der Drei-Mann-Technik, bei
der ein Kollege aus der BBL mit zwei Teilnehmern
ein Spiel leitete.
Zwischen den insgesamt drei bis fünf Spielen, die
jeder Schiedsrichter an diesem Wochenende gepfiffen hat, standen weitere Theorieeinheiten auf
dem Programm. Hier erhielten die Teilnehmer aus
Landesliga bis hin zur ProB wichtige Infos zum
„Gamemanagement“ und zum „Auftreten“ als
Die Teilnehmer des Sciedsrichter-Camps in Bad Kreuznach.
Schiedsrichter.
Am Sonntag wurde es noch heißer. So waren auf
dem Thermometer nicht nur an die 40 Grad zu lesen, es standen auch die Finalspiele auf dem Programm. Für die Endspiele der insgesamt vier Klassen – aus Standard- und Leistungsklasse für jeweils
weiblich und männlich – wurden die Schiedsrichter
handverlesen zugeteilt. Thomas Rückerl hielt die
bayerische Fahne bereits zum zweiten Mal in Folge
(bereits in Berlin bei Jugend trainiert für Olympia
im Finale) hoch. Er leitete das Spiel der Standardklasse Damen souverän. Die Platzierungsspiele
wurden unter den restlichen Schiedsrichtern aufgeteilt, sodass auch am Sonntag jeder Teilnehmer
noch mindestens ein Spiel unter Beobachtung lei-
Foto: privat
ten durfte.
Kurz vor Ende des Lehrgangs wurden die Auszeichnungen für den „Best Call“, den „Most improved Referee“ sowie den „Best Referee“ verliehen.
Und auch wenn die bayrischen Vertreter hier leer
ausgingen, war das Wochenende für alle ein voller
Erfolg. „Es hilft einem Schiedsrichter sehr, wenn er
direkt nach einem Spiel die Meinung eines renommierten Kollegen einholen kann. Wenn objektiv
über strittige Situationen gesprochen wird und Verbesserungspotenziale aufgezeigt werden. Wir alle
haben an diesem Wochenende viel gelernt und werden gestärkt in die neue Saison gehen“, resümierte
die bayerische Delegation nach der Rückkehr in
das etwas kühlere München.
Oberhaching: Lehr- und abwechslungsreich
Gelungener Lehrgang für die Unparteiischen der 2. Regionalliga Gruppe Süd in Oberhaching
In der Sportschule Oberhaching fand der Lehrgang
für die Kaderschiedsrichter der 2. Regionalliga
Südost Gruppe Süd statt. Gehalten wurde der Lehrgang von Hans-Peter Falz, Schiedsrichterreferent
der RLSO, Steve Bittner, ProA-Schiedsrichter und
Schiedsrichter im Förderkader für die BBL, Thomas Hofmann, Schiedsrichtercoach in der RLSO,
und Robert Daumann, Sportreferent und stellver-
Bei der Technik lernt man niemals aus
Am vorletzten Juliwochenende trafen sich 34 Basketballer zwischen 8 und 24 Jahren zum zweiten
Geretsrieder Fundamentals-Camp. Unter der Leitung von Landestrainer Süd Nicolai (Nick) Fischer
vertieften die Camp-Teilnehmer ihre Fähigkeiten
in der Basketball-Grundschule. In kleinen Gruppen zeigten Nick und die fünf Assistant-Coaches,
wie man sich mit einer Motorradfahrer-Kurve anspielbar macht, wie man die Reise zum Korb mit
einem großen ersten Schritt beginnt, wie man den
Ball trotz Gegnerkontakt im Korb versenkt. Alle
Teilnehmer und Teilnehmerinnen – vom Anfänger
bis zur erfahrenen Bayernliga-Spielerin – waren
zwei Tage lang mit viel Engagement bei der Sache. Dass der Spaß nicht nachließ, lag zum einen
an Nick Fischers großartigem pädagogischen Geschick. Zum anderen aber auch an der Tatsache,
dass man gerade bei den technischen Grundlagen
niemals auslernt. Eine Wiederholung des Camps ist
fürs nächste Jahr fest geplant. Foto: privat
tretender Vorsitzender der RLSO. Die Sportschule bot beste Voraussetzungen. Nach einer kurzen
Begrüßung wurden vor dem Abendessen die Regeländerungen für die neue Saison besprochen.
Anschließend stand auch schon der Regeltest an.
Der letzte Tagespunkt war dann die Feedbackrunde und das Aktivengespräch. Hier tauschten die
Schiedsrichter offen und ehrlich ihre Meinungen
aus, auch wurden mehrere Punkte erarbeitet, die
der Schiedsrichterkonferenz als Verbesserungsvorschläge unterbreitet werden sollen. Nach diesem
Gespräch war der erste Tag auch schon beendet
und viele gingen dann auch schon zu Bett, weil am
nächsten Tag neben dem straffen Programm noch
der Fitnesstest wartete.
Am Samstagvormittag ging es u.a. mit den persönlichen Zielen der letzten Saison und für die
neue Saison los. Danach gab es Videoarbeit. Hier
wurden vor allem das Thema „Clean the Game“
behandelt, wie z.B. die einheitliche Beurteilung
von Kontakten. Bei dem folgenden Hallenteil wurde vor allem geübt, wie man immer eine gute Position hat, um die Lücke zu sehen und wie in der
folgenden Saison die Übergabe von 3,4 einheitlich
funktionieren soll. Nach den Übungen stand der
Fitnesstest an. Nach dem Mittagessen, das wie
schon das Abendessen am Tag zuvor sehr gut war,
wurde am Samstagnachmittag wieder Videoarbeit gemacht. Zum Ende der Fortbildung wurden
noch einmal die Saisonvorgaben besprochen und
Informationen aus der Schiedsrichterkonferenz
mitgeteilt. Nach einer kurzen Verabschiedung begaben sich alle ab 18.30 Uhr auf die Heimfahrt. Ein
großes Dankeschön möchte ich hier noch mal den
Referenten aussprechen, die die zwei Tage wirklich
abwechslungsreich gestalteten. (hp)
Nr. 8/2012
3x3
Seite 48
BAYERN-BASKET
3x3-Titel geht nach Bayern
Wasserburger Quartett „Fab4“ in Hagen erfolgreich
Bei der erstmalig ausgespielten deutschen Meisterschaft in der neuen internationalen Spielform
3x3 konnte das Wasserburger Team „Fab4“ den
Titel in der Kategorie U 18-Mädchen erringen. Das
Team setzte sich zusammen aus Lena Aß, Franzi
Wolf, Miri Zeller und Vicky Luthardt aus der erfolgreichen U17, die sich im letzten Jahr für das
Achtelfinale der WNBL qualifiziert hatte. Alle
vier werden in dieser Saison für die U19 und die
Regionalliga-Damen auflaufen. Lena, Franzi und
Miri gehören zudem noch zum Trainingskader der
ersten Damenmannschaft.
Erst in der Woche zuvor hatten die „Fab4“ am Qualifikationsturnier in Bamberg teilgenommen und
sich mit dem zweiten Platz dort für das German
Final qualifiziert. Nur eine Woche später konnten
sie sich beim German Final im westfälischen Hagen gegen die Konkurrenz aus NRW, Hamburg
und Mecklenburg-Vorpommern durchsetzen und
dürfen sich nun deutsche Meisterinnen nennen. Mit
drei Siegen aus vier Spielen in der Vorrunde qualifizierte sich das Wasserburger Quartett für das Finale gegen die punktgleichen Gastgeberinnen, wo
sie nach Verlängerung knapp gewinnen konnten.
Neben einem Preis des 3x3-Partners Spalding gab
es für die vier Mädels Tickets für das EM-Qualifikationsspiel der Herren am selben Abend gegen
Luxemburg in der ENERVIE-Arena. Vor dem Spiel
erhielten Lena Aß, Franzi Wolf, Miri Zeller und
Vicky Luthardt auf dem Spielfeld der ENERVIEArena auch die Pokale aus der Hand des DBB-Präsidenten Ingo Weiß überreicht.
(DBB)
Das meisterliche Quartett (von links) Miri Zeller (Nr. 9), Franzi Wolf (10), Lena Aß (8) und Vicky
Luthardt (17) sowie Stefan Schey von Spalding.
Foto: privat
Einzelpreis: 3 Euro
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Monatsmagazin des BAYERISCHENBASKETBALLVERBANDES e.V.
Olympia
Nowitzki stolzer
Fahnenträger
FSJ-ler
Dank an
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In Freising
Mini-Symposium
mit dem DBB
Regional-/Oberligen
Ausblick auf die
neue Saison
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BAYERN-BASKET
Breitensport
Nr. 8/2012
Seite 49
Ein ganz besonderer (vorletzter) Schultag
Basketball-Aktionstag am Luitpold-Gymnasium Wasserburg
Rund 110 Schülerinnen und Schüler des LuitpoldGymnasiums Wasserburg (LGW) erlebten einen
ganz besonderen vorletzten Schultag: Auf dem
Programm standen Dribbeln, Passen und Werfen,
zum Abschluss ein spannendes Basketballturnier
mit tollen Spielen. Aber der Reihe nach...
Die Idee zu dieser Aktion kam von Mihael Zovko,
Koordinator des „Jugendprojekts Basketball“ am
Luitpold-Gymnasium. Schnell wurde zusammen
mit Sebastian Böhnlein, Wandersportlehrer des
Bayerischen Basketball Verbandes, ein Konzept
erarbeitet und ein konkreter Termin für die Basketballschulaktion gefunden. Ziel der Veranstaltung
sollte es sein, Kinder für die Sportart Basketball
zu begeistern und mit dem Basketballvirus zu infizieren.
In zwei Hallen fand schließlich am 30. Juli parallel die Basketballaktion statt. Während sich in der
Turnhalle des Gymnasiums 40 Kinder der Jahrgangsstufe 7 tummelten, waren in der Badria Halle
knapp 70 Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 am
Gange. Geleitet wurden die Einheiten von Sebastian
Böhnlein, der FSJ-lerin des TSV, Lisa Raab, und
den Sportlehrern des LGW, Birgit Falter und Mihael Zovko. 21 Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe des LGW unterstützten die Aktion als Stationstrainer und Super-Coaches an der
Linie. Da sie selber vom tollen Basketballangebot
am Luitpold-Gymnasium Wasserburg profitieren
und über die letzten Schuljahre sehr viel Basketball
Know-how erarbeitet haben, wollten sie ihre Erfahrungen an die Jüngeren weitergeben. Der Ablauf in
beiden Hallen ähnelte sich: kurzes Aufwärmen,
anschließendes Stationstraining (Dribbeln, Passen,
Mattendunking, Spiel, Korbleger, Wurf) und zum
Abschluss ein Basketballturnier, um das Erlernte
auch gleich im Spielbetrieb umzusetzen. Alle Teilnehmer konnten sich über das DBB-Spielabzeichen
in Bronze freuen, das feierlich an jeden einzelnen
Teilnehmer überreicht wurde. Mihael Zovko lud
alle Basketballbegeisterten zu einem Training des
TSV Wasserburg ein. Interessiert beobachteten der
neue Trainer des Wasserburger Damenbundesliga
Die Trainer Mihael Zovko und Wanda Guyton umringt von Schülerinnen und Schülern des Luitpold-Gymnasiums.
teams, Bastian Wernthaler, sowie der ehemalige
Trainer und Legende des TSV Wasserburg, Hansi
Brei, der erst vor kurem zum ersten BBV-Ehrentrainer geadelt wurde, das Geschehen. Auch Wanda
Guyton, ehemalige Erstligaspielerin und momentan Assistant Coach des Damenteams, ließ es sich
nicht nehmen und schaute auf einen kurzen Besuch
in der Badria Halle vorbei und gab den Kindern
motivierende Worte mit auf dem Weg.
Ein gelungener Aktionstag mit 110 Mädchen und Buben in Wasserburg.
Am Schluss waren sich Sebastian Böhnlein und
Mihael Zovko einig: „Wir haben einen tollen Tag
mit vielen motivierten Kindern erlebt. Einige haben schon angekündigt, zum Basketballtraining
kommen zu wollen. Sicherlich konnten wir einige
Kinder mit dem Basketballvirus infizieren. Vielen
Dank an unsere Trainerinnen und Trainer aus der
Mittel- und Oberstufe, die toll mit den Kindern gearbeitet haben. Eine klasse Aktion.“
Fotos: privat
Nr. 8/2012
Jugend
Seite 50
Sportjugendstiftung
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der bayerischen Sparkassen
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Münchner Osten.
Weitere Informationen
ANMELDUNG
erfolgen nach
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großen FINALE
in Bamberg dabei zu sein.
oder auf ANFRAGE
bei Carina Beck:
[email protected]
Gespielt wird nach
den Regeln des DBB.
3-fach Turnhalle, Plieninger Str. 22
85586 Poing
Die Anmeldung
ist kostenlos.
Verpflegung bitte selbst mitbringen.
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BAYERN-BASKET
Jugend
Nr. 8/2012
Seite 51
Training mit Fun-Faktor
1. Ballerscamp des BBV in Fürstenfeldbruck ein voller Erfolg
Vom 11. bis zum 12. September fand in Fürstenfeldbruck das I. BallersCamp des BBV unter der
Leitung von Landestrainer Nick Fischer statt. 64
Jungs im Alter von 7 bis 12 Jahren der Jahrgänge
2000 bis 2004 bekamen die Möglichkeit, unter der
Anleitung erfahrener Coaches wie Lars Kohlrautz
(Höhenkirchen-Siegertsbrunn), Bezirksauswahltrainer Frank Kropp (FC Bayern München), Moritz Hirsch (TSV Milbertshofen), Tilman Bondzio
(TSV 1865 Dachau), Carina Beck (Wandersportlehrerin des BBV) und Alexander Stoewahs (BBV)
sowie Manuel Rose (TSV München Ost) ihre Technik zu verbessern und neue „Skills“ zu erlernen.
Die Organisation vor Ort lag in den Händen von
BBV-Neu-FSJ-lerin Charlotte Bartels. Als Sponsor und Partner konnten der TuS Fürstenfeldbruck
sowie der Basketballausrüster PEAK gewonnen
werden.
Die Tage wurden jeweils mit einem Stationstraining eröffnet, wobei die Individualtechnik besonders gefördert wurde. Die Kids konnten an ihrem
Wurf, Pass oder auch Korbleger arbeiten. Für den
Fun-Faktor sorgte dabei die besonders beliebte
Dunking-Station. Bei dieser gelang es auch den
ganz Kleinen, wie die Profis zum Korb zu fliegen.
Am ersten Tag stand jedoch nicht nur Basketball
auf dem Trainingsplan. Birgit Bierling (Bewegung
& Balance Germering) führte die Kinder auf spie-
lerische Art und Weise in Life Kinetik ein. Dabei
wurden den Camp-Teilnehmern Aufgaben gestellt,
welche das Gehirn sowohl koordinativ als auch visuell in Anspruch nehmen. Durch diese Kombination sollen neue Synapsen entstehen und so zu einer
besseren Leistung führen.
Der Höhepunkt
des
zweiten
Camp-Tages war
eine Skills Competition.
Hierbei bekamen die
jungen Camper
die Möglichkeit,
ihre Fähigkeiten
in einem kleinen
Wettkampf gegen
die Uhr auf die
Probe zu stellen.
Zu den Disziplinen
zählten
beispielsweise
Freiwürfe, Korbleger oder auch
Sla lomd r ibb el n
unter Zeitdruck.
Alle Teilnehmer
haben sich dabei
hervorragend geschlagen und können stolz auf ihre
Leistungen sein.
Der krönende Abschluss des Camps war die Siegerehrung durch den ehemaligen Nationalspieler Robert Marras, der jetzt die Firma THREEMANIA
mit der Sportmarke PEAK vertritt.
(BB)
Nr. 8/2012
Seite 52
Jugend
BAYERN-BASKET
Girls machen beim BBV-Girlscamp große Fortschritte
82 Mädchen von 9 bis 15 Jahren trainierten hart und hatten viel Spaß beim 5. BBV Girls Camp in Haar. Auf dem Programm standen Stationstraining, Wurfwettbewerbe, 1 gegen 1 und Campspiele 5 gegen 5. Eine der Höhepunkte des Camps war, als Bundesligaspielerinnen aus Wasserburg aktiv
bei dem Stationstraining mitmachten. Die erfahrene Trainercrew (Uli Hessenauer, Rita Quinz, Angi Walden, Agi Szittya und Sascha Dieterich) um
Landestrainer Imre Szittya war mit den Fortschritten der teilnehmenden Mädchen sehr zufrieden. Die Sieger der einzelnen Wettbewerbe wurden mit
Preisen vom Sponsor ForThree belohnt. Wir hoffen auf ein Wiedersehen in 2013!
Foto: BBV
Starke Delegation
Fünf bayerische Athleten und Imre Szittya (Coach
der Mädchen) haben beim Nordseecup den BBV
repräsentiert. Die U15-Nationalmannschaft der
Jungen gewann alle Spiele (gegen Schweden, Dänemark und Niederlande) souverän und wurde
Turniersieger. Die deutschen Mädchen steigerten
nach der Niederlage im Auftaktspiel gegen Schweden ihre Leistung kontinuierlich und gewannen die
beiden letzten Begegnungen gegen Dänemark und
Niederlande. Alle bayerischen Spieler und Spielerinnen waren maßgeblich an den Erfolgen der deutschen Mannschaft beteiligt. Ein besonderes Highlight für die Mädchen war es, parallel einige Spiele
der laufenden U17W-WM anzuschauen.
Die bayerische Delegetaion mit
(hinten von links) Daniel Keppeler
(NBC), Leon Kratzer (BBC Beyreuth), und Saskia Beringer (SC
Kemmern), sowie vorne BBV-Landestrainer Imre Szittya, Anne-Kathrin Landwehr DJK Bamberg und
Georg Beyschlag (TSV Nördlingen).
Foto: BBV
Gemeinsamer Weg bei den Minis
Projekt „Junior Franken“ soll ein Erfolgsmodell werden
„Das mache ich privat gerne. Franken soll von diesem Investment profitieren! In der Jugendarbeit
ist das Geld gut angelegt“, stellte Michael Stoschek (Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Brose-Gruppe) als Hauptfinanzier dieses
Projekt klar. Er lege großen Wert darauf, um den
gegenwärtigen „außergewöhnlichen Zustand“ im
Fränkischen aufrecht erhalten zu wollen. „Diese
Region ist und soll weiterhin das Mekka des deutschen Basketballsports bleiben. So klein, aber mit
drei Erstligisten versehen! Deshalb ist es wichtig,
die Jugendarbeit zu aktivieren und junge Leute für
Basketball zu gewinnen. So entstand auch die Idee
der Zusammenarbeit.“
Wer Wolfgang Heyder, der seit Jahrzehnten Jugendarbeit „lebt“, kennt, glaubt dem Brose Baskets-Manager aufs Wort, dass „nicht viel Überredungskunst“ notwendig war. „Man muss aus dem
Spartendasein raus. Wenn man das Thema Basketball entwickeln will, geht der Weg nur über die
Jugend. Dazu bedarf es werthaltiger Standorte. Im
Alter bis zehn, elf Jahre herrscht kein starkes Kon-
Fränkische Eintracht in der Jugendarbeit: Mit dem Projekt „Junior Franken“ soll eine bessere Förderung des Mini-Basketballs erreicht werden. Bei der „Taufe“ in Bamberg dabei: Martin Piotrowski (BBC Bayreuth), Jochen Bähr (s.Oliver Baskets Würzburg), Wolfgang Heyder (Brose Baskets),
Schirmherr Casey Jacobsen (Brose Baskets), Michael Stoschek (Brose) und Martin Will (Post SV
Nürnberg).
Foto: Bertram Wagner
kurrenzdenken, da tut man sich nicht weh.“
Zieht man in Betracht, dass in der kommenden BBLSpielzeit 17 Spieler aus dem Bamberger Nachwuchsprogramm in der Bundesliga spielen, ist der Appell
von Heyder, „diese Konzentration in der Region zu
halten“, leicht nachvollziehbar. „Ich bin überzeugt, dass
Junior Franken ein effektives Erfolgsmodell wird!“
Benjamin Zang als verantwortlicher Gesamtprojektleiter stellte das gemeinsame Aktionsprogramm vor; dies umfasse unter anderem zwei Turniere, die Kooperation in der Trainer-Fortbildung
und das Schaffen von „Head“-Standorten. Langfristig sei sogar eine eigene Liga geplant (mit niedrigeren Körben?), wobei hier nicht der Leistungssport, sondern der Spaß am Sport im Vordergrund
stehen soll. „Wir wollen die Jugendlichen zu verantwortungsvollen Menschen erziehen!“ Es geht
um die Vermittlung von Werten wie Teamgeist,
Fairness, Einsatzwille und Respekt.
Als Vorbild dient dazu Casey Jacobsen, das „Gesicht dieses Projekts“. Der Meisterspieler der Brose
Baskets freute sich über die große Idee und beteuerte, dass es für ihn eine große Ehre sei, hier dabei
zu sein und er für die Zukunft des Basketballsports
in der fränkischen Region positiv gestimmt sei.
In der Spielzeit 2012 sind insgesamt 120 Mannschaften von der U9 bis zur U12 gemeldet. Anvisiertes Ziel für 2014/15: 159 Mannschaften!
In der Beko BBL Konkurrenten, aber im MiniBereich Kooperationspartner! Würzburg, Bamberg
und Bayreuth (sowie Nürnberg) ziehen ab sofort an
einem (Mini)-Strang! (bwa)
BAYERN-BASKET
Jugend - Bundesligen
Nr. 8/2012
Seite 53
Vilsbiburg feiert JBBL-Debüt
NBBL-Meister Breitengüßbach will Titel verteidigen – alle bayerischen Teams in einer WNBL-Gruppe
Das Saisonziel für den amtierenden Meister TSV
Breitengüßbach hat dessen Trainer Ulf Schabacker
bereits mit dem Ende der vergangenen Saison formuliert: „Wir wollen unseren Titel verteidigen.“
Die erste Duftmarke wollen seine Schützlinge
am 14. Oktober beim ersten Gruppenspiel in der
NBBL Division Südost gegen den Nachwuchs von
ratiopharm Ulm setzen.
Im Ulmer Dress spielt ab dieser Saison übrigens der
Nördlinger Joschka Ferner, der in der vergangenen
JBBL-Saison zum besten Spieler gewählt wurde
und im Juli mit der U16-Nationalmannschaft bei
der Europameisterschaft in Lettland/Litauen den
fünften Platz belegte. Neben Breitengüßbach und
Ulm komplettieren die s.olivers Baskets Akademie
Würzburg, der FC Bayern München, Cybex Bayreuth, die Junior Tigers Tübingen, das Team Alba
Urspring und der einzige Liganeuling, das Team
Basket München Nord, die Division Südost. Seit
der Vereinsgründung
vor
zwei
J a h r e n
stellen die
Korbjäger
aus dem
Münchn e r
St adt t eil
Schwabing
zum
ersten Mal ein
N BBL -Tea m.
Sie wird vom
bishe-
rigen JBBL-Trainer Robert Scheinberg trainiert.
„Unser Traumziel wäre es, die Playoffs zu erreichen“, sagt Scheinberg. „Aber im Vordergrund
steht der Klassenerhalt“ Besonders freuen sich
die Schwabinger freilich auf das Stadtderby gegen
den FC Bayern, der einige Talente aus der JBBL
hinzu bekommt. Die wurde in der vergangenen
Saison deutscher Vize-Meister. „Die Gruppe ist
insgesamt sehr stark besetzt“, meint Scheinberg.
„Vielleicht ist sie sogar die wettkampfstärkste in
Deutschland.“
Der TBMN-Coach setzt in der Premieren-Saison
auf eigene Talente, die er selbst in den vergangenen zwei Jahren in der U16 trainiert hat. „Wir
haben ein gutes Gerüst. Was wir an Größe noch
nicht haben, kompensieren wir durch unser gutes
Guard-Spiel und unsere Schnelligkeit“, erklärt
Scheinberg. Vom 21. bis zum 23. September wartete der erste Gradmesser auf seine Jungs. Beim
Schwabinger Oktoberfest-Turnier waren vier
JBBL und vier NBBL-Teams im Einsatz (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet).
Qualifikation eine Sensation
Apropos JBBL: Dort feiert in der Gruppe Südost
ein kompletter Neuling sein Debüt. Die
Junior Baskets Vilsbiburg
haben sich beim Qualifikationsturnier in Ulm
durchgesetzt.
„Eine
Sensation“ - heißt
es auf der Internetseite der Junior
Baskets.
Immerhin war die Vierergruppe mit ratio-
pharm Ulm, dem Team Karlsruhe und dem 1. FC
Kaiserslautern stark besetzt. Dank zweier Siege
sicherten sich die Vilsbiburger einen Startplatz in
der U16-Bundesliga. Erst zehn Wochen vor dem
Qualifikationsturnier hatten die beiden Trainer
Jodi Kreutzer und Thomas Stopfinger den Kader
zusammengestellt. Der besteht aus Spielern der
SpVgg Altenerding, des TV Dingolfing, des TSV
Wolnzach und des TSV Vilshofen. „Uns war zunächst klar, dass es in der kurzen Zeit schwer wird,
aus vielen guten Einzelspielern eine Mannschaft
zu bilden“, sagt Kreutzer. „Die Jungs hatten das
große Ziel JBBL aber zu jeder Zeit vor Augen und
haben hart dafür trainiert, um es zu realisieren.“
Das ist Vilsbiburg letztlich gelungen – trotz einer deutlichen 56:106-Pleite zum Auftakt gegen
Ulm. Gegen Karlsruhe und Kaiserslautern lief es
anschließend besser und die Überraschung war
perfekt. Um sich gut auf das Abenteuer JBBL einstellen zu können, haben die Niederbayern am 23.
September ein Vorbereitungsturnier bestritten, an
dem auch die JBBL-Teams TSV Breitengüßbach,
ratiopharm Ulm und der FC Bayern teilgenommen
haben (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet).
Die weiteren JBBL-Teams sind alte Bekannte.
Neben Vilsbiburg und dem FC Bayern spielen mit
dem TSV Nördlingen, dem Team Basket München
Nord und dem Nürnberger Basketballclub vier etablierte Mannschaften in der Gruppe Südost. Nicht
mehr dabei ist der TV Augsburg, der sich in dieser
Saison nicht um einen Startplatz beworben hat. In
der Gruppe Mitte-Ost kämpfen derweil die fränkischen Teams aus Bayreuth, Breitengüßbach und
Würzburg um die Plätze für die Hauptrunde.
Team Oberfranken
nun im Süden
In der WNBL gehen die gleichen vier bayerischen
Clubs an den Start wie in der Vorsaison. In der
Gruppe Süd kämpfen das Team Oberfranken, die
Friendsfactory Jahn München, der TSV Nördlingen und der TSV Wasserburg um den Einzug in
die Playoffs. Mit dem Abstieg hatte in der vergangenen Runde keine der vier Mannschaften etwas
zu tun, was natürlich auch heuer für die Spielzeit
2012/2013 wünschenswert wäre. Zumindest für
das Team Oberfranken hat die Versetzung von
der Gruppe Mitte in den Süden einen Vorteil:
Weite Fahrten wie nach Berlin bleiben dem
Nachwuchs aus Bamberg erspart.
(mla)
Die bayerischen
Teams in den JugendBundesligen
Die Nördlinger Basketball-Zwillinge
Joschka (links) und Lukas Ferner.
Foto: Jochen Aumann
NBBL: TSV Breitengüßbach, s.oliver Baskets
Akademie Würzburg, FC Bayern München,
Cybex Bayreuth, Team Basket München Nord
(alle Division Südost).
JBBL: FC Bayern München, TSV Nördlingen,
Team Basket München Nord, Nürnberger Basketball Club, Junior Baskets Vilsbiburg (alle Gruppe
Südost); TSV Breitengüßbach, Cybex Bayreuth,
s.oliver Baskets Akademie Würzburg (alle Gruppe Mitte-Ost).
WNBL: Team Oberfranken, Friendsfactory
Jahn München, TSV Nördlingen, TSV Wasserburg (alle Gruppe Süd).
Nr. 8/2012
Seite 54
Training
BAYERN-BASKET
Oft unterschätzt: Krafttraining
Unsere Autorin Julia Franke hat ein Programm zusammen gestellt
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Krafttraining ist ein nach wie vor unterschätzter
Vorbereitungsaspekt vieler Spieler und Mannschaften. Um ihr Potenzial auf dem Basketballfeld
umsetzen zu können, müssen Spieler aber in bester
körperlicher Verfassung sein.
Basketball ist anstrengend und ganz sicher ein
Kontaktsport. Das bedarf eines richtig durchgeführten Krafttrainings, das Verletzungen vorbeugt
und Spieler in die Lage versetzt, schneller zu rennen, höher zu springen, härter zu verteidigen und
beim Rebound kräftiger auszuboxen.
Im Folgenden ein Trainingsprogramm, dass an
drei nicht aufeinander folgenden Tagen in der Woche durchgeführt werden soll. Entweder Montag,
Mittwoch und Freitag oder Dienstag, Donnerstag
und Samstag. Das Programm ist sicher, alle wesentlichen Muskeln umfassend, aber auch herausfordernd. Es setzt einen soliden Trainingszustand
voraus und ist daher für Anfänger und wenig Trainierte nicht geeignet.
Das Programm ist primär für die Off-Season konzipiert (8 bis 12 Wochen). Es kann aber in reduzierter Form auch in der In-Season durchgeführt
werden.
Zu beachten: Vor jedem Krafttraining ein WarmUp Programm durchführen. Anfangs eher leichtere
Gewichte wählen. Jede Wiederholung korrekt ausführen. Zwischen den Übungen etwa eine Minute
Pause einlegen. Bei jedem nachfolgenden Workout
versuchen, Gewichte kontrolliert zu erhöhen, bis in
die Nähe der momentanen Muskelmüdigkeit. Dabei
kein Risiko eingehen und nicht mit Maximalbelastungen trainieren. Eine Trainingskarte führen, um
Fortschritte erkennen zu können. Die Intensität
hoch halten und das Tagesprogramm etwa innerhalb einer Stunde im Studio durchführen.
Teil 1 des Programms (z.B. Montag
und Freitag) Bankdrücken (1)
Benötigt wird eine Flachbank mit Hantelständer
oder ähnliches. Mit dem Rücken auf die Flachbank
legen, die Hantelstange etwa mit 1 m bis 1,20 m
Handabstand fassen. Die Handinnenflächen zeigen
nach vorn. Die Langhantel langsam auf die Brust
herunterlassen, dabei einatmen. Die Brust kurz
mit der Hantelstange berühren und dann in einem
Zug das Gewicht wieder nach oben führen bis die
Arme durchgedrückt sind. Dabei ausatmen. Darauf
achten, dass Rücken und Gesäß nicht angehoben
werden. Vier Sätze mit fallender Wiederholungsanzahl, 10,8,6,4. Trainiert Schulter- , Brust- und
Trizepsmuskulatur. Übung am besten mit Partner
zur Absicherung durchführen.
Latziehen sitzend (2)
An einer Latissmusmaschine so aufrecht sitzen,
dass das Stahlseil senkrecht mit dem Oberkörper
verläuft. Die Zugstange im weiten Obergriff mit
den Handflächen nach vorn fassen, zum Nacken
ziehen und wieder zurückführen. Dabei die Arme
nicht ganz durchstrecken. Nicht mit dem Oberkörper schwingen, den Rücken gerade halten. Ellenbogen während der Abwärtsbewegung möglichst
weit nach hinten ziehen und die Schulterblätter
zusammen drücken. Oberkörper nicht nach vorn
bewegen. Trainiert den großen Rückenmuskel (Latissmus dorsi), Bizeps und Oberamspeichenmuskel. Drei Sätze a´ 10 Wiederholungen.
Bizep Curls (3)
In jede Hand eine Kurzhantel im Untergriff nehmen, aufrecht hinstellen, Füße etwa hüftbreit auseinander. Die Schultern nach hinten führen. Beide
Arme gleichzeitig bis zu
den Schultern nach oben
beugen, dabei ausatmen.
Anschließend die Kurzhanteln wieder langsam
nach unten führen. Die
Ellbogen bleiben fix,
möglichst nur die Unterarme bewegen. Trainiert
Bizeps und Unterarme.
Drei Sätze a´ 10 Wiederholungen.

Barrendrücken (4)
Die Parallelholme fassen, die Handflächen zeigen zueinander, Körper nach oben heben bis die
Arme ganz durchgedrückt sind, dabei ausatmen.
Die Fußgelenke sind überkreuzt. Arme anwinkeln,
den Oberkörper wieder so weit wie möglich herunterlassen. Bewegung wiederholen. Die Übung ist
langsam und korrekt ausführen, keine ruckartigen
Bewegungen. Trainiert den oberen Bereich der
Brustmuskeln, Schulter, Arme und Trizeps. Drei
Sätze mit maximal möglichen Wiederholungen
(nicht mehr als 10!)
Beinpressen (5)
Auf den Stuhl der Beinpressmaschine setzen,
Holme fassen, die Handflächen zeigen nach innen. Fest an die Rückenstütze anlehnen, Oberköper gerade halten. Geradeaus schauen, die Beine
ganz nach vorne durchdrücken. Dabei ausatmen.
Langsam wieder in die Ausgangsposition zurückgehen. Möglichst darauf achten, dass die Gewichte
der Maschine nicht aufeinanderschlagen, sondern
kurz davor wieder hochgedrückt werden. Trainiert
werden Hüft-, Oberschenkel- , untere Rückenmuskulatur. Vier Sätze mit fallender Wiederholungszahl,12,10,8,6.
Langhantel umsetzen (6)
Die Bewegung ist aus dem Gewichtheben bekannt,
technisch schwierig und sollte daher in diesem Programm eher mit leichteren Gewichten durchgeführt
werden. Schulterbreit stehen, Hantel etwas mehr
als schulterbreit im Obergriff anheben. Kurz auf
den Oberschenkeln ruhen lassen. Etwas in die Knie
gehen. Oberkörper bleibt in einer Linie, Hantel
nach oben schwingen, dabei die Arme nach innen
beugen und Hantel auf der vorderen Schulterpartie
kurz absetzen. Beim Hochschwingen (umsetzen)
ausatmen. Bewegung wiederholen. Trainiert Beine, Hüften, Rücken und Schultern. Drei Sätze mit
fallender Wiederholungszahl, 10,8,6.
Wadenheben (7)
Bei einer Wadenmaschine mit den Schulterblättern unter die Holme gehen und seitlich links und
rechts an die Gestänge des Gerätes fassen, sodass
die Handflächen zueinander zeigen. Mit den Fußspitzen auf den Block stellen, Körper in aufrechter
und gerader Position. Körper nun mit den Fußspitzen nach oben heben, ausatmen, Beine dabei stets
durchgedrückt lassen. Absenken. Ohne, oder mit
leichtem Gewicht beginnen. Trainiert Waden und
Fußgelenke. Drei Sätze a´ 30 Wiederholungen.
Handgelenkcurls (8)
An das Ende einer Hantelbank setzen. Langhantel, mit anfangs leichten Gewicht, im Untergriff
fassen, Unterarme ruhen dabei auf den Oberschenkeln. Die Hantel mit den Gelenken nach oben drehen und bei der Rückwärtsbewegung die Hände
etwas lockern. Trainiert Handgelenke, Unterarme,



Unterarmbeuger. Drei
Sätze a 25 Wiederholungen .
BAYERN-BASKET
Journal
Nr. 8/2012
Seite 55
Ein neues Trainings-Zeitalter hat begonnen: Das Basketball Center Hauptsmoor in Strullendorf ist rechtzeitig vor Saisonbeginn fertig geworden.
Fotos: Bertram Wagner
Neue Heimat nicht nur für den Meister
Basketball Center Hauptsmoor in Strullendorf eröffnet - Insgesamt 400 000 Euro investiert
Eine seit Jahren für die Korbjäger der Brose
Baskets unerfreuliche Situation hat (endlich) ihr
Ende gefunden: Mit der Umgestaltung der über
30 Jahre alten Strullendorfer Hauptsmoorhalle
(nur fünf Kilometer südlich der Bamberger Stechert Arena) in das offiziell am 15. September
eröffnete Basketball Center Hauptsmoor hat
der deutsche Meister – was die Trainingsarbeit
betrifft – eine neue Heimat gefunden. Die Zeit
des Pendelns zwischen verschiedenen Hallen ist
damit endgültig vorbei. Sowohl für die Gemeinde als auch für die Meister-Basketballer und die
Regnitztal Baskets (Regionalliga) ist eine für
alle Seiten sehr befriedigende „Win-Win“-Situation gefunden worden.
Der Headcoach Chris Fleming ließ es sich nicht
nehmen, sich schon vor den ersten Trainingseinheiten ein Bild vom neuen Basketball Center zu
machen: „Die Zeit des Umherziehens und des Frustes sind vorbei. In den letzten Jahren haben wir
viel Energie verloren, jetzt wird alles viel einfacher
für uns. Jeden Tag die gleiche Halle, optimal!“
„Mit dem Einzug in Strullendorf gehört eine siebenjährige Geschichte voller Diskussionen und
Modellversuchen mit verschiedensten Plänen der
Vergangenheit an. Die Stadt Bamberg war nicht bereit, den notwendigen Input für eine dem Profi- und
Jugendbereich entsprechende Trainingssituation
zu schaffen. Es ging nie konkret zur Sache, umso
glücklicher sind wir mit der Strullendorf-Lösung“,
fiel Brose Baskets-Manager Wolfgang Heyder eine
Zentnerlast von den Schultern. „Mir war von Anfang an wichtig, dass es auch für die Vereine eine
gut verträgliche Lösung gibt. Wir wollten nicht als
Platzhirsche auftreten!“
Der Bamberger „Macher“ war übrigens beim ersten
Gespräch mit Bürgermeister Andreas Schwarz gar
nicht dabei. Jürgen Stäudler und Jürgen Koch kamen als Ideengeber zum Gemeinde-Boss, wollten
zunächst eine „Optimierung der Hallenkapazitäten“ für die 300 Spieler bzw. 22 Teams der Regnitztal Baskets. „Dann kamen sie auch schnell mit
der Hallenidee. Ein Stein kam ins Rollen. Die Ge-
meinde fand aufgrund der Hallenvermarktung und
auch finanzieller Interessen schnell Gefallen daran.
Entscheidend war natürlich, dass die Hallenveränderung auch im Gemeinderat über Parteigrenzen
hinweg positiven Anklang fand“, fasste Andreas
Schwarz zusammen.
„Die Halle hat natürlich altersbedingt ihr Antlitz
verloren. Nun wird sie ein Aushängeschild, das
bringt der Gemeinde neues Renommee. Wir hätten sowieso investieren müssen“, erklärt er den
Gemeindezuschuss von 150 000 Euro. Damit das
gesamte Investitionsvolumen von 400 000 Euro
finanziert werden konnte, dazu halfen den Brose
Baskets viele Sponsoren und eine Stiftung.
Neben Brose Baskets-Präsident Norbert Sieben
(„die Verknüpfung von Profisport und Jugendarbeit
ist toll; ein schöner Erfolg“) zeigte sich auch Reg-
nitztal-Chef Jürgen Koch begeistert: „Das ist eine
enorme Entlastung für uns. Ein Traum wird wahr,
wir haben endlich ein eigenes Heim. Als gebürtiger
Strullendorfer freue ich mich natürlich auch über
den Imagegewinn!“
Dass anders als beim Hauptstadt-Flughafen alles
reibungslos lief, ist vor allem Jürgen Stäudler zu
verdanken. Der „Bauleiter“ („war fast täglich sechs
Stunden da“) zeigte sich hoch erfreut über die Baskets-Eigenleistungen: „Jeden Samstag waren bis
zu zwölf Leute für Streicharbeiten da!“
Aber auch die Fans kommen nicht zu kurz: Bei den
Derbys in der Regionalliga finden sicherlich gut
600 Zuschauer Platz. Eine 30-Meter-Tribüne fasst
allein 200! Der Basketballsport in der Region Bamberg hat eine neue Adresse: Hauptsmoorstraße 2 in
Strullendorf!(bwa)
Erster Bürgermeister Andreas Schwarz (Zweiter von rechts) übergab den symbolischen Schlüssel
an Brose Baskets-Manager Wolfgang Heyder (Dritter von links), flankiert von den beiden Projektinitiatoren Jürgen Koch (Zweiter von links) und Jürgen Stäudler, beide von den Regnitztal Baskets.
Die wohl meiste Zeit werden in Zukunft Playmaker Daniel Schmidt (links) und Headcoach Chris
Fleming im neuen Basketball-Zentrum verbringen.
Nr. 8/2012
Seite 56
Seniorinnen
BAYERN-BASKET
Auch wenn das Finale knapp verloren wurde, können die bayerischen „45er“ stolz auf die Silbermedaille sein. Von links bei der Siegerehrung in der
Kaunas Arena: Sybille Wiedenmann, Stephanie Buchta, Tessa Winter, Ulla Braune und Sandy Tietze.
Foto: Katja Wagner
Die Vize-Damen . . .
Deutsche Ü45-Auswahl wie in Brasilien auch in Kaunas im FIMBA-Finale
Im erfolgreichsten deutschen Team, den 45er-Damen, war auch heuer in Litauen der bayerische Erfolgsanteil sehr hoch. Vom Quartett Wiedenmann,
Buchta, Winter und Tietze stand jede Spielerin
mindestens 21 Minuten auf dem EM-Parkett, Tessa
Winter gar 30 Minuten. Ulla Braune kam auf zwölf
Minuten im Schnitt. Insgesamt eine Energieleistung sondersgleichen, der lediglich die absolute
Krönung der Goldmedaille fehlte.
Die engagiert auftretende deutsche Mannschaft,
die phasenweise Express-Basketball der ExtraKlasse bot, besiegte im Sechser-Feld alle Kontra-
hentinnen, so auch die russischen Damen aus Novosibirsk im Wiedersehen des WM-Finals 2011 im
brasilianischen Natal. 54:42 – Revanche geglückt!
Da das Team aus Lettland bereits zum Turnierauftakt mit 69:64 bezwungen wurde, marschierten die
„Fünfundvierziger“ durch. Fünf Siege, Platz eins!
Doch das Reglement sah vor, dass es noch zu einem
echten Finale zwischen dem Ersten und Zweiten
kommen musste.
Es war angerichtet in der riesigen Kaunas Arena: Deutschland gegen Lettland! Alle deutschen
FIMBA-Teilnehmer kamen zum Anfeuern und
sahen nach der Pause ein packendes Endspiel, in
dem die Deutschen im zweiten Spielabschnitt voll
aufdrehten und die Hände schon am Pokal hatten. Sie ließen sich auch nicht von einem ZwölfPunkte-Rückstand beeindrucken, das Spiel schien
zu kippen. Deutschland führte und es entwickelte
sich eine Partie auf des Messers Schneide. Sandra
Tietze hatte einen Klasse-Lauf (12), Tessa Winter
punktete sicher (21) und Stephanie Buchta reboundete stark (8), doch gegen die lettische Centerin
Zana Rosite war letztlich kein Kraut gewachsen
(26).
Es dauerte schon ein paar Minuten nach diesen 40
dramatischen Minuten, bis die Verliererinnen wieder lächeln konnten und das „Silber“ bei der Siegerehrung genießen konnten. Bei der abendlichen
Feier richteten sich die Blicke nach vorn: In Thessaloniki soll es 2013 klappen!
Keine Medaillenchancen hatten die Ü40-Damen
und auch die von Ulli Ruez (Forstern) betreuten
„Fünfziger“ (zwei Erfolgserlebnisse gegen Tschechien 53:49 und Slowenien 51:33, aber drei Niederlagen). Beide Mannschaften landeten auf dem
siebten Platz und schmieden auch schon Griechenland-Pläne. (wak)
Bayerische Teilnehmer
Was EM- und WM-FIMBA-Veranstaltungen betrifft schon ein „Urgestein“: Ulli Ruez sorgte bei
der Eröffnungsfeier für Stimmung vor dem deutschen Block.
Werner Achhammer, Nils Becker, Stephan Baierlein, Carmen Bittenbinder, Ulla Braune, Karen
Brummer, Stephanie Buchta, Birgit Ebertz, Karin Donhauser, Stefan Ganzer, Manfred Grotzke,
Uwe Horn, Chris Hönig-Achhammer, Andreas Jäckel, Dean Jenko, Bernhard Knull, Ingrid
Meier, Renate Moser, Matthias Müllner, Klaus
Nowak, Franz Ostermayer, Nada Peter, Michael
Pfettner, Angelos Plantzas, Jürgen Richter, Ulli
Ruez, Stefan Steiner, Sandra Tietze, Bertram
Wagner, Sybille Wiedenmann, Tessa Winter.
BAYERN-BASKET
Senioren
Nr. 8/2012
Seite 57
Fast 500 Stunden Oldie-Basketball
Bei den Männern die Kontrahenten mitunter auf unglaublich hohem Niveau
Insgesamt nahmen über 1500 Teilnehmer in 113
Mannschaften, aufgeteilt in 13 Wettkampfklassen
(bis AK 75 Jahre!) an der diesjährigen „MaxiBasketball“-Europameisterschaft in Kaunas teil.
Die Vorabinformationen aus Reiseführern („Basketball ist eine Art zweite Religion … landesweit
soll es 1434 Basketballplätze geben … Basketball
ist Kommerz und traditioneller Kult“) wurden in
den zehn Tagen voll bestätigt. In Litauen dreht sich
sportlich alles um Basketball, die Menschen sind
basketballverrückt, tolle Hallen, besonders die
riesige Zalgiris Arena, sorgten für einmalige Rahmenbedingungen. Neben Scoutings zur Halbzeit
und am Ende gab es von allen Partien via Internet
einen Live Score wie in der deutschen Bundesliga.
Insgesamt fanden an den neun Tagen nonstop sage
und schreibe 291 Begegnungen statt, sprich: fast
500 Stunden „Oldie“-Basketball!
Von den bayerischen Herren waren Uwe Horn,
erstmals in der AK55 dabei, und „Neuling“ Stefan
Ganzer am erfolgreichsten. Am Ende standen drei
Siege (zweimal gegen Russland und Slowenien)
und zwei Niederlagen zu Buche. Nach dem Berliner John Dronsella und dem Oldenburger Holger
Smit lag der reboundstarke Uwe Horn mit über
neun Punkten im Schnitt auf dem dritten internen
Scorer-Platz. Dabei war den Deutschen Glücksgöttin Fortuna nicht gerade gut gesinnt: Litauen und
Moldawien in der Vorrunde, den späteren Sieger
und Dritten!
Achter unter 14 Mannschaften, mehr war für die
„Vierziger“ nicht drin. Angesichts der Hochkarätigkeit der Gegner und der Tatsache, dass die Deutschen nur etwas dezimiert antreten konnten, war
nur ein Sieg gegen Litauen möglich (bei vier Niederlagen). Platz acht für Dean Jenko (Punkteschnitt
24, 3), Angelos Plantzas (11,5) und Nils Becker (9),
den besten drei Werfern, die allesamt in Bayern auf
Korbjagd gehen. Dean Jenko stand sage und schreibe im Durchschnitt 39 Minuten auf dem Parkett.
Eine „Hammergruppe“ erwischten auch die
Münchner „50er“. Die beiden übermächtigen
Kontrahenten aus dem
Gastgeberland, Salitita
Vilnius, und VKD Stajerska aus Slowenien,
spielten beeindruckend
wie in einer anderen
Liga. Nur mit höchstem Einsatz in der
Defensive konnten die
„Jahn-ler“ zwei „Hunderter“
verhindern
(55:95/32:91). Angesichts dieser Dominanz
der beiden späteren
Finalisten rückte der
olympische Gedanke
in den Mittelpunkt.
Das Tableau wollte es
so, dass es in der Platzierungsrunde zu einem
innerdeutschen Duell
kam. 57:48! Das ersehnte Erfolgserlebnis
war perfekt.
Weitaus mehr auf Au- Der Ansbacher Dean Jenko vom deutschen Ü40-Team (Platz 8) gehörte wie
genhöhe als gegen die schon in Brasilien 2011 zu den herausragenden Akteuren in dieser AltersTop-Platzierten
beim klasse.
Fotos: Katja Wagner
Turnierstart
verliefen
die Partien beim Kampf
um die Plätze: 57:83 gegen Ezerietis Kaunas,
39:63 gegen Stare Kone
Presov (Slowakei) ergab
Rang 16!
Fazit der bayerischen
M ä n n e r-A b o r d n u n g :
Die osteuropäische Konkurrenz war bei der EM
2012 äußerst spielstark
und unterstrich ihre
Klasse im Seniorenbereich. (wak)
Gruppenbild der Münchner „50er“ mit den slowenischen Europameistern, die in einer andern Liga spielten.
Nr. 8/2012
Seite 58
Journal
BAYERN-BASKET
Höchster Promi-Faktor: Magdalena Neuner (links) und Kevin Neuner (rechts) rahmen Ministerpräsident Horst Seehofer, Ex-Nationaltorhüter Andy
Köpke und Kathrin Müller-Hohenstein ein.
Fotos: Bertram Wagner
Unvergessliche Momente
Basketballer Kevin Neuner erhält Bayerischen Sportpreis
Was hat Kevin Neuner mit den Brose Baskets und
Dirk Nowitzki gemeinsam? Oder mit Magdalena
Neuner? Auf den ersten Blick nicht viel, des Rätsels
Lösung: Alle sind stolzer Besitzer des Bayerischen
Sportpreises, der in diesem Sommer wiederum in
der BMW Welt in München verliehen wurde. Der
21-Jährige hat international nicht für Aufsehen ge-
sorgt, hat keine großen Titel gewonnen, für Kevin
Neuner „geht es im Sport um mehr als Medaillen“,
wie seine Laudatorin Kathrin Müller-Hohenstein
bei der Preisverleihung in den Mittelpunkt stellte.
Der in einer Außenwohngruppe der Bruckberger
Heime (zwischen Nürnberg und Ansbach) lebende
junge Mann hat schon viele Probleme in seinem
Leben gemeistert, er strahlt
übers
ganze
Gesicht, als er
aus den Händen
der ZDF-Sportmoderatorin in
der Kategorie
die „Jetzt erst
Recht“-Trophäe
erhielt – als Auszeichnung für
die „Überwindung eklatanter
Schwierigkeiten
im Sport“. Dass
er sein Leben
bislang so meisterte,
dabei
spielt der Sport,
Ein unvergesslicher Moment
im Blitzlichtgewitter: Kevin
Neuner stellt
sich mit Laudatorin Kathrin
Müller-Hohenstein den Pressefotografen.
genauer gesagt der Basketballsport eine große Rolle. Er trainiert seit Jahren in der Unified Basketballmannschaft in Bruckberg, ist dort Leistungsträger
und wurde mit diesem Team Zweiter bei den „Special Olympics“ in München.
Er war nicht nur Korbjäger, er war viel mehr, er
war das „Gesicht der Spiele“! Nicht verwunderlich,
wenn man weiß, dass er bei der Eröffnungsfeier
als Fahnenträger fungierte, wie selbstverständlich
Interviews gab und immer positiv gestimmt war.
„Das Negative blende ich aus“, betonte er auf der
großen Bühne vor einem Millionen-TV-Publikum.
Von Nervosität überhaupt keine Spur, Neuner gab
sich locker und grüßte auch seine prominente Namenskollegin Magdalena Neuner, die ihm dann
postwendend auch gratulierte. Große, unvergessliche Momente im Leben von Kevin Neuner!
Er hat an diesem Abend auch ein Stück Sportgeschichte mitgeschrieben: Er ist der erste „Special
Olympics“-Athlet, der den Bayerischen Sportpreis
erhalten hat.
(bwa)
Ex-Skispringer Sven Hannawald im Gespräch
mit Preisträger Kevin Neuner.
BAYERN-BASKET
Journal / Jugend
Nr. 8/2012
Seite 59
Wechsel bei den FSJ-lern
Adieu Anna & Alex, Willkommen Charlotte & Bastian
Ende August ergeben sich jedes Jahr personelle
Veränderungen in der Geschäftsstelle des BBV.
Während die einen FSJ-ler verabschiedet werden,
werden die anderen eingearbeitet. Anna Dudel
und Alex Stoewahs wurden in Burghausen von
Dr. Winfried Gintschel und Werner Lechner gebührend entlassen. Beide Präsidiale würdigten den
übergroßen Einsatz der beiden und ihren tadellosen
Arbeitseinsatz. Danke Anna und Alex!
Auch im neuen FSJ Jahr kann der BBV auf eine
Dame und einen Herren im FSJ Amt zählen. Der
22jährige Bastian Bausen kommt aus Garching
und spielt Basketball aktiv für den TSV Ismaning
in der 2. Herrenmannschaft. Für das FSJ beim
BBV hat er sich entschieden, weil er Freude am
Umgang mit Kindern in der Turnhalle hat und,
weil er hofft, sich persönlich in diesem Jahr weiter
zu entwickeln.
Charlotte Bartels ist
18 Jahre alt und ist
seit geraumer Zeit
für den TuS Fürstenfeldbruck in der
Basketballabteilung
tätig. Hier bringt sie
bereits
Trainererfahrung und organisatorische Fähigkeiten mit.
Wir wünschen beiden einen guten
Start ins freiwillige
soziale Jahr! (nif)
Fotos: BBV Charlotte Bartels und Bastian Bausen sind die neuen FSJ-ler des BBV.
Abschied auf der Burg: Präsident Winfried Gintschel, Werner Lechner, Marina Lehmann und Alexandra Knull (von links) verabschiedeten die FSJFoto: BBV
ler Anna Dudel und Alex Stoewahs in Burghausen.
Bundesjugendlager als Leistungsschau
Vom 3. bis 6. Oktober in Heidelberg – Erstmals Info-Veranstaltung für Eltern
Das neue und vor allem junge Gesicht der deutschen Basketball-Nationalmannschaft hat bei der
diesjährigen Europameisterschafts-Qualifikation
ganz Deutschland „verzückt“. Bundestrainer Svetislav Pesic wird zudem nicht müde, die Wichtigkeit der Jugendarbeit zu betonen. Einen besonders
hohen Stellenwert hat in diesem Zusammenhang
das jährliche Bundesjugendlager (BJL), das regelmäßig kurz vor Saisonbeginn am Olympiastützpunkt Heidelberg ausgetragen wird. Der Deutsche
Basketball Bund und seine Landesverbände sichten beim BJL vielversprechende junge Basketballer/innen.
Stefan Raid, DBB-Vizepräsident Jugend, blickt
mit Vorfreude auf das anstehende Bundesjugendlager voraus: „ Ich freue mich sehr über die anstehende Leistungsschau und ich bin mir sicher, dass
wir wieder viele durch die Landesverbände sehr
gut vorbereitete Talente zu sehen bekommen.“
Die größten Talente des Jahrgangs 1998 präsentieren sich den Bundestrainern vom 3. bis zum 6.
Oktober in 16 Teams (acht Jungen- und acht Mädchen-Mannschaften). In diesem Jahr übernehmen
bei den Jungen Kay Blümel, Frank Menz und
Harald Stein sowie bei den Mädchen Alexandra Maerz, Birte Schaake und Harald Janson die
Sichtung und spätere Ernennung der Teilnehmer
für das Leistungscamp, der Vorstufe zu den U15Nationalmannschaften.
Gesichtet werden in jedem Jahr knapp 50 Talente,
von denen es später einige in die Nationalmannschaften schaffen. Allerdings soll sich keiner der
Teilnehmer eine Nichtnominierung zu sehr zu
Herzen nehmen, weiß Bundestrainer Kay Blümel:
„Die Dichte an Talenten nimmt jedes Jahr weiter
zu. Vor einigen Jahren mussten wir noch überlegen, wen wir mitnehmen wollen, jetzt stellt sich
die Frage, wen lassen wir zu Hause.
Zudem lobt Bundestrainer Kay Blümel die Arbeit
an der Basis: „Die Arbeit in den Vereinen ist deutlich professioneller geworden, die jungen Spieler
werden jetzt besser trainiert. Gemeinsam mit den
Landesverbänden herrscht eine tolle Zusammenarbeit, um die bestmögliche Förderung der Kinder
zu ermöglichen. Herauszuheben ist in dieser Hinsicht auch das gemeinsame Projekt des Deutschen
Basketball Bundes und der ING-DiBa, Talente mit
Perspektive, das uns Bundestrainern einen ersten
Eindruck von den Talenten eines Jahrgangs bietet.“
Bei den Mädchen ist die Entwicklung ähnlich
gut, wie Bundestrainerin Alex Maerz erzählt, im
gleichen Atemzug aber anfügt: „Wir sind im weiblichen Bereich noch nicht dort, wo der männliche
Bereich sich befindet, der eingeschlagene Weg ist
aber der richtige. Die Vereine haben erkannt, dass
die Förderung und Verbesserung der Mädchen
wichtiger ist als ein eventueller erster oder zweiter
Platz am Ende der Saison.“
Je acht regionale Teams der Landesverbände
(Westdeutscher Basketball Verband, Hessen,
SB Südwest, SG Nord, SG Berlin/Brandenburg,
Bayern, SG Niedersachsen/Bremen und Mitteldeutsche Auswahl) bei den Jungen und Mädchen
treten beim Bundesjugendlager gegeneinander an.
Dabei kommt es nicht in erster Linie darauf an,
welches Team die meisten Spiele gewinnt. Bei den
Bundestrainern stehen das gezeigte Talent und die
damit verbundene Perspektive der Spieler/innen
im Vordergrund.
Neben den Spielen der Landesverbandsauswahlen
wurde ein attraktives Rahmenprogramm gestrickt. Vor allem die Eltern der Kinder erhalten
am 4. Oktober um 19.30 Uhr erstmals die Gelegenheit, bei einer Informationsveranstaltung
des DBB einen detaillierten Einblick in das Programm des Deutschen Basketball Bundes zu erlangen. Dort wird den Erziehungsberechtigten
vermittelt und anschaulich dargelegt, was gegebenenfalls in den nächsten Jahren auf sie und ihre
Kinder zukommt.
Darüber hinaus wird die NADA zwei Tage mit
einem Stand vor Ort sein, um sich dort zu präsentieren, über das Anti-Doping-Programm zu
berichten und jederzeit Frage und Antwort zu
leisten. Gekrönt wird das Bundesjugendlager am
Samstag mit der finalen Bekanntgabe der Teilnehmer für die beiden Leistungscamps.
(DBB)
Nr. 8/2012
Seite 60
Der BBV hat eine neue
Wandersportlehrerin
Der BBV hat eine Nachfolgerin für Sebastian
Böhnlein im Bereich „Wandersportlehrer“ gefunden: Nach diversen Vorstellungsrunden entschieden sich Vize-Präsident Werner Lechner und Leistungssportreferent Wolfgang Heyder für Carina
Beck aus Ismaning. Die in Ebersberg geborene
25-Jährige geht selbst mit den Ismaninger TSVDamen auf Korbjagd und ist derzeit Trainerin im
U14-Bereich (in den Vorjahren U18 und Herren).
Auch mit der Planung von Basketball-GrundschulAktionstagen hat sie schon Erfahrung: Poing und
Zorneding waren hierbei die ersten Stationen für
die Diplom-Sportwissenschaftlerin, deren BBVArbeitsvertrag am 15. September begann. Ein paar
Tage später stellte sie sich dem BBV-Präsidium vor.
Die neue Wandersportlehrerin gibt als FitnessCoach auch Kurse mit verschiedenen Themen und
ist im Tanzbereich (Gründung einer Showtanzgruppe mit jährlichen Aufführungen) sehr engagiert. „Wir wünschen Dir viel Spaß und Erfolg
beim BBV, bleib so offen und interessiert, wie Du
Dich bei Deiner Vorstellung gezeigt hast“, wünschte Werner Lechner der „Neuen“ alles Gute! (bwa)
Herzlich willkommen beim Bayerischen Basketball-Verband! Präsident Winfried Gintschel
(rechts) und Vize-Präsident Werner Lechner
begrüßen die neue Wandersportlehrerin Carina
Beck bei der September-Präsidiumssitzung in
Kinding.
Foto: Bertram Wagner
Zeitzeugen und
Dokumente gesucht
Nach dem Erfolg des Buchs über die Frühgeschichte des deutschen Basketballs „Basketball – ein
deutscher Spätstarter“ ist eine Fortsetzung über die
Entwicklung des Basketballs im geteilten Deutschland während der ersten Nachkriegsjahre 1945 bis
1955 ins Auge gefasst. Erste wertvolle Unterlagen
sind bereits gesichert, die weitere Mitarbeit an dem
Projekt in verschiedenen Orten ist zugesagt, um
möglichst viele wichtige Dokumente für die Nachwelt zu erhalten.
Der Projektleiter bittet alle Angehörige der Gründergeneration, Vereine, regionale und Landesverbände um die Überlassung bzw. zeitweiliges Ausleihen von Dokumenten, Festschriften, Fotos und
anderen Unterlagen, wie persönliche Alben oder
Zeitungsausschnitte, über das erste Jahrzehnt nach
dem Kriegsende. Auch persönliche Erinnerungen
von Zeitzeugen werden entgegen genommen und
aufgezeichnet.
Alle Hinweise und Zusendungen sind an Dr. HansDieter Krebs, Holbeinweg 10, 50129 Bergheim,
Tel. 02183-215, Mail [email protected] zu
richten.(BB)
Journal
BAYERN-BASKET
BAY E R N - BA SK E T, Po s t fa c h 5 0 0 12 0 , 8 0 971 M ün c h e n
Po s t ve r t ri e b s s tü c k , Entg e lt b ez a hlt , 1 B 3 0 5 63 E
300 000 Euro für
soziale Zwecke
Brose Baskets-Netzwerk als soziales Großprojekt
Die Aktion der lokalen Presse (Fränkischer Tag)
„Franken helfen Franken“ ist neben BasKidball
und dem Lotto-Bayern-Spendenwurf in der ersten
Viertelpause bei jedem Brose Baskets-Heimspiel
nur eines von insgesamt 20 sozialen Projekten, die
vom deutschen Meister tatkräftig unterstützt werden. Insgesamt nannte Manager Wolfgang Heyder
die stolze Summe von 300 000 Euro, die im vergangenen Jahr Hilfsbedürftigen zu gute kam.
Und auch in der neuen Spielzeit ging es gleich erfreulich los: Das Spiel des Meisters am 31. August
in Breitengüßbach gegen den Lokalrivalen aus
Würzburg war ausverkauft (der gesamte Erlös geht
dank E.ON Bayern an „Franken helfen Franken“),
vier Tage später kamen 2000 Fans zur Begegnung
gegen Tübingen. Hier geht der gesamte Erlös an
den „Zirkus Giovanni“, der für benachteiligte Jugendliche Großartiges leistet. „Wir sind nicht in
der öffentlichen Regelfinanzierung, es gibt nur
punktuelle Staatszuschüsse, 90 Prozent kommen
von Sponsoren und Eltern. Ich bin der glücklichste
Mensch, dass es so ein Netzwerk wie das der Brose
Baskets gibt. Was der FC Bayern im Fußball ist,
das ist Brose Baskets in dieser Beziehung und für
den Basketballsport“, bilanzierte Emil Hartmann
als Gesamtleiter des Don Bosco Jugendwerk Bamberg hoch erfreut.
„Wir haben täglich mit den Brose Baskets zu tun,
sie schicken fünfmal in der Woche Trainer zu uns,
wir stellen das pädagogische Personal“, berichtete
Lothar Riemer (innovative Sozialarbeit e.V) über
diese „Erfolgsstory“, die bereits in elf Standorten
auf große Resonanz gestoßen ist und mit dem Preis
„Land der Ideen“ ausgezeichnet wurde. „Der Weg
dieses fruchtbaren Miteinanders ist noch lange
nicht zu Ende!“ In diesem Zusammenhang betonte
er auch den integrativen Ansatz, schließlich haben
60 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund. „Dies ist genial, denn neben den sportlichen
Fähigkeiten werden auch die psycho-sozialen
Kompetenzen gefördert.“
Ein weiteres „Leuchtturm-Projekt“ hat Wolfgang
Heyder schon im Focus, es geht um die BasKidHalle in der Gereuth. „Die Stadt muss sich dabei
engagieren! Diesem Jugend-Förderzentrum steht
die Regierung positiv gegenüber. Die Zuschüsse
für die soziale Stadt liegen auf der Straße“, fordert
der Brose Baskets-„Macher“ nicht zum ersten Mal.
Das Grundstück sei vorhanden, auch gebe es bereits Planungen. Eines steht fest: Die Halle wäre
eine Aufwertung des gesamten Gebietes! „Bei
einem Projekt dieser Größenordnung mit über zwei
Millionen bedarf es einer Mischfinanzierung, wobei der Stadtzuschuss sich um die 250 000 bis 300
000 Euro bewegen dürfte“, wird er konkret.
Apropos Zahlen. Der seit über sieben Jahre durchgeführte Lotto-Bayern-Spendenwurf – eine einmalige Aktion in Deutschland – erbrachte bislang die
Summe von 100 000 Euro!
Nimmt man diese beeindruckende Zahlen unter die
Lupe, so wird einem deutlich vor Augen geführt,
dass Spitzenbasketball nur eine von vielen Facetten
ist, denn in der „Hauptstadt des deutschen Basketballs“ wird das gesellschaftliche Engagement mit
-zig sozialen Projekten ganz groß geschrieben. (bwa)
„Erfolgreich im Dienst der guten Sache“: Die Brose Baskets erlösten im letzten Jahr sage und
schreibe 300 000 Euro für soziale Zwecke. Stellvertretend für über 20 Projekte berichteten Lothar
Riemer (links, Vorstandsmitglied iSo e.V.) und Emil Hartmann (Zweiter von links, Gesamtleitung
Don Bosco Jugendwerk Bamberg) über Aktivitäten, die von Manager Wolfgang Heyder (Bildmitte)
angestoßen und von Hubert Hennes (Zweiter von rechts, Bezirksleiter Lotto Bayern) und Ludwig
Schiebler (Regionalleitung Franken E.ON Bayern) – als Vertreter der Sponsoren - mit unterstützt
wurden.
Foto: Bertram Wagner