Kooperation von Schule und Verein – ein Modell, das Schule

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Kooperation von Schule und Verein – ein Modell, das Schule
Juni 13
Magazin
für die Jugendarbeit
>> Kooperation von Schule und Verein – ein Modell, das Schule macht
>> Aufsichtspflicht und Haftungsfragen bei Sportfreizeiten
>> OBEN OHNE Open Air 2013
B 14795
EDITORIAL
EDITORIAL
Vorwort von Florian Sachs
2
SCHWERPUNKT
Schulbesuch und Sportengagement3
Kooperationen von
Vereinssport und Schule4
Praxistipps bei der Planung eines
Ganztagssportangebots5
Grundschulinitiative des BBV6
Liebe Leserinnen
und Leser,
Kooperation von Schule und Verein – ein Modell, das Schule macht
wie wird sich die immer größere Verbreitung von
Ganztagsschulmodellen auf die verbandliche Kinder- und Jugendarbeit auswirken? Werden Kinder
und Jugendliche, wenn diese bis 16.00 oder 17.00
Uhr Schule haben, danach noch unsere Vereinsangebote besuchen?
Diese Fragen beschäftigen Verantwortliche in den
Sportvereinen, aber auch in vielen anderen Jugendverbänden schon seit geraumer Zeit.
Zwar zeigen die Erfahrungen z. B. aus den skandi-
THEMEN
Ausflugstipps7
Rechtliche Aspekte (Teil 2) – Aufsichtspflicht
und Haftungsfragen bei Sportfreizeiten 8
14. Kinder- und Jugendbericht der
Bundesregierung9
X Games Munich9
OBEN OHNE Open Air 201310
Verantwortungsbewusstes und
nachhaltiges Slacklinen10
Während der X Games Munich verwandelt sich vom
27. bis 30.06.2013 das Olympiastadion in eine große
Actionsport-Arena (Foto: X Games Munich)
navischen Ländern, in denen Ganztagsschulen zum
Teil seit Jahrzehnten üblich sind, dass dies nicht
Berichte
automatisch zu massiven Einbrüchen bei Mitgliedern und Teilnehmerzahlen führen muss. Dennoch
Jugendbildungsmaßnahme Inzell 201311
Sportassistentin – interkulturell11
wird die Jugendarbeit ihre Angebotsstrukturen und
-zeiten in zunehmendem Maße auf die veränderten Zeitpläne der Zielgruppe abstimmen müssen.
Spielspaß bei der Jubi Inzell, April 2013
Eine weitere Möglichkeit, die Zielgruppe auch zu
ganz neuen Zeiten zu erreichen, ergibt sich in der
direkten Mitarbeit in den Ganztagsschulmodellen.
Hier sollte jedoch immer darauf geachtet werden,
dass eine entsprechende Kooperation für beide
VEREINE
FC Wacker – LERNEN KICKT!12
Seiten – also auch für die Vereine – einen Gewinn
bringt und leistbar ist. Entsprechende Modelle und
Praxistipps werden im Schwerpunktteil dieses MSJMagazins ab Seite 3 vorgestellt.
Feriencamp „LERNEN KICKT!“ des FC Wacker München
(Foto: FC Wacker München)
Und: Damit ein „Leben neben der Schule“ funktionieren kann, müssen Ganztagsmodelle gut ge-
SERVIcE
macht sein und den Kindern und Jugendlichen Luft
Veranstaltungen und Termine13
Jugendbildungsmaßnahme Grünheide 201314
Jugendfreizeit Ungarn 201314
Hilfe für Kids14
Fördertopf für Vereinsjubiläen14
Wussten Sie schon, …15
Praktikumsausschreibung15
für außerschulische Aktivitäten lassen. Hier sind
zwar zunächst die Schulen sowie die Schul- und
Bildungspolitiker gefordert, unsere Aufgabe wird es
jedoch sein, diese immer wieder an dieses Ziel zu
erinnern.
Mit sportlichen Grüßen Ihr
Florian Sachs
Vorsitzender
2
„Alkoholfrei Sport genießen“ – eine Aktion von DOSB und BZgA
Impressum
12
SCHWERPUNKT
Schulbesuch und Sportengagement
Zur Bedeutung veränderter Schulzeiten für die Aktivität und das Engagement in Sportvereinen
Mit dem Ausbau der Ganztagsschulen und
der Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur
wurden in Deutschland große Veränderungen
im Schulsystem vorgenommen. Damit ging
auch bei den Sportverbänden die Sorge
starker Einschränkung bzw. Konkurrenz der
außerschulischen Freizeit- und Bildungsaktivitäten von Kindern und Jugendlichen einher. Da an praktisch allen Ganztagsschulen
Sportangebote zum Ganztagsbetrieb gehören, stellt sich möglicherweise eine doppelte
Konkurrenz für die Sportvereine und -verbände dar: zum einen eine Konkurrenz in
dem Sinne, dass Kinder weniger Zeit für organisierte Sportaktivitäten nach der Schule
haben, und zum anderen, dass Sportangebote
in der Ganztagsschule eine inhaltliche
Konkurrenz zu den Vereinsangeboten darstellen und gleichzeitig Sportvereine mit Schulen
um die Nutzung der Sportstätten ringen.
Daher stellt sich auch für die Jugendforschung
die Frage, inwieweit Kinder und Jugendliche
beim Besuch einer Ganztagsschule und dem
achtjährigen Gymnasium (G8) auch im außerschulischen Sport noch aktiv sind.
Bilanzier t man die bisherigen Untersuchungsergebnisse, so sind die Befunde nicht
immer einheitlich. Die große Mehrheit der
Ganztagsschulen offeriert heute sportliche
Ganztagsangebote, die sehr populär sind:
Mehr als 50 % der GanztagsschülerInnen nehmen an Sportangeboten im Ganztag teil (vgl.
Züchner/Rauschenbach 2013). Allerdings
zeigt sich auch, dass es zwischen
Sportganztagsangeboten und Sportvereinsaktivitäten inhaltliche Unterschiede gibt (vgl.
Laging u.a. 2010). In der Untersuchung der
Auswirkungen eines Ganztagsschulbesuchs
auf außerschulische Sportaktivitäten fanden
Naul u.a. (2011) sowie Heim u.a. (2013) unter
Kindern und Jugendlichen in NordrheinWestfalen und Hessen keinen Rückgang der
Aktivität in Spor tvereinen bei einem
Ganztagsschulbesuch. In der StEG-Studie
ergab sich in der Sekundarstufe I insgesamt
eine leicht geringere Sportvereinsaktivität bei
GanztagsschülerInnen (vgl. Züchner/Arnoldt
2011). Allerdings zeigten sich dabei
Unterschiede zwischen einzelnen Ländern,
die ihren Ganztagsschulbetrieb in puncto
Intensität und Verpflichtungsgrad jeweils sehr
unterschiedlich organisieren. Auch wurde
deutlich,
dass
Kooperationen
von
Sportvereinen mit Ganztagsschulen durchaus
zu Anwerbeeffekten führen können, d. h.
SchülerInnen über sportliche Ganztagsangebote zum Mitglied in Sportvereinen werden. Ein weiterer Effekt ist, dass einige Kinder
und Jugendliche durch Sportangebote an
Ganztagsangeboten überhaupt erst regelmäßig sportlich aktiv sind.
Auch die Studie „Medien, Kultur und Sport
bei jungen Menschen“ (MediKuS) des
Deutschen Jugendinstituts (DJJ) und des
Deutschen Instituts für Internationale
Pädagogische Forschung (DIPF) untersuchte
die sportlichen, medialen und musisch-künstlerischen Aktivitäten und befragte im Jahr
2011/12 knapp 5.000 junge Menschen im
Alter zwischen 9 und 24 Jahren. Unterschieden wurde dabei zwischen organisierten
Sportaktivitäten im Verein, einer Sportschule,
im Fitnesscenter oder in der Schule und
selbstorganisier ten Spor taktivitäten, die
Kinder und Jugendliche alleine, mit Freunden
oder der Familie ausüben. Dabei zeigt sich,
dass knapp 10 % der aktiven 13- bis
17-Jährigen in außerunterrichtlichen Angeboten der Schule Sport treiben, 71 % Vereine
oder Sportschulen besuchen und knapp 27 %
ihrem Sport ausschließlich in einem selbstorganisierten Kontext nachgehen, was die
Bedeutung der Vereine und organisierten
außerschulischen Angebote unterstreicht.
Für die Frage, inwieweit ein Ganztagsschulbesuch oder das achtjährige Gymnasium
die Sportvereinsaktivitäten einschränkt, lassen
sich für die verschiedenen Altersgruppen die
Aktivitäten in Sportvereinen und Sportschulen
den unterschiedlichen Formen des Schulbesuchs gegenüberstellen (vgl. Abb.).
tisch bedeutsamen Unterschiede zwischen
den Gruppen, wenn man weitere Einflüsse
wie Geschlecht, Alter, den sozioökonomischen Status der Eltern und Migrationshintergrund berücksichtigt. Hingegen ergibt
sich im Vergleich von Ganztagsschulbesuch
und Halbtagsschulbesuch der Befund, dass
GanztagsschülerInnen weniger häufig im
Sportverein aktiv sind als HalbtagsschülerInnen
– auch bei gleichzeitiger Kontrolle weiterer
Einflüsse wie zum Beispiel des Alters oder
Geschlechts.
Über die Aktivität in Sportvereinen hinaus
lässt sich betrachten, wie intensiv die Kinder
und Jugendlichen bei unterschiedlichen
Formen des Schulbesuchs Sport treiben.
Dabei erweist sich der Zugang zum
Sportverein als wesentlich: Wenn Kinder und
Jugendliche im Sportverein aktiv sind, dann
finden sich in der bundesweiten MediKuSStichprobe insgesamt keine bedeutsamen
Unterschiede in der Anzahl an Sportaktivitäten,
in der Einbindung in Wettkämpfe und
Ligaspiele oder auch beim ehrenamtlichen
Engagement im Sport.
Bilanziert man die Befunde zu den Wirkungen
von veränderten Schulzeiten, scheinen die
schulischen Strukturveränderungen nicht pauschal hemmende Wirkungen zu haben. Mit
Tage mit nachmittäglichem Schulbesuch
64
0-1 Tage
55
2-3 Tage
61
57
56
4-5 Tage
Schulbesuch
Halbtagsschule
Ganztagsschule
50
61
59
69
9-12 Jahre
66
Art des Gymnasiums
G8
13-17 Jahre
67
G9
62
0
20
40
60
80
Sportaktivitäten in Sportvereinen und Sportschulen nach Form des Schulbesuchs (Quelle: MediKuS 2011/12; 9-12 Jahre:
n=1.439; 13-17 Jahre: n= 1.562; bei den 9- bis 12-Jährigen beruhen die Angaben nur auf den Informationen zu den beiden
wichtigsten Sportaktivitäten; Angaben in %)
Sowohl bei der Unterscheidung von
SchülerInnen hinsichtlich der Anzahl an Tagen,
die sie nachmittags in der Schule verbringen,
als auch bei der Unterscheidung nach G8und G9-Gymnasiasten zeigen sich keine statis-
Blick auf die Gymnasien wurden in der Studie
MediKuS keine Unterschiede zwischen den
Kindern und Jugendlichen mit achtjähriger
bzw. neunjähriger Gymnasialzeit gefunden.
Bundesweit legen die Daten nur für die
3
SCHWERPUNKT
Ganztagsschule, die in der Regel selbst
Sportaktivitäten anbietet, nahe, dass ein
Ganztagsschulbesuch die Sportaktivitäten in
Sportvereinen und -schulen etwas einschränkt
(und sich dadurch die Aktivität möglicherweise in die Schule verlagert). Daher werden
auch in Zukunft Kooperationen zwischen
Schulen und Sportvereinen ein zukunftsweisender Weg sein, Kinder und Jugendliche für
sportliche Aktivitäten in und außerhalb der
Schule zu begeistern.
Ivo Züchner / Mariana Grgic
Deutsches Jugendinstitut
Zum Weiterlesen:
• Grgic, Mariana/Züchner, Ivo (2013, im Erscheinen): Medien, Kultur und Sport. Was Kinder und
Jugendliche machen und ihnen wichtig ist. Die MediKuS-Studie. Weinheim/Basel: Beltz Juventa.
Literatur:
• Heim, C./Prohl, R./Bob, A. (2013): Ganztagsschule und Sportverein. In: Hildebrandt-Stramann, R./Laging,
R./Moegling, K. (Hrsg.): Körper, Bewegung und Schule. Teil 1: Theorie, Forschung und Diskussion. Band
7). Immenhausen, S. 136-156.
• Laging, R./Derecik, A./Riegel, K./Stobbe, C. (2010): Mit Bewegung Ganztagsschulen gestalten.
Baltmannsweiler.
• Naul, R./Wick, U./Geis, S./Gerhardt A. (2011): Evaluation von Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten
an Offenen Ganztagsschulen in Nordrhein-Westfalen. In: Adelt, E./Fiegenbaum, D./Rinke, S. (Hrsg.):
Bewegen im Ganztag. Schriftenreihe Der Ganztag in NRW. Düsseldorf, S. 12-17.
• Züchner, I./Arnoldt, B. (2011): Schulische und außerschulische Freizeit- und Bildungsaktivitäten. In:
Fischer, N./Klieme, E../Holtappels, H. G./Rauschenbach Th./Züchner, I. (Hrsg.): Ganztagsschule:
Entwicklung, Qualität, Wirkungen. Weinheim, S. 267-290.
• Züchner, I./Rauschenbach, Th. (2013): Bildungsungleichheit und Ganztagsschule – empirische
Vergewisserungen. In: Braches-Chyrek, R./Nelles, D./Oelerich, G./Schaarschuch, A. (Hrsg.): Bildung,
Gesellschaftstheorie und Soziale Arbeit. Opladen, S. 175-192.
Kooperationen von Vereinssport und Schule
Von der „Ära Nebeneinander“ zur „Ära Miteinander“
Auch wenn die Proteste gegen das Modell
derzeit auf den Straßen unüberhörbar sind,
scheint klar: G8, also die Verkürzung der
Gymnasialzeit auf acht Jahre, und die Tendenz
des weiteren Übergangs zur Ganztagsschule
bei allen Schulformen ist scheinbar nicht aufzuhalten. Der Sport muss dieser bildungspolitischen Neujustierung nüchtern ins Auge
schauen und die entsprechenden Konsequenzen daraus ableiten. Furcht vor G8 und
Ganztagsschulen ist ein ebenso schlechter
Ratgeber wie die Hoffnung, dieses große Rad
ließe sich womöglich zurückdrehen. Mit den
Ganztagsschulen leben lernen, Sport und
Bewegung gewissermaßen als große Kür in
die Schulen hineintragen und dort operieren,
wo die Pflicht des obligatorischen Schulsports
endet, das ist eine der ganz großen
Zukunftsaufgaben des organisierten Sports in
Deutschland.
Für ein Engagement eines Sportvereins in der
Schule gibt es verschiedenen Möglichkeiten:
Sportarbeitsgemeinschaften
„Sport nach 1“
Das Bayerische Kultusministerium und der
Bayerische Landes-Sportverband haben das
Projekt „Sport nach 1“ bereits 1991 ins
Leben gerufen und appellieren jedes Jahr an
Schulen und Sportvereine, Sportarbeitsgemeinschaften (SAGs) im Rahmen des Projektes zu gründen.
Mit diesen Kooperationen sollen Brücken
geschlagen und die Schüler für den Sport bzw.
für eine bestimmte Sportart begeistert werden. Ziel ist es, durch „Schnupperangebote“
die Kinder und Jugendlichen zu erreichen, die
den Weg in den Verein von alleine nicht finden
würden.
4
Die Initiative zur Zusammenarbeit kann entweder von einer Schule oder von einem
Verein ausgehen. SAGs können jederzeit, auch
im Verlauf eines Schuljahres, eingerichtet werden.
Weitere Informationen sind unter www.
sportnach1.de zu finden.
Modelle im Bereich
„Sport in der Ganztagsschule“
Im Bereich der Ganztagsschule gibt es für
Sportvereine unterschiedliche Optionen,
Kooperationen mit Schulen einzugehen.
Offene Ganztagsschule
Offene Ganztagsschulen gibt es an Haupt-,
Förder-, Real- und Wirtschaftsschulen sowie
an Gymnasien (Jahrgangsstufe 5-9/10). Die
Schüler besuchen den stundenplanmäßigen
Unterricht im Klassenverband, im Anschluss
wird ihnen an vier bis fünf Tagen pro
Unterrichtswoche die Teilnahme an einem
betreuten Angebot, der sogenannten offenen
Ganztagsschule, ermöglicht. Bei der offenen
Ganztagsschule handelt es sich um eine schulische Veranstaltung. Die Teilnahme ist freiwillig, jedoch nach Anmeldung für ein Schuljahr
verbindlich. Häufig werden in diesem Bereich
Schüler verschiedener Jahrgangsstufen gruppenweise zusammengefasst, so dass der
gewohnte Klassenverband nachmittags aufgehoben ist. Der Bereich der Freizeitgestaltung
stellt für Sportvereine eine sehr gute
Einstiegsmöglichkeit in die offene Ganztagsschule dar.
Gebundene Ganztagsschule
An Grund-, Haupt-, Förder- und Realschulen
sowie an Gymnasien existieren gebundene
Ganztagsklassen (Jahrgangsstufe 1-10). Im
Gegensatz zur offenen Ganztagsschule werden die Schüler, die den Ganztagszug besuchen, im Klassenverband unterrichtet. Aufgrund des rhythmisierten Pflichtunterrichts,
der den Schulalltag in lernintensive und sportlich-künstlerisch-musische Abschnitte gliedert,
ist vor- und nachmittags Zeit für Angebote
aus dem verbindlichen Leistungskatalog. Über
Neigungsgruppen- und Freizeitangebote können Sportvereine sehr gut in den Bereich der
gebundenen Ganztagsschule einsteigen.
(Verlängerte) Mittagsbetreuung
An Volks- und Förderschulen (Jahrgangsstufe
1-10) kann im Anschluss an den Vormittagsunterricht bei Bedarf eine Mittagsbetreuung eingerichtet werden. Obwohl die Mittagsbetreuung in den Räumen der Schule stattfindet, handelt es sich bei diesem Angebot nicht
um eine schulische Veranstaltung. In der Regel
liegt die Trägerschaft bei einem freien Träger
oder einer Kommune. Der Träger ist für die
Beaufsichtigung der Schüler zuständig und hält
für diese ein freizeitpädagogisches Angebot
bereit. Die genaue Absprache der Inhalte des
Angebotes erfolgt immer in Kooperation mit
der Schulleitung. Abhängig von der Dauer des
Angebots werden die Mittagsbetreuung (bis
14.00 Uhr) und die verlängerte Mittagsbetreuung (bis 15.30 Uhr) unterschieden.
Sportvereine haben die Möglichkeit, im
Rahmen der (verlängerten) Mittagsbetreuung
das komplette Angebot zu übernehmen oder
nur einzelne Stunden zu gestalten.
Weitere Informationen und Handreichungen
zu den unterschiedlichen Ganztagsschulmodellen sind auch erhältlich unter
www.ganztagsschulen.bayern.de.
Eine Gegenüberstellung von „Sport nach 1“
und „Sport in der Ganztagsschule“ liefert die
Abbildung auf Seite 5.
Quelle: BLSV, Referat „Sport in Schule und
Verein“
SCHWERPUNKT
Sportliche Angebote in der Ganztagsschule
Kooperationsmodell Sport nach 1
Angebot
Angebote an offenen und gebundenen Ganztagsschulen
Angebote an allen bayerischen Schulen (Grundschulen, weiterführenden
Schulen).
Finanzierung
Offene und gebundene Ganztagsschulen erhalten pro Gruppe/Klasse
und Schuljahr ein staatliches Budget, was u.a. für den Einsatz von
externen Kräften, z.B. Übungsleiter, eingesetzt werden kann.
Das Honorar wird dabei zwischen Schulleitung/Träger und
Vereinsleitung vereinbart (ca. 10-15 Euro pro Stunde).
Die Vereine erhalten eine staatliche „Sport nach 1“ - Pauschale (SAGPauschale):
Für 2 Wochenstunden: 140 Euro pro Angebot und Schuljahr
Teilnehmergruppe
Schüler, die Teilnehmer an der Ganztagsschulschiene sind (meist
heterogene Gruppen in Bezug auf Motivation, Können und evtl. Alter)
Schüler, die sich freiwillig für die Sportarbeitsgemeinschaft angemeldet
haben (meist homogene Gruppen)
Qualifikation des
Übungsleiters
Je nach Sportart und Ausrichtung:
Übungsleiter-C Breitensport oder Trainer-C
Je nach Sportart und Ausrichtung:
Übungsleiter-C Breitensport oder Trainer-C
Versicherung
Die Schüler sind im Rahmen des Angebots über die Schule
unfallversichert.
Die Schüler sind im Rahmen des Angebots über die Schule
unfallversichert
Orientierung
Elementar breitensportlich
Breitensportlich oder leistungssportlich
Empfohlene
Stundeninhalte
Je nach Gruppenzusammensetzung: elementare Bewegungsformen,
Sportbereiche, Sportarten (z.B. Integrationsspiele, Gerätebahnen, Spiele
mit Bällen)
Sportarten bzw. Sportbereiche (z.B. Ballsportart, Gerätturnen,
Leichtathletik)
Häufigkeit
Keine Vorgaben
Häufigkeit des Angebots wird mit der Schule/dem Träger vereinbart
Mindestens 1 Wochenstunde, in der Regel 2 Wochenstunden
Vorteile für den
Verein
• Gewinnung neuer Mitglieder
• Finanzielle Förderung durch Staat und Kommune kann lohnenswert
sein
• Mitgestaltung des Schulalltags mit der Möglichkeit einer weiteren
Einbindung des Vereins (z.B. bei Projekttagen)
• Gewinnung neuer Mitglieder
• Kooperationsmöglichkeit mit der Schule
• Schüler können Sportarten kennenlernen und diese im Verein weiter
betreiben
• Mitgestaltung des Schulalltags mit der Möglichkeit einer weiteren
Einbindung des Vereins (z.B. bei Projekttagen)
Nachteile für
den Verein
• H
eterogene Schülergruppen als pädagogische Herausforderung für
den Übungsleiter
• Erhöhter Aufwand bei der Stundenvorbereitung
• Im Krankheitsfall des Übungsleiters müssen Stunden vertreten
werden
• Die Anwesenheit der Schüler ist verpflichtend und muss
entsprechend kontrolliert werden
• Kaum finanzieller Anreiz
Gegenüberstellung der Kooperationsmöglichkeiten „Sport nach 1“ und „Sport in der Ganztagsschule“ (Quelle: BLSV, Referat „Sport in Schule und Verein“)
Praxistipps für Vereine bei der Planung
eines Ganztagssportangebots
Organisatorische Umsetzung
Schritt 1: Suche nach einer Ganztagsschule
• A
lle bayerischen Ganztagsschulen sind
unter www.ganztagsschulen.bayern.de
gelistet
Schritt 2: Gespräch mit der Schulleitung
• A
ls Argumentationshilfe: Rahmenvereinbarung „Musik und Sport in der Schule
mit Ganztagsangeboten“ zwischen dem
Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, dem Bayerischen Musikrat
und dem BLSV (siehe www.blsv.de 
Sportwelten  Sport in Schule & Verein
 Sport in der Ganztagsschule  Infos
und Downloads)
• Z
eitraum: nach Möglichkeit April/Mai
Schritt 3: Klärung der Rahmenbedingungen und
Schließen eines Kooperationsvertrags
• A
rt und Inhalt des Angebots
• Z
eit, Ort und Umfang
• F inanzierung
• E insatz des Personals
• V
ertretung bei Krankheit, Urlaub etc.
• g gf. Versicherungsfragen
• B
eispiel für Kooperationsvertrag unter
www.blsv.de  Sportwelten  Sport in
Schule & Verein  Sport in der
Ganztagsschule  Infos und Downloads
Inhaltliche Umsetzung
Für Sportstunden, die im Bereich der (verlängerten) Mittagsbetreuung, der offenen oder
gebundenen Ganztagsschule gegeben werden,
hat es sich bewährt, einen allgemeinmotorischen, sportartübergreifenden Schwerpunkt
zu wählen. Für die Gestaltung der Stunden
eignen sich Konzepte wie das der Heidelberger
Ballschule (www.ballschule.de), aber auch
kleine und große Sportspiele, integrative
Spiele, New Games, Gerätebahnen oder
Bewegungszirkel werden von den Schülern,
die zum Teil über geringe Sporterfahrung
verfügen, mit Begeisterung angenommen.
Darüber hinaus finden sich in zahlreichen
Sportfachbüchern Anregungen für kreativ
gestaltete Sportstunden. Als praxisnah und
gut wurden von ÜbungsleiterInnen und
TrainerInnen unter anderem folgende Bücher
empfohlen:
• „ Das große Limpert-Buch der kleinen
Spiele: Bewegungsspaß für Jung und Alt“
von Klaus Moosmann (Hrsg., 2. Auflage,
2011)
• „ Neue und bewährte Ballspiele für Schule
und Verein“ von Anja Lange und Silke
Sinning (3., erweiterte Auflage, 2011)
5
SCHWERPUNKT
• „ Erlebnissport in der Halle: Erfolgreiche
Spiele und Übungsformen mit einfachem
Gerät“ von Michael Bieligk (2010)
• D
as Karteikartensystem „Pfiffikus durch
Bewegungsfluss“ bietet speziell für die
Zielgruppe der Grundschüler abwechslungsreiche Spiel- und Übungsformen
(zu beziehen über Erhard Sport, Artikelnummer 55159, Preis 69,90 Euro;
www.ich-bin-pfiffig.de)
Auch einige Sportfachverbände haben bereits
Arbeitshilfen erstellt, die sich optimal für den
Einsatz im schulischen Ganztag eignen und
das elementare Erlernen von Sportarten
ermöglichen:
• B
ayerischer Basketball-Verband (www.bbvonline.de  Ressorts  Jugend 
Schulsport)
• Deutscher Basketball-Bund (www.basketballbund.de  Jugend + Schule)
• B
ayerischer Handball-Verband
(www.bhv-online.de  Bildung 
Schulhandball)
• D
eutscher Handballbund
(www.dhb.de  Jugend  Schule)
• D
eutscher Volleyball-Verband
(www.volleyball-schule.info)
• D
eutscher Judo-Bund (www.judobund.de 
Jugend  Schulsport)
• D
eutscher Leichtathletik-Verband
(www.leichtathletik.de  Interaktiv 
Young Athletics  Schulsport)
Als Ansprechpartnerin im BLSV steht Birgit
Dethlefsen (E-Mail: [email protected],
Tel.: 089 15702-512) für Fragen und weitere
Informationen zur Verfügung.
Quelle: BLSV, Referat „Sport in Schule und
Verein“
Dribbeln, Passen, Werfen
Grundschulinitiative des BBV sorgt für Basketball-Begeisterung
Seit über drei Jahren engagiert sich der
Bayerische Basketball-Verband (BBV) verstärkt in bayerischen Grundschulen und organisier t im Rahmen des Projektes
„Grundschulinitiative“ in Kooperation mit
Sportvereinen zahlreiche Basketball-Aktionen
an Schulen. Ziel ist es dabei, Kinder für den
Sport allgemein und speziell für den
Basketballsport zu begeistern sowie Schulen
und Vereine miteinander zu vernetzen.
Initiiert wurde das Projekt vom ehemaligen
BBV-Wandersportlehrer Sebastian Böhnlein,
der im Jahr 2009 so genannte BasketballAktionstage ins Leben rief. Über 12.000
Kinder haben seitdem in die Sportart
Basketball hineingeschnuppert und die
Grundelemente Dribbeln, Passen und Werfen
kennengelernt. Angeleitet von erfahrenen
Jugendtrainern ortsansässiger Vereine können
die Kinder im Rahmen eines Stationstrainings
erste Eindrücke von der Sportart sammeln.
Auch die Themen Fairplay, Teamwork und
gesunde Ernährung rücken in den Fokus, das
Erleben von Gemeinschaft spielt ebenso eine
Rolle wie die Förderung sozialer Kompetenzen.
Als Anreiz, weiter am Ball zu bleiben, erhalten
die Kinder am Ende des Tages das
Spielabzeichen in Bronze des Deutschen
Basketball-Bundes.
Die Resonanz ist bei den Vereinen, Schulen
und Kindern gleichermaßen positiv. Nach
jedem Aktionstag können die Vereine neue
Nachwuchsspieler in ihren Hallen begrüßen,
und auch die Lehrerinnen und Lehrer zeigen
sich sehr interessiert. Der BBV bietet kostenlose Lehrerfortbildungen an und gibt den
Lehrern so wichtige Materialien an die Hand,
um Basketball auch in den Schulsport zu integrieren. Die Lehrerfortbildungen unterstützen
die Lehrer bei der Unterrichtsgestaltung und
zeigen ihnen spielerische Übungen zum
Werfen, Dribbeln und Passen.
6
Die Wandersportlehrerin des BBV, Carina
Beck, ist mit dem Projekt sehr zufrieden. „Ich
hoffe, dass noch viele Schulen und Vereine die
Möglichkeit eines Basketball-Aktionstages in
Anspruch nehmen und wir noch sehr viele
Kinder für die Sportart begeistern können.“
Wo auch immer dieser Aktionstag stattfindet,
herrscht Massenansturm. So kommt es schon
vor, dass über 400 Schüler dribbeln, werfen
und spielen. Alle Beteiligten durchlaufen dabei bis zu 20 Stationen und sind damit über
zwei Stunden lang intensiv mit dem
Basketballsport beschäftigt.
Mit dieser Breitensport-Aktion stellen der
BBV und die Vereine ihr soziales Engagement
unter Beweis. Hunderte von Kindern in einer
Halle zu beschäftigen, erfordert schon einen
(Foto: Bertram Wagner)
hohen logistischen Aufwand. Bei einem derartigen Aktionstag herrscht übrigens überhaupt
kein Leistungsgedanke. „Natürlich sind auch
hier einige unsportliche Kinder dabei, das
macht überhaupt nichts. Schließlich ist dies
keine Talentsichtung, sondern es sollen Freude
und Bewegung vermittelt werden“, erläutert
Beck die Intention.
Als Ansprechpartnerin für interessierte
Vereine steht Carina Beck, Wandersportlehrerin des BBV, unter Tel.: 0174 9796916
oder E-Mail: [email protected] zur
Verfügung.
Bertram Wagner
Bayerischer Basketball-Verband
THEMEN
Mal was anderes
Ausflüge in und um München für junge Leute
Unternehmungen rund ums
Wasser
M-Wasserweg
Eine Besonderheit unter den Münchner
Radwegen ist der M-Wasserweg der SWM. Er
folgt dem Weg des Münchner Trinkwassers
zurück an seine Quelle und erstreckt sich auf
insgesamt 82 Kilometern zwischen dem
Deutschen Museum in München und Gmund
am Tegernsee.
Der M-Wasserweg bietet mehrere Routen
zwischen 39 und 82 Kilometern und damit
viele Varianten für Freizeitradler, für Sportler
und Familienausflügler. An verschiedenen
Punkten kreuzt er S-Bahn- oder BOBStationen. Entlang des Weges weisen insgesamt 20 Informationstafeln auf sichtbare und
„unsichtbare“ Gewinnungsanlagen, Transportleitungen und Bauwerke hin, die für die
Trinkwasserversorgung Münchens eine wichtige Rolle spielen. Vor allem aber führt der
M-Wasserweg durch idyllische Landschaften.
Viele Sehenswürdigkeiten entlang des
M-Wasserwegs lohnen einen Besuch, Biergärten und Gasthäuser im Landkreis München
und Miesbach laden zum Pausieren und
Verweilen ein. Der M-Wasserweg führt über
Teer-, Feld-, Wald- und Schotterwege. Im
Mangfalltal ist das Gelände teilweise hügelig.
Ein geländegängiges Fahrrad und Helm werden empfohlen. Am 29. Juni findet auf dem
M-Wasserweg bereits zum 10. Mal der
Aktionstag „M-Radelt“ statt. Detaillierte
Informationen hierzu, zu Anfahrt und
Höhenprofil sowie eine interaktive Radwegkarte gibt es unter www.swm.de 
M-Wasser  M-Wasserweg.
Skatepark am Fasaneriesee
Für alle, die nicht nur gerne auf ebener
Strecke dahingleiten, sondern auch für Bowls
und Halfpipes etwas übrighaben, unterhält
die Landeshauptstadt München, über das
gesamte Stadtgebiet verteilt, rund 30
Skateanlagen. Der Skatepark am Fasaneriesee
gilt dabei als Geheimtipp in der Münchner
Skater-Szene – nicht nur, weil es sich dabei um
die wohl spektakulärste Anlage in der Stadt
handelt, sondern auch, weil sie sich unmittelbar auf dem Badegelände des Fasaneriesees
befindet. Einer wohlverdienten Abkühlung im
See oder ein Sonnenbad auf der Liegewiese
nach oder zwischen dem Skate-Vergnügen
steht also nichts im Wege. Hauptelemente
der gut 970 m² großen Anlage mit idealen
Bedingungen für geübte Skater, aber auch
bestens geeignet für Anfänger, sind zwei schüsselartige Vertiefungen, sogenannte Bowls. Die
anspruchsvollere der beiden Bowls misst an
der tiefsten Stelle bis zu drei Meter. Ergänzt
wird die Anlage durch einen Parcours mit
unterschiedlichen und vielfältig nutzbaren
Street-Elementen. Details zu dieser und weiteren Münchner Skateparks gibt es unter
www.muenchen.de  Rathaus  Stadtverwaltung  Baureferat  Freizeit-SportNatur.
Wasserspielplatz im Westpark
Der attraktive Wasserspielplatz im Münchner
Westpark besticht durch zahlreiche Angebote
rund um das Element Wasser. Hauptattraktion
von dem im Ostteil des Parks gelegenen
Spielplatz ist das riesige Klettergerüst mit
Rutsche im Zentrum des schön angelegten
Areals. Hier erklimmen die Kinder in
Windeseile den Turm und rutschen nach Lust
und Laune. Auch das freie Spiel wird hier
(Foto: Edward Beierle)
(Foto: Obermeier)
gefördert, denn gerne sind Kinder mit
Wasserpistolen bewaffnet und schon ergibt
sich ein schönes Piratenspiel mit Freunden.
Die Besonderheit des Spielplatzes sind die
künstlich angelegten Wildbäche mit vielen
Schleusen, die die Kinder selbstständig bedienen können. Der Wildbach windet sich talwärts, bis das Wasser den Hauptbereich
erreicht. Rund um den Wasserbereich laden
viele weitere Spielgeräte zum abwechslungsreichen Spiel ein. Während die Kleinen mit
Spielkübel, Schöpfwerkzeug und kleinen
Booten ausgestattet im Wasser spielen, können die Eltern unter den schattigen Bäumen,
auf Bänken oder im warmen Sand einen entspannten Tag verbringen. Ein Imbiss stillt
Hunger und Durst. Also, Badebekleidung
und Handtuch nicht vergessen und schon
kann der Wasserspaß beginnen.
7
THEMEN
Rechtliche Aspekte im
Sport – eine Serie
Der Startschuss für die Sommerferien fällt
bereits in wenigen Wochen. Viele Sportvereine planen daher sicherlich schon auf
Hochtouren Freizeiten und Wochenendausflüge für ihre jungen Mitglieder. Doch was
ist dabei in Sachen Aufsichtspflicht und
Haftung zu beachten? Dieser Teil unserer
Serie liefert Antworten …
Teil 2: Aufsichtspflicht und Haftungsfragen bei der Durchführung von
Sportfreizeiten
Dem Sportverein, der eine Sportfreizeit organisiert und durchführt, obliegt die Aufsichtspflicht für die minderjährigen TeilnehmerInnen
der Veranstaltung.
Was ist überhaupt Aufsichtspflicht?
Aufsichtspflichtige Personen haben dafür
Sorge zu tragen, dass die ihnen zur Aufsicht
anvertrauten Minderjährigen selbst nicht zu
Schaden kommen und auch keinen anderen
Personen Schaden zufügen.
Für eine ordnungsgemäße Erfüllung der
Aufsichtspflicht können fünf Pflichten genannt
werden, die jedoch nicht isoliert zu sehen
sind:
1.
Pflicht zur umfassenden Information –
zum einen über die persönlichen Umstände der zu Beaufsichtigenden (z. B.
Gesundheitszustand (Krankheiten, Allergien), sportliche Fähigkeiten (Schwimmer/
Nichtschwimmer, Belastbarkeit)) und
zum anderen über die Besonderheiten
der örtlichen Umgebung (z. B. Sicherheit
von Sportanlagen/Spielgeräten, Infrastruktur)
2 .Pflicht zur Vermeidung/Beseitigung von
Gefahrenquellen
3 .Pflicht zur Warnung vor Gefahren
4 .Pflicht zur tatsächlichen Aufsichtsführung
– das Maß der Aufsichtsführung ist von
vielen Faktoren abhängig, z. B.: Alter,
Gruppengröße, örtliche Verhältnisse,
Anzahl, Beherrsch- und Einschätzbarkeit
der Gefahrenquellen, Anzahl der
Mitbetreuer etc.
5.
Pflicht zum Eingreifen in gefährlichen
Situationen
Übertragung der Aufsichtspflicht
Die Übertragung der Aufsichtspflicht an den
Verein erfolgt durch die Anmeldung des
Minderjährigen zur Freizeit. Der Verein überträgt seinerseits die Aufsichtspflicht auf eine
oder mehrere Personen, die vor Ort anwesend sind. Der Verein muss bei der Auswahl
und Schulung des Aufsichtspflichtigen sorgfäl8
tig vorgehen und darf nur solche Personen
auswählen, die auch tatsächlich für die Aufgabe
geeignet sind. Beim Umgang mit Kindern
sollten verantwortungsbewusste, erfahrene
Erwachsene ausgewählt werden. Diese müssen nicht notwendigerweise pädagogisch ausgebildet sein. Die Personen sollten jedoch im
Bereich Erste Hilfe und Aufsichtspflicht
geschult sein. Weiter müssen die Personen für
die spezielle Aufgabe geeignet sein und über
die entsprechende Erfahrung verfügen, z. B.
bei der Durchführung von Klettertouren oder
Ähnlichem. In diesen Fällen empfiehlt es sich,
dass die betreffenden Personen spezielle
Nachweise (z. B. Übungsleiterlizenz) erbringen, so dass im Schadensfall die ausreichende
Schulung auch tatsächlich dargelegt werden
kann.
Grundsätzlich kann auch ein Minderjähriger
als Aufsichtsperson eingesetzt werden. Die
wirksame Übertragung der Aufsichtspflicht
erfordert jedoch die vorherige Einwilligung
der Eltern des Aufsichtspflichtigen. Gleichwohl
sollten Minderjährige nur in Ausnahmefällen
und auch nicht allein eingesetzt werden. In
diesen Fällen ist insbesondere darauf zu achten, dass ihre Eignung und Schulung entsprechend nachweisbar ist.
Besonderheiten
Schwierigkeiten ergeben sich oftmals, wenn
Eltern einzelner Kinder an der Veranstaltung
teilnehmen. Allein die Teilnahme eines
Elternteils führt nicht dazu, dass die
Aufsichtspflicht des Vereinsrepräsentanten
erlischt. Andererseits ist es durchaus so, dass
die Aufsichtspflicht durch Vereinbarung geregelt werden kann. Die dem Vereinsrepräsentanten grundsätzlich obliegende
Aufsichtspflicht kann daher durch entsprechende Vereinbarung mit dem Elternteil wieder auf das Elternteil zurück übertragen werden. Erforderlich hierfür ist entweder eine
ausdrückliche Vereinbarung oder aber ein für
beide Seiten „erkennbarer Übergabeakt“.
Verletzung der Aufsichtspflicht
Bei nicht ordnungsgemäßer Ausübung der
Aufsichtspflicht kann eine Schadensersatzverpflichtung des veranstaltenden
Vereins und/oder der Vereinsrepräsentanten
(z. B. Übungsleiter, Jugendleiter, Betreuer) entstehen, die die Aufsichtspflicht vor Ort für den
Verein wahrnehmen.
Eine Aufsichtspflichtverletzung und damit
auch eine Haftung des Jugendleiters nach den
Vorschriften der §§ 823, 832 BGB setzt immer
ein Verschulden des Jugendleiters bei
Wahrnehmung der Aufsichtspflicht voraus. Als
Maßstab kommt dabei (selten) Vorsatz und
(meistens) Fahrlässigkeit in Betracht. Allein die
Tatsache, dass etwas passiert ist, reicht also für
eine Haftung noch nicht aus (keine
Gefährdungshaftung!).
Beispiel: Ein Teilnehmer hat heimlich
Feuerwerkskörper in die Pension eingeschmuggelt. Dieser begibt sich zu einem
Zeitpunkt, als der Betreuer nicht damit rechnen konnte und musste, nach draußen und
brennt die Feuerwerkskörper ab. Die Pension
brennt ab. In diesem Fall liegt keine schuldhafte Pflichtverletzung des Betreuers vor, da
dieser keine Chance zum Eingreifen hatte.
Anders liegt der Fall, wenn der Betreuer weiß,
dass der sechsjährige Teilnehmer Feuerwerkskörper mit sich führt und ihm diese
nicht abnimmt bzw. nicht zumindest dafür
Sorge trägt, dass die Feuerwerkskörper im
Beisein eines Betreuers unter dessen Kontrolle
abgebrannt werden.
Neben den zivilrechtlichen Folgen kann eine
Aufsichtspflichtverletzung auch arbeits- bzw.
dienstrechtliche Folgen und in schweren
Fällen (Verletzung, Tötung) sogar strafrechtliche Folgen nach sich ziehen.
Haftungsausschluss
Im Zusammenhang mit Sportfreizeiten wird
von Seiten der Vereine immer wieder die
Frage gestellt, ob die Vereinbarung eines
Haftungsausschlusses möglich ist.
Gemäß § 276 Abs. 3 BGB kann die Haftung
wegen Vorsatzes nicht beschränkt werden.
Das heißt, dass die Haftung wegen
Fahrlässigkeit (auch wegen grober Fahrlässigkeit) ausgeschlossen werden kann. Dies
gilt jedoch nur für individuelle Einzelvereinbarungen. Sofern der Verein die haftungsbeschränkende Klausel gegenüber einer
Mehrzahl von Personen verwendet, liegen
Allgemeine Geschäftsbedingungen vor, für die
die Sonderregeln der §§ 305 f. BGB gelten.
Danach kann die Haftung durch Allgemeine
Geschäftsbedingungen wirksam nur für normale Fahrlässigkeit ausgeschlossen werden.
Quellen und interessante Links
•www.blsv.de  Vereinsservice  Vereinsberatung  Info-Center  Allgemeine
Rechtsfragen
•www.aufsichtspflicht.de
THEMEN
Sport eröffnet jungen Menschen
Möglichkeiten der Begegnung
14. Deutscher Kinder- und Jugendbericht bestätigt Arbeit der Deutschen Sportjugend
Der Sport bringt in großem Umfang junge
Menschen zusammen. Er ermöglicht Begegnungen über die verschiedenen sozialen
Schichten und Milieus hinweg. Das ist ein Fazit
des 14. Kinder- und Jugendberichts, der die
Lebenssituation junger Menschen in Deutschland untersucht.
„Die Sportjugend stellt in der Kinder- und
Jugendarbeit eine besondere Organisationsform dar“, zu diesem Befund kommt der 14.
Deutsche Kinder- und Jugendbericht der
Bundesregierung. Die Deutsche Sportjugend
ist in allen Bundesländern die größte Jugendorganisation und damit der größte freie Träger
der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland.
Sie verfügt allein durch die gegebenen
Organisationen des Sports vor Ort über differenziertere Strukturen und Gestaltungsmöglichkeiten als andere Verbände, heißt es in
dem Bericht. In fast allen einbezogenen
Ländern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, BadenWürttemberg und Bayern, nehmen im
Durchschnitt rund 75 % der Neun- bis
Zwölfjährigen Angebote im Sportverein wahr.
Für die 13- bis 17-Jährigen gilt dies immerhin
noch für ca. 65 %.
Ingo Weiss, der Vorsitzende der Deutschen
Sportjugend, sieht durch den 14. Kinder- und
Jugendbericht die gute Arbeit der größten
Jugendorganisation in Deutschland bestätigt.
Er verweist auf die besondere Bedeutung der
verlässlichen Förderung der Aktivitäten durch
das Bundesjugendministerium aus Mitteln des
Kinder- und Jugendplans des Bundes und fordert: „Wir brauchen weiterhin die finanzielle
Ausstattung und verlässliche Zusagen, um
unsere Arbeit fortzusetzen. Sportvereine verfügen nicht nur über die größte Reichweite,
im Sport liegen auch große Potenziale zur
interkulturellen Verständigung, Toleranz- und
Werteerziehung sowie zur Bildung und
Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und
Jugendlichen.“
Der Sport eröffne die Möglichkeit der
Begegnung junger Menschen über die verschiedenen sozialen Schichten und Milieus
hinweg. Junge Menschen aus sozial und ökonomisch benachteiligten Lebensverhältnissen
würden durch das Medium Sport zum Teil
deutlich besser erreicht als in anderen
Verbänden, heißt es im Bericht der
Bundesregierung. Dies gelte auch für Kinder
und Jugendliche mit Migrationshintergrund. In
jüngster Zeit habe die Deutsche Sportjugend
ihre Aktivitäten mit Blick auf die Erreichbarkeit
junger Menschen noch verstärkt. Das
Verständnis von Kinder- und Jugendarbeit im
Sport sei von einer breiten Palette körperund bewegungsorientierter Motive geprägt:
Spiel, Wettbewerb, Gemeinschaftserfahrung,
sportliche Aktivitäten und körperbetonte
Anstrengungen einerseits, Prozesse des praktischen und sozialen Lernens sowie der sozialen Integration andererseits. So gelinge eine
Kombination aus sportlicher und individuellpersönlicher Förderung, bescheinigt der
Bericht und weiter: „Dabei kommt, wie aktuelle Studien zeigen, dem informellen Lernen
eine besondere Bedeutung zu. Die
Voraussetzungen dafür sind allerdings deutlich
besser als bei anderen Jugendorganisationen.
Denn die Mitgliedschaft in einem Sportverein
ist für die Mehrzahl der Kinder und
Jugendlichen weiterhin ein wichtiger Bestandteil in ihrem Lebensalltag.“
Den Bericht und weitere Infos gibt es zum
Downloaden unter www.bmfsfj.de  Service
 Publikationen  Kinder und Jugend.
Deutsche Sportjugend
X Games Munich
Weltweit größter Action Sports Event gastiert erstmals in der bayerischen Landeshauptstadt
Das Action Sports Spektakel kommt zum
ersten Mal nach Deutschland und wird vom
27. bis 30. Juni den Olympiapark München
zum Beben bringen. Vier komplette Tage
Action Sports Highlights auf Weltklasseniveau,
feinste musikalische Live-Acts sowie ausgefallene Side Events aus den Bereichen Film, Style,
Arts&Design inmitten der bayerischen
Landeshauptstadt. Auf die lokalen Gegebenheiten wird nicht nur bei der Konstruktion
der Kurse geachtet, im Rahmen der „Cultural
Elements“ werden außerdem die bayerische
Kultur, Künstler und Köstlichkeiten gebührend
gefeiert.
Die vom amerikanischen Fernsehsender
ESPN ins Leben gerufenen X Games setzen
seit ihrem Debüt 1995 neue Maßstäbe im
Bereich Action Sports. Bei dieser weltweit
größten und wichtigsten Action Sports
Veranstaltung werden die Grenzen des
Möglichen jedes Mal aufs Neue auf die Probe
gestellt und die Gesetze der Physik ausgehebelt. Während den Sommer X Games, die in
den vergangenen elf Jahren in Los Angeles
veranstaltet wurden, messen sich mehr als
200 der weltbesten Athleten aus den
Bereichen Skateboard, BMX und Motocross,
Mountain Bike und RallyCross.
Es gibt wenige Städte wie München, in denen
Tradition und Fortschritt derart eng miteinander verknüpft sind. Auch die X Games Munich
wagen hier den nächsten Schritt und gehen
als weltweit einziger X Games Standort mit
der Disziplin Mountain Bike Slopestyle an den
Start. Wo sonst könnte diese Sportart neue
X Games Geschichte schreiben.
Detaillierte Informationen zum Programm
gibt es unter www.xgames-munich.com.
X Games Munich
(Foto: Garth Milan / ESPN Images)
9
THEMEN
OBEN OHNE Open Air 2013
Das MSJ-Juniorteam ist mit dabei
Niemand Geringeres als der Berliner Künstler
Prinz Pi wird am Samstag, den 20. Juli 2013 auf
dem Freigelände der Messe München das
Line-up des 14. OBEN OHNE Open-AirFestivals anführen und sich somit in die Riege
namhafter Bands wie Kraftklub, Blumentopf
und Frittenbude einreihen.
Prinz Pi steht für eine Alternative zum
Mainstream der HipHop-Szene. Sein musikalisches Format ist HipHop im weiteren Sinne.
Inhaltlich dreht es sich um Liebe, Politik und
das Gefühl, in der Gesellschaft keinen Platz zu
finden: Hymnen für das Lebensgefühl der
urbanen Jugend.
Weitere Bands, die zum OBEN OHNE erwartet werden, sind eRRdeKa – Eyeslow,
BBou&Liquid, OK KID, Exclusive, Edgar Wasser,
Blind Freddy und Manhattan Project.
Das Open Air ist das nichtkommerzielle
Festival der Kreisjugendringe München-Stadt
und München-Land. Es bietet jungen
Newcomer-Bands und jungen Kulturschaffenden eine Plattform, auf der sie sich
präsentieren können.
Neben den Konzerten lockt ein buntes
Rahmenprogramm mit unterschiedlichen
Aktionen die Fans auf das Festivalgelände. In
(Foto: KJR München-Stadt)
diesem Jahr ist auch die MSJ mit ihrem
Juniorteam und einem großen BullridingContest mit von der Partie. Im Sattel können
die jugendlichen Besucherinnen und Besucher
zeigen, wer das beste Durchhaltevermögen
hat, und ganz nebenbei tolle Preise gewinnen.
Neu ist dieses Jahr der Vorverkauf. Die Tickets
sind im Jugendinformationszentrum München
(JIZ, Herzogspitalstraße 24) und über
München Ticket erhältlich. Die Eintrittskarten
für 3 Euro mit freier Platzwahl sind auf 10.000
Verantwortungsbewusstes
und nachhaltiges Slacklinen
Das Problem: In vielen Städten sind durch
unsachgemäßen Aufbau von Slacklines sichtbare Schäden an Bäumen entstanden, weshalb vielerorts bereits Slackline-Verbote erlassen wurden.
So weit muss es jedoch nicht kommen! Die
JDAV Bayern setzt sich in hohem Maße für
eine nachhaltige Entwicklung des SlacklineSports ein und hat unter dem Motto „Macht’s
mit!“ ein Faltblatt zum Thema Baumschutz
beim Slacklinen herausgeben, das anschaulich
erklärt, was bei der Ausübung dieser
Trendsportart zu beachten ist.
Wer das Thema ernst nimmt, kann seinen Teil
zu einer nachhaltigen Entwicklung des
Slackline-Sports beitragen. Grundsätzlich gibt
es zwei Aspekte, auf die man achten sollte, um
die Bäume zu schonen: Zum einen geht es um
den Schutz der Baumrinde vor Abrieb, zum
anderen um eine effiziente Verteilung des
durch die Spannung auftretenden Drucks.
Was macht Sinn?
• Nur gesunde Bäume anspannen
• Achtung bei Totholz in der Baumkrone
10
• W
enn sich der Baum beim Slacken deutlich
bewegt, ist er zu dünn und es kann zu
unwiderruflichen Wurzelschäden kommen
• N
icht immer an den gleichen Bäumen slacken
• Besondere Vorsicht in der Wachstumsphase (März, April, Mai)
• Beim Jumplinen Crashpad oder Ähnliches
verwenden. Dies schont den Boden (keine
Löcher durch Aufsetzen der Fersen beim
Buttbounce) und deine Knochen
• Andere Slackliner ansprechen, wenn sie
keinen Baumschutz verwenden, und diesen
die Problematik erklären
Speziell für eine nachhaltige Ausübung des
Sports in München haben die DAV-Sektion
München und die JDAV Bayern in
Zusammenarbeit mit der Parkverwaltung eine
Handlungsempfehlung zum umweltverträglichen Slacklinen im Englischen Garten erarbeitet.
Die Handlungsempfehlung sowie das Faltblatt
können unter www.machts-mit.de heruntergeladen werden. Der Flyer liegt außerdem in
allen Servicestellen der DAV-Sektionen
München und Oberland aus.
Stück begrenzt und können am 20. Juli beim
Einlass zum Festivalgelände gegen ein
Festivalbändchen eingetauscht werden.
Juleica-Inhaber erhalten im JIZ oder am
Veranstaltungstag am Festivalgelände ein
kostenloses Ticket (nur ein Ticket pro Juleica
möglich), sofern das Gesamtkontingent von
10.000 Eintrittskarten noch nicht erschöpft ist.
Weitere Informationen zum Ticketkauf sowie
Informationen über alle auftretenden Bands
gibt es auf www.oben-air.de.
BERICHTE
Skisport und Umwelt im Chiemgau
Jugendbildungsmaßnahme Inzell 2013
Wie in den vielen vergangenen Jahren machten sich 34 Kinder und Jugendliche in den
Osterferien auf den Weg ins BLSV-Sportcamp
Inzell im schönen Chiemgau. Voll bepackt mit
Koffern, Reisetaschen und Ski- bzw. Snowboardausrüstung begann am 2. April das fünftägige Abenteuer für die 8- bis 14-Jährigen,
deren Eltern einen der begehrten Plätze für
die traditionelle Jugendbildungsmaßnahme
der MSJ ergattert hatten.
Das herrliche Wintersportgebiet Winkelmoosalm/Steinplatte war für einige Tage der
Schauplatz für packende Abfahrten und spannende Buckelpistenrennen. Egal ob Anfänger
oder Fortgeschrittener, Snowboarder oder
Skifahrer, konnte jeder seinem Leistungsstand
entsprechend entweder ganz sportlich die
Pisten hinuntercarven oder gemütlich seinem
Skilehrer hinterherfahren. Der Spaß kam dabei auf jeden Fall nie zu kurz und am Ende
waren bei allen Kindern und Jugendlichen wesentliche Fortschritte zu sehen.
Aber natürlich stand nicht nur Wintersport
auf dem Programm. Nachmittags, nach der
Rückkehr von der Piste, trafen sich die
Mädchen und Jungen gemeinsam mit ihrem
Betreuerteam, um das Wissen rund um das
Thema Umwelt und den „Lebensraum
Alpen“ zu erweitern, das Feriendorf zu erkunden, zu spielen oder sich weiteren sportlichen
Aktivitäten in der Turnhalle zu widmen. Von
Fußball und Basketball über Trampolinspringen bis hin zu kleinen Action-Spielen war
alles dabei, was das Herz von jungen sportbegeisterten Menschen begehrt. Auch die
Kinderdisco, ein gemeinsamer Videoabend
und ein Ausflug zur örtlichen Flutlichtrodelbahn durften zu einem gelungenen
Rahmenprogramm natürlich nicht fehlen.
Alles in allem zogen sowohl die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen als auch die
Betreuerinnen und Betreuer ein sehr positives Fazit der Jugendbildungsmaßnahme und
freuen sich schon auf eine Fortsetzung des
Wintermärchens im nächsten Jahr.
Sportassistentin – interkulturell
Sport tut Frauen gut – und Frauen tun dem Sport gut!
Auch in diesem Jahr standen wieder drei
Wochenenden im April unter dem Zeichen
der Ausbildung zur „Sportassistentin – interkulturell“. 18 Sportlerinnen aus den unterschiedlichsten Ländern der Welt absolvierten
mit Erfolg die inzwischen neunte Ausgabe
dieser Ausbildungsreihe.
Ermöglicht wurde auch dieser Lehrgang durch
die bewähr te Kooperation der BSJ
Oberbayern mit dem Münchner Sportamt,
dem Programm Integration durch Sport und
der Münchner Sportjugend.
Ziel der Ausbildung ist es, Mädchen und
Frauen mit interkulturellem Hintergrund an
den organisierten Sport heranzuführen und
sie als weibliche Vorbilder in allen Ebenen und
Funktionen einzusetzen, um auch weitere
Frauen zum Sporttreiben zu aktivieren und in
Bewegung zu setzen. Auf dem Programm
standen neben Tanz, kleinen Spielen, Fitness
und Bewegung auch Themen wie Aufsichtspflicht, Sportorganisation, Prävention
sexueller Gewalt und vieles mehr.
(Foto: Sportamt / Inga Bergmann)
Ist auch Ihr Verein noch auf der Suche
nach einer Sportassistentin, die neue
Sichtweisen und frischen Wind in Ihre
Sportwelt bringt? Wir helfen Ihnen bei der
Vermittlung oder Beratung:
Münchner Sportjugend im BLSV, E-Mail:
[email protected], Tel.: 089 15702206
Hochmotiviert und gestärkt durch viele
wertvolle neue Erfahrungen sind die frisch
gebackenen Übungsleiter-Assistentinnen nun
bereit, sich mit ihrem neu erworbenen Wissen
in einem Münchner Sportverein zu engagieren.
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VEREINE
LERNEN KICKT!
Feriencamp des FC Wacker München fördert
Deutschkenntnisse mit integrativem Fußballtraining
Wer nicht gut Deutsch spricht, hat es in
Deutschland oft unnötig schwer. Die Welt des
Fußballs funktioniert da schon anders:
Während auf dem Fußballplatz Teamgeist im
Mittelpunkt steht, ist schulischer Erfolg vor
allem von Sprachkenntnissen abhängig. Auf
dem Weg zu spielerischem Sprachverständnis
und zur Förderung von gutem Miteinander
unterstützt das Feriencamp „LERNEN
KICKT!“ Grundschulkinder in den Ferien.
Mannschaftssport und Gruppenarbeit:
„Nur das Trikot unterscheidet uns“
Das Münchner Ferienprogramm hilft den
Jüngsten mit großem Spaß, die deutsche
Sprache zu vertiefen. Eine professionelle
Mischung aus Fußballtraining und Unterricht
gibt Schülern mit Migrationshintergrund den
sprichwörtlichen Kick zum Lernen. Mit dem
Camp werden die Deutschkenntnisse erweitert und Barrieren abgebaut.
Aber wer steht hinter LERNEN KICKT? Die
InitiativGruppe e.V. und der FC WACKER
München e.V. arbeiten Hand in Hand für ein
besseres interkulturelles Miteinander. Die
Kombination aus Sport und Sprachförderung
hilft den Kleinsten auf ihrem großen Weg.
Doktorandin der Grundschulpädagogik Jule
von der Haar (InitiativGruppe e.V.) berichtet
begeistert über ihre Arbeit für LERNEN
KICKT!: „Mit diesem Projekt möchten wir
Sprache, Spiel und Sport sinnvoll miteinander
verbinden und so Bewegung in den
Lernprozess bringen.“
Das Leben ist ein Freundschaftsspiel
Dass Fairness und Zusammenhalt nicht nur
auf dem Spielfeld wichtig sind, sollen Kinder
(Fotos: FC Wacker München)
bei LERNEN KICKT! in einer intensiven
gemeinsamen Zeit selbst herausfinden. Die
Ferienlerncamps richten sich dabei vorwiegend an Münchner Grundschulkinder mit
Migrationshintergrund, deren Sprachkenntnisse ohne Zeitdruck von Lehramtsstudierenden der Ludwig-Maximilian-Universität München (LMU) erweitert werden.
„Die Idee, Lernen und Fußballspielen miteinander zu verbinden ist für die Münchner
Fußballschule ein äußerst spannendes
Konzept. Wir freuen uns deshalb sehr auf die
Zusammenarbeit. Gemeinsam möchten
unsere Fußballtrainer und die Lernbegleiterinnen der InitiativGruppe Bewegung
ins Klassenzimmer, Sprache auf den Fußballplatz und Fußball zur Sprache bringen“, so
Ferdinand Reinhard, Trainer der Münchner
Fußballschule.
Diplom-Soziologe Raoul Höller, Präsidiumsreferent des FC Wacker München e.V. und
Projektleiter von LERNEN KICKT!, bestätigt:
„Der FC WACKER München gestaltet
Integration seit vielen Jahren aktiv. Mit
LERNEN KICKT! bringen wir körperliche mit
geistiger Aktivität zusammen und fördern so
schon Kinder von klein auf.“
Über LERNEN KICKT!
Engagierte Lehrkräfte der InitiativGruppe e.V.
und erfahrene Fußballtrainer der Münchner
Fußballschule sowie der projektleitende FC
WACKER München e.V. arbeiten für ein
gemeinsames Ziel: Integration mit interkulturellem Fingerspitzengefühl. LERNEN KICKT!
bietet Grundschülern und Grundschülerinnen
mit Migrationshintergrund Sprachförderung
für jedes Leistungsniveau und sportlichen
Spaß mit anschließender Spiele-Runde.
Ein erstes Feriencamp fand bereits mit
großem Erfolg in den Osterferien statt. Darauf
aufbauend sollen noch weitere folgen.
Das Projekt wird von der SWMBildungsstiftung, Spätauf & Osmancevic
GmbH, der Stiftung privaten Rechts „Kick ins
Leben“ und weiteren Sponsoren unterstützt.
Jens Hellmund
FC Wacker München
Impressum
Heft 2/13 – erschienen im Juni 2013
Verleger:
Münchner Sportjugend im BLSV
Georg-Brauchle-Ring 93, 80992 München
Tel. 089 157 02-206, Fax 089 157 02-204
E-Mail [email protected], Internet www.msj.de
Verantwortlich: Florian Sachs
Redaktion: Alexandra Gailer
Layout: Maz 4 Werbung, Unterschleißheim
Druck: Pröll Druck und Verlag GmbH & Co KG,
Augsburg
Auflage: 4.000 Exemplare
Abonnementspreis:
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag
enthalten.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
geben nicht unbedingt die Meinung des
Herausgebers wieder.
Heft 3/2013
Redaktionsschluss: 09.08.2013
Erscheinungstermin: 13.09.2013
gefördert aus Mitteln der
Landeshauptstadt München
Gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier
klimaneutral
natureOffice.com | DE-131-562349
gedruckt
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SERVICE
Zusatzqualifikation
Sozialarbeit
„Augen auf für die interkulturelle Vielfalt!“
Fortbildungsangebot für alle Jugendverbände
Für JugendbetreuerInnen, JugendleiterInnen
und MitarbeiterInnen der Münchner Sportvereine, weiterer Sportvereine des BLSVBezirks Oberbayern sowie aller Münchner
Jugendverbände bietet die Münchner Sportjugend im Herbst ein Wochenendseminar
zum Thema „Augen auf für die interkulturelle
Vielfalt! Kinder- und Jugendarbeit interkulturell
sensibel gestalten“ an. Die MSJ führt den
Lehrgang im Rahmen der Zusatzqualifikation
Sozialarbeit in Kooperation mit dem Kreisjugendring München-Stadt und mit Unterstützung der Bezirksjugendleitung Oberbayern durch.
Die Teilnahme berechtigt zur Verlängerung
der Juleica im Bereich München-Stadt.
Darüber hinaus wird der Lehrgang mit 15 UE
zur Verlängerung der Übungsleiterlizenzen-C
Breitensport Kinder/Jugendliche und Erwachsene/Ältere sowie der Trainerlizenz C
Turnen-Fitness-Gesundheit angerechnet.
Inhalte
• Definitionen und Modelle zu den Begriffen
„Kultur“, „Kommunikation“, „Regeln, Werte
und Normen“
• Einführung in unterschiedliche Kulturkategorien
• Erklärungsmuster für Stereotypen- und
Vorurteilsbildungen
• Ebenen und Aspekte interkulturell sensibler
Kommunikation
• Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Werthaltungen
• Missverständnisse und Konfliktpotential bei
unterschiedlichen kulturell bzw. gesellschaftlich geprägten Werten und Kommunikationsstilen
• Grundlagen der interkulturellen Vereins-/
Verbandsentwicklung
• Praktische Anregungen, Übungen und
Spiele für die bewegungsbezogene Jugendarbeit
Termin und Ort
28./29.09.2013
Salesianer Don Boscos, St.-Wolfgangs-Platz 11,
81669 München
Kosten
Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro (inkl.
Lehrgangsmaterialien und Mittagessen).
Anmeldung und Information
Die Anmeldung erfolgt unter www.msj.de 
Aus-/Weiterbildung  Zusatzqualifikation
Sozialarbeit. Anmeldungen werden nach der
Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.
Weitere Informationen unter Tel.: 089 15702229 oder E-Mail: [email protected].
Weitere Seminare 2013
Im Rahmen der Zusatzqualifikation
Sozialarbeit finden in diesem Jahr außerdem noch folgende Seminare statt:
• Z
SA Suchtprävention: 26.10.2013
• Z
SA Störenfriede: 23./24.11.2013
Nähere Infos und Anmeldung unter www.
msj.de  Aus-/Weiterbildung  Zusatzqualifikation Sozialarbeit.
Jugendleiterlehrgang
Wissenswertes von A wie Aufsichtspflicht bis
Z wie Zuschusswesen
Im Lehrgangsprogramm der MSJ steht im Jahr
2013 noch eine Fortbildung zum Erwerb der
Jugendleitercard (Juleica). Es werden wichtige
Bereiche der Jugendarbeit im Sportverein angesprochen. Die Themen reichen von
Aufsichtspflicht und Versicherungsfragen in
der Jugendarbeit über konkrete Spielbeispiele
und eine theoretische Einführung in die
Pädagogik und Psychologie bis hin zum
Zuschusswesen der Münchner Sportjugend
für Maßnahmen der überfachlichen Jugendarbeit.
Eingeladen sind alle JugendbetreuerInnen,
JugendleiterInnen und MitarbeiterInnen in den
Münchner Vereinen. Die Teilnahme am
Lehrgang berechtigt in Verbindung mit einer
Ausbildung in Erster Hilfe und dem Nachweis
über eine mindestens 20-stündige Praxisbegleitung im Sportverein (entsprechend den
Juleica-Qualitätsstandards) zum Erwerb der
Juleica. Mit dieser Karte können bei der MSJ
höhere Zuschüsse für die Betreuer beantragt
werden. Außerdem gibt es einige Vergünstigungen für InhaberInnen der Juleica.
Termin und Ort
Juleica 3/2013: 19./20.10.2013
Sportschule Oberhaching, Im Loh 2, 82041
Oberhaching
Kosten
Die Teilnahmegebühr beträgt 13 Euro (inkl.
Lehrgangsunterlagen und zwei Mittagessen).
Anmeldung und Information
Die Anmeldung erfolgt unter www.msj.de 
Aus-/Weiterbildung  Juleica-Lehrgang.
Weitere Informationen unter Tel.: 089 15702206 oder E-Mail: [email protected].
Erste-Hilfe-Kurs
Die Münchner Sportjugend bietet in
Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst
e.V. in diesem Jahr noch einen Erste-Hilfe-
Kurs an. Für Übungs- und JugendleiterInnen,
die nicht im Rahmen der Juleica-Ausbildung
am Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen, wird eine
Bestätigung des jeweiligen Vereins über die
Tätigkeit in der Jugendarbeit benötigt.
Termin und Ort
Erste Hilfe 3/2013: 26./27.10.2013
Malteserhaus, Streitfeldstr. 19, 81673 München
Kosten
Für Mitarbeiter der Sportvereine im BLSV, die
als Übungs- bzw. Trainingsleiter tätig sind oder
dafür ausgebildet werden, können die Kosten
für den Erste-Hilfe-Kurs durch die Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) übernommen werden. Deshalb ist eine Bestätigung des
jeweiligen Vereins über die Tätigkeit in der
Jugendarbeit erforderlich.
Anmeldung und Information
Die Anmeldung erfolgt unter www.msj.de 
Aus-/Weiterbildung  Erste-Hilfe-Kurs. TeilnehmerInnen des Jugendleiterlehrgangs werden bei der Anmeldung zum Erste-Hilfe-Kurs
bevorzugt berücksichtigt.
Weitere Informationen unter Tel.: 089 15702206 oder E-Mail: [email protected].
Einladung zum
Infoabend
Zuschüsse für überfachliche Jugendarbeit
Die Münchner Sportjugend veranstaltet auch
in diesem Jahr zwei Informationsabende zum
Thema „Förderung der überfachlichen
Jugendarbeit in Münchner Sportvereinen“.
Anhand von Beispielen erläutert Hans
Radspieler, Jugendsekretär der Münchner
Sportjugend, die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten, wie etwa Aktivitätenförderung und überfachliche Anschaffungen.
Anregungen und Fragen der TeilnehmerInnen
werden diskutiert.
Die Veranstaltung richtet sich an alle
VereinsjugendleiterInnen. Besonders herzlich
sind die „Neueinsteiger“ in der überfachlichen
Jugendarbeit im Sport eingeladen.
Termine und Ort
Infoabend 1/2013: 04.07.2013
Infoabend 2/2013: 08.10.2013
jeweils 18.30 bis ca. 21.30 Uhr
Haus des Sports, Raum 207, Georg-BrauchleRing 93, 80992 München
Anmeldung und Information
Die Anmeldung erfolgt unter www.msj.de 
Aus-/Weiterbildung  Seminarabende.
Weitere Informationen unter Tel.: 089 15702206 oder E-Mail: [email protected].
13
SERVICE
Jugendbildungsmaßnahme der MSJ
Erlebnisferien im Waldpark Grünheide
Die Münchner Sportjugend veranstaltet auch
in diesem Jahr in den Sommerferien eine
Erlebnisfreizeit für Kinder zwischen acht und
vierzehn Jahren. Die Jugendbildungsmaßnahme
findet in der Sportferienanlage Waldpark
Grünheide im Vogtland (Sachsen) statt. Auf
dem Programm stehen jede Menge Spiel,
Sport und Action. Verschiedene Ausflüge in
die nähere Umgebung, etwa zu Badeseen und
Attraktionen wie der Sommerrodelbahn oder
dem Planetarium, garantieren zwei abwechslungsreiche und interessante Wochen.
Daneben werden die unterschiedlichsten
Sportarten ausprobiert. Am Abend sind verschiedene Disko- und Showveranstaltungen
im Angebot.
Termin
Montag, 05.08. bis Sonntag, 18.08.2013
Teilnehmer
60 Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 14
Jahren
Kosten
315 Euro – inklusive Busfahrt, Vollpension und
Betreuung. Bei Geschwistern zahlen das
zweite und jedes weitere Kind 240 Euro. Auf
Anfrage bei der MSJ sind in Ausnahmefällen
zusätzliche Ermäßigungen möglich.
Anmeldung und Information
Die Anmeldung erfolgt unter www.msj.de 
Ferienfreizeiten  Grünheide.
Weitere Informationen unter Tel.: 089 15702206 oder E-Mail: [email protected].
Hinweis: Fördertopf
für Vereinsjubiläen
Gemäß
Beschluss
der
BLSVBezirksjugendleitung Oberbayern (BSJ
Oberbayern) vom 26.09.2011 wurde der
Förder topf für Geldgeschenke bei
Vereinsjubiläen ersatzlos gestrichen.
„HILFE FÜR KIDS“
Beitragsnachlässe
Sportjugend
bei
der
Münchner
Neben dem Bildungspaket und der
Bezuschussung überfachlicher Maßnahmen
und Anschaffungen haben Münchner
Sportvereine auch die Möglichkeit, Zuschüsse
beim Spendenprojekt „Hilfe für Kids“ des
Kreisjugendring München-Stadt zu beantragen. „Hilfe für Kids“ ermöglicht sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen u.a. die
Teilnahme an Ferienfahrten der Münchner
Sportvereine, indem der Teilnahmebeitrag mit
bis zu 75 % (max. 350 Euro) bezuschusst wird.
Es werden ausschließlich Kinder und
Jugendliche gefördert, die im Besitz eines gültigen München-Passes sind.
Der München-Pass ist in der jeweils zuständigen Außenstelle des Sozialamts bzw. im
Sozialbürgerhaus des Wohnviertels erhältlich.
Zahlreiche Einrichtungen gewähren InhaberInnen des München-Passes Vergünstigungen.
Jugendfreizeit am
Plattensee
Städten und Burgen und vielem mehr. Die
vielen Alternativen garantieren abwechslungsreiche und interessante Tage.
Die MSJ veranstaltet 2013 in den Sommerferien wieder ihre Jugendfreizeit nach
Ungarn, speziell für (ehemalige) Grünheideund Inzell-Teilnehmer und interessierte
Jugendliche, die die MSJ kennenlernen wollen.
Geplant ist eine neuntägige Fahrt nach
Vonyarcvashegy am Nordufer des Plattensees.
Termin
Dienstag, 20.08. bis Donnerstag, 29.08.2013
Die Lage unserer Unterkunft – nur wenige
Meter vom Strandbad entfernt – nutzen wir,
um während des Aufenthalts jeweils vormittags das Windsurfen zu erlernen. Alternativ
kann auch ein Segelkurs belegt werden.
Neben der Nutzung der Möglichkeiten vor
Ort (z. B. Fußball, Beach-Volleyball, Wasserskianlage etc.) werden wir gemeinsam
auch Ausflüge in die Umgebung des Balaton
sowie evtl. in eine der erreichbaren
Großstädte planen. Hier haben wir die
Auswahl zwischen dem Keszthelyer Gebirge,
14
Teilnehmer
15 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren
Wer bekommt den München-Pass?
• E mpfängerInnen von laufender Sozialhilfe
zum Lebensunterhalt und/oder Empfänger
von Arbeitslosengeld oder -hilfe sowie
deren Familienangehörige, wenn diese kein
eigenes Einkommen haben
• P
ersonen, deren Einkommen den
Sozialhilfe-Bedarfssatz nicht überschreitet
• G
rundwehr- und Zivildienstleistende, die
ihren Dienst in München leisten
• TeilnehmerInnen am Freiwilligen Sozialen
Jahr
Kosten
320 Euro – inklusive Busfahrt, Halbpension
(mit Möglichkeit für Mittagssnack) auf
Selbstversorgerbasis, Betreuung, Surfkurs
oder Segelkurs. Bei Geschwistern zahlen das
zweite und jedes weitere Kind 240 Euro. Auf
Anfrage bei der MSJ sind Ermäßigungen für
München-Pass-Inhaber möglich.
Die Antragstellung für die Sonderförderung
„HILFE FÜR KIDS“ erfolgt über den
Sportverein. Antragsberechtigt sind alle
Sportvereine sowie alle Fachkreisjugendleitungen im BLSV Kreis München-Stadt.
Grundlage der Bezuschussung ist der vollständig ausgefüllte Antrag.
Anmeldung und Information
Die Anmeldung erfolgt unter www.msj.de 
Ferienfreizeiten  Ungarn.
Weitere Informationen unter Tel.: 089 15702206 oder E-Mail: [email protected].
Das Antragsformular sowie die Förderrichtlinien gibt es unter www.msj.de 
Zuschüsse  Hilfe für Kids. Nähere Infos zum
Spendenprojekt sind unter www.hilfe-fuerkids.de erhältlich.
SERVICE
Wussten Sie schon, ...
… dass der Landessportbund NordrheinWestfalen zum Schutz vor sexualisierter
Gewalt im Sport einen „Handlungsleitfaden für Vereine – vorsorgen, erkennen,
handeln“ herausgegeben hat? Die 42 Seiten
umfassende Arbeitshilfe richtet sich vor allem
an die Verantwortlichen in Sportvereinen und
will über die besondere Problematik aufklären, wenn ein entsprechender Verdachtsfall
auftritt, sowie Unterstützung bei der
Umsetzung von Präventionsmaßnahmen leisten. Der Leitfaden ist kostenlos per E-Mail
über [email protected] erhältlich.
Kinder- und Jugendarbeit der Vereine tätig
sind. Sportvereine, die sich beteiligen möchten, können bei der BZgA kostenlos eine
Aktionsbox anfordern. Darin enthalten sind
ein Werbebanner, T-Shirts, Informationsmaterialien, ein Auszug aus dem Jugendschutzgesetz als Poster, ein Cocktail-Shaker
und Rezepthefte für alkoholfreie Cocktails.
Außerdem erhalten sie auf der Internetseite
der Aktion vielfältige Tipps und Anregungen
für die Gestaltung einer eigenen Aktion.
Weitere Informationen findet man unter
www.alkoholfrei-sport-geniessen.de.
Beitrag zum Wohl der Gesellschaft leisten?
Das Vorschlagsformular steht bis zum 1. Juli
2013 unter www.blsv.de  Ehrenamtspreis
zum Download zur Verfügung. Der Festakt zur
Preisverleihung findet im Rahmen des
Bayerischen Sportkongresses am 11. Oktober
2013 in der Sportschule Oberhaching statt.
… dass unter www.kinderserver-info.de ein
neuer KinderServer heruntergeladen werden
kann, der Computer und mobile internetfähige Geräte mit wenigen Klicks in einen sicheren Surf-Modus für Kinder schaltet? Dieser
arbeitet nach dem Prinzip von Positivlisten –
der von Medienpädagogen geprüften Liste
„fragFINN“ und der Kindersuchmaschine
„Blinde Kuh“. Diese Positivlisten und alle
Webseiten, die ein Alterskennzeichen für
Kinder bis 12 Jahre tragen, sind über den
KinderServer zugänglich. Der KinderServer
kann von privaten NutzerInnen, Schulen und
Kitas kostenfrei verwendet werden.
… dass die Deutsche Olympische Gesellschaft
(DOG) den Wettbewerb „Jung, sportlich,
FAIR“ ausgeschrieben hat? Bis zum 31. August
2013 können sich SportlerInnen oder
Mannschaften im Alter von 13 bis 18 Jahren
für den Preis bewerben oder vorschlagen lassen. Kinder und Jugendliche, so heißt es in der
Ausschreibung, sollten frühzeitig darauf hingewiesen werden, „dass faire Gesten und korrektes Verhalten im Sport wichtiger sind als
der eigene Erfolg“. Die DOG möchte hiermit
„gerade bei dem Nachwuchs, sei es im
Leistungs- oder Breitensport, ein nachhaltiges
Bewusstsein für faires Verhalten schaffen“.
Weitere Informationen finden sich online
unter www.DOG-bewegt.de.
Praktikum bei der
Münchner Sportjugend
… dass für Kinder und Jugendliche von 5 bis
15 Jahren sowie für Familien auch in diesem
Jahr der Kinder-Kultur-Sommer (KiKS) stattfindet, bei dem diese verschiedenste
Angebote kultureller Bildung wahrnehmen
und entdecken können? Der KiKS-Reiseführer
gibt auf 100 Seiten Orientierung und
Überblick über Kulturangebote für junge
Menschen in München und steht allen
Nutzern – Kindern, Eltern, Multiplikatoren und
Lehrkräften – unter anderem im Jugendinformationszentrum oder in der Kinder- und
Familieninformation im Rathaus kostenlos zur
Verfügung. Zudem findet vom 23. Juli bis 2.
August 2013 das KiKS-Festival in der Alten
Kongresshalle und im Deutschen Museum
Verkehrszentrum auf der Alten Messe
(Theresienhöhe) statt. Auf dem Programm
stehen Präsentationen von Kindern und
Jugendlichen, Schnupperworkshops, Mitmachaktionen und Informationsmöglichkeiten.
Unter www.kiks-muenchen.de sind nähere
Informationen erhältlich.
… dass die Aktion „Alkoholfrei Sport genießen“ wegen der hohen Nachfrage bis zum 31.
Dezember 2013 verlängert wurde? Mit
„Alkoholfrei Sport genießen“ rufen BZgA und
DOSB Deutschlands Sportvereine auf, sich
mit eigenen Veranstaltungen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol einzusetzen. Im Mittelpunkt steht vor allem das
Vorbildverhalten von Erwachsenen, die in der
… dass es für Kinder, die erst seit kurzer Zeit
in München leben, das Entdecker-Heft
„Willkommen in München“ des Museumspädagogischen Zentrums gibt? Es soll Kinder
anregen und unterstützen, die Stadt zu entdecken und sich zurechtzufinden. Auf unterhaltsame Weise führt es an wichtige Orte der
Münchner Innenstadt und regt zum genauen
Hinsehen und Erforschen an. Die zahlreichen
Abbildungen und die klar formulierten
Informationstexte helfen bei der Orientierung.
Unbekannte Wörter werden kindgerecht erklärt, sodass auch Kinder mit einem noch sehr
geringen deutschen Wortschatz alle Informationen und Fragen verstehen können. Das
Heft ist der ideale Begleiter, um die Stadt auf
eigene Faust kennenzulernen, und gleichzeitig
ein informatives Sachbuch zum Nachlesen
und Bearbeiten in der Schule oder zu Hause.
Zusätzlich gibt es auch eine CD mit
Erzählungen zur Münchner Stadtgeschichte
und einem Klangspaziergang durch die Stadt.
Unter www.mpz.bayern.de  Veröffentlichungen kann das Heft zum Preis von 2 Euro
bestellt werden.
… dass der BLSV auch in 2013 wieder den
BLSV-Ehrenamtspreis in vier Kategorien –
Innovation, Frauen, Jugend und Senioren – an
Persönlichkeiten oder Vereine vergibt, die mit
ihrem Engagement einen unersetzlichen
... dass alle im Magazin erscheinenden
Links ganz einfach auf der MSJHomepage
unter
dem
Button
Adressen/Links zu finden sind und
nur noch angeklickt werden müssen?
Studiengang Soziale Arbeit
Als größter Jugendverband im
Kreisjugendring München-Stadt vertritt
die Münchner Spor tjugend die
Interessen von derzeit mehr als 175.000
jungen Münchner Sportlerinnen und
Sportlern im Alter von 0 bis 26 Jahren
im Bayerischen Landes-Sportverband,
gegenüber der Landeshauptstadt München sowie als größter Jugendverband
im Kreisjugendring München-Stadt.
Die MSJ fördert aktiv die überfachliche
Jugendarbeit im Sport. Im Gegensatz zur
sportlichen Nachwuchsarbeit beinhaltet
die überfachliche Jugendarbeit im Sport
in erster Linie persönliche, soziale, interkulturelle und politische Bildung. Im
Mittelpunkt steht das gemeinsame
Erleben von Spiel, Spaß und Bewegung.
Die Sportsozialarbeit bildet dabei einen
wichtigen Aufgabenschwerpunkt. In diesem Bereich besteht die Möglichkeit, ein
Praktikum im Rahmen des Studiengangs
„Soziale Arbeit“ zu absolvieren. Bei
einer Dauer von mindestens einem
Semester (20–22 Wochen) ist das
Praktikum mit 332 Euro pro Monat
vergütet. Praktikumsbeginn ist ab
September 2013 (Wintersemester
2013/2014) möglich.
Interessiert?
Weitere Informationen erhaltet ihr bei
Hans Radspieler, Jugendsekretär der
Münchner Sportjugend, Tel.: 089 15702226, E-Mail: [email protected] oder
auf der Homepage unter www.msj.de
 Über Uns  Jobs.
Wir freuen uns über engagierte
Bewerberinnen und Bewerber!
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