Nach nur drei Finals Brose Baskets feiern historisches

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Nach nur drei Finals Brose Baskets feiern historisches
Einzelpreis: 3,50 Euro
JUN/JUL 2012 Jahrg. 26/Nr. 6
Nach nur drei Finals
Brose Baskets feiern
historisches „Threepeat“
Nördlingen
Damen-Länderspiel
mit Lokalkolorit
Jugend trainiert
Würzburger Doppelstart
beim Bundesfinale
Jugendmeisterschaften
Viele DM-Medaillen
für Bayerns Teams
Special Olympics
Mitreißende Endrunden
im Basketball
Coburger Premiere
Basketball
meets Theater
Monatsmagazin des BAYERISCHENBASKETBALLVERBANDES e.V.
2UG0U1ST22012
4. – 8. A
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Alle Informationen
und Anmeldung unter
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BAYERN-BASKET
Damen - Länderspiel
Nr. 6/2012
Seite 3
Das Nationalteam hat Lokalkolorit
Beim Damen-Länderspiel in Nördlingen Dorothea Richter und Trainer Andreas Wagner besonders im Fokus
Wenn sich am Samstag, 7. Juli, in der
Hermann-Keßler-Halle in Nördlingen die Damen-Nationalmannschaften Deutschlands und Spaniens zum
Eu ropa meisterschaftsQualifikationsspiel
gegenüber
stehen, dann hat
dieser internationale Basketball-Knüller durchaus Lokalkolorit: Der Kapitän des deutschen
Teams heißt seit einigen Jahren Dorothea Richter und die spielt bekanntlich beim
nordschwäbischen Erstligisten Heli-Girls Nördlingen Donau-Ries. Und neuer Bundestrainer ist seit
wenigen Wochen Andreas Wagner, der mit den
Giants Nördlingen in der Saison 2007/2008 mit
dem Aufstieg in die BBL seinen größten Erfolg
feierte und anschließend mit dem BBC Bayreuth
dieses Kunststück wiederholte. Richter und Wagner – beide freuen sich besonders auf den ersten
Samstag im Juli.
Das deutsche Team hat sich in den vergangenen
Wochen intensiv auf die EM-Qualifikation vorbereitet, die am vergan- genen Samstag in Hagen
mit dem Spiel
gegen Rumänien begonnen hat. Bei
der Gener a lprob e
gelang in Inowroclaw gegen die
polnische Auswahl ein überzeugender 62:44-Erfolg, den Andreas Wagner als die „beste Leistung
in der Vorbereitung“ bezeichnete.
Die Ex- (und künftige?) Wasserburgerin Anne Breitreiner und
Oberhausens Wirbelwind Sarah
Austmann waren mit je 13 Punkten die erfolgreichsten Werferinnen, Dorothea Richter steuerte
fünf Punkte zum Sieg bei.
Turniersieg in Belgien
Zuvor hatte die deutsche Mannschaft ein
Viererturnier in Belgien gewonnen (Siege
gegen den Gastgeber und Großbritannien,
knappe Niederlage gegen die Ukraine – mit der
Ex-Nördlingerin Vicky Mircheva) und einen von
drei Vergleichen gegen Serbien für sich entschieden. Die Tendenz insgesamt: klar aufsteigend!
Das Organisationsteam der BG Donau-Ries um
Kurt Wittmann arbeitet derzeit auf Hochtouren,
um einen tollen Rahmen für das sportliche Highlight zu schaffen. Im Rahmenprogramm sind unter
anderem die Weltmeister 2011 im Kunstradfahren,
die Geschwister Luisa und Benedikt Bassmann aus
der württembergischen Nachbarstadt Heidenheim
vorgesehen. Ungewöhnlich für die Randsportart
Frauenbasketball: Das Bayerische Fernsehen wird
am Samstag mindestens 45 Minuten lang vom
Länderspiel berichten – Beleg der Bedeutung des
Basketball-Knüllers. Der Sender wird mit insgesamt sechs Kameras in Nördlingen anrücken und
das Basketball-Länderspiel in den Mittelpunkt
seiner ersten Samstagssendung nach der FußballEuropameisterschaft stellen.
Vereine erhalten
Tickets zum Sonderpreis
Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von zehn
bzw. acht Euro (ermäßigt) online beim DBB unter
der Adresse shop.basketball-bund.de, oder bei den
Rieser Nachrichten in 86720 Nördlingen, Deininger Straße 8, Telefon 09081/83 216. Für BasketballVereine oder –Abteilungen gibt es ein Sonderkontingent: Wer mindestens zehn Tickets bestellt,
bezahlt lediglich fünf Euro pro Karte. Das entsprechende Bestellformular ist auf der Startseite der
BBV-Homepage bbv-online.de zu finden. (rom)
TICKETS FÜR VEREINE
Jetzt die besten Plätze sichern!
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Lehrerfortbildung beim
Damen-Länderspiel
Im Rahmen der EM-Qualifikationsspiele der Damen- und Herren-A-Nationalmannschaften 2012,
also auch am Samstag, 7. Juli, anlässlich des Damen-Länderspiels Deutschland gegen Spanien, bietet das DBB-Jugendsekretariat wieder Lehrerfortbildungen an. Unterstützt werden die Fortbildungen
vom DBB-Ballpartner Spalding. Die Fortbildungen
finden ab einer Anmeldezahl von mindestens 15
Lehrkräften statt, die maximale Teilnehmerzahl
ist jeweils auf 30 begrenzt. In Nördlingen beginnt
die Fortbildung um zehn Uhr und dauert inclusive
eines Imbisses rund vier Stunden. Anschließend
können die Teilnehmer kostenlos das Länderspiel
besuchen. Das Anmeldeformular ist im Internet
unter folgender Adresse zu finden: www.bbv-online.de/lehrer(BB)
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Bundesliga - Panorama
BAYERN-BASKET
Die wahren Meister der Ballsportarten
Nach dem „Threepeat“ will Bamberg jetzt auch international hoch hinaus
Besser und eindrucksvoller geht es nimmer: Nach
glorreichen 36 Play-Off-Tagen – nur der Start gegen Bonn ging daneben, dann gab es neun Siege
in Folge – haben die Korbjäger der Brose Baskets
ihren sportlichen Traum wahr gemacht. 2010,
2011, 2012 – der „Threepeat“ ist seit Sonntag, 10.
Juni perfekt! „Triple-Double“ als eine dreijährige
Erfolgsspur in „Freak-City“, wie sie die deutsche
Basketballgeschichte in dieser Form noch nicht erlebt hat.
Das Wirken der Brose Baskets in der Beko BBL
ruft landauf landab nur noch Anerkennung, Stolz
und auch Kopfschütteln hervor.
An die Dominanz während der Hauptrunde hatte
man sich ja schon ebenso gewöhnt wie an die 48
Spiele-Sieges-Serie. Dass der mit einem wahren
Kraftakt herausgespielte 97:95-Erfolg gegen ratiopharm Ulm aber bereits der Zieleinlauf war und
die Ulmer letztlich genauso klar mit 3:0 abgefertigt
wurden wie zuvor die Artland Dragons (3:0) und
die Telekom Baskets (3:1), ist schon phänomenal.
Eigentlich unfassbar, aber wahr! Eine 9:0-Serie in
den Play-Offs, teilweise mit Kantersiegen, dies hat
wirklich historischen Charakter, ohne dieses Attribut überstrapazieren zu wollen. Über 15 Punkte
war der durchschnittliche Abstand in dieser Serie,
in der Retrospektive gab es lediglich ein Herzschlagfinale. Dies passend als „Krönung“ am unvergesslichen 10. Juni 2012, dem Tag des „Threepeats“.
Damit liegt die Messlatte im Bundesliga-Oberhaus
erst einmal sehr hoch. Wie außergewöhnlich die
Leistung der Bamberger Basketballer ist, unterstreicht auch die Tatsache, dass ein 3:0 im Finale
erstmals seit 2003 wieder realisiert werden konnte.
Wer gedacht hatte, dass angesichts der fünften
Meisterschaft seit 2005 in „Freak-City“ sich Langweile und Gewöhnung beim Feiern einstellen würde, der wurde schnell eines Besseren belehrt. Ob
Stechert Arena oder Maxplatz, Bamberg war aus
dem Häuschen, ob Sekt und Bierduschen, Autokorso oder Public Viewing, die Basketball-Hauptstadt
machte ihrem Ntamen alle Ehre! Wo gibt es dies
in ganz Europa? Wie in Bamberg gefeiert wird, ist
zweifelsohne das Nonplusultra auf dem Kontinent!
Ein Abschluss wie aus dem Bilderbuch mit dem gut
sechs Kilo schweren Pokal, der die Massen elektrisierte und Jubelstürme entfachte. Eine perfekte
Spielzeit mit nur vier Auswärtsniederlagen und der
Heimpleite gegen Bonn, Chris Fleming und sein
Team auf der Bank und dem Parkett haben ganz dicke Kapitel in der Bamberger Sportgeschichte geschrieben und mit diesem „Threepeat“ auch medial
deutschlandweit großes Aufsehen erregt. Borussia
Dortmund, THW Kiel, Brose Baskets – die wahren
Meister in den Ballsportarten!
Auf europäischen Parkett haben von den glorreichen Drei nur die Handballer für Furore gesorgt,
da wollen die Bamberger nun natürlich nachziehen. Top 16 lautet das Zauberwort! Der nationale
Basketball-Olymp wurde bravourös erklommen,
nun soll auch der internationale Gipfel erstürmt
werden! Die Bamberger Jubelwoche mit Stadtempfang, Fan-Feier, VIP-Meisterschafts-Abend
und Autogrammstunden war gleichzeitig der
Startschuss für die großen Herausforderungen für
2012/13! Dem Jubel folgte nun für Heyder, Fleming
und Co. Schwerstarbeit am Schreibtisch! Wer die
„Macher“ kennt, kann sich sicher sein, dass die
Brose Baskets trotz einer gewissen „Umstrukturierung“ auch im nächsten Jahr erst einmal wieder das
Maß aller Dinge sein!
(bwa)
Bundesliga - Panorama
BAYERN-BASKET
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Herzschlagfinale“ als Krönung
Bamberg gewinnt dramatisches drittes Spiel 97:95
Fast immer obenauf: Tibor Pleiss in seinem letzten Spiel für die Brose Baskets.
Fotos: Sportpress
Zu unserem Titelbild
Dem Schaum nach hat Bambergs Meistertrainer Chris Fleming gerade die kompletten drei
Liter Erdinger-Weißbier von Tibor Pleiss über
den Kopf gegossen bekommen. Mit dem USCoach freut sich sein Landsmann Brian Roberts
über das im deutschen Basketball einmalige
„Threepeat“ der Brose Baskets, die dreimal hintereinander Pokal und Meisterschaft gewonnen
haben.
Fotos: Sportpress
Alle Statistiken sprachen schon vor dem Eröffnungsjump für die Bamberger: Seit 1998 eine tolle
17:4-Bilanz gegen die Ulmer, die letztmals im September 2008 die Arena als Sieger verließen. Dazu
in dieser Spielzeit ein Erfolg in der Vorbereitung,
zwei Siege in der Runde und ein heiß umkämpfter
Verlängerungs-Sieg im Halbfinale des Final Four.
Dass das erste Endspiel dann Einbahnstraßen-Basketball (98:72) brachte, unterstrich nur das Zahlenwerk, und der Tabellenzweite nach der Hauptrunde wurde schon in der ersten Hälfte arg gerupft
(49:28). Die Bamberger hatten die Visiere hervorragend eingestellt: 55 Prozent Trefferquote aus dem
Feld und nur drei Prozent weniger von der Dreierposition. Teil eins der Mission „Threepeat“ erfüllt!
Wesentlich mehr Widerstand mussten die Schützlinge von Chris-Fleming drei Tage später in Ulm
brechen: Die Hausherren, angeführt von Per Günther und Isiah Swann (dazu kommen 14 Rebounds
von John Bryant), witterten ihre Chance, der „Underdog“ wurde erst im letzten Spielabschnitt in
Schranken gehalten, als die Bamberger Defense
einem unbezwingbarem Bollwerk glich und fünf
Minuten lang keinen Punkt (12:0) zuließ. Dieser
Auswärtssieg war Wasser auf den Mühlen zum
Titelgewinn. In „Freak-City“ wurden die Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten initiiert. Sollte das
Heimspiel zum 3:0 zum Selbstläufer werden?
10:2 in der Startphase, alles schien gerichtet für einen Nerven schonenden Nachmittag. Doch weit gefehlt: Die Schwaben hatten nichts zu verlieren und
lieferten eine Superleistung beim Klassenprimus
ab – allerdings mit „Unterstützung“ des späteren
Meisters, der bis zur 30. Minute nur vier Erfolgserlebnisse von der Dreierlinie hatte. Dazu hatte Isiah
Swann einen Traumtag erwischt: 36 Punkte mit
einer trefflichen 58 Prozent-Quote und einer fehlerfreien Leistung von der Freiwurflinie.
An die Feier dachten viele Fans erst einmal nicht
mehr, als die Ulmer gar zweistellig führten (60:50).
Was die „Triple-Doubler“ dann jedoch aufs Parkett
zauberten, war feinste Sahne. Der Ruck, der durch
die Mannschaft ging, war bis unters Hallendach zu
hören. Es entwickelte sich ein Kampf auf Biegen
und Brechen, wie man ihn im deutschen Oberhaus
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Hörnlein
Feyler
nicht alle Tage sieht.
Die finale Entscheidung fiel auf dramatische Art
und Weise: Es war dem Spielführer Casey Jacobsen
vorbehalten, aus dem hintersten Eck einen Dreier zu
versenken. 94:92 – die Stechert Arena kochte und sie
schäumte über, als Tibor Pleiß mit seinem wohl letzten Korb für die Bamberger (sechs Spieler zwischen
10 und 16 Punkte) nach einem Alleyoop-Anspiel den
Ball in den Ring donnerte. Bis sechs Sekunden vor
Schluss war die Frage nach dem Sieger aber noch
offen: 97:95 und Ballbesitz Ulm! Ein Ballverlust in
Form eines Fehlpasses ins Aus besiegelte dann aber
das Schicksal der Ulmer – und löste einen Begeisterungssturm in der Stechert Arena aus. „Threepeat“
– unglaublich, die dritte Partie passte als finaler Akt
vorzüglich. Die „Feiertage“ in Bamberg nahmen ihren Lauf …
(bwa)
Der beste Verteidiger der Liga (noch) mit Playoff-Rauschebart: Anton Gavel (rechts).
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Nr. 6/2012
Seite 6
Bundesliga - Panorama
BAYERN-BASKET
Große Männer mit kleinen Augen . . .
Historisch goldene Basketball-Unterschriften im Bamberger Rathaus
Großer Jubel im großen Sitzungssaal der
Stadt Bamberg, wie man ihn wohl selten
erlebt! Kein Wunder, schließlich lud Oberbürgermeister Andreas Starke die Bamberger Basketball-„Helden“ nach dem Tag des
erspielten dritten Titelgewinns ein und war
genauso hoch erfreut wie die gesamte Crew
der Korbjäger, deren Auftreten nur noch mit
dem Attribut „historisch“ treffend beschrieben
werden kann. Die Sportgeschichts-Schreiber
trugen sich ins Goldene Buch der Stadt ein,
nachdem der OB augenzwinkernd verkündet
hatte, dass er „noch nie so große Männer mit so
kleinen Augen gesehen hatte“. 21 Stunden nach
dem „Threepeat“ und der nächtlichen Feier ist
dies natürlich durchaus verständlich.
Der Gastgeber lobte die Korbjäger zurecht über
den Schellenkönig, in seinen Worten war des öfteren von „Stolz“ zu hören. „Das Aushängeschild des
deutschen Basketballs hat dem Namen Freak-City
wieder einmal alle Ehre gemacht“.
Am Rande des Empfangs wurde jedoch nicht nur
gejubelt und der Erfolg immer wieder betont, es
kreisten auch schon ernste Gedanken Richtung
Zukunft. Im Zentrum dabei: Bleiben die Asse PJ
Tucker, Anton Gavel und Brian Roberts als Korsettstangen in Bamberg oder waren es Abschiedsautogramme? Für Tibor Pleiß dürfte es wohl
vorerst der letzte Besuch im Rathaus gewesen
sein, denn den Center zieht es ganz kräftig
Richtung Amerika. Oklahoma wartet schon.
(bwa)
Emotionen und Abschied
Bei der abschließenden Meisterfeier geht der Blick bereits in die Zukunft
Drei Tage langes Feiern waren schon ins Land gezogen, als die Vielumjubelten anlässlich einer Meisterschaftsfeier in der Runde der Sponsoren und
Förderer nochmals aus dem Nähkästchen plauderten
und ihre Eindrücke nach dem „Threepeat“ äußerten.
Den Auftakt in der Oddset-Lounge der Stechert
Arena bildete Manager Wolfgang Heyder, der die
Saison nochmals Revue passieren ließ und dabei auch das schmerzliche Aus in der Euroleague
(Moskau, Malaga) ansprach. Unter dem stürmischen Jubel der Gäste machte er auch deutlich,
dass man vor den Entwicklungen beim FC Bayern
München keine Angst habe. Verärgert zeigte er sich
jedoch über „Anfragen“ an Brose Baskets-Spieler
während der Playoffs: „Das ist kein guter Stil!“ Der
Bamberger Macher geht davon aus, dass nicht nur
der Münchner Etat gewaltig gesteigert wird, sondern auch das Finanzierungsvolumen beim Meister – bislang fast an der Acht-Millionen-Grenze
– nochmals wachsen werde. „Wir sehen uns ein
bisschen als Borussia Dortmund. Vielleicht handhaben wir die Spielerverpflichtungen aber besser
als die Bayern!“
Auch „Kapitän“ Casey Jacobsen sieht das kommende Jahr als große Herausforderung und es mehren
sich die Anzeichen, dass
sein (umworbener) Teamkamerad Anton Gavel
(„der berühmteste PlayOff-Bart Deutschlands ist
ab“) weiter mit an Bord
sein wird. „Die Mannschaft verdient schon viel
Respekt, was sie in den
letzten Jahren geleistet
hat. Es hat alles geklappt.
„Standing Ovations“ bei der Brose Baskets Meisterfeier, ein glorreicher Wir haben schon sehr gut
Abschnitt geht zu Ende: Die Titelsammler Tibor Pleiss (Zweiter von gearbeitet. Die diesjährechts) und Predrag Suput wurden von Manager Wolfgang Heyder rige Meisterschaft war die
(links) und Präsident Norbert Sieben gebührend verabschiedet.
schwierigste und schönste
Foto: Bertram Wagner zugleich!“
MVP und Topscorer PJ Tucker sprach von einem
unglaublichen Bamberg („always crazy“). „Es gibt
nicht viele Plätze auf dieser Welt, die derart basketballverrückt sind!“ Als Bamberger Eigengewächs
freute sich Karsten Tadda über die „unglaubliche
Atmosphäre“. Der Youngster betonte, dass es ihn
als Bamberger besonders stolz mache, drei Titel in
seiner noch jungen Karriere geschafft zu haben.
„Das hatte ich nie erwartet. Ich war kein großes Talent, viele hatten mir dies nicht zugetraut. Doch ich
habe nie aufgeben und hart gearbeitet.
Die Fragerunde neigte sich dem Ende zu, als Manager Wolfgang Heyder und Präsident Norbert
Sieben mit zwei Geschenken bewappnet die Bühne
betraten. Zwei Sympathieträger wurden gebührend
verabschiedet. „Standing Ovations“ für Predrag
Suput, der unvergessliche fünf Jahre in Bamberg
hinter sich hat, und Tibor Pleiß, den es Richtung
Oklahoma zu ziehen scheint. Von Bamberg aus mit
drei Meistertiteln Richtung NBA!
Dass sich in solch emotionalen Momenten auch ein
Hauch von Wehmut breit macht, versteht sich von
selbst. Zusammen mit ihrer Laudatio gab es viele
Glückwünsche für die Zukunft der beiden Leistungsträger. Steh- bzw. Fotografiervermögen musste vor allem Pleiß besitzen, für ein Bild mit ihm und
den beiden Trophäen standen die Fans Schlange.
Der Center blieb ganz relaxed, erfülte alle Wünsche und wird diesen Abschiedsabend sicherlich so
schnell nicht vergessen.
(bwa)
BAYERN-BASKET
Fotos: Sportpress
Bundesliga - Panorama
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Bundesliga - Panorama
s.OLIVER BASKETS WÜRZBURG
BAYERN-BASKET
FC BAYERN MÜNCHEN
Keine Überraschung
Ruhiger Saisonausklang
Es ist keine wirkliche Überraschung, die sich da in
der ersten Etage des Würzburger Maritim-Hotels
hinter der Tür zum Salon Petrini verbirgt – es ist
ein alter Bekannter, der bei der Pressekonferenz
ganz rechts außen auf dem Podium sitzt: Marcel
Schröder. Der 33 Jahre alte Jenaer wird – ganz erwartungsgemäß – befördert: Vom Assistenten zum
Cheftrainer beim Basketball-Erstligisten s. Oliver
Baskets Würzburg, der ja erst vor zwei Wochen
groß überrascht hatte, als er seinen Chefanweiser
und Sportdirektor John Patrick entließ. „Seither
gab es für uns nur einen einzigen Wunschkandidaten und deshalb auch nur einen Ansprechpartner“, beteuert Baskets-Geschäftsführer Jochen
Bähr, der freudig mitteilt, „dass wir alle glücklich
sind, Marcel Schröder als neuen Trainer präsentieren zu können.“
Es waren turbulente Wochen in Würzburg: Erst
erreichte das Team schon beinahe sensationell mit
dem Coup über ALBA Berlin das Halbfinale um
die deutsche Meisterschaft. Und nur wenige Tage
nach dem 0:3 gegen ratiopharm Ulm trennte sich
der Aufsteiger von seinem Trainer und Sportdirektor John Patrick. Gründe wurden keine genannt –
es gilt aber als sicher, dass es zwischen Mannschaft
und Trainer nicht mehr gestimmt hat. Im zwischenmenschlichen Bereich haperte es wohl gewaltig.
„Wir haben das bis zum Ende durchgezogen. So,
wie es sich für Profis auch gehört. Aber jetzt ist
Schluss“, ließ sich ein Spieler zitieren, wollte aber
nicht genannt werden: „Es ist nur schwer vorstellbar, was da alles passiert ist.“ Atmosphärische Störungen hatte es angeblich schon lange zwischen
Patrick und dem Management gegeben, letztlich
war es ein Gesellschafterbeschluss, der zur Beurlaubung führte.
Der Vertrag des dreifachen Vaters Marcel Schröder läuft zwei Jahre, ist bis zur Spielzeit 2013/2014
gültig. „Er kennt das Umfeld, wir arbeiten seit drei
Jahren sehr vertrauensvoll mit Marcel zusammen
und wir sind von seinen Fähigkeiten überzeugt“,
sagt Bähr und weiß, dass die Personalie auch Risiken birgt: „Logisch ist das eine Herausforderung
für einen so jungen Trainer, aber wir können nur
um Vertrauen werben. Jeder kann sich sicher sein,
dass wir hier nichts aus dem Affekt heraus entscheiden. Wir wissen ganz genau, was wir tun.“
Bähr, das ist unüberhörbar, hat in den letzten Tagen
seit der Trennung von John Patrick einiges ein- und
wegstecken müssen: „Teilweise ging es in Mails,
Internetforen und Gesprächen weit unter die Gürtellinie. Aber damit müssen und können wir leben.
Wir haben bislang immer zum Wohle des Klubs
gearbeitet und das werden wir auch weiter tun. Wir
wollen unser Projekt voranbringen.“
Marcel Schröder war vor gut drei Jahren aus Jena
zum Projekt nach Würzburg gestoßen, arbeitete zu-
Nach dem bitteren Aus des FC Bayern im PlayoffViertelfinale gegen die Artland Dragons Quakenbrück haben Spieler, Verantwortliche und Fans die
Saison ruhig ausklingen lassen. Rund 400 Anhänger kamen zur Abschlussfeier in den Audi Dome.
Bis auf Je’Kel Foster und Chevon Troutman, die
sich bereits auf dem Weg zu ihren Familien in den
USA befanden, waren alle Bayern-Akteure vor dem
wohlverdienten Urlaub noch einmal in die Münchner Basketballarena gekommen. „Im Namen der
Mannschaft, des Trainerstabs und aller Mitarbeiter
der Basketballabteilung des FC Bayern München
möchte ich mich von ganzen Herzen für Eure Unterstützung bedanken“, sagte Coach Dirk Bauermann und ließ dabei auch ein großes Lob an die
Fans nicht aus: „Ihr seid unser sechster Mann und
das Rückgrat dieser Mannschaft. Ich kann Euch
versprechen, dass wir in der kommenden Spielzeit
alles daran setzen, um diese Saison deutlich zu toppen. Das haben dieser Verein und Ihr verdient.“
Marcel Schröder wird neuer Coach der s.Oliver
Baskets Würzburg.
Foto: Fabian Frühwirth
nächst in der zweiten Liga ProB und später in der
ProA an der Seite von Berthold Bisselik, der allerdings am Rosenmontag 2011 seinen Hut nehmen
musste. Schröder übernahm, führte die Baskets in
die Erstklassigkeit, um nur wenige Wochen später wieder ins zweite Glied zurückzukehren. Die
Würzburger verpflichteten John Patrick als neuen
starken Mann. Jetzt ist Schröder wieder da. „Klar
überlegst du einen Moment lang. Aber letztlich ist
es doch das Ziel eines jeden Trainers, diese Chance in der Bundesliga zu bekommen. Ein Risiko ist
immer dabei, klar. Aber mein Beruf ist nun einmal
kein Bürojob. Gewinnst du, ist alles super. Verlierst
du, ist alles schlecht.“
Schröder gilt als basketballverrückt, als akribischer
Arbeiter, detailversessen – und so lautet sein Ziel
für die neue Saison Platz acht: „Wir wollen die
Play-offs erreichen“, sagt Schröder und Bähr bittet
darum, „die Kirche im Dorf zu lassen. Dass wir das
Halbfinale erreicht haben, war sensationell. Aber
so wird es automatisch nicht weitergehen.“
Auf die „tolle Teamchemie und den starken Geist
in der Mannschaft“ will Schröder setzen, „denn
nicht umsonst haben wir Jason Boone, John Little
und Ben Jacobson weiterverpflichtet. Gerade diese
Drei verkörpern diesen unbändigen Willen ebenso
wie Alex King und Maxi Kleber.“ In den nächsten
Wochen soll der Kader weiter Form annehmen und
Schröder schließt nicht aus, „dass wir den einen
oder anderen aus der abgelaufenen Runde wiedersehen.“ Es ist kein Geheimnis, dass die Baskets
weiter um die Gunst von Chris Kramer buhlen. Ansonsten, und das ist Schröder wichtig, „wollen wir
in der deutschen Bundesliga auch deutschen Talenten Spielzeit geben. Maxi Kleber etwa wird sich
bei uns nur so wirklich weiterentwickeln können.“
(ff)
Ehrenmitglied Bastian Schweinsteiger
und wirtschaftliche Kaderzusammenstellung für die
PRO A zu diesem späten Zeitpunkt.
Abteilungsleiter Santiago: „Wir haben diese Entscheidung schweren Herzens getroffen und hätten dem
Augsburger Publikum gerne weiterhin PRO A Basketball angeboten. Die Risiken aber waren zu groß,
und neben dem wirtschaftlichen Aspekt entspräche
es auch nicht unserer Philosophie, jetzt mal schnell
fünf Amerikaner und ein paar zusätzliche Deutsche,
die der Markt noch hergibt, von außen zu verpflichten. Dazu kommt ein latentes Problem in Sachen
Brandschutz in der Augsburger Sporthalle, dessen
Ausmaße aktuell nur sehr schwer einschätzbar sind“.
Die BG will nun aber auch in der PRO B eine gute
Rolle spielen und mit einem neu formierten Team,
in welchem auch wieder fünf bis sechs Spieler aus
den eigenen Reihen auflaufen werden, die PRO A
durchaus wieder in Angriff nehmen. Für die PRO B
bietet die Hallenfrage mehrere Optionen, die sich in
den nächsten Tagen klären werden. Die Blickrichtung geht aber bereits jetzt auf die neue Stadtberger
Sporthalle, die laut Aussagen der Stadtverwaltung
2014 fertig sein soll und PRO-A Standards erfüllen
wird. Für die Saison 2012/2013 hat Headcoach Stefan Goschenhofer zunächst einen Platz unter den
ersten Vier der Südgruppe als Ziel ausgegeben.(as)
Mittlerweile gibt es übrigens auch den ersten offiziellen Fanclub der Bayern-Basketballer. Die
„BIGREDS“ wurden kürzlich vom Verein eingetragen. Die BIGREDS haben sich bereits im Dezember 2011 gegründet und zählen derzeit fast 175
eingetragene Mitglieder. Darunter befindet sich
auch schon ein Ehrenmitglied, und das ist kein
Geringerer als Fußball-Nationalspieler Bastian
Schweinsteiger. Der 27-Jährige fiebert bei fast allen Spielen im Audi Dome mit den Roten Riesen
mit – eben eine Identifikationsfigur des gesamten
Vereins.
Bastian Doreth im Nationalkader
Der neue Basketball-Bundestrainer Svetislav Pesic hat derweil fünf Bayern-Korbjäger für einen
Kurzlehrgang der deutschen Nationalmannschaft
vom 19. bis 21. Juni in Kienbaum bei Berlin nominiert. Für die Qualifikation zu Europameisterschaft
2013 sind zum einen die „üblichen vier Verdächtigen“ Steffen Hamann (131 Länderspiele), Robin
Benzing (46), Jan-Hendrik Jagla (125) und Philipp
Schwethelm (33). Neu unter den insgesamt 21 nominierten Spielern ist auch Bayern-Youngster Bastian Doreth. Der 22-Jährige wurde zum ersten
Mal in den A-Nationalmannschaftskader berufen.
„Wir haben in diesem Sommer zwei große Ziele:
zuerst natürlich die Qualifikation zur Europameisterschaft 2013 in Slowenien, aber darüber hinaus
auch die Spieler mit Perspektive an die A-Nationalmannschaft heranzuführen“, begründete Pesic die
Nominierung Doreths.
„Das kurze Trainingscamp ist eine gute Gelegenheit, alle Spieler noch besser kennenzulernen.“
(mla)
BG LEITERSHOFEN/STADTBERGEN
Kangaroos spielen PRO B
Die BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen wird
in der Saison 2012/2013 endgültig in der zweiten
Bundesliga PRO B antreten. Kurzfristig wurde den
Kangaroos am 6. Juni nach dem Lizenzentzug der
Düsseldorf Giants ein Platz in der PRO A angeboten. Nach nochmaligen intensiven Gesprächen und
Überlegungen bei den Leitershofer Verantwortlichen verzichtet man aber auf ein vorläufig weiteres
Jahr in Deutschlands zweithöchster Spielklasse.
Hauptgrund für diesen einstimmigen Beschluss ist
eine nicht mehr gewährleistete sinnvolle sportliche
BAYERN-BASKET
DJK DON BOSCO BAMBERG
Endgültig Hauptstadt
Als einziger Basketball-Standort in Deutschland wird
Bamberg ab der kommenden Spielzeit eine Bundesliga-Mannschaft im Damen- und Herren-Bereich haben. Nach intensiven Bemühungen ist es den Verantwortlichen der DJK Don Bosco Bamberg gelungen,
mit Hilfe von Sponsoren den Aufstieg in die DamenBasketball-Bundesliga (DBBL) zu realisieren. Basieren wird der Spielbetrieb in der höchsten deutschen
Spielklasse auf einer neu gegründeten Gesellschaft.
Die Bamberger Damenbasketball GmbH & Co.
KG wird als Lizenzträger fungieren und damit den
Stammverein vor etwaigen Risiken schützen. Möglich wurde die Finanzierung des Mindestbudgets
von über 100.000 Euro durch die Zusagen mehrerer starker Partner sowie die Hilfe von Franken 1st
und DJK-Urgestein Rudolf Ziegler. Diesen gilt der
besondere Dank von Abteilungsleiter Jörg Zimmermann: „Ohne ihr großes Engagement wäre der Weg
wohl verbaut geblieben. Umso mehr freuen wir uns,
dieses Jahr das Aufstiegsrecht in die erste Bundesliga wahrnehmen zu können. Es ist der Lohn für
alle, die an diesem Projekt gearbeitet haben – Spielerinnen, Trainer, alle Helferinnen und Helfer im Umfeld und natürlich auch unsere Fans. Jetzt beginnt
zwar erst ein Großteil der Arbeit, aber wir wollen
Bamberg nun endgültig zur Basketball-Hauptstadt
Deutschlands machen!“
Mit dem Aufstieg in die DBBL soll einerseits die
Mannschaft, die man im Kern zusammenhalten
will, für die harte Arbeit der vergangenen beiden
Jahre belohnt werden. Andererseits haben es sich die
Entscheidungsträger auf die Fahnen geschrieben,
den jugendlichen Nachwuchsspielerinnen mit der
16-jährigen Alina Hartmann an der Spitze eine Perspektive zu bieten. „Wir sind zweimal in Folge Meister in der zweiten Liga geworden und freuen uns
natürlich sehr, jetzt den nächsten Schritt gehen zu
können. Wenngleich uns eine wahnsinnig schwere
Aufgabe erwartet, ist es unser Ziel, uns auch und vor
allem durch die gute Nachwuchsarbeit, die betrieben
wird, in der Bundesliga zu etablieren“, formuliert
Cheftrainer Steffen Dauer das ehrgeizige Vorhaben
der Bamberger Basketballerinnen.
Mit der US-Amerikanerin Jessica Miller und Routinierin Petra Oberpaul haben zwei tragende Säulen
des Teams bereits ihre Zusage gegeben. Weitere Gespräche mit den Leistungsträgerinnen der Meistermannschaft sowie potenziellen Neuzugängen finden
derzeit statt.
(sh)
TSV WASSERBURG
Bundesliga - Panorama
horst (Freiburg) und Nationalspielerin Stina Barnert (Spanien) haben zwei Spielerinnen aus der
DBBL ihre Zusage gegeben, an den Inn nach Oberbayern zu wechseln: Emma Cannon und Margret
Dwyer.
Werte wie Wandy Guyton
Mit Emma Cannon kommt die statistisch beste
Centerin der vergangenen Saison. Durchschnittlich
22,6 Punkte und 13,8 Rebounds sind Werte, die zuletzt Wanda Guyton lieferte. Für Bastian Wernthaler ist Cannon eine echte Wunschspielerin. „Ihre
Dominanz in der Zone, ihre schnellen Bewegungen
zum Korb und ihre Intuition beim Rebound haben
mich sofort überzeugt“, urteilt der neue Wasserburger Coach. Die 1,88 Meter große Modellathletin
spielte vergangene Saison ebenso in Osnabrück
wie Margaret Dwyer. Dwyer stammt aus Grand
Haven (Michigan) in den USA, besitzt aber einen
deutschen Pass, da ihre Großmutter aus Deutschland ist. Vor zwei Jahren war die Flügelspielerin
eine der gefährlichen Dreierschützinnen der Liga
(39 Prozent) und wurde von Bastian Wernthaler
zur Nationalmannschaft eingeladen. „Sie ist bei
1,85 Meter sehr flexibel einsetzbar, weil sie sehr
gut ausgebildet ist. Auch wenn ihre Statistiken in
der letzten Saison nicht mehr so beeindruckend waren, bin ich überzeugt, dass sie uns stärker machen
wird“, meint er.
Drei junge Deutsche
Mit Dwyer, Barnert und Brunckhorst stehen bereits
drei junge deutsche Spielerinnen im Kader, die ein
hohes Tempo gehen können. Cannon ist die dominante Centerin, die vergangene Saison gefehlt hat.
Das Ziel von Bastian Wernthaler, schnellen und
attraktiven Basketball mit möglichst vielen deutschen Spielerinnen zu zelebrieren, rückt also näher.
Ein offenes Geheimnis ist, dass Wasserburg auch
mit Anne Breitreiner in Kontakt steht und eine
Rückkehr des Eigengewächses möglich scheint.
Eine Entscheidung fällt frühestens nach der EMQualifikation.
Grundlage dafür, wie auch für die Zusage von
Barnert, Brunckhorst und Cannon ist, der TSV
nach einigen Jahren Pause wieder im FIBA EuroCup antreten wird. In den vergangenen Tagen
wurden die letzten Hürden aus dem Weg geräumt.
Nachdem die Stadt vorerst doch keinen neuen
Parkettboden in der altehrwürdigen Badria-Halle
verlegen wird, ist beschlossen worden, einen mobilen Parkettboden für die FIBA-Matches zu verlegen. (fd)
Nr. 6/2012
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HELI-GIRLS NÖRDLINGEN
Die C-Frage ist gelöst
Einige Wochen nach dem überraschenden Abgang
von Patrick Bär aus Nördlingen, ist die Position des
Head Coach der HELI-Girls neu besetzt: Tomas Holesovsky heißt der Neue und er kommt aus dem gar
nicht so fernen Karlsbad, Tschechische Republik.
Der 33-jährige Basketball-Enthusiast hat sich
nunmehr unter einer Vielzahl von Kandidaten
durchsetzen können. Besonders überzeugt haben
an ihm sein basketballerischer Background – immerhin kommt er aus
der starken ersten
tschechischen Liga, wo
er Assistant Coach in
Karlsbad war – und seine offene, begeisternde
Art, mit Menschen umzugehen. Seine guten
Sprachkenntnisse in
Deutsch und Englisch
taten ein Übriges.
Die HELI-Girls NördTomas Holesovsky
lingen sind für den
Profi-Trainer nicht nur
ein Arbeitgeber, sondern die Möglichkeit, in seiner
Basketball-Karriere die nächste Stufe zu erklimmen. Als Spieler hatte Holesovsky bereits in tschechischen Jugend-Nationalmannschaften agiert und
in der 1.Liga gespielt, bevor er sich auf die Trainerschiene begab. Der Inhaber einer A-Lizenz
betreute zuletzt neben Lokomotive Karlovy Vary
auch die tschechische Delegation bei der 3on3Weltmeisterschaft und diverse Mädchen-Mannschaften in Karlsbad. Besonders sein Bekenntnis,
mit jungen Spielerinnen arbeiten zu wollen und
sie an das höchste nationale Niveau heranzuführen, überzeugte die Verantwortlichen bei der BG
Donau-Ries, denn genau dies entspricht ja deren
Grund-Philosophie.
Nachdem nun die die Coach-Position gelöst ist, erwartet die Führungsriege des Nördlinger Bundesliga-Vereins schon sehr bald weitere Zusagen auf
den fundamentalen Spieler-Positionen. Die meisten
HELI-Girls wollten noch abwarten, bis die Entscheidung über die Besetzung des Trainerstuhls gefällt
sei. Entsprechende Vorgespräche können jetzt flott
zu Vertragsunterzeichnungen geführt werden. Als
erste hat Dorothea Richter, Kapitän der Nationalmannschaft, ihren Vertrag verlängert und wird damit
ihre dritte Saison im Ries in Angriff nehmen. (kw)
TBA FIREBALLS BAD AIBLING
Großer Kaderumbau
Erster Neuzugang
Der TSV Wasserburg lässt den Ankündigungen
auch Taten folgen. Nachdem es vergangene Saison
erstmals seit neun Jahren nicht zu einer Finalteilnahme, geschweige denn einem Titel gereicht hat,
soll der Kader umgekrempelt werden. Bastian
Wernthaler, der neue Chef auf der Trainerbank, leistet dabei ganze Arbeit.
Mit Diana Pop (Karriereende), Jessica Höötmann
(Osnabrück), Jezabel Ohanian (Bad Aibling), Mara
Conley, Katja Zberch, Stand-by-Spielerin Anja
Sattler und den US-Girls Krystal Vaughn, Britainey Raven und Sheena Moore stehen bereits neun
Abgänge fest. Noch offen ist, ob Rebecca Thoresen, Hicran Özen und Mailis Pokk kommende Saison in Wasserburg spielen.
Dafür baut sich Bastian Wernthaler einen exquisiten Kader zusammen, der in der kommenden Saison in der DBBL und im FIBA EuroCup für Furore
sorgen soll. Nach Rückkehrerin Svenja Brunck-
Die TBA Fireballs können ihren ersten Neuzugang
für die kommende Saison vermelden. Jezabel Ohanian wird das junge Aiblinger Perspektivteam mit
ihrer langjährigen Erstliga- und Auslands-Erfahrung in der neuen Spielzeit 2012-2013 unterstützen
und weiter nach vorne bringen. „Auf der Position 2
ist sie die optimale Ergänzung zu unserem Kader.
Charakterlich und spielerisch passt sie hervorragend ist unsere Mannschaft.“, so der Headcoach
Milos Kandzic. „Sie hat Kämpfermentalität, großen Ehrgeiz, ihre Vorlieben für das schnelle Spiel
nach vorne und die harte Defensearbeit gefällt uns
sehr. Sie ist genau der Spielertyp, den wir immer
suchen“, so der Trainer weiter.
In der Region ist Jezabel Ohanian vielen Basketball-Fans ein Begriff. Einige Jahre spielte sie beim
Topclub TSV Wasserburg. Da sie sich nun verstärkt
ihrer Arbeit widmen möchte, ist ein Engagement
bei Wasserburg nicht mehr möglich. „Die Aus-
wärtsfahrten und der europäische Wettbewerb sind
zeitlich einfach nicht mehr machbar. Bad Aibling
ist eine tolle Alternative. Die vielen Fans, die
wahnsinnige Stimmung und Atmosphäre im FireDome und der familiäre Verein waren für mich der
Ausschlag, warum ich mich für die Fireballs entschieden habe. Ich möchte die FireGirls nach vorne bringen und meine Erfahrungen an die jungen
Spielerinnen weitergeben“, so Ohanian.
Das TBA Fireballs Management ist stolz, so eine
tolle Spielerin verpflichten und seinen Fans für die
kommende Saison präsentieren zu dürfen. Die Kaderplanung geht in vollen Zügen weiter. Viele Gespräche wurden mit potentiellen Spielerinnen geführt. „Vor allem auf der Center-Position und einen
klassischen Shooting Guard suchen wir noch. Generell bleibt aber der Kader im Großen und Ganzen so
wie in unserer Premieren-Saison. Wir müssen aber
auch hier noch mit allen unseren Eigengewächsen
Gespräche führen und hoffen, dass wir von allen
eine Zusage für die neue Saison erhalten. (nbr)
Nr. 6/2012
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Senioren
BAYERN-BASKET
„Silber“ nicht nur auf dem Kopf . . .
Zweiter, Fünfter, Sechster – Bayerische 55er-„Oldies“überzeugen
Mit dem sechsten Platz im 14er-Feld können die
Ü55-Basketballer des FC Baunach als Gastgeber
der 28. deutschen Meisterschaft in dieser Altersklasse zufrieden sein. Dass sie damit aber nur
drittbester bayerischer Verein waren, unterstreicht
die Klasse der weiß-blauen Korbjäger. Die beiden
Teams aus der Landeshauptstadt kamen als Zweite (TS Jahn) und als Fünfter (Baskets) im Ziel an.
Meisterlich war auch das Organisationsteam des
FC Baunach, mit Joachim Hirmke an der Spitze,
der von Heinz Keil (DBB-Koordinator der Bundesbestenspiele) mit einem Deutschland-Wimpel
ausgezeichnet wurde. Der FCB sorgte bei dieser
Großveranstaltung mit 34 Begegnungen für einen
überaus gelungenen Verlauf und war wie vor fünf
Jahren in der AK 50 ein exzellenter Gastgeber.
Drei Siege, drei Niederlagen – bei der Siegerehrung überwog bei den Sechstplatzierten (Clemens
Rüb 44, Michi Hübner und Manfred Fuchs je 24)
sicherlich letztlich die Freude nach diesem Kräfte
zehrenden Wochenende über das Erreichte (Lang:
„im Rahmen unserer Möglichkeiten, auch wenn
der ein oder andere sich etwas mehr erhofft hatte“). Die beiden Niederlagen gegen die bayerischen
Lokalrivalen (31:40 zum Auftakt gegen Jahn München, mit dem 74er-Weltmeister Alexander Kharchenkow - 27:32 in der Endrunde gegen München
Basket, mit Ex-Nationalspieler Reiner Pethran)
taten weh und wären bei einer geringeren Fehlerquote durchaus vermeidbar gewesen wären. Im
ersten Turnierspiel gegen die Jahn-ler kamen die
Gastgeber einfach zu langsam auf Touren, Abstimmungsschwierigkeiten im FCB-Spiel verhinderten
im letztlich entscheidenden Spiel um den Gruppensieg das erste Erfolgserlebnis.
Die Jahn-ler zogen danach ihre Erfolgskreise weiter: Weitere vier (letztlich ungefährdete) Erfolgserlebnisse sorgten dafür, dass die Münchner (mit
den beiden Korbjägern Kharchenkow 81 und Bernd
Neuendorf 73) nach dem Titel (gegen Charlottenburg) greifen konnten. Beide Finalisten mobilisierten nochmals ihre letzten Kraftreserven, der
Grundstein für den Berliner Erfolg wurde bereits
in den ersten zehn Minuten gelegt (26:11), die Fehlerquote der Südbayern war einfach zu hoch, so
dass Dronsella und Co. unbeirrt ihre Kreise ziehen.
Auch wenn der Titel an die Berliner ging, wird die „Deutsche“ 2012 für Jahn München als VizeMeister in guter Erinnerung bleiben. Fotos: Bertram Wagner
konnten. Das anschließende Anrennen gegen die
DBV-Führung kostete letztlich zuviel Energie. Näher als sieben Punkte (38:31) kamen die späteren
Zweiten nie heran.
Im Finale standen sich gegenüber: Charlottenburg:
Ehebald, Bergmann, Strauss, Ludwig, Schneider,
Dronsella, Kinzel, Forsberg und Goergen; München:
Kharchenkow, Neuendorf, Stahl, Achhammer, Wintzer, Richter, Grotzke, Weber, Müllner und Zaitsev.
Auch die München Baskets konnten erhobenen
Hauptes „Freak-City“ verlassen: Obwohl nur zu
siebt angereist (Uwe Horn, Stephan Schreiner,
Günther Frank, Rainer Pethran, Rudi Lehner, Bob
Miller und Ivo Celar), mussten sie nur dem deutschen Meister und Jahn München auf dem Parkett
den Vortritt lassen. Der fünfte Platz ist ein toller
Erfolg der Münchner „Oldies“, die sich den Krimi
des Tages bereits im ersten Spiel lieferten. Mit der
Schlusssirene schafften sie den 36:35-Erfolg gegen
Suchsdorf-Kronshagen.
Dass eine derartige Veranstaltung nicht nur von
Siegern und Platzierungen lebt, ist nach fast drei
Jahrzehnten hinlänglich bekannt. Entscheidend
ist das „Betriebs-Klima“ in den Hallen, ganz besonderes die Wiedersehensfreude der Aktiven, die
aus allen Himmelsrichtungen „in die Hauptstadt
des deutschen Basketballs“ reisten, dazu die Verpflegung und der gemeinsame Abend mit einem
Festessen. Der weite Bogen von Samstag 10 Uhr
bis zur Siegerehrung am Sonntag um 15 Uhr hatte die „optimale Spannung“. Die Aktiven freuen
sich schon jetzt auf Pinneberg (2013) und München
(2014), den nächsten beiden Austragungsorten der
DM Ü55.
(bwa)
Vier Siege, zwei Niederlagen, Fünfter! Die „Oldies“ von München Basket
zeigten in Bamberg ihre Klasse (oben).
Clemens Rüb: Topscorer vom gastgebenden Sechstplatzierten FC Baunach
(Foto links).
BAYERN-BASKET
Schulsport
Nr. 6/2012
Seite 11
Fachtagung soll Impulse geben
Schulsportthemen mit hochkarätigen Referenten aufgearbeitet
Am 9. Juni fand die erste BBV-Fachtagung Schulsport statt. Der Bayerische Basketball Verband
schaffte es, gemeinsam mit den Kooperationspartnern eine hochwertige Veranstaltung auf die Beine
zu stellen und einen wichtigen inhaltlichen Impuls
für die Themen Kooperation von Schule und Verein, Ganztagsschulen und das neue Projekt 3on3 zu
setzen. Möglich wurde die Realisierung der bisher
einmaligen Veranstaltung dank der Unterstützung
durch die Sportjugendstiftung der bayerischen
Sparkassen.
Gemeinsam mit Tim Brentjes, seines Zeichens
Referent für Jugend- und Schulsport beim Deutschen Basketball Bund, plante der bayerische
Schulsportreferent Florian Gut eine Fachtagung,
welche auf Multiplikatoren aus den Bezirken und
Vereinen ausgerichtet ist. Der Deutsche Basketball Bund nutzte die Veranstaltung als Auftakt
und Pilotdurchgang für die geplanten SchulsportSymposien, welche deutschlandweit in den Landesverbänden stattfinden sollen. Eine hervorragende
inhaltliche Grundlage bieten dabei die Broschüren,
die zu den Themen Ganztagsschule und 3on3 erstellt wurden. Dank der Kooperation mit dem bayerischen Vorreiter für Schulkooperationen, dem
Förderverein Basketball Bamberg (Partner im Brose Baskets Jugendkonzept), konnte zudem die gute
Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-Universität auf die Fachtagung übertragen werden. Der Leiter des universitären Sportzentrums, Prof. Dr. Stefan Voll, sagte die Unterstützung der Bamberger
Universität und seine persönliche Unterstützung
als renommierter Lehrbeauftragter (Forschungsschwerpunkte u. a. Motivationspsychologie und
Wertevermittlung durch Sport) zu.
Trotz sicherlich ungünstiger Terminsetzung aufgrund zahlreicher Zwänge der verschiedenen
verbandlichen und sportlichen Terminkalender
wurde die Veranstaltung ein voller Erfolg. Die
26 Teilnehmer waren eine kompetente und aktive
Multiplikatorengruppe aus den verschiedenen Bereichen (Verbands- und Bezirksfunktionäre, aktive
Vereinsvertreter und basketballaffine Lehrer). Als
prominente Verbandsvertreter waren neben Präsidiumsmitglied und Ressortleiter Jugend, Armin
Sperber, auch der bayerische Landestrainer Imre
Szittya und der hauptamtliche BBV-Wandersportlehrer Sebastian Böhnlein vor Ort. Armin Sperber
eröffnete gemeinsam mit Tim Brentjes und Prof.
Dr. Stefan Voll die Fachtagung und betonte den
hohen Stellenwert für den gesamten Verband. Prof.
Dr. Stefan Voll wiederum agierte als Gastgeber der
Tagung, welche in den idealen Räumlichkeiten der
Hochkarätige Teilnehmer bei der Fachtagung Schulsport in Bamberg (von links): Organisator Florian Gut, Prof. Dr. Stefan Voll, Tim Brentjes, Armin Sperber und Daniel Dummert. Fotos: privat
Otto-Friedrich-Universität stattfand.
Moderiert durch Florian Gut, standen am Vormittag drei Impulsvorträge auf dem Programm.
Im ersten Part hinterfragte Prof. Dr. Stefan Voll
die Bedeutung von Sport allgemein im Schulbetrieb und erklärte, warum es wichtig ist, deutlich
mehr Sport in die Stundenpläne und vor allem in
den Ganztagsbetrieb zu integrieren. Seine wissenschaftlichen Ausführungen stellten die gesundheitlichen, sozialen und pädagogischen Vorteile dar,
getreu dem altbewährten Motto „mens sana in corpore sano“. Das lebendige Plädoyer pro Sport in der
Schule kann als optimale Argumentationshilfe für
Vereine in der Zusammenarbeit mit Schulleitern
und Lehrern genutzt werden. Besonders unter dem
Aspekt, das die Ganztagsschule immer mehr zum
Lebensraum wird, ist das Schulklima von zentraler
Bedeutung. Hier eignet sich die Mannschaftssportart Basketball mit ihren spezifischen Merkmalen
und Anforderungen perfekt, um das ganzheitliche
Wohlbefinden zu steigern.
Mit geschöpfter Motivation aus dem ersten Impulsvortrag verfolgten die Teilnehmer den zweiten Teil,
welchen Daniel Dummert von Iso e.V. referierte.
ISo e.V. ist ein anerkannter Träger für Ganztagsbetrieb und ein kreativer sozialer Dienstleister aus der
Region Bamberg, der durch das Jugendprojekt BasKIDball mit dem Schirmherrn Dirk Nowitzki auch
national in der Basketballszene bekannt ist. Daniel
Dummert leitet den Ganztagsbetrieb an einer Mit-
Mit drei Impulsvorträgen (im Hintergrund Tim Brentjes) wurden die Teilnehmer über wichtige
Schulsportthemen informiert.
telschule und ist hier für die Zusammenarbeit von
Schule und Vereinen zuständig. Interessiert und
aktiv nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit für
vertiefte Fragen und Diskussion, die Daniel Dummert als Experte aus der Praxis kenntnisreich beantwortete.
Tim Brentjes verschaffte zum Abschluss der Vorträge einen Überblick über die strukturelle Situation
und zeigte Kooperationsmöglichkeiten auf. Dieser
inhaltliche Input diente zudem als Grundlage für den
ersten Workshop am Nachmittag. Zuvor nutzten die
Teilnehmer die gemeinsame Pause zur Stärkung am
organisierten Mittagsbuffet und dem informellen
Austausch untereinander. Der Nachmittag startete
mit einem Workshop, der sich mit Erfolgsfaktoren
für die Kooperation zwischen Verein und Schule
beschäftigte. Geleitet wurde der Workshop mit integrierter Gruppenarbeit von Tim Brentjes.
Aufbauend auf die grundsätzlichen Kooperationen
folgte der zweite Schwerpunkt, die Spielform 3on3
und das darauf abzielende Projekt des Bayerischen
Basketball Verbands gemeinsam mit der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen. Zuerst präsentierte Tim Brentjes die bisherige Entwicklung der
neuen Spielform und zeigte die Perspektiven für die
kommenden Jahre auf. Tiefer in das Thema stiegen
die Teilnehmer bei den Diskussionen um die gültigen
Regelwerke, welche aktuell vom Basketball Weltverband FIBA existieren. Hier gibt es unterschiedliche
Notwendigkeiten im Vergleich Leistungssport und
Schulsport. Gerade auf das Interesse des Bayerischen
Verbands bezogen, sollen die Regeln einen niedrigschwelligen Einstieg für Kinder und Jugendliche
gewährleisten. Das ist auch der Schwerpunkt der
durch die Sparkassen geförderten 3on3 Turniere, die
ausdrücklich Jungen und Mädchen unter 14 Jahre
ansprechen. Nähere Informationen über das Projekt
bekommen interessierte Vereine bei BBV-Wandersportlehrer Sebastian Böhnlein.
Schulsportreferent Florian Gut zog ein sehr positives Fazit der Veranstaltung und betonte die gute
Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern
DBB und Universität Bamberg, sowie den Referenten. „Mein herzlicher Dank für die Unterstützung gilt auch Herrn Dr. Krüger und Herrn Gottschall als Verantwortliche der Sportjugendstiftung
der bayerischen Sparkassen, ohne deren Unterstützung dieses tolle und zukunftsweisende Jugendprojekt 3on3 nicht zu realisieren wäre.“
(flg)
Nr. 6/2012
Verband / Schiedsrichter
Seite 12
BAYERN-BASKET
Vereine, die nicht aufsteigen wollen…
…beschäftigen die Spielleitungen noch weit über das Saisonende hinaus
Herren
Noch einige Verschiebungen haben sich nach dem
letzten Spieltag der Regional- und Bayernligen ergeben. Bei den Herren sorgte dabei vor allem der
Aufstiegsverzicht des Meisters der 2. Regionalliga
Südost, der DJK Landsberg, für einigen Wirbel.
Der frei gewordene Platz wurde an den Meisterschafts-Zweiten Bayern München II vergeben. Dagegen hat nun der SC Heuchelhof eine Beschwerde
eingereicht, da er im Vergleich der beiden TabellenZweiten die bessere Vergleichswertung hätte. Hierüber muss aber noch entschieden werden.
Auch der freiwillige Abstieg des RegionalligaAbsteigers USC Leipzig direkt in die sächsische
Oberliga zieht einige Neubesetzungen in der 2.
Regionalliga in der kommenden Saison nach sich.
Nachdem auch noch der Meister der Bayernliga
Mitte, FC Tegernheim, auf sein Aufstiegsrecht
verzichtet hat, darf neben den Aufsteigern TTL
Bamberg und TSV Olching nun auch der „MitteZweite“ SV Stauf nachrücken. Da auch noch der
USV Jena freiwillig aus der 2. Regionalliga abgestiegen ist, dürfen die eigentlich abgestiegenen
TSV München Ost und TSV Milbertshofen ein
weiteres Spieljahr in der 2. Regionalliga Südost auf
Korbjagd gehen.
Damen
Stell Dir vor, wir haben eine Regionalliga und
keiner spielt mit! Durch die wesentlich größeren
Fahrtstrecken in der Regionalliga sind einige Bayernligisten nicht gewillt, die höheren Fahrtstrecken und Aufwendungen auf sich zu nehmen. Von
Schiris tagen in Thüringen
Reibungslose SRK-Sitzung in Saalfeld
Am Wochenende 2./3. Juni tagte die Schiedsrichterkommission der Regionalliga Südost auf Einladung des Landesverbandes Thüringen in Saalfeld (Saale). Verantwortlich für die Organisation
zeigte sich Michael Groetenhardt. An der Sitzung,
die pünktlich am Samstagmorgen eröffnet werden
konnte, nahmen folgende Mitglieder Teil: Hans-Peter Falz Vorsitzender, Andreas Bunde, LV Sachsen,
Michael Groetenhardt, LV Thüringen, Robert Gerber Coachings/ Kaderbetreuer Nord und Christian
Zang, RLSO Einsatzleiter. Alle Tagesordnungspunkte wurden in sachlicher und konstruktiver
Diskussion abgearbeitet. Andreas Bunde führe
souverän durch die Sitzung, sodass alle wichtigen
Entscheidungen wie z.B. Auf- und Abstiege der
einzelnen Ligen zügig entschieden werden konn-
ten. Des weiteren standen noch Punkte wie der
Förderkader und Coachings auf der Tagesordnung.
Die Betreuung des Förderkaders wird in der kommenden Saison Steve Bittner übernehmen. Die Einsatzleitung bleibt in der Hand von Christian Zang
und die Coaches-Einteilung bei Bob Gerber. Der
LV Thüringen hat mit Michael Groetenhart einen
neuen Ressortleiter gefunden. Nachdem am späten
Nachmittag alle Punkte abgearbeitet waren, kam
auch der kulturelle Teil nicht zu kurz. Bei schönem
Wetter fuhr die SRK unter Tage in das Feenbergwerk Mellestollen in Saalfeld. Am Abend lud der
LV Thüringen zu einem kleinen Grillabend ein.
Ausrichter für die nächste Sitzung in 2013 wird der
Landesverband Bayern sein.
(cz)
vier angefragten möglichen Aufsteigern erhielt die
Spielleitung vier Absagen. Der MTSV Schwabing
steigt freiwillig aus der Regionalliga ab. Trotzdem
hat es die Spielleitung geschafft, für die kommende
Saison ein erwünschtes Zwölfer-Feld zusammenzustellen.
Der Meister der Bayernliga Nord TV Marktheidenfeld hatte verzichtet, dafür rutscht der BG Elsenfeld als Nord-Zweiter in die Regionalliga. Im
Süden haben alle drei Erstplatzierten auf die Aufstiegsmöglichkeit verzichtet. Der SV Germering,
der TSV Haar und München Basket wollten den
Weg nach oben nicht antreten. Für den Absteiger
MTSV Schwabing rückt der Nord-Dritte SC Kemmern nach, für die Süd-Verzichter kommt neben
dem Sachsen-Meister Chemnitz auch der USV TU
Dresden hoch.
(hmü)
Spieltreff für U8-Kids
in Wasserburg
Einen bunten Vormittag für alle kleinen Basketball-Anfänger und -Fortgeschrittene bietet der
TSV Wasserburg in Zusammenarbeit mit dem
Bezirk Oberbayern des Bayerischen BasketballVerbandes am Samstag, 14. Juli 2012. Von 10 bis
13 Uhr gibt es für Jungen und Mädchen der Jahrgänge 2004 und jünger altersgerechte Staffelspiele,
Geschicklichkeitsübungen, kleine Wettbewerbe
und Übungen mit und ohne Ball in der Halle des
Luitpold-Gymnasium (Salzburger Str. 11, 83512
Wasserburg).
Bitte mitbringen: Sportkleidung, Hallenturnschuhe
und gute Laune. Zur Erinnerung an den Spieltreff
erhält jeder Teilnehmer eine Urkunde, ein Gruppenfoto und einen kleinen Preis. Außerdem gibt
es die Möglichkeit, das DBB-Spielabzeichen in
Bronze zu erwerben. Begleiter der Kinder können
gerne zuschauen oder als Helfer an den Stationen
mitmachen.
Wir bitten um formlose Anmeldung der Kinder
mit Name und Geburtsdatum bis zum 11. Juli per
E-Mail an [email protected].
Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Infos unter
0176/70542528 oder www.basketball-wasserburg.
de/spieltreff. (BB)
Abschiedsspiel für
Wasserburgs Hans Brei
Tagung der Schiedsrichter-Kommision (von links): Michael Groetenhardt Christian Zang, Bob
Gerber, Hans-Peter Falz und Andreas Bunde.
Foto: privat
Am Sonntag, 22. Juli, plant Damen-Bundesligist
TSV Wasserburg ein großes Abschiedsspiel für
Diana Pop und Trainer Hans Brei. Dazu sind alle
„alten“ Weggefährten insbesondere von Hansi Brei
herzlich eingeladen. Details sind zwar noch nicht
bekannt, aber die Organisatoren wollen zumindest
einmal den Termin bekannt geben, damit sich alle
Basketballerinnen und Basketballer, die dem TSVDuo einen würdigen Abschied bereiten wollen,
zumindest den Tag frei halten. Weil die nächste
BAYERN-BASKET-Ausgabe erst kurz vor dem
22. Juli erscheint, empfiehlt sich in den Tagen zuvor ein Blick auf die Homepage www.basketballwasserburg.de.(BB)
BAYERN-BASKET
Jugend trainiert für Olympia
Nr. 6/2012
Seite 13
Bayern-Quartett in Berlin
Vier Schiedsrichter fürs „Jugend trainiert“-Finale nominiert
Bei Jugend trainiert für Olympia 2012 vertraten
vier Nachwuchsschiedsrichter Bayern erfolgreich.
Es sollte eine anstrengende, aber lehrreiche Woche
für Thomas Rückerl aus München, Benedikt Loder
aus Mammendorf sowie für Sebastian Breier und
Nico Rotter aus Rosenheim in Berlin werden.
Mit hohen Erwartungen brachen wir um 9.19 Uhr
von München HBF auf. Es dauerte auf der Fahrt
nicht sehr lange, bis das gemeinsame Schweigen
von einzelnen Kommentaren unterbrochen wurde.
Somit war das Kennenlernen untereinander keine
schwierige Aufgabe mehr und als man nach sechsstündiger Fahrt in Berlin ankam, verstand man sich
schon sehr gut untereinander.
Anschließend bezogen wir die Zimmer im HorstKober-Sportzentrum in Berlin nahe dem Olympiastadion. Viel Zeit zum Einleben blieb aber nicht, da
ein gemeinsamer Vorbereitungsabend mit den anderen Schiedsrichtern, sowie den SR-Coaches aus
dem Bundesligabereich bevor stand. Nach einem
umfassenden Regeltest, in dem wir Bayern am
besten abschnitten, gab es noch einen Vortrag des
Sportpsychologen der Beko-BBL. Im Anschluss
suchte jeder noch seine Kollegen auf, um sich für
die kommenden Paarungen auszutauschen.
Während es am ersten Tag für manche schon um
8.30 Uhr losging, konnten die anderen wiederum
ein bisschen länger schlafen.
Jeder von uns Vieren hatte am ersten Tag sechs bis
sieben Spiele, aufgeteilt in vier Wettkampfklassen: Mädchen und Jungen (jüngere und ältere). Als
man sich am Ende vom ersten Tag wieder mit den
anderen Refs traf, gab es viel Positives zu erzählen. Auch die Coaches gaben ein umfangreiches
Feedback.
Der nächste Tag sollte der anstrengendste für
uns sein, da jeder mindestens sieben Spiele leiten
musste. Da aber nach spätestens fünf Spielen die
Konzentration nachließ, wurde es sehr schwer, alles, was die Coaches angesprochen hatten, zu be-
Eine Klasse für sich
Souveräne DG-ler im Landesfinale in Nördlingen
Nimmt man das Auftreten der jüngsten Basketballer des Dientzenhofer-Gymnasiums Bamberg
als Messlatte für die Zukunft, dann muss dem DG
vor den Schulwettbewerben in den nächsten Jahren
überhaupt nicht bange sein. Der Beweis in Zahlen:
93:37 gegen den Südvertreter in dessen gewohnter
Umgebung, nämlich am Nördlinger TheodorHeuss-Gymnasium. Der Landessieg in der WK
IV war letztlich ein lockerer Auftritt in Schwaben.
Einziger Wermutstropfen: Hier endet der Wettbewerb auf Landesebene, doch das Bundesfinale ist
für die DG-ler nur eine Frage der Zeit.
Nach einem übernervösen Start, bei dem einfachste
Korbleger vergeigt wurden (6.Min. 2:8), kamen die
späteren Sieger noch im ersten Viertel auf Touren
(17:12), was sich in beeindruckender Art und Weise
im zweiten Spielabschnitt fortsetzte. Den Nördlingern waren dabei nur noch fünf Punkte vergönnt,
die DG-Defense-Abteilung leistete konzentrierte
Arbeit und auch im Angriff rollte jetzt ein Angriff
nach dem anderen wie aus dem Lehrbuch. Die
Gäste gingen sehr zielstrebig zu Werke (Halbzeit:
41:17). Dreh- und Angelpunkt des DG-Spiels war
wiederum Nils Haßfurther (18), der klug Regie
führte, selbst erfolgreich punktete oder seine Mitspieler immer wieder gut in Szene setzte. Da auch
die Centerüberlegenheit des DG-Trios Ueberall/
Wolf/Kapp (29/12/10) mit zunehmender Spieldauer
immer stärker wurde und Defensivspezialist Philipp Kwasniak den Nördlinger Bayernauswahlspieler Lucas Scherer „an die Kette legte“, entwickelte
sich ein einseitiges Landesfinale (nach 30 Minuten: 69:23). Die Begegnung glich einer wahren
Fastbreak-Welle, immer wieder von Max Drewniok
(8) und Tim Ertl (8) abgeschlossen. Dass der „Hunderter“ letztlich verpasst wurde, ist nicht mehr als
Jammern auf hohem Niveau.
Nach der diesjährigen Demonstration im SchulBasketball hat das DG wieder eine Mannschaft,
die in den nächsten Jahren für Furore sorgen
wird. Dies bestätigte auch Wettkampfleiterin
Marga Riedelsheimer bei der Siegerehrung: „Ich
habe selten so ein gutes WK IV-Team gesehen“!
(bwa)
Ganz überlegen präsentierten sich die jüngsten Basketballer des Bamberger Dientzenhofer-Gymnasiums in allen Spielrunden in diesem Schuljahr und versprechen rosige (Basketball)-Aussichten.
Für das DG spielten (hinten von links): Sascha Wolf, Heinrich Ueberall, Max Drewniok, Maximilian Kapp und Betreuer Heinrich Dobrzanski sowie (vorne) Niklas Denzler, Jakob Fuchs, Tim Ertl,
Nils Haßfurther und Philipp Kwasniak.
Foto: Bertram Wagner
Das bayerische Quartett vor dem Brandenburger Tor (von links): Nico Rotter, Sebastian Breier, Benedikt Loder und Thomas Rückerl.
achten. Dennoch verkauften wir uns sehr gut auf
dem Spielfeld.
Nachdem wir sprichwörtlich „fertig waren“, ging
es nach einer halbstündigen Fahrt zum Sportzentrum zum gemeinsamen Grillen. Außerdem wurden die Schiedsrichter bekanntgegeben, welche am
Freitag ein Finale pfeifen durften. Thomas Rückerl
bekam das Finale der Wettkampfklasse II Mädchen. Natürlich waren wir anderen drei ohne Finale etwas enttäuscht, aber umso mehr freuten wir
uns für Thomas.
Am letzten Tag ging es nun für uns alle in die
Sporthalle Charlottenburg, in der die vier Finalspiele ausgetragen wurden. Wir sahen gespannt bei
allen Spielen zu, am besten passten wir natürlich
bei Thomas auf.
Unserer Meinung nach machte er bei diesem Spiel
einen sehr guten Job und auch die anderen sprachen
ein großes Lob aus. Eine lustige Aktion gab es dennoch kurz vor dem Tip-Off, als sich Thomas vor
nahezu ausverkauftem Haus auf den Fuß dribbelte
und den Ball fast verlor.
Nachdem man sich nun, nach den Finalspielen, von
allen verabschiedet hatte, ging es noch zusammen
in die Innenstadt. Wir sahen uns die berühmtesten
Bauwerke von Berlin an und folgten dem Sonderwunsch von Thomas, sich dem „How I Met Your
Mother“ nachempfundenen „MacLaren´s Pub“
anzusehen. Dieser lag am anderen Ende der Stadt
und als wir erschöpft ankamen, genossen wir unser
wohlverdientes Bier – „Na do deischst di!“ Denn
die Bar hatte nämlich noch geschlossen.
Am Abend feierten wir dann doch noch ein bisschen die erfolgreiche Woche auf gefühlten zweimal
zwei Quadratmeter in Benedikts Zimmer.
Am Samstag hieß es dann raus aus dem Sportzentrum und ab zum Hauptbahnhof.
Wir erwischten unseren Zug perfekt und nach einer
sechsstündigen Heimfahrt kamen wir dann gesund
in München an.
Da wir in Berlin ein richtiges vier Mann „Wolfsrudel“ geworden sind, fiel uns die Verabschiedung
nicht leicht, aber dennoch brach jeder in guter
Stimmung in Richtung Zuhause auf.
Insgesamt kann man sagen, dass Berlin für uns alle
ein tolles Erlebnis war, wobei wir sehr viel gelernt
haben und dies auch hoffentlich nächste Saison
umsetzen können.
(blo)
BAYERN-BASKET Nr. 7/2012
erscheint am Donnerstag, 20. Juli 2012
Redaktions- und Anzeigenschluss: 13. Juli
Nr. 6/2012
Seite 14
Jugend trainiert für Olympia
BAYERN-BASKET
Zweimal Rang fünf
Bayerns Mädchen auch ohne „Stockerl“-Platz zufrieden
WK II Mädchen: 5. Platz Kaiser-HeinrichGymnasium Bamberg
Die Premiere einer Basketballmannschaft des
Kaiser-Heinrich-Gymnasiums beim Bundesfinale
„Jugend trainiert für Olympia“ verlief bei vier Siegen und zwei Niederlagen, was im Gesamtklassement Platz fünf ergibt, mehr als zufriedenstellend.
Für die Mädchen in der Spielklasse WK II wurde
der oft zitierte Slogan „Berlin ist eine Reise wert“
Wirklichkeit. Die KHG-lerinnen zeigten sich in
der Bundeshauptstadt von ihrer besten Seite, bestätigten den Landessieg vom März und hatten mit
drei Siegen in der Vorrunde ihr anvisiertes Ziel
„Endrunde“ schon frühzeitig erreicht.
Betreuerin Petra Oberpaul, die in Berlin den frisch
gebackenen Vater Volkmar Zapf vertrat, musste in
den Gruppenspielen eigentlich nur im Auftaktspiel
gegen die Sportschulen Halle (Sachsen-Anhalt)
um den Erfolg bangen. Dem 38:31-Sieg ließen
die Bambergerinnen zwei ungefährdete Erfolge
mit „Einbahnstraßen“-Basketball folgen: Weder
das Weinberg-Gymnasium aus Kleinmachnow
(Brandenburg) noch das Max-Planck-Gymnasium
Saarlouis (Saarland) konnten den Bambergerinnen
das Wasser reichen: 55:8 und 35:13 – die Zahlen
sprechen eine deutliche Sprache und spiegeln das
Geschehen auf dem Berliner Parkett wider.
Mit dem Halle-Sieg im Gepäck traf das KHG-Team
in der Endrunde dann auf ganz andere Kaliber. In
der Retrospektive zeigte sich, dass die Partie gegen
das Sportgymnasium Chemnitz richtungsweisend
war. In einem kämpferisch energisch geführten
Spiel gingen die Bambergerinnen zwar bis an
Grenze, doch gegen die Mannschaft aus Sachsen
reichte es nicht (33:44). Gegen den späteren Drittplatzierten, die Eichenschule Scheeßel (Niedersachen), war nun ein Sieg mit elf Punkten Vorsprung
notwendig, um ins Halbfinale zu kommen. Doch
diese Hypothek wog für die bayerischen Vertreterinnen einfach zu schwer: Unter dem Druck-des-
Die Nördlinger Berlinfahrerinnen mit zahlreichem Gepäck für einen erlebnisreichen Aufenthalt in
der Bundeshauptstadt. Dabei waren (von links) Katharina Knauer, Nathalie Link, Pauline Steinmeyer, Isabella Schenck, Katja Gerstmeyr, Johanna Klug, Anna-Maria Scherla, Marlene Aumann
und Johanna Ruf.
Foto: Jochen Aumann
Gewinnen-Müssens war die Messlatte einfach zu
hoch, die KHG-Mannschaft versuchte alles, letzten
Endes aber erfolglos (33:31).
Auch im Spiel um Platz fünf konnte keine Minute
durchgeschnauft werden: Die Begegnung gegen
die Theo-Koch-Schule Grünberg (Hessen) stand
bis zum Schlusspfiff auf des Messers Schneide,
diesmal jedoch mit Happy-End für die Bambergerinnen mit 39:36 verdient.
Zieht man eine Bilanz nach den 4:2-Siegen, so
lässt sich feststellen, dass die beiden WNBL-Spielerinnen Alina Hartmann und Eva Kloos gewohnt
treffsicher und strukturiert spielten. Sie profitierten
aber auch davon, dass ihre Mitspielrinnen im Verlauf des Turniers immer
mehr Verantwortung übernahmen und die beiden
Hauptakteure bestens unterstützt.
Für das KHG spielten in
Berlin: Luisa ReimannAndersen, Saskia Arleth,
Marie Nitsche, Regina
Pistorius, Denise Hatzold,
Sarah Weber, Vera Muff,
Alina Hartmann, Eva
Kloos und Vanessa Salihi.
WK III Mädchen: 5.
Platz
Theodor-HeussGymnasium Nördlingen
„Fünfter, das ist vollkommen in Ordnung“, bringt
Coach Imre Szittya die
Alina Hartmann (im
Vordergrund) und Eva
Kloos (hinten) dominierten spielerisch und
punktemäßig nicht nur
im Landesfinale, sondern
auch beim schulsportlichen Highlight in Berlin.
Foto: Bertram Wagner
Berliner Tage auf einen Nenner, auch wenn er sich
über die knappe 40:42-Niederlage in der Endrunde
gegen den späteren Vierten, die Theo-Koch-Schule
Grünberg, etwas ärgerte. „Mehr als Vierter wäre
trotz des Erreichens des Halbfinals aber nicht möglich gewesen. Die ersten Drei waren doch deutlich
besser.“ Wie recht er hat, zeigte das zweite Endrundenspiel gegen das Otto-Hahn-Gymnasium:
Die bayerischen Landessiegerinnen waren körperlich klar unterlegen und hatten letztlich gegen die
Westdeutschen, die den Sprung ins Finale schafften, keine reelle Siegchance (22:34).
Dass die Nördlingerinnen somit „nur“ im Spiel um
Platz fünf landeten, hatte unter Umständen auch
damit zu tun, dass sie in den Spielen der Vorrundengruppe B überhaupt nicht gefordert wurden. 6:0
Punkte bei einer Korbdifferenz von 134 Punkten
sprechen Bände! 60:6 gegen das Saarland, 66:20
gegen Thüringen und 55:19 gegen Sachsen-Anhalt!
Drei Basketball-Spaziergänge in der Hauptstadt,
die den Vorteil besaßen, dass alle Spielerinnen
genügend zum Einsatz kamen und bedenkenlos
durchgewechselt werden konnte.
Trotz der zwei Endrunden-Niederlagen gaben die
Schützlinge von Imre Szittya in ihrem letzten Berliner Auftritt nochmals Vollgas. In der Partie gegen
das Johann-Gymnasium Wedel (Schleswig-Holstein) konnten sie sich nach ausgeglichener erster
Hälfte mit zunehmender Spielzeit letztlich deutlich
mit 38:29 absetzen und somit den vierten Sieg in
Berlin einfahren.
In der Rückschau der Berliner Finalrunde fehlte
es Nördlingen in erster Linie in körperlicher Hinsicht (Szittya: „mit den Leistungen im basketballerischen Bereich bin ich sehr zufrieden“). Kein
Wunder, schließlich bestand das Team vornehmlich
aus den jüngeren Jahrgängen (nur vier 97-erinnen).
Angesichts dieser Konstellation stehen die Chancen 2013 sehr gut, einen zweiten Anlauf in Berlin
nehmen zu können.
Topscorerin Anna-Maria Scherla (75) führte klug
Regie und wurde von der guten Werferin Johanna
Klug (68) bestens unterstützt. Weiter punkteten in
Berlin: Pauline Steinmeyer 23, Marlene Aumann
22, Nathalie Link 8, Katharina Knauer 8, Johanna
Ruf 29, Katja Gerstmeyr 28 und Isabella Schenk
23. (bwa)
BAYERN-BASKET
Jugend trainiert für Olympia
Nr. 6/2012
Seite 15
Würzburger Doppelstart
Deutschhaus-Gymnasium in Berlin auf den Plätzen drei und neun
WK III Buben: 3. Platz
Das Motto war klar: Als amtierender Meister fährt
man nicht nach Berlin, um die hinteren Ränge auszuspielen. Dass die Mannschaft auch das Potential
dazu hatte, nach 2011 erneut die deutsche Schülermeisterschaft zu gewinnen, konnte man bereits in
der Vorrunde erkennen. Mühelos sicherten sich die
„Kleinen“ mit Siegen gegen Hamburg, Halle und
Greifswald den ersten Platz in der Vorrundengruppe 2 und damit eine optimale Ausgangsposition
für die Zwischenrunde. Dort traf man zuerst auf
den Zweitplatzierten aus der Vorrundengruppe 1.
Konzentriert und engagiert ging das DHG an das
Spiel ran und ließ Bramsche (Niedersachsen) keine
Chance. Um den bis dahin im Turnierverlauf hervorragend aufgelegten Berlinern im Halbfinale aus
dem Weg zu gehen, sollte im zweiten Zwischenrundenspiel ein Sieg gegen Frankfurt erreicht werden.
Anscheinend waren die Würzburger aber schon mit
ihren Gedanken im Halbfinale. Für die Mannschaft
untypische Fehler an beiden Enden des Spielfeldes
sorgten dafür, dass das DHG zur Halbzeit mit zehn
Punkten hinten lag. In der zweiten Halbzeit besann
sich die Mannschaft auf die eigenen Stärken und
setzte zur Aufholjagd an, die jedoch nicht belohnt
wurde. Das DHG musste sich völlig überraschend
mit einem Punkt Differenz geschlagen geben.
Nach Ansicht aller Experten, darunter auch die
Nationaltrainer, kam es zum vorgezogenen Finale.
Bereits im letzten Jahr trafen beide Mannschaften
im Halbfinale aufeinander, damals noch mit dem
besseren Ausgang für das DHG. Es war auch dieses
Mal wieder ein hart umkämpftes Spiel, in dem kein
Team sich entscheidend absetzen konnte. Das DHG
erwischte gegen die körperlich und athletisch überlegenen Berliner den besseren Start. Berlin schloss
jedoch schnell auf und von da an entwickelte sich
ein völlig offenes Spiel, in dem die Führung mehrfach wechselte. Am Ende gewann Berlin das Spiel
mit zwei Punkten Unterschied knapp, aber nicht
unverdient.
Lange Zeit hatten die Jungs nicht zum Trauern.
Noch am selben Tag wurde das kleine Finale um
Platz drei ausgespielt. Erneut hieß der Gegner
Frankfurt. Es galt, aus den Fehlern des ersten Aufeinandertreffens zu lernen und den dritten Platz zu
sichern. Trainer Lars Masell, seines Zeichens Trainer der Jugend-Bundesliga-Mannschaft der Baskets Akademie, stellte das Team sehr gut auf die
Das Würzburger Team der Wettkampfklasse III (hinten von links): Trainer Lars Masell, Cedric
Hartmann, Kai Herrmann, David Orth, Tobias Weigl sowie (vorne) David Karrari, Philipp Treur,
Leon Ohms, Michael Jakobeit und Enzo Engel.
letzte Aufgabe des Turniers ein. Die letzten Kräfte
wurden mobilisiert. Philipp Treur gab den Ton in
der Verteidigung an und riss die Mannschaft mit.
Es gab kaum ein Durchkommen für die Angriffsbemühungen der Frankfurter. Im Angriff entfalteten die Leistungsträger Tobi Weigl, Leon Ohms
und Cedric Hartmann unter Beobachtung des
U18-Bundestrainers ihr volles Potential. Mit 38:14
setzten sich die Jungen III durch und sicherten sich
dadurch den dritten Platz beim Bundesfinale 2012.
WK II Buben: 9.Platz
Die Vorbereitung der Jungen II auf das Bundesfinale
verlief alles andere als reibungslos. Zuerst verletzte
sich Nationalspieler Max Ugrai am Sprunggelenk
und fiel wochenlang für das Mannschaftstraining
aus. Schlimmer hat es Aufbauspieler Marc Götzinger erwischt. Bei einem Bundesligaspiel zog er sich
einen Kreuzbandriss im Knie zu.
Das DHG erwischte die mit Abstand schwerste Turniergruppe. Mit Ludwigsburg, Paderborn,
Die schwerste Turniergruppe erwischte das Deutschhaus-Gymnasium im WK II (von links): Alexander Schuster, Benjamin Fuchs, Lukas Beuschlein, Marc Götzinger, Max Ugrai, Christian Ettinger, Constantin Ebert und Lukas Hörner. Auf dem Bild fehlt Wenzel Nied.
Fotos (2): privat
Jena und Würzburg standen sich in Gruppe I der
Vorrunde vier ausgezeichnete JugendbasketballProjekte gegenüber.
Im ersten Spiel traf das DHG auf Oldenburg. Die
körperlich extrem starken Niedersachsen gingen
hoch motiviert in die Partie, trafen in den ersten
Minuten die schwierigsten Würfe. Zudem ließen
Oldenburgs Große keine leichten Aktionen in
Korbnähe zu, sodass das DHG nach dem ersten
Spielabschnitt deutlich mit 10:19 zurücklag. Kleine taktische Anpassungen führten dazu, dass der
Vorsprung der Oldenburger von Minute zu Minute
schmolz. Drei Minuten vor Spielende war es dann
soweit: Würzburg ging das erste Mal in Führung.
Das Spiel schien zu kippen, als Oldenburgs Jan-Niklas Wimberg, erst vor kurzem beim Jordan Brand
Classic in London zu einem der besten zwölf europäischen Spieler seiner Altersklasse nominiert,
durch zwei Einzelaktionen das Spiel entschied.
Im zweiten Spiel der Vorrunde mussten die Jungen II gegen Ludwigsburg antreten. Von Beginn an
entwickelte sich ein sehr knappes und umkämpftes
Spiel. Beide Mannschaften spielten auf sehr hohem
Niveau. Von einem Klassenunterschied konnte keine
Rede sein. Bis zum Spielende wechselte die Führung
mehrfach. Und in der Tat wurde das Spiel erst in der
letzten Sekunde entschieden. Das DHG hatte den
letzten Angriff der Partie. Ludwigsburg lag mit zwei
Punkten vorne. Geschickt hat die Mannschaft einen
freien Drei-Punkte-Wurf herausgespielt. Der Ball
flog, tänzelte auf dem Ring und kullerte unglücklich
wieder raus. Das Spiel ging verloren und der Einzug
in die Zwischenrunde war nicht mehr möglich.
Im letzten Vorrundenspiel wartete die Mannschaft
aus Jena. Mit einem deutlichen Sieg gegen den
Vertreter aus Thüringen beendete das DHG die
Vorrunde als Gruppendritter, was zum Spiel um
Platz neun berechtigte. Dort konnte man sich gegen
Bremerhaven durchsetzen und einen versöhnlichen
Turnierabschluss feiern. Man muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Nachdem
das DHG nach zwei knappen Niederlagen gegen
Turnierfavoriten nur noch um Platz neun spielen
konnte, ließen die Jungs keinesfalls nach, sondern
gaben alles, um die bestmögliche Platzierung zu
erreichen.(bwa)
Nr. 6/2012
Training
Seite 16
1a
1b
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BAYERN-BASKET
3a
2b
3b
Dynamische Flexibilitäts-Übungen
Grenzen zu dynamischem Streching sind manchmal fließend
Flexibilität wird vereinfacht definiert als Reichweite der Bewegung eines Gelenks und/oder
Muskels (Range of motion). Sie kann motorische
Leistungen und Fertigkeiten, Koordination und
Explosivität verbessern, verbunden mit einer Reduzierung des Verletzungsrisikos. Flexibilität ist
auch wichtig für die Ausformung anderer sportlich
relevanter Basiseigenschaften, wie zum Beispiel
der Kondition.
Wenn Spieler aufgewärmt sind, zur Vorbereitung
auf einen Workout, ein Training oder Spiel, ist es
Zeit, die Flexibilität zu verbessern oder zumindest
auf einem bestimmten Niveau zu erhalten. Dazu
dienen dynamische Flexibilitätsübungen, wobei
die Grenzen zwischen diesen und dynamischen
Stretchingübungen fließend sein können. Beide
können vermischt oder getrennt nacheinander
ausgeführt werden.
Dynamische Flexibilitätsübungen beeinflussen die
Regenerationsfähigkeit positiv. Zudem dienen sie
auch der mentalen Vorbereitung. Je nach zur Verfügung stehender Zeit sollten vier bis acht Übungen
absolviert werden. Nachstehend eine Auswahl von
stationären, dynamischen Flexibilitätsübungen.
Achtung, die Übungen erst einmal mit Bedacht angehen, bis eine gewisse Routine erreicht ist und die
Intensität gesteigert werden kann.
Seitliche Ausfallschrittte (1a,1b)
Mit einem Ausfallschritt nach links starten, Hände
stützen sich auf den linken Oberschenkel, rechtes
Bein gestreckt halten. Position kurz halten, linkes
Bein in die Ausgangsposition zurückziehen, dann
entsprechende Bewegung nach rechts. Ruhig ausführen, Knie, Hüften und Schultern zeigen immer nach vorne, 10 x links, 10 x rechts. Bei dieser
Übung ist der große Gesäßmuskel im Fokus. Einbe-
zogen werden Hüft- und Kniegelenke und folgende
weitere Muskeln: Adduktoren, Unterschenkelmuskeln (Soleus), hintere Oberschenkelmuskeln, Wadenmuskeln.
Seitliches Beinschwingen (2a, 2b)
Etwa in einem 45 Grad Winkel mit den Händen an
eine Wand lehnen oder an irgendeinen Gegenstan,d
an dem man sich gefahrlos abstützen kann. Den linken Fuß fest am Boden lassen, das rechte Bein über
Kreuz vor dem Körper nach links schwingen, dann
Bein möglichst hoch nach rechts schwingen, Bewegungsfolge 10 x wiederholen, dann Beinwechsel
mit ebenfalls 10 Wiederholungen.
Hüften,
Bauch, Brust und Schultern und Fußspitzen zeigen
immer zur Wand. Im Wesentlichen werden hier Gesäß- und Hüftmuskeln, Adduktoren und Abduktoren angesprochen.
Paralleles Beinschwingen (3a,3b)
Parallel zu einer Wand stehen, mit einer Hand
abstützen. Dann das innere Bein vor- und zurück schwingen. 10 Wiederholungen mit jedem
Bein. Darauf achten, dass das schwingende
Bein gestreckt bleibt und das Knie nicht gebeugt
wird. Oberkörper aufrecht halten. Bei dieser
Übung werden hauptsächlich die Hüftbeugermuskeln trainiert, aber auch seitliche Bauchmuskeln sowie die hinteren Oberschenkelmuskeln.
Skorpion (4a, 4b)
Hinlegen, Gesicht nach unten, die Arme bilden ein
„T“ , Handflächen auf den Boden. Linke Hüfte
anheben und linkes Bein in Richtung rechte Hand
bewegen, die bei ausgeprägter Flexibilität fast berührt werden kann (nicht erzwingen!). Zurück zur
Ausgangsposition, dann rechte Hüfte anheben und
4a
4b
5a
5b
Bewegungsfolge mit dem rechten Bein wiederholen. Dreimal pro Seite . Dabei Hände und Schultern
so nah wie möglich am Boden halten. Das Ergebnis
ist ein enormer Stretchingeffekt im Hüftbeugerund Hüftbereich, im Bereich des unteren Rückens
und der inneren Rumpfmuskulatur. Die Übung verbessert zudem auch die Flexibilität von Brust und
Schultermuskulatur.
Scheibenwischer (5a, 5b)
Flach auf den Rücken legen, die Arme bilden wieder ein T. Geschlossene Beine im 90 Grad Winkel anheben, so dass Beine und Hüften nach oben
zeigen. Dann die geschlossenen Beine nach links
auf den Boden bringen. Wieder in die Ausgangsposition und geschlossene Beine nach rechts auf
den Boden bringen. Arme und Schultern am Boden
halten. Fünf Wiederholungen auf jeder Seite langsam ausführen. Diese Übung ist gut für die Flexibilität und Kräftigung der unteren Bauchmuskeln,
der Beckenmuskulatur, und stabilisiert die innere
Rumpfmuskulatur.
Ausfallschritt mit Rückwärtsdehnen
(6a, 6b)
In der Ausgangsposition stehen, Füße parallel. Ausfallschritt mit dem linken Bein nach vorne. Dabei
die Arme hoch halten und nach hinten strecken, dabei den Oberkörper zurückdehnen und Blick nach
oben, hinten richten. Fünf Wiederholungen, dann
fünf Wiederholungen mit Ausfallschritt rechtes
Bein. Verbessert die Flexibilität der Hüften und
des oberen Rückens und fördert die Zusammenarbeit der Muskelgruppen zwischen Hüften und
Schultern.(juf)
6a
6b
BAYERN-BASKET
Senioren / Jugend
Nr. 6/2012
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Deutscher Meister der Herren 40 (von links): Carsten „Zaster“ Stranz, Burkard „Der Koloss von Moos“ Steinbach, Alwin „Al“ Stamm, Roman Körner, Marko „der Finn“ Laine, Jürgen Henneberger, Klaus Pernecker, Winfried Stahl und Roland Mayer. Es fehlt Nico Wucherer.
Foto: privat
Würzburger Revival
TSG Waldbüttelbrunn deutscher Meister der Herren 40
Unter dem Dach der TSG Waldbüttelbrunn gewannen Würzburgs „Ex“ die deutsche Meisterschaft
der Herren 40 in Schwäbisch Hall.
In der Gruppenphase konnte der SV 04 Tübingen
mit 61:40 und DBV Charlottenburg Berlin mit
55:36 deutlich geschlagen werden, sodass im letzten Gruppenspiel am Sonntag gegen BG Köln eine
"regenerative" Niederlage 49:58 in Kauf genommen werden konnte. Im Endspiel wurde der Seriensieger der letzten Jahre TSV Ansbach mit 56:51
niedergerungen. Damit konnten die Würzburger
gleich im ersten Anlauf ihr erklärtes Ziel erreichen.
Mit Marko Laine, Burkhard Steinbach, Klaus Per-
neker und Nico Wucherer waren vier Akteure aus
dem früheren Bundesliga-Team der DJK s.Oliver
Würzburg wiederversammelt, verstärkt durch die
ehemaligen Zweitliga-Recken Alwin Stamm, Winfried Stahl und Roland Mayer sowie den Waldbüttelbrunner Bayernliga Nachwuchs Jürgen Henneberger und Roman Körner. (BB)
Zweiter hinter dem Gastgeber
U16 der Regnitztal Baskets gewinnt beim DBB-Pokal erneut „Silber“
Die Regnitztal Baskets U16 um die Trainer Ernst
Griebel und Dominik Günthner qualifizierten sich
mit dem Gewinn der Meisterschaft und der südostdeutschen Meisterschaft für die Endrunde um den
U16-DBB-Pokal in Trier.
In der ersten Begegnung ging es gleich gegen den
Gastgeber aus Trier. Die Regnitztaler erwischten
einen schlechten Start und lagen schnell 2:10 zurück. Obwohl sie aufopferungsvoll kämpften, war
der Korb wie vernagelt und auch etwas unglückliche Schiedsrichterentscheidungen verhinderten
ein Näherkommen. Erst im letzten Viertel fanden
die Regnitztaler zu ihrem Spiel und kamen bis auf
drei Punkte heran. Letztendlich reichte es nicht
ganz zu einem Sieg. Gegen den zweiten Gegner
Essen konnte man nie an die vorher gezeigte Leistungen anknüpfen. Viele Unkonzentriertheiten und
Fehler führten dazu, dass die Regnitztaler nach
dem dritten Viertel mit 48:58 hinten lagen. Nun
ging jedoch ein Ruck durch die Mannschaft und
man wollte das gesteckte Saisonziel – mit einem
Sieg das Jahr beenden – doch noch erreichen. Nach
einem furiosen letzten Viertel siegten die Jungs mit
75:67. Wer weiß, was möglich gewesen wäre, wenn
der verletzte Michael Ströhlein noch rechtzeitig fit
geworden wäre.
Zu Recht feierte die Mannschaft, die schon als U14
Die U16-Buben aus Regnitztal wurden bayerischer Meister und gewannen die Silbermedaille beim
DBB-Pokal.
Foto: Harald Müller
zusammen spielte, den abermaligen Gewinn der
deutschen Vizemeisterschaft. In der nächsten Sai-
son werden sich dann alle in der JBBL beweisen
müssen.(jko)
Nr. 6/2012
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Jugend
BAYERN-BASKET
Die U14-Buben des FC Bayern mit (knieend von links): Lion Bisselik, Denis Akber, Henning Ballhausen, M
Niklas Kropp sowie dahinter Trainer Frank Kropp, Physiotherapeut Leo Wahlländer, Severin Hohn, Tim Pe
berg, Janek Falkenstein, Matti Kindelmann sowie die CO- Trainer Philipp Lienemann und Aydin Davulcu.
Zwei Niederlagen in der ges
U14-Buben des FC Bayern München Dritter der deutschen Meisterschaft
Richard Freudenberg beim Sprungwurf.
Die U14 des FC Bayern erreichte bei der deutschen
Meisterschaft in Berlin den hervorragenden dritten
Platz. Damit krönte sie eine tolle Saison, in der sie
lediglich zwei Spiele verloren hatte, die Bayernliga nach Belieben dominieren konnte und auch in
den Meisterschaftsrunden durchwegs tolle Platzierungen erzielte: bayerischer Meister - südostdeutscher Meister - süddeutscher Vizemeister.
Durch die Niederlage im Finale der süddeutschen
Titelrunde gegen den TV Langen eine Woche zuvor mussten die Bayern-Jungs von Coach Frank
Kropp am Samstag im ersten Halbfinale gegen den
norddeutschen Meister und Favoriten TuS Lichterfelde antreten. Beide Mannschaften begannen recht
nervös und fahrig. Keines der Teams konnte sich
entscheidend absetzen, wenngleich die Berliner
Gastgeber einen etwas besseren Start erwischten
und nach den ersten zehn Minuten mit 24:18 in
Führung lagen. Im zweiten Viertel begannen die
Münchner besser und konnten sich zunächst gegen die sehr intensive Defense der TuSLi-Spieler
durchsetzen. Aber schon hier zeigte sich eine große
Stärke der Hauptstädter. Immer wenn die Bayern
ein wenig herankamen und bei den Fans Hoffnung
aufkeimte, hatten die Berliner eine passende Antwort parat und konterten. Zudem gelang es mit
Ausnahme von Richard Freudenberg und Niklas
Kropp keinem Bayern-Spieler, seine beste Leistung abzurufen. Zum Ende der ersten Spielhälfte
erspielte sich Lichterfelde mit einem sehr starken
8:0-Lauf erstmals einen komfortableren Vorsprung
zur 45:31-Führung. Auch im dritten Viertel war
Lichterfelde die bessere Mannschaft und baute das
Punkte-Polster auf über 20 Punkte aus, das das
auch bis zum Schluss nicht mehr hergab. So endete
dieses erste Halbfinale mit einem hochverdienten
88:61-Sieg für die TuSLi-Gastgeber, die damit ins
Finale einzogen.
Im zweiten Halbfinale setzte sich der westdeutsche Vertreter Herten gegen das Team aus dem
hessischen Langen durch. Damit konnten sich die
Zuschauer mit dem „kleinen Finale“ auf eine Neuauflage des spannenden Endspiels um die süddeutsche Meisterschaft freuen: Bayern gegen Langen.
Das erneute Aufeinandertreffen im Kampf um den
Treppchenplatz fand am Sonntagvormittag statt,
und die Basketballer des FC Bayern hatten sich viel
vorgenommen, wollten sie doch die knappe Niederlage von vor einer Woche vergessen machen. Der
Auftakt gestaltete sich wie im ersten Duell der beiden Kontrahenten. Die Münchner dominierten das
Spiel und gingen schnell 10:2 in Führung. Aber wie
schon sieben Tage zuvor hatten die Hessen etwas
entgegenzusetzen. Diesmal drehten sie den Spieß
bereits im ersten Viertel um und gingen mit 21:15 in
Führung. Ab dem zweiten Viertel allerdings zeigte
der Bayern-Nachwuchs, dass er diesmal nicht verlieren wollte. Angeführt von dem glänzend aufgelegten Henning Ballhausen, der mit einem persönlichen 10:0-Lauf das Spiel drehte, und unterstützt
von drei Dreiern durch Janek Falkenstein und den
immer besser ins Spiel findenden „Routiniers“
BAYERN-BASKET
Jugend
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Matteo Ackermann, Mario Hack Vazquez,
eisker, Jannick Jebens, Richard FreudenFoto: privat
samten Saison
Richard Freudenberg und Matti Kindelmann konnten sich die Münchner mehr und mehr absetzen.
Zum Ende des dritten Viertels stand es 51:41 für
die Kropp-Schützlinge. Diesen Vorsprung ließen
sie sich - lautstark unterstützt von den mitgereisten
Fans - nicht mehr nehmen und gewannen schließlich in diesem Klasse-Spiel mit 63:54 - Bronze für
die Jungs des FC Bayern Basketball!
Das abschließende Finale wurde eine klare Sache
für die Gastgeber aus Lichterfelde, die verdient
deutscher Basketballmeister der U14 wurden.
Für den FC Bayern Basketball spielten gegen TuS
Lichterfelde: Richard Freudenberg (21 Punkte),
Niklas Kropp (12/ 2 Dreier), Henning Ballhausen
(8), Matti Kindelmann (5), Janek Falkenstein (5/1),
Mario Hack-Vasquez (5), Tim Peisker (3/1), Matteo
Ackermann (2), Lion Bisselik, Denis Akber, Severin Hohn, Jannick Jebens (dnp).
Gegen TV Langen: Henning Ballhausen (17),
Richard Freudenberg (16), Janek Falkenstein
(11/3), Matti Kindelmann (11), Niklas Kropp (6),
Mario Hack-Vasquez (2), Tim Peisker, Lion Bisselik, Matteo Ackermann, Denis Akber, Severin
Hohn, Jannick Jebens (dnp).
Niklas Kropp setzt sich durch.
Fotos (4): Susanne Freudenberger
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Jugend
BAYERN-BASKET
Besser Dritter
TSV-U15 verliert das Halbfinale, gewinnt
Zoltan Nagy bedankt sich bei (von links) Sandra Keller, Eva Kosiurak, Marlene Aumann und Lisa
Dorsch.
Fotos: Jochen Aumann
Kampf bis zum Umfallen: Füt Mona Seeberger normaler Basketball-Alltag.
Nördlingens Trainer-Legende Imre Szittya (jetzt
BBV-Landestrainer) hat einmal den Spruch geprägt, dass es besser sei, ein großes Turnier mit
dem dritten Platz als mit dem zweiten zu beenden.
Der Grund: Als Dritter beschließt man die Saison
mit einem Erfolgserlebnis, als Zweiter mit einer
Niederlage. So gesehen haben die U15-Mädchen
des TSV Nördlingen bei der deutschen Endrunde
am Wochenende in eigener Halle alles richtig gemacht, denn sie haben nach der Halbfinalniederlage
gegen Ahrensburg das Spiel um die Bronzemedaillen gegen den hessischen Vertreter TSV Grünberg
mit 64:60 für sich entschieden. Am Samstag waren
Tränen geflossen, am Sonntag war die Freude umso
größer.
Erstes Halbfinale: TSV Nördlingen – Ahrensburger TSV 56:65 (Viertelstände: 14:11, 22:26, 36:44)
Die TSV-Mädchen scheiterten möglicherweise an
dem Druck, in eigener Halle unbedingt das Endspiel erreichen zu wollen. Die Mannschaft bot den
flinken Hamburgerinnen in der Verteidigung zu
viele Lücken, arbeitete schlecht im Rebound und
hatte im viel zu oft konzeptlosen Angriff nur zwei
Akteurinnen, die ihr Herz immer wieder in beide
Hände nahmen.
Dabei agierten auch die Gäste im ersten Viertel
sehr nervös und hatten kaum erfolgreiche Korbaktionen. Auffälligste Akteurin der ersten zehn
Minuten war Johanna Klug, die die Hälfte der 14
Nördlinger Punkte erzielte und mehrmals beherzt
zum Korb zog. Auch im zweiten Durchgang blieb
die Partie korbarm, aber die Hamburgerinnen übernahmen jetzt die Initiative (14:15, 14. Minute). Beinahe noch schlimmer als der Vier-Punkte-Rückstand war für die TSV-Mädchen bei Halbzeit die
Tatsache, dass Anna-Maria Scherla und Mona Seeberger noch vor der Pause ihr jeweils drittes Foul
kassierten. Letztere, bei den vergangenen Meisterschaften mehrmals überragend, agierte nicht zuletzt deshalb so zaghaft, dass sie auch im Angriff
fast völlig unterging. Bei einem TSV-System, dass
so ausdrücklich auf die Achse Scherla – Seeberger
– Klug ausgerichtet ist, konnte das nicht gut gehen.
Die Nördlinger Mädchen, lautstark von den eigenen Fans unterstützt, schöpften zwar beim 26:26
BAYERN-BASKET
Jugend
Nr. 6/2012
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als Zweiter ...
t aber das „kleine Endspiel“ gegen Grünberg mit 64:60
(23. Minute) gleich nach Seitenwechsel wieder
Hoffnung, aber Ahrensburg hatte nun in der Offensive das Erfolgsrezept gefunden. Mit ständigem
Druck zum Korb nahmen sie die TSV-Abwehr auseinander und suchten nach schnellen Pässen den
einfachen Abschluss. Beinahe zwangsläufige Folge waren die Fouls Nummer vier von Scherla (25.
Minute) und Seeberger (27.), sodass Coach Zoltan
Nagy sie pausieren lassen musste. Dadurch ging
die Ordnung auf dem Feld kurzzeitig völlig verloren und beim 33:44 schwammen die TSV-Felle
davon. Trotzdem war die Partie auch im Schlussviertel noch nicht entschieden, weil vor allem Anna-Maria Scherla (allein 15 Punkte in den letzten
zehn Minuten) die Flinte noch nicht ins Korn werfen wollte. Doch als die Hamburgerinnen nach dem
51:58 (37.) innerhalb von 30 Sekunden zum 51:64
(38.) konterten, war der Widerstand der Gastgeberinnen gebrochen.
Im zweiten Halbfinale kam der norddeutsche Meister und spätere Turniersieger TuS Lichterfelde
(Berlin) gegen den Süd-Zweiten TSV Grünberg
(Hessen) zu einem klaren 83:43-Erfolg und zog damit ins Endspiel gegen Ahrensburg ein, während
der TSV Nördlingen und der TSV Grünberg am
Sonntagvormittag um die Bronzemedaille kämpften.
Spiel um Platz drei: TSV Nördlingen – TSV
Grünberg 64:60 (13:16, 29:26, 49:43)
Ein Spiel um Platz drei ist immer auch eine Mentalitätsfrage. Welcher Coach schafft es besser, sein
Team nach der Halbfinalniederlage am Vortag
wieder aufzurichten und für einen letzten Kraftakt
zu motivieren. Im psychologischen Vorteil schien
Grünberg, denn die Hessen hatten sich gegen
den Turnierfavoriten Lichterfelde ohnehin nichts
ausgerechnet. Die Gäste legten auch munter los,
führten 9:4 (5.) und 13:6 (7.), ehe Katja Gerstmeyr,
Lisa Dorsch und Marlene Aumann, allesamt sonst
nicht unbedingt fürs Scoren zuständig, verkürzten.
Nach der ersten Viertelpause lief Anna-Maria
Scherla heiß und warf zusammen mit Johanna
Klug die Gastgeberinnen in Front. Die 29:26-Halbzeitführung war zwar erfreulich, allerdings noch
kein Polster, auf dem man sich ausruhen konnte.
Nach Seitenwechsel besorgte Johanna
Klug mit fünf Punkten in Folge das
34:28 (22.), wenig später Anna-Maria Scherla mit sieben Punkten hintereinander das 44:37. Als endlich auch
Mona Seeberger mit einem Dreier ihre
Offensiv-Blockade dieses Wochenendes
überwunden hatte, schien das Team auf
einem guten Weg. Aber im Schlussviertel wurde es trotzdem noch
einmal spannend, weil einige
TSV-Angriffe unglücklich abgeschlossen wurden und Grünberg
mit viel Kampfgeist zum 54:57
(38.) und dann sogar zum 58:59
(39.) aufholte. Wichtige TSVKörbe gelangen Johanna Klug
zum 61:58 und Sophie Mieling
zum 63:60. Die dramatische
letzte Minute war geprägt von
Ballverlusten auf beiden Seiten,
ehe Anna-Maria Scherla – wer
sonst? – mit einem verwandelten Freiwurf den Schlussstrich unter die insgesamt großartige Saison
2011/2012 zog. Die Mannschaft hatte
in der gesamten Spielzeit eine einzige
Begegnung verloren - das Halbfinale
am Samstag gegen Ahrensburg - und
durfte bei der Siegerehrung doch ein wenig
stolz die Bronzemedaillen entgegen nehmen.
TSV Nördlingen: Anna-Maria Scherla (34 Punkte
gegen Ahrensburg/27 gegen Grünberg), Sophie
Mieling (-/2), Marlene Aumann (-/3), Eva Kosiurak, Johanna Ruf (1/-), Sandra Keller, Johanna
Klug (17/17), Mona Seeberger (2/11), Katja Gerstmeyr (2/2), Lisa Dorsch (-/2).
(rom)
Das TSV-Team mit den Bronzemedaillen (von
links): Trainer Zoltan Nagy, Lisa Dorsch,
berger, Marlene Aumann, Johanna Ruf, Sophie Mieling, Eva Kosiurak, Sandra Keller
und Anna-Maria Scherla.
Die überragende Spielerin
der Saison 2011/2012:
Anna-Maria Scherla vom
TSV Nördlingen.
Nr. 6/2012
Jugend
Seite 22
BAYERN-BASKET
DJK ist bayerischer Vizemeister
Neustädter U20-Basketballer unterliegen nach tollem Turnier erst im Finale Bamberg mit 38:49
DJK Neustadt gegen Don Bosco Bamberg. Der
Zweikampf der beiden besten Teams bestimmte die
bayerischen Meisterschaften der U20-Basketballer.
Doch trotz starker Leistungen musste sich die ausrichtende DJK dem Favoriten erst in der Gruppenphase (34:44) und letztlich auch im Finale (38:49)
geschlagen geben.
„Es ist ein völlig unerwarteter Erfolg. Ich hatte
zwar gehofft, ins Halbfinale zu kommen, aber dass
wir Vizemeister werden, damit konnte man nicht
rechnen“, war Coach Stefan Rupprecht, der mit
Stefan Merkl den Oberpfalzmeister taktisch gut
eingestellt hatte, mit dem Turnier zufrieden. „Im
Finale war Bamberg einfach zu stark, zumal wir
von Außen kaum trafen.“
Die Spielweise der Oberfranken um Coach Clemens Rüb, die fünf aktive Bayernligaspieler in
ihren Reihen hatten, mit unangenehmer Zonenverteidigung und hoher Treffersicherheit lag den
Neustädtern überhaupt nicht. Dennoch blieb das
packende Duell durch den Einsatzwillen der DJK
lange Zeit offen. Erst Ende des dritten Viertels
nutzte Don Bosco einige Ballverluste der - durch
die intensive Spielweise etwas müde gewordenen
- DJK-Spieler zu einem vorentscheidenden 7:0-
Das Bamberger Meisterteam freut sich über den Titel (hinten von links): Lukas Popp, Lars Adams,
Moritz Schmitt, Ferdinand Ramer, Coach Clemens Rüb sowie (vorne) Christoph Eschler, Florian
Herold, Christoph Stuber, Jonas Stangenberg und Valentino Lott. Fotos: Tobias Schwarzmeier
Run. Selbst ein Wahnsinnsdreier von Michael Kurz
zum 36:38 und starke 15 Punkte von Tim Hartlieb
Der Bayerische Basketball Verband e. V. (BBV) stellt zum
15. September 2012 einen hauptamtlichen
Wandersportlehrer
(männlich / weiblich)
für den Standort München und / oder Bamberg ein.
Die Besetzung erfolgt wahlweise als
Teilzeitstelle (24 Stunden /Woche) in Kombination mit einer weiteren Teilzeitstelle als Kooperation mit
Brose Baskets Bamberg e. V. oder als Teilzeitstelle (24 Stunden /Woche) in München.
Aufgaben / Anforderungen
Grundschulinitiative des BBV:
 Vereinsberatung im Bereich Jugendarbeit; Vernetzung von Schulen und Vereinen mit dem Ziel,
Kindern die Sportart Basketball vorzustellen und diese für die Sportart zu begeistern
 Zusammenarbeit mit regionalen Vereinen, Vermittlung von Schulkontakten; Durchführung von
Schulaktionen in Form von
 Basketballaktionstagen und Grundschulfestivals
 Einführung und Installation von SAGs an Schulen im Rahmen der Sport nach 1 Initiative
 Lehrerfortbildungen
 Athlet des Jahres
 Umsetzung des Pilotprojektes "3on3" des Bayerischen Basketballverbandes in Zusammenarbeit mit
dem Förderverein Basketball Bamberg
Brose Baskets:
     Betreuung Projekt "Partnerschule"
Athlet des Jahres
REWE Gesundheitstage
Brose Techniktage
Durchführung von Basketballaktionstagen und Grundschulfestivals
Erwartungen:
     abgeschlossene/s Berufsausbildung/Studium vorzugsweise im sportlichen Bereich
mindestens Trainerlizenz der Stufe „C“ (Leistungssport)
mehrjährige Erfahrung als Trainer und Betreuer
Kreativität, Organisationsgeschick, Teamfähigkeit, Führungsqualität
hohe Einsatzbereitschaft insbesondere bei zeitlich schwankenden Anforderungen, auch an Wochenenden und in den Schulferien
 Verantwortungsbewusstsein für die anvertrauten Kinder und Jugendlichen
Bewerbungen sind bis zum 10. Juli 2012 mit den üblichen Unterlagen, insbesondere Ausbildungs- und
Tätigkeitsnachweisen und Lichtbild, sowie Gehaltsvorstellung ausschließlich per Mail zu richten an den
für Personalfragen zuständigen Vizepräsidenten Werner Lechner, [email protected].
Weitere Auskünfte erteilt der Ressortleiter Leistungssport des BBV, Herr Wolfgang Heyder,
[email protected].
Dr. Winfried Gintschel
Werner Lechner
PräsidentVizepräsident
brachten in der Folge nicht mehr die Wende.
Das überzeugende Auftreten der DJK - allen voran
Captain Lukas Bieber - beim 54:48 im Halbfinale gegen Schwaben Augsburg ließ die lautstarken
heimischen Fans sogar auf den Titel hoffen. „Spielerisch waren wir klar besser, mussten aber alles
geben, um gegen die erfahrenen Augsburger zu gewinnen“, lobte Rupprecht. Gegen deren körperliche
Überlegenheit setzte die DJK schönen Kombinations-Basketball.
Dabei mussten die Neustädter (weitere Bilder auf
Seite 44/45) zuvor um den Einzug in die Vorschlussrunde zittern. Nach der Auftaktniederlage
gegen Don Bosco war ein Erfolg gegen den hoch
gehandelten SC Heuchelhof-Würzburg nötig. Doch
die jüngste Turniermannschaft zeigte unter Druck
keine Nerven. Spielerisch überzeugend sicherte
sich die DJK mit 59:37 den Halbfinaleinzug. Bamberg bezwang unterdessen Würzburg knapp 54:48
und deklassierte im Halbfinale den Nürnberger BC
mit 69:36. Der TSV München Ost um Ex-DJKCoach Thomas Rückerl verpasste wie Heuchelhof
als Gruppendritter das Halbfinale, gewann aber gegen den SC das Spiel um Platz fünf klar mit 57:35.
Dritter wurde Augsburg (71:61 gegen Nürnberg).
Trotz der Niederlage war für das junge Team, das
im nächsten Jahr fast komplett einen neuen Anlauf
um die bayerische U-20-Meisterschaft starten darf,
der Vizemeistertitel ein riesiger Erfolg. Zudem
empfahlen sich Nachwuchstalente wie Jonas Meißner für den Bayernligakader der Neustädter. (tob)
Impressum
Herausgeber: Bayerischer Basketball Verband e. V., Georg-Brauchle-Ring
93, Postfach 50 01 20, 80971 München, Tel. 089/15702300. Redaktion:
Robert Milde, Schlesier Str. 8, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/5392, Harald
Müller, Mariusstr. 9, 90522 Ansbach, Tel. 0981/88675, Fax 0981/89740.
Satz: Jochen Aumann, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/24400 email: info@
bayern-basket.de.
Druck: F. Steinmeier, Buch- und Offsetdruck, Verlag, Gewerbepark 6,
86738 Deiningen, Tel. 09081/2t964-0. BAYERN-BASKET erscheint elfmal
pro Jahr. Abonnementspreis 32 Euro incl. ges. MWST. Internet: www.bbvonline.de und www.bayern-basket.de.
Autoren dieser Ausgabe: Länderspiel: Robert Milde; Bundesliga-Panorama: Nadine Bradaric, Danner, Fabian Frühwirth, Sebastian Hader, Marc
Lamberger, Andres Santiago, Bertram Wagner, Kurt Wittmann; Senioren:
Bertram Wagner; Schulsport: Florian Gut, Bertram Wagner; Verband:
Harald Müller; Schiedsrichter: Benedikt Loder, Christian Zang; Training:
Julia Franke; Jugend: Stefan Bradaric, Jürgen Koch, Robert Milde, Tobias Schwarzmeier, Angi Sonnenholzner, Agi Szittya; Jugend-Bundesligen:
Marc Lamberger; Special Olympics: Veronika Schmideder; Nachdruck,
auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet. Die Artikel in BAYERN-BASKET stellen nicht in jedem Fall die Meinung des BBV oder der
Redaktion dar. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7/2004.
Oberbayern
BAYERN-BASKET
Nr. 6/2012
Seite 23
bn - notizen für oberbayern
Auf‘s
Ziel
fixiert...
...waren an die 200 Nachwuchsbasketballer bei den oberbayerischen
MiniMasters, die heuer erstmals in
den Altersklassen U10 und U11wbl
ausgetragen wurden.
In der U10 löste der FC Bayern
München Vorjahressieger Jahn
München ab. Im Finale behielten
die „Roten“ mit 66:48 recht deutlich
die Oberhand gegen die TS Jahm.
DJK SB München, SB Rosenheim,
TV Traunstein und TG Landshut
waren die weiteren Starter in dem
abwechslungsreichen Turnier, das
von Vorjahressieger Jahn ausgerichtet wurde.
Dramatische Matches spielten sich
beim ersten MiniMasters der U11w
ab, das der TSV Wasserburg ausrichtete. Beide Halbfinalspiele gingen
hauchdünn aus und das Finale zwischen Jahn München und der Spielgemeinschaft Bad Aibling/Landshut
wurde ebenfalls im Herzschlagfinish
durch einen Korb entschieden. 37:35
siegten die Münchnerinnen.
Das MiniMasters wurde zuvor über
Jahre in der U12 ausgetragen. 2011
kam erstmals ein Bewerb U10 dazu
und heuer wurden die Jahrgänge
umgestellt. Ausführliche Berichte
und Bilder in der nächsten Ausgabe.
Einladung ins
Nationalteam
Sebastian Schmitt vom SB
Rosenheim (Bild li., am
Ball) wurde zum Lehrgang
der U16-Nationalmannschaft
nominiert. Der 16jährige
wurde von Bundestrainer
Harald Stein nach dem „Top
4“ der JBBL eingeladen, wo
Schmitt für den FC Bayern
München gespielt hat. Nach
seiner überzeigenden Leistung war er nun beim Lehrgang in Paderborn.
„Die Kooperation mit dem
FC Bayern München trägt
damit weitere Früchte“,
freute sich SBR-Jugendkoordinatorin Brigitte Burghart-Schmitt, Mutter von Se-
bastian. In der JBBL-Mannschaft des FCB wurden neben Sebastian Schmitt auch
Elias Weigel und Marco
Hack Vazquez vom SB Rosenheim Deutscher Vizemeister. Auch in der U14 tritt
Mario Hack Vazquez mit
Doppellizenz beim FCB an
und hat auch noch die Chance, zur Deutschen Meisterschaft zu fahren.
Sebastian Schmitt trainiert
durch die Doppellizenz zur
Zeit mit vier Trainern, Bob
Miller und Tomasz Podrazka
in Rosenheim, Berthold Bisselik und Dennis Wucherer
beim FC Bayern.
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24
Seite
Nr. 6/2012
Oberbayern
BAYERN-BASKET
Chancen gut
genutzt
Die Gastmannschaft des TV Dingolfing aus dem
Kreis Nordost gewann die Kreisklasse der U10 im
Kreis Mitte. Beim Finalturnier in Unterhaching traten die Niederbayern zunächst gegen den SV Bad
Tölz an. Bereits nach der ersten Hälfte stand es 34:2
für die Dingolfinger. Nun wechselten beide Mannschaften viel, um allen die Gelegenheit zum Spielen zu geben. Beim TVD häuften sich in der zweiten
Hälfte die Ballverluste. Die Bad Tölzer zeigten nach
dem Seitenwechsel mehr Einsatz als zuvor und erzielten im dritten Viertel sogar mehr Punkte als die
Dingolfinger. Am klaren Ergebnis änderte das jedoch nichts, mit 50:10 wurde das Spiel gewonnen,
Gastgeber TSV Unterhaching (Bild unt.) hatte den
FC Bayern München knapp 31:26 geschlagen.
Im Finale sah es zuerst nicht gut für Dingolfing aus.
In der Verteidigung war man nach Stellungsfehlern
mehrmals zu spät am Gegenspieler, was die Unterhachinger konsequent ausnutzten. Die eigenen Angriffe kamen nach erfolgreichem Ballvortrag ins
Stocken, viele der anschließenden Distanzwürfe
verfehlten ihr Ziel. Aber auch die Gastgeber vergaben viele Möglichkeiten. Am Ende des ersten Viertels lag Dingolfing so nur mit 6:8 zurück. Erst im
Laufe des zweiten Viertels steigerten die TVDler
ihren Einsatz. In dieser Phase spielten die Kontrahenten auf gleichem Niveau, allerdings nutzten die
Dingolfinger ihre Chancen effektiver. Zum Ende des
zweiten Viertels hatte man das Spiel gedreht und lag
mit 16:12 knapp in Führung. Ab dem dritten Viertel
spielte man dann die eigenen Stärken aus und diktierte das Geschehen bis zum Endstand von 43:27.
Die Dingolfinger Aufbauspieler wurden zwar gut
verteidigt, aber mit sicheren Pässen auf Center und
Flügelspieler konnte man die Hausherren regelmäßig in Schwierigkeiten bringen.
Das Dingolfinger Meisterteam (Bild ob.): John To,
Simon Duric, Marcel Raisch, Alexander Ruder,
Markus Ruder, Maxi Stein, Phillip Schmiedek, Patrick Hirtreiter, Artur Platockhin, Georg Platockhin,
Kevin Hartock, Nikita Nidens und Darian Dukic,
Trainer Georg Birnbeck und Daniel Schmidt.
lehrgänge
Schiedsrichter
LSE3-12 30.06../01.07. Mammendorf
LSE4-12 26./27.05. Bad Aibling
(Lehrgänge LSD finden erst wieder 2013 statt)
Trainer
DA3-12 14./15./16.09. und 21./22./23.09.
Traunstein Anmeldung jeweils formlos mit den Angaben
Name, Geburtsdatum, Vereinszugehörigkeit, Postadresse, Mailadresse, Trikotgröße (S, M, L...) an die
Geschäftsstelle. Mit der Anmeldung zum LSE oder
zum D-Trainer-Lehrgang sind 100.- Lehrgangsgebühr auf das Konto des Bezirks Oberbayern zu
überweisen (Basketball Bezirk Oberbayern, Kto.
204 402 806, Postbank München, Blz 700 100 80).
Die Anmeldung wird erst registriert, wenn die Lehrgangsgebühr eingegangen ist!
Weitere Infos auf
www.obb.bbv-online.de.
Ungeschlagener Kreismeister in der Kreisliga U10 des Kreises West wurde DJK SB München. Die
„Frösche“ gewannen alle ihre 12 Spiele.
BAYERN-BASKET
Oberbayern
Nr. 6/2012
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Die Märchenfrauen der Hellenen
Ein „Frauenmärchen“ schreiben gerade die
Basketballerinnen des BC Hellenen München. Die neu formierte Damenmannschaft
des Vereins ist in zwei Spielzeiten zweimal
Meister geworden und hat zweimal den Pokal geholt. Und die zweite Mannschaft hat
in der Premierensaison ebenfalls sofort die
Meisterschaft gewonnen. Von drei möglichen Meister- und zwei Pokaltiteln haben die Hellen-Damen in ihrer jungen Geschichte damit alle fünf Trophäen abgeräumt!
Im Bild re. jubelt die erste Garnitur nach der
Kreismeisterschaft in der Kreisliga (künftig
Bezirksklasse) im Kreis Mitte auch über
den Kreispokal. Der Cup wurde mit 43:36
im Finale über Allianz München errungen.
Spontanes Sprungbrett
BC Hellenen 2 wurde in der vergangenen
Saison 2011/12 spontan als Sprungbrett
in der Kreisklasse für die Damen 1 gegründet, nachdem die in ihrem ersten Jahr
gleich in die Kreisliga aufgestiegen waren. „Den Aufstieg in die Kreisliga hatte sich keiner erträumen lassen“, erzählt
Janna Garaganova aus dem Meisterteam.
Erst im Saisonverlauf formte sich ein ausgeglichenes Team aus neuen und erfahrenen Spielerinnen. „Als Endergebnis entstand eine Mannschaft, die mit viel Freude, Engagement, Zusammenhalt und durch hartes Training eine hervorragende erste Saison hinter sich gebracht hat“, jubelt Garaganova. Mit
einer Bilanz von neun Siegen und drei Niederlagen konnten
die zweiten Damen der Hellenen den 1 Platz in der Tabelle
sichern und als Meister der Kreisklasse Mitte die Saison abschliessen.
Das Meisterteam (Bild li., hinten v. li.) Maria Sabater del Pino,
Loisa Nuske, Janna Garaganova, Christine Waldleitner, Pamela Händler, (vorne) Hannah Lippert, Anne Breiholz, Léa Gross,
Nina Marjanovic, Dani Molina Montes, (nicht auf dem Bild)
Myrsini Daskalaki, Christina Tsimtsiliakou.
Beachbasketball im Juli in München
Eine flotte Mischung aus Strandfeeling und
sportlichem Wettkampf verspricht der ESV
München beim Beachbasketball-Turnier am
21./22. Juli im Sportpark Nymphenburg in
München. Gespielt wird auf der im Vereinsgelände an der Margarete-Danzi-Straße gelegenen Beachvolleyballanlage.
Langfristig wollen die (Beach-)Basketballer
im ESV auch ein festes Beachbasketballfeld
haben, um den ganzen Sommer über diese Variante spielen zu können. Beim ersten Turnier
2011, das als „Süddeutsche Meisterschaft“ firmierte, waren zwei ESV-Teams vorne.
Bei guter Musik und mit einem kleinen aufblasbaren Pool hatte jeder Zeit, sich zwischen
den Wettkampf- und Freundschafts-Spielen zu
erholen. Anmeldungen unter www.beachbasketball.de.
Nr. 6/2012
Oberbayern
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26
Seite
BAYERN-BASKET
Mit solider Jugendarbeit nach vorn
TV Traunstein fährt behutsamen Wachstumskurs und sieht sich mit ersten Erfolgen belohnt
Der TV Traunstein meldet sich zurück. „Wir möchte in den kommenden Jahren wieder an die erfolgreichen Oberligazeiten der 1990iger Jahre anknüpfen“, sagt Abteilungsleiter Stefan Schwankner. In
den vergangenen sechs Jahren wurde die Abteilung sukzessive wieder aufgebaut. Jetzt startet die
Abteilung mit 12 Mannschaften, 150 aktiven Spielern und über 200 Mitgliedern in die neue Spielsaison 2012/13.
Die Jugendarbeit steht beim TV Traunstein ganz klar
im Vordergrund. „Mit 130 Jugendlichen im Spielbetrieb hat sich Basketball neben Fuß- und Handball
in Traunstein klar etabliert“, bilanziert Schwankner. Neben Erfolgen in Jugendligen und der nachrückenden Verstärkung für den Seniorenbereich gehen
auch bereits Schiedsrichter und Trainer aus den eigenen Reihen hervor.
Im Jugendbereich werden für die neue Saison erneut
acht Mannschaften von U10 bis U19 männlich und
weiblich gemeldet werden. „Das Ziel, die Abteilung
auf eine solide Basis zu stellen und damit eine konstante Größe und Anlaufstelle im südostbayerischen
Raum darzustellen, wird konsequent verfolgt“, so
der Abteilungschef.
Das Aushängeschild bildet die Herrenmannschaft,
die neben der Teilnahme am Bayernpokal vergangene Saison auch den Aufstieg in die Bezirksklasse (jetzt Bezirksliga) sicherstellen konnte. Ungeschlagen gewann die Truppe um Spielertrainer
„Hardy“ Belser vor zumeist großer Zuschauerkulisse die Meisterschaft. In der kommenden Saison
freut man sich auf Lokalderbys mit der DJK Traun-
stein und dem SV Seeon. Ein Platz im Mittelfeld ist
das erklärte Saisonziel. Spielertrainer Belser baut
neben erfahrenen Kräften auch auf den vermehrten
Einsatz der U18- und U16-Spieler aus der erfolgreichen Nachwuchsarbeit von Fritz Rausch und Stefan Dangl.
Die Damenmannschaft hatte sich nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr schnell an die härtere und
schnellere Spielweise in der Bezirksliga (jetzt Bezirksoberliga) gewohnt. Viele Spiele wurden jedoch
wegen der zu dünnen Spielerdecke in der Rückrunde verloren. Trainer Manfred Kösterke übergibt
das Traineramt mit der kommenden Saison an Tanja Klaus-Joerger. Die lizenzierte Trainerin wird die
von ihr bisher schon trainierten U19- und Damen-IISpielerinnen in das erfahrene Team integrieren.
Auch in der Jugendarbeit können die ersten Erfolge
ergebnisse
Kreispokal Südost
Herren:
Runde 1:
Brannenburg
Wasserburg
Mitterfelden
SB Rosenheim
Runde 2:
Miesbach
Kolbermoor
-
-
-
-
Miesbach
Prien
Kolbermoor
Bad Reichenhall
- Wasserburg
- SB Rosenheim
33
43
26
38
:36
:28
:40
:35
31 :58
37 :28
verbucht werden. Die U18 und U16 sicherten sich
jeweils die Meisterschaft in der Kreisliga-Südost.
Die U10 qualifizierte sich mit einem zweiten Platz
im Kreis für die Oberbayerischen MiniMasters.
Für den Bezirk war der TV Traunstein 2011 Ausrichter für einen Schiedsrichter-Lehrgang LSE, in
diesem September wird ein Trainerlehrgang angeboten.
„Basketball ist klare Trendsportart“, schildert
Schwankner die Situation auch in Traunstein, „die
Erfolge durch die Nationalmannschaft, Dirk Nowitzki und das Engagement des FC Bayern tragen
zum stetigen Wachstum der Abteilung bei.“ Mit einer groß angelegten Werbemaßnahme an den Schulen in und um Traunstein wird der TV Traunstein in
den nächsten Wochen versuchen, weitere Jugendliche für die Trendsportart zu begeistern.
Brannenburg
Mitterfelden
Runde 3:
Miesbach
SB Rosenheim
Runde 4:
Wasserburg
Prien
Kolbermoor
Finale:
Wasserburg
Damen:
Saaldorf
- Prien
- Bad Reichenhall
28 :38
42 :33
- Prien
- Mitterfelden
25 :39
49 :31
- Kolbermoor
- SB Rosenheim
- SB Rosenheim
38 :31
36 : 50
29 :28
- Kolbermoor
49 :47
- Miesbach
58 :30
Oberbayern
BAYERN-BASKET
Nr. 6/2012
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vorstand
Einladung zum
Kreistag West 2012/13
am Mittwoch, 27. Juni 2012,
um 19.30 Uhr im Restaurant Wildmoos (Wildmoosstr. 36, 82194 Gröbenzell)
Tagesordnung:
1. Begrüßung und Eröffnung
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung,
der Anwesenheit und der Stimmrechte
3. Genehmigung des Protokolls vom Kreistag
2011/12
4. Berichte des Vorstands
5. Aussprache über die Berichte
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Genehmigung der Jahresrechnung
8. Genehmigung des Haushalts- und Finanzplans
9. Entlastung des Vorstands
10. Bildung eines Wahlausschusses
11. Wahl eines stellvertretenden Sportreferenten
12. Wahl neuer Kassenprüfer
13. Behandlung und Beschlussfassung zu den Anträgen
14. Verschiedenes
15. Festlegung von Termin und Ort des nächsten
Kreistages
16. Abschluss der Mitgliederversammlung
Alle Vereine des Kreises West sind verpflichtet,
für die gesamte Dauer des Kreistages durch einen
schriftlich ausgewiesenen Delegierten vertreten zu
sein. Ein Verstoß hiergegen wird mit einer Strafe von 50 € geahndet. Vereinen mit 1 bis 6 Mannschaften im laufenden Spielbetrieb steht 1 Stimme zu, mit 7 bis 12 Mannschaften 2 Stimmen, ab
13 Mannschaften 3 Stimmen. Wer von den zusätzlichen Stimmen Gebrauch machen will, muss allerdings auch zusätzliche Delegierte entsenden.
gez. Julie Bohac
(Kreisvorsitzende)
Eine bärenstarke Saison hat die U12 des TSV Jahn Freising hingelegt. Die Mannschaft von Werner
Link (li.) und Pavel Zaitsev wurde Vizemeister in der Bezirksliga, wobei das Heimspoiel gegen Meister FC Bayern München vor über 100 Zuschauern und mit Hallensprecher ein Höhepunkt im Nachwuchsspielbetrieb dieser Saison war.
Einladung zum
Kreistag Mitte 2012
am Freitag, 6. Juli 2012,
um 19 Uhr in der Sportgaststätte des SV Weißblau
Allianz München (Osterwaldstr. 144, 80805 München)
Tagesordnung:
1. Begrüßung und Eröffnung
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung,
der Anwesenheit und der Stimmrechte
3. Genehmigung des Protokolls vom Kreistag 2011
4. Berichte des Vorstands
5. Aussprache über die Berichte
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Bildung eines Wahlausschusses
8. Entlastung des Vorstands
9. Wahlen des Vorstands
10. Beschlussfassung zu den Anträgen
11. Wahl der Delegierten zum Bezirks-Jugendtag
und Wahl der Delegierten zum Bezirkstag im Kreis
Nordost, voraussichtlich am 20.04.2013
12. Verschiedenes
Anträge zum Kreistag 2012 sind schriftlich oder per
eMail bis 23.06.2012 beim Vorsitzenden des Kreises
Mitte (Kurt Schirwat, Freisinger Weg 33a, 85375
Neufahrn, [email protected]) einzureichen.
Alle Vereine des Kreises Mitte sind verpflichtet, Delegierte zum Kreistag zu entsenden. Ist ein Verein
„Bayern 1“ wurde Bezirksmeister der U12 in der Bezirksliga, der FC Bayern München 2 holte den
Kreismeistertitel im Kreis Mitte. Die Meisterschaft gewannen (hinten, v. li.) Jeremia Agyepong, Lennard Winter, Joshua Becker, Luis Herrmann, Oskar Trautner, Lucas Schäfer, Coach Ralf Focht, (vorne) Noah Jallow, Johannes Haucke, Fabian Ohrner, Luis Köstler, Robin Selinger, Karol Urbanovicz,
(nicht auf dem Bild) Constantin Pfeiffer Gálvez und Darioush Fotouhi.
nicht mit mindestens einem/einer Delegierten vertreten, wird er mit einer Strafe von 50 € belegt. Vereine
mit mehr als 10 Mannschaften im Punktspielbetrieb
der Saison 11/12 können am Kreistag drei Stimmen
wahrnehmen; Vereine mit mehr als 5 Mannschaften
haben zwei Stimmen, sofern sie die jeweilige Zahl
an Delegierten entsenden. Alle anderen Vereine haben eine Stimme. Jede Stimme muß durch eine(n)
Delegierte(n) vertreten sein, Stimmenhäufelung ist
nicht zulässig.
gez. Kurt Schirwat
(Kreisvorsitzender)
impressum
bn - notizen für oberbayern
werden herausgegeben vom
BBV-Bezirksverband Oberbayern;
Redaktion: Klaus Bachhuber, Postfach 1632, 85266
Pfaffenhofen, Tel. 08441/2777035,
eMail: [email protected].
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
Donnerstag, 12. Juli.
gratuliert den Brose B
e Baskets zum „THREEPEAT“ 2012
Nr. 06 /2012
Mittelfranken
Seite
Seite 30
30
BAYERN-BASKET
Post SV Nürnberg ist bayerischer Vizemeister
U17-Mädels des Post SV Nürnberg unterliegen nur DJK Don Bosco Bamberg – Für südostdeutsche Meisterschaft qualifiziert
MARKTHEIDENFELD – Mit der besten Saisonleistung haben sich die U17 Mädels bei der Endrunde der Bayerischen Meisterschaft völlig verdient
die bayerische Vizemeisterschaft erspielt. Die Gegner bei dem Turnier in Marktheidenfeld am 12./13.
Mai 2012 waren in der Gruppenphase die Bezirksmeister aus Schwaben (TV Memmingen) und Oberbayern (DJK Landsberg). Zwei Monate hatte sich
das Team von Michi Hertlein und Co-Trainerin
Maria Böhm auf das Wochenende vorbereitet. Auch
wenn das Team in der Saison nur einmal wöchentlich trainiert hatte, gab es doch kontinuierliche Verbesserungen im Teamspiel und in den letzten Trainings ging es nur noch um die Feinabstimmung.
Mit einem unspektakulären 70:10 Sieg gegen Memmingen und einem spannenden 58:53 Endergebnis
gegen Landsberg sicherte sich das mittelfränkische
Post SV-Team den Gruppensieg.
Am zweiten Tag stand mit dem Spiel gegen Schwarzenfeld die große Reifeprüfung an. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und einem frühen Rückstand
ließen sich die Mädchen auch ein weiteres Mal
nicht aus der Ruhe bringen und glichen zur Halbzeit den Spielstand aus. Die gute Mann-Mann-Verteidigung wollte gegen Schwarzenfeld nicht greifen,
so dass sich das Team auf Match-up Zone verlassen musste. Doch auch diese funktionierte genau
im richtigen Moment, so dass Schwarzenfeld kaum
noch freie Würfe und Möglichkeiten zum Punkten
alle aktuellen Infos
unter
www.mfr.bbv-online.de
nächster Redaktionsschluss:
11.07.2012
Impressum:
Das Mittelfranken-Blättla erscheint als
Beilage von Bayern-Basket, dem
offiziellen Organ des BBV. Namentlich
gekennzeichnete Berichte geben nicht
unbedingt die Meinung des Herausgebers
wieder.
Herausgeber:
BBV-Bezirk Mittelfranken
Redaktion:
Michael Bantele
Glückstr. 1
91054 Erlangen
Tel: (0 9131) 61 00 868
Email: [email protected]
Ein eingespieltes Team, das zum Großteil bereits seit den Minis zusammenspielt: Die U17-Mädels des
Post SV Nürnberg wurden in Marktheidenfeld bayerischer Vizemeister.
bekam. Damit war der Grundstein gelegt, dass sich Athina Noibi, Melanie Ibemba. Als Vizemeister
der Post SV Stück für Stück absetzen konnte und haben sich die Post Mädels automatisch für die Südeiner knappen 8-Punkte Differenz ins Finale einzog. ostdeutsche Meisterschaft in Jena qualifiziert. „Wir
Dort stand mit DJK Don Bosco Bamberg jedoch ein bereiten jetzt die nächste Meisterschaftsrunde intenÜberflieger auf dem Feld, denn die Oberfranken hat- siv vor und hoffen, uns in Jena einfach gut als Team
ten alle Gegner bis dahin deutlich deklassiert. Mit präsentieren zu können“, so Trainer Michi Hertlein.
guter Stimmung, Kampfgeist und einer gehörigen Dort trifft das Team neben dem den altbekannten
Portion Respekt auf der Post-Seite, brauchte sich Bambergern auch auf Jena und Gotha. Auch wenn
das Nürnberger Team mit der 30:46 Niederlage den- die Pfingstferien das Training ein wenig gebremst
haben, so haben die Post Mädels jede Menge Motinoch nicht verstecken.
Eine tolle Leistung, da das Team überwiegend aus vation im Gepäck.
Theresa Melde
jüngeren Spielerinnen besteht. Das ist jedoch keine
Problem, denn die
Spielerinnen
kennen
sich von klein auf. Fast
gemeinschaftlich haben
sie zusammen bei den
Minis angefangen und
auf dem Weg zur U17
den ein oder anderen Titel eingeheimst.
Über den Gewinn des
bayerischen Vizemeister-Titels in der Altersklasse U17 freuen
sich Lia Buchen, Lena
Schorr, Biova Amegan,
Ayse Katarcev, Hannah
Wolny, Sandra Machij,
Laura Nadolski, Diana
Fett, Rawan Sir Elk- „Winning Game!“: Die Mädels des Post SV Nürnberg freuen sich zurecht über
Bilder: privat
hatim, Steffi Friesen, die bayerische Vizemeisterschaft. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Mittwoch, 11.07.2012
Mittelfranken
BAYERN-BASKET
Nr. 06 /2012
Seite 31
Beim Basketball-Camp in Lauf können Jugendliche von 9 bis 18 Jahren von amerikanischen College-Spielern einiges am Ball lernen – und ganz nebenbei können sie auch ihre Englischkenntnisse ein bisschen aufpolieren. Bilder: privat
Tipps und Tricks von College-Spielern lernen
Laufer Basketballcamp unter dem Motto „My Timeline“ – College-Spieler trainieren mit Jugendlichen von 9 bis 18 Jahren
LAUF – Traditionell findet auch in diesem Jahr wieder das Basket-
nischen College-Basketballern trainieren möchten und ganz nebenbei
und Spaß machen das Camp zu einem einmaligen Erlebnis. Neben
ballcamp des TV 1877 Lauf in Zusammenarbeit mit der Evange-
auch noch Freude daran haben, ihr Englisch ein bisschen aufzupolie-
dem Sport stehen auch Themeneinheiten rund um unseren eigenen
lischen Dekanatsjugend Hersbruck sowie der amerikanischen Orga-
ren, sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.
Alltag an – „My Timeline“ eben.
nisation „News Release“ statt. Dabei steht die erste Sommerferien-
Ganz egal ob Basketballcrack oder Anfänger, der gerade mal weiß,
Weitere Infos und die Anmeldung zum Camp gibt es unter www.
woche im Sportpark Haberloh in Lauf ganz unter dem Motto „My
dass der Ball in den Korb muss - vom 05. bis 10. August hat jeder die
tv1877lauf-basketball.de bzw. unter www.dekanatsjugend-hersbruck.
Timeline“. Alle sportbegeisterten Jugendlichen, egal ob Mädchen
Möglichkeit zusammen mit anderen, gleichaltrigen Jugendlichen die
de. Wer Lust bekommen hat, sollte sich schnell anmelden: Die Teil-
oder Jungs, im Alter zwischen 9 und 18 Jahren, die schon immer in
Sportart Basketball von „Profis“ aus dem Mutterland dieses Sports zu
nehmerzahl ist leider begrenzt.
Dirk Nowitzkis Fußstapfen treten wollten, dazu mit jungen amerika-
erlernen. Ein vielfältiges Abendprogramm sowie jede Menge Spiel
Michael Gruß
Schiedsrichter Team in Mittelfranken gestärkt
15 Teilnehmer absolvieren den Lizenzlehrgang in Nürnberg – Prakitsche SR-Prüfung steht an
NÜRNBERG – Am 12. und 13.05.2012 fand in Nürnberg der einzige
LSD-Schiedsrichterlehrgang (Lizenzlehrgang) dieses Jahres statt.
Wegen Hallennot wurde der Lehrgang spontan vom TSV 1846 Nürnberg ausgerichtet. Die beiden Referenten Thomas Wellein und Theresa Melde führten die Teilnehmer durch die praktischen und theoretischen Lehrgangsinhalte an beiden Tagen. Nach dem erfolgreichen
Lizenzlehrgang warten die 15 Teilnehmer jetzt noch auf die Abnahme
der praktischen SR-Prüfung. Die Schiedsrichterkommission aus Mittelfranken wünscht allen Lehrgangsteilnehmern viel Erfolg beim Prüfungsspiel und allzeit einen guten Pfiff. Großer Dank geht auch an
Igor Trofymenko für die Bereitstellung der Halle. Für alle Interessenten und Vereine: Wer noch Interessente für einen Basis- oder Lizenzlehrgang in seinem Verein hat meldet sich bei SR-Referentin Theresa
Melde ([email protected]). Bei ausreichend Interessenten organisiert der Bezirk weitere zusätzliche Lehrgänge.
Theresa Melde
Auf die Teilnehmer des Lizenz-Schiedsrichterlehrgangs wartet nun die praktische Prüfung. Bild: Wellein
In Nürnberg wird der bayerische Meister der U12 gesucht
NBC, Roth, Breitengüßbach, Bamberg, Nördlingen, Freising, Memmingen und Bayern München sind fürs Finale qualifiziert
NÜRNBERG – Am 16. und 17. Juni 2012 wird in
der Halle der Bertolt-Brecht-Schule in Nürnberg
die Bayerische Meisterschaft im Basketball ausgetragen. Insgesamt acht Mannschaften konnten sich
dafür qualifizieren: die SpVgg Roth, der TSV Breitengüßbach, TTL Bamberg, TSV Nördlingen, TSV
Jahn Freising, TV Memmingen, der FC Bayern
München und auch die ganz Kleinen des Nürnberger Basketball Clubs. „Diese Teams versprechen ein
spannendes und hervorragendes Wochenende“, so
der Trainer der NBC-Minis, Masi Amani.
Die U12-Mannschaft des NBC hat eine tolle Saison hingelegt. In der Bezirksliga Süd wurden sie vor
dem Erzrivalen Roth Erster und sicherte sich so ein
Ticket für die Mittelfränkischen Meisterschaften.
Bei den Mittelfränkischen Meisterschaften trafen
die Nürnberger dann wiederum auf Roth, als auch
auf Herzogenaurach und den TSV 1846 Nürnberg,
wobei sich die Ränge eins und zwei für die Nordbayerischen Meisterschaften qualifizierten. Hier
kämpften sieben Teams, aufgeteilt in eine Dreierund eine Vierergruppe um einen Platz bei den Bayerischen Meisterschaften. Die Gegner waren KuSG
Laufach, TTL Bamberg und Neustadt a. der Waldnaab, wobei vor allem der 64:51-Sieg gegen Bamberg hervorzuheben ist.
Die NBC-Coaches Masi Amani, Daniel Doligkeit
und Michael Nusbaumer schätzen die Chancen ihres
Teams bei den Bayerischen Meisterschaften gut ein:
„Unser Team spielt sehr strukturiert und schlau. Klar
wird es sehr schwer, aber wir denken, dass wir gut
genug sind, als Gruppenerster das Finale zu erreichen. Aller Voraussicht nach wird der andere Finalteilnehmer Breitengüßbach sein.“ Der Trainerstab
weiß um die Stärke der anderen Teams, aber noch
mehr glaubt er an seine eigenen Jungs. „Ich weiß,
dass es meine Mannschaft packen kann! Wir spielen
daheim und genau da soll auch der Pokal bleiben: in
Nürnberg“, so Masi Amani weiter.
Den Auftakt am Samstag geben die beiden Rivalen Nürnberg und Roth um 13.00 Uhr, was wohl
gleich zu Beginn ein hitziges Spiel werden wird. In
den zwei weiteren Partien werden die NBC-Jungs
um 16.00 Uhr auf Nördlingen und am Sonntag um
11.30 Uhr auf den FC Bayern München treffen,
bevor es dann etwas später in die Finalrunden geht
und der bayerische Meister gekürt wird. „Alle Fans
sind herzlich eingeladen unsere Jungs anzufeuern.
Ansonsten bin ich mir sicher, dass die Eltern meiner
Jungs für den nötigen Fan-Jubel sorgen werden, wie
bei bisher jedem Spiel. Herzlichen Dank dafür!“, so
die abschließenden Worte des NBC-Coach.
Mittelfranken-Blättla Hotline: Michael Bantele (0 91 31) 61 00 868
Tobias Brütting
Nr. 6/2012
Oberfranken
Seite32
32
Seite
BAYERN-BASKET
Offizielles Mitteilungsblatt des BBV-Bezirks Oberfranken
06
12
Rechtsmittelbelehrung
Zahlungsmodalitäten
Redaktion
Rechtsmittel für alle hier veröffentlichten Strafen und
Entscheidungen unter Beachtung der §§ 3, 17-20 und
28 bei der Bezirksrechtskammer. Vorsitzender: Winfried
Sauer, Zollnerstr. 40, 96052 Bamberg
Auf Grund der hier veröffentlichten Mitteilungen ist keine
Zahlung zu leisten. Die Rechnungsstellung erfolgt gesondert durch den Finanzreferenten.
Klaus Wolf, Hans-Sachs-Str. 3, 95444 Bayreuth
Tel. 0151/54855402 E-Mail: [email protected]
Redaktionsschluss nächste Ausgabe:
11. Juli 2012
In Coburg: Theater goes Basketball
Sport plus Schauspiel macht Spektakel
Coburg - Ein „Duell auf Augenhöhe“, wie es Initiator,
Schauspieler und Ex-Zweitligaspieler Frederik Leberle
angekündigt hatte, wurde es am Ende doch nicht
ganz. Die Basketballer des BBC Coburg kamen,
sahen und siegten gegen eine Mannschaft des
Landestheaters mit 92:49 auf Brettern, die einmal
die große kleine Welt des Coburger Hallensports
bedeuteten. Immerhin 600 Zuschauer waren in die
Angerturnhalle gepilgert.
Sönke Schnitzer gibt ein Begrüßungs-Busserl.
Sportliche Schauspieler und schauspielernde Sportler
gibt es hier wie dort. Und wenn beide Gruppen bei
einer Premiere wie dieser aufeinandertreffen, ist das
allemal Stoff für ein Spektakel. Theaterintendant
Bodo Busse präsentierte sich jedenfalls von seiner
besten Seite und brachte Personal und Ausstattung
der allerersten Güte mit. Zwei Lastwagen voll
mit allerlei Technik rund um Licht und Sound inklusive Nebelwerfer sorgten für den passenden
Rahmen der Show. Die rockende Theaterband „Jon
Bon Jovi - Tribute“ um Leader Boris Stark heizte
die Stimmung ebenso an wie die entzückenden
Balletttänzerinnen und -tänzer um Emily Downs, die
sich extra Cheerleader-Choreographien ausgedacht
hatte. Mit ihrer brillanten Sopran-Stimmgewalt gab
Opernsängerin Ulrike Barz zur Einstimmung gleich
zwei Hymnen zum Besten: „One Moment in Time“
von Whitney Houston und die dritte Strophe des
Deutschlandliedes von August Heinrich Hoffmann
von Fallersleben, besser bekannt als Deutsche
Nationalhymne.
Ulrike Barz in der Rolle von Whitney Houston.
Dafür fühlten sich noch
vor Spielbeginn viele
Zuschauer in Zeit und
Raum
versetzt
nach
Bamberg in die StechertArena, wie kurz vor
einem Endspiel der Brose
Baskets um die Deutsche
Meisterschaft. Nicht nur
Busse („Ulrike, wieso bist
du nur zwei Mal aufgetreten?“) hätte sich da
weitere Zugaben vorstellen können. Der professionell aufgezogene ShowEinlauf der Mannschaften
durch ein Spalier klassischer Cheerleader hindurch hatte schon beinahe
professionell-amerikanischen Touch.
Dank dieser fulminanten Dejon Prejean vom BBC freut
Show geriet das doch Cheerleader in der Angerhalle.
eher triste Angerturnhallen-Flair aus den 1970erJahren schnell in Vergessenheit. Die Geschichte des
sportlichen Teils der Veranstaltung ist schnell erzählt:
Der BBC beherrschte das Spiel und siegte mit 92:49
(48:21): „Nach den schweren Spielen in den letzten
Wochen, die uns viel abverlangten, konnten wir unsere Abwehrleistung nicht entsprechend zurückschrauben“, schmunzelte BBC-Coach Michael Böhm
hinterher. Sein Team machte in dieser BayernligaSaison eine ähnliche Entwicklung durch wie der HSC,
der nach dem Start mit vier Niederlagen in Serie am
Ende fast noch aufgestiegen wäre. Trotzdem herrschte
auf Seiten der Theater-Basketballer Zufriedenheit:
„Wir haben den BBC unter 100 Punkten gehalten und
fast die 50 Punkte erreicht, die wir uns vorgenommen
hatten“, so Initiator Leberle.
„Ich bin begeistert von
meinen Jungs, die auch auf
dem Basketball-Parkett gut
drauf sind.“
Helmut Schnitzer,
Theater-Team-Coach
„Unser Team war heute
ebenso heiß wie auf die
letzten erfolgreichen
Saisonspiele“
Michael Böhm,
Trainer BBC Coburg
sich über einen gebührenden Empfang durch die Balett-
Rein sportlich gesehen war man also nicht ganz auf
Augenhöhe. Bezieht man jedoch die künstlerische
Leistung des Landestheaters mit ein, dann allemal.
Abend für einen guten Zweck
Der Erlös des Abends geht an den Coburger Verein
„Pferdegestützte Therapie Hippo-Mobil“, der es sich
zum Ziel gesetzt hat, diese Methode zur BewegungsFörderung für Menschen mit Behinderung zugänglich
zu machen. Sogar deren Ehrenmitglied Florian Sitzmann
(Söhne Mannheims) war zu Gast. Beim Promi-ShootOut erspielten unter anderem Vereinsvorsitzende
Annemieke Ehm, Oberbürgermeister Norbert Kastner
und Theaterintendant Bodo Busse 250 Euro, die vom
Hauptsponsor des Abends, der Sparkasse CoburgLichtenfels, auf 500 Euro aufgestockt wurden.
OB Norbert Kastner und Intendant Bodo Busse.
Quelle: Neue Presse Coburg, Bericht und Fotos: Henning Rosenbusch
Oberfranken
BAYERN-BASKET
Nr. 6/2012
Seite 33
TSV Breitengüßbach gewinnt 3. Platz beim Deutschen U18 Pokal
Auf zum TOP4 nach Hamburg – die
Breitengüßbacher hatten sich durch den 1. Platz
bei der regionalen U18 Meisterschaft als südostdeutscher Teilnehmer für die Endrunde der
besten 4 Mannschaften qualifiziert. Unterstützt
durch Eltern ging es am Samstag früh auf die
lange Reise in den hohen Norden, abends um
18:30 Uhr wartete Ludwigsburg als Gegner im
Halbfinale.
Mit hoher Motivation ging das stark verjüngte Breitengüßbacher Team in das Spiel,
sah sich aber sogleich gegen die sehr treffsicheren Ludwigsburger im Rückstand. Vorallem
NBBL Spieler Tim Leonhardt und der U16
Nachwuchsspieler Andreas Obst konnten im ersten Viertel Akzente setzen. Dank einem Dreier
von Christopher Wolf betrug der Viertelstand lediglich 7 Punkte Rückstand. Das zweite Viertel
verlief sehr ausgeglichen – beide Mannschaften
gelangen nur wenig Offensivaktionen.
Besonders die beiden Guards Markus Wimmer
und Kevin Jefferson zeigten ihr Können in der
Verteidigung. Halbzeitstand 28:37. Mit einer
wechselnden Ganzfeldverteidigung versuchten die Breitengüßbacher zu Beginn der zweiten Halbzeit Punkte aufzuholen. Hendrik Land
und Franz Überall agierten engagiert am Korb
und hielten gegen die körperlich überlegenen
Ludwigsburger gut dagegen. Trotzdem setzen
sich die Ludwigsburger zum Ende des Viertels
ab (42:55). Der Wille aufzuholen war auch im
letzten Viertel spürbar, jedoch gelang offensiv
sehr wenig und es häuften sich Fehler in der
Verteidigung die zu einfachen Gegenkörben
führten. Sehr schmerzhaft war dies sicher auch
für Leistungsträger Leo Asan, welcher aufgrund einer Knieverletzung nicht ins Spiel eingreifen konnte. Breitengüßbach musste sich
361 BG Litzendorf 2
- ATS Kulmbach 2
Abschlusstabelle vom 13.05.2012
1.BG Litzendorf 2
2.ATS Kulmbach 2
120 : 68
2/2/0 4 192:122
2/0/2 0 122:192
Bezirksklasse U12 männlich
Ergebnisse seit 12.05.2012
2450 TV Weismain
2451 TSV Breitengüßbach 2
2452 DJK Eggolsheim 2
2453 TSV Knetzgau a.K.
2454 RSC Oberhaid
2455 BODY STREET Baunach
2456 BBC Bayreuth
- BODY STREET Baunach
- RSC Oberhaid
- TSV Knetzgau a.K.
- BG Litzendorf
- DJK Eggolsheim 2
- TSV Breitengüßbach 2
- TV Weismain
Abschlusstabelle vom 11.06.2012
1. BBC Bayreuth
2.BG Litzendorf
3. BODY STREET Baunach
4.RSC Oberhaid
5. TSV Breitengüßbach 2
6. DJK Eggolsheim 2
8. TV Weismain
1000. TSV Knetzgau a.K.
Beste Werfer/innen: absolut
Die Breitengüßbacher Mannschaft angetrieben
von Kapitän Niklas Kohn machte von Beginn an
klar, dass sie als Sieger vom Parkett gehen wollte.
Terry Thomas überzeugte auf beiden Seiten
des Feldes und brachte eine Überlegenheit
im Rebounding und im Fastbreak. Nach verschiedenen unnötigen Fehlern in der ersten
Halbzeit, zeigte die Mannschaft in der zweiten
Halbzeit eine hohe Intensität und Spielfreude,
besonders Alex Sperke gab gute Impulse und
5. Lührs (BODY STREET Baunach) 261, 6. Löffler (TSV Knetzgau a.K.)
246, 7. Fonseca (TSV Breitengüßbach 2) 235, 8. Zippel (RSC Oberhaid)
200, 9. Spiegel (TSV Knetzgau a.K.) 200, 10. Greim (BBC Bayreuth) 185
Kreisliga Herren Relegationsspiele
Ergebnisse seit 12.05.2012
mit 50:72 deutlich geschlagen geben und hatte
die Chance auf einen Finaleinzug verwirkt.
Während Ludwigsburg am Sonntag im Finale
gegen den Gastgeber SC Rist Wedel antrat,
wartete im Spiel um die bronze Medaille das
Team aus Paderborn.
33 : 94
73 : 81
32 : 106
84 : 62
70 : 55
71 : 61
75 : 30
14 / 10/ 2 20 976: 486
14/10/2201073:531
14 / 8 / 4 16 887: 661
14/8/416 897:716
14 / 4 / 8 8 833: 926
14 / 2 / 10 4 410: 1015
14 / 0 / 12 0 341: 1082
14 / 0 / 0 0
0: 0
1. Lösche (RSC Oberhaid) 398, 2. Friedel (BODY STREET Baunach) 359,
3. Mantel (TSV Knetzgau a.K.) 330, 4. Deinlein (BG Litzendorf) 289,
Bezirksliga U11 weiblich
Ergebnisse seit 12.05.2012
1912 SC Kemmern
- DJK Don Bosco Bamberg 62 : 51
Abschlusstabelle vom 30.05.2012
1.SC Kemmern
§
2. DJK Don Bosco Bamberg
3.Regnitztal Baskets
§
8/7/1 13 490:346
8 / 5 / 3 10 377: 339
8/0/8 -1 319:501
Beste Werfer/innen: absolut
1. Förner (SC Kemmern) 239, 2. Barth (Regnitztal Baskets) 157, 3. Kühhorn
(DJK Don Bosco Bamberg) 150, 4. Landwehr (SC Kemmern) 116, 5.
Stoddard (Regnitztal Baskets) 114, 6. Gnjatovic (DJK Don Bosco Bamberg)
90, 7. Kamm (DJK Don Bosco Bamberg) 39, 8. Sitzmann (DJK Don Bosco
Bamberg) 34, 9. Fräbel (SC Kemmern) 29, 10. Dorsch (SC Kemmern) 25
Kreisliga U12 männlich A
Ergebnisse seit 12.05.2012
3437 TSV Burgwindheim
3449 Bischberg Baskets
3451 TTL Basketball Bamberg 3
3452 SV Zapfendorf
3453 TV Ebern a.K.
3454 TSV Burgwindheim
3455 RSC Concordia Oberhaid 2
- BG Litzendorf 2
51 : 64
- BG Litzendorf 2
64 : 56
- TSV Burgwindheim
58 : 56
- TV Ebern a.K.
70 : 34
- Bischberg Baskets
18 : 64
- SV Zapfendorf
53 : 76
- TTL Basketball Bamberg 3 56 : 60
überzeugte durch Kampfgeist. Sicherlich eine
gute Erfahrung war das Spiel auch für den
U16 Nachwuchsspieler Finn Siebert, welcher
nach anfänglicher Zurückhaltung immer besser ins Spiel fand. Die beiden Trainer Florian
Gut und Johannes Laub konnten somit mit
der Einstellung und der gezeigten Leistung zufrieden sein. Durch den 78:52 Erfolg gegen
Paderborn gewannen die Breitengüßbacher den
3. Platz und konnten zumindest mit einem versöhnlichen Ausklang aus dem Turnier die lange
Rückreise antreten. Trainer Florian Gut zollte
seinen Dank an die Gastgeber: „Zu betonen ist die gelungene Organisation
und die große Gastfreundlichkeit der Wedeler
Verantwortlichen um Ed Oostermann!“
Abschlusstabelle vom 11.06.2012
1. Bischberg Baskets
2.SV Zapfendorf
3. BG Litzendorf 2
§
4. TTL Basketball Bamberg 3
5.TSV Burgwindheim
6. RSC Concordia Oberhaid 2
1000. TV Ebern a.K.
12 / 10/ 0 20
12/8/216
12 / 5 / 5 9
12 / 4 / 6 8
12/3/7 6
12 / 0 / 10 0
12/0/0 0
686: 434
676:425
644: 639
512: 692
603:670
506: 767
0:0
Beste Werfer/innen: absolut
1. Fuhrmann (BG Litzendorf 2) 320, 2. Schütt (TSV Burgwindheim) 268, 3.
Eichhorn (RSC Concordia Oberhaid 2) 205, 4. Steger (Bischberg Baskets) 195,
5. Fassl (TV Ebern a.K.) 187, 6. Meinhardt (TTL Basketball Bamberg 3) 176, 7.
Soriano (SV Zapfendorf) 175, 8. Zerner (Bischberg Baskets) 169, 9. Nguyen
(SV Zapfendorf) 156, 10. Frey (TTL Basketball Bamberg 3) 131
Kreisliga U12 männlich B
Ergebnisse seit 12.05.2012
3478 BBC Coburg
3488 SG Regnitzlosau
- TS Kronach
- ATS Kulmbach
Abschlusstabelle vom 22.05.2012
1.BBC Coburg
2.TS Kronach
3.BBC Bayreuth 2
4.SG Regnitzlosau
5.ATS Kulmbach
Beste Werfer/innen: absolut
8/7/114
8/7/1 14
8/4/4 8
8/2/6 4
8/0/8 0
51 : 61
57 : 43
643:298
514:353
449:477
327:554
321:572
1. Bauer (TS Kronach) 208, 2. Schiffner (BBC Coburg) 162, 3. Lindner (BBC
Coburg) 126, 4. Kaczmarzyk (BBC Coburg) 124, 5. Zahl (ATS Kulmbach) 114,
6. Gemmer (BBC Coburg) 95, 7. Büttner (BBC Coburg) 88, 8. Schickmayr (BBC
Bayreuth 2) 75, 9. Prenz (BBC Bayreuth 2) 72, 10. Müller (SG Regnitzlosau)
72
Nr. 6/2012
Oberfranken
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34
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BAYERN-BASKET
DJK Don Bosco Bamberg Bayerischer Meister der U20
Nach dem Aufstieg der Herren 1 in die zweite
Regionalliga und der Herren 2 in die Bayernliga krönte
die U20 der DJK Don Bosco Bamberg die erfolgreiche Saison im Herrenbereich mit dem Gewinn der
Bayerischen Meisterschaft am Pfingstwochenende in
Neustadt an der Waldnaab. Beim Aufeinandertreffen
der sechs bayerischen Bezirksmeister waren die
Bamberger die spielerisch beste Mannschaft und gewannen verdient den Titel.
In der Vorrunde am Samstag traf der Oberfränkische
Meister zunächst auf die Gastgeber aus Neustadt und
tat sich am Anfang recht schwer. Nach der langen
Anfahrt zu früher Stunde brauchten die Bamberger
zwei Viertel ( verkürzte Spielzeit 4*8 Minuten )um
ins Spiel zu kommen und lagen deshalb zur Halbzeit
13:19 zurück. Valentino Lott sorgte dann mit sieben
Punkten in Folge für den Ausgleich und da nun auch
endlich konsequent verteidigt wurde, konnte die DJK
sich bis zum Viertelende einen 28:25 Vorsprung erspielen. Ein Dreier von Ramer zu Beginn des letzten Abschnitts stellte dann schnell die Weichen für
den nicht mehr gefährdeten Auftaktsieg ( 44:34 ).
Im zweiten Gruppenspiel gegen den unterfränkischen Meister SC Heuchelhof Würzburg hätte für die
Oberfranken bereits eine Niederlage mit weniger als
10 Punkten für das Erreichen des Halbfinales genügt.
Nach ausgeglichenem ersten Viertel ( 16:15 ), nahmen die Bamberger das Spiel dann doch etwas zu locker und gerieten prompt bis zur Halbzeit mit 24:30 in
Rückstand. Bis zum Ende des dritten Viertels konnte
die DJK, die nun doch vor allem auf ihre bayernligaerfahrenen Spieler Adams, Ramer, Schmitt, Stuber
und Lott zurückgreifen musste, das Spiel ausgleichen
( 41:41 ), den Sieg gegen die dann zum Turnierende
Letztplazierten Würzburger konnten aber auch sie
erst in den Schlußminuten sicher stellen ( 54:48 ).
Foto: Hinten von Links: Lukas Popp, Moritz Schmitt, Lars Adams, Ferdi Ramer, Coach Clemens Rüb,
Vorne von Links: Christoph Eschler, Florian Herold, Jonas Stangenberg, Christoph Stuber, Valentino Lott
Stangenberg, Eschler und Herold viel Einsatzzeit und
machten ihre Sache ausgezeichnet (Endstand 69:36).
Etwas überraschend hatte der Gastgeber aus
Neustadt das andere Halbfinale gegen Schwaben
Augsburg gewonnen, so dass es im Endspiel zur
Neuauflage des Gruppenspiels DJK Don Bosco
Bamberg - DJK Neustadt/WN kam.
Als Gruppensieger vor Neustadt und Würzburg traf
der Oberfränkische Meister am Sonntagvormittag auf
den zweiten der anderen Gruppe, deren Platzierung
erst in einem Dreiervergleich entschieden wurde, den
Nürnberger BC. Anders als in den Gruppenspielen
am Vortag legte die DJK los wie die Feuerwehr und
überrannte den mittelfränkischen Meister, der trotz
seiner körperlichen Überlegenheit kein Mittel gegen
die DJK-Abwehr fand und in seiner eigenen Defens
von den Bambergern regelrecht vorgeführt wurde.
Höhepunkt der Begegnung vier Dreier in Folge ohne
Gegenkorb durch Lott und Stuber Mitte des zweiten
Viertels ( HZ: 39:15 ). Da ein Erfolg in diesem Spiel nie
gefährtet war, bekamen auch die Bankspieler Popp,
Die Neustadter, die in der Bayernliga nur wegen des
direkten Vergleichs den Bambergern den Vortritt um
den Ausstieg lassen mussten, hatten sich für dieses
Spiel viel vorgenommen und wollten die Bamberger
endlich einmal in dieser Saison besiegen. Getragen
von ihren drei Bayernligaspielern Kurz, Bieber und
Hartlieb konnten sie auch das Spiel bis zur Halbzeit
ausgeglichen gestalten ( 23:23 ). Die Oberfranken,
die im Halbfinale noch traumhaft sicher von der
Dreierlinie getroffen hatten, waren zwar immer in
Führung, trafen aber von Außen so gut wie gar nichts.
Zu Beginn des dritten Viertels nahm dann Moritz
Schmitt, der in der ersten Halbzeit etwas unglücklich agiert hatte, das Spiel in die Hand, erzielte sieben Punkte in Folge und die Bamberger konnten sich
erstmals etwas absetzten ( 30:23 ). Diesen Vorspung
nahmen die Bamberger dank der starken Nerven an
der Freiwurflinie von Lott, Stuber und Ramer auch
Bezirksliga U10 A
Bezirksliga U10 B
Ergebnisse seit 12.05.2012
2623 TS Kronach
2651 TSV Knetzgau a.K.
2652 SC Kemmern
2653 TV Ebern
2654 TS Kronach
2655 Post SV Bamberg
- TSV Knetzgau a.K.
- TS Kronach
- TV Ebern
- DJK Don Bosco Bamberg
- SC Kemmern
- TSV Knetzgau a.K.
Abschlusstabelle vom 11.06.2012
1. DJK Don Bosco Bamberg
2.TS Kronach
3.SC Kemmern
4.BODYSTREET Baunach
5.TV Ebern
§§
6. Post SV Bamberg
§
1000. TSV Knetzgau a.K.
Beste Werfer/innen: absolut
12 / 10/ 0 20
12/8/216
12/6/4 12
12/3/7 6
12/2/8 2
12 / 1 / 9 1
12 / 0 / 0 0
67 : 67
43 : 41
113 : 17
19 : 64
59 : 34
22 : 76
836: 199
553:367
572:514
403:636
228:547
226: 555
0: 0
1. Lang (BODYSTREET Baunach) 348, 2. Guck (DJK Don Bosco Bamberg) 248,
3. Kessler (DJK Don Bosco Bamberg) 212, 4. Leistner (SC Kemmern) 200, 5.
Meyrer (DJK Don Bosco Bamberg) 166, 6. Gundermann (TS Kronach) 161,
7. Eilers (TS Kronach) 158, 8. Gärtner (TSV Knetzgau a.K.) 157, 9. Kapp (SC
Kemmern) 148, 10. Eck (TSV Knetzgau a.K.) 137
Ergebnisse seit 12.05.2012
2749 BG Litzendorf
2751 SG Rödental a.K.
2752 Regnitztal Baskets
2753 TTL Basketball Bamberg
2754 TSV Breitengüßbach
2755 Bischberg Baskets
- BBC Bayreuth
- TSV Breitengüßbach
- TTL Basketball Bamberg
- BG Litzendorf
- Regnitztal Baskets
- SG Rödental a.K.
Abschlusstabelle vom 11.06.2012
1. TSV Breitengüßbach
2.BBC Bayreuth
3.Regnitztal Baskets
§
4.Bischberg Baskets
5.BG Litzendorf
6. TTL Basketball Bamberg
1000. SG Rödental a.K.
Beste Werfer/innen: absolut
12 / 10/ 0 20
12/7/314
12/5/5 9
12/4/6 8
12/3/7 6
12 / 1 / 9 2
12/0/0 0
mit ins letzte Viertel ( 38:31 ). Ein letztes Aufbäumen
der Neustadter, die mit zwei erfolgreichen Aktionen
zu Beginn des Schlußabschnitts noch mal auf 38:36
verkürzen konnten, konterte Schmitt wieder mit fünf
Punkten am Stück und da die Bamberger Abwehr mit
Lars Adams als Toprebounder bis zum Ende nur noch
zwei Freiwurfpunkte der Gastgeber zuließ, sorgten
die Körbe von Stuber, Lott und Adams letztendlich
noch für einen deutlichen Erfolg.
Obwohl die Meisterschaft bei der U 20 sicherlich nicht
mehr den selben Stellenwert hat, wie vor Einführung
der NBBL, kann man aber bei der DJK Bamberg trotzdem stolz auf diesen Erfolg sein, da sich einmal mehr
zeigt, dass sich kontinuierliche Jugendarbeit über
viele Jahre hinweg auszahlt.
Für die DJK spielten: Lott Valentino ( 58 Punkte, 9
Dreier, 9/7 Freiwürfe ), Stuber Christoph ( 48 P., 3
Dr., 8/7 FW ), Adams Lars ( 37 P., 10/5 FW ) Schmitt
Moritz ( 32 P., 2 Dr., 9/6 FW ), Ramer Ferdinand ( 23
P., 2 Dr., 14/6 FW ), Popp Lukas ( 11 P., 1 DR. ), Eschler
Christoph ( 3 P., 4/1 FW ), Stangenberg Jonas ( 2 P. ),
Herold Florian ( 2 P. ).
Bericht: Clemens Rüb
Bezirksliga U9
33 : 85
18 : 85
75 : 13
19 : 75
94 : 36
53 : 82
937: 342
610:411
422:452
447:524
473:624
206: 742
0:0
1. Rupprecht (Regnitztal Baskets) 264, 2. Both (BG Litzendorf) 244, 3.
Peinert (TSV Breitengüßbach) 225, 4. Schmidt (BBC Bayreuth) 221, 5.
Anderson (Bischberg Baskets) 221, 6. Eichelsdörfer (TSV Breitengüßbach)
215, 7. Rippel (SG Rödental a.K.) 178, 8. Ther (TSV Breitengüßbach) 172, 9.
Hofstätter (Bischberg Baskets) 164, 10. Beyer (TSV Breitengüßbach) 149
Ergebnisse seit 12.05.2012
2842 BBC Bayreuth
2849 DJK Don Bosco Bamberg
2851 TS Kronach
2852 RSC Concordia Oberhaid
2853 TSV Breitengüßbach
2854 SC Kemmern
2855 Regnitztal Baskets
- RSC Concordia Oberhaid
- BBC Bayreuth
- SC Kemmern
- TSV Breitengüßbach
- DJK Don Bosco Bamberg
- RSC Concordia Oberhaid
- TS Kronach
Abschlusstabelle vom 01.06.2012
1.BBC Bayreuth
2.SC Kemmern
§§
3.TSV Breitengüßbach
4. DJK Don Bosco Bamberg
5.Regnitztal Baskets
6. RSC Concordia Oberhaid
7.TS Kronach
§§
Beste Werfer/innen: absolut
12/12/ 0 24
12/9/316
12/8/416
12 / 6 / 6 12
12/4/8 8
12 / 3 / 9 6
12/ 0/12 -2
56 : 43
12 : 72
23 : 79
45 : 58
55 : 52
67 : 42
68 : 30
790:302
602:442
597:510
591: 586
489:506
587: 640
195:865
1. Lösche (RSC Concordia Oberhaid) 318, 2. Leistner (SC Kemmern) 281, 3.
Guck (DJK Don Bosco Bamberg) 260, 4. Hofmann (RSC Concordia Oberhaid)
168, 5. Peter (BBC Bayreuth) 146, 6. Engelbrecht (BBC Bayreuth) 143, 7.
Kämpf (BBC Bayreuth) 118, 8. Strauß (Regnitztal Baskets) 112, 9. Schwital
(DJK Don Bosco Bamberg) 110, 10. Karl (TSV Breitengüßbach) 110
BAYERN-BASKET
Unterfranken
Nr.6/2012
Die Mainfranken-Rundschau
in BAYERN-BASKET ist das
offizielle Mitteilungsblatt des
BBV-Bezirks Unterfranken.
Redaktion: André Maier,
Karl-Straub-Straße 20, 97084 Würzburg,
Telefon: 0931-6193230, Mobil: 01 60-7 57 99 31,
E-Mail: [email protected]
Vorsitzender des Bezirks: Dr. Martin Vocke,
Reibeltgasse 1, 97070 Würzburg,
Telefon: 0931-3558626 (d), 09 31-1 66 31 (p),
Fax: 0931-3558631,
E-Mail: [email protected]
Redaktionsschluss für die
nächste Ausgabe:
Mittwoch, 11. Juli 2012
Seite 35
Lkr.
Rhön-Grabfeld
Lkr.
Bad Kissingen
Lkr.
Aschaffenburg
Aschaffenburg
Lkr.
Miltenberg
Lkr.
Main-Spessart
Schweinfurt
Würzburg
Lkr.
Haßberge
Lkr.
Schweinfurt
Lkr.
Kitzingen
Lkr.
Würzburg
Mainfranken
Rundschau
Waldbüttelbrunn wird Deutscher Ü40-Meister
Sie können es noch, zwar nicht mehr in der 1.
oder 2. Liga wie in vergangenen Tagen, aber für
den Sieg bei den deutschen Ü40-Meisterschaften
langt es noch. Die Mannschaft der TSG Waldbüttelbrunn, bestückt mit ehemaligen Spielern der
DJK Würzburg sicherte sich in Schwäbisch Hall
den Titel bei den über 40jährigen.
Klaus Perneker (ehemaliger Coach der X-Rays in
der 1. Bundesliga), Center Burkhard Steinbach,
Marco Laine und Nico Wucherer, die in der Mannschaft der DJK s. Oliver Würzburg zusammenspielten, wurden durch ehemalige Zweitligaspieler, wie
Alwin Stamm, Winfried Stahl und Roland Meyer
unterstützt. Da ein Basketballspiel nicht nur bei über
40jährigen manchmal an die Substanz geht, hatte
man das Team durch Jürgen Henneberger und Roman Körner von der TSG Waldbüttelbrunn ergänzt.
Aufgrund des unendlichen Erfahrungsschatzes
konnte man auf eine große Vorbereitungsphase verzichten, zumal viele Spieler in dieser Saison noch
in der Bayernliga an den Start gingen. Dort waren
die Gegner in der Mehrzahl oft nur halb so alt, oder
sogar noch jünger.
Ein paar Mal zusammen trainieren sollte also genügen. Dass diese Einschätzung zutraf, zeigten die
Ergebnisse der Spiele gegen Tübingen, Charlottenburg, Köln und Ansbach.
In der Vorrunde gewann man gegen Tübingen
mit 61:40 und schlug danach Charlottenburg mit
dem ehemaligen Nationalspieler Stephen Arigbabu.
Die abschließende Vorrundenniederlage gegen Köln
spielte keine Rolle mehr, die Finalteilnahme war
gesichert.
Dort traf man auf den langjährigen Seriensieger
TSV Ansbach. In der Vergangenheit war Ansbach
sehr stark besetzt. Auch in diesem Jahr unterlag die
Mannschaft um Klaus Perneker bei den Vorausscheidungen um die südostdeutschen Meisterschaften. Im
Finale um die deutsche Meisterschaft drehten die
Unterfranken den Spieß um und gewannen in einem
packenden Endspiel mit 56:51.
Nr.6/2012
Seite36
36
Seite
Unterfranken
BAYERN-BASKET
Aus den Vereinen
Ohne Suff, gut druff – Turniererfolg in Serie
Zum siebten Mal fand in Karlstadt das „Ohne
Suff, gut druff“ - Streetbasketballturnier statt.
Insgesamt 28 Mannschaften haben mitgespielt.
Dass sich so viele Mannschaften bewusst für eine
alkoholfreien Abend entschieden haben, begrüßte
der Landrat des Kreises Main-Spessart, Thomas
Schiebel sehr. Der Umgang mit Alkohol muss gelernt werden, sollte altersgemäß und angemessen
erfolgen. Da Streetball ein Spiel ohne Schiedsrichter ist, appellierte er an die sportliche Fairness und
wünschte allen ein erfolgreiches, verletzungsfreies
Turnier.
Unter den Akteuren waren Hobby- und Vereinsspieler. Die Basketballer traten in verschiedenen
Kategorien gegeneinander an. Jungs (14-16 Jahre),
Herren (ab 17 Jahre) und Damen/Mädchen.
Die Kommunale Jugendarbeit wurde unterstützt
durch die Basketballabteilung des TSV Karlstadt.
Ralf Holzinger und Mario Münch fertigten die
Spielpläne und übernahmen die sportliche Leitung
des Turniers.
Die alkoholfreie Basketballnacht hat der TSV Karlstadt, diesmal bewusst mit der Aktion „Alkoholfrei
Sport genießen“ von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Deutschen Olympischen Sportbundes verbunden. Hier sind Vereine
aufgefordert Verantwortung als Vorbilder für junge
Menschen in der Vereinsarbeit zu signalisieren, alkoholfreie Veranstaltungen auszurichten und sich
für einen angemessenen und bewussten Umgang mit
Alkohol im Vereinsleben einzusetzen. Die Polizeiinspektion Karlstadt, vertreten durch Bernhard Klodt
und Winni Gehrig halfen ebenso tatkräftig mit, wie
die Jugendpflege der Stadt Karlstadt. Als Sponsoren
unterstützten die Raiffeisenbanken Main-Spessart
und ihre Verbundpartner, sowie die Skibörse Karlstadt die Streetballnacht.
haben alle Spiele gewonnen und die ebenfalls aus
Marktheidenfeld kommenden“ MSP Blondies“ auf
Platz zwei verwiesen. Die Mädels des TB Arnstein
konnten mit drei gewonnenen Spielen den dritten
Platz belegen
Ungeschlagener Sieger in der Kategorie Jungs wurden drei Karlstadter mit ihrem Team“ iBasket“ .
Zweiter die „SUPER MONKEY BALLERS“ und
dritter die „TBA Legends“ jeweils aus Arnstein.
„Tropic Nation“ setzte sich in einem spannenden
und ausgeglichenen Endspiel letztlich mit 12:10 gegen den Vorjahressieger „Big Men no Talent“ aus
Gemünden durch.
Aus sportlicher Sicht verlief die Streetballnacht ohne
größere Zwischenfälle. Auch ein dunking-geschädigter Korb konnte dank des tatkräftigen Einsatzes
der Hausmeister schnell ausgetauscht werden.
Zuverlässig, wie die Jahre zuvor, übernahm Karlstadts Bürgermeister Dr. Paul Kruck trotz der späten
Stunde um 1.30 Uhr die Siegerehrung und überreichte die Urkunden und Preise an die inzwischen
müden Sportlerinnen und Sportler
Den ersten Platz bei den Damen belegten die
„Three Funky Monkeys“ aus Marktheidenfeld. Sie
Andrea Schön, LRA Main-Spessart
Streetball-Nacht als Puzzleteil der Prävention
Interview mit Andrea Schön vom Kreisjugendamt des Landratsamts Main-Spessart anlässlich
des Streetball-Turniers „Ohne Suff, gut druff“ in
Karlstadt
Zur Person: Andrea Schön ist Dipl. Sozialpädagogin (FH) und seit 1991 im Landratsamt Main-Spessart Kreisjugendamt beschäftigt. Seit 2003 nimmt
sie die Aufgaben der Kreisjugendpflegerin wahr.
1. Wo legst du in deiner Arbeit deine Schwerpunkte?
Welche Felder beackerst du?
Als Kreisjugendpflegerin hat mal viele verschiedene
Aufgaben. Mein Aufgabenschwerpunkt ist derzeit
der Erzieherische Kinder- und Jugendschutz. Das
bedeutet u.a. die Organisation von Projekten für
Kinder und Jugendliche zu den verschiedensten
Themen (Alkohol, Gewalt, Medien, Jugendschutz..),
halte Informationsabende für Eltern, Vereine, Kommunen etc. , Neben der direkten Arbeit mit Kindern,
Jugendlichen und deren Eltern halte ich es gleich-
zeitig für besonders wichtig auch an unseren Strukturen innerhalb eines Vereins, einer Gemeinde oder
auch eines Landkreises im Hinblick auf den Umgang mit Alkohol, mit Genehmigungsverfahren für
Festveranstaltungen etc. zu arbeiten. Insgesamt ist
meine Arbeit abwechslungsreich und dadurch sehr
interessant.
2. Wie kamst du auf die Idee ein Streetballturnier
unter dem Motto „Ohne Suff, gut druff“ zu veranstalten?
Der Landkreis Main-Spessart hat im Herbst 1995
mit den Vertretern der Polizei eine Sicherheitspartnerschaft „Jugendschutz“ geschlossen. Ziel ist es
mit den unterschiedlichsten Maßnahmen Bedingungen zu schaffen, in denen junge Menschen lernen
angemessen und altersgemäß mit Alkohol umzugehen. „Ohne Suff – gut druff“ ist ein Spruch, der
genau dies ausdrückt und zudem unserem Dialekt
entspricht. Das Motto war geschaffen, jetzt mussten
noch begleitende Aktionen her. Die Idee ein Street-
ballturnier zu veranstalten, ist das Ergebnis vieler
kleiner Anstöße und natürlich kommt meine persönliche Nähe zum Basketball dazu. Die ebenfalls in
der Prävention tätigen Kollegen Winni Gehrig und
Bernhard Klodt von der Polizeiinspektion Karlstadt,
André Maier vom TSV Karlstadt und das Jugendzentrum Karlstadt waren auch gleich bereit gemeinsam die Streetballnacht zu veranstalten. Ohne die
tatkräftige Unterstützung aller Partner, insbesondere
auch vom TSV Karlstadt, wäre die Idee nicht umsetzbar gewesen. Natürlich sind wir besonders dankbar für die großzügige finanzielle Unterstützung der
Raiffeisenbanken Main-Spessart und ihrer Verbundpartner. Ohne Sponsoren ist solch eine Veranstaltung
nur schwer zu stemmen.
3. Glaubst du, dass durch eine einmalige Aktion die
Leute vom Trinken abgehalten werden?
Es wäre vermessen zu glauben, dass solch ein einmaliger alkoholfreier Sportabend das Trinkverhalten der Teilnehmer einschneidend verändert. Die
BAYERN-BASKET
Unterfranken
Nr.6/2012
Seite 37
Vier Krankenhäuser kennengelernt
Abenteuer Bayernliga – Ein Jahr voller Pleiten,
Pech und Pannen, aber wir kommen gerne
wieder!
Nach elf Jahren Abstinenz war der TV Goldbach in
der Saison 2012/2013 endlich wieder in der Bayernliga angekommen. Doch der Traum währte nur eine
einzige Saison. Mit nur drei Siegen schloss der TVG
die Saison auf dem letzten Platz ab und muss nun
wieder runter in die Bezirks(ober)liga.
Andrea Schön vor dem Spielplan des nächtlichen
Basketball-Turniers in Karlstadt.
Streetballnacht ist eine von vielen verschiedenen
Aktionen und Maßnahmen im Rahmen der Alkoholpräventionsarbeit im Landkreis Main-Spessart
und bekommt somit in der Gesamtschau eine andere
und gewichtigere Bedeutung.
4. Wie siehst du rückblickend auf die vergangenen
Jahre die Entwicklung eures Turniers und wo siehst
du das Turnier in 5 Jahren?
Das Turnier hat sich inzwischen über den Landkreis
hinaus etabliert und ist für die Streetballfreunde
im Mai jeden Jahres zu einem festen Termin geworden. Die Zahl der teilnehmenden Mannschaften liegt meist bei um die dreißig. Die ersten Jahre
hatte wir noch eine Showeinlage von Breakdancer
eingeplant. Inzwischen ist die Siegerehrung immer
zwischen 1:00 und 2:00 Uhr angesetzt, sodass wir
darauf verzichten. Es gibt Spieler, die von Anfang an
mitgespielt haben und immer noch dabei sind. Wir
haben bewusst auf eine Altersbegrenzung nach oben
verzichtet. Diese Regelung ermöglicht, dass die Polizei und das Landratsamt eine eigene Mannschaft
melden können. Auch die inzwischen erwachsen
gewordenen Streetballer können weiter mitspielen,
sich zu unserem Motto bekennen und über ihre
eigene Vorbildwirkung bewusst werden. Natürlich
freue ich mich besonders über Anmeldungen von
jugendlichen Mannschaften und versuche hier über
die Vereine, Schulen und Jugendzentren jedes Jahr
neue Jugendliche zu begeistern. Ich hoffe, dass die
Begeisterung für diese Veranstaltung bleibt. Allerdings haben mir die Teilnehmer schon signalisiert,
dass Siegerehrungen nach 01:30 Uhr als sehr anstrengend empfunden werden, zumal doch einige
weite Fahrtstrecken auf sich genommen haben. Ich
persönlich finde die Entwicklung der vielen Spiele
bis in die Nacht hinein gut, so haben wir auch eine
wirklich Streetballnacht.
5. Stehen weitere Veranstaltungen in dieser Form in
den Startlöchern?
Momentan ist nichts Neues geplant, aber das kann
mal ganz schnell gehen. Neben dem „Ohne Suff gut
druff“ - Streetballnachtturnier haben wir seit vielen
Jahren bereits in Marktheidenfeld ein Fußball- und
Volleyballturnier unter dem Motto „Fair Play – Fit
ohne Drogen“. Im vergangenen Jahr haben wir das
erste Mal in den Herbstferien gemeinsam mit Adem
Can das Projekt „Tanzen macht stark“ von Deltlef
D! Soost umgesetzt.
Bevor das sportliche Abenteuer Bayernliga überhaupt beginnen konnte, waren die Verantwortlichen
des TVG gefordert, die organisatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um
die weiten Auswärtsfahrten und die hohen Schiedsrichterkosten zu finanzieren. Nachdem viele Klinken geputzt, ein tolles Saisonheft erstellt und viele
Marketingaktionen gestartet wurden, konnte es losgehen.
Nach der Hinrunde sah es auch noch gut aus mit dem
Klassenerhalt. Vor allem in den Heimspielen zeigte
man den zahlreichen Zuschauern tolle, kämpferische Leistungen, die mit drei Siegen gegen Coburg,
Erlangen und Bamberg belohnt wurden. In den meisten Spielen allerdings – vor allem auswärts - zahlte
man reichlich Lehrgeld. Denn anders als in der Bezirksliga traf man auf ausgeglichen besetzte, höherklassig erfahrene Mannschaften, die taktisch eingespielt waren, sehr gut verteidigten und konsequent
unsere Fehler bestraften. Bei fast allen Niederlagen
hielten wir über lange Zeit gut mit, leisteten uns aber
obligatorisch eine kurze Schwächephase, in der die
Gegner die Spiele entschieden.
In der Rückrunde ging dann die Formkurve kontinuierlich nach unten. Die umstrittene, unglückliche
Niederlage gegen den damaligen Zweitplatzierten
Neustadt im zweiten Rückrundenspiel (70:72) und
die anschließende absolut vermeidbare Niederlage
gegen den direkten Konkurrenten Marktheidenfeld
waren wohl im Nachhinein die psychologischen
Knackpunkte der Saison. Da man auch noch fast die
komplette Rückrunde auf die verletzten Leistungsträger Hafner, Schütz und Köroglu verzichten musste, wuchs mit jeder weiteren Niederlage der Frust.
Gegen Erlangen und Waldbüttelbrunn zeigten wir
zwar noch einmal unser Potenzial, ein Sieg sprang
aber leider nicht mehr heraus.
Fazit: Das Spiel in der Bayernliga ist wesentlich
taktischer und härter als in der Bezirksliga (wir lernten vier bayerische Krankenhäuser kennen) und mit
wesentlich höherem Aufwand verbunden. Teilweise
waren wir bei den Auswärtsspielen zehn Stunden
unterwegs. Unsere Gegner trainierten zwei-/dreimal
pro Woche, verfügten alle über langjährige Erfahrung auf dem Niveau, oder hatten einfach Einzelspieler, die den Unterschied ausmachten. In vielen
Spielen, vor allem aber mit den Siegen gegen den
Zweiten Bamberg und den Fünften Coburg oder der
knappen Niederlage gegen den Dritten Neustadt, bewiesen wir, dass wir stark genug für die Liga sind.
Doch letztendlich war mit unseren Möglichkeiten
nicht mehr zu erreichen. Mit nur einem gemeinsamen Training pro Woche (fünf Spieler studieren
auswärts) waren einige Spieler weit weg von ihrer
Normal-/Bestform, das Zusammenspiel lief nie rund
und durch die nachlassende Kondition, war es nicht
mehr möglich – wie all die Jahre zuvor – mit aggressiver Defense und schnellem Spiel den Gegner
unter Druck zu setzen. Hinzu kam, dass entscheidende Leistungsträger fast die komplette Rückrunde
verletzt fehlten.
Nichtsdestotrotz war es für unsere Mannschaft eine
großartige Erfahrung, die keiner missen will.
Aus dem Schiedsrichterwesen
Die Pfeife von Bernd Jäger verstummt
Nach ca. 2500 Basketballspielen hängte Schiedsrichter Bernd Jäger mit Ablauf der Saison nicht
nur seine Basketballschuhe, sondern viel entscheidender, seine Pfeife an den Haken.
Seine Schiedsrichterkarriere begann am 01.12.1974
beim Spiel Langenprozelten 1 gegen TG Würzburg
2. Jäger schaffte den Aufstieg bis in die damalige
Landesliga (jetzt Bayernliga).
Jetzt, im Alter von 71 Jahren, liegt sein Schwerpunkt
woanders - Familie und Jagd. Neben seinen zwei
Kindern, drei erwachsenen Enkel und seiner Frau
hat er sich ein neues Hobby gesucht. Er geht auf die
Jagd. Zusammen mit seinem Hund hält er jetzt die
Augen nicht mehr nach Fouls sondern nach Wildschweinen und anderem Getier offen.
Nachdem Jäger in der Jugend hauptsächlich Leichtathletik betrieb, im Kugelstoßen und Diskuswurf
wurde er mehrfacher hessischer Meister, spielte er
später Handball, Tennis und eben Basketball. Bei
der TV/DJK Hammelburg leitete er für sieben Jahre
die Damenmannschaft, die den Aufstieg bis in die
Oberliga schaffte. Später war er als Jugendtrainer
tätig. Schwerpunktmäßig war er aber als Schiedsrichter unterwegs. Seit 2001 leitete er auch Spiele
der Rollstuhlbasketballer.
Bei all seinen Spielen kam es nach eigenen Angaben
zu keiner einzigen Disqualifikation oder gar zu einem Spielabbruch. Den Grund hierfür hat Bernd Jäger auch gleich parat: „Ich verhinderte durch meine
Seinen Kollegen Bernd Jäger aus Hammelburg
(links), der bereits mit der Silbernen Ehrennadel
des BLSV ausgezeichnet wurde, verabschiedete
Roland Heid, Ehrenmitglied der Schiedsrichterkommission Unterfranken, nach weit über 2000
Einsätzen in den Schiedsrichter-Ruhestand.
vorhandene natürliche Autorität verbale und tätliche
Entgleisungen!“
Sein letztes Spiel fand, und hier schließt sich der
Kreis, wieder in Langenprozelten statt. Gemeinsam
mit seinem langjährigen Kollegen Robert Heid ließ
Bernd Jäger seine Pfeife ein letztes Mal erklingen,
ehe sie für immer verstummte.
Nr. 6 / 2012
Seite 38
Schwaben
BAYERN-BASKET
Schwaben Basket
Die offizielle Homepage des Bezirks Schwaben www.schwabenbasketball.de
Helmut Sendldorfer, Stefan Scherer, E-Mail: [email protected]
Beiträge und Bilder müssen frei sein von Rechten Dritter. Veröffentlichte Artikel geben nicht
zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Eventuelle Kürzungen behalten wir uns vor.
Augsburger Stadtmeisterschaft 2012
TSV Schwaben Nachwuchs erringt drei Titel
Am Wochenende vom 19. und 20. Mai 2012 wurden in diesem Jahr die Augsburger Stadtmeister
ermittelt.
Bei den männlichen Nachwuchsteams wurde
in den Altersklassen U10, U14, U16 und U18 in
Turnierform der Sieger ermittelt. Bei verkürzter
Spielzeit und angepassten Regeländerungen boten die Nachwuchsbasketballer spannenden und
attraktive Spiele. Bei der U14 siegten die Nachwuchstalente des TV Augsburg vor dem TSV
Schwaben Augsburg. Dessen Nachwuchsteams
sich aber die Titel in den drei anderen Jahrgängen sichern konnte.
Bei den weiblichen Mannschaften wurde nur der
Titel in der U17 zwischen dem TSV Haunstetten und den Schwabenmädels ausgespielt. Hier
siegte die Mannschaft aus Haunstetten.
Der Stadtmeister der U10: Matteo Ranalli, Trainer Robert Rusinger, Sophia Duzzi, Miguel
Ruisinger, Christopher Ranalli, Ricrado Ruisinger, Sebastian Ritschel, Luca Fernandes und
Marco Gärtner
Vor allem die Spiele der Kleinsten (U10) begeisterten die zahlreichen Zuschauer und Eltern. Mit
vollem Einsatz, mannschaftlicher Geschlossenheit und guter Baskteballtechnik konnten sich
die Jüngsten des TSV Schwaben Augsburg nach
einem 26:14 Finalsieg gegen den TV Augsburg
überschwänglich über ihren ersten Titel freuen.
Sehr erfreulich ist hier die die Teilnahme von
vier Nachwuchsmannschaften bei den Jüngsten.
BAYERN-BASKET
Schwaben
Seite 39
Nr. 6 / 2012
Bambini Endrunde 2012
TV Memmingen gewinnt Finale gegen den TSV Nördlingen
Die jüngsten und kleinsten Basketballspieler/innen des Bezirks Schwaben haben wieder einmal
gezeigt, dass Basketball nicht nur für Erwachsene ausgedacht worden ist. Wir haben bei der
diesjährigen Bambini Endrunde tolle Spiele und
Spieler/innen gesehen.
Das Finale zwischen Memmingen und den Nördlinger Jungs war – wie schon erwartet – richtig
spannend. Im Spiel um Platz drei hatten die Augsburger Jungs am Schluss die Nase vorne, aber
die einzige Mädchen Mannschaft in Schwaben
hat sich auch ganz gut verkauft.
Die Kids waren ganz stolz auf ihre „Meister TShirts“, die sie für das Erreichen der Endrunde
erhielten.
Ich gratuliere auch im Namen des schwäbischen
Vorstandes dem TV Memmingen zur Schwäbischen Meisterschaft! Ihr seid nun berechtigt,
am 16. Juni an der Bayerischen Meisterschaft
teilzunehmen. (Ort ist noch nicht bekannt).
Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß in Training
und hoffe, dass wir uns in der nächsten Saison
wieder treffen!
Die Ergebnisse:
TSV Nördlingen (m) TV Augsburg
27:12
TSV Nördlingen (w) TV Memmingen
11:24
TSV Nördlingen (w) TV Augsburg
19:22
TSV Nördlingen (m) TV Memmingen
26:33
Die Tabelle:
1. TV Memmingen
2. TSV Nördlingen (m)
3. TV Augsburg
4. TSV Nördlingen (w)
Talent mit Perspektive
Isabella Schenk im Perspektivkader des Deutschen Basketball Bundes
Der Deutsche Basketball Bund hat mit
Hauptsponsor ING-DiBa zum Finale der „Talente mit Perspektive“ nach Wetzlar eingeladen.
Jeweils 48 talentierte Spieler/Innen des Jahrganges 1999/2000 aus ganz Deutschland zeigten
vor den anwesenden Bundestrainern ihr Können. Die Mädchen wurden vom Damen-Bundestrainer Andreas Wagner, der hauptamtlichen
Nachwuchs-Bundestrainerin Alexandra Maerz
und U18-Bundestrainer Patrick Bär beobachtet.
Die gesamte Veranstaltung stand in diesem Jahr
wieder unter dem Motto „Olympia 2020“. Schon
jetzt werden die Talente, die für die Olympiateams 2020 in Frage kommen, gesichtet.
Isabella Schenk und Pauline Steinmeyer aus
der Nördlingener U13 um Trainerin Agi Szittya sicherten durch souveränes Auftreten bei
der ersten Sichtungsveranstaltung im Februar
in Wetzlar in einer der vier Regionalteams ihre
Plätze. Das war bereits ein riesen Erfolg. Bei
der Finalveranstaltung in Wetzlar konnten die
beiden ihr ganzes Können zeigen und ein sehr
gutes Bild hinterlassen. Am Ende wählten die
Sichter Isabella Schenk in den zwölfköpfigen
Perspektivkader der Mädchen, die am 22. bis
24. Juni in Oberhausen bei der EM-Qualifikationsspiel der Damen gegen Bulgarien dabei sein
werden. Es ist eine große Auszeichnung für Isabella und eine hohe Anerkennung für den Nördlinger Basketball, da nach der Nominierung von
Johanna Klug im Vorjahr wieder eine Spielerin
aus dem Ries vom Deutschen Basketball Bund
unter die besten zwölf Spielerinnen gewählt
wurde, was ein weiterer Beleg für die kontinuierliche, gute Arbeit im weiblichen Nachwuchsbereich ist.
Nr. 6 / 2012
Seite 40
Schwaben
BAYERN-BASKET
TV Memmingen ist
Schwäbischer Meister 2012
Spannende U12-Meisterschaft mit Heimsieg für den Ausrichter
Schwäbischer Meister 2012: TV Memmingen
Am Sonntag, 20. Mai, fand in Memmingen
die diesjährige U12-Meisterschaft des Bezirks
Schwaben statt. In einem perfekt organisierten
und gut besuchten Turnier konnte sich am Ende
die Heimmannschaft des TV Memmingen in
einem spannenden Finale gegen den TSV Nördlingen durchsetzen. Insgesamt sechs Mannschaften waren zur „Schwäbischen“ angetreten:
TSV Nördlingen 1, TSV Nördlingen 2, BG Illertal a.K., PSV Ingolstadt, SSV Schrobenhausen
und der TV Memmingen.
Zunächst fand eine Gruppenphase im Modus
„Jeder-gegen-Jeden“ statt. In der Gruppe A konnte sich der TSV Nördlingen 1 durch Siege gegen
die BG Illertal (61:15) und den TSV Nördlingen
2 (67:28) durchsetzen und sich für das Finalspiel
qualifizieren. Der TV Memmingen gewann die
Spiele in der Gruppe B. Mit Siegen über den PSV
Ingolstadt (55:29) und den SSV Schrobenhausen
(58:39) sicherte man sich den Finaleinzug.
Nach der Mittagspause standen die Platzierungsspiele auf dem Programm. Das Spiel um Platz 5
bestritten dabei der SSV Schrobenhausen und
die BG Illertal, welches die Schrobenhausener
mit 38:29 für sich entscheiden konnten. In einem
ausgeglichen Spiel konnte sich zunächst keine
Mannschaft absetzen. Erst nach der Halbzeit
(15:18) drehten die Schrobenhausener auf und
sicherten sich durch einen 9:0-Lauf in den letzten Minuten den fünften Platz.
Im Spiel um Platz 3 behielt der PSV Ingolstadt
gegen den TSV Nördlingen 2 mit 53:40 die
Oberhand. Die Ingolstädter verstanden es, ihre
körperliche Überlegenheit auszunutzen und
setzen sich gegen die Nördlinger, welche ausschließlich mit Spielern des Jahrgangs 2001 und
jünger angetreten waren, unter dem Korb ein
ums andere Mal erfolgreich durch. Die Nördlinger gaben aber zu keiner Zeit auf und zeigten,
dass mit ihnen im nächsten Jahr als Mitfavorit
zu rechen ist.
Höhepunkt das Tages war schließlich das Finale
zwischen dem TV Memmingen und dem TSV
Nördlingen 1. Beide Teams hatten sich mit dem
Finaleinzug bereits für die Teilnahme an der
Bayerischen Meisterschaft qualifiziert, allerdings wollten beide Teams sich nun auch noch
den Schwäbischen Meistertitel sichern. Von
Beginn an schenkten sich beide Mannschaften
nichts und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Erst nach fünf Minuten konnten sich
die Nördlinger etwas absetzen (11:16). Memmingens Trainer Jaroslav Hanzalek reagierte
sofort mit einer Auszeit um seine Truppe wieder
in die richtige Bahn zu bringen. Die Ansprache
zeigte auch schnell ihre Wirkung und die Gastgeber legten angeführt von Jan Hanzalek einen
11:3-Lauf aufs Parkett, den die TSV-ler nicht zu
stoppen vermochten. Nach einer Auszeit von
Trainer Matthias Wallimann fingen sich die
Rieser wieder und Andreas Ruf konnte mit fünf
wichtigen Punkten für einen knappen Halbzeitstand sorgen (27:24). Nach Seitenwechsel nahm
die Intensität nicht ab – im Gegenteil: Memmingen erhöhte das Tempo und scorte mehrmals im
Fastbreak zur zwischenzeitlichen 31:26-Führung. Doch Nördlingen hatte dank acht Punkten
in Folge von Andreas Ruf die passende Antwort
parat (36:34). In der Folge verstanden es die
Hausherren immer besser Fouls zu ziehen und
zeigten auch in der Defense mehr Aggressivität.
Als kurz vor Spielende die Memminger knapp
führten, bäumten sich die Rieser nochmals auf,
mussten allerdings die Uhr durch taktische
Fouls anhalten. Die Gastgeber behielten aber
die Nerven und verwandelten fünf ihrer letzten
sechs Freiwürfe und konnten sich schließlich
überschwänglich über einen 45:40-Sieg und die
Schwäbische Meisterschaft freuen.
Bei der anschließenden Siegerehrung durch Bezirksvorsitzenden Theo Lang fand dieser ausschließlich lobende Worte für alle Teilnehmer,
welche mit spannenden und attraktiven Basketball geboten haben. Auch lobte er die perfekte
Turnierorganisation seitens des TV Memmingen, welche zu einem rundum gelungen Basketball-Event beigetragen hatte. Am Wochenende
16./17. Juni 2012 findet nun die Bayerische Meisterschaft statt. Dort werden dann der TV Memmingen und der TSV Nördlingen 1 die schwäbischen Fahnen hochhalten.
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BAYERN-BASKET
1.
2.
3.
4.
5.
6.
TV Memmingen
TSV Nördlingen 1
PSV Ingolstadt
TSV Nördlingen 2
SSV Schrobenhausen
BG Illertal a.K.
Meister in der DamenKreisliga: TSV Neuburg
Alle guten Dinge sind Drei. Seit drei Jahren
gibt es beim TSV Neuburg eine Damenmannschaft - heuer hat es zum Titel und den Aufstieg in die Bezirksoberliga gereicht.
Mit 27 Punkten aus 16 Spielen gewannen die
Damen des TSV Neuburg in der abgelaufenen
Saison die Meisterschaft in der Kreisliga. Gegen den TSV Etting mussten sie gar nicht erst
antreten (20:0-Sieg am grünen Tisch), beim
MTV Ingolstadt dagegen verloren sie mit
0:20. Doch auch wenn es in der gesamten Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem TSV
Gersthofen 2 war - am Ende hatten die Damen
um Topscorer Ingrid Meier (356 Punkte in 14
Partien) klar die Nase vorn. Einzig der TV
Nesselwang schaffte gegen den Meister zu
bestehen. In Neuburg ergatterten sie sich zwei
Punkte beim 64:52-Auswärtssieg.
Schwaben
Seite 41
Nr. 6 / 2012
Nr.6/2012
Seite 42
Oberpfalz
BAYERN-BASKET
Redaktion:
Tobias Schwarzmeier, Hans-Trottmann-Str. 5, 92660 Neustadt a.d. Waldnaab
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Stauf steigt in 2. Regionalliga auf
Neumarkter rücken durch Verzicht des FC Tegernheim nach - Team bleibt identisch - Sponsoren gesucht
Stauf. Die Staufer Basketballer haben Grund zu
großer Freude. Nach dem Verzicht des FC Tegernheim geht das Teilnahmerecht für die 2. Regionalliga Nord auf die Neumarkter über. Der SV Stauf
hatte zu diesem Zeitpunkt bereits alle Hoffnung
aufgegeben, noch in die 2. Regionalliga aufsteigen
zu dürfen.
Zustande kam dies alles, weil der USV Jena am
letzten möglichen Termin auf sein Teilnahmerecht
in der 2. Regionalliga Nord verzichtete. Dadurch
rückte der TSV Milbertshofen nach. Die Oberbayern starten natürlich in der 2. Regionalliga Süd
in der auch Tegernheim eingegliedert war. Diese rutschten aber dadurch in die Nordstaffel. Eine
hauchdünne Entscheidung, denn Tegernheim liegt
nur wenig nördlicher als Regensburg. Somit verbleiben die Regensburg Baskets in der Südstaffel. Durch diese Neugliederung ergaben sich weite
Fahrten für den FC, der sich so für einen Verbleib
in der Bayernliga Mitte entschied.
SV-Mannschaftsverantwortlicher Roland Weigl
und Abteilungsleiter Günther Stagat erfuhren zwar
davon, dass Tegernheim im Norden antreten muss.
Im Gespräch zwischen beiden Abteilungsleitern
gaben sich die Donaustädter, die allerdings noch
die Meinung der Mannschaft einholen mussten,
aber noch zuversichtlich. Nach der Entscheidung
der Tegernheimer Spieler war die Freude beim SV
daher umso größer.
Nun hat es für das Team des SV Stauf doch noch mit dem Aufstieg geklappt.
Glückwünsche aus der ganzen Oberpfalz gingen
bei den Staufern ein. Die ganze Abteilung beim SV
Stauf ist sehr stolz. In dieser Liga steht man jetzt an
der Schwelle zum semiprofessionellen Sport. Die
Gegner sind attraktiv. Mit dem BBC Bayreuth 2,
dem TSV Tröster Breitengüßbach 3 und Heuchel-
Bild: privat
hof Würzburg trifft man auf die Farmteams von
Erstligisten und der Nürnberger BC 2 ist der Unterbau des Pro-A-Teams der Frankenmetropole. Nicht
zuletzt deswegen waren die Weichen schnell gestellt. Alle Spieler gaben ihre Zusage, in der kommenden Saison in Stauf spielen zu wollen. Dies ist
nicht selbstverständlich, denn einige Staufer hatten
Angebote, in höherklassigen Vereinen zu spielen.
Auch fi nanziell stellt die höhere Liga kein großes
Wagnis dar, denn in Stauf werden - im Gegensatz zu den meisten anderen Teams - weder Spieler noch Trainer bezahlt. Alle Beteiligten sind sich
hier einig, dass dies auch so bleiben soll. Dennoch
werden dringend Sponsoren gesucht, da das Team
die weiten Fahrten nach Leipzig, Chemnitz, Gotha, Jena und Erfurt gerne im Bus antreten würde. Außerdem muß aufgrund von Regeländerungen die komplette technische Ausrüstung erneuert
werden.
Zudem gilt es, die gute Nachwuchsarbeit weiter
vorantreiben zu können. Aus dem 14er Kader der
Staufer sind immerhin zehn Eigengewächse. Nur
so, so ist man in Stauf überzeugt, kann man den erfolgreichen Weg fortsetzen. Die Neumarkter Basketballfreunde dürfen sich also auf hohen Besuch
und hochklassigen Sport freuen. Bei dieser Konkurrenz heißt das Saisonziel natürlich „nur“ Klassenerhalt. Erstes Heimspiel dann eine Woche später gegen den BBC Bayreuth 2 in der Mittelschule West.
Günther Stagat
BAYERN-BASKET
Oberpfalz
Nr.6/2012
Seite 43
Mambas auch bei „Bayerischer“ bissig
Mädels des FC Schwarzenfeld überzeugen mit drittem Platz bei den Bayerischen U19-Meisterschaften
Bad Aibling. Gegen die Topteams aus Bamberg
und Würzburg nicht unter die Räder kommen und
sich am zweiten Tag gegen einen Gegner auf Augenhöhe den 5. Platz holen. Die Zielsetzung des FC
Schwarzenfeld bei den Bayerischen Meisterschaften der U19 war klar. Denn das Team - seit einigen Jahren mal wieder ein Oberpfälzer Vertreter
- war klarer Außenseiter beim Event in Bad Aibling. Mit einem überraschenden Sieg gegen Don
Bosco Bamberg und einem Erfolg gegen TSV Weißenburg sicherten sich die Schützlinge von Coach
Michael Dirmeier jedoch einen starken - weil unerwarteten - dritten Platz.
Die Anspannung und Nervosität der Schwarzenfelder Mädels und auch bei Trainer Michael Dirmeier war vor dem Auftakt gegen Don Bosco Bamberg, deren Kader mit Bayernligaspielerinnen
gespickt war, deutlich zu spüren. Aber die Black
Mambas bekamen ihre Nerven schnell in den Griff
und starteten perfekt in die Partie. Die Zonenverteidigung funktionierte fehlerlos und in der Offensive wurden die Plays konsequent abgeschlossen.
Bis zur Halbzeit zog Schwarzenfeld bis auf 25:10
davon. Erfolgreiche Fastbreaks über das AufbauDuo Ina Feistenauer und Sina Bruckner, die auch
die besten Werferinnen Verena Geiger und Verena Zeitler immer wieder in Szene setzten, sorgten
schon vor dem Schlussdrittel (Stand: 39:18) für die
Vorentscheidung. Der völlig überraschende Erfolg
war auch der guten Reboundarbeit allen voran von
Christiane Schindwolf zu verdanken.
Da der nächste Gegner, die TG 48 Würzburg, ebenfalls gegen Bamberg gewonnen hatte, war Schwarzenfeld bereits vor dem Spiel für das Halbfi nale
qualifi ziert, was vor diesem Turniertag niemand
erwartet hatte. Beflügelt vom Sieg gegen Bamberg
und dem Wissen auf Topfavoriten Bad Aibling zu
treffen – sollte man verlieren – gingen die Black
Mambas hoch motiviert in die Partie. Die Würzburgerinnen kamen mit der Zonenverteidigung des
FC überhaupt nicht zurecht. Aber auch Auf der Gegenseite, konnte man jedoch auch keine klaren Abschlüsse herausspielen. So hieß es nach verkürzter
Spielzeit von 8 Minuten lediglich 6:5 für Schwarzenfeld. Anfang des 2. Viertels erspielten sich die
Mädchen einen 10:5 Vorsprung, ehe die TGW mit
einem 14:1-Lauf davonzog. Doch die Black Mam-
Die Mädels vom FC Schwarzenfeld mit Coach Michael Dirmeier (von links): Miriam Markgraf,
Verena Geiger, Monika Müller, Verena Zeitler, Jenny Hartinger (hinten), Ina Feistenauer, Sina
Bruckner, Tina Saalbach, Christiane Schindwolf, Sigrid Frank (vorne).
Bilder: Frank Burger
bas bäumten sich auf. Punkt für Punkt kämpfte
man sich in die Partie zurück und schaffte vor dem
Schlussabschnitt den 27:27-Ausgleich. Hier starteten die Würzburger, die Spielerinnen im Kader
hatten, welche im diesjährigen Zweitliga-Team stehen, den besseren Start und führten mit 31:27 und
36:29. Auf Grund der eigenen Nervosität und auch
zweier strittiger Entscheidungen, konnte man fi nal
nur noch auf 35:40 verkürzen. Jedoch hat das Team
sich viel Respekt verdient und kann auf das Ergebnis stolz sein.
So sehr das folgende Halbfi nale gegen Bad Aibling
für die jungen Schwarzenfelderinnen (nur eine
„echte“ U19-Spielerin im Kader)ein Highlight war,
so deutlich waren die Rollen verteilt. Schon nach
dem ersten Viertel bei einem Spielstand von 30:0
für den Gastgeber war die Partie entschieden Aber
die Black Mambas genossen das Spiel und feierten
jeden Steal, gezogenes Foul und jeden Punkt frenetisch. Die Bad Aiblinger, um die Jugendnationalspielerinnen Bradaric, Niebler und Brand, die an
diesem Wochenende nie wirklich gefordert wurden, schalteten nach der Halbzeit (53:5) 3 Gänge
zurück, so dass das 3. Viertel nur mit 19:8 und das
4. Viertel sogar nur mit 6:2 verloren ging. Schlussendlich hieß es dann 78:15 für die Fireballs aus
Bad Aibling.
Ein Duell auf Augenhöhe wurde dagegen das Spiel
um Platz 3 gegen den mittelfränkischen Bezirksligameister TSV Weißenburg. Beide Teams starteten
nervös und auch nicht mehr ganz fit in die Partie.
Es wurden viele einfach Wurfchancen vergeben
und Turnovers auf beiden Seiten bestimmten die
Anfangsphase. Jedoch erwischte der FC den besseren Start und konnte bis zur 5. Minute auf 8:2
davonziehen, ehe der Oberpfälzer Coach der Franken, Christian Höß, seine Damen zur Auszeit bat.
Die Mambas zeigten sich spielstark .....
Die Folge: Weißenburg schloss auf und schlug im
zweiten Viertel mit einem 8:2-Lauf zurück, ehe
sich die Schwarzenfelder wieder mit 5 Punkten auf
19:14 zur Halbzeit absetzen konnten. Die Tatsache, dass sechs Spielerinnen bei den Black Mambas punkten konnten, zeigte die Ausgeglichenheit
des Teams. Auch in diesem Spiel räumten die beiden Center-Spielerinnen Müller und Schindwolf
die Bretter ab und verhinderten somit einige zweite Wurfchancen der Weißenburger. Auch der Zug
zum Korb von Weißenburgs Topscorerin Kress,
konnte durch die dichte Zonenverteidigung verhindert werden. Im 3. Viertel verkürzten die Weißenburgerinnen um einen Punkt auf 23:27, verloren
jedoch verloren aufgrund des vierten persönlichen
Fouls ihren Captain und Aufbauspielerin Kress.
Dies nutzten die Black Mambas eiskalt aus und
starteten mit einem 6:0 ins letzte Viertel und konnten fortan den Vorsprung konstant halten. Mit 10
Punkten Vorsprung, bei zwei Minuten Spielzeit,
war das Spiel entschieden. Die Weißenburger versuchten noch durch eine Ganzfeldpresse und Stopthe-Clock-Fouls zurück ins Spiel zukommen. Dies
gelang – auch auf Grund der Nervenstärke mit 4/6
verwandelten Freiwürfen – nicht. Das mit Abstand
jüngste Team des Wettbewerbs holte sich somit
mit einem 37:29- Erfolg den 3. Platz bei der Bayerischen Meisterschaft, was ein Novum sowohl in
der Vereinsgeschichte, als auch in der Historie des
Oberpfälzer Basketballs darstellt.
Ein großer Dank des Teams gilt auch Team-Betreuer Dominik Kraus und der Firma Gebhardt aus
Cham, die dem Team den Firmenbus für die lange
Fahrt nach Bad Aibling zur Verfügung stellte.
Michael Dirmeier/Tobias Schwarzmeier
.... und auch sichtlich kämpferisch.
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Oberpfalz
BAYERN-BASKET
Einige Impressionen von den Bayer
Fotos: Tobias Schwarzmeier (14)
Mehr zum Turnier auf Seite 22.
BAYERN-BASKET
Oberpfalz
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rischen Meisterschaften der U20
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Oberpfalz
BAYERN-BASKET
Auch in der vierten Auflage des „Clasico“ stand bei den Basketballern beim Kicken der Spaß im Vordergrund.
Bilder (2): privat
Blizzards gewinnen vierten „Clasico“ klar
Deutlicher 8:2-Efolg im Fußballgaudispiel für die Burglengenfelder Basketballer gegen Schwarzhofen
Schwarzhofen. Bei herrlichem Fussballwetter gewannen leicht Brasilianisch angehauchte Burglengenfelder „Blizzards“ die vierte Auflage des Fussballgaudispieles „El Clasico“ 8:2 (3:1) gegen den
heimischen SV Schwarzhofen.
Bei den Blackbulls fiel kurz vor Spielbeginn Abwehrchef Andreas Beer aus. So war es von Anfang
an klar, dass es schwer werden würde, gegen die
starken Fussballer aus Burglengenfeld zu bestehen.
Diese hatten genau wieder elf Spieler an Bord, darunter die sehr starken „Füchse „Alexander Fuchs
(ASV Burglengenfeld) und Fabian Fuchs (Ex-FC
Neunburg) als Starspieler.
Zunächst konnten die Blackbulls noch gut mithalten und boten, angetrieben von Christian „Erich“
Richthammer, den Gästen Paroli. Der TV hatte anfangs nur durch Alexander Fuchs eine Einschusschance. Nach gut zwanzig Minuten gingen die
Gastgeber durch Christian „Benju“ Scharf in Führung. Dabei sah der aus diversen Gründen nicht
ganz fitte Bezirksvorstand Michael Dirmeier nicht
gut aus. Doch die Blizzards antworteten schnell.
Ihr Staubsauger vor der Abwehr Alex Picl markierte das 1:1. Dann hatte Torphantom Johannes Wießnet seinen Auftritt. Der RT-Basketballer (Burglengenfelder Eigengewächs) staubte einen Schuss von
Robert „Roah“ Faderl nach 35 Minuten zur Gäs-
7:1. In Minute 88 gab es dann doch noch eine spektakuläre Szene für den SV. Gastspieler Wolfgang
Völkl tunnelte zwei Spieler und konnte vom bereits
oft erwähnten Diego Retta nur mit einer unfairen
Grätsche gestoppt werden. Johannes Fischer verkürzte vom Punkt auf 2:7. Doch der Torhunger des
TV war noch nicht gestillt. Mit dem Schlusspfiff
traf Roah Faderl zum 8:2 Endstand.
Organisator Andreas Igl (links).
teführung ab. Sein Sturmkollege Fabian Fuchs erzielte noch vor dem Seitenwechsel das 3:1.
Nach Wiederanpfiff fiel schnell die Entscheidung.
Erneut war es „TScho TScho Wießnet“, der mit einem Abstauber per Kopf zum 4:1 traf. Anschließend spielte nur noch Burglengenfeld. Goalie Dirmeier war sichtlich gelangweilt im Blizzardstor.
Die Abwehr um Ralph „Ralle“ Retta und Michael „Ziege“ Birk ließ nichts durch. Führungsspieler
Thorsten Retta wurde zudem offensiver. Nach dem
5:1 durch Fabian Fuchs und einem Treffer durch
Blizzardsabteilungsleiter Robert Faderl aus spitzem Winkel erhöhte Retta mit der „Picke“ gar auf
Auch die vierte Auflage des Gaudifussballes zwischen den Korbjägern war wieder ein voller Erfolg
und äußerst fair und freundschaftlich. Nach diesem
klaren Statement der Gäste werden sich die Blackbulls im Jahre 2013 etwas einfallen lassen müssen
Abgerundet wurde der Abend aus Blackbullssicht
mit der Saisonabschlussfeier direkt auf dem Gelände des SV Schwarzhofen.
Blackbulls: Christian Deml, Christian Richthammer, Andreas Igl, Christoph Nickl, Florian Sorgenfrei, Martin Richthammer, Johannes Fischer, Thomas Beer, Wolfgang Völkl, Julian Auer, Alexander
Ippisch, Christian Scharf und Johannes Dietl.
Blizzards: Michael Dirmeier, Thorsten und Ralph
Retta, Robert Faderl, Florian Sauerbeck, Martin
Reinstein, Alex Picl, Johannes Wießnet, Alexander und Fabian Fuchs sowie Michael Birk.
Andreas Igl
Streetballaction in
Schwandorf
Den 8. Juli sollten sich
Streetballfans vormerken. Dann geht es in
Schwandorf zur Sache.
Bild: Tobias Schwarzmeier
Schwandorf. Am 08.07.2012 veranstaltet der TSV
Schwandorf ein Qualifi kationsturnier zur Bayerischen 3on3 Streetballtour 2012. Das Turnier beginnt um 11 Uhr auf dem TSV-Gelände, Wackersdorferstr. 88, in Schwandorf. Alle interessierten
Damen und Herren können teilnehmen, dazu einfach das Anmeldeformular ausfüllen und bis zu 4.
Juli 2012 an [email protected] senden.
Die Startgebühr beträgt fünf Euro pro Spieler.
Redaktionsschluss
für Oberpfalz-Basket 7/2012:
11. Juli 2012
BAYERN-BASKET
Jugend
Nr. 6/2012
Seite 47
Ein fast perfektes Turnier gespielt
Galaauftritt der Nördlinger U13-Mädchen bei der südostdeutschen Meisterschaft
Nach einer intensiven Trainingswoche fuhren die
TSV-Mädchen nach Chemnitz, wo die südostdeutsche Meisterschaft stattfand. Dieses Turnier ist in
dieser Altersklasse das letzte, also ist dort auch der
höchste Titel zu gewinnen.
TG Würzburg – TSV Nördlingen 55:79
Die Nördlinger Mädchen hatten mit Würzburg
noch eine Rechnung offen. Bei der bayerischen
Meisterschaft hatten die Würzburgerinnen nach
einem spannenden Spiel die Nase mit vier Punkten
vorn. Im Training wurden die Spielweise und die
einzelnen Spielerinnen der Unterfranken analysiert
und die TSV-Mannschaft auf das bayerische Derby
entsprechend vorbereitet.
Nur in den ersten Minuten Respekt vor dem Gegner
Die Nördlingerinnen, die diesmal mit kompletter
Besetzung antreten konnten, hatten nur im ersten
Viertel noch großen Respekt vor dem bayerischen
Meister. Gegen Ende des ersten Viertels übernahmen sie, geführt von der jüngsten Spielerin Kathi
Schenk, knapp die Führung. Im zweiten Viertel
bauten sie den Vorsprung mit tollen Würfen von
Constanze Ehrmeier und Pauline Aumann auf 14
Punkte aus (42:28).
Nach der Halbzeit ging es dann noch einmal richtig
zur Sache, aber Würzburg hatte den Rieserinnen
nichts mehr entgegenzusetzen. Zu groß war die
Überlegenheit. Bei diesem Spiel hat alles funktioniert: die eingeübte Verteidigung und viele tolle
Aktionen in Angriff sowie der Wille zu gewinnen.
Im letzten Viertel bekamen die Leistungsträger
eine Pause, denn für Nördlingen stand gleich anschließend das zweite Spiel gegen den sächsischen
TSV Nördlingen: Katharina Schenk (gegen
Würzburg 16 Punkte, gegen Chemnitz 14, gegen
Markkleeberg 20), Pauline Steinmeier (4/13/12),
Maria Wernitz (4/8/14), Melisa Üver (-/-/6),
Nathalie Link (-/-/6), Pauline Aumann (12/2/-),
Anna-Lena Kühn (4/8/8), Mona Modrzik (2/-/6),
Isabella Schenk (19/33/30), Constanze Ehrmeier
(16/12/18), Johanna Kloster (2/-/8).
Meister und Gastgeber Chemnitz an.
TSV Nördlingen – Chemnitz 90:75
Mit einem unerwarteten Sieg im Rücken spielt es
sich natürlich viel leichter. Im Falle eines Sieges
war Nördlingen südostdeutscher Meister, da klar
war, dass die vierte Mannschaft aus Markkleeberg
in keinster Weise mit der Nördlinger Spielweise
mithalten konnte.
So ging Nördlingen nach einer kurzen Pause in
das schwere Spiel gegen Chemnitz. Die Gastgeber gingen zwar in Führung, aber zu mehr als drei
Punkten Vorsprung sollte es nicht reichen. Nach
drei Minuten übernahmen die Rieserinnen dann
das Kommando, glichen aus und gingen ihrerseits
in Führung. Mit Maria Wernitz, die in diesem Spiel
eine sehr gute Leistung bot, hatten die AkademieMädchen einen 14:0-Lauf und konnten bis zur
Viertelpause ihre Führung auf 26:17 ausbauen. Im
zweiten Viertel spielten die Nördlingerinnen dann
fast perfekten Basketball, ließen Ball und Gegner
laufen und Chemnitz schaffte es nicht, den Vorsprung zu verkleinern. Zur Halbzeit stand es 48:30.
Nach der Pause legte Chemnitz dann wieder los
und war gewillt, das Spiel noch zu drehen. Aber
das Team um Trainerin Agi Szittya hatte genug
Routine, um jeden Chemnitzer Angriff entsprechend zu beantworten. Isabella Schenk versenkte
alleine schon drei Dreier. Im letzten Viertel kamen
die Gastgeber dann auf neun Punkte heran und es
war noch einmal richtig spannend. In den letzten
Minuten fand Nördlingen dann wieder zurück zum
richtigen Teamspiel und erhöhte wieder bis zum
90:75-Endstand.
Damit war das dritte Spiel für Nördlingen bedeutungslos. Die Mädchen freuten sich riesig über den
unerwarteten Titel.
TSV Nördlingen – Markkleeberg 126:13
Das letzte Spiel am Sonntag früh schien für die
Rieser Mädchen keine große Herausforderung zu
sein. Trotzdem durfte die Mannschaft das Spiel
nach zwei so schweren Spielen am Vortag nicht auf
die leichte Schulter nehmen.
Gleichmäßige Einsatzzeit für alle Akteurinnen
Aber an diesem Wochenende war einfach alles perfekt. Die jungen Sportlerinnen waren von Anfang
an konzentriert, spielten und punkteten beinahe
nach Belieben und lieferten wieder ein sehr sehenswertes Basketballspiel. Trainerin Agi Szittya
konnte allen Spielerinnen gleichmäßig Einsatzzeit
geben und die zahlreich mitgereisten Eltern bekamen eine Galavorstellung von ihren Kindern geboten, die sich mit schönen Körben bedankten.
Es war eine tolle Saison für die U13-Mädchen. Sie
haben zum ersten Mal in der Bayernliga gespielt
und bewiesen, dass die Nördlinger Mädchen eine
Klasse für sich sind.
(asz)
Allen Grund zum Jubel hatten die erfolgreichen TSV-Mädchen (vorne von links liegend): Pauline Aumann, Katharina Schenk, (Mitte) Melissa Üver,
Johanna Kloster, Nathalie Link, Anna-Lena Kühn und Isabella Schenk sowie (hinten) Maria Wernitz, Constanze Ehrmeier, Mona Modrzik, Pauline
Steinmeyer und Trainerin Agi Szittya.
Foto: Jochen Aumann
Nr. 6/2012
Seite 48
Jugend
BAYERN-BASKET
FireGirls sind stolz auf Bronze
Bad Aiblings U19-Mädchen verlieren Halbfinale knapp, gewinnen aber das Spiel um Platz drei
Die deutsche Meisterschaft der weiblichen U19
wurde am 19. und 20. Mai im FireDome auf dem
Sportpark in Bad Aibling ausgetragen. Das hochklassig besetzte
Turnier mit den NachwuchsTeams der Erst- oder Zweitbundesligisten SV Halle Lions, TV
Saarlouis TBA, Herner TC
und der gastgebenden
TBA Fireballs hielt,
was es im Vorfeld
versprach. Tolle Stimmung, hervorragende
Atmosphäre,
Event
der Extraklasse, ausgezeichnete Organisation der TBA Fireballs und der vielen
ehrenamtlichen Helfer,
hochklassige, spannende
und
dramatische
Spiele und
am Ende für
den Gastgeber ein sensationelles
Ergebnis.
„Die Aiblinger
U19FireGirls
errangen den
dritten Platz
der
deutschen Meisterschaft
2012. Schon
die
Tatsache, dass die
leistungsor ientier te
Breitensport-Basketball-Abteilung des TuS Bad
Aibling, die TBA Fireballs, sich mit ihrem eigenen Nachwuchs für dieses TOP4-Turnier mit den
besten Teams aus ganz Deutschland qualifiziert
hatte und zudem noch das Ausrichtungsrecht erhielt, war ein Highlight in der jüngsten Erfolgsgeschichte der Fireballs. Dass man dann noch gegen
die etablierten Profivereine aus der Bundesrepublik auf Augenhöhe mithalten konnte, obwohl man
leider aufgrund von Verletzungen und Krankheit
geschwächt ins Rennen ging, war aller Ehren wert
und zollt höchsten Respekt. Der Gewinn der DMBronzemedaille war dann noch das Highlight und
das i-Tüpfelchen einer tollen und sehr erfolgreichen
Saison 2011-2012.“, so der 1. Vorsitzende der TBA
Fireballs, Stefan Bradaric.
Die Vorbereitung auf die deutschen Meisterschaften verlief für die FireGirls zunächst eher suboptimal. Die letzten Wochen hatte der Headcoach Milos Kandzic intensiv mit den Spielerinnen trainiert.
Allerdings waren in der ersten Woche Ausfälle zu
beklagen und eine optimale Vorbereitung war nur
teilweise möglich. Vor allem der krankheitsbedingte Ausfall der Leistungsträgerin Jana Genttner
wog schwer. Zudem musste man auch auf Amelie
Illar verzichten, die wegen massiver Knieprobleme
nicht zum Einsatz kommen konnte. Ganz bitter
war es für Sandra Wimmer, die mit ihrem zweiten
Kreuzbandriss vor einigen Monaten für den Rest
der Saison ausfiel. Generell gingen die FireGirls
sehr konzentriert in das Turnier. Das B&O Parkhotel lud nämlich alle Spielerinnen über das Wochenende von Freitag bis Sonntag ein, somit war man
von der Außenwelt total abgeschottet. Die Devise
von Headcoach Milos Kandzic war, sich zu 100
Prozent zu fokussieren, alle Kräfte zu bündeln und
konzentriert zu Werke zu gehen.
Teams bildeten fünf Spielerinnen, die auch im Bundesliga-Kader der Damen in dieser Saison standen,
die den Aufstieg in die erste Liga perfekt gemacht
hatten. Vor einer stattlichen Kulisse im Firedome
gab es von Anfang an wenig taktisches Geplänkel
und viele Schnellangriffe. Besser ins Spiel fanden
aber die jungen Damen aus dem Ruhrgebiet (15:13
nach dem ersten Viertel). Auch den zweiten Spielabschnitt entschieden die Gäste für sich (9:14),
sodass die FireGirls mit einem Sieben-PunkteRückstand in die Halbzeitpause gingen. Nach Seitenwechsel nahmen vor allem Lena Bradaric und
Toni Niebler das Heft in ihre Hand und zeigten tolle Aktionen. So gewannen die Kurstädterinnen das
dritte Viertel mit 14:13. Die vielen Fans schöpften
nun wieder Hoffnung und peitschten ihr Team nach
vorne. Punkt um Punkt holte man auf und schaffte
in der 34. Spielminute den Ausgleich zum 48:48.
Knapp drei Minuten später gingen die FireGirls
sogar mit 52:50 in Führung. Doch Herne kämpfte
verbissen, Aibling hatte zwei Foulpfiffe gegen sich,
die mit Freiwürfen geahndet wurden und so geriet
man erneut in Rückstand (52:55). 26 Sekunden vor
Ende der Partie ging Toni Niebler energisch zum
Korb und erhielt ebenso Freiwürfe, verwandelte
aber nur einen und Herne hatte den letzten Angriff,
der sofort durch „Stop the Clock“ gestoppt wurde.
Auch Herne ging an die Freiwurflinie, verwandelte ebenso nur einen. Somit hatte Aibling drei
Punkte Rückstand und noch knapp sieben Sekunden auf der Uhr. Elli Wiechmann versuchte es mit
der Schlusssirene mit einem Dreier, der nur knapp
das Ziel verfehlte. Die Enttäuschung war groß auf
Fireballs-Seite. So knapp am Einzug ins Finale der
DM zu scheitern, war bitter, dennoch musste man
sich für die Parte des kleinen Finales um Platz drei
sammeln und wieder auf die neue Aufgabe und Herausforderung einstellen.
Im ersten Halbfinale trafen die FireGirls nach einer
morgendlichen Trainingseinheit auf den westdeutschen Meister Herner TC. Den Kern des Herner
Im zweiten Halbfinale zwischen Saarlouis und Halle setzten sich die Saarländerinnen nach lange Zeit
ausgeglichenem Spielverlauf am Ende sicher mit
BAYERN-BASKET
64:52 durch.
Um zehn Uhr morgens mussten am Sonntag die
FireGirls ihr Spiel um die Bronzemedaille der deutschen Meisterschaften bestreiten. Obwohl es früh
am Morgen war, fanden zahlreiche Zuschauer den
Weg in das Aiblinger Sportpark-Gelände. Die TopErstligaspielerinnen Laura Hebecker und die 1,90
m große Centerspielerin Anna Heise waren zunächst zu übermächtig für die Aiblingerinnen. Mit
30:41 ging es in die Pause. Viele in der BasketballHalle dachten, dass die FireGirls wohl keine Chance hätten. Im dritten Viertel entschied sich Coach
Kandzic für eine Variation der Zonendeckung und
setze hierbei immer wieder den Aufbau und die
Flügelpositionen von Halle unter Druck. Resultat
waren Ballgewinne für die Kurstädterinnen und
als zweites Mittel gab man aus, dass man immer
wieder zum Korb penetrieren sollte, um Halle zu
Fouls zu zwingen. Die Strategie ging komplett
auf. Das dritte Viertel wurde mit 20:12 gewonnen
und Laura Hebecker musste am Ende des dritten
Spielabschnittes mit ihrem fünften Foul das Feld
verlassen. vor allem Toni Niebler mit vier erzielten
Dreiern, holten weiter auf. Bis zur 38. Spielminute
hielten die Hallenserinnen trotzdem mit aller Kraft
dagegen. Die FireGirls erzielten erst 30 Sekunden
vor Schluss die erste Führung. Mit einem Dreier
von Toni Niebler ging man 75:73 in Führung. Halle
versuchte über die Centerin Heise zu spielen. Dies
gelang auch, doch Aibling verteidigte hart und
brachte die Centerin an die Freiwurflinie. Hatte
diese vorher noch eine nahezu hundertprozentige
Trefferquote erzielt, so versagten ihr sieben Sekunden vor Ende der Partie die Nerven. Bad Aibling
sicherte sich den Rebound durch Sarah Kuschel,
die ihre beste Saisonleistung mit zwölf Punkten
zeigte. Halle foulte sofort und Kuschel ging ebenso
an die Linie. Den ersten verfehlte sie knapp, aber
der zweite fand sein Ziel in den Korb. Halle hatte
noch einen Angriff mit vier Sekunden auf der Uhr,
schaffte aber keinen erfolgreichen Wurf mehr und
so lagen sich alle Spielerinnen, Coaches, Fans und
alle Beteiligten im Firedome in den Armen.
Das anschließende Finale zwischen Saarlouis und
Herne war dann eine sehr einseitige Angelegen-
Jugend
Nr. 6/2012
Seite 49
heit. Saarlouis gewann
mit 73:42 und feierte den
deutschen
Meistertitel
2012 der U19 weiblich.
Die TBA Fireballs haben
ein weiteres BasketballZeichen in Deutschland
und ein Highlight der
Extraklasse als Ausrichter der DM in Bad
Aibling setzen können.
„Mittlerweile haben sich
die Fireballs mit ihrem
Nachwuchskonzept in der
Bundesrepublik als Basketball-Standort etabliert.
Wir wollen an die Erfolge
der U19 und der Zweitbundesliga-Mannschaft
der Saison 2011/2012 zukünftig anknüpfen und
noch mehr Talente aus
der Region entwickeln
und einbeziehen“, so der
2. Vorsitzende der Fireballs, Philipp Schelhorn.
Auch die zwei Vertreter
der Stadt Bad Aibling, 2.
Bürgermeisterin
Heidi
Benda und Sportreferent
Erwin Kühnel, zeigten
sich begeistert und zollten
den
Fireballs-Mädchen
und ihrem Management
höchste Anerkennung.
Für die FireGirls aus Bad
Aibling spielten: Antonia Niebler (42 Punkte/5
Dreier), Lena Bradaric
(37/2), Elisa Wiechmann
(18), Sarah Kuschel (16/1),
Charline Brand (8), Anja
Rauffer (8), Andrea Krause und Marina Stolle
FireGirl Anja Rauffer (Bild oben rechts) beinahe artistisch auf dem
Weg zum Korb. – Bild unten: Die Aiblinger nach ihrem großen Erfolg
(stehend von links): Sandra Wimmer, TBA-Vorsitzender Stefan Bradaric, Jana Genttner, Marina Stolle, Anja Rauffer, Charline Brand, 2.
Bürgermeisterin Heidi Benda, Sportreferent Erwin Kühnel, Headcoach
Milos Kandzic. Vorne: Antonia Niebler, Lena Bradaric, Andrea Krause, Elisa Wiechmann und Sarah Kuschel.
Fotos: Frank Burger
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Seite 50
Jugend
BAYERN-BASKET
JBBL: Sensation knapp verpasst
FC Bayern schlägt Nördlingen im Halbfinale und scheitert anschließend an Paderborn
„Dass wir beim Top4-Turnier dabei gewesen sind,
war eine Riesen-Sensation. Ich bin trotz der Niederlage gegen Paderborn stolz auf meine Jungs,
dieser Mannschaft gebührt Anerkennung“, lobt
FC Bayern-Trainer Berthold Bisselik seine Schützlinge. Die sind in der JBBL bis ins Finale in die
Enervie-Arena nach Hagen marschiert und haben
im Halbfinale den Geheimfavoriten aus Nördlingen
mit 65:60 besiegt. Im Endspiel war der Nachwuchs
von der Pader jedoch stärker und behielt mit 88:75
die Oberhand.
Dabei reichten auch 31 Punkte des überragenden
Bayern-Spielers Tim Hasbargen nicht aus. Die Paderborn Baskets hatten mit U16-Nationalspieler
Lars Kamp (29 Punkte) ebenfalls einen Korbjäger
vom Dienst in ihren Reihen, der mächtig Dampf
machte. Zudem steuerte Niklas Kiel 23 Zähler für
die Norddeutschen bei – wichtig vor allem sein
Dreier in der Crunchtime zum 72:63.
Großteil rutscht in die NBBL
„Paderborn war an diesem Tag stabiler und insgesamt physisch stärker“, analysiert Bisselik. „Mit
Kamp und Kiel hatten sie zudem zwei dominante
Spieler.“ Bei den Münchnern fehlte mit Jonas Dotzer hingegen ein Athlet, der den Hünen des neuen
deutschen Meisters noch mehr Paroli hätte bieten
können. Aufgesteckt haben die Landeshauptstädter allerdings nie. Nach der ausgeglichenen ersten
Hälfte kamen die Bayern auch bei höheren Rückständen nach der Pause immer wieder zurück.
Der 11:0-Run Paderborns unmittelbar nach dem
Wechsel brach den Münchnern aber letztlich das
Genick. „Wir sind zu schläfrig aus der Halbzeit gekommen“, meint auch der FCB-Trainer. „Trotzdem
sind wir hochzufrieden mit dem, was wir erreicht
haben. Wir haben uns im Lauf der Saison stetig
gesteigert.“
Das Gros der Spieler rutscht zur kommenden Runde in den NBBL-Kader. Allerdings kommen auch
einige Talente aus der eigenen U14 nach, die ebenfalls das Endturnier erreicht hatte. Bisselik: „Wir
müssen abwarten, wie sich die jüngere Mannschaft
zurechtfindet und wie die anderen Teams personell
aufgestellt sind, aber wir wollen die Hauptrunde
erreichen und jeden Spieler bei seiner Entwicklung
fördern.“
Tim Hasbargen
(links) war mit
31 Punkten Topscorer des Finales
gegen Paderborn.
Ausgezeichnet: MVP Joschka Ferner und Trainer des Jahres Zoltan Nagy.
Ehrungen für Nördlinger
Im Lager des TSV Nördlingen war die Enttäuschung nach dem Halbfinal-Aus selbstverständlich
groß. „Natürlich wären wir gerne ins Finale eingezogen, aber so ist das Leben. Bei der Heimfahrt
waren wieder alle happy“, sagt TSV-Trainer Zoltan
Nagy. Der Ungar ist trotzdem
sehr zufrieden mit der abgelaufenen Saison, schließlich ist der
Einzug unter die besten vier
Mannschaften in Deutschland
der größte Erfolg in der Geschichte des männlichen Nördlinger Jugendbasketballs. „Mir
ist es wichtig, dass sich die Jungs
als Spieler und Persönlichkeiten
weiterentwickelt haben“, erklärt
Nagy, der in Hagen auch zum
Trainer der Saison 2011/2012
gekürt wurde. So richtig freuen
wollte er sich über diese Auszeichnung allerdings nicht. „Der
Einzug ins Finale wäre mir deutlich lieber gewesen.“
Man habe gemerkt, dass Georg
Beyschlag angeschlagen war.
„Bayern war der verdiente Sieger und hat unsere Fehler schlau
ausgenutzt“, erläutert der Nördlinger. „Vor allem Tim Hasbargen und Sebastian Schmidt ha-
ben uns viele Probleme bereitet. Hinzu kam, dass
Simon Brunner sowie Lukas Ferner früh mit Fouls
belastet waren.“ Wären die Jungs aus dem Rieskrater ins Endspiel eingezogen, hätten sie allerdings
auf ihren besten Mann, Joschka Ferner, verzichten
müssen. Der knickte im Semifinale um. Wegen seiner bärenstarken Leistung während der gesamten
Saison wurde der Junioren-Nationalspieler völlig
verdient zum besten Spieler (MVP) der Saison
gewählt. „Er hat diesen Titel absolut verdient“,
meinen sowohl Bisselik als auch Nagy. „Ich habe
selbst für ihn gestimmt, obwohl er mein Spieler
ist. Er war die ganze Runde über konstant und hat
die Mannschaft als Kapitän geführt. Er ist der Goto-Guy geworden und hat eine große Zukunft vor
sich.“
Den 16-Jährigen zieht es in der kommenden Saison
sportlich nach Ulm, wo er für die NBBL-Mannschaft der Ratiopharm-Akademie auf Korbjagd
gehen wird. Zudem läuft er für das Oberliga-Team
des TSV Nördlingen auf und besucht in seiner Heimat weiterhin das Theodor-Heuss-Gymnasium in
Nördlingen. Neben Joschka Ferner scheiden auch
sein Zwillingsbruder Lukas und Michael Dorsch
altersbedingt aus, ebenfalls zwei hochtalentierte
Basketballer. Johannes Raab, Paul Pfeilschifter
und Jonathan Tritscher sind ab September ebenfalls
zu alt für die JBBL. „Die meisten Spieler werden
im Zuge ihrer weiteren beruflichen Ausbildung
Nördlingen früher oder später verlassen. Aber so
mancher wird nach Jahren nach Nördlingen zurückkehren, wo ihm die Basketballfamilie des TSV
BAYERN-BASKET
Jugend
Nr. 6/2012
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stets eine Heimat bieten wird“, betont Ulrich Haag,
Leiter der Fendt-Caravan-Basketball-AkademieDonau-Ries. Zudem wird sich auch Trainer Nagy
zur kommenden Saison um andere Belange in der
Nachwuchsabteilung des TSV kümmern. Neuer
JBBL-Trainer wird Matthias Wallimann. Beim
WNBL-Team, das ebenfalls Nagy trainiert hat,
übernimmt der bisherige Co-Trainer Sebastian
Moll das Ruder.
(mla)
Die beiden bayerischen Top4-Teilnehmer:
FC Bayern München: Sebastian Schmitt, Elias
Weigel, Tim Hasbargen, Benjamin Ivancic, Yanik
Stamer, Marco Hack Vazquez, Richard Freudenberg, Johann Kinshofer, Karim Jallow, Korbinian
Stadler, Mathis Kindelmann, Sandro Papavlassopoulos. Trainer: Berthold Bisselik.
TSV Nördlingen: Georg Beyschlag, Jan Grempels, Simon Brunner, David West, Jonathan Tritscher, Moritz Trieb, Fabian Pfitzner, Johannes
Raab, Michael Dorsch, Paul Pfeilschifter, Lukas
Ferner, Joschka Ferner. Trainer: Zoltan Nagy und
Sebastian Moll.
Fünf Bajuwaren hoffen
auf EM-Teilnahme
Fünf Spieler von bayerischen JBBL-Vereinen
dürfen sich Hoffnungen auf eine Nominierung
zur U16-Europameisterschaft machen. Bundestrainer Harald Stein testete vor Kurzem bei
einem Trainingslager in Frankreich neben den
vier bereits etablierten Spielern Joschka Ferner
(Nördlingen), Andreas Obst (Breitengüßbach),
Constantin Ebert (Würzburg) und Leon Kratzer
(Bayreuth) auch Sebastian Schmidt vom Vizemeister FC Bayern. Den Kader komplettierten
Lars Kamp und Niklas Kiel (beide Paderborn),
Mahir Agva (Tübingen), Kevin Casper (Lichterfelde), Jonas Grof (Boele-Kabel), Armin Musovic
und Lennart Okeke (beide Frankfurt), Jan-Niklas
Wimberg (Oldenburg) sowie Daniel Woltering
(Münster).(mla)
Nördlingens Georg
Beyschlag (am Ball)
im Zweikampf mit
Tim Hasbargen.
Bild unten: FCBTrainer Berthold
Bisselik stellt seine
Jungs in einer Auszeit
neu ein.
Fotos (4):
DBB/Unverfehrt
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Jugend
BAYERN-BASKET
Häuptlinge und Indianer . . .
NBBL: TSV Breitengüßbach feiert in Hagen die deutsche Meisterschaft
Es war ein gutes Wochenende, um Geschichte zu
schreiben. Sonntag, 20. Mai, 15.30 Uhr: Das Meisterstück des TSV Breitengüßbach in der NBBL ist
perfekt. Mit einem 79:65-Sieg gegen die Eisbären
Bremerhaven beim Top4-Turnier in Hagen haben
sich die Oberfranken die Krone aufgesetzt und ernten den Ruhm, für den sie die gesamte Saison hart
gearbeitet haben. Nach
einem holprigen
Start in der
Gruppenphase ist
die Mannschaft der
beiden
Trainer
Ulf
Schabacker und Thomas Lorber immer besser in
Fahrt gekommen. Im Achtelfinale hatte Speyer das
Nachsehen, im Viertelfinale das hochfavorisierte
Team aus Jena, im Halbfinale der Vorjahresmeister
Urspring und im Finale eben Bremerhaven. Wer
solche Kaliber aus dem Weg räumt, steht zu recht
ganz oben.
Bessere Mischung
als im Vorjahr
Weshalb es heuer den
entscheidenden Tick
besser geklappt hat
als in der Vorsaison, weiß
Coach
selspieler wie beispielsweise Philipp Neumann
völlig verkrampft waren und das ganze Team
übermotiviert und nicht entschlossen genug gespielt hat“, erklärt der 55-Jährige. Aus diesen Fehlern scheinen seine Jungs gelernt zu haben. „Wir
hatten in dieser Runde eine bessere Mischung aus
Häuptlingen und Indianern“, sagt Schabacker. „Gerade die Indianer waren sehr effektiv. Es hat einfach alles gepasst. Ein Team, das elf Minuten vor
dem Ende des Halbfinales einen 17-Punkte-Rückstand aufholt und noch gewinnt, kann nur verdient
als deutscher Meister betitelt werden.“
In der Tat hatten die Oberfranken eine Menge Moral bewiesen. Im Semifinale gegen den vierfachen
Meister Team Alba Urspring deutete bei den genannten 17 Punkten Rückstand Vieles auf das Ausscheiden hin. Doch die Güßbacher waren letztlich
hungriger auf den Titel als die Klosterschüler. Zu
tief saß der Stachel der – wenngleich verdienten
– Niederlage im vergangenen Jahr. Im vierten
Viertel drehten vor allem Center Johannes
Richter, Alex Engel, Philipp Daubner und
Dino Dizdarevic auf. Die Aufholjagd
machte sich letztlich bezahlt – 68:64 für
Breitengüßbach.
Variable Verteidigung ein Trumpf
Johannes Richter
war Top-Scorer der
Breitengüßbacher.
Fotos (4):
DBB/Unverfehrt
Schabacker – der den TSV auch
in der Vorsaison ins Finale geführt hat - am besten.
„Im Vorjahr konnten wir
unser Potenzial überhaupt
nicht abrufen, da Schlüs-
Das Endspiel war zwar anfangs ein offener Schlagabtausch, doch der TSV machte gegen die Norddeutschen alles richtig. Der Vorsprung war während der gesamten Partie deutlich und Bazoumana
Kante, mit 16 Punkten der gefährlichste Akteur der
Eisbären, hatte zur Halbzeit bereits drei Fouls kassiert. Am 79:65-Erfolg gab es am Ende nichts zu
BAYERN-BASKET
rütteln. „Ich glaube, wir waren einfach mal dran“,
sagt TSV-Abteilungsleiterin Astrid Madinger. Obwohl fünf TSV-ler mitten in den Abiturprüfungen
steckten, haben laut Übungsleiter Schabacker alle
zwölf Spieler voll mitgezogen und somit eine gewisse Siegermentalität entwickelt. „Auch unsere variablen Verteidigungsarten haben uns beim
Top4-Turnier sehr geholfen.“
Und wer intensiv trainiert und daraufhin erfolgreich spielt, der darf auch ordentlich feiern. Daher
hat es nicht lange gedauert, bis jeder Güßbacher realisiert hatte, was das Team in dieser Saison eigentlich geleistet hat. „Die Jungs wurden gleich von
ihren Eltern beziehungsweise von Freunden und
Freundinnen beglückwünscht und gefeiert. Viele
sind nach Hagen gefahren, in der Hoffnung, dass
es mit dem Titel klappt. Die SMS-Postfächer auf
sämtlichen Handys waren ebenfalls voll“, erzählt
Schabacker, der mächtig stolz auf seine Schützlinge ist. „Als verantwortlicher Trainer zusammen
mit Thomas Lorber mit einem Leistungsteam deutscher Meister zu werden, hat natürlich einen besonderen Stellenwert in meinem Basketballleben“,
betont er. „Stolz bin ich, dass wir es geschafft haben, die ‚Nürnberger’ an uns zu binden, die älteren
Güßbacher aus den Jahrgängen 93 und 94 weiter
zu begeistern und dass sich die 95er bestens in die
Truppe integriert haben.“
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Der Breitengüßbacher Terry Thomas (Nr. 14) erzielt gegen zwei Bremerhavener den Korb. Im Hintergrund seine Mitspieler (von links) Lucas Wagner, Johannes Richter und Alex Engel.
Bürgermeister organisiert Meisterfeier
Die Meisterparty stieg im Übrigen gleich nach
der Heimfahrt im Vereinslokal in Breitengüßbach. Dort warteten bereits rund 100 Gäste auf die
Spieler, um die Nacht zum Tag werden zu lassen.
Organisiert hatte die Feier mit Feuerwerk kein Geringerer als Breitengüßbachs Bürgermeister Reiner
Hoffmann, der sogar mit nach Hagen gereist war.
Zum Top4 wollen die Oberfranken im nächsten
Jahr erneut, dieses Ziel hat die Truppe bereits
ausgegeben. Altersbedingt werden Tobias Schönhammer, Felix Griebel, Alex Engel und Johannes
Richter ausscheiden. Richter hat in dieser Spielzeit
sogar sein persönliches Triple geholt, da er mit den
Brose Baskets Bamberg im Frühjahr Pokalsieger
und kürzlich auch deutscher Meister wurde (siehe umfangreiche Berichterstattung über die Brose Baskets). In die Fußstapfen dieser vier Spieler
treten die Korbjäger, die aus der JBBL ausscheiden. „Es kommen einige interessante Spieler, die
in ihrem ersten Jahr ähnlich wie Chris Wolf, Dino
Dizdarevic und Terry Thomas heuer ihren Weg in
der NBBL gehen werden. Da bin ich optimistisch“,
kündigt Schabacker an, der mit Lorber auch in der
Saison 2012/2013 den TSV trainieren wird. „Wir
wissen schon jetzt, dass wir dann die Gehetzten
sind, werden aber gut damit umgehen.“
(mla)
Der TSV-Kader
Philipp Daubner (13 Punkte gegen Urspring/14
gegen Bremerhaven), Christoph Dippold (5/4),
Dino Dizdarevic (7/3), Alex Engel (13/17), Felix Griebel, Tim Leonhardt, Johannes Richter
(21/21), Johannes Thiemann (2/6), Terry Thomas
(0/2), Mark Völkl (3/3), Lucas Wagner (0/4) und
Christopher Wolf (4/6). Trainer: Ulf Schabacker
und Thomas Lorber.
Felix Griebel (links) und Coach Thomas Lorber
freuen sich über den Titel.
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BAYERN-BASKET
Die Teilnehmer und die Coaches des Wasserburger Pfingstcamps.
Fotos: Frank Burger
International besetzt
Gelungenes Pfingstcamp mit gut 90 Mädchen und Buben in Wasserburg
International besetzt war das Wasserburger Pfingstcamp, das in der ersten Ferienwoche in den Hallen
des Luitpold-Gymnasium und des Badria stattfand.
Headcoach Goran Jovanovic und Dusko Milacovic
aus Slowenien verstärkten die Trainerriege um
Rita Quinz aus Rosenheim und die Wasserburger
Coaches Jana Furkovà, Michi Zovko, Peter Breitfeld, Tanja Lehnert, Lisa Raab und Alexander
Krapf. Aber auch unter den gut 90 teilnehmenden
Kids – größtenteils natürlich aus Wasserburg und
Umgebung – waren einige weitgereiste dabei: Sie
kamen aus Österreich und Slowenien und ganz Bayern, wie z.B. Schwabach, Passau, Bad Tölz, Ingolstadt und Oberstdorf.
Und allen machte es großen Spaß, neue Leute kennenzulernen, intensiv Basketball zu trainieren und
neue Dinge zu lernen. Auch wenn die Kids zum
Teil „fix und fertig“ waren nach zwei Camp-Tagen
voller Basketball, die für viele viel zu schnell vorbei waren, waren sich alle einig: „Es hat uns super
gut gefallen und nächstes Mal sind wir wieder mit
dabei!“ Camp-Organisatorin Dagmar Burger freut
sich über eine gelungene Veranstaltung, bei der es
„Gottseidank keine größeren Verletzungen gab.“
Zum Abschluss wurden die besten Leistungen an
den Trainingsstationen und in den Wettbewerben
geehrt. Dabei waren auch einige Gaudipreise für
die meisten Campteilnahmen, doppelte Namen und
ähnliches. Als Andenken an die zwei Camp-Tage
erhielten alle Teilnehmer ein gelbes Camp-Shirt.
Für die Veranstalter um Dagmar Burger war die
größte Herausforderung dieses Mal, über 50 Über-
nachtungsgäste unterzubringen und zu versorgen.
Diese erhielten ein Abendessen in einer bekannten
Fastfood-Kette, schliefen unter Aufsicht in der
Halle und wurden dann im TSV-Vereinsheim mit
einem Frühstück versorgt. Insgesamt wurden
von allen Campern 700 Flaschen Erfrischungsgetränke, 300 Bananen, 300 Äpfel, 210 belegte Semmeln, 12 Kuchen und 72 Kräuterbutter-Baguettes
verschlungen. „Wir danken allen Sponsoren, die
sich mit Geld- oder Sachspenden so großzügig beteiligt haben. Ohne sie wäre es nicht möglich, so
ein Camp für diese geringe Gebühr anzubieten“,
erklärt Burger. „Aber auch ohne unsere Aufbauhelfer, Coaches, Fotografen, Fahrer, die zwischen
den beiden Hallen gependelt sind, und viele mehr
geht nichts.“
(BB)
BAYERN-BASKET
Special Olympics
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„Schiri, was war denn das für ein Pfiff?!“
Mitreißende Basketball-Endrunden bei den Special Olympics München 2012
Bei den Basketball-Finalspielen der Nationalen
Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung,
die vom 20. bis 26. Mai in München stattfanden,
musste sich auch schon mal der Offizielle den einen oder anderen Spruch gefallen lassen. Das Publikum auf den Rängen war mit Begeisterung bei
der Sache und hielt mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg, während die Mannschaften auf dem
Platz leidenschaftlich um Gold kämpften. Über 100
Zuschauer verfolgten die vier Spiele in den Kategorien Herren Traditional 1 und 2, Damen Unified
und Herren Unified. Die Mannschaften traten auf
Weltklasse-Boden an, der bereits bei der Basketball-Europameisterschaft und Weltmeisterschaft
zum Einsatz gekommen war. Die Firma Haspo hatte ihn zur Verfügung gestellt.
Schon im ersten Spiel ging es heiß her. Die Herren
der Offenen Behindertenarbeit (OBA) München
lieferten sich ein packendes Match mit den Schülern der Astrid-Lindgren-Schule. Letztendlich
musste sich die jüngere Mannschaft den Münch- anderem von der Jugendmannschaft des FC Ba- hatten leidenschaftliche Fans dabei. Leider zog sich
nern geschlagen geben, sie waren vor allem auch yern, zum Showtraining mit Athleten. Sie zeigten ein Bruckberger Athlet in der zweiten Hälfte des
körperlich überlegen. Der Freude der OBA-ler tat Übungen zum Ball-Handling, zum Wurf und zum Matches einen Außenbandriss zu. Seine Teamkoldas keinen Abbruch. Kaum war der Schlusspfiff Korbleger – Techniken, die im anschließenden legen gaben weiterhin alles, mussten letztendlich
ertönt, rissen sie sich schon die Trikots vom Leib Spiel gleich umgesetzt wurden.
aber eine bittere Niederlage gegen Stuttgart hinund fielen im Siegestaumel übereinander. Von den
nehmen. Die Baden-Württemberger feierten den
Rängen kam donnernder Applaus. Der Fanclub der Die Herren Unified Mannschaft Bruckberg trat an, Titel ausgelassen und mit einigen Wasserduschen
OBA hatte die Spieler unermüdlich angefeuert, und um ihren Titel gegen den Treffpunkt Caritas Stutt- für den Trainer und die Spieler.
musste sich – genau wie die Basketballer – Freu- gart zu verteidigen. Beide Teams spielten von Andentränen aus den Augen wischen, ob der voll- fang an auf sehr hohem Niveau und beide Teams Das Abschlussspiel bestritten die Lebenshilfe
brachten Leistung.
Gifhorn und die Basketballer der
Im zweiten Spiel übernahmen die
Vorwerker Diakonie Lübeck. Zwar
Damen das Zepter. Die Bruckließ die Chancenverwertung etwas
berger Unified Mannschaft trat
zu wünschen übrig, aber spannend
im Frankenderby gegen den Erzwar das letzte Match des Tages
rivalen Neuendettels-au an. Die
trotzdem und auf die Fans war weiBrisanz der Begegnung spiegelte
terhin Verlass. „Lübeck, Lübeck“
sich in den leidenschaftlichen FanGesänge gelten auch nach Abpfiff
gesängen wider und auch die Trainoch durch die Halle, als die Mannnerinnen liefen am Spielfeldrand
schaft sich Gold erkämpft hatte.
zu Hochform auf. Auf dem Platz
Kurz vor der Siegerehrung, die dikonnten die Neuendettelsauer
rekt im Anschluss stattfand, fasste
Damen die Partie nach einem paein Lübecker Athlet seine Freude
ckenden Spiel für sich entscheiden.
in Worte: „Ich bin richtig stolz auf
Sie durften sich am nächsten Tag
uns! Richtig stolz!“. Gleichzeitig
bei der Siegerehrung als amtiezeigten sich seine Teamkollegen
rende deutsche Special Olympics
als faire Gewinner und versuchten
Meister die Goldmedaille abholen.
die bedröppelten Gifhorner, von
Dass die Stimmung in der Halle
denen der eine oder andere die
auch während des PausenproTränen nicht unterdrücken konnte,
gramms nicht abflaute, dafür
aufrichtig zu trösten. Wieder einsorgten die Schülerinnen und
mal zeigte sich der wahre Kern und
Schüler des Gymnasiums Kirchdas Motto der Special Olympics
seeon. Sie begeisterten mit gleich
München 2012, denn auch bei den
zwei super Tanzeinlagen. Außer- Die Münchner Schiedsrichter Thomas Rückerl (links) und Daniel Trapani vom Basketball-Finalspielen waren alle
Foto: Heiner Lengler „gemeinsam stark“.
dem luden vier Gasttrainer, unter TSV München Ost mit Paul Breitner.
(ves)
Nr. 6/2012
Seite 56
Toller Start
Journal
BAYERN-BASKET
BAY E R N - BA SK E T, Po s t fa c h 5 0 0 12 0 , 8 0 971 M ün c h e n
Po s t ve r t ri e b s s tü c k , Entg e lt b ez a hlt , 1 B 3 0 5 63 E
DBB-Damen siegen gegen
Rumänien 70:60
Die deutsche Damen-Nationalmanschaft hat ihr erstes Spiel in der Qualifikationsgruppe D gegen Rumänien gewonnen. In der Hagener Enervie Arena
setzten sich die Schützlinge von Bundestrainer Andreas Wagner mit 70:60 (18:7, 18:25, 19:16, 15:12)
durch. Romy Bär war die Topscorerin auf deutscher
Seite (16 Punkte).
Vor dem Spiel wurden Doro Richter für ihr 150.
und Romy Bär für ihr 50. Länderspiel von DBBVizepräsident Dr. Wolfgang Hilgert geehrt. „Tempo, Tempo, Tempo!“… so lautet das Motto der
deutschen Korbjägerinnen in diesem Sommer. Und
dabei möglichst viel Ballkontrolle! Tina Menz,
Anne Breitreiner, Sarah Austmann, Romy Bär und
Katharina Fikiel begannen gegen die Rumäninnen,
die mit einem Auftakterfolg gegen Schweden nach
Deutschland gekommen waren, genau so. Sehr aggressiv kamen die deutschen Spielerinnen aufs Parkett, lagen durch einen Dreier von Breitreiner und
einen Korbleger von Bär schnell mit 5:0 in Front (1.
Min.). Die Agressivität ging allerdings auch auf Kosten einiger Fouls (Breitreiner 2), aber mindestens
ebenso oft durften Ballgewinne verzeichnet werden
(10:2, Austmann, 4. Min., 12:2, Bär, 5. Min.). Der
Einsatz stimmte hundertprozentig und begeisterte
die 852 Zuschauer. Rumänien versuchte mit einer
frühen Auszeit den deutschen Lauf zu stoppen. Aber
der Dreier von Charmaine Callahan senkte sich zum
15:2 durchs Netz (7. Min.). Deutschland hielt das
Tempo kontinuierlich hoch und gab dem Gegner
kaum die Chance zum Verschnaufen. Sonja Greinacher beendete ein sehr starkes deutsches Viertel mit
den Punkten zum 18:7.
Unermüdlich angefeuert von den Fans mit einer
besonders lautstarken Abordnung vom Deutschen
Meister aus Wolfenbüttel ging es in den zweiten
Spielabschnitt. In dem kam Rumänien besser zurecht, wurde aber von zwei Dreiern von Richter
gebremst (24:12, 13. Min.). Dem Gegner gelang
es nun besser, das Tempo zu bestimmen. Außerdem „schlief” die transition defense der Deutschen
gleich zwei Mal. Grund genug für Wagner, beim
Stand von 26:19 eine Auszeit zu nehmen (14. Min.).
Das Momentum war nun klar auf der Seite der Osteuropäerinnen, die Punkt um Punkt heran kamen
(27:23, 16. Min.). Fikiels Punkte taten da sehr gut,
aber in der Defensive klafften nun doch größere
Lücken unter dem Korb. Beim 31:29 zwei Minuten
vor der Pause musste man ernsthaft um die INGDiBa-Korbjägerinnen bangen, aber ein wunderbar
vorgetragener Fastbreak von Bär und Callahan verschaffte etwas Luft (34:29, 19. Min.). Nach 20 Minuten und weiteren Callahan-Punkten behauptete
die DBB-Auswahl trotz elf Ballverlusten eine
knappe 36:32-Führung.
Direkt nach dem Seitenwechsel versenkte Bär einen Dreier, aber Rumänien konterte umgehend
durch die starke Stoenescu (41:37, 22. Min.). Bär
übernahm jetzt zunehmend Verantwortung, doch
kurz später lag Deutschland nur noch mit 43:41
vorne, ehe Richter sich „durchtankte” und erfolgreich abschloss. Das DBB-Team fing sich in einer
nun sehr zerfahrenen Partie und lag nach einem
schönen „and one” von Greinacher wieder etwas
deutlicher vorne (49:43, 27. Min.). Doch insgesamt
wurden in dieser Phase einfach zu viele leichte
Chancen vertan. Deutschland hatte denoch den
besseren Abschluss im dritten Viertel und „Energizer” Austmann brachte ihr Team nach 30 Minuten
mit 55:48 in Front.
Mit unverdrossenem Kampfgeist begannen die
DBB-Damen den Schlussabschnitt und versuchten
es nun mit einer Ball-Raum-Verteidigung. Austmann und Callahan netzten zum umjubelten 59:49
ein (32. Min.), Deutschland schien wieder auf die
Siegesstraße einzubiegen. Bär machte aus der Be-
drängnis das 61:49, Menz und die nun immer stärker werdende Austmann ließen das 65;49 folgen
(34. Min.). Der Druck in der deutschen Defense
war nun wieder ähnlich hoch wie zu Beginn des
Spiels, aber kleine Nachlässigkeiten ließen Rumänien auf 65:54 herankommen (36. Min.). Rumänien
versuchte sein Glück nun beinahe ausschließlich
aus der Distanz, allerdings ohne nennenswerten
Erfolg. Nach dem Freiwurftreffer von Menz zum
68:54 war die Partie knapp drei Minuten vor dem
Ende entschieden.
„Ich bin sehr zufrieden mit unserem ersten Spiel,
denn das erste Spiel ist immer das schwerste, weil
man nicht genau weiß, wo man steht. Unsere Defense war sehr stark, aber in den kommenden Spielen dürfen wir uns eine solche Schwächephase wie
heute nicht mehr erlauben. Insgesamt bin ich sehr
erleichtet über unseren heutigen Sieg”, meinte Andreas Wagner unmittelbar nach der Partie. (DBB)
Für Deutschland spielten:
Sarah Austmann (evo NB Oberhausen, 8), Romy
Bär (Challes les Eaux/Frankreich, 16), Anne
Breitreiner (Villeneuve d´Ascq/Frankreich, 9),
Charmaine Callahan (Wolfenbüttel Wildcats, 7),
Katharina Fikiel (Wolfenbüttel Wildcats, 13), Sonja Greinacher (Gonzaga University/USA, 5), RoliAnn Haldin (Wolfenbüttel Wildcats), Pia Mankertz
(BG ´89 Avides Hurricanes, 1), Tina Menz (BC
pharmaserv Marburg, 3), Dorothea Richter (Heli
Donau-Ries, 8), Finja Schaake (Bender Baskets
Grünberg / BC pharmaserv Marburg, dnp) und Stephanie Wagner (Rhein Main Baskets/TV Langen).
Vor dem Spiel gegen Rumänien
wurde Dorothea Richter für ihr
150. Länderspiel von Dr. Wolfgang Hilgert und Siggi geehrt.
Foto: Dirk Unverfehrth