Beko BBL Anspruchsvolle Zielsetzung Bundesliga
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Beko BBL Anspruchsvolle Zielsetzung Bundesliga
Einzelpreis: 3,50 Euro OKT/NOV 2015 Jahrg. 29/Nr. 9 Beko BBL Anspruchsvolle Zielsetzung Bundesliga - Panorama Baunach wird zur Talentschmiede Georg Eichler Sportlich gibt es keine Unterschiede Die ersten Spieltage Der Saisonstart in den Regionalligen Bundesjugendlager BBV-Mädchen verteidigen ihren Vorjahrestitel Unsere neue Serie Was macht eigentlich Hans Hönigsmann? Monatsmagazin des BAYERISCHENBASKETBALLVERBANDES e.V. Nr. 9/2015 Seite 2 1. Regionalliga Südost Herren BAYERN-BASKET Ihr seid ein Bayerisches Basketball-Team und braucht einen neuen Trikotsatz? Ihr wollt die gleichen Trikots wie die Bayernauswahl und die deutsche Nationalmannschaft? Für nur 480 Euro bekommt ihr 12 Trikots incl. Druck ! 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In diesem Kontext untermauerte er auch das „hohe, aber realistische Ziel“: beste Liga in Europa 2020! „Der Basketballsport in Deutschland hat an Stellenwert gewonnen“, bekräftige Dr. Stefan Holz, seit 1. September Beko BBL-Geschäftsführer, und nannte in diesem Zusammenhang, dass freie Plätze in den europäischen Wettbewerben an Deutschland vergeben wurden. „Das 2020er-Ziel ist ein Prozess, der Erfolge braucht. Das Euroleague-Top Four in Berlin und die EM, die als Veranstaltung ein großer Erfolg war, sind wichtig für die Gesamtentwicklung.“ Der Pommer-Nachfolger gab sich optimistisch („wir schaffen das“) und sieht ein „großes Wachstumspotenzial“, sprach aber auch von „harter Arbeit“, was zum Beispiel für die Berichterstattung im Free-TV zutrifft. „Weiter auf Siegeskurs“, freute sich Sühel Semerci als Geschäftsführer des Namensgebers und konnte davon berichten, dass sich der Marktanteil Haushaltsgeräte um 67 Prozent gesteigert habe und Beko nun den zweiten Platz in Europa inne habe. Bekanntermaßen unterstützte Beko auch die FIBA EM und zudem auch die Ligen in Italien sowie Litauen. Während Beko bereits seit sechs Jahren im (Basketball)-Boot sitzt, ist die Deutsche Telekom ein weitaus jüngeres Mitglied. Marcus Mäurer brachte aktuelle News vor der zweiten Übertragungs-Spielzeit mit: neues Design, neue Online Redaktion und zusammenfassende Contest-Formate. Er versprach eine Ausweitung hinsichtlich Hintergrundstories, Porträts, Vorberichte und Talkrunden. Neben dem nationalen Geschehen engagiert sich die Telekom auch in der Euroleague, Einer der drei „B´s“ wird den Titel der Jubiläumssaison gewinnen. Gut gelaunt präsentierten sich (von links) Rolf Beyer (Bamberg), Volker Stix (Bayern München) und Marco Baldi (Berlin), die sich in dieser Einschätzung einig sind. Fotos: Katja Wagner zunächst werden alle deutschen Spiele übertragen und auch im weiteren Verlauf gibt es viele Sendetermine. Abgerundet wurde der erste Teil dieser Eröffnungsveranstaltung mit Informationen über Spalding (Brand Manager Stefan Schey) und Wettanbieter btty (Geschäftsführer Hendrik Knopp), der bereits 15 Prozent seines Umsatzes mit dem Basketballsport erzielt. Die Idee, dass sich die Vertreter aller Bundesligisten in einer lockeren Talkrunde äußern (statt einer Einzelpräsentation), erwies sich als sehr gelungen und die Umsetzung war sehr kurzweilig. Der Bamberger Hallensprecher Matthias Steger brachte Schwung in die Fragerunde, die wie alljährlich die Reihenfolge der letztjährigen Platzierung als Aufhänger hatte. „Wir besitzen eine Truppe mit viel Willen und Beim traditionellen Spiel „Manager gegen Presse“ dominierte Bayern: Sieben der zwölf Akteure kamen aus der weiß-blauen Presselandschaft und zeigten, dass sie auch mit dem Ball umgehen können. Hintere Reihe: Nr. 18 Bertram Wagner (Bamberg, BBV-Presse), Nr. 11 Salman Mitha (München, Sporteagle TV), Nr. 23 Wolfgang Reichmann (Bamberg, Bayerischer Rundfunk), Nr. 5 Florian Weber (Bamberg, BR); vorne: Nr. 12 Gottfried Oliwa (Bayreuth, BR), 9 Stefan Mantel (Würzburg, Main-Post) und Nr.15 Simone Sperduto (München, Sporteagle TV). Herzblut. Unser größter Wechsel ist die Rückkehr von Maurice Stuckey“, berichtete Steffen Liebler, der für die s.Oliver Baskets Würzburg das Ziel Klassenerhalt ausgab, was nicht sonderlich überraschte. Für die neue Spielzeit setzt man in Unterfranken auf Athletik, Kampfgeist und Schnelligkeit. Philipp Galewski (medi Bayreuth) beleuchtete nochmals kurz die letzte Spielzeit („da wurden wir hoch gehandelt, letztlich war es aber eine schwierige Saison“) und begründete die Notwendigkeit der „kompletten Veränderung“. Michael Koch als „Players Coach“ setzt auf junge Spieler, in der Wagnerstadt sollen Talente gut gefördert werden und damit eine Chance zur Karriere bekommen. Als Vertreter des deutschen Vize-Meisters FC Bayern München Basketball betonte Volker Stix, dass die Verpflichtung des in ganz Europa begehrten Maximilian Kleber nicht einfach war, aber umso erfreulicher. „Jünger und athletischer“ lautet das Bayern-Motto 2015/16. Bei den Zielen gab es eine klare Antwort: nationale Titel und europäisch Top16 trotz der anspruchsvollen Vorrundengruppe. Rolf Beyer als Geschäftsführer des Meisters beendete die Info-Runde, betonte wie sein Berliner Vorredner Marco Baldi die große Bedeutung der Jugendarbeit und auch das neue (junge) Gesicht der ProA-Mannschaft („Basketball hat keine EinJahres-Mentalität“). Während die Ziele eines deutschen Meisters national eigentlich vorgegeben sind, gab er europäisch zu bedenken, dass Bamberg eine „kleine Nummer“ ist und zeigte am Wechsel von Trevor Mbakwe nach Barcelona die hohe Attraktivität der „Großen“ auf. Als „Vorspiel“ zum Champions-Cup durften dann die Pressevertreter und Manager aufs BundesligaParkett in der brose Arena. Das Medienteam war gut mit bayerischen Vertretern besetzt (sieben Akteure im Zwölfer-Team); dass die Manager ergebnismäßig die Oberhand behielten, war spätestens beim Duschen schon wieder vergessen. Hier geht es einzig und allein um das Zusammentreffen vor der Saison und Freude am Spiel. Diese Ziele wurden erreicht. Fazit: Es war eine mehr als gelungene Tip-Off-Veranstaltung der Beko BBL, die einer Jubiläumsspielzeit würdig war! (bwa) Nr. 9/2015 Seite 4 Bundesliga - Panorama BAYERN-BASKET Während sich Youngster Patrick Heckmann über seinen ersten Bamberg-Titel so richtig freut, sind seine „Nachbarn“ Janis Strelnieks und Daniel Theis Foto: Katja Wagner etwas zurückhaltender. Fünfter Champions-Cup-Titel für Bamberg Das letzte Aufeinandertreffen mit den Oldenburgern hatten die Brose Baskets noch in schmerzlicher Erinnerung: Am 12. April führten sie im Endspiel des Final Four als Favorit mit acht Punkten Vorsprung im letzten Viertel, der nächste Bamberger Pokaltriumph schien unter Dach und Fach zu sein. Doch die Norddeutschen nutzten die fränkischen Nachlässigkeiten eiskalt aus und stürzten die Schützlinge von Andrea Trinchieri in ein Jammertal. Aus diesen Fehlern lernten die Brose Baskets schnell und waren dann im Meisterrennen nicht mehr zu stoppen. Also vielleicht doch eine Niederlage, die etwas Positives entfachte. Nun kam es zur erhofften Revanche: Den Champions-Cup-Erfolg des Meisters Brose Baskets ge- gen den Pokalsieger aus Oldenburg (88:67) – mit fünf Titeln sind die Bamberger Rekord-Gewinner - hat man im nationalen Basketball-Geschehen sicherlich nicht überrascht zur Kenntnis genommen, gewundert hat man sich jedoch über die Art und Weise wie wanamake5r und Co. aufgetreten sind. Der Sieg des Titelverteidigers, der bereits zur Halbzeit (46:29) die Cup-Frage geklärt hatte, war nicht nur ein Fingerzeig, sondern schon ein sattes Ausrufezeichen. Eigentlich wäre es nicht verwunderlich gewesen, wenn der Bamberger Motor noch etwas gestottert hätte, schließlich stieß das EM-Trio erst drei Tage vor dem ersten Pflichtspiel zur Mannschaft. Und siehe da: Der Italiener, der Lette und der Grieche waren am Ende dieser doch sehr einseitigen Partie die erfolgreichsten Werfer: 45 Punkte gingen auf das Konto von Nikos Zisis, Janis Strelnieks und Nicolo Melli. Den Wert dieses inoffiziellen Titels sollte man jedoch nicht überschätzen, schön für den Briefkopf ja, mehr aber auch nicht. Kaufen können sich Wanamaker und Co. davon nichts. So hielt sich auch der Jubel in Grenzen, nicht zu vergleichen mit dem Tollhaus bei der Meisterfeier. Den Champions-Cup jedoch als Trainingsspiel abzukanzeln, entspricht nicht den Tatsachen, er ist letztlich die Generalprobe unter Wettkampfbedingungen. Beide Teams spielten engagiert, was den 6400 Fans auch gefallen hat. (bwa) S N E I T L A H N C E E R AD Turkish Airlines Euroleague 23.10. vs. Darussafaka Dogus Istanbul 05.11. vs. Maccabi Tel Aviv 20.11. vs. Unicaja Malaga 03.12. vs. CSKA Moskau 17.12. vs. Dinamo Banco di Sardegna Sassari BROSEBASKETS.DE BBL Topspiele 25.10. vs. EWE Baskets Oldenburg 06.12. vs. FC Bayern München 20.12. vs. s. Oliver Baskets 26.12. vs. medi bayreuth 10.04. vs. ratiopharm ulm 29.04. vs. ALBA BERLIN BAYERN-BASKET Bundesliga - Panorama Nr. 9/2015 Seite 5 FC BAYERN MÜNCHEN Neuzugänge überzeugen Es ist nicht so, dass im Audi Dome keine Volksmusik käme. Bei Heimspielen des FC Bayern in der ehemaligen Rudi-Sedlmayer-Halle ist oft Haindling zu hören: „Bayern des samma mia“. Auch der Zillertaler Hochzeitsmarsch, der bei den Fußballern in der Allianz Arena kommt, lief schon während Basketball-Bundesligaspielen in München. Ansonsten bleibt es aber meistens bei amerikanischem Hip Hop, was besser zum Basketball passt. Wenn aber das erste Heimspiel während des Oktoberfests stattfindet, will man auch im Audi Dome nicht auf Blasmusik verzichten. Dazu gab es Freibier für die ersten 100 Fans in Tracht, eine Wiesn-Tisch-Verlosung und einen kostenlosen Shuttle-Service von der Theresienwiese zum Audi Dome. Es ging etwas lockerer zu am ersten Spieltag, und locker zeigte sich auch die Mannschaft. Sie schlug Pokalsieger Oldenburg klar mit 82:56. K.C. Rivers, Neuzugang von Euroleague-Sieger Real Madrid, war mit 21 Punkten direkt Top-Scorer, Nihad Djedovic steuerte 18 Punkte bei. Alex Renfroe, der von Alba Berlin nach München gewechselt war, kam auf 15 Zähler. „Wir sind nicht in bester physischer Verfassung angetreten, aber wir haben verdient gewonnen“, S.OLIVER BASKETS WÜRZBURG Perfekte Rückkehr Das nennt man wohl ein „Traum-Comeback“ in der Basketball-Bundesliga (BBL), das die s.Oliver Baskets da an den beiden ersten Spieltagen aufs Parkett gelegt haben. Die Würzburger gewannen 521 Tage nach dem bitteren Abstieg im Mai 2014 bei ihrer BBL-Rückkehr zunächst ihre Auftaktpartie beim hochgewetteten Vorjahres-Vierten ratiopharm Ulm sensationell mit 86:78 (46:46). Mit einem 14:0Lauf in den letzten viereinhalb Minuten drehten sie die Partie noch zu ihren Gunsten. Noch dramatischer ging es bei der Heimpremiere drei Tage später im Aufsteigerduell mit den Gießen 46ers zu. Erst nach Verlängerung setzten sich die Hausherren vor 3140 Zuschauern in der ausverkauften s.Oliver Arena mit 104:101 (87:87, 52:49) durch. Prominenter Ehrengast war Altkanzler Schröder, der auf Einladung von s.Oliver-Chef und Baskets-Miteigentümer Bernd Freier in der Halle weilte und sichtlich Spaß an der kurzweiligen Partie hatte. „Zwei Siege aus zwei Spielen sind natürlich super. Klar ist die Euphorie jetzt groß, aber unser Ziel bleibt diese Saison der Klassenerhalt“, bleibt Baskets-Geschäftsführer Steffen Liebler bescheiden. Den entscheidenden Dreier gegen Gießen versenkte ausgerechnet Rückkehrer Maurice Stuckey. Der „verlorene Sohn“, der nach einem einjährigen Gastspiel in Oldenburg zurück an den Main gekehrt war, warf 1,2 Sekunden vor Ertönen der Schluss-Sirene seine Farben ins Glück. „Das ist Wahnsinn. Ich habe keine Angst, solche Würfe zu nehmen, sondern übernehme gerne Verantwortung“, sagte der gefeierte 25-Jährige, der sich trotz sportlich erfolgreicher Saison mit dem Pokalsieg im hohen Norden nie wirklich heimisch gefühlt hatte. Dementsprechend froh war der gebürtige Augsburger, dass er trotz laufenden Vertrags nun wieder in südlichere Gefilde wechseln konnte: „Wieder herzukommen ist das Beste, was mir passieren konnte. Würzburg ist wie ein zweite Heimat.“ Überragender BasketsKorbjäger in beiden Partien war US-Spielmacher Dru Joyce. Der 30-jährige „Juwelentransfer des Sommers“ (O-Ton telekombasketball.de) kam aus Braunschweig und markierte in beiden Partien zusammen 41 Punkte sowie 19 Korbvorlagen bei nur einem Ballverlust. (stm) kommuniziert worden. Dort heißt es: „Die Titeljagd beginnt“. Dass Volksmusik zum Start dieser Mission nicht geschadet hat, zeigen die Ergebnisse gegen Oldenburg und Hagen. (mla) BROSE BASKETS Fulminant FCB-Rückkehrer Deon Thompson zeigt den Fans, warum er so wertvoll ist. Foto: P. Ruiz sagte Emir Mutapcic. Der Assistenztrainer vertrat Svetislav Pesic, der das Spiel vor dem Fernseher verfolgen musste, weil seine Sperre aus der vergangenen Saison noch galt. Er sah einen guten Auftritt seiner Mannschaft. „Wir haben den Ball gut bewegt und dadurch gute Würfe kreiert“, lobte Mutapcic. „24 Assists am Ende sprechen für sich. Wir waren in der letzten Saison nicht mit unserer Verteidigungsarbeit zufrieden. In dieser Saison ist es unser erklärtes Ziel, dass wir uns über unsere Defensive identifizieren.“ Beim zweiten Spiel in Hagen waren die Münchner Korbwerfer in der Defensive jedoch etwas nachlässiger. In der ersten Halbzeit hatte der FC Bayern Probleme mit den Distanzschützen von Phönix - die Hagener führten zur Pause 57:45. „Hagen hat mit viel Mut und Risiko gespielt“, sagte Pesic. „Adam Hess hat im ersten Viertel vier Dreier getroffen, die wir eigentlich nicht schlecht verteidigt hatten. Wir haben in der zweiten Hälfte aber deutlich besser gespielt und diese schwere Aufgabe gelöst.“ Vor allem dank eines starken dritten Viertels: In diesem erzielten die Münchner 29 Punkte, Hagen hingegen nur acht. „Bayern ist eben eine sehr gute Mannschaft“, sagte Hess, der diese sehr gute Mannschaft anfangs mächtig geärgert hatte. „Die Klasse hat man in der zweiten Hälfte gesehen. Wir haben es 20 Minuten sehr gut gemacht, dann hat sich die Qualität von Bayern durchgesetzt, weil sie dann mit deutlich mehr Druck gespielt haben.“ Beste Werfer des deutschen Vizemeisters waren John Bryant (19 Punkte), Dusko Savanovic (16), Nihad Djedovic (14), Anton Gavel (14), Renfroe (13) und Rivers (11). Renfroe lieferte zudem sieben Assists. Die Neuzugänge Renfroe und Rivers bewiesen ihrem Verein, dass sie diesen verstärkt haben – Renfroe vor allem auch mit seiner aggressiven Verteidigung, Rivers mit seiner Treffsicherheit aus der Distanz und seinem guten Blick für besser postierte Mitspieler. Und das gesamte Team zeigte den Verantwortlichen, dass es bereits harmoniert. Über die Konstellation des Kaders sagte Cheftrainer Pesic: „Ich bin nicht zufrieden mit unseren Entscheidungen, sondern sehr, sehr zufrieden.“ Wichtig sei, dass die Mannschaft in einen Rhythmus finde, „damit wir unsere sportlichen Ziele erreichen“. Über Meisterschaft und Pokal, den der FC Bayern seit der Rückkehr in die Bundesliga noch nicht gewonnen hat, verlor Pesic kaum Worte. Der Pokal sei natürlich ein wichtiger Wettbewerb, und in der BBL sei das nächste Spiel wichtig. Worum es den Münchnern bis Mai 2016 geht, ist dennoch klar und auch so auf der Internetseite des FC Bayern Einen derart fulminanten Saisonstart haben die Brose Baskets seit langem nicht mehr hingelegt. Gestärkt durch den überlegenen Champions-CupErfolg gegen Oldenburg (siehe gesonderter Bericht), trat der deutsche Meister mit viel Selbstvertrauen und sehr fokussiert in Braunschweig an. Wiedergutmachung und sportliche Revanche waren angesagt, denn fast auf den Tag genau vor einem Jahr schafften die Bamberger einen historischen Tiefpunkt: Dem späteren Meister gelang in Niedersachsen in der „Overtime“ kein einziger Punkt mehr, er kassierte dagegen elf Zähler und wurden so schon Gespött der Liga. Damals waren die Trinchieri-Schützlinge noch nicht eingespielt nach der Runderneuerung und auch von Verletzungssorgen geplagt, heuer dagegen mit allen Mann an Bord und hoher Konzentration zu Werke gehend. Und siehe da: Die Gäste aus „Freak City“ sorgten bereits im zweiten Viertel (mit einem 17:0Lauf) dafür, dass es in der nicht einmal halbvollen Volkswagenhalle zu keiner „Crunchtime“ kam. Der Meister offenbarte über weite Strecken sein Potenzial und beherrschte das Geschehen fast nach Belieben, sieht man einmal von zehn Minuten nach der Pause ab, in denen die Hausherren die etwas gebremste Haltung der Brose Baskets mit einer Aufholjagd ihrerseits „bestraften“. Als der Vorsprung auf acht Punkte schmolz und etwas Hoffnung für die Basketball-Löwen aufkam, legten Wanamaker und Strelnieks (beide 17 Punkte) schnell den Schalter um und sorgten für einen letztlich ungefährdeten 79:63-Sieg in Braunschweig. Was sich beim Saisonstart schon andeutete, dass die Brose Baskets in Frühform sind und das Trio Zisis/Melli/Strelnieks nach den EM-Auftritten – alle Drei erreichten die Endrunde – nicht in ein Leistungstief fiel, setzte sich bei der Heimpremiere 2015/16 fort. Letztlich war es wohl ganz gut, dass der letztjährige Absteiger aus Crailsheim, der mittels einer Wildcard doch noch im Oberhaus verbleiben konnte – vier Tage zuvor ein Ausrufezeichen mit dem Heimsieg gegen Bonn setzte. Von Unterschätzen also keine Spur, im Gegenteil: Voller Elan zeigte sich der Meister und spielte die „Zauberer“ aus Crailsheim an die Wand. Den Gästen verging schon nach zehn Minuten Hören und Sehen (33:12), bei einer 86-prozentigen Wurfquote aus dem Zweier-Bereich. Die Bamberger „verzauberten“ die völlig überforderten Gäste, die genau das vermissen ließen, was die Bamberger auszeichnete, nämlich mannschaftliches Spiel. Headcoach Trinchieri, der drei Tage zuvor sein Bleiben bis 2017 fixierte, konnte auch die eine oder andere Trainingsminute einbauen. So probierte er einmal unter Wettkampfbedingungen die Zonenverteidigung aus, sehr zum Leidwesen der Merlins, die kein Rezept dagegen hatten. 93:49 – die zweite Hälfte glich einem Schaulaufen mit vielen Dunkings (Theis) und 31 (!) Assists sowie einer Gesamtwurfquote von 58 Prozent. Begegnungen ohne Spannung wird es in dieser Spielzeit noch des öfteren geben. Der deutsche Meister ist sowohl in der Tiefe als auch in der Spitze sehr gut besetzt und hat schon zum Saisonstart das gezeigt, was die Experten und Fans von ihm erwarten.(bwa) Nr. 9/2015 Seite 6 Bundesliga - Panorama MEDI BAYREUTH Geschockt Die Saison hatte noch nicht richtig begonnen, da standen Bayreuths Anhänger erstmals unter Schock. H. O. T. – die Marketingabteilung von medi Bayreuth hat im Vorfeld der Saison ganze Arbeit geleistet – lautet der Wahlspruch für die neue Saison. Heroes of tomorrow sollen die größtenteils jungen und talentierten Spieler werden. Helden von morgen. Eine Hoffnung, die den Anhängern der Wagnerstädter weiterhin bleibt. Der Debütauftritt vor heimischem Publikum gab wenig, sogar ganz wenig Hoffnung auf wachsende Helden. Vier Tage nach dem passablen Auftakt bei ALBA Berlin, der nach einem 0:18-Lauf im dritten Viertel zwar deutlich verloren ging, aber viele hoffnungsvolle Ansätze verriet, wurden die Oberfranken ganz jäh auf den harten Parkettboden der Tatsachen zurückgeholt. Die Löwen aus Braunschweig gastierten in Bayreuth. Ein Gegner, den man aufgrund vieler Personalwechsel auf Augenhöhe vermutete. Am Ende wurden Erinnerungen wach an das erste Spiel in der Oberfrankenhalle im November 1988. Damals endete die Partie zwischen Steiner Bayreuth und Braunschweig 110:39 – bis heute der höchste Bundesligasieg einer Bayreuther Mannschaft. 28 Jahre später ein ähnliches Bild. Nur war es der Gegner aus Braunschweig, der die Gastgeber in alle seine Einzelteile zerlegte. Der schnelle 1:11-Rückstand mag noch mit der üblichen Nervosität im ersten Heimspiel erklärbar sein, der schnell auf 20 Punkte anwuchs und schon vor dem Halbzeitpfiff erste Pfiffe und Buhrufe des gewohnt kritischen Publikums hervorrief. Was schließlich in Hälfte zwei ablief, ließ vielen Anhängern das Blut in den Adern gefrieren. Ideenlos – was gegen eine starke Verteidigung wie die der Braunschweiger passieren kann – konzeptlos, was ebenfalls noch mit der starken Löwen-Leistung erklärbar ist und–- was unentschuldbar ist – willenlos. Die Bayreuther um das hochgelobte Sprungwunder Daniel Mullings (0 Punkte), den NBA-erfahrenen Travis Leslie, der mit unerklärbaren, einfachen Fehlern haderte, und einem schlichtweg völlig überforderten Interimscenter-Duo Enosch Wolf und Domagoj Babalu (zusammen 0 Rebounds) ergaben sich ihrem Schicksal und hinterließen unzählige Fragen. „Die Art und Weise, wie wir Basketball gespielt haben, war nicht akzeptabel. Das ist der erste Punkt. Der zweite Punkt ist die Einstellung des kompletten Teams. Sie war nicht akzeptabel.“ In BAYERN-BASKET GIANTS NÖRDLINGEN der Pressekonferenz nach dem ersten Heimspiel der neuen Saison fand Head Coach Michael Koch klare Worte. Wenig verwunderlich, verlor seine Mannschaft doch gerade eben 58:98 gegen einen nach dem erwarteten Fehlstart im Duell gegen Bamberg unter Druck stehenden Gast. Selten hat man Michael Koch so ratlos gesehen. „Die Worte in der Kabine waren sehr deutlich“, so der Europameister von 1993, dessen Rolle als Playerscoach in dieser Saison auf eine neuerliche Nervenprobe gestellt werden könnte. Den Mantel des Schweigens hüllte er jedenfalls nicht über den blutleeren Auftritt einer Mannschaft, die in der Vorbereitungsphase und auch zum Saisonauftakt einige gute Ansätze erkennen ließ. „Die sechs Mann, die in der vergangenen Saison auf einem Bein gespielt haben, haben mehr Energie gezeigt, als wir heute aufs Feld gebracht haben“, richtete er deutliche Worte an seine Mannen: „Das muss sich von heute auf morgen ändern und wir werden es im nächsten Training ansprechen und in die Mannschaft hinein bringen. Wenn man nach so einem Spiel schnell wieder ein Spiel vor der Brust hat, ist auf der einen Seite gut. Auf der anderen Seite wäre es besser, wenn wir eine Woche Zeit zum Trainieren hätten, um am Angesprochenen längerfristig zu arbeiten.“ Mit den zum Redaktionsschluss noch nicht beendeten Partien in Oldenburg, gegen den MBC und bei Bayern München warteten drei weitere harte Prüfsteine auf die Wagnerstädter. Vermutlich lässt sich da schon eine erste Prognose über die Helden von morgen abgeben. Große Hoffnungen hegt man jedenfalls auf die Rückkehr von Philipp Heyden und US-Boy Kendall Gray. Denn offensichtlich wurde eines: Mit Enosch Wolf und Domagoj Babalu ist man auf BBL-Niveau nicht konkurrenzfähig. Vier Rebounds in der zweiten Hälfte gegen Braunschweig sprachen Bände. (ab) Redaktion BAYERN-BASKET Telefon 09081/5392 Email: [email protected] BAYERN-BASKET Nr. 10/2015 erscheint am Donnerstag, 19. November 2015 Redaktions- und Anzeigenschluss: 12. November Optimal gestartet Besser konnte es für die Giants nicht losgehen. Zweimal angetreten, zweimal gewonnen. Was will man mehr? Die Luft in der der 2. Bundesliga ProB scheint der Truppe von Mario Matic gut zu bekommen. Am ersten Spieltag ging es zu den Dresden Titans. Die Sachsen haben sich heuer hohe Ziele gesteckt: Sie wollen in der Südstaffel mindestens Platz vier einnehmen und in den Play-Offs auf alle Fälle ins Halbfinale vordringen. Die Rieser ließen sich aber von diesen Ankündigungen nicht ins Bockshorn jagen. Nach einer 2:0-Führung der Sachsen übernahmen die Guards der Giants das Kommando. Brandon Lockhart und Fabian Brütting verbuchten die ersten Punkte der Gäste und Janek Schmidkunz setzte mit einem 10:0-Lauf seine erste Duftmarke in der ProB und brachte die Nördlinger mit 15:5 in Front. Beim Stand von 13:21 ging es ins zweite Viertel, in dem die Schwaben ihren Verteidigungsdruck auf die Titans noch weiter erhöhten. Jetzt war Jordan Talbert an der Reihe, sein Können zu zeigen. Er erzielte acht Punkte in Serie und vergrößerte den Vorsprung der Schwaben auf 29:14. Die nun folgenden Bemühungen der Titans, das Blatt zu wenden, änderten wenig, da Talbert per Dreier den 29:42-Halbzeitstand herstellte. Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Giants nichts anbrennen und drehten weiter an der Ergebnisschraube. Vier Minuten vor dem Schlusspfiff waren sie mit 69:48 enteilt und erlaubten den Titans Ergebniskosmetik, ohne ihren sicheren 73:66-Auswärtssieg zu gefährden. Beim ersten Heimspiel wurden die Licher BasketBären erwartet. Die Hessen kamen mit der Empfehlung eines 80:37-Heimsieges gegen Frankfurt und als Tabellenführer ins Ries. Kein Grund für die Giants, um in Ehrfurcht zu erstarren. Sie legten los wie die Feuerwehr und zwangen den gegnerischen Coach beim Spielstand von 13:2 zu einer frühen Auszeit. Anschließend boten beide Mannschaften eine temporeiche Begegnung, bei der die Gäste nur einmal bedrohlich nahe kamen (53: 49). Chris Reinhardt verhinderte allerdings mit Blocks und sechs Punkten in Serie, dass die Partie kippte. Jordan Talbert lieferte mit elf Zählern und elf Rebounds sein zweites „Double-Double“ und Janek Schmid wurde mit 26 Punkten (darunter sechs Dreier) zum zweiten Mal Topscorer. (leo) Nach der höchsten Bundesliga-Niederlage eines Bayreuther Teams verließen die Spieler die Oberfrankenhalle mit hängenden Köpfen. Foto: Peter Kolb BAYERN-BASKET Nuernbergs 42-Dan Oppland gegen 10-Johnathan Michael Loyd und 5-Marco Buljevic. Foto: ISPFD RENT4OFFICE NÜRNBERG Bundesliga - Panorama Zum ersten Heimspiel der Saison waren zwei Tage später die ETB Wohnbau Baskets Essen im Nürnberger BBZ zu Gast. In den letztjährigen Playoffs lieferten sich beide Teams eine packende Viertelfinal-Serie, in der sich rent4office Nürnberg erst nach fünf Spielen durchsetzen konnte. Die Fans in der Halle am Berliner Platz erwarteten also eine spannende Partie zweier ProA-Spitzenteams. Diese Erwartungen erfüllten jedoch nur die Mittelfranken, die den Gästen aus dem Ruhrpott in der ersten Hälfte keine Chance ließen. Nürnberg dominierte die Partie, verteidigte hervorragend und spielte tollen Team-Basketball. Lohn war eine 51:28-Pausenführung. In Halbzeit zwei nahmen die Spieler Nr. 9/2015 Seite 7 von Ralph Junge dann ein wenig den Fuß vom Gas und so kam Essen im letzten Viertel noch einmal auf zehn Punkte heran. Mehr war für das Team von Igor Krizanovic aber nicht drin und so gewann rennt4office Nürnberg diese Partie letztlich verdient mit 75:59. Mario Blessing war mit 18 Punkten und sieben Assists der Mann des Spiels und auch Robert Oehle konnte 16 Punkte und elf Rebounds verbuchen. Drei Siege nach drei Spielen, Platz vier in der Tabelle – so die Bilanz nach drei Spieltagen. Für rent4office Nürnberg ein perfekter und überraschend guter Start in die neue Saison. Gegen die MLP Academics Heidelberg will man jetzt am 18. Oktober nachlegen. Tip-off im BBZ ist um 17 Uhr. (mkm) BAUNACH Perfekter Auftakt Talentschmiede In der 2. Bundesliga hat vor wenigen Wochen die Saison 2015/2016 begonnen. Neben Top-Favorit Vechta gibt es eine Reihe ambitionierter Teams, denen gute Chancen eingeräumt werden, beim Aufstieg ein gehöriges Wörtchen mitreden zu können. Eines dieser Teams ist rent4office Nürnberg, der Tabellenzweite der vergangenen Saison. Frägt man Nürnbergs Trainer Ralph Junge nach seinem Saisonziel, dann fällt in der Regel das Wort „aufsteigen“ – jedoch in einem anderen Zusammenhang, als man das erwarten könnte. „Wir haben ein sehr junges, deutsches Team und nicht unbedingt den Druck aufsteigen zu müssen, wie beispielsweise Vechta“, gab Junge vor Saisonbeginn zu Protokoll. Dass man im Falle eines Aufstieges nicht abgeneigt wäre, ist kein großes Geheimnis, die Mission 1. Liga müsse laut Junge aber auf einem soliden Fundament ablaufen. „Wir haben in Sachen Infrastruktur noch viel nachzuholen und wollen einen konkurrenzfähigen Kader am Start haben und kein Himmelfahrtskommando“, betont der starke Mann in Nürnberg regelmäßig. Als Aufstiegsfavorit sieht man sich nicht, dennoch gilt auch 2015/2016: mehr Spiele gewinnen als verlieren. Nach drei Spieltagen und drei Siegen liegt das junge Team bisher absolut im Soll. Zum Saisonauftakt gastierte rent4office Nürnberg bei den finke baskets Paderborn und gewann nach einem holprigen Start am Ende mit 76:66. Vor allem defensiv hat sich bei den Mittelfranken zur neuen Saison einiges getan. A2-Nationalspieler Kevin Bright kann mehrere Positionen verteidigen und Gegner komplett aus dem Spiel nehmen, zudem hat man mit Mario Blessing und Mauricio Marin zwei schnelle Leute auf den Guard-Positionen, die unermüdlich an ihren Gegenspielern kleben. Offensiv sind die Mittelfranken flexibler als noch in der Vorsaison, wo Hobbs, Young und Haukohl in der Regel am meisten scorten. Und so war es Kevin Bright, der das Team beim Saisonauftakt in Paderborn mit 16 Punkten anführte. Das zweite Saisonspiel fand in Bamberg bei den Baunach Young Pikes statt – ebenfalls ein junges, hochtalentiertes Team, mit einigen BBL-erfahrenen Spielern. Entsprechend eng verlief dann auch die Partie, in der Baunachs Johannes Thiemann mit 23 Punkten und 20 Rebounds über sich hinaus wuchs. Reichen sollte diese Gala-Vorstellung jedoch nicht, denn rent4office Nürnberg erwies sich als zu tief besetzt und in den entscheidenden Minuten nervenstärker als die jungen Hechte. Dylan Talley erzielte 18 Punkte und war – nicht zuletzt wegen seiner starken Defense in den Schlussminuten – Mann des Abends. Zudem hielt man Baunach bei 60 Punkten und konnte in der Graf-StauffenbergHalle nach zwei Niederlagen in der Vorsaison und der Preseason endlich einen Sieg einfahren (60:65). Neuer Namen, neues Logo, neuer Coach und neue Spieler – die Baunacher Zweitligabasketballer, das Farmteam der Brose Baskets, haben eine aufregende Off-Season hinter sich. Um gezielter als in der Vergangenheit Talente zu entwickeln und für den Bundesligakader der Brose Baskets fit zu machen, wurde das Bamberger Nachwuchsprogramm im Sommer auf ein nächsthöheres Level gehievt. Erstes Opfer der Umstrukturierung war Head Coach Ivan Pavic, der Baunach in der Vorsaison als Aufsteiger mit der jüngsten Mannschaft der gesamten ProA auf einen bemerkenswerten neunten Platz führte. Trotz eines laufenden Vertrages musste er den Hut nehmen. Eines der Gründe für die Trennung war die fehlende Erfahrung Pavic´ für die Neuausrichtung des Programms, wie der Geschäftsführer der Brose Baskets, Rolf Beyer, in einem Gespräch mit basketball.de erläuterte. Als neuer Coach wurde Fabian Villmeter verpflichtet, der schon für die deutsche Nationalmannschaft der U15 und U16 sowie in der ProA und ProB aktiv war. Neben den drei Amerikanern Marcos Knight, Anthony Lee und Samuel Muldrow verließen auch Alex Engel, Steffen Walde und Jörg Dippold den Verein. Zudem steht der Königstransfer der vergangenen Saison, Steffen Hamann, nicht mehr im Baunacher Kader. Stattdessen setzt man auf hochkarätige nationale und internationale Youngsters, alles potentielle BBL-Spieler der Zukunft, die die Grün-Weißen damit zum talentiertesten und jüngsten, aber wohl auch unerfahrensten Team der ProA machen. Da ist fast schon der Namenswechsel und die daraus folgende Änderung des Logos untergegangen: Aus Biké-Cafe Messingschlager Baunach wurden die Baunach Young Pikes. Der Neuzugang aus Sarajevo, Aleksej Nikolic, gehört trotz seiner erst 20 Jahren als slowenischer Nationalspieler schon zu den erfahreneren Akteuren. Zusammen mit dem von den Brose Baskets zurückgekommenen Daniel Schmidt, der mit 25 Jahren der älteste Spieler ist, soll Nikolic den Spielaufbau leiten. Der Slowene verpasste aber auf Grund einer Leisten-OP die ersten Saisonspiele. Unterstützt wird das Duo von Tibor Taras (18 Jahre), der schon in der vergangenen Saison erste Erfahrungen in der ProA sammeln konnte. Die Baunacher Fans dürfen sich zudem auf den vom College verpflichteten bulligen Guard Malik Müller freuen, der 2010 bereits zum MVP der JBBL gekürt wurde, in der Vorbereitung bei den Brose Baskets viel Einsatzzeit sah und dort überzeugte. Die weiteren kleinen Positionen werden von den bekannten Gesichtern Dino Dizdarevic und Andi Obst abgedeckt, die in ihre jeweils dritte Saison bei Baunach gehen. Speziell Obst, der laut Villmeter „einen hervorragenden Eindruck im Training macht“, soll in diesem Jahr in der ProA zum Führungsspieler reifen und sich für höhere Aufgaben empfehlen. Auf den Flügelspielern stehen Villmeter mit dem aus Kaunas abgeworbenen Arnoldas Kulboka (17 Jahre) und den Eigengewächsen Moritz Sanders (17) und Daniel Keppeler (18) drei talentierte Jungspunde zur Verfügung. Letzterer fällt aber aufgrund einer Fußverletzung zunächst noch aus. Auch aus diesem Grund schlug Baunach in enger Rücksprache mit den Brose Baskets nochmal auf dem Transfermarkt zu und bringt mit der Verpflichtung von Jordan Dumars, Sohn von Basketball-Legende Joe Dumars, NBA-Flair in die zweithöchste Spielklasse Deutschlands. Der 24 Jahre alte Dumars, der seine Karriere schon beendet hatte, erhält bei Baunach nach zahlreichen Verletzungen eine Chance auf ein Comeback und erhielt zunächst einen Tryoutvertrag bis Ende November. Als Center stehen zwei weitere etablierte Kräfte aus der vergangenen Spielzeit im Kader: Kapitän Johannes Thiemann und das 18-jährige Top-Prospect Leon Kratzer sollen unter den Körben agieren. Kratzer kam in der Vorbereitung bei den Brose Baskets zum Einsatz, soll aber wohl zum größten Teil bei Baunach eingesetzt werden und dort den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen. Thiemann könnte in dieser Saison zu einem der besten deutschen Spielern der ProA reifen. In den ersten beiden Saisonspielen war der Kapitän schon der überragende Spieler, bei der knappen 60:65 Derby-Niederlage gegen Nürnberg brillierte er mit 23 Punkten und 20 Rebounds. Trotz der hochtalentierten Verpflichtungen sind für Head Coach Villmeter die altbekannten Spieler aus den letzten beiden Jahren Dino Dizdarevic, Andi Obst und Johannes Thiemann diejenigen, die „das Projekt weiter mit anführen“ sollen. Im Team steckt insgesamt unfassbar großes Potential, dennoch ist es schwierig einzusehen, wohin die Baunacher Reise in diese Saison hingeht. Die befürchtete Inkonstanz zeichnete sich bereits am ersten Spieltag bei Bundesligaabsteiger Trier ab, als man Mitte des dritten Viertels bereits mit 18 Punkten führte und letztendlich doch noch 68:78 verlor. Offiziell will sich Villmeter auf keinen Tabellenplatz als Ziel festlegen: „Wir werden für uns eine Zielsetzung definieren, aber werden diese nicht nach außen geben. In allererster Linie werden wir uns immer wieder an uns selbst messen. Wir werden uns nicht ausschließlich am Tabellenplatz und Siegen oder Niederlagen auf hängen. Dennoch: Die Siege für den Nichtabstieg sollten möglichst früh eingefahren werden, und wer weiß – vielleicht findet man sich am Ende auf einen nicht einkalkulierten Playoff-Rang. Und was viel wichtiger ist: Vielleicht stehen in der kommenden Saison schon zwei Spieler fest im Kader der Brose Baskets – direkt aus Baunach, der neuen Talentschmiede Deutschlands. (chh) Nr. 9/2015 Seite 8 Bundesliga - Panorama BAYERN-BASKET Nur den Sprungball haben die Wasserburgerinnen gegen Oberhausen verloren. Hier zog Neuzugang Nayo Raincock-Ekunwe den Kürzeren. Foto: Andi Brei TSV WASSERBURG TH WOHNBAU ANGELS NÖRDLINGEN Start nach Maß Erfolgreicher Kraftakt Die neue Saison begann für die Wasserburger Basketballerinnen gleich mit dem ersten Titel und drei souverän gewonnen Spielen in der Bundesliga. Im erstmals ausgetragenen Champions Cup in Keltern trat der amtierende deutsche Meister und Pokalsieger gegen den Vizemeister aus Saarlouis an und setzte sich souverän mit 75:56 (41:26) durch. Auch im Testspiel am folgenden Tag gegen Aufsteiger und Gastgeber Keltern war der Sieg beim 86:60 (40:38) nie gefährdet. Wasserburgs Head-Coach Georg Eichler war an diesem Wochenende schon sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Natürlich war noch nicht alles perfekt, aber ich bin etwas zu ungeduldig. Wir sind ja erst seit zweieinhalb Wochen im Training, da kann noch nicht alles klappen.“ Davon war gegen Saarlouis lange nichts zu merken, Wasserburg dominierte die Partie und führte schnell zweistellig. Nach dem Seitenwechsel kamen die Saarländerinnen nochmal auf fünf Punkte heran, doch in überzeugender Manier setzten sich die Innstädterinnen wieder ab und entschieden den ersten „Super Cup“ mit 75:56 für sich. Eine Woche später startete dann endlich die neue Bundesligasaison. Und beim 97:68-Heimsieg gegen Oberhausen demonstrierten die Innstädterinnen gleich von Beginn an die alte Stärke. Einzig die Tabellenführung nach dem ersten Spieltag gelang nicht, denn Saarlouis hatte beim 88:57-Sieg gegen Herne zwei Pünktchen mehr Differenz erreicht. So stieg am folgenden Doppelspiel-Wochenende gleich das Spitzenspiel der beiden Tabellenführenden. Doch wie im Champions Cup hatten die Wasserburgerinnen in Saarlouis die Royals sicher im Griff und deklassierten die Gastgeberinnen, die im letzten Viertel ein 2:25 hinnehmen mussten, mit 90:38. Ebenso chancenlos war am dritten Spieltag Chemnitz, das mit einer 85:46-Packung nach Hause geschickt wurde. Wasserburg freut sich jetzt auf die Pokal-Partie der zweiten Runde in Bamberg am 21. Oktober und vor allem natürlich auf den Start des EuroCup Women am 28. Oktober im ungarischen Pecs. (soa) Was war das für eine holprige Vorbereitung in die achte Erstliga-Saison der BG Donau-Ries mit ihrem Team, den TH Wohnbau Angels aus Nördlingen. Verletzungen von Leistungsträgern, Niederlagen gegen Zweitligisten, alles andere als optimal. Eine erwartete Niederlage zum Saisonauftakt in Marburg gegen eine Mannschaft, die man unter den Top Vier erwartet und dann ein anstrengender Doppel-Spieltag vor der Tür. Was Coach Pat Bär da allerdings aus seinem Team herausholte, war schon aufsehenerregend, um nicht zu sagen sensationell. Am ungewohnten Freitag Abend kam aus dem fernen Rotenburg/ Scheeßel der Nördlinger Ex-Coach Holesovsky per Bahn angereist, um mit seiner Startruppe um Ex-Frank-reich-Legionärin Maggie Skuballa die Punkte abzuholen. Doch es kam anders als es sich die Gäste vorgestellt hatten. Ein Angels-Team, das von Anfang an das Kommando übernahm und gut auf den Gegner eingestellt war, dominierte gegenüber den Einzelkönnern der Avides Hurricanes. Aus dem Kollektiv ragten Alysha Womack mit 25 Punkten und fünf Dreiern, Carina Högg mit 10 Rebounds und Hillary Sigmon mit einer beeindruckenden Defensivleistung gegen Skuballa heraus. Das US-Girl von der University of Charlotte war eigentlich als Scharfschützin rekrutiert worden, traf auch wichtige Würfe, doch ihr Hauptbeitrag an diesem Abend war ihre Defensivleistung, die Skuballa den letzten Nerv kostete und diese sogar zu unsportlichen Fouls trieb. Mit 78:68 klingt der Sieg allerdings deutlicher als er war. Er kostete viele Körner, sodass man mit gemischten Gefühlen zwei Tage später nach Freiburg reiste. Die Eisvögel hatten bereits zwei Siege auf dem Habenkonto und strotzten vor Selbstbewusstsein. Hatte Womack am Freitag die Engel offensiv getragen, war es diesmal Hillary Sigmon. Sie bewies ihr vielgerühmtes feines Händchen und traf bereits in der ersten Halbzeit sechs von acht Dreiern. Mit dem 10:25 im ersten Vierteln erspielten sich die Angels ein komfortables Polster, an dem sich die Eisvögel in der Folge mit mehr oder weniger Erfolg abarbeiteten. Es schmolz zwar bedenklich gegen Ende des Spiels mehrmals auf drei Punkte zusammen, sollte aber am Ende Bestand haben und zu einem unerwarteten 70:65-Sieg der Angels im Breisgau führen. Besonders zu betonen ist die Energieleistung von Nördlingens Co-Kapitänin Sidney Parsons, die beide Spiele durchspielen musste, Zu unserem Titelbild „Handgemenge“ im Championscup-Finale zwischen Bamberg und Oldenburg. Die Bamberger Nicolo Melli (Nummer 4) und Brad Wanamaker (links) sowie Oldenburgs Brian Qvale bugsieren den Ball regelrecht auf ihren Fingerspitzen. Foto: Sportpress nachdem Neuzugang Nelli Dietrichs Verletzungsmisere noch immer anhält. Ihre Rückkehr ins Team wird zum nächsten Heimspiel gegen Herne erwartet, wo man sie auch dringend brauchen wird, um gegen den hohen Favoriten eine Chance zu haben. Doch die Underdog-Rolle stand den Angels bislang gut zu Gesicht, vielleicht auch gegen den finanzstarken Verein aus NRW, der zu den Topfavoriten (kw) auf nationale Titel gezählt wird. TSV WASSERBURG II Sieg und Niederlage Klassenerhalt ist sicherlich das primäre Ziel der Wasserburger Zweiten, die einige Testspiele vor der Saison gegen Liga-Konkurrenten hauptsächlich dazu genutzt hat, um sich an das Tempo und die Härte in der neuen Spielklasse zu gewöhnen. Mit dabei im Kader ist Rebecca Thoresen, die nach ihrer Babypause wieder neu angreift und wichtige Erfahrung in die Mannschaft bringt. „Bec“, die nach mittlerweile sieben Jahren in Wasserburg heimisch geworden ist, übernimmt dazu auch Aufgaben in der Organisation der Abteilung. Mit Julia Schwab kommt ebenfalls viel Erfahrung ins Team, die die Centerin in ihren Jahren mit Innsbruck in der ersten Liga in Österreich und in Aibling gesammelt hat, wo sie mit 9,3 Punkten und 6,5 Rebounds eine Leistungsträgerin in der 2. DBBL war. So freute sich die Wasserburger Trainerin Wanda Guyton auf den Start der Saison in der 2. Bundesliga: „Auch wenn wir in der Vorbereitung noch nicht gewinnen konnten, haben wir doch schon ganz gut mitgespielt. Wenn wir die Leistung über die gesamten 40 Minuten bringen, ist sicher Einiges drin.“ Und das bewies ihr Team gleich am ersten Spieltag mit einem Einstand nach Maß: Das Heimspiel gegen die Rhein-Main Baskets gewann der Aufsteiger unerwartet souverän mit 85:54 (43:25). „Man kann immer etwas verbessern, aber für ein erstes Spiel war das schon sehr gut“, freute sich Thoresen, die mit ihrem Double-Double aus 19 Punkten und 13 Rebounds zusammen mit ihrer Teamkameradin Sara Vujacic (17 Punkte) Topscorerin der Partie war. Mit einer enttäuschenden 70:81 (41:39)-Heimniederlage gegen Weiterstadt ist die zweite Mannschaft des TSV Wasserburg dann aber in der Realität der 2. Basketball-Bundesliga angekommen. Trotz langer Führung konnte der zweite Sieg gegen die Gäste aus Hessen nicht über die Runden gebracht werden. (soa) BAYERN-BASKET Bundesliga - Panorama Nr. 9/2015 Seite 9 Sportlich gibt es keine Unterschiede Zehn Fragen an den neuen Coach des TSV Wasserburg, Georg Eichler BB: Was machst du gerne in deiner Freizeit? Eichler: Freizeit verbringe ich momentan so viel wie möglich mit meiner Familie, meine Freundin Tanja und ich haben einen 14monatigen Sohn, Lean, der hält uns ziemlich auf Trab ;-). Mein größtes Hobby ist sicherlich zu reisen, wann immer möglich bin ich unterwegs und natürlich viel Sport. BB: Wie bist du überhaupt zum Basketball gekommen? Eichler: Mein Sportlehrer im Gymnasium hat selbst 1. Liga gespielt, der hat mich dann von der Leichtathletik zum Basketball gebracht. BB: Wann hast du die Entscheidung gefällt, dass du professioneller Basketball-Coach werden möchtest? Eichler: Ich habe als Spieler beim FCB nebenbei eine Jugendmannschaft gecoacht, das hat sich dann nach und nach immer erweitert, bis die Abteilungsleitung mir meinen ersten Profi-Vertrag angeboten hat. Das war jetzt vor gut 18 Jahren, es macht mir einfach Spaß und ich habe das Glück, mein Hobby zum Beruf machen zu können. BB: Welche Teams hast du bisher gecoacht? Eichler: Das waren in der Zeit sehr viele, von der U14 bis zur BBL, zuletzt war ich in der ProA in Jena tätig und letzte Saison habe ich die Bayernauswahl beim BBV betreut. BB: Was waren die größten Herausforderungen in dieser Zeit? Eichler: Zum einen sicherlich meinen eigenen Ansprüchen zu genügen, ich will immer alles perfekt machen und auf alles, was in einem Spiel passieren könnte, als Trainer vorbereitet zu sein. Zum anderen mit Niederlagen umgehen zu lernen, da war ich früher schon mal ein paar Tage nicht ansprechbar ;-) BB: Was waren für dich die größten Erfolge/persönlichen Highlights? Eichler: Mit meinen vielen verschieden Jugendmannschaften die Teilnahme an den deutschen Meisterschaften, das ist immer etwas Besonderes, wenn man es unter die letzten Vier geschafft hat. Mit meiner letzten ProA Mannschaft in Jena konn- ten wir als Underdog bis ins Halbfinale einziehen und haben den großen Aufstiegsfavoriten rausgeworfen. Da waren ein paar sehr emotionale Spiele dabei, die man nicht so schnell vergessen wird. was anders um als mit Männern, aber rein sportlich gesehen gibts es für mich keine Unterschiede. 5-5 auf zwei Körbe. Es ärgert mich, wenn ich höre, man könne mit Damen dies und das nicht machen… BB: Du hast bisher immer Herren-Teams gecoacht. Wie kam nun der Umschwung? Eichler: Das hat sich eigentlich recht zufällig ergeben. Ich habe Basti Wernthaler bei einem Spiel getroffen und so kam dann der Kontakt zu Gaby Brei zustande. Ich habe immer schon gesagt, wenn Wasserburg Interesse hat, würde ich gerne mal Damen coachen! BB: Bist du mit der bisherigen Vorbereitung und der Besetzung zufrieden? Eichler: Nach der nur kurzen Vorbereitungszeit bin ich zufrieden, wir haben aber noch viel Arbeit vor uns! Charakterlich haben wir ein tolles Team zusammengestellt, es macht wirklich viel Spaß, mit den Spielerinnen zu arbeiten. BB: Was sind die größten Unterschiede zwischen Herren- und Damen-Basketball? Musstest du umdenken? Eichler: Natürlich gehe ich mit meinen Ladies et- Druckerei &Verlag Steinmeier BB: Was sind deine Ziele für die kommende Saison? Eichler: Ich denke immer von Spiel zu Spiel, und versuche das nächste zu gewinnen. Der Rest kommt dann ganz von alleine… (ana) GmbH & Co. KG Gewerbepark 6 • 86738 Deiningen Tel.: (0 90 81) 29 64 - 0 • Fax: (0 90 81) 29 64 29 Internet: www.steinmeier.net • E-Mail: [email protected] Wir bieten • • • • • • • kurze Wege Erfahrung aus über 40 Jahren persönliche Ansprechpartner Termintreue Flexibilität Satz / Layout Lieferservice Produktpalette • Prospekte • Kataloge • Geschäftsausstattungen • Formulare • Flyer • Plakate Kontakt • • • • • • • Festschriften Broschuren Pappbände Zeitschriften Kalender Mappen Loseblatt ... Unsere Geschäftszeiten: Montag – Freitag 7.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 17.00 Uhr Wir finden auch für Ihre Anforderung, die passende Lösung – Fragen Sie uns. Nr. 9/2015 Seite 10 Schiedsrichter Von Kapitz bis Schmitt Die Gesichter der neuen Schiedsrichterkommission des BBV Im Rampenlicht stehen, große Töne spucken: Nein, das war nichts für Peter Schuberth. Acht Jahre lang leitete er im Bayerischen Basketballverband das Ressort „Schiedsrichter“. Nun ist Schluss. Er selbst verabschiedete sich, wie es seine Art war: leise. „Das Persönliche hat nichts, aber auch gar nichts verloren, sofern man eine Sportart – besser eine Leidenschaft – erfolreich vertreten will“, schrieb Schiri-Chef Schuberth zum Abschied. Das war sein Credo. Mit Marco Kapitz hat nun einer übernommen, der ganz ähnlich gestrickt ist. BAYERN-BASKET stellt ihn und sein Team – die Schiedsrichterkommission (SRK) des BBV – vor: Marco Kapitz – der Chef Alter: 47 Aus: Ismaning Spitzname: Ich hab nie einen gehabt SR seit: 1985 Liga: Pro A Gepfiffene Spiele: etwa 800 Meiste T‘s in einem Spiel: Zwei Schiri-Typ: Ich bin da spielabhängig – eher Moderator Lieblings-Pf iff: Auszeit Aufgaben: Offizieller SchiedsrichterVertreter, Sprecher des Landesverbandes beim DBB. Ziele: Die Bezirke an der Basis unterstützen. Markus Idstein – der Einsatzleiter Alter: 44. Aus: Hochheim am Main. Spitzname: Teddy – weil ich früher die Judo-Anzüge des Bruders tragen musste - und die waren viel zu groß. Also hatte mich der Trainer Teddy genannt. SR seit: 1986. Meine Top-Liga: Regionalliga 1. Gepfiffene Spiele: Langsam geht‘s so auf 1000 zu. Meiste T‘s in einem Spiel: Kann ich nicht sagen, ich hab‘ noch nie gezählt. Schiri-Typ: Ich denke, ich bin der Spieler-Versteher. Lieblings-Pfiff: Der Schrittfehler beim Einwurf. Aufgaben: Ansetzungen in den Bayernligen und bei Jugendmeisterschaften. Ziele: Erstens: Weiterhin so eine gerechte Ansetzung für alle Vereine in der Bayernliga hinkriegen. Zweitens: Den neuen SRK-Chef bestmöglich unterstützen. Gerald Rakow – der Organisator Alter: 45. Aus: Gerbrunn bei Würzburg. Spitzname: Gerry. SR seit: Aktiv ab 1995 in Unterfranken – mittlerweile pfeif ich nix mehr und unterstütze das Schiedsr ichter wesen. Ich möchte das weitergeben, was ich in meiner aktiven Zeit an Unterstützung bekommen habe. Meine Top-Liga: Regionalliga 1 – dazu das Bayernpokal-Finale. Gepfiffene Spiele: gute 500. Meiste T‘s in einem Spiel: Das waren zwei. Schiri-Typ: Am Anfang war ich der Erklär-Bär – jetzt der angenehme Schiri. Lieblings-Pfiff: Schrittfehler. Aufgaben: Organisation Q-Lehrgang, BAT und Schiedsrichter-Lehrgänge, Einteilung der Coachings. Ziele: Ich persönlich möchte, dass BayernligaSchiedsrichter besser werden und vorankommen in die nächsthöheren Liegen. Und: Ich hoffe, dass wir in der SRK genauso weiterarbeiten wie bisher. Michael Schmitt – der Ausbilder Alter: 50 - auch wenn‘s schrecklich klingt Aus: Aschaffenburg Spitzname: Gibt’s keinen SR seit: 1980 Liga: 1. Regionalliga Gepfiffene Spiele: etwa 1200 Meiste T‘s in einem Spiel: Sieben würde ich sagen – in den letzten Jahren bin ich aber mit zwei oder drei pro Saison ausgekommen. Schiri-Typ: Inzwischen der Moderator, früher war ich der harte Hund, jetzt versuche ich mehr zu kommunzieren – ohne eine Labertasche zu sein. Lieblings-Pf iff: We a k s i d e - P f i f f e waren für mich die wichtigsten Aufgaben: Ansprechpartner für Vereine, Förderkader und Schiedsrichter im Norden, Entwicklung der Förderkonzepte, Instruktor für Schiedsrichter-Coaches, Administrator Schiedsrichter-Homepage. BAYERN-BASKET Boris Lupse – Kaderbetreuer Süd Alter: 43. Aus: Haar. Spitzname: Koan. SR seit: 1990. Liga: 2. Bundesliga Damen/NachwuchsBundesliga. Gepfiffene Spiele: 1500. Meiste T‘s in einem Spiel: Eins – ich brauche nicht viele, ich wehre mich mit anderen Mitteln. Schiri-Typ: Locker neutral. Lieblings-Pfiff: Offense-Foul oder noch besser: Over the back. Aufgaben: Ansprechpartner für Vereine und Schiedsrichter im Süden, Förderkader-Betreuer. Ziele: Den Kader auf das Niveau hieven, damit wir Bayern in Zukunft mehr Schiedsrichter in die BBL bringen. Schwerpunkt Videoarbeit Vom 19. /20. September trafen sich die 47 Bayernliga Süd-Schiedsrichterkader zu ihrer alljährlichen Fortbildung in der Sportschule Oberhaching. Die neu gewählte Schiedsrichterkommission (Marco Kapitz, Ressortleiter, Gerald Rakow, Organisation, Boris Lupse, Kaderbetreuer Süd) nahm dies zum Anlass, sich den Schiedsrichtern vorzustellen. Durch die Verkleinerung der Kommission soll eine ökonomischere und schnellere Zusammenarbeit aller Instanzen innerhalb des Schiedsrichterwesens angestrebt und gewährleistet werden. Neben den alljährlichen Fitness-, und Regeltests sowie der genauen Auseinandersetzung mit den Saisonvorgaben, stand bei diesem Lehrgang vor allem die Videoarbeit zu diversen Entscheidungen und etwaigen Lösungsvarianten, beispielsweise bei Flopping, Fouls und Umgang mit Trainern, im Fokus. Möglichkeiten der Früherkennung wurden im Plenum erarbeitet und vorgestellt. Jugendligen beleuchtet Hierbei ist zu erwähnen, dass erstmals konkrete Videos aus den Bayern-, und Regionalligen hierfür herangezogen wurden. Einen wichtigen Bereich der Schiedsrichterarbeit in den Bayernligen, den Jugendligen, wurde erstmals eine gesonderte Einheit, die von Rainer Zobel, dem Verantwortlichen für die Jugendbayernligen, geleitet wurde, eingeräumt. Hierbei wurden konkrete Mechanismen und Anleitungen zur Überprüfung der verpflichtenden Mann-Mann-Verteidigung vorgestellt. Dave Siegert, Vorsitzender der BBVRechtskammer, informierte die Lehrgangsteilnehmer über die rechtlichen Rahmenbedingungen, beispielsweise bei einem möglichen Spielabbruch. Schiedsrichtereinsatzleiter Markus Idstein lobte die Schiedsrichter für ihr Engagement und ihre Motivation in der letzten Saison und hofft, dass dies auch in der kommenden Spielzeit der Fall sein wird, da sich, besonders im Nordkader ein Engpass bei den Schiedsrichtern abzeichnet. Neben dem fachlichen Teil stand natürlich auch das Miteinander im Mittelpunkt. Vor allem die neuen Kollegen lobten das kollegiale Verhältnis im Kader, was auch im abschließenden Kadergespräch zum Ausdruck kam. (sim) Oberbayern BAYERN-BASKET Nr. 9/2015 Seite 11 bn - notizen für oberbayern Auf geht‘s in die Saison! Spielbetrieb in 88 Ligen des Bezirks läuft In den oberbayerischen Ligen wird wieder gespielt - das Warten auf den Einsatz ist vorbei, nicht nur bei der Rosenheimer U11 (Bild ob.). In 23 Ligen organisiert der Bezirk heuer wieder den Spielbetrieb, dazu kommen 65 Ligen von Bezirks- bis Kreisklasse unter der Regie der vier Kreise. Großes Startproblem war heuer, dass TeamSL nach einer Umprogrammierung die in Bayern zulässige Zahl der Aushilfseinsätze jugendlicher Spieler nicht mehr anerkannt hat. Hier mussten die Ligenplaner und Spielleiter improvisieren. Immer dünner wird auch das Schiedsrichter-Reservoir für Spiele auf Bezirksebene, da sich reihenweise Schiedsrichter für die namentliche Ansetzung sperren, um ausschließlich den eigenen Vereinseinsätzen zur Verfügung zu stehen. Mit einem Appell hat die Schiedsrichterkommission hier die Solidarität der Referees eingefordert. In der „Königsklasse“ des Bezirks, der Bezirksoberliga der Herren, hatte Aufsteiger Unterhaching mit drei Siegen aus den ersten drei Partien den besten Start. Beim „Nordost-Derby“ setzten sich die Plattlinger Scorpions gegen die TG Landshut klar mit 78:56 durch (Bild Mitte: der Plattlinger Ahmad Seikho/re. im anderen Derby gegen Dingolfing). In der Bezirksoberliga der U12 kam es zum Auftakt gleich zu einem mutmaßlichen „Finale“ zwischen dem FC Bayern München und SB DJK Rosenheim (Bild unt.). Überschattet von der schweren Verletzung eines Rosenheimer Buben gleich zum Auftakt des Spiels gewannen die Münchner mit 82:71. Die Gäste aus Rosenheim waren dabei schon mit 10:22 und 45:59 in Führung gelegen. lehrgänge Schiedsrichter LSE (Basis) LSE1-16 02./03.01. Plätze frei N.N. Schiedsrichter LSD LSD1-1602./03.01. Plätze frei N.N. Um die Ausrichtung von Lehrgängen 2016 (Schiedsrichter, Jugendleiter) kann sich jederzeit beworben werden. Weitere Infos zur Ausrichtung und Anmeldung: www.basketball-oberbayern.de Nr. 9/2015 Seite12 12 Seite Oberbayern BAYERN-BASKET ‚Minis‘ in zehn Jahren verdoppelt Werner Link, Minireferent des Kreises Mitte, über den Boom der Nachwuchsteams U10 bis U12 Im Kreis Mitte steigt seit zehn Jahren die Zahl der Mannschaften im Spielbetrieb U10 bis U12 Jahr für Jahr kontinuierlich. Von 25 Teams 2005 auf 50 gemeldete Teams heuer gab es exakt eine Verdopplung. Fragen an den Kreis-Minireferenten Werner Link, Abteilungsleiter beim TSV Jahn Freising: Woran liegt das? Werner Link: Dies liegt zum einen an dem verstärkten Engagement des FC Bayern München, wodurch unser Sport einen Popularitätsgewinn verzeichnen konnte. Zudem stellte der FCB die letzten fünf Jahre immer auch die meisten Teams in dieser Altersklasse. Die TS Jahn München ist zudem seit -zig Jahren ein Garant für sehr gute Nachwuchsarbeit im Minibereich und hat dies in den letzten Jahren sogar noch ausgeweitet. Nicht zu vergessen ist der TSV Jahn Freising, der seit einigen Jahren mit gezielten Schulaktionen die Teammeldungen hoch halten konnte. Das heisst, gesteigerte Popularität, vermehrte Schulaktionen mittels SAG`s in München und Kontinuität bei hoher Qualität, zum Beispiel Jahn München, scheinen die Gründe hierfür zu sein. Habt Ihr besondere Spiel- oder Turniersysteme oder Regelvarianten? Im Kreis Mitte wird seit -zig Jahren bei der U10 im Turniermodus gespielt. Dies hat zum einen den Vorteil, dass es weniger Einzeltermine für die Teams gibt. Durch die verkürzte Spielzeit auf 4x6, ab dieser Saison 6x4 Minuten und die Tatsache, dass auswärtige Teams zwei Spiele hintereinander spielen, ist der zeitliche Aufwand für die Gastmannschaften zudem kaum größer als bei einem Einzelspiel über 4x10 Minuten. Zudem bieten Turniere einen ganz besonderen Turniercharme. Die Eltern werden in die Organisation mit eingebunden und es finden viele Gespräche statt. Bei den Regeln halten wir uns an die Vorgaben des DBB, mit dem Unterschied der Spielzeit und dass während eines Spielabschnittes nicht gewechselt werden darf, um den Spielfluss nicht zu stören. So ist auch gewährleistet, dass jedes Kind ausreichend Spielzeit erhält. Seit letzter Saison spielen wir bei der U10 4gegen4. Nach den sehr guten Rückmeldungen führen wir dies diese Saison fort und haben diese Spielform auf die U12-Kreisklasse ausgeweitet. Ebenso wird dort in Turnierform nachjustieren. Nachdem wir Einwechseln während einer Spielzeit nicht wollten, haben wir die Spielzeiten verkürzt. Daher der kreative Ansatz mit den 6x4 Minuten an Stelle der 4x6. Dies werden wir bis Weihnachten testen, um zu sehen, ob dies der richtige Weg ist. Grundsätzlich bleibt aber festzustellen, dass diese Spielform dieser Altersklasse sehr entgegen kommt und alle auf dem Spielfeld stehenden Kids mehr am Spiel beteiligt sind. Nachdem es sich bei der U12-Kreisklasse auch um eine Anfängerliga handelt, haben wir diese Spielform nun in dieser Saison eingeführt. gespielt, bei der U12-Kreisliga wird in „normalen“ Spielrunden gespielt. Begünstigt sind Eure Zahlen durch die vielen Münchner Vereine im Kreis. Wie ist bei U10/U12 das Stadt-Land-Gefälle? Dies kommt auf die Definition Stadt/Land an... Vergleicht man die reinen Münchner Teams mit dem Rest, so liegt die Verteilung bei 50/50, wobei beim Rest dann zentrumsnahe Vereine wie Grünwald, Unterhaching und Haar mit dabei sind. Du hast schon von der neuen Option 4gegen4 gesprochen, wie setzt Ihr die künftig ein, was habt Ihr für Erfahrungen oder Erwartungen? Wie schon erwähnt, haben wir in der letzten Saison das 4gegen4 bei der U10 eingeführt und überwiegend positive Rückmeldungen hierzu bekommen. Lediglich bei der Wechselregel mussten wir etwas Die Zahl der Mannschaften im Spielbetrieb U10, U11 und U12 über die Jahre im Kreis Mitte und im restlichen Bezirk (2015 noch ohne Vergleichszahl). Habt Ihr auch schon Initiativen gestartet, früher Spielbetrieb anzubieten, in einer U8, oder haltet Ihr das nicht für sinnvoll oder machbar? Bislang gab es keine oder mal maximal eine Meldung in der U8-Altersklasse. Meine Erfahrung im Verein zeigt auch, dass es ausreicht, wenn man diese Kinder an unseren Sport behutsam heranführt. Einmal Training über eineinhalb Stunden und ihnen mit vereinfachten Spielformen den Spaß hieran zu vermitteln, ist meiner Meinung nach ausreichend. Das Ganze in Wettbewerbsform haben sie dann noch viele Jahre. Außerdem sollen die Kinder auch Zeit haben, sich in dieser Phase auch in anderen Sportarten auszuprobieren. Zudem danken dies auch die Eltern, wenn man sie in diesem Alter nicht schon mit Wochenendterminen „belastet“. Wie schätzt Du den Meldestand heuer ein? Ist das immer noch zu wenig, muss in dem Altersbereich weiter zugelegt werden, oder ist ein Ende der Fahnenstange erreicht? Und wie kann noch zugelegt werden? Was müsste getan werden, um mehr Grundschüler für den Basketball zu gewinnen? Eine Verdoppelung der Meldezahl von 25 auf 50 ist schon eine Nummer und ich glaube derzeit, dass viel mehr auch nicht geht. Die großen Vereine sind schon am Anschlag, was Hallenzeiten und auch verfügbare Trainer anbelangt, in den kleineren Vereinen fehlt es mittunter an einer gefestigten Struktur, die eine Kontinuität gewährleisten kann. Vermehrte Trainerwechsel sind in diesem Bereich eher die Regel denn die Ausnahme. Der Weg, dies zu stabilisieren beziehungsweise noch weiter zu führen, führt zum einen über die Schulen und zum anderen über die Verfügbarkeit von zusätzlichen Hallenzeiten und Rekrutierung neuer Übungsleiter. Die Münchner Vereine, allen voran der FC Bayern München, arbeitet mit SAG`s, welche sehr zeitaufwändig und auch personalintensiv sind. In Freising haben wir über die letzten Jahre ein anderes Modell etabliert. Wir bieten an allen Schulen für die 3. Klassen Schnuppertrainings und für die 4. Klassen die Abnahme des Sportabzeichens an. Zudem führen wir Klassenturniere an den Schulen und eine abschließende Stadtmeisterschaft mit den besten Talenten durch. Dadurch ist gewährleistet, dass die Kinder dreimal, in zwei Jahren sechsmal mit Basketball aktiv in Berührung kommen. Hiermit konnten wir die letzten Jahre sehr gute Erfolge erzielen. Für mich ein effektiver Weg, neue Trainer zu gewinnen, ist, FSJ-Stellen zu schaffen. Diese FSJ`ler haben zum einen die flexible Zeit, Aktionen an Schulen durchzuführen, und zum anderen, Trainerstunden an den Nachmittagen zu halten. Zu Beginn ihres FSJ-Jahres werden sie im August zum D- und im September zum C-Trainer ausgebildet und können somit mit einem sehr guten Grundwissen sofort zu Zeiten starten, an denen dem Ehrenamtlichen Grenzen gesetzt sind. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie auch nach diesem Jahr unserem Sport als Trainer erhalten bleiben. BAYERN-BASKET Termine der Sichtungen zur Bezirksauswahl Sichtungs- und Vorbereitungstermine für die Bezirksjugendauswahl (Buben der Jahrgänge 2003 und jünger, Mädchen der Jahrgänge 2002 und jünger): Sonntag, 08. November: 10 bis 13 h, Wasserburg: „Girls Day“ (unterhalb der Bayernliga) 10:30 bis 16.30 h, Pfaffenhofen: Sichtung ml Sonntag, 6. Dezember: 10 bis 13 h, Ausrichter wird noch gesucht: „Girls Day“ (unterhalb Bayernliga) Vereinstrainer können bei allen Terminen kostenlos hospitieren. Oberbayern vorstand Änderungen in der Ausschreibung 2015/16 In der Ausschreibung 2015/16 des Kreises Mitte ist der § 39 geändert. Neue Fassung: § 39 Einsatzberechtigung: § 10 gilt entsprechend. 1 Das Pilotprojekt wird für die Saison 2015/2016 weitergeführt. Es gilt folgende Erweiterung: In allen Ligen des Kreis Mitte können unter folgenden Voraussetzungen Anträge auf zusätzliche Einsatzberechtigungen an den Ausrichter des jeweiligen Wettbewerbs gestellt werden: (1) Der Spieler verfügt über einen aktiven Teilnehmerausweis und über weniger als vier Einsatzbe- Früh übt sich... Eine Trainingsgruppe für die Jahrgänge 2008/09 hat der TuS Bad Aibling eingerichtet. „Training ist da zu viel gesagt“, findet der Verein in seiner Ankündigung: „Es ist eher eine spielerische Annäherung an den Sport Basketball.“ Elisabeth Dietel und Vanessa Gibbels leiten die Gruppe, in der mit viel Spaß Freude am Sport und an der Bewegung vermittelt werden soll. Dabei gibt es kleine Spiele wie „Wer hat Angst vorm Basketball“ oder „Turmball“. Damit die u8-Kids richtige BasketballAtmosphäre schnuppern können, dürfen sie an Spieltagen der TBA Fireballs mit den Herren oder Damen als Eskort-Kids einlaufen. Camp mit den Profis Das traditionelle Nachwuchs-Camp des TSV Wasserburg findet heuer am 29. und 30. Oktober statt. Als Coaches und Betreuer dabei sind wieder Spielerinnen des amtierenden Deutschen Meisters und Pokalsiegers. Weitere Details und Anmeldeformular auf www.basketball-wasserburg.de/camps. Herbstcamp in Rosenheim Das traditionelle Basketball-Herbstcamp in Rosenheim findet heuer vom 02. bis 04.November statt. Mitmachen können Anfänger und Fortgeschrittene der Jahrgänge 2002 bis 2008. Trainiert wird mit Coaches des SB DJK Rosenheim an Stationen in kleinen Gruppen. Ein T-Shirt, warmes Essen und Preise bei Wettkämpfen sind inklusive. Profis von den Kooperationsvereinen FC Bayern München und TSV Wasserburg werden wohl vorbeischauen. Nähere Infos auf www.sbr-basketball.de. Nr. 9/2015 Seite 13 (4a) In allen anderen Spielklassen der Senioren (Damen und Herren) hat der Heimverein zwei Schiedsrichter zu stellen, außer die Auswärtsmannschaft möchte den 2. Schiedsrichter stellen und zeigt dies spätestens eine Woche vor Spieltermin beim Heimverein an. Vom Heimverein ist immer der erste Schiedsrichter, kein Basisschiedsrichter, mit gültiger Lizenz zu stellen. Die Fahrtkosten für den vom Auswärtsteam gestellten Schiedsrichter trägt das Auswärtsteam, die Spielgebühr das Heimteam. (4b) Für alle Jugendligen werden keine neutralen Schiedsrichter eingeteilt. Vom Heimverein sind zwei Schiedsrichter mit gültiger Lizenz zu stellen, einer davon kann ein Basisschiedsrichter sein. Der Gastverein hat das Recht, den zweiten Schiedsrichter zu stellen, dies ist dem Heimverein mindestens eine Woche vor Spielbeginn mitzuteilen. Für diesen Schiedsrichter sind dann die Kosten durch das Auswärtsteam zu tragen. (5) Soweit für einzelne Ligen keine neutralen Schiedsrichter eingeteilt werden, kann ein Verein für einzelne Spiele neutrale Schiedsrichter vom Kreisschiedsrichterreferenten oder vom Kreisschiedsrichtereinsatzleiter anfordern. Die Anforderung hat mindestens eine Woche vor dem Spieltermin zu erfolgen. Spielleiter und Spielpartner sind von der Anforderung zu informieren. In diesem Fall trägt der anfordernde Verein die Schiedsrichterkosten. (6) Schiedsrichter-Anwärter dürfen nur zusammen mit einem Schiedsrichter mit gültiger Lizenz ein Spiel leiten. personalien Neue Schiedsrichter: Armin Buchberger (Ottobrunn) rechtigungen. (2) Es besteht keine Einsatzberechtigung für eine andere Mannschaft desselben Wettbewerbs. (3) Der Antrag ist gebührenpflichtig und für jede Spielzeit neu zu stellen. Der Ausrichter oder eine von ihm beauftragte Person wird jeden Antrag unter der Berücksichtigung der Liga auf Notwendigkeit und Wettbewerbsverzerrung prüfen und entscheiden. Einzige Ausnahme bildet die Kreisspielklasse, hierfür ist lediglich eine Teilnahmeberechtigung notwendig. 2 Für die Kreisspielklasse sind keine Einsatzberechtigungen notwendig, es reicht eine Teilnahmeberechtigung. In der Ausschreibung 2015/16 des Kreises Südost muss der § 84 (4b) dahingehend korrigiert werden, dass der Heimverein im Jugendbereich zwei Schiedsrichter stellen muss. Einer davon kann ein Basisschiedsrichter sein. Neue Fassung: § 84 Schiedsrichter (1) § 17 Absatz 1 gilt entsprechend. (2) § 17 Absatz 2 gilt entsprechend. (3) Die Einteilung der Schiedsrichter erfolgt durch den Kreisschiedsrichterreferenten oder einem von ihm beauftragten Einsatzleiter. (4) Für die Bezirksklasse und die Kreisliga der Herren werden neutrale Schiedsrichter durch den Kreis eingeteilt. Neue Basis-Schiedsrichter: Leo Biersack (Wolnzach), Vadim Bosca (Straubing), Ana Cvijanović (Hellenen München), Torben Degner (Wolnzach), Lisa Doleschel (Wolnzach), Elisabeth Dudel (Bad Tölz), Freddy Häsler (Wolnzach), Jonathan Hoffmann (Wolnzach), Luise Horn (Hellenen München), Leo Hurzlmeier (Wolnzach), Sebastian Klinger (Jahn München), Wassilij Kruhzin (Olching), Kai Kucharcik (Olching), Kai Madjidi (Olching), Sanja Mandic (Bad Tölz), Tanja Mandic (Bad Tölz), Alexander Ortner (Wolnzach), Lukas Röll (Olching), Jakob Stolte (Jahn München), Tabea Troiano (Wolnzach), Anastasios Veligradis (Peiting), Victoria Weißbach (Wolnzach) Reaktivierte Schiedsrichter, die im Bezirkshandbuch 2015 noch nicht aufgeführt sind: Stephan Adelberger (Staffelsee), Fatih Altunbulak (Jahn München), Kilian Bisselik (Bayern München), Leonardo Giannini (Miesbach), Daniel Lisowski (Prien), Aleksandar Markovic (Bayern München), Andreas Rank (Oberhaching), Johannes Reindl (Polling), Stephanie Wester (Dachau), Fabian Winter (DJK SB München). impressum bn - notizen für oberbayern werden herausgegeben vom BBV-Bezirksverband Oberbayern; Redaktion: Klaus Bachhuber, Postfach 1632, 85266 Pfaffenhofen, Tel. 08165/8031174, eMail: [email protected]. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Donnerstag, 12. November Nr.9/2015 Mittelfranken Seite14 14 Seite BAYERN-BASKET Mit Basketball Begeisterung geweckt Post SV veranstaltet Aktionstag mit 150 Kindern in der Regenbogenschule „Basketball mit Spaß: Dribbeln, Passen, Werfen und sogar Dunken (wenn auch nur auf Matten)“, das sind die Erfahrungen, die ca. 150 Kinder der Regenbogenschule zum Schulstart machen konnten. Am 7.10.2015 kamen insgesamt 11 Trainer und Assistenztrainer des Post SV Nürnberg für einen Aktionstag in die Schule, um den Schülern ihre Lieblings-Sportart Basketball vorzustellen und die Kinder für diese zu begeistern. Von dem Organisationsteam Sherick Elcamel, Michaela Fuhrmann und Michael Hertlein wurden 3 Doppelstunden für je 2 Klassen organisiert, bei denen Kinder von der 2. bis zur 4. Klasse mitmachen durften. Nachdem alles vorbereitet war, konnte der Tag um 8 Uhr starten, indem die ersten Kinder in die Halle kamen. Zur Begrüßung wurde erst mal ihr Wissen zur Sportart abgefragt, welches sich in den kommenden Stunden natürlich um einiges vergrößert hat. Nach einem spielerischen Aufwärmen ging es dann auch gleich an die Stationen. Jede Station wurde durch einen Trainer und einem Assistenztrainer betreut, welche den Kindern mit Spaß und Freude die BasketballGrundtechniken beibrachten. So wurde an insgesamt 5 Stationen gedribbelt, gepasst, geworfen, gedunkt und das Ballgefühl trainiert. Mit einer kurzen Reflexion über das Gelernte endete die Stunde. Doch das soll noch nicht das Ende ihrer Basketballkarriere sein. Bereits am Donnerstag in der Woche darauf, den 15.10.15 startet der Post SV direkt an der Schule Basketballgruppen für alle 2./3./4. Klässler. Die Regenbogenschule ist seit diesem Schuljahr 2015/16 Kooperationsschule im Projekt „Durchstarten mit Basketball“. Jedoch nicht nur für die Grundschüler war der Aktionstag ein voller Erfolg, auch die anwesenden Lehrkräfte waren begeistert. Aussagen wie „Den Kindern hat es viel Spaß gemacht, könnten sie nicht öfters kommen“ lässt hoffen, dass in Zukunft öfters Basketball im Sportunterricht gespielt wird. Um die Lehrerinnen dabei zu unterstützen, gab es für alle die Broschüre „Spiele mit dem roten Ball“. Beste Voraussetzungen um Kindern und Jugendlichen über den Aktionstag hinaus Spaß am Dribbeln, Passen, Werfen und Dunken zu vermitteln. Text und Bild: Post SV Nürnberg Lehrgang mit ehemaligem Bundestrainer Junior Franken veranstaltet Coach Clinic mit Imre Szittya Am Dienstag den 27. Oktober 2015 veranstaltet der Post SV Nürnberg in Zusammenarbeit mit seine Partnern BBC Bayreuth, den s‘Oliver Baskets Würzburg und den Brose Baskets, sowie Junior Franken eine Coach Clinic in Nürnberg. Die Gemeinschaft Junior Franken fördert den Mini-Basketball in Franken und will dabei Kindern die Sportart Basketball mithilfe von Camps, Turnieren, Aktionstagen und dem Spielbetrieb in Ligen näher bringen. „Wir wollen nachhaltig dafür sorgen, dass Franken Deutschlands Basket- ball-Region Nummer 1 bleibt,“ benannte Gründer Michael Stoschek 2012 den Grundgedanken. Mittlerweile gibt es in der ganzen Region Junior Franken-Partnervereine. Ende Oktober ist nun Imre Szittya in der PaulMoor-Schule in Nürnberg zu Gast. Der ehemalige Damen-Nationaltrainer referiert bei der TrainerFortbildung über das Thema Technik- und TaktikSchulung im Mini-Bereich. Text: Tim Eisenberger BAYERN-BASKET Oberfranken Nr. 9/2015 Seite 15 09 15 @ Redaktion: [email protected] Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 11. November 2015 Bezirksoberliga Herren - TSV Staffelstein Der „Staffelsteiner Herren-Basketball“ ist bereit für die neue Spielzeit Die Staffelsteiner Basketballer sind der aktuell einzige BOL-Teilnehmer in der höchsten oberfränkischen Spielklasse aus dem Landkreis Lichtenfels. In der zurückliegenden Saison konnte sich das Team um Trainer Sebastian Lieb die komplette Saison über im Mittelfeld halten und bot den teilweise zahlreich erschienenen Zuschauern spannende und abwechslungsreiche Spiele in der Adam-Riese-Stadt. Zum Saisonschluss standen die Staffelsteiner auf einem soliden und hart erkämpften sechsten Tabellenplatz. Nach der Saison ist vor der Saison und so startete die Planung für die Spielzeit 2015/2016 bereits im Mai. Der Abteilungsverantwortliche Michael Bornschlegel und Trainer Sebastian Lieb waren sich schnell darüber einig, für die neue Spielzeit mindestens einen 5. Tabellenplatz als Saisonziel auszugeben. In der Bezirksoberliga starten in dieser Saison die etablierten Teams des POST-SV Bamberg, der SpVgg Rattelsdorf 2, des TSV Ludwigstadt sowie die Teams aus Kulmbach, Bayreuth, Baunach. Als Bayernliga-Absteiger ist die BG Regnitztal ebenso neu in der Liga wie die Aufsteiger BBC Eckersdorf und DJK Don Bosco aus der Bezirksliga. Man darf sich daher in Staffelstein auch in der neuen Spielzeit auf spannende Spiele freuen. Gegenüber der Vorsaison hat sich das Grundgerüst der Mannschaft um Kapitän Jonas Espach nicht verändert. Um aber das ausgegebene Saisonziel verwirklichen zu können, musste sich das Team auf den kleinen Positionen des Guards und Small Forwards verstärken. Mit den Neuzugängen Felix Schneider, Daniel Saulich und Roman Köhler (allesamt aus Bamberg) ist das gelungen. Während die ersten beiden Spieler frühzeitig in den Trainingsbetrieb Anfang Juli eingestiegen sind, konnte der dritte Neuzugang erst kurzfristig akquiriert werden. Erwartungvoll schauen die Staffelsteiner Basketballer auf die kommende Bezirksoberligasaison Nach intensiven Trainingseinheiten über den heißen oberfränkischen Sommer hinweg, zeigte sich das neu formierte Team erstmals beim vereinseigenen Vorbereitungsturnier am 12.09. in Bad Staffelstein, dass die Badstädter gegen den hessischen Landesligisten TV Heppenheim im Finale nach Verlängerung gewannen. Dieses Turnier war für das Team nach zehn Wochen teils intensiver Vorbereitung der erste erfolgreiche Gradmesser. Die Fortschritte in der Spielweise und bei der Physis der Spieler war deutlich erkennbar und wird auch nötig sein, um die Saison von Oktober bis März nächsten Jahres erfolgreich bestreiten zu können. Erster Gast in der heimischen Adam-RieseHalle ist am 1. Spieltag ist der BayernligaAbsteiger Regnitztal Baskets. Um Basketball in und rund um Bad Staffelstein noch attraktiver zu gestalten, haben sich die Verantwortlichen organisiert und in der Saisonvorphase einiges geplant, um noch mehr Zuschauer und Interessenten für diese Sportart zu gewinnen. In der Halle wird unser Dance-Team „Gymtastic-Girls“ für beste Stimmung sorgen. Speisen und Getränke stehen für unser hoffentlich wieder zahlreich erscheinendes Publikum ebenfalls bereit. Ansonsten macht die Basketballabteilung in der Stadt selbst unter Mitwirkung ihrer Sponsoren mit einem großen Werbebanner, Flyern und Aufklebern auf sich aufmerksam. Die Basketballer hoffen auf zahlreiche Unterstützung und versprechen, dass sich Staffelstein auf interessante und spannende Spiele, auf gutklassigem Niveau in der neuen Saison freuen kann. Bericht und Foto: Michael Bornschlegel Nr. 9/2015 Seite16 16 Seite Oberfranken BAYERN-BASKET Bezirksliga Herren - TSV Ebermannstadt Nach der durchaus zufriedenstellenden letzten Saison, bei der man als Aufsteiger in die Bezirksliga lange vorne mitspielen und zweifellos auch mithalten konnte, befindet sich die 1. Herrenmannschaft des TSV Ebermannstadt um ihren Coach Otto Hauser mittlerweile wieder mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison 2015/2016. Höhepunkt dieser war das Trainingslager in Schlotheim (Thüringen) Anfang September, bei dem die Jungs in vier Trainingseinheiten intensiv am taktischem Konzept und natürlich auch am Teamspirit gearbeitet haben. Nicht nur in der Halle sondern auch auf der Kegelbahn bewiesen alle was in Ihnen steckt. Neben all den anstrengenden Trainingseinheiten wurde aber auch auf genug Entspannungs-Phasen geachtet. Das seit ein paar Jahren vor der Saison stattfindende, dreitägige Trainingslager ist mittlerweile zu einer kleinen Tradition geworden, kam auch dieses Mal bei den Spielern gut an und wird den Teamgeist der eingeschworenen Truppe weiter stärken. „Es macht einfach Spaß, das ganze Wochenende mit dem Team zu verbringen und am Abend völlig erschöpft zusammen zu sitzen“, erklärt der neue Vize-Kapitän Florian Stodolka. Im Trainingslager: Die Ebser Bezirksliga-Herren Zufrieden zeigt sich Coach Hauser mit der Zusammenstellung seines Teams für die neue Saison. Bis auf Florian Glöckner, der ein Auslandssemester einlegt, bleibt das Team dieses Jahr vollständig zusammen. Auch Thomas Kurth, der im Dezember 2014 aus der Bayernligamannschaft Würzburgs zum TSV kam, wurde in der Vorbereitung endgültig ins Spiel, Spaß und Spannung in Bischberg Vom 03. bis 04.10.2015 fand in Bischberg ein Basketball-Camp für Kinder statt. In einer entspannten Atmosphäre lernten die Kinder die Welt des Basketballs kennen. Am Abend wurden Kids, Trainer und Eltern mit von James Brice gegrillten Hot Dogs verwöhnt; anschließend wurde die Herrenmannschaft lauthals, sowie mit Einlagen unserer Mini- Team integriert und übernahm auch mit großem Erfolg das Athletiktraining. Mit Florian Amon (ehemals Eggolsheim) wurde ein Spieler als Verstärkung für die Postion 4 und 5 nach Ebermannstadt geholt. Aus dem eigenen Nachwuchs werden mit Marcel Paladini und Marcos Hirschfelder zwei Spieler aus der eigenen U18 an die erste Mannschaft herangeführt. Tolle Oberfrankenmädels Beim diesjährigen Bundesjugendlager in Heidelberg standen die oberfränkischen Mädels Julia Förner, Anika Hartmann und Magdalena Landwehr im siegreichen Aufgebot des bayerischen Landesverbands. Das Kemmerner Eigengewächs Julia Förner und ihre Mannschaftskameradin Magdalena Landwehr wurden am Ende in den Perspektivkader 2015 berufen und dürfen im September in Frankreich ein Europameisterschaftsspiel besuchen und die Herrennationalmannnschaft hautnah erleben. Zufriedene Kids mit ihren Bischberger Betreuern Gleich in den ersten Stunden erreichten alle Kids ausnahmslos einen tollen Erfolg: Sie alle bewältigten das erste Level der „kinder + Sport Basketball Academy“ mit Bravour und sahnten alle ein weißes Trikot ab. An den Stationen, die die Betreuer der Basketball Academy in unserer Halle aufgebaut hatten, stellten die Spieler/ innen ihr Können bei Dribbling, Koordination, Pass, Wurf und Korbleger unter Beweis. Auf dieser Grundlage wurde den ganzen Samstag weiter geübt, gedribbelt und geworfen. Cheerleader bei ihrem Pokalspiel unterstützt, bis letztendlich das Nachtlager in der Halle hergerichtet wurde. Am Sonntag stellten die Spieler/innen in verschiedenen Matches ihr Können unter Beweis. Zum krönenden Abschluss feierten die Campteilnehmer/innen ihren Sieg im Abschlussspiel „Trainer gegen Kids“. Bericht und Foto: Michael Düthorn Sie habens geschafft.....GLÜCKWUNSCH !!!!!!!!! — mit Magdalena Landwehr und Julia Förner. BAYERN-BASKET Unterfranken Nr. 9/2015 Seite 17 Die Mainfranken-Rundschau in BAYERN-BASKET ist das offizielle Mitteilungsblatt des BBV-Bezirks Unterfranken. Redaktion: André Maier, Karl-Straub-Straße 20, 97084 Würzburg, Telefon: 0931-6193230, Mobil: 01 60-7 57 99 31, E-Mail: [email protected] Vorsitzender des Bezirks: Dr. Martin Vocke, Reibeltgasse 1, 97070 Würzburg, Telefon: 0931-3558626 (d), 09 31-1 66 31 (p), Fax: 0931-3558631, E-Mail: [email protected] Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Sonntag, 08.11.2015 Mainfranken Rundschau Aus den Vereinen Die ersten Eindrücke aus den Ligen Siege, Niederlagen und Überraschungen Herren-BOL In der Herren-BOL hat der Meisterschaftsfavorit Heuchelhof gleich zu Beginn ein großes Ausrufezeichen gesetzt. Mit 117:47 gewann das Team von Neu-Coach Chris Gabold gegen heillos überforderte Arnsteiner in eigener Halle. Arnstein hat vor der Saison seine Leistungsträger der Vorsaison verloren und war in allen Belangen unterlegen. Viele einfache Fehler im Spielaufbau und kaum Gefahr bei Würfen aus der Distanz zeigten deutliche Mängel im Spiel. Heuchelhofs erste Fünf dagegen überzeugte durch blitzschnelles Spiel nach vorne, hohe Trefferquoten aus allen Lagen und guter Zug zum Korb. Besonders treffsicher zeigte sich Heuchelhofs Pohl mit 32 Punkte (7 Dreier). Die Konkurrenz darf gewarnt sein, auch wenn das hohe Ergebnis auch an der Schwäche des Gastes lag. Marktheidenfeld startete mit sieben Mann in die Saison und gewann ungefährdet gegen die TG Schweinfurt. Durch zweistellige Punkteausbeute der Starting Five waren die Optionen in der Offensive breit gestreut. Karlstadt gewann nach Stotterstart und 2-PunkteRückstand zur Halbzeit mit zehn Punkten Vorsprung gegen Oberdürrbach. Im Duell der beiden Aufsteiger siegte die DJK Schweinfurt 2 gegen die TSG Estenfeld. Die TSG war stark ersatzgeschwächt und ohne Trainer angetreten. Damen-BOL Ein ähnliches Ausrufezeichen setzen in der BOL der Damen die Teams aus Erlenbach und von der DJK Würzburg 1. Erlenbach gewann deutlich mit 50:28 gegen Vorjahresmeister Oerlenbach. Jedoch fehlte bei Oerlenbach mit Bärbel Gunreben die Topscorerin und das Herz der Mannschaft. Erlenbach setzte die gegnerische Mannschaft gekonnt unter Druck. Coach Biernoth zeigte sich von seinem Team begeistert. Würzburg erzielte im ersten Saisonspiel gegen Amorbach 83 (!) Punkte und hat sich gleich an die Spitze der Titelfavoriten gestellt. Gleich vier Spiele- rinnen punkteten zweistellig. Das Spiel war schnell entschieden, zu stark war das Spiel der Würzburgerinnen v.a. auf den kleinen Positionen. „Uns fehlen die großen Centerinnen, da wird es gegen manche Teams schon schwerer werden. Aber auf Flügel sind wir bayernligareif“, so Trainer Vocke nach dem Spiel. Bezirksliga Herren In der Bezirksliga hat Großheubach bereits nach einem Spieltag die Favoritenrolle übernommen. Beim 79:51-Sieg gegen Damm 1 trafen sechs Spieler zweistellig, darunter der Neuzugang aus Marktheidenfeld, Florian Schnellbach. Ob die TG Zell im Kampf um die Meisterschaft eingreifen kann, muss sich noch herausstellen. In den Bezirksklassen Ost hat Karlstadt 2 deutlich gegen TG Schweinfurt 2 gewonnen. Karlstadt 2 stand vor der Saison kurz vor dem Rückzug, hat sich aber durch einige Ehemalige und zwei Jugendliche ergänzt. Aus den Ligen Bezirkklasse West und Mitte liegen noch keine oder nicht aussagekräftige Ergebnisse vor. Foto: Dominik Hiller/OBD NEWSLETTER der Unterfrankenseiten der Bayernbasket Startklar machen - es geht wieder los! Der Sprungball geht zwar hier an den Oberdürrbacher Maisel gegen Pressereferent Maier. Am Ende gewann Karlstadt nach Startschwierigkeiten mit 84:77. Ein „besonderer Dank“ geht an dne Schiedsrichter Weißenberger für das krumme Hochwerfen des Balles. Die Oktoberausgabe gibt es auch als Newsletter. Wir versenden die Seiten an die bezirksinternen Mailverteiler der Vereine und Schiedsrichter. Denn die Seiten sind einfach zu gut, als dass sie nur im Heft erscheinen und von einem begrenzten Leserkreis gelesen werden. Und mit Inbetriebnahme der neuen Homepage www.ufr-basketball.de werden die Seiten auch wieder online gestellt. Viel Spaß beim Lesen wünscht euer Pressereferent! Nr. 9/2015 Seite18 18 Seite Unterfranken BAYERN-BASKET Aus den Vereinen SC Heuchelhof gewinnt 3. SOLOX-Cup Finalsieg gegen Ausrichter Karlstadt bei Vorbereitungsturnier Im Finale des diesjährigen SOLOX-Cup in Karlstadt standen sich der SC Heuchelhof und TSV Karlstadt 1 gegenüber. In einem spannenden Spiel über 2x 15 Minuten gewann Heuchelhof mit 49:47. Beide Teams mussten auf einige Stammspieler verzichten,die während der Saison sicherlich eine wichtige Rolle spielen werden. Bereits zum 13. Mal lud der TSV Karlstadt zu seinem Vorbereitungsturnier ein. Neben Bayernligist Goldbach waren die BOL-Mannschaften des SC Heuchelhof, TG Würzburg, TV Marktheidenfeld und des TSV Karlstadt am Start. Ein Team hatte kurzfristig abgesagt, so dass der Ausrichter mit gleich zwei Teams antrat. In der Vorrundengruppe A setzte sich Marktheidenfeld vor Heuchelhof und Karlstadt 2 durch. In der Gruppe B gewann Goldbach vor Karlstadt 1 und TG Würzburg. In den nachfolgenden Halbfinalen kam es zu spannenden und bis zum Schluss engen Begegnungen. Am Ende erreichten Heuchelhof (nach 70:66 gegen Goldbach) und Karlstadt 1 (nach 73:65 gegen Marktheidenfeld) das Finale. Auch dort war Spannung bis zum Schluss gegeben. Heuchelhof hatte in der zweiten Halbzeit eine 11 Punkte - Führung der Karlstadter aufgeholt und nach 2×15 Minuten gestoppter Spielzeit mit 49:47 gewonnen. Für die teilnehmenden Teams war dies sicherlich eine ordentliche Standortbestimmung. Ein herzliches Dankschön ergeht an die Mannschaften, die Schiedsrichter und die Organisatoren und Helfer.Bild: AM Saison 2015/16 Rückzüge, Melderückgang, Zusammenschluss Wohin führt der Weg? Lösungsweg Nachwuchsarbeit mit FSJlern? „In den letzten drei Jahren waren es pro Saison zwei Teams weniger, die am Bezirkspokal teilnehmen!“ Diese Feststellung traf Sportreferent Eichert auf Nachfrage. „Wir mussten die Kreisliga und die Bezirksklasse zusammenlegen. Wir hätten sonst keinen adäquaten Spielbetrieb in den niedrigen Herrenklassen aufrecht erhalten können.“ „Im Damenbereich gibt es nur zwei Klassen. Nur .... Vereine stellen ein Damenteam!“ Vor der Saison haben die Vereine aus Arnstein und ...... eine Mannschaft zurückgezogen. Der TV Kahl hat seine Basketballabteilung aufgelöst. Diese Fakten zeigen ein düsteres Bild vom unterfränkischen Basketball. Während im Zentrum Würzburg mit Schulligen und viel Geld Nachwuchs gefördert wird, gibt es auf der Fläche nur noch we- nige Vereine, die wirklich gute Nachwuchsarbeit betreiben. Goldbach und Arnstein versuchen alle Altersklassen wieder mit Leben zu füllen, haben dazu engagierte Trainer an Bord. Andere Vereine haben ein oder zwei Jugendteams gemeldet. Andere Vereine, die eigentlich bekannt waren für ihre gute Nachwuchsarbeit, wie z.B: der TV Marktheidenfeld, sind gar nicht mehr mit Jugendlichen am Start. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, wird es auch der Herrenbereich sehr schnell sehr deutlich merken. Nur noch ..... U18-Teams von .... Vereinen sind auf dem Sprung in den Herrenbereich. Lösungsvorschläge Das größte Problem für die Vereine ist das Fehlen von Jugendtrainern. Warum stecken die Vereine des hochgelobten Projekts Junior Franken ihr Geld nicht in die Ausbildung und Bereitstellung von 20 FSJ- lern. Die können dann durch unterfränkischen Lande tingeln und bei interessierten Vereinen ein Jahr lang (mit Unterstützung des Vereins) die Jugendmannscchaft betreuen. Somit wäre die Jugendarbeit im Bereich U10/12 gersichert und das Projekt Junior Franken könnte sich über viele Nachwuchsmannschaften freuen. Finanzielle Zuschüsse sind für die Vereine meistens nebensächlich, Trainer werden benötigt. Natürlich sind die Vereine irgendwie auch selbst in der Pflicht, aber jeder Verantwortliche weiß, wie schwer es mittlerweile geworden ist, Freiwillige zu finden....und das gilt nicht für die Sportart Basketball. BAYERN-BASKET Unterfranken Nr. 9/2015 Seite 19 Aus den Vereinen Acht Jugendteams beim 10. Sparkassen-Cup TB Arnstein und DJK Schweinfurt gewinnen ihre Altersklassen Hier jubelt die U14! Farbenfroh (leider nicht erkennbar) und engagiert traten vier Teams in der Altersklasse U14 beim diesjährigen Sparkassen-Jugendcup in Karlstadt auf. Neben einem Team aus Karlstadt waren noch Arnstein, Amorbach und BGME Elsenfeld/Großwallstadt angetreten. Arnstein gewann am Ende verdient und oft sehr deutlich. Ein dickes Extra-Lob verdiente sich das Team aus Amorbach, die erst vier Tage vorher für ein anderes Team eingesprungen waren.Am Ende gewann Arnstein vor BGME, Amorbach und Karlstadt. Bild: AM Eingesprungen und gleich gewonnen! Auch bei der Altersklasse U18 musste der Veranstalter kurzfristig ein Team nachersetzen. Fündig wurde er bei der U16 der DJK Schweinfurt, die einsprangen und gleich gewannen. In einem hochspannenden Spiel setzte sich das Team gegen den SV Kürnach mit 17:16 durch. Den dritten Platz sicherte sich das Team des TSV Karlstadt mit einem Sieg im Platzierungsspiel gegen die BGME Elsenfeld/Großwallstadt. Bild: AM Nr. 9/2015 Seite20 20 Seite Unterfranken BAYERN-BASKET Aus den Vereinen Mädchenturnier der Aschaffenburg Wildcats U15-Teams aus Bayern und Hessen vertreten DieTeams aus dem Aschaffenburger Raum haben seit eh und je eine Entscheidung zu treffen. Trete ich mit meinem Team in Bayern oder in Hessen an. Manche Teams wechselten in der Vergangenheit schon mal hin und her. Die Wildcats Aschaffenburg, ein vornehmlich auf Mädchenund Frauenteams spezialisierter Verein, hat sich für die hessischen Ligen entschieden. Bei einem Vorbereitungsturnier kam es zum Vergleich hessischer und bayerischer U15-Teams. Neben dem Gastgeber waren noch ein Team aus Hanau und der „richtige“ bayerische Vertreter DJK Würzburg vertreten. Am Ende setzte sich der Gastgeber aus Aschaffenburg gegen Hanau und die DJK Würzburg durch. Die teilweise recht deutlichen Niederlagen seines Teams sah Trainer Martin Vocke in der Altersstruktur seiner Mannschaft begründet. Der Großteil gehört der Altersklasse U13 an, nur drei Spieler sind 13 bzw. 14 Jahre alt. Bild: DJK Wü Aus dem Schiedsrichterwesen Schiedsrichter-Fortbildungen abgeschlossen „Wir brauchen dringend Nachwuchs“ - 50 ruhende Lizenzen Die diesjährigen Schiedsrichter-Fortbildungen sind abgeschlossen. An einem der insgesamt .... Lehrabende oder einem (geplanten) Workshop mussten die Bezirksschiedsrichter teilnehmen. Die Mitglieder des Bezirkskaders, also die Schiedsrichter, die in Unterfrankens höchster Liga, der BOL (Herren) zum Einsatz kommen, wurden speziell geschult. Zwar gibt es heuer einmal keine Regeländerungen, jedoch ist ein Auffrischen der Regeln kurz vor Saisonstart Pflicht. Deshalb wurden einfach die Neuerungen des Vorjahres wiederholt, inklusive Videoschulung „Wie hättest du entschieden?“ Die jährliche Fortbildung ist Pflicht, Wer sie nicht besucht, wird beurlaubt, d.h. die Lizenz ruht für ein Jahr bis die nächste Fortbildung besucht werden kann. Einige Schiedsrichter nutzen die Möglichkeit der Beurlaubung aber auch gezielt, wenn sie z.B. aufgrund von Studium oder aus anderen Gründen in der Saison nicht pfeifen können oder wollen. In diesem Jahr ist die Zahl der beurlaubten Schiedsrichter auf einen neuen Höchststand geklettert. Im Bezirk sind insgesamt 150 Schiedsrichter aktiv, 124 auf Kreisebene, 26 im Bezirkskader. Im letzten Jahr waren es noch 189 (!) im Kreis und 31 im Bezirk.D.h. dass 55 Schiedsrichter weniger zur Verfügung stehen. Kein Wunder, dass sich Schiedsrichtereinsatzleiter Fuchs teilweise schwer tut, alle Spiele zu besetzen. „Wir haben aber nicht nur im Bezirk in diesem Jahr ein Problem. Auch in der Bayernliga fehlen viele Schiedsrichter. Die jungen Schiedsrichter wurden in der Vergangenheit in die überregionalen Ligen, v.a. Bayernliga hochgezogen. Leider ging es für einige dann aber nicht so weiter, wie sie es sich selbst gewünscht hatten. Wir müssen aufgrund pausierende Schiedsrichter in der Bayernliga heuer vermutlich auf ehemalige Erfahrene zurückgreifen“, so Michael Schmitt. Fehlendes Interesse an Workshop Für engagierte und interessierte Schiedsrichter wurde in diesem Jahr als Fortbildungsoption ein dreistündiger Workshop angeboten. Zielgruppe waren die Schiedsrichter, die nicht nur im Lehrsaal sitzen wollten, sondern sich aktiv und intensiver auf die neue Saison vorbereiten wollten, ohne dem Bezirkskader für die BOL anzugehören. Leider war das Interesse mehr als gering, so dass der Workshop abgesagt wurde. Rundschreiben des Schiedsrichterreferenten Auch der Schiedsrichterreferent Ebert hat die Zeichen der Zeit erkannt und in einem Rundschreiben die aktuelle Situation dargestellt. „Es bestätigt sich der Trend der letzten Jahre, dass immer weniger fortgebildete Schiedsrichter zur Verfügung stehen. Dies betrifft im Seniorenbereich sowohl die Ligen auf Bezirksoberliga- und Bezirksligaebene als auch die drei Bezirksklassen. Einsatzleiter Burkhard Fuchs ist darum be-müht, alle Spiele mit 2 Schiedsrichtern zu besetzten. Doch können wir dieses Jahr nicht dafür garantieren.“ Ebert bietet deshalb für die Weihnachtspause die Möglichkeit eines Lehrgangs an. „Die Schiedsrichterkommission Unterfranken ist gerne bereit, SR-Lehrgänge um Weihnach-ten/Neujahr anzubieten. Dafür brauchen wir eure Hilfe! Wenn bereits Interesse besteht, meldet euch bei Frank Weißenberger unter [email protected]. Er koordiniert die Lehrgänge.“ Neben dem Mangel an Schiedsrichtern wurden durch die Schiedsrichter vor allem die Qualität des Kampfgerichts moniert. „Bereits letztes Jahr haben wir Probleme am Kampfgericht moniert. Mal ist das Kampfgericht nicht vollständig ausgestattet, mal nimmt der Anschreiber oder dessen Vertreter seine Tätigkeit zu spät auf und verursacht unnötigen Stress v.a. beim 1. Schiedsrichter. Die Schiedsrichter sind angehalten, auftretende Mängel sowie Verstöße am Kampfgericht der Spielleitung zu melden.“ Überregionaler Einsatz Vier Schiedsrichter pfeifen zudem in der Bayernliga, vier in der Regionalliga 2, zwei in der Regoinalliga 1/2. Liga Damen und mit Basti Barth ein Schiedsrichter in der Pro B/1. Liga Damen. Eist schließlich auch im Interesse aller Beteiligten, dass neben den Teams auch zwei Schiedsrichter und ein fähige Kampfgericht bereit steht. Infos zur Homepage Wer in den vergangenen Wochen auf die Homepage des unterfränkischen Basketballs www. ufr-basketball.de gesurft ist, stellte fest, dass sich nichts tut. Nachdem der Betreuer der Homepage gewechselt hat, sollte auch gleich eine Neukonzeption stattfinden. Leider hat sich das verzögert und wird auch noch etwas dauern. Wir hoffen aber, dass wir zügig über unterfränkische Themen berichten können. Sobald die Seite online ist, werden wir ausführlich darüber berichten. Wir bitte um eure Geduld. Unterfranken BAYERN-BASKET Nr. 9/2015 Seite 21 Kommentar zum Schiedsrichterwesen Auf wen man sich seit Jahren verlassen kann! Oder: Warum fehlen soviele Schiedsrichter? Am Geld kann es nicht liegen, dass soviele Schiedsrichter fehlen, denn die Schiedsrichterlehrgänge sind seit einigen Jahren kostenfrei, d.h. der Bezirk übernimmt die Ausbildungskosten für die Nachwuchsschiedsrichter. Und bezahlt werden sie ja auch für ihre Einsätze. Aggressionen auf dem Spielfeld können es eigentlich auch nicht sein, denn zum einen ist meist ein erfahrener Schiedsrichter dabei und zum anderen sind wir nicht beim Fußball! Dann muss es wohl an Facebook liegen? Nein, die sozialen Medien sind nicht schuld. Wie auch bei den Nachwuchstrainer gibt es eben auch bei den Nachwuchsschiedsrichtern das Pro- blem, dass es eben keine oder zu wenige davon gibt. Natürlich wurde schon viel unternommen, um die Schiedsrichterszene voranzubringen. Die Nachwuchslehrgänge sind auch oft gut besucht. Klar fällt immer mal einer aus, aber trotzdem ist die Resonanz eigentlich gar nicht so schlecht. Leider nur für eine Saison. Dann merken viele, dass das doch nicht das Richtige für einen ist. Oft werden die Spieler bzw. ganze Mannschaften geschlossen zum Lehrgang geschickt. Warum auch nicht, vielleicht bleibt nach einer Saison doch der ein oder andere hängen. Ein Bilck in die Ansetzungsliste der ersten Spiele der Herren-BOL zeigt aber auch, auf wen sich der Schiedsrichter-Einsatzleiter seit Jahren verlassen kann - auf die „Alte Schiedsrichter-Garde“! Ohne despektierlich wirken zu wollen, aber damit sind die Männer gemeint, die angegraut über schneeweiß bis licht auf dem Spielfeld erscheinen und schon seit gefühlt 50 Jahren unsere Spiele pfeifen. Genau die, über die wir schon seit vielen vielen Jahren schimpfen, obwohl sie doch eigentlich gar nicht so schlecht pfeifen wie wir spielen. Und wenn sie mal einen schlechten Tag hatten, dann schimpfen wir halt, dass es endlich Zeit wird, dass sie aufhöhren sollten und dass wir das ja eigentlich schon seit Jahren sagen. Ach was wäre der Bezirksbasketball ohne unsere Alten Herren an der Pfeife. Viele Grüße an die Herren Heid, Preisendörfer, Schöner, Roth, Zitz, und und und. Danke, dass es euch (noch) gibt. André Maier Aktuelles Die Flüchtlinge und die „Folgen“ Halle in Wertheim brannte - Vereine ohne Hallen Der Flüchtlingsstrom aus den Krisengebieten hält ungebrochen an. Seit Monaten werden Unterkünfte jeder Art, darunter auch Turnhallen, mit Flüchtlingen belegt. Neben dem Schulsport leidet auch der Vereinssport darunter, dass die Halle nicht genutzt werden kann. Die Basketballer des TV Gerolzhofen können z.B. ihre Halle nicht nutzen. Auch die Dreifachturnhalle in Karlstadt stand als Unterkunft im Raum. Es wurde aber anderweitig Ersatz gefunden. In Zell a. Main (Nähe Würzburg) steht den Basketballer aktuell auch keine Halle im Ort mehr zur Verfügung. Das erste Spiel trugen die Zeller deshalb in einem Nachbarort aus. Das Kuriosum an der Halle ist die fehlende Dreipunktelinie. Zum Glück fand das Spiel trotzdem statt. Deutschlandweit für Wirbel hat der Brandanschlag auf die Turnhalle in Wertheim, OT Wartberg gesorgt. Wenige Tage vor Bezug der Unterkunft mit ca. 300 Flüchtlingen wurde in der fertig vorbereiteten Halle ein Feuer gelegt. Die Wertheimer zeigten aber gleich Flagge und gingen mit über 1000 Leuten auf die Straße um zu demonstrieren, dass diese Tat nicht die Meinung der Region widerspiegelt. Zum Glück hat der BBV auch die Probleme der Vereine vor Ort erkannt und ist bereit die eigentlich strengen Vorgaben für die Hallen (v.a. ab der Bayernliga) im Bedarfsfall zu lockern. Strafen für Verlegungen in andere Hallen sollen nicht entstehen. Die verantwortlichen Referenten und Spielleiter werden in Kürze informiert. Und wenn dann doch mal Spiele ausfallen müssen, dann ist es so. Man kann natürlich über die Flüchtgründe der Flüchtlinge unterschiedlicher Meinung sein, aber am Ende sollte unser Freizeitvergnügen hinter den Problemen der Flüchtlingen anstehen. Nr.9/2015 Seite22 22 Seite falz erp b O Oberpfalz BAYERN-BASKET Redaktion: Tobias Schwarzmeier, Hans-Trottmann-Str. 5, 92660 Neustadt a.d. Waldnaab Telefon: 09602/ 92 02 30 oder 0163/8 52 97 46 E-Mail: [email protected] Neustädter bezahlen viel Lehrgeld Regio-2-Neuling unterliegt zum Saisonstart Post SV Nürnberg mit 77:85 - Vielversprechende Ansätze Neustadt/WN. In eigener Halle die Punkte gegen einen Mitaufsteiger verloren und dazu noch zwei Spieler, auf die das Team zunächst verzichten muss - das Ligadebüt der Neustädter Basketballer gegen Post SV Nürnberg hätte sicher besser laufen können. Doch es gab auch viele Lichtblicke. Die DJK ist in der Liga angekommen. Die 77:85 (45:40)-Niederlage der Neustädter in ihrer ersten Regionalliga-2-Begegnung überhaupt zeigt deutlich auf, woran das Team noch arbeiten muss. Es ist die Addition vieler Kleinigkeiten, die zu der vermeidbaren Niederlage führen. Kleinigkeiten, die man sich auf diesem Niveau nicht erlauben kann. Nürnberg deckt sie auf. Die schnellen SV-Guards setzen ihre Gegenüber Tobias Merkl und Terrence Gibson unter immensen Druck. Dabei ziehen sie alle Register, Nickeligkeiten inbegriffen. „Nürnberg hat teilweise sehr unsauber gespielt und bewusst Fouls in Kauf genommen, um uns aus dem Rhythmus zu bringen. Das ist ihnen durchaus gelungen“, stellt auch DJK-Coach Uwe Glaser fest. Unnötige Ballverluste, Unkonzentriertheiten im Defensiv- und Reboundverhalten und allen voran die fatale Freiwurfquote (15 von 37) der DJK bestätigen die Gäste in ihrer Taktik. Für den Coach nicht überraschend: „Wir müssen uns halt daran gewöhnen, dass wir schneller spielen müssen und auch daran, dass härter gespielt wird und nicht jeder Kontakt mehr gepfiffen wird.“ Neustadt hält aber auch dank der starken Ondrey Stych und Jonas Meißner sowie einer guten Quote jenseits der Dreier-Linie dagegen. Es reicht für eine knappe 45:40-Führung zur Halbzeit. Tobias Merkl (rechts) wurde hart verteidigt. Die Verletzung des DJK-Topscorers geschah jedoch ohne Fremdeinwirkung. Bilder (2): A. Schwarzmeier Doch der Abnutzungskampf fordert seinen Tribut. Der erkältete Topscorer Tobias Merkl (bis dahin 15 Punkte) verletzt sich Mitte des dritten Viertels ohne Gegnereinwirkung am Sprunggelenk und kann nicht weiterspielen. Kurz darauf führt ein emotionaler Moment des - ständig hart behakten - Terrence Gibson zu dessen Disqualifikation. Mit den foulbelasteten Stych und Meißner, die zunächst auf der Bank Platz nehmen, fehlen dem Team die Führungsspieler. Nürnberg zieht davon. Dreifacher Einsatz für Jevon Perschnick Die erfahreneren Nürnberger bleiben jedoch nervenstark. Auch wenn das DJK-Team sich zwischenzeitlich auf 61:63 herankämpft, verhindert die eigene Abschlussschwäche ein Happy End. „Wir müssen weiter an unseren Automatismen arbeiten. Zum Teil haben wir den Ball nicht mehr gut bewegt und es so Nürnberg relativ leicht gemacht“, fordert Glaser. Doch Lob gibt es auch: „Trotz der Niederlage muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat gezeigt, dass sie mithalten kann und hat die Rückschläge gut weggesteckt“, so der Coach: „Wir haben einfach Lehrgeld bezahlt.“ Neustadt/WN. Für Jevon Perschnick wird es eine aufregende Saison: Der Basketballer, der beim TV Amberg in der Jugend begann, bestritt sein erstes Spiel in der NBBL (U 19, Nachwuchs-Basketball-Bundesliga) für Bayreuth. Seit Schulbeginn wohnt er dort im Internat. Nebenbei trägt Perschnick in der 2. Regionalliga das Trikot der DJK Neustadt/WN. Zusätzlich spielt das Nachwuchstalent in seiner Altersklasse in der JBBL (Bundesliga U 16) ebenfalls für BBC Bayreuth. Tobias Schwarzmeier Auch wenn es an diesem Tag letztlich nicht zum Sieg reicht, stimmen die Ansätze positiv. Max Tomaszek, der von Glaser spät gebracht wird, setzt noch einige Akzente. Auch die jungen Spieler liefern in den Schlussminuten einen mitreißenden Kampf. Besonders Constantin Ponfick (15 Punkte/4 Dreier) - der ein sehr starkes Debüt gibt - und Jevon Perschnick überzeugen. Jevon Perschnick (links). Tobias Schwarzmeier BAYERN-BASKET Oberpfalz Nr.9/2015 Seite 23 Nationalteam: Bruhnke nah am Ziel Neustädter Nachwuchstalent erhält Nominierung beim Bundesjugendlager - Variabel und stark gespielt Neustadt/WN. Kay Bruhnke (15) hat einen großen Schritt Richtung Jugendnationalmannschaft gemacht. Das Basketballtalent der DJK Neustadt/ WN, das zur neuen Saison zum JBBL-Team der Regnitztal Baskets wechselte, gehört nun zu den besten 44 Spielern seiner Altersklasse in Deutschland. Während der viertägigen Sichtung beim Bundesjugendlager in Heidelberg mit mehr als 200 Nachwuchsbasketballern wurde der erweiterte Kader für die Nationalmannschaften gebildet. Bruhnke gehört dazu. Für den bayerischen Co-Landestrainer Stefan Merkl keine Überraschung: „Kay war der Leader der Bayern-Auswahl und hat sehr gut gespielt.“ Bruhnke hatte einen großen Anteil, dass die Bayernauswahl im Turnier der Landesverbände nach dem Westdeutschen Basketball-Verband und Niedersachsen/Bremen einen starken dritten Platz belegte. Acht Spieler aus dem Freistaat spielten sich auf die Liste von Jugend-Bundestrainer Kay Blümel. Erfolgsverwöhnt: Bei den deutschen 3on3-Meisterschaften holte Kay Bruhnke mit seinem Team den Titel in der U16. Bild: T.Schwarzmeier Merkl ist zuversichtlich, dass dem Neustädter der Sprung ins Jugendnationalteam gelingen kann: „Kay ist unglaublich variabel und kann auf drei Positionen spielen.“ In regionalen Camps stehen nun letzte Sichtungen an, ehe der 16-köpfige Nationalkader feststeht. Tobias Schwarzmeier Bittere Auftaktpleite für Schwandorf Einstand des Trainerduos Fischer/Pflamminger endet mit 59:69-Pleite gegen den TSV Nördlingen Schwandorf. Die Basketballer des TSV 1880 Schwandorf haben beim Saisonauftakt eine Niederlage kassiert. Gegen den TSV Nördlingen unterlag die Mannschaft des neuen Trainerduos Fischer/ Pflamminger nach einer schwachen zweiten Halbzeit mit 59:69. geber führten nach den ersten zehn Minuten mit 12:9. Mitte des zweiten Spielabschnitts wurde der Vorsprung, zwischenzeitlich zwölf Punkte (29:17), weiter ausgebaut. Doch Nördlingen fand dann immer besser in die Partie. Mit einem 32:23 ging es in die Halbzeitpause. Der Saisonauftakt gegen den TSV Nördlingen war die erste Bayernligapartie unter dem neuen Headcoach Sebastian Fischer und dessen Co-Trainer Johannes Pflamminger, die das Traineramt im Sommer von Christian Scharf übernahmen. Nach der gelungenen Generalprobe mit einem 68:52-Erfolg in Bayernpokal gegen den Ligakonkurrenzen Fibalon Baskets Neumarkt wollten die Schwandorfer auch in der Liga mit einer guten Leistung starten. Dennoch verloren sie mit 59:69. Nach dem Seitenwechsel wechselte Nördlingen von einer Mann-Mann- auf eine Ball-Raum-Verteidigung. Damit hatte der TSV Schwandorf seine Probleme: Das Spiel unter den Körben wurde seltener und die Würfe der Distanzschützen fanden nicht häufig genug ihr Ziel. Bis Ende des dritten Viertel schmolz die Führung auf zwei Zähler (49:47) zusammen. Für die Partie gegen die Reserve der ProB-Mannschaft Giants Nördlingen (2. Bundesliga) mussten die Schwandorfer auf Vaidas Butkus und Tobias Ruhland verzichten. Zudem fehlt Topscorer Alwin Prainer aufgrund eines Auslandsaufenthalts bis Mitte Dezember. Vor der Partie richtete Fischer den Fokus vor allem auf eine gute Verteidigungsarbeit. Und seine Spieler setzten dies gerade zu Beginn des Spiels sehr gut um. In den ersten vier Minuten ließen die Schwandorfer keinen Punkt zu. Allerdings hatten nicht nur die Gäste aus Schwaben Probleme in der Offensive: Auch Schwandorf erzielte lediglich vier Zähler. Im Laufe des ersten Viertels glückte bei beiden Offensivreihen wieder mehr und die Gast- Im Schlussabschnitt startete Nördlingen dann sechs Minuten vor dem Ende den entscheidenden Lauf: Die Gäste trafen unter anderem zwei Dreier und setzten sich durch ein 16:2 auf 67:55 ab. Damit war die Partie entschieden und am Ende musste der TSV Schwandorf eine 59:69-Auftaktniederlage hinnehmen. „Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr so konsequent verteidigt. Nördlingen fand dadurch immer besser ins Spiel. Wenn wir noch dazu so schwach im Angriff treffen, wird es schwer ein Spiel zu gewinnen“, so ein frustrierter Fischer nach der Partie. „Wir müssen jetzt weiter hart trainieren und dann nächste Woche wieder angreifen“, so der TSV-Coach. Johannes Pflammminger Durch den Ausfall von Felix Müller musste Andreas Schindwolf (Bild) wieder öfter auf der Centerposition aushelfen. Bild: TSV Nr.9/2015 Oberpfalz Seite24 24 Seite BAYERN-BASKET Die frischgebackenen Oberpfälzer Schiedrichter. Bild: Privat 15 neue Schiedsrichter im Bezirk Erfolgreiche Schiedsrichterausbildung in Cham: Alle Teilnehmer bekamen den Basisschein Cham. Der Bezirk Oberpfalz darf sich über 15 neue Basisschiedsrichter freuen. Am Wochenende fanden sich Spielerinnen und Spieler aus sechs verschiedenen Vereinen in Cham ein, um den Schiedsrichter-Basisschein zu erwerben. Am Ende durften sogar alle Teilnehmer, den grünen Schein entgegennehmen. Unter der Leitung von Matthias Wolf und Mike Dirmeier fanden sich die angehenden Schiedsrichter am Samstagmorgen an der Geschäftsstelle des ASV Cham ein und mussten zunächst jede Menge Theorie- und Regelkunde betreiben. Dabei gab es für jeden Teilnehmer noch etwas Neues zu lernen. Am Nachmittag stand dann bereits der erste Praxistest an. Nachdem den Teilnehmern ihre Pfeife übergeben wurde, mussten diese bei diversen Übungen das erlernte Wissen in die Tat umsetzen. „Die steigende Anzahl an Spielern und Mannschaften erfordert natürlich auch mehr abteilungsinterne Schiedsrichter“, so ist sich Andreas Koller als stellvertretender Abteilungsleiter des ASV Cham bewusst, dass die Abteilung in allen Bereichen gleichermaßen wachsen müsse. Er war einer von insgesamt vier Teilnehmern vom Gastge- Schwieriger Saisonstart Pressather Teams starten mit drei Niederlagen in Spielzeit Pressath. Mit Niederlagen begann die Saison der DJK-Basketballer. Im Bayernpokal unterlag das Team gegen TB Erlangen 41:83, am ersten Spieltag in der Bezirksoberliga gab es eine 61:83-Schlappe gegen den TB Weiden II. Auch für die „Zweite“ gab es in Weiden nichts zu holen. Nach dem Sieg im Bezirkspokal durfte das Team im Bayernpokal ran. Gegen den Bayernligisten aus Erlangen gab es trotz guten Starts am Ende nichts zu holen. Mit dieser Niederlage konnten die Pressather leben. Schwerer wog das Spiel gegen die Reserve der Hamm Baskets Weiden. Gegen den Aufstiegskandidaten standen nur acht Mann bereit. Mit Lavontyne Pinellas stand erstmals die langersehnte Verstärkung auf der Guard-Position auf dem Platz. Weiden startete furios, führte schnell zweistellig und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 24 Punkte aus (23:47). Erst nach der Halbzeit von Neu-Coach Grethe gelang der Mannschaft um Kapitän Simon Schmidt mehr, der Rückstand schmolz auf 13 Punkte zusammen (47:60). Jedoch ließen sich die Hausherren im letzten Viertel nicht beein- drucken und brachten den Erfolg souverän nach Hause. Für Pressath spielten: Michael Edwards (22 Punkte), Lavontyne Pinellas (15), Christopher Fritsch (13), William Berrios (6), Josef Hausner (3), Stefan Neidl (2), Tim Deglmann und Simon Schmidt. Die „Zweite“ musste ebenfalls gegen Weiden ran. Auch hier war eine schwache erste Halbzeit der Grund für die Niederlage. 23:34 zugunsten Weiden III hieß es nach dem Seitenwechsel. Während der Heimmannschaft lediglich 6 Punkte im dritten Viertel gelangen, konnte Pressath mit 14 Punkten den Vorsprung verringern. Am Schluss reichte es nicht mehr und man verlor knapp mit 56:57. Für Pressath spielten: Xaver Wolf (14 Punkte), Philip Stevens (13), Tobias Moser (11), Kevin Hecht (10), Lukas Hacker (7), Dominik Panzer (1), Roberto Pascale und Lukas Rittner. TSV Pressath ber. Dazu gesellten sich ferner Teilnehmer aus Tegernheim, Weiden, Neustadt, Burglengenfeld und Amberg. Nach dem Theorieteil am Sonntag, der Abschlussprüfung und einer weiteren Praxiseinheit überreichten Matthias Wolf und Mike Dirmeier allen Teilnehmern den grünen Schiedsrichter-Basisschein. Keiner der Teilnehmer ging dabei leer aus, und die neuen Basisschiedsrichter dürfen ab sofort für ihren Heimatverein aktiv sein. Andreas Koller Herbe Pleite für den FC Tegernheim Tegernheim. Im ersten Saisonspiel in der Basketball-Bayernliga der Herren musste der FC Tegernheim eine 59:68-Pleite gegen die Aufsteiger vom VfL Treuchtlingen 2 hinnehmen. Als Neuankömmling in der Liga und als Reserve der Regionalligamannschaft des VfL war die zweite Mannschaft aus Treuchtlingen die große Unbekannte vor dem ersten Aufeinandertreffen in der Ausweichhalle am Gymnasium Neutraubling. Beide Teams starteten dementsprechend eher nervös in die Partie. Nach dem ersten Viertel stand es 16:10 für den Gastgeber aus der Regensburger Vorstadt. Der FC konnte auch zu Beginn des zweiten Viertels zunächst diesen Vorsprung halten, die Gäste ließen durch einige Punkte von jenseits der Dreierlinie den Kontakt aber nie abreißen. So blieb das Match über weite Strecken auch im dritten Viertel offen, Treuchtlingen konnte sich mit neun Dreiern auszeichnen, wohingegen die Tegernheimer eher unter dem Korb und an der Freiwurflinie zu Punkten kamen. Erst in den letzten beiden Minuten entschieden die Gäste das Spiel durch die höhere Treffsicherheit aus der Distanz für sich. BAYERN-BASKET Oberpfalz Nr.9/2015 Seite 25 Vielversprechender Auftakt für ASV Cham: Decker-Truppe startet mit 120:59-Kantersieg gegen Tegernheim II in die Bezirksoberliga-Saison Cham. Nach der Testspielniederlage eine Woche zuvor gegen den FC Tegernheim I machten die Basketballer des ASV Cham mit der Zweiten aus dem Regensburger Vorort kurzen Prozess und feierten im ersten Punktspiel der Saison einen deutlichen 120:59-Heimsieg. Es dauerte zu Beginn ein paar Minuten, ehe der ASV Cham richtig in der Partie angekommen war. Mit einer aggressiven Verteidigung gelang es dann, sich immer weiter abzusetzen. Waren es zum Ende des ersten Viertels noch neun Punkte Vorsprung, so führten die Chamer zur Halbzeit bereits mit 34 Punkten (60:26). Gerade die Einbindung der Centerspieler gelang in dieser Phase sehr gut. Wie schon zu Beginn der Partie brauchten die Chamer auch nach der Pause ein paar Minuten, ehe die Mannschaft durch schnelles Umschaltspiel in der Offensive immer wieder zu leichten Punkten kam. Gleich zweimal gab Simon Zierl den Zuschauer im letzten Spielabschnitt Grund zum Jubel. Zum einen schloss er per Dunking spektakulär ab. Zum anderen erzielte er wenige Angriffe später auch noch den hundertsten Punkt. Auch Lukas Pryszcz, das 14-jährige Chamer Nachwuchstalent, erzielte seine ersten Punkte im Herrenbereich. In der letzten Spielminute erhielt der Tegernheimer Center noch ein disqualifizierendes Foul wegen unsportlichen Verhaltens. „Insgesamt war ich mit der Leistung von uns natürlich zufrieden. Allerdings haben wir auch noch größere Aufgaben vor uns“, äußerte sich Chams Coach Kevin Decker erfreut und zugleich zurückhaltend nach der Partie. Schließlich konnte er trotz des überzeugenden Sieges kleinere Mängel in der Verteidigung und beim Rebounding feststellen. Diese Kritik soll jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass seine Mannschaft „über sehr weite Strecken der Partie sehr mannschaftsdienlich gespielt“ habe. Die Chamer Basketballer, hier ein Bild vom Photoshooting zum Saisonstart, wollen in der Bezirksoberliga hoch hinaus. Bild: Michael Heider (mike-media) Die Zuschauer, unter denen sich auch Chams Bürgermeisterin Karin Bucher befand, bekamen letztlich ein spektakuläres und ansehnliches Spiel mit vielen Offensivaktionen zu sehen. In dieser Trainingswoche steht nun primär die Fehleranalyse im Vordergrund, aber auch im athletischen Bereich soll weiter gearbeitet werden, um das Team für kommende Aufgaben zu rüsten. Andreas Koller Schwarzhofen ohne Chance Die Eins steht bei Cham Schwarzhofen. Ohne jede Chance war zum Saisonstart der Bezirksoberliga die Herrenmannschaft des SV Schwarzhofen gegen den Bayernligaabsteiger Regensburg Baskets II. Vorallem in der ersten Halbzeit ging man förmlich unter. Insgesamt war das Niveau der Domstädter viel zu hoch für die Blackbulls. Schnell ging der Gast mit 12:1 in der Schulturnhalle in Front. Cham. Die Eins in der Tabelle, sie war das erste Ziel der ASV Basketball-Damen. Und das haben sie erreicht. Mit 20 Punkten Vorsprung und einer tollen Teamleistung hat das ambitionierte Team um die beiden Coaches Gerhard Köstner und Sebastian Zierl mit einem 62:42-Erfolg zum Saisonauftakt gegen den TSV Schwandorf eine erste Marke in der Kreisliga gesetzt. Der SV konnte gegen die sehr gute Mannverteidigung sich Anfangs überhaupt keine guten Würfe erarbeiten. Unter den Körben dominierte der ExRegionalligaspieler Michael Schmidl klar. Darüber hinaus hatten die Regensburger eine sehr gute Quote von der Dreierlinie. Nur vier Feldkörbe und 14 Punkte in der ersten Halbzeit für Schwarzhofen sagt vieles. Beim Stand von 14:41 hieß es für die Blackbulls zum Seitenwechsel nur noch Schadensbegrenzung zu betreiben. Dies sollte zwar insgesamt im Anschluss gelingen, ist dies aber auch Nachlässigkeiten der Gäste zu verdanken. Im Endeffekt zogen sie in einer sehr fairen Partie aufgrund der frühen hohen Führung nicht wirklich durch. Endstand 42:75 für Regensburg II. „Ich bin überaus zufrieden mit der Leistung der Mädels“, sagt Headcoach Gerhard Köstner. „Alle Spielerinnen, auch die jungen und unerfahreneren, sind zum Einsatz gekommen und haben gezeigt, dass sie umsetzen können, was wir trainiert haben.“ In der Oberpfalzhalle traten die ASV-Damen gegen Schwandorf zum Auswärtsspiel an und spielten von Anfang an konzentriert. Die Verteidigung stand sicher und eroberte immer wieder den Ball, um zu einem schnellen Angriff durchzustarten. Nach dem ersten Viertel lagen die Chamerinnen bereits mit 18:6 in Führung. Die beiden Trainer konnten auf einen tiefen Kader von zwölf Spielerinnen zurückgreifen und schickten deshalb den Nachwuchs aufs Feld, um wichtige Erfahrungen zu sammeln. Auch die zum Teil erst 14jährigen Spielerinnen behaupteten sich prima und Andreas Igl ASV-Damen: Erfolgreicher Saisonauftakt gegen Schwandorf ließen nur wenige Aktionen der Gegner zu. Mit einer Führung von 27:16 gingen die Basketballdamen nennen, in die Halbzeitpause. Danach gaben die Stammspielerinnen um die besten Werferinnen Elena Bistrian (20 Punkte, 1 Dreier), Steffi Straßburger (14 Punkte) wieder Gas und bauten die Führung bis zum Ende des dritten Viertels auf 46:26 aus. Den 20-Punkte-Vorsprung hielten sie bis zum Ende und durfte damit die erste Tabellenführung der Saison feiern. Stefanie Straßburger Redaktionsschluss für Oberpfalz-Basket 10/2015: 11. November 2015 Nr. 9/2015 Seite 26 Journal BAYERN-BASKET In Bad Aibling gibt es schon ein Trainingsprojekt zur Integration von Asylbewerbern. Foto: privat Infos zum Sport mit Flüchtlingen Was Vereine beim Umgang mit Asylbewerbern beachten müssen Die Flüchtlingswelle betrifft immer mehr Regionen. Auch den organisierten Sport in Bayern stellt diese Entwicklung vor neue Herausforderungen. Viele Vereine bieten bereits spezielle Sportangebote für Flüchtlinge und Asylbewerber an. Dabei stellen sich immer wieder folgende Fragen für die Vereinsverantwortlichen der Basketballvereine, den Mitgliedern des Bayerischen Basketball Verbandes: Fragen zur Sportversicherung 1. Für wen gilt die vom BLSV abgeschlossene Sportversicherung für Flüchtlinge? Alle Flüchtlinge und Asylbewerber können am Sportangebot eines BLSV-Mitgliedsvereins teilnehmen. Durch die Sportversicherung für Flüchtlinge sind die Flüchtlinge und Asylbewerber im Rahmen der ARAG Sportversicherung abgesichert. 2. Was kostet den Verein die Sportversicherung für Flüchtlinge? Der Versicherungsschutz ist kostenfrei. Der Verein hat hierdurch keine Kosten, diese übernimmt der BLSV für den Verein. 3. Muss ich die am·Sportangebot meines Vereins teilnehmenden Flüchtlinge und Asylbewerber dem BLSV melden? Nein. Sie müssen nur die Personen melden, die tatsächlich einen Mitgliedsstatus in Ihrem Verein haben. 4. Welches Sportangebot können die Flüchtlinge und Asylbewerber nutzen? Die Flüchtlinge und Asylbewerber können jedes bestehende Angebot des Vereins nutzen, z.B. den Trainingsbetrieb von Mannschaften oder ein Kursangebot. Vereine können auch ein separates Angebot, speziell inhaltlich oder zeitlich auf den Personenkreis zugeschnitten, anbieten. 5. Was muss beachtet werden, wenn Flüchtlinge am Wettkampfbetrieb eines Fachverbandes teilnehmen möchten? Für die Teilnahme am Wettkampfbetrieb eines Fachverbandes ist die Mitgliedschaft in einem BLSV-Verein Voraussetzung. Der Verein nimmt den Flüchtling oder Asylbewerber als Mitglied im Verein auf und meldet die Person beim BLSV nach. Hier wird nicht von anderen Mitgliedern des Vereins unterschieden und es sind auch Verbandsabgaben fällig. 6. Können Flüchtlinge und Asylbewerber an einem Feriencamp des Vereins teilnehmen? Ja, wenn es sich um ein Vereinsangebot des Vereins handelt. 7. Wer kommt im Falle eines Unfalls für Schäden auf? Die Kosten übernimmt grundsätzlich die (gesetzliche oder private) Krankenversicherung oder die Gesundheitsversorgung der betroffenen Person. Darüber hinaus sind alle Vereine, die dem BLSV angehören, und deren Mitglieder (also auch Flüchtlinge, die Mitglieder eines Sportvereins sind) im Rahmen der ARAG Sportversicherung versichert, zusätzlich auch alle Flüchtlinge und Asylbewerber, die am Sportangebot des Vereins teilnehmen über die Sportversicherung für Flüchtlinge. 8. Wie melde ich einen Schaden bei der ARAG? Hierzu gibt es zwei Formulare zur Unfallschadens- und Haftpflichtschadensmeldung. Wenn es sich um einen Schaden im Rahmen der Sportversicherung für Flüchtlinge handelt, dann notieren Sie dies auf den Bögen beim Feld „Mitglied seit“ mit dem Vermerk „Flüchtling“ oder „Asylbewerber“. 9. Gilt die Versicherung für Flüchtlinge auch für Vereine, die auf Antrag (gem. § 16 (2) der BLSV-Satzung) von der Sportversicherung befreit sind? Nein, es handelt sich um eine Zusatzvereinbarung zwischen dem BLSV und dem Sportversicherer des BLSV, der ARAG, die darauf basiert, dass der Verein über den BLSV bei der ARAG versichert ist. Allgemeine Fragen 10.Sind Flüchtlinge krankenversichert? Menschen mit befristeten und unbefristeten Aufenthaltstiteln, einer Aufenthaltsgestat- tung oder einer Duldung sind grundsätzlich krankenversichert oder haben Anspruch auf Gesundheitsversorgung, auch wenn sie nicht arbeiten oder nur wenig verdienen. In Notfallsituationen, wenn z.B. nach einem Trainingsunfall der Rettungswagen gerufen werden muss, ist die Kostenübernahme in jedem Fall gewährleistet. Ärzte und Krankenhäuser sind zur Hilfe verpflichtet. Für Menschen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, existieren jedoch in den ersten 15 Monaten des Aufenthalts Leistungseinschränkungen, insbesondere für Rehabilitationsmaßnahmen wie z.B. Physiotherapie. Auch wird die Gesundheitsversorgung nicht durch eine reguläre Krankenkasse, sondern über das Sozialamt abgewickelt, das Krankenscheine für den Arztbesuch ausstellt. 11.Was muss ich bezüglich der Residenzpflicht beachten? Residenzpflicht ist die räumliche Beschränkung des Aufenthalts von Asylbewerbern und geduldeten Ausländern. Im Januar 2015 wurde die Residenzpflicht für Asylbewerber und geduldete Ausländer gelockert. Sie gilt weiterhin für die ersten drei Monate nach Ankunft in Deutschland. Anschließend erlischt diese und die Personen können sich frei im gesamten Bundesgebiet bewegen. Für den Sport bedeutet dies, dass Flüchtlinge an Auswärtsspielen, Wettkämpfen und Ausflügen innerhalb Deutschlands problemlos teilnehmen können. 12.Was muss ich bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen beachten? Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge reisen ohne Eltern, d.h. ohne Erziehungsberechtigte nach Deutschland ein. Sie werden vom jeweils zuständigen Jugendamt in Obhut genommen und bekommen zumeist einen Vormund. Dieser ist dann gesetzlicher Vertreter der jeweiligen Person und unterschriftsbefugt. Der Vormund kann eine Person, ein Verein oder das Jugendamt selbst sein. Im Falle einer notwendigen Zustimmung des Erziehungsberechtigten, beispielsweise bei einer Vereinsmitgliedschaft oder bei der Beantragung von Spielerpässen, kann sich der Verein an den entsprechenden Vormund wenden. Quelle: blsv.de, Bayernsport BAYERN-BASKET 1. Regionalliga Südost Herren Nr. 9/2015 Seite 27 Regionalliga bärenstark besetzt Leitershofen, Treuchtlingen und Ansbach mit zwei Siegen aus zwei Spielen Nach genau 161 Tagen Sommerpause wurde am letzten September-Wochenende endlich wieder gedribbelt. Die 1. Regionalliga startete in die Spielzeit 2015/2016 und ist einmal mehr bärenstark besetzt. Zur Saisoneröffnung stand gleich ein richtiges Spitzenspiel auf dem Programm. Der FC Bayern München empfing die BG TOPSTAR Leitershofen/ Stadtbergen. Zwei Mannschaften, die auch in der neuen Saison um den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB mitspielen dürften. Nachdem Nördlingen in der Vorsaison der sofortige Wiederaufstieg geglückt ist, möchte die BG Leitershofen/Stadtbergen dem einstigen Ligarivalen nun in der Spielzeit 2015/2016 wieder in die ProB folgen. Dazu hat sich das Team von Adnan Badnjevic einen Neuzugang geangelt, der weiß, wie man in der Regionalliga eine Meisterschaft gewinnt. Emanuel Richter, bester Dreierschütze der abgelaufenen Regionalliga-Saison, wechselte von Meister Nördlingen zu den „Kangaroos“ und soll den BG-lern mit seiner Erfahrung zum Aufstieg verhelfen. Und auch US-Boy Darius Harris ließ in der Vorbereitung durch gute Leistungen aufhorchen. Doch auch die Münchner müssen sich nicht verstecken. Der Großteil des Kaders besteht aus der NBBL-Meistermannschaft von 2015. Sebastian Schmitt, Karim Jallow und Dejan Kovacevic haben zur neuen Saison einen Profi-Vertrag unterschrieben und können sich so voll und ganz auf Basketball konzentrieren. Bis auf die Abgänge von Mauricio Marin (Nürnberg) und Michael Lachmann (Breitengüßbach) ist der Kader im Vergleich zur Vorsaison fast unverändert. Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams führte die Bundesliga-Reserve des FC Bayern Basketball über weite Strecken der Partie, gab den Sieg aber in den Schlussminuten noch aus der Hand (59:62). „Das war ein hartes Spiel, sehr interessant bis zum Ende. Unser Gegner hatte am Ende die besseren Nerven, um das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden. Wir hatten zwar sehr lange die Kontrolle, aber die große Zahl an Ballverlusten vermieste unser Selbstbewusstsein auf dem Weg, den wir anstreben. Wir können eine Menge an Erklärungen bemühen, aber keine kann uns den Sieg zurückbringen. Wir müssen hart arbeiten und uns weiter verbessern, um im nächsten Spiel bestehen zu können“, so Bayern-Coach Kostic nach der Partie. Bereits eine Woche später sollten die jungen Bayern in Oberhaching den ersten Saisonsieg einfahren (78:57) und auch Leitershofen blieb der Favoritenrollte im Heimspiel gegen Erfurt gerecht (101:65). Den größten Umbruch aller Regionalliga-Mannschaften legte der TSV Tröster Breitengüßbach hin und dürfte damit auf einen Schlag zum Kreis der Meisterschaftsfavoriten zählen. Einzig die beiden Leistungsträger Ivan Derman, bester Breitengüßbacher der vergangenen zwei Jahre, und Stefan Dinkel blieben aus der Vorsaison, die man auf Tabellenplatz sieben abschloss, übrig. Erstmalig wird in der kommenden Saison kein Spieler des NBBL-Teams in der Regionalliga auflaufen. Dafür hat man den Kader mit gehöriger Erfahrung verstärkt. Auf der Trainerposition angelte man sich einen alten Bekannten in der Basketball-Szene. Timo Fuchs übernahm das Kommando an der Seitenlinie. 2013 gelang Fuchs als Cheftrainer von Baunach das Double aus Meisterschaft in der Regionalliga Südost und dem damit verbundenen Aufstieg in die Pro-B und dem Gewinn des Bayernpokals. Neben sechs Neuzugängen aus Regnitztal kehrte mit JörgDip- Vilsbiburgs John Boyer bot eine starke Vorstellung zum Ligaauftakt in der 1. Regionalliga. Bei 90-prozentiger Trefferquote gelangen ihm 22 Punkte. Foto: Georg Soller pold ein ProA-erfahrener Spieler aus Baunach in die Regionalliga zurück. Mit dem Kroaten Sasa Gligorovic wechselt ein 28-jähriger Aufbauspieler aus der zweiten kroatischen Liga ins Frankenland. Zudem kehrt Michael Lachmann vom FC Bayern München zu seinem Heimatverein zurück und komplettiert den bärenstarken Kader zur neuen Saison. Doch zum Saisonauftakt musste man sich dem BC Erfurt mit 82:95 geschlagen geben. Umso mehr wollte das Fuchs-Team am zweiten Spieltag gegen die Baskets Vilsbiburg den ersten Saisonsieg einfahren. Der Vorjahres-Vizemeister aus Niederbayern hat in der Offseason seine Hausaufgaben gemacht. Mit Georg Hörl, Dino Erceg und Orlando Parker haben sich die Vilsbiburger gezielt unter den Körben verstärkt. Zudem wurden die NBBL-Youngster Michael Theisinger, Sebastian Czink, Daniel Raisch und Abdu Circiroglu in den Kader integriert. Das Prote-Team dürfte in Kombination mit der Heimstärke auch in der neuen Saison in der Spitzengruppe mitspielen. Wie wichtig dieser Heimvorteil sein kann, bewiesen die Baskets am ersten Spieltag, als man vor über 650 Zuschauern Herzogenaurach mit 100:61 in die Schranken wies. So wirklich wusste keiner der Baskets-Verantwortlichen, wo die Mannschaft zum Saisonauftakt steht, verlief die Vorbereitung in diesem Jahr doch nicht ganz optimal. Doch bei dem, was die Prote-Jungs von der ersten Sekunde an auf dem Spielfeld zeigten, musste man sich schon die Augen reiben. Von Abtasten, wie es in einem ersten Ligaspiel normal üblich ist, war keine Spur und die Vilsbiburger zogen bereits bis zum Ende des ersten Viertels auf 27:13 davon. John Boyer zeigte mit 22 Punkten (davon 4 Dreier), elf Assists, sieben Rebounds und das Ganze bei einer unglaublichen Trefferquote von 90% eine beeindruckende Leistung. Allerdings musste sich das Prote-Team bereits am zweiten Spieltag in Breitengüßbach mit 86:88 geschlagen geben. Ein absoluter Geheimfavorit im Kampf um die Meisterschaft dürfte in diesem Jahr auch der VfL Treuchtlingen sein. Die heimstarken Treuchtlinger spielen nun seit einigen Jahren fast unverändert zusammen. Zudem kehrte mit Peter Maischak der ehemalige Topscorer der VfL-ler zurück und dürfte mit Stefan Schmoll, Tim Eisenberger, Claudio Huhn und Volker Lang eine der besten „StartingFives“ der Liga stellen. In den ersten Spielen der Saison wurde das Harlander-Team seiner Favoritenrolle gerecht und steht nach zwei Spielen mit zwei Siegen gemeinsam mit Leitershofen und Ansbach ungeschlagen an der Tabellenspitze. (mim) Nr. 9/2015 Seite 28 2. Regionalliga Nord Herren BAYERN-BASKET Saisonstart mit spannenden Spielen Coburg bezwingt Jena zum Ligaauftakt nach Verlängerung Was war das nur für ein Saisonauftakt in der 2. Re- bach nach Coburg. Ein weiterer Zugang soll auf gionalliga Nord. Von den sechs angesetzten Partien der auf der Flügelposition Akzente setzen: Der 23 endete nur ein Spiel mit einer Korbdifferenz von Jahre alte Steffen Walde kommt aus Baunach (Proüber zehn Punkten. Hierbei konnte sich TTL Bas- A) nach Coburg und wird in der Liga nur schwer ketball Bamberg mit 87:74 gegen den BC Dresden zu stoppen sein. Kurz vor Saisonstart konnte das durchsetzen. Hoch konzentriert gingen die Young- BBC-Management mit Kevin Eichelsdörfer und sters des TTL Basketball Bamberg in die Saison, Conner Nord zwei weitere interessante Verpflichwaren zu Beginn noch etwas nervös, konnten aber tungen bekanntgeben. durch eine aggressiven Presse den körperlich und Die Aussichten zu Saisonbeginn waren für das an Erfahrung überlegenen Gegner aus Dresden im- Böhm-Team somit alles andere als schlecht, auch mer auf Abstand halten. Über ein 22:19 nach dem wenn zum Saisonauftakt Turan (verletzt) und Nord ersten Viertel erspielten sich die Bamberger bis zur (keine Freigabe) passen mussten. Jena ging von der Halbzeit acht Punkte Vorsprung (44:36). ersten Sekunde an aggressiv zu Werke und presste Auch in der zweiten Halbzeit konnten die TTL-er Coburg früh an. Dass das Spiel äußerst zäh und inbeide Viertel für sich entscheiden und am Ende den tensiv werden würde, war schon nach dem ersten deutlichsten Sieg des Spieltages einfahren, womit Viertel klar und deutlich auszumachen (25:19 für das junge Team als Spitzenreiter in den zweiten Jena). Im zweiten Spielabschnitt legten die Jenaer Spieltag ging. mit einem 5:0-Start noch eine Schippe drauf und Das spannendste Spiel am Wochenende der deut- erreichten mit dem Stand von 30:19 ihren höchschen Einheit war zugleich das inoffizielle Eröff- sten Vorsprung der Begegnung. Bei Jena war es nungsspiel der neuen Saison. Hierbei traf der BBC vor allem Richard Rietschel, der den mitgereisten Coburg auf die Pro-A-Reserve von Science City Coburger Fans mit einer Wurfquote von 100 ProJena. Anders als noch vor der vergangenen Saison zent, bei 19 Punkten, ordentliche Kopfschmerzen war es in dieser Off-Season relativ ruhig um die bereitete. Doch mit zunehmender Spieldauer fanCoburger Basketballer, weil es auch kaum neue In- den die Coburger immer besser ins Spiel und überformationen gab, die in den Sommermonaten nach nahmen gegen Ende des zweiten Abschnitts noch außen drangen. Trotz des gewonnenen Bayernpo- ein mal das Ruder. Albus, Walde und Eichelsdörkals war die letzte Saison für Coburg eine ganz fer spielten die ersten 20 Minuten durch und verbittere. Mit nur einem Punkt musste man sich Zwi- halfen den Oberfranken mit 36 Punkten zu einer ckau im direkten Vergleich geschlagen geben und Halbzeitführung von 44:40. verpasste so den Aufstieg in die 1. Regionalliga nur Nach dem Seitenwechsel spielte Jena die Vorteile denkbar knapp. Dies hatte einen gravierenden Um- der tieferen Bank wieder konsequent aus und verbruch im Sommer zur Folge. Aus dem Kader der stärkte den Druck in der Verteidigung. Die BBCvergangenen Saison stehen Trainer Michael Böhm ler zeigten hingegen Schwächen in der Offensive nur noch sechs Akteure zur Verfügung. Schmerz- und so lag Jena zu Beginn des Schlussabschnitts lichster Abgang dürfte dabei der von Topscorer mit acht Punkten in Front (70:62). Jetzt entwiund Publikumsliebling Dejon „Dede“ ckelte sich ein knappes und offenes Spiel, das an Prejean sein, der nicht aus Dramatik kaum zu überbieten ist. Mit den USA zurückkehren wird. Chris Reinhardt zog es zu den Giants Nördlingen in die Pro-B und auch Daniel Stawowski folgte dem Ruf der Pro-B (BIS Baskets Speyer). Zudem kehrte Nico Dilukila dem BBC den Rücken und wechselte zu hapa Ansbach in die 1. Regionalliga. Vom harten Kern der letztjährigen Mannschaft sind damit neben Kapitän Andreas Albus und Aufbauspieler Yasin Turan Coburg-Neuzugang Steffen Walde erzielte noch Terry Thomas, Matthigleich im ersten Spiel 30 Punkte für die as Krauß, Michael Herold Oberfranken. Foto: Sebastian Buff und Frederik Leberle diejenigen, die sich der Herausforderung „Meisterschaft in der 2. Regionalliga“ erneut stellen werden. Hinzu kommen drei vielversprechende Neuverpflichtungen. Den ersten Neuzugang fand der BBC Coburg auf der Forward/Center-Position. Mit dem 2,02 Meter großen und 108 Kilogramm schweren Manuel Imamovic sicherte sich der BBC adäquaten Ersatz für die wichtige Position unter den Brettern. Der 26-Jährige kommt aus der 1. Regionalliga von Ans- vier Sekunden auf der Spieluhr waren es nur drei Punkte, die beide Mannschaften trennten. Jena führte 93:90, als Eichelsdörfer den Einwurf entschlossen forderte, den Ball so schnell er konnte in Richtung Thüringer Korb beförderte und von den Schiedsrichtern dabei auf Foul entschieden wurde. Der BBC-Neuzugang hatte es somit in seinen Händen, die Coburger in die Verlängerung zu retten. Er behielt die Nerven, verwandelte alle drei Würfe souverän und rettete sein Team in die Overtime. Eichseldörfer sollte es auch sein, der am Ende einer intensiven Verlängerung die Verantwortung suchte und mit einem beherzten Zug zum Korb die Coburger Führung herstellte. Am Ende konnte sich das Böhm-Team mit 99:97 in Jena durchsetzten und einen perfekten Ligastart feiern. Bester Werfer der Partie war Steffen Walde, der mit 30 Punkten seine Klasse demonstrierte. „Wir haben die personellen Probleme der Coburger nicht ausnutzen können, waren nicht clever genug. Der BBC hat viel Qualität, ist ein ambitioniertes Team, das aufsteigen will. Diese Niederlage wird uns nicht umhauen. Die Jungs werden es verarbeiten und daran wachsen, so bitter das Ende auch war“, so Jena-Coach Farsin Hamzei nach der Partie. Einen überraschenden Auftakterfolg konnten die Regnitztaler Baskets in Neumarkt bei Fibalon Stauf verbuchen. Verletzungsbedingt konnte Regnitztal nur mit einem Rumpfteam (sieben Youngster mit einem Durchschnittsalter von 16,5 Jahren) anreisen. Nachdem man im ersten Viertel noch Lehrgeld zahlen musste (21:12), fanden die Gäste immer besser ins Spiel und konnten den zweiten Abschnitt gewinnen (13:24). Die zweite Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen und am Ende waren es zwei verwandelte Freiwürfe fünf Sekunden vor dem Ende der Partie, die den 74:77-Erfolg für Regnitztal sichern sollten. (mim) BAYERN-BASKET 2. Regionalliga Süd Herren Nr. 9/2015 Seite 29 Das Team von Bad Aibling mit (von links) Simon Bradaric, Marco Hack-Vasquez, Urald King, Claus Weiss, David Bergfeld gewann hoch gegen die Landsberger Liga-Urgesteine. Foto: Batchfield Photography Bad Aibling sorgt für Paukenschlag Aufsteiger schlägt Liga-Urgestein Landsberg zum Saisonauftakt mit 87:50 Wer kann Vorjahresmeister DJK SB München in diesem Jahr vom Thron der 2. Regionalliga Süd stoßen? Denn wie bereits so oft in der Vergangenheit lehnten die Münchner das Aufstiegsrecht ab und spielen stattdessen wohl auch in der Saison 2015/2016 um die Meisterschaft in der 2. Regionalliga Süd. Im ersten Saisonspiel traf der Vorjahresmeister in der Fischer-von-Erlach-Halle auf die Baskets aus Regensburg. Regensburg hatte über den Sommer einen großen Umbruch hinter sich, in dessen Folge viele Leistungsträger wie Sven Leichtl oder Johannes Wiesneth den Verein verließen. Die neu formierte Truppe konnte jedoch ein wenig überraschend das erste Viertel ausgeglichen gestalten (14:14) und spielte auch bis zur Halbzeit auf einer Augenhöhe mit den „Fröschen“ (33:30). Doch nach dem Seitenwechsel zogen die Münchner das Tempo an. Die DJK-Neuzugänge fügten sich perfekt ins Mannschaftsgefüge ein und sorgten für viele Akzente und Belebung im Spiel der Gastgeber. Auch die „alten“ Gesichter um Alexander Herrmann, Igor Jurakic und Farid Bikandi machten ihre Sache sehr ordentlich und zogen bis zum Ende des dritten Viertels auf 54:45 davon. Diesen Vorsprung ließ man sich auch im Schlussabschnitt nicht mehr nehmen und konnte ein kampfbetontes Spiel mit 82:64 für sich entscheiden. Ein ernstzunehmender Gegner im Kampf um die Meisterschaft dürften für die Frösche in diesem Jahr die Fireballs aus Bad Aibling werden. Denn der Bayernligaaufsteiger hat ambitionierte Ziele und sieht die 2. Regionalliga nur als Übergangsstation. Die Vorzeichen für die erste Regionalligasaison der Vereinsgeschichte im Herrenbereich könnten für die Fireballs-Herren dabei kaum besser sein. Der neu formierte Kader präsentierte sich in den Testspielen der Offseason bereits sehr homogen, was bei der umfangreichen Neuformierung nicht selbstverständlich war. Fünf neue Spieler galt es ins Team zu integrieren und gleichzeitig die Spielphilosophie eines neuen Trainers zu verinnerlichen. Neu-Coach Frank Gaw war jedoch mit der Vorbereitung sehr zufrieden: „Die Jungs haben in der Vorbereitung echt hart gearbeitet, um das Ziel, die giftigste Mannschaft der Liga zu werden, auch realisieren zu können. Die basketballerische Qualität des Teams ist deutlich erkennbar und ich bin mir sicher, dass wir in der neuen Liga auch als Aufsteiger durchaus mithalten und für die eine oder andere Überraschung sorgen können.“ Wie Konkurrenzfähig der Kader wirklich ist, zeigten die Bad Aiblinger am ersten Spieltag eindrucksvoll. Vor rund 400 Zuschauern, die eine Rekordkulisse für den männlichen Basketball in Bad Aibling darstellten, konnte man im Fire-Dome gegen den Tabellenfünften der Vorsaison Landsberg einen souveränen 87:50-Sieg einfahren. Gleich zu Beginn der Partie zeigten die Fireballs, dass sie sich in der Rolle des Underdogs durchaus wohl fühlen und sicherlich nicht den klassischen Aufsteiger darstellen. Schnell erarbeiteten sich die Gastgeber durch aggressive Defense eine erste Führung. Vor allem Kaptiän David Bergfeld (22 Punkte/6 Steals) spielte in dieser Phase überragend und sorgte fast im Alleingang für Bad-Aiblinger Punkte. Nach gut fünf Minuten stand es bereits 20:8 für Bad Aibling. Doch die Gäste aus Landsberg legten ihre anfängliche Nervosität schnell ab und kämpften sich zum Ende des ersten Viertels durch einen 10:0-Lauf wieder heran (20:18). Im zweiten Viertel legten die Gastgeber dann so richtig los und unterstrichen ihre Ambitionen. US-Import Urald King (20 Punkte/13 Rebounds/7 Blocks) war unter den Brettern nicht zu stoppen und erklärte die Zone zum Sperrgebiet. Das zweite Viertel gewannen die Fireballs mit 28:7 und legten somit in zehn Minuten den Grundstein für den Sieg. Beim 48:25-Halbzeitstand war die Partie so gut wie gelaufen. Nach dem Seitenwechsel wurde auf Seiten der Gastgeber kräftig rotiert, am Vorsprung sollte sich jedoch nicht großartig etwas ändern. Am Ende konnte mit 87:50 der erste männliche Regionalliga-Sieg der Vereinsgeschichte gefeiert werden. „Ich bin heute sehr stolz auf das Team. Alle haben ihren Teil zum Sieg beigetragen. Unsere Fans waren großartig und können sich sicherlich auf eine tolle Saison freuen. Wir haben noch viel vor dieses Jahr“, blickte Kapitän Bergfeld nach der Partie voller Vorfreude auf die anstehenden Aufgaben. Einen kleinen Umbruch gab es in der spielfreien Zeit auch beim TSV Jahn Freising. Mit Denis Rühmann übernahm ein junger Freisinger das Kommando von Florian Brückner und wird in der kommenden Saison als Headcoach der TSV-ler fungieren. Keine leichte Aufgabe, hatte sein Vorgänger das Team in der Vorsaison aus einer extrem schweren Krise nicht nur herausgeführt, sondern eine phänomenal gute Rückrunde feiern können. Für die Verantwortlichen der JahnBasketballer war das Profil des neuen Trainers völlig klar. „Er sollte den nötigen Sachverstand, viel Motivation, viele Ideen mitbringen und vor allem auch einen guten Plan haben“, blickt Stefan Manhart auf die Wochen der Suche zurück. Dass noch einiges an Arbeit vor dem Team liegt, zeigte der erste Heimauftritt vor rund 150 Zuschauern gegen Leitershofen. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (14:18) konnten sich die Gäste bis zur Halbzeit bereits auf elf Punkte absetzten (27:38). Auch nach dem Seitenwechsel gelang es dem Rühmann-Team nicht, Leitershofen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nachdem sich mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr Fehler einschlichen, musste man sich am Ende deutlich mit 57:85 geschlagen geben. Gespannt wartete man auch auf den ersten Auftritt der Dachau Spurs. Nach über einem Jahrzehnt in der 1. Regionalliga mussten die Spurs als Tabellenletzter den Gang in die 2. Regionalliga Süd antreten. Zum Saisonauftakt waren die Dachauer zu Gast bei den Schrobenhausen Green Devils. Neun von elf Heimspielen hatten die Schrobenhausener in der Vorsaison gewonnen und stellen so eins der heimstärksten Teams der Liga. Doch Dachau zeigte sich beim ersten Auftritt unbeeindruckt und kam, angeführt von US-Boy Caleb Willis (28 Punkte/6 Dreier (zu einem 83:78-Auwärtserfolg. (mim) Nr. 9/2015 Seite 30 Jugend BAYERN-BASKET Die jubelnde Mädchen-Auswahl (von links): Magdalena Landwehr mit Julia Förner, Constance Ehrmeier trägt Annika Hartmann, Emely Bessoir und Katharina Schenk, Lea Pfeiffer mit Marja Wucherer, Leonie Fiebich und Sophie Perner, Luisa Geiselsöder trägt Pauline Huber. Foto: Fowler-Michel Titel erfolgreich verteidigt BBV-Mädchen gewinnen erneut das Bundesjugendlager Nach souveränen Auftritten in den Gruppespielen und im Halbfinale gewann das Team von Landestrainer Imre Szittya auch das Finale überzeugend (62:34) und wiederholte damit den Sieg beim Bundesjugendlager vom Vorjahr. In der Vorrunde gewannen die bayerischen Spielerinnen gegen Hamburg 87:23, Hessen 61:30 und Nordrhein-Westfalen 63:29. Im Halbfinale wartete die Auswahl aus Niedersachsen auf die Bayern. Gegen die Norddeutschen war noch eine Rechnung offen. Vor drei Monaten im Finale des Landesauswahlturniers in Berlin dominierten die Niedersachen in allen Belangen klar und fügten den Bayern eine herbe Niederlage zu (43:59). Die BBV-Mädchen starteten sehr konzentriert und führten nach elf Minuten zweistellig (19:5). Vor allem Luisa Geiselsöder war vom Gegner nicht zu stoppen. Bis zur Pause wurde die Partie ein wenig enger (21:16), aber in der zweiten Halbzeit stellten die Bayern mit sieben Punkten in Folge (darunter zwei Dreier) einen sicheren Abstand her und gaben trotz wiederholter Versuche das Gegners das Spiel nicht mehr aus der Hand (48:38). Im Finale gegen die bis dahin ebenfalls noch ungeschlagenen Berliner vor einigen hundert Zuschauern erwischten die Bayern in erster Linie durch die Punkte von Sophie Perner und Emily Bessoir einen besseren Start (9:5), aber bis zur Pause blieb die Begegnung offen (21:15). Luisa Geiselsöder eröffnete die zweite Halbzeit mit sechs Punkten in Folge und damit wuchs der Vorsprung zum ersten Mal auf zweistellige Höhe (27:15). Die Tür zur Titelverteidigung war weit offen. Als fünf Minuten vor dem Ende, nach einem Dreier von Julia Förner und guten Aktionen durch Marja Wucherer eine 20-Punkte-Führung erreicht wurde, stand der Sieger fest. Die bayerischen Mädchen gewannen nach 2014 in diesem Jahr nicht nur das wichtigste Sichtungsturnier der Altersklasse 2000/01, sondern stellten mit sieben die meisten Es spielten: Marja Wucherer (Spielzeit/Punkte): Spielerinnen eines Landesverbandes zum DBB- 77/21), Lea Pfeifer (34/24), Luisa Geiselsöder Lehrgang Mitte Dezember in Bad Blankenburg. (72/84), Anika Hartmann (56/14)), Leonie FieDie anwesenden DBB-Trainer (unter anderen bich (65/33), Sophie Perner (77/30), Emily BesDamen-Bundestrainer Bastian Wernthaler) nomi- soir (73/28), Julia Förner (56/21), Magdalena nierten von den teilnehmenden 96 Spielerinnen Landwehr (77/21), Katharina Schenk (48/13), 30 für diese Maßnahme. Anschließend wird die Constanze Ehrmeier (60/19), Pauline Huber Nationalmannschaft gebildet, die 2016 bei der (57/16).(ims) U16-EM teilnehmen soll. Bayerns Verantwortliche hoffen, 15 bayerische Teilnehmer durften sich über die Nominierung in den Sichtun dass einige der nominierten München), Julia Förner (SC Kemmern), Philipp Seibold (TSV Breitengüßba Bayern-Mädchen Deutschland Magdalena Landwehr (DJK Bamberg), Luisa Geiselsöder (TSV Nördlingen), dort vertreten werden. Benjamin Höhmann (TSV Breitengüßbach), Sophie Perner (SB Rosenheim), Das Bayernteam ging mit der Luis Herrmann (FC Bayern München) und Leonie Fiebich (DJK Landsberg). Favoritenrolle sehr gut um, spielte nicht nur einen erfolgreichen, sondern auch teilweise sehr ansehnlichen Basketball und bekam von allen Seiten reichlich Anerkennung für seine schnelle und attraktive Spielweise. Das BBV-Team überzeugte neben Luisa Geiselsöder und Leonie Fiebich, die im Sommer als jüngere bei der U16-EM schon reichlich internationale Erfahrungen sammeln konnten, vor allem als ein in allen Positionen gut besetztes, ausgeglichenes Team, mit erfolgreichem Schnellangriff und sehr konstanter, guter Verteidigung. Landestrainer Imre Szittya und BBV-Trainerin Janet Fowler Michel lobten die vorbildliche Einstellung der Mädchen, die Bayern sowohl auf, als auch außerhalb des Spielfeldes würdig vertraten. BAYERN-BASKET Jugend Nr. 9/2015 Seite 31 Platz drei und acht Nominierungen Männliche Bayernauswahl beim Bundesjugendlager nur im Halbfinale bezwungen Nach den Lehrgängen in Prag und Bamberg startete die männliche Bayernauswahl unter den Coaches Thomas Lorber und Stefan Merkl am 30. September zu ihrem Abschlusslehrgang in Oberhaching. An den beiden Lehrgangstagen standen inhaltlich Taktik-, Wurf- und Prävention auf dem Programm, um die Spieler auf den Tag genau fit zum Bundesjugendlager nach Heidelberg schicken zu können. Am ersten Tag startete unsere Bayernauswahl im Olympiastützpunkt gegen die Mitteldeutsche Auswahl (MDA). Hochmotiviert von Headcoach Thomas Lorber, starteten unsere Jungs ins Spiel und konnten gegen MDA aufgrund von bärenstarker Defense viele Fastbreaks kreieren und so einen ungefährdeten Kantersieg einfahren. Thomas Lorber konnte dadurch allen Spielern sehr viel Einsatzzeit geben, wodurch jeder Spieler seine Chance hatte, sich gut zu präsentieren. Dabei zeichnete sich früh ab, dass man defensiv gegen einen unangenehmen Gegner - am Lehrgang in Bamberg hatte man gegen den gleichen Gegner sogar einmal eine Niederlage hinnehmen müssen - einen großen Schritt nach vorne gemacht hatte. Im zweiten Spiel gegen die Auswahl aus Hessen mussten sich unsere Jungs gegen einen hart spielenden Gegner, der vor allem von seiner körperlichen Überlegenheit und seiner besseren Athletik profitierte, zurecht finden. Die Mannschaft zeigte sich etwas nervös und vergab viele freie Würfe, wodurch Hessen in der Mitte der ersten Halbzeit knapp in Führung gehen konnte und der BBV angeführt von Jan Hanzalek erst kurz vor Ende der ersten Halbzeit zum 14:14 ausgleichen konnten. In der Halbzeitpause konnte Thomas Lorber aber den Jungs etwas die Nervosität nehmen und unsere Auswahl erhöhte in der zweiten Halbzeit sogar das bis dahin schon hohe Tempo nochmal. In der 20. Minute (19:21) startete man einen Lauf, bei welchem man nach starker Defense immer wieder nach Fastbreaks scorten konnte, aber auch im Set Game diszipliniert offene Würfe kreierte, wodurch man schließlich auf 21:36 in der 27. Minute davonzog Das BBV-Team der Buben (hinten von links): Co-Trainer Stefan Merkl, Philipp Seibold (Brose Baskets Youngsters), Jeremia Agyepong (Bayern München), Simon Ulshöfer (Brose Baskets Youngsters), Noah Jallow (FC Bayern München), Kay Bruhnke (Brose Baskets Youngsters), Benjamin Höhmann (Brose Baskets Youngsters). Vorne: Jan Hanzalek (TV Memmingen), Luis Herrmann (FC Bayern München), Philipp Bode (TS Jahn München), Mohamed Barako (FC Bayern München), Julius Ferber (TV Augsburg), Vangelis Pathekas (FC Bayern München), Trainer Thomas Lorber. und das Spiel für sich entscheiden konnte. Jedoch blieb die körperbetonte Spielweise beider Teams nicht ohne Folgen. Sowohl Philipp Seibold (Oberschenkel) als auch Noah Jallow (Lippe) mussten angeschlagen vom Feld (Endstand 28:40). Am nächsten Morgen startete man gegen Berlin ohne die angeschlagenen Philipp Seibold und Jeremia Agyepong (Migräne) in die Partie. Weiterhin wurde auch Noah Jallow geschont und nur dosiert mit Kurzeinsätzen auf das bereits fast feststehende Halbfinalspiel am Abend vorbereitet. Plötzlich waren andere mehr in der Pflicht, sich zu zeigen. Vor allem Kay Bruhnke, Luis Herrmann und Benjamin Höhmann wollten nun das Team zum Sieg führen. Aber auch alle anderen Spieler zeigten sich in einem Spiel, in welchem es für Berlin um alles ging, sehr engagiert und so konnte man mit einer knappen 30:24-Führung in die Halbzeit gehen und auch im zweiten Spielabschnitt dem erneuten Druck der Berliner mit einer ngskader freuen. Dabei sind (hinten von links): Jeremia Agyepong (Bayern starken Mannschaftsleistung ach), Emily Bessoir TS (Jahn München), Noah Jallow (FC Bayern München), standhalten und das Spiel zum Kay Bruhnke ( BG Regnitztal) sowie davor Jan Hanzalek (TV Memmingen), Ende hin sogar stark dominieMohamed Barako (FC Bayern München), Marja Wucherer (TG Würzburg), ren. Endstand 56:35 für unsere . Foto: Janet Fowler-Michel Bayernauswahl. Ausgerechnet im Halbfinalspiel gegen impulsiv auftretende Niedersachsen zeigte man auch mit den angeschlagenen und bis dahin geschonten Rückkehrern die bis dahin schwächste Leistung und lief von Beginn an einem 12 Punkte Rückstand hinterher. Kleinere Schwächen im Ballvortrag, zu einfache Turnovers beim Einwurf und weil man vor allem die Reboundduelle gegen einen sehr aggressiv spielenden Gegner nicht gewinnen konnte, erhöhten den Rückstand sogar zwischenzeitlich auf 20 Punkte. Dennoch zeigte die Mannschaft nach der motivierenden Halbzeitansprache von Thomas Lorber und gepusht von der eigenen Spielerbank starken Charakter und kämpfte sich bis 2 Minuten vor Ende wieder auf 6 Punkte heran. Leider verhinderten die Foulprobleme der in diesem Spiel wichtigen Schlüsselspieler Jan Hanzalek, Kay Bruhnke und Mohamed Barako die Sensation und so musste man sich mit dem kleinen Finale zufrieden geben. Mit einer guten Vorbereitung und Einzelgesprächen konnte das Trainergespann Lorber/Merkl das Team aber schnell wieder aufbauen und die Enttäuschung über das verpasste Finale schien wie weggeblasen. Gerade rechtzeitig, denn im Spiel um Platz 3 ging es wieder gegen die Mitteldeutsche Auswahl, die im Halbfinale überraschend den späteren Turniersieger WBV (13 Punkteführung 3 Minuten vor dem Ende) am Rande einer Niederlage hatte und sich auch gegen die Teams, Berlin und Hessen als Zweiter mit starken Auftritten durchgesetzt hatte. Die Bayern-jungs starteten hochmotiviert in ihr letztes Spiel als Bayernauswahlspieler und riefen dabei nochmals eine tolle Teamleistung ab. Mit schönem Zusammenspiel im Setgame, das auch von den Landestrainern über das ganze Turnier gelobt wurde und starker Defense starteten unsere Jungs mit einem 16:6-Run in die Partie und führten auch am Ende der ersten Halbzeit hochverdient mit 36:22. Dadurch war es möglich, nochmals allen Spielern ohne Ausnahme ihre hochverdiente Einsatzzeit zu geben ohne das ein Bruch im Spiel entstand. Auch in der zweiten Halbzeit zeigte man sich gegen einen stark kämpfenden Gegner überlegen und dominierte nach starkter Defense mit schnellen Fastbreaks und guter Reboundarbeit vor allem durch Kay Bruhnke, Noah Jallow und Benjamin Höhmann, wodurch man die hohe Führung sogar noch auf 72:38 vor den Augen einiger mitgereister Eltern ausbauen konnte. Nach den im Anschluss stattfindenden Finalspielen der Jungen und Mädchen folgten die Ehrungen und Berufungen der knapp 200 männlichen und weiblichen Teilnehmer in den Sichtungskader des Deutschen Basketballbundes (DBB). Sehr erfreulich für das Trainerteam und den Bayerischen Basketballverband war dabei, dass von unserer männlichen Auswahl insgesamt acht Spieler nominiert wurden. Dies waren: Noah Jallow, Luisa Herrmann, Jan Hanzalek, Mohamed Barako, Kay Bruhnke, Philipp Seibold, Benjamin Höhmann, Jeremia Agyepong, So zeigte sich am Ende auch Headcoach Thomas Lorber sehr zufrieden. Die Arbeit mit den Jungs hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, dass ich einige von Ihnen in naher Zukunft in der BBL sehe.“ (stm) Nr. 9/2015 Seite 32 NBBL BAYERN-BASKET Jedes Jahr einen weiteren Schritt „Entscheidend ist das Talent für Arbeit“, sagt Oliver Kostic im Interview mit BAYERN-BASKET Oliver Kostic ließ in der vergangenen Saison lange offen, ob er beim FC Bayern bleibt. Der 42-jährige Serbe tat es, er verlängerte seinen Vertrag sogar bis 2017. Die Verantwortlichen des Klubs schätzen seine Arbeit für die NBBL und die zweite Mannschaft, allen voran Bayern-Cheftrainer Svetislav Pesic. In Rom und Belgrad war Kostic Assistenztrainer von Pesic. Beim FC Bayern arbeiten beide wieder eng zusammen, wie Kostic im Interview mit BAYERN-BASKET erklärt. Zudem spricht er über die Mission Titelverteidigung in der NBBL, den Vorteil Erfahrung, professionelle Atmosphäre und das Zuhause des FC Bayern. Herr Kostic, Sie starten mit Ihrer Mannschaft als amtierender Meister in die Saison. Ist der FC Bayern bereit für die Mission Titelverteidigung? Kostic: Ich kenne wenige Trainer, die zu Saisonbeginn sagen können, dass ihre Mannschaft bei 100 Prozent ist. Wir wissen alle, wie viele Probleme während der Vorbereitung auftauchen können, gerade in unserem Fall. Wir haben etwas Neues aufgebaut und wollen jedes Jahr einen weiteren Schritt machen. Das Gute ist, dass wir in der vergangenen Saison einen großartigen Job gemacht haben. Die Basis für ein erfolgreiches NBBL-Programm ist gegeben. Ungefähr die Hälfte der Meistermannschaft ist weiterhin im Kader. Unsere erste Aufgabe ist es, die jungen Spieler aus dem Jahrgang 1999 in die Mannschaft zu integrieren. Dieser Prozess braucht etwas Zeit. Sie haben die jungen Spieler angesprochen, die den Kader verstärken, aber auch den Vorteil, dass Leistungsträger der Meistermannschaft, wie beispielsweise Karim Jallow, Richard Freudenberg und Georg Beyschlag, weiterhin spielberechtigt sind. Wie wichtig ist die Erfahrung der älteren Spieler? Kostic: Für mich ist dieser Faktor sehr wichtig. Ich habe mit diesen Spielern bereits gesprochen und ihnen gesagt, dass es eine ihrer Pflichten ist, vorne wegzugehen und weiterhin hart zu arbeiten. Sie müssen die Erfahrung, die sie aus der vergangenen Saison mitgenommen haben, mit den neuen Spielern teilen und ihnen helfen, sich so schnell wie möglich in die Mannschaft zu integrieren. Das Bayerns Nachwuchs-Coach Oliver Kostic versucht alles, um mit seinen Teams erfolgreich zu sein. Fotos: Jochen Aumann könnte unsere Qualität steigern. Karim Jallow zählt zum Kader des BBL-Teams, ist in der Regionalliga-Mannschaft eingeplant und auch noch in der NBBL spielberechtigt. Für welches Team wird er hauptsächlich spielen? Kostic: Es ist schwierig, die richtige Antwort auf diese Frage zu finden. Wir wissen, was wichtig für Karim ist, aber niemand weiß, wie sich die Saison entwickelt und wo sein Einsatz am meisten gebraucht wird. Am Wichtigsten ist, dass Karim einen weiteren, großen Schritt in seiner Entwicklung macht. Er trainiert hauptsächlich in der BBLMannschaft, aber es ist ein Vorteil für ihn, dass er in dieser Saison mehrere Optionen hat, um Spielpraxis und neue Erfahrungen zu sammeln. Wir versuchen ihm zu ermöglichen, dass er so viel wie möglich spielen kann. Geschäftsführer Marko Pesic hatte kurz vor dem Saisonauftakt in der BBL gesagt, dass es erfreulich ist, Erfolge in der Jugendarbeit zu verzeichnen, nachdem der Verein mit Sebastian Schmitt, Dejan Kovacevic und Jallow drei Talente in den Profikader integriert hat. Zudem kam auch Richard Freudenberg in der Vorbereitung beim BBL-Team und sogar beim ersten Spiel gegen Oldenburg zum Einsatz. Was bedeutet es Ihnen als Jugendtrainer, dass junge Spieler diesen großen Schritt im eigenen Klub schaffen können? Kostic: Es bedeutet mir viel, unsere Spieler bei ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu fördern, das ist mein Hauptziel als Trainer. Es ist für den Verein, für die Fans und für die Stadt wichtig, Spieler aus der näheren Umgebung zu haben. Nehmen wir beispielsweise Sebastian Schmitt. Er kommt aus Rosenheim, aber er verbringt durch Basketball seit einigen Jahren so viel Zeit in München, dass er auch ein Münchner Junge geworden ist. Für unseren Verein ist es eine große Chance, so talentierte Spieler zu haben, die aus der Nähe von München kommen. S p r e c h e n Sie oft mit Cheftrainer Svetislav Pesic über die Entwicklung der Talente? Kostic: Es gibt eine Sache, die ich am FC Bayern besonders schätze: Wir sind hier wie eine Familie. Nachdem viele Spieler der NBBL-Mannschaft auch in der Regionalliga-Mannschaft spielen, sind wir beim Training im gleichen Haus wie die Profis – im Audi Dome. Dadurch habe ich die Möglichkeit, mich mit Coach Pesic regelmäßig auszutauschen. Was bezeichnen Sie als Heimat dieser Familie: den Audi Dome oder den Hauptsitz des Vereins an der Säbener Straße? Kostic: Beide Standorte sind unser Zuhause, zumal der Weg zwischen der Säbener Straße und dem Audi Dome kurz ist. An der Säbener Straße sind die Jugend-Mannschaften. Mit der zweiten Mannschaft, in der viele NBBL-Spieler dabei sind, sind wir mittlerweile fast ausschließlich in den Audi Dome umgezogen, was uns ermöglicht, hier oft zu trainieren. Die ersten Ergebnisse sieht man bereits. Gerade unsere jungen Spieler lernen durch den Kontakt mit den Profis, was es heißt, ein hochklassiger Basketballer zu sein. Sie spüren jeden Tag die Atmosphäre, sie haben die Chance, mit den Profis zu reden, sie zu fragen und sie im Training zu beobachten. Was heißt es konkret, die Atmosphäre bei den Profis zu spüren? Was zeichnet einen Profi aus? Kostic: Mir gefällt der Begriff hochklassiger Spieler, weil er alle Fähigkeiten auf einem hohen Level beherrschen muss. Klar, ein junger Spieler muss talentiert sein. Allerdings geht es dabei nicht nur um Talent für Basketball, sondern um das Talent, an sich arbeiten zu können. Auf einem hohen Level an sich zu arbeiten und sich zu verbessern, das bringt einen Spieler zu dem Bereich, über den wir sprechen. Nur so kann ein talentierter Spieler zum Profi werden. Wir helfen den jungen Spielern, wie sie ihren Tag professionell organisieren. Dazu zählt das tägliche Training, wie sie sich auf das Training vorbereiten, wie sie möglichen Verletzungen vorbeugen, wie sie ihren Körper pflegen – beispielsweise durch Ernährungsberatung. All diese Faktoren sind für junge Spieler entscheidend, damit sie die höchsten Ziele erreichen können.(mla) Jugend BAYERN-BASKET Nr. 9/2015 Seite 33 Eine volle Halle in Weiden: Zehn Mannschaften reisten zur Vorbereitung auf die neue Saison an. Foto: privat Ideale Saisonvorbereitung 3. Allianz-Hering-Cup schreit nach Fortsetzung Bereits in den frühen Morgenstunden reisten die Gäste aus ganz Bayern zum 3. Allianz Hering Cup nach Weiden an. „Ich bin stolz, namhafte Vereine im Basketballnachwuchs aus ganz Bayern zu unserem Turnier begrüßen zu dürfen“ so Namensgeber Heiko Hering. Im Wettbewerb der Jungen und der Mädchen wurde nach dem Turnus jeder gegen jeden gespielt. So konnte jede Mannschaft vier Spiele als Vorbereitung auf die anstehende Saison nutzen. Bei den Mädchen konnten die HAMM Baskets, die nach dem Aufstieg erstmals Bayernligaluft schnupperten, trotz engagierten Einsatz und Kampfgeist als Gastgeber nur Fünfter werden. „Dank des Hering Cups wissen wir nun, woran wir arbeiten müssen, sodass wir samt der Neunzugänge in besserer Form in die Saison starten werden“ so CoTrainerin Bianca Hausmann. Der Kampf um den Turniersieg zeichnete sich zwischen den Brose Baskets Bamberg und den Mädchen vom TS Jahn München ab. Das Duell auf Augenhöhe zeichnete sich in einem spannenden Spiel gegeneinander ab. Letztendlich konnten die Münchner das Spiel gegen die Oberfranken mit einem Punkt Unterschied für sich entscheiden und wurden mit vier Siegen zum Turniersieger gekürt. Die Bamberger freuten sich über Platz zwei. Der TV 48 Schwabach konnte sich mit zwei gewonnenen Spielen vor der SB DJK Rosenheim den dritten Platz sichern. Bei der Abreise ernteten die Rosenheimer aufgrund der weitesten Anreise von allen Teilnehmern und Zuschauern einen anerkennenden Applaus. Bei den Jungen konnte die Bayernligamannschaft des BBC Bayreuth im Spiel gegen die DJK Neustadt mit einem knappen Sieg die Basis für den Turniersieg legen und fuhr diesen am Schluss mit insgesamt vier Siegen verdient ein. Die Nachbarn aus Neustadt belegten mit drei gewonnenen Spielen den 2. Platz. Der Post SV Nürnberg besetzte vor der zweiten Bayreuther Mannschaft den dritten Platz. Die HAMM Baskets Weiden wurden als Gastgeber Fünfter. „Unser Team war aufgrund fünf krankheitsbedingter Ausfälle schwach besetzt, umso stolzer bin ich, dass das neuformierte Team trotz der übermächtigen Gegner nie aufgegeben hat“, so Abteilungsleiter Roman Lang. Alle Gastmannschaften ohne Ausnahme bedankten sich mit viel Lob beim Organisator Heiko Hering für den perfekten und reibungsvollen Ablauf des Turnieres. Hering versicherte, dass es auch 2016 wieder eine Fortsetzung geben werde und lud bereits wieder zur Teilnahme ein. Die Gewinner des Freiwurfspiels konnten sich über BundesligaTickets, Trikots sowie Basketbälle freuen. (heh) Jahresabo für 32 Euro Name: Straße: PLZ: ..................................................................................... ..................................................................................... ..................................................................................... Ort: ..................................................................................... E-Mail: ..................................................................................... Die Abogebühren in Höhe von 32 Euro sollen von folgendem Konto abgebucht werden: www.bbv-online.de Bank: Faxhotline: 089/15 702 336 oder BLZ ......................................................................................... .................................. Unterschrift: Kto.Nr .............................................. ............................................................................. Nr. 9/2015 Jugend Seite 34 BAYERN-BASKET Die gut gelaunten Teilnehmer des Orange Power Camps beim TV Miesbach. Fotos: privat Jugend geht vor Erstes Orange Power Camp des TV Miesbach ein voller Erfolg Der TV Miesbach Basketball ein dreitägiges Basketball-Camp veanstaltete für alle interessierten Kinder und Jugendliche aus dem Umkreis. Das Camp startete am Freitagnachmittag und endete sonntags am frühen Abend. Mit den eigenen Mitgliedern, ein paar Neuanfängern und vier Spielern aus Holzkirchen kam man mit 30 BasketballerInnen auf eine beachtliche Teilnehmerzahl. Die Trainer waren auch gleichzeitig die Organisatoren. Michael und Franziska Jacobi (beide C-Trainer) sowie der Herrentrainer Damir Hadziabdic und Abteilungs- Das Trainerteam des dreitägigen Camps. leiter Martin Lobinger boten den Teilnehmern ein abwechslungsreiches, spannendes und lehrreiches Programm. Während es vormittags vor allem um die individuelle Verbesserung jedes einzelnen Teilnehmers ging, folgte am Nachmittag Wurfwettbewerbe und Basketballspiele. Hinzu kamen Highlights wie das Spiel Teilnehmer vs Coaches oder am Sonntagnachmittag das All-Star-Game. Über die gesamten drei Tage beobachteten die Trainer jeden einzelnen Spieler intensiv, um zum Ende die Nominierten für das All-StarGame bekannt zu geben und drei individuelle Titel zu verleihen: MVP, MIP (Spieler der sich meisten verbesstert hat) und bester Verteidiger. MVP wurde der 17-jährige Tamas Nagy, der erst seit einem guten Jahr Basketball spielt und schon jetzt für U18 und Herren unverzichtbar ist. Most Improved Player wurde der junge Holzkirchner Kerim Ibrahimovic. Den Titel für die beste Verteidigung gewann dagegen eine Spielerin. Eva Hortmann, U17 und U19-Spielerin, brachte ihre Gegner nicht nur einmal mit einer hartnäckigen Verteidigung zur Verzweiflung. Neben den hochwertigen Preisen des Partners FOR THREE 43 Basketball gab es auch ein originale Nationalmannschaftstrikot – vielen Dank an Sascha. Besonders erfreulich war, dass sich die zwei Verletzungen am zweiten CampTag als nicht schwerwiegend herausgestellt haben und einem verletzungsfreien Saisonbeginn im Jugendbereich nichts im Weg steht. Insgesamt ziehen die Verantwortlichen ein sehr positives Fazit, das alle Beteiligten bestärkt, auch 2016 ein solches Camp zu organisieren. Das Orange Power Camp soll eine Serie und fester Bestandteil in der Philosophie „Jugend geht vor“ des TV Miesbach Basketball werden. (mij) Impressum Herausgeber: Bayerischer Basketball Verband e. V., Georg-Brauchle-Ring 93, Postfach 50 01 20, 80971 München, Tel. 089/15702300. Redaktion: Robert Milde, Schlesier Str. 8, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/5392, Satz: Jochen Aumann, 86720 Nördlingen, Tel.: 09081/24400; E-Mail: [email protected]. Druck: F. Steinmeier, Buch- und Offsetdruck, Verlag, Gewerbepark 6, 86738 Deiningen, Tel. 09081/2964-0. BAYERN-BASKET erscheint elfmal pro Jahr. Abonnementspreis 32 Euro incl. ges. MWST. Internet: www.bbv-online.de: Autoren dieser Ausgabe: Bundesliga-Panorama: Andrea Auer, Andreas Bär, Leo Emmert, Marc Lamberger, Markus Mende, Angie Sonnenholzner, Bertram Wagner, Kurt Wittmann; Schiedsrichter: Andreas Mayr; Regionalligen: Michael Mayr; Jugend: Heiko Hering, Michael Jacobi, Marc Lamberger, Wataru Oshima, Imre Szittya; Journal: Robert Milde, Bertram Wagner. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet. Die Artikel in BAYERN-BASKET stellen nicht in jedem Fall die Meinung des BBV oder der Redaktion dar. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2015. Journal BAYERN-BASKET Nr. 9/2015 Seite 35 WAS MACHT EIGENTLICH . . . ? Hans Hönigsmann Hallo Hansi. Wie ist gerade das Wetter in Deiner zweiten Heimat Unawatuna in Sri Lanka? Hönigsmann: Seit einiger Zeit ist das Wetter sehr unbeständig. Häufige, teils schwere Gewitter mit enormen Regenmengen haben schon erhebliche Schäden angerichtet. Jetzt scheint sich das aber langsam zu beruhigen. Hast Du noch irgendetwas mit Basketball zu tun und wie ist die Sportart in Sri Lanka überhaupt verbreitet? Hönigsmann: Basketball ist hier beinahe ein Fremdwort. Viel mehr verbreitet ist Netball, was etwa dem deutschen Korbball entspricht, aber nur von Mädchen gespielt wird. Meine Tochter war da mal in der Bezirksauswahl. Für die Männerwelt hat eigentlich nur Kricket einen echten Stellenwert. Wann warst Du das letzte Mal in Deutschland? Hönigsmann: Mein letzter Besuch war zusammen mit meinen Söhnen vor genau zwei Jahren anlässlich einer Familienfeier. Für andere Kontakte war keine Zeit, da ich vordringlich den Kindern zeigen wollte, wo sie das Licht der Welt erblickt haben. Gibt es überhaupt noch Kontakte zu Deinen Freunden im Bayerischen Basketball Verband und in Oberbayern? Hönigsmann: Nur sehr wenig; mit Werner Lechner maile ich hin und wieder. Den Präsidentenwechsel beim BBV hast Du mitbekommen? Robert Daumann ist der Nachfolger von Winfried Gintschel. Hönigsmann: Ja, das habe ich schon mitgekriegt, habe auch den Werdegang etwas verfolgt. Die Bilder vom Verbandstag haben viele alte Erinnerungen geweckt. Du bist damals bei der Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean direkt betroffen gewesen. Dein Schwiegervater ist ertrunken, Deine Kinder konnten gerade noch gerettet werden. Wie geht es Dei- a r i La n k atuna /S Tochter w a n U ten in sow ie ser) em Ga r d Feli x e in sein nen Fabian un (mit Selbstauslö h c o W r h e n ö in n S e a n t e u sm d g ig nn vor alatha, ans Hön önigsma Ehefrau Pushp Foto: H Ha ns H , n ia r lo nF Du hast mit Soh . ja schon damals wähClaud ia rend Deiner Zeit als BBV-Geschäftsführer stets Deinen kompletten Jahresurlaub in Sri ner Familie heute? Was Lanka verbracht. Wie ist die Liebe zu Südostasien machen die Kinder? seinerzeit eigentlich entstanden? Hönigsmann: Wir haben vor ein paar Jahren unser Hönigsmann: Ich weiß es nicht, wahrscheinlich Hotel verkauft, da sich der einstige beschauliche ist das eine Art Virus. Schon als ich das erste Palmenstrand immer weiter Richtung Beach- Mal die Heimreise angetreten habe, war mir Rummel mit allen zugehörigen Nebenwirkungen klar, dass ich wiederkommen werde. Dass sich entwickelt, was für heranwachsende Kinder zwar das aber über Jahrzehnte fortsetzen würde, ahnte interessant, aber nicht unbedingt förderlich ist. ich nicht. Wir wohnen ca. zwei Kilometer vom Strand weg Das Gespräch führte Robert Milde. und bauen derzeit auf unserem Gelände ein neues Gästehaus. Der Nachwuchs geht mit großen Schritten dem Ende Hans Hönigsmann Hans Hönigsmann (vorne rechts) als Schiedsrichter bei einem Freundschaftsspiel der BBV-Funktionäre vor der Weihnachtssitzung 1991. Hinten von links Herbert Geishöfer, der jetzige BBV-Präsident Robert Daumann, Thilo Robeller und Ulrich Seidel. Links neben Hönigsmann der damalige Landestrainer Volker Haberland. Foto: Schröder der Schulzeit entgegen. Die „Alten“ haben mit Haushalt, Haus und Garten und Neubau genug zu tun. Langeweile ist ein Fremdwort. Der Verband hat seinerzeit eine Spendenaktion initiiert und einige Tausend Euro sind zusammen gekommen. Viele damaligen Spender würden sich sicher freuen, wenn Du erzählst, welche Maßnahmen Du mit dem Geld finanzieren konntest. Hönigsmann: Das ist schnell gesagt. Wir haben das ganze Geld in Renovierung und teilweisen Umbau des Hotels gesteckt. Insbesondere durch Wasserschäden war doch viel mehr marode, als wir zunächst annahmen. Liest Du noch BAYERN-BASKET? Hönigsmann: Ich gestehe, nicht regelmäßig. Es ist halt was anderes, ob man ein Heft mit der Post bekommt, oder ob man selber aktiv werden muss. Wenn ich aber die BBV-Website aufmache, dann krame ich da schon längere Zeit herum. Geboren am 21. Januar 1947 in Berchtesgaden Basketball-Laufbahn Angefangen mit 14 Jahren als Spieler in der Jugend bei TS Jahn München. Mit 15 Wechsel zum Polizei SV München und Erwerb der ersten SR-Lizenz. Nach Ausscheiden aus der Jugendmannschaft volle Konzentration auf die SR-Laufbahn. Mit 22 Jahren damals jüngster Bundesliga-SR im DBB. Parallel dazu in Oberbayern 2. Bezirksvorsitzender, Schiedsrichterwart, Spielleiter, Redakteur der Basketball-Notizen. Sein Werk war die „Konstruktion“ und dann auch Gründung der vier Kreise, die im Prinzip heute noch in der ursprünglichen Form Bestand haben. Im BBV viele Jahre Mitglied der SR-Kommission. BBV-Geschäftsführer wurde er 1976 zunächst ehrenamtlich und ab 1980 hauptberuflich als Angestellter des BLSV. Das blieb er bis zu seinem Ausscheiden im August 2006. Lebt seit August 2006 in Unawatuna an der Südspitze Sri Lankas. Familie: Verheiratet seit 1992 mit Ehefrau Pushpalatha. Tochter Claudia (17 Jahre) und die Drillingssöhne Fabian, Felix und Florian (14) Hobbys: Familie, Haus und Garten, Sticken. Nr. 9/2015 Seite 36 3,6 Millionen für ein großartiges Jugendprojekt Nicht nur die Meister-Akteure der Brose Baskets sorgen zu Saisonbeginn mit klaren Siegen für Aufmerksamkeit, nur einen Steinwurf entfernt von deren Heimspielstätte wurde in der Gereuth das in dieser Dimension bundesweit einmalige Jugendförderzentrum „BasKIDhall“ (Kosten 3,6 Millionen Euro) offiziell seiner Bestimmung übergeben. Mit einer gut einstündigen, kurzweiligen Eröffnungsfeier, moderiert von Thorsten Vogt, in der lichtdurchfluteten Sporthalle wurde dieses Projekt mit dem Dreiklang „Trainingshalle – Jugend- und Stadtteilarbeit – Geschäftsstelle Brose Baskets“ seiner Bestimmung übergeben. Den 400 geladenen Gästen und Gereuth-Bewohnern war die doppelte Freude über Feier und Bau deutlich anzumerken. „Leuchtturmprojekt, Treffpunkt, Glücksfall“, brachte es Heiner Kemmer als einer der „Väter“ bereits im Eingangstrailer auf den Punkt. Er war es, der zusammen mit Wolfgang Heyder, Matthias Gensner und Gabriele Kepic die von den Projekt„Großvätern“ Fritz Hofmann, Norbert Sieben, Herbert Lauer und Rudi Lorber vor vielen Jahren geborene Idee aufgriff und entscheidend vorantrieb. OB Andreas Starke rief diese familiären Verhältnisse gebührend in Erinnerung: „Die segensreiche Idee entstand schon mit dem Basketball-Projekt in der Erlöserschule, das 16mal bundesweit kopiert wurde.“ Die Kombination der Journal BAYERN-BASKET BAY E R N - BA SK E T, Po s t fa c h 5 0 0 12 0 , 8 0 971 M ün c h e n Po s t ve r t ri e b s s tü c k , Entg e lt b ez a hlt , 1 B 3 0 5 63 E verschiedenen Zielgruppen erfreut ihn dabei besonders. „Die Jugendlichen von der Straße holen, ihnen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung geben, dazu kommen die pädagogischen Angebote und auch ihre Basketball-Idole können hautnah erlebt werden.“ Die gute Laune des Stadtoberhaupts verbesserte sich noch beträchtlich, als Marion Resch-Heckel, Abteilungsleiterin der Regierung von Oberfranken, zwei Geldgeschenke im Wert von über einer halben Million Euro, einmal die letzte Rate für die Halle und andererseits für die Förderung der begleitenden Sozialarbeit überreichte. Die PräsidentenVertreterin bezeichnete den Gesamtkomplex als „großen Wurf für Bamberg“ mit einer „Strahlkraft über Bamberg hinaus“. Veit Bergmann von der Stadtbau Bamberg GmbH als Bauherr dieses „brillianten Gesamtkonzepts“ ging bei der Wortneuschöpfung „BasKIDhall“ nicht nur auf das „Was, für wen und Wo“ ein, son- Da kam Freude auf: Oberbürgermeister Andreas Starke überreichte sein Basketball-Geschenk an die Jugendlichen aus der Gereuth. Fotos: Bertram Wagner dern ergründete zudem die Tiefe des Wortes. Da steckt auch „ask“ (fragen) darin, ebenso wie „ID“ (Identifikation) und zuletzt das „all“, also alle sind angesprochen, egal ob Jugendliche oder Profis. In einer Talkrunde mit Matthias Gensner (iSo e.V.), Rolf Beyer (Brose Baskets) und Heiner Kemmer (ehemaliger Geschäftsführer der Stadtbau GmbH) wurden die wesentlichen Entwicklungsschritte angesprochen. Kemmer („hoffentlich setzt sich die Vielfalt bei der Unterstützung auch in der Nutzung fort“) berichtete, dass diese Umsetzung eine logische Konsequenz aus der Erlöserschule war, der Bedarf an Hallen groß war und hier in der Gereuth das eigene städtische Terrain aufgewertet wurde. Während Matthias Gensner („der Wunsch kam von den Jugendlichen) die bereits stattfindenden Angebote wie Hausaufgabenbetreuung und Jugendsowie Sportreff ansprach, besteht für Rolf Beyer („ein toller Mehrwert, bin schon jetzt wunschlos glücklich“) die hohe Attraktivität in dem Miteinander von Sport, Kinder und Arbeit. (bwa) Höhepunkt der Eröffnungsfeierlichkeiten: „Bauherr“ Veit Bergmann (Stadtbau Bamberg GmbH) übergibt die Schlüssel dieses „Leuchtturmprojekts“ an zwei Jugendliche aus der Gereuth. Ei n z i ga B a mb r t i g i n d e r e r ge r d S t a d t e u t s ch e n B tei l G e r e ut a sk e t ba l l s h, unw z e i t de e ne : D i e „ B r br o s e A r e a sK I D h a l l na . “ im