Chronik - Reitervereins Ovelgönne
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Chronik - Reitervereins Ovelgönne
100 Jahre Reiterverein Ovelgönne 1908 - 2008 Inhalt Grußwort Reiterverein Ovelgönne ................................................ 5 Grußwort Landkreis Wesermarsch ............................................... 7 Grußwort Gemeinde Ovelgönne ................................................... 9 Grußwort Kreissportbund Wesermarsch .................................... 11 Grußwort Kreisreiterverband Wesermarsch ............................... 12 Grußwort Pferdesportverband Weser-Ems ................................ 14 Grußwort Oldenburger Reiterverband ........................................ 15 Die Anfänge 1908 bis 1918 ........................................................ 17 Die Zeit zwischen 1919 und 1945 .............................................. 20 Der Neubeginn 1949 und die 50er Jahre.................................... 25 60er und 70er Jahre: Der Reitsport wird Breitensport ................ 29 Die 80er Jahre ............................................................................ 31 Die 90er Jahre ............................................................................ 34 Ins 21. Jahrhundert .................................................................... 41 Voltigieren .................................................................................. 48 Dötlingen .................................................................................... 53 Ponyspiele .................................................................................. 56 Der RVO macht Show ................................................................ 59 Senioren ..................................................................................... 61 Willi Ohlensehlen ........................................................................ 65 Kreismeisterschaften ein Rückblick seit 1983 ............................ 67 Nachwort .................................................................................... 74 3 4 Grußwort Reiterverein Ovelgönne Mit Freude und Stolz begeht der Reiterverein Ovelgönne in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Mit der Gründung des Vereins 1908 und dem Bau der ersten Reithalle 1910 wurde die Basis geschaffen für ein erfolgBild 1: Erich Saathoff, Leenert Correiches Vereinsleben. Immer nelius, Eva-Maria Döring wieder gab es Männer und Frauen, die durch ihren Einsatz dazu beigetragen haben, dass der Verein auch in schwierigen Zeiten bestehen und sich neuen Herausforderungen erfolgreich stellen konnte. 100 Jahre Vereinsgeschichte sind in einer Chronik festgehalten worden, für die viele Mitglieder und Freunde des Reitervereins Ovelgönne Bilder, Informationen und Dokumente zur Verfügung gestellt haben. Der Reiterverein bedankt sich für diese Unterstützung und wünscht der Chronik viele interessierte Leserinnen und Leser. Viele Reiterinnen und Reiter haben den Reiterverein Ovelgönne im Laufe der Jahre auf Turnieren, bis hin zu den Deutschen Meisterschaften, mit großem Erfolg vertreten. Die Basis für die Erfolge wurde und wird in der Nachwuchsarbeit gelegt. Dafür gebührt den engagierten Reitlehrerinnen und Reitlehrern, Übungsleitern und Übungsleiterinnen großer Dank. Dank sagen möchte der Reiterverein Ovelgönne auch all seinen Freunden und Gönnern, die durch ihre Unterstützung einen wesentlichen Teil zur aktiven und erfolgreichen Vereinsarbeit beigetragen haben. Ein besonderer Dank geht an die Nachbarn der Reitanlage für ihr Verständnis und Entgegenkommen und an die örtlichen Vereine für die gute Zusammenarbeit. 5 Grußwort Reiterverein Ovelgönne Allen Mitgliedern und Freunden des Reitervereins Ovelgönne wünschen wir weiterhin viel Freude am Pferdesport und unseren aktiven Reiterinnen und Reitern eine erfolgreiche Zukunft. Leenert Cornelius (Vorsitzender) Erich Saathoff (stellvertretender Vorsitzender) Eva-Maria Döring (stellvertretende Vorsitzende) 6 Grußwort Landkreis Wesermarsch Zum 100-jährigen Jubiläum des Reitervereins Ovelgönne spreche ich den Mitgliedern, Freunden und Unterstützern des Vereins meine herzlichsten Glückwünsche aus und möchte ebenso meine Anerkennung für die vielseitige Vereinsarbeit aussprechen. Man kann sich Ovelgönne ohne Pferde kaum vorstellen. Die Verbundenheit mit diesen besonderen Tieren belegen schließlich nicht nur der Pferdemarkt und das Norddeutsche Kaltblüterrennen, sondern auch die Reitplätze, Stallungen und Reithallen, die das Ortsbild der Gemeinde prägen. Die zahlreichen Veranstaltungen des Reitervereins sind fester Bestandteil des jährlichen Veranstaltungskalenders und nicht zuletzt die stolze Zahl von 400 Vereinsmitgliedern zeugt vom Stellenwert des Pferdesports in Ovelgönne. An dieser Stelle gilt der besondere Dank allen, die sich für den Verein in ehrenamtlicher Tätigkeit eingesetzt und zum lebendigen Vereinsleben beigetragen haben. Es ist ihr Verdienst, dass der Reiterverein Ovelgönne zu den ältesten Reitervereinen im Oldenburger Land zählen darf und zahlreiche sportliche Erfolge feiern konnte. Durch die Arbeit in allen Altersgruppen verbindet der Verein die Generationen miteinander. Mich freut besonders, dass sich viele Kinder und Jugendliche im Reiterverein einbringen und die Nachwuchsförderung einen Schwerpunkt bildet. Für die Entwicklung unserer Kinder ist ein Ausgleich in Form von sportlicher Aktivität schließlich besonders wichtig. Ein schönes Zeugnis der erfolgreichen Arbeit mit den jungen Vereinsmitgliedern ist, dass gerade die jungen Ponyreiter als Aushängeschild für den Verein gelten. 7 Grußwort Landkreis Wesermarsch Ich wünsche dem Reiterverein Ovelgönne, dass es auch in Zukunft nie an Nachwuchs mangelt. Zudem wünsche ich allen Mitgliedern weiterhin viel Erfolg und Freude im Reitsport. Michael Höbrink - Landrat - 8 Grußwort Gemeinde Ovelgönne 100 Jahre Reiterverein Ovelgönne – ein ganz besonderes Ereignis. 100 Jahre ist keine bloße Zahl. In dieser langen Zeit haben die Mitglieder des Reitervereines Erstaunliches geleistet. 100 Jahre aktive Vereinsarbeit, angefüllt mit sehr viel ehrenamtlichem Engagement, Arbeit und persönlichem Einsatz; sicherlich aber auch mit Spaß und Geselligkeit. Viele sportliche Erfolge konnten in dieser Zeit erzielt werden. Zu dieser erfreulichen Bilanz möchte ich Ihnen herzlich gratulieren und freue mich, dass Sie dieses Ereignis mit einer Jubiläumsveranstaltung feiern. Reitsport hat viele Facetten: Freizeit-, Spring- und Vielseitigkeitsreiten, Dressur und Voltigieren – Fahrsport und Ponyspiele nicht zu vergessen. Neben sportlichen Belangen sind heute auch vielfältige organisatorische und wirtschaftliche Aufgabenstellungen zu bewältigen. Bei dieser Bandbreite von einem Sport- bzw. Reiterverein zu sprechen, wird der Vielfalt und der Komplexität der Anforderungen nicht mehr gerecht. Dies sind bereits Aufgaben, die an einen mittelständischen Wirtschaftsbetrieb gestellt werden. Umso beachtlicher ist es, dass es dem Reiterverein Ovelgönne gelungen ist, dank dem Engagement seiner Mitglieder, über Jahrzehnte, ja ein Jahrhundert lang diesen Anforderungen gerecht zu werden. Hut ab! Die Pferdesportliche Rundumversorgung war und ist das Ziel des Reitervereines Ovelgönne. So wie es das Ziel ist, die Freizeitsportlerinnen und –sportler genauso gut zu betreuen wie Spitzensportlerinnen und -sportler. Genauso wichtig ist es, Kinder und Jugendliche schon früh dafür zu begeistern, Sport zu treiben und sich mit der Kreatur Pferd zu beschäftigen. Die Voraussetzungen dafür sind gut, denn Kinder haben den Drang, sich zu bewegen und fühlen sich zu Tieren hingezogen. 9 Grußwort Gemeinde Ovelgönne Im Reiterverein bekommen Sie wichtige Impulse und das Rüstzeug für eine erfolgreiche Lebensgestaltung. Nicht nur Körperbeherrschung, sondern auch Zielstrebigkeit und Selbstüberwindung, Kameradschaftlichkeit und Fairness und nicht zu vergessen, Verantwortung gegenüber den ihnen anvertrauten Tieren zu übernehmen, dies sind Werte, die manchmal nicht so im Vordergrund stehen, aber in unserer Zeit von nicht zu unterschätzender Bedeutung sind. Jede Gemeinde ist deshalb froh, wenn sie Vereine wie den Reiterverein Ovelgönne vorweisen kann. Zu Ihrem Jubiläum möchte ich Ihnen herzlich gratulieren und wünsche Ihnen schöne Jubiläumsfeierlichkeiten. Thomas Brückmann Bürgermeister 10 Grußwort Kreissportbund Wesermarsch Zum 100-jährigen Bestehen des Reitervereins Ovelgönne übermittelt der Kreissportbund Wesermarsch die herzlichsten Glückwünsche. Der Pferdesport hat im Landkreis Wesermarsch einen hohen Stellenwert. Der Pferdesport ist mit über 2600 Mitgliedern innerhalb des Kreissportbundes zahlenmäßig der viertgrößte Fachverband. Einen wesentlichen Anteil daran hat der Reiterverein Ovelgönne, der innerhalb des Fachverbandes mit 438 Mitgliedern der größte Reiterverein ist. Mit Stolz kann der Verein auf ein langjähriges Vereinsleben und eine erfolgreiche Vereinsarbeit zurückblicken. Ovelgönner Reiterinnen und Reiter waren und sind auch überregional, bis hin zu den Deutschen Meisterschaften, sehr erfolgreich. Diese herausragenden Leistungen finden auch bei der jährlichen Sportlerwahl innerhalb unseres Kreissportbundes ihre Anerkennung. Insbesondere konnte der Verein in den letzten Jahren vermehrt die Jugend für den Pferdesport begeistern und stellt damit auch sein großes soziales Engagement unter Beweis. Für unsere Region ist der Verein ein Vorbild und aus dem gesellschaftlichen Leben im Ort Ovelgönne nicht mehr weg zu denken. Der Kreissportbund nimmt das Jubiläum gerne zum Anlass, den Verantwortlichen für ihre ehrenamtliche Arbeit zu danken und wünscht dem Reiterverein Ovelgönne für die Zukunft eine weitere Aufwärtsentwicklung. Rolf Harms Vorsitzender 11 Grußwort Kreisreiterverband Wesermarsch Zum 100-jährigen Vereinsjubiläum übermittle ich dem Reiterverein Ovelgönne von 1908 e.V. die herzlichen Grüße und Glückwünsche aller Vereine und Mitglieder des Kreisverbandes der Reit-, Fahr- und Rennvereine Wesermarsch. Mit Stolz kann der Reiterverein Ovelgönne auf ein langjähriges Vereinsbestehen und eine erfolgreiche Vereinsarbeit zurückblicken. Ovelgönner Reiterinnen und Reiter sind nicht nur auf regionalen Pferdesportveranstaltungen erfolgreich, sie haben bis hin zur Teilnahme an Deutschen Meisterschaften auch überregional die Oldenburger Farben erfolgreich vertreten. Durch eine gesunde Mischung aus Leistungs- und Breitensport sowie die Pflege von Gemeinschaft und Geselligkeit haben es die Mitglieder des Reitervereins Ovelgönne immer wieder verstanden, ein aktives und lebendiges Vereinsleben zu gestalten und sich dabei auch den sich verändernden Mitgliederstrukturen anzupassen. Vereinspferde ermöglichten Reiten schon frühzeitig auch den Pferdefreunden aus dem städtischen Bereich. Das 100-jährige Bestehen eines Vereins ist nicht nur eine Frage von Zeit und Erfolgen. Es wird vielmehr davon getragen, dass in all den Jahren immer wieder Mitglieder bereit waren, sich ehrenamtlich für ihren Verein zu engagieren. Sie alle haben durch ihr Engagement und ihren selbstlosen Einsatz die Entwicklung ihres Vereins und seiner Geschichte geprägt und sich so auch um die Förderung des Pferdesports im Allgemeinen verdient gemacht. Dafür an dieser Stelle unser besonderer Dank und unsere Anerkennung. 12 Grußwort Kreisreiterverband Wesermarsch Ich hoffe und wünsche, dass auch in Zukunft immer wieder Frauen und Männer bereit sind, sich zum Wohle ihrer Vereine und für den Pferdesport allgemein einzusetzen. Ist doch damit die Gewähr dafür gegeben, dass Jung und Alt auch in Zukunft unseren schönen Sport in einer intakten Vereinsgemeinschaft ausüben können. Dem Reiterverein Ovelgönne wünsche ich weiterhin Glück und Erfolg bei der Fortsetzung einer aktiven Vereinsarbeit und uns allen weiter viel Freude an und mit den Pferden. Werner Trüper Vorsitzender des Kreisreiterverbandes Wesermarsch 13 Grußwort Pferdesportverband Weser-Ems Liebe Vereinsmitglieder, zum 100-jährigen Bestehen gratuliere ich, im Namen des Pferdesportverbandes WeserEms e.V., dem Reiterverein Ovelgönne von 1908 e.V. recht herzlich. Für den Pferdesport sind Traditionsvereine, wie der Reiterverein Ovelgönne, die Basis für eine positive Entwicklung des gesamten Sports. Hier treffen sich Menschen, die ihrem Sport nachgehen und zusammenhalten. Die vielen jährlichen Veranstaltungen des Reitervereins Ovelgönne sorgen für Begeisterung bei den Pferdesportlern sowie bei den Zuschauern. Sie fördern damit das Image des Pferdesports. Hundert Jahre Reiterverein Ovelgönne sind in erster Linie 100 Jahre freiwillige und ehrenamtliche Arbeit für den Verein. „Sport ist im Verein am schönsten“ - Sie alle werden dieser zitierten Aussage bestimmt zustimmen. Mein Dank gilt dem Reiterverein Ovelgönne für seine unermüdliche Arbeit für den Pferdesport und das Bemühen, den reiterlichen Nachwuchs zu fördern. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen noch viele weitere Jahre gutes Gelingen, Ihrem Verein alles Gute für die Zukunft und eine schöne Jubiläumsfeier. Claus Bergjohann Vorsitzender des Pferdesportverbandes Weser- Ems e.V. 14 Grußwort Oldenburger Reiterverband 100 Jahre Reiterverein Ovelgönne – das ist ein besonderer Anlass und für mich eine große Freude, dem Verein mit seinem Vorstand und Mitgliedern im Namen des Oldenburger Reiterverbandes herzlich zu gratulieren. Mit meinen Glückwünschen zu diesem seltenen Jubiläum verbinde ich den Dank für die langjährige und gute Zusammenarbeit. Blickt man die vielen Jahre zurück, hat der Reiterverein Ovelgönne es mehrfach geschafft, aus schwierigen Zeiten und Umständen herauszufinden. Der Verein, damit meine ich die vergangenen und jetzigen Vorstände, und besonders die aktiven Mitglieder haben sich eine gute Basis in wirtschaftlicher wie auch in sportlicher Hinsicht erarbeitet. Der Reiterverein Ovelgönne hat sich in der Vergangenheit immer für die sportliche Reiterei eingesetzt, er hat die Jugend gefördert und für den Pferdesport begeistert. Erfreulich ist es, dass der R.V. Ovelgönne schon frühzeitig die Entwicklung des Voltigiersports und des Breitensports erkannt und sich aktiv daran beteiligt hat. Aber - und das sollte man gerade bei einem so ungewöhnlichen Jubiläum nicht vergessen - der Verein besteht neben den sportlichen Leistungsträgern aus den vielen unbekannten Vereinsmitgliedern, die als ehrenamtliche Helfer, als Trainer und auch als Sponsoren erst die Möglichkeiten für die sportlichen Leistungen schaffen. Ihnen allen gilt unsere Anerkennung und der Dank für die geleistete Arbeit, die dieses Jubiläum ermöglichte. Dem Reiterverein Ovelgönne von 1908 e. V. wünsche ich weiterhin viel Glück und Erfolg und für die Feier des Jubiläums den Mitgliedern und Gästen ein paar angenehme Stunden. Oldenburger Reiterverband Hans Fleming 1. Vorsitzender 15 16 Die Anfänge 1908 bis 1918 Es waren 12 Pferdezüchter aus Ovelgönne und Umgebung, die am 20. November 1908 in Rövers Hotel (heute Hotel „Zum König von Griechenland“) den Reiterverein Ovelgönne gründeten. Die Gründungsmitglieder waren: Hermann Schildt, Moritz Woltmann, Heinrich Beckhusen, Wilhelm Beckhusen, Wilhelm Ad- Bild 2: Der Vorstand von 1908 (v.l.): Theo Köster, Hermann Schildt, Carl Kuck dicks, Erich Köster, Carl Kuck, Carl August Eckel, Georg Tantzen, Wilhelm Busch, Anton Nonnen und Karl Schröder. Zum 1. Vorsitzenden wählte die Gründungsversammlung Hermann Schildt aus Hammelwarder Außendeich Zweck des Vereins war „die Förderung der Oldenburger Pferdezucht durch Ausbildung der Mitglieder im Reiten und Fahren; durch Leistungsprüfungen geeigneter Art und auch durch Abhaltung von Rennen (Fahren und Reiten) an geeigneten Plätzen.“ 17 Die Anfänge 1908 bis 1918 Im Winter fand der Reitunterricht zunächst in einer alten Markthalle in Rodenkirchen statt, im Sommer wurde an jedem 3. Sonntag im Monat ein Ausritt unternommen. Dabei war den Anordnungen des Vorsitzenden Folge zu leisten. Anfang 1910 beschloss der Reiterverein Ovelgönne, zusammen mit der Gemeinde eine Reithalle zu bauen. Die Kosten betrugen rund 14.000 Reichsmark. Die Hälfte wurde durch Anteile aufgebracht von Gönnern des Vereins, die andere Hälfte übernahm die Gemeinde Ovelgönne. Bereits am 14. Oktober 1910 wurde die Reithalle eingeweiht. Eine Kommission (ihr gehörten Hermann Schildt, Hinrich Addicks und Erich Köster an) wurde beauftragt, „sich mit geeigneten Reitlehrern, möglichst aktiven Kavalleristen, in Verbindung zu setzen und einen derselben zu engagieren.“ Bild 3: Der Grenzaufseher Barkowski (rechts) war der erste Reitlehrer in Ovelgönne. Erster Reitlehrer wurde der Grenzaufseher Barkowski aus Brake. Er gab wöchentlich 4 Reitstunden für 2 Abteilungen. Der Reitlehrer erhielt dafür von den Reitern 14 Reichsmark. Am ersten Reitkurs im Winter 1910/1911 beteiligten sich 15 Reiter. 18 Die Anfänge 1908 bis 1918 Das Schlussreiten jeweils am Ende der Wintersaison fand nur im engsten Mitgliederkreis statt und war mit einem Labskaus-Essen verbunden. Dabei war es üblich, dass die Reiter, die im Verlauf des Winters vom Pferd gefallen waren, ein Fass Bier spendierten. Der 1. Weltkrieg legte den Reitbetrieb in Ovelgönne lahm. Im ersten Kriegswinter 1914 ritt noch eine Abteilung unter der Leitung von Moritz Woltmann. Von 1915 bis 1918 kam der Reitbetrieb völlig zum Erliegen. 19 Die Zeit zwischen 1919 und 1945 Nach dem 1. Weltkrieg nahmen am Oldenburger Landesturnier 1919 in Ohmstede mit Hugo Woltmann und Carl Hodderßen bereits wieder 2 Reiter des Reitervereins Ovelgönne teil. Hugo Woltmann platzierte sich zwischen 1919 und 1936 allein 135-mal auf den Plätzen 1 bis 3. Von seiner langjährigen Erfahrung profitierten über Jahrzehnte unzählige Nachwuchsreiter. Er gab dem Reiterverein Ovelgönne immer wieder wichtige Impulse. 1979 erhielt er die goldene Ehrennadel des Niedersächsischen Reiterverbandes und wurde 1981 zum Ehrenmitglied des Reitervereins Ovelgönne ernannt. Auf dem Ovelgönner Pferdemarkt war Hugo Woltmann als Hypodrom-Betreiber „Onkel Hugo“, ausstaffiert mit Zylinder und Blume im Knopfloch, viele Jahre der Liebling der Kinder. In der Generalversammlung am 8. Mai 1920 wurden die ersten Frauen als Mitglieder aufgenommen. Die erste Frauenabteilung ritt im Winter 1920/21. Dazu gehörten: Emma Dettmers, Martha Wulf, Alma Harbers, Elisabeth Woltmann, Anna Schildt und Henny Freels. 20 Bild 4: Hugo Woltmann (links) wurde 1981 zum Ehrenmitglied ernannt. Die Zeit zwischen 1919 und 1945 Bild 5: Ein Bild aus den 20-er Jahren (v.l.): Hugo Woltmann, Heino Schildt, A. G. Ramien, Carl Hodderßen, Heino Addicks, ?,?,?, Cornelius Schildt, Friedrich Harbers, Elsa Gräper, Ida Harbers, Liesbeth Onken Der Reitlehrer Brüning kam aus Oldenburg und war ein alt gedienter Dragoner. Auch die Frauen ritten ihre Pferde von zu Hause zur Halle und zurück. Pferdeställe gab es in der Halle nicht. Die Ovelgönner Reiter waren in den folgenden Jahren auf fast allen Turnieren in der Region vertreten, soweit sie auf dem Rücken der Pferde zu erreichen waren. Am 23. Juli 1922 richteten die Ovelgönner Reiter das erste ei- Bild 6: Die Damenabteilung war 1920 eine Sensation (v.l.): Anna Schröder, Frieda Schmidt, Henny Freels, Martha Wulf, Elisabeth Woltmann und Christa Kuhlmann 21 Die Zeit zwischen 1919 und 1945 gene Reit- und Fahrturnier aus. Es fand auf dem Tierschauhamm in Ovelgönne statt und war das erste Turnier in der Wesermarsch. Einer der erfolgreichsten Ovelgönner Reiter in den 20er Jahren war Georg Schildt aus Hammelwarder Außendeich. Bild 7: Georg Schildt und Sommernelke Mit der Stute „Sommernelke“ ritt er hohe Schule, er war der einzige Reiter in der Wesermarsch, der diese höchste Stufe der Dressur beherrschte. Zu seinen größten Erfolgen zählte 1929 die Teil22 Die Zeit zwischen 1919 und 1945 nahme an den Meisterschaften der ländlichen Reiterei in Berlin. Die Meisterschaft wurde in den Disziplinen Dressur, Springen und Schleifenraub ausgetragen, Georg Schildt wurde Zweiter. 50 Jahre nach diesem Erfolg hat Georg Schildt seine Erinnerungen an seine Reise nach Berlin aufgeschrieben: „Am 2. Januar (1929) traten Sommernelke und ich von Brake aus die Reise nach Berlin an. Es war starker Frost, aber die Nacht im ungeheizten Waggon mit einer Flasche Schluck ging gut vorüber. Am nächsten Morgen waren wir in Berlin-Zehlendorf, unserem Ziel. Ich wurde von einem netten Stallmeister abgeholt und traf nach einem kurzen Fußmarsch in der Reitschule Düppel ein. (…) Dressur und Springen wurden besonders viel geübt. Die Sommernelke zeigt sich immer von der besten Seite, die ihr fremden Hindernisse überwandt sie mit großem Schneid. Manche Reitergrößen waren beeindruckt von den Leistungen eines Oldenburger Pferdes. Bild 8: 1922 veranstaltete der Reiterverein Ovelgönne sein erstes Turnier auf dem Tierschauhamm 23 Die Zeit zwischen 1919 und 1945 Ein großer Pferdetransporter brachte jeden Morgen unsere Pferde zur großen Halle am Kaiserdamm. Zur Eingewöhnung von Roß und Reiter fuhren viele Taxifahrer mit Autos in die Halle und versuchten, mit Licht- und Hupsignalen unsere Pferde scheu zu machen, aber auch dieser Spektakel brachte keine Probleme. Am 2. Februar begann das Turnier in der großen Halle. Eine Ausschreibung war der Preis vom Kaiserdamm. In dieser Prüfung wurde ich Erster. Meine Hauptprüfung begann in den nächsten Tagen um die Reitmeisterschaft der ländlichen Reiter. Die Platzierung lautete: Gg. Heyser, Georg Schildt, R. Schwandt. In allen Prüfungen der vorhergehenden Tage wurde ich hoch platziert. (…) Für mich als Oldenburger Bauernjungen war die Teilnahme und der Erfolg ein großes Erlebnis.“ 1930 legte Georg Schildt sein silbernes Reitabzeichen ab mit der Wertnote „0“, der damals höchsten Note. Bild 9: Trabreiten war in den 20-er Jahren eine eigene Turnierprüfung Ab 1936 lief in der Ovelgönner Reithalle nichts mehr. In der Halle wurden Getreide und Wehrmachtsausrüstungen gelagert, die Pferde wurden von der Wehrmacht für die Kavallerie eingezogen. In den Kriegswirren ging auch das alte Vereinsprotokollbuch von 1908 verloren. Es tauchte erst 1983 wieder auf - sorgsam verpackt in einem Karton stand es im Keller von Diedrich Stege. 24 Der Neubeginn 1949 und die 50er Jahre Im Dezember 1949 wurde der Reiterverein Ovelgönne von der britischen Militärregierung wieder zugelassen und ins Vereinsregister eingetragen. Der Anfang war nicht leicht. Die Reithalle war beschlagnahmt, die noch verbliebenen Pferde wurden dringend in der Landwirtschaft benötigt und Reitlehrer gab es auch nicht. Die Ovelgönner Reiter der „Stunde Null“ (u.a. Trudel Engelau, Erna Egeling, Helga Carstens, Günther Brüning, Hans-Gerd Woltmann, Hans-Bernhard Müller) liehen sich Pferde von der britischen Militärregierung in Brake aus und überredeten Karl Bruns, der Pferdepfleger bei den Amerikanern in Bremerhaven war, ihnen Reitunterricht zu geben. Bild 10: In den 50er Jahren begann das Schlussreiten mit einem Umzug durch das Dorf. Hier sind mit von der Partie: Johann Pieper, Friedrich Harbers, Fredo Naber, Hans-Günther Wiese, Hergen Peters, Holger Beckhusen, Anton-Günter Harbers, Heini Folkens und Georg Woltmann Der erste Reiterball im Winter 1949 fand bei Addicks in Oldenbrok statt, im Saal vom „König von Griechenland“ lagerte noch beschlagnahmtes Getreide. Eingeleitet wurde der Ball mit einem Kohlessen, für das jeder Gast etwas mitbrachte und das von Ma25 Der Neubeginn 1949 und die 50er Jahre riechen Addicks gekocht wurde. Trudel Engelau sorgte auf dem Akkordeon für Stimmung. Bild 11: Heinrich Mestermann auf dem ersten Turnier nach dem Krieg in Wittbeckersburg bei August Allmers Anfang der 50er Jahre baute der Reiterverein den ersten Pferdestall. Dafür wurde der Zuschauerraum in der Reithalle geteilt und es entstanden sechs Einstellplätze. Es wurden auch wieder Turniere veranstaltet. Die ersten fanden in Wittbeckersburg bei August Allmers und bei Heinz Pundt in Meyershof auf der Weide statt, später wurden die Turniere bei Gräper in Ovelgönne ausgetragen. Zu den Prüfungen dieser ersten Turniere zählten neben Dressur und Springen auch das Ringstechen, Trabfahren und Trabreiten. 26 Der Neubeginn 1949 und die 50er Jahre Bild 12: Aufstellung zur Silberhochzeit von Hugo und Trudel Woltmann (v.l.): Benno Gräper, Karl Brüning (1. Vorsitzender), Hermann Schildt (2. Vorsitzender), Reitlehrer von Schönfeld, Jan Suhr, Fritz Lohe, Claus Timme, Hans-Georg Mahler, Addo Ahting, Friedrich Bielefeld, Karl-Heinz Addicks, Heino Padeken, Hans-Hermann Schildt und Detmer Gristede Auf dem ersten Oldenburger Landesturnier 1958 in Rastede gewann die Mannschaft des Reitervereins Ovelgönne die Landes- Bild 13: Die Landesmeister von 1958 (v.l.): Friedrich Bielefeld, Hartwig Lohe, Hans-Georg Beckhusen, Detmer Gristede und Georg Woltmann 27 Der Neubeginn 1949 und die 50er Jahre standarte und den erstmals vom ehemaligen 19. Oldenburger Dragonerregiment gestifteten Ringkragen. Zur Siegermannschaft unter Reitlehrer Friedrich Bielefeld gehörten Hartwig Lohe, HansGeorg Beckhusen, Detmer Gristede und Georg Woltmann. 1960 ging die Landesstandarte erneut an den Reiterverein Ovelgönne. Zur siegreichen Mannschaft unter Friedrich Bielefeld gehörten Hartwig Lohe, Hans-Georg Beckhausen, Georg Woltmann und Erich Bielefeld. Ende der 50er Jahre wurden mit der zunehmenden Technisierung der Landwirtschaft kaum noch Pferde auf den Bauernhöfen gehalten. Viele Pferde wurden auf dem Ovelgönner Pferdemarkt zu Spottpreisen verkauft oder gingen direkt zum Schlachter. 28 60er und 70er Jahre: Der Reitsport wird Breitensport Hatten in früheren Zeiten vor allem Bauernsöhne und -töchter geritten, so wurde der Reitsport Ende der 60er Jahre zunehmend ein Breitensport. Der Reiterverein Ovelgönne profitierte vom wachsenden Interesse am Reitsport und an der Pferdezucht. Im Winter 1969/70 wurde an der alten Reithalle ein Stall angebaut, in dem 12 Pferde stehen konnten. Der Anbindestall wurde zum größten Teil in Eigenleistung nach Feierabend und an den Wochenenden erstellt. Bild 14: Reitunterricht bei Fritz Lohe (links) in der alten Halle (v.l.): Gisela Wiemer, Folker Wefer, Uwe Krüger, Antje von Cölln, Elke Damberg, Ute Schröder und Meike Lampe Mit dem zunehmenden Interesse am Reitsport wurde auch im Sommer geritten, zunächst bei Friedrich Harbers in Frieschenmoor-Nordpol, der zu diesem Zweck im Garten einen richtigen Reitplatz anlegte. Das traditionelle Schlussreiten im Frühjahr wurde abgelöst vom Schaureiten, schließlich wurde nun das ganze Jahr über im Verein gearbeitet. 29 60er und 70er Jahre: Der Reitsport wird Breitensport 1973 wurde Georg Woltmann zum 1. Vorsitzenden des Reitervereins Ovelgönne gewählt. Der passionierte Pferdemann und erfolgreiche Reiter (er belegte1952 bei den Deutschen Meisterschaften der ländlichen Reiter den 4. Platz) trug als Vorsitzender zwei Jahrzehnte entscheidend zur Aufwärtsentwicklung des Reitervereins bei. Über die Vorstandarbeit hinaus verbrachte er viele Stunden in der Reithalle, um seine Erfahrungen und sein Wissen an die Jugend weiterzugeben. 1974 kaufte Dr. Helmuth Hansen hinter der alten Reithalle ein Stück Land, ließ einen Reitplatz anlegen, stiftete die Hindernisse und stellte dem Reiterverein das Ganze zur Verfügung. Bild 15: Am 15. Juli 1979 wurde die neue Reithalle eingeweiht Mit dem enormen Zuspruch wurde die alte Reithalle zu klein. 1978 entschloss sich der Reiterverein Ovelgönne, eine neue Halle zu bauen. Die 55 x 30 Meter große Halle und das dazugehörende 5700 qm große Gelände wurden am 15. Juli 1979 feierlich eingeweiht. Die Halle mit 33 Pferdeboxen und einer 20 x 40 Meter großen Reitbahn gehört zu den modernsten in der Wesermarsch. Die Kosten von rund 600.000 DM teilten sich der Reiterverein, die Gemeinde, der Landkreis, Kreissportbund und das Land Niedersachsen. 30 Die 80er Jahre Mit der neuen Reithalle knüpfte der Reiterverein Ovelgönne an eine alte Tradition an und richtete 1980 sein erstes Hallenreitturnier aus. 200 Pferde gingen an den Start, davon 31 aus dem Reiterverein Ovelgönne. Die Mannschaftsdressur der Klasse A gewann die Ovelgönner Mannschaft und auch in den Einzelprüfungen waren viele junge Ovelgönner Reiterinnen und Reiter auf den vorderen Plätzen platziert. Bild 16: Beim ersten Turnier in der neue Reithalle im März 1980 gingen 200 Pferde an den Start. Seit 1980 beginnt mit dem Ovelgönner Turnier am 2. Wochenende im März die Turniersaison. Nur das 22. Hallenreitturnier 2001 muss abgesagt werden wegen der Gefahr der Maul- und Klauenseuche. Über 800 Nennungen lagen für das Turnier vor, als Ersatz wird ein vereinsinternes Turnier veranstaltet. 1980 wird Ulrike Bade Einzelkreismeisterin mit „Mounty“. 1981 gewinnt eine Mannschaft des Reitervereins Ovelgönne die Kreismeisterschaft. Zur Mannschaft unter Reitlehrer HansHermann Wiemer gehören Christine Böhm, Ulrike Bade, Wibke Bernhard und Hardina Hansen. 31 Die 80er Jahre Zum 75-jährigen Bestehen bescheren sich die Ovelgönner Reiter selbst: 1983 gewinnt eine Mannschaft des Reitervereins Ovelgönne erneut die Kreismeisterschaft. Zur erfolgreichen Mannschaft unter der Leitung von Hans-Hermann Wiemer gehören Hardina Hansen, Tomke und Imke Gristede und Frauke Woltmann. Frauke Woltmann wird 1983 auch Einzelkreismeisterin in der Vielseitigkeit. Bild 17: Kreismeister 1983 (v.l.): Hardina Hansen, Tomke Gristede, Imke Gristede, Frauke Woltmann, Reitlehrer Hans-Hermann Wiemer Am 21. September 1988 steht die neue Reithalle in Flammen. Das Feuer, entstanden im Heulager, zerstört ein Fünftel der Halle, den Richterturm und das Dach. Der Schaden beläuft sich auf rund 60.000 DM. 32 Die 80er Jahre Bild 18: Der Brand 1988 zerstört ein Fünftel der Reithalle Bereits Anfang Oktober beginnen die Bauarbeiten. Zu einem großen Teil in Eigenleistung entsteht ein Anbau für das Heulager. Im rückwärtigen Teil der Reithalle wird ein neuer Richterturm errichtet. 33 Die 90er Jahre Der Reiterverein Ovelgönne verzeichnet steigende Mitgliederzahlen, in beiden Reithallen wird täglich geritten und voltigiert. Zu 40 aufgestallten Pferden kommen rund 50 Pferde von außerhalb zum Sport nach Ovelgönne. Bild 19: Gold und Bronze bei der Kreismeisterschaft 1992 (v.l.): Rabea Köchel, Bärbel Timpe, Yvonne Frerichs, Maya Junge, HansHermann Wiemer, Anja Segger-Harbers, Giannina Mammone, Silke von Detzen, Christine Schildt Die kontinuierliche Jugendarbeit und -förderung drückt sich auch in den alljährlichen Reitabzeichenprüfungen aus. Als Beispiel sei hier das Jahr 1992 aufgeführt. Das kleine BronzeAbzeichen erwarben damals Anja Hellmers, Sina Klockgether, Elke Wertjen-Erke, Antje Heidemann, Inga Heidemann, Rosi Schramm, Carina Antons, Silke von Deetzen, Alexandra Jochens, Simone Bakker, Corinna Eichler, Jasmin Frerichs, Volker Sempf, Cornelia Gärtner, Claudia Czwalinna, Bettina Harms, Yessica Lerhwald, Cartrin Marcomin, Antje Freese, Britt Schulenberg, 34 Die 90er Jahre Hermann Hashagen, Anna Schatka, Sabrina Schwengels und Corinna Döring. Das große Bronze-Abzeichen erwarben 1992 Katrin Zeimke und Ranka Decker. Das silberne Reitabzeichen erhielten Susanne Lahn und Christian Heilhecker. Ausbilder waren Hans-Hermann Wiemer, Gitte Saathoff und Hardina Hansen. Für die Pferde, die von außerhalb zur Reithalle gefahren werden, wird 1992 mit dem Bau des so genannten Fahrpferdestalls begonnen. An der Ostseite der neuen Halle entsteht für 80.000 DM mit Hilfe von Bild 20: Nicht nur 1993 eine erfolgreiche MannSpenden und viel schaft (v.l.): Hans-Hermann Wiemer, Ann-Kathrin Eigenleistung ein Döring, Corinna Döring, Silke von Deetzen, Chris35 Meter langer tine Schildt Anbau. Rechtzeitig zum 85-jährigen Bestehen des Reitervereins ist der Bau fertig. Der Fahrstall wird multifunktionell genutzt für Mitgliederversammlungen, das Grünkohlessen und auf den Turnieren als Cafeteria mit Blick auf das Geschehen in der Halle. 35 Die 90er Jahre Bild 21: Der Fahrstall wird multifunktionell genutzt, auch für Jahreshauptversammlungen In der alten Reithalle nimmt am 22. Februar 1993 eine große Trauergemeinde Abschied von Georg Woltmann. Er war im Alter von 59 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben. Georg Woltmann war seit 1973 Vorsitzender des Reitervereins Ovelgönne und hatte in zwei Jahrzehnten die größte Aufwärtsentwicklung des Vereins wesentlich geprägt und mitgetragen. Er war Initiator der neuen Reitanlage und des Hallenturniers, ein besonderes Anliegen war ihm die Förderung der Kinder und Jugendlichen. Woltmann war selbst seit seiner Kindheit mit der Reiterei und besonders mit dem Reiterverein Ovelgönne verbunden gewesen. Dem Verein gehörte Bild 22: Georg Woltmann 36 er über 50 Jahre an. Als aktiver Reiter gehörte die Teil- Die 90er Jahre nahme 1952 an der Deutschen Meisterschaft der ländlichen Reiter zu seinen größten Erfolgen. Zum neuen Vorsitzenden wird der bisherige stellvertretende Vorsitzende Werner Trüper gewählt. Stellvertretender Vorsitzender wird Karl-Heinz Struck, 2. stellvertretender Vorsitzender Erich Saathoff. Hans-Günther Backhus fungiert weiter als Schriftwart und Heike Wulff als Kassenwartin. Das 85-jährige Bestehen feiert der Reiterverein mit einer Disko in der Reithalle. Es kommen rund 2000 Jugendliche. Bild 23: Anna Segger-Harbers, Giannina Mammone, Christine Schildt und Silke von Deetzen auf dem Ponyturnier 1993 Auch sportlich sind die Ovelgönner im Jubiläumsjahr erfolgreich. Die Ponymannschaft unter der Leitung von Hans-Hermann Wiemer gewinnt 1993 zum dritten Mal in Folge die Kreismeisterschaft, die 2. Mannschaft belegt den dritten Platz. Bei den Junioren wird Ute Haschen Vize-Kreismeisterin in der Dressur, Heike Beckhusen wird Dritte im A-Springen. Bei den Reitern und Senioren wird die Mannschaft Vize-Kreismeister und Gitte Saathoff belegt den dritten Platz in der Dressur. 37 Die 90er Jahre Bild 24: Die Kreismeister-Pony-Mannschaft von 1993 (v.l.): HansHermann Wiemer, Christine Schildt, Frederike Meiners, Giannina Mammone, Silke von Deetzen „Die Ponyzeit ist die schönste Zeit!“ Damit warben Eltern der Ovelgönner Ponyreitern um Unterstützung für das erste Ponyturnier, das sie 1993 weitgehend selbst organisierten und finanzierten. Für das erste Ponyturnier gingen 250 Nennungen ein für Dressur- und Springprüfungen bis Klasse A, Reiterwettbewerbe, Paarklasse und Führzügelwettbewerb. Höhepunkt des Ponyturniers ist bis heute der Geländeritt zum Abschluss am Sonntag. Den abwechslungsreichen Parcours auf Bild 25: Das Ponyturnier im Jubiläumsjahr 2008 dem Gelän- 38 Die 90er Jahre de der Familie Woltmann baut Reitlehrer Hans-Hermann Wiemer, unterstützt wird er dabei von einigen handwerklich begabten Vätern. 1998 wird das Ponyturnier fast vom Winde verweht. Ein Orkan in der Nacht vor dem Turnier verstreut die Gelände-Hindernisse in alle Himmelsrichtungen, die Prüfung wird abgesagt. Ansonsten verläuft das Turnier reibungslos. Bild 26: Die Geländeprüfung ist alljährlicher Höhepunkt des Ponyturniers. Einen Grund zum Feiern gibt es 1999. Beim Bundeschampionat für deutsche Vielseitigkeitsponys in Luhmühlen belegt Corinna Döring mit Nico den dritten Platz. Nach einer verpatzten Eignungsprüfung zeigen die Beiden im Gelände, was in ihnen steckt. Mit der Traumnote 9,2 rücken sie vom letzten auf den dritten Platz vor. Reiterin und Pony werden in Ovelgönne gebührend empfangen. 39 Bild 27: Reitabzeichenprüfung 1996 (v.l.): Ann-Kathrin Döring, Christine Schildt, Corinna Döring, Swantje Becker, Giannina Mammone, Simone Bakker, Frederike Meiners und Claudia Hohensee 40 Ins 21. Jahrhundert Beim 21. Hallenreitturnier im März 2000 wartet der Reiterverein Ovelgönne mit einer Neuerung auf. In die Meldestelle zieht moderne EDV ein, die gesamte Turnierorganisation erfolgt nun per Computer. Bild 28: Seit dem Jahr 2000 läuft bei den Turnieren ohne EDV gar nichts mehr. Bild 29: Aufbau des Springparcours beim Hallenturnier im Jubiläumsjahr 2008 Im November 2000 wählen die Mitglieder einen neuen Vorstand. Erster Vorsitzender wird Leenert Cornelius. Er tritt die Nachfolge von Werner Trüper an, der dem Vorstand fast 20 Jahre angehörte 41 Ins 21. Jahrhundert und maßgeblich die Entwicklung der Turniere und der Turnierreiterei bestimmt hat. Stellvertretender Vorsitzender wird Erich Saathoff, zur dritten Vorsitzenden wird die langjährige Ausbilderin Eva-Maria Döring gewählt. Kassenwartin bleibt Heike Wulff, unterstützt wird sie dabei von Maren Timme. Hans-Günther Backhus fungiert weiter als Schriftwart Reitsportlich geht es im 21. Jahrhundert auch erfolgreich weiter. Hier ist besonders Jessica Saathoff zu nennen. Bei den Landesmeisterschaften 2001 in Rastede erringt sie mit Kassandra in der Springprüfung Junioren und Junge Reiter die Bronzemedaille. Beim Jugendchampionat 2002 in Vechta belegt Jessica Saathoff mit Kassandra den zweiten Platz. Im Internet ist der Reiterverein Ovelgönne seit 2001 mit einer Homepage vertreten, die von Klaus-Dieter Hänsel entwickelt wurde. Aktuelles über den Verein gibt es unter www.reiterverein-ovelgoenne.de. Für seine aktive und vielseitige Mannschaftsarbeit wird der Reiterverein Ovelgönne 2002 auf dem Landesturnier in Rastede geehrt. Bild 30: 2002 wird der Reiterverein Ovelgönne für seine kontinuierliche Mannschaftsarbeit ausgezeichnet 42 Ins 21. Jahrhundert Den Verein vertreten auf Turnieren fünf Ponyspielmannschaften, sechs Voltigiermannschaften, zwei Dressurmannschaften und eine Vielseitigkeitsmannschaft. „Die Wiege der erfolgreichsten Reiter ist der Mannschaftssport“, würdigt der Vorsitzende des Reiterverbandes Oldenburg, Ludger Fischer, die Arbeit im Reiterverein Ovelgönne. Nach zwei Vizemeisterschaften 2002 und 2003 wird Ann-Kathrin Döring mit Luisa 2004 Oldenburger Landesmeisterin in der Vielseitigkeit. Nach Platz vier in der Dressur und einem Null-Fehler-Ritt im Springen ging Ann-Kathrin als Zweitplazierte ins Gelände im Rasteder Schlosspark, wo sie vom Ovelgönner Fanblock lautstark angefeuert wurde und dem Meistertitel entgegenritt. Von den Erfahrungen der erfolgreichen Vielseitigkeitsreiterin profitiert auch der Vereinsnachwuchs. AnnKathrin Döring hat mittlerweile die Trainer-C-Lizenz erworben und gibt regelmäßig Lehrgänge. Bild 31: Ann-Kathrin Döring gewinnt mit Luise 2004 die Landesmeisterschaft in der Vielseitigkeit. 43 Ins 21. Jahrhundert Bild 32: Ann-Kathrin Döring gibt ihre Erfahrungen an den Nachwuchs in der Vielseitigkeit weiter Das therapeutische Reiten ist seit 2005 beim Reiterverein Ovelgönne zu Hause. Die Schüler und Schülerinnen der Oberstufe und Abschlussstufe der Lebenshilfe Wesermarsch in Brake kommen einmal in der Woche in die Reithalle. Das therapeutische Reiten fördert das Selbstwertgefühl und verbessert die Motorik der Jugendlichen. Zugleich lernen sie Verantwortung zu übernehmen. 44 Ins 21. Jahrhundert Bild 33: Giannina Mammone und Diamond werden 2006 VizeLandesmeister in der Vielseitigkeit Der auf dem Rasteder Landesturnier bereits bekannte Fanblock des Reitervereins Ovelgönne ist auch 2006 gefordert. VizeLandesmeisterin in der Vielseitigkeit wird Giannina Mammone mit Diamond. Die Wesermarsch-Mannschaft mit Ann-Kathrin Döring, Giannina Mammone und Tomke Ehlers (Berne) belegt in der Vielseitigkeit den dritten Platz. Außerdem wird Nele Witte mit Miss Marple Vize-Landesmeisterin in der Pony-Dressur. 2007 läuft es für Nele Witte und Miss Marple noch besser: Sie werden Landesmeister. 45 Ins 21. Jahrhundert Bild 34: 2007 ein erfolgreiches Team: Giannina Mammone und Caracho In der Vielseitigkeit sind 2007 Giannina Mommone und Caracho das erfolgreichste Team des Reitervereins Ovelgönne. Beim Cup des Clubs der Deutschen Vielseitigkeitsreiter (CDV) in Ströhen belegen sie in der Ein-Sterne-Prüfung den dritten Platz. Für den Cup qualifiziert hatte sich Giannina mit einem Sieg in ihrer ersten Vielseitigkeitsprüfung der Klasse L in Dötlingen. Bei den WeserEms-Meisterschaften in Vechta errang sie den zweiten Platz in der Einzelwertung und auch mit der Mannschaft des Kreisreiterverbandes Wesermarsch. Bei Vielseitigkeitsprüfungen der Klasse 46 Ins 21. Jahrhundert A in Berge und Obenstrohe stand sie ganz oben auf dem Siegertreppchen. Neue Wege geht der Reiterverein Ovelgönne im Freizeitsport. Auf Initiative von Reiner Carstens findet im September 2006 zum ersten Mal ein Kutschenkorso statt. Für den ersten Wanderritt am gleichen Tag zeichnet Meike Lampe verantwortlich. 20 Kutschen und 50 Wanderreiter/innen geben sich bei der Premiere ein Stelldichein und sorgen für einen nicht alltäglichen Anblick in der Wesermarsch. Beim Kutschenkorso und Wanderritt 2007 sind wieder 20 Kutschen und rund 50 Wanderreiter zur Stelle. 2008 wird es die dritte Auflage geben. Bild 35: Die 1910 erbaute Reithalle wurde 2007 umfangreich saniert Die alte, unter Denkmalschutz stehende Reithalle wird 2007 mit erheblichen öffentlichen Mitteln saniert. Die Halle erhält neue Bandentüren, ein neues Dach mit einem Lichtband und eine neue Haupttür. Die große Reithalle bekommt 2007 einen neuen Bodenbelag, der keine Wünsche offen lässt. Mit dem neuen Reitplatz im Außenbereich wird 2008 ein lang gehegter Plan des Reitervereins Ovelgönne Wirklichkeit. Möglich wird das durch das Entgegenkommen der Eigentümer der Nachbargrundstücke und durch die Unterstützung von Rat und Verwaltung der Gemeinde Ovelgönne. 47 Voltigieren Rund 100 Kinder und Jugendliche voltigieren heute im Reiterverein Ovelgönne. Der Grundstein wurde 1962 von Helmut Stührenberg gelegt. Das erste Voltigierpferd „Hansi“ stellte Arthur Lübben zur Verfügung. Zur ersten Voltigiergruppe gehörten Wilfried Ricklefs, Erika Bolte, Anke Lübben, Traute Janssen, Manfred Kreis, Bärbel Weinhold und Hedda Hemken-Wulf. 1963 stellte sich die Gruppe erstmals beim Schlussreiten vor. Die Generalprobe für das Schlussreiten fand bei frischen März-Temperaturen in kurzen Turnhosen auf dem so genannten Zigeunerplatz statt. Bild 36: Unter der Leitung von Helmut Stührenberg begannen 1962 die ersten Kinder zu voltigieren (v.l.): Wilfried Ricklefs, Erika Bolte, Anke Lübben, Traute Janssen, Manfred Kreis, Ilse Albrecht, Bärbel Weinholt, Jutta Albrecht Das Schlussreiten begann zu dieser Zeit immer mit einem Umzug aller Aktiven durch Ovelgönne. Beim Schlussreiten 1964 stellte Helmut Stührenberg bereits zwei Voltigiergruppen mit insgesamt 15 Kindern vor. In seine Fußstapfen traten 1967 Traute Janßen und Anke Lübben. Voltigiert wurde auf dem gutmütigen Shetty-Hengst „Moritz“. 48 Voltigieren Voltigieren wurde zunehmend beliebter und Ende der 70er Jahre waren bereits über 60 Voltigierkinder aktiv. Trainiert wurden sie von Rainer Beha, Inge Hedden, Ingrid Wiemer und Karin Beha. Später übernahm Gerhard Knoth die Longenführung. Unvergessene Voltigierpferde aus diesen Tagen sind der Schecke „Fummel“, der Schimmel „Reno“ und der Braune „Marco“. Bild 37: Unter der Leitung von Rainer Beha waren 1979 über 60 Voltigier-Kinder aktiv Viele Jahre bewähren sich „Dixie“ und „Dux“ als Voltigierpferde. Die Ovelgönner Voltigier-Mannschaften sammeln mit ihnen Schleifen auf den Kreismeisterschaften 1993 in Moorriem, auf Turnieren in Werlte, Lohne, Tammingaburg, Stollhamm, Ganderkesee und Horstedt. Voltigierkinder und ihre Eltern kommen rum in der Region und haben viel Spaß dabei. 49 Voltigieren Bild 38 Eine Voltigiergruppe beim Abschlussreiten 1975 in der alten Reithalle Heute lernen die Kinder ab dem Kindergartenalter unter der liebevollen Regie von Gitte Saathoff das Glück auf dem Pferderücken kennen. Unterstützt wird sie dabei von Antje Meinen, Elisabeth Korbmacher und Kathrin Westphal. Die engagierte Nachwuchsarbeit des Teams trägt viele Früchte. So wird die 2. Turniermannschaft unter der Leitung von Gitte Saathoff 2002 Kreismeister mit „Mister X“. Der Braune kam 1996 aus Bettingbühren nach Ovelgönne. 50 Voltigieren Bild 39: Auch die ganz Kleinen sind heute schon im Reiterverein Ovelgönne aktiv 2003 richtet der Reiterverein Ovelgönne den Kreis-Volti-Tag aus. 11 Gruppen aus Jade, Rodenkirchen, Moorriem und Ovelgönne zeigen in unterschiedlichen Leistungsklassen ihr Können. Dreimal gehen Ovelgönner Mannschaften als Sieger aus der Halle. Bild 40: Die Voltigierpferde Dixie (links) und Dux 51 Voltigieren Zu den langjährigen Förderern der Voltigiergruppen des Reitervereins Ovelgönne gehört Harald Laer. Der Ovelgönner Apotheker verzichtet zu seinem 80. Geburtstag auf Geschenke und bittet stattdessen um eine Spende für die Jugend des Reitervereins. Sein Geburtstagsgeschenk bildet Bild 41: Die Tunriermannschaft im Voldie Grundlage für die Antigieren schaffung eines weiteren Voltigierpferdes und eines neuen Voltigiergurtes. Das neue, von Gitte Saathoff ausgebildete Voltigierpferd „Xera“ hat beim Hallenreitturnier 2006 seinen ersten Auftritt im Showprogramm. Bild 42: Das Voltigierpferd Marco mit Helmut Stührenberg an der Longe 52 Dötlingen Seit 1978 hat das Jugendzeltlager in Dötlingen einen festen Platz im Terminkalender, natürlich reisen die Ponys und Pferde alle Jahre mit. Anfangs waren Jugendliche und Betreuer zusammen in einem großen Zelt der Freiwilligen Feuerwehr Ovelgönne untergebracht, und eine Küchenmannschaft sorgte morgens, mittags und abends für das leibliche Wohl. Wenn der Tross des Reitervereins Ovelgönne heute Dötlingen ansteuert, reicht ein Zelt vielen kleinen Zelten. Bild 43: Im Zeltlager in Dötlingen (v.l.): Heike Brix, Tanja Menze, Anja Torkler, Eilert Sommer, ?,?, Martina Berg, Hans-Hermann Wiemer, Silke Woltmann, Tatjana Hoppe, Andreas Wiemer, Gerhard Knoth nicht mehr aus. Es entsteht ein Lager aus Bild 44: Das Schönste sind die langen Ausritte 53 Dötlingen Geblieben ist das Küchenzelt für Frühstück und Abendbrot, mittags geht es in die Waldschänke. Der Aufbau des Küchenzeltes bereitet alljährlich einiges Kopfzerbrechen und gelingt dann doch immer wieder, weil es immer jemanden gibt, der das Gewirr der Zeltstangen letztendlich durchschaut. Das Schönste in Dötlingen sind für Reiter und Pferd die langen Ausritte morgens und abends im Wald und über die Stoppelfelder. In der Wesermarsch gibt es nur wenige Wege, um lange zu galoppieren und gelegentlich auch mal ein natürliches Hindernis zu überspringen. Krönender Abschluss eines jeden Ausritts ist der Ritt in den Teich. Bild 45: 2003 wurde in Dötlingen das 25-jährige Bestehen des Zeltlagers efeiert. Auch sportlich hat sich der Aufenthalt in Dötlingen schon ausgezahlt. Die erfolgreichen Vielseitigkeitsreiterinnen Ann-Kathrin Döring und Giannina Mammone sammelten als Kinder ihre ersten Erfahrungen im Gelände Besondere Bekanntschaft mit den Fischteichen machen alljährlich die Neulinge im Zeltlager. Die Dötlingen-Taufe ist ein Ritual, dem niemand entkommt und das für alle ein großer Spaß ist. Die nas54 Dötlingen sen Sachen trocknen ja auch schnell in der Sonne, die meistens über dem Jugendzeltlager scheint. Nur in einem Jahr litt das Lagerleben unter Dauerregen und nicht nur das Küchenzelt, damals noch ohne Boden, verwandelte sich binnen kurzer Zeit in einen Matschplatz. Man machte das Beste draus. Der Plitsch-Platsch-Mix aus Wasser und Matsch inspirierte Christoph Döring zu einer Tonaufnahme mit Kassettenrekorder und Mikrofon 2003 im 25. Jahr des Jugendzeltlagers wurde der traditionelle Elternabend zu einem Treffen vieler Ehemaliger, die als Kinder und Jugendliche unvergessliche Reiterferien in Dötlingen verlebt hatten. Aus Anlass des Jubiläums reiste erstmals auch das Holzpferd der Voltigierer mit nach Dötlingen. Für „Paul“ wurde im Lager eigens ein Pavillon aufgebaut und die Turnübungen der Reiter auf seinem Rücken waren der Höhepunkt der Jubiläumsfeier. In den ersten Jahren begleiteten Hans-Hermann Wiemer und Gerhard Knoth die Jugendlichen nach Dötlingen, dann übernahm für einige Zeit Eilert Sommer die Regie und nahezu 20 Jahre wurde das Jugendzeltlager von Evi Döring geleitet. In ihre Fußstapfen traten dann Ann-Kathrin Döring und Giannina Mammone. 2007 fand das Zeltlager unter der Leitung von Giannina Mammone und Christine Schildt statt. Bild 46: Ein Bild aus den Anfangszeiten des Zeltlagers in Dötlingen 55 Ponyspiele Ein Aushängeschild der erfolgreichen Jugendarbeit des Reitervereins Ovelgönne sind die Ponyspiele. Das ist pfeilschneller Reitsport, bei dem es zwischen Slalomstangen, beim Sackhüpfen, Kartoffel- und Steinerennen auf viel Geschicklichkeit ankommt. Bild 47 Seit der Wintersaison 2000/2001 gehen Mannschaften des Reitervereins Ovelgönne an den Start Ponyspiel- Im Winter 2000/2001 nahmen erstmals zwei Mannschaften an den Wettkämpfen der Ponyspiel-Liga Oldenburg-Nord teil. Trainiert von Tobias Holthusen, Giannina Mammone und Claudia Hohn wurde die erste Mannschaft mit Gesa Müller, Ines Böse, Lisa Kügler und Annika Bruhn auf Anhieb Deutscher Vize-Meister. Die zweite Mannschaft mit Till Jahn, Jendrik Holthusen, Mareike Hänsel und Carola Ficke schloss die Ponyspiel-Liga Nord mit dem zweiten Platz ab. Die Ovelgönner Ponyspieler machten von sich reden und im zweiten Jahr trainierten bereits 25 Kinder und Jugendliche in fünf Mannschaften. Das Trainergespann bestand aus Tobias Holthusen, Gesa Müller, Carola Ficke und Chris Kügler. Die größ56 Ponyspiele ten Erfolge 2001/2002 waren der 1. und 2. Platz in der Liga Oldenburg-Nord und der 1. Platz beim Jugendchampionat in Vechta. Im Jahr darauf gewannen die Ovelgönner Ponyspieler die Landesmeisterschaft in Rastede und auch das Jugendchampionat in Vechta. Das erfolgreiche Quartett bestand aus Kathrin Gatzka, Frederike Gomilar, Wiebke Grunewald und Lisa Kügler. 2004 gewannen die Ovelgönner Ponyspieler erneut die Landesmeisterschaft, beim Landeschampionat in Vechta belegte die damalige Meisterschaftsmannschaft mit Wiebke Hillmer, Magdalena Uerlich, Wiebke Hänsel und Claas Müller den 2. Platz. Bild 48 Die Landesmeister-Mannschaft von 2004 (v.l.): Wiebke Hillmer, Magdalena Uerlich, Wiebke Hänsel, Claas Müller Seit der Wintersaison 2005/2006 werden vier PonyspielMannschaften von Tobias Holthusen, Gesa Müller, Ines Böse und Wiebke Hillmer trainiert. Zwischen 15 und 20 Kinder tummeln sich beim Training mit den Ponys in der Reithalle. Und die Ovelgönner Ponyspieler sind nach wie vor auf Erfolgskurs. 2007 wurde erneut die Landesmeisterschaft gewonnen von Laura Wolf, Theda Grube, Nico Wolf und Ynke Poelmann, die 2. Ovelgönner Mannschaft wurde Vize-Landesmeister. 57 Ponyspiele Bei allem sportlichen Ehrgeiz kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Einmal im Jahr geht es auf den Süderhof bei Hamburg, die Ausritte sind für Ponyspieler und Ponys immer ein besonderes Erlebnis. Mit von der Partie sind die Ponyspieler alle Jahre beim Ovelgönner Pferdemarktsumzug und beim Kaltblüterrennen in Strückhausen. Auf Weser-Ems-Ebene haben sie am Zeltlager auf Norderney und am Ponycamp in Hiltern teilgenommen. Mit den Ponyspielern aus Berne und Höven wird alljährlich ein gemeinsamer Fun-Tag veranstaltet. Bild 49: Die Ponyspieler 2002 im Ovelgönner Pferdemarktsumzug 58 Der RVO macht Show Beim Weihnachtsreiten 1998 präsentierte Antje Padeken mit jungen Reitern ein Schaubild nach dem Disney-Thema „Der König der Löwen“. Die Zuschauer waren begeistert und die Idee wurde geboren, mit diesem Beitrag am Show-Wettbewerb des Bremer Pferdesportfestivals im Februar 1999 teilzunehmen. Um in der Stadthalle einen guten Eindruck zu machen, verwandelte sich die Kantine in den folgenden Wochen in eine Kostümschneiderei, zweimal in der Woche probten 19 Reiter mit ihren Ponys und Pferden. Die viele Arbeit sollte belohnt werden, die Ovelgönner belegten den siebten Platz unter 16 Mannschaften. Bild 50 Mit dem Thema „König der Löwen“ waren die Ovelgönner 1999 erstmals beim Bremer Pferdesportfestival vertreten Der Bremer Showwettbewerb war ein besonderes Erlebnis gewesen und setzte im Verein viel in Bewegung. Im Jahr 2000 wurden die Bremer Stadtmusikanten in Szene gesetzt, zu den Reitern gesellten sich diesmal auch etliche Statisten und als Kulisse wurde vom Bürgerverein Ovelgönne ein großes Burgtor ausgeliehen. Nicht nur Reiter und Statisten trainierten intensiv, auch die Kulissenarbeiter. Sie mussten das Burgtor in maximal 90 Sekunden aufbauen. 59 Der RVO macht Show Furore machte der Reiterverein Ovelgönne 2001 in Bremen mit seinem Schaubild anlässlich des Bach-Jahres. Mit „Classic meets Rock & Pop“ belegte der Verein den sechsten Platz. Mittlerweile hatte sich um Evi Döring und Antje Padeken ein eingespieltes Show-Team gebildet, viele aktive und auch passive Mitglieder wurden vom Bremen-Virus angesteckt. 2002 trat der Reiterverein mit dem Schaubild „Spanische Impressionen“ beim Pferdesportfestival auf und kam auf den fünften Platz. 2003 wurden „Die vier Jahreszeiten“ nach der Musik von Vivaldi aufgeführt. Diesmal reichte es nur für den elften Platz. Aber darüber wurde nicht lange gehadert. Mit „Rock around Ovelgönne“ trat der Reiterverein Ovelgönne 2004 beim Pferdesportfestival in der Bremer Stadthalle auf. Mit den Statisten hatte die Tanzpädagogin Heidrun Tuchenhagen die Choreographie einstudiert und der Cadillac mitten in der Reitbahn war schon ein besonderer Blickfang. Nach einer schöpferischen Pause trat der Reiterverein Ovelgönne 2008 wieder beim Bremer Pferdesportfestival auf. In Szene gesetzt wurde das Schaubild „Happy Feet“ nach dem gleichnamigen Film. Die Organisation der Pinguine, Fischer und Eisberge lag in den Händen von Susan Hullmann, Christine Schildt, Hardina Hashagen und Evi DöBild 51 Mit dem Thema „Happy Feet“ waren ring. Die Jury setzte die Ovelgönner 2008 in Bremen vertreten die Ovelgönner auf den neunten Platz, das Publikum auf den siebten Rang. The Show must go on: Dabei sein ist alles. 60 Senioren In der Reithalle ist jeden Tag Betrieb, am späten Freitagabend sind die Oldies aktiv. Es sind Männer und Frauen zwischen 40 und 70, die als Jugendliche fest im Sattel saßen und nun zumeist als verlässliche Turniertrottel für Söhne und Töchter fungieren. Bild 52 Die Oldies 2007 in der Lüneburger Heide Die Idee, selbst wieder aufs Pferd zu steigen, wurde 2000 dem Ovelgönner Pferdemarkt geboren und mit Evi Döring ideale Übungsleiterin gefunden. Zunächst ritt man doch lieber ter Ausschluss der Öffentlichkeit in der alten Halle, vor allem kritische Blick der eigenen Kinder war gefürchtet. auf die under Trotz anfangs heftiger Muskelkater und einiger Bodenberührungen blieben die Wiederaufsteiger der ersten Stunde bei der Stange. Nach der ersten Wintersaison im kleinen Kreis stießen im folgenden Jahr weitere Wiederaufsteiger hinzu und außerdem hatte sich eine Gruppe Neuaufsteiger gefunden. Nach dem Training ist der Klönschnack in der Kantine bei Heike Carstens obligatorisch, die Runde ist oft größer als die derjenigen, die zuvor auf dem Pferderücken geschwitzt haben. Zusammen werden Geburtstage gefeiert und Pläne geschmiedet für Ausritte im Frühjahr und Sommer. Darüber hinaus sind die Oldies zur Stelle, wenn Not am Mann im Reiterverein ist. Einmal im Jahr zieht es die Oldies mit Sack und Pack für ein langes Wochenende in die Natur. Nach der Anreise am Freitag wird 61 Senioren zu Pferde die nähere Umgebung erkundet, am Sonnabend steht ein längerer Ausritt über mehrere Stunden auf dem Programm und am Sonntag noch eine Abschlussrunde, bevor es wieder heimwärts geht. Zwei Jahre wurde ein Zeltlager in Dötlingen aufgeschlagen. Auf den Ausritten erkundeten die Oldies den kleinen und den großen Wald und kamen auch schon mal vom Weg ab. Der Ausritt wurde länger als geplant und strapazierte manches Hinterteil derart, dass eine „PopoPause“ eingelegt werden musste. Atemberaubend verliefen die Bild 53: Die Oldies beim Schlussreiten im Jubiläumsjahr 2008 Testreihen verschiedener Tinkturen zur Abwehr von Bremsen und gegen die Wespenplage war gar kein Kraut gewachsen. Für die Abende am Lagerfeuer mit dem einen oder anderen Glas Dötlinger Spätlese entstand ein eigenes Liederbuch für die Oldies. Bild 54: Beim Schlussreiten 2001 zeigten die Oldies zum ersten Mal ihr Können 62 Senioren Bild 55: Die Teenager-Spätlese hat beim Voltigieren ihren Spaß In den vergangenen drei Jahren zog es die Oldies in die Lüneburger Heide, Kurzurlaub auf dem Bauernhof war angesagt. Statt Luftmatratze und Feldbett bevorzugt man nun komfortable Ferienwohnungen. Zweimal ging es in die Nähe von Soltau, 2007 in die Nähe von Bispingen. Nach einem langen Ausritt waren die Oldies immerhin noch so fit, dass sie den „Snowdome“ aufsuchten. Fast wären sie auch noch beim Rodeln an den Start gegangen. Bild 56: Die Oldies schlugen auch in Dötlingen ihr Zelt auf 63 Senioren Wie die Oldies bei den Reitern hat auch die Teenager-Spätlese bei den Voltigierern ihren Spaß. Seit drei Jahren ist die Gruppe unter der Leitung von Gitte Saathoff und Antje Meinen einmal in der Woche sportlich aktiv. Die Teenager-Spätlese packt auch sonst überall im Reiterverein mit an. Bild 57: Voltigieren in den 80er Jahren in der neuen Reithalle 64 Willi Ohlensehlen „Opa Willi“ war über Jahrzehnte die gute Seele in Stall und Halle des Reitervereins. 1989 wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Willi Ohlensehlen wurde 1909 in Ovelgönne geboren und kümmerte sich seit 1968 um das Wohl der Pferde des Reitervereins, er half Kindern beim Satteln, flickte das Lederzeug. Er war überall da, wo es was zu tun gab, ohne viel Worte zu machen. Seine Frau Lena leitete viele Jahre die Kantine in der Reithalle und hatte dabei vor allem ein wachsames Auge auf den Reiternachwuchs. Ihr Wort hatte Gewicht, bei ihr verkniff sich auch Bild 58: Willi Ohlensehlen kümmerte sich der Aufmüpfigste ein von 1968 an viele Jahrzehnte um das Widerwort. Wohl der Pferde Nach ihrem Tod übernahm „Opa Willi“ die Leitung der Kantine. Sein Margarinetopf als Kasse war legendär, ebenso der „Hundsgemeine“, den er sich einmal in der Woche gönnte. Wer einen ausgab, bei dem bedankte sich Willi Ohlensehlen mit dem russischen Wort „spassiba“. Bild 59: Willi Ohlensehlen 65 und Lena Die Nachfolge von „Opa Willi“ in der Kantine trat Gertrud Menze Willi Ohlensehlen an und führte dort bis zum Jahr 2000 Regie. Fürsorglich nahm sie die Kinder unter ihre Fittiche und war auch in Angelegenheiten der Familienzusammenführung kompetent. Es soll ja schon vorgekommen sein, dass Mütter in der Reithalle vergessen worden sind. Bild 60: Bis zum Jahr 2000 führte Gertrud Menze in der Kantine Regie. Sie wurde mit einem „großen Bahnhof“ verabschiedet. Heute sorgt Heike Carstens für das Wohl von Pferdesportlern und Zuschauern vor und nach dem Training und bei allen Veranstaltungen. Bild 61: Heike Carstens leitet seit acht Jahren die Kantine 66 Kreismeisterschaften ein Rückblick seit 1983 1983 Gold, Mannschaftswertung: Hardina Hansen, Tomke Gristede, Imke Gristede, Frauke Woltmann; Mannschaftsführer HansHermann Wiemer Gold, Kombinierte Wertung: Frauke Woltmann 1984 Gold, Dressur Junioren: Frauke Woltmann 1987 Gold, Dressur Junioren: Frauke Haschen 1989 Gold und Silber, Dressur Senioren: Hardina Hansen Silber, Springen Junioren: Gaby Wiggers 1991 Bild 62: Kreismeister 1991 (v.l.): Hans-Hermann Wiemer, Rabea Köchel (Barcardi), Bärbel Timpe (Cessy), Maja Junge (Saturn), Christiane Meiners (Sammy) 67 Kreismeisterschaften ein Rückblick seit 1983 Gold, Pony-Mannschaft: Rabea Köchel, Bärbel Timpe, Maja Junge, Christiane Meiners; Mannschaftsführer Hans-Hermann Wiemer Gold, Kombinierte Wertung Ponys: Rabea Köchel Gold, Springen Senioren: Christian Heilhecker Silber, Springen Senioren: Sylke Stuhrberg Bronze, Dressur Junioren: Ute Haschen Bild 63 Kreismeister 1993 (v.l.): Hans-Hermann Wiemer, Christine Schildt, Frederike Meiners, Giannina Mammone, Silke von Deetzen 1992 Gold, Ponymannschaft I: Rabea Köchel, Bärbel Timpe, Yvonne Frerichs, Maja Junge; Mannschaftsführer Hans-Hermann Wiemer Gold, Springen Junioren: Hilke Struck Silber, Dressur Junioren: Marina Horstmann Silber, Springen Senioren: Sylke Stuhrberg Bronze, Springen Senioren: Gaby Wiggers Bronze, Ponymannschaft II: Anja Segger-Harbers, Giannina Mammone, Silke von Deetzen, Christine Schildt; Mannschaftsführer Hans-Hermann Wiemer 68 Kreismeisterschaften ein Rückblick seit 1983 1993 Gold, Pony-Mannschaft I: Christine Schildt, Frederike Meiners, Giannina Mammone, Silke von Deetzen; Mannschaftsführer Hans-Hermann Wiemer Silber, Pferde-Mannschaft Bronze, Pony-Mannschaft II Silber, Dressur Junioren: Ute Haschen Bronze. Dressur Senioren: Gitte Saathoff Bronze, Springen Junioren: Heike Bekhusen 1994 Gold, Dressur Junioren: Ute Haschen Silber, Springen Junioren: Heike Bekhusen Silber, Pony-Mannschaft 1995 Gold, Pony Dressur: Swantje Becker Silber, Pony Springen: Giannina Mammone Silber, Kombinierte Wertung Ponys: Frederike Meiners Bronze, Kombinierte Wertung Ponys: Giannina Mammone Silber: Pony-Mannschaft 1996 Gold, Kombinierte Wertung Ponys: Anna Rebecca Juditzki Silber, Kombinierte Wertung Ponys: Giannina Mammone Bronze, Kombinierte Wertung Ponys: Christine Schildt 1997 Bronze, Kombinierte Wertung Ponys: Anna Rebecca Juditzki 1998 Silber, Kombinierte Wertung E: Jessika Saathoff 1999 Gold, Springen LK 5: Corinna Döring Silber, Springen LK 2-4: Erich Saathoff Bronze, Dressur LK 5: Giannina Mammone 69 Kreismeisterschaften ein Rückblick seit 1983 2000 Gold, Springen LK 5: Jessika Saathoff Silber, Dressur LK 5: Jessika Saathoff Bild 64: Kreismeister 2000 und 2001: Jessika Saathoff und Kassandra 2001 Gold, Springen LK 2-4: Jessika Saathoff 2002 Bronze, Vielseitigkeit: Ann-Kathrin Döring 70 Kreismeisterschaften ein Rückblick seit 1983 Bild 65 Als Mannschaft und Einzelreiter erfolgreich (v.r.): Christine Schildt, Sarah Langbehn, Saskia Jahn, Heidi Thormählen 2003 Gold, Dressur LK 5: Heidi Thormählen Gold, Springen LK 5: Ann-Kathrin Döring Gold, Kombinierte Wertung E: Nele Witte Silber, Dressur LK 6: Lucia Schwetmann Silber, Kombinierte Wertung E: Rieke Kathrin Gatzka Silber, Vielseitigkeit: Ann-Kathrin Döring Bronze, Vielseitigkeit: Giannina Mammone 2004 Gold, Dressur LK 5: Nele Witte Bronze, Springen LK 5: Gesa Müller 2005 Gold, Dressur LK 5: Nele Witte Bronze, Springen LK 2-4: Ann-Kathrin Döring 2006 Gold, Dressur LK 3-4: Nele Witte Gold, Dressur LK 5: Johanna Block Gold, Springen LK 5: Johanna Block Gold; Kombinierte Wertung E, Pferde: Wiebke Hillmer 71 Kreismeisterschaften ein Rückblick seit 1983 Gold, Kombinierte Wertung E, Ponys: Claas Müller Silber, Dressur LK 6: Christina Janssen Silber, Springen, LK 2-4: Ann-Kathrin Döring Bild 66: Im Jubiläumsjahr eine erfolgreiche Dressurmannschaft (v.l.): Sandra Wefer, Talke von Runnen, Katharina Wiggers, Elisabeth Korbmacher; Mannschaftsführerin Johanna Hackmann 2007 Gold, Dressur LK 5: Rieke Kathrin Gatzka Gold, Kombinierte Wertung A: Rieke Kathrin Gatzka Silber, Dressur LK 6: Claas Müller Bronze, Dressur LK 5: Natalie Tönjes Bronze, Dressur LK 3-4: Nele Witte Bronze, Springen LK 5: Rieke Kathrin Gatzka Bronze, Dressur-Mannschaft A: Talke von Runnen, Katharina Wiggers, Elisabeth Korbmacher, Sandra Wefer; Mannschaftsführer Gitte Saathoff/Wiebke Hänsel 72 Kreismeisterschaften ein Rückblick seit 1983 Bild 67: Bei der Landesmeisterschaft 2003 belegt die Vielseitigkeitsmannschaft unter der Leitung von Martin Fischer-Wasels den zweiten Platz (v.l.): Heidi Thormählen, Maren Timme, Giannina Mammone, Ann-Kathrin Döring 73 Nachwort An der Chronik mitgewirkt haben: Anke Baukus Elke von Deetzen, Christian Heilhecker Hardina Hashagen Hanna Lampe Hermann Schildt Maren Timme Antje Lücke Heike Carstens Gerhard Knoth Antje von Cölln-Warns Hannelore Woltmann Kathrin Westphal Claus Grube Werner Trüper Tobias Holthusen Heidrun Hillmer Heike Carstens Klaus-Dieter Hänsel (Layout) Lore Timme-Hänsel (Text) Bild 68 Der Gesamtvorstand des Reitervereins Ovelgönne im Jubiläumsjahr 2008 (v.l.). Rolf Klockgether, Eva-Maria Döring, Detlef Wiggers, Erich Saathoff, Antje Witting, Elke von Deetzen, Leenert Cornelius, Tammo Gräper, Hardina Hashagen, Anette Strodthoff-Schneider, Christine Schildt, Ebba Jaborg und Giannina Mammone. Auf dem Bild fehlen die Festausschuss-Mitglieder Anne Poelmann, Gunda Lüerßen und Renate Wefer 74