Sledge-Eishockey
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Sledge-Eishockey
International Paralympic Committee Sledge-Eishockey Inklusion und Barrierefreiheit in Eissporthallen JessicaKorber Korber Jessica Mai 20162013 910 December Das Internationale Paralympische Komitee Gegründet am 22.September 1989 (als Freiwilligenorganisation) Die IPC Geschäftstelle wurde am 3. Sept 1999 mit hauptamtlichen Mitarbeitern eröffnet Die einzige global tätige Sportorganisation, die sich auf die Entwicklung des Para-Sports konzentriert Rund 80 Mitarbeiter aus über 20 Nationen 178 Nationale Paralympische Komitees Internationale Verband (IF) für 10 Sportarten Gemeinnützige Organisation nach deutschem Recht IPC Management Team IPC als Internationaler Sportverband Paralympische Vision & Bestrebung „Für Menschen mit Behinderung durch den Sport eine inklusivere Gesellschaft zu schaffen.” „Die Para-Athletinnen und –Athleten zu befähigen, sportliche Spitzenleistungen zu erbringen und die Welt zu inspirieren und zu begeistern.” IPC Ice Sledge Hockey Sledge-Eishockey Eine der schnellsten, aggressivsten und körperlich anspruchsvollsten Wintersportarten Athleten mit Einschränkungen der unteren Gliedmaßen Sledge-Eishockey wurde in Schweden in den frühen 60-ziger Jahren entwickelt Offizielle paralympische Disziplin seit den Winterspielen in Lillehammer (1994) Ausrüstung entspricht der des Eishockeys mit kleinen Anpassungen: – Spieler benutzen Schlitten anstatt Schlittschuhe – Zwei kurze Sticks mit Spikes an den Enden zur Fortbewegung Sledge-Eishockey Equipment Live in Action Teilnehmende Länder 16 Länder aus 3 Kontinenten haben Sledge-Eishockey Nationalmannschaften A Pool: Deutschland, Italien, Kanada, Norwegen, Russland, Schweden, Südkorea, USA B Pool: Großbritannien, Japan, Österreich, Polen, Slowakei, Tschechien Entwicklungsländer: Belgien, China, Finnland, Frankreich, Kroatien Spielregeln & Wettkampfstruktur Weltmeisterschaften Paralympische Winterspiele Regionalmeisterschaften (Europa, Pan Pacific) Internationale anerkannte Meisterschaften Nationale Meisterschaften und Ligen Spielregeln entsprechen denen des Eishockeys mit kleinen Anpassungen: Drei Halbzeiten á 15 Minuten mit zwei 15-minütigen Pausen Timeout: 60 Sekunden anstatt 30 Sekunden Sledge-Eishockey spezifische Strafen Technische Anforderungen an Eishallen Technische Anforderungen an Eishallen Folgende Gestaltungselemente müssen berücksichtigt werden: – Spieler- und Strafbänke – Mobilität der Spieler – Eishockeybanden – Umkleidebereiche – Generelle Barrierefreiheit Technische Anforderungen an Eishallen Spieler- und Strafbänke Jede Strafbank muss mind. 4 m in der Länge und 150 cm in der Breite betragen Die Länge jeder Spielebank muss mind. 10 m in der Länge und mind. 150 cm in der Breite betragen Jede Spielerbank muss 15 Spielern in Schlitten und 6 Team-Offiziellen Platz bieten Spielerbänke sollten herausnehmbar sein um den Athleten in den Schlitten mehr Platz zu bieten Andernfalls ist ein Mindestabstand von 90 cm zwischen Banden und Bänken notwendig Optimal: Vergrößerung der jeweiligen Raumbreiten, insbesondere im Bereich der Spielerbänke Technische Anforderungen an Eishallen Spieler- und Strafbänke Technische Anforderungen an Eishallen Spieler- und Strafbänke 2 Türen (Spielerbänke) bzw. 1 Tür (Strafbank) mit ebenerdigen Zugang zur Eisfläche Ein- und Ausgang der Spieler ohne Hilfe von Teambetreuern Abdecken von Gefahrenquellen zur Vermeidung von Verletzungen und Materialschäden Technische Anforderungen an Eishallen Mobilität der Spieler Verlassen der Eisfläche während und zwischen den Spielen Grundvoraussetzung: Reibungsloses Gleiten der Schlitten Innenoberflächen der Spieler-und Strafbänke muss mit Synthetik-Ice oder ähnlichem Material ausgelegt sein Optimale Lösung: Echteis Technische Anforderungen an Eishallen Eishockeybanden Einsatz von klarem Plexiglas / Acrylglas im Spieler- und Strafbankbereich Gleiche Materialstärke als übriges Plexiglas Niedrige Sitzposition der Spieler im Schlitten Ermöglicht freie Sicht der Spieler auf Spielverlauf Technische Anforderungen an Eishallen Eishockeybanden Kickleiste am unteren Teil der Bande sollte abnehmbar sein Ebenerdiger Zugang zur Eisoberfläche Absatz von max. 19mm ist erlaubt Bodenhöhe von Spieler- und Strafbänken sollte an Absatzhöhe angepasst werden Technische Anforderungen an Eishallen Eishockeybanden Technische Anforderungen an Eishallen Bandentüren Jeweils 2 Bandentüren pro Spielerbank notwendig Mindestbreite von 91 cm Spalten zwischen den Bandentüren und Bandensegmenten dürfen max. 5mm betragen Reibungsloser Spielerwechsel Technische Anforderungen an Eishallen Umkleidebereiche Umkleidekabinen in unmittelbarer Nähe zu Spielfeld Abdeckung der Gänge zwischen Spielfeld und Umkleidekabinen mit Synthetik-Eis Platten (als permanente oder temporäre Lösung) Barrierefreie Waschräume und Duschen Barrierefreie Toiletten Kleiderhaken müssen tiefer angebracht sein Breitere Sitzbänke in den Umkleidekabinen Technische Anforderungen an Eishallen Umkleidebereiche Technische Anforderungen an Eishallen Generelle Barrierefreiheit Nationale Gesetzgebung hinsichtlich Barrierefreiheit Weitläufige und breite Räumlichkeiten Optimale Sichtbedingungen für Rollstuhlfahrer Beschilderungen Notfall und Evakuierungspläne Technische Anforderungen an Eishallen Generelle Barrierefreiheit Best Practice Östersund Arena Östersund Arena Entstehungsprozess Grundgedanke: Bau einer neuen Eishalle, die allen Bürgern, Vereinen, Schulen etc. die Möglichkeit gibt sportlich aktiv zu sein ABER: Klare Ausrichtung auf den Sledge-Eishockey Sport Frühe Einbeziehung aller relevanten Stakeholder, Interessenvertreter und Bürger in den Planungsprozess – Bildung von drei Arbeitsgruppen – E-Panel Ziel: – Alle Anforderungen und Voraussetzungen des Sledge-Eishockey Sports sollen erfüllt sein – Bestmögliche Barrierefreiheit für Sportler und Zuschauer Östersund Arena Zeitverlauf 20102013 Dez. 2013 • Mehrjährige • Eröffnung Planungs- und Bauphase 2014 • 1. Internationales Sledge-Eishockey Turnier 2015 • IPC ISH Weltmeisterschaften 2016 • IPC ISH Europameisterschaften Östersund Arena Positive Auswirkungen Organisation von großen nationalen und internationalen Sport- und Kulturevents Breitgefächertes Angebot an Freizeitaktivitäten und Entertainment Steigerung der Lebensqualität Steigerung des Bekanntheitsgrades Profit für lokale Wirtschaft (Hotels, Gastronomie, etc.) Danke Photos ©: Lieven Coudenys, Getty Images, Marcus Hartmann, IPC, Rob Prezioso, Maike Helwig, Kent Nyholt