Sport
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Inhalt 3 Rechenschaftsbericht des geschäftsführenden Präsidiums 2007/08 Schwierige Zeiten für den Sport im Land Bremen 8 Ausschuss “Bildung, Sportwissenschaft und Personalentwicklung” und Vorstand Bildungswerk Weiterentwicklung des Bildungswerkes zum Kompetenzzentrum im Sport 11 Öffentlichkeitsarbeit Politik des LSB transparent und nachvollziehbar machen 12 Bremer Sportjugend Gleiche Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen gefordert 16 Ausschuss “Leistungssport und Sportmedizin” Orientierung an Nachwuchsleistungssport-Konzept 2012 17 Warum schon wieder eine Satzungsänderung für den Landessportbund? 18 Ausschuss “Frauen im Sport” Anzahl der Frauen im organisierten Sport steigt stetig 19 Bericht des Hauptausschusses Sorge um die Finanzierung des Sports 20 Ausschuss “Soziale Arbeit im Sport” Sport - ein wichtiger Integrationsmotor 22 Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ” “Demografischer Wandel” Schwerpunkt der Arbeit 29 Bericht Kassenprüfer 30 Sportförderungsausschuss 31 Haushalt 47 Anträge 60 Kandidaturen zur Wahl des Hauptausschusses des LSB Bremen 63 Ehrungen Gestaltung: Brigitte Peter, Druck: SchintzDruck, Bremen Rechenschaftsbericht des geschäftsführenden Präsidiums 2007/08 3 Schwierige Zeiten für den Sport im Land Bremen Präsident nimmt Politiker in die Pflicht Mit den mehrjährigen überproportionalen Einsparungen im Sportbereich, einschließlich der Verwendung dem Sport letztlich zustehender Wettmittel zur Haushaltssanierung, ist das Ende der Fahnenstange erreicht, so LSB Präsident Peter Zenner. Der gemeinnützige und ehrenamtlich geführte Sport hat mit seinen Leistungen für die Gesellschaft eine größere Unterstützung aus Politik und Wirtschaft verdient, wird dies weiter einfordern und sich zu wehren wissen. 5 Unterstützung bei der Gewinnung von ehrenamtlichen Mitarbeiter/ innen für den Sport unter besonderer Berücksichtigung von Migranten und Menschen nach der Berufsphase auf Nachfrage von Dr. Matthias Reick (Präsident des Bremer Leichtathletikverbandes), dass sie eine Kompensation für die Leichtathletik nach dem Ausbau des WeserStadions befürworten. 5 Unterstützung bei der Erarbeitung von Strategien in Bezug auf die demografische Entwicklung II. Koalitionsvereinbarung zum Arbeitsfeld "Sport" 5 Gesetzliche Absicherung der Gesundheitsangebote der Vereine im Präventionsbereich Mit gut 160.000 Menschen - Kinder, Jugendliche und Erwachsene - in rund 450 Vereinen aus 50 Sportfachverbänden ist der Landessportbund (LSB) Bremen nach wie vor die mit Abstand größte Personenvereinigung im Lande Bremen. Eine besondere Rolle spielt dabei die weit über das reine Sporttreiben hinaus gehende soziale, gesundheitliche, integrative, jugendpolitische und pädagogische Arbeit, die nach wie vor ein wesentliches Qualitätsmerkmal des Vereinssports darstellt und ein Angebot an alle Altersgruppen und Zielgruppen ist. Diesen gesellschaftspolitisch unersetzbaren Wert des organisierten Sports zuverlässig zu sichern, stellt eine der Hauptaufgaben der Organe des LSB dar. Viele wichtige Themen, die in diesem Bericht nicht genannt werden, werden fachlich kompetent und engagiert in den LSB-Ausschüssen bearbeitet, deren Vorsitzende dem Präsidium angehören. 5 Förderung und Ausbau der Integrationsangebote im Sport 5 Gründung und Aufbau einer "Stiftung für den Nachwuchsleistungssport" 5 Bündelung der verbandlichen Bildungsangebote und Zusammenarbeit mit anderen Bildungsträgern in einem "Kompetenzzentrum Sport" Die Aktivitäten des Landessportbundes im Vorfeld der Bürgerschaftswahlen 2007 trugen sicherlich ihren Teil dazu bei, dass der Sport danach auch wieder in den Koalitionsvertrag zwischen den neuen Partnern SPD und Bündnis 90/Die Grünen aufgenommen wurde. Dort wurde für das Arbeitsfeld "Sport" für die Jahre 2007 - 2011 u.a. festgeschrieben: Auf einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung im Bremer Haus des Sports diskutierte der LSB mit Vertretern der Parteien im April 2007 diesen Forderungskatalog. An der Diskussion beteiligten sich unter der Moderation von Prof. Dr. Rudolf Hickel der damalige Bürgermeister Thomas Röwekamp (CDU, Senator für Inneres und Sport), Dr. - Verbindlichere Kriterien für die Verteilung der Einnahmen aus Wetten und Lotterien - Größeres Gewicht der Substanzerhaltung, auch bei den Sportanlagen, in der Investitionspolitik - Kontinuierlicher Dialog mit LSB und Fachverbänden auf der Grundlage des Konzepts der "Allianz für den Sport" - Mit Hilfe von Anreizen Unterstützung von Initiativen zur Kosteneinsparung bei Sportvereinen - Unterstützung der Kooperationen von Sportvereinen mit Kitas, Schulen, Jugendfreizeitheimen, Carsten Sieling (SPD, Vorsitzender der Bürgerschaftsfraktion), Dr. Matthias Güldner (Bündnis 90/Grüne, sportpolitischer Sprecher), Bernd Richter (FDP) und Jost Beilken (DIE LINKE). Die Parteienvertreter zeigten sich weitgehend einverstanden mit den LSB-Forderungen, auch wenn die Akzentuierungen im Einzelnen gelegentlich unterschiedlich ausfielen. Alle Parteien erklärten sich prinzipiell bereit, eine "Allianz für den Sport im Lande Bremen" zu unterzeichnen, alle Parteien unterstützten eine dauerhafte Absicherung der ÜLBezuschussung und alle Parteien erklärten Senioreneinrichtungen etc. - Verlässliche Rahmenbedingungen im Rahmen des Sportstättenmanagements - Weitere Unterstützung des Bundesstützpunktes Rhythmische Sportgymnastik - Als Kompensation für Weser-StadionAusbau Prüfung des Ausbaus einer Sportanlage zu einer Leichtathletik-AAnlage - Prüfung einer strukturellen Neuordnung des Sportamts zwecks effizienterer Aufgabenerfüllung - Unterstützung der Bremer Bäder Gesellschaft I. Allianz für den Sport: Forderungen des Landessportbundes Bremen anlässlich der Bürgerschaftswahlen 2007 Für die Legislaturperiode 2007 - 2011 der Bremischen Bürgerschaft hat der Landessportbund, wie mittlerweile schon üblich, einen Forderungskatalog aufgestellt. Ausgehend von der Überlegung, eine "Allianz für den Sport" im Lande Bremen zu schaffen, teilte der LSB im März 2007 den Parteien folgende "Forderungen des Landessportbundes Bremen im Rahmen des Bürgerschaftswahlkampfes zur Umsetzung einer Allianz für den Sport" mit: 5 Sicherung der finanziellen Grundlagen des Sports 5 Sanierung und Optimierung von kommunalen und vereinseigenen Sportstätten 5 Initiative zur finanziellen Entlastung der Vereine mit vereinseigenen Sportanlagen 4 Rechenschaftsbericht des geschäftsführenden Präsidiums 2007/08 Der Landessportbund hat die Koalitionsvereinbarungen zum Thema "Sport" - zum größeren Teil Absichtserklärungen - zur Kenntnis genommen und wird auf dieser Grundlage die Zusammenarbeit mit der Politik gestalten und sie bei Bedarf daran erinnern. Der Sport ist weiterhin zu einer fairen und konstruktiven Zusammenarbeit bereit. Was das Ressort von Ulrich Mäurer Peter Zenner, 59 Präsident des LSB betrifft (Inneres und Sport), so wünscht der Landessportbund ihm in der verbleibenden Legislaturperiode eine glückliche Hand und viel Erfolg bei der Arbeit. Der Landessportbund hatte es im Berichtszeitraum diesmal gleich mit drei Sportsenatoren zu tun: bis Juni 2007 mit Thomas Röwekamp, danach mit Willi Lemke und seit Mai 2008 mit Ulrich Mäurer. Alle drei Senatoren betonten in den Gesprächen mit dem LSB, dass sie sich trotz der schwierigen Haushaltslage der Kommune und des Landes für den Erhalt der erforderlichen Infrastruktur für den Sport einsetzen würden. Der LSB suchte auch das Gespräch mit politischen Mandatsträger/innen, die im weiteren Sinne mit dem Sport zu tun haben wie z.B. die Senatorinnen Ingelore Rosenkötter (Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales) und Renate Jürgens-Pieper (Bildung und Wissenschaft). Außerdem besteht mit den Fraktionsspitzen der in der Bürgerschaft vertretenen Parteien unter Einschluss von CDU, DIE LINKE und FDP als parlamentarischer Opposition ein regelmäßiger Gesprächskontakt. Der Landessportbund trägt dabei der auch von der Politik anerkannten Tatsache Rechnung, dass der Sport längst zu einer Querschnittaufgabe geworden ist. III. Kommunale Haushaltssituation Die Leitungsgremien des Landessportbundes hatten sich im Berichtszeitraum wiederholt mit dem kommunalen Sporthaushalt 2008/09 zu beschäftigen. Senat und Bürgerschaft wurden frühzeitig aufgefordert, die geplanten Eckwerte für den Sport im Rahmen des Haushaltes 2008/09 deutlich zu korrigieren, damit die für den Haushaltsausgleich vorgesehenen 800.000 aus Wettmitteln auch künftig für Maßnahmen der Vereine und Verbände weiter zur Verfügung stehen. Der vorgesehene Haushaltsausgleich durch Wettmittel bedeutet, dass den Vereinen über 30 % jährlich an Mitteln zur Aufrechterhaltung und Verbesserung ihrer Infrastruktur (Ausbau und Sanierung von Hallen und Sanitärräumen, Anschaffung und Reparatur von Sportgeräten etc.) fehlen. Zugleich wurden Senat und die Bürgerschaft aufgefordert, die Haushaltspositionen, die die Bremer Bäder betreffen, aus dem Sporthaushalt herauszunehmen und in einen eigenen Haushalt zu überführen. Der LSB wies u.a. darauf hin, dass die Bremer Bäder als wirtschaftlich tätiges Unternehmen im Rahmen der gesellschaftlichen Daseinsfürsorge geführt werden, das im Wesentlichen auf wirtschaftlichen Erfolg orientiert ist, dass diese Orientierung sich mit den Aufgaben und Zielen des gemeinwohlorientierten, gemeinnützigen freien Sports nicht vereinbaren lässt und dass die Bremer Bäder nur noch zu einem kleinen Teil dem Sport zuzurechnen sind. Zur Herstellung der notwendigen Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit forderte der LSB deshalb die Trennung des Sport- und Bäderhaushaltes. Gespräche mit den Parteien im Vorfeld der endgültigen Haushaltsverabschiedung durch die Bürgerschaft ergaben, dass es trotz aller Bemühungen des LSB keine Änderungen der Haushaltsansätze für den Sporthaushalt geben würde. In den Gesprächen wurde seitens des LSB vorgeschlagen, eine Reserve aus den vorgesehenen Mitteln für die Sanierung städtischer Sportanlagen für dringend erforderliche und unaufschiebbare Reparaturarbeiten an vereinseigenen Immobilien zurückzuhalten. Einvernehmen wurde darüber erzielt, dass eine Bewertung der vorliegenden Anträge der Vereine und Verbände in Bezug auf Wettmittel zusammen mit dem LSB erfolgen soll und dass gemeinsam eine Prioritätenliste erstellt wird. Die Sporthaushalte 2008/09 wurden dann im Mai 2008 erwartungsgemäß mit einer Reduzierung um jeweils 800.000 gegenüber dem bisherigen Etat von der Bremischen Bürgerschaft beschlossen. Der LSB konnte sich dabei mit seiner Forderung nach Trennung von Sport- und Bäderhaushalt nicht durchsetzen. Allerdings wurden die Bremer Bäder im Dezember 2007 per Senatsbeschluss "entschuldet" und dürften somit den Sporthaushalt (hoffentlich) nicht weiter zusätzlich belasten. Der Unterausschuss der Deputation für Sport befasste sich Ende Mai 2008 verabredungsgemäß in einer Klausurtagung mit der Frage, wie mit den Vereinsanträgen 2008/09 umgegangen werden soll. Aktuell standen zu diesem Zeitpunkt noch ca. 4000 zur Verfügung, bei gutem Wettmittelverlauf könnte dieser Betrag noch auf 400.000 bis 600.000 steigen. Gegenwärtig liegen rund 100 Vereinsanträge mit einem Gesamtvolumen von ca. 2 Mio. vor. Man verständigte sich darauf, alles bereits Zugesagte zu erfüllen. Laufende Gelder - wie z.B. die Zuschüsse zur Sportversicherung der Vereine und an das LSB-Bildungswerk - sollen degressiv gesenkt und Vereinsanträge erst 2009 wieder bedient werden. Für künftige Vergaben soll ein Kriterienkatalog mit einer Werteskala erarbeitet werden. Der Landessportbund kann insgesamt nicht zufrieden sein mit den dem Sport zur Verfügung gestellten öffentlichen Mitteln, die sich im Vergleich z.B. zu den Ausgaben für Kultur ganz gering ausnehmen. Und so gilt es für den Sport, die Haushalte auf Landes- und kommunaler Ebene weiterhin kritisch im Auge zu behalten. Bekanntlich machen die Mittel für den Sport weniger als ein (!) Prozent des Gesamthaushaltes aus; weitere Kürzungen sind ohne qualitative Abstriche an der allgemein als notwendig erachteten gesellschaftspolitischen und sozialen Arbeit des Sports nicht möglich. Hier besteht dringender weiterer Gesprächsbedarf mit der Politik! IV. Wettmittel Unabhängig von der Diskussion um das staatliche Wettmonopol und dem derzeit gültigen Staatsvertrag gilt für den Berichtszeitraum, dass die dem Sport bisher zustehenden und zufließenden Wettmittel weiter und teilweise dramatisch rückläufig sind. Eine wesentliche Finanzierungsgrundlage des organisierten Sports droht damit, dem Sport nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Auf der Konferenz der Landessportbünde im April 2008 in Lübeck ist deshalb bezüglich des wankenden Lotto-Monopols eine Arbeitsgemeinschaft mit je drei Vertretern der Landessportbünde, der Fachverbände und des DOSB ins Leben gerufen worden, um Vorsorge für den Fall einer entscheidenden Aushöhlung dieses Monopols zu treffen. Auch im außerordentlichen LSB-Haushalt bereitete das Ergebnis aus den Erträgen aus Toto-Lotto-Mitteln erhebliche Sorgen und Klaus Selchert, 62 Vizepräsident des LSB Finanzen wurde intensiv u.a. auf den Sitzungen des Gf. Präsidiums und des Präsidiums diskutiert. Die im Haushalt eingeplante Regionalisierungsabgabe konnte auf Grund eines anhängigen Verfahrens beim Bundesgerichtshof nicht ausgezahlt werden. Das Geld geht dem LSB nicht verloren, kann aber erst nach einer Entscheidung des Gerichtes und der politischen und verwaltungstechnischen Rechenschaftsbericht des geschäftsführenden Präsidiums 2007/08 Umsetzung ausgezahlt werden. Für die Haushalte 2007 und 2008 bedeutete dies insgesamt eine Deckungslücke von 70.000. Die LSB-Verwaltung rechnete das Lotto-Ergebnis unter Berücksichtigung der Nicht-Zahlung der Regionalisierungsabgabe für das Jahr 2007 hoch und entwickelte Vorschläge für die Aufstellung eines Nachtragshaushaltes, in dem LSB und Fachverbände gleichermaßen belastet wurden. Gleichzeitig musste aber auch der außerordentliche Haushalt für das Jahr 2008 angepasst werden. Präsidium und Hauptausschuss haben im Dezember 2007 sowie im Januar und Oktober 2008 entsprechende Beschlüsse gefasst. Insgesamt muss auch die Verwendung von Lottomitteln aus dem außerordentlichen LSB-Haushalt für Verwaltungsaufgaben im ordentlichen Haushalt gebremst werden, da der Rechnungshof hier nur 20 % für Verwaltungsaufgaben erlaubt, so fragwürdig diese Richtlinie auch mittlerweile sein mag. Zur Deckung des Finanzbedarfs liegt dem Landessporttag 2008 ein entsprechender Antrag des Präsidiums vor. Wolfgang Schaper, 67 Vizepräsident des LSB Da der Sport nach wie vor existenziell auf die Zuwendungen aus Wettmittelerträgen angewiesen ist, sei an dieser Stelle eindringlich daran erinnert, dass der Sport als freiwillige Pflichtaufgabe des Staates und unverzichtbarer Bestandteil kommunaler Infrastruktur Schutz und Förderung verdient. Hier besteht weiterhin akuter Handlungs- und Gesprächsbedarf im Interesse unserer Verbände und Vereine. Staat und Politik sind und bleiben an dieser Stelle gefordert! V. Übernahme der ÜL-Bezuschussung durch den Landessportbund In Absprache mit dem Senator für Inneres und Sport erklärte sich der Landessportbund im Interesse verschlankter Strukturen bereit, die Vergabe der Übungsleiterzuschüsse in Bremen an die Vereine anstelle des Sportamts künftig selbst zu übernehmen. Im Frühjahr 2008 lag der erste Entwurf eines Zuwendungsvertrages zwischen der Stadtgemeinde Bremen und dem Landessportbund Bremen über die Vergabe der Übungsleiterzuschüsse an die Vereine vor. Mit diesem Vertrag soll die zukünftige Vergabe der Übungsleiterzuschüsse an die Vereine durch den Landessportbund Bremen geregelt werden. Auf Grund der Haushalts- ordnung der Stadtgemeinde kann eine Auszahlung des Betrages nur in zwei Raten erfolgen. Die jeweiligen Beträge müssen dann innerhalb von zwei Monaten an die Vereine weitergereicht werden. Leider verzögerte sich die zwischen der Stadtgemeinde Bremen und dem Landessportbund Bremen vereinbarte Vergabe der Übungsleiterzuschüsse an die Vereine über den LSB wegen bürokratischer Hindernisse. Der LSB schlug deshalb vor, für 2008 an der bisherigen Vergabepraxis festzuhalten und den neuen Vertrag erst zum 01.01.09 in Kraft treten zu lassen. VI. Kompensation für den WeserStadion-Ausbau Mit Blick auf den 2008/09 anstehenden weiteren Ausbau des Weser-Stadions zu einem reinen Fußballstadion erneuerte der Landessportbund seine Forderung nach einer angemessenen Kompensation für die Leichtathletik im Lande Bremen. Zu diesem Thema wurden in 2007 und 2008 eine Reihe von Gesprächen mit der Politik - u.a. mit den Bürgermeistern Jens Böhrnsen und Thomas Röwekamp - sowie mit dem Bremer Leichtathletikverband und den Vereinen TUS Huchting und TuS Komet Arsten - beide mit ausbaufähigen Leichtathletikanlagen geführt, die im Mai 2008 zu einem konkreten Ergebnis führten. In einem gemeinsamen Schreiben von LSB und BLV an Sportsenator Ulrich Mäurer wurden eine Reihe von Verbesserungsmaßnahmen sowohl für die Anlage in Huchting (u.a. sechs Laufbahnen und eine überdachte kleine Tribüne) wie auch für die Anlage in Obervieland (u.a. acht Laufbahnen, Kugelstoß- und Weitsprunganlage, Tribüne mit Beleuchtung) mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Mio. vorgeschlagen. Es handelt sich um Wettkampfanlagen, auf denen außer Deutschen und Europameisterschaften für Erwachsene Wettkämpfe und Meisterschaften aller Art im Jugend-, Junioren- und Seniorenbereich durchgeführt werden könnten. Die Deputation für Sport hat sich bis jetzt noch nicht mit den Vorschlägen beschäftigt. VII. LSB für den Erhalt und gegen die Schließung des Instituts für Sportwissenschaft/Sportpädagogik an der Universität Bremen Auf dem Landessporttag am 18.11.2006 unterstützten die Delegierten der Vereine und Verbände einstimmig die Resolution des "Runden Tisches Schulsport Bremen" zum Erhalt des Instituts für Sportwissenschaft/ Sportpädagogik an der Universität Bremen. In Schreiben an den damaligen Wissenschaftssenator Willi Lemke und an den Rektor der Universität, Prof. Dr. Wilfried Müller, sprach sich der Landessportbund entschieden für den Erhalt des Instituts für Sportwissenschaft/Sportpädagogik an der 5 Universität Bremen aus. "Mit großer Besorgnis", so hieß es in dem Schreiben, habe "der Landessportbund Bremen die Pläne der Universität Bremen zur Kenntnis genommen, die derzeit vakante Professur für Sportpädagogik einzusparen." Für die Sportvereine in Bremen seien "die Sportstudierenden ein Reservoir zur Gewinnung neuer Übungsleiter/innen." Mit diesen jungen Übungsleitern/innen erhielten die Vereine weiteres qualifiziertes Personal, das Frank Schildt, 46 Vizepräsident des LSB Öffentlichkeitsarbeit neue Ideen und oft auch neue Sichtweisen in die Sportstrukturen bringe. Die Einstellung des sportwissenschaftlichen Studiums an der Universität Bremen werde zur Verschärfung der ohnehin angespannten Lage auf dem "Übungsleitermarkt" in Bremen beitragen. Es würde damit auch die Ausbildung qualifizierter Sportlehrer/innen an der Universität Bremen, die bislang sowohl dem regulären Schulunterricht wie auch dem Vereinssport zugute kam, dauerhaft entfallen. Der Landessportbund befürchte darüber hinaus eine Verschlechterung der Unterrichtsversorgung im Fach Sport und damit auch Auswirkungen auf die Motivation junger Menschen, sportlich aktiv zu werden. "Die fehlenden Sportstudierenden in den Vereinen werden sich mit Sicherheit auch negativ auf die Kooperationen von Schulen und Vereinen auswirken." Der Sport in Bremen mit seinen über 160.000 Vereinssportlern/innen, wobei die Sporttreibenden aus dem Schulsektor noch hinzu kämen, stelle "eine große gesellschaftliche Gruppe dar, die auch schon im Hinblick auf das entsprechende Steueraufkommen einen berechtigten Anspruch hat, dass die Universität Bremen für den Sportbetrieb für Bremen und Bremerhaven einen angemessenen wissenschaftlichen Hintergrund für Ausbildung und Weiterentwicklung vorhält." Der LSB regte zugleich eine Koordination zwischen Sportwissenschaft/-pädagogik mit den Kulturwissenschaften und auch mit dem Bereich Public Health/Pflege an, "wobei dann allen betroffenen Bereichen eine höhere Vielfältigkeit und Wertigkeit zukommt, dabei auch bei ggf. erzielbaren Einsparungen". Das LSB-Präsidium forderte auf seiner Sitzung am 13.02.07 in Übereinstimmung mit dem Institut für Sportwissenschaft/pädagogik, der Vollversammlung der Universität Bremen vom 07.02.07, dem "Runden Tisch Schulsport Bremen" und dem 6 Rechenschaftsbericht des geschäftsführenden Präsidiums 2007/08 Bei einem gesellschaftlichen Großereignis wie dem Kirchentag kann und darf der Sport nicht abseits stehen. Das Präsidium stimmte deshalb auf seiner Sitzung am 15.04.08 einer Beteiligung des Sports am Kirchentag 2009 im Grundsatz zu und beschloss, dass sich der Landessportbund Bremen an der entsprechenden Vorbereitungs-AG des Kirchentages beteiligen wird. Die Sportvereine werden über die Kommunikationskanäle des LSB rechtzeitig über den ,,Abend der Begegnung" und die Möglichkeiten einer Beteiligung informiert und sind schon jetzt zur aktiven Teilnahme aufgerufen. Deutschen Olympischen Sportbund den Erhalt des Instituts für Sportwissenschaft/pädagogik an der Universität Bremen einschließlich der Lehrerausbildung und gemäß der Forderung der Uni-Vollversammlung vom 07.02.07 eine angemessene finanzielle Ausstattung der gesamten Universität. Der Landessportbund erklärte zugleich seine Bereitschaft zur Mitwirkung an der Erarbeitung einer Neukonzeption des Studienganges unter Berücksichtigung eines interdisziplinären Ansatzes und einer Zusammenarbeit aller in der Bildungsarbeit im Sport in Bremen tätigen Institutionen und Organisationen. Trotz aller Widerstände und weiterer Gespräche des LSB sowohl mit der Universität als auch mit der Politik konnte am Ende die Abwicklung des Instituts für Sportwissenschaft/-pädagogik an der Universität Bremen nicht verhindert werden. Es entfällt damit wahrscheinlich dauerhaft die Ausbildung qualifizierter Sportlehrer/innen an der Universität Bremen, die bislang sowohl dem regulären Schulunterricht wie auch dem Vereinssport zugute kam. Ungeachtet all dessen ist der Landessportbund weiterhin mit seinem Bildungswerk bemüht, mit der Universität (Studiengang Public Health) einen Kooperationsvertrag zur Vertiefung und Erweiterung der Ausbildungsmöglichkeiten für seine Übungsleiter/innen auf den Weg zu bringen, um wenigstens die "Restbestände" für den Sport an der Universität zu nutzen. VIII. Ausblick: Beteiligung des Sports am Evangelischen Kirchentag 2009 Vom 20. - 24.05.2009 wird der von der Bremischen Evangelischen Kirche sowie drei benachbarten Sprengeln ausgerichtete 32. Deutsche Evangelische Kirchentag in Bremen stattfinden, zu dem 100.000 Übernachtungsgäste erwartet werden, die vorwiegend in Schulen untergebracht werden sollen. Für Mittwoch, den 20.05.09 ist ein ,,Abend der Begegnung" im Areal zwischen den Wallanlagen, Tiefer/Schlachte, Domshof und Sögestraße geplant. Hier wird mit 250.000 Teilnehmer/innen gerechnet. Der Sport ist von den Organisatoren des Kirchentages angefragt worden, ob und inwieweit er sich mit Mitmachangeboten sportlicher Art u.ä. an diesem ,,Abend der Begegnung" beteiligen wolle. Zu danken ist am Schluss allen dem Sport verbundenen Politikerinnen und Politikern, vor allem den Sportsenatoren Thomas Röwekamp, Willi Lemke und Ulrich Mäurer, der Deputation für Sport - stellvertretend Jürgen Pohlmann, Hans-Georg Gerling, Björn Fecker, Insa Peters-Rehwinkel wie auch Dr. Matthias Güldner - und den Mitarbeitern in der Sportverwaltung - insbesondere Dr. Ullrich Mix und Günter Thies für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen beiden Jahren. Ein besonderer Dank gilt Bürgermeister Jens Böhrnsen für seine Aufgeschlossenheit. Die anspruchsvolle Arbeit des Landessportbundes Bremen konnte wie immer nur bewältigt werden durch das große Engagement sowohl der ehrenamtlichen hier vor allem alle Präsidiumsmitglieder als auch der hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sport. Ihnen allen gilt mein besonderer und herzlicher Dank. Peter Zenner Präsident Rechenschaftsbericht des geschäftsführenden Präsidiums 2007/08 7 LSB unterstützt Senkung des Energieverbrauchs in Sportstätten Die Energiekosten entwickeln sich für die Vereine, insbesondere die mit eigenen Anlagen, zu einem immer bedrohlicher werdenden Kostenfaktor. Der Landessportbund Bremen unterstützte deshalb im Berichtszeitraum verschiedene Initiativen, mögliche Einsparungspotenziale für die Vereine auszuloten. So informierte z.B. auf einer Veranstaltung im Februar 2007 im Bremer Haus des Sports die Bremer Energiehaus-Genossenschaft eG über mögliche alternative Gaslieferungen auch an Sportvereine. Im Februar 2008 unterzeichneten 15 Sportvereine aus Bremen und Niedersachsen den Kooperationsvertrag für ein Modellprojekt mit dem Ziel, den Wasser-, Strom-, Gasund Ölverbrauch in den Sportstätten um zehn Prozent zu senken und so Umwelt und Geldbeutel zu schonen. In einem zweijährigen Projekt unter Federführung des Landessportbundes Bremen und des Regionalen Umweltbildungszentrums Hollen e.V. (Umweltzentrum Hollen) in Ganderkesee soll, ohne viel Geld in bauliche Maßnahmen zu investieren, effektiv und langfristig Energie gespart werden. Gefördert wird das "Modellprojekt für Deutschland" mit gut 80.000 von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Willi Lemke, seinerzeit noch Senator für Inneres und Sport sowie Werder Bremen-Aufsichtsratsvorsitzender, unterstützte das Projekt. Mit Änderungen in der Informationspolitik, einer verbesserten Aufklärung der Sportlerinnen und Sportler, der Unterstützung der Sportstätten-Verantwortlichen und der technischen Mitarbeiter, mit einem EnergiesparTrainingsprogramm und mit der Einführung eines Energie-Controllings für jede der Sportstätten wollen die Projektbeteiligten ihr Ziel erreichen. Indem die Vereine die Verbräuche ihrer Sportstätten veröffentlichen, sie darüber dann auch mit den Verbräuchen anderer Sportstätten vergleichen können und zudem noch Informationen über deren Einsparmaßnahmen erhalten, sollen Motivationen geschaffen und Nachahmungseffekte erreicht werden. Dem Projekt liegt ein Programm zugrunde, dessen Umsetzung nach zweijähriger Vorarbeit von der DBU bewilligt wurde. Aufgabe ist es, die Energieverbräuche für alle Hallennutzerinnen und -nutzer transparent zu machen, sie zu überzeugen und zum mitverantwortlichen Handeln zu motivieren. Gemeinsam mit den Sportlerinnen und Sportlern werden die Projektpartner und Vereine exemplarisch Möglichkeiten zur Energieeinsparung entwickeln und auch demonstrieren. Dabei werden Einsparideen gesammelt, umgesetzt und über einen eigenen Internet-Auftritt veröffentlicht. Dort werden auch anderen Vereinen in Deutschland Dokumentationsmaterialien und Untersuchungsergebnisse zur Verfügung gestellt vom einfachen Hallenaushang bis hin zu umfangreichen Checklisten. Allein in Bremen schlägt der Energie- und Wasserverbrauch in vereinseigenen Sportstätten jährlich mit rund 2,5 Mio. zu Buche. Und die explodierenden Energiepreise allein in 2008 zeigen, dass hier ein gravierendes Problem auf den Sport insgesamt zukommt. So steht dieses Thema auch ständig auf der Tagesordnung, wenn die hauptamtlichen Geschäftsführer der Vereine mit dem LSB zusammen kommen. Es gilt gemeinsam weitere Vorschläge zu erarbeiten, die den langfristigen, auch finanziellen Zielen der Vereine dienen. www.energiespar-training.de Ehrenamtspreis von LSB und Commerzbank Bremen Zur Förderung und Anerkennung des freiwilligen Engagements tausender Mitarbeiter/ innen in den Sportvereinen und -verbänden im Land Bremen schrieben der Landessportbund Bremen und die Commerzbank Bremen im Jahre 2006 erstmals den neuen Ehrenamtspreis unter dem Motto "Sport vereint. Ideen nach vorn!" aus. Ausgezeichnet werden sollen Aktivitäten von Gruppen und Einzelpersonen nicht unbedingt in Wahlfunktionen -, die sich unmittelbar auf die Gemeinschaft im Sport und außerhalb des Sports auswirken. Die vorzuschlagenden Personen/Gruppen sollten eine Vorbildfunktion haben, neue Ideen einbringen und umsetzen oder großen persönlichen Einsatz zeigen. Vorschläge dazu können von Sportvereinen und -verbänden, aber auch von Einzelpersonen aus dem Sport gemacht werden. Es werden jährlich mindestens zwei Preise vergeben, davon je einer in der Kategorie "Einzelperson" und "Gruppe". Die Art der Preise ist abhängig von den Preisträgern. Dabei kann es sich z.B. um ein gemeinsames Training mit einem Spitzensportler/Spitzenmannschaft, neue Trikots für die Vereinsgruppe, neue Sportgeräte oder die kostenlose Bereitstel- lung eines Fahrzeuges für eine bestimmte Zeit handeln. Alle vorgeschlagenen Ehrenamtlichen sollen mit einem Anerkennungspreis belohnt werden. Die Preisverleihung erfolgt auf dem jährlichen Jahresempfang des LSB Bremen in der Oberen Rathaushalle und ist nach den Ehrungen 2006, 2007 und 2008 auf dem besten Wege, mit ihrem besonderen Profil eine eigene "Tradition" zu entwickeln. 8 Ausschuss “Bildung, Sportwissenschaft und Personalentwicklung” und Vorstand Bildungswerk Weiterentwicklung des Bildungswerkes zum Kompetenzzentrum im Sport Deutlicher Aufwärtstrend In diesem Bericht wird nur ein Ausschnitt der umfangreichen Tätigkeiten des Ausschusses "Bildung, Sportwissenschaft und Personalentwicklung" sowie des Vorstandes des "LSB-Bildungswerkes" dargestellt. Im Bildungsausschuss arbeiten 13 MitarbeiterInnen des Sports aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen mit. 1. Voraussetzungen für die Anerkennung und Zertifizierung des LSB-Bildungswerkes (LSB-BW) Laut den Richtlinien zur Weiterbildung im Land Bremen muss das LSB-Bildungswerk u. a. jährlich mindestens 4.000 Berechnungseinheiten (BE) erreichen, um finanziell gefördert zu werden. Um als Einrichtung der Weiterbildung im Land Bremen anerkannt zu werden, muss sich das LSB-BW alle 3 Jahre einem Gutachten unterziehen und zertifizieren lassen. Die nächste Zertifizierung wird 2009 durchgeführt. 2. Entwicklung der Bildungsarbeit Seit 2007 wird die Weiterbildung in Bremen mit EU-Mitteln unterstützt. Diese Mittel gleichen nur die Einsparungen der Senatorin für Bildung und Wissenschaft aus und sind somit nicht zusätzliche Geldquellen für die Weiterbildungsträger. Dieses Finanzierungsmodell setzte die Bildung eines Weiterbildungsverbundes mit einem definierten und in den EU-Richtlinien anerkannten Themenschwerpunkt voraus. Unter Leitung der Wisoak wird das Projekt zur Sicherung und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, in dem sich alle Weiterbildungsträger einbringen, durchgeführt. Das LSB-BW ist mit den Bildungsurlaubsseminaren zum Thema "Gesundheit" in dieses Netzwerk eingebunden. Dieser Weiterbildungsverbund arbeitet äußerst erfolgreich und strebt die Realisierung weiterer Projekte an. In der folgenden Übersicht ist die Entwicklung der Bildungsarbeit der letzten Jahre dargestellt. Es werden detailliert die Erwachsenenbildung (EB), die Bildungsurlaubsseminare (BUS, ausschließlich mit dem Schwerpunkt "Politische Bildung”), die Seminare mit den Schwerpunkten der "Beruflichen Bildung" (BB), der "Sportlichen Bildung" (SB) sowie die Entwicklung der TeilnehmerInnen (TN), der Stunden (Std.), Berechnungseinheiten (BE) und der Jugendbildung (JB) aufgezeigt. Im Jahr 2007 sind 252 Bildungsmaßnahmen, einschließlich der Fachverbandsseminare, durchgeführt worden. Anzahl der Seminare Jahr BUS/PB BB SB TN Std. BE JB Gesamt JB + EB 2003 2004 2005 2006 2007 10 24 32 48 43 5 3 2 3 5 106 118 144 140 158 1.102 1.696 1.841 2.242 1.584 1.724 2.859 3.295 4.071 3.461 3.500 7.163 8.711 11.273 9.000 40 41 46 51 55 161 186 224 242 252 Der Aufwärtstrend ist deutlich und u. a. durch folgende Faktoren zu erklären: Erweiterung der Kooperationen mit den Fachverbänden, Intensivierung der Außendarstellung der LSB-Bildung, Anbieten von spezifischen bedarfs- und marktorientierten Bildungsmaßnahmen für diverse Zielgruppen im und außerhalb des Sports. Neue Angebote, die sich aus der Bedarfsermittlung ergaben, waren im Berichtszeitraum u.a.: * ÜbungsleiterInnen - Ausbildung für Arbeitssuchende * ÜbungsleiterInnen - Ausbildung "Sport in der Krebsnachsorge" * Module zur Vereins- und Personalentwicklung * ÜbungsleiterassistentenInnen - Ausbildung mit 30 Lerneinheiten (LE) 3. ÜbungsleiterInnen- Ausbildung Die Landessportbünde Bremen und Niedersachsen sehen die Aus- und Fortbildung von Übungsleiterinnen und Übungsleitern (ÜL) als wichtige Aufgabe zur Sicherung und Zukunftsfähigkeit der Sportorganisationen (Personalentwicklung). Aufgrund der räumlichen Nähe und Lage vereinbarten beide Ausbildungsträger ab dem 01.01.2008 zu kooperieren. Die 120 LE der Ausbildungskonzeption ÜL C Breitensport des LSB Niedersachsen e. V. und des LSB Bremen gliedern sich in drei Blöcke: den Grund-, Aufbauund Spezialblocklehrgang/ Profilkurs mit je 40 LE. Im Profilkurs werden als Abschlüsse die ÜbungsleiterInnenlizenzen "Kinder/Jugendliche" oder "Erwachsene/Ältere" angeboten. 5. VereinsmanagerInnen- Ausbildung An dieser Ausbildung nehmen vorrangig Personen teil, die im Vorstand eines Vereins bzw. Verbandes tätig sind oder tätig sein werden. In den 120 Stunden stehen u. a. folgende Themen auf dem Programm: Finanzen, Steuern, Arbeitsrecht, Zeitmanagement, Rhetorik und Präsentation, Moderation, Marketing und Angebotsentwicklung, kreative und innovative Vereinsführung, Organisation und Verwaltung, Besprechungsmanagement, Sportstätten- und Energiemanagement. 6. Zukunftsforen In diesen Veranstaltungen, die schon Tradition haben, werden Themen, die den organisierten Sport direkt betreffen, aufgearbeitet und Strategien sowie konkrete Handlungshilfen für die Sportvereine und Fachverbände aufgezeigt. Das 10. Bremer Sport-Zukunfts-Forum am 02.02.2008 hatte das Thema "Ehrenamtlichkeit und Personalentwicklung in den Sportvereinen". 7. Personelle Ausstattung Die personelle Besetzung des LSB-BW hat mit zwei hauptberuflichen Mitarbeiter/ innen und 1,5 hauptberuflichen Stellen in der Jugendbildung lediglich eine Mindestausstattung. Darüber hinaus arbeiten kontinuierlich 13 MitarbeiterInnen im LSBBildungsausschuss ehrenamtlich und im Fachbereich Lehrarbeit der Sportjugend weitere 7 Personen, um das Bildungsangebot mitzuentwickeln, zu gestalten und zu evaluieren. 4. ÜbungsleiterInnen - Ausbildung "Sport in der Krebsnachsorge" 8. Fazit und Ziele Erstmalig wurde in Kooperation mit dem Projekt "Sport in der Krebsnachsorge" die 60-stündige Ausbildung der 2. Lizenzstufe "Sport in der Krebsnachsorge" durchgeführt. Die Ausbildung umfasste u.a. folgende Inhalte: Vermittlung von Bewegungsangeboten für die Zielgruppe wie z.B. Funktionsgymnastik, Atem- und Entspannungstechniken, Walking sowie medizinische und psycho-soziale Aspekte der Krebserkrankung. Oberstes Ziel ist die Sicherung des LSB-BW als anerkannte Einrichtung der Weiterbildung im Lande Bremen. Auf Grund der finanziellen Entwicklung in der Jugend- und Erwachsenenbildung ist insbesondere die Optimierung und somit die Effizienz in der gesamten Bildungsarbeit fortzuschreiben. Ein weiterer Schwerpunkt ist, für die MitarbeiterInnen des Sports gezielte Ausund Fortbildungen, die sich an den tatsächlichen Bedarfen orientieren, anzubieten. Ausschuss “Bildung, Sportwissenschaft und Personalentwicklung” und Vorstand Bildungswerk Darüber hinaus ist es ein kontinuierlicher Auftrag, allen Bürger/innen ein vielschichtiges Bildungsangebot, das zum nachhaltigen Bewegen animiert und im wesentlichen über unsere Bildungsurlaube vermittelt wird, wie z. B. "Sport und Gesundheit", durchzuführen. Für die nächsten Jahre sind u.a. der Ausbau der Kooperationen mit den Fachverbänden, der Universität, anderen Einrichtungen sowie der Aufbau eines Kompetenzzentrums im Sport eine wichtige Aufgabe. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiter/ innen und bei allen Kooperationspartnern im und außerhalb des Sports. Dieter Stumpe Dieter Stumpe, 59 Vorsitzender Ausschuss “Bildung, Sportwissenschaft und Personalentwicklung” Mitglieder des Bildungsausschusses: Dieter Stumpe, Gert Büchner, Helke Behrendt, Klaus Peter Berg, Christian Dirbach, Heiko Eilers, Ivonne Herzog, Roland Klein, Tanja Lehning, Manfred Lucas, Prof. Dr. Dietrich Milles, A.-Henning Wessels, Wilfried Zander. . . . 9 IN STICHWORTEN Anstieg der Anzahl der Seminare von 161 in 2003 auf 252 in 2007 Gemeinsames EU-Projekt mit anderen Bildungsträgern Kooperation in der Bildungsarbeit mit dem LSB Niedersachsen Projekt “Anerkannter Bewegungskindergarten” Kooperation zwischen Sportvereinen und Tageseinrichtungen für Kinder Seit 2003 wird das Projekt durchgeführt, 49 Sportvereine und Tageseinrichtungen für Kinder (TfK) haben seitdem das Zertifikat "Anerkannter Bewegungskindergarten" erhalten. Es ist gelungen, dieses Projekt aufgrund der finanziellen Unterstützung der Unfallkasse Bremen und der AOK Bremen/Bremerhaven weiterzuentwickeln und fortzusetzen. Für das Jahr 2007/2008 wurden weitere 10 Kooperationen zwischen Sportvereinen und TfK`s vereinbart. Die Projektdauer beträgt 3 Jahre. Zielsetzung ist u. a., dass die Kinder mindestens an 4 Tagen in der Woche eine Bewegungsstunde von ausgebildeten Übungsleiter/ innen erhalten. über 3 Jahre sicherzustellen. Die Tageseinrichtungen für Kinder erhalten nach erfolgreicher Absolvierung ein Zertifikat. An diesem Projekt sind u. a. noch das Bildungswerk des Bremer Turnverbandes, die Senatorin für Jugend, der Verband der Kinderund Jugendärzte Bremens, die Senatorin für Bildung, Gesundheitsamt Bremen, SpielLandschaftStadt und beteiligt. Insgesamt nahmen 147 Kinder, davon 47 Prozent aus Bewegungskindergärten, an einem Motorik-Test teil. Bei der Auswertung zeigte sich bei den Kindern aus dem Bewegungskindergärten eine deutliche Tendenz zu mehr Bewegungskompetenz als in der Kontrollgruppe. Positiv sind auch die Rückmeldungen aus den Kitas. Das Bremer Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) evaluiert im Auftrag des Bremer Instituts für Prävention und Sozialmedizin (BIPS) das Projekt "Bewegungskindergarten". Bewegung und richtige Ernährung sind wichtige Bausteine für ein gesundes Leben. Um schon die Jüngsten dauerhaft in Bewegung zu bringen, bilden der Landessportbund und der Bremer Turnverband Bremen KitaErzieherinnen zu Übungsleiterinnen aus. In Bremen verfügten Ende 2007 insgesamt bereits 140 Erzieherinnen über die sogenannte Übungsleiter-Lizenz "Kinder im Freizeitsport"; davon profitierten im Land Bremen insgesamt etwa 4.500 Kinder. Eine weitere Bedingung ist, dass die Tageseinrichtungen für Kinder mit den Sportvereinen eine Kooperation eingehen, um die Kontinuität des Bewegungsangebotes Bewegungsstunde Kita "Auf dem Flintacker" in Kooperation mit den FT Hammersbeck 10 Ausschuss “Bildung, Sportwissenschaft und Personalentwicklung” und Vorstand Bildungswerk Bremer Plattform für Ernährung und Bewegung Verein Bremen: “kinder.leicht.gesund.” Projekt "Gesunde Grundschule" des Landessportbundes Bremen Etwa 2 Millionen Kinder und 37 Millionen Erwachsene in der Bundesrepublik sind zu dick oder sogar adipös (krankhaft übergewichtig) - Tendenz steigend. Deutschland muss sich erstmals mit dem zweifelhaften Titel "Dickstes Land in Europa" schmücken. Diese Tendenz spiegelt sich auch in Bremen "System" Schule als Ganzes und bezieht die baulichen, organisatorischen und sozialen Bedingungen des Miteinanders unmittelbar ein. Ziel des Landessportbundes Bremen ist es, in den Pilotschulen 20 zusätzliche Bewegungsstunden pro Woche anzubieten. Diese Stunden werden durch den Vereinssportlehrer/in des Kooperationsvereins durchgeführt. Bremen: kinder.leicht.gesund möchte Kinder im Alter von null bis zehn Jahren und ihre Familien erreichen. Vorsitzende des Vereins sind Klaus Peter, Landessportbund Bremen, und Pastor Hans-Günter Sanders. Zur Umsetzung des gesundheitlichen Präventionskonzeptes ist neben den zusätzlichen Bewegungsangeboten umgesetzt worden: Einsetzung eines Gesundheitsteams aus Schulvertretern u. externen Experten, Durchführung einer gesundheitsbezogenen Fortbildung für LehrerInnen und Schulleitung, Projekttage zur bewegungs- und ernährungsbewussten Schule, Durchführung einer Lern- und Erlebnisausstellung, Gestaltung eines Schulhofs mit Sinnes- und Bewegungsanreizen in Zusammenarbeit mit Schüler/innen und Eltern; Ausbildung zum Mobilitätstrainer für Grundschullehrer, Vereinsübungsleiter sowie Eltern mit dem Schwerpunkt "Bewegung und gesunde Ernährung". Folgende Kooperationen zwischen Grundschule und Sportverein zum Projekt "Gesunde Grundschule" sind geschlossen worden: Bremen 1860 Grundschule Baumschulenweg wider. Die Besorgnis erregende Entwicklung führt nun dazu, dass die Bundesregierung einen nationalen Aktionsplan mit dem Ziel erarbeiten wird, bis 2020 das Ernährungsund Bewegungsverhalten nachhaltig zu verbessern, die Zunahme von Übergewicht bei Kindern zu stoppen und die Verbreitung von Übergewicht zu verringern. In Bremen ist man da schon weiter: Ein Netzwerk aus Institutionen und Fachleuten aus den Bereichen Bewegung, Gesundheit und Ernährung hat eine Reihe von Projekten entwickelt, damit Kinder und ihre Familien gesünder leben, lernen und spielen. Entstanden ist der Verein Bremen: "kinder.leicht.gesund. Bremer-Plattform für Ernährung und Bewegung" anlässlich eines Wettbewerbs des Bundesernährungsministeriums für Ernährung, denn die fatale Entwicklung ist keineswegs neu. Das Leitprojekt des Landessportbundes Bremen in diesem Projekt ist die "Gesunde Grundschule": An drei ausgewählten Bremer Grundschulen wird eine nachhaltige und strukturelle Gesundheitsförderung verankert. Der Prozess zum Aufbau einer gesunden Grundschule richtet sich an das Kinder und Jugendliche verbringen einen großen Teil ihrer Kindheit und Jugend in der Schule. Damit ist die Schule - neben dem Elternhaus - der Ort im Prozess des Erwachsenwerdens, an dem Kinder und Jugendliche nicht nur ihre Bildung erfahren, sondern an dem sie sich auch einen gesundheitsfördernden Lebensstil aneignen können. Dass es zwischen erfolgreichem Lernen und gesunden Lebens- und Arbeitsbedingungen einen Zusammenhang gibt, wurde in der Vergangenheit häufig unterschätzt. Die aktuellen bildungspolitischen Reformansätze, z. B. im Hinblick auf den Ausbau von Ganztagsschulen lassen sich deshalb hervorragend mit Maßnahmen der schulischen Gesundheitsförderung verbinden. Durch die lange Verweildauer und die zusätzlichen Lern- und Spielangebote sind Ganztagsschulen der ideale Ort für eine frühzeitige Bewegungs -und Sportförderung. Hier kann das Interesse am Sport besonders gut geweckt und zum schulischen und außerschulischen, vielleicht lebenslangen Sporttreiben motiviert werden. Um eine Nachhaltigkeit des gesundheitlichen Präventionskonzeptes herzustellen, ist die Kooperation mit einem Sportverein im Stadtteil eine wichtige Voraussetzung. SG Oslebshausen Grundschule Oslebshauser Heerstr. TUS Komet Arsten Grundschule Alfred Faust-Str. Öffentlichkeitsarbeit 11 Politik des LSB transparent und nachvollziehbar machen Keine falsche Bescheidenheit Das Präsidium und die einzelnen Ausschüsse haben im Berichtszeitraum wieder die Tätigkeit des Landessportbundes in ihren verschiedenen Facetten wie auch die sportpolitischen Forderungen des LSB einer breiten Öffentlichkeit nahe gebracht. Wichtige Beschlüsse der Entscheidungsgremien des Landessportbundes gelangten über eine gute Verbindung zu den Medien schnell zur Kenntnis der Öffentlichkeit. Durch Pressekonferenzen und die Herausgabe regelmäßiger, im Bedarfsfalle hochaktueller politischer Pressemitteilungen, war die Arbeit des Landessportbundes nach außen hin transparent und nachvollziehbar. Wieder großen Anklang fanden der jetzt zweimal pro Jahr erscheinende Flyer "Bildung im Sport", die "Breiten- und Gesundheitssportbroschüre", die "Gesundheitsprogramme" 2007 und 2008, die 2008 erstmals aufgelegte Broschüre "Aktiv bis 99…?" und die Sportabzeichen-Broschüre des LSB sowie die Flyer verschiedener Projekte des LSB und der Bremer Sportjugend. Die Angebote und Aktivitäten des LSB werden auf diese Weise einer großen Öffentlichkeit in Bremen und Bremerhaven zugänglich gemacht. Die rege Nachfrage bestätigt den großen Bedarf an dieser Stelle. Bremer Sport Magazin Zur effektiven Öffentlichkeitsarbeit des Landessportbundes Bremen gehört zentral sein regelmäßiges monatliches Journal, der "Bremer Sport". Das Magazin richtet sich von seinem Anspruch her im Wesentlichen an die Bremerhavener/innen und Bremer/ innen, die noch keinem Verein angehören und durch den "Bremer Sport" an den Vereinssport herangeführt werden sollen. Dafür ist auch weiterhin eine breite Unterstützung durch die Vereine und Verbände unabdingbar. Bundesweit, d.h. v.a. in den anderen Landessportbünden genießt unser Magazin hohes Ansehen und wird durchaus als vorbildhaft angesehen. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Anzeigenkunden im "Bremer Sport Magazin". Mit seiner Auflage von rund 20.000 Exemplaren pro Monat stellt das "Bremer Sport Magazin" auch einen nicht zu verachtenden Faktor in der Bremer Medienlandschaft dar. Newsletter Eine wichtige Rolle in der Informationspolitik des Landes-sportbundes spielt seit 2004 der LSB-Newsletter, der Informationen per Email an Vereine, Verbände, Öffentlichkeit sowie alle Interessierten bringt und monatlich erscheint. Hier gibt es regelmäßig aktuelle Meldungen aus dem Landessportbund (LSB) Bremen, der Bremer Sportjugend (BSJ), dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und darüber hinaus. Der Newsletter ermöglicht auch die kurzfristige Weitergabe von Informationen, die dann in "Extraausgaben" verschickt werden wie z.B. zu aktuellen Veranstaltungen des LSB. Internet Seit Beginn des Jahres 1998 ist der Landessportbund Bremen im Internet präsent. Unter der Anwahl "www.lsb-bremen.de" finden sich Termine von Sportveranstaltungen im Lande Bremen, aktuelle Meldungen, Bildungs- und Sportangebote, Stellen im Sport u.v.m. Außerdem sind Links auf andere Sportorganisationen und -anbieter vorhanden wie z.B. die Bremer Sportjugend, die Kreissportbünde Bremen-Stadt, BremenNord und Bremerhaven, eine ständig wachsende Zahl von Sportvereinen und Fachverbänden aus dem Lande Bremen, das Bremer Sport TV, den "Bremer Sport" und so gut wie alle nationalen Spitzen- und Dachverbände wie z.B. den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), den Deutschen Fußballbund (DFB) oder den Deutschen Turnerbund (DTB). Die Bedeutung des Internets als schnellstes Medium der Information und des gegenseitigen Austausches wird weiter wachsen. Dabei gilt es, den Internet-Auftritt des LSB Bremen wie in der Vergangenheit ständig weiter zu optimieren und insbesondere für unsere Vereine und Verbände noch nutzerfreundlicher zu gestalten. Radio Weser TV - Bremer Sport TV Das BREMER SPORT TV, die monatliche TVLive-Sendung des Landessportbundes Bremen und der Kreissportbünde Bremen-Stadt und -Nord im Radio Weser TV (früher Bremer Bürgerfernsehen bzw. Offener Kanal) ist seit dem 09.04.02 jeden 2. Dienstag im Monat von 19.30 - 21.00 Uhr auf Sendung. Zuvor lief neun Jahre die Sendung SPORT LIVE. Im Juni 2008 ging das BREMER SPORT TV bereits zum 75. Mal live auf Sendung! Als verantwortlicher Sendeleiter fungiert Ralph Haberland, der zuvor schon vier Jahre an Sportsendungen im OK mitarbeitete. Der LSB ist dankbar, dass mit Ralph Haberland und seinem Team eine engagierte ehrenamtliche Mannschaft zur Verfügung steht. Diese hervorragende Arbeit wurde belohnt mit dem Ehrenamtspreis 2007 von LSB und Commerzbank Bremen und mit dem Bürgerpreis 2007 der Sparkasse Bremen. In der Sendung sollen auch weiter regelmäßig Beiträge mit Bezug zum LSB gebracht werden. Ball des Sports In diesem Jahr konnte mit Erfolg der 30. Ball des Sports in Bremen gefeiert werden. Dieser Ball, der wie immer in Kooperation mit der DOG (Deutsche Olympische Gesellschaft - Landesverband Bremen) veranstaltet wurde, dient u.a. auch der Darstellung des LSB in der Öffentlichkeit. Er führt Vertreter/innen aus Sport, Politik, Wirtschaft und Medien auf festlichem Parkett zusammen. Ausblick Die öffentlichkeitswirksame Darstellung des Landessportbundes und seiner Arbeit bleibt ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt, um nicht nur im Wettbewerb mit anderen Sportanbietern unsere Position zu festigen bzw. auszubauen. Falsche Bescheidenheit wäre an dieser Stelle fehl am Platz! Ich bedanke mich bei Ralf Junkereit für die Arbeit am "Bremer Sport Magazin", dem LSB-Newsletter und die Koordination der Pressearbeit des Landessportbundes Bremen. Frank Schildt Frank Schildt, 46 Vizepräsident des LSB Vorsitzender KSB Bremerhaven 12 Bremer Sportjugend Gleiche Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen gefordert Neuer Schwerpunkt “Freiwilliges soziales Jahr” Strukturelle Veränderungen im Anpassungskonzept - die Finanzierung der Jugendarbeit in den Stadtteilen - sind nach deutlicher Kritik der Jugendverbände relativiert worden. Doch eigentlich hätte die finanzielle Ausstattung dieses Mangelkonzeptes, die sich seit 10 Jahren nicht verändert hat, zumindest an die Inflation, wenn nicht gar an die zusätzlichen Aufgaben angepasst werden müssen. Leider sind wir in unserer Stadt noch sehr weit davon entfernt, Kindern und Jugendlichen gleiche Bildungschancen - unabhängig von ihrer sozialen Herkunft - zu ermöglichen. aktive Personalentwicklung für Vereine. Die FSJler bleiben oft dem Verein langfristig erhalten und sind Vorbilder für andere Jugendliche. Die FSJler erhalten einen Einblick in den Sportverein und unterschiedliche Arbeitsfelder. Die Entwicklung im Bereich der sozialen Kompetenzen dieser jungen, engagierten Menschen innerhalb des freiwilligen Jahres ist herausragend. Für die Bremer Sportjugend ist das FSJ im Sport die Möglichkeit, Kontakte zu Jugendlichen und Vereinen aufzubauen und zu vertiefen. Wir fordern, den schon 2006 vom Jugendhilfeausschuss beschlossenen Schwerpunkt der sportlichen Jugendarbeit endlich umzusetzen. Die Kooperation zwischen Jugendhilfe und Sport muss ebenso wie die Kooperation zwischen Schule und Sport im Interesse der Kinder und Jugendlichen verstärkt werden. Kinder und Jugendliche stellen das kostbarste "Kapital" für die Zukunft dar. Sport ist zur Entwicklung von Kindern wichtig. Umfangreiche Bildung für Kinder und Jugendliche, wie beispielsweise soziale Kompetenzen, gesellschaftliche Werte (Fair play und Teamgeist) und ein (positives) Selbstwertgefühl, werden auch im Sportverein vermittelt. Aus diesem Grund bietet die Bremer Sportjugend nachfolgend aufgeführte Projekte und Aktivitäten an. Folgende Vereine, Verbände und Institutionen beteilig(t)en sich an diesem Projekt: Wir hoffen, dieses Projekt auch in Zukunft insbesondere im Bereich der Kooperation zwischen Jugendhilfe, Schule und Sportverein - ausbauen zu können, da alle daran beteiligten Partner nur profitieren können. Vereine und Verbände 2005/ 2006 2006/ 2007 2007/ 2008 2008/ 2009 X XX X XX X X X Freiwilliges Soziales Jahr im Sport Im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres im Sport (FSJ) engagieren sich junge Menschen zwischen 17 und 26 Jahren in Sportvereinen. Sie arbeiten dort 38,5 Stunden pro Woche, wobei sie den größten Teil ihrer Arbeitszeit im Kinder- und Jugendbereich verbringen. Die Aufgaben und Tätigkeiten liegen z.B. in der Mitarbeit bei der Vereins- oder Verbandsarbeit, bei Spielfesten, bei Ferienfreizeiten oder bei Skatertreffs. Einsatzstellen können auch Bewegungskindergärten, Schulen mit sportlichem Profil und Sportbildungseinrichtungen sein. Für alle TeilnehmerInnen am FSJ besteht ein Anspruch auf fachliche Anleitung und pädagogische Betreuung in den Einsatzstellen sowie auf ein begleitendes Seminarangebot (Übungsleiterausbildung). Die Vereine beteiligen sich an den Kosten für die FSJler. X Alle Beteiligten profitieren von diesem Projekt: Die Vereine erhalten eine zuverlässige und kompetente Unterstützung. Die jungen Menschen sind oftmals Mittler zwischen Vorständen und Übungsleitern auf der einen Seite und Kindern und Jugendlichen auf der anderen Seite. Darüber hinaus ist das FSJ X X X X X X X X X XX X X X X XX X X X X X X X X X X XX X X X X XX X X X X X 5 X 11 XX X X X 23 X X X X X 22 Verein ATS Buntentor ATSV Habenhausen ATSV Sebaldsbrück Bremen 1860 Bremer Handballverband Bremer Judo-Verband Bremer Ruder-Club Hansa Bremer Sport Club Bremer Sportjugend - Jugendtreff Blockdiek Club zur Vahr Fachverband Tischtennis Golfclub Bremer Schweiz Golf-Club Oberneuland Habenhauser FV LTS Bremerhaven OSC Bremerhaven Reitclub Walle Reitgemeinschaft Schimmelhof Segelkameradschaft “Das Wappen von Bremen” SFL Bremerhaven SG Finndorf Sportgarten SV Werder Tennisverband Nordwest TSV Lesum - Burgdamm TSV Osterholz - Tenever TuS Huchting TUS Komet - Arsten TV Oberneuland TV Ost United Baskets Bremerhaven Gesamtzahl Bremer Sportjugend 2008 in Dudley In den Sommerferien fuhr die Bremer Sportjugend mit 45 Jugendlichen nach Dudley. Hier waren die Sportarten Volleyball (Mädchen), Fußball (Mädchen) und Tennis (Jungen) vertreten. Der internationale Jugendaustausch wird finanziert über den Kinder- und Jugendplan des Bundes. Ferienfreizeiten Auch 2007 und 2008 wurden von der Bremer Sportjugend Ferienfreizeiten durchgeführt. Der inhaltliche Schwerpunkt der Freizeiten liegt im sportlichen Bereich. Betreut wurden die Freizeiten von 24 gut ausgebildeten FreizeitbetreuerInnen, die ehrenamtlich mitfahren. Von der Daniel-Schnakenberg-Stiftung haben wir Zuschüsse erhalten, damit kein Kind aus finanziellen Gründen zuhause bleiben musste. Die Bremer Sportjugend hat eine freiwillige Selbstverpflichtung für öffentliche und freie Träger der Jugendhilfe, die Ferien- und Erholungsmaßnahmen mit Kindern und Jugendlichen durchführen, unterzeichnet. Aus diesem Grund sind die Ferienfreizeiten der Bremer Sportjugend mit einem Qualitätssiegel vom Senator für Jugend gekennzeichnet. Deutsch-japanischer Simultanaustausch Die Bremer Sportjugend ist seit drei Jahren Gastgeber des deutsch-japanischen Sportjugend Simultanaustausches der Deutschen Sportjugend. In jedem Sommer kommen rund 10 Japaner für einige Tage nach Bremen. Die Bremer Sportjugend kann dafür zwei Jugendliche im Alter von 16 - 21 Jahren zusammen mit der Niedersächsischen Sportjugend nach Japan schicken. Zeitraum Freizeit Altersgruppe LeiterIn 21.07.-03.08.2007 15.08.-28.08.2007 23.07.-05.08.2007 11.07.-24.07.2008 20.07.-03.08.2008 Hinsbeck Norderney Caldetas - Spanien Norderney Pyrenäen - El Riu 8 11 14 11 14 Tomke Groneveld Jörg Gnutzmann Stefanie Allesch Marcel Kuzyk/Raphael Drobner Matthias Gilch Ferienbetreuung in Bremen Die Bremer Sportjugend hat 2008 erstmals in Kooperation mit fünf Sportvereinen ein Ferienprogramm in Bremen für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren durchgeführt. Im Mittelpunkt standen die Bedürfnisse der Kinder nach einem attraktiven Angebot in den Ferien und einer zuverlässigen Betreuung. Denn diese Bedürfnisse sind vorhanden, ob das Kind nun aus schwierigen sozialen Verhältnissen kommt oder berufstätige Eltern für ihre Kinder eine verlässliche Betreuung suchen. - 11 14 17 14 17 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Weitere Internationale Maßnahmen Weitere von Vereinen über den Kinder- und Jugendplan beantragte internationale Maßnahmen: ATS Buntentor 31.08. bis 06.09.2008: Maßnahme mit Spanien in Deutschland 18.10. bis 25.10.2008: Maßnahme in Spanien Die Vereine haben die Möglichkeit, für internationale Jugendbegegnungen Mittel über den Kinder- und Jugendplan des Bundes zu beantragen. Die Beantragung erfolgt über Verein Zeitraum 1 Zeitraum 2 Thema TV Eiche Horn TSV Borgfeld TUS Komet Arsten ATSV Habenhausen Bremer Ruderclub “Hansa” 14.-18.07.08 21.-25.07.08 14.-18.07.08 14.-18.07.08 28.07.-01.08.08 11.-15.08.08 04.-08.08.08 04.-08.08.08 21.-25.07.08 04.-08.08.08 Kinderleicht fit und gesund Olympia mal anders Olympische Spiele Spiel ohne Grenzen Weser Sport Kids Insgesamt nahmen an diesem Angebot rund 200 Kinder teil. Dieses Projekt wurde finanziell von der Daniel-Schnakenberg-Stiftung unterstützt. Auf diese Weise konnte die Bremer Sportjugend Zuschüsse in Höhe von 5000 an die Sportvereine weiterleiten. Der Eigenanteil der Eltern lag bei 25 pro Kind und Woche. Internationale Jugendarbeit Internationaler Jugendaustausch mit Dudley 2007 in Bremen In den Herbstferien war die Bremer Sportjugend Gastgeber für 45 Jugendliche aus Dudley. Dabei waren die Sportarten Fußball (Mädchen), Volleyball (Jungen) und Basketball (Jungen) vertreten. 13 die Bremer Sportjugend. Dazu müssen die notwendigen Richtlinien eingehalten werden. Weitere Informationen bei der Bremer Sportjugend oder im Internet unter www.bremer-sportjugend.de. Jugendehrung 22.03.2007 146 SportlerInnen und 46 TrainerInnen aus 23 verschiedenen Sportarten 27.03.2008 196 SportlerInnen und 52 TrainerInnen aus 20 verschiedenen Sportarten Jährlich findet die Jugendehrung der Bremer Sportjugend im Bremer Rathaus statt. Der Senator für Sport, der Präsident des Landessportbundes und der Vorsitzende der Bremer Sportjugend zeichnen Sportlerinnen und Sportler für herausragende Leistungen im Jugendsport aus: Schüler- und * Norddeutsche JugendmeisterInnen (Platz 1); Schüler- und * Deutsche JugendmeisterInnen (Platz 1 - 3); die an Europa- und * Jugendliche, Weltmeisterschaften teilgenommen * haben; Jugendliche, die häufiger in die entsprechenden Bundesauswahlmannschaften berufen und eingesetzt wurden. Die Altersgrenze für die Jugendehrung liegt bei 18 Jahren. Allerdings: Ältere Sportler/ -innen, die an Jugend- oder Juniorenmeisterschaften (nicht in der offenen Altersklasse) teilgenommen haben, werden auch geehrt. Mitgliedschaft in einem Bremer Verein und Start für einen Bremer Fachverband ist Voraussetzung. KICK (Kinder- und Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetz) - Ehrenkodex Zusammen mit dem Landesjugendamt wurde ein Fachtag zum Thema "Schweigen schützt die Falschen" durchgeführt. Das Landesjugendamt wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse und Anregungen des Fachtages das Thema auf jeden Fall weiter verfolgen und als nächste Maßnahme ein Gespräch mit den Jugendverbänden über den von der Sportjugend NRW vorgestellten Maßnahmenkatalog, die Durchführung einer gemeinsamen Bildungsmaßnahme von Landesjugendamt und Landessportbund/ Jugendbildung und Verpflichtungserklärungen geförderter Träger der Jugendarbeit zu Präventionsmaßnahmen gegenüber sexuellen Übergriffen, führen. Mit der Senatorin für Jugend wird derzeit eine Ergänzungsvereinbarung zum Kinderund Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetz ausgearbeitet. Hier geht es insbesondere um den Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung und die Eignung der Mitarbeiter /innen in der Jugendhilfe. Für hauptamtlich beschäftigte Mitarbeiter/ innen muss zukünftig alle fünf Jahre ein polizeiliches Führungszeugnis angefordert werden. Für ehrenamtliche Mitarbeiter/innen werden polizeiliche Führungszeugnisse nur dann angefordert, wenn es sich dabei um "Tätigkeiten mit besonderer Verantwortung" handelt. 14 Bremer Sportjugend Doch gilt es allgemein ehrenamtliche Mitarbeiter/innen zum Thema "Gewalt gegen Kinder und Jugendliche" zu sensibilisieren. Die Bremer Sportjugend hat aus diesem Grund einen Ehrenkodex eingeführt, den Übungsleiter/innen ihrem Verein gegenüber unterschreiben. Wir erachten einen Ehrenkodex für sinnvoll, weil er eine Abschreckung für potenzielle Täter darstellt, da hiermit deutlich die Sensibilität gegenüber diesem Thema signalisiert wird und auf der anderen Seite die Qualität der Jugendarbeit bei der Bremer Sportjugend dokumentiert werden kann. Jugendtreff Blockdiek Der Jugendtreff Blockdiek ist eine in der Jugendarbeit im Stadtteil Blockdiek fest verankerte Einrichtung. Die Angebote für Jugendliche dieses Stadtteils beziehen sich insbesondere auf sportliche, künstlerische und bildende Schwerpunkte. Im sportlichen Bereich haben die Jugendlichen die Möglichkeit, an den regelmäßigen Angeboten wie Eishockey, Hallenfußball, Streethockey, Streetball, Basketball, Krafttraining und Hip-HopTanzen teilzunehmen. Außerdem finden am Wochenende Turniere gegen andere Sportgruppen statt. Das in diesem Jahr installierte Tonstudio wird stark von den musisch interessierten Jugendlichen frequentiert. Hier werden eigene Musik-Produktionen und Aufnahmen durchgeführt. Im Rahmen von Workshops lernen die TeilnehmerInnen ihre individuellen Texte zu schreiben und selbstständig Melodien zu komponieren. Eine mehrmals wöchentlich angebotene Hausaufgabenhilfe und ein regelmäßiges Bewerbungstraining unterstützen die Jugendlichen in ihrem schulischen und beruflichen Lebenslauf. Darüber hinaus werden Ausflüge in den Zoo, in den Heidepark, zum Minigolfen, zum Bowling, zum Klettern, in das Schwimmbad etc. angeboten, es werden Grillabende, Kochkurse, Kicker- und Tischtennisturniere, sowie Computer- und Internetkurse durchgeführt. Im September 2007 wurde das "Street Music Festival III" und im Juni 2008 ein "Tag der offenen Tür" in Beteiligung der BesucherInnen des Jugendtreffs Blockdiek organisiert und veranstaltet. Christian Droste Chrisian Droste, 26 Vorsitzender der Bremer Sportjugend Mitglieder des Vorstandes: Nele Gith, Ivonne Herzog, Jörg Gnutzmann, Cordula Schwenke, Aleksandra Nowakowski, Peter Rainer Lange, Sabine Lohbeck, Silvia Weßels, Dr. Henrik Bieder, Nicole Reckemann-Kotschote Die Bremer Sportjugend ist die Jugendorganisation des Landessportbundes Bremen; vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen; erbringt Serviceleistungen für Sportvereine (FSJ, Kids in die Clubs, Bewegungskindergarten, Internationale Jugendarbeit); steht in direktem Kontakt mit Kindern und Jugendlichen (Ferienfreizeiten, Jugendtreff Blockdiek, Internationale Jugendarbeit); versucht, soziale Ungleichheiten auszugleichen (Kids in die Clubs, Ferienfreizeiten); ist international aktiv (Internationale Jugendarbeit); engagiert sich im Bereich des Kinderschutzes (KICK - Ehrenkodex) will die Zusammenarbeit zwischen Sport, Schule und Jugendhilfe intensiveren auch mit Hilfe des FSJ Bremer Sportjugend 15 “Kids in die Clubs” Schirmherrschaft des UN-Sonderbeauftragten Willi Lemke "Kids in die Clubs" heißt das Projekt der Bremer Sportjugend, das es seit dem Schuljahr 2005/06 gibt. Ziel dieses Projektes ist es, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien die Möglichkeit zu eröffnen, an Sportangeboten der Vereine teilzunehmen. Voraussetzung für die Förderung ist eine Bedürftigkeitsprüfung der einzelnen Teilnehmer. Diese Prüfung und die Vergabe erfolgt über die Bremer Sportjugend. Die Förderung gilt vorerst für ein Jahr. Schirmherrschaft von Willi Lemke In einer kleinen Feierstunde im Haus des Sports in Bremen übernahm Senator a.D. Willi Lemke, Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden, am 09.07.2008 offiziell die Schirmherrschaft für "Kids in die Clubs", nachdem er dies bereits während der Jugendehrung 2008 angeboten hatte. Willi Lemke erklärte dabei, kein Kind dürfe wegen fehlender Mittel in der Familie von einer Vereinsmitgliedschaft ausgeschlossen werden. Der Sport biete eine ideale Möglichkeit zur Integration junger Menschen. Er sei der BSJ dankbar, dass gerade sie als Jugendorganisation diese Aufgabe übernommen habe. "Kids in die Clubs" biete eine winwin-Situation für alle Beteiligten: die Kinder, die BSJ und die Vereine. Er wolle mit der Schirmherrschaft mehr Verantwortung für "Kids in die Clubs" übernehmen und sich damit auch seinen Bremer Bezug erhalten. Senatsempfang durch Ingelore Rosenkötter Zuvor fand bereits am 14.04.2008 ein Senatsempfang zu Ehren des Projekts "Kids in die Clubs" in der Oberen Rathaushalle statt. Für den Senat übernahm Ingelore Rosenkötter, Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, die Gastgeberrolle. Viele Förderer, FunktionsträgerInnen der Vereine und VertreterInnen aus Politik und Wirtschaft folgten der Einladung zu dem Empfang. Ingelore Rosenkötter erinnerte in ihrer Rede daran, dass "Kids in die Clubs" im Dezember 2007 bei der Verleihung des Bürgerpreises in Berlin den mit 2.500 dotierten 2. Preis in der Kategorie Alltagshelden erhalten habe. "Kids in die Clubs" helfe den Kindern und Jugendlichen, den betroffenen Familien wie auch den Vereinen. Nun müsse das Projekt in den Stadtteilen weiter vorangebracht werden. Die finanziellen Mittel für "Kids in die Clubs" werden der Bremer Sportjugend von verschiedenen Unterstützern zur Verfügung gestellt. Die Vereine erhalten eine Pauschale in Höhe von 96 pro Kind und Jahr. Wir bedanken uns bei folgenden Unterstützern: Mittal * Arcelor Aktion 2000 - Hilfen für Kinder in Not * Bremer Fond * Bremer Landesbank und ihre Kunden * Cargomar * Commerzbank Bremen * Hanse-Stiftung * J.Müller GmbH * Magistrat der Seestadt Bremerhaven * Roland-Klinik * Sparkasse Bremen * Taipan-Dinner Club * Werder Bremen & Co. KG a.A. * … und vielen privaten Spendern * Im Jahr 2007 mussten einige Spenden zweckbezogen in das nächste Jahr übertragen werden, da diese Spenden erst kurz vor Jahresschluss eingingen. Von den noch zur Verfügung stehenden Mitteln werden in diesem Jahr weitere Kinder gefördert. Wir gehen davon aus, dass Ende 2008 auch alle Mittel für das Projekt weitergeleitet worden sind. Da diese Unterstützung nicht für alle Kinder ausreicht, ist die Bremer Sportjugend dringend auf der Suche nach weiteren Sponsoren und Formen der Patenschaften. Einnahmen Ausgaben Kinder 2007 25.615 17.376 181 2008 (Stand 30.6.2008) 46.985 25.152 262 Gesamt 72.600 42.528 443 16 Ausschuss “Leistungssport und Sportmedizin” Orientierung an Nachwuchsleistungssport-Konzept 2012 Keine weiteren Kürzungen in 2007 und 2008 Aufgabenschwerpunkte Förderung des Leistungssports Die Leistungssportförderung orientiert sich am Nachwuchsleistungssport-Konzept 2012 des DOSB. Dieses kennzeichnet die inhaltlichen und strukturellen Leitlinien für die Weiterentwicklung im Deutschen System der Nachwuchsförderung. Das Bewertungsinstrument ist die LA-L- Rahmenkonzeption. Sie stellt die national einheitlichen Grundlagen für die Bewertung und Förderung der Sportarten und Disziplinen durch die Landesausschüsse für Leistungssport (LA-L) der Landessportbünde und Sportverbände dar. Glücklicherweise kam es in 2007 und 2008 nicht zu weiteren Kürzungen der Leistungssport-Fördermittel, was sich substanziell auf die Verbände und deren durchaus erfolgreiche Arbeit ausgewirkt hätte. Um den erreichten Leistungsstand weiter zu stabilisieren und ausbauen zu können, ist eine Erhöhung der Mittel notwendig. Besonders deutlich wird dies an den vielen Maßnahmen und Einsätzen im Ausland, die bei Spitzenathleten/-innen erforderlich sind. Die Qualifikationen für die olympischen Spiele in Peking und weitere Großereignisse wie EM und WM haben gezeigt, dass die Mittel der Fachverbände bei weitem nicht ausreichen. Die Verbände, die durch Bewertung (LA-LRahmenkonzeption) in die Förderränge kommen, müssen weiterhin die erhaltenen Mittel vorwiegend für Trainer/-innen (ab BLizenz) einsetzen. Ebenso werden dadurch Maßnahmen wie Trainingslager und Wettkämpfe bezuschusst. Zusätzlich ist es möglich, durch Individualförderung Mittel ganz gezielt einzusetzen, um besonders leistungsstarke Athleten/innen in erforderlicher Weise zu unterstützen. Die Rhythmische Sportgymnastik ist weiterhin (einzige Bremer) Schwerpunktsportart (Anerkennung durch DOSB und Spitzenfachverband), eine wesentliche Grundlage zur Anerkennung des Bundesstützpunktes. Verbundsystem "Sportbetonte Schule Ronzelenstr. - Gymnasium Horn" Der erste durchgängige Jahrgang Klasse 5 10/9 hat die Schule durchlaufen und die Schüler werden ab Klasse 10 in der gymnasialen Oberstufe des Gymnasiums Horn bis zum Abitur beschult. Dazu wurde auch eine Sportklasse mit Leistungskurs Sport eingerichtet. Somit sind die schulisch-organisatorischen Rahmenbedingungen weitestgehend etabliert. Dafür ist allen Beteiligten zu danken. Durch die Anerkennung als Ganztagsschule und dem damit verbundenen Bau einer Mensa, ist die Organisation erleichtert worden (Weg zur Uni-Mensa, MittagstischBetreuung - entfällt). Die weitere Zielsetzung muss sein, eine qualitativere leistungssportliche Ausrichtung zu forcieren, um damit eher die Kriterien zur Anerkennung als "Eliteschule des Leistungssports" zu erfüllen. Z. Zt. ist die Fortschreibung der Kooperationsvereinbarung zwischen den Koopera- tionspartnern in der Endphase des Abstimmungsprozesses. In ihrer Umsetzung kann sie wesentlich zur leistungssportlichen Weiterentwicklung beitragen. Bleibt zu hoffen, dass durch geplante Veränderungen des Schulsystems keine Rückschläge erfolgen. Hierzu wäre eine Anerkennung als Spezialschule eine Möglichkeit, damit das bisher erreichte, von allen Beteiligten anerkannte System, erhalten und weiterentwikkelt werden kann. Lehrer/Trainer (L/T) - Modell Z. Zt. sind sechs L/T Stellen besetzt. Dies sind die Verbände Leichtathletik, Handball, Volleyball, Schwimmen (2), und Fußball. Der L/T Basketball scheidet nun nach vier Jahren aus. Über eine Weiterbesetzung bzw. Neubesetzung in einer anderen Sportart, muss noch befunden werden. Dem Judoverband sind bis zu sechs Deputatstunden wöchentlich für das Training an der Sportbetonten Schule, von Bildung über die Kooperationsvereinbarung vertraglich zugesichert. Überfachliche Fortbildung für Trainer Am 08. November wird das 6. Bremer "Leistungssport - Forum" durchgeführt. Thema von Referent Dr. Tschiene (Chefredakteur von Leistungssport) ist Trainingslehre mit den Inhalten: Die Notwendigkeit einer Wettkampflehre, die unmittelbare Wettkampfvorbereitung und die Wettkampfsysteme und deren Einfluss auf das Training. Dr. Tschiene ist ausgewiesener Experte, besonders der sowjetischen Sportwissenschaft. Er hat bisher 45 Fachbücher und 480 Artikel übersetzt. Weitere Aktivitäten Leistungssportförderung durch Erlös der Tombola beim Ball des Sports 2008 Über diese Schwerpunktaufgaben hinausgehend wurden diverse Gespräche geführt mit Fachverbandsvertretern, den Lehrer/ Trainern, Vertretern des Bildungs- und des Sportsenators und mit der Sportbetonten Schule Ronzelenstr, und Gymnasium Horn. W. Schäfer ist der Bremer Vertreter bei dem zweimal jährlich stattfindenden Treffen der Leistungssportreferenten, des DOSB, und IAT. Im Herbst 2007 fand dieses Treffen hier in Bremen im Lidice-Haus statt. Wie auch in den vergangenen Jahren vertrat ich im Beirat der Landesausschüsse Leistungssport des DSB die Belange des LSB Bremens. Im neu gegründeten DOSB besteht Ausschuss “Leistungssport und Sportmedizin” bis jetzt erst der Präsidialausschuss Leistungssport in dem die Landessportbünde mit zwei Mitgliedern kompetent vertreten sind. Weiterhin waren wir im November 2007 auf dem Symposium "Qualitätsoffensive im Nachwuchsleistungssport" des DOSB in Saarbrücken vertreten. Internationale Fachleute stellten dabei interessante Konzepte aus ihren Ländern vor. Ebenfalls fand im November 2007 unter Federführung von Dr. Reick, eine AntiDoping-Veranstaltung in der Stadtwaage statt, an der 85 Athleten/-innen, Eltern, Schüler/-innen, Trainer, Trainer/Lehrer, Sportlehrer sowie weitere Interessierte teilnahmen. Neben Dr. Reick referierte die Rechtsanwältin Dr. Anne Jakob vom DLV. Sie verstand es hervorragend, durch Charme und Witz eine trockene Thematik rüber zu bringen. Eine sehr gelungene Veranstaltung. Voraussichtlich wird diese in 2009 wiederholt. Für den neuen Förderzeitraum "2009/2010" waren bis zum 20. Oktober 2008 neue Anträge zu stellen. Dabei war erstmals (nach 4 Jahren) die Fortschreibung des Leistungssportentwicklungskonzeptes angesagt (entspricht weitestgehend dem Regionalkonzept der Schwerpunktsportarten). Dieses Konzept wird mit in die Bewertung der Fachverbände einbezogen, da aufgrund der gravierenden Mittelkürzungen nur noch jene Verbände gefördert werden können, die nachweislich über konkrete leistungssportliche Strukturen verfügen. Ausblick und Dank Für den Bereich der Sportmedizin, war der Ausschuss Dank der tatkräftigen Unterstützung durch Dr. M. Reick in der Lage, einen Gesundheitspass für Kader-Sportler, an diese auszugeben. Damit hat jeder konsultierte Arzt sofort einen Überblick über den gesundheitlichen Status der Athleten/ innen. Bleibt zu hoffen, dass dieser Pass nur bei den jährlichen Überprüfungschecks benötigt wird. Dank auch an die AOK für die Drucklegung. Zwei Jahre liegen jetzt hinter uns. Mit viel Freude habe ich die Arbeit im Ausschuss übernommen. Mein Dank gilt vor allen Dingen den Ausschussmitgliedern: Th. Sommer, A. Neuhaus, Dr. M. Reick, und M. Wiatrek und W. Schäfer, als hauptamtlicher Mitarbeiter des Referates Leistungssport und Sportmedizin. In dieser Besetzung werden wir gerne die kommenden zwei Jahre im Ausschuss Leistungssport und Sportmedizin weiterarbeiten. Vielen Dank. Waltraud Ehrhardt 17 Waltraud Ehrhardt Vorsitzende Ausschuss “Leistungssport und Sportmedizin” Ausschuss für Leistungssport und Sportmedizin Vorsitzende: Waltraud Ehrhardt (Landesschwimmverband), Mitglieder: Thorsten Sommer (Landesruderverband), Andreas Neuhaus (Landestanzsportverband), Dr. Matthias Reick (Bremer LeichtathletikVerband), Michael Wiatrek (Bremer Turnverband). LSB: Wilfried Schäfer (ohne Stimmrecht) Zusammenfassung Hauptaufgabe ist die finanzielle Unterstützung jener Fachverbände olympischer Sportarten, die durch Antragstellung und folgender Bewertung durch die LA-L Rahmenkonzeption, sich für die Förderung qualifiziert haben. Durch Individualförderung werden solche Athleten/innen unterstützt, wo es am dringendsten und sinnvollsten ist. Die “Sportbetonte Schule Ronzelenstraße - Gymnasium Horn” soll auf dem Weg zur Eliteschule des Spitzensports unterstützt werden. Hierbei ist zu prüfen, wie Lehrer/Trainer diesen Prozess flankieren können. Fortbildungsveranstaltungen für Trainer/Verbände. Weiterentwicklung der sportmedizinischen Untersuchung in Richtung Leistungsdiagnostik. Warum schon wieder eine Satzungsänderung für den Landessportbund? Die z.Zt. gültige Satzung des Landessportbundes Bremen (LSB) stammt aus dem Jahr 1996. Damals waren mit der Satzungsänderung umfangreiche strukturelle Veränderungen im LSB Bremen verbunden. Aus diesem Grund wurde diese Satzung auf einem außerordentlichen Landessporttag diskutiert und verabschiedet. Der LSB ist wie alle Sportorganisationen eine lebende und lernende Organisation. Im Laufe von zwölf Jahren ändern sich gesetzliche Vorschriften (z.B. zur Gemeinnützigkeit), der Name der Dachorganisation (Deutscher Olympischer Sportbund) oder es ergeben sich organisatorische Notwendigkeiten (z.B. Einführung des Prinzips des Gender Mainstreaming oder die Ergänzung der Funktionsbezeichnungen für Präsidiumsmitglieder). Diese Notwendigkeiten nahm das Präsidium zum Anlass, die gesamte Satzung zu überprüfen, redaktionell zu überarbeiten und an einigen Stellen zu ergänzen. Diese Aufgabe übernahm eine kleine Gruppe bestehend aus Rainer Apel, Frank Schildt, Karl Vennegeerts und Klaus Peter. Das Ergebnis dieser Arbeitsgruppe wurde eingehend im Präsidium und Hauptausschuss und auf der Konferenz der Fachverbände diskutiert und mündete in den vorliegenden Antrag des Präsidiums auf Satzungsänderung auf diesem Landessporttag. Strukturelle Veränderungen sind mit dieser Satzungsänderung nicht vorgesehen, daher wurde auch auf die Einberufung eines außerordentlichen Landessporttages verzichtet. Den Entwurf der geplanten Satzungsänderung finden Sie nachfolgend in diesem Heft. Wir würden uns freuen, wenn der Landessporttag der Satzung des Landessportbundes zustimmt. Die Satzung soll - bis auf die Wahlen zum Präsidium des LSB - nach Beschlussfassung auf dem Landessporttag am 22.11.2008 in Kraft treten. Rainer Apel Frank Schildt 18 Ausschuss “Frauen im Sport” Anzahl der Frauen im organisierten Sport steigt stetig Auf Führungsebene spiegelt sich diese Tendenz jedoch nicht wider Nach dem unerwarteten Rücktritt von Ingeborg Sieling als Ausschussvorsitzende habe ich diese Aufgabe nach meiner Wahl auf der außerordentlichen Frauenvollversammlung am 26. Februar 2007 und nach der Bestätigung auf der Hauptausschusssitzung am 04. Juni 2007 übernommen. Zu diesem Zeitpunkt bestand der Ausschuss aus folgenden Mitgliedern: Sabine Wendt, Ingeborg Syska sowie als hauptamtliche Mitarbeiterin Karoline Müller. Auf der außerordentlichen Frauenvollversammlung wurde Sabine Wendt zu meiner Stellvertreterin gewählt. Nach dem Rücktritt von Sabine Wendt Ende 2007 aus familiären Gründen wurde im Juni 2008 Maike Schulten als neues Mitglied in den Ausschuss berufen. Die Hauptaufgabe zu Beginn meiner Amtszeit bestand darin, in Zusammenarbeit mit Ingeborg Syska und Maike Schulten, ein überzeugendes Konzept für die nächsten zwei Jahre zu erarbeiten. Frauen treten sowohl im Leistungssport als auch in den Sportorganisationen immer deutlicher in Erscheinung. Die Zahl der Frauen, die am organisierten Sport teilnehmen, steigt seit Jahrzehnten kontinuierlich. Angesichts der stetig wachsenden Zahl sportlich aktiver Frauen, stellt sich jedoch die Frage, warum sich diese Entwicklung nicht auch in den Führungspositionen des Sportes widerspiegelt. Als ehrenamtliche Helferinnen sind Frauen in Sportvereinen, gemessen an ihrer Mitgliederzahl, deutlich stärker vertreten als Männer. Allerdings handelt es sich häufig um ämterloses Engagement wie z.B. die Betreuung bei Wettkämpfen oder die Organisation und Mithilfe bei Vereinsveranstaltungen. Zweifellos sind dies Aufgaben, die erledigt werden müssen. Trotz der hohen Zahl weiblicher Mitglieder in den Sportvereinen und ihrer vorhandenen fachlichen Kompetenz sind Frauen in Führungsfunktionen immer noch unterrepräsentiert. Wird nicht genug in die Gewinnung und Förderung weiblicher Führungskräfte investiert? Oder streben Frauen seltener Führungspositionen an? Der Sport braucht viele Frauen in Führungspositionen - als Nachwuchs für Ehrenämter, als Vorbilder für junge Frauen in Sportvereinen und als qualifizierte, engagierte Mitstreiterinnen. Auf der außerordentlichen Frauenvollversammlung des LSB wurden Blattvorlagen verteilt, wo Vereinsund Verbandsvertreterinnen die Gelegenheit bekamen, Wünsche, Kritik und Anregungen dem Ausschuss Frauen im Sport mitzuteilen. Bei der Auswertung wurde sichtbar, dass ein großer Bedarf an Fortbildungsmaßnah- men wie z.B. die Nachwuchsförderung besonders für Ehrenämter und für Frauen in Führungspositionen sowie die Stärkung der Frauen in allen organisatorischen Gremienbereichen vorhanden ist. Ziel des Ausschusses ist es, den direkten Kontakt zu den Vereins- und Verbandsvertreterinnen zu festigen, die Bedürfnisse einzelner zu ermitteln und entsprechend den Bedarf zu decken. In Kooperation mit der Abteilung Bildung des LSB wurde die Fortbildung "Zeitmanagement für Frauen im Sport" angeboten. Sie setzte sich aus folgenden Arbeitsschwerpunkten zusammen: Wie viel Zeit investiere ich in die ehrenamtliche Tätigkeit im Verein? Wie organisiere ich das Familienund Vereinsleben? Wie kann ich alles zusammen optimal koordinieren? Frauen in Führungspositionen in Vereinen und Verbänden (Vereinsvorsitzende) wurden zu einem Informationsgespräch zur Initiierung eines "Runden Tisches" eingeladen. Dabei sollten durch Gespräche bereits vorhandene Kommunikationsnetzwerke gestärkt werden. Bei diesen Veranstaltungen sollen Informationen zwischen bereits in Führungspositionen befindlichen und interessierten Frauen ausgetauscht werden. Im Rahmen der DOSB-Kampagne "Sport tut Frauen gut!" hat das Bundesgesundheitsministerium in Kooperation mit dem DOSB die “Frauenaktionswochen" im Juni 2008 ausgerufen. Bisher sportlich nicht aktive Frauen und Mädchen sollen angesprochen werden, durch die posi- tive Erfahrung in der Gruppe die eigenen Möglichkeiten zu entdecken. Der Ausschuss "Frauen im Sport" beteiligte sich an dieser Kampagne und organisierte in Zusammenarbeit mit dem TSV Borgfeld e.V. ein buntes und sportliches Mitmachprogramm. Von AEROBIC-Einheiten über Pilates bis zur Selbstverteidigung wurden alle Kurse als Schnupperaktionen angeboten. Ebenfalls im Programm waren eine Atemschule sowie verschiedene Entspannungseinheiten. Das Schnupperangebot "XCO-Walking" fand schnell sportbegeisterte Frauen, die die neue Trendsportart mal für sich ausprobieren wollten. Frau Senatorin Ingelore Rosenkötter konnte für diesen Frauensportaktionstag als Schirmherrin gewonnen werden. Auch sie beteiligte sich an den zahlreichen Übungsangeboten. Bei den jährlich stattfindenden Treffen der Ausschüsse "Frauen im Sport" der Norddeutschen Landessportbünde wurde in diesem Jahr die Erstellung eines Positionspapiers für den DOSB angeregt. Um dieses Arbeitspapier auf der Frauenvollversammlung des DOSB im September in Halle/Saale präsentieren zu können, trafen sich die Frauenvertreterinnen aus Niedersachsen, NRW und Schleswig-Holstein zu einer außerordentlichen Sitzung in Bremen. Bei dieser Sitzung wurde ein konstruktives Positionspapier Ausschuss “Frauen im Sport” (Bremer Erklärung) entwickelt, welches bei der Frauenvollversammlung präsentiert werden soll. Ende April 2009 wird der LSB Bremen e.V. die Nordtagung der Frauenvertreterinnen ausrichten. Die Vernetzung und Kooperation innerhalb des Sportes, aber auch mit anderen in der Frauenpolitik engagierten Organisationen ist Ziel und Strategie gleichermaßen. Deshalb werden Kontakte zum Bremer Frauenausschuss und anderen Institutionen regelmäßig wahrgenommen. Für die Zukunft ist es wichtig, die Kompetenzen der Frauen weiter zu verstärken, um die immer noch vorhandene Unterrepräsentanz in den Vereinen und Institutionen zu beseitigen. Durch den Sport bieten sich für Frauen aller Alterstufen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und religiösen Orientierungen, Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe und Gestaltung. Mit gemischten Gefühlen, jedoch auch mit viel Freude und Zuversicht, habe ich vor zwei Jahren die Arbeit im Ausschuss übernommen. Auf Grund der tatkräftigen und kompetenten Unterstützung durch die Ausschussmitglieder, bei denen ich mich hiermit recht herzlich bedanke, ist eine kontinuierliche Fortsetzung der bisherigen Arbeit gelungen. Mein besonderer Dank gilt Karoline Müller für ihren unermüdlichen Einsatz als hauptamtliche Mitarbeiterin des Ausschusses. Barbara Tülp 19 Barbara Tülp Vorsitzende Ausschuss “Frauen im Sport” Ausschuss “Frauen im Sport” Vorsitzende: Barbara Tülp Mitglieder: Ingeborg Syska, Maike Schulten Bericht des Hauptausschusses Sorge um die Finanzierung des Sports Hauptausschuss “kontrolliert” die LSB-Finanzen Der im Oktober 2004 gewählte Hauptausschuss des Landessportbundes (LSB) Bremen hat im Berichtszeitraum (2007 und 2008) als höchstes LSB-Organ zwischen den Landessporttagen insgesamt sechsmal getagt und dabei insbesondere seine Haushaltshoheit zwischen den Landessporttagen wahr genommen. In jeder Sitzung beschäftigte er sich mit der aktuellen Haushaltssituation des Landessportbundes und den zukünftigen finanziellen Entwicklungen. Der Hauptausschuss war darüber hinaus in alle wichtigen Entscheidungsprozesse des Landessportbundes Bremen eingebunden. Besonders beschäftigte sich der Hauptausschuss mit der Entwicklung der öffentlichen Sporthaushalte und der Entwicklung der Toto-Lotto-Mittel. An einer Sondersitzung des Hauptausschusses Anfang 2008 nahmen der Sprecher der Deputation für Sport, Björn Fecker (Bündnis 90/Grüne), die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Insa Peters-Rehwinkel und der damalige Staatsrat für Inneres und Sport, Gottrik Wewer, teil. Die Mitglieder des Hauptausschusses äußerten in dieser Sitzung ihren Unmut über den vorgelegten Doppelhaushalt 2008/2009 und wiesen wiederholt auf die Kürzung der Lotto-Mittel in Höhe von 800.000 pro Haushaltsjahr hin. Dagegen hatte der Hauptausschuss schon Ende 2007 in einem Antrag heftig protestiert, genauso wie gegen eine "Quersubventionierung" des Bäderhaushaltes durch den Sporthaushalt. Beide Anträge wurden den politischen Entscheidungsträgern zur Kenntnis gebracht. Der Hauptausschuss war bzw. ist personell u.a. eingebunden in die Diskussionsprozesse bzgl. der "Allianz für den Sport" als zentraler Zukunftsaufgabe für den Sport im Lande Bremen. Die Wahlperiode des auf dem Landessporttag 2004 gewählten Hauptausschusses geht damit zu Ende und auf diesem Landessporttag muss ein neuer Hauptausschuss gewählt werden. Die von den Vereinen und Verbänden für die Wahl vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten finden Sie in diesem Heft. (S. 60) Ich bedanke mich bei allen bisherigen Mitgliedern des Hauptausschusses für die konstruktive und solidarische Mitarbeit. Peter Scheuer Intensiv behandelte der Hauptausschuss den vom Präsidium vorgelegten Entwurf für eine geänderte LSB-Satzung. Die vom Hauptausschuss gemachten Änderungsvorschläge wurden vom Präsidium ausnahmslos übernommen und fanden ihren Niederschlag im jetzt vorliegenden Antrag zum Landessporttag. Die Arbeit im Hauptausschuss war in den vergangenen zwei Jahren durch ein solidarisches Umgehen miteinander und ein hohes Maß an inhaltlicher Übereinstimmung gekennzeichnet. Die Zusammenarbeit mit dem Präsidium verlief harmonisch und konfliktfrei. Peter Scheuer, 63 Sprecher des Hauptausschusses 20 Ausschuss “Soziale Arbeit im Sport” Sport - ein wichtiger Integrationsmotor Nationaler Integrationsplan der Bundesregierung Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund wird zunehmend größer - der Sport muss darauf reagieren Sport wird mittlerweile als ein wichtiger Integrationsmotor gesehen (Nationaler Integrationsplan der Bundesregierung, Juli 2007 Konzeption zur Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern im Lande Bremen 2007-2011) Gewalt in all seinen Facetten gewinnt an Bedeutung - auch im Sport Das Aus für internationale Sportbegegnungen Genügen wir uns doch selbst, warum sollen wir uns um Andere bemühen? Mit solchen Gedankengängen kann sich jeder Sportverein eine Weile über Wasser halten, bis er dann schließlich mangels Nachwuchses Probleme bekommt. Sicherlich, unsere Bevölkerung wird immer älter und damit mag es auch wohl richtig sein, dass Seniorensportvereine eine gewisse Zukunft haben, doch werden wir auf Dauer nicht ohne Nachwuchs, also ohne Jugendliche in unseren Sportvereinen auskommen. Jedoch steht gerade die Jugend häufig abseits, kann mit unserer Sportbewegung nichts anfangen, denn sie hat eine andere Sozialisation erfahren als wir in unserem Alter. "Demografischer Wandel" ist das Schlagwort für diese Erscheinungsformen und gerade der zeigt uns, dass eine hohe Prozentzahl der Jugendlichen einen Migrationshintergrund hat, ihre Umwelt also durchaus anders erleben als wir es taten. Der Anteil der Migranten an der Bevölkerung ist je nach Stadtteil unterschiedlich hoch, bei den Jugendlichen und Kindern kann man sogar von extremen Werten sprechen. So liegt beispielsweise der Anteil der unter 18jährigen Einwohnern im Ortsteil Tenever bei etwas über 80%, in Gröpelingen bei 63,2% (vgl. Bremen-Stadt 44,7%). Die Sportvereine in den "belasteten" Gebieten, in der Stadt Bremen sprechen wir u.a. auch von "den WiN - Gebieten", reagieren zum größten Teil vorbildlich auf diesen Wandel, in den sog. gutbürgerlichen Stadtteilen wird dieses Nachwuchsproblem oft noch gar nicht wahrgenommen und damit haben die einen Sportvereine schon die Probleme gelöst, die auf andere erst noch zukommen. Menschen zusammenführen Der Ausschuss "Soziale Arbeit im Sport" und die Integrationsabteilung des LSB sind in integrativen und gewaltpräventiven, sportbezogenen Arbeitsfeldern tätig und haben zur Unterstützung der Vereine bzw. Impulsgebung sowie zur Bewältigung diverser Probleme unterschiedlichste Aktivitäten entfaltet: Kooperation und Unterstützung der Sportvereine: Gemeinsame Durchführung von Veranstaltungen; Gewinnung neuer Stützpunktvereine (TuS Huchting, SV Hemelingen, TuS Komet Arsten, SV Grohn) und weitere, auch finanzielle Unterstützung der "alten" Stützpunktvereine (TSV OT Bremen, TuS Vahr, LBSV, SG Marßel, Weser Boxring, SFL Bremerhaven) Kooperation und Unterstützung von Vereinen, Gruppen, Organisationen außerhalb des organisierten Sports (Wohlfahrtsverbände, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften wie Mevlana-Moschee, Jüdische Gemeinde, Alevitische Gemeinde u.a.) Fußball- und Basketballnächte in Bremen und Bremerhaven Durchführung von offenen, integrativen und gewaltpräventiven Sportangeboten wie z.B.: - Gymnastik-Kurse für Migrantinnen in der Stadtmitte, Vahr, Grohn und Gröpelingen - Schwimmkurse in Lüssum, Huchting, Vahr und Grohn - Boxgruppen in Tenever, Huchting und Marßel Mädchen- und frauenspezifische Veranstaltungen: - Frauenaktionstage in Gröpelingen, Lüssum und Huchting - Kampfsportnächte - Women-Soccer-Cup - Crumping-Workshops Großveranstaltungen wie das Sportund Spielfest in BremerhavenLeherheide, der "Tag der Integration" oder "Weihnachten in Bewegung" Sportmobileinsätze Qualifizierungsmaßnahmen wie die "Übungsleiterinnenausbildung für Migrantinnen", ÜL-Ausbildung in WiN-Gebieten (über LOS-Mittel finanziert), das Wochenendseminar "Sport interkulturell", Sportmobilschulungen, Konflikttrainingsseminare u.a, Es ist erfreulich, wie intensiv die Informations- und die Beratungsangebote der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Integrationsabteilung von einigen Vereinen genutzt wird. So gelingt es, einen Einblick in das Sporttreiben bzw. das Sportverständnis dieser eher randständigen Gruppen zu bekommen und neue Impulse für die eigene Arbeit vor Ort zu gewinnen. Ein noch stärkeres Interesse von Seiten einiger Sportvereine hinsichtlich der demografischen Veränderungen und ihrer Konsequenzen für die Sportvereinsarbeit würde ein Gewinn für Alle sein. Vernetzung und Gremienarbeit Wo es uns möglich ist und wir es als sinnvoll erachten, arbeiten wir mit bzw. bringen wir unsere Kompetenz ein. Dies geschieht in Netzwerken auf lokaler und regionaler Ebene, in Arbeitskreisen oder in anderen Gremien wie zum Beispiel beim Bremer Rat Ausschuss “Soziale Arbeit im Sport” 21 für Integration, deren Mitglieder von der Sozialdeputation berufen wurden. Beteiligt war der Ausschuss "Soziale Arbeit im Sport" ebenfalls beim Parlamentarischen Abend in Berlin, der sich am 22. November 2006 in der Bremer Vertretung mit dem Thema "Integration" befasste. Für uns steht fest, dass die größte nichtstaatliche Organisation, die wirkliche Integration lebt, der organisierte Sport ist. Gewaltprävention Seit Jahren bewährt sich das Projekt "Sport gegen Gewalt, Intoleranz und Rassismus" mit seinen Fußball- und Basketballnächten in den Stadtteilen, Vahr, Hemelingen, Huchting und Marßel. Dieses Projekt erreicht Jugendliche und junge Erwachsene, die dieses Angebot als Alternative zum "Abhängen auf der Straße" mit Begeisterung annehmen. Verfolgt man die Medien intensiver, so findet die Gewalt im Sport auf den Fußballplätzen statt. Die BSJ hat nicht ohne Grund unsere Aufmerksamkeit auf die sexuelle Gewalt gerichtet und einen Vorstoß in der richtigen Richtung unternommen. Leider werden durch diese beiden Themen nicht alle Facetten der Gewalt ans Licht gezogen, viele Erscheinungsformen verlaufen unterschwellig, verbal und nonverbal, aber immer bedrohlich. Der augenblickliche Schwerpunkt der Ausschussarbeit ist die Gewaltprävention, scheinbar ein Thema ausschließlich auf den Fußballplätzen. Bei genauerer Betrachtung fällt jedoch auf, dass Gewalt in seiner ganzen Bandbreite eigentlich ein Thema für uns alle sein muss. Um diesem Aspekt gerecht zu werden und möglichst breitgefächerte Informationen einzuholen, veranstaltete der Ausschuss im Januar diesen Jahres einen Workshop unter der Überschrift "Foulspiel - Fairplay auf allen Ebenen des Sports", zu dem Vertreterinnen und Vertreter aus Sportvereinen und -verbänden sowie weitere fachkompetente Personen eingeladen wurden. Die gute Resonanz und das Interesse der Anwesenden bestärkte uns in dem Vorhaben, etwas Gemeinsames gegen Gewalt zu entwickeln und auch im Sport Zeichen zu setzen und Zivilcourage einzufordern. Wir bereiten mit Partnern den Einstieg in ein Programm vor, mit dem wir den Sport ein Stückchen fairer machen wollen. Ohne die Mitwirkung der Vereine sind alle noch so gut gemeinten Vorstöße erfolglos, denn der Sport findet in den Vereinen statt. Wir werben deshalb für ein möglichst flächendekkendes, gemeinsames Engagement, um der Gewalt zu begegnen. Das Aus für internationale Sportbegegnungen Sind wir bei der Diskussion und dem folgenden Engagement gegen Gewalt im Sport noch sehr optimistisch, so müssen wir uns leider von dem Thema "Internationaler Austausch" verabschieden (mit Ausnahme der Aktivitäten der BSJ mit Dudley). Letztmalig gelang es 2007 Sportbegegnungen mit Riga zu finanzieren, die anderen, traditionellen Sportbegegnungen wurden auch da schon nicht mehr gefördert. In der Vergangenheit wurde der Sport von der Politik als Türöffner gebraucht, um zu Gesprächen, Verhandlungen und vielleicht auch Abschlüssen zu kommen. Hier ist von Seiten der Politik eine klare Position bezogen worden! Woche der Integration - November 2008 Von der Senatskanzlei wird in diesem Jahr die "Woche der Integration" federführend organisiert. Das ausgewählte Motto lautet "Labskaus" und versucht, möglichst viele integrative Veranstaltungen vom 02. bis 10. November 2008 zu bündeln. Der Ausschuss und die Integrationsabteilung beteiligen sich intensiv mit verschiedenen Aktivitäten. Neben der Durchführung von Sportnächten in Huchting, Stadtmitte und Tenever mit unterschiedlichen Kooperationspartnern steht als zentrale Veranstaltung die Vorführung des Films "Football under Cover" am 05. November 2008 im Kino 46 auf dem Programm, bei der anschließend alle Zu- schauer eingeladen werden mit interessanten Podiumsgästen ins Gespräch zu kommen. Auch Sportvereine werden sich mit sportlichen Veranstaltungen an der Integrationswoche beteiligen und es bleibt zu hoffen, dass es zahlreiche werden, die sich dieser Idee nicht verschließen. Reinhard Jarré Ausschuss "Soziale Arbeit im Sport" Vorsitzender: Reinhard Jarré Mitglieder: Erhard Heintze, Detlev Busche, Lisa Kargoscha, Silke Striezel-Wolff (bis Juli 2007), Peter Skusa (ab Okt. 2007) Geschäftsstelle: Kirsten Wolf, Karl Vennegeerts Reinhard Jarré, 66 Vorsitzender Ausschuss “Soziale Arbeit im Sport” 22 Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ” “Demografischer Wandel” Schwerpunkt der Arbeit Kooperation mit Uni Bremen/ Public Health und Statistischem Landesamt Profil Mitglieder des Ausschusses: Klaus Achilles (Vorsitzender) Hubert Bakker Dietrich Milles Marita Neumann Ingrid Sandhop Sachgebiet Sportabzeichen: Christian Hannig Spieltreff Bürgerpark: Martina Krause Hauptamtliche Mitarbeiterinnen: Ute Helken Renate Jonas Arbeitsgruppen: Arbeitsgruppe Demografischer Wandel LAG SPORT PRO GESUNDHEIT Bewegung in der Krebsnachsorge Sachgebiet Sportabzeichen Spieltreff Bürgerpark Arbeitsbereiche: Demografischer Wandel Ältere Bewegung in der Krebsnachsorge SPORT PRO GESUNDHEIT Sportabzeichen Spieltreff Broschüren: Breiten - und Gesundheitssport Gesundheitsprogramme Bewegung in der Krebsnachsorge Aktiv bis 99...? Sportabzeichen Der Schwerpunkt der Ausschussarbeit lag im Berichtszeitraum auf dem Thema "Demografischer Wandel" (siehe Bericht) und ab 2007 in der Arbeit an dem vom DOSB-Innovationsfond 2007 geförderten Projekt: "Kriterien und Instrumente der Sportentwicklung im demografischen Wandel". Die Ergebnisse dieses Projektes wurden vom Ausschuss im Rahmen einer Posterausstellung auf der Bundeskonferenz Sportentwicklung im Oktober 2008 präsentiert. In diesem Projekt arbeitete der Ausschuss eng mit dem Studiengang Public Health der Universität Bremen zusammen. Es entstanden vier projektbezogene Bachelor Arbeiten, deren Ergebnisse in die geplante Datenbank des LSB eingearbeitet werden: Demografischer Wandel und gesundheitliche Herausforderungen für die Generationen im Sportverein (Eleonora Alba) Frauen mit Migrationshintergrund als gesundheitliche Herausforderung für Sportvereine im demografischen Wandel (Sabrina Fiedler) Mädchen mit Migrationshintergrund: eine gesundheitliche Herausforderung für Sportvereine im demografischen Wandel (Britta Herbst) Der demografische Wandel als Herausforderung für den gesundheitsfördernden Sport im Verein - Singles und Paare (Gabriele Warszinski) Arbeitsbereich Ältere Externe Kooperationen und Mitarbeit 2006 - 2008: Ärztekammer Bremen Arbeitskreis Älter werden Bremer Krebsgesellschaft DOSB Gesundheitsamt Krankenkassen: AOK, Die Barmer , DAK Krankenhaus Diako, Bremen - Nord Landesvereinigung für Gesundheit Paritätischer Pflegedienst Senator für Soziales Universität Bremen - Public Health (Vereine, Verbände) Veranstaltungen und Präsentationen: Lauf zur Venus, Bremer Krebskongress, Tag der offenen Türen in Krankenhäusern, Präsentationen Gesundheitsprogramme mit Ärztekammer u. Krankenkassen, Tag der Diabetes, Bremer Hausärztetag, Bremer Krebskongress, Hanse life, Spieltreffveranstaltungen, Familientag, Sportabzeichen, Saisoneröffnung Sportabzeichen, Aktionstag zur ARDThemenwoche "Demografischer Wandel", Aktiv bis 99..? Wie schon die Beschäftigung mit dem demografischen Wandel deutlich macht, bildet die Generation 50 plus ( 60 plus, 70 plus...) eine zentrale Zielgruppe für die Sportorganisationen. Die Übungsleiter SPORT PRO GESUNDHEIT haben diese Entwicklung aufgegriffen und in den Qualitätszirkeln schwerpunktmäßig zum Thema gemacht. Neue Entwicklungen bringen auch neue Angebote und Kooperationen hervor: Beim Thema "Sturzprophylaxe" kommt es über den LSB zu einer Kooperation mit der AOK und der BTV - Akademie zur Schulung von Mitarbeitern aus den Altenheimen. "Aktiv bis 99...?" war die Fragestellung eines Projektes (mit gleichnamiger Broschüre) mit dem Paritätischen Pflegedienst, das in dieser Konstellation zum erstenmal auch die Interessen der Hochaltrigen mit einbezieht. Fortgesetzt wurde in Bremerhaven 2006 das Projekt "Freizeit - Schnupper - Card 50 plus" unter Mitarbeit des KSB Bremerhaven. Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ” 23 Der zukunftsorientierte Vernetzungsgedanke, der dem Projekt zu Grunde liegt, wird erhalten bleiben, auch wenn z. Zt. das Projekt 2007 nicht fortgeführt wird. Kooperation mit der BTV-Akademie ermöglicht das regelmäßige Forum mit Fachtagung "Senioren und Gesundheit". Zukunftsorientierte Themen zeichnen die Referate des Forums aus: So kam es 2006 zur "Entdeckung" von Jürgen Dinse (ehem. Leiter des Stat. Landesamtes) für den Sport mit dem Thema Demografischer Wandel" und 2008 wurden mit den Eingangsreferaten: "Demenz" und "Depression" Krankheiten aufgegriffen, die sich zu Volks-Krankheiten zu entwickeln scheinen. Spieltreff Bürgerpark Leitung: Martina Krause AK Spieltreff: Volker Haßfurther, Sabine Lobeck, Karin Mindermann, Gerlinde Plöger, Heidi Sobing, Eberhard Sydow, Bernd Zimehl ca. 40 Spieltreffleiter/innen Sommerprogramm vom 15. Mai - 15. September 08 auf der Spielwiese am Markusbrunnen Unterstützung durch: Sparkasse Bremen, Bürgerparkverwaltung, KSB Bremen-Stadt, LSB Bremen Der Trend aus den letzten Jahren hat sich weiterhin verstärkt: Gerade Termine in den Sommerferien werden von Familien genutzt, die nicht in den Urlaub fahren. Höhepunkte in den letzten Jahren waren neben Eröffnung und Abschlussfest auch die Kinderveranstaltungen in den Sommerferien, die als Dank für den Einsatz der Spieltreffleiter mit Unterstützung der Bürgerparkverwaltung organisiert wurden: So 2007 der Nachmittag mit den "Bremer Stadtmusikanten" und 2008 die "Wasserbaustelle". Der Spieltreff Bürgerpark - mittlerweile in seiner 28. Saison - ist aus Bremen nicht wegzudenken. Er erfährt sogar eine Anerkennung über die Grenzen Bremens hinaus. Bereits mehrmals haben sich Studentengruppen aus anderen Städten das Projekt angesehen und die Hoteliers in Bremen empfehlen ihn zunehmend ihren Sommergästen mit Kindern. Sachgebiet Sportabzeichen Leitung: Christian Hannig Mitarbeit: Jonni Dittmer ( Schwimmen), Wilfried Hartmann, Wilma Ißmer, Gerhard Kietzmann, Heilo Köhn, Günter Mättig, Renate Sahlfeld, Alwin Visser , Christel Visser, Radsport: Bernd Luxenhofer, Wilfried Gerken Ute Helken ( hauptamtl.) Das Deutsche Sportabzeichen gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung, wenngleich die Zahl der abgenommenen Prüfungen in Bremen mit ca. 3500 recht stabil ist. Doch Steigerungen bei den Erwachsenen um ca. 5% zeigen, dass auch in Bremen der Spaß an diesem Leistungsnachweis für Jedermann wächst. Das zeigt sich auch daran, dass in den letzten beiden Jahren die Zahl der neuen Prüfer/innen erheblich gestiegen ist. Der Landessportbund hat versucht, diesen Trend zu unterstützen und führte erste Öffentlichkeitsveranstaltungen durch, wie 2007 die "Saisoneröffnung" und 2008 den "Familientag" auf Platz 11. Beide Veranstaltungen wurden mit Unterstützung der Krankenkasse "Die Barmer" durchgeführt, die sich auch auf Bundesebene engagiert. Die Barmer und die Senatorin für Bildung unterstützten gemeinsam mit dem Landessportbund auch den Schulsportwettbewerb, an dem jährlich ca. 2300 Kinder und Jugendliche teilgenommen haben. Am beliebtesten gerade für die Erwachsenen sind jedoch nach wie vor Sportabzeichenabnahmen in den Vereinen. Dem kommt der von der Sparkasse Bremen unterstützte Vereinswettbewerb entgegen, an dem sich jedes Jahr 18 Vereine beteiligt haben. Neu geschaffen wurde 2008 der Familienwettbewerb - die Nachfrage weist darauf hin, dass die Bremer auf seine "Wiederbelebung" gewartet haben. 24 Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ” Bewegung in der Krebsnachsorge AK "Bewegung in der Krebsnachsorge": Dr. Manfred Braun, Elfriede Heidkamp, Marie Rösler, Sybille Saupe, Barbara Schindler, Barbara Tülp, neu: Susanne Albers Renate Jonas ( hauptamtl.) Die Bewegungsgruppen des Projektes bestehen dieses Jahr z.T. 20 Jahre, wie z.B. beim TV Eiche Horn (Elfriede Heidkamp). Diese Bewegungsangebote richten sich vornehmlich an Frauen, die von Brustkrebs betroffen sind, es werden jedoch auch Betroffene anderer Krebserkrankungen (Gebärmutterkrebs, Lymphdrüsenkrebs ...) in den Gruppen betreut. Die Betreuung der Übungsleiterinnen, die Herausstellung der Bedeutung dieser Gruppen auf kooperativer und öffentlicher Ebene ist eine der wesentlichen Aufgaben des Arbeitskreises. Der Schwerpunkt der Arbeit im Berichtszeitraum war die Konzipierung eines Ausbildungsganges "Bewegung in der Krebsnachsorge", der 2007 in Kooperation mit dem Bildungswerk durchgeführt wurde. So war es möglich, seit 10 Jahren mal wieder Übungsleiterinnen "vor Ort" auszubilden, aus denen auch schon vier neue Gruppen “Bewegung in der Krebsnachsorge” hervorgegangen sind. Der Start des Projektes "Walking gegen Fatigue" am Klinikum Bremen-Nord in Kooperation mit dem TSV Lesum-Burgdamm war ein wichtiger inhaltlicher Schritt für die Erweiterung des Bewegungsangebotes für Krebsbetroffene. Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ” Landesarbeitsgemeinschaft SPORT PRO GESUNDHEIT Mitglieder der LAG: Klaus Achilles Sprecher der LAG, LSB Bremen Dr. Hubert Bakker Vertreter der Ärztekammer im Lande Bremen Sybille Feist Vertreterin des Bremer Turnverbandes Dr. Matthias Reick Vertreter des Bremer Leichtathletikverbandes Reinhard Lutz Vertreter des Behindertensportverbandes, Bremen Dr. Horst Elbrecht Landesverband Bremen für Prävention und Rehabilitation von Herz- Kreislauferkrankungen Renate Jonas (hauptaml.) Referentin Gesundheitssport im LSB Bremen In der aktuellen Broschüre "Gesundheitsprogramme 2008", die der Landessportbund Bremen (durch die Landesarbeitsgemeinschaft SPORT PRO GESUNDHEIT) mit der Ärztekammer Bremen herausgibt, sind über 400 Angebote der Bremer Sportvereine mit dem Qualitätssiegel "SPORT PRO GESUNDHEIT" zusammengestellt. Zu erhalten ist die Broschüre bei den Sportvereinen, Krankenkassen, Gesundheitsinstitutionen und Arztpraxen etc. Wie eine Analyse des LSB zu den Kursangeboten mit dem Siegel "Sport pro Gesundheit" gezeigt hat, ist die Mehrzahl der Kursteilnehmer/innen über 50. Die Themen "Gesundheit" und "Ältere" sind also ganz eng miteinander verbunden und die Vereine stellen sich mit ihren Angeboten wie "Sturzprophylaxe" oder "Aktiv gegen Osteoporose" auf die älter werdende Gesellschaft ein. Deutlich wurde bei der Umfrage auch, dass der Frauenanteil in Gesundheitskursen enorm hoch ist. In vielen Kursen übersteigt der Männeranteil kaum die 10 %- Marke. Die Annahme, Frauen seien aktiver, wenn es um Prävention geht, Männer dagegen bei der Teilnahme am Rehabilitationssport, scheint richtig. Klaus Achilles, 59 Vorsitzender Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen” 25 26 Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ” Konsequenzen für den Sport aus dem demografischen Wandel Von den Regionalforen zur Datenbank Kriterien und Instrumente der Sportentwicklung im demografischen Wandel Innovationsfond 2007 des Deutschen Olympischen Sportbundes Projekt zur Entwicklung einer Internet Datenbank für die Sportvereine der Stadt Bremen zur Analyse der soziodemografischen Entwicklungsbedingungen Arbeitsgruppe Demografischer Wandel: Klaus Achilles, Christian Dirbach, Dirk Herrmann, Renate Jonas, Dietrich Milles, Klaus Peter unter Mitarbeit der Studentinnen: Eleonora Alba, Sabina Fiedler, Britta Herbst, Gaby Warzinsky Unter dem Motto "Konsequenzen für den Sport aus dem demografischen Wandel" gestaltete der Landessportbund Bremen 2006/2007 sechs Regionalforen in Bremen und in Bremerhaven. In Zusammenarbeit mit dem Statistischen Landesamt und dem Ausschuss Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung wurde die Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Stadtteilen dargestellt, die aktuelle Mitgliedersituation in den Vereinen analysiert und Sportartenprioritäten im Stadtteil aufgezeigt. In intensiver Diskussion entwickelte so jedes Forum seinen eigenen Charakter und unterschiedlichste Fragestellungen für die Zukunft: Wie kann sich der Verein als sozialer/ gesunder Treffpunkt im Stadtteil entwikkeln lassen? Wird sich der Bedarf an qualifizierten Übungsleitern/ Vorständen decken lassen, wenn die Gesellschaft altert? Werden die "neuen Alten" den Verein als Dienstleister fordern oder lässt sich die Selbstorganisation beleben? Wie lassen sich die mittleren Jahrgänge an den Verein binden? Werden die Migranten der mittleren Jahrgänge sich dem Verein anschließen? Wie können sich die Fachverbände in der Ausübung der Sportarten auf die Älteren einstellen? Wie lässt sich der Vereinssport für alle finanzieren? Deutlich wurde allen Vertretern/innen der über 50 Vereine und Verbände, dass eine zukunftsorientierte Angebotsplanung und Organisationsentwicklung des Vereins eine Standortbestimmung unter Einbeziehung der spezifischen Stadtteilentwicklungsdaten erfordert. Bedeutsam ist die Bevölkerungs- entwicklung ebenfalls für die Fachverbände, da es gilt, Wettkampfstrukturen zu verändern und Sportarten auf die älter werdende Gesellschaft einzustellen. Wie sieht die Bevölkerungsentwicklung in den verschiedenen Altersgruppen meines Stadtteils aus? Wie beeinflussen die Einkommensverhältnisse und der soziale Status meine Mitgliederentwicklung und die Mitgliederbeiträge? Wie hoch ist der Anteil der Migranten in unserem Stadtteil und aus welchen Ländern kommen sie? Wie viele Menschen der verschiedenen Altersgruppen sind im Verein organisiert? Welches Profil möchte sich der Verein geben? Um eine weitere Auswertung des hervorragenden Datenmaterials zu ermöglichen, hat der LSB über Prof. Dr. Milles einen Antrag an den Innovationsfond des DOSB gestellt. Im Projekt Kriterien und Instrumente der Sportentwicklung im demografischen Wandel werden die Entwicklungsdaten der Regionen weiter aufgearbeitet und eine Datenbank entwickelt, die als Selbstbewertungsinstrumentarium von den Vereinen für eine Analyse genutzt werden kann. Je nach Stadtteil, Profil und Möglichkeiten werden die Vereine u nt e r s c h ie d l ic he Konsequenzen ziehen, aber eines ist sicher ... der Bremer Sport wird innovative Wege finden müssen und ...die Zukunft hat bereits begonnen! Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ” 27 28 Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ” Wussten Sie schon, dass 87 % der Haushalte in Schwachhausen ohne Kinder sind? Demografischer Wandel - was betrifft das meinen Verein? Wussten Sie schon, dass es im Stadtteil Neustadt 62 % Single - Haushalte gibt? Anzahl der Haushalte nach Haushaltsgrössen im Wussten Sie schon, dass sich von 1970 -1987 die Kinderzahl in Walle halbiert und die Bevölkerung um 26 % abgenommen hat? Stadtteil Neustadt 2002 1050 530 2110 1 Person 2 Personen Bevölkerungsentw icklung in Walle 3 Personen 6030 4 Personen 16460 5 und mehr Pers. 45.000 38. 886 40.000 35.000 28.846 26.251 - 26 % - 6,7 % 30.000 25.000 20.000 1970 1987 2004 2020 Der demografische Wandel hat bereits stattgefunden. Die durch den Geburteneinbruch reduzierten Kinderzahlen können nicht mehr aufgeholt werden. So verlor z.B. der Bremer Westen begleitet durch den Strukturwandel infolge der Werftenkrise 57% der Bevölkerung unter 18 Jahre. Selbst wenn die Bremer Vereine es schaffen, den guten Organisationsgrad von 24,59 % im LSB noch weiter zu erhöhen - wird sich die Zahl der Mitglieder erheblich reduzieren. Es gilt deshalb, frühzeitig Kooperationen zu gestalten, um die Angebotsvielfalt zu erhalten, Verwaltungen zu teilen und den Wettkampfbetrieb durch Spielgemeinschaften aufrecht zu halten. Wussten Sie schon, dass 2020 u.a. in Burglesum, Horn und Schwachhausen 33% der Bevölkerung über 60 Jahre alt sein werden? und im Stadtteil Mitte nur noch 3% der Haushalte zwei oder mehr Kinder haben? Bewundernswert, dass Bremen 1860 es durch das anerkannte Kinderbewegungszentrum geschafft hat, dass 45% der Mitglieder unter 14 Jahre als sind. Deutlich wird aber auch, dass der Verein überregional agieren muss: 2020 gibt es im Stadtteil nur noch soviele Bewohner unter 18 Jahre, wie heute in dieser Altergruppe Vereinsmitglieder sind. Gleichzeitig machen die Vereinsstatistiken deutlich, dass es gilt, die Übergänge zu organisieren und sich auf die flexibler werdenden Berufs- und Lebenswelten der mittleren Jahrgänge einzustellen. Kursangebote gerade auch im Fitnessbereich oder flexible 10er Karten stellen wichtige Alternativen zur Mitgliedschaft dar und tragen zur Vereinsbindung bei. Wussten Sie schon, dass im Bremer Osten 20 % der Bevölkerung Ausländer sind und 43 % einen Migrationshintergrund haben? in % Entwicklung des Ausländeranteils der Stadt Bremen und der Stadtteile an der jeweiligen Gesamtbevölkerung 1970 - 2004 Es gilt zu fragen, ob in der zunehmenden Anzahl der allein lebenden Menschen eine Chance der Vereine liegt, sich als Begegnungsort zu etablieren. Es gilt aber auch zu sehen, welcher Zielgruppe sich der Verein öffnen will, da der Single im Sport von Allein - Sporttreibenden, Alleinerziehenden bis älteren Verwitweten umfassen kann. Sind die Singles mit einem vielfältigen Bewegungsangebot, gekoppelt mit Kulturund Freizeitaktivitäten an die Vereine zu binden? Werden junge und ältere Alleinstehende den Verein als Freizeit - Treffpunkt akzeptieren? Sind die Singles überhaupt besonders zu berücksichtigen oder werden sie gerade die gemischten Vereinsgruppen suchen, da sie hier "Familienanschluss” finden? Vereinsbefragungen können über die Mitgliederbedürfnisse ggf Antworten geben. Bereits jetzt steht das Datenmaterial vom Statistischen Landesamt und des LSB den Vereinen und Verbänden über die Internetseite zur Verfügung: 25 w w w. l s b - b r e m e n . d e / s e r v i c e / Demografischer Wandel 20 15 Bremen, Stadt ST Vahr ST Osterholz ST Hemelingen 10 5 0 1970 und damit sind die Älteren die Trendgruppe von morgen. "Gesundheit" ist das zentrale Bewegungsmotiv für 60plus. Mit dem Abbau der Sozialversicherungssysteme gewinnt es noch zusätzlich an Bedeutung. Ein begleitendes kulturell/geselliges Angebot, das Trends wie Wandern und Reisen berücksichtigt, lässt den Verein zum Zentrum für Freizeitgestaltung für aktive Ältere werden. Betreute Selbstorganisation der Mitglieder hilft, ein vielfältiges Programm entstehen zu lassen. Kooperationen im Stadtteil gewinnen an Bedeutung, denn bisher hat nur jeder 9. Bremer über 60 Jahre den Weg in den Sportverein gefunden. 1975 1980 1985 1990 1995 2000 In allen Stadtteilen mit einem hohen Migrationsanteil liegt der Organisationsgrad in den Vereinen niedriger. Beachtenswert, dass ein Verein wie der TSV OT 58% der 7-15 jährigen in seinem Verein organisieren kann. Die Entwicklung beschränkt sich jedoch bisher auf die jugendlichen Altersgruppen. Wie gestaltet sich die Entwicklung 2030, wenn die Migranten in den stärksten Altersgruppen 30 - 40 Jahre alt sind? Werden sich dann die Vereinsstrukturen und Angebote grundsätzlich verändern? Eines bestätigten alle Vereine: Die intensive Integrationsarbeit bedarf staatlicher Unterstützung und ist von den Vereinen allein nicht zu bewältigen. Bericht Kassenprüfer 29 30 Sportförderungsausschuss Dem gemeinsamen Sportförderungsausschuss von Landessportbund Bremen und Bremer Fußballverband gehören als Vertreter des Landessportbundes Peter Zenner und Klaus Selchert und als Vertreter des Bremer Fußballverbandes Dieter Jerzewski und Wolfgang Schaper an. Mit beratender Stimme nimmt der Sprecher der Deputation für Sport, Björn Fecker, an den Sitzungen teil. Nach wie vor werden die zinslosen Darlehen des Sportförderungsausschusses von den Vereinen gerne angenommen, zumal in den vergangenen Jahren die Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven sich beim Bau von Sportstätten zurück gehalten haben und die Vereine dadurch noch mehr als früher eigene Baumaßnahmen durchzuführen haben. Am 01.01.2006 betrug die Darlehenssumme EURO 331.030,71. Im Laufe des Jahres wurden neue zinslose Darlehen in Höhe von EURO 70.588,67 gewährt und EURO 123.079,86 wurden zurück gezahlt, so dass die Darlehenssumme am 31.12.2006 EURO 267.112,42 betrug. Im Jahre 2007 wurden EURO 200.097,07 zinslose Darlehen neu genehmigt und EURO 122.215,25 zurück gezahlt, so dass die Darlehenssumme am 31.12.2007 EURO 333.394,24 betrug. Diese Darlehenssumme teilt sich in sehr unterschiedliche Summen für 62 Vereine (Stichtag 31.12.2007) auf. Der Beschluss, bei einer pünktlichen Rückzahlung der Darlehen, 20% des Gesamtbetrages, jedoch höchstens EURO 1.000,- in einen Zuschuss umzuwandeln, konnte aufrecht erhalten bzw. erweitert werden, so dass die Vereine, die ihren Verpflichtungen regelmäßig nachgekommen sind, durch diese Darlehensumwandlung "belohnt" werden konnten. Zusätzlich wurden die Richtlinien dahingehend geändert, dass Darlehen vom Ausschuss bis EURO 10.000,gewährt werden dürfen. Darlehen, die diesen Betrag übersteigen, bedürfen der gemeinsamen Genehmigung durch die Präsidien des Landessportbundes Bremen und des Bremer Fußballverbandes. Insgesamt haben in den beiden Jahren 2006/ 2007 25 Vereine umgewandelte Restdarlehen als Zuschüsse erhalten. Die Zuschusssumme betrug für diese 25 Vereine EURO 23.027,10. Es lohnt sich also, die Darlehen pünktlich zurück zu zahlen. Es soll auch an dieser Stelle nicht vergessen werden, dem Bremer Fußballverband für seine jährliche Mitfinanzierung des Sportförderungsausschusses - und zwar in gleicher Höhe, wie dies der Landessportbund Bremen tut - zu danken. Anträge Antrag 1 Tagesordnungspunkt: Antragsteller: 47 Anträge Präsidium Beschlussvorschlag: Der Landessporttag legt für den Landessportbund Bremen ab 01.01.2009 folgende Beitragsstruktur fest: Kinder/Jugendliche bis 18 Jahre: Erwachsene (ab vollendetem 18. Lebensjahr): Sockelbeitrag (je Verein): 1,50 (bisher 1,-) jährlich (bisher 2,50) jährlich 100,- jährlich 3,- Begründung: 1. 2. 3. In den vergangenen Jahren sind die Einnahmen aus Wettmitteln an den Landessportbund Bremen stark zurückgegangen. Die Prognosen für die weitere Entwicklung des Toto- und Lottomarktes gehen von weiteren Rückgängen aus. Bisher konnten die Einnahmeverluste aus Rücklagen kompensiert werden. Dies führte jedoch zu einem strukturellen Ungleichgewicht zwischen dem ordentlichen und außerordentlichen Haushalt des LSB. Aus lottorechtlichen Gründen ist eine Wiederherstellung des Gleichgewichtes erforderlich. Auch die Mitgliederentwicklung - und damit das Beitragsaufkommen - ist weiterhin rückläufig. Nur durch außerordentliche Zuwächse beim SV Werder Bremen konnte der Negativtrend abgefedert werden. Einen weiteren Einnahmeverlust muss der LSB aus den Zuschüssen der öffentlichen Hand hinnehmen. Die mittelfristige Finanzplanung sieht für die kommenden Jahre weitere Streichungen vor, die aus eigenen Mitteln nicht kompensiert werden können. Antrag 2 Tagesordnungspunkt: Antragsteller: Anträge Präsidium Beschlussvorschlag: 1. Der Landessporttag beschließt, ab 2009 die Kosten für die Sportversicherung, die nicht wie bisher von der Stadt Bremen und der Stadt Bremerhaven übernommen werden, entsprechend der gemeldeten Mitglieder auf die Vereine umzulegen und mit der Beitragsrechnung jährlich einzuziehen. 2. Das Präsidium wird ermächtigt, mit der ARAG-Sportversicherung eine Erweiterung des Sportversicherungsvertrages dahin gehend zu vereinbaren, dass eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung obligatorisch für alle Mitgliedsorganisationen aufgenommen wird. Begründung: zu 1) Der LSB hat in der Vergangenheit zur Finanzierung des Sportversicherungsvertrages, den er für alle Mitgliedsorganisationen abgeschlossen hat, Zuschüsse der Stadt Bremen und der Stadt Bremerhaven erhalten. Im Rahmen der Haushaltskürzungen sind diese Zuschüsse erheblich gekürzt worden und sollen in den nächsten Haushaltsjahren weiter reduziert werden. Über den bisherigen Eigenanteil des LSB hinaus stehen keine weiteren Mittel zur Finanzierung des Sportversicherungsvertrages zur Verfügung. zu 2) Die Vermögensschadenshaftpflichtversicherung ist eine dringend erforderliche Absicherung der Risiken ehrenamtlich tätiger Vorstandsmitglieder in den Mitgliedsorganisationen und dient damit auch der Gewinnung neuer Mitarbeiter/innen in den Vereinen und Verbänden. Die Umlage auf die Vereine für beide Punkte bedeutet für das Jahr 2009 eine zusätzliche Belastung von 0,35 pro Mitglied/Jahr und könnte sich entsprechend der weiteren Reduzierung der staatlichen Zuwendungen gem. der mittelfristigen Finanzplanung der Deputation für Sport weiter auf bis zu 0,50 erhöhen. 48 Anträge Antrag 3 Tagesordnungspunkt: Antragsteller: Anträge Präsidium Beschlussvorschlag: 1. Der Landessporttag beschließt die Satzung des Landessportbundes Bremen mit den beschriebenen Änderungen. 2. Der Landessporttag ermächtigt den Hauptausschuss des Landessportbundes Bremen erforderliche Änderungen, die mit der Eintragung in das Vereinsregister oder Einsprüchen des zuständigen Finanzamtes zusammenhängen, in Abweichung von § 8.4.6 der LSB-Satzung vorzunehmen. Satzung des Landessportbundes Bremen e.V. z.Zt. gültige Satzung Antrag des Präsidiums § 1 Name - Sitz § 1 Name - Sitz 1.1. Der Landessportbund Bremen e.V. (LSB) ist die Dachorganisation des Sports in der Freien Hansestadt Bremen (Land Bremen). 1.1. Der Landessportbund Bremen e.V. (LSB) ist die Dachorganisation des Sports in der Freien Hansestadt Bremen (Land Bremen). 1.2 Er ist in das Vereinsregister mit dem Sitz in Bremen eingetragen. 1.2 Er ist in das Vereinsregister mit dem Sitz in Bremen eingetragen. 1.3. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. 1.3. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. § 2 Zweck und Grundsätze § 2 Zweck und Grundsätze 2.1. Zweck des Landessportbundes Bremen ist die Pflege, Förderung und Entwicklung des Sports im Lande Bremen. 2.1. Zweck des Landessportbundes Bremen ist die Pflege, Förderung und Entwicklung des Sports im Lande Bremen. 2.2 Der LSB verpflichtet sich der Sportausübung als Mittel der Lebensgestaltung mit dem Ziel des körperlichen, geistig-seelischen und sozialen Wohlbefindens des Menschen. 2.2 Der LSB verpflichtet sich der Sportausübung als Mittel der Lebensgestaltung mit dem Ziel des körperlichen, geistig-seelischen und sozialen Wohlbefindens des Menschen. 2.3 Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung und der Öffentlichkeit. Er entscheidet bei Interessenkonflikten unter seinen Mitgliedern. 2.3 Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder und des Sports allgemein gegenüber Politik, Verwaltung und der Öffentlichkeit. Er entscheidet bei Interessenkonflikten unter seinen Mitgliedern. 2.4 Der LSB erkennt die Selbständigkeit seiner Mitglieder an. 2.4 Der LSB erkennt die Selbständigkeit seiner Mitglieder an. 2.5 Der LSB ist parteipolitisch neutral und vertritt den Grundsatz religiöser, rassischer und weltanschaulicher Toleranz. 2.5 Der LSB ist parteipolitisch neutral und vertritt den Grundsatz religiöser, rassischer und weltanschaulicher Toleranz. 2.6 Der LSB anerkennt und fördert die ehrenamtliche Tätigkeit seiner Mitglieder. 2.6 Der LSB anerkennt und fördert die ehrenamtliche Tätigkeit seiner Mitglieder. Anträge 49 Satzung des Landessportbundes Bremen e.V. z.Zt. gültige Satzung Antrag des Präsidiums 2.7 Alle Gremien des Landessportbundes Bremen sollen entsprechend des Anteils der Frauen an der Gesamtmitgliederzahl mit Frauen besetzt werden. 2.7 Zur Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern ist bei Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsprozessen die gleichberechtigte Teilnahme von Frauen und Männern im Sinne von Gender Mainstreaming zu fördern und zu ermöglichen. § 3 Gemeinnützigkeit § 3 Gemeinnützigkeit 3.1 Der LSB verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung. 3.1 Der LSB verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung. 3.2 Der LSB ist selbstlos tätig, er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. 3.2 Der LSB ist selbstlos tätig, er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. 3.3 Mittel des LSB dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. 3.3 Mittel des LSB dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. 3.4 Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des LSB fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. 3.4 Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des LSB fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. 3.5. Allen ehrenamtlich Tätigen können Auslagen, insbesondere für die Teilnahme an Sitzungen und Tagungen sowie für nachgewiesene sonstige Auslagen - soweit sie angemessen sind - erstattet werden. Näheres regelt die Finanzordnung. 3.6. Ausscheidende Mitglieder haben gegen den LSB keinen Anspruch an das Vereinsvermögen. § 4 Mitgliedschaften und Beteiligungen § 4 Mitgliedschaften und Beteiligungen 4.1 Der LSB ist Mitglied im Deutschen Sportbund. Er kann in weiteren gemeinnützigen Organisationen Mitglied mit Zustimmung des Hauptausschusses werden. 4.1 Der LSB ist Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund. Er kann in weiteren gemeinnützigen Organisationen Mitglied (...entfällt) werden. 4.2 Er kann sich mit Zustimmung des Hauptausschusses an Gesellschaften und anderen Vereinigungen beteiligen oder solche gründen, wenn der Zweck dieser Institution dem Sport dient. 4.2 Der LSB kann sich an Gesellschaften und anderen Vereinigungen beteiligen oder solche gründen, die ihn bei der Durchführung seiner Ziele unterstützen, sofern hierdurch die Gemeinnützigkeit nicht gefährdet wird. 4.3 Über die Beteiligung entscheidet das Präsidium in Abstimmung mit dem Sprecher/der Sprecherin des Hauptausschusses. Der Hauptausschuss ist auf der nächst folgenden Sitzung zu informieren. § 5 Mitgliedschaft § 5 Mitgliedschaft 5.1 Mitglieder des LSB sind: a) ordentliche Mitglieder b) angeschlossene Mitglieder c) Kreissportbünde 5.1 Mitglieder des LSB sind: a) ordentliche Mitglieder b) angeschlossene Mitglieder c) Kreissportbünde 5.1.1 Ordentliche Mitglieder des LSB sind Vereine, - die die Förderung und Ausübung des Sports als Hauptzweck in ihrer Satzung ausgewiesen haben, 5.1.1 Ordentliche Mitglieder des LSB sind Vereine, - die die Förderung und Ausübung des Sports als Hauptzweck in ihrer Satzung ausgewiesen haben, 50 Anträge Satzung des Landessportbundes Bremen e.V. z.Zt. gültige Satzung Antrag des Präsidiums - deren Vereinsname eindeutig darauf hinweist, dass es sich um einen Sportverein handelt, - die überwiegend Mitglieder für eine unbegrenzte Zeit aufnehmen und Sport in Kursform oder ähnlicher Form nur zusätzlich anbieten, - die jugendfördernde oder soziale Ziele verfolgen. - die grundsätzlich Mitglied in einem Sportfachverband sind. Es kann eine Frist von bis zu 2 Jahren vor Zuordnung zu einem Fachverband eingeräumt werden. - deren Vereinsname eindeutig darauf hinweist, dass es sich um einen Sportverein handelt, - die überwiegend Mitglieder für eine unbegrenzte Zeit aufnehmen und Sport in Kursform oder ähnlicher Form nur zusätzlich anbieten, - die jugendfördernde oder soziale Ziele verfolgen - die mindestens 50 Mitglieder haben - die grundsätzlich Mitglied in einem Sportfachverband sind. Es kann eine Frist von bis zu 2 Jahren vor Zuordnung zu einem Fachverband eingeräumt werden. 5.1.2 Ordentliche Mitglieder des LSB sind Fachverbände, die Mitglied eines Spitzenfachverbandes im Deutschen Sportbund sind. 5.1.2 Ordentliche Mitglieder des LSB sind Fachverbände, die Mitglied eines Spitzenfachverbandes im Deutschen Olympischen Sportbund sind. 5.1.3 Ordentliche Mitglieder des LSB sind ideell und materiell förderungswürdig im Rahmen der Bestimmungen und Möglichkeiten des LSB Bremen und der öffentlichen Sportförderung. 5.1.3 Ordentliche Mitglieder des LSB sind ideell und materiell förderungswürdig im Rahmen der Bestimmungen und Möglichkeiten des LSB Bremen und der öffentlichen Sportförderung. 5.1.4 Angeschlossene Mitglieder sind Sportvereine, die eine oder mehrere der weiteren Voraussetzungen für die ordentliche Mitgliedschaft nicht erfüllen. Angeschlossene Mitglieder können auch Vereine werden, die der Förderung des Sports dienen oder die die Ausübung des Sports nicht als Hauptzweck in ihrer Satzung ausgewiesen haben. 5.1.4 Angeschlossene Mitglieder sind Sportvereine, die eine oder mehrere der weiteren Voraussetzungen für die ordentliche Mitgliedschaft nicht erfüllen. Angeschlossene Mitglieder können auch Vereine werden, die der Förderung des Sports dienen oder die die Ausübung des Sports nicht als Hauptzweck in ihrer Satzung ausgewiesen haben. Angeschlossene Mitglieder können auch nicht-gemeinnützige Vereine werden, die der Förderung des Sports dienen. Nicht-gemeinnützige Mitglieder dürfen nicht materiell gefördert werden. 5.1.5 Angeschlossene Mitglieder sind ideell förderungswürdig im Rahmen der Bestimmungen und Möglichkeiten des LSB Bremen. 5.1.5 Angeschlossene Mitglieder sind ideell förderungswürdig im Rahmen der Bestimmungen und Möglichkeiten des LSB Bremen. 5.1.6 Fachverbände müssen ihre Sportart im Lande Bremen betreuen. Alle weiteren Mitglieder des LSB Bremen müssen ihren Sitz im Land Bremen haben, - sie müssen als gemeinnützig vom zuständigen Finanzamt anerkannt sein, - sie müssen parteipolitisch, religiös, rassisch und weltanschaulich neutral sein, - sie müssen weibliche und männliche Personen gleichberechtigt als Mitglieder aufnehmen. 5.1.6 Fachverbände müssen ihre Sportart im Lande Bremen betreuen. Alle weiteren Mitglieder des LSB Bremen müssen ihren Sitz im Land Bremen haben, - sie müssen als gemeinnützig vom zuständigen Finanzamt anerkannt sein, - sie müssen parteipolitisch, religiös, rassisch und weltanschaulich neutral sein, - sie müssen weibliche und männliche Personen gleichberechtigt als Mitglieder aufnehmen. 5.1.7 Zwischen dem Landessportbund und den Kreissportbünden findet eine Aufgabenabsprache statt. Die Kreissportbünde sind ideell und materiell förderungswürdig im Rahmen der Bestimmungen und Möglichkeiten des Landessportbundes Bremen. 5.1.7 Zwischen dem Landessportbund und den Kreissportbünden findet eine Aufgabenabsprache statt. Die Kreissportbünde sind ideell und materiell förderungswürdig im Rahmen der Bestimmungen und Möglichkeiten des Landessportbundes Bremen. 5.2 Über die Aufnahme von ordentlichen und angeschlossenen Mitgliedern entscheidet auf schriftlichen Antrag das Präsidium. Das Präsidium kann in Sonderfällen von den Bestimmungen der §§ 5.1.1, 5.1.4 und 5.1.6 abweichen. 5.2.1 Die Aufnahme von neuen Mitgliedern regelt eine vom Landessporttag zu verabschiedende Aufnahmeordnung. 5.2 Über die Aufnahme von ordentlichen und angeschlossenen Mitgliedern entscheidet auf schriftlichen Antrag das Präsidium. Das Präsidium kann in Sonderfällen von den Bestimmungen der §§ 5.1.1, 5.1.4 und 5.1.6 abweichen. 5.2.1 Die Aufnahme von neuen Mitgliedern regelt eine vom Landessporttag zu verabschiedende Aufnahmeordnung. Anträge 51 Satzung des Landessportbundes Bremen e.V. z.Zt. gültige Satzung Antrag des Präsidiums 5.2.2 Über die Ablehnung eines Aufnahmeantrages oder über die Abweisung eines Einspruches gegen eine beantragte Aufnahme durch das Präsidium entscheidet auf Antrag des Beteiligten in letzter Instanz der Hauptausschuss. 5.2.2 Über die Ablehnung eines Aufnahmeantrages oder über die Abweisung eines Einspruches gegen eine beantragte Aufnahme durch das Präsidium entscheidet auf Antrag des Beteiligten in letzter Instanz der Hauptausschuss. 5.3 Die Mitgliedschaft endet: 5.3.1 durch den schriftlich und rechtsverbindlich erklärten Austritt zum 31. Dezember des jeweiligen Jahres unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten. 5.3 Die Mitgliedschaft endet: 5.3.1 durch den schriftlich und rechtsverbindlich erklärten Austritt zum 31. Dezember des jeweiligen Jahres unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten. 5.3.2 durch die Auflösung des Mitgliedes. Der Beschluss über die Auflösung ist dem LSB mitzuteilen. 5.3.2 durch die Auflösung des Mitgliedes. Der Beschluss über die Auflösung ist dem LSB mitzuteilen. 5.3.3 durch Ausschluss. Bei Verstoß gegen die Satzung oder Schädigung des Ansehens des LSB kann das Präsidium den Ausschluss des Mitgliedes nach vorheriger Anhörung beschließen. Der Beschluss bedarf der Zustimmung von zwei Dritteln der Präsidiumsmitglieder. Der Beschluss ist als eingeschriebener Brief zuzustellen. Gegen diese Entscheidung ist Berufung möglich. Diese ist innerhalb eines Monats nach Zustellung der Entscheidung durch eingeschriebenen Brief bei der Geschäftsstelle des LSB einzulegen. Über die Berufung entscheidet der Hauptausschuss. 5.4. Die Zugehörigkeit von Mitgliedern als ordentliches oder angeschlossenes Mitglied kann durch Präsidiumsbeschluss einer anderen Zugehörigkeit zugeordnet werden, wenn die Voraussetzungen für die bisherige Zugehörigkeit nicht mehr gegeben sind. Der Beschluss ist als eingeschriebener Brief zuzustellen. Gegen diese Entscheidung ist Berufung möglich. Diese ist innerhalb eines Monats nach Zustellung der Entscheidung durch eingeschriebenen Brief bei der Geschäftsstelle des LSB Bremen einzulegen. Über die Berufung entscheidet der Hauptausschuss. 5.3.3 durch Ausschluss. Bei Verstoß gegen die Satzung oder Schädigung des Ansehens des LSB kann das Präsidium den Ausschluss des Mitgliedes nach vorheriger Anhörung beschließen. Der Beschluss bedarf der Zustimmung von zwei Dritteln der Präsidiumsmitglieder. Der Beschluss ist als eingeschriebener Brief zuzustellen. Gegen diese Entscheidung ist Berufung möglich. Diese ist innerhalb eines Monats nach Zustellung der Entscheidung durch eingeschriebenen Brief bei der Geschäftsstelle des LSB einzulegen. Über die Berufung entscheidet der Hauptausschuss. 5.4. Die Zugehörigkeit von Mitgliedern als ordentliches oder angeschlossenes Mitglied kann durch Präsidiumsbeschluss einer anderen Zugehörigkeit zugeordnet werden, wenn die Voraussetzungen für die bisherige Zugehörigkeit nicht mehr gegeben sind. Der Beschluss ist als eingeschriebener Brief zuzustellen. Gegen diese Entscheidung ist Berufung möglich. Diese ist innerhalb eines Monats nach Zustellung der Entscheidung durch eingeschriebenen Brief bei der Geschäftsstelle des LSB Bremen einzulegen. Über die Berufung entscheidet der Hauptausschuss. § 6 Rechte und Pflichten § 6 Rechte und Pflichten 6.1 Die Mitglieder haben ein Recht auf Betreuung und Beratung im Rahmen dieser Satzung und auf Versicherungsschutz durch eine vom LSB abgeschlossene Unfall- und Haftpflichtversicherung. 6.1 Die gemeinnützigen Mitglieder haben ein Recht auf Betreuung und Beratung im Rahmen dieser Satzung und auf Versicherungsschutz durch eine vom LSB abgeschlossene Unfall- und Haftpflichtversicherung. 6.2 Die Mitglieder sind verpflichtet, 6.2 Die Mitglieder sind verpflichtet, 6.2.1 ihre Satzung so zu gestalten, dass diese der Satzung des LSB nicht entgegensteht, 6.2.1 ihre Satzung so zu gestalten, dass diese der Satzung des LSB nicht entgegensteht, 6.2.2 Beschlüssen und Anforderungen des LSB im Rahmen dieser Satzung nachzukommen. 6.2.2 Beschlüssen und Anforderungen des LSB im Rahmen dieser Satzung nachzukommen. 6.2.3 Hierzu gehören insbesondere: - Bestands- und andere Erhebungen zu erstellen und fristgerecht einzureichen, - Beiträge ordnungsgemäß und fristgerecht abzuführen. 6.2.3 Hierzu gehören insbesondere: - Bestands- und andere Erhebungen über u.a. Mitglieder, Kurse und Kursteilnehmer/innen zu erstellen und fristgerecht einzureichen, - Beiträge ordnungsgemäß und fristgerecht abzuführen. 6.3 Das Präsidium des Landessportbundes ist berechtigt, bei Verstößen hiergegen Bußgelder zu erheben. Das Nähere regelt die Finanzordnung. (...entfällt) 6.3 Das Präsidium des Landessportbundes ist berechtigt, bei Verstößen hiergegen Bußgelder zu erheben. Das Nähere regelt die Finanzordnung (§13 der Finanzordnung). 52 Anträge Satzung des Landessportbundes Bremen e.V. z.Zt. gültige Satzung Antrag des Präsidiums § 7 Organe § 7 Organe 7.1 Organe des LSB sind: 7.1 Organe des LSB sind: 7.1.1 7.1.2 7.1.3 7.1.1 7.1.2 7.1.3 der Landessporttag, der Hauptausschuss, das Präsidium. der Landessporttag, der Hauptausschuss, das Präsidium. § 8 Landessporttag (Mitgliederversammlung) § 8 Landessporttag (Mitgliederversammlung) 8.1 Der Landessporttag ist das oberste Organ des Landessportbundes Bremen. Er ist unter Bekanntgabe der Tagesordnung durch das Präsidium alle zwei Jahre mit einer Frist von zwei Monaten im letzten Quartal schriftlich einzuberufen. 8.1 Der Landessporttag ist das oberste Organ des Landessportbundes Bremen. Er ist unter Bekanntgabe der Tagesordnung durch das Präsidium alle zwei Jahre mit einer Frist von zwei Monaten im letzten Quartal schriftlich einzuberufen. 8.2 Der Landessporttag besteht aus: 8.2 Der Landessporttag besteht aus: 8.2.1 den Delegierten der Mitglieder, 8.2.1 den Delegierten der Mitglieder, 8.2.2 den Mitgliedern des Präsidiums. 8.2.2 den Mitgliedern des Präsidiums. 8.3 Den Vorsitz auf dem Landessporttag führen ein/e vom Hauptausschuss gewählte(r) Sitzungspräsident(in) oder sein/e Stellvertreter/in. Jeder ordnungsgemäß einberufene Landessporttag ist beschlussfähig, solange 50% der zu Beginn der Versammlung anwesenden Delegierten noch an dem Landessporttag teilnehmen. Über den Landessporttag ist ein Protokoll anzufertigen, das von dem/der Sitzungspräsident(in) und dem/der Protokollführer(in) zu unterschreiben ist. 8.3 Den Vorsitz auf dem Landessporttag führt ein/e vom Hauptausschuss gewählte(r) Sitzungspräsident(in). Im Verhinderungsfall übernimmt ein Mitglied des Präsidiums die Verhandlungsführung bei Bestätigung des Landessporttages Jeder ordnungsgemäß einberufene Landessporttag ist beschlussfähig, solange 50% der zu Beginn der Versammlung anwesenden Delegierten noch an dem Landessporttag teilnehmen. Über den Landessporttag ist ein Protokoll anzufertigen, das von dem/der Sitzungspräsident(in) und dem/der Protokollführer(in) zu unterschreiben ist. 8.4 Zu den Aufgaben des Landessporttages gehören: 8.4 Zu den Aufgaben des Landessporttages gehören: 8.4.1 Entgegennahme der Jahresberichte des Präsidiums, 8.4.1 Entgegennahme der Jahresberichte des Präsidiums, 8.4.2 Entgegennahme der Finanzberichte und des Berichtes der Kassenprüfer/innen, 8.4.2 Entgegennahme der Finanzberichte und des Berichtes der Kassenprüfer/innen, 8.4.3 Entlastung des Präsidiums, 8.4.3 Entlastung des Präsidiums, 8.4.4 - Wahl der Mitglieder des Präsidiums - Bestätigung des/der Vorsitzenden der Bremer Sportjugend und der Vorsitzenden des Frauenausschusses - Wahl der Mitglieder des Hauptausschusses - Wahl der Mitglieder des Schiedsgerichtes - Wahl der Rechnungsprüfer/innen, 8.4.4 - Wahl der - entfällt - Wahl der - Wahl der - Wahl der 8.4.5 Beschlussfassung über Haushaltspläne, Beiträge und Gebühren, 8.4.5 Beschlussfassung über Haushaltspläne, Beiträge und Gebühren, 8.4.6 Beschlussfassung über Neufassung und Änderung der Satzung und der Satzung des Bildungswerkes des Landessportbundes. 8.4.6 Beschlussfassung über Neufassung und Änderung der Satzung. (entfällt) Mitglieder des Präsidiums Mitglieder des Hauptausschusses Mitglieder des Schiedsgerichtes Rechnungsprüfer/innen, Anträge 53 Satzung des Landessportbundes Bremen e.V. z.Zt. gültige Satzung Antrag des Präsidiums 8.4.7 Beschlussfassung über Anträge. 8.4.7 Beschlussfassung über Anträge. 8.5 Anträge zum Landessporttag können stellen: 8.5 Anträge zum Landessporttag können stellen: 8.5.1 8.5.2 8.5.3 8.5.1 8.5.2 8.5.3 8.5.4 die Mitglieder, der Hauptausschuss, das Präsidium. die Mitglieder, der Hauptausschuss, das Präsidium die Konferenz der Fachverbände 8.6 Die Anträge müssen schriftlich mit Begründung spätestens fünf Wochen vor dem Landessporttag beim LSB eingereicht werden. Sie sind den Mitgliedern spätestens drei Wochen vor dem Landessporttag zu übersenden. 8.6 Die Anträge müssen schriftlich mit Begründung spätestens fünf Wochen vor dem Landessporttag beim LSB eingereicht werden. Sie sind den Mitgliedern spätestens drei Wochen vor dem Landessporttag zu übersenden. 8.7 Dringlichkeitsanträge können nur behandelt werden, wenn sie schriftlich dem Sitzungspräsidenten/der Sitzungspräsidentin vorgelegt werden und die Mehrheit der Delegierten der Behandlung zustimmt. Dringlichkeitsanträge auf Satzungsänderung können nicht gestellt werden. 8.7 Dringlichkeitsanträge können nur behandelt werden, wenn sie schriftlich dem Sitzungspräsidenten/der Sitzungspräsidentin vorgelegt werden und die Mehrheit der Delegierten der Behandlung zustimmt. Dringlichkeitsanträge auf Satzungsänderung können nicht gestellt werden. 8.8 Das Präsidium beruft in dringenden Fällen, oder auf Verlangen von 1/3 der Mitglieder, unter Abkürzung der Frist auf zwei Wochen einen außerordentlichen Landessporttag unter Bekanntgabe der Tagesordnung ein. Die Tagesordnung ist nicht erweiterungsfähig. 8.8 Das Präsidium beruft in dringenden Fällen, oder auf Verlangen von 1/3 der Mitglieder, unter Abkürzung der Frist auf zwei Wochen einen außerordentlichen Landessporttag unter Bekanntgabe der Tagesordnung ein. Die Tagesordnung ist nicht erweiterungsfähig. 8.9 Mitglieder, die zum Zeitpunkt des Landessporttages ihren Verpflichtungen gem. § 6.2.3 dem LSB gegenüber nicht nachgekommen sind, haben kein Stimmrecht. 8.9 Mitglieder, die zum Zeitpunkt des Landessporttages ihren Verpflichtungen gem. § 6.2.3 dem LSB gegenüber nicht nachgekommen sind, haben kein Stimmrecht. 8.10.1 Zum Landessporttag kann jedes ordentliche Mitglied entsprechend seiner eigenen Mitgliederstärke folgende Anzahl von Delegierten entsenden: bis zu 500 Mitglieder 1, bis zu 1.000 Mitglieder 2, bis zu 2.000 Mitglieder 3, bis zu 4.000 Mitglieder 4, bis zu 10.000 Mitglieder 5. Für jede weiteren angefangenen 10.000 Mitglieder kann ein/e weitere/r Delegierte/r entsandt werden. Maßgeblich für die Anzahl der Delegierten ist die letzte dem LSB vorliegende Bestandsmeldung. Die Kreissportbünde entsenden unabhängig von ihrer Größe jeweils 3 Delegierte zum Landessporttag. Jede/r Delegierte/r hat eine Stimme. Übertragung des Stimmrechts auf einen anderen Delegierten des gleichen Vereins/Verbandes ist möglich. Die Mitglieder sollen bei der Entsendung in den Landessporttag weibliche Delegierte entsprechend des Anteils der weiblichen Mitglieder in ihrem Verein/ Verband mit berücksichtigen. 8.10.1 Zum Landessporttag kann jedes ordentliche Mitglied entsprechend seiner eigenen Mitgliederstärke folgende Anzahl von Delegierten entsenden: bis zu 500 Mitglieder 1, bis zu 1.000 Mitglieder 2, bis zu 2.000 Mitglieder 3, bis zu 4.000 Mitglieder 4, bis zu 10.000 Mitglieder 5. Für jede weiteren angefangenen 10.000 Mitglieder kann ein/e weitere/r Delegierte/r entsandt werden. Maßgeblich für die Anzahl der Delegierten ist die letzte dem LSB vorliegende Bestandsmeldung. Die Kreissportbünde entsenden unabhängig von ihrer Größe jeweils 3 Delegierte zum Landessporttag. Jede/r Delegierte/r hat eine Stimme. Übertragung des Stimmrechts auf einen anderen Delegierten des gleichen Vereins/Verbandes ist möglich. Die Mitglieder sollen bei der Entsendung in den Landessporttag weibliche Delegierte entsprechend des Anteils der weiblichen Mitglieder in ihrem Verein/ Verband mit berücksichtigen. 8.10.2 Jedes angeschlossene Mitglied hat eine Stimme. 8.10.2 Jedes angeschlossene Mitglied hat eine Stimme. 8.10.3 Die Mitglieder des Präsidiums haben je eine Stimme. 8.10.3 Die Mitglieder des Präsidiums haben je eine Stimme. 54 Anträge Satzung des Landessportbundes Bremen e.V. z.Zt. gültige Satzung Antrag des Präsidiums 8.11 Der Landessporttag kann auf Antrag des Präsidiums eine/n Ehrenpräsidenten/ Ehrenpräsidentin mit 2/3 Mehrheit wählen. Der/die Ehrenpräsident/ Ehrenpräsidentin kann ohne Stimmrecht an den Sitzungen des Präsidiums teilnehmen. 8.11 Der Landessporttag kann auf Antrag des Präsidiums eine/n Ehrenpräsidenten/ Ehrenpräsidentin mit 2/3 Mehrheit wählen. Der/die Ehrenpräsident/ Ehrenpräsidentin kann ohne Stimmrecht an den Sitzungen des Präsidiums teilnehmen. § 9 Hauptausschuss § 9 Hauptausschuss 9.1 Der Hauptausschuss ist das höchste Organ zwischen den Landessporttagen. 9.1 Der Hauptausschuss ist das höchste Organ zwischen den Landessporttagen. 9.2 Die Mitglieder des Hauptausschusses werden von den Delegierten des Landessporttages für vier Jahre gewählt. Das Wahlverfahren regelt eine Wahlordnung. 9.2 Die Mitglieder des Hauptausschusses werden von den Delegierten des Landessporttages für vier Jahre gewählt. Das Wahlverfahren regelt eine Wahlordnung. 9.3 Der Hauptausschuss setzt sich aus bis zu 20 Delegierten der Vereine und bis zu 10 Delegierten der Fachverbände und dem Präsidenten/der Präsidentin (im Verhinderungsfall ein/e Vizepräsident/in) zusammen. 9.3 Der Hauptausschuss setzt sich aus bis zu 20 Delegierten der Vereine, bis zu 10 Delegierten der Fachverbände und dem Präsidenten/der Präsidentin (im Verhinderungsfall ein/e Vizepräsident/in) zusammen. 9.4 Die Mitglieder des Hauptausschusses wählen sich zu Beginn der konstituierenden Sitzung eine/n Sprecher/in. 9.4 Die Mitglieder des Hauptausschusses wählen sich zu Beginn der konstituierenden Sitzung eine/n Sprecher/in, im Verhinderungsfall leitet ein Mitglied des Präsidiums die Sitzung. 9.5 Der Hauptausschuss ist mindestens einmal jährlich einzuberufen. 9.5 Der Hauptausschuss ist mindestens einmal jährlich einzuberufen. 9.6 Zu den Aufgaben des Hauptausschusses gehören: - Verabschiedung des LSB-Haushaltes des folgenden Jahres in den Jahren, in denen kein Landessporttag stattfindet, - Beratung der vom Präsidium vorgelegten Haushaltsentwürfe für das kommende Jahr, - Entgegennahme der Jahresrechnung des Vorjahres, - letzte Entscheidung über Aufnahme, Ausschluss und Einsprüchen von Mitgliedern, - Entgegennahme des Berichts des Präsidiums, - Entscheidung über Fortbestand, inhaltliche Aufgaben und eventuelle Einrichtung von Ausschüssen in der folgenden Wahlperiode, - Meinungsbildung zu sportpolitischen Grundsatzfragen, - Vorbereitung der Wahlen auf dem Landessporttag, - kommissarische Berufung von Präsidumsmitgliedern bis zum Ende der Wahlperiode bei vorzeitigem Ausscheiden der gewählten Amtsinhaber/innen - der Hauptausschuss benennt den/die Sitzungspräsidenten/Sitzungspräsidentin und Stellvertreter/in für den folgenden Landessporttag - Verabschiedung und Änderung der Ordnungen innerhalb des Landessportbundes 9.6 Zu den Aufgaben des Hauptausschusses gehören: - Verabschiedung des LSB-Haushaltes des folgenden Jahres in den Jahren, in denen kein Landessporttag stattfindet, - Beratung der vom Präsidium vorgelegten Haushaltsentwürfe für das kommende Jahr, - Entgegennahme der Jahresrechnung des Vorjahres, - letzte Entscheidung über Aufnahme, Ausschluss und Einsprüchen von Mitgliedern, - Entgegennahme des Berichts des Präsidiums, - Entscheidung über Fortbestand, inhaltliche Aufgaben und eventuelle Einrichtung von Ausschüssen in der folgenden Wahlperiode, - Meinungsbildung zu sportpolitischen Grundsatzfragen, - Vorbereitung der Wahlen auf dem Landessporttag, - kommissarische Berufung von Präsidumsmitgliedern bis zum Ende der Wahlperiode bei vorzeitigem Ausscheiden der gewählten Amtsinhaber/innen - der Hauptausschuss benennt den/die Sitzungspräsidenten/Sitzungspräsidentin und Stellvertreter/in für den folgenden Landessporttag - Verabschiedung und Änderung der Ordnungen innerhalb des Landessportbundes und der Satzung des Bildungswerkes des Sports im Land Bremen. 9.7. Der Hauptausschuss wird vom Präsidium unter der Bekanntgabe der Tagesordnung mit einer Frist von 4 Wochen einberufen. Auf Verlangen von 1/4 seiner stimmberechtigten Mitglieder hat das Präsidium eine Sitzung mit einer verkürzten Frist von zwei Wochen einzuberufen. 9.7. Der Hauptausschuss wird vom Präsidium unter der Bekanntgabe der Tagesordnung mit einer Frist von 4 Wochen einberufen. Auf Verlangen von 1/4 seiner stimmberechtigten Mitglieder hat das Präsidium eine Sitzung mit einer verkürzten Frist von zwei Wochen einzuberufen. Anträge 55 Satzung des Landessportbundes Bremen e.V. z.Zt. gültige Satzung Antrag des Präsidiums 9.8. Der Hauptausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder anwesend sind. 9.8.1 Der Hauptausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder anwesend sind. 9.8.2 Die Sitzungen des Hauptausschusses sind öffentlich für die Vertreter/innen der Mitgliedsorganisationen des Landessportbundes Bremen. 9.8.3 Über die Ergebnisse der Beratungen des Hauptausschusses werden die Mitglieder in geeigneter Form unterrichtet. 9.9. Anträge zum Hauptausschuss können stellen: 9.9.1 die Mitglieder 9.9.2 das Präsidium 9.9. Anträge zum Hauptausschuss können stellen: 9.9.1 die Mitglieder 9.9.2 das Präsidium § 10 Das Präsidium § 10 Das Präsidium 10.1. Das Präsidium besteht aus: - dem Präsidenten / der Präsidentin, - dem Vizepräsidenten /der Vizepräsidentin als Vertreter/in des Präsidenten / der Präsidentin, - dem Vizepräsidenten Finanzen, - dem Vizepräsidenten Öffentlichkeitsarbeit, 10.1. Das Präsidium besteht aus: - dem Präsidenten / der Präsidentin, - dem Vizepräsidenten / der Vizepräsidentin für Finanzen, Marketing und Personal - dem Vizepräsidenten/der Vizepräsidentin für Sportentwicklung und Sportinfrastruktur - dem Vizepräsidenten / der Vizepräsidentin für Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement (diese Personen bilden das Geschäftsführende Präsidium) (diese Personen bilden das Geschäftsführende Präsidium) - fünf Beisitzern / Beisitzerinnen, die die Leitung von vorher festgelegten Ausschüssen übernehmen - dem / der Vorsitzenden der Bremer Sportjugend - der Vorsitzenden des Frauenausschusses - je einem Vertreter/einer Vertreterin der Kreissportbünde - der Geschäftsführer/die Geschäftsführerin nimmt beratend an den Sitzungen des Präsidiums teil - den Präsidiumsmitgliedern für * Ausbildung und Bildung * Breiten- und Gesundheitssport * Leistungssport * Soziale Arbeit * Frauen und Gleichstellung * der bzw. dem Vorsitzenden der Bremer Sportjugend - je einem Vertreter/einer Vertreterin der Kreissportbünde - der Geschäftsführer/die Geschäftsführerin nimmt beratend an den Sitzungen des Präsidiums teil 10.2 Das geschäftsführende Präsidium ist Vorstand im Sinne des § 26 BGB. Jeweils zwei Mitglieder sind gemeinsam vertretungsberechtigt. 10.2 Das geschäftsführende Präsidium ist Vorstand im Sinne des § 26 BGB. Jeweils zwei Mitglieder sind gemeinsam vertretungsberechtigt. 10.3 Der Präsident/die Präsidentin, die Vizepräsidenten/Vizepräsidentinnen, die Beisitzer/innen und die Vertreter/innen der Kreissportbünde werden in Einzelwahl auf vier Jahre gewählt. Die Amtszeit endet mit der Amtsübernahme des gewählten Nachfolgers/der gewählten Nachfolgerin. 10.3 Der Präsident/die Präsidentin, die Vizepräsidenten/Vizepräsidentinnen, die weiteren Präsidiumsmitglieder - außer dem/der Vorsitzenden der Bremer Sportjugend und die Vertreter/innen der Kreissportbünde werden in Einzelwahl auf vier Jahre gewählt. Die Amtszeit endet mit der Amtsübernahme des gewählten Nachfolgers/der gewählten Nachfolgerin. 10.4 In das Präsidium des Landessportbundes Bremen können nur Personen gewählt werden, die einem Mitglied des Landessportbundes Bremen angehören. 10.4 In das Präsidium des Landessportbundes Bremen können nur Personen gewählt werden, die einem Mitglied des Landessportbundes Bremen angehören. 56 Anträge Satzung des Landessportbundes Bremen e.V. z.Zt. gültige Satzung Antrag des Präsidiums 10.5 Die Mitglieder des Präsidiums verantworten und gestalten alle Aufgaben des LSB im Rahmen der Satzung. Die Zuständigkeiten des Präsidiums und des geschäftsführenden Präsidiums regelt eine vom Präsidium zu verabschiedende Geschäftsordnung. 10.5 Die Mitglieder des Präsidiums verantworten und gestalten alle Aufgaben des LSB im Rahmen der Satzung. Die Zuständigkeiten des Präsidiums und des geschäftsführenden Präsidiums regelt eine vom Präsidium zu verabschiedende Geschäftsordnung. 10.6 Das Präsidium gibt sich bis spätestens vier Wochen nach der Wahl einen Geschäftsverteilungsplan, der den Mitgliedern bekanntzugeben ist. 10.6 Das Präsidium gibt sich bis spätestens vier Wochen nach der Wahl einen Geschäftsverteilungsplan, der den Mitgliedern bekanntzugeben ist. 10.7 Scheidet ein Mitglied des Präsidiums vorzeitig aus, so ist auf der nächsten Sitzung des Hauptausschusses bzw. auf dem Landessporttag ein Nachfolger/ eine Nachfolgerin für den Rest der Wahlperiode zu berufen. 10.7 Scheidet ein Mitglied des Präsidiums vorzeitig aus, so ist auf der nächsten Sitzung des Hauptausschusses bzw. auf dem Landessporttag ein Nachfolger/ eine Nachfolgerin für den Rest der Wahlperiode zu berufen. 10.8 Der Hauptausschuss beurlaubt Mitglieder des Präsidiums von ihrer Mitarbeit, wenn sie der Satzung zuwider handeln, oder wenn durch ihr Verhalten das Ansehen des LSB geschädigt wird, nachdem ihnen zuvor rechtliches Gehör gewährt worden ist. Der Beschluss ist mit Begründung als eingeschriebener Brief zuzustellen. Gegen die Entscheidung des Hauptausschusses kann der Betroffene das Schiedsgericht anrufen. 10.8 Der Hauptausschuss beurlaubt Mitglieder des Präsidiums von ihrer Mitarbeit, wenn sie der Satzung zuwider handeln, oder wenn durch ihr Verhalten das Ansehen des LSB geschädigt wird, nachdem ihnen zuvor rechtliches Gehör gewährt worden ist. Der Beschluss ist mit Begründung als eingeschriebener Brief zuzustellen. Gegen die Entscheidung des Hauptausschusses kann der Betroffene das Schiedsgericht anrufen. 10.9 Das geschäftsführende und das Präsidium sind beschlussfähig, wenn jeweils mehr als die Hälfte ihrer stimmberechtigten Mitglieder anwesend sind. 10.9 Das geschäftsführende und das Präsidium sind beschlussfähig, wenn jeweils mehr als die Hälfte ihrer stimmberechtigten Mitglieder anwesend sind. 10.10 Hauptberufliche Mitarbeiter/innen des LSB können zu den Sitzungen des Präsidiums hinzugezogen werden. 10.10 Hauptberufliche Mitarbeiter/innen des LSB können zu den Sitzungen des Präsidiums hinzugezogen werden. 10.11 Das Präsidium kann für zeitlich und inhaltlich begrenzte Aufgaben Kommissionen berufen. Die Sprecher/innen dieser Kommissionen können beratend zu den Sitzungen des Präsidiums hinzugezogen werden. 10.11 Das Präsidium kann für zeitlich und inhaltlich begrenzte Aufgaben Kommissionen berufen. Die Sprecher/innen dieser Kommissionen können beratend zu den Sitzungen des Präsidiums hinzugezogen werden. 10.12 Das Präsidium hat ein Vorschlagsrecht für die Neuwahl der Mitglieder des Präsidiums, ausgenommen für den Vorsitz Bremer Sportjugend und Frauenausschuss. 10.12 Das Präsidium hat ein Vorschlagsrecht für die Neuwahl der Mitglieder des Präsidiums, ausgenommen für den Vorsitz Bremer Sportjugend (...entfällt) § 11 Ausschüsse § 11 Ausschüsse 11.1 Zur Lösung der vielfältigen sachlichen Aufgaben des LSB werden Ausschüsse gebildet, die im Auftrage des Landessporttages, des Hauptausschusses oder des Präsidiums oder von sich aus tätig werden. Sie sollen insbesondere folgende Bereiche abdecken: Aus- und Weiterbildung, Breitensport, Finanzen, Freizeitsport, Leistungssport, Öffentlichkeitsarbeit, Sportabzeichen, Sport und Gesundheit, Vereinsberatung 11.1 Zur Lösung der vielfältigen sachlichen Aufgaben des LSB werden Ausschüsse gebildet, die im Auftrage des Landessporttages, des Hauptausschusses oder des Präsidiums oder von sich aus tätig werden. (entfällt) 11.2 Die Leitung der Ausschüsse übernehmen die vom Landessporttag dafür gewählten Beisitzer/ innen im Präsidium. Der Finanzausschuss und der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit werden jeweils von einem Vizepräsidenten/einer Vizepräsidentin geleitet. 11.2 Die Leitung der Ausschüsse übernehmen die vom Landessporttag dafür gewählten Mitglieder des Präsidiums. (entfällt) Anträge 57 Satzung des Landessportbundes Bremen e.V. z.Zt. gültige Satzung Antrag des Präsidiums 11.3 Die Ausschüsse können im Rahmen der ihnen zugewiesenen Aufgaben und Finanzen Beschlüsse fassen. entfällt 11.4 Die Mitglieder der Ausschüsse werden vom Präsidium für die Dauer von vier Jahren berufen. Sie können aus wichtigem Grund vom Präsidium abberufen werden. 11.3 Die Mitglieder der Ausschüsse werden vom Präsidium für die Dauer von vier Jahren berufen. Sie können aus wichtigem Grund vom Präsidium abberufen werden. 11.5 Die Ausschüsse sollen nicht mit mehr als fünf Personen besetzt sein. 11.4 Die Ausschüsse sollen nicht mit mehr als fünf Personen besetzt sein. § 12 Konferenz der Fachverbände § 12 Konferenz der Fachverbände 12.1 Die Landesfachverbände im Landessportbund Bremen bilden die Konferenz der Fachverbände. Jeder Landesfachverband hat in der Konferenz - unabhängig von seiner Mitgliederzahl - eine Stimme. 12.1 Die Landesfachverbände im Landessportbund Bremen bilden die Konferenz der Fachverbände. Jeder Landesfachverband hat in der Konferenz - unabhängig von seiner Mitgliederzahl - eine Stimme. 12.2 Die Konferenz der Fachverbände ist antragsberechtigt zum Landessporttag. 12.2 Die Konferenz der Fachverbände ist antragsberechtigt zum Landessporttag. § 13 Bremer Sportjugend § 13 Bremer Sportjugend 13.1 Die Bremer Sportjugend führt und verwaltet sich im Rahmen der Satzung und Ordnungen des Landessportbundes Bremen selbständig. Sie entscheidet über die Verwendung der ihr zufließenden Mittel. Der Haushaltsplan der Bremer Sportjugend bedarf der Zustimmung des Präsidiums. 13.1 Die Bremer Sportjugend führt und verwaltet sich im Rahmen der Satzung und Ordnungen des Landessportbundes Bremen selbständig. Sie entscheidet über die Verwendung der ihr zufließenden Mittel. Der Haushaltsplan der Bremer Sportjugend bedarf der Zustimmung des Präsidiums. 13.2 Alles Nähere regelt die Jugendordnung. 13.2 Alles Nähere regelt die Jugendordnung. § 14 Bildungswerk des Landessportbundes Bremen § 14 Bildungswerk des Sports im Land Bremen 14.1 Das Bildungswerk des LSB ist die anerkannte Weiterbildungseinrichtung des Sports in Bremen. Es nimmt die Aufgaben der Aus- und Weiterbildung für Erwachsene im Bereich des LSB wahr. 14.1 Das Bildungswerk des Sports im Land Bremen ist die anerkannte Weiterbildungseinrichtung des Sports in Bremen. Es nimmt auch die Aufgaben der Aus- und Weiterbildung für Erwachsene im Bereich des LSB und seiner Mitgliedsorganisationen wahr. 14.2. Alles Nähere regelt die Satzung des Bildungswerkes des Landessportbundes. 14.2. Alles Nähere regelt die Satzung des Bildungswerkes des Sports im Land Bremen. § 15 Frauenausschuss § 15 Frauen und Gleichstellungsausschuss 15.1 Der Frauenausschuss ist zuständig für alle Fragen der Förderung von Mädchen und Frauen im Sport. 15.1 Der Frauen und Gleichstellungsausschuss ist zuständig für alle Fragen der gleichmäßigen Förderung von Männern und Frauen im Sport. 15.2. Die Vorsitzende und die stellvertretende Vorsitzende des Frauenausschusses werden von der Frauenvollversammlung des Landessportbundes für 4 Jahre gewählt. 15.2. entfällt 15.3. Die Frauenvollversammlung des Landessportbundes wird aus den Frauenvertreterinnen der Mitglieder gebildet. Jedes Mitglied kann ungeachtet seiner Mitgliederzahl eine Vertreterin/ einen Vertreter entsenden. § 16 Frauenvollversammlung 16.1.Die Frauenvollversammlung des Landessportbundes wird aus den Frauenvertreterinnen der Mitglieder gebildet. Jedes Mitglied kann ungeachtet seiner Mitgliederzahl eine Vertreterin/ einen Vertreter entsenden. 58 Anträge Satzung des Landessportbundes Bremen e.V. z.Zt. gültige Satzung Antrag des Präsidiums 16.2. Die Frauenvollversammlung wird geleitet Präsidiumsmitglied für den Bereich “Frauen Gleichstellung”. vom und § 16 Schiedsgericht § 17 Schiedsgericht 16.1 Das Schiedsgericht ist für die Schlichtung von Streitigkeiten zwischen Mitgliedern des LSB, zwischen Mitgliedern und Organen des LSB und Organen und Gremien des Landessportbundes untereinander zuständig. Es wird nach schriftlicher Anrufung durch eine streitbeteiligte Partei tätig. 17.1 Das Schiedsgericht ist für die Schlichtung von Streitigkeiten zwischen Mitgliedern des LSB, zwischen Mitgliedern und Organen des LSB und Organen und Gremien des Landessportbundes untereinander zuständig. Es wird nach schriftlicher Anrufung durch eine streitbeteiligte Partei tätig. 16.2 Einzelheiten regelt die Schlichtungsordnung. 17.2 Einzelheiten regelt die Schlichtungsordnung. § 17 Abstimmungen und Wahlen § 18 Abstimmungen und Wahlen 17.1 Bei Abstimmungen und Wahlen entscheidet die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen. 18.1 Bei Abstimmungen und Wahlen entscheidet die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen. 17.2 Für die Änderung der Satzung ist eine 2/3-Mehrheit der abgegebenen Stimmen erforderlich. 18.2 Für die Änderung der Satzung ist eine 2/3-Mehrheit der abgegebenen Stimmen erforderlich. 17.3 Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen gelten als nicht abgegeben und werden nicht mitgezählt. Stimmengleichheit bedeutet Ablehnung. 18.3 Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen gelten als nicht abgegeben und werden nicht mitgezählt. Stimmengleichheit bedeutet Ablehnung. 17.4 Auf Antrag erfolgen Abstimmungen und Wahlen geheim. 18.4 Auf Antrag erfolgen Abstimmungen und Wahlen geheim. 17.5 Einzelheiten regeln die Geschäfts- und die Wahlordnung. 18.5 Einzelheiten regeln die Geschäfts- und die Wahlordnung. § 18 Ordnungen § 19 Ordnungen 18.1 Für die Verwaltung des Vermögens, die Haushaltsführung des LSB und die Durchführung von Wahlen werden vom Hauptausschuss eine Finanz- bzw. Wahlordnung beschlossen. 19.1 Für die Verwaltung des Vermögens, die Haushaltsführung des LSB und die Durchführung von Wahlen werden vom Hauptausschuss eine Finanz- bzw. Wahlordnung beschlossen. 18.2 Soweit die Arbeit der Organe, Ausschüsse und sonstigen Gremien nicht abschließend in der Satzung geregelt ist, kann das Präsidium besondere Ordnungen beschließen. 19.2 Soweit die Arbeit der Organe, Ausschüsse und sonstigen Gremien nicht abschließend in der Satzung geregelt ist, kann das Präsidium besondere Ordnungen beschließen. 18.3 Alle Ordnungen sind nicht Bestandteil der Satzung. Sie sind den Mitgliedern im amtlichen Mitteilungsblatt zur Kenntnis zu geben. 19.3 Alle Ordnungen sind nicht Bestandteil der Satzung. Sie sind den Mitgliedern in geeigneter Form zur Kenntnis zu geben. § 19 Rechnungsprüfung § 20 Rechnungsprüfung 19.1 Der Landessporttag wählt für vier Jahre drei Rechnungsprüfer/innen, denen die Prüfung der Finanzverwaltung des LSB obliegt. Einmalige Wiederwahl ist zulässig. 20.1 Der Landessporttag wählt für vier Jahre drei Rechnungsprüfer/innen, denen die Prüfung der Finanzverwaltung des LSB obliegt. Einmalige Wiederwahl ist zulässig. 19.2 Die Prüfungen sind in den Geschäftsräumen des LSB mindestens einmal im Jahr von mindestens zwei Rechnungsprüfer/innen durchzuführen. Hierüber sind schriftliche Berichte dem Präsidium vorzulegen. 20.2 Die Prüfungen sind in den Geschäftsräumen des LSB mindestens einmal im Jahr von mindestens zwei Rechnungsprüfer/innen durchzuführen. Hierüber sind schriftliche Berichte dem Präsidium vorzulegen. Anträge 59 Satzung des Landessportbundes Bremen e.V. z.Zt. gültige Satzung Antrag des Präsidiums 19.3 Zur Prüfung der Buchführung und zur Erstellung des Jahresberichtes beauftragt das Präsidium eine/n vereidigte/n Wirtschaftsprüfer/in. 20.3 Zur Prüfung der Buchführung und zur Erstellung des Jahresberichtes beauftragt das Präsidium eine/n vereidigte/n Buch- oder Wirtschaftsprüfer/in. § 21 Haftungsausschluss Aus Entscheidungen der LSB-Organe und Ausschüsse können keine Ersatzansprüche hergeleitet werden. § 20 Geschäftsstelle § 22 Geschäftsstelle 20.1 Zur Erfüllung seiner Aufgaben unterhält der Landessportbund Bremen eine hauptberuflich besetzte Geschäftsstelle. 20.2 Die Geschäftsstelle wird von einem Geschäftsführer/einer Geschäftsführerin geleitet. 20.3 Das Präsidium erlässt für die Geschäftsstelle eine Geschäftsstellenordnung. 22.1 Zur Erfüllung seiner Aufgaben unterhält der Landessportbund Bremen eine hauptberuflich besetzte Geschäftsstelle. 22.2 Die Geschäftsstelle wird von einem Geschäftsführer/einer Geschäftsführerin geleitet. 22.3 Das Präsidium erlässt für die Geschäftsstelle eine Geschäftsstellenordnung. § 21 Auflösung § 23 Auflösung 21.1 Die Auflösung kann nur mit 4/5-Stimmenmehrheit von einem besonders zu diesem Zweck berufenen Landessporttag aufgrund eines Antrages von mindestens einem Drittel der Mitglieder beschlossen werden. 23.1 Die Auflösung kann nur mit 4/5-Stimmenmehrheit von einem besonders zu diesem Zweck berufenen Landessporttag aufgrund eines Antrages von mindestens einem Drittel der Mitglieder beschlossen werden. 21.2 Das zum Zeitpunkt der Auflösung oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke vorhandene Vermögen des LSB ist der Landesregierung der Freien Hansestadt Bremen zur Verwendung für gemeinnützige Zwecke des Sports zu übertragen. 23.2 Das zum Zeitpunkt der Auflösung oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke vorhandene Vermögen des LSB ist der Landesregierung der Freien Hansestadt Bremen zur Verwendung für gemeinnützige Zwecke des Sports zu übertragen. Der Beschluss über die Verwendung darf erst nach Einwilligung des zuständigen Finanzamtes ausgeführt werden. § 22 Inkrafttreten § 24 Inkrafttreten, Übergangsklausel Diese Satzung tritt zum Landessporttag am 7.11.1998 in Kraft. Diese Satzung tritt mit ihrer Verabschiedung auf dem Landessporttag am 22.11.2008 in Kraft. Die Wahlen zum Präsidium nach § 10 erfolgen erstmals auf dem Landessporttag 2010. 60 Kandidaturen zur Wahl des Hauptausschusses des LSB Bremen Auf dem Landessporttag steht die Wahl der Mitglieder des Hauptausschusses für die kommenden vier Jahre auf der Tagesordnung. Das Wahlverfahren ist in der Wahlordnung des Landessportbundes Bremen festgelegt. Danach werden die Mitglieder in getrennten Wahlen für drei Bereiche gewählt (§ 3.1 Wahlordnung): Fachverbände (10), Vereine aus der Stadtgemeinde Bremen (15), Vereine aus der Stadtgemeinde Bremerhaven (5). Bis zum 10.10.2008 (Meldeschluss) lagen die nachfolgenden Kandidaturen vor: Bremen Jürgen Adelmann Lüder Kleppe BTS Neustadt TSV Lesum-Burgdamm Vorsitzender bisher Mitglied im Hauptausschuss Vorsitzender Volker Beringer Rolf B. Krukenberg Sportgemeinschaft Aumund-Vegesack Landesbetriebssportverband Bremen Vorsitzender bisher Mitglied im Hauptausschuss 1. stv. Vorsitzender Harald Dombrowski Wolfgang Marth KSB Bremen-Nord TSV Osterholz-Tenever Beisitzer stv. Vorsitzender bisher Mitglied im Hauptausschuss Ekkehard Grimm Ralf K. Müller TC Schlosspark Sebaldsbrück Vegesacker Turnverein v. 1861 Vorsitzender bisher Mitglied im Hauptausschuss Vorsitzender Wolfgang Jortzig Birgit Oldenburg Sportgemeinschaft Oslebshausen Golf-Club Oberneuland stv. Abteilungsleiter Turnen Vorstandsmitglied Dieter Karsch Peter Scheuer Habenhauser Fußballverein Bremen 1860 Mitglied Vorstand Präsident bisher Mitglied im Hauptausschuss (Sprecher) Kandidaturen zur Wahl des Hauptausschusses des LSB Bremen Bodo Schmidt Jörg Voigt Segelverein Weser TuS Komet Arsten Pressesprecher 2. Vorsitzender Hartmut Schneider Wilhelm-H. Walter ATSV Sebaldsbrück TV Bremen-Walle 1875 Vorsitzender Vorsitzender Bodo Schröder Theo Waterkamp TV Eiche Horn Sportgemeinschaft ERNO Vorsitzender bisher Mitglied im Hauptausschuss Vorsitzender Fritz Schütt Dr. Peter Wetjen Bremer Turnvereinigung v. 1877 Bremer Ruderverein v. 1882 Vorsitzender bisher Mitglied im Hauptausschuss Vorsitzender Rudern Frank Selzer Hanseatischer Hockey-Club Sportwart Vorsitzender Bremer Hockey-Verband Bremerhaven Jürgen Behnert Rainer Schmickler TSV Wulsdorf Freie Turnerschaft Geestemünde bisher Mitglied im Hauptausschuss Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied KSB Bremerhaven Jörg Frebe Peter Skusa TSG Bremerhaven SFL Bremerhaven Geschäftsführer bisher Mitglied im Hauptausschuss Vorsitzender bisher Mitglied im Hauptausschuss 61 62 Kandidaturen zur Wahl des Hauptausschusses des LSB Bremen Fachverbände Jürgen Bässmann Christoph Rubien Landesschwimmverband Landestanzsportverband Kreisvorsitzender Bremerhaven bisher Mitglied im Hauptausschuss Voritzender bisher Mitglied im Hauptausschuss Thomas Bartling Burkhard Schnaar Bremer Leichtathletik-Verband Bremer Radsportverband Vizepräsident Finanzen bisher Mitglied im Hauptausschuss Beisitzer bisher Mitglied im Hauptausschuss Christian Dirbach Ernst Steinhoff Bremer Turnverband Tennisverband Nordwest Vizepräsident Vizepräsident Sprecher “Runder Tisch Schulsport” Wolfgang Kasper Reinhold Werk Bremer Fußball-Verband Landesruderverband Vizepräsident bisher Mitglied im Hauptausschuss stv. Vorsitzender Finanzen und Verwaltung Norbert Köhler Rolf Wieting Landes-Kanuverband Bremen Fachverband Segeln Präsident Vorsitzender Wassersportkommission bisher Mitglied im Hauptausschuss Vorstandsmitglied bisher Mitglied im Hauptausschuss Reinhard Lutz Monika Wöhler Behinderten Sportverband Bremer Handballverband 2. Vorsitzender Vorsitzende bisher Mitglied im Hauptausschuss Sven Raake Fachverband Schießen Vizepräsident 63 Ehrungen Ehrungen auf dem Landessporttag des LSB Goldene und Silberne Ehrennadeln für Verdienste im Sport Goldene Ehrennadel Walter Koch (MTV "Eiche" Schönebeck) Walter Koch gehört seit mehr als 40 Jahren dem Vorstand des Männerturnvereins "Eiche" Schönebeck an. Hier bekleidet er seit 1967 das verantwortungsvolle Amt des Kassenwarts. Darüber hinaus war er immer auch ein Mann, der mit anzupacken wusste. So hat Walter Koch z.B. mehrfach die Prellballjugendmannschaften als Fahrer eines Reisebusses begleitet und war selbst mit handwerklichen Tätigkeiten an der Errichtung des Vereinsheims des MTV "Eiche" Schönebeck beteiligt. Martin Böhme (Bremer Volleyball-Verband) Martin Böhme ist seit 41 Jahren Trainer und gehört zu den Gründungsvätern des seit 1972 bestehenden Bremer VolleyballVerbandes. Er war in verschiedenen Vereinen aktiv, besonders große Erfolge erzielte er dabei als Volleyball-Abteilungsleiter der BTS Neustadt. Unter seiner Leitung gelang den BTS-Damen u.a. der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Martin Böhme wirkte zeitweise auch als Vizepräsident des BVV und wurde 2007 mit der Ehrenmitgliedschaft des BVV ausgezeichnet. Günter Grotheer (Wassersportverein Hemelingen) Günter Grotheer begann bereits mit 18 Jahren seine ehrenamtliche Tätigkeit im Wassersportverein Hemelingen. Seine Stationen waren dabei Funktionen wie 2. und 1. Schriftführer, Segelwart, Regattaleiter, Umweltbeauftragter und 2. und 1. Vorsitzender. Günter Grotheer stand von 1983 1996 und ab 2000 an der Spitze des Vereins. Ein besonderes Anliegen war ihm stets die Förderung der Jugendarbeit. Ebenso engagiert setzte er sich immer für die Belange der Umwelt ein. Karin Stürtz (Bremen 1860) Karin Stürtz kann auf eine lange ehrenamtliche Tätigkeit zurück blicken. Von 1966 1971 war sie Geschäftsführerin des Landesfachverbandes Fechten, Bremen. Hier wirkte sie dann von 1971 - 2006, also 35 Jahre lang, als Präsidentin. Daneben war sie von 1964 - 2002 auch lange als Übungsleiterin sowie in der Fechtabteilung des BTV Friesen und des Fechtvereins Bremen in diversen Ehrenämtern tätig. Seit 2003 ist Karin Stürtz zudem Kassenwartin in der Fechtabteilung von Bremen 1860. Klaus Selchert (Landessportbund Bremen) Klaus Selchert gehört dem Präsidium des Landessportbundes Bremen seit 1991 als Schatzmeister und seit 1998 als Vizepräsident Finanzen an. In dieser Funktion leitet er auch den LSB-Ausschuss für Finanzen. Er kam sportlich über den TSV Osterholz-Tenever und die Segler-Vereinigung der Hanseaten zur SV Hemelingen. Klaus Selchert ist darüber hinaus auch Mitglied im Sportförderungsausschuss des LSB und des Bremer Fußballverbandes und gehört als LSBVertreter dem Aufsichtsrat der Bremer Toto und Lotto GmbH ebenso wie dem Landesbeirat für Sport an. Silberne Ehrennadel Marie Halen (BTV 1877) Marie Halen ist seit 1968 Mitglied in der Bremer Turnvereinigung von 1877. Von 1974 - 1994 war sie Abteilungsleiterin für Frauengymnastik und gehörte damit auch dem Gesamtvorstand des Vereins an. Marie Halen wirkt darüber hinaus seit bald 40 Jahren, seit 1969, als Übungsleiterin in den Bereichen Frauengymnastik, Leichtathletik und Er & Sie, in den letzten Jahren v.a. im gymnastischen Bereich. Sie wurde bereits 1984 mit der Ehrennadel des Deutschen Turnerbundes ausgezeichnet. Jürgen Duwenhorst (BTV 1877) Jürgen Duwenhorst gehört seit 1957 - also seit mittlerweile über 50 Jahren! - der Bremer Turnvereinigung von 1877 an. Dort wirkte er zunächst bis 1979 als Leiter der Handballabteilung. Von 1983 - 1998 war er Kassenwart und damit zugleich auch Mitglied des Vorstands. Jürgen Duwenhorst ist seinem Verein auch nach dem Ausscheiden aus seinen Ämtern verbunden geblieben und weiterhin aktiv: So ist er z.B. nach wie vor in der Buchhaltung unterstützend tätig. Uwe Köhn (Bremer Ski-Club) Uwe Köhn gehört seit 1969 dem Vorstand des Bremer Ski-Clubs an, zunächst als Schriftführer und von 1989 - 2007 als stellvertretender Vorsitzender. Darüber hinaus war er Leiter der Geschäftsstelle des Vereins von 1979 - 1992, die er mit großem Organisationsgeschick führte. Dabei war er auch für alle anderen Verwaltungsaufgaben im Verein zuständig. Uwe Köhn wurde für seine großen Leistungen zum Ehrenmitglied des Bremer Ski-Clubs ernannt. Walter Voß (ATSV Sebaldsbrück) Walter Voß gehört seit 1973 dem ATSV Sebaldsbrück an. Hier engagierte er sich zunächst für die Gründung der Tischtennisund der Männer-Trimm-Abteilung. Schon früh übernahm er auch die Mitgliederverwaltung und führte gemeinsam mit dem Kassenwart die elektronische Datenverarbeitung ein. Walter Voß arbeitete seit ihrer Einrichtung im Jahre 1994 in der Geschäftsstelle des ATSV Sebaldsbrück mit und kümmerte sich darüber hinaus um die Organisation der Verteilung des Vereinsheftes. Detlef Stockinger (Vegesacker Turnverein) Detlef Stockinger ist seit 1996 Übungsleiter und Abteilungsleiter der VolleyballAbteilung des Vegesacker Turnvereins. Damit ist er zugleich Mitglied des erweiterten Vorstands des Vereins. Er hat den Jugendbereich völlig neu strukturiert. Detlef Stockinger hat in Zusammenarbeit mit den Schulen einen großen Teil des Nachwuchses für den Verein gewonnen und in Kooperation mit den Schulen mit gutem Erfolg fortlaufend an "Jugend trainiert für Olympia" teilgenommen. Monika Kramer (BTS Neustadt/Turnkreis Bremen-Stadt) Monika Kramer gehört seit 1968 der BTS Neustadt an. Seit 1984 wirkt sie mit großem Engagement in verschiedenen Funktionen des Turnkreises Bremen-Stadt. Sie begann 1984 als Kampfrichter-Obmann der Rhythmischen Sportgymnastik, wurde 1988 Schriftwartin und schließlich 1990 Kreisfachwartin für die Rhythmische Sportgymnastik. Monika Kramer ist nun seit 2006 als stellvertretende Vorsitzende des Turnkreises Bremen-Stadt tätig. Lars Peer Finke (TV Bremen 1875/Turnkreis Bremen-Stadt) Lars Peer Finke ist seit 1968 Mitglied des (damaligen) Turnvereins Bremen 1875. Seit 1987 arbeitet er ehrenamtlich im Turnkreis Bremen-Stadt und führt dort seitdem die Finanzen. Sein besonderes Engagement gehört darüber hinaus seit 23 Jahren den Kreiskinderturnfesten wie auch den Kreiskindergerätturnmeisterschaften. Lars Peer Finke kümmert sich des weiteren um die Herausgabe des jährlich erscheinenden Jahresprogramms des Turnkreises BremenStadt. Ehrungen Gerhard Rink (RV "Sport" Arbergen) Gerhard Rink ist seit nunmehr 20 Jahren 2. Vorsitzender des Radfahrer-Vereins "Sport" Arbergen von 1906. Im gleichen Zeitraum betreute er daneben die Geschäftsstelle seines Vereins. Er zeichnet mit verantwortlich für das vor allem durch Kunstradsport, Radball und Radpolo geprägte Programm des Vereins. Für seine Verdienste um den Radsport wurde Gerhard Rink bereits mit der Silbernen und Goldenen Nadel des Bundes Deutscher Radfahrer/innen (BDR) ausgezeichnet. Ursula Hesse (OSC Bremerhaven) Ursula Hesse ist seit 1970 Mitglied im Olympischen Sport-Club Bremerhaven. Hier hat sie seit langen Jahren die Fußballabteilung mit geprägt. So ist sie seit über 25 Jahren Kassenwartin der Fußballabteilung. Im Hauptverein nimmt sie zudem die Aufgabe einer Kassenprüferin wahr. Doch auch der aktive Sport lag ihr stets am Herzen: Ursula Hesse gehört seit bereits über 30 Jahren zu den Mitorganisatoren des traditionellen Fußballturniers des OSC Bremerhaven. Lübbo Schmidt (Bremer Ruderverein von 1882) Lübbo Schmidt gehört seit 1955 dem Bremer Ruderverein von 1882 an. Dort wirkte er zunächst von 1970 - 1972 als Hauswart. Im Jahre 1980 und von 1997 - 2006 gab er den viermal jährlich erscheinenden "Stander", die Hauszeitschrift des Vereins, heraus. Als stellvertretender Vorsitzender zeichnete er von 1973 - 1979 für den Bereich Verwaltung verantwortlich. Lübbo Schmidt führte schließlich von 1996 - 2002 als Präsident den BRV von 1882 und ist seit diesem Jahr Ehrenmitglied. Reinhold Harlos (FT Geestemünde) Reinhold Harlos verkörpert wie kaum ein anderer in den letzten 33 Jahren die Freie Turnerschaft Geestemünde. Er wirkte als Vorsitzender seines Vereins von 1975 - 1981 und von 1982 - 2002. Seit dem Jahre 2002 ist er Präsident der FTG. Reinhold Harlos machte sich darüber hinaus einen Namen als Förderer und Unterstützer des gesamten Sports in Bremerhaven und wurde deshalb folgerichtig auch mit der Ehrung durch den Magistrat der Stadt Bremerhaven bedacht und gewürdigt. Dr. Peter Wetjen (Bremer Ruderverein von 1882) Dr. Peter Wetjen wurde 1951 bereits mit vier Jahren Mitglied im Bremer Ruderverein von 1882. Von 1965 - 1968 gehörte er dem Jugendvorstand des Vereins an. Er war Boots- und Wanderruderwart und wurde 1978 Vorsitzender Rudern im Verein. Diese Funktion übt er wieder - nach einem längeren Aufenthalt in Braunschweig - seit 1998 bis zum heutigen Tage aus. Dr. Peter Wetjen hat sich im BRV von 1882 mit großem Erfolg besonders um die Förderung des Leistungssports verdient gemacht. Larissa Drygala (Bremen 1860) Larissa Drygala ist seit 1983 Mitglied bei Bremen 1860 und hat sich als Trainerin im Bundesstützpunkt Rhythmische Sportgymnastik einen Namen weit über Bremen hinaus gemacht. Auch als Choreographin hat sie - z.B. zu Melodien des Musicals "Cats" Bleibendes geschaffen. Daneben startete sie im Verein 1990 ihre Laufbahn als Kampfrichterin, die sich 1993 national und 1997 international fortsetzte und sie in diesem Jahr als bisherigem Höhepunkt zu den Olympischen Spielen in Peking führte. Günter Jauernig (TuS Vahr) Günter Jauernig gehörte in den vergangenen Jahrzehnten zu den prägenden Persönlichkeiten des Turn- und Sportvereins Vahr. Er war lange Jahre Trainer in der Schwimmabteilung, wirkte als Jugendwart im Hauptvorstand seines Vereins und war Übungsleiter einer Senioren-Sportgruppe. Auch heute, mit bald 82 Jahren, ist er dem TuS Vahr noch eng verbunden. So ist Günter Jauernig weiterhin als Mitglied im Ehrenrat seines Vereins engagiert tätig. Marion Komoreck (Fish Town Taucher Bremerhaven) Marion Komoreck gehörte von 1981 - 1997 den Sport Tauchern Bremerhaven an. Hier war sie von 1989 - 1997 Mitglied im Vorstand. 1997 gehörte sie zu den Mitbegründern des Vereins Fish Town Taucher, in dem sie sich besonders für die Jugendausbildung engagierte. Marion Komoreck ist seit 1996 2. Vorsitzende des Frauenausschusses des Kreissportbundes Bremerhaven und gehört seit 1999 als Vertreterin des Landessportbundes dem Landesbeirat für Sport an. 64 Wolfgang Ehlert (Sportfischerverein Bremen) Wolfgang Ehlert gehört seit 1969 dem Sportfischerverein Bremen an, in dem er schnell auch verantwortungsvolle Funktionen übernahm. Von 1972 - 1980 wirkte er als Pressewart und von 1980 bis zum heutigen Tage als Schriftwart. Von 1998 - 2003 war er zudem 2. Vorsitzender seines Vereins. Wolfgang Ehlert nahm darüber hinaus als ständiger Vertreter des SFV Bremen an den Versammlungen des Landesfischereiverbandes Bremen und der Pachtgemeinschaft IV Oberweser teil. Bereits am 21.09.08, anlässlich der 150Jahr-Feier der SV Hemelingen, wurden mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet: Rita Kastens (SV Hemelingen) Rita Kastens gehört seit 1985 der Sportvereinigung Hemelingen an. Hier leitet sie seit 1989 als lizensierte Übungsleiterin Gruppen für Mutter-und-Kind- und für Kinderturnen, organisierte von 1990 - 2000 die Kreis-Kinderturnfeste und kümmert sich seit 1992 um die Planung von Kinderspielfesten, Familienausflügen und Mutter-undKind-Freizeiten. Rita Kastens gehört seit 2000 dem Vorstand der SVH-Turnabteilung an und organisiert seit 2005 die KinderTurnsonntage des Bremer Turnverbandes. Gabriele Liebich (SV Hemelingen) Gabriele Liebich wirkt seit mittlerweile 20 Jahren ehrenamtlich in der Sportvereinigung Hemelingen. Von 1988 - 2002 gehörte sie dem Vorstand als Schriftführerin an, seit 2002 ist sie stellvertretende Vorsitzende. Darüber hinaus ist Gabriele Liebich seit 1979 als Übungsleiterin im Bereich Korbball, seit 1988 in der Vereinsgeschäftsstelle und seit 2001 in der Buchführung ihres Vereins tätig, hier seit 2007 als Beauftragte für Finanzen. Jürgen Klützow (SV Hemelingen) Jürgen Klützow arbeitet seit 32 Jahren ehrenamtlich in der Fußballabteilung der Sportvereinigung Hemelingen. Die Jugendarbeit lag ihm dabei stets besonders am Herzen. Von 1977 - 2002 wirkte er als Jugendleiter und ist seit 2002 als Leiter des Spielbetriebs tätig. Darüber hinaus betreute Jürgen Klützow 19 Jahre die 1. A-Jugendmannschaft seines Vereins und nimmt seit neun Jahren diese Aufgabe bei der 1. Herrenmannschaft wahr.