Sport

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Sport
Inhalt
3 Rechenschaftsbericht des geschäftsführenden
Präsidiums 2007/08
Schwierige Zeiten für den Sport im Land Bremen
8 Ausschuss “Bildung, Sportwissenschaft und
Personalentwicklung” und Vorstand Bildungswerk
Weiterentwicklung des Bildungswerkes zum Kompetenzzentrum im Sport
11 Öffentlichkeitsarbeit
Politik des LSB transparent und nachvollziehbar machen
12 Bremer Sportjugend
Gleiche Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen gefordert
16 Ausschuss “Leistungssport und Sportmedizin”
Orientierung an Nachwuchsleistungssport-Konzept 2012
17 Warum schon wieder eine Satzungsänderung
für den Landessportbund?
18 Ausschuss “Frauen im Sport”
Anzahl der Frauen im organisierten Sport steigt stetig
19 Bericht des Hauptausschusses
Sorge um die Finanzierung des Sports
20 Ausschuss “Soziale Arbeit im Sport”
Sport - ein wichtiger Integrationsmotor
22 Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport,
Sportentwicklung und Sportabzeichen ”
“Demografischer Wandel” Schwerpunkt der Arbeit
29 Bericht Kassenprüfer
30 Sportförderungsausschuss
31 Haushalt
47 Anträge
60 Kandidaturen zur Wahl des Hauptausschusses
des LSB Bremen
63 Ehrungen
Gestaltung: Brigitte Peter, Druck: SchintzDruck, Bremen
Rechenschaftsbericht des geschäftsführenden Präsidiums 2007/08
3
Schwierige Zeiten für den Sport im Land Bremen
Präsident nimmt Politiker in die Pflicht
Mit den mehrjährigen überproportionalen
Einsparungen im Sportbereich, einschließlich der Verwendung dem Sport letztlich
zustehender Wettmittel zur Haushaltssanierung, ist das Ende der Fahnenstange
erreicht, so LSB Präsident Peter Zenner.
Der gemeinnützige und ehrenamtlich
geführte Sport hat mit seinen Leistungen
für die Gesellschaft eine größere
Unterstützung aus Politik und Wirtschaft
verdient, wird dies weiter einfordern und
sich zu wehren wissen.
5
Unterstützung bei der Gewinnung von
ehrenamtlichen Mitarbeiter/ innen für
den Sport unter besonderer
Berücksichtigung von Migranten und
Menschen nach der Berufsphase
auf Nachfrage von Dr. Matthias Reick
(Präsident des Bremer Leichtathletikverbandes), dass sie eine Kompensation für die
Leichtathletik nach dem Ausbau des WeserStadions befürworten.
5
Unterstützung bei der Erarbeitung von
Strategien in Bezug auf die demografische Entwicklung
II. Koalitionsvereinbarung zum
Arbeitsfeld "Sport"
5
Gesetzliche Absicherung der
Gesundheitsangebote der Vereine im
Präventionsbereich
Mit gut 160.000 Menschen - Kinder,
Jugendliche und Erwachsene - in rund 450
Vereinen aus 50 Sportfachverbänden ist der
Landessportbund (LSB) Bremen nach wie
vor die mit Abstand größte Personenvereinigung im Lande Bremen. Eine besondere
Rolle spielt dabei die weit über das reine
Sporttreiben hinaus gehende soziale,
gesundheitliche, integrative, jugendpolitische und pädagogische Arbeit, die nach wie
vor ein wesentliches Qualitätsmerkmal des
Vereinssports darstellt und ein Angebot an
alle Altersgruppen und Zielgruppen ist.
Diesen gesellschaftspolitisch unersetzbaren
Wert des organisierten Sports zuverlässig zu
sichern, stellt eine der Hauptaufgaben der
Organe des LSB dar. Viele wichtige Themen,
die in diesem Bericht nicht genannt werden, werden fachlich kompetent und engagiert in den LSB-Ausschüssen bearbeitet,
deren Vorsitzende dem Präsidium angehören.
5
Förderung und Ausbau der
Integrationsangebote im Sport
5
Gründung und Aufbau einer "Stiftung
für den Nachwuchsleistungssport"
5
Bündelung der verbandlichen
Bildungsangebote und Zusammenarbeit
mit anderen Bildungsträgern in einem
"Kompetenzzentrum Sport"
Die Aktivitäten des Landessportbundes im
Vorfeld der Bürgerschaftswahlen 2007 trugen sicherlich ihren Teil dazu bei, dass der
Sport danach auch wieder in den Koalitionsvertrag zwischen den neuen Partnern SPD
und Bündnis 90/Die Grünen aufgenommen
wurde. Dort wurde für das Arbeitsfeld
"Sport" für die Jahre 2007 - 2011 u.a. festgeschrieben:
Auf einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung im Bremer Haus des Sports diskutierte der LSB mit Vertretern der Parteien
im April 2007 diesen Forderungskatalog. An
der Diskussion beteiligten sich unter der
Moderation von Prof. Dr. Rudolf Hickel der
damalige Bürgermeister Thomas Röwekamp
(CDU, Senator für Inneres und Sport), Dr.
- Verbindlichere Kriterien für die Verteilung
der Einnahmen aus Wetten und Lotterien
- Größeres Gewicht der Substanzerhaltung,
auch bei den Sportanlagen, in der
Investitionspolitik
- Kontinuierlicher Dialog mit LSB und
Fachverbänden auf der Grundlage des
Konzepts der "Allianz für den Sport"
- Mit Hilfe von Anreizen Unterstützung
von Initiativen zur Kosteneinsparung bei
Sportvereinen
- Unterstützung der Kooperationen von
Sportvereinen mit Kitas, Schulen,
Jugendfreizeitheimen,
Carsten Sieling (SPD, Vorsitzender der
Bürgerschaftsfraktion), Dr. Matthias Güldner
(Bündnis
90/Grüne,
sportpolitischer
Sprecher), Bernd Richter (FDP) und Jost
Beilken (DIE LINKE). Die Parteienvertreter
zeigten sich weitgehend einverstanden mit
den LSB-Forderungen, auch wenn die
Akzentuierungen im Einzelnen gelegentlich
unterschiedlich ausfielen. Alle Parteien
erklärten sich prinzipiell bereit, eine
"Allianz für den Sport im Lande Bremen" zu
unterzeichnen, alle Parteien unterstützten
eine dauerhafte Absicherung der ÜLBezuschussung und alle Parteien erklärten
Senioreneinrichtungen etc.
- Verlässliche Rahmenbedingungen im
Rahmen des Sportstättenmanagements
- Weitere Unterstützung des Bundesstützpunktes Rhythmische Sportgymnastik
- Als Kompensation für Weser-StadionAusbau Prüfung des Ausbaus einer
Sportanlage zu einer Leichtathletik-AAnlage
- Prüfung einer strukturellen Neuordnung
des Sportamts zwecks effizienterer
Aufgabenerfüllung
- Unterstützung der Bremer Bäder Gesellschaft
I. Allianz für den Sport:
Forderungen des Landessportbundes Bremen anlässlich der
Bürgerschaftswahlen 2007
Für die Legislaturperiode 2007 - 2011 der
Bremischen
Bürgerschaft
hat
der
Landessportbund, wie mittlerweile schon
üblich, einen Forderungskatalog aufgestellt. Ausgehend von der Überlegung, eine
"Allianz für den Sport" im Lande Bremen zu
schaffen, teilte der LSB im März 2007 den
Parteien folgende "Forderungen des
Landessportbundes Bremen im Rahmen des
Bürgerschaftswahlkampfes zur Umsetzung
einer Allianz für den Sport" mit:
5
Sicherung der finanziellen Grundlagen
des Sports
5
Sanierung und Optimierung von kommunalen und vereinseigenen
Sportstätten
5
Initiative zur finanziellen Entlastung
der Vereine mit vereinseigenen
Sportanlagen
4
Rechenschaftsbericht des geschäftsführenden Präsidiums 2007/08
Der Landessportbund hat die Koalitionsvereinbarungen zum Thema "Sport" - zum größeren Teil Absichtserklärungen - zur
Kenntnis genommen und wird auf dieser
Grundlage die Zusammenarbeit mit der
Politik gestalten und sie bei Bedarf daran
erinnern. Der Sport ist weiterhin zu einer
fairen und konstruktiven Zusammenarbeit
bereit. Was das Ressort von Ulrich Mäurer
Peter Zenner, 59
Präsident des LSB
betrifft (Inneres und Sport), so wünscht der
Landessportbund ihm in der verbleibenden
Legislaturperiode eine glückliche Hand und
viel Erfolg bei der Arbeit.
Der Landessportbund hatte es im Berichtszeitraum diesmal gleich mit drei Sportsenatoren zu tun: bis Juni 2007 mit Thomas
Röwekamp, danach mit Willi Lemke und seit
Mai 2008 mit Ulrich Mäurer. Alle drei
Senatoren betonten in den Gesprächen mit
dem LSB, dass sie sich trotz der schwierigen
Haushaltslage der Kommune und des Landes
für den Erhalt der erforderlichen Infrastruktur für den Sport einsetzen würden.
Der LSB suchte auch das Gespräch mit politischen Mandatsträger/innen, die im weiteren Sinne mit dem Sport zu tun haben wie
z.B. die Senatorinnen Ingelore Rosenkötter
(Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und
Soziales) und Renate Jürgens-Pieper
(Bildung und Wissenschaft). Außerdem
besteht mit den Fraktionsspitzen der in der
Bürgerschaft vertretenen Parteien unter
Einschluss von CDU, DIE LINKE und FDP als
parlamentarischer Opposition ein regelmäßiger Gesprächskontakt. Der Landessportbund trägt dabei der auch von der Politik
anerkannten Tatsache Rechnung, dass der
Sport längst zu einer Querschnittaufgabe
geworden ist.
III. Kommunale Haushaltssituation
Die Leitungsgremien des Landessportbundes
hatten sich im Berichtszeitraum wiederholt
mit dem kommunalen Sporthaushalt
2008/09 zu beschäftigen. Senat und Bürgerschaft wurden frühzeitig aufgefordert, die
geplanten Eckwerte für den Sport im
Rahmen des Haushaltes 2008/09 deutlich
zu korrigieren, damit die für den Haushaltsausgleich vorgesehenen 800.000 aus
Wettmitteln auch künftig für Maßnahmen
der Vereine und Verbände weiter zur Verfügung stehen. Der vorgesehene Haushaltsausgleich durch Wettmittel bedeutet, dass
den Vereinen über 30 % jährlich an Mitteln
zur Aufrechterhaltung und Verbesserung
ihrer Infrastruktur (Ausbau und Sanierung
von Hallen und Sanitärräumen, Anschaffung
und Reparatur von Sportgeräten etc.) fehlen. Zugleich wurden Senat und die Bürgerschaft aufgefordert, die Haushaltspositionen, die die Bremer Bäder betreffen, aus
dem Sporthaushalt herauszunehmen und in
einen eigenen Haushalt zu überführen. Der
LSB wies u.a. darauf hin, dass die Bremer
Bäder als wirtschaftlich tätiges Unternehmen im Rahmen der gesellschaftlichen
Daseinsfürsorge geführt werden, das im
Wesentlichen auf wirtschaftlichen Erfolg
orientiert ist, dass diese Orientierung sich
mit den Aufgaben und Zielen des gemeinwohlorientierten, gemeinnützigen freien
Sports nicht vereinbaren lässt und dass die
Bremer Bäder nur noch zu einem kleinen Teil
dem Sport zuzurechnen sind. Zur
Herstellung der notwendigen Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit forderte der
LSB deshalb die Trennung des Sport- und
Bäderhaushaltes.
Gespräche mit den Parteien im Vorfeld der
endgültigen Haushaltsverabschiedung durch
die Bürgerschaft ergaben, dass es trotz aller
Bemühungen des LSB keine Änderungen der
Haushaltsansätze für den Sporthaushalt
geben würde. In den Gesprächen wurde seitens des LSB vorgeschlagen, eine Reserve
aus den vorgesehenen Mitteln für die
Sanierung städtischer Sportanlagen für dringend erforderliche und unaufschiebbare
Reparaturarbeiten an vereinseigenen Immobilien zurückzuhalten. Einvernehmen wurde
darüber erzielt, dass eine Bewertung der
vorliegenden Anträge der Vereine und
Verbände in Bezug auf Wettmittel zusammen mit dem LSB erfolgen soll und dass
gemeinsam eine Prioritätenliste erstellt
wird.
Die Sporthaushalte 2008/09 wurden dann
im Mai 2008 erwartungsgemäß mit einer
Reduzierung um jeweils 800.000 gegenüber dem bisherigen Etat von der Bremischen
Bürgerschaft beschlossen. Der LSB konnte
sich dabei mit seiner Forderung nach
Trennung von Sport- und Bäderhaushalt
nicht durchsetzen. Allerdings wurden die
Bremer Bäder im Dezember 2007 per Senatsbeschluss "entschuldet" und dürften somit
den Sporthaushalt (hoffentlich) nicht weiter
zusätzlich belasten.
Der Unterausschuss der Deputation für Sport
befasste sich Ende Mai 2008 verabredungsgemäß in einer Klausurtagung mit der
Frage, wie mit den Vereinsanträgen 2008/09
umgegangen werden soll. Aktuell standen
zu diesem Zeitpunkt noch ca. 4000 zur
Verfügung, bei gutem Wettmittelverlauf
könnte dieser Betrag noch auf 400.000
bis 600.000 steigen. Gegenwärtig liegen
rund 100 Vereinsanträge mit einem
Gesamtvolumen von ca. 2 Mio. vor. Man
verständigte sich darauf, alles bereits
Zugesagte zu erfüllen. Laufende Gelder - wie
z.B. die Zuschüsse zur Sportversicherung der
Vereine und an das LSB-Bildungswerk - sollen degressiv gesenkt und Vereinsanträge
erst 2009 wieder bedient werden. Für künftige Vergaben soll ein Kriterienkatalog mit
einer Werteskala erarbeitet werden.
Der Landessportbund kann insgesamt nicht
zufrieden sein mit den dem Sport zur
Verfügung gestellten öffentlichen Mitteln,
die sich im Vergleich z.B. zu den Ausgaben
für Kultur ganz gering ausnehmen. Und so
gilt es für den Sport, die Haushalte auf
Landes- und kommunaler Ebene weiterhin
kritisch im Auge zu behalten. Bekanntlich
machen die Mittel für den Sport weniger als
ein (!) Prozent des Gesamthaushaltes aus;
weitere Kürzungen sind ohne qualitative
Abstriche an der allgemein als notwendig
erachteten gesellschaftspolitischen und
sozialen Arbeit des Sports nicht möglich.
Hier besteht dringender weiterer Gesprächsbedarf mit der Politik!
IV. Wettmittel
Unabhängig von der Diskussion um das
staatliche Wettmonopol und dem derzeit
gültigen Staatsvertrag gilt für den Berichtszeitraum, dass die dem Sport bisher zustehenden und zufließenden Wettmittel weiter
und teilweise dramatisch rückläufig sind.
Eine wesentliche Finanzierungsgrundlage
des organisierten Sports droht damit, dem
Sport nicht mehr zur Verfügung zu stehen.
Auf der Konferenz der Landessportbünde im
April 2008 in Lübeck ist deshalb bezüglich
des wankenden Lotto-Monopols eine
Arbeitsgemeinschaft mit je drei Vertretern
der Landessportbünde, der Fachverbände
und des DOSB ins Leben gerufen worden, um
Vorsorge für den Fall einer entscheidenden
Aushöhlung dieses Monopols zu treffen.
Auch im außerordentlichen LSB-Haushalt
bereitete das Ergebnis aus den Erträgen aus
Toto-Lotto-Mitteln erhebliche Sorgen und
Klaus Selchert, 62
Vizepräsident des LSB
Finanzen
wurde intensiv u.a. auf den Sitzungen des
Gf. Präsidiums und des Präsidiums diskutiert. Die im Haushalt eingeplante Regionalisierungsabgabe konnte auf Grund eines
anhängigen Verfahrens beim Bundesgerichtshof nicht ausgezahlt werden. Das Geld
geht dem LSB nicht verloren, kann aber erst
nach einer Entscheidung des Gerichtes und
der politischen und verwaltungstechnischen
Rechenschaftsbericht des geschäftsführenden Präsidiums 2007/08
Umsetzung ausgezahlt werden. Für die
Haushalte 2007 und 2008 bedeutete dies
insgesamt eine Deckungslücke von
70.000. Die LSB-Verwaltung rechnete das
Lotto-Ergebnis unter Berücksichtigung der
Nicht-Zahlung der Regionalisierungsabgabe
für das Jahr 2007 hoch und entwickelte
Vorschläge für die Aufstellung eines Nachtragshaushaltes, in dem LSB und Fachverbände gleichermaßen belastet wurden.
Gleichzeitig musste aber auch der außerordentliche Haushalt für das Jahr 2008 angepasst werden. Präsidium und Hauptausschuss haben im Dezember 2007 sowie im
Januar und Oktober 2008 entsprechende
Beschlüsse gefasst.
Insgesamt muss auch die Verwendung von
Lottomitteln aus dem außerordentlichen
LSB-Haushalt für Verwaltungsaufgaben im
ordentlichen Haushalt gebremst werden, da
der Rechnungshof hier nur 20 % für
Verwaltungsaufgaben erlaubt, so fragwürdig
diese Richtlinie auch mittlerweile sein mag.
Zur Deckung des Finanzbedarfs liegt dem
Landessporttag 2008 ein entsprechender
Antrag des Präsidiums vor.
Wolfgang Schaper, 67
Vizepräsident des LSB
Da der Sport nach wie vor existenziell auf
die Zuwendungen aus Wettmittelerträgen
angewiesen ist, sei an dieser Stelle eindringlich daran erinnert, dass der Sport als
freiwillige Pflichtaufgabe des Staates und
unverzichtbarer Bestandteil kommunaler
Infrastruktur Schutz und Förderung verdient. Hier besteht weiterhin akuter
Handlungs- und Gesprächsbedarf im Interesse unserer Verbände und Vereine. Staat
und Politik sind und bleiben an dieser Stelle
gefordert!
V. Übernahme der ÜL-Bezuschussung
durch den Landessportbund
In Absprache mit dem Senator für Inneres
und Sport erklärte sich der Landessportbund
im Interesse verschlankter Strukturen
bereit, die Vergabe der Übungsleiterzuschüsse in Bremen an die Vereine anstelle
des Sportamts künftig selbst zu übernehmen. Im Frühjahr 2008 lag der erste Entwurf
eines Zuwendungsvertrages zwischen der
Stadtgemeinde Bremen und dem Landessportbund Bremen über die Vergabe der
Übungsleiterzuschüsse an die Vereine vor.
Mit diesem Vertrag soll die zukünftige
Vergabe der Übungsleiterzuschüsse an die
Vereine durch den Landessportbund Bremen
geregelt werden. Auf Grund der Haushalts-
ordnung der Stadtgemeinde kann eine
Auszahlung des Betrages nur in zwei Raten
erfolgen. Die jeweiligen Beträge müssen
dann innerhalb von zwei Monaten an die
Vereine weitergereicht werden.
Leider verzögerte sich die zwischen der
Stadtgemeinde Bremen und dem Landessportbund Bremen vereinbarte Vergabe der
Übungsleiterzuschüsse an die Vereine über
den LSB wegen bürokratischer Hindernisse.
Der LSB schlug deshalb vor, für 2008 an der
bisherigen Vergabepraxis festzuhalten und
den neuen Vertrag erst zum 01.01.09 in
Kraft treten zu lassen.
VI. Kompensation für den WeserStadion-Ausbau
Mit Blick auf den 2008/09 anstehenden weiteren Ausbau des Weser-Stadions zu einem
reinen Fußballstadion erneuerte der
Landessportbund seine Forderung nach
einer angemessenen Kompensation für die
Leichtathletik im Lande Bremen. Zu diesem
Thema wurden in 2007 und 2008 eine Reihe
von Gesprächen mit der Politik - u.a. mit
den Bürgermeistern Jens Böhrnsen und
Thomas Röwekamp - sowie mit dem Bremer
Leichtathletikverband und den Vereinen TUS
Huchting und TuS Komet Arsten - beide mit
ausbaufähigen Leichtathletikanlagen geführt, die im Mai 2008 zu einem konkreten Ergebnis führten. In einem gemeinsamen Schreiben von LSB und BLV an Sportsenator Ulrich Mäurer wurden eine Reihe
von Verbesserungsmaßnahmen sowohl für
die Anlage in Huchting (u.a. sechs Laufbahnen und eine überdachte kleine Tribüne)
wie auch für die Anlage in Obervieland (u.a.
acht Laufbahnen, Kugelstoß- und Weitsprunganlage, Tribüne mit Beleuchtung) mit
einem Gesamtvolumen von 2,5 Mio. vorgeschlagen. Es handelt sich um Wettkampfanlagen, auf denen außer Deutschen und
Europameisterschaften für Erwachsene
Wettkämpfe und Meisterschaften aller Art
im Jugend-, Junioren- und Seniorenbereich
durchgeführt werden könnten. Die Deputation für Sport hat sich bis jetzt noch nicht
mit den Vorschlägen beschäftigt.
VII. LSB für den Erhalt und gegen
die Schließung des Instituts für
Sportwissenschaft/Sportpädagogik
an der Universität Bremen
Auf dem Landessporttag am 18.11.2006
unterstützten die Delegierten der Vereine
und Verbände einstimmig die Resolution des
"Runden Tisches Schulsport Bremen" zum
Erhalt des Instituts für Sportwissenschaft/
Sportpädagogik an der Universität Bremen.
In Schreiben an den damaligen Wissenschaftssenator Willi Lemke und an den
Rektor der Universität, Prof. Dr. Wilfried
Müller, sprach sich der Landessportbund
entschieden für den Erhalt des Instituts für
Sportwissenschaft/Sportpädagogik an der
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Universität Bremen aus. "Mit großer
Besorgnis", so hieß es in dem Schreiben,
habe "der Landessportbund Bremen die
Pläne der Universität Bremen zur Kenntnis
genommen, die derzeit vakante Professur
für Sportpädagogik einzusparen." Für die
Sportvereine in Bremen seien "die Sportstudierenden ein Reservoir zur Gewinnung
neuer Übungsleiter/innen." Mit diesen jungen Übungsleitern/innen erhielten die
Vereine weiteres qualifiziertes Personal, das
Frank Schildt, 46
Vizepräsident des LSB
Öffentlichkeitsarbeit
neue Ideen und oft auch neue Sichtweisen
in die Sportstrukturen bringe. Die Einstellung des sportwissenschaftlichen Studiums
an der Universität Bremen werde zur Verschärfung der ohnehin angespannten Lage
auf dem "Übungsleitermarkt" in Bremen
beitragen. Es würde damit auch die Ausbildung qualifizierter Sportlehrer/innen an der
Universität Bremen, die bislang sowohl dem
regulären Schulunterricht wie auch dem
Vereinssport zugute kam, dauerhaft entfallen. Der Landessportbund befürchte darüber
hinaus eine Verschlechterung der Unterrichtsversorgung im Fach Sport und damit
auch Auswirkungen auf die Motivation junger Menschen, sportlich aktiv zu werden.
"Die fehlenden Sportstudierenden in den
Vereinen werden sich mit Sicherheit auch
negativ auf die Kooperationen von Schulen
und Vereinen auswirken." Der Sport in
Bremen mit seinen über 160.000 Vereinssportlern/innen, wobei die Sporttreibenden
aus dem Schulsektor noch hinzu kämen,
stelle "eine große gesellschaftliche Gruppe
dar, die auch schon im Hinblick auf das entsprechende Steueraufkommen einen berechtigten Anspruch hat, dass die Universität
Bremen für den Sportbetrieb für Bremen und
Bremerhaven einen angemessenen wissenschaftlichen Hintergrund für Ausbildung
und Weiterentwicklung vorhält."
Der LSB regte zugleich eine Koordination
zwischen Sportwissenschaft/-pädagogik mit
den Kulturwissenschaften und auch mit dem
Bereich Public Health/Pflege an, "wobei
dann allen betroffenen Bereichen eine
höhere Vielfältigkeit und Wertigkeit zukommt, dabei auch bei ggf. erzielbaren
Einsparungen".
Das LSB-Präsidium forderte auf seiner
Sitzung am 13.02.07 in Übereinstimmung
mit dem Institut für Sportwissenschaft/pädagogik, der Vollversammlung der
Universität Bremen vom 07.02.07, dem
"Runden Tisch Schulsport Bremen" und dem
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Rechenschaftsbericht des geschäftsführenden Präsidiums 2007/08
Bei einem gesellschaftlichen Großereignis
wie dem Kirchentag kann und darf der Sport
nicht abseits stehen. Das Präsidium stimmte deshalb auf seiner Sitzung am 15.04.08
einer Beteiligung des Sports am Kirchentag
2009 im Grundsatz zu und beschloss, dass
sich der Landessportbund Bremen an der
entsprechenden Vorbereitungs-AG des
Kirchentages beteiligen wird. Die Sportvereine werden über die Kommunikationskanäle
des LSB rechtzeitig über den ,,Abend der
Begegnung" und die Möglichkeiten einer
Beteiligung informiert und sind schon jetzt
zur aktiven Teilnahme aufgerufen.
Deutschen Olympischen Sportbund den
Erhalt des Instituts für Sportwissenschaft/pädagogik an der Universität Bremen einschließlich der Lehrerausbildung und gemäß
der Forderung der Uni-Vollversammlung vom
07.02.07 eine angemessene finanzielle
Ausstattung der gesamten Universität. Der
Landessportbund erklärte zugleich seine
Bereitschaft zur Mitwirkung an der Erarbeitung einer Neukonzeption des Studienganges unter Berücksichtigung eines interdisziplinären Ansatzes und einer Zusammenarbeit aller in der Bildungsarbeit im Sport in
Bremen tätigen Institutionen und Organisationen.
Trotz aller Widerstände und weiterer
Gespräche des LSB sowohl mit der Universität als auch mit der Politik konnte am
Ende die Abwicklung des Instituts für Sportwissenschaft/-pädagogik an der Universität
Bremen nicht verhindert werden. Es entfällt
damit wahrscheinlich dauerhaft die Ausbildung qualifizierter Sportlehrer/innen
an der Universität Bremen, die bislang sowohl dem regulären Schulunterricht wie auch dem Vereinssport
zugute kam.
Ungeachtet all dessen ist der
Landessportbund weiterhin mit seinem Bildungswerk bemüht, mit der
Universität (Studiengang Public
Health) einen Kooperationsvertrag
zur Vertiefung und Erweiterung der
Ausbildungsmöglichkeiten für seine
Übungsleiter/innen auf den Weg zu
bringen,
um
wenigstens
die
"Restbestände" für den Sport an der
Universität zu nutzen.
VIII. Ausblick: Beteiligung des
Sports am Evangelischen Kirchentag
2009
Vom 20. - 24.05.2009 wird der von der
Bremischen Evangelischen Kirche sowie drei
benachbarten Sprengeln ausgerichtete 32.
Deutsche Evangelische Kirchentag in
Bremen stattfinden, zu dem 100.000 Übernachtungsgäste erwartet werden, die vorwiegend in Schulen untergebracht werden
sollen. Für Mittwoch, den 20.05.09 ist ein
,,Abend der Begegnung" im Areal zwischen
den Wallanlagen, Tiefer/Schlachte, Domshof
und Sögestraße geplant. Hier wird mit
250.000 Teilnehmer/innen gerechnet. Der
Sport ist von den Organisatoren des
Kirchentages angefragt worden, ob und
inwieweit er sich mit Mitmachangeboten
sportlicher Art u.ä. an diesem ,,Abend der
Begegnung" beteiligen wolle.
Zu danken ist am Schluss allen dem Sport
verbundenen Politikerinnen und Politikern,
vor allem den Sportsenatoren Thomas
Röwekamp, Willi Lemke und Ulrich Mäurer,
der Deputation für Sport - stellvertretend
Jürgen Pohlmann, Hans-Georg Gerling,
Björn Fecker, Insa Peters-Rehwinkel wie
auch Dr. Matthias Güldner - und den
Mitarbeitern in der Sportverwaltung - insbesondere Dr. Ullrich Mix und Günter Thies für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen beiden Jahren. Ein besonderer Dank
gilt Bürgermeister Jens Böhrnsen für seine
Aufgeschlossenheit.
Die anspruchsvolle Arbeit des Landessportbundes Bremen konnte wie immer nur
bewältigt werden durch das große
Engagement sowohl der ehrenamtlichen hier vor allem alle Präsidiumsmitglieder als auch der hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sport. Ihnen
allen gilt mein besonderer und herzlicher
Dank.
Peter Zenner
Präsident
Rechenschaftsbericht des geschäftsführenden Präsidiums 2007/08
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LSB unterstützt Senkung des Energieverbrauchs in Sportstätten
Die Energiekosten entwickeln sich für die
Vereine, insbesondere die mit eigenen
Anlagen, zu einem immer bedrohlicher
werdenden Kostenfaktor.
Der Landessportbund Bremen unterstützte
deshalb im Berichtszeitraum verschiedene
Initiativen, mögliche Einsparungspotenziale
für die Vereine auszuloten. So informierte
z.B. auf einer Veranstaltung im Februar
2007 im Bremer Haus des Sports die Bremer
Energiehaus-Genossenschaft eG über mögliche alternative Gaslieferungen auch an
Sportvereine.
Im Februar 2008 unterzeichneten 15
Sportvereine aus Bremen und Niedersachsen
den Kooperationsvertrag für ein Modellprojekt mit dem Ziel, den Wasser-, Strom-, Gasund Ölverbrauch in den Sportstätten um
zehn Prozent zu senken und so Umwelt und
Geldbeutel zu schonen. In einem zweijährigen Projekt unter Federführung des Landessportbundes Bremen und des Regionalen
Umweltbildungszentrums
Hollen
e.V.
(Umweltzentrum Hollen) in Ganderkesee
soll, ohne viel Geld in bauliche Maßnahmen
zu investieren, effektiv und langfristig
Energie gespart werden. Gefördert wird das
"Modellprojekt für Deutschland" mit gut 80.000 von der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt (DBU). Willi Lemke, seinerzeit noch
Senator für Inneres und Sport sowie Werder
Bremen-Aufsichtsratsvorsitzender, unterstützte das Projekt.
Mit Änderungen in der Informationspolitik,
einer verbesserten Aufklärung der Sportlerinnen und Sportler, der Unterstützung der
Sportstätten-Verantwortlichen und der technischen Mitarbeiter, mit einem EnergiesparTrainingsprogramm und mit der Einführung
eines Energie-Controllings für jede der
Sportstätten wollen die Projektbeteiligten
ihr Ziel erreichen. Indem die Vereine die
Verbräuche ihrer Sportstätten veröffentlichen, sie darüber dann auch mit den
Verbräuchen anderer Sportstätten vergleichen können und zudem noch Informationen über deren Einsparmaßnahmen erhalten, sollen Motivationen geschaffen und
Nachahmungseffekte erreicht werden.
Dem Projekt liegt ein Programm zugrunde,
dessen Umsetzung nach zweijähriger
Vorarbeit von der DBU bewilligt wurde.
Aufgabe ist es, die Energieverbräuche für
alle Hallennutzerinnen und -nutzer transparent zu machen, sie zu überzeugen und zum
mitverantwortlichen Handeln zu motivieren.
Gemeinsam mit den Sportlerinnen und
Sportlern werden die Projektpartner und
Vereine exemplarisch Möglichkeiten zur
Energieeinsparung entwickeln und auch
demonstrieren. Dabei werden Einsparideen
gesammelt, umgesetzt und über einen eigenen Internet-Auftritt veröffentlicht. Dort
werden auch anderen Vereinen in Deutschland Dokumentationsmaterialien und Untersuchungsergebnisse zur Verfügung gestellt vom einfachen Hallenaushang bis hin zu
umfangreichen Checklisten.
Allein in Bremen schlägt der Energie- und
Wasserverbrauch in vereinseigenen Sportstätten jährlich mit rund 2,5 Mio. zu
Buche. Und die explodierenden Energiepreise allein in 2008 zeigen, dass hier ein
gravierendes Problem auf den Sport insgesamt zukommt. So steht dieses Thema auch
ständig auf der Tagesordnung, wenn die
hauptamtlichen Geschäftsführer der Vereine
mit dem LSB zusammen kommen. Es gilt
gemeinsam weitere Vorschläge zu erarbeiten, die den langfristigen, auch finanziellen
Zielen der Vereine dienen.
www.energiespar-training.de
Ehrenamtspreis von LSB und Commerzbank Bremen
Zur Förderung und Anerkennung des freiwilligen Engagements tausender Mitarbeiter/
innen in den Sportvereinen und -verbänden
im Land Bremen schrieben der Landessportbund Bremen und die Commerzbank Bremen
im Jahre 2006 erstmals den neuen
Ehrenamtspreis unter dem Motto "Sport vereint. Ideen nach vorn!" aus.
Ausgezeichnet werden sollen Aktivitäten von Gruppen und Einzelpersonen nicht
unbedingt in Wahlfunktionen -, die sich
unmittelbar auf die Gemeinschaft im Sport
und außerhalb des Sports auswirken. Die
vorzuschlagenden Personen/Gruppen sollten
eine Vorbildfunktion haben, neue Ideen einbringen und umsetzen oder großen persönlichen Einsatz zeigen. Vorschläge dazu können von Sportvereinen und -verbänden,
aber auch von Einzelpersonen aus dem
Sport gemacht werden. Es werden jährlich
mindestens zwei Preise vergeben, davon je
einer in der Kategorie "Einzelperson" und
"Gruppe". Die Art der Preise ist abhängig
von den Preisträgern. Dabei kann es sich
z.B. um ein gemeinsames Training mit
einem Spitzensportler/Spitzenmannschaft,
neue Trikots für die Vereinsgruppe, neue
Sportgeräte oder die kostenlose Bereitstel-
lung eines Fahrzeuges für eine bestimmte
Zeit handeln. Alle vorgeschlagenen Ehrenamtlichen sollen mit einem Anerkennungspreis belohnt werden. Die Preisverleihung
erfolgt auf dem jährlichen Jahresempfang
des LSB Bremen in der Oberen Rathaushalle
und ist nach den Ehrungen 2006, 2007 und
2008 auf dem besten Wege, mit ihrem
besonderen Profil eine eigene "Tradition" zu
entwickeln.
8
Ausschuss “Bildung, Sportwissenschaft und Personalentwicklung” und Vorstand Bildungswerk
Weiterentwicklung des Bildungswerkes zum
Kompetenzzentrum im Sport
Deutlicher Aufwärtstrend
In diesem Bericht wird nur ein Ausschnitt
der umfangreichen Tätigkeiten des
Ausschusses "Bildung, Sportwissenschaft
und Personalentwicklung" sowie des
Vorstandes des "LSB-Bildungswerkes"
dargestellt. Im Bildungsausschuss arbeiten
13 MitarbeiterInnen des Sports aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen mit.
1. Voraussetzungen für die Anerkennung
und Zertifizierung des
LSB-Bildungswerkes (LSB-BW)
Laut den Richtlinien zur Weiterbildung im
Land Bremen muss das LSB-Bildungswerk
u. a. jährlich mindestens 4.000 Berechnungseinheiten (BE) erreichen, um finanziell gefördert zu werden. Um als Einrichtung der Weiterbildung im Land Bremen
anerkannt zu werden, muss sich das LSB-BW
alle 3 Jahre einem Gutachten unterziehen
und zertifizieren lassen. Die nächste
Zertifizierung wird 2009 durchgeführt.
2. Entwicklung der Bildungsarbeit
Seit 2007 wird die Weiterbildung in Bremen
mit EU-Mitteln unterstützt. Diese Mittel
gleichen nur die Einsparungen der Senatorin
für Bildung und Wissenschaft aus und sind
somit nicht zusätzliche Geldquellen für die
Weiterbildungsträger. Dieses Finanzierungsmodell setzte die Bildung eines Weiterbildungsverbundes mit einem definierten und
in den EU-Richtlinien anerkannten Themenschwerpunkt voraus. Unter Leitung der
Wisoak wird das Projekt zur Sicherung und
Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, in
dem sich alle Weiterbildungsträger einbringen, durchgeführt. Das LSB-BW ist mit den
Bildungsurlaubsseminaren zum Thema
"Gesundheit" in dieses Netzwerk eingebunden. Dieser Weiterbildungsverbund arbeitet
äußerst erfolgreich und strebt die Realisierung weiterer Projekte an.
In der folgenden Übersicht ist die Entwicklung der Bildungsarbeit der letzten Jahre
dargestellt. Es werden detailliert die Erwachsenenbildung (EB), die Bildungsurlaubsseminare (BUS, ausschließlich mit dem
Schwerpunkt "Politische Bildung”), die
Seminare mit den Schwerpunkten der
"Beruflichen Bildung" (BB), der "Sportlichen Bildung" (SB) sowie die Entwicklung
der TeilnehmerInnen (TN), der Stunden
(Std.), Berechnungseinheiten (BE) und der
Jugendbildung (JB) aufgezeigt. Im Jahr
2007 sind 252 Bildungsmaßnahmen, einschließlich der Fachverbandsseminare,
durchgeführt worden.
Anzahl der Seminare
Jahr
BUS/PB
BB
SB
TN
Std.
BE
JB
Gesamt
JB + EB
2003
2004
2005
2006
2007
10
24
32
48
43
5
3
2
3
5
106
118
144
140
158
1.102
1.696
1.841
2.242
1.584
1.724
2.859
3.295
4.071
3.461
3.500
7.163
8.711
11.273
9.000
40
41
46
51
55
161
186
224
242
252
Der Aufwärtstrend ist deutlich und u. a.
durch folgende Faktoren zu erklären:
Erweiterung der Kooperationen mit den
Fachverbänden,
Intensivierung
der
Außendarstellung der LSB-Bildung, Anbieten von spezifischen bedarfs- und marktorientierten Bildungsmaßnahmen für diverse
Zielgruppen im und außerhalb des Sports.
Neue Angebote, die sich aus der Bedarfsermittlung ergaben, waren im Berichtszeitraum u.a.:
* ÜbungsleiterInnen - Ausbildung für
Arbeitssuchende
* ÜbungsleiterInnen - Ausbildung
"Sport in der Krebsnachsorge"
* Module zur Vereins- und Personalentwicklung
* ÜbungsleiterassistentenInnen - Ausbildung mit 30 Lerneinheiten (LE)
3. ÜbungsleiterInnen- Ausbildung
Die Landessportbünde Bremen und Niedersachsen sehen die Aus- und Fortbildung von
Übungsleiterinnen und Übungsleitern (ÜL)
als wichtige Aufgabe zur Sicherung und
Zukunftsfähigkeit der Sportorganisationen
(Personalentwicklung). Aufgrund der räumlichen Nähe und Lage vereinbarten beide
Ausbildungsträger ab dem 01.01.2008 zu
kooperieren. Die 120 LE der Ausbildungskonzeption ÜL C Breitensport des LSB
Niedersachsen e. V. und des LSB Bremen
gliedern sich in drei Blöcke: den Grund-,
Aufbauund
Spezialblocklehrgang/
Profilkurs mit je 40 LE. Im Profilkurs werden
als Abschlüsse die ÜbungsleiterInnenlizenzen "Kinder/Jugendliche"
oder
"Erwachsene/Ältere" angeboten.
5. VereinsmanagerInnen- Ausbildung
An dieser Ausbildung nehmen vorrangig
Personen teil, die im Vorstand eines Vereins
bzw. Verbandes tätig sind oder tätig sein
werden. In den 120 Stunden stehen u. a.
folgende Themen auf dem Programm: Finanzen, Steuern, Arbeitsrecht, Zeitmanagement, Rhetorik und Präsentation, Moderation, Marketing und Angebotsentwicklung,
kreative und innovative Vereinsführung,
Organisation und Verwaltung, Besprechungsmanagement, Sportstätten- und
Energiemanagement.
6. Zukunftsforen
In diesen Veranstaltungen, die schon
Tradition haben, werden Themen, die den
organisierten Sport direkt betreffen, aufgearbeitet und Strategien sowie konkrete
Handlungshilfen für die Sportvereine und
Fachverbände aufgezeigt. Das 10. Bremer
Sport-Zukunfts-Forum am 02.02.2008 hatte
das
Thema
"Ehrenamtlichkeit
und
Personalentwicklung in den Sportvereinen".
7. Personelle Ausstattung
Die personelle Besetzung des LSB-BW hat
mit zwei hauptberuflichen Mitarbeiter/
innen und 1,5 hauptberuflichen Stellen in
der Jugendbildung lediglich eine Mindestausstattung. Darüber hinaus arbeiten kontinuierlich 13 MitarbeiterInnen im LSBBildungsausschuss ehrenamtlich und im
Fachbereich Lehrarbeit der Sportjugend weitere 7 Personen, um das Bildungsangebot
mitzuentwickeln, zu gestalten und zu evaluieren.
4. ÜbungsleiterInnen - Ausbildung
"Sport in der Krebsnachsorge"
8. Fazit und Ziele
Erstmalig wurde in Kooperation mit dem
Projekt "Sport in der Krebsnachsorge" die
60-stündige Ausbildung der 2. Lizenzstufe
"Sport in der Krebsnachsorge" durchgeführt.
Die Ausbildung umfasste u.a. folgende
Inhalte: Vermittlung von Bewegungsangeboten für die Zielgruppe wie z.B. Funktionsgymnastik, Atem- und Entspannungstechniken, Walking sowie medizinische und
psycho-soziale Aspekte der Krebserkrankung.
Oberstes Ziel ist die Sicherung des LSB-BW
als anerkannte Einrichtung der Weiterbildung im Lande Bremen. Auf Grund der
finanziellen Entwicklung in der Jugend- und
Erwachsenenbildung ist insbesondere die
Optimierung und somit die Effizienz in der
gesamten Bildungsarbeit fortzuschreiben.
Ein weiterer Schwerpunkt ist, für die
MitarbeiterInnen des Sports gezielte Ausund Fortbildungen, die sich an den tatsächlichen Bedarfen orientieren, anzubieten.
Ausschuss “Bildung, Sportwissenschaft und Personalentwicklung” und Vorstand Bildungswerk
Darüber hinaus ist es ein kontinuierlicher
Auftrag, allen Bürger/innen ein vielschichtiges Bildungsangebot, das zum nachhaltigen
Bewegen animiert und im wesentlichen über
unsere Bildungsurlaube vermittelt wird, wie
z. B. "Sport und Gesundheit", durchzuführen. Für die nächsten Jahre sind u.a. der
Ausbau der Kooperationen mit den
Fachverbänden, der Universität, anderen
Einrichtungen sowie der Aufbau eines
Kompetenzzentrums im Sport eine wichtige
Aufgabe.
Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiter/
innen und bei allen Kooperationspartnern
im und außerhalb des Sports.
Dieter Stumpe
Dieter Stumpe, 59
Vorsitzender Ausschuss
“Bildung, Sportwissenschaft
und Personalentwicklung”
Mitglieder des Bildungsausschusses:
Dieter Stumpe, Gert Büchner, Helke
Behrendt, Klaus Peter Berg, Christian
Dirbach, Heiko Eilers, Ivonne Herzog,
Roland Klein, Tanja Lehning, Manfred Lucas,
Prof. Dr. Dietrich Milles,
A.-Henning
Wessels, Wilfried Zander.
.
.
.
9
IN STICHWORTEN
Anstieg der Anzahl der Seminare
von 161 in 2003 auf 252 in 2007
Gemeinsames EU-Projekt mit
anderen Bildungsträgern
Kooperation in der Bildungsarbeit mit dem LSB Niedersachsen
Projekt “Anerkannter Bewegungskindergarten”
Kooperation zwischen Sportvereinen und Tageseinrichtungen für Kinder
Seit 2003 wird das Projekt durchgeführt,
49 Sportvereine und Tageseinrichtungen für
Kinder (TfK) haben seitdem das Zertifikat
"Anerkannter Bewegungskindergarten"
erhalten.
Es ist gelungen, dieses Projekt aufgrund der
finanziellen Unterstützung der Unfallkasse
Bremen und der AOK Bremen/Bremerhaven
weiterzuentwickeln und fortzusetzen. Für
das Jahr 2007/2008 wurden weitere 10
Kooperationen zwischen Sportvereinen und
TfK`s vereinbart. Die Projektdauer beträgt 3
Jahre. Zielsetzung ist u. a., dass die Kinder
mindestens an 4 Tagen in der Woche eine
Bewegungsstunde von ausgebildeten Übungsleiter/
innen erhalten.
über 3 Jahre sicherzustellen. Die Tageseinrichtungen für Kinder erhalten nach erfolgreicher Absolvierung ein Zertifikat. An diesem Projekt sind u. a. noch das Bildungswerk des Bremer Turnverbandes, die Senatorin für Jugend, der Verband der Kinderund Jugendärzte Bremens, die Senatorin für
Bildung, Gesundheitsamt Bremen, SpielLandschaftStadt und beteiligt.
Insgesamt nahmen 147 Kinder, davon 47
Prozent aus Bewegungskindergärten, an
einem Motorik-Test teil. Bei der Auswertung
zeigte sich bei den Kindern aus dem Bewegungskindergärten eine deutliche Tendenz
zu mehr Bewegungskompetenz als in der
Kontrollgruppe. Positiv sind auch die
Rückmeldungen aus den Kitas.
Das Bremer Institut für Public Health und
Pflegeforschung (IPP) evaluiert im Auftrag
des Bremer Instituts für Prävention und
Sozialmedizin (BIPS) das Projekt "Bewegungskindergarten".
Bewegung und richtige Ernährung
sind
wichtige
Bausteine für ein gesundes
Leben. Um schon die Jüngsten dauerhaft in Bewegung
zu bringen, bilden der Landessportbund und der Bremer
Turnverband Bremen KitaErzieherinnen zu Übungsleiterinnen aus. In Bremen verfügten Ende 2007 insgesamt
bereits 140 Erzieherinnen
über die sogenannte Übungsleiter-Lizenz "Kinder im
Freizeitsport"; davon profitierten im Land Bremen insgesamt etwa 4.500 Kinder.
Eine weitere Bedingung ist,
dass die Tageseinrichtungen
für Kinder mit den Sportvereinen eine Kooperation eingehen, um die Kontinuität
des Bewegungsangebotes
Bewegungsstunde Kita "Auf dem Flintacker" in Kooperation mit den FT Hammersbeck
10
Ausschuss “Bildung, Sportwissenschaft und Personalentwicklung” und Vorstand Bildungswerk
Bremer Plattform für Ernährung und Bewegung
Verein Bremen: “kinder.leicht.gesund.”
Projekt "Gesunde Grundschule" des
Landessportbundes Bremen
Etwa 2 Millionen Kinder und 37 Millionen
Erwachsene in der Bundesrepublik sind zu
dick oder sogar adipös (krankhaft übergewichtig) - Tendenz steigend. Deutschland
muss sich erstmals mit dem zweifelhaften
Titel "Dickstes Land in Europa" schmücken.
Diese Tendenz spiegelt sich auch in Bremen
"System" Schule als Ganzes und bezieht die
baulichen, organisatorischen und sozialen
Bedingungen des Miteinanders unmittelbar
ein. Ziel des Landessportbundes Bremen ist
es, in den Pilotschulen 20 zusätzliche Bewegungsstunden pro Woche anzubieten. Diese
Stunden werden durch den Vereinssportlehrer/in des Kooperationsvereins durchgeführt.
Bremen: kinder.leicht.gesund möchte Kinder
im Alter von null bis zehn Jahren und ihre
Familien erreichen. Vorsitzende des Vereins
sind Klaus Peter, Landessportbund Bremen,
und Pastor Hans-Günter Sanders.
Zur Umsetzung des gesundheitlichen
Präventionskonzeptes ist neben den zusätzlichen Bewegungsangeboten umgesetzt
worden:
Einsetzung eines Gesundheitsteams aus
Schulvertretern u. externen Experten,
Durchführung einer gesundheitsbezogenen
Fortbildung für LehrerInnen und Schulleitung, Projekttage zur bewegungs- und
ernährungsbewussten Schule, Durchführung
einer Lern- und Erlebnisausstellung, Gestaltung eines Schulhofs mit Sinnes- und Bewegungsanreizen in Zusammenarbeit mit
Schüler/innen und Eltern; Ausbildung zum
Mobilitätstrainer für Grundschullehrer, Vereinsübungsleiter sowie Eltern mit dem
Schwerpunkt "Bewegung und gesunde
Ernährung".
Folgende
Kooperationen
zwischen
Grundschule und Sportverein zum Projekt
"Gesunde Grundschule" sind geschlossen
worden:
Bremen 1860
Grundschule Baumschulenweg
wider. Die Besorgnis erregende Entwicklung
führt nun dazu, dass die Bundesregierung
einen nationalen Aktionsplan mit dem Ziel
erarbeiten wird, bis 2020 das Ernährungsund Bewegungsverhalten nachhaltig zu verbessern, die Zunahme von Übergewicht bei
Kindern zu stoppen und die Verbreitung von
Übergewicht zu verringern.
In Bremen ist man da schon weiter:
Ein Netzwerk aus Institutionen und Fachleuten aus den Bereichen Bewegung, Gesundheit und Ernährung hat eine Reihe von
Projekten entwickelt, damit Kinder und ihre
Familien gesünder leben, lernen und spielen. Entstanden ist der Verein Bremen: "kinder.leicht.gesund. Bremer-Plattform für
Ernährung und Bewegung" anlässlich eines
Wettbewerbs des Bundesernährungsministeriums für Ernährung, denn die fatale Entwicklung ist keineswegs neu.
Das Leitprojekt des Landessportbundes
Bremen in diesem Projekt ist die "Gesunde
Grundschule": An drei ausgewählten Bremer
Grundschulen wird eine nachhaltige und
strukturelle Gesundheitsförderung verankert. Der Prozess zum Aufbau einer gesunden Grundschule richtet sich an das
Kinder und Jugendliche verbringen einen
großen Teil ihrer Kindheit und Jugend in der
Schule. Damit ist die Schule - neben dem
Elternhaus - der Ort im Prozess des
Erwachsenwerdens, an dem Kinder und
Jugendliche nicht nur ihre Bildung erfahren,
sondern an dem sie sich auch einen gesundheitsfördernden Lebensstil aneignen können. Dass es zwischen erfolgreichem Lernen
und gesunden Lebens- und Arbeitsbedingungen einen Zusammenhang gibt, wurde in
der Vergangenheit häufig unterschätzt. Die
aktuellen bildungspolitischen Reformansätze, z. B. im Hinblick auf den Ausbau von
Ganztagsschulen lassen sich deshalb hervorragend mit Maßnahmen der schulischen
Gesundheitsförderung verbinden. Durch die
lange Verweildauer und die zusätzlichen
Lern- und Spielangebote sind Ganztagsschulen der ideale Ort für eine frühzeitige
Bewegungs -und Sportförderung. Hier kann
das Interesse am Sport besonders gut
geweckt und zum schulischen und außerschulischen, vielleicht lebenslangen Sporttreiben motiviert werden. Um eine Nachhaltigkeit des gesundheitlichen Präventionskonzeptes herzustellen, ist die Kooperation mit einem Sportverein im Stadtteil
eine wichtige Voraussetzung.
SG Oslebshausen
Grundschule Oslebshauser Heerstr.
TUS Komet Arsten
Grundschule Alfred Faust-Str.
Öffentlichkeitsarbeit
11
Politik des LSB transparent und nachvollziehbar machen
Keine falsche Bescheidenheit
Das Präsidium und die einzelnen Ausschüsse
haben im Berichtszeitraum wieder die
Tätigkeit des Landessportbundes in ihren
verschiedenen Facetten wie auch die sportpolitischen Forderungen des LSB einer breiten Öffentlichkeit nahe gebracht.
Wichtige Beschlüsse der Entscheidungsgremien des Landessportbundes gelangten über
eine gute Verbindung zu den Medien schnell
zur Kenntnis der Öffentlichkeit. Durch
Pressekonferenzen und die Herausgabe
regelmäßiger, im Bedarfsfalle hochaktueller
politischer Pressemitteilungen, war die
Arbeit des Landessportbundes nach außen
hin transparent und nachvollziehbar.
Wieder großen Anklang fanden der jetzt
zweimal pro Jahr erscheinende Flyer
"Bildung im Sport", die "Breiten- und
Gesundheitssportbroschüre", die "Gesundheitsprogramme" 2007 und 2008, die 2008
erstmals aufgelegte Broschüre "Aktiv bis
99…?" und die Sportabzeichen-Broschüre
des LSB sowie die Flyer verschiedener
Projekte des LSB und der Bremer Sportjugend. Die Angebote und Aktivitäten des
LSB werden auf diese Weise einer großen
Öffentlichkeit in Bremen und Bremerhaven
zugänglich gemacht. Die rege Nachfrage
bestätigt den großen Bedarf an dieser
Stelle.
Bremer Sport Magazin
Zur effektiven Öffentlichkeitsarbeit des
Landessportbundes Bremen gehört zentral
sein regelmäßiges monatliches Journal, der
"Bremer Sport". Das Magazin richtet sich
von seinem Anspruch her im Wesentlichen
an die Bremerhavener/innen und Bremer/
innen, die noch keinem Verein angehören
und durch den "Bremer Sport" an den Vereinssport herangeführt werden sollen. Dafür
ist auch weiterhin eine breite Unterstützung
durch die Vereine und Verbände unabdingbar. Bundesweit, d.h. v.a. in den anderen
Landessportbünden genießt unser Magazin
hohes Ansehen und wird durchaus als vorbildhaft angesehen. Ein besonderer Dank
gilt an dieser Stelle den Anzeigenkunden im
"Bremer Sport Magazin". Mit seiner Auflage
von rund 20.000 Exemplaren pro Monat
stellt das "Bremer Sport Magazin" auch
einen nicht zu verachtenden Faktor in der
Bremer Medienlandschaft dar.
Newsletter
Eine wichtige Rolle in der Informationspolitik des Landes-sportbundes spielt seit
2004 der LSB-Newsletter, der Informationen
per Email an Vereine, Verbände, Öffentlichkeit sowie alle Interessierten bringt und
monatlich erscheint. Hier gibt es regelmäßig aktuelle Meldungen aus dem
Landessportbund (LSB) Bremen, der Bremer
Sportjugend (BSJ), dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und darüber hinaus. Der Newsletter ermöglicht auch die
kurzfristige Weitergabe von Informationen,
die dann in "Extraausgaben" verschickt werden wie z.B. zu aktuellen Veranstaltungen
des LSB.
Internet
Seit Beginn des Jahres 1998 ist der
Landessportbund Bremen im Internet präsent.
Unter der Anwahl "www.lsb-bremen.de" finden sich Termine von Sportveranstaltungen
im Lande Bremen, aktuelle Meldungen,
Bildungs- und Sportangebote, Stellen im
Sport u.v.m. Außerdem sind Links auf andere Sportorganisationen und -anbieter vorhanden wie z.B. die Bremer Sportjugend, die
Kreissportbünde Bremen-Stadt, BremenNord und Bremerhaven, eine ständig wachsende Zahl von Sportvereinen und
Fachverbänden aus dem Lande Bremen, das
Bremer Sport TV, den "Bremer Sport" und so
gut wie alle nationalen Spitzen- und Dachverbände wie z.B. den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), den Deutschen
Fußballbund (DFB) oder den Deutschen
Turnerbund (DTB). Die Bedeutung des
Internets als schnellstes Medium der
Information und des gegenseitigen Austausches wird weiter wachsen. Dabei gilt es,
den Internet-Auftritt des LSB Bremen wie in
der Vergangenheit ständig weiter zu optimieren und insbesondere für unsere Vereine
und Verbände noch nutzerfreundlicher zu
gestalten.
Radio Weser TV - Bremer Sport TV
Das BREMER SPORT TV, die monatliche TVLive-Sendung des Landessportbundes Bremen und der Kreissportbünde Bremen-Stadt
und -Nord im Radio Weser TV (früher Bremer
Bürgerfernsehen bzw. Offener Kanal) ist seit
dem 09.04.02 jeden 2. Dienstag im Monat
von 19.30 - 21.00 Uhr auf Sendung. Zuvor
lief neun Jahre die Sendung SPORT LIVE. Im
Juni 2008 ging das BREMER SPORT TV
bereits zum 75. Mal live auf Sendung! Als
verantwortlicher Sendeleiter fungiert Ralph
Haberland, der zuvor schon vier Jahre an
Sportsendungen im OK mitarbeitete. Der
LSB ist dankbar, dass mit Ralph Haberland
und seinem Team eine engagierte ehrenamtliche Mannschaft zur Verfügung steht. Diese
hervorragende Arbeit wurde belohnt mit
dem Ehrenamtspreis 2007 von LSB und
Commerzbank Bremen und mit dem
Bürgerpreis 2007 der Sparkasse Bremen. In
der Sendung sollen auch weiter regelmäßig
Beiträge mit Bezug zum LSB gebracht werden.
Ball des Sports
In diesem Jahr konnte mit Erfolg der 30.
Ball des Sports in Bremen gefeiert werden.
Dieser Ball, der wie immer in Kooperation
mit der DOG (Deutsche Olympische Gesellschaft - Landesverband Bremen) veranstaltet wurde, dient u.a. auch der Darstellung
des LSB in der Öffentlichkeit. Er führt
Vertreter/innen aus Sport, Politik,
Wirtschaft und Medien auf festlichem
Parkett zusammen.
Ausblick
Die öffentlichkeitswirksame Darstellung des
Landessportbundes und seiner Arbeit bleibt
ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt, um nicht
nur im Wettbewerb mit anderen Sportanbietern unsere Position zu festigen bzw. auszubauen. Falsche Bescheidenheit wäre an dieser Stelle fehl am Platz!
Ich bedanke mich bei Ralf Junkereit für die
Arbeit am "Bremer Sport Magazin", dem
LSB-Newsletter und die Koordination der
Pressearbeit des Landessportbundes Bremen.
Frank Schildt
Frank Schildt, 46
Vizepräsident des LSB
Vorsitzender
KSB Bremerhaven
12
Bremer Sportjugend
Gleiche Bildungschancen für alle Kinder
und Jugendlichen gefordert
Neuer Schwerpunkt “Freiwilliges soziales Jahr”
Strukturelle Veränderungen im Anpassungskonzept - die Finanzierung der Jugendarbeit
in den Stadtteilen - sind nach deutlicher
Kritik der Jugendverbände relativiert worden. Doch eigentlich hätte die finanzielle
Ausstattung dieses Mangelkonzeptes, die
sich seit 10 Jahren nicht verändert hat,
zumindest an die Inflation, wenn nicht gar
an die zusätzlichen Aufgaben angepasst
werden müssen. Leider sind wir in unserer
Stadt noch sehr weit davon entfernt,
Kindern und Jugendlichen gleiche
Bildungschancen - unabhängig von ihrer
sozialen Herkunft - zu ermöglichen.
aktive Personalentwicklung für Vereine. Die
FSJler bleiben oft dem Verein langfristig
erhalten und sind Vorbilder für andere
Jugendliche.
Die FSJler erhalten einen Einblick in den
Sportverein und unterschiedliche Arbeitsfelder. Die Entwicklung im Bereich der sozialen
Kompetenzen dieser jungen, engagierten
Menschen innerhalb des freiwilligen Jahres
ist herausragend.
Für die Bremer Sportjugend ist das FSJ im
Sport die Möglichkeit, Kontakte zu Jugendlichen und Vereinen aufzubauen und zu vertiefen.
Wir fordern, den schon 2006 vom
Jugendhilfeausschuss
beschlossenen
Schwerpunkt der sportlichen Jugendarbeit
endlich umzusetzen. Die Kooperation zwischen Jugendhilfe und Sport muss ebenso
wie die Kooperation zwischen Schule und
Sport im Interesse der Kinder und
Jugendlichen verstärkt werden.
Kinder und Jugendliche stellen das kostbarste "Kapital" für die Zukunft dar. Sport ist
zur Entwicklung von Kindern wichtig. Umfangreiche Bildung für Kinder und Jugendliche, wie beispielsweise soziale Kompetenzen, gesellschaftliche Werte (Fair play und
Teamgeist) und ein (positives) Selbstwertgefühl, werden auch im Sportverein vermittelt. Aus diesem Grund bietet die Bremer Sportjugend nachfolgend aufgeführte
Projekte und Aktivitäten an.
Folgende Vereine, Verbände und Institutionen beteilig(t)en sich an diesem Projekt:
Wir hoffen, dieses Projekt auch in Zukunft insbesondere im Bereich der Kooperation
zwischen
Jugendhilfe,
Schule
und
Sportverein - ausbauen zu können, da alle
daran beteiligten Partner nur profitieren
können.
Vereine und Verbände
2005/
2006
2006/
2007
2007/
2008
2008/
2009
X
XX
X
XX
X
X
X
Freiwilliges Soziales Jahr im Sport
Im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres
im Sport (FSJ) engagieren sich junge
Menschen zwischen 17 und 26 Jahren in
Sportvereinen. Sie arbeiten dort 38,5 Stunden pro Woche, wobei sie den größten Teil
ihrer Arbeitszeit im Kinder- und Jugendbereich verbringen. Die Aufgaben und
Tätigkeiten liegen z.B. in der Mitarbeit bei
der Vereins- oder Verbandsarbeit, bei Spielfesten, bei Ferienfreizeiten oder bei Skatertreffs. Einsatzstellen können auch Bewegungskindergärten, Schulen mit sportlichem
Profil und Sportbildungseinrichtungen sein.
Für alle TeilnehmerInnen am FSJ besteht ein
Anspruch auf fachliche Anleitung und pädagogische Betreuung in den Einsatzstellen
sowie auf ein begleitendes Seminarangebot
(Übungsleiterausbildung). Die Vereine beteiligen sich an den Kosten für die FSJler.
X
Alle Beteiligten profitieren von diesem Projekt: Die Vereine erhalten eine zuverlässige
und kompetente Unterstützung. Die jungen
Menschen sind oftmals Mittler zwischen
Vorständen und Übungsleitern auf der einen
Seite und Kindern und Jugendlichen auf der
anderen Seite. Darüber hinaus ist das FSJ
X
X
X
X
X
X
X
X
X
XX
X
X
X
X
XX
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
XX
X
X
X
X
XX
X
X
X
X
X
5
X
11
XX
X
X
X
23
X
X
X
X
X
22
Verein
ATS Buntentor
ATSV Habenhausen
ATSV Sebaldsbrück
Bremen 1860
Bremer Handballverband
Bremer Judo-Verband
Bremer Ruder-Club Hansa
Bremer Sport Club
Bremer Sportjugend - Jugendtreff Blockdiek
Club zur Vahr
Fachverband Tischtennis
Golfclub Bremer Schweiz
Golf-Club Oberneuland
Habenhauser FV
LTS Bremerhaven
OSC Bremerhaven
Reitclub Walle
Reitgemeinschaft Schimmelhof
Segelkameradschaft “Das Wappen von Bremen”
SFL Bremerhaven
SG Finndorf
Sportgarten
SV Werder
Tennisverband Nordwest
TSV Lesum - Burgdamm
TSV Osterholz - Tenever
TuS Huchting
TUS Komet - Arsten
TV Oberneuland
TV Ost
United Baskets Bremerhaven
Gesamtzahl
Bremer Sportjugend
2008 in Dudley
In den Sommerferien fuhr die Bremer Sportjugend mit 45 Jugendlichen nach Dudley.
Hier waren die Sportarten Volleyball
(Mädchen), Fußball (Mädchen) und Tennis
(Jungen) vertreten.
Der internationale Jugendaustausch wird
finanziert über den Kinder- und Jugendplan
des Bundes.
Ferienfreizeiten
Auch 2007 und 2008 wurden von der Bremer
Sportjugend Ferienfreizeiten durchgeführt.
Der inhaltliche Schwerpunkt der Freizeiten
liegt im sportlichen Bereich. Betreut wurden
die Freizeiten von 24 gut ausgebildeten
FreizeitbetreuerInnen, die ehrenamtlich
mitfahren.
Von der Daniel-Schnakenberg-Stiftung haben wir Zuschüsse erhalten, damit kein Kind
aus finanziellen Gründen zuhause bleiben
musste.
Die Bremer Sportjugend hat eine freiwillige
Selbstverpflichtung für öffentliche und freie
Träger der Jugendhilfe, die Ferien- und
Erholungsmaßnahmen mit Kindern und
Jugendlichen durchführen, unterzeichnet.
Aus diesem Grund sind die Ferienfreizeiten
der Bremer Sportjugend mit einem Qualitätssiegel vom Senator für Jugend gekennzeichnet.
Deutsch-japanischer Simultanaustausch
Die Bremer Sportjugend ist seit drei Jahren
Gastgeber des deutsch-japanischen Sportjugend Simultanaustausches der Deutschen
Sportjugend. In jedem Sommer kommen
rund 10 Japaner für einige Tage nach
Bremen.
Die Bremer Sportjugend kann dafür zwei
Jugendliche im Alter von 16 - 21 Jahren
zusammen mit der Niedersächsischen
Sportjugend nach Japan schicken.
Zeitraum
Freizeit
Altersgruppe
LeiterIn
21.07.-03.08.2007
15.08.-28.08.2007
23.07.-05.08.2007
11.07.-24.07.2008
20.07.-03.08.2008
Hinsbeck
Norderney
Caldetas - Spanien
Norderney
Pyrenäen - El Riu
8
11
14
11
14
Tomke Groneveld
Jörg Gnutzmann
Stefanie Allesch
Marcel Kuzyk/Raphael Drobner
Matthias Gilch
Ferienbetreuung in Bremen
Die Bremer Sportjugend hat 2008 erstmals
in Kooperation mit fünf Sportvereinen ein
Ferienprogramm in Bremen für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren durchgeführt.
Im Mittelpunkt standen die Bedürfnisse der
Kinder nach einem attraktiven Angebot in
den Ferien und einer zuverlässigen Betreuung. Denn diese Bedürfnisse sind vorhanden, ob das Kind nun aus schwierigen sozialen Verhältnissen kommt oder berufstätige
Eltern für ihre Kinder eine verlässliche Betreuung suchen.
-
11
14
17
14
17
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Weitere Internationale Maßnahmen
Weitere von Vereinen über den Kinder- und
Jugendplan beantragte internationale Maßnahmen:
ATS Buntentor
31.08. bis 06.09.2008: Maßnahme mit
Spanien in Deutschland
18.10. bis 25.10.2008: Maßnahme in
Spanien
Die Vereine haben die Möglichkeit, für internationale Jugendbegegnungen Mittel über
den Kinder- und Jugendplan des Bundes zu
beantragen. Die Beantragung erfolgt über
Verein
Zeitraum 1
Zeitraum 2
Thema
TV Eiche Horn
TSV Borgfeld
TUS Komet Arsten
ATSV Habenhausen
Bremer Ruderclub “Hansa”
14.-18.07.08
21.-25.07.08
14.-18.07.08
14.-18.07.08
28.07.-01.08.08
11.-15.08.08
04.-08.08.08
04.-08.08.08
21.-25.07.08
04.-08.08.08
Kinderleicht fit und gesund
Olympia mal anders
Olympische Spiele
Spiel ohne Grenzen
Weser Sport Kids
Insgesamt nahmen an diesem Angebot rund
200 Kinder teil. Dieses Projekt wurde finanziell von der Daniel-Schnakenberg-Stiftung
unterstützt. Auf diese Weise konnte die
Bremer Sportjugend Zuschüsse in Höhe von
5000 an die Sportvereine weiterleiten.
Der Eigenanteil der Eltern lag bei 25 pro
Kind und Woche.
Internationale Jugendarbeit
Internationaler Jugendaustausch mit Dudley
2007 in Bremen
In den Herbstferien war die Bremer
Sportjugend Gastgeber für 45 Jugendliche
aus Dudley. Dabei waren die Sportarten
Fußball (Mädchen), Volleyball (Jungen) und
Basketball (Jungen) vertreten.
13
die Bremer Sportjugend. Dazu müssen die
notwendigen Richtlinien eingehalten werden. Weitere Informationen bei der Bremer
Sportjugend oder im Internet unter
www.bremer-sportjugend.de.
Jugendehrung
22.03.2007
146 SportlerInnen und 46 TrainerInnen aus
23 verschiedenen Sportarten
27.03.2008
196 SportlerInnen und 52 TrainerInnen aus
20 verschiedenen Sportarten
Jährlich findet die Jugendehrung der
Bremer Sportjugend im Bremer Rathaus
statt. Der Senator für Sport, der Präsident
des Landessportbundes und der Vorsitzende
der Bremer Sportjugend zeichnen Sportlerinnen und Sportler für herausragende Leistungen im Jugendsport aus:
Schüler- und
* Norddeutsche
JugendmeisterInnen (Platz 1);
Schüler- und
* Deutsche
JugendmeisterInnen (Platz 1 - 3);
die an Europa- und
* Jugendliche,
Weltmeisterschaften teilgenommen
*
haben;
Jugendliche, die häufiger in die
entsprechenden Bundesauswahlmannschaften berufen und eingesetzt wurden.
Die Altersgrenze für die Jugendehrung liegt
bei 18 Jahren. Allerdings: Ältere Sportler/
-innen, die an Jugend- oder Juniorenmeisterschaften (nicht in der offenen Altersklasse) teilgenommen haben, werden auch
geehrt. Mitgliedschaft in einem Bremer Verein und Start für einen Bremer Fachverband
ist Voraussetzung.
KICK (Kinder- und Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetz) - Ehrenkodex
Zusammen mit dem Landesjugendamt wurde
ein Fachtag zum Thema "Schweigen schützt
die Falschen" durchgeführt. Das Landesjugendamt wird unter Berücksichtigung der
Ergebnisse und Anregungen des Fachtages
das Thema auf jeden Fall weiter verfolgen
und als nächste Maßnahme ein Gespräch
mit den Jugendverbänden über den von der
Sportjugend NRW vorgestellten Maßnahmenkatalog, die Durchführung einer
gemeinsamen Bildungsmaßnahme von
Landesjugendamt und Landessportbund/
Jugendbildung und Verpflichtungserklärungen geförderter Träger der Jugendarbeit zu
Präventionsmaßnahmen gegenüber sexuellen Übergriffen, führen.
Mit der Senatorin für Jugend wird derzeit
eine Ergänzungsvereinbarung zum Kinderund Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetz
ausgearbeitet. Hier geht es insbesondere
um den Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung und die Eignung der Mitarbeiter
/innen in der Jugendhilfe.
Für hauptamtlich beschäftigte Mitarbeiter/
innen muss zukünftig alle fünf Jahre ein
polizeiliches Führungszeugnis angefordert
werden.
Für ehrenamtliche Mitarbeiter/innen werden
polizeiliche Führungszeugnisse nur dann
angefordert, wenn es sich dabei um "Tätigkeiten
mit besonderer Verantwortung" handelt.
14
Bremer Sportjugend
Doch gilt es allgemein ehrenamtliche
Mitarbeiter/innen zum Thema "Gewalt
gegen Kinder und Jugendliche" zu sensibilisieren. Die Bremer Sportjugend hat aus diesem Grund einen Ehrenkodex eingeführt,
den Übungsleiter/innen ihrem Verein
gegenüber unterschreiben.
Wir erachten einen Ehrenkodex für sinnvoll,
weil er eine Abschreckung für potenzielle
Täter darstellt, da hiermit deutlich die
Sensibilität gegenüber diesem Thema signalisiert wird und auf der anderen Seite die
Qualität der Jugendarbeit bei der Bremer
Sportjugend dokumentiert werden kann.
Jugendtreff Blockdiek
Der Jugendtreff Blockdiek ist eine in der
Jugendarbeit im Stadtteil Blockdiek fest
verankerte Einrichtung. Die Angebote für
Jugendliche dieses Stadtteils beziehen sich
insbesondere auf sportliche, künstlerische
und bildende Schwerpunkte.
Im sportlichen Bereich haben die
Jugendlichen die Möglichkeit, an den regelmäßigen Angeboten wie Eishockey,
Hallenfußball, Streethockey, Streetball,
Basketball, Krafttraining und Hip-HopTanzen teilzunehmen. Außerdem finden am
Wochenende Turniere gegen andere
Sportgruppen statt.
Das in diesem Jahr installierte Tonstudio
wird stark von den musisch interessierten
Jugendlichen frequentiert. Hier werden
eigene Musik-Produktionen und Aufnahmen
durchgeführt. Im Rahmen von Workshops
lernen die TeilnehmerInnen ihre individuellen Texte zu schreiben und selbstständig
Melodien zu komponieren.
Eine mehrmals wöchentlich angebotene
Hausaufgabenhilfe und ein regelmäßiges
Bewerbungstraining unterstützen die
Jugendlichen in ihrem schulischen und
beruflichen Lebenslauf.
Darüber hinaus werden Ausflüge in den Zoo,
in den Heidepark, zum Minigolfen, zum
Bowling, zum Klettern, in das Schwimmbad
etc. angeboten, es werden Grillabende,
Kochkurse, Kicker- und Tischtennisturniere,
sowie Computer- und Internetkurse durchgeführt.
Im September 2007 wurde das "Street Music
Festival III" und im Juni 2008 ein "Tag der
offenen Tür" in Beteiligung der
BesucherInnen des Jugendtreffs Blockdiek
organisiert und veranstaltet.
Christian Droste
Chrisian Droste, 26
Vorsitzender der
Bremer Sportjugend
Mitglieder des Vorstandes:
Nele Gith, Ivonne Herzog, Jörg Gnutzmann,
Cordula Schwenke, Aleksandra Nowakowski,
Peter Rainer Lange, Sabine Lohbeck,
Silvia Weßels, Dr. Henrik Bieder,
Nicole Reckemann-Kotschote
Die Bremer Sportjugend
ist die Jugendorganisation des Landessportbundes Bremen;
vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen;
erbringt Serviceleistungen für Sportvereine
(FSJ, Kids in die Clubs, Bewegungskindergarten, Internationale Jugendarbeit);
steht in direktem Kontakt mit Kindern und Jugendlichen
(Ferienfreizeiten, Jugendtreff Blockdiek, Internationale Jugendarbeit);
versucht, soziale Ungleichheiten auszugleichen (Kids in die Clubs, Ferienfreizeiten);
ist international aktiv (Internationale Jugendarbeit);
engagiert sich im Bereich des Kinderschutzes (KICK - Ehrenkodex)
will die Zusammenarbeit zwischen Sport, Schule und Jugendhilfe intensiveren auch
mit Hilfe des FSJ
Bremer Sportjugend
15
“Kids in die Clubs”
Schirmherrschaft des UN-Sonderbeauftragten Willi Lemke
"Kids in die Clubs"
heißt das Projekt der Bremer Sportjugend,
das es seit dem Schuljahr 2005/06 gibt. Ziel
dieses Projektes ist es, möglichst vielen
Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien die Möglichkeit zu
eröffnen, an Sportangeboten der Vereine
teilzunehmen. Voraussetzung für die
Förderung ist eine Bedürftigkeitsprüfung der
einzelnen Teilnehmer. Diese Prüfung und die
Vergabe erfolgt über die Bremer Sportjugend. Die Förderung gilt vorerst für ein
Jahr.
Schirmherrschaft von Willi Lemke
In einer kleinen Feierstunde im Haus des
Sports in Bremen übernahm Senator a.D.
Willi Lemke, Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden, am 09.07.2008 offiziell
die Schirmherrschaft für "Kids in die Clubs",
nachdem er dies bereits während der
Jugendehrung 2008 angeboten hatte. Willi
Lemke erklärte dabei, kein Kind dürfe wegen
fehlender Mittel in der Familie von einer
Vereinsmitgliedschaft ausgeschlossen werden. Der Sport biete eine ideale Möglichkeit
zur Integration junger Menschen. Er sei der
BSJ dankbar, dass gerade sie als Jugendorganisation diese Aufgabe übernommen
habe. "Kids in die Clubs" biete eine winwin-Situation für alle Beteiligten: die
Kinder, die BSJ und die Vereine. Er wolle mit
der Schirmherrschaft mehr Verantwortung
für "Kids in die Clubs" übernehmen und sich
damit auch seinen Bremer Bezug erhalten.
Senatsempfang durch
Ingelore Rosenkötter
Zuvor fand bereits am 14.04.2008 ein
Senatsempfang zu Ehren des Projekts "Kids
in die Clubs" in der Oberen Rathaushalle
statt. Für den Senat übernahm Ingelore
Rosenkötter, Senatorin für Arbeit, Frauen,
Gesundheit, Jugend und Soziales, die
Gastgeberrolle. Viele Förderer, FunktionsträgerInnen der Vereine und VertreterInnen
aus Politik und Wirtschaft folgten der
Einladung zu dem Empfang. Ingelore
Rosenkötter erinnerte in ihrer Rede daran,
dass "Kids in die Clubs" im Dezember 2007
bei der Verleihung des Bürgerpreises in
Berlin den mit 2.500 dotierten 2. Preis in
der Kategorie Alltagshelden erhalten habe.
"Kids in die Clubs" helfe den Kindern und
Jugendlichen, den betroffenen Familien wie
auch den Vereinen. Nun müsse das Projekt
in den Stadtteilen weiter vorangebracht
werden.
Die finanziellen Mittel für "Kids in die
Clubs" werden der Bremer Sportjugend von
verschiedenen Unterstützern zur Verfügung
gestellt. Die Vereine erhalten eine Pauschale in Höhe von 96 pro Kind und Jahr.
Wir bedanken uns bei folgenden
Unterstützern:
Mittal
* Arcelor
Aktion 2000 - Hilfen für Kinder in Not
* Bremer Fond
* Bremer Landesbank und ihre Kunden
* Cargomar
* Commerzbank Bremen
* Hanse-Stiftung
* J.Müller GmbH
* Magistrat der Seestadt Bremerhaven
* Roland-Klinik
* Sparkasse Bremen
* Taipan-Dinner Club
* Werder Bremen & Co. KG a.A.
* … und vielen privaten Spendern
*
Im Jahr 2007 mussten einige Spenden
zweckbezogen in das nächste Jahr übertragen werden, da diese Spenden erst kurz vor
Jahresschluss eingingen.
Von den noch zur Verfügung stehenden
Mitteln werden in diesem Jahr weitere
Kinder gefördert. Wir gehen davon aus, dass
Ende 2008 auch alle Mittel für das Projekt
weitergeleitet worden sind.
Da diese Unterstützung nicht für alle Kinder
ausreicht, ist die Bremer Sportjugend dringend auf der Suche nach weiteren Sponsoren und Formen der Patenschaften.
Einnahmen
Ausgaben
Kinder
2007
25.615
17.376
181
2008 (Stand 30.6.2008)
46.985
25.152
262
Gesamt
72.600
42.528
443
16
Ausschuss “Leistungssport und Sportmedizin”
Orientierung an Nachwuchsleistungssport-Konzept 2012
Keine weiteren Kürzungen in 2007 und 2008
Aufgabenschwerpunkte
Förderung des Leistungssports
Die Leistungssportförderung orientiert sich
am Nachwuchsleistungssport-Konzept 2012
des DOSB. Dieses kennzeichnet die inhaltlichen und strukturellen Leitlinien für die
Weiterentwicklung im Deutschen System der
Nachwuchsförderung. Das Bewertungsinstrument ist die LA-L- Rahmenkonzeption. Sie
stellt die national einheitlichen Grundlagen
für die Bewertung und Förderung der
Sportarten und Disziplinen durch die
Landesausschüsse für Leistungssport (LA-L)
der Landessportbünde und Sportverbände
dar.
Glücklicherweise kam es in 2007 und 2008
nicht zu weiteren Kürzungen der Leistungssport-Fördermittel, was sich substanziell auf
die Verbände und deren durchaus erfolgreiche Arbeit ausgewirkt hätte. Um den
erreichten Leistungsstand weiter zu stabilisieren und ausbauen zu können, ist eine
Erhöhung der Mittel notwendig. Besonders
deutlich wird dies an den vielen Maßnahmen und Einsätzen im Ausland, die bei
Spitzenathleten/-innen erforderlich sind.
Die Qualifikationen für die olympischen
Spiele in Peking und weitere Großereignisse
wie EM und WM haben gezeigt, dass die
Mittel der Fachverbände bei weitem nicht
ausreichen.
Die Verbände, die durch Bewertung (LA-LRahmenkonzeption) in die Förderränge kommen, müssen weiterhin die erhaltenen
Mittel vorwiegend für Trainer/-innen (ab BLizenz) einsetzen. Ebenso werden dadurch
Maßnahmen wie Trainingslager und Wettkämpfe bezuschusst.
Zusätzlich ist es möglich, durch Individualförderung Mittel ganz gezielt einzusetzen,
um besonders leistungsstarke Athleten/innen in erforderlicher Weise zu unterstützen.
Die Rhythmische Sportgymnastik ist
weiterhin (einzige Bremer) Schwerpunktsportart (Anerkennung durch DOSB und
Spitzenfachverband), eine wesentliche
Grundlage zur Anerkennung des Bundesstützpunktes.
Verbundsystem "Sportbetonte Schule
Ronzelenstr. - Gymnasium Horn"
Der erste durchgängige Jahrgang Klasse 5 10/9 hat die Schule durchlaufen und die
Schüler werden ab Klasse 10 in der gymnasialen Oberstufe des Gymnasiums Horn bis
zum Abitur beschult. Dazu wurde auch eine
Sportklasse mit Leistungskurs Sport eingerichtet. Somit sind die schulisch-organisatorischen Rahmenbedingungen weitestgehend etabliert. Dafür ist allen Beteiligten zu
danken. Durch die Anerkennung als Ganztagsschule und dem damit verbundenen Bau
einer Mensa, ist die Organisation erleichtert
worden (Weg zur Uni-Mensa, MittagstischBetreuung - entfällt).
Die weitere Zielsetzung muss sein, eine qualitativere leistungssportliche Ausrichtung zu
forcieren, um damit eher die Kriterien zur
Anerkennung als "Eliteschule des Leistungssports" zu erfüllen.
Z. Zt. ist die Fortschreibung der Kooperationsvereinbarung zwischen den Koopera-
tionspartnern in der Endphase des Abstimmungsprozesses. In ihrer Umsetzung kann
sie wesentlich zur leistungssportlichen
Weiterentwicklung beitragen.
Bleibt zu hoffen, dass durch geplante Veränderungen des Schulsystems keine Rückschläge erfolgen.
Hierzu wäre eine Anerkennung als
Spezialschule eine Möglichkeit, damit das
bisher erreichte, von allen Beteiligten anerkannte System, erhalten und weiterentwikkelt werden kann.
Lehrer/Trainer (L/T) - Modell
Z. Zt. sind sechs L/T Stellen besetzt. Dies
sind die Verbände Leichtathletik, Handball,
Volleyball, Schwimmen (2), und Fußball.
Der L/T Basketball scheidet nun nach vier
Jahren aus. Über eine Weiterbesetzung bzw.
Neubesetzung in einer anderen Sportart,
muss noch befunden werden.
Dem Judoverband sind bis zu sechs
Deputatstunden wöchentlich für das Training an der Sportbetonten Schule, von
Bildung über die Kooperationsvereinbarung
vertraglich zugesichert.
Überfachliche Fortbildung für Trainer
Am 08. November wird das 6. Bremer
"Leistungssport - Forum" durchgeführt.
Thema von Referent Dr. Tschiene (Chefredakteur von Leistungssport) ist Trainingslehre mit den Inhalten: Die Notwendigkeit
einer Wettkampflehre, die unmittelbare
Wettkampfvorbereitung und die Wettkampfsysteme und deren Einfluss auf das Training.
Dr. Tschiene ist ausgewiesener Experte, besonders der sowjetischen Sportwissenschaft. Er hat bisher 45 Fachbücher und
480 Artikel übersetzt.
Weitere Aktivitäten
Leistungssportförderung durch Erlös der Tombola beim Ball des Sports 2008
Über diese Schwerpunktaufgaben hinausgehend wurden diverse Gespräche geführt mit
Fachverbandsvertretern, den Lehrer/ Trainern, Vertretern des Bildungs- und des
Sportsenators und mit der Sportbetonten
Schule Ronzelenstr, und Gymnasium Horn.
W. Schäfer ist der Bremer Vertreter bei dem
zweimal jährlich stattfindenden Treffen der
Leistungssportreferenten, des DOSB, und
IAT. Im Herbst 2007 fand dieses Treffen hier
in Bremen im Lidice-Haus statt.
Wie auch in den vergangenen Jahren vertrat
ich im Beirat der Landesausschüsse Leistungssport des DSB die Belange des LSB
Bremens. Im neu gegründeten DOSB besteht
Ausschuss “Leistungssport und Sportmedizin”
bis jetzt erst der Präsidialausschuss Leistungssport in dem die Landessportbünde
mit zwei Mitgliedern kompetent vertreten
sind.
Weiterhin waren wir im November 2007 auf
dem Symposium "Qualitätsoffensive im
Nachwuchsleistungssport" des DOSB in
Saarbrücken vertreten. Internationale Fachleute stellten dabei interessante Konzepte
aus ihren Ländern vor.
Ebenfalls fand im November 2007 unter
Federführung von Dr. Reick, eine AntiDoping-Veranstaltung in der Stadtwaage
statt, an der 85 Athleten/-innen, Eltern,
Schüler/-innen, Trainer, Trainer/Lehrer,
Sportlehrer sowie weitere Interessierte teilnahmen. Neben Dr. Reick referierte die
Rechtsanwältin Dr. Anne Jakob vom DLV. Sie
verstand es hervorragend, durch Charme und
Witz eine trockene Thematik rüber zu bringen. Eine sehr gelungene Veranstaltung.
Voraussichtlich wird diese in 2009 wiederholt.
Für den neuen Förderzeitraum "2009/2010"
waren bis zum 20. Oktober 2008 neue Anträge zu stellen. Dabei war erstmals (nach 4
Jahren) die Fortschreibung des Leistungssportentwicklungskonzeptes angesagt (entspricht weitestgehend dem Regionalkonzept
der Schwerpunktsportarten). Dieses Konzept
wird mit in die Bewertung der Fachverbände
einbezogen, da aufgrund der gravierenden
Mittelkürzungen nur noch jene Verbände
gefördert werden können, die nachweislich
über konkrete leistungssportliche Strukturen verfügen.
Ausblick und Dank
Für den Bereich der Sportmedizin, war der
Ausschuss Dank der tatkräftigen Unterstützung durch Dr. M. Reick in der Lage, einen
Gesundheitspass für Kader-Sportler, an diese
auszugeben. Damit hat jeder konsultierte
Arzt sofort einen Überblick über den
gesundheitlichen Status der Athleten/
innen. Bleibt zu hoffen, dass dieser Pass nur
bei den jährlichen Überprüfungschecks
benötigt wird. Dank auch an die AOK für die
Drucklegung.
Zwei Jahre liegen jetzt hinter uns. Mit viel
Freude habe ich die Arbeit im Ausschuss
übernommen. Mein Dank gilt vor allen
Dingen den Ausschussmitgliedern:
Th. Sommer, A. Neuhaus, Dr. M. Reick, und
M. Wiatrek und W. Schäfer, als hauptamtlicher Mitarbeiter des Referates Leistungssport und Sportmedizin.
In dieser Besetzung werden wir gerne die
kommenden zwei Jahre im Ausschuss Leistungssport und Sportmedizin weiterarbeiten. Vielen Dank.
Waltraud Ehrhardt
17
Waltraud Ehrhardt
Vorsitzende
Ausschuss “Leistungssport
und Sportmedizin”
Ausschuss für Leistungssport und
Sportmedizin
Vorsitzende: Waltraud Ehrhardt
(Landesschwimmverband),
Mitglieder: Thorsten Sommer
(Landesruderverband),
Andreas Neuhaus
(Landestanzsportverband),
Dr. Matthias Reick (Bremer LeichtathletikVerband),
Michael Wiatrek (Bremer Turnverband).
LSB: Wilfried Schäfer (ohne Stimmrecht)
Zusammenfassung
Hauptaufgabe ist die finanzielle Unterstützung jener Fachverbände olympischer
Sportarten, die durch Antragstellung und folgender Bewertung durch die LA-L
Rahmenkonzeption, sich für die Förderung qualifiziert haben.
Durch Individualförderung werden solche Athleten/innen unterstützt, wo es am
dringendsten und sinnvollsten ist.
Die “Sportbetonte Schule Ronzelenstraße - Gymnasium Horn” soll auf dem Weg zur
Eliteschule des Spitzensports unterstützt werden. Hierbei ist zu prüfen, wie
Lehrer/Trainer diesen Prozess flankieren können.
Fortbildungsveranstaltungen für Trainer/Verbände.
Weiterentwicklung der sportmedizinischen Untersuchung in Richtung
Leistungsdiagnostik.
Warum schon wieder eine Satzungsänderung für den
Landessportbund?
Die z.Zt. gültige Satzung des Landessportbundes Bremen (LSB) stammt aus dem Jahr
1996. Damals waren mit der Satzungsänderung umfangreiche strukturelle Veränderungen im LSB Bremen verbunden. Aus diesem
Grund wurde diese Satzung auf einem
außerordentlichen Landessporttag diskutiert
und verabschiedet.
Der LSB ist wie alle Sportorganisationen
eine lebende und lernende Organisation. Im
Laufe von zwölf Jahren ändern sich gesetzliche Vorschriften (z.B. zur Gemeinnützigkeit), der Name der Dachorganisation
(Deutscher Olympischer Sportbund) oder es
ergeben sich organisatorische Notwendigkeiten (z.B. Einführung des Prinzips des
Gender Mainstreaming oder die Ergänzung
der Funktionsbezeichnungen für Präsidiumsmitglieder).
Diese Notwendigkeiten nahm das Präsidium
zum Anlass, die gesamte Satzung zu überprüfen, redaktionell zu überarbeiten und an
einigen Stellen zu ergänzen. Diese Aufgabe
übernahm eine kleine Gruppe bestehend aus
Rainer Apel, Frank Schildt, Karl Vennegeerts
und Klaus Peter.
Das Ergebnis dieser Arbeitsgruppe wurde
eingehend im Präsidium und Hauptausschuss und auf der Konferenz der Fachverbände diskutiert und mündete in den vorliegenden Antrag des Präsidiums auf Satzungsänderung auf diesem Landessporttag.
Strukturelle Veränderungen sind mit dieser
Satzungsänderung nicht vorgesehen, daher
wurde auch auf die Einberufung eines
außerordentlichen Landessporttages verzichtet.
Den Entwurf der geplanten Satzungsänderung finden Sie nachfolgend in diesem Heft.
Wir würden uns freuen, wenn der
Landessporttag der Satzung des Landessportbundes zustimmt.
Die Satzung soll - bis auf die Wahlen zum
Präsidium des LSB - nach Beschlussfassung
auf dem Landessporttag am 22.11.2008 in
Kraft treten.
Rainer Apel
Frank Schildt
18
Ausschuss “Frauen im Sport”
Anzahl der Frauen im organisierten Sport steigt stetig
Auf Führungsebene spiegelt sich diese Tendenz jedoch nicht wider
Nach dem unerwarteten Rücktritt von
Ingeborg Sieling als Ausschussvorsitzende
habe ich diese Aufgabe nach meiner Wahl
auf der außerordentlichen Frauenvollversammlung am 26. Februar 2007 und nach
der Bestätigung auf der Hauptausschusssitzung am 04. Juni 2007 übernommen. Zu
diesem Zeitpunkt bestand der Ausschuss aus
folgenden Mitgliedern:
Sabine Wendt, Ingeborg Syska sowie als
hauptamtliche Mitarbeiterin Karoline Müller.
Auf der außerordentlichen Frauenvollversammlung wurde Sabine Wendt zu meiner
Stellvertreterin gewählt. Nach dem Rücktritt
von Sabine Wendt Ende 2007 aus familiären
Gründen wurde im Juni 2008 Maike Schulten als neues Mitglied in den Ausschuss
berufen. Die Hauptaufgabe zu Beginn meiner Amtszeit bestand darin, in Zusammenarbeit mit Ingeborg Syska und Maike Schulten, ein überzeugendes Konzept für die
nächsten zwei Jahre zu erarbeiten.
Frauen treten sowohl im Leistungssport als
auch in den Sportorganisationen immer
deutlicher in Erscheinung. Die Zahl der
Frauen, die am organisierten Sport teilnehmen, steigt seit Jahrzehnten kontinuierlich.
Angesichts der stetig wachsenden Zahl
sportlich aktiver Frauen, stellt sich jedoch
die Frage, warum sich diese Entwicklung
nicht auch in den Führungspositionen des
Sportes widerspiegelt. Als ehrenamtliche
Helferinnen sind Frauen in Sportvereinen,
gemessen an ihrer Mitgliederzahl, deutlich
stärker vertreten als Männer. Allerdings handelt es sich häufig um ämterloses Engagement wie z.B. die Betreuung bei Wettkämpfen oder die Organisation und Mithilfe bei
Vereinsveranstaltungen.
Zweifellos sind dies Aufgaben, die erledigt
werden müssen. Trotz der hohen Zahl weiblicher Mitglieder in den Sportvereinen und
ihrer vorhandenen fachlichen Kompetenz
sind Frauen in Führungsfunktionen immer
noch unterrepräsentiert. Wird nicht genug
in die Gewinnung und Förderung weiblicher
Führungskräfte investiert? Oder streben
Frauen seltener Führungspositionen an?
Der Sport braucht viele Frauen in
Führungspositionen - als Nachwuchs für
Ehrenämter, als Vorbilder für junge Frauen
in Sportvereinen und als qualifizierte, engagierte Mitstreiterinnen. Auf der außerordentlichen Frauenvollversammlung des LSB
wurden Blattvorlagen verteilt, wo Vereinsund Verbandsvertreterinnen die Gelegenheit
bekamen, Wünsche, Kritik und Anregungen
dem Ausschuss Frauen im Sport mitzuteilen.
Bei der Auswertung wurde sichtbar, dass
ein großer Bedarf an Fortbildungsmaßnah-
men wie z.B. die Nachwuchsförderung besonders
für Ehrenämter und für
Frauen in Führungspositionen sowie die Stärkung der
Frauen in allen organisatorischen
Gremienbereichen
vorhanden ist.
Ziel des Ausschusses ist es,
den direkten Kontakt zu den
Vereins- und Verbandsvertreterinnen zu festigen, die
Bedürfnisse einzelner zu
ermitteln und entsprechend
den Bedarf zu decken.
In Kooperation mit der Abteilung Bildung
des LSB wurde die Fortbildung "Zeitmanagement für Frauen im Sport" angeboten. Sie setzte sich aus folgenden Arbeitsschwerpunkten zusammen:
Wie viel Zeit investiere ich in die
ehrenamtliche Tätigkeit im Verein?
Wie organisiere ich das Familienund Vereinsleben?
Wie kann ich alles zusammen
optimal koordinieren?
Frauen in Führungspositionen in Vereinen
und Verbänden (Vereinsvorsitzende) wurden
zu einem Informationsgespräch zur Initiierung eines "Runden Tisches" eingeladen.
Dabei sollten durch Gespräche bereits vorhandene Kommunikationsnetzwerke gestärkt werden. Bei diesen Veranstaltungen
sollen Informationen zwischen bereits in
Führungspositionen befindlichen und interessierten Frauen ausgetauscht werden.
Im Rahmen der
DOSB-Kampagne
"Sport tut Frauen
gut!" hat das Bundesgesundheitsministerium in Kooperation mit dem DOSB
die “Frauenaktionswochen" im Juni
2008 ausgerufen.
Bisher
sportlich
nicht aktive Frauen
und Mädchen sollen
angesprochen werden, durch die posi-
tive Erfahrung in der Gruppe die eigenen
Möglichkeiten zu entdecken. Der Ausschuss
"Frauen im Sport" beteiligte sich an dieser
Kampagne und organisierte in Zusammenarbeit mit dem TSV Borgfeld e.V. ein buntes
und sportliches Mitmachprogramm. Von
AEROBIC-Einheiten über Pilates bis zur
Selbstverteidigung wurden alle Kurse als
Schnupperaktionen angeboten. Ebenfalls im
Programm waren eine Atemschule sowie verschiedene Entspannungseinheiten. Das
Schnupperangebot "XCO-Walking" fand
schnell sportbegeisterte Frauen, die die
neue Trendsportart mal für sich ausprobieren wollten.
Frau Senatorin Ingelore Rosenkötter konnte
für diesen Frauensportaktionstag als
Schirmherrin gewonnen werden. Auch sie
beteiligte sich an den zahlreichen Übungsangeboten.
Bei den jährlich stattfindenden Treffen der
Ausschüsse "Frauen im Sport" der Norddeutschen Landessportbünde wurde in diesem
Jahr die Erstellung eines Positionspapiers
für den DOSB angeregt. Um dieses Arbeitspapier auf der Frauenvollversammlung des
DOSB im September in Halle/Saale präsentieren zu können, trafen sich die Frauenvertreterinnen aus Niedersachsen, NRW und
Schleswig-Holstein zu einer außerordentlichen Sitzung in Bremen. Bei dieser Sitzung
wurde ein konstruktives Positionspapier
Ausschuss “Frauen im Sport”
(Bremer Erklärung) entwickelt, welches bei
der Frauenvollversammlung präsentiert werden soll. Ende April 2009 wird der LSB
Bremen e.V. die Nordtagung der Frauenvertreterinnen ausrichten.
Die Vernetzung und Kooperation innerhalb
des Sportes, aber auch mit anderen in der
Frauenpolitik engagierten Organisationen
ist Ziel und Strategie gleichermaßen. Deshalb werden Kontakte zum Bremer Frauenausschuss und anderen Institutionen regelmäßig wahrgenommen.
Für die Zukunft ist es wichtig, die Kompetenzen der Frauen weiter zu verstärken, um
die immer noch vorhandene Unterrepräsentanz in den Vereinen und Institutionen zu
beseitigen. Durch den Sport bieten sich für
Frauen aller Alterstufen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und religiösen Orientierungen, Möglichkeiten der
gesellschaftlichen Teilhabe und Gestaltung.
Mit gemischten Gefühlen, jedoch auch mit
viel Freude und Zuversicht, habe ich vor
zwei Jahren die Arbeit im Ausschuss übernommen. Auf Grund der tatkräftigen und
kompetenten Unterstützung durch die
Ausschussmitglieder, bei denen ich mich
hiermit recht herzlich bedanke, ist eine
kontinuierliche Fortsetzung der bisherigen
Arbeit gelungen. Mein besonderer Dank gilt
Karoline Müller für ihren unermüdlichen
Einsatz als hauptamtliche Mitarbeiterin des
Ausschusses.
Barbara Tülp
19
Barbara Tülp
Vorsitzende
Ausschuss
“Frauen im Sport”
Ausschuss “Frauen im Sport”
Vorsitzende:
Barbara Tülp
Mitglieder:
Ingeborg Syska, Maike Schulten
Bericht des Hauptausschusses
Sorge um die Finanzierung des Sports
Hauptausschuss “kontrolliert” die LSB-Finanzen
Der im Oktober 2004 gewählte
Hauptausschuss des Landessportbundes
(LSB) Bremen hat im Berichtszeitraum
(2007 und 2008) als höchstes LSB-Organ
zwischen den Landessporttagen insgesamt
sechsmal getagt und dabei insbesondere
seine Haushaltshoheit zwischen den
Landessporttagen wahr genommen.
In jeder Sitzung beschäftigte er sich mit
der aktuellen Haushaltssituation des
Landessportbundes und den zukünftigen
finanziellen Entwicklungen.
Der Hauptausschuss war darüber hinaus in
alle wichtigen Entscheidungsprozesse des
Landessportbundes Bremen eingebunden.
Besonders beschäftigte sich der Hauptausschuss mit der Entwicklung der öffentlichen
Sporthaushalte und der Entwicklung der
Toto-Lotto-Mittel. An einer Sondersitzung
des Hauptausschusses Anfang 2008 nahmen
der Sprecher der Deputation für Sport, Björn
Fecker (Bündnis 90/Grüne), die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Insa Peters-Rehwinkel und der damalige Staatsrat für Inneres und Sport, Gottrik
Wewer, teil. Die Mitglieder des Hauptausschusses äußerten in dieser Sitzung ihren
Unmut über den vorgelegten Doppelhaushalt 2008/2009 und wiesen wiederholt auf
die Kürzung der Lotto-Mittel in Höhe von
800.000 pro Haushaltsjahr hin. Dagegen
hatte der Hauptausschuss schon Ende 2007
in einem Antrag heftig protestiert, genauso
wie gegen eine "Quersubventionierung" des
Bäderhaushaltes durch den Sporthaushalt.
Beide Anträge wurden den politischen Entscheidungsträgern zur Kenntnis gebracht.
Der Hauptausschuss war bzw. ist personell
u.a. eingebunden in die Diskussionsprozesse
bzgl. der "Allianz für den Sport" als zentraler Zukunftsaufgabe für den Sport im Lande
Bremen.
Die Wahlperiode des auf dem Landessporttag 2004 gewählten Hauptausschusses geht
damit zu Ende und auf diesem Landessporttag muss ein neuer Hauptausschuss gewählt
werden. Die von den Vereinen und Verbänden für die Wahl vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten finden Sie in diesem
Heft. (S. 60)
Ich bedanke mich bei allen bisherigen
Mitgliedern des Hauptausschusses für die
konstruktive und solidarische Mitarbeit.
Peter Scheuer
Intensiv behandelte der Hauptausschuss
den vom Präsidium vorgelegten Entwurf für
eine geänderte LSB-Satzung. Die vom
Hauptausschuss gemachten Änderungsvorschläge wurden vom Präsidium ausnahmslos
übernommen und fanden ihren Niederschlag
im jetzt vorliegenden Antrag zum Landessporttag.
Die Arbeit im Hauptausschuss war in den
vergangenen zwei Jahren durch ein solidarisches Umgehen miteinander und ein hohes
Maß an inhaltlicher Übereinstimmung gekennzeichnet. Die Zusammenarbeit mit dem
Präsidium verlief harmonisch und konfliktfrei.
Peter Scheuer, 63
Sprecher
des Hauptausschusses
20
Ausschuss “Soziale Arbeit im Sport”
Sport - ein wichtiger Integrationsmotor
Nationaler Integrationsplan der Bundesregierung
Der Anteil der Menschen mit
Migrationshintergrund wird zunehmend
größer - der Sport muss darauf reagieren
Sport wird mittlerweile als ein wichtiger
Integrationsmotor gesehen
(Nationaler Integrationsplan der
Bundesregierung, Juli 2007
Konzeption zur Integration von
Zuwanderinnen und Zuwanderern im Lande
Bremen 2007-2011)
Gewalt in all seinen Facetten gewinnt an
Bedeutung - auch im Sport
Das Aus für internationale
Sportbegegnungen
Genügen wir uns doch selbst, warum sollen
wir uns um Andere bemühen? Mit solchen
Gedankengängen kann sich jeder Sportverein eine Weile über Wasser halten, bis er
dann schließlich mangels Nachwuchses
Probleme bekommt. Sicherlich, unsere
Bevölkerung wird immer älter und damit
mag es auch wohl richtig sein, dass
Seniorensportvereine eine gewisse Zukunft
haben, doch werden wir auf Dauer nicht
ohne Nachwuchs, also ohne Jugendliche in
unseren Sportvereinen auskommen. Jedoch
steht gerade die Jugend häufig abseits,
kann mit unserer Sportbewegung nichts
anfangen, denn sie hat eine andere Sozialisation erfahren als wir in unserem Alter.
"Demografischer Wandel" ist das Schlagwort für diese Erscheinungsformen und
gerade der zeigt uns, dass eine hohe Prozentzahl der Jugendlichen einen Migrationshintergrund hat, ihre Umwelt also
durchaus anders erleben als wir es taten.
Der Anteil der Migranten an der Bevölkerung
ist je nach Stadtteil unterschiedlich hoch,
bei den Jugendlichen und Kindern kann man
sogar von extremen Werten sprechen. So
liegt beispielsweise der Anteil der unter 18jährigen Einwohnern im Ortsteil Tenever bei
etwas über 80%, in Gröpelingen bei 63,2%
(vgl. Bremen-Stadt 44,7%). Die Sportvereine in den "belasteten" Gebieten, in der
Stadt Bremen sprechen wir u.a. auch von
"den WiN - Gebieten", reagieren zum größten Teil vorbildlich auf diesen Wandel, in
den sog. gutbürgerlichen Stadtteilen wird
dieses Nachwuchsproblem oft noch gar
nicht wahrgenommen und damit haben die
einen Sportvereine schon die Probleme
gelöst, die auf andere erst noch zukommen.
Menschen zusammenführen
Der Ausschuss "Soziale Arbeit im Sport" und
die Integrationsabteilung des LSB sind in
integrativen und gewaltpräventiven, sportbezogenen Arbeitsfeldern tätig und haben
zur Unterstützung der Vereine bzw. Impulsgebung sowie zur Bewältigung diverser
Probleme unterschiedlichste Aktivitäten
entfaltet:
Kooperation und Unterstützung der
Sportvereine:
Gemeinsame Durchführung von
Veranstaltungen; Gewinnung neuer
Stützpunktvereine (TuS Huchting, SV
Hemelingen, TuS Komet Arsten, SV
Grohn) und weitere, auch finanzielle
Unterstützung der "alten" Stützpunktvereine (TSV OT Bremen, TuS Vahr, LBSV,
SG Marßel, Weser Boxring,
SFL Bremerhaven)
Kooperation und Unterstützung von
Vereinen, Gruppen, Organisationen
außerhalb des organisierten Sports
(Wohlfahrtsverbände, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften wie
Mevlana-Moschee, Jüdische Gemeinde,
Alevitische Gemeinde u.a.)
Fußball- und Basketballnächte in
Bremen und Bremerhaven
Durchführung von offenen, integrativen und gewaltpräventiven
Sportangeboten wie z.B.:
- Gymnastik-Kurse für Migrantinnen
in der Stadtmitte, Vahr, Grohn und
Gröpelingen
- Schwimmkurse in Lüssum, Huchting,
Vahr und Grohn
- Boxgruppen in Tenever, Huchting
und Marßel
Mädchen- und frauenspezifische
Veranstaltungen:
- Frauenaktionstage in Gröpelingen,
Lüssum und Huchting
- Kampfsportnächte
- Women-Soccer-Cup
- Crumping-Workshops
Großveranstaltungen wie das Sportund Spielfest in BremerhavenLeherheide, der "Tag der Integration"
oder "Weihnachten in Bewegung"
Sportmobileinsätze
Qualifizierungsmaßnahmen
wie die "Übungsleiterinnenausbildung
für Migrantinnen", ÜL-Ausbildung in
WiN-Gebieten (über LOS-Mittel finanziert), das Wochenendseminar "Sport
interkulturell", Sportmobilschulungen,
Konflikttrainingsseminare u.a,
Es ist erfreulich, wie intensiv die Informations- und die Beratungsangebote der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Integrationsabteilung von einigen Vereinen genutzt wird. So gelingt es, einen Einblick in
das Sporttreiben bzw. das Sportverständnis
dieser eher randständigen Gruppen zu bekommen und neue Impulse für die eigene
Arbeit vor Ort zu gewinnen. Ein noch stärkeres Interesse von Seiten einiger Sportvereine hinsichtlich der demografischen
Veränderungen und ihrer Konsequenzen für
die Sportvereinsarbeit würde ein Gewinn für
Alle sein.
Vernetzung und Gremienarbeit
Wo es uns möglich ist und wir es als sinnvoll erachten, arbeiten wir mit bzw. bringen
wir unsere Kompetenz ein. Dies geschieht in
Netzwerken auf lokaler und regionaler
Ebene, in Arbeitskreisen oder in anderen
Gremien wie zum Beispiel beim Bremer Rat
Ausschuss “Soziale Arbeit im Sport”
21
für Integration, deren Mitglieder von der
Sozialdeputation berufen wurden. Beteiligt
war der Ausschuss "Soziale Arbeit im Sport"
ebenfalls beim Parlamentarischen Abend in
Berlin, der sich am 22. November 2006 in
der Bremer Vertretung mit dem Thema
"Integration" befasste. Für uns steht fest,
dass die größte nichtstaatliche Organisation, die wirkliche Integration lebt, der
organisierte Sport ist.
Gewaltprävention
Seit Jahren bewährt sich das Projekt "Sport
gegen Gewalt, Intoleranz und Rassismus"
mit seinen Fußball- und Basketballnächten
in den Stadtteilen, Vahr, Hemelingen, Huchting und Marßel. Dieses Projekt erreicht
Jugendliche und junge Erwachsene, die dieses Angebot als Alternative zum "Abhängen
auf der Straße" mit Begeisterung annehmen. Verfolgt man die Medien intensiver, so
findet die Gewalt im Sport auf den
Fußballplätzen statt.
Die BSJ hat nicht ohne Grund unsere
Aufmerksamkeit auf die sexuelle Gewalt
gerichtet und einen Vorstoß in der richtigen
Richtung unternommen. Leider werden
durch diese beiden Themen nicht alle Facetten der Gewalt ans Licht gezogen, viele
Erscheinungsformen verlaufen unterschwellig, verbal und nonverbal, aber immer
bedrohlich. Der augenblickliche Schwerpunkt der Ausschussarbeit ist die Gewaltprävention, scheinbar ein Thema ausschließlich auf den Fußballplätzen. Bei
genauerer Betrachtung fällt jedoch auf, dass
Gewalt in seiner ganzen Bandbreite eigentlich ein Thema für uns alle sein muss.
Um diesem Aspekt gerecht zu werden und
möglichst breitgefächerte Informationen
einzuholen, veranstaltete der Ausschuss im
Januar diesen Jahres einen Workshop unter
der Überschrift "Foulspiel - Fairplay auf
allen Ebenen des Sports", zu dem Vertreterinnen und Vertreter aus Sportvereinen
und -verbänden sowie weitere fachkompetente Personen eingeladen wurden. Die gute
Resonanz und das Interesse der Anwesenden
bestärkte uns in dem Vorhaben, etwas
Gemeinsames gegen Gewalt zu entwickeln
und auch im Sport Zeichen zu setzen und
Zivilcourage einzufordern.
Wir bereiten mit Partnern den Einstieg in
ein Programm vor, mit dem wir den Sport
ein Stückchen fairer machen wollen. Ohne
die Mitwirkung der Vereine sind alle noch so
gut gemeinten Vorstöße erfolglos, denn der
Sport findet in den Vereinen statt. Wir werben deshalb für ein möglichst flächendekkendes, gemeinsames Engagement, um der
Gewalt zu begegnen.
Das Aus für internationale
Sportbegegnungen
Sind wir bei der Diskussion und dem folgenden Engagement gegen Gewalt im Sport
noch sehr optimistisch, so müssen wir uns
leider von dem Thema "Internationaler
Austausch" verabschieden (mit Ausnahme
der Aktivitäten der BSJ mit Dudley).
Letztmalig gelang es 2007 Sportbegegnungen mit Riga zu finanzieren, die anderen,
traditionellen Sportbegegnungen wurden
auch da schon nicht mehr gefördert. In der
Vergangenheit wurde der Sport von der
Politik als Türöffner gebraucht, um zu
Gesprächen, Verhandlungen und vielleicht
auch Abschlüssen zu kommen. Hier ist von
Seiten der Politik eine klare Position bezogen worden!
Woche der Integration - November 2008
Von der Senatskanzlei wird in diesem Jahr
die "Woche der Integration" federführend
organisiert. Das ausgewählte Motto lautet
"Labskaus" und versucht, möglichst viele
integrative Veranstaltungen vom 02. bis 10.
November 2008 zu bündeln. Der Ausschuss
und die Integrationsabteilung beteiligen
sich intensiv mit verschiedenen Aktivitäten.
Neben der Durchführung von Sportnächten
in Huchting, Stadtmitte und Tenever mit
unterschiedlichen Kooperationspartnern
steht als zentrale Veranstaltung die Vorführung des Films "Football under Cover" am
05. November 2008 im Kino 46 auf dem
Programm, bei der anschließend alle Zu-
schauer eingeladen werden mit interessanten Podiumsgästen ins Gespräch zu kommen. Auch Sportvereine werden sich mit
sportlichen Veranstaltungen an der Integrationswoche beteiligen und es bleibt zu hoffen, dass es zahlreiche werden, die sich dieser Idee nicht verschließen.
Reinhard Jarré
Ausschuss "Soziale Arbeit im Sport"
Vorsitzender:
Reinhard Jarré
Mitglieder:
Erhard Heintze, Detlev Busche,
Lisa Kargoscha, Silke Striezel-Wolff (bis
Juli 2007), Peter Skusa (ab Okt. 2007)
Geschäftsstelle:
Kirsten Wolf, Karl Vennegeerts
Reinhard Jarré, 66
Vorsitzender
Ausschuss
“Soziale Arbeit im Sport”
22
Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ”
“Demografischer Wandel” Schwerpunkt der Arbeit
Kooperation mit Uni Bremen/ Public Health und Statistischem Landesamt
Profil
Mitglieder des Ausschusses:
Klaus Achilles (Vorsitzender)
Hubert Bakker
Dietrich Milles
Marita Neumann
Ingrid Sandhop
Sachgebiet Sportabzeichen:
Christian Hannig
Spieltreff Bürgerpark:
Martina Krause
Hauptamtliche Mitarbeiterinnen:
Ute Helken
Renate Jonas
Arbeitsgruppen:
Arbeitsgruppe Demografischer Wandel
LAG SPORT PRO GESUNDHEIT
Bewegung in der Krebsnachsorge
Sachgebiet Sportabzeichen
Spieltreff Bürgerpark
Arbeitsbereiche:
Demografischer Wandel
Ältere
Bewegung in der Krebsnachsorge
SPORT PRO GESUNDHEIT
Sportabzeichen
Spieltreff
Broschüren:
Breiten - und Gesundheitssport
Gesundheitsprogramme
Bewegung in der Krebsnachsorge
Aktiv bis 99...?
Sportabzeichen
Der Schwerpunkt der Ausschussarbeit lag im
Berichtszeitraum auf dem Thema "Demografischer Wandel" (siehe Bericht) und ab 2007
in der Arbeit an dem vom DOSB-Innovationsfond 2007 geförderten Projekt:
"Kriterien und Instrumente der Sportentwicklung im demografischen Wandel". Die
Ergebnisse dieses Projektes wurden vom
Ausschuss im Rahmen einer Posterausstellung auf der Bundeskonferenz Sportentwicklung im Oktober 2008 präsentiert.
In diesem Projekt arbeitete der Ausschuss
eng mit dem Studiengang Public Health der
Universität Bremen zusammen. Es entstanden vier projektbezogene Bachelor Arbeiten, deren Ergebnisse in die geplante
Datenbank des LSB eingearbeitet werden:
Demografischer Wandel und gesundheitliche Herausforderungen für die
Generationen im Sportverein
(Eleonora Alba)
Frauen mit Migrationshintergrund als
gesundheitliche Herausforderung für
Sportvereine im demografischen Wandel
(Sabrina Fiedler)
Mädchen mit Migrationshintergrund:
eine gesundheitliche Herausforderung
für Sportvereine im demografischen
Wandel (Britta Herbst)
Der demografische Wandel als
Herausforderung für den gesundheitsfördernden Sport im Verein - Singles und
Paare (Gabriele Warszinski)
Arbeitsbereich Ältere
Externe Kooperationen und Mitarbeit
2006 - 2008:
Ärztekammer Bremen
Arbeitskreis Älter werden
Bremer Krebsgesellschaft
DOSB
Gesundheitsamt
Krankenkassen: AOK, Die Barmer , DAK
Krankenhaus Diako, Bremen - Nord
Landesvereinigung für Gesundheit
Paritätischer Pflegedienst
Senator für Soziales
Universität Bremen - Public Health
(Vereine, Verbände)
Veranstaltungen und Präsentationen:
Lauf zur Venus, Bremer Krebskongress,
Tag der offenen Türen in Krankenhäusern,
Präsentationen Gesundheitsprogramme mit
Ärztekammer u. Krankenkassen,
Tag der Diabetes, Bremer Hausärztetag,
Bremer Krebskongress, Hanse life,
Spieltreffveranstaltungen, Familientag,
Sportabzeichen, Saisoneröffnung
Sportabzeichen, Aktionstag zur ARDThemenwoche "Demografischer Wandel",
Aktiv bis 99..?
Wie schon die Beschäftigung mit dem demografischen Wandel deutlich macht, bildet
die Generation 50 plus ( 60 plus, 70 plus...)
eine zentrale Zielgruppe für die Sportorganisationen. Die Übungsleiter SPORT PRO
GESUNDHEIT haben diese Entwicklung aufgegriffen und in den Qualitätszirkeln
schwerpunktmäßig zum Thema gemacht.
Neue Entwicklungen bringen auch neue
Angebote und Kooperationen hervor:
Beim Thema "Sturzprophylaxe" kommt
es über den LSB zu einer Kooperation
mit der AOK und der BTV - Akademie zur
Schulung von Mitarbeitern aus den
Altenheimen.
"Aktiv bis 99...?" war die Fragestellung
eines Projektes (mit gleichnamiger
Broschüre) mit dem Paritätischen
Pflegedienst, das in dieser Konstellation
zum erstenmal auch die Interessen der
Hochaltrigen mit einbezieht.
Fortgesetzt wurde in Bremerhaven 2006 das
Projekt "Freizeit - Schnupper - Card 50 plus"
unter Mitarbeit des KSB Bremerhaven.
Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ”
23
Der zukunftsorientierte Vernetzungsgedanke, der dem Projekt zu Grunde liegt, wird
erhalten bleiben, auch wenn z. Zt. das
Projekt 2007 nicht fortgeführt wird.
Kooperation mit der BTV-Akademie ermöglicht das regelmäßige Forum mit Fachtagung
"Senioren und Gesundheit". Zukunftsorientierte Themen zeichnen die Referate des
Forums aus: So kam es 2006 zur "Entdeckung" von Jürgen Dinse (ehem. Leiter des
Stat. Landesamtes) für den Sport mit dem
Thema Demografischer Wandel" und 2008
wurden mit den Eingangsreferaten:
"Demenz" und "Depression" Krankheiten
aufgegriffen, die sich zu Volks-Krankheiten
zu entwickeln scheinen.
Spieltreff Bürgerpark
Leitung:
Martina Krause
AK Spieltreff:
Volker Haßfurther, Sabine Lobeck, Karin
Mindermann, Gerlinde Plöger, Heidi Sobing,
Eberhard Sydow, Bernd Zimehl
ca. 40 Spieltreffleiter/innen
Sommerprogramm vom 15. Mai - 15.
September 08 auf der Spielwiese am
Markusbrunnen
Unterstützung durch:
Sparkasse Bremen, Bürgerparkverwaltung,
KSB Bremen-Stadt, LSB Bremen
Der Trend aus den letzten Jahren hat sich
weiterhin verstärkt: Gerade Termine in den
Sommerferien werden von Familien genutzt,
die nicht in den Urlaub fahren. Höhepunkte
in den letzten Jahren waren neben Eröffnung und Abschlussfest auch die Kinderveranstaltungen in den Sommerferien, die als
Dank für den Einsatz der Spieltreffleiter mit
Unterstützung der Bürgerparkverwaltung
organisiert wurden: So 2007 der Nachmittag
mit den "Bremer Stadtmusikanten" und
2008 die "Wasserbaustelle".
Der Spieltreff Bürgerpark - mittlerweile in
seiner 28. Saison - ist aus Bremen nicht
wegzudenken. Er erfährt sogar eine Anerkennung über die Grenzen Bremens hinaus.
Bereits mehrmals haben sich Studentengruppen aus anderen Städten das Projekt
angesehen und die Hoteliers in Bremen
empfehlen ihn zunehmend ihren Sommergästen mit Kindern.
Sachgebiet Sportabzeichen
Leitung:
Christian Hannig
Mitarbeit:
Jonni Dittmer ( Schwimmen), Wilfried
Hartmann, Wilma Ißmer, Gerhard
Kietzmann, Heilo Köhn, Günter Mättig,
Renate Sahlfeld, Alwin Visser , Christel
Visser, Radsport: Bernd Luxenhofer, Wilfried
Gerken
Ute Helken ( hauptamtl.)
Das Deutsche Sportabzeichen gewinnt in
den letzten Jahren zunehmend an
Bedeutung, wenngleich die Zahl der abgenommenen Prüfungen in Bremen mit ca.
3500 recht stabil ist. Doch Steigerungen bei
den Erwachsenen um ca. 5% zeigen, dass
auch in Bremen der Spaß an diesem Leistungsnachweis für Jedermann wächst. Das
zeigt sich auch daran, dass in den letzten
beiden Jahren die Zahl der neuen
Prüfer/innen erheblich gestiegen ist. Der
Landessportbund hat versucht, diesen Trend
zu unterstützen und führte erste Öffentlichkeitsveranstaltungen durch, wie 2007 die
"Saisoneröffnung"
und 2008 den
"Familientag" auf Platz 11. Beide
Veranstaltungen wurden mit Unterstützung
der Krankenkasse "Die Barmer" durchgeführt, die sich auch auf Bundesebene engagiert.
Die Barmer und die Senatorin für Bildung
unterstützten gemeinsam mit dem Landessportbund auch den Schulsportwettbewerb, an dem jährlich ca. 2300 Kinder und
Jugendliche teilgenommen haben. Am beliebtesten gerade für die Erwachsenen sind
jedoch nach wie vor Sportabzeichenabnahmen in den Vereinen. Dem kommt der von
der Sparkasse Bremen unterstützte
Vereinswettbewerb entgegen, an dem sich
jedes Jahr 18 Vereine beteiligt haben. Neu
geschaffen wurde 2008 der Familienwettbewerb - die Nachfrage weist darauf hin,
dass die Bremer auf seine "Wiederbelebung" gewartet haben.
24
Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ”
Bewegung in der Krebsnachsorge
AK "Bewegung in der Krebsnachsorge":
Dr. Manfred Braun, Elfriede Heidkamp,
Marie Rösler, Sybille Saupe, Barbara
Schindler, Barbara Tülp,
neu: Susanne Albers
Renate Jonas ( hauptamtl.)
Die Bewegungsgruppen des Projektes bestehen dieses Jahr z.T. 20 Jahre, wie z.B. beim
TV Eiche Horn (Elfriede Heidkamp). Diese
Bewegungsangebote richten sich vornehmlich an Frauen, die von Brustkrebs betroffen
sind, es werden jedoch auch Betroffene
anderer Krebserkrankungen (Gebärmutterkrebs, Lymphdrüsenkrebs ...) in den
Gruppen betreut.
Die Betreuung der Übungsleiterinnen, die
Herausstellung der Bedeutung dieser
Gruppen auf kooperativer und öffentlicher
Ebene ist eine der wesentlichen Aufgaben
des Arbeitskreises.
Der Schwerpunkt der Arbeit im Berichtszeitraum war die Konzipierung eines Ausbildungsganges "Bewegung in der Krebsnachsorge", der 2007 in Kooperation mit dem
Bildungswerk durchgeführt wurde. So war es
möglich, seit 10 Jahren mal wieder Übungsleiterinnen "vor Ort" auszubilden, aus
denen auch schon vier neue Gruppen
“Bewegung in der Krebsnachsorge” hervorgegangen sind. Der Start des Projektes
"Walking gegen Fatigue" am Klinikum
Bremen-Nord in Kooperation mit dem TSV
Lesum-Burgdamm war ein wichtiger inhaltlicher Schritt für die Erweiterung des
Bewegungsangebotes für Krebsbetroffene.
Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ”
Landesarbeitsgemeinschaft
SPORT PRO GESUNDHEIT
Mitglieder der LAG:
Klaus Achilles
Sprecher der LAG, LSB Bremen
Dr. Hubert Bakker
Vertreter der Ärztekammer im Lande
Bremen
Sybille Feist
Vertreterin des Bremer Turnverbandes
Dr. Matthias Reick
Vertreter des Bremer
Leichtathletikverbandes
Reinhard Lutz
Vertreter des Behindertensportverbandes,
Bremen
Dr. Horst Elbrecht Landesverband Bremen
für Prävention und Rehabilitation von
Herz- Kreislauferkrankungen
Renate Jonas (hauptaml.)
Referentin Gesundheitssport im LSB
Bremen
In der aktuellen Broschüre "Gesundheitsprogramme 2008", die der Landessportbund
Bremen (durch die Landesarbeitsgemeinschaft SPORT PRO GESUNDHEIT) mit der Ärztekammer Bremen herausgibt, sind über 400
Angebote der Bremer Sportvereine mit dem
Qualitätssiegel "SPORT PRO GESUNDHEIT"
zusammengestellt. Zu erhalten ist die
Broschüre bei den Sportvereinen, Krankenkassen, Gesundheitsinstitutionen und Arztpraxen etc.
Wie eine Analyse des LSB zu den
Kursangeboten mit dem Siegel "Sport pro
Gesundheit" gezeigt hat, ist die Mehrzahl
der Kursteilnehmer/innen über 50. Die
Themen "Gesundheit" und "Ältere" sind also
ganz eng miteinander verbunden und die
Vereine stellen sich mit ihren Angeboten
wie "Sturzprophylaxe" oder "Aktiv gegen
Osteoporose" auf die älter werdende
Gesellschaft ein.
Deutlich wurde bei der Umfrage auch, dass
der Frauenanteil in Gesundheitskursen
enorm hoch ist. In vielen Kursen übersteigt
der Männeranteil kaum die 10 %- Marke. Die
Annahme, Frauen seien aktiver, wenn es um
Prävention geht, Männer dagegen bei der
Teilnahme am Rehabilitationssport, scheint
richtig.
Klaus Achilles, 59
Vorsitzender
Ausschuss
“Breiten- und
Gesundheitssport,
Sportentwicklung und
Sportabzeichen”
25
26
Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ”
Konsequenzen für den Sport aus dem demografischen Wandel
Von den Regionalforen zur Datenbank
Kriterien und Instrumente der
Sportentwicklung im demografischen
Wandel
Innovationsfond 2007 des
Deutschen Olympischen Sportbundes
Projekt zur Entwicklung einer Internet Datenbank für die Sportvereine der Stadt
Bremen zur Analyse der soziodemografischen Entwicklungsbedingungen
Arbeitsgruppe Demografischer Wandel:
Klaus Achilles, Christian Dirbach, Dirk
Herrmann, Renate Jonas, Dietrich Milles,
Klaus Peter
unter Mitarbeit der Studentinnen: Eleonora
Alba, Sabina Fiedler, Britta Herbst, Gaby
Warzinsky
Unter dem Motto "Konsequenzen für den
Sport aus dem demografischen Wandel"
gestaltete der Landessportbund Bremen
2006/2007 sechs Regionalforen in Bremen
und in Bremerhaven. In Zusammenarbeit mit
dem Statistischen Landesamt und dem
Ausschuss Breiten- und Gesundheitssport,
Sportentwicklung wurde die Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Stadtteilen dargestellt, die aktuelle Mitgliedersituation in
den Vereinen analysiert und Sportartenprioritäten im Stadtteil aufgezeigt. In intensiver
Diskussion entwickelte so jedes Forum seinen
eigenen Charakter und unterschiedlichste
Fragestellungen für die Zukunft:
Wie kann sich der Verein als sozialer/
gesunder Treffpunkt im Stadtteil entwikkeln lassen?
Wird sich der Bedarf an qualifizierten
Übungsleitern/ Vorständen decken lassen, wenn die Gesellschaft altert?
Werden die "neuen Alten" den Verein als
Dienstleister fordern oder lässt sich die
Selbstorganisation beleben?
Wie lassen sich die mittleren Jahrgänge
an den Verein binden?
Werden die Migranten der mittleren
Jahrgänge sich dem Verein anschließen?
Wie können sich die Fachverbände in der
Ausübung der Sportarten auf die Älteren
einstellen?
Wie lässt sich der Vereinssport für alle
finanzieren?
Deutlich wurde allen Vertretern/innen der
über 50 Vereine und Verbände, dass eine
zukunftsorientierte Angebotsplanung und
Organisationsentwicklung des Vereins eine
Standortbestimmung unter Einbeziehung
der spezifischen Stadtteilentwicklungsdaten
erfordert. Bedeutsam ist die Bevölkerungs-
entwicklung ebenfalls für die Fachverbände,
da es gilt, Wettkampfstrukturen zu verändern und Sportarten auf die älter werdende
Gesellschaft einzustellen.
Wie sieht die Bevölkerungsentwicklung
in den verschiedenen Altersgruppen meines Stadtteils aus?
Wie beeinflussen die Einkommensverhältnisse und der soziale Status meine
Mitgliederentwicklung und die Mitgliederbeiträge?
Wie hoch ist der Anteil der Migranten in
unserem Stadtteil und aus welchen
Ländern kommen sie?
Wie viele Menschen der verschiedenen
Altersgruppen sind im Verein organisiert?
Welches Profil möchte sich der Verein
geben?
Um eine weitere Auswertung des hervorragenden Datenmaterials zu ermöglichen, hat
der LSB über Prof. Dr. Milles einen Antrag an
den Innovationsfond des DOSB gestellt.
Im Projekt Kriterien und Instrumente der
Sportentwicklung im demografischen
Wandel werden die Entwicklungsdaten der
Regionen weiter aufgearbeitet und eine
Datenbank entwickelt, die als Selbstbewertungsinstrumentarium von den Vereinen für
eine Analyse genutzt werden kann. Je nach
Stadtteil, Profil und
Möglichkeiten werden die Vereine
u nt e r s c h ie d l ic he
Konsequenzen ziehen, aber eines ist
sicher
... der Bremer Sport
wird
innovative
Wege finden müssen und
...die Zukunft hat
bereits begonnen!
Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ”
27
28
Ausschuss “Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung und Sportabzeichen ”
Wussten Sie schon,
dass 87 % der Haushalte in
Schwachhausen ohne Kinder sind?
Demografischer Wandel - was
betrifft das meinen Verein?
Wussten Sie schon, dass es im Stadtteil
Neustadt 62 % Single - Haushalte gibt?
Anzahl der Haushalte nach Haushaltsgrössen im
Wussten Sie schon,
dass sich von 1970 -1987 die Kinderzahl
in Walle halbiert und die Bevölkerung um
26 % abgenommen hat?
Stadtteil Neustadt 2002
1050 530
2110
1 Person
2 Personen
Bevölkerungsentw icklung in Walle
3 Personen
6030
4 Personen
16460
5 und mehr Pers.
45.000
38. 886
40.000
35.000
28.846
26.251
- 26 %
- 6,7 %
30.000
25.000
20.000
1970
1987
2004
2020
Der demografische Wandel hat bereits stattgefunden. Die durch den Geburteneinbruch
reduzierten Kinderzahlen können nicht mehr
aufgeholt werden. So verlor z.B. der Bremer
Westen begleitet durch den Strukturwandel
infolge der Werftenkrise 57% der Bevölkerung unter 18 Jahre. Selbst wenn die
Bremer Vereine es schaffen, den guten
Organisationsgrad von 24,59 % im LSB noch
weiter zu erhöhen - wird sich die Zahl der
Mitglieder erheblich reduzieren. Es gilt deshalb, frühzeitig Kooperationen zu gestalten,
um die Angebotsvielfalt zu erhalten,
Verwaltungen zu teilen und den Wettkampfbetrieb durch Spielgemeinschaften
aufrecht zu halten.
Wussten Sie schon,
dass 2020 u.a. in Burglesum, Horn und
Schwachhausen 33% der Bevölkerung
über 60 Jahre alt sein werden?
und im Stadtteil Mitte nur noch 3% der
Haushalte zwei oder mehr Kinder haben?
Bewundernswert, dass Bremen 1860 es
durch das anerkannte Kinderbewegungszentrum geschafft hat, dass 45% der
Mitglieder unter 14 Jahre als sind. Deutlich
wird aber auch, dass der Verein überregional
agieren muss: 2020 gibt es im Stadtteil nur
noch soviele Bewohner unter 18 Jahre, wie
heute in dieser Altergruppe Vereinsmitglieder sind.
Gleichzeitig machen die Vereinsstatistiken
deutlich, dass es gilt, die Übergänge zu
organisieren und sich auf die flexibler werdenden Berufs- und Lebenswelten der mittleren Jahrgänge einzustellen. Kursangebote
gerade auch im Fitnessbereich oder flexible
10er Karten stellen wichtige Alternativen
zur Mitgliedschaft dar und tragen zur
Vereinsbindung bei.
Wussten Sie schon, dass im Bremer
Osten 20 % der Bevölkerung Ausländer
sind und 43 % einen Migrationshintergrund haben?
in %
Entwicklung des Ausländeranteils der Stadt Bremen
und der Stadtteile an der jeweiligen Gesamtbevölkerung
1970 - 2004
Es gilt zu fragen, ob in der zunehmenden
Anzahl der allein lebenden Menschen eine
Chance der Vereine liegt, sich als Begegnungsort zu etablieren. Es gilt aber auch zu
sehen, welcher Zielgruppe sich der Verein
öffnen will, da der Single im Sport von
Allein - Sporttreibenden, Alleinerziehenden
bis älteren Verwitweten umfassen kann.
Sind die Singles mit einem vielfältigen
Bewegungsangebot, gekoppelt mit Kulturund Freizeitaktivitäten an die Vereine zu
binden? Werden junge und ältere Alleinstehende den Verein als Freizeit - Treffpunkt
akzeptieren? Sind die Singles überhaupt
besonders zu berücksichtigen oder werden
sie gerade die gemischten Vereinsgruppen
suchen, da sie hier "Familienanschluss” finden? Vereinsbefragungen können über die
Mitgliederbedürfnisse ggf Antworten geben.
Bereits jetzt steht das Datenmaterial
vom Statistischen Landesamt und des
LSB den Vereinen und Verbänden
über die Internetseite zur Verfügung:
25
w w w. l s b - b r e m e n . d e / s e r v i c e /
Demografischer Wandel
20
15
Bremen, Stadt
ST Vahr
ST Osterholz
ST Hemelingen
10
5
0
1970
und damit sind die Älteren die Trendgruppe
von morgen. "Gesundheit" ist das zentrale
Bewegungsmotiv für 60plus. Mit dem Abbau
der Sozialversicherungssysteme gewinnt es
noch zusätzlich an Bedeutung. Ein begleitendes kulturell/geselliges Angebot, das
Trends wie Wandern und Reisen berücksichtigt, lässt den Verein zum Zentrum für
Freizeitgestaltung für aktive Ältere werden.
Betreute Selbstorganisation der Mitglieder
hilft, ein vielfältiges Programm entstehen
zu lassen. Kooperationen im Stadtteil
gewinnen an Bedeutung, denn bisher hat
nur jeder 9. Bremer über 60 Jahre den Weg
in den Sportverein gefunden.
1975
1980
1985
1990
1995
2000
In allen Stadtteilen mit einem hohen
Migrationsanteil liegt der Organisationsgrad
in den Vereinen niedriger. Beachtenswert,
dass ein Verein wie der TSV OT 58% der 7-15
jährigen in seinem Verein organisieren
kann. Die Entwicklung beschränkt sich
jedoch bisher auf die jugendlichen Altersgruppen. Wie gestaltet sich die Entwicklung
2030, wenn die Migranten in den stärksten
Altersgruppen 30 - 40 Jahre alt sind?
Werden sich dann die Vereinsstrukturen und
Angebote grundsätzlich verändern? Eines
bestätigten alle Vereine: Die intensive Integrationsarbeit bedarf staatlicher Unterstützung und ist von den Vereinen allein nicht
zu bewältigen.
Bericht Kassenprüfer
29
30
Sportförderungsausschuss
Dem gemeinsamen Sportförderungsausschuss von Landessportbund Bremen
und Bremer Fußballverband gehören als Vertreter des Landessportbundes Peter
Zenner und Klaus Selchert und als Vertreter des Bremer Fußballverbandes
Dieter Jerzewski und Wolfgang Schaper an. Mit beratender Stimme nimmt der
Sprecher der Deputation für Sport, Björn Fecker, an den Sitzungen teil. Nach
wie vor werden die zinslosen Darlehen des Sportförderungsausschusses von den
Vereinen gerne angenommen, zumal in den vergangenen Jahren die
Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven sich beim Bau von Sportstätten
zurück gehalten haben und die Vereine dadurch noch mehr als früher eigene
Baumaßnahmen durchzuführen haben.
Am 01.01.2006 betrug die Darlehenssumme EURO 331.030,71. Im Laufe des
Jahres wurden neue zinslose Darlehen in Höhe von EURO 70.588,67 gewährt
und EURO 123.079,86 wurden zurück gezahlt, so dass die Darlehenssumme am
31.12.2006 EURO 267.112,42 betrug.
Im Jahre 2007 wurden EURO 200.097,07 zinslose Darlehen neu genehmigt und
EURO 122.215,25 zurück gezahlt, so dass die Darlehenssumme am 31.12.2007
EURO 333.394,24 betrug. Diese Darlehenssumme teilt sich in sehr unterschiedliche Summen für 62 Vereine (Stichtag 31.12.2007) auf.
Der Beschluss, bei einer pünktlichen Rückzahlung der Darlehen, 20% des
Gesamtbetrages, jedoch höchstens EURO 1.000,- in einen Zuschuss umzuwandeln, konnte aufrecht erhalten bzw. erweitert werden, so dass die Vereine, die
ihren Verpflichtungen regelmäßig nachgekommen sind, durch diese Darlehensumwandlung "belohnt" werden konnten. Zusätzlich wurden die Richtlinien
dahingehend geändert, dass Darlehen vom Ausschuss bis EURO 10.000,gewährt werden dürfen. Darlehen, die diesen Betrag übersteigen, bedürfen der
gemeinsamen Genehmigung durch die Präsidien des Landessportbundes
Bremen und des Bremer Fußballverbandes.
Insgesamt haben in den beiden Jahren 2006/ 2007 25 Vereine umgewandelte
Restdarlehen als Zuschüsse erhalten. Die Zuschusssumme betrug für diese 25
Vereine EURO 23.027,10. Es lohnt sich also, die Darlehen pünktlich zurück zu
zahlen. Es soll auch an dieser Stelle nicht vergessen werden, dem Bremer
Fußballverband für seine jährliche Mitfinanzierung des Sportförderungsausschusses - und zwar in gleicher Höhe, wie dies der Landessportbund Bremen
tut - zu danken.
Anträge
Antrag 1
Tagesordnungspunkt:
Antragsteller:
47
Anträge
Präsidium
Beschlussvorschlag:
Der Landessporttag legt für den Landessportbund Bremen ab 01.01.2009 folgende Beitragsstruktur fest:
Kinder/Jugendliche bis 18 Jahre:
Erwachsene (ab vollendetem 18. Lebensjahr):
Sockelbeitrag (je Verein):
1,50
(bisher 1,-) jährlich
(bisher 2,50) jährlich
100,- jährlich
3,-
Begründung:
1.
2.
3.
In den vergangenen Jahren sind die Einnahmen aus Wettmitteln an den Landessportbund Bremen stark zurückgegangen.
Die Prognosen für die weitere Entwicklung des Toto- und Lottomarktes gehen von weiteren Rückgängen aus. Bisher
konnten die Einnahmeverluste aus Rücklagen kompensiert werden. Dies führte jedoch zu einem strukturellen
Ungleichgewicht zwischen dem ordentlichen und außerordentlichen Haushalt des LSB. Aus lottorechtlichen Gründen ist
eine Wiederherstellung des Gleichgewichtes erforderlich.
Auch die Mitgliederentwicklung - und damit das Beitragsaufkommen - ist weiterhin rückläufig. Nur durch außerordentliche
Zuwächse beim SV Werder Bremen konnte der Negativtrend abgefedert werden.
Einen weiteren Einnahmeverlust muss der LSB aus den Zuschüssen der öffentlichen Hand hinnehmen. Die mittelfristige
Finanzplanung sieht für die kommenden Jahre weitere Streichungen vor, die aus eigenen Mitteln nicht kompensiert werden
können.
Antrag 2
Tagesordnungspunkt:
Antragsteller:
Anträge
Präsidium
Beschlussvorschlag:
1.
Der Landessporttag beschließt, ab 2009 die Kosten für die Sportversicherung, die nicht wie bisher von der Stadt Bremen
und der Stadt Bremerhaven übernommen werden, entsprechend der gemeldeten Mitglieder auf die Vereine umzulegen und
mit der Beitragsrechnung jährlich einzuziehen.
2.
Das Präsidium wird ermächtigt, mit der ARAG-Sportversicherung eine Erweiterung des Sportversicherungsvertrages dahin
gehend zu vereinbaren, dass eine Vermögensschadenshaftpflichtversicherung obligatorisch für alle Mitgliedsorganisationen
aufgenommen wird.
Begründung:
zu 1)
Der LSB hat in der Vergangenheit zur Finanzierung des Sportversicherungsvertrages, den er für alle Mitgliedsorganisationen abgeschlossen hat, Zuschüsse der Stadt Bremen und der Stadt Bremerhaven erhalten. Im Rahmen der
Haushaltskürzungen sind diese Zuschüsse erheblich gekürzt worden und sollen in den nächsten Haushaltsjahren weiter
reduziert werden. Über den bisherigen Eigenanteil des LSB hinaus stehen keine weiteren Mittel zur Finanzierung des
Sportversicherungsvertrages zur Verfügung.
zu 2)
Die Vermögensschadenshaftpflichtversicherung ist eine dringend erforderliche Absicherung der Risiken ehrenamtlich
tätiger Vorstandsmitglieder in den Mitgliedsorganisationen und dient damit auch der Gewinnung neuer Mitarbeiter/innen
in den Vereinen und Verbänden.
Die Umlage auf die Vereine für beide Punkte bedeutet für das Jahr 2009 eine zusätzliche Belastung von 0,35 pro
Mitglied/Jahr und könnte sich entsprechend der weiteren Reduzierung der staatlichen Zuwendungen gem. der mittelfristigen Finanzplanung der Deputation für Sport weiter auf bis zu 0,50 erhöhen.
48
Anträge
Antrag 3
Tagesordnungspunkt:
Antragsteller:
Anträge
Präsidium
Beschlussvorschlag:
1.
Der Landessporttag beschließt die Satzung des Landessportbundes Bremen mit den beschriebenen Änderungen.
2.
Der Landessporttag ermächtigt den Hauptausschuss des Landessportbundes Bremen erforderliche Änderungen, die mit der
Eintragung in das Vereinsregister oder Einsprüchen des zuständigen Finanzamtes zusammenhängen, in Abweichung von
§ 8.4.6 der LSB-Satzung vorzunehmen.
Satzung des Landessportbundes Bremen e.V.
z.Zt. gültige Satzung
Antrag des Präsidiums
§ 1 Name - Sitz
§ 1 Name - Sitz
1.1. Der Landessportbund Bremen e.V. (LSB) ist die
Dachorganisation des Sports in der Freien Hansestadt Bremen
(Land Bremen).
1.1. Der Landessportbund Bremen e.V. (LSB) ist die
Dachorganisation des Sports in der Freien Hansestadt Bremen
(Land Bremen).
1.2 Er ist in das Vereinsregister mit dem Sitz in Bremen eingetragen.
1.2 Er ist in das Vereinsregister mit dem Sitz in Bremen eingetragen.
1.3. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
1.3. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
§ 2 Zweck und Grundsätze
§ 2 Zweck und Grundsätze
2.1. Zweck des Landessportbundes Bremen ist die Pflege,
Förderung und Entwicklung des Sports im Lande Bremen.
2.1. Zweck des Landessportbundes Bremen ist die Pflege,
Förderung und Entwicklung des Sports im Lande Bremen.
2.2 Der LSB verpflichtet sich der Sportausübung als Mittel der
Lebensgestaltung mit dem Ziel des körperlichen, geistig-seelischen und sozialen Wohlbefindens des Menschen.
2.2 Der LSB verpflichtet sich der Sportausübung als Mittel der
Lebensgestaltung mit dem Ziel des körperlichen, geistig-seelischen und sozialen Wohlbefindens des Menschen.
2.3 Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber
Politik, Verwaltung und der Öffentlichkeit.
Er entscheidet bei Interessenkonflikten unter seinen
Mitgliedern.
2.3 Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder und des Sports
allgemein gegenüber Politik, Verwaltung und der Öffentlichkeit.
Er entscheidet bei Interessenkonflikten unter seinen
Mitgliedern.
2.4 Der LSB erkennt die Selbständigkeit seiner Mitglieder an.
2.4 Der LSB erkennt die Selbständigkeit seiner Mitglieder an.
2.5 Der LSB ist parteipolitisch neutral und vertritt den
Grundsatz religiöser, rassischer und weltanschaulicher
Toleranz.
2.5 Der LSB ist parteipolitisch neutral und vertritt den
Grundsatz religiöser, rassischer und weltanschaulicher
Toleranz.
2.6 Der LSB anerkennt und fördert die ehrenamtliche Tätigkeit
seiner Mitglieder.
2.6 Der LSB anerkennt und fördert die ehrenamtliche Tätigkeit
seiner Mitglieder.
Anträge
49
Satzung des Landessportbundes Bremen e.V.
z.Zt. gültige Satzung
Antrag des Präsidiums
2.7 Alle Gremien des Landessportbundes Bremen sollen entsprechend des Anteils der Frauen an der Gesamtmitgliederzahl
mit Frauen besetzt werden.
2.7 Zur Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und
Männern ist bei Planungs-, Entscheidungs- und
Umsetzungsprozessen die gleichberechtigte Teilnahme von
Frauen und Männern im Sinne von Gender Mainstreaming zu
fördern und zu ermöglichen.
§ 3 Gemeinnützigkeit
§ 3 Gemeinnützigkeit
3.1 Der LSB verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte
Zwecke" der Abgabenordnung.
3.1 Der LSB verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte
Zwecke" der Abgabenordnung.
3.2 Der LSB ist selbstlos tätig, er verfolgt nicht in erster Linie
eigenwirtschaftliche Zwecke.
3.2 Der LSB ist selbstlos tätig, er verfolgt nicht in erster Linie
eigenwirtschaftliche Zwecke.
3.3 Mittel des LSB dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke
verwendet werden.
3.3 Mittel des LSB dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke
verwendet werden.
3.4 Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des
LSB fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe
Vergütungen begünstigt werden.
3.4 Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des
LSB fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe
Vergütungen begünstigt werden.
3.5. Allen ehrenamtlich Tätigen können Auslagen, insbesondere für die Teilnahme an Sitzungen und Tagungen sowie für
nachgewiesene sonstige Auslagen - soweit sie angemessen sind
- erstattet werden. Näheres regelt die Finanzordnung.
3.6. Ausscheidende Mitglieder haben gegen den LSB keinen
Anspruch an das Vereinsvermögen.
§ 4 Mitgliedschaften und Beteiligungen
§ 4 Mitgliedschaften und Beteiligungen
4.1 Der LSB ist Mitglied im Deutschen Sportbund. Er kann in
weiteren gemeinnützigen Organisationen Mitglied mit Zustimmung des Hauptausschusses werden.
4.1 Der LSB ist Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund.
Er kann in weiteren gemeinnützigen Organisationen Mitglied
(...entfällt) werden.
4.2 Er kann sich mit Zustimmung des Hauptausschusses an
Gesellschaften und anderen Vereinigungen beteiligen oder solche gründen, wenn der Zweck dieser Institution dem Sport
dient.
4.2 Der LSB kann sich an Gesellschaften und anderen
Vereinigungen beteiligen oder solche gründen, die ihn bei der
Durchführung seiner Ziele unterstützen, sofern hierdurch die
Gemeinnützigkeit nicht gefährdet wird.
4.3 Über die Beteiligung entscheidet das Präsidium in
Abstimmung mit dem Sprecher/der Sprecherin des
Hauptausschusses. Der Hauptausschuss ist auf der nächst folgenden Sitzung zu informieren.
§ 5 Mitgliedschaft
§ 5 Mitgliedschaft
5.1 Mitglieder des LSB sind:
a) ordentliche Mitglieder
b) angeschlossene Mitglieder
c) Kreissportbünde
5.1 Mitglieder des LSB sind:
a) ordentliche Mitglieder
b) angeschlossene Mitglieder
c) Kreissportbünde
5.1.1 Ordentliche Mitglieder des LSB sind Vereine,
- die die Förderung und Ausübung des Sports als Hauptzweck in
ihrer Satzung ausgewiesen haben,
5.1.1 Ordentliche Mitglieder des LSB sind Vereine,
- die die Förderung und Ausübung des Sports als Hauptzweck in
ihrer Satzung ausgewiesen haben,
50
Anträge
Satzung des Landessportbundes Bremen e.V.
z.Zt. gültige Satzung
Antrag des Präsidiums
- deren Vereinsname eindeutig darauf hinweist, dass es sich um
einen Sportverein handelt,
- die überwiegend Mitglieder für eine unbegrenzte Zeit aufnehmen und Sport in Kursform oder ähnlicher Form nur zusätzlich anbieten,
- die jugendfördernde oder soziale Ziele verfolgen.
- die grundsätzlich Mitglied in einem Sportfachverband sind. Es
kann eine Frist von bis zu 2 Jahren vor Zuordnung zu einem
Fachverband eingeräumt werden.
- deren Vereinsname eindeutig darauf hinweist, dass es sich um
einen Sportverein handelt,
- die überwiegend Mitglieder für eine unbegrenzte Zeit aufnehmen und Sport in Kursform oder ähnlicher Form nur zusätzlich anbieten,
- die jugendfördernde oder soziale Ziele verfolgen
- die mindestens 50 Mitglieder haben
- die grundsätzlich Mitglied in einem Sportfachverband sind. Es
kann eine Frist von bis zu 2 Jahren vor Zuordnung zu einem
Fachverband eingeräumt werden.
5.1.2 Ordentliche Mitglieder des LSB sind Fachverbände, die
Mitglied eines Spitzenfachverbandes im Deutschen Sportbund
sind.
5.1.2 Ordentliche Mitglieder des LSB sind Fachverbände, die
Mitglied eines Spitzenfachverbandes im Deutschen
Olympischen Sportbund sind.
5.1.3 Ordentliche Mitglieder des LSB sind ideell und materiell
förderungswürdig im Rahmen der Bestimmungen und Möglichkeiten des LSB Bremen und der öffentlichen Sportförderung.
5.1.3 Ordentliche Mitglieder des LSB sind ideell und materiell
förderungswürdig im Rahmen der Bestimmungen und Möglichkeiten des LSB Bremen und der öffentlichen Sportförderung.
5.1.4 Angeschlossene Mitglieder sind Sportvereine, die eine
oder mehrere der weiteren Voraussetzungen für die ordentliche
Mitgliedschaft nicht erfüllen.
Angeschlossene Mitglieder können auch Vereine werden, die
der Förderung des Sports dienen oder die die Ausübung des
Sports nicht als Hauptzweck in ihrer Satzung ausgewiesen
haben.
5.1.4 Angeschlossene Mitglieder sind Sportvereine, die eine
oder mehrere der weiteren Voraussetzungen für die ordentliche
Mitgliedschaft nicht erfüllen.
Angeschlossene Mitglieder können auch Vereine werden, die
der Förderung des Sports dienen oder die die Ausübung des
Sports nicht als Hauptzweck in ihrer Satzung ausgewiesen
haben.
Angeschlossene Mitglieder können auch nicht-gemeinnützige
Vereine werden, die der Förderung des Sports dienen.
Nicht-gemeinnützige Mitglieder dürfen nicht materiell gefördert werden.
5.1.5 Angeschlossene Mitglieder sind ideell förderungswürdig
im Rahmen der Bestimmungen und Möglichkeiten des LSB
Bremen.
5.1.5 Angeschlossene Mitglieder sind ideell förderungswürdig
im Rahmen der Bestimmungen und Möglichkeiten des LSB
Bremen.
5.1.6 Fachverbände müssen ihre Sportart im Lande Bremen
betreuen. Alle weiteren Mitglieder des LSB Bremen müssen
ihren Sitz im Land Bremen haben,
- sie müssen als gemeinnützig vom zuständigen Finanzamt
anerkannt sein,
- sie müssen parteipolitisch, religiös, rassisch und weltanschaulich neutral sein,
- sie müssen weibliche und männliche Personen gleichberechtigt als Mitglieder aufnehmen.
5.1.6 Fachverbände müssen ihre Sportart im Lande Bremen
betreuen. Alle weiteren Mitglieder des LSB Bremen müssen
ihren Sitz im Land Bremen haben,
- sie müssen als gemeinnützig vom zuständigen Finanzamt
anerkannt sein,
- sie müssen parteipolitisch, religiös, rassisch und weltanschaulich neutral sein,
- sie müssen weibliche und männliche Personen gleichberechtigt als Mitglieder aufnehmen.
5.1.7
Zwischen
dem
Landessportbund
und
den
Kreissportbünden findet eine Aufgabenabsprache statt. Die
Kreissportbünde sind ideell und materiell förderungswürdig im
Rahmen der Bestimmungen und Möglichkeiten des Landessportbundes Bremen.
5.1.7
Zwischen
dem
Landessportbund
und
den
Kreissportbünden findet eine Aufgabenabsprache statt. Die
Kreissportbünde sind ideell und materiell förderungswürdig im
Rahmen der Bestimmungen und Möglichkeiten des Landessportbundes Bremen.
5.2 Über die Aufnahme von ordentlichen und angeschlossenen
Mitgliedern entscheidet auf schriftlichen Antrag das Präsidium.
Das Präsidium kann in Sonderfällen von den Bestimmungen der
§§ 5.1.1, 5.1.4 und 5.1.6 abweichen.
5.2.1 Die Aufnahme von neuen Mitgliedern regelt eine vom
Landessporttag zu verabschiedende Aufnahmeordnung.
5.2 Über die Aufnahme von ordentlichen und angeschlossenen
Mitgliedern entscheidet auf schriftlichen Antrag das Präsidium.
Das Präsidium kann in Sonderfällen von den Bestimmungen der
§§ 5.1.1, 5.1.4 und 5.1.6 abweichen.
5.2.1 Die Aufnahme von neuen Mitgliedern regelt eine vom
Landessporttag zu verabschiedende Aufnahmeordnung.
Anträge
51
Satzung des Landessportbundes Bremen e.V.
z.Zt. gültige Satzung
Antrag des Präsidiums
5.2.2 Über die Ablehnung eines Aufnahmeantrages oder über
die Abweisung eines Einspruches gegen eine beantragte
Aufnahme durch das Präsidium entscheidet auf Antrag des
Beteiligten in letzter Instanz der Hauptausschuss.
5.2.2 Über die Ablehnung eines Aufnahmeantrages oder über
die Abweisung eines Einspruches gegen eine beantragte
Aufnahme durch das Präsidium entscheidet auf Antrag des
Beteiligten in letzter Instanz der Hauptausschuss.
5.3 Die Mitgliedschaft endet:
5.3.1 durch den schriftlich und rechtsverbindlich erklärten
Austritt zum 31. Dezember des jeweiligen Jahres unter
Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten.
5.3 Die Mitgliedschaft endet:
5.3.1 durch den schriftlich und rechtsverbindlich erklärten
Austritt zum 31. Dezember des jeweiligen Jahres unter
Einhaltung einer Kündigungsfrist von drei Monaten.
5.3.2 durch die Auflösung des Mitgliedes. Der Beschluss über
die Auflösung ist dem LSB mitzuteilen.
5.3.2 durch die Auflösung des Mitgliedes. Der Beschluss über
die Auflösung ist dem LSB mitzuteilen.
5.3.3 durch Ausschluss.
Bei Verstoß gegen die Satzung oder Schädigung des Ansehens
des LSB kann das Präsidium den Ausschluss des Mitgliedes
nach vorheriger Anhörung beschließen. Der Beschluss bedarf
der Zustimmung von zwei Dritteln der Präsidiumsmitglieder.
Der Beschluss ist als eingeschriebener Brief zuzustellen. Gegen
diese Entscheidung ist Berufung möglich. Diese ist innerhalb
eines Monats nach Zustellung der Entscheidung durch eingeschriebenen Brief bei der Geschäftsstelle des LSB einzulegen.
Über die Berufung entscheidet der Hauptausschuss.
5.4. Die Zugehörigkeit von Mitgliedern als ordentliches oder
angeschlossenes Mitglied kann durch Präsidiumsbeschluss
einer anderen Zugehörigkeit zugeordnet werden, wenn die Voraussetzungen für die bisherige Zugehörigkeit nicht mehr gegeben sind. Der Beschluss ist als eingeschriebener Brief zuzustellen. Gegen diese Entscheidung ist Berufung möglich. Diese ist
innerhalb eines Monats nach Zustellung der Entscheidung
durch eingeschriebenen Brief bei der Geschäftsstelle des LSB
Bremen einzulegen. Über die Berufung entscheidet der Hauptausschuss.
5.3.3 durch Ausschluss.
Bei Verstoß gegen die Satzung oder Schädigung des Ansehens
des LSB kann das Präsidium den Ausschluss des Mitgliedes
nach vorheriger Anhörung beschließen. Der Beschluss bedarf
der Zustimmung von zwei Dritteln der Präsidiumsmitglieder.
Der Beschluss ist als eingeschriebener Brief zuzustellen. Gegen
diese Entscheidung ist Berufung möglich. Diese ist innerhalb
eines Monats nach Zustellung der Entscheidung durch eingeschriebenen Brief bei der Geschäftsstelle des LSB einzulegen.
Über die Berufung entscheidet der Hauptausschuss.
5.4. Die Zugehörigkeit von Mitgliedern als ordentliches oder
angeschlossenes Mitglied kann durch Präsidiumsbeschluss
einer anderen Zugehörigkeit zugeordnet werden, wenn die Voraussetzungen für die bisherige Zugehörigkeit nicht mehr gegeben sind. Der Beschluss ist als eingeschriebener Brief zuzustellen. Gegen diese Entscheidung ist Berufung möglich. Diese ist
innerhalb eines Monats nach Zustellung der Entscheidung
durch eingeschriebenen Brief bei der Geschäftsstelle des LSB
Bremen einzulegen. Über die Berufung entscheidet der Hauptausschuss.
§ 6 Rechte und Pflichten
§ 6 Rechte und Pflichten
6.1 Die Mitglieder haben ein Recht auf Betreuung und
Beratung im Rahmen dieser Satzung und auf
Versicherungsschutz durch eine vom LSB abgeschlossene
Unfall- und Haftpflichtversicherung.
6.1 Die gemeinnützigen Mitglieder haben ein Recht auf Betreuung und Beratung im Rahmen dieser Satzung und auf
Versicherungsschutz durch eine vom LSB abgeschlossene
Unfall- und Haftpflichtversicherung.
6.2 Die Mitglieder sind verpflichtet,
6.2 Die Mitglieder sind verpflichtet,
6.2.1 ihre Satzung so zu gestalten, dass diese der Satzung des
LSB nicht entgegensteht,
6.2.1 ihre Satzung so zu gestalten, dass diese der Satzung des
LSB nicht entgegensteht,
6.2.2 Beschlüssen und Anforderungen des LSB im Rahmen dieser Satzung nachzukommen.
6.2.2 Beschlüssen und Anforderungen des LSB im Rahmen dieser Satzung nachzukommen.
6.2.3 Hierzu gehören insbesondere:
- Bestands- und andere Erhebungen zu erstellen und fristgerecht einzureichen,
- Beiträge ordnungsgemäß und fristgerecht abzuführen.
6.2.3 Hierzu gehören insbesondere:
- Bestands- und andere Erhebungen über u.a. Mitglieder, Kurse
und Kursteilnehmer/innen zu erstellen und fristgerecht einzureichen,
- Beiträge ordnungsgemäß und fristgerecht abzuführen.
6.3 Das Präsidium des Landessportbundes ist berechtigt, bei
Verstößen hiergegen Bußgelder zu erheben. Das Nähere regelt
die Finanzordnung. (...entfällt)
6.3 Das Präsidium des Landessportbundes ist berechtigt, bei
Verstößen hiergegen Bußgelder zu erheben. Das Nähere regelt
die Finanzordnung (§13 der Finanzordnung).
52
Anträge
Satzung des Landessportbundes Bremen e.V.
z.Zt. gültige Satzung
Antrag des Präsidiums
§ 7 Organe
§ 7 Organe
7.1 Organe des LSB sind:
7.1 Organe des LSB sind:
7.1.1
7.1.2
7.1.3
7.1.1
7.1.2
7.1.3
der Landessporttag,
der Hauptausschuss,
das Präsidium.
der Landessporttag,
der Hauptausschuss,
das Präsidium.
§ 8 Landessporttag
(Mitgliederversammlung)
§ 8 Landessporttag
(Mitgliederversammlung)
8.1 Der Landessporttag ist das oberste Organ des
Landessportbundes Bremen. Er ist unter Bekanntgabe der
Tagesordnung durch das Präsidium alle zwei Jahre mit einer
Frist von zwei Monaten im letzten Quartal schriftlich einzuberufen.
8.1 Der Landessporttag ist das oberste Organ des
Landessportbundes Bremen. Er ist unter Bekanntgabe der
Tagesordnung durch das Präsidium alle zwei Jahre mit einer
Frist von zwei Monaten im letzten Quartal schriftlich einzuberufen.
8.2 Der Landessporttag besteht aus:
8.2 Der Landessporttag besteht aus:
8.2.1 den Delegierten der Mitglieder,
8.2.1 den Delegierten der Mitglieder,
8.2.2 den Mitgliedern des Präsidiums.
8.2.2 den Mitgliedern des Präsidiums.
8.3 Den Vorsitz auf dem Landessporttag führen ein/e vom
Hauptausschuss gewählte(r) Sitzungspräsident(in) oder sein/e
Stellvertreter/in.
Jeder ordnungsgemäß einberufene Landessporttag ist
beschlussfähig, solange 50% der zu Beginn der Versammlung
anwesenden Delegierten noch an dem Landessporttag teilnehmen.
Über den Landessporttag ist ein Protokoll anzufertigen, das
von
dem/der
Sitzungspräsident(in)
und
dem/der
Protokollführer(in) zu unterschreiben ist.
8.3 Den Vorsitz auf dem Landessporttag führt ein/e vom
Hauptausschuss gewählte(r) Sitzungspräsident(in). Im Verhinderungsfall übernimmt ein Mitglied des Präsidiums die Verhandlungsführung bei Bestätigung des Landessporttages
Jeder ordnungsgemäß einberufene Landessporttag ist
beschlussfähig, solange 50% der zu Beginn der Versammlung
anwesenden Delegierten noch an dem Landessporttag teilnehmen.
Über den Landessporttag ist ein Protokoll anzufertigen, das
von
dem/der
Sitzungspräsident(in)
und
dem/der
Protokollführer(in) zu unterschreiben ist.
8.4 Zu den Aufgaben des Landessporttages gehören:
8.4 Zu den Aufgaben des Landessporttages gehören:
8.4.1 Entgegennahme der Jahresberichte des Präsidiums,
8.4.1 Entgegennahme der Jahresberichte des Präsidiums,
8.4.2 Entgegennahme der Finanzberichte und des Berichtes der
Kassenprüfer/innen,
8.4.2 Entgegennahme der Finanzberichte und des Berichtes der
Kassenprüfer/innen,
8.4.3 Entlastung des Präsidiums,
8.4.3 Entlastung des Präsidiums,
8.4.4
- Wahl der Mitglieder des Präsidiums
- Bestätigung des/der Vorsitzenden der Bremer Sportjugend
und der Vorsitzenden des Frauenausschusses
- Wahl der Mitglieder des Hauptausschusses
- Wahl der Mitglieder des Schiedsgerichtes
- Wahl der Rechnungsprüfer/innen,
8.4.4
- Wahl der
- entfällt
- Wahl der
- Wahl der
- Wahl der
8.4.5 Beschlussfassung über Haushaltspläne, Beiträge und
Gebühren,
8.4.5 Beschlussfassung über Haushaltspläne, Beiträge und
Gebühren,
8.4.6 Beschlussfassung über Neufassung und Änderung der
Satzung und der Satzung des Bildungswerkes des Landessportbundes.
8.4.6 Beschlussfassung über Neufassung und Änderung der
Satzung. (entfällt)
Mitglieder des Präsidiums
Mitglieder des Hauptausschusses
Mitglieder des Schiedsgerichtes
Rechnungsprüfer/innen,
Anträge
53
Satzung des Landessportbundes Bremen e.V.
z.Zt. gültige Satzung
Antrag des Präsidiums
8.4.7 Beschlussfassung über Anträge.
8.4.7 Beschlussfassung über Anträge.
8.5 Anträge zum Landessporttag können stellen:
8.5 Anträge zum Landessporttag können stellen:
8.5.1
8.5.2
8.5.3
8.5.1
8.5.2
8.5.3
8.5.4
die Mitglieder,
der Hauptausschuss,
das Präsidium.
die Mitglieder,
der Hauptausschuss,
das Präsidium
die Konferenz der Fachverbände
8.6 Die Anträge müssen schriftlich mit Begründung spätestens
fünf Wochen vor dem Landessporttag beim LSB eingereicht
werden. Sie sind den Mitgliedern spätestens drei Wochen vor
dem Landessporttag zu übersenden.
8.6 Die Anträge müssen schriftlich mit Begründung spätestens
fünf Wochen vor dem Landessporttag beim LSB eingereicht
werden. Sie sind den Mitgliedern spätestens drei Wochen vor
dem Landessporttag zu übersenden.
8.7 Dringlichkeitsanträge können nur behandelt werden, wenn
sie schriftlich dem Sitzungspräsidenten/der Sitzungspräsidentin vorgelegt werden und die Mehrheit der Delegierten der Behandlung zustimmt. Dringlichkeitsanträge auf Satzungsänderung können nicht gestellt werden.
8.7 Dringlichkeitsanträge können nur behandelt werden, wenn
sie schriftlich dem Sitzungspräsidenten/der Sitzungspräsidentin vorgelegt werden und die Mehrheit der Delegierten der Behandlung zustimmt. Dringlichkeitsanträge auf Satzungsänderung können nicht gestellt werden.
8.8 Das Präsidium beruft in dringenden Fällen, oder auf
Verlangen von 1/3 der Mitglieder, unter Abkürzung der Frist auf
zwei Wochen einen außerordentlichen Landessporttag unter
Bekanntgabe der Tagesordnung ein. Die Tagesordnung ist nicht
erweiterungsfähig.
8.8 Das Präsidium beruft in dringenden Fällen, oder auf
Verlangen von 1/3 der Mitglieder, unter Abkürzung der Frist auf
zwei Wochen einen außerordentlichen Landessporttag unter
Bekanntgabe der Tagesordnung ein. Die Tagesordnung ist nicht
erweiterungsfähig.
8.9 Mitglieder, die zum Zeitpunkt des Landessporttages ihren
Verpflichtungen gem. § 6.2.3 dem LSB gegenüber nicht nachgekommen sind, haben kein Stimmrecht.
8.9 Mitglieder, die zum Zeitpunkt des Landessporttages ihren
Verpflichtungen gem. § 6.2.3 dem LSB gegenüber nicht nachgekommen sind, haben kein Stimmrecht.
8.10.1 Zum Landessporttag kann jedes ordentliche Mitglied
entsprechend seiner eigenen Mitgliederstärke folgende Anzahl
von Delegierten entsenden:
bis zu
500 Mitglieder
1,
bis zu
1.000 Mitglieder
2,
bis zu
2.000 Mitglieder
3,
bis zu
4.000 Mitglieder
4,
bis zu
10.000 Mitglieder
5.
Für jede weiteren angefangenen 10.000 Mitglieder kann ein/e
weitere/r Delegierte/r entsandt werden. Maßgeblich für die
Anzahl der Delegierten ist die letzte dem LSB vorliegende Bestandsmeldung.
Die Kreissportbünde entsenden unabhängig von ihrer Größe
jeweils 3 Delegierte zum Landessporttag.
Jede/r Delegierte/r hat eine Stimme. Übertragung des
Stimmrechts auf einen anderen Delegierten des gleichen
Vereins/Verbandes ist möglich.
Die Mitglieder sollen bei der Entsendung in den Landessporttag weibliche Delegierte entsprechend des Anteils der weiblichen Mitglieder in ihrem Verein/ Verband mit berücksichtigen.
8.10.1 Zum Landessporttag kann jedes ordentliche Mitglied
entsprechend seiner eigenen Mitgliederstärke folgende Anzahl
von Delegierten entsenden:
bis zu
500 Mitglieder
1,
bis zu
1.000 Mitglieder
2,
bis zu
2.000 Mitglieder
3,
bis zu
4.000 Mitglieder
4,
bis zu
10.000 Mitglieder
5.
Für jede weiteren angefangenen 10.000 Mitglieder kann ein/e
weitere/r Delegierte/r entsandt werden. Maßgeblich für die
Anzahl der Delegierten ist die letzte dem LSB vorliegende Bestandsmeldung.
Die Kreissportbünde entsenden unabhängig von ihrer Größe
jeweils 3 Delegierte zum Landessporttag.
Jede/r Delegierte/r hat eine Stimme. Übertragung des
Stimmrechts auf einen anderen Delegierten des gleichen
Vereins/Verbandes ist möglich.
Die Mitglieder sollen bei der Entsendung in den Landessporttag weibliche Delegierte entsprechend des Anteils der weiblichen Mitglieder in ihrem Verein/ Verband mit berücksichtigen.
8.10.2 Jedes angeschlossene Mitglied hat eine Stimme.
8.10.2 Jedes angeschlossene Mitglied hat eine Stimme.
8.10.3 Die Mitglieder des Präsidiums haben je eine Stimme.
8.10.3 Die Mitglieder des Präsidiums haben je eine Stimme.
54
Anträge
Satzung des Landessportbundes Bremen e.V.
z.Zt. gültige Satzung
Antrag des Präsidiums
8.11 Der Landessporttag kann auf Antrag des Präsidiums
eine/n Ehrenpräsidenten/ Ehrenpräsidentin mit 2/3 Mehrheit
wählen. Der/die Ehrenpräsident/ Ehrenpräsidentin kann ohne
Stimmrecht an den Sitzungen des Präsidiums teilnehmen.
8.11 Der Landessporttag kann auf Antrag des Präsidiums
eine/n Ehrenpräsidenten/ Ehrenpräsidentin mit 2/3 Mehrheit
wählen. Der/die Ehrenpräsident/ Ehrenpräsidentin kann ohne
Stimmrecht an den Sitzungen des Präsidiums teilnehmen.
§ 9 Hauptausschuss
§ 9 Hauptausschuss
9.1 Der Hauptausschuss ist das höchste Organ zwischen den
Landessporttagen.
9.1 Der Hauptausschuss ist das höchste Organ zwischen den
Landessporttagen.
9.2 Die Mitglieder des Hauptausschusses werden von den
Delegierten des Landessporttages für vier Jahre gewählt.
Das Wahlverfahren regelt eine Wahlordnung.
9.2 Die Mitglieder des Hauptausschusses werden von den
Delegierten des Landessporttages für vier Jahre gewählt.
Das Wahlverfahren regelt eine Wahlordnung.
9.3 Der Hauptausschuss setzt sich aus bis zu 20 Delegierten
der Vereine und bis zu 10 Delegierten der Fachverbände und
dem Präsidenten/der Präsidentin (im Verhinderungsfall ein/e
Vizepräsident/in) zusammen.
9.3 Der Hauptausschuss setzt sich aus bis zu 20 Delegierten
der Vereine, bis zu 10 Delegierten der Fachverbände und dem
Präsidenten/der Präsidentin (im Verhinderungsfall ein/e Vizepräsident/in) zusammen.
9.4 Die Mitglieder des Hauptausschusses wählen sich zu
Beginn der konstituierenden Sitzung eine/n Sprecher/in.
9.4 Die Mitglieder des Hauptausschusses wählen sich zu
Beginn der konstituierenden Sitzung eine/n Sprecher/in, im
Verhinderungsfall leitet ein Mitglied des Präsidiums die
Sitzung.
9.5 Der Hauptausschuss ist mindestens einmal jährlich einzuberufen.
9.5 Der Hauptausschuss ist mindestens einmal jährlich einzuberufen.
9.6 Zu den Aufgaben des Hauptausschusses gehören:
- Verabschiedung des LSB-Haushaltes des folgenden Jahres in
den Jahren, in denen kein Landessporttag stattfindet,
- Beratung der vom Präsidium vorgelegten Haushaltsentwürfe
für das kommende Jahr,
- Entgegennahme der Jahresrechnung des Vorjahres,
- letzte Entscheidung über Aufnahme, Ausschluss und
Einsprüchen von Mitgliedern,
- Entgegennahme des Berichts des Präsidiums,
- Entscheidung über Fortbestand, inhaltliche Aufgaben und
eventuelle Einrichtung von Ausschüssen in der folgenden
Wahlperiode,
- Meinungsbildung zu sportpolitischen Grundsatzfragen,
- Vorbereitung der Wahlen auf dem Landessporttag,
- kommissarische Berufung von Präsidumsmitgliedern bis zum
Ende der Wahlperiode bei vorzeitigem Ausscheiden der
gewählten Amtsinhaber/innen
- der
Hauptausschuss
benennt
den/die
Sitzungspräsidenten/Sitzungspräsidentin und Stellvertreter/in für den
folgenden Landessporttag
- Verabschiedung und Änderung der Ordnungen innerhalb des
Landessportbundes
9.6 Zu den Aufgaben des Hauptausschusses gehören:
- Verabschiedung des LSB-Haushaltes des folgenden Jahres in
den Jahren, in denen kein Landessporttag stattfindet,
- Beratung der vom Präsidium vorgelegten Haushaltsentwürfe
für das kommende Jahr,
- Entgegennahme der Jahresrechnung des Vorjahres,
- letzte Entscheidung über Aufnahme, Ausschluss und
Einsprüchen von Mitgliedern,
- Entgegennahme des Berichts des Präsidiums,
- Entscheidung über Fortbestand, inhaltliche Aufgaben und
eventuelle Einrichtung von Ausschüssen in der folgenden
Wahlperiode,
- Meinungsbildung zu sportpolitischen Grundsatzfragen,
- Vorbereitung der Wahlen auf dem Landessporttag,
- kommissarische Berufung von Präsidumsmitgliedern bis zum
Ende der Wahlperiode bei vorzeitigem Ausscheiden der
gewählten Amtsinhaber/innen
- der
Hauptausschuss
benennt
den/die
Sitzungspräsidenten/Sitzungspräsidentin und Stellvertreter/in für den
folgenden Landessporttag
- Verabschiedung und Änderung der Ordnungen innerhalb des
Landessportbundes und der Satzung des Bildungswerkes des
Sports im Land Bremen.
9.7. Der Hauptausschuss wird vom Präsidium unter der
Bekanntgabe der Tagesordnung mit einer Frist von 4 Wochen
einberufen.
Auf Verlangen von 1/4 seiner stimmberechtigten Mitglieder hat
das Präsidium eine Sitzung mit einer verkürzten Frist von zwei
Wochen einzuberufen.
9.7. Der Hauptausschuss wird vom Präsidium unter der
Bekanntgabe der Tagesordnung mit einer Frist von 4 Wochen
einberufen.
Auf Verlangen von 1/4 seiner stimmberechtigten Mitglieder hat
das Präsidium eine Sitzung mit einer verkürzten Frist von zwei
Wochen einzuberufen.
Anträge
55
Satzung des Landessportbundes Bremen e.V.
z.Zt. gültige Satzung
Antrag des Präsidiums
9.8. Der Hauptausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens
die Hälfte seiner Mitglieder anwesend sind.
9.8.1 Der Hauptausschuss ist beschlussfähig, wenn mindestens
die Hälfte seiner Mitglieder anwesend sind.
9.8.2 Die Sitzungen des Hauptausschusses sind öffentlich für
die Vertreter/innen der Mitgliedsorganisationen des
Landessportbundes Bremen.
9.8.3 Über die Ergebnisse der Beratungen des
Hauptausschusses werden die Mitglieder in geeigneter Form
unterrichtet.
9.9. Anträge zum Hauptausschuss können stellen:
9.9.1 die Mitglieder
9.9.2 das Präsidium
9.9. Anträge zum Hauptausschuss können stellen:
9.9.1 die Mitglieder
9.9.2 das Präsidium
§ 10 Das Präsidium
§ 10 Das Präsidium
10.1. Das Präsidium besteht aus:
- dem Präsidenten / der Präsidentin,
- dem Vizepräsidenten /der Vizepräsidentin als Vertreter/in
des Präsidenten / der Präsidentin,
- dem Vizepräsidenten Finanzen,
- dem Vizepräsidenten Öffentlichkeitsarbeit,
10.1. Das Präsidium besteht aus:
- dem Präsidenten / der Präsidentin,
- dem Vizepräsidenten / der Vizepräsidentin für Finanzen,
Marketing und Personal
- dem Vizepräsidenten/der Vizepräsidentin für
Sportentwicklung und Sportinfrastruktur
- dem Vizepräsidenten / der Vizepräsidentin für Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement
(diese Personen bilden das Geschäftsführende Präsidium)
(diese Personen bilden das Geschäftsführende Präsidium)
- fünf Beisitzern / Beisitzerinnen, die die Leitung von vorher
festgelegten Ausschüssen übernehmen
- dem / der Vorsitzenden der Bremer Sportjugend
- der Vorsitzenden des Frauenausschusses
- je einem Vertreter/einer Vertreterin der Kreissportbünde
- der Geschäftsführer/die Geschäftsführerin nimmt beratend an
den Sitzungen des Präsidiums teil
- den Präsidiumsmitgliedern für
* Ausbildung und Bildung
* Breiten- und Gesundheitssport
* Leistungssport
* Soziale Arbeit
* Frauen und Gleichstellung
* der bzw. dem Vorsitzenden der Bremer
Sportjugend
- je einem Vertreter/einer Vertreterin der Kreissportbünde
- der Geschäftsführer/die Geschäftsführerin nimmt beratend an
den Sitzungen des Präsidiums teil
10.2 Das geschäftsführende Präsidium ist Vorstand im Sinne
des § 26 BGB. Jeweils zwei Mitglieder sind gemeinsam vertretungsberechtigt.
10.2 Das geschäftsführende Präsidium ist Vorstand im Sinne
des § 26 BGB. Jeweils zwei Mitglieder sind gemeinsam vertretungsberechtigt.
10.3 Der Präsident/die Präsidentin, die Vizepräsidenten/Vizepräsidentinnen, die Beisitzer/innen und die
Vertreter/innen der Kreissportbünde werden in Einzelwahl auf
vier Jahre gewählt.
Die Amtszeit endet mit der
Amtsübernahme des gewählten Nachfolgers/der gewählten
Nachfolgerin.
10.3 Der Präsident/die Präsidentin, die Vizepräsidenten/Vizepräsidentinnen, die weiteren Präsidiumsmitglieder - außer dem/der Vorsitzenden der Bremer Sportjugend und die Vertreter/innen der Kreissportbünde werden in
Einzelwahl auf vier Jahre gewählt. Die Amtszeit endet mit der
Amtsübernahme des gewählten Nachfolgers/der gewählten
Nachfolgerin.
10.4 In das Präsidium des Landessportbundes Bremen können
nur Personen gewählt werden, die einem Mitglied des Landessportbundes Bremen angehören.
10.4 In das Präsidium des Landessportbundes Bremen können
nur Personen gewählt werden, die einem Mitglied des Landessportbundes Bremen angehören.
56
Anträge
Satzung des Landessportbundes Bremen e.V.
z.Zt. gültige Satzung
Antrag des Präsidiums
10.5 Die Mitglieder des Präsidiums verantworten und gestalten alle Aufgaben des LSB im Rahmen der Satzung. Die Zuständigkeiten des Präsidiums und des geschäftsführenden
Präsidiums regelt eine vom Präsidium zu verabschiedende Geschäftsordnung.
10.5 Die Mitglieder des Präsidiums verantworten und gestalten alle Aufgaben des LSB im Rahmen der Satzung. Die Zuständigkeiten des Präsidiums und des geschäftsführenden
Präsidiums regelt eine vom Präsidium zu verabschiedende Geschäftsordnung.
10.6 Das Präsidium gibt sich bis spätestens vier Wochen nach
der Wahl einen Geschäftsverteilungsplan, der den Mitgliedern
bekanntzugeben ist.
10.6 Das Präsidium gibt sich bis spätestens vier Wochen nach
der Wahl einen Geschäftsverteilungsplan, der den Mitgliedern
bekanntzugeben ist.
10.7 Scheidet ein Mitglied des Präsidiums vorzeitig aus, so ist
auf der nächsten Sitzung des Hauptausschusses bzw. auf dem
Landessporttag ein Nachfolger/ eine Nachfolgerin für den Rest
der Wahlperiode zu berufen.
10.7 Scheidet ein Mitglied des Präsidiums vorzeitig aus, so ist
auf der nächsten Sitzung des Hauptausschusses bzw. auf dem
Landessporttag ein Nachfolger/ eine Nachfolgerin für den Rest
der Wahlperiode zu berufen.
10.8 Der Hauptausschuss beurlaubt Mitglieder des Präsidiums
von ihrer Mitarbeit, wenn sie der Satzung zuwider handeln,
oder wenn durch ihr Verhalten das Ansehen des LSB geschädigt
wird, nachdem ihnen zuvor rechtliches Gehör gewährt worden
ist. Der Beschluss ist mit Begründung als eingeschriebener
Brief zuzustellen.
Gegen die Entscheidung des Hauptausschusses kann der
Betroffene das Schiedsgericht anrufen.
10.8 Der Hauptausschuss beurlaubt Mitglieder des Präsidiums
von ihrer Mitarbeit, wenn sie der Satzung zuwider handeln,
oder wenn durch ihr Verhalten das Ansehen des LSB geschädigt
wird, nachdem ihnen zuvor rechtliches Gehör gewährt worden
ist. Der Beschluss ist mit Begründung als eingeschriebener
Brief zuzustellen.
Gegen die Entscheidung des Hauptausschusses kann der
Betroffene das Schiedsgericht anrufen.
10.9 Das geschäftsführende und das Präsidium sind beschlussfähig, wenn jeweils mehr als die Hälfte ihrer stimmberechtigten Mitglieder anwesend sind.
10.9 Das geschäftsführende und das Präsidium sind beschlussfähig, wenn jeweils mehr als die Hälfte ihrer stimmberechtigten Mitglieder anwesend sind.
10.10 Hauptberufliche Mitarbeiter/innen des LSB können zu
den Sitzungen des Präsidiums hinzugezogen werden.
10.10 Hauptberufliche Mitarbeiter/innen des LSB können zu
den Sitzungen des Präsidiums hinzugezogen werden.
10.11 Das Präsidium kann für zeitlich und inhaltlich begrenzte Aufgaben Kommissionen berufen. Die Sprecher/innen dieser
Kommissionen können beratend zu den Sitzungen des
Präsidiums hinzugezogen werden.
10.11 Das Präsidium kann für zeitlich und inhaltlich begrenzte Aufgaben Kommissionen berufen. Die Sprecher/innen dieser
Kommissionen können beratend zu den Sitzungen des
Präsidiums hinzugezogen werden.
10.12 Das Präsidium hat ein Vorschlagsrecht für die Neuwahl
der Mitglieder des Präsidiums, ausgenommen für den Vorsitz
Bremer Sportjugend und Frauenausschuss.
10.12 Das Präsidium hat ein Vorschlagsrecht für die Neuwahl
der Mitglieder des Präsidiums, ausgenommen für den Vorsitz
Bremer Sportjugend (...entfällt)
§ 11 Ausschüsse
§ 11 Ausschüsse
11.1 Zur Lösung der vielfältigen sachlichen Aufgaben des LSB
werden Ausschüsse gebildet, die im Auftrage des Landessporttages, des Hauptausschusses oder des Präsidiums oder von sich
aus tätig werden. Sie sollen insbesondere folgende Bereiche
abdecken: Aus- und Weiterbildung, Breitensport, Finanzen,
Freizeitsport, Leistungssport, Öffentlichkeitsarbeit, Sportabzeichen, Sport und Gesundheit, Vereinsberatung
11.1 Zur Lösung der vielfältigen sachlichen Aufgaben des LSB
werden Ausschüsse gebildet, die im Auftrage des Landessporttages, des Hauptausschusses oder des Präsidiums oder von sich
aus tätig werden. (entfällt)
11.2 Die Leitung der Ausschüsse übernehmen die vom
Landessporttag dafür gewählten Beisitzer/ innen im Präsidium.
Der Finanzausschuss und der Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit werden jeweils von einem Vizepräsidenten/einer Vizepräsidentin geleitet.
11.2 Die Leitung der Ausschüsse übernehmen die vom
Landessporttag dafür gewählten Mitglieder des Präsidiums.
(entfällt)
Anträge
57
Satzung des Landessportbundes Bremen e.V.
z.Zt. gültige Satzung
Antrag des Präsidiums
11.3 Die Ausschüsse können im Rahmen der ihnen zugewiesenen Aufgaben und Finanzen Beschlüsse fassen.
entfällt
11.4 Die Mitglieder der Ausschüsse werden vom Präsidium für
die Dauer von vier Jahren berufen.
Sie können aus wichtigem Grund vom Präsidium abberufen
werden.
11.3 Die Mitglieder der Ausschüsse werden vom Präsidium für
die Dauer von vier Jahren berufen.
Sie können aus wichtigem Grund vom Präsidium abberufen
werden.
11.5 Die Ausschüsse sollen nicht mit mehr als fünf Personen
besetzt sein.
11.4 Die Ausschüsse sollen nicht mit mehr als fünf Personen
besetzt sein.
§ 12 Konferenz der Fachverbände
§ 12 Konferenz der Fachverbände
12.1 Die Landesfachverbände im Landessportbund Bremen bilden die Konferenz der Fachverbände. Jeder
Landesfachverband hat in der Konferenz - unabhängig von
seiner Mitgliederzahl - eine Stimme.
12.1 Die Landesfachverbände im Landessportbund Bremen bilden die Konferenz der Fachverbände. Jeder
Landesfachverband hat in der Konferenz - unabhängig von
seiner Mitgliederzahl - eine Stimme.
12.2 Die Konferenz der Fachverbände ist antragsberechtigt zum
Landessporttag.
12.2 Die Konferenz der Fachverbände ist antragsberechtigt zum
Landessporttag.
§ 13 Bremer Sportjugend
§ 13 Bremer Sportjugend
13.1 Die Bremer Sportjugend führt und verwaltet sich im
Rahmen der Satzung und Ordnungen des Landessportbundes
Bremen selbständig. Sie entscheidet über die Verwendung der
ihr zufließenden Mittel. Der Haushaltsplan der Bremer Sportjugend bedarf der Zustimmung des Präsidiums.
13.1 Die Bremer Sportjugend führt und verwaltet sich im
Rahmen der Satzung und Ordnungen des Landessportbundes
Bremen selbständig. Sie entscheidet über die Verwendung der
ihr zufließenden Mittel. Der Haushaltsplan der Bremer Sportjugend bedarf der Zustimmung des Präsidiums.
13.2 Alles Nähere regelt die Jugendordnung.
13.2 Alles Nähere regelt die Jugendordnung.
§ 14 Bildungswerk des Landessportbundes Bremen
§ 14 Bildungswerk des Sports im Land Bremen
14.1 Das Bildungswerk des LSB ist die anerkannte
Weiterbildungseinrichtung des Sports in Bremen. Es nimmt die
Aufgaben der Aus- und Weiterbildung für Erwachsene im
Bereich des LSB wahr.
14.1 Das Bildungswerk des Sports im Land Bremen ist die anerkannte Weiterbildungseinrichtung des Sports in Bremen. Es
nimmt auch die Aufgaben der Aus- und Weiterbildung für
Erwachsene
im
Bereich
des
LSB
und
seiner
Mitgliedsorganisationen wahr.
14.2. Alles Nähere regelt die Satzung des Bildungswerkes des
Landessportbundes.
14.2. Alles Nähere regelt die Satzung des Bildungswerkes des
Sports im Land Bremen.
§ 15 Frauenausschuss
§ 15 Frauen und Gleichstellungsausschuss
15.1 Der Frauenausschuss ist zuständig für alle Fragen der
Förderung von Mädchen und Frauen im Sport.
15.1 Der Frauen und Gleichstellungsausschuss ist zuständig
für alle Fragen der gleichmäßigen Förderung von Männern und
Frauen im Sport.
15.2. Die Vorsitzende und die stellvertretende Vorsitzende des
Frauenausschusses werden von der Frauenvollversammlung des
Landessportbundes für 4 Jahre gewählt.
15.2. entfällt
15.3. Die Frauenvollversammlung des Landessportbundes wird
aus den Frauenvertreterinnen der Mitglieder gebildet. Jedes
Mitglied kann ungeachtet seiner Mitgliederzahl eine
Vertreterin/ einen Vertreter entsenden.
§ 16 Frauenvollversammlung
16.1.Die Frauenvollversammlung des Landessportbundes wird
aus den Frauenvertreterinnen der Mitglieder gebildet. Jedes
Mitglied kann ungeachtet seiner Mitgliederzahl eine
Vertreterin/ einen Vertreter entsenden.
58
Anträge
Satzung des Landessportbundes Bremen e.V.
z.Zt. gültige Satzung
Antrag des Präsidiums
16.2. Die Frauenvollversammlung wird geleitet
Präsidiumsmitglied für den Bereich “Frauen
Gleichstellung”.
vom
und
§ 16 Schiedsgericht
§ 17 Schiedsgericht
16.1 Das Schiedsgericht ist für die Schlichtung von
Streitigkeiten zwischen Mitgliedern des LSB, zwischen
Mitgliedern und Organen des LSB und Organen und Gremien
des Landessportbundes untereinander zuständig. Es wird nach
schriftlicher Anrufung durch eine streitbeteiligte Partei tätig.
17.1 Das Schiedsgericht ist für die Schlichtung von
Streitigkeiten zwischen Mitgliedern des LSB, zwischen
Mitgliedern und Organen des LSB und Organen und Gremien
des Landessportbundes untereinander zuständig. Es wird nach
schriftlicher Anrufung durch eine streitbeteiligte Partei tätig.
16.2 Einzelheiten regelt die Schlichtungsordnung.
17.2 Einzelheiten regelt die Schlichtungsordnung.
§ 17 Abstimmungen und Wahlen
§ 18 Abstimmungen und Wahlen
17.1 Bei Abstimmungen und Wahlen entscheidet die einfache
Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
18.1 Bei Abstimmungen und Wahlen entscheidet die einfache
Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
17.2 Für die Änderung der Satzung ist eine 2/3-Mehrheit der
abgegebenen Stimmen erforderlich.
18.2 Für die Änderung der Satzung ist eine 2/3-Mehrheit der
abgegebenen Stimmen erforderlich.
17.3 Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen gelten als
nicht abgegeben und werden nicht mitgezählt.
Stimmengleichheit bedeutet Ablehnung.
18.3 Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen gelten als
nicht abgegeben und werden nicht mitgezählt.
Stimmengleichheit bedeutet Ablehnung.
17.4 Auf Antrag erfolgen Abstimmungen und Wahlen geheim.
18.4 Auf Antrag erfolgen Abstimmungen und Wahlen geheim.
17.5 Einzelheiten regeln die Geschäfts- und die Wahlordnung.
18.5 Einzelheiten regeln die Geschäfts- und die Wahlordnung.
§ 18 Ordnungen
§ 19 Ordnungen
18.1 Für die Verwaltung des Vermögens, die Haushaltsführung
des LSB und die Durchführung von Wahlen werden vom Hauptausschuss eine Finanz- bzw. Wahlordnung beschlossen.
19.1 Für die Verwaltung des Vermögens, die Haushaltsführung
des LSB und die Durchführung von Wahlen werden vom Hauptausschuss eine Finanz- bzw. Wahlordnung beschlossen.
18.2 Soweit die Arbeit der Organe, Ausschüsse und sonstigen
Gremien nicht abschließend in der Satzung geregelt ist, kann
das Präsidium besondere Ordnungen beschließen.
19.2 Soweit die Arbeit der Organe, Ausschüsse und sonstigen
Gremien nicht abschließend in der Satzung geregelt ist, kann
das Präsidium besondere Ordnungen beschließen.
18.3 Alle Ordnungen sind nicht Bestandteil der Satzung.
Sie sind den Mitgliedern im amtlichen Mitteilungsblatt zur
Kenntnis zu geben.
19.3 Alle Ordnungen sind nicht Bestandteil der Satzung.
Sie sind den Mitgliedern in geeigneter Form zur Kenntnis zu
geben.
§ 19 Rechnungsprüfung
§ 20 Rechnungsprüfung
19.1 Der Landessporttag wählt für vier Jahre drei
Rechnungsprüfer/innen,
denen
die
Prüfung
der
Finanzverwaltung des LSB obliegt. Einmalige Wiederwahl ist
zulässig.
20.1 Der Landessporttag wählt für vier Jahre drei
Rechnungsprüfer/innen,
denen
die
Prüfung
der
Finanzverwaltung des LSB obliegt. Einmalige Wiederwahl ist
zulässig.
19.2 Die Prüfungen sind in den Geschäftsräumen des LSB mindestens einmal im Jahr von mindestens zwei
Rechnungsprüfer/innen durchzuführen. Hierüber sind schriftliche Berichte dem Präsidium vorzulegen.
20.2 Die Prüfungen sind in den Geschäftsräumen des LSB mindestens einmal im Jahr von mindestens zwei
Rechnungsprüfer/innen durchzuführen. Hierüber sind schriftliche Berichte dem Präsidium vorzulegen.
Anträge
59
Satzung des Landessportbundes Bremen e.V.
z.Zt. gültige Satzung
Antrag des Präsidiums
19.3 Zur Prüfung der Buchführung und zur Erstellung des
Jahresberichtes beauftragt das Präsidium eine/n vereidigte/n
Wirtschaftsprüfer/in.
20.3 Zur Prüfung der Buchführung und zur Erstellung des
Jahresberichtes beauftragt das Präsidium eine/n vereidigte/n
Buch- oder Wirtschaftsprüfer/in.
§ 21 Haftungsausschluss
Aus Entscheidungen der LSB-Organe und Ausschüsse können
keine Ersatzansprüche hergeleitet werden.
§ 20 Geschäftsstelle
§ 22 Geschäftsstelle
20.1
Zur Erfüllung seiner Aufgaben unterhält der
Landessportbund Bremen eine hauptberuflich besetzte
Geschäftsstelle.
20.2 Die Geschäftsstelle wird von einem Geschäftsführer/einer
Geschäftsführerin geleitet.
20.3 Das Präsidium erlässt für die Geschäftsstelle eine
Geschäftsstellenordnung.
22.1
Zur Erfüllung seiner Aufgaben unterhält der
Landessportbund Bremen eine hauptberuflich besetzte
Geschäftsstelle.
22.2 Die Geschäftsstelle wird von einem Geschäftsführer/einer
Geschäftsführerin geleitet.
22.3 Das Präsidium erlässt für die Geschäftsstelle eine
Geschäftsstellenordnung.
§ 21 Auflösung
§ 23 Auflösung
21.1 Die Auflösung kann nur mit 4/5-Stimmenmehrheit von
einem besonders zu diesem Zweck berufenen Landessporttag
aufgrund eines Antrages von mindestens einem Drittel der
Mitglieder beschlossen werden.
23.1 Die Auflösung kann nur mit 4/5-Stimmenmehrheit von
einem besonders zu diesem Zweck berufenen Landessporttag
aufgrund eines Antrages von mindestens einem Drittel der
Mitglieder beschlossen werden.
21.2 Das zum Zeitpunkt der Auflösung oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke vorhandene Vermögen des LSB ist der
Landesregierung der Freien Hansestadt Bremen zur Verwendung
für gemeinnützige Zwecke des Sports zu übertragen.
23.2 Das zum Zeitpunkt der Auflösung oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke vorhandene Vermögen des LSB ist der
Landesregierung der Freien Hansestadt Bremen zur Verwendung
für gemeinnützige Zwecke des Sports zu übertragen. Der
Beschluss über die Verwendung darf erst nach Einwilligung des
zuständigen Finanzamtes ausgeführt werden.
§ 22 Inkrafttreten
§ 24 Inkrafttreten, Übergangsklausel
Diese Satzung tritt zum Landessporttag am 7.11.1998 in Kraft.
Diese Satzung tritt mit ihrer Verabschiedung auf dem
Landessporttag am 22.11.2008 in Kraft.
Die Wahlen zum Präsidium nach § 10 erfolgen erstmals auf dem
Landessporttag 2010.
60
Kandidaturen zur Wahl des Hauptausschusses des LSB Bremen
Auf dem Landessporttag steht die Wahl der Mitglieder des Hauptausschusses für die kommenden vier Jahre auf der Tagesordnung.
Das Wahlverfahren ist in der Wahlordnung des Landessportbundes Bremen festgelegt. Danach werden die Mitglieder in getrennten
Wahlen für drei Bereiche gewählt (§ 3.1 Wahlordnung): Fachverbände (10), Vereine aus der Stadtgemeinde Bremen (15), Vereine
aus der Stadtgemeinde Bremerhaven (5).
Bis zum 10.10.2008 (Meldeschluss) lagen die nachfolgenden Kandidaturen vor:
Bremen
Jürgen Adelmann
Lüder Kleppe
BTS Neustadt
TSV Lesum-Burgdamm
Vorsitzender
bisher Mitglied im Hauptausschuss
Vorsitzender
Volker Beringer
Rolf B. Krukenberg
Sportgemeinschaft Aumund-Vegesack
Landesbetriebssportverband Bremen
Vorsitzender
bisher Mitglied im Hauptausschuss
1. stv. Vorsitzender
Harald Dombrowski
Wolfgang Marth
KSB Bremen-Nord
TSV Osterholz-Tenever
Beisitzer
stv. Vorsitzender
bisher Mitglied im Hauptausschuss
Ekkehard Grimm
Ralf K. Müller
TC Schlosspark Sebaldsbrück
Vegesacker Turnverein v. 1861
Vorsitzender
bisher Mitglied im Hauptausschuss
Vorsitzender
Wolfgang Jortzig
Birgit Oldenburg
Sportgemeinschaft Oslebshausen
Golf-Club Oberneuland
stv. Abteilungsleiter Turnen
Vorstandsmitglied
Dieter Karsch
Peter Scheuer
Habenhauser Fußballverein
Bremen 1860
Mitglied Vorstand
Präsident
bisher Mitglied im Hauptausschuss (Sprecher)
Kandidaturen zur Wahl des Hauptausschusses des LSB Bremen
Bodo Schmidt
Jörg Voigt
Segelverein Weser
TuS Komet Arsten
Pressesprecher
2. Vorsitzender
Hartmut Schneider
Wilhelm-H. Walter
ATSV Sebaldsbrück
TV Bremen-Walle 1875
Vorsitzender
Vorsitzender
Bodo Schröder
Theo Waterkamp
TV Eiche Horn
Sportgemeinschaft ERNO
Vorsitzender
bisher Mitglied im Hauptausschuss
Vorsitzender
Fritz Schütt
Dr. Peter Wetjen
Bremer Turnvereinigung v. 1877
Bremer Ruderverein v. 1882
Vorsitzender
bisher Mitglied im Hauptausschuss
Vorsitzender Rudern
Frank Selzer
Hanseatischer Hockey-Club
Sportwart
Vorsitzender Bremer Hockey-Verband
Bremerhaven
Jürgen Behnert
Rainer Schmickler
TSV Wulsdorf
Freie Turnerschaft Geestemünde
bisher Mitglied im Hauptausschuss
Vorstandsmitglied
Vorstandsmitglied KSB Bremerhaven
Jörg Frebe
Peter Skusa
TSG Bremerhaven
SFL Bremerhaven
Geschäftsführer
bisher Mitglied im Hauptausschuss
Vorsitzender
bisher Mitglied im Hauptausschuss
61
62
Kandidaturen zur Wahl des Hauptausschusses des LSB Bremen
Fachverbände
Jürgen Bässmann
Christoph Rubien
Landesschwimmverband
Landestanzsportverband
Kreisvorsitzender Bremerhaven
bisher Mitglied im Hauptausschuss
Voritzender
bisher Mitglied im Hauptausschuss
Thomas Bartling
Burkhard Schnaar
Bremer Leichtathletik-Verband
Bremer Radsportverband
Vizepräsident Finanzen
bisher Mitglied im Hauptausschuss
Beisitzer
bisher Mitglied im Hauptausschuss
Christian Dirbach
Ernst Steinhoff
Bremer Turnverband
Tennisverband Nordwest
Vizepräsident
Vizepräsident
Sprecher “Runder Tisch Schulsport”
Wolfgang Kasper
Reinhold Werk
Bremer Fußball-Verband
Landesruderverband
Vizepräsident
bisher Mitglied im Hauptausschuss
stv. Vorsitzender Finanzen und Verwaltung
Norbert Köhler
Rolf Wieting
Landes-Kanuverband Bremen
Fachverband Segeln
Präsident
Vorsitzender Wassersportkommission
bisher Mitglied im Hauptausschuss
Vorstandsmitglied
bisher Mitglied im Hauptausschuss
Reinhard Lutz
Monika Wöhler
Behinderten Sportverband
Bremer Handballverband
2. Vorsitzender
Vorsitzende
bisher Mitglied im Hauptausschuss
Sven Raake
Fachverband Schießen
Vizepräsident
63
Ehrungen
Ehrungen auf dem Landessporttag des LSB
Goldene und Silberne Ehrennadeln für Verdienste im Sport
Goldene Ehrennadel
Walter Koch
(MTV "Eiche" Schönebeck)
Walter Koch gehört seit mehr als 40 Jahren
dem Vorstand des Männerturnvereins
"Eiche" Schönebeck an. Hier bekleidet er
seit 1967 das verantwortungsvolle Amt des
Kassenwarts. Darüber hinaus war er immer
auch ein Mann, der mit anzupacken wusste.
So hat Walter Koch z.B. mehrfach die
Prellballjugendmannschaften als Fahrer
eines Reisebusses begleitet und war selbst
mit handwerklichen Tätigkeiten an der
Errichtung des Vereinsheims des MTV
"Eiche" Schönebeck beteiligt.
Martin Böhme
(Bremer Volleyball-Verband)
Martin Böhme ist seit 41 Jahren Trainer und
gehört zu den Gründungsvätern des seit
1972 bestehenden Bremer VolleyballVerbandes. Er war in verschiedenen Vereinen
aktiv, besonders große Erfolge erzielte er
dabei als Volleyball-Abteilungsleiter der BTS
Neustadt. Unter seiner Leitung gelang den
BTS-Damen u.a. der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Martin Böhme wirkte zeitweise
auch als Vizepräsident des BVV und wurde
2007 mit der Ehrenmitgliedschaft des BVV
ausgezeichnet.
Günter Grotheer
(Wassersportverein Hemelingen)
Günter Grotheer begann bereits mit 18
Jahren seine ehrenamtliche Tätigkeit im
Wassersportverein Hemelingen. Seine Stationen waren dabei Funktionen wie 2. und 1.
Schriftführer, Segelwart, Regattaleiter,
Umweltbeauftragter und 2. und 1. Vorsitzender. Günter Grotheer stand von 1983 1996 und ab 2000 an der Spitze des Vereins.
Ein besonderes Anliegen war ihm stets die
Förderung der Jugendarbeit. Ebenso engagiert setzte er sich immer für die Belange
der Umwelt ein.
Karin Stürtz
(Bremen 1860)
Karin Stürtz kann auf eine lange ehrenamtliche Tätigkeit zurück blicken. Von 1966 1971 war sie Geschäftsführerin des
Landesfachverbandes Fechten, Bremen. Hier
wirkte sie dann von 1971 - 2006, also 35
Jahre lang, als Präsidentin. Daneben war sie
von 1964 - 2002 auch lange als Übungsleiterin sowie in der Fechtabteilung des BTV
Friesen und des Fechtvereins Bremen in
diversen Ehrenämtern tätig. Seit 2003 ist
Karin Stürtz zudem Kassenwartin in der
Fechtabteilung von Bremen 1860.
Klaus Selchert
(Landessportbund Bremen)
Klaus Selchert gehört dem Präsidium des
Landessportbundes Bremen seit 1991 als
Schatzmeister und seit 1998 als Vizepräsident Finanzen an. In dieser Funktion leitet
er auch den LSB-Ausschuss für Finanzen. Er
kam sportlich über den TSV Osterholz-Tenever und die Segler-Vereinigung der Hanseaten zur SV Hemelingen. Klaus Selchert ist
darüber hinaus auch Mitglied im Sportförderungsausschuss des LSB und des Bremer
Fußballverbandes und gehört als LSBVertreter dem Aufsichtsrat der Bremer Toto
und Lotto GmbH ebenso wie dem Landesbeirat für Sport an.
Silberne Ehrennadel
Marie Halen
(BTV 1877)
Marie Halen ist seit 1968 Mitglied in der
Bremer Turnvereinigung von 1877. Von 1974
- 1994 war sie Abteilungsleiterin für Frauengymnastik und gehörte damit auch dem
Gesamtvorstand des Vereins an. Marie Halen
wirkt darüber hinaus seit bald 40 Jahren,
seit 1969, als Übungsleiterin in den Bereichen Frauengymnastik, Leichtathletik und
Er & Sie, in den letzten Jahren v.a. im gymnastischen Bereich. Sie wurde bereits 1984
mit der Ehrennadel des Deutschen Turnerbundes ausgezeichnet.
Jürgen Duwenhorst
(BTV 1877)
Jürgen Duwenhorst gehört seit 1957 - also
seit mittlerweile über 50 Jahren! - der
Bremer Turnvereinigung von 1877 an. Dort
wirkte er zunächst bis 1979 als Leiter der
Handballabteilung. Von 1983 - 1998 war er
Kassenwart und damit zugleich auch
Mitglied des Vorstands. Jürgen Duwenhorst
ist seinem Verein auch nach dem Ausscheiden aus seinen Ämtern verbunden geblieben
und weiterhin aktiv: So ist er z.B. nach wie
vor in der Buchhaltung unterstützend tätig.
Uwe Köhn
(Bremer Ski-Club)
Uwe Köhn gehört seit 1969 dem Vorstand
des Bremer Ski-Clubs an, zunächst als
Schriftführer und von 1989 - 2007 als stellvertretender Vorsitzender. Darüber hinaus
war er Leiter der Geschäftsstelle des Vereins
von 1979 - 1992, die er mit großem Organisationsgeschick führte. Dabei war er auch
für alle anderen Verwaltungsaufgaben im
Verein zuständig. Uwe Köhn wurde für seine
großen Leistungen zum Ehrenmitglied des
Bremer Ski-Clubs ernannt.
Walter Voß
(ATSV Sebaldsbrück)
Walter Voß gehört seit 1973 dem ATSV
Sebaldsbrück an. Hier engagierte er sich
zunächst für die Gründung der Tischtennisund der Männer-Trimm-Abteilung. Schon
früh übernahm er auch die Mitgliederverwaltung und führte gemeinsam mit dem
Kassenwart die elektronische Datenverarbeitung ein. Walter Voß arbeitete seit ihrer
Einrichtung im Jahre 1994 in der Geschäftsstelle des ATSV Sebaldsbrück mit und kümmerte sich darüber hinaus um die Organisation der Verteilung des Vereinsheftes.
Detlef Stockinger
(Vegesacker Turnverein)
Detlef Stockinger ist seit 1996 Übungsleiter
und Abteilungsleiter der VolleyballAbteilung des Vegesacker Turnvereins.
Damit ist er zugleich Mitglied des erweiterten Vorstands des Vereins. Er hat den
Jugendbereich völlig neu strukturiert. Detlef
Stockinger hat in Zusammenarbeit mit den
Schulen einen großen Teil des Nachwuchses
für den Verein gewonnen und in Kooperation mit den Schulen mit gutem Erfolg
fortlaufend an "Jugend trainiert für
Olympia" teilgenommen.
Monika Kramer
(BTS Neustadt/Turnkreis Bremen-Stadt)
Monika Kramer gehört seit 1968 der BTS
Neustadt an. Seit 1984 wirkt sie mit großem
Engagement in verschiedenen Funktionen
des Turnkreises Bremen-Stadt. Sie begann
1984 als Kampfrichter-Obmann der Rhythmischen Sportgymnastik, wurde 1988
Schriftwartin und schließlich 1990 Kreisfachwartin für die Rhythmische Sportgymnastik. Monika Kramer ist nun seit 2006 als
stellvertretende Vorsitzende des Turnkreises
Bremen-Stadt tätig.
Lars Peer Finke
(TV Bremen 1875/Turnkreis Bremen-Stadt)
Lars Peer Finke ist seit 1968 Mitglied des
(damaligen) Turnvereins Bremen 1875. Seit
1987 arbeitet er ehrenamtlich im Turnkreis
Bremen-Stadt und führt dort seitdem die
Finanzen. Sein besonderes Engagement
gehört darüber hinaus seit 23 Jahren den
Kreiskinderturnfesten wie auch den Kreiskindergerätturnmeisterschaften. Lars Peer
Finke kümmert sich des weiteren um die
Herausgabe des jährlich erscheinenden
Jahresprogramms des Turnkreises BremenStadt.
Ehrungen
Gerhard Rink
(RV "Sport" Arbergen)
Gerhard Rink ist seit nunmehr 20 Jahren 2.
Vorsitzender des Radfahrer-Vereins "Sport"
Arbergen von 1906. Im gleichen Zeitraum
betreute er daneben die Geschäftsstelle seines Vereins. Er zeichnet mit verantwortlich
für das vor allem durch Kunstradsport, Radball und Radpolo geprägte Programm des
Vereins. Für seine Verdienste um den Radsport wurde Gerhard Rink bereits mit der
Silbernen und Goldenen Nadel des Bundes
Deutscher Radfahrer/innen (BDR) ausgezeichnet.
Ursula Hesse
(OSC Bremerhaven)
Ursula Hesse ist seit 1970 Mitglied im
Olympischen Sport-Club Bremerhaven. Hier
hat sie seit langen Jahren die Fußballabteilung mit geprägt. So ist sie seit über 25
Jahren Kassenwartin der Fußballabteilung.
Im Hauptverein nimmt sie zudem die
Aufgabe einer Kassenprüferin wahr. Doch
auch der aktive Sport lag ihr stets am
Herzen: Ursula Hesse gehört seit bereits
über 30 Jahren zu den Mitorganisatoren des
traditionellen Fußballturniers des OSC
Bremerhaven.
Lübbo Schmidt
(Bremer Ruderverein von 1882)
Lübbo Schmidt gehört seit 1955 dem Bremer
Ruderverein von 1882 an. Dort wirkte er
zunächst von 1970 - 1972 als Hauswart. Im
Jahre 1980 und von 1997 - 2006 gab er den
viermal jährlich erscheinenden "Stander",
die Hauszeitschrift des Vereins, heraus. Als
stellvertretender Vorsitzender zeichnete er
von 1973 - 1979 für den Bereich Verwaltung
verantwortlich. Lübbo Schmidt führte
schließlich von 1996 - 2002 als Präsident
den BRV von 1882 und ist seit diesem Jahr
Ehrenmitglied.
Reinhold Harlos
(FT Geestemünde)
Reinhold Harlos verkörpert wie kaum ein
anderer in den letzten 33 Jahren die Freie
Turnerschaft Geestemünde. Er wirkte als
Vorsitzender seines Vereins von 1975 - 1981
und von 1982 - 2002. Seit dem Jahre 2002
ist er Präsident der FTG. Reinhold Harlos
machte sich darüber hinaus einen Namen als
Förderer und Unterstützer des gesamten
Sports in Bremerhaven und wurde deshalb
folgerichtig auch mit der Ehrung durch den
Magistrat der Stadt Bremerhaven bedacht
und gewürdigt.
Dr. Peter Wetjen
(Bremer Ruderverein von 1882)
Dr. Peter Wetjen wurde 1951 bereits mit vier
Jahren Mitglied im Bremer Ruderverein von
1882. Von 1965 - 1968 gehörte er dem
Jugendvorstand des Vereins an. Er war
Boots- und Wanderruderwart und wurde
1978 Vorsitzender Rudern im Verein. Diese
Funktion übt er wieder - nach einem längeren Aufenthalt in Braunschweig - seit 1998
bis zum heutigen Tage aus. Dr. Peter Wetjen
hat sich im BRV von 1882 mit großem Erfolg
besonders um die Förderung des Leistungssports verdient gemacht.
Larissa Drygala
(Bremen 1860)
Larissa Drygala ist seit 1983 Mitglied bei
Bremen 1860 und hat sich als Trainerin im
Bundesstützpunkt Rhythmische Sportgymnastik einen Namen weit über Bremen hinaus gemacht. Auch als Choreographin hat
sie - z.B. zu Melodien des Musicals "Cats" Bleibendes geschaffen. Daneben startete sie
im Verein 1990 ihre Laufbahn als
Kampfrichterin, die sich 1993 national und
1997 international fortsetzte und sie in diesem Jahr als bisherigem Höhepunkt zu den
Olympischen Spielen in Peking führte.
Günter Jauernig
(TuS Vahr)
Günter Jauernig gehörte in den vergangenen Jahrzehnten zu den prägenden Persönlichkeiten des Turn- und Sportvereins Vahr.
Er war lange Jahre Trainer in der Schwimmabteilung, wirkte als Jugendwart im
Hauptvorstand seines Vereins und war
Übungsleiter einer Senioren-Sportgruppe.
Auch heute, mit bald 82 Jahren, ist er dem
TuS Vahr noch eng verbunden. So ist Günter
Jauernig weiterhin als Mitglied im Ehrenrat
seines Vereins engagiert tätig.
Marion Komoreck
(Fish Town Taucher Bremerhaven)
Marion Komoreck gehörte von 1981 - 1997
den Sport Tauchern Bremerhaven an. Hier
war sie von 1989 - 1997 Mitglied im Vorstand. 1997 gehörte sie zu den Mitbegründern des Vereins Fish Town Taucher, in dem
sie sich besonders für die Jugendausbildung
engagierte. Marion Komoreck ist seit 1996
2. Vorsitzende des Frauenausschusses des
Kreissportbundes Bremerhaven und gehört
seit 1999 als Vertreterin des Landessportbundes dem Landesbeirat für Sport an.
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Wolfgang Ehlert
(Sportfischerverein Bremen)
Wolfgang Ehlert gehört seit 1969 dem
Sportfischerverein Bremen an, in dem er
schnell
auch
verantwortungsvolle
Funktionen übernahm. Von 1972 - 1980
wirkte er als Pressewart und von 1980 bis
zum heutigen Tage als Schriftwart. Von
1998 - 2003 war er zudem 2. Vorsitzender
seines Vereins. Wolfgang Ehlert nahm darüber hinaus als ständiger Vertreter des SFV
Bremen an den Versammlungen des Landesfischereiverbandes Bremen und der Pachtgemeinschaft IV Oberweser teil.
Bereits am 21.09.08, anlässlich der 150Jahr-Feier der SV Hemelingen, wurden mit
der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet:
Rita Kastens
(SV Hemelingen)
Rita Kastens gehört seit 1985 der
Sportvereinigung Hemelingen an. Hier leitet
sie seit 1989 als lizensierte Übungsleiterin
Gruppen für Mutter-und-Kind- und für
Kinderturnen, organisierte von 1990 - 2000
die Kreis-Kinderturnfeste und kümmert sich
seit 1992 um die Planung von Kinderspielfesten, Familienausflügen und Mutter-undKind-Freizeiten. Rita Kastens gehört seit
2000 dem Vorstand der SVH-Turnabteilung
an und organisiert seit 2005 die KinderTurnsonntage des Bremer Turnverbandes.
Gabriele Liebich
(SV Hemelingen)
Gabriele Liebich wirkt seit mittlerweile 20
Jahren ehrenamtlich in der Sportvereinigung Hemelingen. Von 1988 - 2002 gehörte
sie dem Vorstand als Schriftführerin an, seit
2002 ist sie stellvertretende Vorsitzende.
Darüber hinaus ist Gabriele Liebich seit
1979 als Übungsleiterin im Bereich
Korbball, seit 1988 in der Vereinsgeschäftsstelle und seit 2001 in der Buchführung
ihres Vereins tätig, hier seit 2007 als Beauftragte für Finanzen.
Jürgen Klützow
(SV Hemelingen)
Jürgen Klützow arbeitet seit 32 Jahren
ehrenamtlich in der Fußballabteilung der
Sportvereinigung Hemelingen. Die Jugendarbeit lag ihm dabei stets besonders am
Herzen. Von 1977 - 2002 wirkte er als
Jugendleiter und ist seit 2002 als Leiter des
Spielbetriebs tätig. Darüber hinaus betreute
Jürgen Klützow 19 Jahre die 1. A-Jugendmannschaft seines Vereins und nimmt seit
neun Jahren diese Aufgabe bei der 1.
Herrenmannschaft wahr.