Honda Pressespiegel 12-2015
Transcription
Honda Pressespiegel 12-2015
PRESSESPIEGEL So schreibt die Presse über Honda Ausgabe 4 | Dezember 2015 TEST | HONDA HR-V 1.6 i-DTEC HONDA HR-V: Auto Straßenverkehr 20-2015 SUV mit Aussicht 2 Auto Bild 27-2015 Das Warten hat sich gelohnt 3 auto motor und sport 19-2015 Honda HR-V 1.6 i-DTEC 3 Auto Zeitung 16-2015 Kleiner Alleskönner 4 Darmstädter Echo 25.07.2015 Alter Bekannter im modernen Gewand 5 Honda bringt mit dem HR-V einen weiteren SUV unterhalb des CR-V auf den Markt, der mit viel Platz und hoher Variabilität lockt. Hat er Aussicht auf Erfolg? Wir finden: Ja. Frankfurter Allgemeine Zeitung 07.07.2015 Ich bin zwei Autos 5 Seite 2 HONDA JAZZ: Der Tagesspiegel 27.10.2015 Viel drin fürs Geld 6 Siegener Zeitung 02.10.2015 Richtig viel Raum auf kleiner Fläche 7 Leipziger Volkszeitung 26.09.2015 Der Jazz trifft den richtigen Ton 7 Mitteldeutsche Zeitung 08.08.2015 Kleines Raumwunder 8 Frankfurter Allgemeine Zeitung 28.07.2015 Eine kleine Jazz-Musik HONDA CIVIC TYPE R: Auto Zeitung Sport & Luxury Cars 02-2015 Last Sa Murai Auto Bild Sportscars 08-2015 Scharfe Klinge Main-Post 12.09.2015 Der Rennwagen für die Straße Main-Echo 12.09.2015 Am liebsten zeigt er sich von hinten ERSTE FAHRT | HONDA NSX 8 Zurück in die Zukunft 9 11 Auto Bild 44-2015 Honda zündet die Hybrid-Rakete 13 BILD | online 27.10.2015 Honda NSX 13 HONDA CR-V: Westfälische Allgemeine Zeitung | online 17.11.2015 Bei Gefahr bremst der CR-V selbst 14 14 HONDA PROJECT 2&4 POWERED BY RC 213V: auto motor und sport | online 09.09.2015 Das Superbike-Design-Auto 15 Motorrad 20-2015 Honda Project 2 & 4 15 16 HONDA CR-Z EV: TZ / Münchner Merkur | online 30.10.2015 Honda entwickelt elektrischen Sportwagen 16 auto motor und sport | online 27.10.2015 So knackig fährt Japans Tesla-Gegner 16 FAHRBERICHT | HONDA RC 213V-S THE RACE IS ON Honda RC 213V-S. Ein außergewöhnliches Motorrad Seite 18 14 HONDA CIVIC TOURER ACTIVE LIFE CONCEPT: Handelsblatt | online 11.09.2015 Der Honda für Radfahrer 15 HONDA CLARITY FUEL CELL: Auto Bild | online 28.10.2015 Mirai-Gegner von Honda 11 12 HONDA CIVIC TOURER: KÜS | online 30.10.2015 Test-Tour: Honda Civic Tourer Seite Mit dem neuen NSX meldet sich Honda eindrucksvoll 12 in der Supersportwagenliga zurück 10-11 HONDA NSX: Auto Zeitung 24-2015 Zurück in die Zukunft HONDA CIVIC/CR-V: TZ / Münchner Merkur 01.08.2015 Honda rüstet seine Bestseller auf SUV mit Aussicht HONDA FAHRTAG: Fahrschule 07-2015 Die ganze Palette im Visier HONDA RC 213V-S: Motorrad 21-2015 The Race is on HONDA GOLDWING GL 1800: Alpentourer 06-2015 Schiff ahoi HONDA SH 300i LED: Scooter & Sport 05-2015 Vorfahrt für Vernunft 17 18-19 19 20 PRESSESPIEGEL So schreibt die Presse über Honda 20-2015 TEST | HONDA HR-V 1.6 i-DTEC SUV mit Aussicht Honda bringt mit dem HR-V einen weiteren SUV unterhalb des CR-V auf den Markt, der mit viel Platz und hoher Variabilität lockt. Hat er Aussicht auf Erfolg? Wir finden: Ja. ENDE GELÄNDE Mehr als Feldwege sollte der frontgetriebene HR-V nicht befahren: Die Bodenfreiheit beträgt nur 17 Zentimeter. CR-V LÄSST GRÜSSEN Die Schnauze mit schwarzen Einsätzen und breite Kotflügel erinnern an den großen Bruder CR-V. Text: Michael von Maydell, Fotos: Achim Hartmann as die Hersteller derzeit aus den Plattformen ihrer Kleinwagen zaubern, ist schon beeindruckend. So sind beispielsweise bei Renault der Captur und der Clio eng verbandelt, ein CX-3 stammt vom kleinen Mazda2 ab, und der neue Honda HR-V basiert auf dem 30 Zentimeter kürzeren Jazz. Damit hat der kleine Bruder des CR-V natürlich auch das oft gelobte Magic-Seat-Konzept des Jazz an Bord. Ob die Rücksitzlehnen nun flach nach vorn oder die Sitzflächen im Stile von Kinosesseln hochgeklappt werden sollen – die bequem ausgeformten Sessel sind außergewöhnlich variabel. W Mehr Raum als erwartet Da der Tank des HR-V unter den vorderen Sitzen lagert, finden so im Fond selbst hohe Kartons oder sperrige Kinderwagen Platz. Schön, dass der 1,61 Meter flache SUV trotz seiner Coupé-Form zudem genug Kopf- und Beinfreiheit spendiert. Einzig die hinteren Kopfstützen sind zu kurz. Sehr geräumig geht es auch im Heck zu. So fasst der Laderaum 470 bis 1533 Liter inklusive eines fast 80 Liter großen Unterbodenfachs. Sind die Lehnen umgeklappt, passen bis zu 1,85 Meter lange Gegenstände in den Kofferraum, und falls ein Surfbrett mitmuss, lässt sich auch noch die Beifahrersitzlehne vor- 2 klappen. Kurzum: Einen variableren und geräumigeren Kompakt-SUV bietet sonst keiner. Schatullenartig klein fallen hingegen die Fächer in allen vier Türen aus. Etwas Ausgleich schaffen die große Ablage samt USB- und HDMI-Anschlüssen in einer zweiten Ebene vor dem Schalthebel sowie ein doppelbödiges, sehr tiefes Staufach in der Mittelkonsole. Eine Konsole übrigens, die mittels Klavierlack, kleinem Lederschalthebel, Chromeinsätzen und sichtbaren Nähten richtig hochwertig aussieht. Im Zusammenspiel mit der soliden Verarbeitung, den waagerechten Lüftungsdüsen und dem schwarzen Touchscreen des Infotainment-Systems wirkt auch das gesamte Cockpit ziemlich nobel. Geschmackssache ist da eher das „virtuelle“ Bedienkonzept. Einfache Drehregler sind abgeschafft – wer Temperatur oder Lautstärke ändern möchte, muss sich mit dem sensibel reagierenden Monitor beschäftigen. Den meisten dürfte der Griff zum zierlich-kurzen Schalthebel deutlich mehr Laune machen. Denn so kurz wie der Hebel sind auch die Wege beim knackigen Wechseln der Gänge. Einfach klasse – insbesondere für einen Crossover. Trotz energischer Untertöne ebenso gelungen: der 1,6 Liter große Selbstzünder. 120 PS und Ausgabe 4 | Dezember 2015 Daten HOHES GEPÄCK reist dank cleverem Sitzkonzept besser im Fond. SCHÖN ANZUSEHEN Besonders die wertige Mittelkonsole verleiht dem Cockpit des HR-V einen noblen Touch. HONDA HR-V 1.6 i-DTEC ELEGANCE ANTRIEB Reihenvierzylinder-Dieselmotor, vorne quer, vier Ventile pro Zylinder, Turbo, DI, Steuerkette 1597 cm3 Hubraum Leistung 88 kW/120 PS 4000/min bei Drehzahl 300 Nm max. Drehmoment bei Drehzahl 2000/min Höchstgeschwindigkeit 192 km/h 104 g/km CO2-Ausstoß Vorderradantrieb, Sechsganggetriebe KAROSSERIE Länge Breite Höhe Radstand Tankinhalt Kofferraum Anhängelast ungebremst/gebr. Serienbereifung Testwagenbereifung Reifentyp 300 Nm stark, pusht er den SUV nach leichtem Zögern umso mächtiger voran und verhilft dem HR-V zu guten Messwerten. Sparsamer als gedacht Zudem präsentiert sich der Vierzylinder als genügsamer Geselle. Mit einem Testverbrauch von 5,6 l und einem Minimalwert von 4,4 l/100 km muss sich Hondas Viermeter- SUV nicht verstecken. Nur Fans mit sportlichen Ambitionen kann der Honda nicht beglücken. Trotz eines teils harsch ansprechenden Fahrwerks verhält sich der HR-V bei Richtungsänderungen träge und zeigt deutliche Seitenneigung. Die Lenkung ist nicht gerade direkt, aber egal wie man am Steuer zerrt, der Honda bleibt gelassen. Reichhaltige Ausstattung bereits an Bord 24.190 Euro muss man für einen HR-V in der getesteten Elegance-Ausführung überweisen. Der erwähnte doppelte Ladeboden, ein Infotainment mit Web-Anbindung, ein kamerabasierter Speed-Limiter, Spurverlassenswarner und vieles mehr sind dann schon an Bord. Überfliegen wir abschließend die Preislisten der längst nicht so geräumigen Konkurrenten, können wir versichern: Dieser HR-V hat Aussicht auf Erfolg. ■ 4294 mm 1772 mm 1605 mm 2610 mm 50 Liter 470–1533 Liter 500/1400 kg 215/60 R 16 H 215/55 R 17 V Michelin Primacy 3 Mit Topausstattung und Dieselmotor liegt der HR-V 4200 Euro über dem Basisbenziner. REISETAUGLICH Eine breite und niedrige Bordkante erleichtert das Beladen des großen Kofferraums. VERSTECKT Die Infotainment-Anschlüsse für HDMI und USB sitzen unter dem Schalthebel. GETARNT Zwecks Coupé-Optik sind die hinteren Türgriffe in der C-Säule versteckt. MESSWERTE Beschleunigung 0–100 km/h Zwischenspurt 10,4 s 60–100 km/h 6,1 s 80–120 km/h 8,2 s 37,5 m Bremsweg aus 100 km/h unbeladen Innengeräusch bei 100/130 km/h 66/69 dB(A) 4,0 Liter D Normverbrauch Testverbrauch 5,6 Liter D 866/486 kg Achslast vorn/hinten Testwagenleergewicht 1352 kg 518 kg Zuladung Wendekreis l./r. 11,4/11,3 PREIS/KOSTEN Preis 24.190 Euro Wertverlust 11.500 Euro k. A. möglicher Rabatt1 k. A. Finanzierung2 Jahreszins Leasing3 Anzahlung k. A. monatliche Rate k. A. Abgasnorm Euro 6 Steuer pro Jahr 170 Euro Versicherung HK/TK/VK 17/22/22 Ölwechsel 15 000 km/1 Jahr Inspektion 30 000 km/2 Jahre Garantie Technik/Lack 3/3 Jahre Durchrostung 12 Jahre Mobilität 3 Jahre 1) laut netCar.de – Das Internet-Autohaus; 2) über Autobank, Laufzeit 3 Jahre, Fahrleistung 15 000 km/Jahr, Jahreszins effektiv; 3) Kilometerleasing (15 000 km/Jahr). FAZIT Der HR-V ist zwar kein Fall für Dynamiker, aber kein anderer SUV in dieser Klasse ist so variabel, geräumig und zugleich so sparsam. WIESO TANKEN? Selbst flott gefahren muss der Honda erst nach rund 900 Kilometern Diesel zapfen. Verbrauchsangaben siehe Seite 20 27-2015 ERSTE FAHRT | NEUER HONDA HR-V NACH NEUN JAHREN PAUSE Der neue HR-V streckt sich auf 4,30 Meter – und damit voll in die Trendklasse der Kompakt-SUV. Das Warten hat sich gelohnt Vor neun Jahren beerdigte Honda den HR-V. Und erst jetzt folgt der neue – der die Zeit aber genutzt hat Text: Stefan Nowitski, Fotos: K. Weichbrodt (2) W IE GEWONNEN, SO ZERRONNEN. Als Honda 1999 die erste Generation des HR-V vor- stellte, waren die Japaner bei dieser Autogattung ganz früh dabei. Optionaler Allradantrieb, sogar als Zwei- türer verfügbar, leicht und sparsam dank einer bescheidenen Außenlänge von nur vier Metern, trotzdem hoch sitzen und ein Hauch von Abenteuer – solche SÜVchen sind aktuell gerade sehr schwer angesagt. Doch der HR-V verschwand 2006 einfach von der Bildfläche. Und erst jetzt rückt Honda endKeckes Heck mit versteckten Türgriffen hinten – nicht praktisch, aber chic. lich die zweite Generation raus. Die muss sich in einem deutlich umkämpfteren Markt behaupten, trifft auf starke Konkurrenten von Audi Q3 bis Opel Mokka. Optisch ist der 4,30 Meter lange Kompakt-SUV jedenfalls gut gerüstet. Endlich wieder ein neuer Honda, denkt man schon beim Blick auf die Front. Zudem haben sich die Designer um eine elegante Linie bemüht – Coupé ist das Stichwort. Die hinteren Türgriffe sind gut versteckt und gaukeln so einen Zweitürer vor; die seitliche Fensterlinie läuft ab der B-Säule in einem runden Schwung zum Heck. Der Effekt wirkt, obwohl die Dachlinie deutlich horizontaler verläuft, was den Vorteil mit sich bringt, dass auch im Fond noch genügend Luft überm Scheitel bleibt. Gelungenes Cockpit, der Hartplastikanteil liegt aber etwas hoch. Auch das Interieur überzeugt. Optisch ansprechende Tacho- und Klima-Einheiten sowie komfortable und groß geschnittene Vordersitze – wie die optionalen Voll-LEDScheinwerfer mehr als in dieser Klasse üblich. Nur das viele Hartplastik an der Armaturentafel stört den guten Eindruck. Der 1,6-Liter-Diesel mit 120 PS erweist sich als kräftiger und souveräner Antrieb, macht sogar Spaß. Was auch ein Verdienst des mit rund 1300 Kilo nicht ausufernden Gewichts ist. Erst beim Ausdrehen wird der kleine Selbstzünder etwas grummelig, klingt angestrengt. Die Federung liebt es eher gemütlich und vermeidet übertriebene Sportlichkeit – was dem HR-V aber gut steht. ■ Technische Daten Honda HR-V 1.6 i-DTEC Motor Vierzylinder, Turbo, vorn quer Hubraum 1597 cm3 · Leistung 88 kW (120 PS) bei 4000/min · max. Drehmoment 300 Nm bei 2000/min · Vorderradantrieb/Sechsganggetriebe L/B/H 4300/1770/1610 mm Radstand 2610 mm · Kofferraum 400 l Preis circa 24.500 Euro FAZIT Lange hat es gedauert, doch jetzt kommt Honda mit der zweiten Auflage des HR-V genau richtig. Der kompakte und angenehm handliche SUV beweist optisch Eigenständigkeit und zeigt sich technisch auf der Höhe. Eine interessante Alternative. URTEIL bbbbb = sehr gut, bbbb = gut, bbb = befriedigend, bb = ausreichend, b = mangelhaft 19-2015 GEFAHREN & GETESTET Honda HR-V 1.6 i-DTEC Technische Daten Motor Vierzylinder-Reihen-Dieselmotor mit Abgasturbolader u. Ladeluftkühler, Hubraum 1597 cm3, Leistung 88 kW (120 PS) bei 4000/min, maximales Drehmoment 300 Nm bei 2000/min. Honda bringt mit dem HR-V einen variablen Kompakt-SUV. Ohne Allradantrieb, aber mit famosem Diesel Text: Michael von Maydell, Fotos: Achim Hartmann enn wir als Autotester den Hersteller dieses SUV während der Fahrt blind erraten müssten – die Chancen ständen nicht schlecht. Ein Griff zum zierlichkurzen Schalthebel oder der erste knackige Gangwechsel, und es wäre klar: Das ist ein Honda und das Getriebe einfach klasse. Ebenso gelungen, aber trotz seiner energi- W schen Untertöne schwerer zu identifizieren: der angekoppelte 1,6erDiesel. Momentan ist er der einzige Selbstzünder bei Honda, 120 PS und 300 Nm stark, tritt untenrum kräftig an und ist zugleich sehr sparsam. 4,4 l/100 km minimal und ein Testverbrauch von 5,6 Litern – für einen 4,29 Meter langen SUV sind das richtig feine Werte. Einfach klasse: das Sitzkonzept Beachtlich ist auch das praktische und schon oft vorgestellte MagicSeat-Konzept im Fond des HR-V, das der Honda vom Plattformspender Jazz übernimmt. Ob nun eben zusammengefaltet oder im Stile von Kinosesseln hochgeklappt – die bequem ausgeformten Sessel machen vieles mit. Auch die Insassen müssen sich trotz der angedeuteten CoupéForm des HR-V nicht zusammenfalten. Vorne wie hinten bietet der 1,61 Meter flache SUV viel Platz. Zudem fasst der Laderaum 470 bis 1533 Liter, inklusive eines fast 80 Liter großen Unterbodenfachs. Schatullenartig klein fallen leider die Türfächer aus. Ausgleich schaffen hier eine große Ablage samt USB- und HDMI-Anschlüssen in einer zweiten Ebene vor dem Schalthebel und ein doppelbödiges tiefes Staufach in der schmucken Mittelkonsole. Kurzum: Einen variableren und geräumigeren KompaktSUV bietet niemand. Entsprechend passt auch, dass der gut verarbeitete Honda keine sportlichen Ambitionen hegt. Trotz eines teils harsch ansprechenden Fahrwerks nimmt der HR-V Richtungsänderungen träge und mit starker Seitenneigung zur Kenntnis, unterstützt von einer indirekten, aber immerhin kalkulierbaren Lenkung. Doch keine Sorge: Beim Slalom oder doppelten Spurwechsel bleibt der 1,4Tonner sicher in seiner Spur. Preise ab 24.190 Euro Da mit der Überweisung von 24.190 Euro für diesen HR-V bereits Extras wie Touchscreen, ein cleverer Tempomat, Spurverlassenswarner und Kameras an Bord sind, könnte es für Rivalen wie Mazda CX-3 oder Opel Mokka demnächst ■ eng werden. Fahrleistungen Höchstgeschwindigkeit Beschleunigung 0 – 80 km/h 0 – 100 km/h 0 – 140 km/h 0 – 160 km/h 192 km/h 7,1 s 10,4 s 21,7 s 32,7 s Bremsweg aus 100 km/h kalt aus 130 km/h kalt aus 130 km/h warm 37,5 m 62,8 m 62,8 m Kraftstoffverbrauch Testverbrauch D 5,6 l/100 km Grundpreis Honda HR-V 1.6 i-DTEC Elegance 24.190 Euro BEWERTUNG + – Sehr sparsamer Diesel, gute Fahrleistungen, präzises Getriebe, hohe Variabilität, üppiges Platzangebot Teils stößiges Fahrwerk, mäßige Verzögerungswerte, kleine Türablagen Für günstige 700 Euro gibt es das Infotainment samt Navi, DAB, Internetradio und Mirrorlink. Das Cockpit mit doppelter Mittelkonsole wirkt sehr hochwertig. Maximal fasst der glattflächige Laderaum 1533 Liter und 1,85 Meter lange Gegenstände. bbbbb = sehr gut, bbbb = gut, bbb = befriedigend, bb = ausreichend, b = mangelhaft Verbrauchsangaben siehe Seite 20 Ausgabe 4 | Dezember 2015 3 PRESSESPIEGEL So schreibt die Presse über Honda 16-2015 FAHRBERICHT | HONDA HR-V Das Cockpit ist dem Fahrer zugeneigt, über den kurzen Schalthebel lässt sich das Sechsgang-Getriebe zackig bedienen. Das Multimediasystem ermöglicht die SmartphoneAnbindung via MirrorLink-Standard Bis zu 2,45 Meter lange Gegenstände lassen sich dank der serienmäßig umklappbaren Beifahrersitzlehne transportieren. Kleiner Alleskönner Der neue Honda HR-V 1.6 i-DTEC glänzt mit gutem Alltagsnutzen und Fahrspaß 1597 cm3, 4-Zyl., Turbodiesel, 88 kW/120 PS, 300 Nm 4,0 l D, 104 g CO2 /km1 0-100 km/h in 10,0 s, 192 km/h1 L/B/H: 4294/1772/1605 mm Kofferraum: 453 – 1026 l 1324 kg Preis: 22.2901 Werksangaben 1 Von Marcel Kühler onda zündet die nächste Stufe seines Neuheitenfeuerwerks und drängt mit dem neuen HR-V in das Boomsegment der kleinen SUV. Mit ausgeprägter Alltagstauglichkeit, fortschrittlichen Motoren und umfangreicher Sicherheitstechnik soll der HR-V etablierten Wettbewerbern wie Opel Mokka, Mazda CX-3 oder auch Nissan Qashqai Kunden abspenstig machen. Weitere Kaufanreize soll freilich das frechforsche Design wecken, das mit kühnen Konturlinien sowie coupéhaften Proportionen aufwartet. Die dynamische Formensprache geht allerdings nicht auf Kosten der Praktikabilität. Der sauber verarbeitete Innenraum präsentiert sich für die Fahrzeugklasse sehr geräumig und bietet vier Erwachsenen langstreckentauglichen Platz. Der dank niedriger Ladekante gut erreichbare Kofferraum sollte mit einem Ladevolumen von 453 bis 1026 Litern für die meisten Alltagssituationen bestens gerüstet sein. Dazu erhöhen serienmäßig hochklappbare Fondsitzflächen – im Honda- Jargon „Magic Seats“ genannt – oder der umklappbare Beifahrersitz die Variabilität, sodass auch der Transport sperrigerer Güter kein allzu großes Hindernis für den HR-V darstellt. Gut aufgestellt ist der neue Honda auch, was die Sicherheitsausstattung angeht. Mit Ausnahme der Basisausstattung Comfort verfügen alle Varianten serienmäßig über ein Kollisionswarnsystem, eine Verkehrszeichenerkennung sowie einen Spurhalte- und Fernlichtassistenten. Eine Neuheit ist die zuschaltbare, intelligente Geschwindigkeitsbegrenzung, die auf Basis der von der Verkehrszeichenerkennung ermittelten Tempolimits eine Drosselung der Fahrgeschwindigkeit einleitet und so vor teuren Knöllchen schützen kann. H Trotz der coupéhaft abfallenden Dachlinie bietet der Innenraum auch hinten gute Platzverhältnisse. 4 Ausgabe 4 | Dezember 2015 Der RIVALE Opel Mokka Eines der erfolgreichsten Mini-SUV. Mit 110-PS-Diesel ab 24.185 Euro Kultivierter Diesel, sportlich-straffes Fahrwerk Aber auch beim Fahren offenbart der kleine Crossover positive Eigenschaften. Einige davon gehen auf das Konto des von uns getesteten, 120 PS starken DieselTriebwerks aus der Earth Dreams-Familie, das sich seine Meriten bereits im größeren CR-V oder im Civic verdient hat. Auch im HR-V gefällt der 1,6-Liter-Selbstzünder durch seine gute Laufkultur und den spritzigen Vortrieb. Die vom Werk angegebenen Fahrleistungen entsprechen dem flinken Eindruck, den der Neuling beim Erstkontakt hinterlässt. So soll der 1324 Kilogramm schwere Crossover in glatten zehn Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen und bis zu 192 km/h schnell sein – bei einem EU-Verbrauch von vier Liter Diesel je 100 Kilometer. Zum dynamischen Antrieb passt auch das knackig zu schaltende Sechsgang-Getriebe, das mit kurzen sowie exakt definierten Wegen die Schaltarbeit zum Vergnügen macht. Überhaupt steht der HR-V dem Thema Spaß aufgeschlossen gegenüber. Das recht straff abgestimmte Fahrwerk und die zielgenau agierende Lenkung laden förmlich zum schnellen Kurvenwuseln ein. Ebenfalls gut: das geringe Geräuschniveau. Diverse Verkleidungen und Dämmungen, beispielsweise in den Radkästen, sorgen dafür, dass die Laufgeräusche der Reifen wirkungsvoll ausgeblendet werden. Der Federungskomfort ist dagegen nicht die größte Stärke des kompakten Japaners. Bereits auf kleinere Anregungen reagiert der HR-V mit allzeit präsenten Karosseriebewegungen. ■ FAZIT Der neue Honda HR-V hat das Zeug dazu, eine Vorreiterrolle im stetig wachsenden Segment der kleinen SUV einzunehmen. Er ist fahraktiv, geräumig und überaus variabel einsetzbar. Dazu punktet er mit zeitgemäßer Sicherheitsausstattung und spritzigem Dieselmotor. 2,0 1 = sehr gut; 2 = gut; 3 = befriedigend; 4 = ausreichend; 5 = mangelhaft; 6 = ungenügend Verbrauchsangaben siehe Seite 20 25.07.2015 Frankfurter Allgemeine 07.07.2015 ZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND NEU AUF DEM MARKT | HONDA HR-V TECHNIK UND MOTOR Ich bin zwei Autos Neu: Honda HR-V Von Ute Kernbach Eine gefällige Erscheinung ist der HR-V, mit dem Honda von der ungebrochenen Nachfrage nach kleinen SUVs profitieren will. Alter Bekannter im modernen Gewand Honda erweitert mit dem HR-V sein SUV-Angebot nach unten – Viel Platz und hohe Variabilität Von Rudolf Knappe Der SUV-Markt boomt – vor allem bei kleineren Fahrzeugen. Von diesem Trend will auch Honda profitieren und bringt im September eine Neuauflage des HR-V auf den Markt. onda HR-V – da war doch mal was? Richtig, von 1999 bis 2005 hatte der japanische Hersteller einen kleinen Allradler mit dieser Bezeichnung im Angebot. Doch damals waren derartige Fahrzeuge noch Nischenmodelle, im Gegensatz zu heute, wo die sogenannten SUVs das Marktsegment mit den höchsten Steigerungsraten sind. Mit dem CR-V ist Honda hier schon seit Längerem erfolgreich unterwegs. Doch weil bei den SUVs zunehmend kleinere Modelle gefragt sind, hat man sich des HR-V erinnert und bringt diesen im September in einer Neuauflage hierzulande auf den Markt. Mit seinem Vorläufer hat der neue HR-V aber außer dem Namen nichts gemein. War der erste eher ein hochbeiniger Kombi in Schachtelform, so weiß der neue mit seinem Blechkleid, das sich am großen Bruder CR-V orientiert, zu- H Hinter die Heckklappe passen maximal 1026 Liter. Verbrauchsangaben siehe Seite 20 gefallen. „Dynamic Cross Solid“ nennt Honda das Designkonzept, was bedeuten soll, dass in ihm die Eleganz und Dynamik eines Coupés mit der Vielseitigkeit und Stärke eines SUV vereint sind. Einen robusten Eindruck machen die kraftvolle Frontpartie mit dem in schwarz gehaltenen Kühlergrill, dessen Linie sich flügelartig in den Scheinwerfern fortsetzt, und die herausgearbeiteten Radhäuser. Die Seitenansicht mit der coupéartig nach hinten abfallenden Dachlinie dominiert eine scharf gezeichnete Sicke. Die hinteren Türgriffe verstecken sich in der C-Säule. Obwohl nur 4,29 Meter lang, muss der HR-V beim Raumangebot den Vergleich mit manch größerem Modell nicht scheuen. Auch im Fond haben Erwachsene ausreichend Kopf-, Schulter- und Kniefreiheit. Punkten kann der Wagen mit seinerVariabilität, denn die Anordnung des Kraftstofftanks unter den Vordersitzen ermöglicht die sogenannten Magic Seats mit dreifacher Verstellmöglichkeit. Werden die hinteren Sitze umgeklappt und die Sitzfläche abgesenkt, entsteht eine ebene Lade- fläche von 1,84 Meter Länge. Kippt man die Sitzflächen wie im Kino in senkrechte Position, hat man einen Stauraum vom Boden bis zum Dach (1,24 Meter) zur Unterbringung hoher Objekte. Werden die Lehne des Beifahrersitzes und der dahinter liegende Rücksitz umgelegt, lassen sich Gegenstände bis zu einer Länge von 2,45 Meter verstauen. Das Kofferraumvolumen beträgt im Normalfall 453 Liter und kann auf maximal 1026 Liter erweitert werden. Interieur in tadelloser Verarbeitung Ansprechend ist das Interieur. Die verwendeten Materialien sehen gut aus und fühlen sich gut an. Die Verarbeitung überzeugt. Hinter dem Lenkrad findet man sich auf Anhieb zurecht und weiß die erhöhte Sitzposition zu schätzen. Mit dem optionalen neuen Infotainmentsystem Honda Connect hat man jederzeit Zugang ins Internet. Die Bedienung erfolgt über einen Sieben-Zoll-Touchscreen in der Mitte der Armaturentafel. Aufgerüstet hat Honda bei den Assistenzsystemen. Serienmäßig ist der HR-V mit einem City-Notbremsassistent ausgestattet. Auf Alles im Blick hat der Fahrer dank des übersichtlichen und benutzerfreundlichen Cockpits. Wunsch und gegen Aufpreis erhält man auch Kollisionswarner, Verkehrszeichenerkennung, Spurhalteassistent und automatisches Fernlicht. Dazu kommt die „intelligente Geschwindigkeitsregelung“, die dem Fahrer Strafzettel ersparen will. Anhand der Verkehrszeichenerkennung warnt das System, wenn ein Tempolimit ignoriert wird, und bremst den Wagen automatisch auf die maximal zulässige Geschwindigkeit ab. Etwas knickriger als bei den Assistenzsystemen gibt sich Honda bei den Motoren. Zur Auswahl stehen lediglich ein Benziner mit 130 PS (96 kW) und ein Dieselaggregat mit 120 PS (88 kW), wobei wir aufgrund seiner höheren Durchzugskraft den Selbstzünder präferieren würden. Für die Übertragung der Antriebskraft auf die Vorderräder sorgt bei beiden Triebwerken ein Sechsgang-Schaltgetriebe. Für den Ottomotor ist alternativ auch das automatische CVT-Getriebe erhältlich, das sieben Fahrstufen simulieren soll. Der Selbstzünder soll sich im Schnitt mit 4,0 Liter Dieselöl je 100 Kilometer zufriedengeben (CO2: 104 g/km). Beim Benziner liegt der Normverbrauch bei 5,6 Liter mit Schaltgetriebe (CO2: 130 g/km) und 5,2 Liter mit CVT-Getriebe (CO2: 120 g/km). Erhältlich ist der neue Honda HR-V in drei Ausstattungslinien. In der Einstiegsvariante Comfort sind schon ab Werk neben dem bereits erwähnten City-Notbremsassistent noch Klimaanlage, Radio mit CD-Spieler, Tempomat, Sitzheizung für Fahrer- und Beifahrer, 16- Zoll-Alufelgen, elektrische Fensterheber und elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel ■ Honda liebt Kürzel. Zumindest bei ihren SUV. Dem CR-V wird nun der HR-V zur Seite gestellt, der in der Klasse der kleinen SUV (Opel Mokka & Co) punkten soll. Der Neuling hat keine Gemeinsamkeiten mit dem von 1999 bis 2005 zunächst nur zweitürig angebotenen HR-V. Er ist eine Symbiose aus Coupé, Minivan und SUV und ab September zu Preisen ab 19.990 Euro auf dem deutschen Markt. Basis für den 4,29 Meter langen und 1,61 Meter hohen Fünfsitzer ist die Plattform des neuen Honda Jazz. Da der Tank unter den Vordersitzen untergebracht ist, gibt es auch hier die aus dem noch aktuellen Jazz bekannten „Magic Seats“. So kann die geteilte Rücksitzbank mit einem Handgriff nicht nur umgelegt, sondern auch wie bei einem Kinosessel die Sitzfläche im Fond nach oben geklappt werden, damit hohe Gegenstände im Fußraum verstaut werden können. Das Stauvolumen des Kofferraums beträgt 453 Liter bei voller Bestuhlung und kann durch Umklappen der Rücksitzbank auf maximal 1026 Liter erweitert werden. Die umlegbare Beifahrersitzlehne ermöglicht zudem das Verstauen langer Gegenstände. Die Kopf- und Beinfreiheit auch im Fond ist beachtlich. Gebaut wird der HR-V in Mexiko, zwei Vierzylinder-Motoren stehen zur Wahl. Der 1,5-Liter-Benzindirekteinspritzer ist neu, er leistet 130 PS bei einem maximalen Drehmoment von 155 Newtonmeter bei 4600 Umdrehungen. Sein Normverbrauch beträgt 5,7 Liter Super. Wer statt der manuellen Sechsgang-Box ein CVT-Getriebe wählt, kann sich auf dem Papier über 5,4 Liter auf 100 Kilometer freuen. Der aus dem Civic bekannte 1,6-Liter-Turbodiesel hat 120 PS und ein bäriges Drehmoment von 300 Nm bei 2000/min. Hier liegt der Normverbrauch laut Datenblatt bei 4,1 Liter Diesel. Bei ersten Probefahrten ermittelten wir mit dem leichtfüßigen Diesel, der nur als Schalter (6 Gänge) erhältlich ist, 5,4 Liter. Für den Selbstzünder beginnen die Preise bei 22 290 Euro. In Sachen Fahrverhalten und Federungskomfort ist der HR-V, der in den Ausstattungsstufen Comfort, Elegance und Executive erhältlich ist, überraschend komfortabel. Auch der Qualitätseindruck ist gut, es gibt aber nur Frontantrieb, Allrad ist für Deutschland nicht vorgesehen. Serienmäßig ist unter anderem ein City-Notbremsassistent an Bord. Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung sind je nach Ausstattungsversion dabei. Rundling: Honda HR-V. © Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt. Zur Verfügung gestellt vom Frankfurter Allgemeine Archiv. Foto: Ute Kernbach. vorhanden. Der Benziner steht dann mit 19.990 Euro in der Preisliste, der Diesel mit 22.290 Euro. Für 1900 Euro mehr verfügt der Wagen in der Linie Elegance zusätzlich über alle Assistenzsysteme, das Infotainmentsystem Honda Connect, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Parksensoren vorn und hinten, Nebelscheinwerfer und elektrisch einklappbare Außenspiegel. Preise beginnen bei 19.990 Euro Am oberen Ende steht mit Preisen von 25.190 Euro für den Benziner und 27.490 Euro für den Diesel die Executive-Ausstattung. Sie beinhaltet neben 17-Zoll-Alufelgen und LED-Scheinwerfer sowie Tagfahrlicht eine Rückfahrkamera, Teilledersitze, Navi, ein Panorama-Glasschiebe- und -Hebedach sowie ein schlüsselloses Zugangssystem. Absatz von rund 8000 Einheiten im Jahr ab 2015 erwartet Zusammen mit den bereits überarbeiteten Modellen CR-V und Civic sowie dem ebenfalls im September anrollenden neuen Jazz soll der neue HR-V der Marke Honda auf dem deutschen Markt mehr Schwung geben und neue Kunden ansprechen. Erwartet wird ab 2015 ein Absatz von rund 8000 Einheiten ■ im Jahr. Ausgabe 4 | Dezember 2015 5 PRESSESPIEGEL So schreibt die Presse über Honda online | 27.10.2015 AUTO | DER KLEINE CITYFLITZER HONDA JAZZ Viel drin fürs Geld Kleinwagen – in keinem anderen Segment ist es so wichtig, die richtige Mischung aus Ingenieurkunst und Kosteneffizienz zu finden. Dem Honda Jazz ist es gelungen. Selbstbewusst. Der Honda Jazz bewegt sich am oberen Ende seiner Klasse. Von Patrick Broich it den Kleinwagen ist es wie so oft im Leben: Es kommt darauf an, verschiedene Fertigkeiten wie Ingenieurkunst, Kosteneffizienz und Packaging so geschickt als eben möglich zu bündeln. Dies gilt bei keiner anderen Fahrzeugkategorie so sehr wie bei den preissensiblen Cityflitzern. Natürlich kann eine S-Klasse jedes erdenkliche Sicherheitsfeature an Bord führen, wenn der Kunde (fast) jeden erdenklichen Preis bezahlt. Wer bei Honda nach Einsteiger-Mobilität sucht, muss 15.900 Euro einplanen, so viel kostet der Jazz. Klingt nach einer hübschen Stange Geld – schließlich rangiert der Japaner noch unterhalb der Kompaktliga. Doch der Reihe nach. Für diesen Kurs leistet sich Hondas Einsteiger bereits eine üppige Ausstattung, zu der neben Klimaanlage und Radio sogar Dinge wie Sitzheizung und Tempomat gehören. Darüber hinaus punktet der Stadtflitzer mit autonomem Bremssystem und Regensensor – das ist mal ein Angebot. M Der Honda Jazz ist wie geschaffen für die Stadt Doch es ist nicht alleine die Ansammlung von Ausstattung, die ein Auto attraktiv macht. Wohlfühlfaktor muss vorhanden sein, genügend Platz und überhaupt eine gewisse Ausstrahlung. Mit einem Radstand von 2,54 Metern 6 bietet der Jazz einige Zentimeter mehr als so manche Wettbewerber, was vor allem den hinteren Passagieren entgegenkommen dürfte. Ein Platzcheck in der zweiten Reihe offenbart: Hier sitzt man tatsächlich nicht gerade eingezwängt – selbst wenn die Vordersitze weit zurückgeschoben werden, bleibt den Fondpassagieren eine Kontaktaufnahme mit den Lehnen in der Regel erspart. Eine ausgeklügelte Klappsystematik schafft im Bedarfsfalle einen komplett ebenen Laderaum und sorgt für ansehnliche 1314 Liter Stauvolumen. Doch der Jazz wird immer ein Kleinwagen bleiben, auch wenn Hondas Marketing den Raum im Fond mit dem einer Mercedes SKlasse vergleicht. Klar kann man mit und in ihm lange Strecken abspulen, doch man darf vom Antriebsstrang und dem Fahrwerk keine Wunder erwarten. Harte Bodenwellen bleiben natürlich präsent, und die elektrische Servolenkung werkelt ein wenig rückmeldungsarm, so dass es den Fahrer dieses Fronttrieblers nicht zwingend auf die kurvige Landstraße zieht. Dafür ist der Jazz auch nicht gemacht, er ist in erster Linie ein funktionales Auto und wie geschaffen für die Stadt. Als Antrieb gibt es nur ein Aggregat – mit vier Zylindern, 1,3 Liter groß und 102 PS stark. Und da es sich bei dem Benziner noch um einen klassischen Sauger handelt, liegen die 123 Nm Drehmo- Ausgabe 4 | Dezember 2015 Der neue Honda Jazz setzt Maßstäbe im Kleinwagensegment. Mehr Platz, Variabilität und Finesse sowie innovative Technologie. ment erst bei 5000 Umdrehungen an. Um die volle Leistung auszunutzen, muss man den Otto-Motor schön hochjubeln. Nicht gerade futuristisch, aber solide verarbeitet Gegen 1300 Euro Aufpreis gibt es ein automatisches Getriebe, das nach dem CVT-Prinzip arbeitet. Mit einem etwas geschickten Gasfuß kann man damit recht komfortabel unterwegs sein – die Schaltwippen wirken allerdings deplatziert. Erfreulich dagegen, dass Honda seinen Interessenten einiges an Infotainment bietet. Gegen vergleichsweise moderate 600 Euro gibt es ein integriertes Navigationssystem (Garmin), über des- sen sauber eingepassten 7-ZollMonitor auch ein Internetradio und zahlreiche Apps laufen. Selbst das Surfen im Netz ist möglich. Der Elektroniklotse hat sich bei den ersten Testrunden als intuitiv bedienbar erweisen, bei den anderen Funktionen dauert das doch etwas länger. Sehr schnell indes gewöhnt man sich an den solide verarbeiteten Jazz-Innenraum. Nur die von Honda selbst angepriesene futuristische Architektur lässt sich irgendwie nicht erkennen. Das Interieur ist vielmehr sachlich gehalten mit seinen Rundinstrumenten und vielleicht etwas überladen. Doch wo viele Features verbaut sind, muss eben auch viel gesteuert werden. ■ Verbrauchsangaben siehe Seite 20 02.10.2015 FAHRBERICHT | HONDA JAZZ Fast kein Van mehr: Die neue Generation des Honda Jazz ist im Vergleich zum Vorgänger deutlich flacher und etwas länger, bietet aber wieder richtig viel Platz. Richtig viel Raum auf kleiner Fläche Dritte Generation des Honda Jazz bietet Vielseitigkeit und hohe Flexibilität. Nur ein Motor im Angebot Von Thomas G. Zügner it der dritten Generation des Jazz will Honda wieder im Konzert der Kleinwagen mitspielen. Gegenüber dem Vorgänger ist die fünftürige Steilhecklimousine um stattliche 9,5 Zentimeter auf fast exakt vier Meter gewachsen. Davon entfallen allerdings vier Zentimeter alleine auf die vorderen Stoßfänger. Beim Radstand M legte der im englischen Swindon gebaute Japaner um drei Zentimeter zu. Schon das bisherige Modell fiel durch ein großzügiges Innenraumgefühl auf. Das hat sich auch beim neuen Jazz nicht geändert. Drei Zentimeter mehr Schulterfreiheit, eine 6,5 Zentimeter größere Kniefreiheit sowie ein 11,5 Zentimeter größerer Fußraum hinten erzeu- gen gerade im Fond ein Platzangebot, das so manche Limousine aus höheren Segmenten blass aussehen lässt. Zugelegt hat der kleinste Honda auch beim Kofferraumvolumen, das um 14 auf 354 Liter angewachsen ist. Maximal passen sogar 1314 Liter in das Gepäckabteil. Aus dem Vorgänger übernommen wurde zudem das geniale Konzept der Rückbank. Deren Sitzflächen lassen sich wie Kinostühle nach oben klappen, so dass bei einer Innenraumhöhe von 1,28 Meter auch üppiges Transportgut verstaut werden kann. Futuristisch angehaucht ist das Design des Jazz. Sehr markant und dynamisch verlaufen die Seitenlinien. Selbstbewusst gestaltet ist die Front mit dem zwischen die Scheinwerfer eingefügten Kühlergrill und den auffälligen Lufteinlässen im unteren Bereich des Stoßfängers. Scharfkantige Leuchten und eine fast senkrechte Scheibe dominieren die Heckansicht. Gemeinsam mit dem ebenfalls komplett neuen kleinen Mehrzweck- fahrzeug HR-V startet der Kleinwagen mit einer einzigen Motorisierung. Dabei handelt es sich um einen 1,3-Liter-Benziner mit 102 PS, der sparsamer ist als der bisherige 1,2-Liter mit 90 PS und spritziger als der 100 PS starke 1,4Liter. In 11,2 Sekunden ist Tempo 100 erreicht, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h. Laut Norm kommt der Jazz mit 5,0 Liter 100 Kilometer weit. Allerdings sollte der Fahrer keine Scheu vor hohen Drehzahlen haben, denn die maximale Zugkraft des Triebwerks von 123 Nm steht erst bei 5000 Umdrehungen zur Verfügung. Ein Hybridantrieb wie beim Vorgänger ist nicht geplant. Ebenfalls kein Thema für den Jazz ist ein Dieselmotor, da Selbstzünder im Kleinwagensegment erfahrungsgemäß Absatz finden. Allerdings könnte ein stärkeres Aggregat durchaus denkbar sein, wobei Spekulationen in Richtung des 1,5-Liter-Benziners aus dem HR-V gehen, der dort 130 PS leistet. Im Fahrbetrieb ist der Japaner gut unterwegs. Die längere Lenkradübersetzung sorgt für ein besseres Ansprechverhalten, das Fahrwerk ist den Anforderungen auch auf kurvigen Strecken gewachsen. Das Schaltgetriebe mit 10 Prozent kürzeren Wegen weist 25 Prozent geringere Schaltkräfte auf und hat jetzt sechs Gänge. Dabei sind die ersten fünf Stufen kürzer übersetzt, der sechste Gang dagegen ist lang ausgelegt. Als Alternative ist der Jazz auch mit einem stufenlosen CVT-Automatikgetriebe zu haben. In den drei Ausstattungslinien Trend, Comfort und Elegance bietet Honda den neuen Jazz an. Serienmäßig an Bord ist ein Notbremsassistent zur Unfallvermeidung bei niedrigen Geschwindigkeiten. In den höheren Levels sind auch Kollisionswarner, Spurhalter, Fernlichtassistent oder Verkehrszeichenerkennung verfügbar. Die Preise beginnen bei 15.900 Euro. ■ 26.09.2015 GEFAHREN | HONDA JAZZ Der Jazz trifft den richtigen Ton Im Konzert der Kleinwagen will der kleine Honda mit viel Platz eine ganz besondere Note abgeben Daten Von Markus Beims eine Widerrede. Beim Namen Jazz drängt sich eine Frage auf: Wie viel Musik steckt in dem japanischen Kleinwagen, den Honda an diesem Wochenende in dritter Generation auf die Bühne rollt und der sich mit Showgrößen wie dem Polo, Corsa und Fiesta messen will? Natürlich muss man keine Noten lesen können, um sich dem Jazz vorsichtig zu nähern. Ein Blick aufs Preisschild genügt, um staunend festzustellen, dass der Einstiegspreis mit 15.900 Euro für das Kleinwagensegment recht selbstbewusst daherkommt. Also ist ein zweiter Blick nötig. Eine Zugabe, die nicht nur Musikliebhabern gefallen wird. Für den recht stolzen Basispreis sind nämlich Extras, die sich Mitbewerber zuweilen teuer bezahlen lassen, bereits in der ersten der drei Ausstattungsvarianten Trend, Comfort und Elegance serienmäßig an Bord: Klimaanlage, elektrische Helfer für Fenster und Außenspiegel sowie ein 5-Zoll-LCD-Audiodisplay mittig im Armaturenbrett, das die einfa- K Verbrauchsangaben siehe Seite 20 che Bedienung des Radios, des CDPlayers und das Abspielen von eigener Musik ermöglicht. Die Wiedergabe erfolgt über ein 180-Watt-Audiosystem mit vier Lautsprechern. Hier ist wahrlich Musik drin. In den beiden höher positionierten Ausstattungsvarianten ist Flotter Flitzer: Der neue Jazz dürfte hierzulande hauptsächlich als typischer Zeitwagen genutzt werden. Platz für Kinder und Einkäufe ist genug vorhanden. dazu das Infotainmentsystem Honda Connect serienmäßig. Sicherheitsmerkmale wie der City-Notbremsassistent sind selbst in der Standardausführung schon mit dabei, die höheren Ausstattungslinien verfügen über weitere unfallvermeidende Features. Viele mögliche Zubehörausstattungen wie das Sport- oder Design-Paket machen aus dem Jazz einen echten Individualisten. Inwieweit der kleine Honda optisch bei Germany’s Next Topmodel gegen Polo, Corsa und Co. bestehen kann, wird sich zeigen müssen. Nicht jeder hält es mit dem Mainstream. Nicht bei der Musik und erst recht nicht bei der Wahl seines Autos. Darin könnte die Chance des Jazz liegen, der einem kleinen Van ähnelt und dank seiner um 9,5 Zentimeter gewachsenen Länge reichlich Platz für Passagiere und Gepäck bietet. „Das großzügige Innenraumkonzept ist die Stärke des Jazz“, ist auch Kotaro Yamamoto von Honda überzeugt. Und tatsächlich: Zur Verdeutlichung zeigt Yamamoto eine grafische Darstellung, in der die Innenräume des Jazz und der Mercedes S-Klasse übereinander gelegt und miteinander verglichen werden. Die Kniefreiheit im Fond des kleinen Honda ist größer als im Luxusschiff. Die wichtigste Musik spielt sich für so manchen Autofahrer allerdings unter der Motorhaube ab. Und da hat es sich recht schnell ausmusiziert, denn es steht nur ein Wunschtitel zur Verfügung: ein neuer 1,3-Liter-VierzylinderBenziner mit 75 kW/102 PS gibt vier Takte vor und soll für gute Laune sorgen. Wahlweise sind eine Sechs-Gang-Schaltung oder ein stufenloses CVT-Getriebe, das sieben Gangstufen simuliert, an Bord. Im kleinen Jazz vermag uns die Automatikvariante eher zu überzeugen als im Kompakt-SUV Honda HR-V. Der Aufpreis von 1300 Euro allerdings ist der gleiche. Dafür soll der Verbrauch mit CVT-Getriebe (4,6 Liter) einen knappen halben Liter geringer ausfallen als mit Schaltgetriebe (5,0 Liter). Erwähnenswert ist das Entwicklungsziel, das sich Honda gesetzt hat. „Wir wollten den funktionalsten Kleinwagen der Welt bauen. Raumangebot, Effizienz und Qualität sollen Maßstäbe setzen“, erklärt Sprecher Yamamoto. HONDA JAZZ 1,3-Liter-Benziner Motor: 75 kW/102 PS Leistung: Getriebe: Sechs-Gang-Schalter oder (CVT) Max. Drehmoment: 123 Nm 116 (107) g/km CO2-Emission: Beschleunigung (0-100 km/h): 11,2 (12,0) s Höchstgeschwindigkeit: 190 (183) km/h Länge/Breite/Höhe: 4,00/1,69/1,55 m Verbrauch: 5,0 (4,6) l Super Leergewicht: 1066 kg Kofferraumvolumen: 354-1314 l Preis: ab 15.900 Euro Werte in Klammern CVT-Getriebe + umfangreiche Grundausstattung, variables Platzangebot – hoher Basispreis, nur eine Motorisierung Wie der Größenvergleich mit der S-Klasse zeigt, ist die Vorgabe, so viel Platz wie möglich für die Insassen zu schaffen, erfolgreich umgesetzt worden. Dennoch bleibt man bei Honda realistisch und sieht im Jazz keine Familienkutsche. Hierzulande dürfte der Japaner eher der typische Zweitwagen sein. Und dem vielstimmigen Chor der Kleinwagen kann er wahrlich eine ge■ wisse Note mitgeben. Ausgabe 4 | Dezember 2015 7 PRESSESPIEGEL So schreibt die Presse über Honda 08.08.2015 Frankfurter Allgemeine 28.07.2015 ZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND AUTO & VERKEHR | HONDA JAZZ TECHNIK UND MOTOR Eine kleine Jazz-Musik Probefahrt im neuen Honda Von Ute Kernbach Der neue Honda Jazz hat 102 PS und schafft Tempo 190. Kleines Raumwunder Der Honda Jazz hat noch mehr Platz und eine variable Rückbank. Das Fahrwerk wurde extra für europäische Kunden neu abgestimmt. Die Preise starten bei 15.900 Euro. Von Heiko Faber ußen klein, innen groß und praktisch – damit sind die Japaner gut gefahren und halten bei der für September angekündigten nächsten Generation ihres Jazz fest. In seinen besten Zeiten hatte Hondas Bonsai sogar den Toyota Corolla – dem weltweit meistverkauften Pkw – kurzzeitig das Wasser als Nummer eins auf dem Heimatmarkt abgegraben. Insgesamt kam der Grenzgänger zwischen Kleinwagen und MiniVan seit 2001 auf 5,5 Millionen Verkäufe, in Europa auf 781 000 Zulassungen. Mit dem neuen, ab 15.900 Euro erhältlichen Jazz mit seinem schöneren Gesicht, scharfen Seitenlinien und dem recht knackigen Heck will Honda den Takt im Segment weiter mitbestimmen. Unter der Haube arbeitet jetzt ausschließlich ein 1,3-Liter-Benziner. Beim Vorgänger standen zwei Ottomotoren und ein Hybrid zur Wahl. Zumindest muss man sich nun keine Gedanken mehr über die Motorisierung machen. Mit 102 PS liegt der Sauger im gängigen Bereich kleiner Modelle, auch wenn sich der eine oder andere ein paar PS mehr wünscht. Der Vierzylinder will angesichts von 123 Newtonmetern auf Trab gehalten werden. Per Hand wechseln die sechs Gänge durch die verkürzten Schaltwege flüssig. Alternativ gibt es ein sieben Gänge simulierendes CVT-Getriebe. Es glättet die Übergänge etwas geschmeidiger. Den Komfort für weniger A 8 Innenansicht des Honda Jazz. STECKBRIEF Honda Jazz Motor: 1,3 Liter Hubraum, Sechsgang-Schalter, optional auch mit stufenlosem CVT-Getriebe, Leistung: 102 PS bei 6 000 U/min, Drehmoment 123 Nm. Von Null auf 100 km/h: 11,2 Sekunden, Spitze: 190 km/h, Verbrauch: 5,1 Liter Super kombiniert auf 100 km, CO2-Ausstoß: 116 g/km. Preis: ab 15.900 Euro, mit CVT-Getriebe ab 17.200 Euro. schaltfreudige Fahrer berechnet Honda mit 1.300 Euro. Beim Fahrwerk, so betonen die Japaner, habe man den Europäern der bevorzugten komfortableren Abstimmung Rechnung getragen, die Dämpfer verändert sowie stärkere Stabilisatoren eingebaut. Bei Testfahrten im Frankfurter Großraum kam das gut an – der Jazz steckte auf schlechterem Belag etliche Unebenheiten sanft weg. Eine weitere Stärke spielt der knapp 1,1 Tonnen wiegende Asiate in Kurven aus, wo er auch bei zügigerem Tempo schnell und direkt einlenkt, ohne zu untersteuern. Beim Verbrauch deutete der Jazz Ausgabe 4 | Dezember 2015 an, dass er ein vernünftiger Geselle ist. Auf der Testrunde kam er mit fünfeinhalb Litern aus. Dass es ein guter Wert war, signalisierten die Rundinstrumente, deren Ziffern in diesem Fall häufig auf grün wechselten. Punkten gegenüber Konkurrenten wie dem Mazda2 oder Renault Clio dürfte die dritte Generation vor allem durch ihren nochmals erweiterten Innenraum und pfiffigen Lösungen für die Rückbank. Mit knapp zehn Zentimeter Zuwachs kommt Hondas Einstiegsmodell auf vier Meter. Etwa die Hälfte davon fängt der Stoßfänger ab, um die Crash-Sicherheit zu er- höhen; die andere nützt hinteren Mitfahrern. Der Radstand legt um 30 Millimeter zu, Vorder- und Rücksitze rücken weiter auseinander. Dass das Platzangebot für ein solches Fahrzeug üppig ist, macht Honda an elf Zentimetern mehr Fußraum im Fond fest. Der sei sogar größer als in der S-Klasse von Mercedes. Mit der neuen Plattform gewinnt der Jazz auch beim Kofferraum. Standard sind jetzt 354 Liter. Mit umgeklappter Rücksitzlehne und abgesenkten Sitzpolstern erweitert sich das Stauvolumen auf respektable 1314 Liter. In diesem Fall entsteht eine ebene Ladefläche auf knapp anderthalb Meter. Es ist eine von mehreren verstellbaren Varianten. So lassen sich die hinteren Sitzflächen wie im Kino hochklappen und dadurch beispielsweise eine bis 1,30 Meter hohe Zimmerpflanze stehend verstauen. Sind Beifahrersitz und Rückbank umgeklappt, kann auf 2,50 Metern durchgeladen werden. Zuletzt kam der Honda Jazz in Deutschland auf solide 6.800 Verkäufe. Jetzt rechnen die Japaner mit 8.000 pro Jahr, wobei sich auch der neu gestaltete Innenraum mit der dem Fahrer leicht zugeneigten Mittelkonsole, das zeitgemäße Infotainment einschließlich 7-ZollBildschirm für Navi, Radio und Apps inklusive Smartphone-Integration sowie Berganfahrhilfe, Licht- und Regensensor bis hin zum LED-Tagfahrlicht auszahlen sollen. ■ ■ Seit seiner Marktpremiere vor 14 Jahren hat Honda für seinen Kleinwagen Jazz insgesamt mehr als fünf Millionen Käufer gefunden. Die Kunden schätzen das hervorragende Platzangebot auf kleinem Raum. Jetzt gibt Honda für die dritte Jazz-Generation knapp zehn Zentimeter dazu, die Länge wächst auf exakt 3,995 Meter. Drei Zentimeter mehr Radstand verbessern die Platzverhältnisse im Innenraum, der Tank liegt wie gehabt unter den Vordersitzen, dadurch gibt es hinten viel Platz. So kann die 60:40 geteilte Rücksitzbank mit einem Handgriff nicht nur umgelegt werden, sondern es lassen sich - wie bei einem Kinosessel - die Sitzflächen nach oben klappen, um hohe Gegenstände wie Blumenpötte im Fußraum zu verstauen. Rein rechnerisch passen je nach Sitzkonfiguration mindestens 354 und maximal 1314 Liter Gepäck in den Kleinwagen. Der nicht ganz 1100 Kilo schwere Jazz basiert auf der gleichen Plattform wie der neue Honda HR-V (F.A.Z. vom 7. Juli). Er ist zwölf Prozent leichter als der Vorgänger und dennoch steifer. Zum Verkaufsstart im September kommt der Viertürer mit einem neuen 1,3-Liter-Benzinmotor, der die bisher angebotenen 1,2- und 1,4-Liter-Triebwerke ablöst. Es ist nur dieser eine Motor im Angebot, auch das Hybridmodell wird in Deutschland aus dem Programm genommen. Der neue Vierzylinder leistet 102 PS und erreicht sein maximales Drehmoment von 123 Newtonmeter bei 5000 Umdrehungen. Die Kraft wird mittels einer Sechsgangschaltung oder optional (1300 Euro) mit einem CVT-Getriebe, dass sieben Gänge simuliert, auf die Vorderräder gebracht. Mit der neuen Maschine ist der Wagen sparsamer als mit dem 1,2-Liter-Triebwerk und schneller als mit dem bisherigen 1,4-Liter-Motor (Spitzengeschwindigkeit jetzt 190 km/h). Der Normverbrauch beträgt 5,0 Liter, mit dem CVT-Getriebe sind es nur 4,6. Fahrwerk und Lenkung sind ebenfalls neu, die Handlingeigenschaften haben im Vergleich zum Vorgänger klar zugelegt. Zur Grundausstattung des neuen Jazz gehören unter anderem Klimaanlage, Tempomat und ein City-Notbrems-Assistent. Die Preise für den in den Versionen Trend, Comfort und Elegance erhältlichen Honda beginnen bei 15.900 Euro. Als Elegance kostet der Jazz 18.450 Euro. Eine Vielzahl weiterer elektronischer Helfer, wie Verkehrszeichenerkennung, Spurhalte- und Fernlicht-Assistent, gibt es optional, oder sie gehören zu den Standards in den höheren Ausstattungsstufen. Mit Kinositzen: Honda Jazz © Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt. Zur Verfügung gestellt vom Frankfurter Allgemeine Archiv. Verbrauchsangaben siehe Seite 20 02-2015 FAHRBERICHT | HONDA CIVIC TYPE R 310 PS, 400 Newtonmeter, 270 km/h Spitze: Honda macht mit der Neuauflage des Civic Type R ernst und bläst zur groß angelegten Attacke auf die Kompaktsportler-Elite T S LA M SA 1 Von Marcel Kühler ach fünfjähriger Abstinenz will Honda mit dem neuen Civic Type R endlich wieder in der Champions League der Kompaktsportler mitmischen. Äußerlich tritt der NipponBolide überaus extrovertiert auf. Allerdings ist das aggressive Kampfkleid des scharfen Civic keine Effekthascherei, vielmehr folgt jedes Detail einer bestimmten Funktion. So sorgen die seitlichen Entlüftungen am Vorderwagen dafür, dass sich unter der Motorhaube keine heiße Luft staut, was der thermischen Gesundheit der Antriebseinheit zugute kommt. Das prägnante AerodynamikPaket, bestehend aus Frontspoiler, ausgestellten Seitenschwellern und Heckflügel, soll im Verbund mit dem weitgehend glatten Unterboden Abtrieb erzeugen – ein Garant für ein stabiles Fahrverhalten bei hohen (Kurven-) Geschwindigkeiten. Herzstück des neuen Type R ist indes das neu entwickelte Turbotriebwerk, das aus zwei Liter Hubraum 310 PS schöpft und mit einem Schlag die von Enthusiasten verehrten Drehorgeln der VorgängerGenerationen vergessen macht. Bereits auf den ersten Kilometern fällt das überaus spontane Ansprechverhalten des Direkteinspritzers auf, das durch den relativ kleinen Turbolader begünstigt wird. Dazu begeistert der Vierzylinder mit ausgeprägter Drehfreude. Ab etwa 2500 Umdrehungen N Das spacige Civic-Cockpit erhielt einige Type R-spezifische Details – etwa Lenkrad, R+-Taste oder Schaltknauf. HONDA CIVIC TYPE R 4-Zylinder, 4-Ventiler, Turbo, 1996 cm3, 228 kW/310 PS bei 6500 /min, 400 Nm bei 2500/min, 6-Gang, manuell, Vorderradantrieb; L/B/H: 4390/1878/1466 mm, Leergewicht: 1378 kg, 0-100 km/h in 5,7 s, Höchstgeschw.: 270 km/h, EU-Verbrauch: 7,5 l S/100 km, Preis: 34.000 Euro Verbrauchsangaben siehe Seite 20 I A R U liegt das maximale Drehmoment von 400 Newtonmetern vollzählig an. Ab dieser Drehzahl schiebt der Type R mit stürmischer Vehemenz bis zum Begrenzer voran, der dem wilden Treiben erst bei 7000 Touren Einhalt gebietet. Die Fahrleistungen entsprechen den Leistungsdaten: In 5,7 Sekunden stürmt der Honda aus dem Stand auf 100 km/h, die nicht begrenzte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 270 km/h. Ungeachtet des kraftvollen Vortriebs geht der in hohen Drehzahlregionen kernig brüllende Vierventiler effizient mit dem Treibstoff um. Der Bordcomputer gab auf unserer ersten Runde trotz zügiger Fahrweise rund 9,5 Liter an – auf der Straße, wohlgemerkt. Auf der Rennstrecke dürfte hingegen der ein oder andere Liter mehr durch die Brennräume fließen. Dafür zeigt der serienmäßig mit mechanischem Sperrdifferenzial bestückte Honda Civic Type R erst hier in voller Güte, was querdynamisch in ihm steckt – vor allem, wenn der R+-Modus das Ansprechverhalten der Antriebseinheit und die adaptiven Dämpfer nochmals nachschärft. Das zackige Einlenkverhalten, die ausgeprägte Neutralität und die straffe Abstimmung der adaptiven Dämpfer (Serie) sorgen im Verbund mit den speziell entwickelten ContinentalReifen für eine bemerkenswerte Performance. Die enorm präzise Lenkung ist dabei dank der aufwändigen Vorderachskonstruk- (1) Die BremboBremsanlage verkraftet mehrere Runden Rennstrecke ohne Fading. (2) Die Sportsitze sehen nicht nur gut aus, sie bieten auch viel Seitenhalt. 2 tion nahezu frei von störenden Antriebseinflüssen. Honda verzichtet beim Type R übrigens ganz bewusst auf ein Doppelkupplungsgetriebe und verbaut für ein puristisches Fahrerlebnis stattdessen ausschließlich eine manuelle, kurz übersetzte Sechsgang-Box. Ein Nachteil ist dies keineswegs, denn das mechanische Getriebe verwöhnt das FahrerHandgelenk mit nur 40 Millimeter kurzen, hochpräzisen Schaltwegen, wobei die einzelnen Ganganschlüsse perfekt aufeinander aufbauen. Ein verlässlicher Partner ist ferner die fest zupackende Bremsanlage. Das von Brembo zugelieferte System begeistert mit hervorragender Dosierbarkeit und ist auch nach mehreren schnellen Runden am Stück frei von Fading. Seine sportliche Kompetenz hat der neue Honda Civic Type R derweil auch an anderer Stelle eindrucksvoll demonstriert: auf der Nordschleife. Die vom Hersteller angegebene Rundenzeit von 7:50,63 Minuten spricht jedenfalls für sich. ■ Ausgabe 4 | Dezember 2015 9 PRESSESPIEGEL So schreibt die Presse über Honda 08-2015 FAHRBERICHT | HONDA CIVIC TYPE R Scharfe Klinge Im ersten Turbo-Type-R aller Zeiten stürmen 310 PS und 400 Nm auf die Vorderachse – und die kontert gewaltig! Er sieht aus, als wäre er frisch vom Tuner getürmt, und fährt sich genau so, wie er aussieht – grenzwertig dosiert und trotzdem verflucht schnell! Technische Daten* Von Manuel Iglisch s ist immer heikel, mit Traditionen zu brechen. Aber vor allem dann, wenn sie sich derart nachhaltig ins Gedächtnis rotiert haben wie die bestialischen Drehzahlexzesse der alten Honda-Sauger. VTEC, so das magische Kürzel, das um 5500 Touren den Nachbrenner ins Nockenprofil rammte, galt seit jeher als Synonym für rattenscharfe Tourenwagenakustik und ebensolche Athletik. Das Problem: Schon zur Einführung des letzten Civic Type R – anno 2007 – heimsten die Japaner damit eher Sympathien denn Lorbeeren ein. Golf GTI, Mégane RS, Leon Cupra; sie alle pumpten Kraft längst über Vorverdichter, waren trotz zahmerer Auslegung entsprechend schneller. Und genau das darf dem E neuen Type R nun nicht mehr passieren. Er soll der schnellste Serien-Fronttriebler aller Zeiten sein. Nicht mehr, aber um Himmels willen bloß nicht weniger! Entsprechend grenzwertig steht er da. Optisch, wie man an der ungenierten Gewaltverspoilerung unschwer erkennen kann, und technisch, wie das Datenblatt verrät: Adaptivfahrwerk mit gezielter Dämpferanpassung für jedes einzelne Rad, doppelachsige Vorderradaufhängung zur Entkoppelung von Lenk- und Antriebsachse, mechanische Sperre, gelochte Brembos, serienmäßige 19-Zöller und Contis brandneuer SportContact 6 im 235er-Format rüsten zur schnellen Runde. Revolutionär wirkt jedoch vor allem der neue Motor, der das VTEC-System erstmals mit Aufladung kombiniert und sich damit ganz dem Diktat des Drehmoments verschreibt. Das Drehzahlband schrumpft auf 7000 Touren, doch dafür lodern nun 400 Nm zur Mitte und 310 PS kurz vorm Gipfel. Zum Vergleich: Im Vorgänger genügten noch 193 Newtonmeter, um 201 PS herauszuorgeln. Die EndrohrArmada verspricht mehr, als der Sound halten kann, der Spoiler dagegen kein bisschen zu wenig: top Highspeed-Stabilität. Motorbauart Aufladung / Ladedruck Einbaulage Ventile / Nockenwellen Hubraum Bohrung x Hub Verdichtung Leistung kW (PS) b. 1/min Literleistung 155 PS/l Drehmoment Nm b. 1/min Antrieb Getriebe Bremsen vorn Bremsen hinten Bremsenmaterial Radgröße Reifengröße Reifentyp Länge / Breite / Höhe Radstand Leergewicht Leistungsgewicht Tankvolumen Kofferraumvolumen Der Turbo hebt die Dramatik auf ein neues Niveau Ein Paradigmenwechsel in der Antriebs-Charakteristik also, der nicht nur weitreichende Folgen auf die Längsdynamik, sondern fast noch mehr auf die komplette Dramaturgie hat. Zum einen, weil die gesamte Power wirklich nur Fahrleistungen Beschleunigung 0-100 km/h 0-200 km/h Höchstgeschwindigkeit ECE-Normverbrauch Ø auf 100 km Reichweite Preise (Euro inkl. MwSt.) Grundpreis Ausstattung 19-Zoll-Radsatz Bremse Fahrwerk (adaptiv) Lenkung Sperre (mechanisch) Abgasanlage Gesamtpreis R4 Turbo / 1,4 bar vorn quer 4 pro Zylinder / 2 1996 cm³ 86,0 x 85,9 mm 9,8 : 1 228 (310) / 6500 400 / 2500-4500 Vorderrad 6-Gang manuell 350 mm innenbel. / gelocht 296 mm Stahl 8,5 x 19 235/35 R 19 Conti SportContact 6 4390 / 1878 / 1466 mm 2594 mm 1382 kg 4,5 kg / PS 50 l 498 l 5,7 s k. A. abgeregelt 270 km/h 7,3 l Super Plus 685 km 34.000 Euro Serie Serie Serie Serie Serie Serie 34.000 Euro * Herstellerangaben Kein Detail, das nicht auch eine Funktion hätte: Breite Kotflügel zur Reduzierung der Radhaus-Verwirbelungen, zahlreiche Abluft-Öffnungen gegen Staudruck, Kühlkanäle für die gelochten Brembos, rote Motorabdeckung als Reminiszenz, XXL-Gitter für den Ladeluftkühler. 10 Ausgabe 4 | Dezember 2015 dann zündet, wenn die Bedingungen ideal sind. Zum anderen aber auch, weil der Motor im Gegensatz zu vielen seiner Artgenossen noch eine ehrliche Turbocharakteristik offenbart. Im Keller schnorchelt und zwitschert er einen eher bescheidenen Hauch von Überdruck zusammen, um 2500 Touren bläht er sich aufs Drehmomenthoch, bei 4000 Touren hat er die vollen 1,4 3 Verbrauchsangaben siehe Seite 20 12.09.2015 FAHRBERICHT | HONDA CIVIC TYPE R Der Rennwagen für die Straße Typisch Honda: Die Rundum-sorglos-Serienausstattung ist ebenso selbstverständlich wie der teils hartschalige Innenausbau. Bar beisammen, reißt an, dreht auf und pumpt entschlossen seiner Nennleistung entgegen. Nicht so fiebrig wie die einstigen Rotationskollegen natürlich, in seiner Vehemenz jedoch um Welten schlagkräftiger. Zumal man inmitten des kleinen Turbo-Infernos auch nostalgische Anklänge findet. Der Motor röhrt im letzten Drittel ein wenig wie die einstigen Sauger, das Schaltgetriebe (!) ploppt auf superkurzen Wegen durch die exakt geführten Gassen, die Instrumentierung ragt auf zwei Ebenen empor, während die feuerroten Sitzschalen liebevoll wie eine frisch Angetraute klammern. Neu dagegen: das adaptive Fahrwerk, das seine Dämpfung in zwei Härtegrade spreizt. Die Grundabstimmung bietet dabei sogar ein gewisses Maß an Restkomfort, das R-Set-up sollte man dagegen nur dann anwählen, wenn man’s wirklich wissen will. Überhaupt ist im Alltag weniger manchmal mehr. Denn so verlockend die 310 PS auch sein mögen, auf engen Landstraßen sind sie eigentlich schon zu viel des Guten. Die Vorderachse büxt zwar selbst im zweiten Gang nie gänzlich aus, doch sie entwickelt bei übermotiviertem Lasteinsatz ein recht aggressives Eigenleben. Mal fuchtelt sie wild in der Lenkung, mal zieht sie mit aller Macht in FAZIT REKORDVERDÄCHTIG Da reden wir seitenlang über den ersten Turbo im VTEC-Universum, seine nachhaltige Kraftentfaltung, sein flinkes Ansprechverhalten, und dann ist am Ende das Handling der fast noch größere Star. Nicht weil der Civic Type R ein Lastwechsel-Akrobat nach altem Focus-RS-Vorbild wäre, sondern weil er sich eher fährt, als wäre er ein frontgetriebenes Pendant zum Mitsubishi Evo. Unterschied: Im Gegensatz zum alten Allrad-Helden braucht der Honda stets optimale Bedingungen, um seiner Kraft wirklich Herr zu werden. Im Alltag ist er mit seinen 310 PS absolut grenzwertig motorisiert – auch wenn er sonst deutlich ausgewogener fährt als früher. Manuel Iglisch Verbrauchsangaben siehe Seite 20 eine Spurrille, mal dem Fahrer die Arme lang. Im Zweifel also lieber einen Gang höher fahren oder den Direkteinspritzer selbst dosieren. Nur so entfalten sich Traktion und Handling in voller Güte, wobei es zum ultimativen Kick selbst dann noch einer echten Rennstrecke bedarf. Erst dort wirkt dieser Japaner schließlich wie aus einem Guss und offenbart eine Balance, die unter Fronttrieblern ihresgleichen sucht. Beeindruckend ist dabei nicht nur die Art und Weise, wie er sich vor Kurven zusammenstauchen lässt, wie er selbst auf der Bremse verzugfrei abwinkelt oder sich kurvenausgangs in den Asphalt krallt, sondern vor allem das, was er mitten in der Biegung veranstaltet. Da kommt es einem so vor, als würde sein Heck den gesamten Kurvenverlauf wie von selbst mithebeln. Selbst auf Zug spürt man immer wieder leichte Impulse an der Hinterachse, die die Hüfte hauchfein eindrehen. Das entlastet die Vorderachse und beschert eine Neutralität, die der Type R wirklich erst dann aufgibt, wenn man ihm das volle Drehmoment zur Spitzkehre in die Sperre würgt. So gesehen darf man also gespannt sein, was der Japaner künftig aufs Sachsenring-Parkett legt. Die Nordschleife hat er ja schon in Rekordzeit umrundet … ■ Sportlicher Überflieger der Kompaktwagen-Familie aus Japan er japanische Kompaktwagen mit dem roten H-Emblem hat seine feste Fangemeinde. Und die wurde zuletzt ziemlich lange auf die Folter gespannt. Erst fünf Jahre nach dem Auslaufen des Vorgängermodells startet im September zu Preisen ab 34.000 Euro die vierte Generation des Honda Civic Type R. D Bis zu 270 km/h schneller Straßenrenner Der sportliche Überflieger der kompakten Civic-Familie ist der bislang extremste Vertreter der Type R-Versionen. Das zeigt der Japaner bereits mit seiner etwas krawalligen Optik, bei der in erster Linie der riesige Heckflügel sowie der zwischen den vier mächtigen Auspuffrohren platzierte Diffusor ins Auge stechen. Der Spoiler ist aber beileibe kein Showelement, sondern erzeugt sogenannten negativen Auftrieb und drückt den bis zu 270 km/h schnellen Straßenrenner fest auf die Fahrbahn. Dazu tragen auch der breite Frontspoiler und die tiefen Seitenschürzen bei. Für eine gute Aerodynamik sorgt auch ein fast völlig geschlossener Unterboden. Aussparungen an den vorderen Kotflügeln verringern die Turbulenzen an den Rädern. Ein neuer hochtouriger 2,0Liter-Turbomotor mit Direkteinspritzung dient dem Civic Type R als Kraftquelle. Bei diesem Aggregat haben die japanischen Ingenieure laut Honda erstmals eine variable Ventiltriebtechnik mit einem kleinen und spontan ansprechenden Turbolader kombiniert, um schon bei niedrigen Drehzahlen viel Zugkraft zu fördern. Tatsächlich wuchtet der mit 310 PS bislang leistungsstärkste Type R bereits bei 2500 Umdrehungen pro Minute stramme 400 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle. Die Gangwechsel erfolgen generell per Hand. Nach Honda-Werksangaben besitzt das präzise und weiche Sechsganggetriebe mit nur vier Zentimetern den kürzesten Schaltweg seiner Klasse. Dass derart viel Leistung beim neuen Civic Type R nicht hilflos an den ausschließlich vorne angetriebenen Rädern verpuffen, erstaunt. Ein schräg verzahntes mechanisches Sperrdifferenzial sorgt für eine bemerkenswerte Traktion. Bei ersten schnellen Testrunden machte der sportliche Honda-Kompaktwagen nie den Eindruck, an den Antriebsrädern überfordert zu sein. Zur Stabilität in flotten Biegungen trägt auch das Fahrwerk mit neuen Radaufhängungen bei. Beim Gasgeben zieht er sich in die Kurven hinein, ein Wegdriften ist nicht zu spüren. Ein adaptives Dämpfersystem erfasst die Dämpferkraft in Millisekunden. Ein Handlingassistent bremst bei hoher Kurvenlast das innere Vorderrad leicht ab und erhöht auf diese Weise Ansprechverhalten und Stabilität. Endgültig zum Renner für die Straße wird der Civic Type R mit dem +R-Modus. Mit ihm wurden die gesamten Fahrzeugeinstellungen auf der Nürburgring-Nordschleife optimiert. Der +R-Modus verändert die Motorcharakteristik mit mehr Drehmoment und stellt die Lenkung straffer ein. Um die Traktion maximal auszunutzen, wird die elektronische Stabilitätskontrolle anders abgestimmt. ■ Thomas G. Zügner 12.09.2015 FAHRVORSTELLUNG Am liebsten zeigt er sich von hinten Honda Civic Type R mit 310 PS Von Ute Kernbach steht für Rennsport und mit dem neuen Civic Type R will Honda die sportlichen Gene der Marke wieder beleben. Hier hat man es mit einem Rennflitzer zu tun, der keinerlei Kompromisse macht. 310 PS bei 6500 Umdrehungen lassen einiges erwarten. Der fünftürige Sportler mit quer eingebauten Frontmotor soll seinen Mitbewerbern wie dem Astra OPC oder dem Golf R das Leben schwerer machen. Bereits optisch vermittelt der kompakte Japaner, was in ihm steckt. Dazu gehören das aerodynamische Design mit Schwellern, tiefen Seitenschürzen und Spoilern. Der fast völlig geschlossenen Unterboden unterstützt den Luftstrom und saugt so den Wagen quasi an den Boden. Am liebsten zeigt sich der Japaner R von hinten mit seinem großen Flügelspoiler und den zwei blitzenden Doppelendrohren der Auspuffanlage. Dazu gibt es innenbelüftete Scheibenbremsen von Brembo, 19-Zoll- Leichtmetallräder und ein neues Dämpfersystem mit sieben Sensoren, das für eine gute Straßenlage sorgt. Die Karosseriesteifigkeit wurde um 18 Prozent gesteigert. Herzstück des 1382 Kilogramm schweren Flitzers ist der neue Zweiliter-Turbo-Direkteinspritzer, der mit üppiger Zugkraft und Drehmoment-Bestwert von 400 Nm zwischen 2500 und 4500 U/min echtes Rennsportfeeling vermittelt. Aus dem Stand stürmt der Type R in nur 5,7 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h. Damit ist der Japaner der bisher leistungsstärkste SerienType R aller Zeiten. Der Normverbrauch wird mit 7,3 Liter beziffert, wer die Power öfters ausreizt, landet allerdings schnell bei mehr als zehn Litern. Die Kraft wird mittels einer Sechsgang-Schaltung mit extrem kurzen Schaltwegen auf die Vorderräder gebracht. Die Preise beginnen bei 34.000 Euro. ■ Kompromissloser Renner. Ausgabe 4 | Dezember 2015 11 PRESSESPIEGEL So schreibt die Presse über Honda 24-2015 ERSTE FAHRT | HONDA NSX Zurück in die Zukunft Mit dem neuen NSX meldet sich Honda eindrucksvoll in der Supersportwagenliga zurück 3493 cm3, V6-Bi-Turbo + drei E-Motoren, 421 kW/573 PS, 646 Nm 10,4 l S, 246 g CO2 /km1 0-100 km/h in k.A., 307 km/h1 L/B/H: 4470/1940/1215 mm 1725 kg Preis: k.A. Werksangaben 1 Von Thomas Geiger er braucht schon einen Fluxkompensator, Der Honda NSX schießt in rund drei Sekunden wenn er durch die Zeit reisen will? Dafür muss auf Tempo 100 man nicht Marty McFly heißen oder Emmet L. Brown, Dafür setzen die Japaner auf einen Antrieb, wie es kein Doktor sein und keinen DeLorean umihn diesseits des Porsche 918 noch nicht gegeben hat: bauen. Und vor allem muss man dafür Der Zum neuen V6-Turbo mit 3,5 Liter Hubraum und ohnicht ins Kino gehen. Sondern es reicht nehin schon üppigen 500 PS montieren sie gleich ein Besuch beim geneigten Hondanoch drei Elektromotoren – einen mit 47 PS im Händler. Zwar kostet das Ticket für Heck und jeweils eine 36-PS-Maschine pro Rad die Zeitreise dort nicht 15, sondern an der Vorderachse. Das ergibt eine Systemvermutlich mehr als 150.000 Euro. leistung von 573 PS, ein kumuliertes DrehmoDoch gibt es dafür ab nächstem ment von 646 Nm und ein Fahrgefühl, das schier Sommer eine Zeitmaschine, die eiunbeschreiblich ist. Nicht nur der Antritt hat Porsche 911 Turbo S nen tatsächlich zurück in die Zukunft Der deutsche Supersportler etwas von einem Raketenstart, wenn die E-Mabeamt. Denn ziemlich genau 25 Jahre schlechthin. 560 PS, schine die Gedenksekunde des Laders überbrückt. nach dem Debüt des wegweisenden NSX 197.041 Euro Sondern vor allem Kurven werden zum Genuss, bringt Honda jetzt endlich die zweite Geneweil Honda endlich Torque Vectoring im eigentlichen ration des Tieffliegers an den Start und will damit Sinne zelebriert. Wo andere Hersteller kurzerhand einmal mehr die Grenzen der Gattung Supersportdas kurveninnere Rad abbremsen, um den Wagen wagen neu ziehen. leichter einzudrehen, packt Honda noch einen drauf und gibt stattdessen lieber am äußeren Vorderrad Gas oder vielmehr Strom. Ganz ruhig und ohne dass es den Fahrer irritieren würde, fühlt sich das an, als schnippe der unsichtbare Finger eines Riesen die Flunder förmlich ums Eck. Und kaum ist der Scheitelpunkt der Kurve erreicht, ziehen die beiden E-Motoren den NSX wieder gerade, sodass man bereit ist für den nächsten Kick aus dem Heck. Dass der Japaner für diesen Kunstgriff ein paar extra Kilo mitschleppen muss, merkt man dem Sportwagen nicht an. Zwar summieren sich die vier Motoren und der W RIVALE Der neue Honda NSX verfügt über ein sportliches Cockpit, das voll auf den Fahrer zugeschnitten ist. Die tief montierten Sitze bieten viel Seitenhalt bei gutem Lagstreckenkomfort. Die Instrumente sind komplett digital ausgeführt. 12 Ausgabe 4 | Dezember 2015 Akku-Pack trotz Alu-Karosse und Leichtbauplattform auf 1725 Kilo. Doch weil alle schweren Teile tief unten am Boden montiert sind, soll der NSX den niedrigsten Schwerpunkt im Segment haben. Auch das ist ein Grund dafür, weshalb er so satt auf der Straße liegt und so sicher auf der Ideallinie reitet. Genau übrigens wie die ausgefeilte Aerodynamik, die ohne übertriebenes Flügelwerk auskommt, die messerscharfe Lenkung oder das sehr mitteilsame und trotzdem überraschend komfortable Fahrwerk. Dazu gibt’s ein rasend schnelles Doppelkupplungsgetriebe mit neun Gängen, eine Kabine mit gutem Ausblick, viel Restkomfort und ein aufs Wesentliche reduziertes Cockpit – fertig ist ein ziemlich einzigartiger Supersportwagen. Selbst den brüllend lauten Auftritt seiner Artgenossen hat der NSX nicht nötig. Zwar kann auch der im Heck unter Glas verpackte V6 ganz ordentlich seine Stimme erheben und sich durch die zwei in die Mitte gerückten Endrohre mächtig Gehör verschaffen. Aber in der Grundstellung surrt er die ersten paar Meter sogar rein elektrisch vom Hof wie ein Honda Insight. Die Nachbarn werden es danken. ■ FAZIT 1,5 Der neue Honda NSX macht bei der ersten Kontaktaufnahme aus seinem Potenzial keinen Hehl. Wenn Marty McFly und Doc Brown noch einmal Zurück in die Zukunft fahren wollen, sollten sie statt des DeLorean 1 = sehr gut; 2 = gut; 3 = befriedigend; 4 = ausreichend; 5 = mangelhaft; 6 = ungenügend lieber einen NSX nehmen. Verbrauchsangaben siehe Seite 20 44-2015 online | 27.10.2015 ERSTE FAHRT | HONDA NSX NEUHEITEN Honda NSX Das 573-PS-Supercar für die Tour zum Supermarkt Von Ralf Bielefeldt Traum in Weiß: Dieser Keil ist der neue Honda NSX, ein 573-PS-Hybridsportler. NSX ist wieder da! Honda Acura NSX Motor V6, Biturbo, Mitte längs Hubraum 3493 cm3 Honda zündet die Hybrid-Rakete Leistung 368 kW (500 PS) bei 6500/min Drei Elektromotoren 47 / 36 / 36 PS Systemleistung 573 PS Spitze 307 km/h 0–100 km/h k. A. Antrieb Allrad/Neungang-Doppelkupplung Tankinhalt 59 Liter Länge / Breite / Höhe 4470 / 2217 / 1214 mm Die Kult-Flunder kehrt zurück! Der NSX hat drei E-Motoren sowie einen V6 und 573 PS Systemleistung Radstand 2629 mm Mutter des neuen NSX: Honda-Designerin Michelle Christensen. Leergewicht 1725 kg Preis ca. 163.000 Euro Text: Peter Fischer, Fotos: R. Timm, U. Sonntag AS IST JA KEIL! Honda bringt die Legende zurück. Die neue Generation des NSX sieht aus wie die erste: ziemlich keil! Der NSX scharrt mit allen vier Rädern – die Mittelmotor-Flunder aus Japan hat Allradantrieb. Zwei E-Motoren treiben die Vorderräder an, während der von einem weiteren EMotor unterstützte 3,5-Liter-V6Biturbo seine Kraft an die Hinterräder schickt. D Der erste Eindruck Hier stimmt was nicht. Wir sitzen eindeutig in einem Supersportler – das melden zumindest die Hände, Coole Playstation: Hondas digitales NSX-Cockpit (hier als Rechtslenker). Augen und der Hintern im Sportsitz. Aber die Ohren spielen nicht mit. Denn der Biturbo-V6 des NSX bleibt stumm, während wir aus der Boxengasse auf die Teststrecke rollen. Braucht die Honda-Flunder im Flüster- Modus Strom, springt der V6-Biturbo ein, dreht aber maximal bis 4000 Umdrehungen. Ein kurzer Dreh am Fahrmodi-Regler auf der Mittelkonsole: Jetzt Honda NSX mit V6 und drei Elektromotoren. Ganz normal im Quiet-Modus, der den NSX rund einen Kilometer elektrisch fahren lässt. Mit einem behutsamen Gasfuß sollen bis zu 90 km/h drin sein, ohne dass der Verbrenner helfen muss. bleibt der Benziner dauerhaft an und darf über die 4000er-Marke jubeln. Im Sport-Programm lässt sich Hondas Hybridrenner brav dirigieren und hält sich vornehm zurück. Bis der Fahrer Sport+ aktiviert: Der 3,5-Liter-V6 faucht, Gasannahme und Lenkung werden spürbar direkter. Dank Drehmomentunterstützung durch die E-Motoren spricht der NSX spontan an, seine 1725 kg Leergewicht merkt man kaum. Ebenso bemerkenswert ist, wie geschliffen die Gangwechsel unter Volllast sind. Ein weiterer Verdienst der E-Motoren, die während des Schaltvorgangs ohne Unterbrechung weiterbeschleunigen. Ab Mitte 2016 bei uns zu sehen Anfang 2016 wird der NSX ab rund 180.000 Dollar (rund 163.000 Euro) auf den US-Markt kommen. Im Laufe des Jahres 2016 sehen wir ihn dann auch auf unseren Straßen. ■ HONDA-SPORTLER DER KULT-NSX Er war der Traumsportwagen der 90er-Jahre, ein kultiges Coupé, weitgehend aus Alu, das von einem V6 angetrieben wird, der bis 8000 Touren dreht, und mit elektrischer Servolenkung. Zwei Versionen des NSX baute Honda: den Typ NA1 (90-97, 3,0 Liter mit 274 PS) und NA2 (bis 2002, 3,2 Liter, 280 PS). Hondas Flunder NSX, hier der NA2. Der NSX zielt auf 911 Turbo. ndlich: Honda lässt den neuen NSX von der Leine. Von 1990 bis 2005 haben die Japaner die erste Generation des AluRenners (270 km/h Spitze, damals ca. 170 000 Mark teuer) gebaut, jetzt kommt der seit 2012 angepriesene Nachfolger! Das „Everyday Supercar“ – der Supersportwagen für den Alltag. Designed von einer Frau! Michelle Christensen (35) heißt sie. Blonde Haare, lange Beine. Noch nie hat vor ihr eine Frau so ein Auto entworfen! Das Ergebnis lässt fast alles stehen: 307 km/h Spitze, 573 PS und 646 Nm Drehmoment (Systemleistung). E FAZIT Mitarbeiter Peter Fischer Dieser Supersportler ist charakterfest: Der Honda NSX nutzt die Hybridtechnik auf eine beeindruckende Weise und beherrscht alle Tonlagen, von laut bis leise, von entspannt bis verdammt schnell. URTEIL Unter der betörenden Blech-Alu-Robe: ein V6-TwinturboBenziner und insgesamt drei E-Motoren. Zwei vorne in einem Gehäuse („Twin-Motor“, treibt einzeln die Vorderräder an), einer hinten als Teil der „Power Unit“ (Mittelmotor, 9-Gang-Doppelkupplungsgetriebe). Honda nennt das System „Sport Hybrid Super Handling All-Wheel-Drive“ (SH-AWD). Allrad mit Superduper-Fahreigenschaften! Das Original: Von 1990 bis 2005 baute Honda den ersten, bis zu 270 km/h schnellen NSX. Power ohne Ende, wenn es sein darf. Brachiale Bremsen, wenn es sein muss. Rein elektrisch kommt Michelles Wonder-Honda nur knapp zwei Kilometer weit, fährt 90 km/h Spitze. Aber egal: Das reicht für den Bummel zur Eisdiele und zum Supermarkt. „Alltagstauglichkeit war uns extrem wichtig“, sagt NSX-Chefentwickler Ted Klaus. Und wenn es schnell gehen soll: Kickdown. Dann geht es rund! Der 3,5-Liter-Benziner stimmt mit ein. Und die Wangen flattern nach hinten Richtung Motortrennwand. Irre! Honda verspricht Bestwerte für den Sprint auf 100 km/h (rund drei Sekunden). Erste Runden auf dem Steilkurven-Test-Oval im Entwicklungscenter Tochigi (zwischen Tokyo und Fukushima) zeigen: Wort gehalten! Der Preis: noch offen. In den USA, wo der NSX gebaut wird (Anna, Ohio), ruft Honda 180.000 Dollar auf. Macht umgerechnet 162.000 Euro. Ein Porsche 911 Turbo S (560 PS) kostet 30.000 Euro mehr. Im Frühjahr 2016 werden die ersten Linkslenker ausgeliefert. Zu uns kommt die Turbo-Hybrid-Flunder (Premiere auf der 44. ■ Tokyo Motor Show) vermutlich im Sommer 2016. bbbbb = sehr gut, bbbb = gut, bbb = befriedigend, bb = ausreichend, b = mangelhaft Verbrauchsangaben siehe Seite 20 Ausgabe 4 | Dezember 2015 13 PRESSESPIEGEL So schreibt die Presse über Honda 01.08.2015 HONDA | NEUE MODELLE online | 30.10.2015 NEWS | TEST-TOUR Honda rüstet seine Bestseller auf Honda Civic Tourer Von Uwe Fajga Text und Foto: Jürgen C. Braun onda gibt weiter Gas: Sowohl das SUV-Zugpferd CR-V als auch der sportliche Civic sind ab sofort mit stärkeren Dieselantrieben und mit einer Neun-Gang-Automatik zu haben. Dazu gibt’s ein neues technisches Highlight: Ein intelligenter Abstandstempomat „ahnt“, wenn ein vorausfahrendes Auto in die eigene Spur wechseln will. Wir haben die Motoren und das Sicherheitssystem getestet. Der neu entwickelte 1,6-Liter-Biturbo-Diesel mit 160 PS löst den betagten 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS ab. Er ist sowohl für den im Frühjahr aktualisierten CR-V mit Allrad als auch für den aufgefrischten Civic erhältlich. Das Aggregat hat ein maximales Drehmoment von 350 Nm und legt sich vom Start weg gleichmäßig kräftig ins Zeug. Der CR-V sprintet in 9,4 Sekunden von null auf 100 km/h, der Civic bringt es auf 9,2 Sekunden. H ute Kombis zeichnen sich in der Regel durch Variabilität, viel Laderaum, aber auch Komfort und Fahrverhalten einer Limousine aus. Wodurch sich ein Kombi (kaum noch) auszeichnet, ja nicht einmal auf seine besonderen Vorzüge aufmerksamen macht, das ist der Name: In unserer Testtour heute der Honda Civic Tourer mit 120-PS-Diesel. Auch die Kombi-Variante des Civic heißt Tourer. Die Ausstattungsversion unseres Testfahrzeugs trägt die Bezeichnung Lifestyle, ist aber das, was der Käufer eigentlich haben will: Ein gut ausgestatteter Kombi. Ein weit ausuferndes Heck lässt erahnen, dass der Proband einiges schlucken wird. Zahlen sagen in diesem Falle das Meiste über die Alltagsqualitäten. Also: Der Laderaum ist bis zu 1,45 Meter breit, hinein passen 624 Liter Gepäck, 117 davon nimmt der doppelte Ladeboden auf. Klappt man die Rücksitze um, ergeben sich 1.668 Liter. Die wuchtige Heckklappe öffnet sich leicht, die Kante des G Honda spendiert Civic (o.) und CR-V (u.) neue Diesel und eine intelligente Geschwindigkeitsregelung. Auffällig ist die Laufruhe des neuen Antriebs. Zudem ist das Fahrwerk jetzt für eine agilere Gangart abgestimmt – selbst gröbere Bodenwellen werden bravourös kompensiert und der CR-V lässt auch in schnellen Kurven kaum eine Neigung zu. Die gestraffte Lenkung in beiden Hondas reagiert jetzt präzise und direkt und gestattet auch bei höherem Tempo ein ruhiges Fahren. Im 1,7 Tonnen schweren CR-V soll sich der neue Diesel mit Sechsgang-Schaltung im Schnitt mit nur 4,9 Litern begnügen, in Kombination mit der übrigens gut abgestimmten Neun-GangAutomatik soll er es auf rund 5,1 Liter bringen. Bei unserem Test stand am Ende jeweils eine akzeptable Sieben auf dem Bordcomputer. Mit dem rund 300 kg leichteren Civic blieben wir knapp unter sechs Litern. Neues technisches Highlight ist die weltweit offenbar einzigartige intelligente Geschwindigkeitsregelung i-ACC: Das System kontrolliert mittels Kamera und Radar permanent den Verkehr und kann durch einen Algorithmus die Wahrscheinlichkeit des Einscherens anderer Fahrzeuge auf die eigene Fahrspur bis zu fünf Sekunden vorhersagen. Fädelt ein Fahrzeug von der Nebenspur zu dicht vor dem Honda ein, verringert der neue Sicherheitshelfer automatisch das Tempo, um den Sicherheitsabstand zum Vordermann beizubehalten. Der gefährdete Fahrer wird zunächst akustisch und später optisch durch ein Symbol auf dem Display gewarnt. Im Notfall bremst das System den Honda stärker ab. ■ Laderaums ist tief (555 Millimeter), sperrige Dinge lassen sich ohne große Verrenkungen verstauen. Braucht man das Laderollo nicht, lässt es sich in einem eigenen Fach verstauen. Gut getan hätte eine Durchreiche für längere Gegenstände (Ski o. ä.). Durch zwei massive Griffe lässt sich die Heckklappe schließen. Sehr gut: Die Heckscheibe reicht weit nach unten. Gerade bei einem Kombi ist der Fahrer froh über jeden Zentimeter Sicht, wenn das Fahrzeug voll beladen ist. Die geteilten Rücksitze kann man entweder flach umlegen oder auch nach oben klappen. „Magic Seats“ nennt das der Hersteller. Der 1,6 Liter große und 120 PS starke Selbstzünder macht den Civic Tourer zu einem angenehmen Langstreckenfahrzeug, hat aber auch sportliche Gene. Der 4,59 Meter lange Kombi lässt sich zügig, und fein dosiert dirigieren. In engeren Kurvenkombinationen reagiert er beim Lastwechsel in be- online | 17.11.2015 NEWS | HONDA Der neue Honda CR-V kann sich sehen lassen. Bei Gefahr bremst der CR-V selbst Neuer Honda CR-V mit Fahrerassistent eit Jahren erfolgreich: der Honda CR-V. Es gibt ihn nun auch mit einem neuen 1,6-LiterDiesel mit zwei Turboladern sowie einer Neun-Gang-Automatik. Außerdem bietet Honda ein umfangreiches Paket an Fahrerassistenzsystemen einschließlich dem adaptiven Abstandsystem, das bereits „ahnt“, wenn ein Vorausfahrender in die eigene Spur hinüber wechseln will. S 14 Ausgabe 4 | Dezember 2015 ladenem Zustand nicht mit leichten Ausbruchsversuchen, sondern erweist sich als sehr gutmütig und neutral. Die üblichen leichten Untersteuerungs-Tendenzen eines Fronttrieblers inbegriffen. Sehr angenehm: Unsere Ausstattungsversion „Lifestyle“ ist mit dreifach verstellbaren Adaptivdämpfern an der Hinterachse ausgestattet. Das kommt dem Fahrverhalten zugute, glättet vor allem unangenehme Längsfugen. An der „Tanke“ verleitet der Selbstzünder zu guter Laune. Wir legten mit den 50 Litern im Tank eine Autobahnstrecke von 1.120 Kilometer zurück. Dabei mussten wir uns keine Zurückhaltung am Gaspedal auferlegen Start/Stopp sei Dank. Inklusive Front-, Kopf- und Seiten-Airbags sowie ABS, DWS (Druckverlust-Warnsystem) und diversen Assistenz-Systemen weist der Civic Tourer ein umfangreiches Sicherheitspaket auf. In der zweithöchsten Ausstattungs-Variante „Lifestyle“ kostet er 28.940 Euro. ■ Der Biturbo-Diesel hat 160 PS. Von der Automatik mit fünf Gangstufen haben sich die Japaner nun verabschiedet. Sie wird durch die Neun-StufenAutomatik von ZF mit größerer Spreizung ersetzt. Mit 5,1 Litern im Schnitt soll sie kaum mehr Verbrauch verursachen als beim Sechs-Gang-Handschalter der Serienausstattung. Auch der aktualisierte CR-V hat Allradantrieb serienmäßig. Fahrwerk und Lenkung schaffen ein agileres Fahrverhalten bei direkter arbeitender Lenkung und dennoch gutem Geradeauslauf auch bei hohen Autobahngeschwindigkeiten. Auch bei der Schwingungsdämpfung waren die HondaTechniker erfolgreich. Im CR-V reist es sich jetzt leiser. Honda nennt die Optik ein „sophisticated Design“, ein Begriff, der für sich selbst spricht. Die Materialien wirken nun hochwertiger. Aber wichtiger als die Anmutung erscheint das neue Infotainmentsystem Honda Connect, das sich oberhalb der Mittelkonsole im direkten Blickfeld des Fahrers mit einem SiebenZoll großen Touchscreen präsentiert und von dem aus es auch bedient wird. Connect basiert auf dem Betriebssystem Android, ermöglicht aber die Einbindung aller Smartphones und ihrer internetbasierten Anwendungen via Bluetooth. Über Mirror-Link erfolgt die Spiegelung der Smartphone-Oberfläche im Fahrzeugdisplay. Alle Infos wie Navigation oder etwa auch die hauseigenen „Aha“-Apps lassen sich leicht verständlich abrufen. Zugelegt hat der CR-V bei den Fahrerassistenzsystemen. Neu und weltweit offenbar einzigartig ist die intelligente Geschwindigkeitsregelung i-ACC. Das System hat mittels Kamera und Radar den vorausfahrenden Verkehr im Blick und kann dessen Spurwechsel voraussagen. Sollte sich ein Fahrzeug zu dicht vor dem CR-V einfädeln, hält i-ACC automatisch den Sicherheitsabstand zum Vordermann ein und leitet – wenn es einmal enger werden sollte – selbsttätig eine Bremsung ein. ■ Verbrauchsangaben siehe Seite 20 online | 11.09.2015 HONDA | CIVIC TOURER ACTIVE LIFE CONCEPT ine Studie, die besonders Radfahrer ansprechen soll, zeigte Honda auf der 66. Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Das Active Life Concept basiert auf dem Civic Tourer und kann nicht nur zwei Fahrräder im Innenraum des Kombis transportieren, sondern verfügt auch über einen speziellen Gelenkarm, der die Wartung und Reparatur der Bikes erleichtert. Problemlos Platz finden die Räder im Laderaum, weil der Kraftstofftank des Civic zentral angeordnet wurde. Dadurch passen bis zu 1.668 Liter in den Kompaktwa- Der Honda für Radfahrer E IAA Frankfurt 2015: Konzeptfahrzeug auf Basis des Civic Kombis Platz für alles, was Radler unterwegs brauchen. online | 09.09.2015 gen. In der aerodynamisch gestalteten Dachbox findet alles Platz, was für Radler notwendig ist, wie beispielsweise Schuhe oder Helme. An Bord des Civic Tourer Active Life Concept findet sich zudem eine eingebaute Luftpumpe, eine große Leuchte sowie ein ausziehbarer Sonnenschutz an der Heckklappe. An der Kofferraumseite sind außerdem noch ein Werkzeugkasten, eine Flaschenhalterung, ein Wassertank sowie eine Vorderradhalterung angebracht. Angetrieben wird die Studie von dem 1,6 Liter großen Diesel mit 88 ■ kW/ 120 PS. 20-2015 HONDA | PROJECT 2 & 4 POWERED BY RC 213V HONDA | IAA FRANKFURT 2015 N EWS Honda zeigte auf der IAA das Project 2 & 4. Das SuperbikeDesign-Auto Mit dem Project 2 & 4 präsentierte Honda auf der IAA in Frankfurt den Gewinner des globalen Designwettbewerbs, den Honda unter seinen weltweit ansässigen Designstudios veranstaltet hat. Von Uli Baumann as Honda Project 2 & 4 entstand in Zusammenarbeit von Hondas Designzentrum für Motorräder in Asaka sowie Hondas Designzentrum für Automobile in Wako, Japan. Gezeichnet wurde ein kleines Formel-Monocoque mit freistehenden Rädern im klassischen Honda Motorsportlook, das an den Formel-Renner Honda RA272 von 1965 erinnert. Das Project trägt nur einen Einzelsitz links, ziemlich D Verbrauchsangaben siehe Seite 20 Die Infos bekommt der Pilot auf einem Display serviert. frei zwischen den Rädern positioniert. Der Renner ist 3.040 mm lang, 1.820 mm breit und 995 mm hoch. Das Gewicht soll bei nur 405 kg liegen. Die Unterzeile „powered by RC213V“ weist klar auf den Antrieb hin, den Honda von seinem derzeit wohl exklusivsten Zweirad übernommen und als Mittelmotor verbaut hat. Mit der Honda RC 213V-S brachte Honda 2015 eine Straßenreplika seines MotoGP-Bikes RC 213V auf die Straße. Diese wird von einem 1.000 ccm großen V4-Viertakt-Motor befeuert, der je nach Ausbaustufe zwischen 159 und 215 PS leistet, das maximale Drehmoment variiert zwischen 102 und 118 Nm. Der exklusive Renner kann ab 188.000 Euro bestellt werden. Das Werksrennmotorrad bringt es sogar auf gut über 230 PS. Im Project 2 & 4 kommt die 215 PS-Version zum Einsatz, die ihre Power über ein SechsgangDoppelkupplungsgetriebe an die Hinterräder abgibt. ■ Honda Project 2&4 So scharfe Sachen können entstehen, wenn sich Auto- und Motorrad-Designer zusammentun: Hondas „Project 2 & 4“ macht selbst überzeugten Bikern Lust auf vier Räder. ■ Die Studie, optisch inspiriert von Hondas Formel-1-Renner RA 272 aus dem Jahr 1965, ist nur 3,04 Meter lang, knapp einen Meter hoch und wiegt 405 Kilogramm. Angetrieben wird das scharfe Teil vom 999-cm³-Vierzylinder der MOTO GP-REPLIKA RC 213V-S, der es auf 215 PS und ein Drehmoment von gut 118 Nm bringt, ergänzt durch ein Sechsgang-Doppel- kupplungsgetriebe. Von der besonders anmachenden Art ist das OFFENE COCKPIT, in dem der Fahrer direkt neben dem Mittelmotor knapp über dem Boden schwebt. Laut Honda spürt man auf dem Einsitzer, der auf der AutoMesse IAA gezeigt wurde, „die Freiheit eines Motorrads“. Komplette technische Daten gibt es bislang nicht. Ausgabe 4 | Dezember 2015 15 PRESSESPIEGEL So schreibt die Presse über Honda online | 28.10.2015 TOKYO MOTOR SHOW 2015 | HONDA CLARITY FUEL CELL Mirai-Gegner von Honda Nach dem Toyota Mirai präsentiert Honda ein serienreifes Brennstoffzellenauto. Der Clarity Fuel Cell hat Platz für fünf und 700 Kilometer Reichweite Von Jan Götze onda hat das FCEV-Concept zu einem Serienmodell weiterentwickelt. Das Brennstoffzellenauto Clarity Fuel Cell wurde auf der Tokyo Motor Show 2015 präsentiert. Der Konkurrent des Toyota Mirai soll mit einer Tankfüllung Wasserstoff über 700 Kilometer weit kommen, das Nachtanken dauere laut Honda nur drei Minuten. Die komplette Antriebseinheit ist nicht größer als ein herkömmlicher V6-Verbrennungsmotor und passt platzsparend unter die Motorhaube. Damit ist der Clarity Fuel Cell die erste Brennstoffzellen-Limousine, die den gesamten Antrieb dort unterbringt, wo bei normalen Autos Motor und H Optisch eine Mischung aus Honda Civic und Tesla Model S Getriebe sitzen. Dieser gewonnene Platz kommt den Insassen zugute: Honda verspricht üppige Platzverhältnisse für bis zu fünf Personen. Der 4,90 Meter lange Clarity Fuel Cell leistet 177 PS und be- kommt ein stufenloses Getriebe, das das Brennstoffzellenauto besonders geschmeidig beschleunigen lassen soll. Der Fahrer kann zwischen den Fahr-Modi „Normal“ und „Sport“ wählen. Zu den genauen Fahrleistungen macht Honda online | 30.10.2015 HONDA | ENTWICKLUNG allerdings noch keine Angaben. Im Vergleich zur 2013 auf der LA Auto Show präsentierten Studie FCEV haben die Designer den Clarity Fuel Cell etwas entschärft – die Formen der viertürigen CoupéLimousine erinnern an eine Mi- schung aus Honda Civic und Tesla Model S. Geblieben sind die markanten hinteren Radhäuser, die minimal über die 18-Zoll-Felgen ragen. Außerdem gibt es serienmäßig LED-Scheinwerfer für den Clarity Fuel Cell. Das Serienmodell ist ab dem ersten Quartal 2016 zuerst in Japan erhältlich, noch im gleichen Jahr folgen die Marktstarts in ausgewählten europäischen Ländern und den USA. Preise nennt Honda noch nicht. ■ online | 27.10.2015 ERSTE FAHRT | ELEKTROAUTO HONDA CR-Z EV FÜR 2018 Honda entwickelt elektrischen Sportwagen Mit einem schicken Wagen ordentlich Gas geben? Das können Honda-Fahrer bald auch ganz ohne klassischen Treibstoff. Der japanische Hersteller plant nämlich einen neuen Elektro-Flitzer. ■ Honda arbeitet an einem elektrischen Sportwagen. Das Auto mit einer Leistung von mindestens 257 kW/350 PS und über 400 Kilometern Reichweite soll noch deutlich vor Ende des Jahrzehnts auf den Markt kommen. In welchem Segment das Fahrzeug unterwegs sein soll und welcher Preis angestrebt wird, ließen die Japaner noch offen. Erprobt wird die Technik im kompakten Coupé CR-Z, das es bislang ausschließlich mit Hybridantrieb gab, wie der Hersteller anlässlich der Tokyo Motor Show bestätigt hat. Als Vorbild dient den Entwicklern ein ebenfalls vom CR-Z abgeleiteter Rennwagen, der zwar mit etwa 331 kW/450 PS deutlich stärker als das kommende Serienmodell ist, aber trotzdem das Vorbild für die Fahrleistungen sein soll, so der Hersteller: Ein Sprint von 0 auf 100 in etwa 3,5 Sekunden und ein Spitzentempo von deutlich über 200 km/h seien deshalb gesetzt. Das gelte auch für die unkonventionelle Antriebstechnik des Sportwagens, die den Fahrspaß noch einmal deutlich steigern soll. Dabei handelt es sich um vier Elektromotoren, die jeweils ein Rad antreiben und individuell angesteuert werden können, erläuterte ein Honda-Ingenieur: „Damit kann die Elektronik die Kraft immer so verteilen, dass man perfekt um die Kurve fährt.“ 16 Ausgabe 4 | Dezember 2015 So knackig fährt Japans Tesla-Gegner Elektrorenner wird von vier Elektromotoren angetrieben, die es auf eine Systemleistung von über 500 PS bringen könnte onda arbeitet an einer über 350 PS starken Elektro-Version des CR-Z mit einer Reichweite von mindestens 400 Kilometern. Erste Ausfahrt mit einem Prototyp des kompakten Tesla-Gegners mit vier Motoren – für jedes Rad einen. Von außen sieht der Honda CR-Z EV Concept eigentlich eher unscheinbar aus. Ok, die extrabreiten Kotflügel fallen etwas auf, aber kein Vergleich zu dem Pikes Peak-Rennauto, das wenige Meter entfernt parkt. Mit dem raste der japanische Rennfahrer Tetsuya Yamano die berühmte Bergrenn- H strecke in 10 Minuten und 23 Sekunden hoch – schneller als jeder andere in der Fahrzeugklasse. Der Clou: Angetrieben wird der Elektrorenner von vier Elektromotoren, die es auf eine Systemleistung von über 500 PS bringen. 350 PS für Beschleunigung auf 100 in 3,6 Sekunden In der Serienversion dürften es zwar nur gut 350 PS werden, aber das reicht für den Kompaktsportler locker aus. Zur ersten Ausfahrt steht ein Modell mit noch weniger Leistung zur Testrunde auf dem Handlingkurs des Honda-Entwicklungszentrums bereit. Nach wenigen Metern ist klar: Leistung hat der CR-Z trotzdem genug, beschleunigt von null auf 100 km/h in rund 3,6 Sekunden. Besonders beeindruckend ist aber nicht nur die variable Kraftverteilung der vier E-Triebwerke, sondern die ebenfalls neue Allradlenkung, mit der sich der 1.600 kg schwere Wagen äußerst präzise und schnell auch durch enge Kurven dirigieren lässt. Die Spitzengeschwindigkeit des seriennahen Prototypen beträgt 210 km/h. Volle Ladung in 30 Minuten? Honda strebt eine elektrische Reichweite von mindestens 400 km an. Die Lithium-Ionen-Batterie soll sich an einer japanischen Schnellladestation innerhalb von nur 30 Minuten wieder voll aufladen lassen. „Wir wollen damit sehr schnell auf den Markt“, sagt ein HondaEntwickler bei Testfahrten in Tochigi zu auto motor und sport. Es heißt, schon vor 2018 könnte Hondas Antwort auf Tesla auf den Markt kommen. ■ Jens Katemann Verbrauchsangaben siehe Seite 20 07-2015 HONDA-FAHRTAG | PRÄSENTATION DER GESAMTEN ZWEIRAD-PALETTE 3 1 Die ganze Palette im Visier 2 1. Gruß aus Weibersbrunn: Die Fahrlehrer hatten viel Spaß beim Honda-Fahrtag. 2. Fuhr traumhaft einfach und kam sehr gut an: die neue Honda CB 125F. 3. Die neue Honda VFR 800X Crossrunner im Test. Ausgiebig testen konnten die zehn Gewinner des „Fahrschule“-Gewinnspiels die gesamte Zweirad-Palette von Honda. Zusammen mit den Motorradspezialisten der BVF-Landesverbände fühlten sie den Zweirädern intensiv auf den Zahn. Text: Ralf Schütze, Fotos: Buenos Dias h, oh, da kommt gleich gewaltig was runter“, unkt ein besorgter Motorradfahrlehrer, als sich mitten in den intensiven Testfahrten von Kollegen aus ganz Deutschland der Himmel über Weibersbrunn tiefschwarz verdunkelt. Kurz vor Mittag sind fast alle Honda-Modelle vom kleinen Roller bis hin zur mächtigen Goldwing im Einsatz, denn die Fahrlehrer machen intensiv Gebrauch von der Gelegenheit zu beliebig langen und vielen Testfahrten. Der befürchtete Regenschauer kommt erst eine Stunde später herunter. Heftig, aber kurz, und so tut dies den zahllosen Testrunden über die schönen umliegenden Straßen fast keinerlei Abbruch. O Reger Zuspruch der Fahrlehrer Man spürt, dass die Begeisterung von Sigi Winter aus Nürnberg beispielhaft ist für alle Teilnehmer: „Es ist einfach ideal hier. Man kann alles vergleichen, sofort von einer auf die andere Maschine wechseln. Und vor allem: Man probiert auch Modelle, die man nicht unbedingt gezielt im Auge hat. So stößt man teilweise auf ganz Neues oder muss falsche Erwartungen komplett revidieren.“ DCT ist so ein Beispiel: Das Doppelkupplungsgetriebe ist zwar für die Ausbildung nicht so interessant, weil es für den Fahrschüler einen Automatik-Eintrag mit sich bringt. Aber sehr viele Fahrlehrer sind erstaunt über die Leistungsfähigkeit des Systems. Die meisten erkennen nach einer ausgiebigen Probefahrt, dass man die Gänge gerne automatisch wechseln lässt und auf die Möglichkeit des manuellen Eingriffs verzichtet. Eben weil DCT so gut funktioniert – sowohl was den Schaltzeitpunkt betrifft als auch den nahezu kontinuierlichen Kraftschluss. Fahrlehrer Michael Frank zum Beispiel ist überzeugt: „Das sollte jeder Motorradfahrer mal ausprobieren und sich darüber eine Meinung bilden.“ Und Sigi Winter bestätigt: „Wie die Automatik beim Pkw ist auch dies beileibe keine Lösung nur für bestimmte Zielgruppen. Man muss es halt mal erfahren haben, dann wird’s vielen gefallen, die vorher sehr skeptisch sind.“ Oliver Franz von Honda Deutschland fühlte sich zurecht wieder einmal mit dem Honda-Fahrschultag in Weibersbrunn bestätigt: „Wir haben immer regen Zuspruch zu dieser Aktion. Die Fahrlehrer können sich vor allem über Modelle informieren, die für ihr Unternehmen relevant sind. Dass viel darüber hinaus passiert, haben wir zum Beispiel schon daran festgestellt, dass ein Fahrlehrer mal vom Fleck weg eine Goldwing gekauft hat.“ Auf Herz und Nieren getestet Das 421 Kilogramm-Eisen ist natürlich kein ideales Ausbildungsmotorrad, aber Motorradfahrlehrer sind schließlich auch Motorradfahrer. Und so informieren sich hier viele Kollegen über Modelle, die vor allem für sie persönlich interessant sind. Manchmal lässt sich natürlich beides unter einen Hut bringen: Privat-Motorrad und Ausbildungsmaschine. Sehr gut möglich erscheint dies nach den diesjährigen Erfahrungen in Weibersbrunn mit der neuen VFR 800X Crossrunner. Bei einer Fahrschulförderung von 16 Prozent kostet der bequeme Allrounder 8.816,47 Euro (alle Preise netto und inklusive Überführung). Wie das X im Namen schon vermuten lässt: Hier handelt es sich um ein sogenanntes Crossover: also die Mischung aus einem dynamischen Naked Bike und einer bequemen Enduro mit aufrechter Sitzposition. Tatsächlich erwies sich die 106 PS-Maschine für die Ausbildungsklasse A auch bei unserer großen Testrunde auf Dauer als sehr bequem. Mit mindestens 815 bis 835 Millimetern Sitzhöhe ist sie allerdings etwas hoch geraten, wenngleich sich dieser Wert vom Schrittbogen her nicht ganz so dramatisch darstellt. Sehr gut angekommen ist bei den Fahrlehrern in Weibersbrunn die neue Honda CB 125F, die bei 25 Prozent Fahrschulförderung für sehr günstige 1.748,95 Euro zu haben ist. Manko: Sie hat kein ABS. In dieser Hinsicht sind in der 125er-Klasse A1 weiterhin die KTM 125 Duke (ABS Serie) und neuerdings die Yamaha MT-125 (ABS optional) rühmliche Ausnahmen. Aber davon abgesehen fährt sich die neue 125erHonda traumhaft einfach. Dazu trägt neben sehr guter Ergonomie vor allem ein unglaublich großer Lenkeinschlag bei, der sie in engen Kurven oder bei Fahrübungen extrem wendig macht. Ein Fahrlehrer-Kollege aus Rostock stellte bei der preiswerten 125er allerdings fest, dass die seitlichen Kunststoffteile unterhalb des Tanks zwar ein modernes Design-Merkmal sein mögen, bei Stürzen aber schnell hohe Kosten verursachen würden. Kunden im mittleren Alter Amüsant gestaltete sich in Weibersbrunn auch wieder einmal der Erfahrungsaustausch unter den teilnehmenden Fahrlehrern. So kam zum Beispiel ein Phänomen zutage, das offenbar die Erfahrungen in vielen Fahrschulen widerspiegelt: Zahlreiche Männer und auch Frauen nehmen den Motorradführerschein offenbar im mittleren Alter in Angriff, wenn sie entweder nach einer Trennung endlich machen können, wozu sie Lust haben. Oder, wie Florian Krauß aus Nürnberg augenzwinkernd erzählt: „Wir haben immer wieder ältere Fahrschüler, die ihre Motorradsachen in der Fahrschule lassen wollen, damit ihre Frau nichts merkt.“ Also heimlich. In beiden Fällen profitiert die jeweilige Fahrschule von zusätzlichen Kunden für die Klasse A, unabhängig vom Nachschub an Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Futuristischer Exot Und noch ein Renner kristallisierte sich in Weibersbrunn heraus: die total spacig gestaltete Honda NM4 Vultus. Den Fahrlehrern machte es sichtlich Spaß, auf einem derart außergewöhnlichen Zweirad durch die Gegend zu cruisen und gespannt darauf zu warten, wie sie sich fährt, und wie die Menschen darauf reagieren. Technisch basiert das futuristische Gefährt auf der bei Fahrschulen sehr beliebten NC-Familie. Von einigen Rahmenbedingungen her wird die Vultus immer ein Exot bleiben. Nicht nur wegen ihres extravaganten Aussehens, sondern vor allem, weil nur 50 Stück pro Jahr in Deutschland verkauft werden. Oliver Franz dazu: „Das sind vor allem Sammler. Aber auch ein bekehrter Harley Davidson-Fahrer war schon darunter.“ ■ Viele Runden auf der Straße: Die Fahrlehrer testeten, was das Zeug hielt. Ausgabe 4 | Dezember 2015 17 PRESSESPIEGEL So schreibt die Presse über Honda 21-2015 FAHRBERICHT | HONDA RC 213V-S THE RACE IS ON Wer schon immer einmal MotoGP-Fahrfeeling erleben wollte, und das auf der Straße, hier ist die einmalige Gelegenheit. Die Sache hat nur einen Haken: Die Stückzahl der Honda RC 213V-S ist klein, der Preis dagegen hoch. 200.000 Euro muss man schon mitbringen. Dafür erhält man ein außergewöhnliches Motorrad. Race-Kit für den Spaß auf der Rennstrecke inklusive. Honda RC 213V-S [mit Renn-Kit] Von Andreas Bildl s gibt Momente, da bekommen auch gestandene Tester feuchte Hände. Zum Beispiel, wenn mit dem heiseren Bellen eines V4 mit 360-Grad-Kurbelwelle die Honda MotoGP-Replika RC 213V-S zum Leben erwacht – eine von 250 gebauten – und der Projektleiter Hiroshi Unuki mahnend „dont’t crash“ mit auf den Weg gibt, während sämtliche Honda-Mechaniker bereits mit Stoppuhren an der Boxenmauer Stellung beziehen. Ein Crash würde nicht nur das Bankkonto sprengen, sondern auch den Test, zu dem nur handverlesene Journalisten anreisten. Schließlich stehen von der mit Race-Kit 200.000 Euro teuren Preziose ganze zwei Stück im Straßenanzug und nur eine mit schwarzer Karbon-Verkleidung und Race-Kit bereit. Also cool bleiben. Doch allein die unglaublich edle Machart flößt schon Respekt ein. Alu bei Anbau- E teilen findet sich nur in gefräster Form, Karbon in piekfeiner Verarbeitung, Titanschrauben so weit das Auge reicht, die TTX25-Gasdruckgabel von Öhlins mit ihren wuchtigen Gabelfüßen ist eine Augenweide wie auch die Schweißnähte des in Handarbeit gefertigten Rahmens. Alles fügt sich mit unglaublicher Präzision zu einem atemberaubenden Ganzen. Allein der Gedanke daran, dieses im Kies zu versenken, treibt einem die Schweißperlen auf die Stirn. Doch der V4 knurrt ungeduldig, hörbar mahlt im Stand die Trockenkupplung hinter ihrem Magnesiumdeckel. Na dann: erster Gang – und los. Die Beine müssen ordentlich angewinkelt werden, die Rasten sitzen hoch. Mit laaange schleifender Kupplung, der erste Gang ist rennmäßig lang übersetzt, geht es hinaus auf die Strecke von Valencia. „Der Fokus lag nicht auf der Reproduktion der Spitzenleistung, sondern darauf, das Fahrgefühl, die Dynamik eines MotoGP-Motorrads zu liefern“, so Unuki-San beim Briefing am Vorabend. So beließ man es zugunsten der Haltbarkeit des filigranen Aggregates bei 159 PS im Straßentrimm. Wohl deshalb arbeitet der Schaltautomat auch nur beim Hochschalten. Dann wollen wir mal sehen, ob den großen Worten auch entsprechende Taten folgen. Neben einer achtstufigen Traktionskontrolle mit Gyrosensoren und der in drei Stufen einstellbaren Motorbremse hält die Elektronik drei Leistungsmodi bereit: Stufe eins mit offener Leistung, Modus zwei mit etwa elf Prozent weniger Druck und eine deutlich kastrierte, eigentlich überflüssige dritte Stufe. Stufe zwei, die sich nach gut getunter 600er anfühlt, ist zu Beginn eingestellt. Doch die überschaubare Leistung tritt ruck, zuck in den Hintergrund und weicht Verblüffung. Erste Ecke anvisiert, und mir nichts dir nichts wirft sich die Honda in die erste Kurve und ist ebenso blitzschnell wieder aufgerichtet. Nächste Kurve, gleiches Spiel. Kaum an die Kurve gedacht, schon klappt die RC 213V-S in Schräglage. Verflixt, geht das einfach! Schon bei den ersten verhaltenen Runden deutet der MotoGPAbleger an, dass da tatsächlich ganz viel MotoGP in seinen Fahrwerksgenen liegt. Zweiter Turn, jetzt aber mit voller Brause, PowerMode 1. Und nun ist ordentlich Musik in der Hütte. Ab 8000/min dreht der V4 zornig in die Höhe. Dabei mit solcher Gleichmäßigkeit, dass man sich unversehens im Begrenzer verheddert. Weder ruppige Leistungsspitze noch ungebührliche Vibrationen oder mechanische Geräusche signalisieren das nahende Limit. Mit geschmeidiger Direktheit hängt er am Gas, das Kassettengetriebe und der Schaltautomat liefern buttrige Gangwechsel, traumhaft. Vor allem aber entfaltet die Honda jetzt ihre Dynamik. Rank und schlank: 170 Kilo trocken im Straßenornat (Werksangabe) sind sensationell, 160 mit Race-Kit nur zwei über dem aktuellen MotoGP-Limit – und das mit Anlasser. 18 Ausgabe 4 | Dezember 2015 MOTOR Wassergekühlter Vierzylinder-Viertakt-90-Grad-V-Motor, je zwei obenliegende, zahnradgetriebene Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder, Schlepphebel, Nasssumpfschmierung, Einspritzung, Batterie 12 V, hydraulisch betätigte Mehrscheiben-Trockenkupplung (Anti-Hopping), Sechsganggetriebe, O-Ring-Kette, Sekundärübersetzung 2,471. Bohrung x Hub 81,0 x 48,5 mm 1000 cm³ Hubraum Verdichtungsverhältnis 13,0 : 1 117,0 kW (159 PS) bei 11000/min Nennleistung [158,0 kW (215 PS) bei 13 000/min] 102 [118] Nm bei 10 500/min Max. Drehmoment Trotz Zurückhaltung bei Drehzahl und Leistung zugunsten der Haltbarkeit: Power ist mehr als ausreichend vorhanden. Sie erlaubt unverschämt späte Bremspunkte, ohne die enge Linie zu verfehlen. Dann Bremse lösen, ganz lässig tiefer abwinkeln und den Bogen etwas enger ziehen, leicht aufrichten und mit vollen Segeln wieder raus aus dem Eck. Das geht mit derartiger Leichtigkeit von der Hand, dass man nie im Leben auf den Gedanken käme, man säße auf einer 1000er. Da werden schon eher Erinnerungen an den ersten Kontakt mit einem der seligen 250er-Production-Racer wieder lebendig. Ungeheuer kompakt und schmal ist die RC 213V-S. Nichts lenkt den Piloten von seiner Konzentration auf den perfekten Einlenk- oder Bremspunkt ab. Nach all den vollmundigen Ankündigungen hat man Großes von der RC 213V-S in Sachen Fahrverhalten erwartet – und sie enttäuscht nicht. FAHRWERK Brückenrahmen aus Aluminium, Upsidedown-Gabel, Ø 43 mm, hydraulischer Lenkungsdämpfer, verstellbare Federbasis, Zug- und Druckstufendämpfung, Zweiarmschwinge mit Unterzügen aus Aluminium, Zentralfederbein mit Hebelsystem, verstellbare Federbasis, Zug- und Druckstufendämpfung, Doppelscheibenbremse vorn, Ø 320 mm, Vierkolben-Festsättel, Scheibenb. hinten, Ø 220 mm, Zweikolben-Festsattel, Traktionskontrolle. Magnesium-Schmiederäder 3.50 x 17; 6.00 x 17 Reifen 120/70 ZR 17; 190/55 ZR 17 MAßE+GEWICHTE Radstand 1465 mm, Lenkkopfwinkel 65,4 Grad, Nachlauf 105 mm, Federweg v/h 130/130 mm, Sitzhöhe 830 mm, Trockengewicht 170 [160] kg, Tank 16,3 Liter. Garantie zwei Jahre Serviceintervalle 12 000 km Farben Rot, Weiß, Blau Preis 188 000 [200 000] Euro Mit bezaubernder Leichtigkeit lenkt sie ein, nimmt ihren Fahrer förmlich bei der Hand, wenn es gilt, noch tiefer abzuwinkeln. Im Kurvenverlauf scheint keine Linienwahl zu verwegen, um nicht doch in die Tat umgesetzt zu werden. Wahnsinn! Wer jemals Skepsis hegte, ob 159 PS rocken können: Sie können, ganz gewaltig sogar. Fast logisch bei gerade mal 170 Kilo Trockengewicht. Wobei es weniger am niedrigen Gewicht alleine liegt. Es ist vielmehr auch eine Sache, wo Gewicht gespart und wo das verbleibende 3 06-2015 SERVICE | HONDA GOLDWING GL 1800 Jede Zylinderbank besitzt einen eigenen Auspuff, die Verarbeitungsqualität ist erste Sahne, die Anbauteile wie beispielsweise Öhlins-Gabel und Brembo-Monoblocs vom Feinsten, das Motorrad eine Augenweide. Schiff ahoi Seit nunmehr 40 Jahren ist die Honda Goldwing eine Gattung für sich. Laufleistung und Komfort des Boxer-Sixpacks sind Legende. Honda feiert die vier Jahrzehnte dieses absoluten Luxus-Liners unter den Touren-Motorrädern mit Stil: in einer 40th Anniversary Edition. Von Stephan Fennel konzentriert wurde. Geschmiedete Magnesiumräder reduzieren die Kreiselkräfte, der Alu-Tank reicht bis tief unter die Sitzbank, die als federleichtes Monocoque massig Gewicht am Heck spart, ebenso wie die Titan-Auspuffanlage. Dazu kommt die enorme Präzision dieses handgefertigten Kleinods. Rahmen und Schwinge werden manuell WIG-geschweißt, für Schwingen- und Lenkkopflager hochpräzise Frästeile gefertigt, was Toleranzen auf ein Minimum reduziert und in der Großserie schlicht nicht machbar ist. All das fügt sich zu einem unglaublich sensiblen, leichtfüßigen, harmonischen Ganzen. Bei dem aber auch unverkennbar das Straßenmotorrad durchscheint. Denn die Federelemente sind sehr überraschend soft abgestimmt. Die mächtigen ABS-losen Bremszangen beißen vergleichsweise zahm in die 5,5 Millimeter dicken 320er-Scheiben, und der straßentaugliche RS10 von Bridgestone lässt es nach einigen schnellen Runden doch etwas an Knackigkeit missen. Aber man spürt, dass da noch viel mehr in der RC 213VS steckt. Wie viel, zeigt eindrucksvoll die mit dem 12.000 Euro teuren Race-Kit ausgestattete RC. Offene Titan-Auspuffe, große Ansaugöffnung, dazu ein Kit-Steuergerät und Kabelbaum, scharfe Bremsbeläge und BridgestoneSlicks feilen noch einmal zehn Kilo vom MotoGP-Ableger ab und entfesseln ihn vollends. Bis 14 000/min und damit 2000/ min höher dreht der V4 nun und liefert 215 PS. Die katapultieren die Honda staubtrocken und mit gewaltigem MotoGP-Röhren von einer Kurve zur nächsten. Blitzartig setzt sie Kurswechsel um, und man ist für diese Reaktionsschnelligkeit ausgesprochen dankbar. Vielleicht lässt es sich am besten so beschreiben: Reagiert ein gut gemachtes Superbike im Handumdrehen auf Lenkbefehle, setzt die Honda diese schon bei der ersten leichten Körperverlagerung zusammen mit dem Piloten um. Die Bremsen packen nun brutal und fein dosierbar zu, und trotz unveränderten Fahrwerks-Setups wirkt die Honda dank der steiferen Slicks ultrapräzise und hoch konzentriert beim Schneiden ihrer Radien. Hier steckt so viel Potenzial für schnelle Rundenzeiten, dass der Wunsch nach mehr Leistung überhaupt nicht aufkommt. Die Gabel saugt die Bodenwellen beim Einbiegen am Ende der Zielgeraden förmlich in sich auf. Ganz großes Kino. Beim Anbremsen rotzelt der V4 ungeniert aus den beiden Auspuffen, wedelt sanft mit dem Heck, und beim Beschleunigen greift die Traktionskontrolle feinfühlig ein. Wer jetzt ins Grübeln gerät und über ein entsprechend gefülltes Portemonnaie verfügt: Noch bis Ende September nimmt Honda Bestellungen an. Sind die 250 gebauten Exemplare aber über den Tresen, ist Schluss. ■ is heute soll es Zeitgenossen geben, die sich immer neue Vorurteile zur Honda Goldwing einfallen lassen. „Kühlschrank auf Rädern“ oder etwa „PlastikBomber“ zählen da noch zu den harmlosen Begriffen, mit denen dieses Motorrad versehen wird. Wohlan, Ihr Ungläubigen: Nehmt erst einmal selbst Platz auf dem Komfort-Gestühl einer GL 1800. Dann reden wir weiter. Zehn Jahre ist es bei mir her, seit ich zuletzt mit einer Goldwing unterwegs war, seinerzeit in den französischen Alpen. Grund genug, es mal wieder zu probieren. Das Sondermodell zum 40. Geburtstag dieses bis heute einzigartigen und unerreichten Motorrads ist ein willkommener Anlass, ihm mal wieder die Sporen zu geben. Und siehe da: Es geht tatsächlich noch besser. B War die erste GL 1800 bereits eine kaum zu erwartende Verbesserung dieses einmaligen Konzepts, so steckt in der aktuellen Ausführung noch einmal ein Quantensprung in Sachen Komfort, Stabilität, Sicherheit und nicht zuletzt Fahrspaß. Was auch immer die Ingenieure etwa mit dem bekannt guten Fahrwerk gemacht haben – es ist noch sicherer geworden. Spurtreu und behände Selbst mit vollem Gepäck und im Zwei-Personen-Betrieb lässt sich die Goldwing nie aus der Ruhe bringen. Sie schwingt behände ums Eck, als wäre man auf einem höchstens halb so schweren Bike unterwegs. Oder sie zieht spurgetreu ihre Bahn auf unlimitierten Schnellstraßen. Kein Pendeln, keine Wackler und bei richtig eingestellter Frontscheibe kaum Wind. Ich bin fast geneigt, den Tempomat einzuschalten, mich zurückzulehnen und mir eine Zigarette zu drehen. Das bärenstarke Triebwerk ist über jeden (Selbst-) Zweifel erhaben. Auch andere mögen Sechszylinder bauen, mit mehr Leistung allemal. Aber kein Motorrad schiebt derart voran, wie dieser Sixpack-Boxer. Fünf Gänge gibt‘s, gebraucht werden eigentlich nur der zweite (zum Anfahren) und der fünfte (für alle Fahransprüche ab etwa 50 km/h). Gebremst wird die Fuhre von einer überaus wirksamen Kombi-Bremse mit ABS, die zu einem ganz eigenen Fahrstil führt. Wer eine Goldwing ums Eck treiben will, benutzt den rechten Fuß, nicht die rechte Hand. Die kommt nur bei äußersten Notfällen zum Einsatz. Einen Vorwurf kann ich den Honda-Verantwortlichen nicht ersparen: Ausgerechnet in Sachen Ausstattung haben sie die Goldwing vernachlässigt. So fehlt eine Bluetooth-Schnittstelle zur Audio-Anlage ebenso, wie eine profane Bordsteckdose. Sämtliche Lichtquellen wirken im Schein der LED-Konkurrenz antiquiert. Und schon die 1500er hatte seiWer noch keine Goldwing gefahren ist, kann sich auch nicht annähernd vorstellen, wie prächtig sich diese Dampframme durchs Winkelwerk treiben lässt. Unter der Tankattrappe ist der bis heute einzige serienmäßige Motorrad-Airbag der Welt montiert. Analoge Instrumente geben klar und deutlich Auskunft über alle notwendigen Fahrdaten. nerzeit einen Auslass am Fahrwerks-Kompressor, mit dem sich schnell Luft in die Reifen pumpen ließ. Wo, bitte, ist der hin? Die nächste Evolutionsstufe der Goldwing wird 2017 gezündet. Nach ersten Infos gewinnt sie an Hubraum (und wohl auch Leistung), verliert aber deutlich an Hüftspeck. Und dann dürfte auch die Ausstattung endlich den Anforderungen der „Generation Smartphone“ angepasst sein. ■ ALPENTOURER | Moto-Steckbrief Honda Goldwing GL 1800 Motor: Flüssigkeitsgekühlter Sechszylinder-Viertakt-Boxermotor Hubraum: 1832 cm3 Leistung: 118 PS bei 5.500/min Drehmoment: 167 Nm bei 4.000/min Gewicht/Zuladung: 421 kg/ 190 kg Sitzhöhe: 740 mm · Tankinhalt: 25 l Grundpreis (D): EUR 31.900,– Grundpreis (A): EUR 38.990,– Grundpreis (CH): CHF 38.740,– Ausgabe 4 | Dezember 2015 19 PRESSESPIEGEL So schreibt die Presse über Honda 05-2015 ERSTER TEST | HONDA SH 300i LED Vorfahrt für Vernunft Ungefähr so sexy wie ein VW Polo oder Golf, unkt es dem Honda SH 300 entgegen. Ist ihm aber egal, denn er gehört zu den bestverkauften Scootern in Europa. Und erhielt jetzt ein Update Text: Günter Wimme, Fotos: Zep Gori onda überarbeitet den SH 300, aber man sieht’s kaum. Weil die Modellpflege vor allem unterm Kleid stattfindet. Kein Tamtam, kein Trommelwirbel, kein Firlefanz. Dafür sprechen ein paar wirkungsvolle Verbesserungen Vernunftkäufer gezielt an. In Stichworten: mehr Stauraum, mehr Licht, mehr Komfort, weniger Verbrauch, weniger Abgase. Mehr Stauraum: Der SH 300i LED schluckt jetzt einen Integralstatt nur einen Jethelm. Dafür reicht ein neuer Unterzug-Stahl- H Bremsen rascher auf als Opas Glühwendel-Lampen. Sollte eine ausfallen, leuchten die anderen immer noch. Sprich: Wir gewinnen mit LEDs mehr Betriebssicherheit. Nächster Pluspunkt des 2015er Modells ist sein Smartkey. Der codierte Zündschlüssel wirkt bis 2 m Entfernung, die Zündung wird über einen Drehschalter im rechten Beinschutz aktiviert. Zwei Klicks nach rechts drehen, Bremse ziehen, E-Starterknopf drücken und schon kann’s losgehen. Um mehr Stauraum zu schaffen, hat Honda den Rahmen seines Großradlers anders gestaltet. Erstmals paßt ein Integralhut ins SH-Helmfach, nicht nur ein luftiger Jethelm. Übrigens: Das ist seit über 20 Jahren Stand der Dinge, selbst bei Fuffis. rohrrahmen, der den Radstand um 16 mm verlängert. Doch ein SYM Citycom ist schon seit 2008 integralhelmtauglich und die allermeisten 50er seit den frühen 90er Jahren. Bei Großradlern sollen wir diesen 08/15-Stauraum als Fortschritt beklatschen. Gleichzeitig ist dieses Plus immer noch zu wenig. Denn ein Alltagsscooter kann gar nicht genug Stauraum aufweisen. Oft muß man zwei Helme und noch den Einkauf unterbringen und dann wird’s eng. Ein Topcase kostet jetzt extra, bisher war es bei der Wanted-Aktion gratis. Jetzt LED-Lichter ringsherum Das LED-Licht kennen wir von anderen Honda wie dem PCX oder dem Forza. Nachts ein echter Fortschritt: leuchtstark auf weiter Flur. Außerdem leuchten Dioden beim Motor sparsamer als bisher Der braucht fast keinen Sprit – das Verbrauchsargument zieht heute mehr als schiere Topspeed. Deshalb legten die Honda-Entwickler um Michio Atsuchi am 2006 präsentierten 300er-Motor nur moderat Hand an und sparten sich eine komplette Neuentwicklung. Sie reduzierten die Reibung und verwendeten spezielle Leichtlauflager, verfeinerten die Nockenwellenprofile und verringerten die Lichtmaschinenleistung von 22,5 A auf 20,5 A. Schließlich benötigt die LED-Lichttechnik weniger Strom. Außerdem wurde das Einspritzmapping magerer. Voller Stolz spricht man vom ersten Euro4-Triebwerk. Die Spitzenleistung sank um 1 PS, das maximale Drehmoment um 1 Nm. Was der Prüfstand nicht Jetzt mit Smartkey. Zündschloß nachts in bläuliches Licht gefaßt, Sitzbank öffnet per Knopfdruck. Mit kleinem Handschuhfach und 5-fach einstellbarer Hinterradfederung. Beide Scheibenbremsen mit ABS versehen, aber nicht mehr kombiniert. Übersichtlich gestaltetes Cockpit (g.o.). Und wie funktioniert das Abschließen? Drehschalter nach links und Lenkschloß einrasten. Wenn man sich ein paar Meter vom Scooter entfernt, läßt sich der Schalter nicht mehr drehen. Wer’s nicht glaubt, kann den codierten Schlüssel in einiger Entfernung ablegen und am Lenker rütteln. Nach ein paar Versuchen ist der ungläubige Thomas bekehrt. Wir finden den Smartkey lässig und bequem. verrät: Der neue Motor spricht bei Teillast und im mittleren Drehzahlbereich klasse an, die maximale Leistung steht 500/min tiefer an und die volle Schubkraft gar 1.000/min niedriger. Ehrlich, bei unserer ausgiebigen Testfahrt hätten wir die gesunkene Leistung nicht gespürt. Vielmehr, wie spurtstark und geschmeidig der 279 cm3 große Einzylinder zu Werke geht. Ein Gentleman-Motor zum Verlieben. Kleingemacht bergab eilt der Tacho maximal auf 158, aufrecht sitzend in der Ebene sind Tacho 140 üblich. Der alte SH-Tacho zeigte 140 bei echten 133 km/h, in diesem Bereich liegt auch der LED. Aber: Die Konkurrenz ist gleich schnell. Dafür braucht der neue SH tatsächlich weniger Benzin. Bisher flossen bei flottem Testtempo 4,2 l auf 100 km, jetzt kommen wir nach einem ausgiebigen Tag auf durchschnittlich 3,7 l. Wie die Klassenbesten SYM Citycom S und TGB Bellavita 300. Ein halber Liter weniger Verbrauch bei gleichem Tankinhalt von 9,0 l bringt SH-Fahrer im Alltag rund 30 km weiter als bisher. Trotz aller Verbesserung: Mit dem 300er Triebwerk liegt Honda in Sachen Sparsamkeit nicht so weit vorn wie bei seinen 125ern mit Zwei- (SH, PCX) und Vierventilkopf (Forza). Verbrauch, Licht, Smartkey, LED-Licht: In vielen Details hat Honda seinen SH 300 zugespitzt. Der SH 300 sieht fast so aus wie bisher. Bei der Modellpflege eines Polo, Golf oder Passat verfährt Volkswagen ähnlich. Doch wer direkt vom Vorgänger umsteigt, spürt den Unterschied. IMPRESSUM Herausgeber: Honda Deutschland Niederlassung der Honda Motor Europe Ltd., Hanauer Landstraße 222-224, 60314 Frankfurt/Main, Telefon: 069 8309-0, Fax: 069 83 20 20, Internet: www.honda.de. Verantwortlich: Oliver Franz, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, E-Mail: [email protected] Konzeption, Redaktion, Realisierung: Creativ Konzept Claudia Krämer, Bonn & Raynaud Media, Radolfzell. Druck: Druckerei Hartmut Kitz GmbH, Hanau. Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers 20 Ausgabe 4 | Dezember 2015 Fast alles am richtigen Platz Es sind nicht die Zahlen. Weder Spitzenleistung, noch Verbrauch, noch der Topspeed reißen’s allein. Beeindruckend am Honda SH 300 ist vielmehr, wie harmonisch alles miteinander korrespondiert. Allein schon das Draufsitzen sorgt für Entzücken. Mittelgroße und lange Lulatsche sitzen wie maßgeschneidert, die Sozia stimmt ins Loblied ein. Nur die Kleinen hätten gern einen noch niedrigeren Sitz. Der schmale Lenker eignet sich fürs Verkehrsgetümmel, die Spiegel ragen nicht darüber hinaus. So sticht man mühelos zwischen stauenden Autokolonnen durch. Als einer der wenigen Großradler besitzt der SH ein durchgehend flaches Trittbrett. Man steigt gern auf und ab, ohne Kippeln, ohne Unsicherheit. Außerdem springt er wie von selbst auf den Hauptständer, der ausgeklappte Seitenständer unterbricht die Zündung und steht fest. Kleinigkeiten, gewiß. Aber die machen satt und zufrieden. Bildnachweise: Soweit die Artikel nicht ausdrücklich mit Bildnachweisen versehen sind, handelt es sich um Herstellerfotos. Die Lenkung überzeugt. Auf den ersten Metern denkt der SHNeuling: Hm, seltsam schwerfällig, als hätte sie ein Eigenleben. Doch nach ein paar Kurven hat man sich daran gewöhnt und freut sich, wie easy der SH um enge Kehren biegt. Gleichzeitig liegt er im freien Geläuf stabil. Vorn handlich, das straff gedämpfte Heck gelassen. Nur wer absichtlich mit dem Hintern wackelt, erntet Pendeln, das aber von selbst abklingt. Die serienmäßigen Metzeler Feelfree, Fertigung in Atessa bei Rom sei Dank, erfreuen das Fahrerherz. Agil, wo’s sein muß. Beruhigend, wo nötig. Und immer schön geschmeidig über Wellen. So macht selbst distinguiertes Angasen Spaß. Neu an den Nissin-Bremsen ist das Zweikanal-ABS. Wer auf die vordere Bremszange schaut, erkennt zwei statt drei Kolben wie bisher. Bisher wirkten dank CBSKombi immer beide SH-Bremsen. Selbst wer nur vorne reinlangte, bremste hinten mit. Und umgekehrt. Ab 2015 bremst die rechte Hand nur vorn, die linke nur hinten. Wie das? Honda hat doch sein CBS seit 1997 (Foresight 250, erinnern Sie sich?) stets über den grünen Klee gelobt. Kostengründe, denn ein Zweikanal-ABS ist günstiger und schneller abzustimmen. ■ FAZIT Einer der überzeugendsten Großradler wurde verbessert. Aber kostet fast 800 Euro mehr. Technische Daten Motor: Wassergekühlter Einzylinder-Viertaktmotor, Bohrung x Hub 72,0 x 68,5 mm, Hubraum 279,1 cm3, obenliegende Nockenwelle, 4 Ventile. Elektr. Saugrohreinspritzung, Saugrohr-ø 34,0 mm, Verdichtung 10,5. Sekundärluftsystem, G-Kat, Generator 240 W, Batterie 11,6 Ah, Leistung: 19,0 kW/26,0 PS bei 7.500/min, Drehmoment 25,5 Nm bei 5.000/min. Kraftübertragung: Fliehkraft-Trockenkupplung, stufenlose Variomatik, Zahnrad-Endgetriebe. Fahrwerk: Geschweißter Stahlrohrrahmen, Telegabel vorn, ø 35 mm, Federweg 102 mm. Triebsatzschwinge hinten, 2 Federb., 5fach einstellbar, Federweg 95 mm. ABS, Scheibenbremse v., ø 256 mm, Zweikolbenzange. Scheibenbremse h., ø 256 mm, Einkolbenzange. Alufelgen, Reifen 110/70-16 vorn, 130/70-16 hinten. Honda SH 300i LED Maße/Gewichte: Lenkerhöhe 1.070 mm, Lenkerbreite 660 mm, Sitzhöhe 810 mm, Trittbretthöhe 300 mm, Radstand 1.438 mm, Gewicht vollgetankt 174 kg, Radlastverteilung v/h 38/62%, Zuladung 177 kg, Tankinhalt 9,0 l Ausstattung: E-Starter, Startautomatik, Licht LED, 2 Rückspiegel, Haupt-/Seitenständer, unbeleuchtetes Helmfach, Handschuhfach, Gepäckhaken, Bordsteckdose, Gepäckträger, elektr. Wegfahrsperre. Cockpit mit Tacho, Uhr, Tankuhr, Kühlwasserthermometer, Tageskilometerzähler Service: alle 6.000 km Preis: 5.655 Euro Bewertung Als erster Scooter erfüllt er die kommende Abgasnorm Euro 4. Mit ein paar Änderungen erzielt der Honda-Motor weniger Verbrauch, mehr Reichweite und stößt auch noch weniger Abgase aus. Außerdem dreht er niedriger und wirkt dadurch noch unangestrengter. + – Motor, Laufkultur, Ergonomie für Große, Beifahrer, ABS, LED-Licht, Verbrauch. Ergonomie für Kleine, Wetterschutz, Gewicht, Hupe Kraftstoffverbrauch Honda Automobile in l/100 km: kombiniert 10,4-3,6. CO2-Emission in g/km: 246-94 (alle Werte gemessen nach 1999/94/EG).