Jubiläumsbroschüre 85 Jahre WOBAK Konstanz

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Jubiläumsbroschüre 85 Jahre WOBAK Konstanz
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INHALTSVERZEICHNIS
Seit 85 Jahren erfolgreich für Konstanz
Horst Frank, Oberbürgermeister der Stadt Konstanz
und Vorsitzender des Aufsichtsrates .......................................... 6
Stadtentwicklung mitgestalten ................................................ 22
Vielfältig aktiv
Bruno Ruess, Geschäftsführer ...................................................... 7
Mehr als Tapetenwechsel .......................................................... 28
Verantwortung für die Erde ...................................................... 26
Ein neues Lebensgefühl ............................................................ 30
Die WOBAK ist unverzichtbar für die Zukunft
der Stadt Konstanz
Lutz Freitag, Präsident des GdW Bundesverband deutscher
Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. .......................... 8
WOBAK setzt Akzente
Senator Eh. Gerhard A. Burkhardt, Präsident des vbw Verband
baden-württembergischer Wohnungs- und
Immobilienunternehmen e.V ....................................................... 9
Die WOBAK – ein Kurzportrait .................................................. 10
Ein Stück Zeitgeschichte ............................................................ 12
Gelebte WOBAK ........................................................................ 15
Im Zeitraffer ................................................................................ 18
Wohnen im Alter ........................................................................ 34
Schwerpunkt Soziales ................................................................ 35
Niemand im Abseits .................................................................... 36
Starke Wirtschaftskraft .............................................................. 37
Erfolgreiche Kooperation .......................................................... 38
Unser Team .................................................................................. 39
Das Zuhause als Lebensmittelpunkt .......................................... 40
Impressum .................................................................................. 42
Visitenkarte des Hauses .............................................................. 20
85 Jahre
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Seit 85 Jahren erfolgreich für Konstanz
Die WOBAK hat von Anfang an maßgeblich zum Wohnungsbau und zur
Entwicklung des Stadtbildes in
Konstanz beigetragen. Die Gründungsväter der „WOBAG Gemeinnützige Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Oberbaden“ in Konstanz bewiesen am 31. Oktober 1924 nicht nur
Mut in einer schwierigen Zeit, sondern auch Innovationskraft und Weitblick, die sich bis heute wie ein roter Faden durch die
Firmengeschichte ziehen. Sie legten den Grundstein einer
Erfolgsgeschichte, wofür sie Anerkennung und Dank verdienen.
Die Bauten der WOBAK sind immer auch Zeugen ihrer Zeit, die
sie selbst mitgestaltet haben. Von den ersten Wohnungen an der
Döbelestraße, bis hin zum größten Bau- und Investitionsprogramm der kommunalen Gesellschaft seit Beginn der
1990er Jahre spannt sich ein weiter Bogen. Dabei wurden die
Themenschwerpunkte individuell, den Erfordernissen der jeweiligen Zeit entsprechend, gesetzt. Lange stand die Schaffung von
möglichst zahlreichem, bezahlbarem Wohnraum in kurzer Zeit
im Vordergrund. Es folgten große Konversionsprojekte und
städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen in den 1980/90er Jahren
sowie die erfolgreiche Umnutzung innerstädtischer Brachflächen
wie die Stadt am Seerhein und Bahnhof Petershausen.
Als kommunale Gesellschaft ist die WOBAK eine tragende Säule
im Verbund der Stadt Konstanz. Dies gilt insbesondere für den
Klimaschutz mit innovativen energetischen Konzepten im
6
Neubau, ebenso für die ökologische Ertüchtigung des
Wohnungsbestandes, für die Mitgestaltung der künftigen
Stadtentwicklung vor dem Hintergrund des demographischen
Wandels, die Erhaltung ausgeglichener Sozialstrukturen in den
Quartieren und vieles mehr. Vom Vertrauen der Stadt gegenüber
Ihrer Wohnungsbaugesellschaft zeugen nicht zuletzt der Verkauf
der städtischen Wohnungen 1995 und der Erbbaugrundstücke
2005.
Die WOBAK ist auch nach dem Wegfall der Gemeinnützigkeit stets
dem Allgemeinwohl und der Daseinsvorsorge verpflichtet geblieben. Sie dient der Stadt als effizientes wohnungspolitisches
Instrument im Spannungsfeld zwischen Wohnungsmarkt,
Stadtentwicklung, Sozial- und Wirtschaftspolitik. Den Mietern und
Kunden ist sie ein verlässlicher Partner, dem Handwerk und der
Wirtschaft ein sicherer Auftraggeber. Die Stadt Konstanz kann mit
Stolz auf 85 Jahre erfolgreichen Wirkens ihrer WOBAK zurückblicken. Sie dankt dem Mitgesellschafter Sparkasse Bodensee, dem
Aufsichtsrat, der Geschäftsführung sowie den MitarbeiterInnen,
gratuliert zum Firmenjubiläum und wünscht für die Zukunft weiterhin viel Erfolg und eine glückliche Hand.
Horst Frank, Oberbürgermeister der Stadt Konstanz,
Vorsitzender des Aufsichtsrates
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Vielfältig aktiv
Das 85-jährige Firmenjubiläum der
WOBAK ist auch Grund zur Standortbestimmung und zum Ausblick.
Dabei darf der herzliche Dank nicht
fehlen an jene, die bei der historischen
Entwicklung des Unternehmens mitgewirkt haben und an jene, welche die
moderne WOBAK zu dem großen kommunalen Immobilienunternehmen gemacht haben, als das sie sich anlässlich
des Geburtstages präsentiert.
Unseren Dank richte ich an die Gesellschafter Stadt Konstanz
und Sparkasse Bodensee, unsere Kunden, Mieter, Geschäftspartner sowie alle der WOBAK Verbundenen. Vornehmlich an
den Aufsichtsrat sowie die MitarbeiterInnen, die sich in ihrer täglichen Arbeit für das Unternehmen engagieren und so einen
gewichtigen Beitrag zum Erfolg der Gesellschaft leisten.
Das einzig Stetige, sagt man, ist der Wandel. Dies gilt auch für die
WOBAK, die den Idealen der Gründerväter stets treu geblieben
ist und als Kerngeschäft die Schaffung bezahlbaren Wohnraums
für breite Schichten der Bevölkerung betreibt. Betriebswirtschaftliches Handeln und die Orientierung am Gemeinwohl erweisen
sich dabei als zwei Seiten einer Medaille. Das Wachstum scheint
sich in einigen Segmenten des Wohnungsmarktes vom quantitativen zum qualitativen zu entwickeln, was die Anforderungen an
Bauträger und Vermieter wegen Nachfrageveränderungen
erhöht. Die Prognosen der künftigen gesamtwirtschaftlichen
Entwicklung, des demographischen und sozialen Wandels sowie
der Kaufkraft privater Haushalte machen eines deutlich: Gegebenenfalls auch ohne weiteres Bevölkerungswachstum wird
der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zunehmen. Hinzu kommen die Herausforderungen des Klimaschutzes und steigender
Energiekosten sowohl im Neubau als auch bei der Modernisierung
der Wohnungsbestände. Die Nachfrage wird, wie unsere Gesellschaft, differenzierter und bunter werden, die Ansprüche unserer
Kunden steigen.
Die WOBAK bleibt in ihrer Kernkompetenz gefordert. Mit
innovativen Produkten ist sie fit für die Zukunft und wird beim
Mietwohnungsbau und bei der Immobilienbewirtschaftung eine
tragende Rolle in der Stadt spielen. Auf den anderen Geschäftsfeldern, wie Eigentumsmaßnahmen im Bauträgergeschäft,
wohnungsnahe Dienstleistungen, Projektentwicklung, soziale Projekte, innovative Energieversorgungsanlagen u. a. wollen wir mit
unseren Partnern am Puls der Zeit bleiben. Damit Konstanz auch
künftig lebenswerte, sozial stabile und liebenswürdige Wohnquartiere bieten kann, gehen Stadtentwicklung und die Arbeit
der WOBAK Hand in Hand, begleitet von einer verlässlichen
Mietenpolitik. Voraussetzung ist der ökonomische Erfolg auf all
unseren immobilienwirtschaftlichen Geschäftsfeldern, der
Handlungspotenziale eröffnet.
Dafür stehen wir.
Bruno Ruess, Geschäftsführer
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Die WOBAK ist unverzichtbar für die Zukunft der Stadt Konstanz
2009 ist ein Jahr wichtiger Gedenktage und Jubiläen: Der 20. Jahrestag
des Mauerfalls. Das Grundgesetz wird
60 Jahre alt. Seit 90 Jahren gibt es das
allgemeine, gleiche sowie geheime
Wahlrecht, und die Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Konstanz
feiert ihr 85. Jubiläum.
Sehr unterschiedliche Herausforderungen galt es im 20. Jahrhundert und
gilt es am Anfang des 21. Jahrhunderts zu meistern: Krieg und
Hyperinflation, Wohnungsnot und Wiederaufbau, städtebauliche Entwicklung und Quartiersmanagement, wirtschaftliches
Wachstum und Rezession, Wegfall der Gemeinnützigkeit und
überforderte Nachbarschaften, Expansion und Abbau öffentlicher Fördermittel.
Dabei waren und sind kommunale Wohnungsunternehmen
wichtige Partner für die Städte. Sie erbringen über das betriebswirtschaftliche Ergebnis hinaus eine erhebliche „Stadtrendite“.
Die WOBAK hat sich in der langen Zeit ihres Wirkens für die
Stadt Konstanz und Ihre Bürgerinnen und Bürger als eine besonders erfolgreiche und innovative kommunale Wohnungsgesellschaft profiliert. Sie ist die „Marke“ für gutes, sicheres und
bezahlbares Wohnen in Konstanz.
Die Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit Wohnraum bleibt auch künftig ihr Kerngeschäft. Familien mit Kindern
sowie Bezieher kleinerer und mittlerer Einkommen sind die
besonders Benachteiligten auf angespannten Wohnungsmärkten.
8
Mit dem Neubau von Mietwohnungen und dem Bauträgergeschäft sorgt die Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH
Konstanz kontinuierlich für eine Steigerung des sozial adäquaten Wohnungsangebots – auch im Wohneigentum.
Mit ihren langfristig geplanten und kontinuierlich realisierten
Investitionen gerade auch in die Modernisierung ihrer Bestände
ist die WOBAK ein wichtiger Partner der lokalen Wirtschaft.
Denn: Energetische Modernisierungen entlasten nicht nur die
Umwelt und das Portemonnaie der Mieter, sondern sorgen auch
für Arbeitsplätze. Dies alles verbindet die WOBAK mit einem vorausschauenden und sehr engagierten sozialen Quartiersmanagement.
Der Erfolg der WOBAK bestätigt: Das gleichzeitige Streben nach
ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit ist kein
Widerspruch. Die WOBAK ist für die Zukunft bestens gerüstet
und beweist einmal mehr: Kommunale Wohnungsunternehmen
sind unverzichtbar für die Zukunft der Städte. Der GdW ist stolz,
dass die WOBAK zu den Mitgliedern des vbw Verband badenwürttembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen
e.V. unter dem Dach des GdW zählt.
Lutz Freitag
Präsident des GdW Bundesverband Deutscher Wohnungs- und
Immoblienunternehmen e.V.
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WOBAK setzt Akzente
In Baden-Württemberg lässt es sich
gut leben. Dafür sorgen unter anderen die Wohnungs- und Immobilienunternehmen im Land – wie die
WOBAK in Konstanz. Seit 85 Jahren ist
sie als Akteurin auf dem Markt aktiv
und bekannt. Im Jahr 2009 feiert sie
daher einen runden Geburtstag. Zu
diesem Jubiläum gratulieren der vbw
Verband baden-württembergischer
Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. und die ihm angeschlossenen 300 Mitglieder im Land.
Die Branche, der Wohnungsmarkt und die WOBAK haben sich
seit der Gründung vor 85 Jahren enorm verändert. Das Wohnen
und die damit verbundenen Aufgaben der Wohnungswirtschaft
umfassen heute ein wesentlich größeres Spektrum als damals.
Dies betrifft die Technik sowie Umwelt- und Gesellschaftsfragen.
Die Wohnung entspricht den jeweiligen Lebenskriterien, soziodemografischen Aspekten und persönlichen Stilen. Vom Studenten
über die Alleinerziehenden mit Kindern oder Menschen mit
Migrationshintergrund bis zu den Senioren prägen unterschiedliche Wohnwünsche und Bedürfnisse die Wohnungsnachfrage.
Wohnen ist heute Ausdruck der Persönlichkeit. Es wird daher
immer anspruchsvoller, aktiv den Markt zu gestalten. Der
WOBAK in Konstanz gelingt dies seit vielen Jahren. Mit ihrem
umfassenden Wohnungsangebot sorgt sie dafür, dass sich alle
Menschen integriert und zuhause fühlen. Sie bietet Heimat.
Jährlich investiert sie rund 15 Millionen Euro in die Instandhaltung, Modernisierung ihrer Wohnungen sowie in den Neubau.
Mit ihrer 85jährigen Erfahrung ist sie eine Garantin für Qualität,
Sicherheit und Service, nicht nur für ihre Mieter, sondern auch als
verlässlicher Partner für alle Unternehmen vor Ort. Gerade in
den Groß- und Hochschulstädten Baden-Württembergs übersteigt
die Wohnungsnachfrage nach attraktivem Wohnraum derzeit
noch das Angebot. Denn Baden-Württemberg ist ein gefragtes
Zuzugsland. Die Zahl der Haushalte wird in etlichen Regionen
des Landes in den kommenden zehn Jahren weiter wachsen.
Auch die Stadt Konstanz erfährt diesen Zuspruch. Um der wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden, bedarf es der intensiven
Zusammenarbeit zwischen der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, den Städten und dem Land. Seit jeher kommt die WOBAK
der Aufgabe nach, bewusst und nachhaltig zu bauen und die
positive Stadtentwicklung zu fördern, beispielsweise über innerstädtische Nachverdichtung. Viele Standbeine führen das städtische Unternehmen zum Erfolg. Die WOBAK baut Miet- und
Eigentumswohnungen sowie Eigenheime und Gewerbeimmobilien, sie vermietet, verwaltet und entwickelt Immobilien.
Als Dienstleisterin konzentriert sie sich auf ihre Kunden. Wir sind
daher überzeugt, dass die Gesellschaft auch künftig mit ihren
erfolgreichen Leistungen zufrieden sein kann. Der vbw blickt
voller Stolz auf Mitgliedsunternehmen wie die WOBAK, die die
Branche schon seit mehr als 85 Jahren gestaltet und vorantreibt.
Ich grüße und beglückwünsche die Jubilarin zu ihrem runden
Jubiläum im Namen des vbw und seiner Mitgliedsunternehmen
und wünsche dem Unternehmen weiterhin erfolgreiches Wirken
und gesundes Wachstum.
85 Jahre
Gerhard A. Burkhardt
Präsident des vbw
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Die WOBAK – Ein Kurzportrait
Tätigkeitsfelder:
Vermietung und Bewirtschaftung des eigenen
Wohnungsbestandes
Verwaltung für Wohnungseigentümergemeinschaften,
private und institutionelle Auftraggeber
Neubautätigkeit im Mietwohnungsbau, fortlaufende
Unterhaltung, Modernisierung / Sanierung und
energetische Ertüchtigung des Wohnungsbestandes
Bau und Verkauf von Eigentumswohnungen und
Eigenheimen
Baubetreuung / Projektsteuerung
Gesellschafter: Stadt Konstanz (96 %) und
Sparkasse Bodensee (4 %)
Gründung:
31. Oktober 1924
Bilanzsumme:
184 Mio. Euro
Dienstleistungen „rund um die Immobilie“
Erfüllung des sozialen Auftrages im Sinne der
Daseinsvorsorge
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Zahl der eigenen Wohnungen:
3.598
Zahl der eigenen und verwalteten Objekte: 7.781
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Aufsichtsrat
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Oberbürgermeister Horst Frank, Vorsitzender
Stadtrat Jürgen Leipold, stellv. Vorsitzender
Stadtrat Günter Beyer-Köhler
Bürgermeister Claus Boldt
Stadtrat Andreas Ellegast
Stadtrat Jürgen Faden
Stadtrat Johann Hartwich
Stadträtin Dr. Christiane Kreitmeier
Stadträtin Anne Mühlhäußer
Stadtrat Alexander Stiegeler
Stadtrat Roger Tscheulin
Stadtrat Herbert Weber
Direktor Rainer Weis
Bürgermeister Kurt Werner
Geschäftsführer
| Bruno Ruess
Bauleistungen 2008
Neubau
Bestand
Baubetreuung
Auftragsvolumen
Beteiligungen:
ca.
ca.
ca.
ca.
9,3 Mio. Euro
6,4 Mio. Euro
4,6 Mio. Euro
20,3 Mio. Euro
BHS Städtebau Bodensee / Hegau GmbH
mit 49 %
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Ein Stück Zeitgeschichte
Nach der erfolgreichen Firmengründung durch Bürgermeister
Fritz Arnold und Vertreter des Handwerks unter dem Namen
„WOBAG Gemeinnützige Wohnungsbau AG Oberbaden“ wurde
bereits im darauf folgenden Jahr mit dem Bau der ersten 60
Mietwohnungen in der Döbele-, Schulthaiß- u. Tägermoosstraße
für breite Schichten der Bevölkerung begonnen.
Nachdem das erste Bauvorhaben die finanziellen Möglichkeiten
der WOBAK erschöpft hatte, konnte erst 1929 ein weiteres
Bauprogramm mit 62 Wohnungen an der Buchner- und Luisenstraße sowie am St. Gebhard-Platz mit Finanzierungshilfe durch
die Stadt und Sparkasse in Angriff genommen werden.
Gründung am 31.10.1924 durch
Bürgermeister Fritz Arnold und
Vertreter des Handwerks unter dem
Namen „WOBAG Gemeinnützige
Wohnungsbau AG Oberbaden“
Erster Vorstand wird Dr. Alfred
Herfurth bis 1929
Dr. Franz Schumann
wird Vorstand bis
1931
1926
Beitritt der Stadt
Radolfzell und des
Landkreises Konstanz
12
1931
1929
1924
Ablösung des
sozialdemokratischen
Bürgermeister Fritz Arnold
und Bestellung von
Bürgermeister Leopold Mager
als Aufsichtsratsvorsitzenden
bis 1945
Die kommenden Jahre waren nun stark geprägt durch die tiefe
Depression der Wirtschaftskrise, weshalb weitere Neubauvorhaben in Konstanz im Haidelmoos und in der Austraße erst im
Jahre 1936 folgten. Nachdem die Weltwirtschaftskrise und der
zweite Weltkrieg sichtbar ihre Spuren hinterlassen hatten, begann
mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland das
Wirtschaftswunder.
Bereits im Jahr 1949 wurden in der Eisenbahn- und in der
Moltkestraße die ersten Mietwohnungen zur Versorgung von
Flüchtlingen erstellt. Weitere folgten in den Jahren 1952 bis 1955
in der Friedrich-Hug-Straße, der Moltkestraße und in der Gottfried-Keller-Straße, so dass in der Summe insgesamt weitere 74
Übernahme
der Verwaltung des
städtischen
Wohnungsbestandes
1946
1933
Carl Jauch übernimmt
die Leitung der WOBAG
für fast 30 Jahre bis 1960
Dr. Walter Bellemann
wird Vorstand bis 1964
Gründung der Tochter
„Sozialbau GmbH“
Demokratischer Neuanfang –
Dr. Franz Knapp wird
Oberbürgermeister von
Konstanz. Traditionell übernimmt er den
Aufsichtsratsvorsitz bis 1958
1970
1964
1959
1950
Nachfolger von Herrn
Stender wird Herr Max
Moosbrugger der die
Geschicke des Unternehmens bis 1979 leitet
1960
Dr. Bruno Helmle wird zum
Oberbürgermeister gewählt
und ist Aufsichtsratsvorsitzender bis 1980
1969
Wilhelm Stender
wird Vorstand bis
1968
Verschmelzung der
Sozialbau GmbH mit der
WOBAG
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Wohnungen entstanden. Auch bestand hoher Bedarf an sogenannten Einfachstwohnungen um die Wohnungsnot zu lindern,
welcher sich die Gesellschaft sodann im Eichendorff- und Siebenbürgenerweg annahm.
und Bürger geschaffen werden. Als stolze Bilanz kann die Sozialbau auf insgesamt 661 Sozialwohnungen in der Wallgut-, der
Danziger-, Breslauer Straße und im Neubaugebiet Oehmdwiesen
(Brandenburger Straße) in Wollmatingen zurückblicken. Die
Verschmelzung mit der WOBAK erfolgte 1970.
Im Jahre 1950 wurde die WOBAG von der Stadt Konstanz mit der
Verwaltung des städtischen Wohnungsbestandes beauftragt.
Nur fünf Jahre später erfolgt in deren Auftrag der Bau von 100
weiteren Mietwohnungen im Gewann Fürstengut im Stadtteil
Paradies.
Mitte der 70er Jahre und nunmehr im 50. Jubiläumsjahr konnte
die WOBAG auf einen Eigenbesitz von 1.689 Wohnungen und
zusätzlichen für die Stadt Konstanz und andere verwaltete 1.061
Einheiten zurückblicken.
Durch Gründung der „Sozialbau GmbH“ sollte insbesondere
günstiger Wohnraum für einkommensschwache Bürgerinnen
1995
1992
1980
Der Landkreis und andere Aktionäre scheiden aus. Neue Gesellschafter der „WOBAK
Städtische Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH Konstanz“ sind die Stadt
Konstanz als Mehrheitsgesellschafter und
die Sparkasse Konstanz bis zum heutigen
Tage
Horst Frank wird
zum Oberbürgermeister
gewählt und ist seitdem
Aufsichtsratsvorsitzender
1993
Aufhebung des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes
durch den Bund – Umfirmierung in „WOBAK Städtische
Wohnungsbaugesellschaft
mbH Konstanz“
Bezug der neuen
Geschäftsräume im
„Dienstleistungszentrum
Benediktinerplatz“
2000
1996
Übernahme von 649
städtischen Wohnungen –
Beginn einer umfassenden
Modernisierung
Die Regiebetriebe
(Gärtner und Maler)
beziehen eigene
Räumlichkeiten in der
Weiherhofstraße
2005
2004
Gründung der
Beteiligungsgesellschaft
BHS Städtebau
Bodensee/Hegau GmbH
2006
WOBAK
Dr. Horst Eickmeyer
wird zum Oberbürgermeister
gewählt und übernimmt das
Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden bis 1996
1980
1979
Beginn der Geschäftsführertätigkeit von
Bruno Ruess
(Betriebswirt VWA),
welcher dem
Unternehmen seit 1984
mit Unterbrechung
angehört
85 Jahre
Unter Führung des neuen
Vorstands, Werner Straub, wird
der Wechsel zur Rechtsform
der GmbH vollzogen. Zuvor
war Herr Straub bereits seit
1974 als Prokurist im
Unternehmen tätig.
Erwerb von bebauten
Erbbaugrundstücken mit
rd. 26.000 m2 Fläche von
der Stadt Konstanz
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Ein Stück Zeitgeschichte
Bei Fortführung von Instandhaltung und Instandsetzung des
Wohnungsbestandes wurde ab 1970 im Gewann „Schwaketen –
Am Buhlenweg“ ein Projekt mit zwei 9-geschossigen Hochhäusern und insgesamt 144 Wohnungen, je zur Hälfte Miet- und
Eigentumswohnungen, realisiert. Da nach wie vor eine hohe
Nachfrage nach preisgünstigen Wohnungen für Wohnungssuchende mit bescheidenem Einkommen bestand, entschloss sich
die WOBAG im Herbst 1972 zum Bau von insgesamt 223 Mietwohnungen „Am Pfeiferhölzle“.
Die 80er Jahre waren geprägt von der anhaltenden Wohnungsnot, weshalb 92 weitere Mietwohnungen in der Goethestraße
folgten. Mit Abzug der französischen Streitkräfte aus dem Areal
des ehemaligen Klosters Petershausen bot sich für die
Gesellschaft eine städtebauliche Jahrhundertchance. Mit insgesamt 174 fertiggestellten preiswerten Sozialwohnungen und 44
Studentenwohnplätzen wurde der erste Abschnitt dieses
Pilotprojekts 1988 im Rahmen des Landeswettbewerbes „Die
familienfreundliche Stadt“ mit einem Preis bedacht. Aber auch
mit der Errichtung verschiedener Eigentumsmaßnahmen konnte
vielen Wohnungssuchenden ein neues Zuhause gegeben werden.
Geprägt waren die 90er Jahre vor allem aber von der wohl
intensivsten Bautätigkeit in der Geschichte der WOBAK, welche
aufgrund des starken Zuzugs von Familien dringend geboten
war.
Hierzu hatte der Gemeinderat der Stadt Konstanz ein mittelfristiges Programm zum Bau von 500 Sozialwohnungen beschlossen, da die bundesweite restriktive staatliche Wohnungsbaupolitik der 80er Jahre auch in Konstanz deutliche Spuren hin-
14
terlassen hatte. In dieser Zeit erreichte auch die Mietwohnungsbauförderung durch das Land Baden-Württemberg
ihren Höhepunkt. Allein in der Wohnanlage ehemalige
Chérisykaserne und Elberfeldstraße konnten bis 1997 insgesamt
243 Mietwohnungen und 63 betreute Seniorenwohnungen fertiggestellt werden.
Zudem entstanden insgesamt 131 Eigentumswohnungen in den
Gebieten Jungerhalde, Weiherhof und Kuhmoos. Mit der
Fertigstellung des Wohnungsbauschwerpunkts Oehmdwiesen /
Mannheimer Straße im Jahr 1999 konnte die WOBAK eine der
erfolgreichsten Erklärungen abgeben: „Die Beschlüsse des
Gemeinde- und Aufsichtsrates zum Bau von 500 Sozialmietwohnungen seit Beginn der 90er Jahre wurden in vollem Umfang
erfüllt“.
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Gelebte WOBAK
Endlich genug Platz und viel Sonne
Zuvor musste die Familie allerdings einige
schlechte Erfahrungen auf dem hiesigen Wohnungsmarkt machen, die viele Wohnungssuchende
kennen: Frühere Objekte waren, trotz intensiver
Suche, zu klein, zu teuer, in schlechtem Zustand
oder es gab Probleme mit dem Vermieter.
| José und Celeste Da Costa (nicht auf dem Bild sind Sohn José-Eduardo und Tochter Ana-Isabel)
Familie Da Costa konnte zum 1. Mai 2007 in das gerade fertiggestellte neue
Haus am Alten Wall mit 12 Mietwohnungen einziehen. Das Objekt wurde speziell für größere Familien gebaut und vom Land Baden-Württemberg sowie der
Stadt Konstanz gefördert. Seit über 17 Jahren lebt die aus Portugal stammende
vierköpfige Familie schon in Konstanz und genau so lange dauerte es, bis sie bei
der WOBAK die Wohnung fanden, die sie immer schon suchten.
Jetzt genießen Da Costas die lichtdurchflutete
Wohnung, in der jedes der Kinder ein eigenes
Zimmer hat und die zentrale Lage in Petershausen, welche ein Auto (fast) überflüssig
macht. Die gastfreundliche Familie hat etliche
Verwandte in der Region, aber natürlich auch in
der alten Heimat, wo man gerne den Urlaub verbringt. José Da Costa arbeitet in einem bekannten Lokal als Koch und Celeste Da Costa ist in
einem Pflegeheim tätig. Da bleibt nicht viel Zeit
für das Privatleben, das die Familie deshalb mit
um so mehr Lebensfreude genießt.
Die Da Costas bleiben gerne am Alten Wall und
das wünscht sich auch die WOBAK.
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Gelebte WOBAK
Das Dreigenerationenhaus von Familie Häßler
Sie hatten bereits mitten in der Innenstadt zusammengewohnt, wo es ihnen jedoch mit der Zeit zu
unruhig wurde. Die passende Alternative fand
man bei der WOBAK: Ruhig, grün und doch zentral. Dazu die Möglichkeit, als Familie und
Hausgemeinschaft selbstständig zu sein.
Die ansprechend moderne Architektur und das
ökologische Energiekonzept der Wohnanlage im
„KfW 40-Standard“ mit Pellet-Heizzentrale, Wärmerückgewinnungsanlage etc. taten ein Übriges.
| Roland, Oskar, Steffi Häßler, Freund Constantin Pauli und Gabriele Häßler
Die Frage des künftigen Zusammenlebens der Generationen vor dem Hintergrund
des demographischen Wandels beschäftigt nicht nur die kommunale Wohnungswirtschaft.
Die WOBAK unterstützt gerne private Initiativen von Bürgern, die diese Frage für
sich schon ganz individuell beantwortet haben. Das gilt z.B. für Familie Häßler,
die ein Einfamilienhaus an der Schillerstraße erworben hat, wo sie ihre persönlichen Vorstellungen vom gemeinsamen Leben verwirklicht.
16
Die Eltern, Gabriele und Roland Häßler, haben sich
für den oberen Teil des Hauses entschieden, wo sie
besonders die lichtdurchflutete offene Küche mit
Verbindung zur ruhigen Dachterrasse schätzen.
Tochter Steffi Häßler und Enkel bzw. Sohn Oskar
leben in der unteren Hälfte mit Garten.
So schnell kann ein Zukunftsmodell Wirklichkeit
werden.
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Seit 60 Jahren treu verbunden
Noch gut erinnert sich Maria Böhler an die schweren ersten vier Jahre in der Zweizimmerwohnung,
als die junge dreiköpfige Familie nur zur Untermiete dort war, weil Wohnungsnot herrschte und
die Hauptmieterin das Geld brauchte. Später, mit
fünf Kindern und als reguläre Mieter, konnte
noch eine Mansarde dazu gemietet werden, aber
weiterhin lebte die Familie auf engstem Raum
und doch glücklich zusammen.
| Frau Maria Böhler
Die WOBAK steht in dem Ruf, dass ihr die Mieter sehr lange die Treue halten. Ein
besonders lebenslustiger Beweis dafür ist Frau Maria Böhler, die seit 1949, also
seit 60 Jahren, in der gleichen Mietwohnung im Paradies lebt. Den größten Teil
des Lebens bieten ihr die „Schindelhäuser“ in der Turnierstraße Heimat und
Zuhause.
Seit dem Tod ihres Mannes lebt Frau Böhler allein
in der Wohnung, die 1988 grundlegend modernisiert wurde, z.B. mit dem Einbau zeitgemäßer
Bäder, Zentralheizungen und Haustechnik sowie
einer Erneuerung der denkmalgeschützten Fassade. Frau Maria Böhler hat hier ihr Paradies gefunden, wo sie gerne auch für die Kinder und Enkel
kocht.
Die WOBAK dankt für die lange Treue und
wünscht weiterhin alles Gute!
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Im Zeitraffer
Döbele-/ Schulthaißstraße
WOBAK Aktie
Danziger Straße
Kloster Petershausen
Sozialbau-Rostan
Kloster Petersh. Pauline-Gutjahr-Weg
Luisenstraße 2-6
Eisenbahn- und Molt
St. Gebhard-Platz
Sozialbau Oehmdwiesen
Jungerhalde Mietgebäude
Brandenburger Straße 9
Jungerhalde Reihenhäuser
Weiherhof
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Moltkestraße
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Alter Wall 16
Wollmatingen 60er-Jahre
Kuhmoosweg
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Morinckweg
Wallgutstraße
Am Pfeiferhölzle
Buhlenweg
Chérisykaserne
Karlsruher Straße
Goethestraße
Mannheimer Straße 21-23
Stockackerweg
Mannheimer Straße
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Visitenkarte des Hauses
Das Kunden-Service-Team gibt der WOBAK ein freundliches
Gesicht.
| Empfangs-Team im Dienstleistungszentrum Benediktinerplatz
| Auszubildende der WOBAK
| Die Betreuer der Wohnungssuchenden
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Mit dem Umzug des Geschäftssitzes zum Jahresende 2004 in das
neue Dienstleistungszentrum Benediktinerplatz wurde der
Service-Bereich des Unternehmens teilweise neu organisiert. In
der Hausverwaltung ist die Zuständigkeit für die Wohnanlagen
auf drei Teams verteilt. Jedes Team betreut seine Wohnanlagen
in allen Fragen. Hier werden Kundengespräche mit den Mietern
geführt, es wird über Wünsche, Vorschläge und Probleme diskutiert, Mietverträge werden abgeschlossen, Nebenkosten abgerechnet und die Gebäude instand gehalten. Als bürgernahes
Unternehmen hat man für die Mieter und Kunden stets ein
offenes Ohr – und Zeit.
Gleiches gilt für das Team am Empfang. Hier werden alle
Besucher willkommen geheißen, zu ihrem Ansprechpartner
geleitet oder auch in den großzügigen Sitzungsbereich, den man
anmieten kann. Außerdem betreut der Empfang die Telefonzentrale und den gesamten Postverkehr. Zu den Service-Teams
gehört insbesondere die Betreuung der Wohnungssuchenden,
die Sozialarbeit sowie Schuldnerberatung und Mahnwesen. Die
WOBAK ist auch ein beliebter Ausbildungsbetrieb. Im ServiceBereich finden die jungen Menschen den besten Einblick in die
interessante Materie der Wohnungswirtschaft.
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Bei einem kundenfreundlichen Dienstleistungsunternehmen
endet der Service nicht im Geschäftssitz. Vor Ort in den Wohnanlagen sind die Hausmeister der erste Ansprechpartner für alle
großen und kleinen Sorgen und oft Helfer in der Not. Ihre Arbeit
wird ergänzt durch das breite Leistungsspektrum der Regiebetriebe mit Gärtnern, Malern und Schreiner sowie dem Reinigungsservice, denn jedes einzelne Haus ist eine Visitenkarte seiner Bewohner und des Unternehmens.
| Unsere Maler,
| Gärtner,
| Hausmeister
| und Schreiner
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Stadtentwicklung mitgestalten
Nachhaltig, bürgernah, effizient
Neben den Leitmotiven des Servicegedankens und der
Kundenorientierung ist es der WOBAK ein stetes Anliegen, die
Zukunft zu gestalten statt zu verwalten. Dies gilt nicht zuletzt
für das Kerngeschäft des Mietwohnungsbaus. Auf diesen ist
mehr als die Hälfte aller privaten Haushalte für ihre Lebensplanung angewiesen, womit der Mietwohnungsbau auch in
Zukunft das zentrale Tätigkeitsfeld der WOBAK bleiben wird.
Vom Jahr 2000 …
| Mannheimer Straße 21/23, 18 familiengerechte Wohnungen, fertiggestellt 2001
| Rheingut, fertiggestellt 2002/2003
| Untere Laube 30, das „blaue Haus“ mit
rd. 2.000m2 Bürofläche, seit dem Jahr 2000
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| Am Tannenhof, Experimentelles Städtebauprojekt, Fertigstellung 2004
| Pappelweg in Dettingen, 2 Gebäude mit
10 Wohnungen, bezugsfertig 2003 / 2004
| Stockackerweg 1, 6 großzügige
Familienwohnungen, fertiggestellt 2004
| Dienstleistungszentrum Benediktinerplatz,
fertiggestellt 2004
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Die Anforderungen an eine nachhaltige, bürgernahe und effiziente Weiterentwicklung dieser Kernkompetenz bleiben ständig im Fluss. Sie werden vor allem geprägt von der Nachfragesituation, der demographischen Entwicklung, den Klimaschutzzielen und den ökonomischen Rahmenbedingungen.
| Am Pfeiferhölzle 2-4, 2 Wohngebäude mit 16 großen Wohnungen, bezogen 2005
| Benedikt-Bauer-Straße, 12 großzügige
Familienwohnungen, Fertigstellung 2005
| Eichhorn-/Richard-Wagner-Straße, je 16
Wohnungen der WOBAK + Spitalstiftung,
fertiggestellt 2006
Die Zahl der wohnungssuchenden Mitbürger schwankt zwar
über die Jahre, bleibt jedoch auf einem für die Größe der Stadt
entschieden zu hohen Niveau. Die WOBAK hat die Herausforderungen angenommen und darauf aufbauend die Projekte
dieses Jahrzehnts entwickelt.
| Alter Wall 16, 12 Wohnungen für große Familien, bezugsfertig 2007
| Stockackerweg, 18 Wohnungen,
Fertigstellung 2008
| Richtfest
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Stadtentwicklung mitgestalten
… über die Gegenwart
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| Brandenburger Straße, 33 überwiegend große Familienwohnungen, bezugsfertig 2008 / 2009
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… bis in die Zukunft
| Bahnhof Petershausen
| Jacob-Burckhardt-Straße
85 Jahre
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Verantwortung für die Erde
| Einweihung des neuen Blockheizkraftwerkes im Rahmen der Modernisierung
„Am Pfeiferhölzle“
| Energiezentrale Schillerstraße
Die Erhaltung der Lebensqualität unseres blauen Planeten und
der Schutz der Umwelt für die nachfolgenden Generationen
gehören zu den gesellschaftlichen Kernthemen unserer Zeit. Die
WOBAK hat dies bereits früh, Mitte der 1980er Jahre erkannt
und ihre Aktivitäten in diesem Bereich seither kontinuierlich ausgebaut. Dazu gehören gleichermaßen fortlaufende Informationen der Mieter und Erwerber über richtiges Lüften und
Heizen u. a., um den Wärmebedarf zu reduzieren sowie investive
Maßnahmen.
„Auszeichnung guter Bauten“. Am Buhlenweg wurde mit dem
Anschluss einer großen Wohnanlage an das erste Blockheizkraftwerk der Stadtwerke Konstanz GmbH das erste Nahwärmenetz in Konstanz initiiert. Seit einigen Jahren richtet sich der Fokus
vor allem auf die energetische Optimierung im Neubau sowie auf
die energetische Ertüchtigung des Wohnungsbestandes.
Mit dem Bau der öffentlich geförderten Eigenheimsiedlung 1987
in Dingelsdorf-Oberdorf für 18 größere Familien wurde der
Holzskelettbau erstmalig in der Region einer breiten Öffentlichkeit in dieser Form angeboten. Das kleine Dorf im Dorf erhielt eine
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Es entstanden zahlreiche größere Photovoltaik-Anlagen, eine
Holzpellet-Heizzentrale, Lüftungs- und Wärmerückgewinnungsanlagen, Einfamilienhäuser im sog. KfW40-Standard, Blockheizkraftwerke und zahlreiche Einzelmaßnahmen. Die erste größere
Geothermie-Anlage der WOBAK für ein 18-Familienhaus im
Stockackerweg läuft seit dem Jahr 2007 völlig problemlos und
führt zu einer Reduzierung des CO2-Ausstosses dieses Objektes
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| Pellet-Anlage Hofgarten III/IV
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| Bau der Geothermie-Anlage
von rd. 50 %, im Vergleich mit einer herkömmlichen (guten)
Niedertemperaturheizung.
Den Baumaßnahmen bei der Modernisierung des Wohnungsbestandes kommt unter Klimaschutzgesichtspunkten eine besondere Bedeutung zu, zumal rd. 70% der Wohnungen, die wir
im Jahr 2025 voraussichtlich brauchen werden, bereits heute stehen. Hier geht es um die ständige Modernisierung der Heizungen und weiteren Haustechnik, die Dämmung der Fassaden,
Kellerdecken, Dächer/Speicher und z. B. entsprechende Wärmeschutzfenster.
| Photovoltaik
Im Sinne einer Bündelung der Fachkompetenzen besteht zwischen WOBAK und den Stadtwerken Konstanz GmbH eine enge
Kooperation und gute Zusammenarbeit. Gemeinsam werden
Energieversorgungszentralen, Photovoltaik-Anlagen und anderes erstellt und betrieben, dem weitere Projekte folgen werden.
Die WOBAK nutzt ihr Potenzial, um nachhaltig für die
Klimaschutzziele der Stadt Konstanz und darüber hinaus zu arbeiten und zu investieren.
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Mehr als nur Tapetenwechsel
Eine grundlegende Modernisierung der Wohnanlagen erhöht
die Lebensqualität für die Bewohner
Die WOBAK baut und vermietet seit 85 Jahren. Da ist es nur
natürlich, dass zahlreiche Wohnanlagen in die Jahre gekommen
sind und eine zeitgemäße Auffrischung benötigen. Die
Möglichkeiten, einem alten Zuhause neues Leben einzuhauchen
sind vielfältig. Sie reichen von der wärmegedämmten Fassade
mit Kellerdecken und Speicherböden über neue Fenster,
Heizungen, Haustechnik bis zu neuen Bädern, Treppenhäusern,
Hauseingängen und Außenanlagen.
Der seniorengerechte Ausbau und die
individuellen Bedürfnisse behinderter
Mitbürger kommen hinzu, wo immer
dies notwendig und möglich ist.
Auch bei der Modernisierung steht
immer der Mensch im Mittelpunkt.
Die Maßnahmen kommen unmittelbar den Bewohnern zu Gute, auch
wenn ihnen während der Bauarbeiten mit möglichst wenig Schmutz,
Lärm und anderen Unannehmlichkeiten einiges zugemutet wird. Die
Mieten bleiben im WOBAK-typischen
Rahmen, sodass Bewohnerwechsel
selten sind.
| Handwerker bei Modernisierungsarbeiten
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| Feursteinstraße
Das Stadtviertel und die ganze Stadt profitieren ebenso, da der
Wohnwert erhöht, ausgeglichene Sozialstrukturen stabilisiert
und private Folgeinvestitionen angestoßen werden. Die WOBAK
erhält ihren Wohnungsbestand zukunftsfähig und dauerhaft
vermietbar, der Unternehmenswert nimmt eine positive Entwicklung. Die Investitionssumme wurde in den letzten 15 Jahren
beständig von rd. 1 Mio auf über 6 Mio Euro jährlich erhöht, in
den vergangenen Jahren lag sie stets zwischen 4,2 und 6,3 Mio
Euro auf hohem Niveau.
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| Am Pfeiferhölzle, Energetische Sanierung und Aufstockung mit dem Bau einer
Parkpalette
| Conradin-Kreutzer-Straße
| Tägermoosstraße 31, 33
| Friedrichstraße 21
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Ein neues Lebensgefühl
Die WOBAK ist als moderner Bauträger aktiv
In den „eigenen vier Wänden“ zu wohnen, ist nicht nur der
mehrheitliche Wunsch der Menschen, es ist auch ein Lebensgefühl sowie eine Investition in die Sicherheit der Zukunft und in
die finanzielle Absicherung des Alters.
Für die städtische Wohnungsbaugesellschaft sind deshalb
Baumaßnahmen in allen Formen des Wohneigentums stets eines
der Standbeine ihrer Bauaktivitäten. Zudem dient das traditionsreiche Bauträgergeschäft der Mitfinanzierung des Mietwohnungsbaus und der Bestandsmodernisierung. Die Produktpalette reicht vom freistehenden Einfamilienhaus über Doppel-
Vom Jahr 2000 …
| Clara-Schumann-Straße, 32 Eigentumswohnungen, Fertigstellung 2000
| Sonnenbühl, 15 Reihenhäuser auf Erbbaugrundstücken der kath. Kirche, fertiggestellt 2005
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| Urisberg, 4 Reihenhäuser in Südhanglage,
fertiggestellt 2006
| Eichbühl, 28 öffentlich geförderte Reiheneigenheime und 4 freifinanzierte, fertiggestellt 2000
| Mehrfamilienhäuser Urisberg,
23 familiengerechte Wohnungen, Fertigstellung 2006
| Rheingut, Eigentumswohnungen
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und Reihenhäuser bis zu allen Varianten der Eigentumswohnung. Sie reicht vom Angebot für den anspruchsvollen
Single bis zur Großfamilie, von der klassischen Massivbauweise,
über Holzkonstruktionen bis zum experimentellen Stahlbau.
Und auch hier gilt: Vorrang für flexible, generationengerechte
Konzepte, die zum Klimaschutz beitragen und sich überwiegend
auf einem mittleren Preisniveau bei hoher Qualität bewegen.
Der Zugang zur öffentlichen Förderung steht den meisten
Objekten offen, womit die WOBAK ihren eigenen Beitrag zur
Erhöhung der Eigentumsquote breiter Schichten der Bevölkerung und zur Bindung der Bürger an ihre Stadt leistet.
… über die Gegenwart
| Schillerstraße, 11 markante Doppel- und Reihenhäuser, fertiggestellt 2008
| Küferweg, das ruhig gelegene Dreifamilienhaus wurde
2007/2008 fertiggestellt
| Hardtstraße/Mittelweg, Stadtentwicklungsprojekt,
Fertigstellung 2008
| SeePark Radolfzell, Stadtentwicklungsprojekt in Radolfzell als ARGE-Partner, Fertigstellung 2008
| SeePark Radolfzell
| Clara-Schumann-Straße
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Ein neues Lebensgefühl
… bis in die Zukunft
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| Stadt am Seerhein, Hofgarten
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| Brucknerstraße
| Eichendorff-/Siebenbürgenerweg
| Spatenstich Hofgarten
| Baustelle Hofgarten IV
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Wohnen im Alter
Die eigene Zukunft selbstständig gestalten
Vor dem Hintergrund der Themen des demographischen Wandels
und der Innenentwicklung unserer Städte gewinnt auch das
„Wohnen im Alter“ ständig an Bedeutung. Als kommunales
Wohnungsunternehmen ist sich die WOBAK ihrer Verantwortung
bewusst, für ältere Menschen mit besonderen Bedürfnissen
geeignete Wohnungen anzubieten. Schon Mitte der 1990er Jahre
entstand die erste Anlage mit betreuten Seniorenmietwohnungen, gefördert vom Land Baden-Württemberg und der Stadt
Konstanz im Rahmen eines großen Stadtentwicklungsprojektes
in der ehemaligen Cherisy-Kaserne. 63 Wohnungen, Gemeinschaftsräume und ein Begegnungshaus werden seither von der
AWO Arbeiterwohlfahrt betreut.
Insgesamt verfügt die WOBAK über rd. 160 betreute und geförderte Seniorenmietwohnungen, von denen zahlreiche rollstuhlgerecht ausgebaut sind, im ganzen Stadtgebiet.
Nach dem Motto „soviel Hilfe wie nötig, soviel Unabhängigkeit
wie möglich“ ist ein attraktives Angebot entstanden, das älteren
und behinderten Menschen erleichtert, die eigene Zukunft
selbstständig zu gestalten. Dabei genießen die Gemeinschaftseinrichtungen wie Gymnastik- und Therapieräume, Cafeteria,
Gartenterrassen und Treffpunkte einen besonderen Wert. Die stets
gegebene direkte Nachbarschaft zu familiengerechten Mietwohnungen eröffnet auch die Option zum aktiven Miteinander
der Generationen.
In den folgenden Jahren kamen die Wohnanlagen Rheingut,
betreut von der Margarete Blarer gGmbH der Diakonie sowie
der Tannenhof, betreut von der Caritas, hinzu.
| Begegnungshaus AWO, Chérisy
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| AWO, Chérisy
| Seniorenwohnanlage Tannenhof
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Schwerpunkt Soziales
Die WOBAK erfüllt ein breites Aufgabenspektrum zwischen den
Tätigkeiten als Dienstleister, Vermieter, Bauherr, Bauträger und
Verwalter. All dies steht auf dem Fundament des öffentlichen
Auftrags, den das Unternehmen als städtische Gesellschaft erfüllt, denn der soziale Wohnungsbau gehört traditionell zu den
öffentlichen Aufgaben der Daseinsvorsorge. Dies ist gut und
richtig und sicher auch in Zukunft notwendig. Der soziale
Gedanke spielt stets eine tragende Rolle in der Geschäftspolitik.
hat die Kostendeckung sowie eine angemessene Eigenkapitalverzinsung und Rücklagenbildung für notwendige Investitionen als
Ziel. Sie soll ihren öffentlichen Auftrag weitgehend unabhängig
von städtischen Subventionen erfüllen. Hinzu kommen die Erhaltung ausgeglichener Sozialstrukturen in den Wohnquartieren
und damit im Ergebnis die Erwirtschaftung einer Stadtrendite,
welche die Kapitalrendite ergänzt und der Bürgerschaft einen
realen Zusatznutzen garantiert.
Der Auftrag, bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der
Bevölkerung bereitzustellen, ist historisch gewachsen und
gleichermaßen aktuell. Dabei ist die WOBAK vor allem für die
Bezieher mittlerer und kleiner Einkommen da, welche die
Mieten am sogenannten freien Markt nicht bezahlen können;
sie verfügt aber zunehmend auch über attraktive Angebote im
mittleren bis oberen Preissegment.
Die WOBAK geht diesen Weg zwischen sozialer Verantwortung
und wirtschaftlichem Erfolg seit Jahrzehnten erfolgreich. Der
soziale Auftrag reicht dabei heute weit über die Versorgung mit
bezahlbarem Wohnraum hinaus. Er bedeutet auch ein lebenswertes Umfeld und Sicherheit für die Menschen.
Mit den vermeintlich alltäglichen Dingen des Lebens, wie der
Wohnungssuche, regelmäßigen Mietzahlungen oder dem Zusammenleben in einer Hausgemeinschaft kommen nicht alle
Menschen ohne Hilfestellung aus. Die WOBAK hat deshalb ein
Netz von Angeboten aufgebaut, das insbesondere regelmäßige
Sprechstunden für alle Mieter, Betreuung von Wohnungssuchenden, Mietschuldnerberatung, Förderung der sozialen
Integration im Wohnviertel durch Quartiersmanagement und
vieles mehr bereit hält.
Weil aber all dies sowie der Bau und Unterhalt der Wohnungen
Geld kosten, muss das Unternehmen wirtschaftlich arbeiten. Die
WOBAK strebt dabei nicht nach Gewinnmaximierung sondern
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Niemand im Abseits
Die Aufgabe, auf der Basis der Daseinsvorsorge wohnungswirtschaftliche Beiträge zur sozialen Integration zu leisten, geht weit
über den klassischen Wohnungsbau hinaus und wird seit jeher
von der WOBAK in enger Abstimmung mit der Stadt Konstanz
und den Trägern der freien Wohlfahrtspflege erfüllt. Dies
schließt nicht nur die MitbürgerInnen mit Migrationshintergrund ein, sondern insbesondere auch von Obdachlosigkeit
betroffene Mitmenschen. Solche Leistungen gehören in das
Spektrum der kommunalen Wohnungswirtschaft, denn sie sind
notwendig, aber nicht „rentabel“ und werden vom freien Markt
nicht angeboten.
Aus diesem Grund wurde bereits 1968 am Mühlenweg ein
Wohnhaus mit 18 einfachen Wohneinheiten für obdachlose
Menschen gebaut. Die Belegung erfolgt einvernehmlich mit der
Stadt Konstanz, die auch die Betreuung und die Kosten übernimmt. Im Jahr 1998 entstand nach einer umfassenden
Sanierung an der Schottenstraße ein Wohnhaus für rd. 20
obdachlos gewordene Menschen.
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| Schottenstraße 4/4a
Mit Förderung des Landes Baden-Württemberg und der Stadt
Konstanz wurden sechs große Wohnungen und Räume für
Wohngruppen und Wohngemeinschaften eingerichtet. Die
Betreuung liegt in den Händen der agj Fachverband für
Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e. V.,
der zusätzlich ein bewährtes Betreuungsnetz anbietet.
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Starke Wirtschaftskraft
Die WOBAK gibt nicht nur zahlreichen Menschen ein Zuhause,
sie ist mit einer jährlichen Investitionssumme von rd. 14
Millionen Euro auch ein großer, stabiler Wirtschaftsfaktor in der
Stadt und für die Region. Mit ihren beständigen Auftragsvergaben, die ganz überwiegend an örtliche Auftragnehmer
gehen, schafft und sichert sie Arbeitsplätze in der Handwerkerschaft, der mittelständischen Bauwirtschaft sowie bei
Planungsbüros und anderen Dienstleistern. Das hohe Auftragsvolumen wird dabei nicht nur im Kerngeschäft des Mietwohnungsbaus und der Bewirtschaftung sondern ebenso in den
additiven Geschäftsfeldern des Bauträgergeschäfts und der
Verwaltung für Dritte generiert.
Die städtische Gesellschaft dient dem hiesigen Arbeitsmarkt und
stärkt den Wirtschaftsstandort Konstanz, zumal das Wohnungsangebot ein wichtiger Standortfaktor ist. Dies gilt auch für die
gute Zusammenarbeit mit den beiden Hochschulen, die z. B.
durch die gemeinsame Schaffung von Gästehäusern u. a.
gestärkt wird.
Mit einem kunden- und bedarfsorientierten Wohnungsangebot
bietet die WOBAK ein Steuerungspotential für die Bevölkerungsund Wirtschaftsentwicklung, die kommunale Steuerkraft, zur
Bewältigung des demographischen Wandels sowie zur Auslastung der öffentlichen Infrastruktur. Kurzum, das kommunale
Unternehmen steht für eine starke Wirtschaftskraft.
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Erfolgreiche Kooperation
Die Beteiligungsgesellschaft BHS Städtebau Bodensee/Hegau
GmbH
Allgemeine ökonomische Entwicklungen zeigen sich in einem
entsprechend kleineren Maßstab auch auf den regionalen
Immobilienmärkten. Das gilt ganz besonders für die notwendige
Steigerung der Effizienz im eigenen Unternehmen, die
Bündelung der Kräfte vor Ort und die Zusammenarbeit mit
Partnern im Sinne der Nutzung von Synergieeffekten, um auf
diese Weise den Kunden und Mietern einen besseren und
umfangreicheren Service bieten zu können. Die Attraktivität
einer Wohnung wächst mit dem Angebot an Dienstleistungen,
die dem Bewohner zur Auswahl stehen.
Um diesen zukunftsorientierten Gedanken umzusetzen und das
örtliche Handwerk zu stärken, haben sich 4 in der Region gut
| Stadt am Seerhein
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bekannte Wohnungsunternehmen zur Gründung einer
Beteiligungsgesellschaft zusammengetan, die als Bauträger tätig
ist und wohnungsnahe Dienstleistungen erbringt. Sie unterzeichneten am 17. Oktober 2000 den Gesellschaftsvertrag für die
BHS Städtebau Bodensee/Hegau GmbH, an der die WOBAK mit
49 %, der SBK Spar- und Bauverein Konstanz eG, die Baugenossenschaft Familienheim Bodensee e.G. in Radolfzell und
die BGO Baugenossenschaft Oberzellerhau e.G. in Singen mit je
17 % beteiligt sind. Das junge Unternehmen hat sich dank seiner
anerkannten Fachkompetenz schnell etabliert und ist in den
letzten Jahren vor allem durch das höchst erfolgreiche Projekt
„Stadt am Seerhein“ auf dem ehemaligen Herosé-Betriebsgelände in Konstanz bekannt geworden.
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Unser Team
| Geschäftsführung und Team halten die WOBAK auf Erfolgskurs
| Die technische Abteilung bewegt etwas: Ob Neubauplanung, Bauleitung, Modernisierung oder
Projektentwicklung, hier laufen die Fäden zusammen
| Die Abteilung Rechnungswesen/Controlling und die Immobilienabteilung sind Herzstücke des
Unternehmens
| Die Teams der Hausverwaltung sind dem Kunden am nächsten und wissen (fast) immer einen
guten Rat
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Das Zuhause als Lebensmittelpunkt
Die Zukunftsperspektiven der WOBAK
Ständig werden neue Projekte entwickelt, jedes auf der Höhe
der Zeit, um wohnungswirtschaftliche Antworten auf die aktuellen Fragen der ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Veränderung zu geben. Es gilt z. B. Beiträge zum Klimaschutz weiterzuentwickeln, auf die Entwicklung von der Großfamilie zur Single-Gesellschaft zu reagieren oder den demographischen Wandel zu bewältigen, mit steigendem Bedarf an kleineren Wohnungen und sinkenden Einkommen bei vielen Älteren.
| Bruno Ruess, Geschäftsführer der WOBAK
Die WOBAK sieht beste Perspektiven, um die Erfolge der
Vergangenheit und Gegenwart in Zukunft fortzuschreiben.
Dabei wird es die Hauptaufgabe bleiben, bezahlbaren
Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen
und zwar als öffentlich geförderte Mietwohnung ebenso wie als
Eigentumswohnung, Eigenheim, Wohngemeinschaft oder in
anderen Formen.
Wirtschaftlich erfolgreich zu agieren schafft den Handlungsspielraum für die Umsetzung des sozialen Auftrages. Für die
Menschen, für das Unternehmen, für die Region.
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Ausgeglichene Sozialstrukturen müssen erhalten werden, damit
Integration gelingt. Die WOBAK ist für die Bürgerinnen und
Bürger in Konstanz da, welche die hohen Marktmieten kaum
bezahlen können. Deshalb muss der Wohnungsbestand für sozial
Schwächere erhalten und zunehmend durch freifinanzierte
Angebote ergänzt werden. Dazu ist das Geschäft als Bauträger und
Immobiliendienstleister notwendig.
Das Zuhause ist nicht nur der Lebensmittelpunkt der meisten
Menschen, es ist auch Auftrag und Verpflichtung der WOBAK. Es
bietet einen individuellen Rückzugsraum, Geborgenheit und ein
Stück Sicherheit in manchmal unruhiger Umgebung. Kommunale Wohnungsbaugesellschaften haben sich in der Vergangenheit bestens bewährt und werden auch in Zukunft gebraucht, da
der freie Markt nicht alles richten kann. Sie sind ein wichtiges
politisches und gesellschaftliches Korrektiv im Sinne der öffentlichen Daseinsvorsorge. Vor allem aber sind sie nah am Menschen.
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85 Jahre
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Impressum
WOBAKStädtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Konstanz
Redaktion:
Hans-Joachim Lehmann
Benediktinerplatz 7 | 78467 Konstanz
Layout:
[email protected]
Telefon: 0 75 31 / 98 48 0 | Telefax: 0 75 31 / 98 48 50
Fotos:
Fotodesign Kerstin Trenkelbach (Mitarbeiterfotos und
Foyer), WOBAK, Petra Ellegast, www.photocase.de,
www.fotolia.com (Niclas Bergqvist, Michael Neuhauß, Otto
E-Mail: [email protected] | Internet: www.wobak.de
Heidemann, Reiner Wellmann, Wiktor Abramczyk, Cathy Yeulet, Norbert
Jager, Konstantin Androsov, Volker Kreinacke, Monkey Business)
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Druck:
Jacob Druck GmbH, Konstanz
Datum:
Konstanz im Oktober 2009
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endlich zu Hause!
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