InfoRetica - Rhätische Bahn

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InfoRetica - Rhätische Bahn
Nr. 1 / März 2012
InfoRetica
Mitarbeiterzeitung der Rhätischen Bahn
Periodico della Ferrovia retica
Periodica da la Viafier retica
Faszination Winter
In dieser Ausgabe
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Editorial/Editoriale
Die Stimme der Direktion
La Voce della Direzione
Abschied Silvio Briccola
Vorschau 100 Jahre Chur – Disentis/Mustér
Eröffnung Dienstleistungszentrum Bergün
Zusammenschluss SBB und RhB im Bahnhof Chur
Neuer Firmenarbeitsvertrag
ALLEGRA-Unterhaltshalle
Tieferlegung Samedan
Erste Stromschiene bei der RhB
Inframation
Neuer Aufenthaltsraum in Landquart
Ausholzungen
Sicherheit ist Chefsache
Interview mit Stefano Crameri
Hilfswageneinsatz bei der MGB
Neuer Vertragspartner für Holzumschlag
Marktforschung zur Kundenzufriedenheit
Bahnmuseum Albula
Velowagen für die Berninastrecke
5 Millionen Fahrzeuge am Vereina
Medienbahn
Damals, vor 30 Jahren
Neues in Kürze
Davos Nordic und Spengler Cup
ESV Rätia
Der Bener Wagen
Zugpersonal übernimmt Tamina Therme
Teamanlass Materialwirtschaft
login Infomarket
Nachruf
Personalchronik
RhB In-Team
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Herausgeber:
Geschäftsleitung der Rhätischen Bahn
7002 Chur
Redaktion:
Peider Härtli (hä), [email protected]
Sandra Beeli (sb), [email protected]
Seraina Hartmann (sh), [email protected]
Frontbild:
«Faszination Winter»
Bild Stefano Crameri
Nächster Redaktionsschluss:
21. Mai 2012
Auflage:
3200 Exemplare, 4-farbig
Abonnement:
Inland: Fr. 50.– / Ausland: Fr. 60.–
© by RhB:
Weiterverwendung und Nachdruck erwünscht, jedoch nur unter Quellenangabe
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier
Editorial/Editoriale
Von Seraina Hartmann
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Teamwork bei eisiger Kälte
Lavoro di squadra nel freddo glaciale
Der Winter hat sich dieses Jahr wirklich von seiner ganz
harten Seite gezeigt – so, wie schon lange nicht mehr.
Nicht nur den Anwohnern, Touristen und Mitarbeitenden hat er den Alltag erschwert oder besser gesagt verlangsamt, sogar unsere Gebirgsbahn hatte mit den grossen Schneemassen und den eisigen Temperaturen zu
kämpfen. So denken wir an das verschneite Wochenende vom 7./8. Januar oder den eisigen, fast sibirischen
Februar.
L’inverno ha mostrato quest’anno davvero il suo lato più
duro, come non accadeva ormai da tanto tempo. Il meteo non ha solo ha reso difficile, o per meglio dire, rallentato la vita quotidiana di cittadini, turisti e collaboratori, ma anche la nostra ferrovia alpina ha dovuto
lottare con grandi ammassi nevosi e temperature glaciali. Soprattutto se ripensiamo al week-end innevato
del 7 e 8 gennaio o al mese di febbraio ghiacciato e
quasi siberiano.
Wie wichtig eine gute, schnelle und reibungslose
Schneeräumung ist, zeigte mir öfters das Bild in Chur.
Die Räumungsarbeiten stiessen oft auf ein nicht sehr
wohlwollendes Echo bei der Bevölkerung. Während ältere Leute ihrem Rollator einen Schneepflug verpassten,
bewiesen sich Gäste des Stadtbusses beim Erklimmen
von Schneemauern, um an ihr Ziel zu kommen.
La situazione di Coira mi ha fatto spesso capire quanto
sia importante una rimozione rapida e senza intoppi
della neve. Le operazioni di pulizia hanno spesso incontrato una eco non molto benevola tra la popolazione.
Mentre le persone più anziane hanno utilizzato i propri
deambulatori come spazzaneve, i passeggeri degli autobus hanno dovuto scalare muri di neve per arrivare a
destinazione.
Trotz gutem Teamwork stiess auch die RhB in diesem
Winter an ihre Grenzen. Der Winter ist noch nicht vorbei
und vielleicht gilt es noch die eine oder andere Herausforderung im Zusammenhang mit der weissen Pracht zu
meistern. So bleibt es auch in Zukunft enorm wichtig,
dass jeder seinen Beitrag leistet, um unseren Gästen
auch in Zukunft einen sicheren und guten Zugang zu
den Zügen zu ermöglichen.
So zeigt sich das winterliche Bild wie auch sonst so oft
im Leben; was des Einen Leid, ist des Anderen Freud!
Kommt doch die verschneite Winterlandschaft nicht nur
den Bergbahnen zu Gute, sondern versetzte es auch so
manchen Reisenden unserer Gebirgsbahn ins Staunen.
Nonostante il buon lavoro di squadra, anche la FR ha
toccato i propri limiti quest’inverno. La stagione fredda
non è ancora passata e forse si presenteranno ancora
altre sfide con la neve. Quindi per il futuro è di fondamentale importanza che ciascuno offra il proprio contributo per consentire ai passeggeri un accesso sicuro e
ottimale ai treni.
Ed ecco che l’inverno assume le sembianze di un aspetto frequente della vita: ciò che non piace a uno, è gradito all’altro! Tuttavia il panorama invernale innevato
non è un vantaggio solo per la ferrovia alpina, ma una
meraviglia da scoprire anche per molti viaggiatori sulle
nostre linee.
Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall noch schöne Winter­
tage, sei es auf einer Winterwanderung, auf der Piste
oder auf einem Ausflug mit der RhB.
Vi auguro in ogni caso delle belle giornate invernali, per
passeggiare, sfrecciare sulle piste o fare una gita con la FR.
Viel Spass beim Weiterlesen!
Buona lettura!
Seraina Hartmann
Seraina Hartmann
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Die Stimme der Direktion
Von Hans Amacker
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Allegra, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
«Fahrt auf Sicht»
Am letzten Februar-Wochenende 2012 war auf der Albula Nordrampe für unsere Züge «Fahrt auf Sicht» angeordnet. Die prekäre Lawinensituation hatte uns dazu
gezwungen. Dies auch, nachdem wir mehrere Gleisverschüttungen verzeichnen mussten. «Fahrt auf Sicht» hat
uns dann ermöglicht, dass wir nicht gleich den gesamten Bahnbetrieb einstellen mussten. Das hat uns und
unseren Fahrgästen enorm geholfen und ich danke all
denjenigen, die Verantwortung getragen und die richtigen Entscheidungen getroffen haben.
Das gibt mir aber auch Gelegenheit all denen zu danken,
die diesem «extremen Winter, wie selten zuvor» (Zitat
Südostschweiz) die Stirn geboten haben. Mit sehr vielen
Überstunden und auch unter grossem körperlichem Einsatz haben sie Schnee geschaufelt, Fahrzeugpannen behoben, Kunden gelenkt, Zusatzleistungen erbracht sowie Züge und Personal umdisponiert.
Viele Mitarbeitende sind eingesprungen und haben oft
auch nach ihrer normalen Arbeit dort ausgeholfen, wo
Not am Mann war. Sie haben damit unseren Fahrgästen
und Güterkunden einen grossen Dienst erwiesen. Danke!
Nochmals zurück zum Thema «Fahrt auf Sicht». Sie wissen: Das kann man nur in Ausnahmesituationen machen und für eine kurze Dauer. Für einen sicheren und
zuverlässigen Betrieb braucht es Sicherungsanlagen und
Schutzbauten und nicht «Fahrt auf Sicht». Nur so können wir unseren verantwortungsvollen Auftrag zu Gunsten der Bündner Bevölkerung, der Wirtschaft und dem
Tourismus erfüllen.
Auf symbolische Art und Weise hatten wir in der unmittelbaren Vergangenheit auch zwei Mal «Fahrt auf Sicht».
Erstens beim FAV, wo wir in gekündigtem Zustand die
Unternehmung RhB während mehr als einem halben
Jahr mit «Fahrt auf Sicht» gut über die Runden gebracht
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haben. Wir haben gemeinsam Hindernisse aus dem Weg
geräumt, zusammen angepackt und so den FAV-Zug
wieder ins Rollen gebracht. Und jetzt – just am Montag,
27. Februar, nach den Lawinenniedergängen – zusammen mit den Gewerkschaften einen tragfähigen neuen
FAV unterschrieben. Mit guten Sicherungen und Schutzbauten für unsere Sozialpartnerschaft. Ende «Fahrt auf
Sicht» in Sachen FAV. Auch dafür danke ich Ihnen allen.
Zweitens galt auch beim Budget 2011 «Fahrt auf Sicht».
Wetter, Währung und Wirtschaft waren symbolische Lawinen, die sich bereits früh im 2011 ankündeten. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung hatten deshalb umgehend umfassende Vorsichtsmassnahmen angeordnet.
Eine strenge Kostenkontrolle, Massnahmen zur Verkaufsförderung und eine «pingelige» Neubesetzung
von freien Stellen. Alles Massnahmen, die zum Teil geschmerzt haben im Alltag. Aber sie haben uns erfolgreich
geschützt. Keine Kostenlawine hat die RhB zugedeckt
oder unsere «Zukunft» zerstört.
Auch hier hat sich «Fahrt auf Sicht» gelohnt und wir
konnten mit grosser Vor- und Umsicht das Budget 2012
erstellen. Für eine – zwar vorsichtige – aber signalmäs­
sige Fahrt ins neue Jahr.
Meine Schlussfolgerung zu echten und symbolischen Lawinen: «Fahrt auf Sicht» kann nur eine vorübergehende
Massnahme sein. Manchmal geht es nicht anders. Aber
als Eisenbahnerinnen und Eisenbahner müssen wir auf
zuverlässige Sicherungsanlagen und clever angelegte
Schutzbauten vertrauen können. Und dann können wir
auch unseren Auftrag sicher erfüllen: Hohe Dienstleistungsqualität und Betriebsproduktivität im Interesse
unserer Fahrgäste, Güterkunden und den Bestellern
Bund und Kanton Graubünden.
Ich danke allen, die in die Hände spucken und zupacken.
Ihr Hans Amacker
La voce della direzione
Di Hans Amacker
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Allegra gentili collaboratrici e collaboratori,
«Marcia a vista»
l’ultimo fine settimana di febbraio 2012, sulla rampa
nord dell’Albula è stata predisposta la «marcia a vista»
per i nostri treni, a causa della precaria situazione valanghe. Oltre a ciò abbiamo dovuto registrare diversi
guasti ai binari. La «marcia a vista» ci ha consentito di
non dover sospendere l’intera circolazione ferroviaria.
Questo ha enormemente aiutato noi e i nostri passeggeri­
e ringrazio tutti coloro che si sono assunti delle responsabilità e hanno preso le giuste decisioni, ma anche
coloro che hanno rimosso gli ammassi pesanti di neve in
brevissimo tempo.
Tanti collaboratori sono intervenuti e hanno aiutato,
laddove vi era bisogno, spesso oltre il normale orario di
lavoro. Hanno così prestato un enorme servizio ai nostri
passeggeri e clienti commerciali. Grazie!
Per tornare al tema della «marcia a vista». Sapete
benissimo che si può fare solo in situazioni eccezionali e
per un breve periodo. Per un funzionamento sicuro e
affidabile sono indispensabili impianti di sicurezza e
costruzioni protettive e non la «marcia a vista». Solo
così possiamo svolgere il nostro compito ricco di responsabilità verso la popolazione grigionese, l’economia e il
turismo.
Nell’immediato passato ci siamo avvalsi due volte, in
modo simbolico, della «marcia a vista». La prima volta
in occasione del contratto di lavoro aziendale, dove
abbiamo traghettato in modo sicuro l’azienda FR, nonostante le difficili condizioni, dopo oltre sei mesi di
«marcia a vista». Abbiamo superato insieme ostacoli
(e qualche volta imprecato), abbiamo affrontato insieme i problemi e infine riportato in pista il treno del con-
tratto di lavoro aziendale. E adesso, lunedì 27 febbraio,
a pericolo slavine rientrato, abbiamo firmato in accordo
con i sindacati un nuovo e solido contratto di lavoro
aziendale. Con ottime sicurezze e protezioni per il nostro
partenariato sociale. Fine della «marcia a vista»
nell’ambito del contratto di lavoro aziendale. E anche
per questo ringrazio tutti voi.
La seconda occasione in cui abbiamo usato la «marcia a
vista» è stata il budget 2011. Meteo, cambio ed economia hanno rappresentato le slavine simboliche, che si
sono annunciate già all’inizio del 2011. Il consiglio di
amministrazione e la direzione avevano perciò predis­
posto immediatamente delle misure precauzionali. Un
rigido controllo dei costi, misure per l’incentivazione
delle vendite e una «puntigliosa» rioccupazione delle
posizioni vacanti. Tutte misure che in parte hanno pesato sulla quotidianità.
La mia conclusione sulle slavine vere e simboliche: la
«marcia a vista» deve essere solo una misura tempo­
ranea. A volte non ci sono altre soluzioni. Ma come ferrovieri dobbiamo poter contare su impianti di sicurezza
affidabili e costruzioni protettive intelligenti. Solo così
potremo portare a termine in modo sicuro il nostro
compito: elevata qualità dei servizi e produttività opera­
tiva nell’interesse dei nostri passeggeri e clienti commer­
ciali nonché dei nostri committenti Confederazione e
cantone dei Grigioni.
Ringrazio tutti coloro che si sono rimboccati le maniche.
Hans Amacker
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Silvio Briccola verlässt die RhB
Von Hans Amacker
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Seit Ende September wissen wir, dass Silvio Briccola die
RhB per Ende März 2012 verlässt, um eine neue Herausforderung als Gruppen-CFO bei der Firma Pago, einer
international ausgerichteten Industrieunternehmung
im St. Galler Rheintal, anzunehmen.
Ich benütze gerne die Gelegenheit, kurz auf Silvio’s Zeit bei
der RhB zurückschauen.
Lieber Silvio
Anfang Oktober 2003 bist du als Leiter Finanzen zur RhB
gestossen und seit 2007 wirkst du auch als stellvertretender Direktor. Als Finanzchef hast du in dieser Zeit an
über 350 Geschäftsleitungssitzungen und an über 100
VR- und AC-Sitzungen teilgenommen.
Ebenso engagiert bist du seit September 2004 Mitglied
des Stiftungsrates und der Anlagekommission der Pensionskasse RhB. Wir waren froh, dass du auch in diesem
Gremium deine Finanzkompetenz einbringen konntest.
Als Finanzchef hast du in der Vergangenheit bei Bund
und Kanton – auch dank deinen persönlichen Kontakten
und deinem Netzwerk – sichergestellt, dass der RhB die
notwendigen Finanzmittel zur Verfügung gestellt wurden.
Unter deiner Leitung wurde die finanzielle Führung in
den Bereichen Controlling und Rechnungswesen ausgebaut, transparenter gemacht und professionalisiert. So
wurde der Fachbereich Controlling aufgebaut und die
gesetzlichen Anforderungen an ein Internes Kontrollsystem umgesetzt.
Während deiner Tätigkeit wurden auch die Querschnittsfunktionen Informatik und Materialwirtschaft ausge-
baut und professionalisiert. Ende 2003 steckte die RhBIT bestenfalls noch in den Kinderschuhen, inzwischen
konnten Infrastruktur, Support, Projekt- und Applikationsmanagement deutlich verstärkt werden. Mit der
Schaffung eines Informatik-Lenkungsausschusses (ILA)
unter deinem Vorsitz konnte dem Thema IT auch auf
Ebene des Führungsteam mehr Gewicht gegeben werden. Kürzlich konntest du deine letzte, 27. ILA-Sitzung,
mit Erfolg durchführen.
Im Zuge der vom Verwaltungsrat verabschiedeten Strategie 2012 konnte in deiner Verantwortung auch das Geschäftsfeld Immobilien neu positioniert und in diesem
Zusammenhang diverse Arealentwicklungen initiiert und
vorangetrieben werden. Ich erwähne die laufenden
Grossprojekte Davos, St. Moritz, Samedan oder das Business Center Landquart.
2010 hattest du die Leitung der gelungenen Feiern rund
um das Jubiläum «100 Jahre Berninalinie» inne, welche
auch zur stärkeren Positionierung des «Trenino rosso» im
Puschlav und in Italien wesentlich beigetragen haben. In
dieser Aufgabe gingst du auf, zumal du bereits seit deinem Eintritt bei der RhB stets ein hoch geschätztes Bindeglied zu Italien warst. Diese Botschafterfunktion konntest du als Tessiner bestens wahrnehmen.
Wir, das Führungsteam, bedauern deinen Weggang aus­
serordentlich und bedanken uns für deinen grossen Einsatz in den letzten acht Jahren. Wir wünschen dir für die
neue berufliche Herausforderung alles Gute. Wir hoffen,
dass du auch nach deiner RhB-Zeit weiterhin als Botschafter für das Unternehmen RhB unterwegs sein wird.
Silvio Briccola anlässlich der Feierlichkeiten «100 Jahre Berninalinie» 2010.
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Silvio Briccola mit Hans Amacker anlässlich
der Verabschiedung im VR-Saal.
100 Jahre Chur – Disentis/Mustér
Von Eugen Rohner
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Das Festprogramm steht! Am Wochenende vom 16./17.
Juni 2012 geht auf der «ganzen Linie die Bahn ab». Auf
den acht Festplätzen erwarten die Besucher zahlreiche Attraktionen. Freunde der Folklore, Kultur, Natur, Kulinarik,
Nostalgie, Technik und Unterhaltung kommen auf ihre
Rechnung. Auf der rollenden Konzertbühne durch die Surselva unterhalten Marie-Louise Werth & the rolling Mountain Swing Big Band mit ihren Hits. Ein weiterer Höhepunkt
ist die kunstvoll beleuchtete Rheinschlucht – einmalig in
den nächsten 100 Jahren.
Auf der ganzen Linie: zweitägiges Jubiläumsfest
Zurück in die Anfangszeit der RhB versetzt fühlt man sich
beispielsweise in Ilanz: Das Kino zeigt historische Filme,
am Bahnhof stehen nostalgische Personen- und Güterwagen aus der Anfangszeit der RhB zum Anfassen bereit. In
Chur dokumentiert eine Ausstellung die Pionierleistungen
der Bahnbauer in der Rheinschlucht. Und in Trun führen
Schauspieler Ausschnitte aus dem berühmten Drama
«Hinter den sieben Gleisen» von 1959 auf. In Rabius werden im Literaturwagen die Vorlesungen bekannter Bündner Autoren auf Interesse stossen.
Wer die Ruinaulta zu Fuss entdecken will, kommt auf den
verschiedenen Exkursionen auf seine Kosten: Experten
führen in Versam Interessierte durch die Rheinschlucht –
je nach Interesse zum Thema Natur und Pflanzen oder
Geologie. Ein besonderes Erlebnis für alle Kinder und
Bahnfans wartet in Disentis: Statt der Krokodillok geben
hier Gäste das Tempo vor – auf einer Draisine!
Carta festiva 1912;
Sammlung
Christoph Berger.
Die rollende RhB-Konzertbühne von einem Festplatz
zum andern
Ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk wird den Festbesuchern am Samstag, 16. Juni 2012 entlang der ganzen Jubiläumslinie geboten. Auf einer rollenden Konzertbühne präsentieren Marie Louise Werth und 17 Musiker
der Mountain Swing Big Band ihre grössten Hits. Das Repertoire erstreckt sich von alten Big-Band Klassikern von
Glenn Miller, Harry James, George Gershwin, Cole Porter
über Duke Ellington bis hin zu Arrangements rätoromanischer Evergreens wie «Viver senza tei» und «da Cumpignia». Unter der Leitung des einheimischen Bandleaders
Corsin Tuor erwartet das Publikum ein abwechslungsreiches musikalisches Potpurri. Die Open-Air Konzerte finden auf den Bahnhöfen bei jedem Wetter statt.
Marie-Louise Werth & the rolling Mountain
Swing Big Band gastiert auf den nachfolgenden Festplätzen (Spielzeiten):
Disentis/Mustér
Rabius-Surrein
Trun
Ilanz Trin
Chur
10.00 – 10.25 Uhr
11.15 – 11.35 Uhr
12.00 – 12.20 Uhr
13.50 – 14.15 Uhr
15.15 – 15.40 Uhr
17.15 – 17.45 Uhr
Marie-Louise Werth & the rolling Mountain Swing Big Band.
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Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Extrazüge
Verschiedene Erlebniszüge sorgen für eine attraktive
Verbindung vom einen Festplatz zum andern. Am Wochenende verkehren nebst den fahrplanmässigen Zügen
folgende zusätzlichen Erlebniszüge:
n
Alpine Classic Pullman Express, der mondäne und beliebte Luxuszug der 30er Jahre. Als besondere Attraktion führt dieser Zug den schönsten RhB-Gesellschaftswagen die Piano Bar. An diesem Wochenende sind die
Jubiläumsbillette 2. Klasse auch für diesen ErstklassZug gültig!
n
Historischer Zug, wie anno dazumal im grünen Drittklasswagen mit der legendären Krokodillokomotive.
n
Railrider, das spezielle RhB-Open-Air-Feeling für einmal in der wildromantischen Rheinschlucht und der
Surselva. Hier ist der Bündner Himmel zum Greifen
nah.
Die beleuchtete Rheinschlucht
Mit dem grössten Bergsturz der Alpen vor rund 10 000
Jahren entstand im Laufe der Zeit zwischen Castrisch
und Reichenau eine einmalige Flusslandschaft. Die
wildromantische Rheinschlucht – auf romanisch auch
Ruinaulta genannt – war bis zur Ankunft der Eisenbahn
fast unzugänglich; lediglich schmale Pfade für Fischer
Alpine Classic Pullman Express.
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und Jäger folgten dem Fluss. Die zahlreichen Bauwerke
waren der massivste menschliche Eingriff, den die
Rheinschlucht je erlebte. An einigen früher kahlen
Schutthalden, wo nun Bahndämme und Kunstbauten
die weitere Flusserosion verhindern, setzte langsam die
Vegetation ein.
Bei der imposantesten Stelle, bei Versam, wird am
Samstagabend, 16. Juni 2012, die wildromantische
Schlucht in ein anderes Licht getaucht. Bizarre Fels- und
Steinformationen vermitteln dem Betrachter mystische
Eindrücke. Das bengalische Licht verzaubert die zahlreichen Pyramiden, Felsvorsprünge sowie die Wasserlandschaft in märchenhafte Formen.
Wetten, dass die Besucher mit eindrücklichen Erinnerungen von diesem Abend heimkehren werden!
Das Jubiläumsbillett
Mit dem RhB-Jubiläumsbillett reisen unsere Gäste an
diesem Wochenende beliebig oft von Festplatz zu Festplatz! Für die An- und Rückfahrt nach/ab Chur und Reichenau-Tamins gilt auf dem ganzen Netz der RhB «Einfach für retour».
Jubiläumsbillette (Tageskarte 2. Klasse) sind auf allen
Festplätzen bei den Info-Stellen und RhB-Bahnhöfen
entlang der Jubiläumsstrecke erhältlich. Der Spezialpreis
beträgt CHF 10.– für Kinder (6–16 Jahre) und Erwachsene mit ½ Tax-Abo; CHF 20.– für Erwachsene.
Rheinschlucht by night.
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Die acht Festplätze und Attraktionen
Disentis
nF
estwirtschaft mit nationalen und regionalen Produkten
nM
arkt mit Jubiläums- und regionalen Produkten
n Film- und Foto-Ausstellung (vom Bau 1912 bis heute)
n Draisinen-Schnupperfahrten
n Liliput Dampfeisenbahn für Erwachsene und Kinder
nR
undfahrten mit Pferdefuhrwerk zum HandwerkerWeiler Disla
nM
odellbahnausstellung, Trainsimulator, Nostalgiespiele
in der Halle Cons
n Disentiser Schatzsuche – wer findet das Goldnugget?
nM
usikalische Unterhaltung (Klassik, Jazz, Pop) und
Darbietungen
n Dampfkarussell
Rabius
nD
orfmarkt auf dem Bahnhofplatz
nL
esung (lokaler Schriftsteller)
nA
ufführungen Kinderchor
n Festwirtschaft
auf dem Bahnhofplatz wie anno dazumal (1912)
Trun
n Auf
den Spuren von Alois Carigiet (geführter Rundgang)
n Kunst
am Rhein (geführter Rundgang)
n Aufführung
am Bahnhof «Hinter den sieben Geleisen»
n Ausstellung
100 Jahre Tuchfabrik Truns
n Sonderausstellung
Museum Court Ligia Grischa
n Festwirtschaft
n Zugtaufe
Tavanasa-Breil/Brigels
n Ein Blick hinter die Kulissen der Stromproduktion
n Führung in der Kraftwerkzentrale Vorderrhein AG
Fasnachtsumzug in Disentis/Mustér, Foto Christoph Berger.
Ilanz
n Wagenausstellung «historic RhB»
n Cinema sil Plaz «historische Filme»
n Bauernmarkt
n Altstadtführungen
nE
xkursion bzw. geführte Wanderungen/Ausflüge in die
Rheinschlucht
n 100 Jahre – die Bilder des Jahrhunderts
nL
ebendige Technikgeschichte – Pflugschmiede Mulin
Schnaus
n Festwirtschaft
Versam
n Kinderland
n Konzerte (Country & Blues)
n Rafting-Show «Rettung auf dem Rhein»
n Steinmännli-Wettbewerb am Rhein
n Naturführung Auenwald
n Beleuchtete Rheinschlucht am Samstagabend
n Festwirtschaft
Trin
n Geführte Exkursionen (botanisch, geologisch)
n Dorfführungen
n Musikalisches Rahmenprogramm
n Besichtigung «Sperre» Trin (militärische Bauten)
n Festwirtschaft
n Kinderprogramme
Chur
nA
usstellung «Pionierleistungen der RhB in der Surselva»
n Szenische Führungen
Railrider in der Rheinschlucht.
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Neuer Bahnhof läutet neue Ära ein
Text von Peider Härtli, Bilder von Silvia Heldstab
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
UNESCO Welterbe und Schlittelbahnen mit
Magnetwirkung
Der Zusammenschluss der RhB und der Tourismusorganisation Bergün Filisur bringt viele praktische Vorteile. So
können Bahn und Tourismus Synergien nutzen und personelle Ressourcen vereinen. Dies wiederum zum Wohle
des Gastes – ihm steht damit ein motiviertes und kompetentes Team unter der Leitung des Geschäftsführers
Stefan Steiner unter einem Dach für Betreuung, Verkauf
und Beratung zur Verfügung. Die Kooperation soll durchaus auch Signalwirkung haben: Eine ganze touristische
Region erkennt den einmaligen Wert dieser einzigartigen
Bahnlinie mit UNESCO Welterbestatus und damit auch deren grosse Chance im hart umkämpften Tourismusmarkt.
Martin Sturzenegger, Leiter Vertrieb und Marketing betont: «Mit der Kombination von Natur, Kultur, Technik
und Erlebnis sprechen wir ein breites Publikum an. Familien kommen genauso auf ihre Kosten wie Eisenbahnfans
oder Erlebnissuchende auf einer der Schlittelbahnen».
Bahnhofumbau und Entstehung des Bahnmuseums …
In den Umbau des Bahnhofs Bergün investierte die RhB
über 10 Millionen Franken. Den (Fahr)Gästen steht nun
ein moderner, komfortabler und sicherer Bahnhof zur
Verfügung. Die Anlagen sind auch für Menschen mit Behinderungen problemlos zugänglich. Die Gleis- und
Perronanlagen wurden vollständig erneuert und bereits
seit der Wintersaison 2010/11 geniessen die Freunde der
schnellen Kufen auf dem neu erstellten «Schlittelgleis»
einen sicheren und überdachten Zustieg zum bereitstehenden Zug nach Preda.
… mit Begegnungszone auf dem Bahnhofplatz
Der Umbau des Bahnhofs entstand in enger Absprache
mit der Kantonalen Denkmalpflege. Damit entspricht er
10
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den Vorgaben der UNESCO und gilt als Beleg, dass das
Welterbe-Label eine nachhaltige Entwicklung der RhB
als leistungsfähige, moderne Bahn nicht ausschliesst.
Mit dem Platz der Bahnfreunde wurde eine verkehrsfreie
Begegnungszone geschaffen, welche Dreh- und Angelpunkt zu Erlebnissen im und um das Bahndorf Bergün
sein wird.
Eröffnung des Dienstleistungszentrums mit der
Bevölkerung
Am Samstag, 10. Dezember 2011, eröffneten RhB und
Bergün Filisur Tourismus gemeinsam mit der Bevölkerung und zahlreichen Persönlichkeiten das neue Bahnhofsareal mit dem Dienstleistungszentrum. Neben einem Eröffnungsakt mit Ansprachen von Standespräsident
Ueli Bleiker sowie Vertretern der RhB-Geschäftsleitung
und Bergün Filisur Tourismus wurde den Besuchern ein
vielfältiges Programm geboten.
Mit dem Programm «Verkauf 2015» sind wir im Vertrieb
Graubünden unterwegs zu einer höheren Serviceleistung und einem effektiveren Verkauf. Natürlich stehen
dabei unsere Mitarbeitenden im Zentrum – sie sind
letztlich im Kontakt mit den Kunden und beeinflussen
das Erlebnis direkt. Dennoch sind die Voraussetzungen
für einen guten Verkaufsprozess entscheidend. Und hier
machen wir in Bergün einen Quantensprung: Die beiden
Teams von Bergün Filisur Tourismus und von der RhB
können endlich an einem Ort zusammenarbeiten und
die Kunden erhalten alle Informationen aus einem Guss.
Die renovierten Räumlichkeiten im alten Zeughaus sind
beeindruckend und vermitteln den Stolz der RhB. Dazu
kommt im Juni das Bahnmuseum, was das Erlebnis
«Bahndorf» komplettiert. So entsteht die Basis für eine
echte Kundenverblüffung.
Bahnhof Chur: RhB und SBB unter einem Dach
Von Beat Gansner
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Am Freitag, 6. Januar 2012, wurde die gemeinsame
Verkaufsstelle der Rhätischen Bahn und der Schweizerischen Bundesbahn am Bahnhof Chur eröffnet. Durch
die Kooperation der beiden Bahnpartner und dem gemeinsamen Auftritt am wichtigen Knotenpunkt Chur,
werden Reisende des öffentlichen Verkehrs künftig
noch besser und zielgerichteter bedient. Der Bahnhof
Chur bildet ein wichtiges Eingangstor für Reisende mit
dem öffentlichen Verkehr nach Graubünden. Für die
RhB ist er bezüglich der Zusteige- und Umsteigeverhältnisse der bedeutendste Bahnhof des gesamten
Streckennetzes. Durch die Kooperation der beiden
Bahnpartner wird ermöglicht, dass den Kunden das
gesamte öV-Angebot an einer Anlaufstelle angeboten
wird – die Doppelspurigkeit von zwei verschiedenen
«Bahnschaltern» ist verschwunden. Es werden so Sy­
nergien in der Produktekenntnis der Mitarbeitenden
von SBB und RhB genutzt. Die Verkaufsstelle wurde optisch so ausgestaltet, dass beide Partner gleich wahrgenommen werden. Die Mitarbeitenden der SBB und
RhB an der Verkaufsstelle Chur werden gemeinsam
weitergebildet. Die gemeinsame Verkaufsstelle wird
seit dem 1. Januar 2012 betrieben.
Teamanlass
Bereits vor der Eröffnung, nämlich am 11. Dezember
2011, fand ein Teamevent der RhB und SBB Mitarbeitenden vom Bahnhof Chur statt. In einem 1. Klasse-Panoramawagen des Glacier Express fand auf der Strecke von
Chur nach Bergün eine Teamsitzung statt. In Bergün
Enthüllung am 6. Januar 2012.
V.l.n.r. Victor Zindel, Mario Hungerbühler,
Beat Gansner, Walter Züger.
durften wir das am Vortag neu eröffnete DLZ Dienstleistungszentrum Bergün/Bravuogn besuchen. Danach wurde die Truppe im Hotel Weisses Kreuz in Bergün kulinarisch verwöhnt, bevor es wiederum im Panoramawagen
zurück nach Chur ging.
Verbesserungen für die Fahrgäste
Die RhB ist am Bahnhof Chur besser platziert, zeigt dadurch mehr Präsenz und erreicht mehr Reisende. Die
Bahnkundinnen und Bahnkunden werden durch die
nähere Zusammenarbeit mit der SBB noch besser bedient, da die gesamte Bahnproduktepalette nun an einer Stelle verkauft wird.
Pendleraktion
Am 6. Januar wurden anlässlich der Eröffnung die Kundinnen und Kunden von 6 bis 10 Uhr mit Dreikönigskuchen beschenkt. Mit dem Dreikönigskuchen konnte man
am Wettbewerb zum ersten oder zur ersten «Khurer
BahnkönigIn» teilnehmen. Die Teilnahme war mit dem
um den Kuchen gebundenen Talon oder via Internet
möglich.
«Khurer Bahnkönigin»
Am 27. Januar 2012 wurde die erste «Khurer Bahnkönigin» erkoren. Der Gewinnerin, Frau Paula Rehli aus
Trimmis, wurden sechs 1. Klasse RhB-Tageskarten sowie
ein Blumenstrauss überreicht. Die Übergabe fand am
Bahnhof Chur statt und wurde mit einem kleinen Bericht in der BüWo und auf Facebook abgerundet.
RhB/SBB Team vom Bahnhof Chur in Bergün.
Preisübergabe «Khurer Bahnkönigin»
am 27. Januar 2012.
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Neuer Firmenarbeitsvertrag
Von Simon Rageth
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Die RhB und die beiden Gewerkschaften SEV und transfair haben am 27. Februar 2012 den neuen Firmenarbeitsvertrag (FAV) unterzeichnet. «Der Verwaltungsrat
und das Führungsteam der RhB sind sehr froh, dass
eine zukunftsgerichtete Einigung erzielt wurde, hinter
welcher nun alle drei Sozialpartner stehen», so Hans
Amacker. Der neue Gesamtarbeitsvertrag tritt am
1. April 2012 in Kraft. Der neue FAV erhält insbeson­dere
ein neues, transparentes Lohnsystem, welches auf
einem angepassten Mitarbeitergespräch (MAG) beruht.
Für individuelle Lohnanpassungen erhöht die RhB ihre
Gesamtlohnsumme 2012 um 1 Prozent.
Neues Lohnsystem
Die Mitarbeitenden werden neu mit der Notenskala E bis
A anstatt 1 bis 9 von ihren Vorgesetzten beurteilt. Neu
gibt es jährlich drei mögliche Lohnanpassungen:
nE
ine generelle Lohnerhöhung unter Berücksichtigung
der finanziellen Situation der Unternehmung, des Arbeitsmarktes und der Entwicklung der Lebenshaltungskosten.
nE
ine individuelle Lohnerhöhung unter Berücksichtigung
von Erfahrung und Leistung des Mitarbeitenden sowie
der finanziellen Situation der Unternehmung.
nE
ine Einmalzahlung entsprechend einer Leistungskomponente unter Berücksichtigung der finanziellen Situation der Unternehmung.
Im Rahmen der Einführung des neuen Lohnsystems werden die Minimallöhne zwischen 7 und 12 Prozent erhöht
und die Maximallöhne zwischen 2 und 5 Prozent reduziert. Die Lohnanpassung 2012 für individuelle Lohner-
12
höhungen wurde auf durchschnittlich 1 Prozent festgelegt. Die Einmalzahlung per Lohnrunde 1. April 2012 wird
im Sinne einer Übergangsregelung mit einem pauschalen
Betrag von 500 Schweizer Franken für Mitarbeitende mit
einer Bewertung von 5.4 und mehr ausbezahlt.
Beispiel Lohnentwicklung
Ein Beispiel für die Lohnentwicklung ab 2013 (siehe Grafik): Mitarbeiter Gian Cathomen ist in der Funktionsgruppe 6, hat damit einen Minimallohn von 64 900 und
einen Maximallohn von 94 110 Schweizer Franken. Derzeit verdient er bei der RhB 78 000 Franken (120 % vom
Minimallohn). Im MAG erhält er von seinem Vorgesetzten
die sehr gute Bewertung B. Damit wird sein Lohn um drei
Lohneinheiten erhöht und er erhält eine Einmalzahlung
in der Höhe von zwei Lohneinheiten, aufgrund der sehr
guten Mitarbeiterbeurteilung. Die Lohneinheiten wiederum sind abhängig von der Erhöhung der Gesamtlohnsumme sowie der Funktionsgruppe und variieren jährlich.
Weitere Verbesserungen
Daneben wurden diverse weitere punktuelle Ergänzungen und Anpassungen im neuen FAV festgeschrieben. So
wurden beispielsweise im Gegenzug zu einer Reduktion
des Heiratsurlaubes der Vaterschaftsurlaub von einem auf
fünf Tage erhöht oder die Pikettentschädigung bei kurzen
Interventionszeiten angehoben.
Mit dem neuen FAV bietet die RhB auch in Zukunft ihren
rund 1400 Mitarbeitenden zeitgemässe und gute Arbeitsbedingungen und positioniert sich damit weiterhin als
fortschrittliche Arbeitgeberin in Graubünden.
Unterhaltskonzept umgesetzt
Von Edi Jäger und Alexander Graf
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
In der InfoRetica wurde schon über das Unterhaltskonzept und die Umsetzung des ersten Pakets berichtet, so
unter anderem in der vorletzten Ausgabe über die öffentliche Einweihung der ALLEGRA-Halle in Landquart.
Neben der neuen Unterhaltshalle als Kernelement umfasst das Paket I des Unterhaltskonzepts weitere Anpassungen an der Unterhaltsinfrastruktur in Landquart,
Samedan und Poschiavo. In diesem Artikel wird über
den Stand und die ersten Erfahrungen mit der neuen
Infrastruktur berichtet.
Aktuelle Situation Landquart
Die Drehscheibe ist seit zwei Jahren in Betrieb. Seither
sind verschiedene Verbesserungen für einen sicheren Betrieb umgesetzt worden. Der Antrieb läuft seit der Inbetriebnahme sehr zuverlässig und störungsfrei.
Die Sicherheits- und Überwachungsanlage für die Unterflurdrehanlage (UDA) hat sich bei den durchgeführten
Reprofilierungsarbeiten der Räder an den Zweispannungs-Triebzügen (ZTZ) bewährt. Das Verschubfahrzeug
wird neben dem Einsatz als UDA-Traktor für Triebzüge
regelmässig zum Verschieben von Fahrzeugen eingesetzt.
Die ALLEGRA-Halle kann jetzt, nach der Behebung von
anfänglichen Problemen mit den Hebeböcken und den
Bodenlampen, uneingeschränkt genutzt werden. Die
bei den Triebzügen abhängig von der Kilometer-Leistung durchzuführenden K4 (so genannte Jahreskontrolle) sind bei den ersten Triebzügen in Landquart aus­
geführt worden. Zu Schulungszwecken waren auch
Mitarbeitenden aus der Werkstätte Poschiavo vor Ort.
Der Dachlaufsteg in der Pendelhalle erleichtert die Kontrollarbeiten an den Triebzügen massiv. Da gleichzeitig
eine deutliche Verbesserung der Arbeitssicherheit er-
reicht wird, folgt die Ausrüstung der gesamten Pendelhalle mit einem Dachlaufsteg in einem separaten Projekt. Die Planungsarbeiten haben begonnen und der
Einbau wird voraussichtlich im Laufe der ersten Jahreshälfte 2012 ausgeführt.
Aktuelle Situation Poschiavo
Die Werkstatt Poschiavo wurde für den Komponententausch an den Triebzügen fit gemacht. Dies erfor­
derte die Ausrüstung mit einer Hebebockanlage und
An­passungen an der Elektroinstallation. Die neuen
Infra­­struktureinrichtungen haben sich im Rahmen der
Rollkuren und bei Reparaturen an den Triebzügen bewährt. Ausserhalb von Paket I Unterhaltskonzept wurden im letzten Sommer die Gruben saniert und im Gleis
2 verlängert. Jetzt steht ein Gleis mit einer ausreichend
langen Grube für die ZTZ bereit.
Aktuelle Situation Samedan
In Samedan ist die Pendelhalle mit einem Dachlaufsteg
ergänzt worden. Diese Installation sorgt für einen massiven Sicherheitsgewinn und eine Effizienzsteigerung bei
den Unterhaltsarbeiten an Kompositionen. Aktuell werden hier Reparaturarbeiten an den Triebzügen ausgeführt.
Fazit und Ausblick
Die Werkstattinfrastruktur für den Unterhalt an den Zweispannungs- und Stammnetztriebzügen steht zur Verfügung. Das Projekt wird im laufenden Jahr abgeschlossen.
Aktuell laufen die Arbeiten für die generelle Instandhaltungsstrategie an diesen Zügen. Dabei werden die EDVSysteme für die Nutzung der Diagnosedaten der Triebzüge
und den komponentenorientierten Unterhalt ertüchtigt.
13
RhB baut Barrieren in Samedan ab
Text von Peider Härtli, Bilder von Christian Ticar
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Zur Aufhebung des Bahnübergangs Sper l'En wurde das
Streckengleis Samedan – Celerina um ungefähr 5 m abgesenkt und in einen Tunnel eingebunden. Die Stras­
senführung über die Bahn wurde am Kreuzungspunkt
Bahn/Strasse um 1,5 m angehoben und mündet nun
dorfseitig in eine neue Kreiselanlage. Das Kernelement
der «Tieferlegung RhB» ist eine 288 m lange, im Grundwasser liegende «Wanne». Im Bereich Bahntechnik
wurden zwei spezielle technische Systeme eingebaut:
Einerseits eine Feste Fahrbahn (Gleistragplatte aus Beton) über die ganze Wannenlänge, andererseits eine
Stromschiene anstelle einer konventionellen Fahrleitung im Tunnelbereich. Trotz heterogenem Baugrund
und schwierigen klimatischen Verhältnissen im Engadin,
konnten der Bahn- und Strassenverkehr über die ganze
Bauzeit aufrechterhalten werden.
Für die Gemeinde Samedan als Bauherrin dieses Bauprojekts bedeutet die Tieferlegung der RhB und damit
die Trennung von Strasse und Schiene eine markante
Harmonisierung der Verkehrssituation. Die Kosten belaufen sich auf rund 18 Millionen Franken und werden
von der Gemeinde, der RhB und dem Kanton getragen.
Bahnhof: Umbau Perronanlagen, Umsetzung BehiG
Seit September 2010 wurden die Perronanlagen des
Bahnhofs Samedan entsprechend den Anforderungen
des Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) gezielt
umgebaut. Als bedeutendster Eisenbahnknotenpunkt
im Engadin verfügt der Bahnhof Samedan neu über
behindertenge­rechte Rampen und über stufenlose Zugänge zu den Zügen. Vom Bahn­hofplatz gelangen Fahrgäste entweder über die Treppe oder den Lift in die Unterführung. Der Zugang zu den beiden Mittelperrons ist
über die neu erstellten Rampen und Treppen möglich.
Die Perronkanten wurden erhöht, womit ein bequemer
und behindertengerechter Zugang in die Bahnwagen
gewährleistet ist. Mit der neuen Beleuchtung auf den
Perrons und in der Unterführung, der neuen Wartekabi-
Stefan Engler, Verwaltungsratspräsident RhB
und Thomas Nievergelt, Gemeindepräsident
Samedan.
14
ne sowie weiteren punktuellen Anpassungen hat der
Bahnhof Samedan ein modernes und kundenfreundliches Aussehen erhalten. Die Kosten für den Umbau der
Perronanlagen und die Oberbauerneuerung der Haupt­
gleise betragen CHF 8.5 Mio.
Kein Fest für Morgenmuffel
Unter diesem Titel hat die RhB die Anwohner und die
Medien zur ersten Bahnfahrt am 16. Dezember 2011
durch den «Tunnel» von Samedan eingeladen. Rund
120 Samednerinnen und Samedner haben sich zu dieser buchstäblich erstmaligen Fahrt um 4.30 Uhr am
Bahnhof Samedan eingefunden. RhB-Verwaltungsratspräsident Stefan Engler bezeichnete in seiner Rede
den Umbau des Bahnhofs Samedan als «einen weiteren Meilenstein hin zu einer modernen, leistungsfähigen und kundenfreundlichen Bahn» und Gemeindepräsident Thomas Nievergelt war die Erleichterung über
die Aufhebung der Schrankenanlage anzumerken:
«Dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit von
Gemeinde, Kanton und RhB dürfen wir uns endlich
über die Entflechtung von Strasse und Schiene an diesem neuralgischen Verkehrsknotenpunkt freuen». Nach
den Reden von Thomas Nievergelt und Stefan Engler
startete das illustre Volk im Extra-Panoramazug Richtung St. Moritz. Bereits nach rund 280 Metern, am oberen Tunnelausgang, stoppte der Zug für eine ein­
drückliche Inszenierung. Mit dem symbolischen
Durch­­schneiden einer Lichtbarriere besiegelten Nievergelt und Engler den offiziellen Teil der Einweihung und
der Extrazug setzte seine Fahrt nach St. Moritz fort. Mit
einem Frühstück im Panoramazug und einer Führung
durch den Bahnhof Samedan nach der Rückfahrt endete um 6.30 Uhr ein nicht alltäglicher Morgen für
manche Samednerinnen und Samedner.
Die Gesamtkosten der Tieferlegung der RhB und des Umbaus der Publikumsanlagen im Bahnhof Samedan betragen rund 27 Millionen Franken.
Christian Florin, Leiter Infrastruktur (links)
und Leo Hirschbühl beim Brunch um
04.00 Uhr morgens.
Erste Stromschiene
Von Jürg Bebi
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Ende 2011 ist in Samedan die neue Ausfahrt Seite Celerina in Betrieb genommen worden. Dabei wurde die
Fahrleitung der neuen Unterführung, zum ersten Mal
auf dem Streckennetz der RhB, mit einer sogenannten
Deckenstromschiene ausgerüstet.
bruch überwunden werden musste. Erschwerend kam
hinzu, dass auch die Gleisanlage eine relativ kurze Kuppe-Wanne-Distanz (Berg-Tal-Bewegung) hat und damit
die Anpresskraft des Stromabnehmers zum Fahrdraht
noch erhöht wurde.
Dieses Fahrleitungssystem wurde vor rund 20 Jahren
durch das Unternehmen Furrer+Frey, Bern, entwickelt
und hat sich seitdem sukzessive mehr und mehr am
Markt etabliert. Das System, welches spezielle Nischen
im Fahrleitungsbau abdeckt (z. B. enge Tunnel, Unterführungen, Unterhaltshallen) zeichnet sich durch diverse
positive Eigenschaften, so unter anderem kleine Einbaumasse, robustes System (im Ereignis-/Brandfall deutlich höhere Sicherheit), schwenkbare Fahrleitung (z. B.
in Unterhaltshallen) und gute Instandhaltbarkeit aus.
Die Lösung wurde in einer sinusförmigen Stromschiene
gesucht. Die Ausführung einer wellenartig verbogenen
Stromschiene in der Vertikalachse ist für die Schweiz
bisher einzigartig.
Die Problematik bei der Ausfahrt in Samedan bestand
darin, dass der auf sehr kurzer Distanz notwendige
Fahrdrahthöhenunterschied (Tunnel 4,30 m, Bahnhof
5,70 m) durch den Stromabnehmer ohne Kontaktunter-
Durch die getroffene Massnahme bleibt der in die
Stromschiene eingezogene handelsübliche Fahrdraht
stabil am Ort und kann so eine reibungslose Verbindung
zwischen Fahrdraht und Stromabnehmer sicherstellen.
Die erste Betriebsphase ist ohne Probleme verlaufen und
wir sind zuversichtlich, dass auch die nach dem Bahnhofumbau mit wesentlich grösserer Geschwindigkeit
durchfahrenden Züge ohne «Bügelsprung» (Abschaltungen) die neue Unterführung passieren können.
15
Inframation
Von Reto Sidler
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Steinschlagschutz Sils i. D.
Seit Oktober 2011 werden oberhalb des Bahnhofes Sils
i. D. Steinschlagnetze aufgestellt.
Bis Ende 2011 wurden die ersten beiden Reihen erstellt
und dadurch die akuteste Steinschlaggefahr gebannt.
Zwischen 2012–2014 werden weitere Verbauungen
Richtung Solis und Thusis erstellt.
Lawinenverbauungen Muot
Oberhalb des Bahnhofes Muot befindet sich die grösste
Schutzverbauung der Rhätischen Bahn. Zur Bahnbauzeit
wurden insgesamt 11.7 km Mauern zum Schutz gegen
Lawinen und teilweise Steinschlag erstellt. Die Verbauungen werden seit August 2011 saniert und teilweise
ergänzt. Die Arbeiten laufen voraussichtlich bis ins Jahr
2016.
Murgangschutz Magnacun
Im April 2009 ging ein Murgang zwischen dem Giarsunund dem Magnacuntunnel nieder. Die Strecke wurde
zuerst mit Sofortmassnahmen gesichert. In den Jahren
2010 und 2011 wurden im Anrissgebiet Stabilisierungsund Entwässerungsmassnahmen getroffen. Die Arbeiten
sind fertig gestellt und die Linie wieder sicher befahrbar.
Das Murgangnetz knapp oberhalb der Bahnlinie dient
als sekundärer Schutz bei einem grossen Ereignis.
bislang noch mit Minenwerfern beschossen. Im 2010
und 2011 wurde das Gebiet mit Lawinenverbauungen
gesichert.
Lawinenverbauungen La Dotta
Im Gebiet La Dotta, oberhalb des Bahnhofes Stablini,
mussten alte und zerfallene Lawinenanrissverbauungen
neu erstellt werden. Die Arbeiten konnten im Jahr 2011
abgeschlossen werden.
Lawinenschutz Pru dal Vent
Das Gebiet Pru dal Vent befindet sich oberhalb der Galerie Alp Grüm. Um die Schneeablagerungen in den Griff
zu bekommen, wurden diverse Kolkkreuze (Kreuze aus
Holz) gegen Schneeverwehungen erstellt. Zusätzlich
mussten ergänzende Lawinenanrissverbauungen erstellt
werden. Die Arbeiten wurden 2011 fertig gestellt.
Lawinenschutz Alp Grüm
Oberhalb des Bahnhofes Alp Grüm wurden bereits im
Jahre 2010 diverse Schneenetze aufgestellt um Lawinen
zu verhindern. Unterhalb des Bahnhofes wurden 2011
verschiedene Lawinenanrissverbauungen des Typs Rempar Grischun erstellt und damit die Lücken in der bestehenden Verbauung geschlossen.
Lawinenverbauungen Costa Paré
Das Gebiet Costa Paré oberhalb der Galerie Pila zwischen Alp Grüm und Cavaglia wurde bei Lawinengefahr
16
Steinschlagschutz Sils i. D.
Lawinenverbauungen Muot.
Lawinenverbauungen
La Dotta.
Murgangschutz Magnacun.
Lawinenverbauungen Costa Paré.
Lawinenschutz Alp Grüm.
Lawinenschutz Pru dal Vent.
Neuer Aufenthaltsraum in Landquart
Von Caspar Frey
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Zum Jahresende 2011 erhielt der Standort Landquart
eine weitere Aufwertung. Das Mehrzweckgebäude zwischen Werkstätte und Bahnhof Landquart wurde um
einen Stock erhöht, in dem nun ein neuer, moderner
Aufenthalts- und Begegnungsraum eingerichtet wurde.
Dieser steht sämtlichen Mitarbeitenden in und um
Landquart zur Verfügung. Die Bauarbeiten dauerten ab
September 2011 lediglich gute vier Monate. Die Projektleitung lag beim Dienstbereich Immobilien Planung/Unterhalt.
Neben Getränke- und Warenautomaten ist der Aufenthaltsraum auch mit einer Mikrowelle ausgestattet, in
der Mahlzeiten aufgewärmt werden können. So wurde
der Schliessung der einzigen Personalkantine der RhB
in Landquart per Ende 2011 etwas entgegengewirkt.
Die Auflösung der Personalkantine wurde einerseits
aufgrund des seit Jahren defizitären Betriebs beschlossen; der Umsatz und auch die Anzahl verkaufter Mahlzeiten sind seit 2006 um 30 % zurückgegangen. Andererseits hätte sowohl das Kantinen-Gebäude (Baujahr
1908) saniert als auch die Infrastruktur erneuert werden müssen. Diese Umstände veranlassten die RhB
schliesslich, die Personalkantine nicht weiter zu betreiben und eine Alternative zu suchen. Mit der Errichtung des neuen Aufenthaltsraumes wurde eine gute
und zeitgemässe Lösung gefunden. Hinzu kommt, dass
in unmittelbarer Nähe zu den Räumlichkeiten RhB
Landquart verschiedene Restaurants und Cafés mit einem vielseitigen Verpflegungsangebot aufwarten. Die
Verpflegungsmöglichkeit am oder in unmittelbarer
Nähe des Arbeitsplatzes ist somit auch ohne Personalkantine grundsätzlich weiterhin sichergestellt.
Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde der neue Aufenthaltsraum kurz vor Weihnachten, am 22. Dezem­
ber 2011, eröffnet. Mit rund 50 Personen bietet der
Raum ausreichend Platz, auch zu den «Stosszeiten»
morgens und mittags. Zudem ist der Raum an sieben
Tage in der Woche rund um die Uhr geöffnet. Der zentrale Standort fördert auch geschäftsbereichsübergreifende Kontakte, da Mitarbeitende verschiedener Abteilungen (Wagenreinigung, Visiteure, Rangier, RCC- und
Werkstattmitarbeitende, Lok- und Zugpersonal, Bahndienst und andere Infrastrukturmitarbeitende) sich
hier austauschen können. Diese Funktion hatte bisher
mitunter die Personalkantine inne.
Nicht nur funktional, auch architektonisch lässt sich
der Raum sehen. Die Holzbalken verleihen dem Raum
ein gemütliches, typisch bündnerisches Ambiente. Die
grosse Fensterfront macht den Raum hell und wärmt
ihn zugleich. Sobald die Temperaturen wieder steigen,
wird auch die rund 50 m2 grosse überdachte Terrasse
zum Verweilen einladen. Die Aussicht über den Bahnhof Landquart ist aber auch zur kalten Jahreszeit sehenswert.
Das nun ehemalige Kantinen-Gebäude bleibt übrigens
nicht unbenutzt. Bereits heute laufen die umfassenden Planungsarbeiten, sodass es per Ende 2012 als
Büroraum bezugsbereit sein sollte. Die Büronutzung
kann durch die RhB selber oder durch Dritte erfolgen.
17
Ausholzungen
Von Ralph Rechsteiner und Walter Schmid
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
«Baum auf Fahrleitung» – eine Meldung, die insbesondere bei Unwettern die RhB immer wieder betrifft.
Die Folgen sind gravierend: Bahnersatz, Verspätungen,
Piketteinsätze etc.
Auf den ersten Blick scheint es einfach, diese Problematik in den Griff zu bekommen. Der Wald müsste zumindest an den kritischen Stellen auf einen Korridor von
mindestens einer Baumlänge abgeholzt werden. Leider
kann dadurch das Problem nicht immer gelöst werden.
Vielerorts könnte sich die Situation mit einer zu radikalen Ausforstung noch verschlimmern:
nE
in
grosser Teil des RhB-Netzes führt durch steiles Gelände. Oft richten Bäume Schaden an, die weit mehr als
nur eine Baumlänge von der Bahnlinie entfernt stehen.
nD
urch die Ausholzungen kommen neue Bäume in die
erste Reihe, die zuvor nicht diesen Kräften ausgesetzt
waren. Sie sind schwächer und können bei Unwettern
die RhB noch mehr gefährden als heute nahe an der
Linie stehende Bäume.
nE
ine zu aggressive Ausholzung kann zu einer Erosion
der Hänge führen.
18
nS
chutzwald
darf gemäss dem Waldgesetz nicht gefällt
werden, weil sich sonst das Risiko für andere Naturgefahren erhöht (Lawinen, Steinschlag etc.).
Entsprechend ist es wichtig, dass die Ausholzungen
sauber geplant erfolgen und die zu fällenden Bäume
einzeln ausgewählt werden. Ein radikaler Kahlschlag
würde an vielen Orten zu einem negativen Ergebnis führen. Das Fällen von Bäumen erfordert eine Bewilligung
des Forstdienstes gemäss kantonaler Gesetzgebung.
Die RhB bewegt sich zudem in einem landschaftlich
sensiblen Gebiet. Der Wald ist ein wichtiges Element für
die Eindrücke des Fahrgastes (z. B. verschneite Waldlandschaften). Andererseits versperren die Bäume jedoch auch die Aussicht. Hier muss eine ausgewogene
Lösung zwischen den Bedürfnissen gefunden werden,
wobei die Sicherheit eindeutig oberste Priorität hat. Aus
diesem Grund wurden in den letzten Jahren praktisch
ausschliesslich Sicherheitsholzungen ausgeführt. «Touristische» Ausholzungen, um die Aussicht zu verbessern,
erfolgen in einer späteren Etappe.
Sumvitg – Disentis
Chur – Untersax
Versam – Valendas
Miralago – Brusio
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Waldpflegemassnahmen
Die Waldpflegemassnahmen dienen dazu, bis zum
nächsten Pflegeeingriff die Stabilität der Bäume zu erhalten und gleichzeitig sicher zu stellen, dass die vorgesehene Profillinie (Lichtraumprofil Vegetation) eingehalten bleibt.
In der Niederhaltezone müssen die bahngefährdenden
Bäume entfernt werden und es sollen nur noch langsamwachsende Arten, die die Maximalhöhe von Natur
aus einhalten, zugelassen werden. In der stabilen Waldzone soll die Baumhöhe nicht mehr als den Abstand
zum Gleis betragen.
Was wurde in den letzten Jahren unternommen?
Für den Geschäftsbereich Infrastruktur ist die Thematik
der Ausholzungen sehr wichtig. Insbesondere in den
letzten drei Jahren wurden sehr grosse Investitionen getätigt (siehe Grafik).
Ideales Lichtraumprofil Vegetation: Niederhalt und stabiler Bestand
Ideales Lichtraumprofil Vegetation: Niederhalt und stabiler
In der
Niederhaltezone müssen die bahngefährdenden Bäume entfernt werden und es sollen
Bestand.
nur noch langsamwachsende Arten, die die Maximalhöhe von Natur aus einhalten,
zugelassen werden. In der stabilen Waldzone soll die Baumhöhe nicht mehr als den Abstand
zum Gleis betragen.
Insgesamt
wurden
den letzten drei Jahren etwa
Was
wurde in den letzten
Jahrenin
unternommen
Für den Geschäftsbereich
Infrastruktur ist die Thematik der Ausholzungen sehr wichtig.
3
10 000 m
Holz
resp.
rund
11 000
Bäume
gefällt.
Die
InInsbesondere in den letzten drei Jahren wurden
sehr grosse
Investitionen
getätigt
(siehe
Grafik).
vestitionen belaufen sich ohne die Eigenleistungen des
Strecke / schneiden
Anzahl
ca. etc.)
Bahndienstes (Kleinholzungen, Stauden
Investitionen
Station
Bäume m3
auf etwa CHF 2.25 Mio.
Reichenau Malans – Seewis
(Hochgericht)
Landquart
Chur - Untersax
Untersax - Lüen
Ideales Lichtraumprofil Vegetation: Niederhalt und stabiler Bestand
Chur
Lüen – Peist
Klosters
Klosters – Davos D.
Langwies - Arosa
Reichenau
Reichenau - Castrisch
Sumvitg - Disentis
Scuol-Tarasp
Arosa
Davos-Platz
Thusis
Disentis
Waltensburg - Tavanasa
Sagliains
Ilanz
Davos F. - Wiesen
Schyn
Solis-Tiefencastel
Wiesen - Filisur
Sassella
Zernez
Castrisch
Waltensb. –
Tavanasa
Sumvitg Disentis
Chur Untersax
Lüen - Peist
Malans Seewis
Klosters –
Davos D.
Davos F. Wiesen
Wiesen Filisur
In der Niederhaltezone müssen die bahngefährdenden Bäume entfernt werden und es sollen
nur noch langsamwachsende Arten, die die Maximalhöhe von Natur aus einhalten,
zugelassen werden. In der stabilen Waldzone soll die Baumhöhe nicht mehr als den Abstand
zum Gleis betragen.
Filisur
Cinuos-chel - Carolina
Surava - Alvaneu
Samedan
Ausholzungen 2009 - 2011
St. Moritz
Vorgesehene Ausholzungen
ab 2012
Pontresina
Stablini - Cavaglia
Cavaglia - Cadera
Cadera - Poschiavo
Poschiavo
Miralago - Brusio
Tirano
Malans – Seewis
(Hochgericht)
Chur - Untersax
Untersax - Lüen
Chur
Lüen – Peist
Klosters
Klosters – Davos D.
Langwies - Arosa
Reichenau
Scuol-Tarasp
Arosa
Reichenau - Castrisch
Sumvitg - Disentis
Davos-Platz
Thusis
Disentis
Waltensburg - Tavanasa
Sagliains
Ilanz
Davos F. - Wiesen
Schyn
Solis-Tiefencastel
Wiesen - Filisur
Filisur
Sassella
Zernez
Cinuos-chel - Carolina
Surava - Alvaneu
Samedan
Ausholzungen 2009 - 2011
Vorgesehene Ausholzungen
ab 2012
St. Moritz
Pontresina
Stablini - Cavaglia
Cavaglia - Cadera
Cadera - Poschiavo
Poschiavo
Miralago - Brusio
Tirano
Strecke
/
Anzahl
Strecke/Station
Station
Bäume
Reichenau 500
Reichenau – Castrisch
Castrisch
Waltensburg
Waltensb.
– – Tavanasa
150
Sumvitg – Disentis
Tavanasa
Chur -– Untersax
Sumvitg
800
Lüen – Peist
Disentis
– Seewis
ChurMalans
1000
Untersax
Klosters – Davos D.
F. – Wiesen250
LüenDavos
- Peist
Wiesen
Malans
- – Filisur
1100
Seewis
Thusis – Solis (Schyn)
Klosters
Solis –
– Tiefencastel
1300
Davos
D. – Alvaneu
Surava
Davos
F. Cinuos-chel
– Zernez
170
Wiesen
Zernez – Susch
Wiesen
- – Cavaglia
Stablini
400
Filisur
Cavaglia – Cadera
Diverse kleinere
Total (gerundet)
ca.
Anzahl
m3
Bäume
520
500
150
130
800
1000
735
250
1100
900
1300
170
200
400
1180
3000
220
1200
110
420
150
93
1000
350
800
200
11 500
520
65'000.-
150
130
20'000.-
800
735
105'000.-
1000
900
245'000.-
250
200
45'000.-
1100
1180
230'000.-
1300
1200
240'000.-
170
150
32'000.-
400
350
70'000.-
Was wurde in den letzten Jahren unternommen
Für den Geschäftsbereich Infrastruktur ist die Thematik der Ausholzungen sehr wichtig.
Insbesondere in den letzten drei Jahren wurden sehr grosse Investitionen getätigt (siehe
Grafik).
Landquart
500
ca. Investitionen
Investitionen
m3 CHF
65'000.-
520
65 000.–
130
20 000.–
20'000.735
105 000.–
900
245 000.–
105'000.200
45 000.–
1180
230 000.–
245'000.1200
240 000.–
150
32 000.–
45'000.350
70 000.–
230'000.2600
385 000.–
200
140 000.–
240'000.100
35 000.–
400
100 000.–
32'000.85
20 000.–
850
242 000.–
70'000.755
166 000.–
270
110 000.–
10 600 2 250 000.–
19
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Der bisherige Erfolg zeigt, dass diese hohen Investitionen gerechtfertigt sind. Die Schynschlucht (Strecke Sils
i. D. – Thusis) war bis vor 2009 eines der Hauptsorgenkinder der RhB bezüglich Baumwurf. Seit relativ massive
Ausholzungen vorgenommen wurden, waren keine Ereignisse mehr zu verzeichnen. Das Gleiche gilt auch für
die Streckenabschnitte Reichenau – Castrisch und Sumvitg – Disentis in der Surselva.
Ausblick
Die bisherigen Anstrengungen werden in nächster Zukunft weitergeführt. Im 2012 sind grössere Holzungen
auf den Strecken Filisur–Stuls (inkl. Bahnhof Filisur),
Cadera – Poschiavo, Untersax – Lüen, Langwies – Litzirüti geplant.
20
In den Folgejahren werden das obere Albulatal (Filisur –
Preda) sowie die Strecke Litzirüti – Arosa Schwerpunkte
der Tätigkeiten bilden. Im Jahre 2013 möchte man auch
die Totalsperre Klosters – Davos von April–Juni ausnützen und auf diesem Abschnitt nochmals grössere Ausholzungen tätigen.
Selbstverständlich können auch in Zukunft nicht alle
Störungen durch Baumwurf ausgeschlossen werden.
Insbesondere sind Situationen mit viel Nassschnee und
einem noch nicht gefrorenen Boden kritisch. Dank der
grossen Investitionen darf aber erwartet werden, dass
sich die Anzahl der Fälle weiter reduziert.
St. Moritz vorher.
St. Moritz nachher.
Cavaglia - Cadera, km 35.3 vorher.
Le Prese - Miralago vorher.
Le Prese - Miralago nachher.
Cavaglia – Cadera, km 35.3 nachher.
Sicherheit ist Chefsache!
Interview von Peider Härtli
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Arbeitssicherheit geht uns alle an. Arbeitssicherheit
dient dem Wohl jeder einzelnen Mitarbeiterin, jedes
Mitarbeiters und sie entlastet erst noch die RhB-Kasse
von hohen SUVA-Prämien. Arbeitssicherheit ist derart
wichtig, dass sie zur Chefsache deklariert wird.
Redaktion: Hans Amacker, Sie bezeichnen Arbeitssicherheit als Chefsache. Warum?
Hans Amacker: Drei wichtige Stichworte sollen die Bedeutung der Sicherheit am Arbeitsplatz darstellen. Erstens die moralische Pflicht: Unser Ziel muss sein, dass
alle am Abend wieder gesund nach Hause zu ihrer Familie zurückkehren können. Zweitens die gesetzlichen Vorschriften. Sie dienen als verbindliche Leitplanken für
alle Mitarbeitenden. Und drittens: Die Vorbildfunktion
der Chefs. Denn Hand auf Herz: Nur was die Vorgesetzten
vorleben können, sie auch fordern.
Redaktion: Roli Hofmann, man kennt Sie als Treiber im
Bereich Sicherheit. Wie wollen Sie den einzelnen Mitarbeitenden von der Wichtigkeit des Themas Sicherheit
überzeugen?
Roli Hofmann: Besonders im Bahnbetrieb lauern viele
und grosse Gefahren – wenn etwas passiert, können die
Folgen verheerend sein – deshalb ist das Einhalten von
Sicherheitsstandards absolut elementar. Denken Sie nur
an unsere «unsichtbare Energie» und damit all die Gefahren des elektrischen Stromes oder aber auch das Risiko auf einer Baustelle zu verunglücken, um nur zwei
Beispiele zu nennen.
Redaktion: Die Statistik zeigt doch klar auf, dass die
RhB in Bezug auf Sicherheit auf Kurs ist. So konnte
auch der Prämiensatz von 2000 bis 2012 halbiert werden. Alles also paletti?
Hans Amacker: Auf den ersten Blick schon, aber es ist
auf der anderen Seite auch so, dass derartige Erfolgskurven die Gefahr in sich bergen, dass man versucht
sein könnte, mit den Anstrengungen nachzulassen. Das
kann fatale­Folgen haben. Es kann nur von Nutzen sein,
sich von Zeit zu Zeit mit einem Projekt wie der integrierten Sicherheit neues Wissen zu erarbeiten, weiterzuvermitteln und den Worten auch Taten folgen zu lassen.
Roli Hofmann: Genau! und mit der SUVA haben wir einen starken Partner. Die SUVA ist in der Lage, umfassendes und quervergleichendes Wissen einzubringen. Das
sind klar neue Impulse für noch mehr Sicherheit, denn
unser Ziel ist eine weitere Senkung von heute 5 Berufsunfällen pro 100 Mitarbeitende und Jahr auf im Jahr
2016 4 Berufsunfälle pro 100 Mitarbeitende und Jahr.
Redaktion: Das sind sportliche Vorgaben, sind sie aber
auch realisierbar?
Roli Hofmann: Unser Unternehmen hat schon mehrfach und in den verschiedensten Disziplinen Spitzenleistungen erbracht. Auf die Situation am Arbeitplatz
übertragen: Sicherheit ist machbar, denn, wo ein Wille
ist, ist auch ein Weg … Mit einem solchen «Anhalten
und Kompass eichen» und dem Aufnehmen von Erfahrungen anderer werden wir diese sportliche Anforderung packen!
Redaktion: Zum Schluss geben wir Ihnen die Gelegenheit, Ihren persönlichen Appell an unsere Kolleginnen
und Kollegen zu richten.
Hans Amacker: Ich habe mit drei Stichworten begonnen
und schliesse ebenso mit drei Stichworten: Wir wollen ein
Vorbild sein, das heisst Sicherheit vorleben. Zweitens: Wir
wollen Neues und Erfahrungen anderer als Chance sehen
und drittens: Wir wollen Verantwortung für das Leben
und die Gesundheit unserer Mitarbeitenden tragen.
Roli Hofmann: Agabu (alles ganz anders bei uns) ist ein
trügerischer Ratgeber und führt meist nur in eine Sackgasse. Zudem rufe ich zum Mut auf, auch unpopuläre
Massnahmen durchzusetzen, unsichere Zustände anzusprechen und bei den Mitarbeitenden und Vorgesetzten
thematisieren. Kurz: halt auch einmal gegen den Strom
zu schwimmen.
Peider Härtli im Gespräch mit Roli Hofmann und Hans Amacker.
21
«Abbiamo una nuova bestia!»
Di Simon Rageth
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Intervista con Stefano Crameri
Stefano, quest’inverno c’era più neve al nord delle
Alpi, meno al sud. Durante le ultime settimane vi siete
annoiati sul Bernina - il «tetto» della Ferrovia retica?
SC: È vero!, quest’anno c’e più neve al nord che al sud.
«Mal comune mezzo gaudio!» Comunque sia, anche se
da noi c’è meno neve, ciò non significa assolutamente
che ci siamo annoiati, infatti, basta il vento che
quest’anno l’ha fatto da padrone. A crearci un sacco di
lavoro; la neve portata dal vento si deposita sempre negli scambi e lungo il tracciato dove le pareti di neve sono
alte. La grossa differenza stà nel fatto che se in «pianura» nevica, una volta tolta la neve, il lavoro è terminato, in montagna giorno dopo giorno il lavoro di
sgombero va ripetuto. P.S. l’inverno e tutt’altro che finito sulla Bernina …
Preferisci l’inverno con tanta o poca neve?
SC: La stagione invernale è sicuramente più intrigante
con tanta neve, possibilmente però non troppa in una
sola volta …! Poiché dopo nevicate di forte intensità si
nasconde il pericolo di valanghe, smottamenti ecc … che
porta a non sempre dormire sonni tranquilli nel dover
decidere se mantenere aperta o meno la tratta! Personalmente preferisco l’inverno con tanta neve, poco vento e le belle «bionde … tedeschine» sulle piste da sci.
Nei mesi passati hai avuto la possibilità di testare la
nuova fresa. Che tipo di test e prove sono stati necessari e in quali difficoltà sei incappato?
SC: La fornitura della prima fresa è avvenuta nel mese di
giugno 2011. Durante i mesi estivi, con l’aiuto dei macchinisti Ernst Demonti, che ha contribuito in modo sostanziale assieme a me alla progettazione delle nuove
22
frese, e Hans Meier, abbiamo eseguito numerosissime
corse di prova lungo la tratta del Bernina in ambo le
direzioni; tutto ciò per redigere la tabella da noi denominata «LA BIBBIA» ove vi si trovano indicate tutte le
misure immaginabili di altezze, larghezze, binari, pali,
gallerie, ponti, muri ecc.
Le prime difficoltà le abbiamo riscontrate con le differenti misure (da un lato passiamo a 2.30 metri mentre
dall’altro lato a soli 2.25 metri), poi abbiamo appurato
che salendo o scendendo le misure cambiano.
Per avere dei chiari punti di riferimento durante lo
sgombero della neve abbiamo montato sui tralicci della
linea elettrica delle tavole gialle con apportate le misure
necessarie.
Pronti e pieni d’entusiasmo abbiamo atteso l’arrivo della neve che … per l’appunto non arrivava! Finalmente il
fatidico giorno si presenta e il 16 dicembre 2011 siamo
partiti per la «prova del nove». La prima neve esce dagli enormi camini, tuttavia ben presto ci accorgiamo che,
anche se la neve è poca, avanziamo troppo lentamente.
L’amico Ernst si fa coraggio ed aumenta la velocità …
mah ahimé cosa capita? I camini s’intasano e con loro
anche parte del nostro entusiasmo iniziale. Dopo questa prima esperienza, nascono i primi dubbi, le prime
domande, le possibili attenuanti e il morale rimane abbacchiato.
E ora, dopo poche settimane di servizio «attivo» con la
nuova fresa – sei soddisfatto della prestazione della
macchina? Quali sono i vantaggi del nuovo mezzo?
SC: Con l’arrivo di altre nevicate abbiamo potuto continuare le prove dal vivo. Grazie ad un importante lavoro
di gruppo (fra la ditta produttrice e il personale FR al
fronte) sono stati apportati molteplici cambiamenti e
migliorie.
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Dopo un’ennesima importante modifica alla fresa, la
ditta Zaugg si presenta in loco con 5 responsabili (progettisti, ingenieri e meccanici) chiedendoci di poter effettuare dei test in condizioni particolari.
Il mattino, alla stazione di Ospizio Bernina, mi è chiesto
di pulire dei tronchi di binari ancora ricoperti da un
discreto manto nevoso. Il lavoro deve essere svolto alla
massima velocità possibile con l’intento di riuscire a intasare nuovamente i camini della fresa.
Con un sorriso, misto d’ironia e malignità, gli ho risposto «vi accontento subito …!»
Ma durante tutta l’operazione e nonostante tutti i nostri sforzi non siamo riusciti nell’intento – i camini non si
sono intasati! Esercizio riuscito! il sorriso e la fiducia
sulle nostre facce sono tornati: «abbiamo una nuova
bestia!»
Ora si tratta di apportare ancora alcune migliorie, così
che entro la fine di quest’inverno le macchine siano
messe a punto in perfetto stato e pronte per la prossima
stagione.
I vantaggi di questa nuova macchina sono in particolar
modo la possibilità, con un’unica macchina, di pulire i
vari binari delle stazioni con le differenti altezze dei
marciapiedi, pulire la neve vicino agli scambi e sgomberare la neve lungo la tratta con una larghezza minima da
3 fino ad un massimo di 6 metri, il lavoro che prima
veniva effettuato da due macchine (Schleuder e Räumer).
La nuova fresa ha già un nomignolo?
SC: Non esattamente stiamo ancora cercando il nome
adatto ma al momento si chiama «La Bestia!» (l’a ma
fait tribülà!)
L’8 febbraio scorso abbiamo pure avuto la visita della
sorella gemella (ancora in fase di messa in servizio), alla
stazione del Ospizio Bernina.
Quando si eseguono i lavori più divertenti per la FR, in
estate o in inverno?
SC: Non c’è molta differenza fra inverno o estate; ogni
lavoro ha i suoi lati belli e quelli meno belli, l’importante
e farli tutti con la dovuta passione e attenzione!
Quale aneddoto, riguardante la tratta del Bernina,
racconterai ai tuoi nipoti?
SC: Gli aneddoti da raccontare saranno molti: – Il centenario della Bernina. – L’entrata della tratta Bernina
nell’UNESCO. – Aver conosciuto e potuto lavorare con 3
generazioni di macchine per lo sgombero della neve
(vapore, rotativa, fresa) – Inverno 2000–2001, l’anno
record a Ospizio Bernina con oltre 24 m. di neve misurata. Quello che spero di non dover mai raccontare: un
incidente grave sulla tratta del Bernina!
C'è qualcuno in azienda col quale vorresti poter cambiare il lavoro?
SC: No, sto bene al mio posto e poi con tutto il lavoro
che si prospetta negli anni a venire, mi stimola ancor
maggiormente rimanere e collaborare per la realizzazione di tutti i progetti già messi su carta ma ancora da
realizzare! Comunque un pensierino per il posto di d…,
per un giorno lo farei (possibilmente il 27 del mese …!)
Saluti da Poschiavo e forza RhB!
23
Gelebte Partnerschaft
Von Edi Jäger
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Auf der Fahrt von Andermatt nach Disentis entgleiste am
5. Januar 2012 die Lok HGe 4/4 II 106 der MatterhornGotthard-Bahn (MGB). Zwischen der Galerie westlich der
Passhöhe und der Station Oberalppass hatte eine Lawine
das Trasse verschüttet. Die Lok fuhr auf den hart gepressten Schnee auf und dabei entgleisten beide Achsen
des vorderen Drehgestells.
Die Passagiere und die angehängten Personenwagen
wurden sofort evakuiert. In der darauf folgenden Zeit
schneite es heftig weiter und es wehten vor allem im
Bereich der Passhöhe starke Winde.
Zu diesem Zeitpunkt war die MGB-Schneeschleuder
X-rotm 4934 infolge der Entgleisung auf dem Pass in
Disentis «eingeschneit» und die Strecke Andermatt –
Realp wegen Lawinengefahr gesperrt. Von Andermatt
her konnte die Zufahrt zur Unfallstelle somit nicht geräumt werden und eine Intervention zum Aufgleisen
war von dieser Seite her demzufolge nicht möglich.
Aufgrund der ausserordentlichen Situation wurde eine
Anfahrt von Disentis in Betracht gezogen und die RhB
deshalb um Hilfe und Unterstützung gebeten.
Je nach Wettersituation musste ein Einsatz sehr kurzfristig und mit aller Vorsicht erfolgen. Am Freitagabend,
dem 6. Januar 2012, war es soweit, die Wettervorhersagen hatten für den Samstagvormittag eine etwas ruhigere Lage vorausgesagt. Sofort bereiteten die verantwortlichen Mitarbeitenden der MGB folgende Massnahmen für
dieses Zeitfenster vor:
der erneuten Schneeverfrachtungen über der
Unfallstelle mit Helikoptereinsatz
nA
bsprache der Anfahrt und Bereitstellung der RhBInterventionseinheit mit Mannschaft und Hilfswagen
nach Disentis
nR
äumung
der Strecke von Dieni zur entgleisten Lok auf
dem Oberalppass mit Schneeschleuder und Spurpflug
nR
äumung des Lawinenschnees mit einem Pisten-Bully
der Bergbahnen Sedrun
nF
reischaufeln der Lok
nA
ufgleisarbeiten
nS
trecke für den Zugsverkehr freilegen
nÜ
berführen der havarierten Lok nach Andermatt
Am Samstagmorgen liefen alle vorbereiteten Massnahmen an. Die Einsatzleitung hatte, in Rücksprache mit
den Spezialisten der Schneesituation und nachdem die
Unfallstelle mit dem Sprengeinsatz gesichert war, die
Arbeiten freigegeben.
Die Aufgleismannschaft der RhB brachte in Disentis ihren
Hilfswagen in Bereitschaft. Das Fahrzeug wurde hier noch
mit Spezialmaterial zum Anheben der Lok beladen und
anschliessend auf den Oberalppass gestossen. Nach jeweils kurzen Wartezeiten infolge Schneeräumung war die
Zufahrt bis zur Havariestelle frei. Parallel zu den Arbeiten
mit Freischaufeln der Lok und dem Einsatz des PistenBully liefen die Aufgleisarbeiten an. Die Lok wurde angehoben und da auf der Seite des Sees keine Verankerungsmöglichkeit vorhanden war, musste die Pistenmaschine
mit einem Seilzug als Sicherung herhalten. Das Querverschieben und auf die Gleise aufsetzen war so kein grosses
Problem mehr. Die Lok wurde anschliessend noch gleichentags zum Depot Andermatt zur Reparatur geschleppt
und die Strecke Disentis – Andermatt, nachdem die Lawinengefahr wieder zurückgegangen war, wurde kurze Zeit
später für den Betrieb wieder freigegeben.
nS
prengen
24
Bei dauernd wechselnden Wetterverhältnissen und windigen Bedingungen liefen die Arbeiten dank der guten
Vorbereitung, Planung und Zusammenarbeit zwischen
den Fachdiensten beider Bahnen schnell und sicher ab.
Mit «flatracks» auf dem Holzweg
Von Fredy Bärtsch
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Wichtige Funktion: Der Holzumlad im Spurwechsel
Meterspur/Normalspur
Seit vielen Jahren transportiert die RhB Industrie- und
Stammholz ab verschiedenen RhB-Bahnhöfen via SBB
ins Unterland (Menznau LU) und via SBB/OeBB (Rail Cargo Austria) nach Österreich (Imst). Der Abnehmer des
Industrieholzes ist die Firma Kronospan in Menznau (LU),
welche aus diesem Rohstoff Bodenplatten herstellt. Das
Stammholz findet seinen Weg zur Sägerei Pfeifer in Imst,
Tirol.
Auch in umgekehrter Richtung erfolgen Transporte,
nämlich ab SBB Bahnhöfen via Umlad Lanquart auf die
RhB und weiter nach Campocologno und Tirano für die
Belieferung der grossen Sägereien im Veltlin.
Die umzuschlagenden Mengen schwanken jährlich sehr
stark, im Rekordjahr 2011 wurden auf der Umladerampe
ca. 30 000 Tonnen abgewickelt, in anderen Jahren waren es nur rund 1/10 davon.
10 Jahre Andreas Luck als Umlader
Vor rund 10 Jahren hat die SBB auf dem Platz Landquart
den gesamten Spurwechselumlad von der RhB auf die
SBB (und umgekehrt) aufgegeben.
Da die RhB an einem Fortbestand des Umlads – und in
diesem Fall des Holzumlads – sehr interessiert war, engagierte der damalige Leiter Güterverkehr den Holzunternehmer Andreas Luck aus Pragg-Jenaz für den Umlad
des Stammholzes von den RhB-Wagen auf die SBB-Wagen. Per Ende 2011 hat sich Andreas Luck entschieden –
wie man so schön sagt – «kürzer zu treten». Dies hat
Herr Luck sicherlich verdient, ist er doch eigentlich schon
seit einiger Zeit in einem Alter, wo andere die Pension
geniessen. Dies wird er nun auch tun können um seinen
Hobbys, z. B. der Jagd, nachzugehen.
LKW mit Kran von Andreas Luck.
Ernst Jäggi übernimmt die Aufgabe per 1.1.2012
Bereits im Sommer 2011 hat die RhB die Umladearbeiten ausgeschrieben und es haben sich mehrere Interessenten gemeldet. Aufgrund mehrerer Kriterien hat
sich die RhB für Herrn Ernst Jäggi, notabene auch aus
Pragg-Jenaz, entschieden. Herr Jäggi ist selbständiger
Unternehmer und tätig in den Bereichen Holz- und Umge­bungsarbeiten, Zimmerei-, Schreinerei- und Dach­de­ck­
er­arbeiten sowie Beton- und Maurerarbeiten.
Ernst Jäggi wurde von seinem Vorgänger in die Geheimnisse des Stamm-Umlads eingeführt und so konnte er
noch im alten Jahr vor Ort auf der Umladerampe trainieren, um für die völlige Übernahme des Auftrags per
Januar 2012 gerüstet zu sein.
Holztransport im kombinierten Verkehr
Schiene-Strasse – die Zukunft?
Bei der bis heute praktizierten Umlademethode wird
jeder einzelne Stamm vom RhB-Wagen auf den SBBWagen umgeladen. Gemäss mehreren Studien wäre es
auch möglich die Holzstämme auf sogenannten «flatracks» zu transportieren. Bei dieser Transportart wird
anstatt der einzelne Stamm das ganze «flatrack» von
der Meterspur auf die Normalspur umgekrant, was bedeutend schneller geht als der Umlad der einzelnen
Stämme.
Da nun aber auch diese Transportart nicht nur ihre Vorteile sondern auch ihre Nachteile hat, hat sie sich bei
den Praktikern im Holztransportgeschäft bisher nicht
durchgesetzt. Der Güterverkehr der RhB arbeitet zurzeit
an einem Projekt – zusammen mit SBB Cargo – um diese neue Transporttechnik auszutesten und zu fördern,
um dieser zu einem Durchbruch in der Praxis zu verhelfen.
Ernst Jäggi vor seinem Bagger.
flatrack 20 Fuss.
25
Freud und Leid unserer Kunden
Von Felix Ulber
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Unsere Kunden sind mehrheitlich zufrieden
Um die Qualität unserer Dienstleistungen zu messen,
führte die Rhätische Bahn im letzten Herbst eine repräsentative Kundenbefragung durch. Das Ergebnis ist erfreulich, auch wenn in einigen Bereichen noch Verbesserungspotenzial vorhanden ist.
Untersucht wurden folgende Produkte: Bernina Express,
Bernina Express Bus, Freizeitverkehr, Pendler, Autoverlad Vereina und Sonderfahrten. Dabei zeigte sich, dass
unsere touristischen Gäste andere Bedürfnisse und Erwartungen hegen als unsere Pendler. Durchwegs positiv
beurteilt wurde die Freundlichkeit des Personals, die
Pünktlichkeit und die Sauberkeit in den Zügen. Weniger
gut bewertet wurden Preis-/Leistungsverhältnis und der
Gepäckstauraum. Die Qualität des Glacier Express wurde
in einer separaten Marktforschung zusammen mit der
MGB erhoben. Die Kundenzufriedenheit kann auch im
Glacier Express als hoch bezeichnet werden.
Bei der Frage nach dem Reisemotiv steht die Bahnfahrt
durch eine spektakuläre Landschaft klar im Vordergrund.
Das UNESCO Welterbe ist bei vielen Kunden bekannt. Die
Pendler bezeichnen als wichtig, dass die Bahn umweltverträglich und wetterunabhängig ist und, dass sie mit
keinen Parkplatzsorgen und Stausituationen konfrontiert
werden. Für den Autoverlader stehen folgende Motive im
Vordergrund: geografisch kürzeste Verbindung, angenehme Erholung, sichere Verbindung und Zeitgewinn.
Zudem wurden die Kunden befragt, wie sie auf eine
Fahrt mit der Rhätischen Bahn aufmerksam geworden
sind. Am meisten genannt wurde die Empfehlung durch
Bekannte und die Informationen im Internet. Die Befragung zeigt auch, dass die Kunden die Rhätische Bahn
sehr gerne weiterempfehlen – für ein Unternehmen die
günstigste und wirkungsvollste Werbung.
Die Erkenntnisse der Kundenbefragung fliessen in die
Geschäftsbereiche ein und dienen als Basis für eine
kontinuierliche Verbesserung unserer Dienstleistungsqualität. Dabei soll nicht nur das Verbesserungspotenzial­
ausgelotet werden, sondern die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Rhätischen Bahn dürfen sich auch über
die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Kundenbefragung freuen.
Einige Kundenaussagen
Die Kunden hatten die Möglichkeit, im Fragebogen zusätzliche Informationen handschriftlich einzutragen. Davon wurde rege
Gebrauch gemacht. Unter anderem waren folgende, durchaus ernstzunehmende, Rückmeldungen zu lesen:
nD
ie
Auffahrt der Fahrzeuge sollte mehr nach dem Motto «Wer zuerst kommt, malt zuerst» vorgenommen werden. (Vereina)
wünschen Ruhewagen! Zumindest FR und SA Abend, wenn das Partyvolk unterwegs ist. (Freizeitverkehr)
nB
iberli kosten in der Migros Fr. 1.50, dieselben an der Railbar Fr. 4.00! (Freizeitverkehr)
nP
ersonen sollten nicht barfuss Sitzplätze besetzen dürfen. (Freizeitverkehr)
nD
ie Heizung beim Fenster verbrennt die Beine. (Pendler)
nW
ir sassen zuhinterst im Bus. Werbung verdeckte den Oberteil der Scheibe. Wenn wir etwas sehen wollten, mussten wir immer
den Kopf ducken. (Bernina Express Bus)
nW
ir
Die Freundlichkeit des Personals ist ein zentraler Faktor bei der Beurteilung der
Kundenzufriedenheit.
Übersicht Gesamtzufriedenheit.
Mittelwert über alle befragten Zielgruppen
Gesamtzufriedenheit:
4.2 (Vorjahr 4.1)
��
1
2
3
Weiterempfehlung:
26
��
4
5
☺☺
8.7
☺☺
1
5
10
Bahnmuseum Albula: Mitmachen!
Von Nora Hauswirth
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Wird ein Schuppen der RhB geräumt oder ein altes Gebäude abgebrochen? Werden Objekte entsorgt? Diese
wie auch Material von privaten «RhB-Sammlern» sind
für das Museum vielleicht spannend! Bitte kontaktieren
Sie die Museumsmacher, bevor die Gegenstände weggeschmissen werden. Vielleicht findet sich dafür in den
Ausstellungsräumen ein neuer Platz – natürlich im Einverständnis mit der RhB.
Nicht nur Exponate können dem Museum überlassen
werden: Das Bahnmuseum Albula lädt ein, persönliche
Anekdoten und Geschichten mitzuteilen, selbst geknipste Bilder oder selbst gedrehte Videos und Filme zu
teilen oder gar seine eigene Zeit zu schenken. Machen
Sie mit!
Ein Stück RhB schenken
Steht bei Ihnen eine alte Lokomotive im Garten? Haben
Sie einst ein «Rauchen verboten»-Schild abgeschraubt?
Hat Ihnen Ihr Grossvater eine Billett-Zange vererbt, eine
Uniform, einen alten Fahrplan? Möchten Sie uns eine
alte RhB-Karbidlampe vermachen?
Was immer Sie auch schenken, im Museum wird es gut
aufgehoben sein und im besten Licht präsentiert werden. Und natürlich werden Sie auf Wunsch namentlich
erwähnt.
Geschichten erzählen
Geschichten über die RhB werden im Museum einen
wichtigen Platz einnehmen. Sind Sie im RhB-Speisewagen zur Welt gekommen? Haben Sie Ihren ersten Schatz
im Zug kennen gelernt? Pendeln Sie mit der RhB? War
Ihre Urgrossmutter Rottenköchin? Erinnern Sie sich an
lustige und interessante Begegnungen mit Touristen und
Prominenten? Erlebten Sie unvergessliche Momente in
der Eisenbahn? Fällt Ihnen dazu etwas ein? Dann lassen
Sie uns daran teilhaben!
Gönner werden …
… Bilder zeigen …
Bilder zeigen
Besitzen Sie Fotos oder gar Filmaufnahmen von RhBZügen und -Bauten? Haben Sie als Kind den Landwasserviadukt gemalt? Sind Sie im Besitz von Amateurfilmen oder alten RhB-Plakaten? Ohne Fotos oder Filme,
die einen Bezug zur RhB aufweisen, wäre das Museum
nur halb so attraktiv. Teilen Sie Ihre Bilder mit uns!
Gönner werden
Ob eine handvoll Münz oder eine ganze Truhe voller
Gold – wir sind für jede Spende dankbar! Sie können
das Museum allgemein oder aber speziell einen Themenbereich unterstützen.
Zeit geben
Sind Sie Fachmann für Metallrestaurationen? Verfügen
Sie über eine Ausbildung als Dekorateurin? Oder sind Sie
einfach ein leidenschaftlicher Bahn-Fan? Für den abschliessenden Innenausbau unseres Museums suchen
wir Handwerker aller Sparten, Leute mit guten Kenntnissen in metall- und holzverarbeitenden Berufen und
ehemalige Bahnarbeiter aus allen Betriebsbereichen.
Wir freuen uns aber auch über Leute für Einsätze an der
Kasse, motivierte Archivare sowie pensionierte oder aktive Lehrerinnen und Lehrer für Führungen durch das
Museum, und überhaupt über kompetente Helfer aller
Art, die ihr Wissen und ihre Zeit in den Dienst des Bahnmuseums Albula stellen möchten.
Das Bahnmuseum wird am 2. Juni 2012 in Bergün eröffnet.
Ihre Arbeitskraft ist sowohl jetzt als auch nach der
Eröffnung des Bahnmuseums Albula höchst willkommen!
Über die Webseite des Bahnmuseums können Sie sich aktiv
am Museum beteiligen:
Mehr Informationen unter www.bahnmuseum-albula.ch
… Geschichten erzählen.
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Velowagen für die Berninastrecke
Von Urs Burger
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Bedürfnis Velotransport auf der Berninastrecke
Im Gebiet Engadin und Bernina wird der Velosport
durch die Tourismus-Organisationen sehr stark gefördert. Dies hat auch zur Folge, dass der Velotransport
per Bahn zugenommen hat. Der bestehende Stauraum
im Gepäckabteil hat oft nicht mehr genügt. Für die
Stammnetz-Strecken wurden in den Jahren 2001–2008
4 Velowagen (WS 3911–3914) aus Mittelwagen hergerichtet. Diese Wagen sind zu lang für die Berninastrecke. Es wurden verschiedene Lösungen untersucht, z. B.
der Umbau von Bernina-Wagen oder das Kürzen der
StN-Wagen um zwei Meter. Auf Bernina-Wagen kann
jedoch nicht verzichtet werden, da sonst das Sitzplatzangebot reduziert würde. Die Kürzung von StammnetzWagen um zwei Meter ist auch sehr aufwendig und
unwirtschaftlich. Nach langem Suchen wurde eine Wagenserie gefunden, die geeignete Wagenkasten­
abmessungen für die Berninastrecke aufweist. Mit einem vom R-ES entwickelten Profilberechnungsprogramm
wurde ermittelt, um wie viel der Drehgestell-Abstand
geändert werden muss, damit die Wagen auch auf der
Berninastrecke eingesetzt werden können.
Im Jahr 1957 wurde schon einmal versucht, Mitteleinstieg-Wagen auf der Berninastrecke einzusetzen (siehe
InfoRetica Nr.2/Juni 2010, Seite 34). Dies scheiterte aber,
da die damals vorgesehenen Wagenkasten für die Berninastrecke zu lang waren.
Umbau zu Velowagen Bernina
An den beiden Wagen B 2332–2333 wurden die Schemelträger (Drehgestell-Querträger) herausgetrennt und
je Seite um 550 mm näher wieder eingeschweisst. Somit
wurde der Drehgestellabstand von 12 390 mm auf
11 290 mm reduziert. Der Innenraum wurde genau
gleich umgebaut wie die vorhandenen Velowagen WS
3911–3914.
Velo-Chaos im Gepäckabteil.
28
Um die Wagen auf der Bernina-Linie auch mit Strom zu
versorgen, wurden Bernina-ZSS-Steckdosen und entsprechende Batterieladegeräte eingebaut. Da die Wagen
nur im Sommer auf der Berninalinie im Einsatz sind,
wurde aus Kostengründen auf den Umbau der Heizungssteuerung verzichtet. Die Heizung funktioniert somit auf der Berninastrecke nicht, sondern nur auf den
StN-Strecken.
Die Wagen wurden auch der Lärmsanierung unterzogen
und erhielten aus diesem Grunde eine vakuumgesteuerte Druckluftbremse. Die beiden WC-Anlagen wurden
aus Kostengründen ausgebaut und neu zu Apparateraum und Dienstraum umfunktioniert. Die beiden Einstiegtüren wurden für den Hochperroneinsatz ebenfalls
noch angepasst.
Um die theoretische Profilberechnung zu überprüfen,
wurde mit dem ersten Wagen eine Profilfahrt Pontresina
– Poschiavo durchgeführt. Eine der engsten Stellen auf
dem Streckennetz Bernina ist der Cavagliasch-Tunnel.
Der Tunnelabstand beträgt hier nur noch ca. 15 cm an
der engsten Stelle. Da die Wagenkästen am Wagenende
einen Einzug haben, ist der Abstand dort etwas grösser
als in der Wagenmitte.
Einsatz zu Velowagen Bernina
Die beiden Velowagen WS 3921–3922 können im Sommer auf dem gesamten RhB-Streckennetz eingesetzt
werden, sind jedoch vorzugsweise auf der Berninalinie
im Einsatz.
Im Winter können die beiden Wagen in den Schittelzügen mit den vier anderen Velowagen eingesetzt werden.
Die beiden Velowagen wurden mit der Mehrzugsteuerung ausgerüstet und sind somit auch pendelzugfähig.
Die beiden Velowagen besitzen jeweils 52 Klappsitzplätze und 48 Velohaken.
Einsatz der Velowagen am Bernina.
Umbau zu Velowagen Bernina.
5 Millionen Fahrzeuge am Vereina
Von Peider Härtli und Simon Rageth
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Am Freitag, 10. Februar 2012, verlud die RhB das 5-millionste Fahrzeug auf der Verladestation Klosters Selfranga. Mitarbeiterin Mina Margadant kam die Ehre zu, das
Jubiläumsfahrzeug an der Kasse in Selfranga zu begrüs­
sen. Damit unterstreicht diese 1999 eröffnete RhB-Linie
ihre grosse Akzeptanz bei der einheimischen Bevölkerung sowie bei den Gästen. Allein 2011 benützten rund
472 500 Automobilisten diese schnelle und sichere Verbindung vom Prättigau ins Engadin und umgekehrt.
Unfreiwilliger Zwischenhalt
Nicht schlecht staunte Jacqueline Tschanz aus Chur, als
sie am 10. Februar 2012 an der Verladekasse in Selfranga freundlich aufgefordert wurde, ihr Auto beiseite zu
steuern und kurz anzuhalten. Ihr Stirnerunzeln ob dieser ungewohnten Anweisung verflog jedoch rasch, als
sie von Thomas Glükler, verantwortlicher Produktmanager für den Autoverlad am Vereina, den Grund für den
unfreiwilligen Zwischenhalt erfuhr. Jacqueline Tschanz
durfte sich als Glückspilz bezeichnen. Als 5-millionste
Gut zu wissen:
Alle Mitarbeitenden der RhB erhalten im «Schneider's
Railway Bistro bei der Verladestation Selfranga», welches
am 30. September 2011 die Türen öffnete,
mit Vorweisen des FVP einen Rabatt von 25 % auf
den Konsum.
Zahlen und Fakten:
Verladestationen: Selfranga und Sagliains
Verladene Fahrzeuge 2000: 305 000
Verladene Fahrzeuge 2008: 471 000
Verladene Fahrzeuge 2011: 472 500
Stärkster Monat: März 2008 mit rund 58 000
verladenen Fahrzeugen
Länge Vereinatunnel: 19 042 Meter
Fahrzeit: 18 Minuten
Benützerin der Autoverladeverbindung am Vereina wurde ihr von Thomas Glükler ein Blumenstrauss und ein
Wertgutschein über 500 Franken für weitere Autofahrten durch den Vereinatunnel übergeben. Entsprechend
drückte Jacqueline Tschanz auch ihre Freude aus: «Das
ist für mich natürlich ein super Start in die Ferien. Ich
benütze heute zum zweiten Mal den Autoverlad am Ve­
reina, aber mit Sicherheit nicht zum letzten Mal».
Vereinalinie: Beliebt bei Einheimischen und Gästen
Erste Prognosen nach der Eröffnung der Vereinalinie
Ende 1999 deuteten auf einen maximalen Verlad von
jährlich rund 300 000 Fahrzeugen; seit Betriebsbeginn
verzeichnet die RhB jedoch jährliche Frequenzzunahmen im zweistelligen Prozentbereich und in den letzten
Jahren pendelten sich die Frequenzzahlen bei jährlich
rund 470 000 Fahrzeugen ein. So verzeichnete die RhB
am 25. November 2002 das 1 000 000. verladene Fahrzeug und gut 9 Jahre später bereits das 5 000 000!
Jaqueline Tschanz und Thomas Glükler.
29
Medienbahn
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Mittwoch, 15. Februar 2012
Vereina-Tunnel
Kassiererin Anna-Dora Kasper, über die wir in der letzten Büwo berichtet haben,
verteilt unsere Zeitung an eine Kundin des Autoverlads ...
bündner woche 17
... und auch im Reisezug gibts die Büwo, dies sehr zur Freude der überraschten
Fahrgäste.
Mit der Büwo
durch den
Vereina-Tunnel
Die Büwo verbindet Menschen
in Graubünden – genauso wie
der Vereina-Tunnel. Deshalb
bekamen die Fahrgäste in den
Reise- und Autozügen zwischen
Klosters und dem Unterengadin
am vergangenen Wochenende
spannende Lektüre ...
Geschafft! Die erste Runde Büwo ist verteilt.
Jetzt gehts gleich mit dem nächsten Zug
von Sagliains zurück nach Klosters.
30
Nach so einem Willkommensgruss freut man sich erst recht auf die Ferien!
Aber natürlich bietet die Büwo auch Einheimischen eine anregende Zugslektüre.
Damals, vor 30 Jahren
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Neues in Kürze
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Mitarbeiter-Anlass
Von Patricia Demarmels
Am 25. November 2011 fanden sich die Mitarbeitenden
der Region Chur/Surselva aus den Geschäftsbereichen
Produktion und Vertrieb in der EMS Chemie ein. Der Einladung waren rund 80 Personen gefolgt. Darunter auch
die Stationshalterinnen Bonaduz, Mitarbeitenden von
Chur Tourismus, Stadtbus Chur und Gästeinformation Viamala. Das Programm beinhaltete eine Führung durch
die Ausstellung anlässlich des 75-jährigen Bestehens der
EMS Chemie mit anschliessendem Apéro und Nachtessen.
Herzlichen Dank an den Organisator Fabian Lütscher.
Entgleisung Carrerabachbrücke 1953
Von Franz Skvor (alt Chef ZfW)
Vor kurzer Zeit wurde die neue Carrerabachbrücke in der
Ruinaulta in Betrieb genommen. Dort ist häufig «etwas
passiert». Als ich ein Jahr bei der RhB in Diensten war,
also am 21. August 1953, fand wegen Hochwasser mit
Geschiebe auch so eine «massive» Entgleisung statt. Die
Aufräumarbeiten waren recht schwierig und dauerten
mehrere Tage. Ich bekam damals Schwarzweiss-Fotos
von diesem Ereignis. Zwei davon habe ich digitalisiert.
Jeder Rappen zählt
Von Urs Mader
Eine Klasse der Berufsschule für KV-Lehrlinge in Ilanz
hat am 15. Dezember 2011 in den Zügen 1223 Ilanz –
Chur und 1212 Chur – Ilanz Gipfeli und Getränke verkauft. Den erzielten Betrag haben sie in Luzern auf dem
Europaplatz an «Jeder Rappen zählt» überreicht.
Aussergewöhnliche Passagiere
Von Bernadette Weibel
6. Januar 2012, 10.30 Uhr, Pontresina Perron 2:
Auf der Strasse geht nichts mehr! Da trifft man auch
aussergewöhnliche «Passagiere» die zum ersten und
wahrscheinlich auch zum letzten Mal mit der RhB fahren.
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Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Trauriges Weidmanns Heil am Tasnatunnel
Von Peider Härtli
Den schweren Schneefällen vom 5. Dezember 2011 sind
zahlreiche Wildtiere zum Opfer gefallen. Alleine vor dem
Tasnatunnel sind vier Hirsche vom Zug erfasst worden.
Innerhalb von fünf Tagen ereilte alleine auf der Engadiner Strecke 15 Tieren dasselbe Schicksal und netzweit
mussten wir in diesem Winter rund 100 erfasste Wildtiere registrieren.
Am selben Tag führte der Bahndienst nach Rücksprache
mit Wildhüter Guolf Denoth aus Zernez Zaunmaterial
zum Tasnatunnel, womit in Zukunft solch tragische Zusammenstösse verhindert werden sollen.
Trainspotters am Bernina
Text von Peider Härtli, Bild von Hendrik Hauschild
Einmal mehr erwies sich die Ausfahrt der Xrotd als voller
Erfolg. Umso mehr als bei der Ausfahrt der alten Dame
am 7. Januar 2012 für einmal auch wirklich alles passte:
Neuschnee, stürmische Winde und hervorragende Stimmung. Bis auf eine einzige negative Rückmeldung eines
Besuchers aus Grossbritannien waren alle Gäste vom
Programm und der Reiseleitung von Hitsch Müller hell
begeistert. Diese Begeisterung hat auch ein Team vom
ZDF gepackt, welches an diesem Tag einen eindrücklichen Beitrag – mit Augenzwinkern zu den Trainspottern
– gedreht hat.
Die RhB bei der grössten Sportmesse
Von Simon Rageth
An der diesjährigen Sportmesse ISPO in München – das
international führende Sport-Business Netzwerk – hat
die Firma Peak Performance ihre neue Kollektion für
den kommenden Winter präsentiert. Der Stand wurde
als Bahnhof geschmückt und im Hintergrund fuhren als
Projektion rund um die Uhr RhB-Züge ein und aus. Innert vier Tagen zählte der Stand beachtliche 6000 Besucher. Peak Performance wurde 1986 in Åre, im Herzen
der schwedischen Bergwelt, gegründet. Ursprünglich
war Peak Performance eine reine Skibekleidungsfirma,
ist heute jedoch die grösste Sport-Mode-Marke Skandinaviens und agiert in über 20 Märkten mit eigenen General Stores und Einzelhandelspartnern.
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Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Umbauten Dienstzimmer Bahnhof Disentis/Mustér
Von Franco Maggioni
Im Rahmen der Modernisierung und Erneuerung sämtlicher Dienstzimmer konnten die bestehenden Räume in
Disentis zeitgerecht umgestaltet werden. Nebst den neu
integrierten, sanitären Anlagen in allen Zimmern, kann
ebenso von einer modernen Gemeinschaftsküche und
Aufenthaltsräumen profitiert werden.
Die Bauarbeiten dauerten von September bis Dezember
2011 und wurden durch Maissen Architekten AG in Sedrun
durchgeführt.
Einen grossen Dank gebührt der Abteilung Materialwirtschaft und allen anderen an diesem Umbau beteiligten
Personen für die tolle Zusammenarbeit und die Ausführung dieses Projekts.
Wir bedanken uns beim Personal für das entgegengebrachte Verständnis während der Umbauphase.
Herzliche Gratulation!
Von Thomas Baumgartner
Im November haben eine Lokführer-Anwärterin und
fünf Lokführer-Anwärter die Prüfung als Lokführer/in
erfolgreich bestanden. An einer kleinen Feier wurden
ihnen die Diplome überreicht. Herzliche Gratulation zur
bestandenen Prüfung und wir wünschen stets unfallfreie Fahrt!
… und tschüss
Von Geni Rohner
üsa denis, de wikinger, hät bock uf rock
und spielt zu sim abschied um eleven o'clock
wia en profi hebt er sini schwarzi guitara
und entlockt us ihara de schönschti schmarra
nei, sini e-guitara tönt eifach gewaltig
und das i de büros vu de verwaltig
jetz fählt nur no de hans und sini crew
und miar hätted es riesa fäscht im nu
eis isch sicher und sonnaklar
de denis isch üsa musicstar
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Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Taufe des Triebzuges Otto Barblan in Bergün/Bravuogn
Von Peider Härtli
Die Taufe des ALLEGRA-Triebzuges 3511 «Otto Barblan»
durch Standespräsident Ueli Bleiker, RhB-Verwaltungsratspräsident und Ständerat Stefan Engler und Gemeindepräsident Peter Nicolay sowie Schnupperfahrten mit
dem ALLEGRA-Triebzug rundeten den erlebnisreichen Tag
ab (s. auch S. 10). Als Höhepunkt fand der Umzug des
Teams des neuen Dienstleistungszentrums statt: Originell
– Mitglieder der Geschäftsleitung der RhB sowie Vertreter
von Bergün Filisur Tourismus zogen das Team um Stefan
Steiner auf Schlitten vom Bahnhof zum neuen Standort!
Mit dem Umbau des Bahnhofs Bergün/Bravuogn, der Eröffnung des neuen Bahnareals mit Dienstleistungszentrum, der bevorstehenden Eröffnung des Bahnmuseums
am 1. Juni 2012 und der geplanten Erneuerung und Erweiterung des Bahnerlebnisweges im Sommer 2012 unternehmen RhB und Bergün Filisur Tourismus weitere
entscheidende Schritte zum «Mekka» der Bahnfreunde.
Fotoshooting Gourmino
Von Caspar Frey
Mitte November wurden mit Fotograf Peter Fuchs neue
Werbebilder für den Gourmino-Wagen aufgenommen.
Neben externen Statisten waren mit Luisa Wenk und
Linard Marugg auch zwei RhB-Mitarbeitende Teil der
Aufnahmen. Die Bilder wurden besser auf die Zielgruppe ausgerichtet und das Resultat ist äusserst zufriedenstellend.
ICN auf Abwegen
Von Markus Isler
Allegra war gestern – heute fährt man mit Neigetechnik
nach Arosa!
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Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Sommerbotschaft im tiefen Winter!
Von Christoph Berger
Wir haben die Banner im Format 6x1 m in der Schule
fertig gemacht. Sie sollen an den Standorten «center da
sport» und «mobilias fry» an der oberen Stelle aufgehängt werden und unsere Skitouristen auf die Attraktion
im Sommer aufmerksam machen. Hier wurde der grosse
Schwerpunkt auf einen sehr guten Kontrast gelegt. Die
Banner können später auch für andere Anlässe verwendet werden. Die Schüler der 1. Sekundarschule Disentis/
Mustér präsentieren stolz das Banner auf dem Bahnhofplatz von Disentis/Mustér.
«Spontanes» Treffen mit unserem Präsidenten
Von Peider Härtli
In der letzten InfoRetica hat unser VR-Präsident Stefan
Engler in der Rubrik «Spontan» wie folgt auf die Frage,
mit wem er denn gerne ein feines Menu im Gourmino
geniessen würde, reagiert: «Mit einem Mitarbeiter, welcher in einer Bahndienstgruppe treu und pflichtbewusst
seine Arbeit verrichtet. Wer meldet sich freiwillig?» Dieser
Aufforderung sind Baptista Caminada und Stefan Zaugg
gerne und «spontan» gefolgt und haben die Fahrt, das
leckere Menu und das Gespräch mit Stefan Engler am 23.
Februar im Gourmino nach St. Moritz genossen.
v.l.n.r.: Stefan Zaugg, Gleismonteur, Landquart; Baptista
Caminada, Gleismonteur, Chur Sand und Verwaltungsrats­
präsident Stefan Engler.
RhB-Vertreter auf Zeitreise
Von Paolo Sterli
Während der BIT-Ausstellung in Milano, sind unsere Vertreter der bereits 101-jährigen Berninabahn, über die
diesjährige Jubiläumsstrecke Chur – Disentis/Mustér, zu
den 100 Jahre werdenden Jungfraubahnen gereist.
Rappresentati della FR in viaggio nel tempo:
Enrico e Valeria in elemento.
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Durante la fiera BIT di Milano, i nostri rappresentanti della già centenaria Ferrovia del Bernina, attraverso la tratta
giubilare Coira – Disentis, hanno visitato la quasi centenaria ferrovia della Jungfrau.
Damals, vor 69 Jahren
Von Jakob Walter, alt Chef M/P
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
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Sport total und die RhB mittendrin!
Von Thomas Sonderegger
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Immer im Dezember ist Davos Schauplatz zweier sportlicher Weltanlässe, nämlich dem FIS-Langlauf-WeltcupRennen «Davos Nordic», sowie dem weltbesten Eishockey-Club-Turnier «Spengler Cup».
An «Davos Nordic» massen sich unter anderem Dario Cologna und Petter Northug, beim «Spengler Cup» stand
der HC Davos zum Beispiel dem Team Canada gegenüber.
Also Weltklasse pur und für Spannung war wie immer
gesorgt!
Erstmals war die RhB an diesen Anlässen mit einem
Stand vor Ort präsent.
Davos Nordic
Bei perfektem Winterwetter konnten wir am zweiten
Dezember-Wochenende auf Bünda, Davos Dorf, sehr
viele Interessenten an unserem Stand begrüssen. Auch
Direktor Hans Amacker besuchte unser Zelt. Neben Auskünften zu unseren Angeboten konnte man bei einem
Wettbewerb tolle Preise gewinnen und seine Geschicklichkeit beim «Personenwagen-Ziel-Schieben» testen.
Auch bei der Aktion «Einfach für Retour» wurde eine erfreuliche Steigerung von rund 100 % erzielt (2010: 104
Tickets/2011: 207 Tickets).
Spengler Cup
Direkt vor dem Nordeingang zur Vaillant-Arena schlugen
wir in der Zeit des Spengler Cups unser Zelt auf. Während
des ganzen Anlasses konnten wir immer wieder sehr
38
viele Gäste begrüssen und die RhB mit ihren Angeboten
als innovative Transportunternehmung präsentieren. Vor
allem der Wettbewerb mit 1002 Teilnehmern und das
Glücksrad waren die Magnetpunkte für das Publikum.
Aber es entstanden auch immer wieder interessante
(Verkaufs-) Gespräche zu verschiedenen Angeboten der
RhB. Unter anderen konnten wir bei teilweise heftigem
Schneetreiben unseren VR-Präsidenten, Stefan Engler
am Stand begrüssen.
Der Spengler Cup war zwischen Weihnachten und Neujahr
auch an den Bahnhöfen Landquart, Davos Dorf und Davos
Platz sehr präsent. Mit riesigen «Willkommens-Schildern»
begrüsste die IMG, eine der führenden Sportevent-Agenturen, die Gäste bereits an diesen Bahnhöfen.
Weiter boten die Sponsoren UBS und Generali Versicherungen ihren VIP-Kunden ein 1. Klasse-Upgrade auf der
Fahrt mit der RhB an. Dieses Angebot, für welches wir
vereinzelt auch Panoramawagen einsetzten, wurde von
rund 40 % der Gäste benützt! Ein wirklich tolles Resultat!
Beide Anlässe waren eine tolle Plattform, uns ausserhalb des Bahnhofs einem sehr gemischten Publikum zu
präsentieren und ihm unsere Bahn näher zu bringen.
Erfolgreicher SVSE Riesenslalom und ESV Rätia
Von Jürg Boner
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Am Sonntag, 29. Januar 2012, konnte der ESV Rätia auf
Davos Pischa mit grossem Erfolg das Rennen durchführen. Mit dem zum SVSE Cup zählenden Riesenslalom
wurde ebenfalls die ESV Rätia Klubmeisterschaft durchgeführt. So durften wir rund 100 startende Rennläufer
und -läuferinnen (Alpin und Snowboard) bei wunderschönem kaltem, windigem Wetter und gut präparier-
ter Piste empfangen. Der durch unseren Präsidenten
ausgesteckte Lauf forderte viel von den Rennläuferinnen und Rennläufern. Dank dem grossen Engagement
der Pischa Bergbahn Mitarbeitenden, der guten Pistenpräparation und den Rutschkommandos musste der
zweite Lauf nicht neu gesteckt werden.
Ranglisten-Auszug ESV Klubmeisterschaft:
Herren
1. Bebi
Jürg
1.55.03 Klubmeister
2. Lareida
Curdin
1.59.40
3. Wyss
Kurt
1.59.59
Ranglisten-Auszug SVSE Rennen:
Herren Elite
1. Alpiger Dölf
EWF Herisau
2. Huber Werner
EWF Herisau
3. Hurschler Richi
SVSE Engelberg
1.52.51
1.53.12
1.55.90
Damen
1. Lareida
2. Ehrler
3. Wyss
Damen
1. Gerber
2. Wagner
2.29.93
2.36.81
Lucrezia 1.55.58
Ladina
2.07.75
Marianne 2.10.63 Klubmeisterin
Klubmeister ESV Rätia
Klubmeisterin ESV Rätia
Jürg Bebi
Wyss Marianne
Knaben 1996-98
1. Bebi
Jan
2. Thöny Erwin
3. Schefer
Jan
2.02.83
2.12.82
2.28.90
Die Klubmeister, Jürg Bebi und
Marianne Wyss.
1.55.03
2.10.63
Barbara
Erika
ESC Winterthur
ESC Winterthur
Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnerinnen und
Gewinnern und allen Teilnehmenden. Ein grosses Dankeschön an die Helfer und Helferinnen und an die
Sponsoren und Inserenten.
Die Siegerinnen bei den Damen,
Ladina Ehrler, Lucrezia Lareida,
Marianne Wyss.
Die Sieger bei den Herren,
Curdin Lareida, Jürg Bebi, Kurt Wyss.
39
Der Bener Wagen As 1161
Von Gian Brüngger
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Für die Anschaffung der letzten drei C C-Lokomotiven
bewilligte der Verwaltungsrat im Jahre 1927 einen Kredit von CHF 1 050 000.–, wobei die Bestellung erst nach
Durchführung der Olympischen Spiele in St. Moritz im
Februar 1928 erfolgte. Die Direktion verhandelte einen
Kaufpreis von CHF 320 000.– je Lokomotive. Mit dem
Kreditüberschuss von CHF 90 000.– bestellte die RhB einen Pullmanwagen für den Engadin Express.
Am 26. Juli 1929 lieferte die Schweizerische Waggonfabrik Schlieren (SWS) den Asalon 4ü 61. Die gleiche Firma
baute im gleichen und in den folgenden Jahren weitere
schwere Stahlwagen für die RhB, nämlich fünf AB4ü und
sechs ABC4ü und die SIG in Neuhausen am Rheinfall lieferte einen A4ü und 12 C4ü Wagen. 4ü steht für vierachsige Personenwagen mit geschlossenen Übergängen mit
Faltenbalg, eine Bezeichnung die bis 1956 gültig war.
Mit diesen Wagen ist erstmals die seit Bestehen der RhB
übliche Bauweise der Personenwagen, mit Rahmen aus
Eisenprofilen, Holzgerippe mit Eisen oder Aluminiumblech verkleideten Kastenaufbauten, verlassen worden.
Bei der neuen Stahlbauweise, welche in den umgrenzenden Nachbarländern, Deutschland, Österreich und
Frankreich schon zu Beginn der Zwanzigerjahre Einzug
hielt und bei den SBB 1926 begonnen hatte, war der
Wagenkasten nicht mehr als selbständiges Bauwerk
ausgebildet und auf das Untergestell gesetzt, sondern
Rahmen und Wagenkasten zu einem einzigen festen
Traggerüst vereinigt. Längsträger, Seitenwände und
Dachspriegeln bildeten zusammen eine Fachwerkkonstruktion, versteift durch die Seitenwand und die Dach-
Ansicht des As 1161 in Chur am 18.01.1970 Foto Brüngger.
40
verkleidung. Holz kam bei diesen Wagen nur noch für
Fussböden, Zwischenwände und die Inneneinrichtung
zur Anwendung. Die Seitenwände und das Dach zogen
die Konstrukteure zum Mittragen, so dass sich Sprengwerke und sonstige Versteifungen des Rahmens erübrigten. Mit der Stahlbauweise konnte eine bedeutend
grössere Stabilität des gesamten Wagenkastens und somit eine viel grössere Sicherheit bei Unfällen erreicht
werden. Ähnlich wie bei den Normalspurwagen der SBB
lieferte die SWS auch für die RhB meterspurige Drehgestelle einer vereinfachten preussischen Bauart mit
quergestellten Blattfedern. Mit Rücksicht auf den Speisewagenbetrieb erhielten alle Wagen geschlossene
Plattformen mit Faltenbalg zur Sicherung des Übergangs.
Alle diese Verbesserungen bedingten Mehrgewichte, so
dass pro Wagen gegenüber der alten Konstruktion ein
solches von ca. 5 t resultierte. Dies konnte beim elektrischen Betrieb in Kauf genommen werden, umso mehr
als es doch auch zum ruhigen Lauf der Wagen beitrug.
Wir beschränken uns auf die Geschichte des Salonwagens. Der Pullmanwagen Asalon4ü 61 war von Anfang
an mit einem Bremszahnrad für den Einsatz auf der FO
ausgerüstet worden. Im Sommer 1930 fuhr Direktor
Gustav Bener erstmals mit dem Wagen von Chur nach
Zermatt, um bei den Eröffnungsfahrten des Glacier Express dabei zu sein. Daher kommt auch der Name Bener-Wagen.
Der komfortable Wagen weist ein unwirtschaftliches
Verhältnis des Gewichtes pro Sitzplatz auf. Dieser beträgt
bei nur 25 Sitzplätzen und 25 t Tara ein Sitzplatzgewicht
Einweihungsfahrt Glacier Express mit Direktor Gustav Bener
am Fenster, 2. von rechts (Archiv RhB).
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
von einer Tonne. Ein EW II-A z. B. hat ein Sitzplatzgewicht von 0,444 t. Trotz des eingebauten Bremszahnrads
kam dieser Wagen sehr selten im Glacier Express zum
Einsatz. Die FO fuhr damals noch mit Dampf und war an
einem so schweren Wagen nicht interessiert. Hingegen
fuhr er im Calais Engadin Express von Chur nach St. Moritz, zusammen mit den Seitengangwagen A4ü 51–53
von 1913/14 und mit dem A4ü 54 von 1930. Für diesen
Einsatz hatte er bereits bei Ablieferung den zweifarbigen
Anstrich in creme/grün.
Er beförderte viele Jahre viele Prominente nach St. Moritz
und Davos. Bis zur Aufhebung der 1. Klasse am
3. Juni 1956 war er der einzige vierachsige Salonwagen
der RhB. Die von der MOB erworbenen Pullmanwagen
kamen von 1940 bis 1956 als gewöhnliche AB, Wagen
1. und 2. Klasse, als es noch drei Klassen gab, zum Einsatz. In der damaligen 1. Klasse transportierte die RhB
immer noch relativ viele Fahrgäste, so dass sie anfänglich
mit nur noch einer 1. Klasse nicht auskamen. Der Asalon4ü 61 und die AB4ü 241–244 (ex MOB) erhielten ab
1956 die Bezeichnung As4ü 1161 und As4ü 1241–1244
und waren in der Mitte des Wagens mit grossen Buchstaben als «Salonwagen» bezeichnet. Auf diese Weise dienten sie noch viele Jahre Prominenten wie Farah, Kaiserin
von Persien, Mitgliedern des englischen Königshauses,
Feldmarschall Montgomery, Herbert von Karajan, Louis
Amstrong, Claudette Colbert, Fernandel und vielen anderen für Fahrten zu den Ferienorten in Graubünden.
Der Salonwagen As 1161 diente von 1973–1983 als Büround Messwagen für die Inbetriebnahme der neuen Ge
A 1161 HW Landquart 1.11.1984
Foto Brüngger.
4/4II-Lokomotiven 611–620. Anlässlich der Revision im
Jahre 1985 erhielt er einen grünen Anstrich, mit welchem er die Hauptwerkstätte in Landquart nie verlassen
hat. Nachdem die inzwischen zu As 1141–1144 umgebauten Pullmanwagen eine creme/rote Aussenbemalung erhielten. Ab 1985 sind dann der As 1161, und A
1154 zu As umgebaut und praktisch im Ursprungs­
zustand zurückversetzt worden. Alle erhielten einen
creme-roten Anstrich wie die Salonwagen As 1141–1144.
Diese wurden das ganze Jahr hindurch für Gesellschaften eingesetzt, an Wochenenden während der Hauptsaison auch als Verstärkung der 1. Klasse-Wagen in den
Schnellzügen.
Nach der Eröffnung des Furka-Basis Tunnels begann ein
richtiger Run auf den Glacier Express. Da jeweils nur ein
Speisewagen über den Oberalp durfte, mussten Gruppen
in Disentis oder dann auf dem RhB-Teil das Mittagessen
einnehmen. Der As 1161 diente mit seinen Tischen als
idealer Saalwagen. Nachdem Pro Salonwagen die Finanzierung für die Totalrenovation der vier ex-MOB-Wagen
As 1141–1144 ermöglichte und diese in den Jahren
1998 und 1999 total erneuert mit einem creme/blauen
Anstrich als Alpine Classic Pullman Express in Betrieb kamen, entschloss sich die RhB den Bener Wagen As 1161
auch in diesem Outfit zu gestalten. Seither ist er immer
wieder zusammen mit den Salonwagen und den inzwischen auch dunkelblauen Speisewagen im Einsatz. Möge
der nun schon 83-jährige Wagen noch viele Jahre für
ein vornehmes Reisen auf dem Netz der RhB und MGB
zur Verfügung stehen.
As 1161 HW Landquart 26.10.1985
Foto Brüngger.
As 1161 Fiesch 31.7.2010
Foto Brüngger.
41
Partnerschaft ist, wenn der Partner schafft
Von Simon Rageth, Interview von Peider Härtli
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Die beiden Freizeitunternehmen Rhätische Bahn und Tamina Therme bauen eine touristische Partnerschaft auf.
Nach dem Motto «Partnerschaft ist, wenn der Partner
schafft» wurden die Tamina Therme in Bad Ragaz am
Mittwoch, 30. November 2011 von Zugbegleiterinnen
und Zugbegleitern der RhB übernommen. Denn eines haben die beiden Unternehmen gemeinsam: Beide leben
von ihrer Servicequalität sowie der Kundenorientierung.
Mitten im düsteren und nebligen Spätherbst übernahm
das RhB-Zugpersonal die Tamina Therme in Bad Ragaz,
eine Wellness-Oase im Rheintal. Die RhB möchte damit
über ihre eigenen «Schwellen» hinaus blicken und die
Mitarbeitenden gezielt fördern und weiterentwickeln.
Bereits früh morgens nahm das Zugpersonal den Dienst
in der Küche, im Service, am Empfang, im Shop und in
der Administration auf – stets in der RhB-Uniform,
aus­ser in der Funktion als Badeaufsicht, versteht sich.
Im Dienste der Kundenzufriedenheit
«Die Tamina Therme ist ein Unternehmen, bei dem die
Servicequalität, der Kundenservice und die Zufrieden-
Schlüsselübergabe an Eugen Cantieni (rechts)
durch Daniel Grünenfelder, Personalchef der
Tamina Therme.
42
Berti Güller in der Küche;
«Merci für diesen Kurs! – ich
werde nun speziell auf ein
positives Auftreten achten und
den Humor noch ein bisschen
mehr ins Spiel bringen».
heit der Gäste an oberster Stelle steht. Gleiche Grundprinzipien also wie bei der Rhätischen Bahn – nur die
Branche unterscheidet sich», so Eugen Cantieni, Leiter
Zugpersonal bei der RhB. Und genau diese Gemeinsamkeit wurde genutzt, um das eigene Zugpersonal
gezielt weiterzuentwickeln, die Kundenorientierung
noch weiter zu erhöhen und den Servicegedanken zu
stärken.
Eine gemeinsame Philosophie
Beide Partner vertreten im Umgang mit Gästen die gleiche Philosophie: Den Gästen mehr bieten, als sie erwarten. Zudem haben die beiden Unternehmen erkannt,
wie wichtig eine touristische Vernetzung ist. «Es ist uns
sehr wichtig, dass wir die Servicekette für unsere Gäste
von der ersten bis zur letzten Stunde ihres Aufenthaltes
auf höchstem Niveau anbieten. Mit der Kooperation
zwischen der Rhätischen Bahn und Tamina Therme fördern wir diesen Servicegedanken bei den Mitarbeitenden», so Daniel Grünenfelder, Geschäftsführer der Tamina Therme AG.
Luzi Oberer am Empfang; «Ich habe eine neue
berufliche Erfahrung gemacht, die ich im beruflichen
sowie im privaten einsetzen kann».
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Interview mit Eugen Cantieni
Seit einigen Jahren kommen Zugbegleiterinnen und
Zugbegleiter jährlich in den Genuss, Gästebetreuung in
einem für sie ungewohnten Ambiente zu schnuppern.
Im vergangenen Herbst trafen sich Zugbegleiterinnen
und -begleiter in der Tamina Therme in Bad Ragaz und
übernahmen kurzerhand den Service im Hotel und im
Bad und verwöhnten die Gäste «à la mode RhB». Über
Sinn und Zweck dieser Einsätze hat die Redaktion mit
Eugen Cantieni, Leiter Zugpersonal, im nachfolgenden
Interview gesprochen.
Redaktion: Wie kamst du auf die Idee, die Zugbegleiter in Badehosen als Therme-Gastgeber einzusetzen?
Welche Ziele verfolgst du mit dieser Aktion?
Eugen Cantieni: (lacht) Damit wollen wir den Beweis
antreten, dass unsere Zugbegleiterinnen und -begleiter
auch im Badeoutfit eine gute Figur machen. Aber ernsthaft: Die Tamina-Therme ist ein hochspannender Betrieb mit einem grossen Dienstleistungsfächer und ambitionierter, qualitativer Ausrichtung. Primär ging es
darum über den eigenen Zaun zu schauen und von anderen zu lernen.
… und sind die gesteckten Ziele erfüllt worden?
EC: Die positiven Kundenrückmeldungen sind in den
letzten Jahren kontinuierlich gestiegen – bei gleichzeitigem Rückgang der Beschwerden. Wir befinden uns in
einem stetigen Verbesserungsprozess und wollen diese
Entwicklung Jahr für Jahr bestätigen.
Carlo Crameri bei der Frühstücksvorbereitung: «Wir müssen unbedingt
besser sein als die Konkurrenz –
go the extra-mile!»
Bekannt waren vor allem die früheren Einsätze im
Waldhaus am See in St. Moritz bei Claudio Bernasconi.
Wodurch unterschied sich die Betreuung der TaminaTherme-Gäste von der St. Moritzer Klientel?
EC: Gar nicht. Beides sind Dienstleistungsunternehmen
mit Kunden, deren Bedürfnisse es zu erfüllen gilt. Sie erwarten Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Dienstleistungskompetenz und Einfühlungsvermögen. Wie bei uns.
Kann man diesen Ansprüchen immer gerecht werden?
EC: Das ist nicht immer einfach, vor allem dann, wenn
es mal nicht rund läuft. Ich habe grossen Respekt vor
der Arbeit unserer Zugbegleiter/innen. Sie sind unsere
Repräsentanten an der Front. Ihr Verhalten bestimmt
massgeblich die Wahrnehmung der Servicequalität beim
Kunden und entscheidet deren Beurteilung.
Somit dürfen wir auch in Zukunft mit überraschenden
«Übernahmen» von touristischen Betrieben durch RhBZugbegleiterInnen rechnen?
EC: Zwischen Kundenzufriedenheit und Kundenbindung
besteht ein grosser Zusammenhang. Genau so wichtig
wie Investitionen in die Marktbearbeitung ist die Schulung unserer Mitarbeitenden im Kundenkontakt.
Eugen Cantieni, herzlichen Dank für das Gespräch. Wir
werden weitere Einsätze unserer ZugbegleiterInnen auch
in Zukunft mit Interesse verfolgen und wünschen dir und
deinem Team weiterhin gute Fahrt und ein glückliches
Händchen bei der Betreuung unserer Fahrgäste!
Edi Bless im Therme Restaurant;
«Es war toll und wunderbar – noch
mehr solche guten Kurse!»
Eugen Cantieni im Gespräch mit
Peider Härtli.
43
Vom Spinning zum Fondue Chinoise
Von Amanda Gadient
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Wie jedes Jahr darf der/die Lernende des Bereichs Materialwirtschaft einen Teamanlass organisieren. Dieses
Jahr war ich die Glückliche.
Mitte August gab mir meine Berufsbildnerin die Aufgabe, mir etwas für den Teamanlass zu überlegen. Das
wird dann auch ein Teil meiner ALS (Arbeits- und Lernsituation) ausmachen. Ich fand dies eine sehr gute
Idee, da ich auch selber Vorschläge bringen konnte, um
diesen Anlass nach meinen Ideen zu gestalten. Wir haben dann meine persönlichen Vorstellungen mit Stefan
Ackermann angeschaut. Schlussendlich haben wir uns
für etwas Sportliches entschieden, Spinning mit anschliessendem Nachtessen.
Dann begann ich mit der Organisation des Ganzen. Ich
fragte im PizFit nach, ob es möglich wäre, eine Trainingsstunde für uns zu arrangieren. Sie haben mir sofort zugesagt. Danach konnte ich auch das Nachtessen im Hotel
Post in Sargans reservieren. Beim Menu habe ich mich für
Fondue Chinoise entschieden. Als alles reserviert und
geplant war, habe ich die Infoblätter an alle Mitarbeitenden der Materialwirtschaft verteilt. Diese mussten
sich bis am 2. September 2011 bei mir an- bzw. abmel-
44
den. Die meisten konnten erfreulicherweise teilnehmen.
Bis zum 2. Dezember 2011 wusste niemand, wohin es
ging. Wir starteten um 16 Uhr, da um 16.09 Uhr unser
Zug fahren sollte. Dieser hatte aber ein wenig Verspätung, was aber nicht weiter schlimm war, da wir genug
Zeit hatten, um vom Bahnhof Sargans zum PizFit zu
spazieren. Als wir um 17 Uhr dort ankamen, wurden
wir freundlich empfangen. Danach ging es auch schon
los. Jeder bekam ein Spinning-Bike zugeteilt und Karin
Britt erklärte uns, wie wir die Bikes einstellen sollten.
Sie leitete dann auch die Stunde.
Einige gaben ein bisschen mehr Gas als andere, doch
es schien allen Spass zu bereiten. Nach der Trainingsstunde liefen wir zum Hotel Post. Dort angekommen,
setzten wir uns alle und warteten auf’s Essen, das wenig später kam. Das Essen war sehr schmackhaft und
wir genossen es.
Nach dem Essen haben Stefan Ackermann und ich dann
noch jedem ein «Chlaussäckli» verteilt. Es war ein sehr
gelungener und lustiger Abend und es freute mich, dass
alles so geklappt hat, wie es geplant war.
login Infomarket 2012
Von Michi Benker und Erika Wismer
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Wie ein Bündnerfähnli für Aufregung sorgte
Am Infomarket login nahmen rund 1500 Lernende des
öffentlichen Verkehrs aus der ganzen Schweiz teil, um
mehr über die Unternehmen des öffentlichen Verkehrs
zu erfahren. Am Samstagmorgen ging es los. Die ersten
Lernenden strömten schon um 8.30 Uhr in das Center
Löwenberg um die 25 verschiedenen Stände zu begutachten und Informationen zu offenen Stellen, Schwer­
punktangeboten und allgemeinen Anstellungsbedingungen der Transportunternehmen einzuholen.
Unseren Stand hatten wir an optimaler Lage – gleich
beim Eingang, so kamen viele Lernende direkt zu uns.
Wir lancierten einen Fotowettbewerb, bei dem sich die
Lernenden möglichst originell mit RhB-Dienstkleidern
einkleiden und sich einzeln oder in Gruppen vor der
Berninawand in Pose stellen mussten. Die Fotos wurden
anschliessend auf Facebook geladen. Anfänglich hatten
die Lernenden noch ein bisschen «Bammel», sich ablichten zu lassen. Dies änderte sich jedoch schnell und
der Wettbewerb fand grossen Anklang. Es gab auch viel
zu gewinnen: Der Hauptpreis war eine Fahrt mit dem
Bob auf der Olympiabobbahn in St. Moritz, die Gewinnergruppen erhielten Eintritte für die Bob-WM 2013
sowie als Spezialpreis HCD-Tickets. Alle Fotos können
unter www.rhb.ch/facebook begutachtet werden.
Abgesehen vom Wettbewerb kam es zu spannenden Gesprächen zwischen uns und den Lernenden, bei denen
wir viele Fragen zur RhB beantworten durften. Nach
13 Uhr wurde es ruhiger, viele Lernende gingen zum
Mittagessen oder wieder nach Hause. Einige Bündner
Lernende machten sich mit einem «Bündnerfähnli» auf
den Heimweg. Im Bahnhof Bern kam es dann zu einem
kleinen «Kriminalfall». Die jungen Leute fielen einigen
bewaffneten Polizisten auf, die wegen der Anti-WEFDemonstration im Einsatz standen und umzingelten unsere Lernenden doch glatt. Nach einigen Abklärungen
und Diskussionen wurden sie dann wieder entlassen.
Was ein «Bündnerfähnli» so alles auslösen kann …
Vielen Dank an das Infomarket-Helferteam Tanja Fiala,
Andrea Pfiffner, Patricia Demarmels, Michi Benker und
Heta Sali.
RhB-Stand im Center Löwenberg.
Svenja Ulmann, Maura Derungs und Alex Frommenwiler.
45
Nachruf
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
46
Armin Jenni
Giosuel Puorger
Am 19. Januar 2012 verstarb unser Mitarbeiter, Armin
Jenni, nach einer kurzen schweren Krankheit im Alter
von nur 53 Jahren. Sein Tod hat uns tief getroffen und
hinterlässt im Team eine sehr grosse Lücke.
Am 12. Februar 1959 wurde Armin Jenni geboren und er
verlebte seine Jugend- und Schulzeit in Chur und Churwalden. Am 1. August 1983 – vor knapp 30 Jahren – hat
Armin Jenni seine Arbeit als Fahrleitungsmonteur bei
der Rhätischen Bahn in Landquart begonnen. Am
1. Juni 1987 wechselte er zum Visiteurdienst in Landquart und arbeitete vorwiegend in Untervaz. Später
wechselte er in den Bereich der Fahrzeughauptkontrollen in der Pendelhalle in Landquart und arbeitete dort
bis zu seinem krankheitsbedingten Ausscheiden. Armin
Jenni führte die ihm zugewiesenen Arbeiten in grosser
Selbstständigkeit sehr zuverlässig und mit Freude aus.
Dank seiner Einsatzbereitschaft und seiner Offenheit für
Neuerungen in Arbeitsabläufen und in der Rollmaterialtechnik konnte er auch für ausserordentliche Aufgaben
vielseitig eingesetzt werden. Hervorzuheben ist dabei
seine Zuverlässigkeit und sein sehr erfolgreiches Mitwirken bei der Einarbeitung und Weiterbildung von RhBAngestellten. Viele RhB-Mitarbeitende durften dabei
von seinen Rollmaterialkenntnissen und seinen Erfahrungen profitieren.
Ihm war die Familie sehr wichtig und in der Freizeit war
er ein eifriger Fischer und Jäger und genoss viele Stunden in seiner Ferienwohnung im Bahnwärterhaus in
Waltensburg.
Im Verstorbenen haben wir einen verantwortungsvollen,
zuverlässigen und loyalen Mitarbeiter verloren, dem wir
ein ehrendes Andenken bewahren werden. Seinen Angehörigen entbieten wir unser herzliches Beileid. (HR-R)
Am 19. Januar 2012 verstarb Giosuel Puorger völlig unerwartet im Alter von erst 48 Jahren. Sein plötzlicher Tod
hat uns alle tief getroffen.
Giosuel Puorger wurde am 23. Dezember 1963 als erster
Junge nach 6 Schwestern im Münstertal geboren. Schon
früh unterstützte er seine Eltern im Betrieb und half
nach der Schule tatkräftig auf dem Feld und im Stall mit.
Am 16. September 1980 ist Giosuel Puorger als Hilfsarbeiter Bau in die Rhätische Bahn eingetreten. Mitte
1989 verliess er die RhB und versuchte sein Glück bei
einer Sägerei in Zernez. Doch schon bald zog es ihn wieder zurück und am 1. März 1992 trat er erneut als Gleismonteur in die Gruppe Zernez des Bahnmeisterbezirks
Engadin ein. Giosuel Puorger wurde vor allem für spezielle Arbeiten wie Streckenkontrolle und als Transportbegleiter Strecke eingesetzt. Wir kannten Giosuel als aufgestellten und hilfsbereiten Kameraden. Er war immer
für ein Spässchen zu haben oder in der Mittagspause für
eine Runde «Rumba» (Kartenspiel) mit seinen Arbeitskollegen. Wir vermissen seine Fröhlichkeit sehr!
In seiner Freizeit genoss Giosuel Puorger seine Hobbys
wie Curling, jassen und natürlich das italienische Spiel
«Mura». So organisierte er Murameisterschaften im Engadin, welche er öfters auch selber gewann. Giosuel
hatte ein sehr enges Verhältnis zu seiner Schwester Barblina Da Canal. In den Ferien ging Giosuel oft mit ihr
oder seinem Onkel nach Italien zur Traubenernte. Er
reiste auch einmal nach Kenia oder genoss einen Urlaub
auf einem Kreuzfahrtschiff.
Die grosse Beteiligung an der Abdankung von Giosuel
Puorger zeigte, wie beliebt er war. Zahlreiche Freunde,
Arbeitskollegen und Mitglieder aus dem Männerchor,
der Blasmusik und dem Jungverein begleiteten ihn auf
seinem letzten Gang. Giosuel Puorger wird uns allen
sehr fehlen und wir entbieten seinen Angehörigen unser
tief empfundenes Beileid. (HR-I)
Personalchronik
vom 2. Dezember 2011 – 1. März 2012
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Eintritte
Matias Bänziger
Markus Bauhofer
Trajce Donev
Süleyman Fidan
Denis Formolli
Jürg Gabathuler
Martin Gredig
Christian Mayer
Emanuel Monigatti
Dane Riedi
Remo Schatz
Matthias Schmid
Karin Schöppl
Franco Schröttenthaler
Giachem Andri Schucan
Anna Tina Schuoler
Tobias Stäuble
Michele Triacca
Max Weibel
Christoph Widmer
Armin Winkler
als Leiter Rechtsdienst, Chur
als Projektleiter, Landquart
als Fachspezialist Fahrwerke, Landquart
als Fachspezialist Fahrzeugunterhalt, Landquart
als Spezialmonteur, Samedan
als Fachspezialist Fahrzeugunterhalt, Landquart
als Leiter Finanzen, Chur
als Lokführer in Ausbildung, Landquart
als Spezialmonteur, Samedan
als Handwerker, Landquart
als Leiter Qualität und Prozesse, Chur
als Lokführer in Ausbildung, Landquart
als Mitarbeiterin Controlling, Chur
als Gleismonteur, Chur
als IT Projektleiter, Chur
als Autolackiererin, Landquart
als Spezialmonteur, Landquart
als Spezialmonteur, Samedan
als Lokführer, Landquart
als Lokführer in Ausbildung, Landquart
als Lokführer in Ausbildung, Landquart
HERZLICH WILLKOMMEN!
Austritte
Josef Brunner
Fredi Clalüna
Andreas Fischer Mathias Haltiner
Renatus Jörg
Armando Luzi
Rosita Maissen
Barbara Torri
Reto Wildhaber
als Kunden- und Reiseberater, Chur
als Gruppenleiter Bahndienst, Zernez
als Spezialhandwerker, Landquart
als Projektleiter, Landquart
als Betriebsangestellter, Zernez
als Gleismonteur, Davos Platz
als Zugbegleiterin, Chur
als Personalfachfrau, Chur
als Lokführer, Landquart
ALLES GUTE FÜR DIE ZUKUNFT!
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Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Pensionierungen
Giulio Cortesi, Gleismonteur, Poschiavo
Gianluigi Fancoli, Rangiermeister, Tirano
Karl Schweizer, Lokführer, Landquart
ALLES GUTE IM RUHESTAND!
Dienstjubiläen
25 Dienstjahre
Peter Davatz, Lokführer, Landquart
Jakob Kalberer, Leiter Dienstbereich, Landquart
Peter Müller, Fahrdienstleiter, Landquart
Jakob Schlegel, Lagerist, Landquart
40 Dienstjahre
Gion Rest Camathias
Zugführer
Chur
Egidio Cortesi
Gleismonteur
Poschiavo
Wilhelm Hug
Lokführer
Landquart
Augustin Monn
Lokführer
Landquart
H E R Z L I C H en G lückwunsch !
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RhB in-team
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
09.09.2011
14.11.2011
Markus Weder, Rangiermeister, Landquart, mit Alda Meneghini
Jürg Kuratle, Lokführer, Chur, mit Ursula Valer
08.11.2011Nina, des René Bärtsch, Sachbearbeiter Support, Landquart und der Ursina
Triet, Kondukteuse, Chur
01.01.2012
Melissa, des Daniele Cammarata, Spezialmonteur, Landquart
07.01.2012Lea Alejandra, der Irene Beltrame-Schäpper, Kaufmännische Mitarbeiterin,
Chur
12.01.2012Lina Margrit, des Martin Mutzner, Lokführer, Scuol-Tarasp und der Annina
Mutzner, Bahnbetriebsdisponentin, Scuol-Tarasp
16.01.2012
Morena, des Davide Pedretti, Gruppenleiter Stellvertreter, Samedan
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Spontan
Rhätische Bahn InfoRetica, Nr. 1 / 2012
Tarzisius Caviezel
Hans-Jürg Spillmann
Andreas Thöny
Verwaltungsrat
Verwaltungsrat
Verwaltungsrat
IHRE SPONTANE MEINUNG…
… zu Schnee und Kälte in diesem Winter?
Für Skitouren ist der viele Neuschnee
genial, aber so langsam habe ich
genug vom frühmorgendlichen
Schneeschaufeln vor meinem Haus in
Davos Clavadel!
Prima! Wurden wahrscheinlich vom
Hersteller der tollen, neuen RhBSchneeschleudern gleich mitgeliefert!
Endlich mal wieder ein richtiger
Winter, so wie es ihn anscheinend
nur früher gegeben haben soll.
Danke allen Mitarbeitenden für ihren
Sondereinsatz!
Gut gemacht und informativ.
Gefällt mir sehr gut. Der Tiefgang
zeigt unser Unternehmen in allen
Facetten und macht es noch sympathischer.
… zur InfoRetica?
Ist abwechslungsreich und zeigt die
Menschen, die hinter dem Unternehmen stehen. Auch die Landschaftsbilder sind schöne Werbung für unseren
Tourismuskanton.
Die «Schweiz» sucht derzeit ihr Supertalent? Welches Talent könnten Sie in die Waagschale werfen?
Vor einem TV-Publikum würde ich
ganz gerne als Dirigent antreten, aber
leider wurde die passende Symphonie
dazu noch nicht geschrieben.
Wahrscheinlich keines, das bei dieser
Veranstaltung gross Eindruck machen
würde.
Zuhören. Aber das wäre für eine
Bühne wohl kaum interessant.
Mit wem würden Sie gerne ein feines Essen im Gourmino geniessen?
Mit Jaques Rogge, Präsident des
Olymischen Komitee IOC. Dann könnte
ich ihm zeigen, wieso Olympia 2022
in unserem Kanton stattfinden soll.
Mit meiner Frau Ursula.
Mit Frau Bundesrätin Leuthard, um
ihr die Vorzüge der RhB zu zeigen.
Mit einem Kostverächter.
Da nehme ich den Joker. Warum
sollte ich jemandem so etwas
Einmaliges vorenthalten?
Und mit wem nicht?
Mit Jaques Rogge. Weil das dann
wohl von den Medien als Bestechungsversuch gewertet würde.
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