Ein Leben als Sklavin in der reichen Schweiz

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Ein Leben als Sklavin in der reichen Schweiz
EinLebenalsSklavininderreichenSchweiz.ArtikelvonSimoneRau
zumBuchvonLisbethHerger:UnterVormundschaft.Dasgestohlene
LebenderLinaZingg,Baden2016imTages-Anzeiger,Zürich,29.März
2016.MitzahlreichenLeserkommentaren
URL:http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Ein-Leben-als-Sklavin-in-derreichen-Schweiz/story/28073098#mostPopularComment
(Stand29.März2016)
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Ein Leben als Sklavin in der reichen
Schweiz
Lina Zingg war Dienstmagd, Putzfrau, Köchin und Kindermädchen in
einem – 50 Jahre lang und unfreiwillig. Die Geschichte einer
Versklavung in gutbürgerlichem Milieu.
Von Simone Rau Reporterin
«Am 26. Januar 2011 wird Lina Zingg aus ihrer Leibeigenschaft befreit. Sie hat
während 53 Jahren ein und derselben Herrin gedient. Als Dienstmädchen in einem
Privathaushalt. Ohne freien Tag, ohne Ferien, ohne Lohn. Sie wurde zudem
missbraucht und misshandelt. Ihr Martyrium stand all die Jahre unter dem
behördlichen Segen der Vormundschaft.»
Mit diesen Sätzen beginnt das Buch «Unter Vormundschaft. Das gestohlene Leben
der Lina Zingg». Geschrieben hat es die Journalistin Lisbeth Herger. Es ist ein
schweres Buch, ein erschütterndes Buch. Weil die Geschichte der Lina Zingg nicht
erfunden, sondern real ist. Und weil sie sich mitten unter uns abspielte, erst im
Rheintal, dann in Zürich – und keiner einschritt. Weil niemand etwas merkte oder
merken wollte. Weil die Hausherrin so mächtig war, so redegewandt, so überzeugend.
Lina Zingg, die in Wirklichkeit anders heisst, hingegen war schwach. Ja, gar
schwachsinnig. Zumindest machte man sie das glauben.
Die Geschichte der Lina Zingg ist ein Extremfall. Er hätte anders laufen können. Und
müssen. Doch er illustriert auch Grundmuster der Schweizer Psychiatrie- und
Vormundschaftsgeschichte. Entscheidend für Lina Zinggs Leben war die Diagnose
Schizophrenie; sie veränderte alles. Bereits der Hausarzt hatte eine solche vermutet,
als er die 18-Jährige im Jahr 1958 an die Heil- und Pflegeanstalt in Wil SG überwies.
Er stützte sich dabei auf «Symptome wie Wahnideen und imaginäre Stimmen», wie es
im Buch heisst. Diese Symptome verneint Lina im Aufnahmegespräch «eindeutig»,
und auch im weiteren Verlauf werden sie «nie wieder beobachtet». Im Irrenhaus, oder
im Asyl, wie die Einheimischen die psychiatrische Klinik nennen, werden die
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Halluzinationen sogar «explizit als fehlende Symptome aufgeführt, ihre Absenz wird
gar ein wenig bedauert, da sie der Eindeutigkeit der Diagnose zuwiderläuft».
Waschen gehörte zu Lina Zinggs täglichen Aufgaben. Foto: Philip Gendreau
(Bettmann, Corbis)
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Lina Zinggs Vergehen: eine Nacht im Bett eines minderjährigen Burschen –
alkoholisiert. Die Bauerntochter wird erwischt, landet auf dem Polizeiposten, dann
beim Hausarzt. «Das macht in der katholisch-bäuerlichen Welt (. . .) der 1950er-Jahre
durchaus Sinn», schreibt Lisbeth Herger. «Jetzt steht mehr auf dem Spiel als nur das
Wohl einer jungen Frau, jetzt geht es um weibliches Wohlverhalten und um eine
mögliche Schwangerschaft.»
Erschöpft, ausgebrannt, verwirrt
Keinen interessierte, was wirklich mit Lina Zingg los war: Sie war erschöpft.
Ausgebrannt. Nachdem ihre Mutter gestorben war, hatte sie sich jahrelang um den
jähzornigen Vater, die Geschwister und den Haushalt gekümmert, zudem in einer
Fabrik gearbeitet, um Geld nach Hause zu bringen. Sie litt unter Schlaflosigkeit,
mochte nicht mehr essen und trinken, war ständig müde und zunehmend auch fahrig
und verwirrt. Heute würde man, vermutet Autorin Herger, wohl von einer
Erschöpfungsdepression reden, allenfalls auch von einer posttraumatisch ausgelösten
Psychose bei einem Teenager, der mit dem frühen Verlust der Mutter sowie zweier
Schwestern nicht zurechtkam und zu viel arbeiten musste in einem emotional rauen
Klima.
Die Psychiater in Wil diagnostizieren bei Lina Zingg definitiv eine Schizophrenie –
«ganz im Einklang mit dem Diagnostikwahn Schizophrenie in jener Zeit», schreibt
Herger. Zudem versehen sie die körperlich gesunde Patientin mit einer zweiten
Diagnose: Debilität leichten Grades – kurz: Schwachsinn. Sie verschreiben ihr eine
«Schocktherapie» mit Insulin und Psychopharmaka. Nach knapp acht Monaten in der
Klinik wird die junge Frau im Rheintal fremdplatziert; ihrem Vater hatten die
Behörden geschickt die elterliche Gewalt entzogen.
Laut der Historikerin Marietta Meier, die eine Habilitationsschrift zur
Psychochirurgie nach dem Zweiten Weltkrieg verfasst hat, standen die Psychiater in
den 1950er-Jahren «schnell bereit» mit der Diagnose Schwachsinn. Die
Schizophrenie beurteilt sie allerdings anders als Autorin Herger: «Es geht nicht
darum, etwas zu entschuldigen. Doch aus zeitgenössischer Sicht hatte Lina Zingg
tatsächlich Symptome, die auf eine Schizophrenie hinweisen. Von Diagnostikwahn
kann keine Rede sein.» Typisch seien beispielsweise das im Buch beschriebene
«Vorbeireden» oder die «Ausfälle» etwa beim Bügeln. «Damals hat man Leuten mit
solchen Symptomen diese Art von Diagnose gegeben», sagt Meier. Typisch ist aus
Sicht der Forscherin auch das Bemühen der Psychiater, die Patientin «nach dem
Klinikaufenthalt nicht in ihr Herkunftsmilieu zu entlassen, sondern sie an einem Ort
zu platzieren, wo sie aus deren Sicht besser aufgehoben ist.» Im Falle von Lina Zingg
ist dies die Musikerfamilie Gauck mit ihren bald sieben Kindern.
Lina Zingg wird Dienstmädchen, Köchin, Putzfrau und Kindermädchen in einem.
Anfangs ist sie fasziniert vom neuen Leben, alles ist anders als zu Hause, grösser,
schöner, sauberer. Dass sie kein eigenes Zimmer hat, ist für sie, die Enge gewohnt ist,
nicht weiter schlimm. «Ausserdem steht sie morgens als Erste auf, geht abends als
Letzte ins Bett, da genügt das Sofa in der Stube», heisst es im Buch.
Lina Zingg ist also genau das, was sich Dienstherren wünschen: fleissig, arbeitsam,
gefügig. Zunutze macht sich Letzteres auch der Hausherr, der schon bald beginnt, die
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junge Frau zu missbrauchen – von der Ehefrau gebilligt. Bis zur Scheidung des
Ehepaars Gauck rund 15 Jahre später wird er weitermachen. Lina Zingg erfährt erst
nach ihrer Befreiung im Jahr 2011 – da ist sie knapp 71 Jahre alt –, dass sie ihre
Missbrauchserfahrung «mit all jenen Hausmädchen teilt, die seit je von ihren
Dienstherren oder deren Söhnen missbraucht worden sind, ein patriarchales Recht
sozusagen», schreibt Herger.
Die Hausherrin kooperiert – wie gekränkt sie auch immer gewesen sein mag. Von
Anfang an ist sie, die mit jedem Jahr böser wird, bedacht darauf, das Dienstmädchen
radikal von der Herkunftsfamilie abzuschotten. Mit allen Mitteln will sie verhindern,
dass ihr die gute und günstige Haushaltshilfe abhandenkommt. Und günstig ist sie
allemal: Maria Gauck – auch das ein Pseudonym – zahlt Lina Zingg über Jahrzehnte
kaum einen Lohn, Frei- und Ferientage gibt es nicht. Auch nicht nach ihrem Umzug
vom Rheintal nach Zürich, wo die Herrin ein zweites Mal heiratet.
Auch am neuen Wohnort erhält Lina Zingg kein eigenes Zimmer, sie schläft in einem
nicht mehr benutzten Liftschacht. Sie wird von ihrer Herrin immer enger kontrolliert,
erpresst, bedroht, wenn sie nicht spurt, gibt es Schläge. Lina Zingg spurt meistens. Ihr
Wille wird, langsam zwar, aber doch: gebrochen. Einmal schreibt sie ihrer Familie:
«Neben mir besitzt Frau Gauck auch noch einen Sekretär, der Simon heisst.» Mit
Simon ist Maria Gaucks neuer Ehemann gemeint. Linas Familie ist alarmiert, wie
fraglos die junge Frau sich als Besitz ihrer Dienstherrin sieht – und kann doch, über
all die Jahre, nichts ausrichten.
Immer wieder versuchen insbesondere Bruder Werner Zingg und seine Ehefrau
Emma, mit Lina oder der Hausherrin in Kontakt zu treten, die
Vormundschaftsbehörde aufzubieten. Es nützt alles nichts – zu überzeugend kann die
selbst ernannte Psychologin argumentieren. Sie pathologisiert ihr Dienstmädchen,
dieses sei schwierig im Umgang und psychisch äusserst labil, ja manisch depressiv.
Die Behörden und Psychiater glauben ihr.
Jahre später wird die Dienstherrin eine befreundete Ärztin dazu bringen, Lina Zingg
eine weitere Diagnose – Diabetes – anzuhängen. Diese erlaubt es ihr, der Angestellten
systematisch die Nahrung zu entziehen. Zeitweise muss sich Lina Zingg von Brot und
Wasser ernähren. Nach ihrer Befreiung durch die Behörden erfährt sie, was an der
Diagnose dran ist: nichts. Es sei auch nicht möglich, dass sie die Krankheit einst
gehabt habe, werden die Ärzte sagen. Sei Diabetes mal da, könne es nicht einfach so
wieder aus dem Körper verschwinden. Die 71-Jährige isst als Erstes eine Rüeblitorte
«mit einem Berg von Schlagsahne».
«Was Frau Gauck mit Lina Zingg anstellte, ist auch aus Forschersicht ungeheuerlich»,
sagt Historikerin Marietta Meier. «Daneben machte sich die Hausherrin eine ganze
Reihe anderer Leute gefügig, manipulierte und täuschte sie.» Zu den Manipulierten
gehören unter anderem die Vormundschaftsbehörden im Rheintal und in Zürich.
Zuerst gelingt es Frau Gauck, die seit ihrer zweiten Hochzeit Kobelt heisst, Lina
Zinggs Heimatgemeinde davon zu überzeugen, ihr die Vormundschaft abzutreten.
Dann drängt sie erfolgreich auf Entmündigung. Und schliesslich macht sie aus dem
Dienstmädchen einen Betreuungsfall – und kassiert Pflegegelder dafür. Alles
raffiniert eingefädelt, alles behördlich abgesegnet. «Natürlich ist es stossend, dass die
Behörden nichts merkten oder merken wollten», sagt Historikerin Meier. «Doch es
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erstaunt mich auch nicht. Denn erstens waren die Vormundschaftsbehörden in kleinen
Gemeinden damals nicht professionalisiert; oft nahmen die Vormunde ihre Aufgaben
kaum wahr. Zweitens ist jeder Vormundschaftsfall, der so problemlos läuft wie jener
von Lina, ein guter Fall.» Er spare Zeit und Geld.
Eine andere Welt gibt es nicht
Irgendwann ist von der Frau, die einst «so sehr die Aufhebung der Bevormundung»
wünschte, wie ihre Herrin einem Psychiater verriet, nichts mehr übrig. Zu sehr hat
Frau Kobelt Lina Zingg von der Welt abgeschottet. Zu sehr hat sie ihr mit dem
aggressiven Vater, der Polizei, der Klinik gedroht – und damit, ihre «Hurerei mit
Herrn Gauck der ganzen Welt preiszugeben». Ausserdem hat das Missbrauchsopfer
«keine andere Welt, keine Freizeit, die nach draussen führt, es gibt kein Leben
ausserhalb, sie lebt in einem totalitären System von täglicher Gewalt», heisst es im
Buch. «Sie reagiert mit erstarrter Lähmung einerseits und Abspaltung der Erfahrung
andererseits.»
Ihr Aussehen verändert sich, sie wird blasser, dünner, ungepflegter. Und sie redet
kaum noch. Nicht, weil sie nicht will. Sondern, weil sie nicht darf. Die
Kommunikationsstrategie ihrer Herrin ist derart erfolgreich, dass sogar Journalistin
Herger sie noch spürt. Als sie rund ein Jahr nach Lina Zinggs Befreiung erste
Gespräche für das Buch mit ihr führt, antwortet diese kaum auf Fragen, erzählt
vielmehr das, was ihr gerade in den Sinn kommt, wechselt sprunghaft von einem
Thema zum nächsten, hüpft hin und her in ihrer Biografie. «Sie hat gesprochen, wie
man denkt, ohne Namen, ohne Orte», sagt Herger. «Im Dialog mit einem Gegenüber
zu sprechen hatte sie längst verlernt.» Es ist die Geschichte eines gestohlenen Lebens,
die die Journalistin anwaltschaftlich erzählt. Gestohlen von der dominant-bösen
Herrin, die sich an Lina Zingg auch finanziell bereicherte. Gestohlen von den
Vormundschaftsbehörden im Rheintal und Zürich, die sich in 53 Jahren kaum je die
Mühe nahmen, die Dienstmagd persönlich zu treffen. Die sogenannten
Rechenschaftsberichte wurden zwar regelmässig erstellt – doch meist nur nach
Rücksprache mit Frau Kobelt. Die Vormundschaftsbehörde – heute Kindes- und
Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) genannt – habe in ihrem Auftrag versagt, Lina
Zingg zu beschützen, schreibt Herger. Tatsächlich wurden diese erst aktiv, als die
Töchter der Täterin einschritten und eine Gefährdung meldeten. Auch sie hatten Jahre
gebraucht, um den systematischen Missbrauch zu erkennen. Auch sie waren
«gefangen im Gespinst von Intrige und Manipulation», so Herger.
Und Lina Zingg? Sie war «existenziell abhängig und gleichermassen bedroht von
ihrer Dienstherrin», sagt Marietta Meier. Zu beurteilen, ob sie sich hätte wehren
können und müssen, sei aus historischer Sicht vermessen. Klar ist: Lina Zingg wusste
um ihre totale Abhängigkeit. Kurz nach ihrer Befreiung durch die Behörden sagte sie:
«Wenn das so weitergegangen wäre, hätte es vielleicht bald keine Lina mehr
gegeben.»
Lisbeth Herger: Unter Vormundschaft. Das gestohlene Leben der Lina Zingg. Hier
und Jetzt, Baden 2016. 240 S., rund 39 Fr. Buchvernissage am 4. April im Zürcher
Volkshaus.
(Tages-Anzeiger) (Erstellt: 28.03.2016, 23:20 Uhr)
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Kommentare
• Marie Roth vor 2 Std.
Das Problem ist immer noch die Gleichgültigkeit der Gesellschaft ggü dem Schicksal
randständiger Menschen. Niemand hatte den Mut, der gutbürgerlichen Dame
entgegen zu treten. Lieber verschloss das Umfeld die Augen vor dem Schicksal von
Lina. (Da gab es eine ganze Menge Menschen, die das hätten sehen können) In
Dörfern verschliesst man (auch heute noch) die Augen. Ein IV Bezüger bei einem
Bauern? Gut plaziert. Er kostet den Bauern nichts. Wie er lebt und "gehalten" ist,
interessiert nicht. Man will sich ja nicht "für so einen" mit so einem anlegen. usw. Es
gibt sie auch heute noch, die Ausgebeuteten, die "Skaven", die Missbrauchten. Wer
(nebst dem Ausbeuter) ist schuld? Die Behörde? Ja. Und wir alle, die wir lieber
wegschauen und schweigen. Wir, die Gesellschaft. Das hat bei uns Tradition.
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• Sepp Naef vor 4 Std.
Als ich diesen Bericht gelesen habe, wurde ich immer zorniger. Verstehen kann ich
nicht, dass dies in der unfehlbaren Schweiz geschehen konnte und auch weiterhin
geschieht. Wir alle müssen diese Gesellschaft ändern, so dass eine Geschichte wie
bei Lina nicht mehr geschehen kann. Wir müssen die Institutionen, Aerzte und
Politiker kontrollieren und bei einem Fall wie bei Lina verlangen, dass alles offen
gelegt wird. Der Staat gegen die Beteiligten Anklage erheben. alle gleichgelagerten
Fälle müssen untersucht werden. Wir müssten Zornig werden, denn der Zorn ist
ein gestaltendes Element einer Zivilgesellschaft. Die Bedeutung des Zorns wir bei uns
gering geschätzt. Wenn wir alle den Zorn und die Empörung pflegen würden
würden Fälle wie bei Lina weniger vorkommen.
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• Katharina Saluz vor 4 Std.
Besonders schmerzlich ist, dass diese unsägliche Tragödie bis in die Gegenwart
hinein reicht und dass sie sich über Jahrzehnte gewissermassen vor unserer Haustür
ereignet hatte! Da können wir nicht auf Distanz gehen und uns damit beruhigen, so
etwas sei bei uns nicht möglich. Beunruhigend ist auch der Gedanke, dass es noch
weitere solcher Fälle geben könnte...
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• Reto Burgener vor 6 Std.
Man legt da sehr viel Macht in die Hände von Vormundschafts-Beamten. Ob die jetzt
under der KESB arbeiten oder anders heissen. Dazu kommt eine zumindest
empfundene Anonymität dieser Beamter und fehlender Zugang. Sprich: Mit denen
kann man keine Kommunikation aufbauen. Damit ist auch keine Kontrolle von aussen
möglich. Das ist falsch. Es braucht auch hier eine Ombudsstelle, die dann handeln
6
kann. Nichts gegen Beamte, aber dass sie es (wiedermal) nicht gemerkt haben zeigt
doch, dass es so nicht funktioniert.
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• Peter Gutknecht vor 7 Std.
Eine tragische Geschichte, die wenigstens jetzt ans Licht kommt und Lina Zingg
hoffentlich auf ihrem weiteren Lebensweg hilft. - Zu "erstens waren die
Vormundschaftsbehörden in kleinen Gemeinden damals nicht professionalisiert; oft
nahmen die Vormunde ihre Aufgaben kaum wahr.": vor rund 10 Jahren wohnte ich in
nächster Nähe von einer bevormundeten Person: grosse Gemeinde (Zürich),
"professioneller" Vormund: er war stinkfaul und setzte sich für seinen Klienten erst
ein klein wenig ein, nachdem ich ihn mit laufendem Tonband in seinem gut geheizten
städtischen Büro aufsuchte. Man darf sich daher nicht der Illusion hingeben, durch
grosse Gemeinden und sogenannte professionelle Vormünder würde etwas besser.
Schliesslich lebte auch diese Lina Zingg jahrelang in einer grossen Gemeinde
(Zürich).
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•
Antonia Touchal Keusch vor 4 Std.
Tragisch diese Geschichte! Der richtige Name der Herrin von Lina Zingg
sollte in diesem Buch veröffentlicht werden. Es ist eine Schande, dass
NIEMAND im Umfeld des Geschehens keinen Finger rührte um "Lina Zingg"
aus dieser Misere zu helfen!
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• Daniel Fässler vor 7 Std.
Überall nur noch Missstände. Ist wohl ein Dauerzustand. Der Bürger als Milchkuh für
unfähige, gar kriminelle Beamte.
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• Gabi Bossert vor 8 Std.
Verbrechen gegen Mitmenschlichkeit haben mit dieser tragischen Geschichte längst
noch kein Ende genommen. Sie werden heute einfach politisch, Bürger
Mehrheitsbestätigend besser verkauft, anders ausgelebt und zu jeder Zeit bestens
rechtfertigend unter die Leute gebracht. Einzelschicksale aus der Vergangenheit sind
leichter mit Tränen zur sentimentalen Rührung zu bewegen.
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• vito rossi vor 8 Std.
7
leibeigeschaft und verdingskinder haben lange tradition hier in der schweiz. ersteres
wurde von napoleon abgeschafft und letztes ist nicht so lange her, damit.
eine sehr traurige sache, hier bei uns, die wir ja immer so viel auf freiheit bessinnen
und unabhänigkeit. die nutznieser von damals wollen sich nicht einmal an den
wiedergutmachungsfonds beteiligen!
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• Alex Kramer vor 9 Std.
In einem mir sehr gut bekannten Bergdorf durfte die junge und attraktive Lehrerin vor
30 Jahren nicht mit ihrem Freund zusammen leben und man warf sie sozusagen raus
aus der Gemeinde. Wegen dem Aufruhr, verursacht durch Testosteron.
Dafür missbrauchte eine andere Persönlichkeit (Witwer & Schwerenöter) seine
Tochter, mit der schweigenden Billigung der restlichen Bevölkerung. Die Tochter war
dann irgendwann auch reif für "das Asyl" - "unsere Zivilisation" ist noch nicht so viel
älter als diejenige der Flüchtlinge, vor denen man sich so fürchtet.
Im Gegenteil, die Verunsicherung ist gross und der Wille zur Zivilcourage nicht
mehr im Ansatz vorhanden, denn aus Tätern werden ja dank allzu korrekter
Rechtssprechung ohne Anspruch auf Gerechtigkeit nur allzu schnell zu Opfern
stilisiert.
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• Bebbi Fässler vor 9 Std.
Als Lohn für solche Schinderei musste das "Asyl Gottesgnad" genügen. Weil Gott
"gnädig" war gebührte dem Mägden und Knechte die Ehre, ein solches Asyl
bewohnen zu dürfen! Mitarbeit war dort sicher eine selbstverständliche Pflicht! Die
Füsse hängen zu lassen, sich dem sauren Nichtstun hingeben, Nein, das kam nicht in
Frage im "Asyl Gottesgnad"!
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• Elisabeth Eugster vor 9 Std.
Wie war es möglich, dass diese Sklaverei bis 2011 andauerte? Auch die Kinder der
Sklavenhalterin haben sich schuldig gemacht, die müssen ja zu diesem Zeitpunkt
selbst schon um die 50 Jahre alt gewesen sein. Warum schreitet hier die
Staatsanwaltschaft nicht ein und zieht alle zur Verantwortung? Diese Familie, die
Ärzte, die dieser Manipulatorin mit falschen Arztzeugnissen Hand geboten haben, wie
auch sämtliche zuständigen Behördenvertreter (bis 2011!), die ihre Verantwortung
nicht wahrgenommen haben, gehören vor den Richter.
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•
Päde Schwarz vor 8 Std.
8
Anklage, Richter und damit ist es getan? Damit gehen wir dann wieder zum
täglichen über? Genau solches Verhalten begünstigen solche Geschichten
immer wieder!
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o
Elisabeth Eugster vor 6 Std.
Ah, Sie sind also für Täterschutz, Herr Schwarz, nein? dann gar für
Mobjustiz? was für eine abscheuliche Einstellung!
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• gabriela merlini vor 9 Std.
In diesem Artikel wird auf die Lebensgeschichte einer Frau hingewiesen, die
unsägliches Leid erfahren und überlebt hat. Würdiges Handeln wäre, diesen Artikel
nicht für parteipolitische Kämpfe zu missbrauchen; wenigstens das. Es geht aus
meiner Sicht um Verbrechen gegen die Mitmenschlichkeit, gegen die Würde aller
Menschen.
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•
Kurt Esslinger vor 8 Std.
Es gibt Parteien, die ihre so genannte "Verbrechen gegen die
Mitmenschlichkeit" billigen. Wer auf Ausgebeutete, Ausländer und Schwache
rumtrampelt macht sich mitschuldig. Darum muss man diese Leute beim
Namen nennen. Diese Politik des Wegschauen hat solche Parteien erst
ermöglicht.
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•
Per Stein vor 7 Std.
Ja, schön wär's, wenn man das Politische einfach beiseite schieben könnte,
wenn es einfach ein Einzelschicksal wäre - ist es aber nicht. Dieses Schicksal
ist Ausdruck einer Geisteshaltung, welche "Kinder der Landstrasse",
"Verdingkinder" und Heim- und sogar Gefängnisplatzierungen von
unverheirateten Mütter bis spät in die 60er-Jahre ermöglichte. Diese
Geisteshaltung entspricht nun mal einer Bürgerlichkeit mit ihrer Bejahung von
Ungleichheit (was nichts anderes bedeutet, als dass die unten von denen oben
dominiert werden) und ihrem (neurotischen) Wunsch nach Recht und
Ordnung, die sie autoritär erzwingen will. Aktuelle konservative Politiker
idealisieren frühere gesellschaftliche Ordnungen. Gegen Verblendung helfen
historische Fakten und diese sind also notgedrungen politisch.
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o
gabriela merlini vor 6 Std.
9
Bis in die 90-er Jahre; zivilrechtlich administrativ versorgt 1987
(Quelle: Zwangsversorgungen Kt. St. Gallen, Sybille Knecht). Soviel
zu aktuellen historischen Fakten. Unabhängige historische Arbeiten
wären wichtig. Auch Geschichtsaufarbeitung, politische Strukturen,
können missbraucht werden. Und es geht schon länger wieder
Richtung "Arbeitserziehunganstalten", politisch sehr breit abgestützt.
Sie nennen es Integration.
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o
Alfred Bosshard vor 6 Std.
Aufarbeiten ist das eine. Nicht mehr tun das andere.
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• Otto Zingg vor 9 Std.
Ja, das ist ja sehr schlimm, vor allem, weil ich Zingg heisse und sich in meiner
Familie auch so komische Sachen ereignet haben, die sich bis heute nicht aufgeklärt
haben. Dies Frau ist ein Jahr jünger als ich selber.
Eine Entschädigung so späht kommt der Sache nicht auf den Grund. Keine
Entschädigung reicht dafür aus.
Aber die SVP ist für mich 100% Weltweit untragbar und die "KESP" ist eine
Organisation ohne praktische Vernunft.
Es muss sich sehr viel ändern in der Schweiz ansonsten schmilzt das Schweigen über
diverse Personen, die eigentlich ins Gefängnis gehören. Aber alle diese Leute leben
fröhlich weiter unter uns und das sind die gefährlichen Menschen. Nicht die
Flüchtlinge, sondern Grossmäuler in der Politik und in der Wirtschaft, die
"Kybernetik" nie begreifen werden. NiNa
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•
Bea Habegger vor 6 Std.
Otto Zingg/"Aber die SVP ist für mich 100% Weltweit untragbar und die
"KESP" ist eine Organisation ohne praktische Vernunft."
Sie wissen aber schon, dass die KESB federführend in den Händen der ach so,
zu unseren eigenen Schwachen schon lange nicht mehr schauenden SP, sind?
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o
Jürg Ammann vor 4 Std.
Im Gegensatz zu früher, als in Zürich die Abteilungsleiter der 7
Abteilungen (Waisenräte und -rätinnen) tatsächlich Parteimitglieder
waren/sein mussten, ist heute die Kesb "unpolitisch", es zählt nur noch
die fachliche Qualifikation. Also, erzählen Sie nicht so lächerliche
Unwahrheiten, wie, dass die Kesb in den Händen der SP sei....
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• Mario Graf vor 9 Std.
Und was sind die Konsequenzen für die Sklavenhalterin? Bleibt der TA dran?
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• Niklaus Huber vor 10 Std.
Dass der Schweizer Staat sehr lange de facto - Sklaverei in der Schweiz ermöglicht
hat und sogar als Mittäter auftrat, wissen wir alle. Dass die Vormundschaftsbehörden
total versagt haben, wissen wir auch. Umso schlimmer ist es, dass es heute neue Fälle
gibt, wo 14-Jährige ins Ausland verdingt werden und dort gratis gefährliche Arbeiten
für die "Pflege"familie ausführen müssen, wie Dachreparaturen. Und wieder schaut
die KESB zu, und wieder ist es der Staat, der saubere, humane Schweizer Staat, der
der ganzen Welt das Heil bringen will.
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•
Sybille Brini vor 9 Std.
@ Huber: "Umso schlimmer ist es, dass es heute neue Fälle gibt, wo 14Jährige ins Ausland verdingt werden und dort gratis gefährliche Arbeiten für
die "Pflege"familie ausführen müssen, wie Dachreparaturen."
Können Sie uns bitte sagen, um was für Fälle es sich hier konkret handelt?
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•
Frank Zuffnik vor 9 Std.
Das ist eben das Schoene an die Schweiz, dass "wir alle wissen" und "wir als
Souveraen das Sagen haben", aber schuld immer die anderen sind und nie
"wir", wo "wir doch grad eben noch grossgefresst "wir" waren, weil ja der
Staat alles verkehrt, das aber mit "uns" ueberhaupt nichts zu tun hat, weil das
ja die anderen und "wir" nur bestimmen und "wir" nur die Schweiz sind, aber
natuerlich nicht wenns unangenehm wird. Sonst schon.
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•
Ernst Bucher vor 9 Std.
Zitat von Niklaus Meienberg ,kath. Ex-Priester , einem St. Galler
Schriftsteller, der an der Korruption und Scheinheiligkeit von Vatikan,
Politiker, Justiz und Wirtschaft irre wurde und deswegen aus dem Leben
schied: "Die Schweiz ist ein Lumpenstaat". Dieses harte Urteil scheint sich
auch in diesem Fall wieder traurigerweise zu bewahrheiten. Habe ähnliche
Erfahrungen kürzlich machen müssen, in welchem Filz wir tatsächlich leben.
Ob unsere Justiz uns Politik tatsächlich alle Schuldigen in diesem Skandal zur
Rechenschaft ziehen wird, muss man leider bezweifeln. Die Täterin gehört für
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den Rest ihres Lebens eingelocht! Auch das ist eine Form von Mord, nämlich
einer Persönlichkeit das Leben gestohlen zu haben.
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o
Hans Gmür vor 7 Std.
Meienberg war doch kein Priester! Der war einfach in einem
katholischen Internat, wie so viele. Und auch die Motivation für seinen
Suizid stellen Sie falsch dar - er wurde von einem rechten Schläger
spitalreif geprügelt und hat sich davon nie erholt. Bitte beschäftigen
Sie sich erst mit Leben und Werk, bevor Sie grosse Namen in die
Runde werfen.
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o
Peter Spahr vor 2 Std.
@Hans Gmür: die zwei rechten Schläger waren Nordafrikaner, steht
auch so in Wikipedia. Hoffe, das bringt Ihr politisches
Koordinatensystem nicht allzu sehr durcheinander.
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• Karl Allemann Meier vor 10 Std.
Ich bin sehr traurig und fassungslos.
Dies gilt es schleunigst aufzuarbeiten!
So was darf in Zukunft nur besser kontrolliert werden!
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•
Alex Kramer vor 9 Std.
..und nicht vergessen, die Täter hart zu bestrafen, sofern man sie noch greifen
kann.
Wenn Schizophrenie dadurch hervorgerufen wird, ein nicht ganz katholisches
Sexualleben in der Jugend zu erleben, dafür aber nachher vom Hausherrn mit
Billigung der dafür verschonten (?) Hausherrin missbraucht zu werden, dann
habe ich keine Frage mehr zur Verlogenheit unserer Gesellschaft und der
vorherrschenden Religion.
Die notwendige "Aufarbeitung" im Konsens mit der aktuellen Situation, wo
man Flüchtlingen das Sexualleben korrekt vorleben will, kommt ja geradezu
als Witz herüber!
@ Niklaus Huber: Der "Staat" ist nicht irgendwer. Er setzt sich auch aus jenen
zusammen, die verschämt wegschauen und heutzutage allenfalls noch ein
Selfie davon posten...
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• Celine Allemann vor 10 Std.
Ich bin fassungslos. Grässlich. Hoffentlich wird der Name dieser Familie
veröffentlicht!
Auch bei Diagnosen muss man immer vorsichtig sein!
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• Marlies Haller vor 11 Std.
Was anderes von Bürgerlichen erwartet....! Nun, Frau Gössi und ihre Boygrupp, es
gibt Arbeit....!!!!! Die HSG wird es sicher Untersuchen, wäre doch was...!!!
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• Kurt Esslinger vor 12 Std.
In diese Schweiz wollen uns unsere Heimatfreunde zurück führen. Eine schöne
Zukunft steht uns bevor.
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• Hans Gmür vor 12 Std.
Ginge es nach der SVP, wäre das auch heute noch gang und gäbe. Sie wehrt sich auch
als einzige Partei gegen die Entschädigungen für Verdingte und Zwangsversorgte.
Arbeitslager für Andersdenkende, Frondienst für Migranten, Schwache und
Ausgegrenzte. Auf den SVP-Supportseiten sind solche "Ideen" gang und gäbe. Woher
diese Herrenmenschenphilosophie stammt, ist jedem ausserhalb dieser Partei klar.
Aber kommt natürlich "alles nix von nix".
Empfehlen (226) MeldenTeilenAntworten
•
gabriela merlini vor 12 Std.
Sorry, Herr Gmür; es ist so, dass v.a. der eine Schreihals in den letzten Jahren
die SVP deutlich in diese Richtung steuerte (so ein Mensch wird Bundesrat,
das müsste uns zu denken geben). Doch machten die anderen munter mit,
schön im Hintergrund. Der totalitäre Anteil in der Schweiz war schon immer
beträchtlich, das zeigt die Geschichte, obwohl vieles nicht deutlich zur
Sprache kam. Ich kenne heutige SP-Leute, die in "unwürdige" und "würdige"
Armutsbetroffene teilen, als hätte es den Nationalsozialismus nie gegeben. Es
ging schon immer um Klassenjustiz, auch heute noch. Der SVP die alleinige
Schuld zuzuschieben, finde ich billig, sehr billig.
Empfehlen (54) MeldenTeilenAntworten
o
Kurt Esslinger vor 11 Std.
13
Die SVP ist aber die einzige Partei, die sich gegen eine Entschädigung
der Opfer sträubt. Nach heutigem Wissensstand ist dies ein Hohn
gegenüber den Geschädigten. Diesen Täterschutz verkaufen sie "der
Mehrheit des Volkes" als Heimatliebe und Patriotismus.
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o
gabriela merlini vor 11 Std.
Herr Esslinger; die "Entschädigung" ist inzwischen eine Anerkennung
für Betroffene, die ihre Opfereigenschaft auch noch beweisen müssen.
Sie wurde kürzlich von RK-N auf höchstens "25000 pro Opfer"
beschränkt. Was nicht nötig gewesen wäre, denn ich denke - wir
werden es etwa Mitte 2017 wissen -, dass es um die 13000 sein
werden. Schauen Sie doch mal nach, wer in der RK-N ist. Es kann
nicht wirklich im Interesse der "Oberen" sein, diese Geschichte
wahrhaftig aufzuarbeiten; dann müssten sie damit aufhören, was
wirtschaftlich nicht in ihrem Interesse sein kann. Dieser Umgang mit
der "Unterschicht" hat ihnen Status, Besitz und Beziehungen
gewährleistet, unabhängig von Parteizugehörigkeit. Nebenbei sorgt es
für weniger Konkurrenz. Die Betroffenen wurden gezielt von Bildung
fern gehalten, bspw.
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o
Martin Maletinsky vor 10 Std.
Herr Esslinger, wenn einzig die SVP gegen eine Entschädigung der
Opfer ist, wie Sie schreiben, dann können die Entschädigungen ja bald
ausbezahlt werden (was ich sehr begrüssen würde).
Die SVP verfügt nämlich in keiner Parlamentskammer und auch nicht
im Bundesrat über die absolute Mehrheit, könnte also in dieser
Angelegenheit locker überstimmt werden, falls zutrifft, was Sie
schreiben.
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o
Kurt Esslinger vor 9 Std.
Maletinsky Sie sollten sich mal mit ihrer Lieblinspartei
auseinandersetzen. SVP steht nicht nur für "Ausländer raus", sondern
vor allem für Sozialabbau, Marginalisierung Kranker, Schwacher und
Hilflosen und natürlich "Steuersenkungen für Reiche und Firmen".
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o
Martin Maletinsky vor 8 Std.
Esslinger, Ich bin nicht in allen Punkten mit der SVP einverstanden
(wie in meinem Kommentar angetönt, würde ich z.B. eine
14
Entschädigung der Opfer im vorliegenden Fall sehr befürworten).
Wenn Sie aber mit "Lieblingspartei" jene Partei meinen, die in den mir
wichtigsten Aspekten meine politische Position am ehesten vertritt,
kann ich mit dieser Bezeichnung leben. Massgeblich für meine
Unterstützung dieser Partei sind:
- Ihr kompromissloser Kampf gegen Gewaltkriminalität
- Ihr Einsatz für eine stolze und souveräne Schweiz, die sich nicht von
Amerikanern, EU und internationalen Gerichtshöfen
herumkommandieren lässt
- Ihr Einsatz (und hier zieht die FDP gleich) für ein Wirtschafts- und
Gesellschaftssystem, welches Leistungswillen honoriert und auf der
Selbstverantwortung der Bürger aufbaut.
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o
Martin Maletinsky vor 7 Std.
Esslinger, noch etwas. Ich schätze Ihre Bemühung auf meinen
Kommentar zu antworten. Allerdings gehen Sie in Ihrer Antwort mit
keinem Wort auf den eigentlichen Kritikpunkt ein, dass nämlich die
SVP alleine gar nicht genügend Stimmen in Bundesrat und Parlament
hätte, um eine Entschädigungszahlung zu verhindern. "Die böse böse
SVP ist schuld" greift also vermutlich auch bei diesem Problem wieder
einmal nicht.
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•
Martin Maletinsky vor 11 Std.
Herr Gmür, Ihnen ist wohl keine Tragödie zu schade um gegen die SVP zu
hetzen. 1958, als diese tragische im Artikel beschriebene Geschichte ihren
Anfang nahm, gab es die SVP aber noch gar nicht und ihre Vorläuferpartei die
BGP stellt gerade einmal einen von sieben Bundesräten und ihr Wähleranteil
bewegte sich um 15%. Der SVP die Verantwortung zuzuschieben ist also
ziemlich billig und widerspricht den historischen Fakten.
Hauptverantwortlich für dieses tragische Schicksal (und viele weiteren) ist die
Vormundschaftsbehörde (heute KESB genannt). Heute ist es gerade die SVP,
die regelmässig die Fehlleistungen und ideologische Verblendung dieser
Behörde anprangert!
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o
Frank Zuffnik vor 11 Std.
Genau. Die SVP prangert die zu hohen Subventionen der
Verdingkinder bei den Bauern, welche damit ueberhaupt nchts zu tun
hatten, sondern immer das Rueckgrat der behoerdlichen Missbraeuche
in den Amtsstuben und nie und nimmer auf den Hoefen, die dafuer
ueberhaupt nichts koennen. Da gab es unzaehlige nicht stattgefundene
Gerichtsverfahren, die das ganz klar belegen. Darum wurde mit denen
15
bisher schon immer alles besser und in geraumer Zeit erfaehrt dann die
Schweiz vielleicht auch noch was. Weil das naemlich ueberhaupt kein
Rolle spielt welche Partei, wo doch sowiso der Souveraen nie fuer
seine Souveraenitaet verantwortlich ist. Vorallem bei den anderen.
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o
Kurt Esslinger vor 11 Std.
Die ehemaligen Vormundschaftsbehörden hatten mit der heutigen
Kesb nichts gemeinsam. Aber die SVP möchte gerne wieder in diese
Zeiten zurückkehren, als der Dorfmetzger, der Lehrer und der Pfarrer
solche Schicksale mit verantworteten. Diese ideologische Verblendung
nennt die SVP "gesunder Menschenverstand".
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o
adam gretener vor 10 Std.
Sie wissen ganz genau, dass das dieselben Leute sind mit demselben
Hintergrund
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o
Hans Gmür vor 10 Std.
Maletinsky, es lohnt sich, vor dem Antworten den
Ausgangskommentar tatsächlich zu lesen. Ich schreibe ausdrücklich
von der heutigen SVP und begründe diese Ansicht auch sachlich.
Hinzu kommt, dass die SVP in diesem Bereich aktiv eine
Entprofessionalisierung anstrebt: Es sollen wieder die Dorfkönige
willkürlich entscheiden können. Passt haargenau zu allem, was diese
sogenannte Partei in letzter Zeit forderte.
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o
gabriela merlini vor 10 Std.
Apropos historische Fakten, Herr Maletinsky; Kirche,
Gemeindeobrigkeiten, Grossbauern, Bauern, Polizei und Justiz, etc.;
willfährige Diener dieser Machenschaften. Und alles unter den Augen
aller. Eine Kultur der Angst, die uns heute noch prägt, totale
Anpassung fordert. Ich stelle eine These zur Diskussion: Dieses
jahrzehntelang anhaltende System (ja, es waren v.a. alte Herren der
Oberschicht) bereitete den Boden für die heutige SVP und andere
Nationalkapitalisten.
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o
gabriela merlini vor 10 Std.
16
Herr Esslinger; es mag sein, und ich hoffe es, dass die Kesb das
kleinere Übel sein wird. Bald folgen, so hoffe ich, die Resultate erster
Untersuchungen. Nur, die Kesb hat das auszubaden, was das v.a.
wirtschaftliche Diktat zurück lässt. Solchen Organisationen (auch IV,
RAV, SH) ist eines gemein: sie behandeln die Betroffenen, als wären
sie Objekte. Es wird über sie gesprochen, als hätten sie keine Stimme,
lebten wir nicht in einer direkten Demokratie.
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o
Kurt Esslinger vor 9 Std.
Frau Merlini, IV, RAV und SH wurden vom Souverän dazu
aufgefordert. Kürzung der AL-Gelder und Bezugsdauer, strengere SHRichtlinien sowie "Wiedereingliederung von IV-Bezüger". Schuld sind
nicht diese Organisationen, sondern der Stimmbürger. Er glaubt
immer, es betreffe die anderen, bis er selber mal in so eine Mühle
gerät.
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o
Martin Maletinsky vor 8 Std.
Gmür, ich habe Ihren Kommentar sehr genau gelesen. In meiner
Antwort kritisiere ich ja gerade, dass Sie die heutige SVP mit
Vorkommnissen in Zusammenhang bringen, die ihren Ursprung zu
einer Zeit haben, als diese SVP noch gar nicht existierte.
Sachliche Begründung findet sich in Ihrem Kommentar überhaupt
keine, vielmehr schlagen Sie mit Floskeln wie "Arbeitslager" und
"Herrenmenschenphilosophie" um sich und versuchen so mangels
stichhaltiger Argumente 29 Prozent der Schweizer Wähler in die Nähe
der Nazis zu rücken.
In erster Linie verwerflich finde ich aber, dass Sie versuchen, die für
die Opfer in höchstem Mass tragische Geschichte zu
instrumentalisieren, um Ihre persönliche Antipathie gegen die SVP
auszuleben (was Sie mit der Anspielung auf die Nazis gleich noch ein
zweites Mal tun).
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•
Udo Gerster vor 6 Std.
War ja klar, dass die SVP auch an diesem Fall schuldig sein soll, da es heute
keine andere der üblichen SVP-Hassvorlagen zum Abreagieren gegeben hat...
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• Laura Bassa vor 12 Std.
17
Und die sieben Kinder dieser Frau Gauck haben einfach zugeschaut!
Schämt Euch!
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•
Beat Fisch vor 12 Std.
Ja, wegschauen hat auf der Welt und auch in der Schweiz Tradition. Und die
Kinder haben ja profitiert ... Und wenns um Profit geht - da sind 'WIR'
Weltmeister. Drum: Eine Mauer bauen rund um die Schweiz, dann sieht man
nicht was dahinter vorgeht und braucht nicht mal wegzuschauen...
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•
Peter Deubelbeiss vor 12 Std.
Laura Bassa: lesen Sie den Artikel bis zum Schluss, dann erfahren Sie
"...Auch sie (die Töchter) hatten Jahre gebraucht, um den systematischen
Missbrauch zu erkennen. Auch sie waren «gefangen im Gespinst von Intrige
und Manipulation»"
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o
Alex Kramer vor 8 Std.
Ich werte diese sorgfältige und Kritik ausschliessende Formulierung
als reine Schutzbehauptung von den Profiteuren.
Es gibt ein einfaches Sprichwort, das doch jeder zum Aufmucken
bewegen würde, auch als Kind, oder gerade als Kind:
.
Was Du nicht willst
das man Dir tu'
das füg' auch keinem Andern zu!
.
Es erklärt und belegt ja auch den allzu oft benötigte Ausrede der
schwierigen Jugend bei Gewalt- und Straftätern bei der Festsetzung
des Strafmasses.
Zahlreiche "Erklärungen" und Relativierungen tragen auch immer den
gleich Grundsatz in sich.
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•
Alex Kramer vor 9 Std.
Kassieren und Wegschauen ist DAS Schweizerische Erfolgsmodell, haben Sie
das noch nicht gemerkt?
Ob nachrichtenlose Vermögen (vulgo Judengelder), Verdingkinder, sexueller
Missbrauch wie im Artikel beschrieben, Potentatengelder, überall kann man
dank Verschwiegenheit ein Gschäftli machen auf dem Buckel Ausgebeuteter.
Wen man die zahlungsunwilligen Bauern, Prediger, Priester, Nonnen, etc. als
18
Täter beim Namen nennt, ist es SVP-Bashing; die CVP schweigt sich einmal
mehr betreten aussen vor. Was will man denn auch noch sagen? Wäre ja ein
Eingeständnis der (Mit)Schuld.
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o
Niklaus Vogler vor 5 Std.
In Zürich und Bern war das sicher nicht anders. In Zürich hatte die
FDP lange das Sagen und Bern bis ca 1920. Da wurde die BGB
(Vorgängerin der SVP) gegründet. Diese hatte dann zusammen mit der
FDP dort das Sagen. Dieses Phänomen der Benachteiligung unterer
Schichten ist sicher in der ganzen Schweiz verbreitet unabhängig von
der Religion. Gelockert wurde dieses Regime durch die sonst sehr
"verachtete" 68er Generation. Diese schafften auch das autoritäre
Gehabe in Schulen, Verwaltungen, Parlamenten, Regierungen,
Gerichten usw. durch ihre Beharrlichkeit in der Durchsetzung von
Recht und Ordnung ab. Da waren Leute wie Peter Bodenmann, Daniel
Vischer, Anita Fetz, Moritz Leuenberger, usw. dabei.
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• Hanna Zurfluh-Mocker vor 12 Std.
Es gibt unzählige solcher Fälle in der Schweiz. Die Vormundschaftsbehörden (incl.
die sog. Landeskirchen:nie vergessen) haben in zu vielen Fällen unendlich viel
menschliches Leid verursacht und jedwelche Ethik und Moral vermissen lassen. Die
Geschichte des schweizerischen Vormundschaftswesen unter Beteiligung der
kirchlichen "Heime" besser sprich Zwangsanstalten gehört schon längst aufgearbeitet.
Das Versagen der Vormundschaftsbehörden/Kirchen spiegelt aber auch die
menschliche Wertehaltung der damaligen Zeit wieder. Ja, die Kesb kann es jetzt
besser machen, und einer menschlichen Wertehaltung in einer bürgerlich geprägten
Gesellschaft zu Durchbruch verhelfen, sofern die Mehrheitspolitik dies zulässt. Und
da sehe ich bei der aktuellen "Windrichtung" leider eher Schwarz.
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•
Ulrich Heimberg vor 9 Std.
Die Landeskirchen betreiben ja heute noch vor allem Selbstdarstellung. So
vollführt das katholische Oberhaupt etwa Fusswaschungen in Form einer
Showeinlage vor grossem Publikum. Kann mir nicht vorstellen, dass sich die
Flüchtlinge mit sauberen Füssen wesentlich sicherer und integrierter
vorgekommen sind.
Wirkliche Hilfe am Mitmenschen stelle ich mir anders vor !
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• Hans Meier vor 13 Std.
19
Diese Geschichte ist einfach unfassbar. Ich hoffe, unser vielbeschworener Rechtsstaat
beschäftigt sich spätestens nach der Lektüre dieses Buches mit den Personen, die eine
direkte Mitschuld am Schicksal von Frau Zingg trifft. Aber wieso habe ich nur die
unbehagliche Vorahnung, dass dies ein Wunschdenken bleiben wird?
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• Antonio E Boller vor 13 Std.
Es gibt immer noch genug Menschen in der Schweiz, welche der Sklavenhaltung
sofort wieder Tür und Tor öffnen würden! Bestes Beispiel das "neue"
Sozialhilfesystem... Wiedereingliederungen zum Gratistarif, also kein Lohn für die
Arbeit, während sich die Sozialhilfebehörde kleinlaut eine
Rückzahlungsverpflichtung unterschreiben lässt... Sklaverei auf höchstem Niveau,
vorallem wenn Institutionen welche Problemfälle gemäss ihrem Auftrag auffangen
sollten, ihre Leistungen immer mehr kürzen und somit das sogenannte "zwischen
Stuhl und Bank gefallen" für viele zum Verhängnis und der Gang zum Sozialamt mit
oben genannten Bedingungen unausweichlich wird - und das in einem Arbeitsmarkt,
bei welchem kein Hahn nach diesen Menschen mehr kräht! Schon ein starkes Stück.
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•
Antonio E Boller vor 13 Std.
Übrigens ein Grund mehr sich für das bedingungslose Grundeinkommen
einzusetzen. Nicht zu wenig, sonst fängt der Zauber von vorne an, nicht zu
viel, sonst arbeitet niemand mehr. Am 5. Juni haben wir es also in der Hand.
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o
felix halter vor 13 Std.
bevor man einen solchen blödsinn absondert, sollte man sich dieses
szenario doch mal erstens vorstellen, zweitens durchrechnen, drittens
die konsequenzen für unser land vorstellen. aber das ist zu schwierig,
zu mühsam. es ist allemal leichter, eine "mutige idee" zu verkünden,
nicht?
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o
Walter Ehn vor 11 Std.
stimmt garnicht, die Menschen wollen arbeiten!
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o
Daniel Slamanig vor 11 Std.
Na, dann fangen Sie doch gleich mal an, Herr Halter, und füllen Ihren
Rundumschlag mit Inhalten.
20
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o
Alex Kramer vor 9 Std.
@ Halter: Haben Sie im Gegenzug schon mal den BAB
(Bedingungsloser Astronomischer Bonus) und dessen Finanzierung
mit roten Zahlen und ohne Steuersubstrat durchgerechnet? ....ubs?
Auch wenn dies auf den ersten Blick nicht zum Thema des Artikels
passt, stimmt es eben gesellschaftlich gesehen absolut in die Welt
persönlicher Vorteilnahme per Ausbeutung.
Ich verabscheue das.
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o
Antonio E Boller vor 5 Std.
Herr Halter, ich stelle mir das Szenario schon seit Jahrzenten vor,
rechne es durch und stelle mir auch die Konsequenzen für unser Land
vor... und wie gesagt, schon seit Jahrzenten, weshalb ich das BGE
inzwischen global einführen würde, finanziert durch eine globale
Finanztransaktionssteuer, als letzte Bastion um das derzeitige System
einigermassen zu erhalten... zu retten! Ich würde gerne noch viel mehr
ändern wollen, aber das globale BGE wäre immerhin ein längst fälliger
Schritt zu der tatsächlichen Anerkennung der Würde des Menschen
und nicht nur ein Lippengebet. Denken Sie darüber nach.
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• Ulrich Heimberg vor 13 Std.
Und trotzdem werden auch heute noch solche Taten und diese schrecklichen
Vorkommnisse von vielen abgestritten und verleugnet.
Auch verhindern sogar Institutionen ein Aufarbeiten und Richtigstellen von hunderten
von Missbrauchsfällen oder bestreiten, an solchen Geschichten beteiligt zu sein ( z.B.
Bauernverband mit seinen Verdingkindern ). Viele haben sich an solchen Opfern
bereichert und vergriffen.
Einfach erbärmlich und verwerflich !
Und Behörden ( sprich Staat ) als Mittäter !
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•
Frank Zuffnik vor 13 Std.
Jaja, der Staat, der Boese, der wir alle sind, von dem wir nie also davon haben
wir ja nichts gewusst, was wir da so machen, weils uns auch nicht interessiert
und wenn einer etwas, dann war das ja sowiso so ein linker Kommunist, der
nur nicht wollte, dass wenn es den einen gut auch die anderen.
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21
•
gabriela merlini vor 12 Std.
Es bräuchte unabhängige Menschen, die sich dem Thema annähmen, bräuchte
unser aller Zivilcourage. Es wird, obwohl - nach der brieflichen Warnung
einer "Aufarbeitung" - viele Akten zerstört wurden, noch vieles ans Licht
kommen. Denn eigentlich hat die Schweiz der Begüterten nie damit aufgehört,
sich Bedienstete zu halten. Ich glaube, dass viele "Linas" still und stumm
starben und noch sterben (auch Männer); man muss nur die Augen offen
halten, was gewisse "Arbeitgeber" betrifft. In die Festungen der Villenbesitzer
ist schwer zu schauen. Der heutigen Diffamierung von Menschen, die
materiell knapp leben, müsste man ebenfalls entgegen stehen; das Gegenteil
ist der Fall. Es wird immer schlimmer für die "untere" Schicht, trotz
"Nationalem Programm gegen Armut". Heucheln ist Programm.
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•
Alex Kramer vor 9 Std.
Der Staat besteht aus Behörden, Institutionen, ..., den grössten Anteil macht
jedoch der Souverän (mündige, stimm- und wahlberechtigte Bevölkerung)
aus.
Das sollten Sie sich merken, um auch Ihre eigene Rolle im Staat wahrnehmen
zu können.
Eigentlich ist dieser leise Vorwurf meinerseits der Inhalt einer LebenskundeLektion an der Oberstufe unserer Volksschule. Zumindest war das vor 30
Jahren noch so und hatte eigentlich den Aufruf zur persönlichen Beteiligung
zum Inhalt..
Aber immer über "den Staat" wettern kann man doch nur, wenn man sich
nicht mit der Gesellschaft als Ganzes identifiziert? Ausser in Ausländerfragen,
da ist man dann gerne Schweizer mit Stammbaum bis vor 1291?
Was ist Ihre Rolle dabei?
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o
gabriela merlini vor 8 Std.
Herr Kramer; es ging gerade in dieser Lebensgeschichte um
Entmündigung. Und dann gab es noch die Zeit, als die Frauen kein
Stimmrecht hatten, oder die Zeit, als Armengenössigen das Stimmrecht
weg genommen wurde. Und so"viel" zum Niveau unserer Volksschule.
Kürzlich erzählte mir eine Historikerin, übrigens, dass sie nur durch
Hinweis auf dieses Kapitel der Schweizer Geschichte gestossen ist.
Unwissenheit ist erlernbar. Und von Wissen fernzuhalten, ist durchaus
ein Mittel der Mächtigen; das wussten schon die Römer. Deshalb bin
ich für Herzensbildung; die hat Raum und Zeit nötig.
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o
Alex Kramer vor 6 Std.
22
Frau Merlini
Das Schicksal der Frau Zingg berührt. Es erinnert mich teilweise auch
an meine Grosseltern, die keine Liebes- sondern eine "Vernunft"ehe
geführt haben. Aus dem Dienstmädchen wurde die Ehefrau, wie das
vor 70 Jahren halt auch hierzulande noch üblich war. Komischerweise,
obwohl meine Grossmutter ganz sicher nicht auf den Kopf gefallen
war und das Hof-Haus vollumfänglich in Eigenregie bewirtschaftete Feld und Stall waren Grossvaters Revier - war sie doch gegen das
Frauenstimmrecht und nahm es nicht wahr. Grossvater füllte aus. Als
er starb, gab sie ihr Stimm-und Wahlrecht bald mal ab, darin immerhin
konsequent.
Was ich damit sagen will ist, dass nur allzu häufig, zumindest mehr als
man glaubt, die Entmündigung freiwillig geschieht. Ähnlich verhält es
sich mit der Zivilcourage.
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o
gabriela merlini vor 6 Std.
Herr Kramer; freiwillige Entmündigen. Vielleicht verwechseln Sie die
erlernte Hilflosigkeit mit Freiwilligkeit? Oder anders geschrieben;
Freiheit will geübt sein. Wenn Menschen kaum die Möglichkeit der
Freiheit erfahren haben (s. diesen Artikel zum Buch), wird es schwer.
Aber Sie schreiben ja; Revier, eben. Und bitte jetzt nicht, so ist das,
das Gesetz der Stärkeren. Alle Beweise sprechen deutlich dagegen.
Würde das stimmen, hätten wir nur noch starke Menschen, die es nicht
nötig haben, andere für ihre Zwecke zu missbrauchen.
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• roger meier vor 14 Std.
und so wie ich die behörden einschätze,wird niemand zur Rechenschaft gezogen,
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•
Frank Zuffnik vor 12 Std.
Und so wie ich den Souveraen als obersten Chef einschaetze, kann der
natuerlich ueberhaupt nichts dafuer. Weil der konnte ja gar nicht anders, weil
er ja gezwungen wurde sich fuer jede Sauerei in seinem Namen am 1. August
zu lobpreisen und wie toll "wir" doch sind, aber nur die anderen
verantwortlich. Da kriegt doch "Wir Schweizer" grad einen ganz anderen
Klang.
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•
Hans Gmür vor 12 Std.
23
Sie wählen SVP, gell, meier. Ihre Partei wehrt sich auch als einzige gegen die
Aufarbeitung und die Entschädigungen für Verdingte und Zwangsversorgte.
Was Sie schreiben, ist also eine selbsterfüllende Prophezeiung.
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o
Joseph Bucheli vor 9 Std.
Die SVP hat aber keine Mehrheit im Parlament - könnte locker
überstimmt werden - passiert nicht.
Da sind wohl noch andere Parlamentarier und Parlamentarierinnen
welche dagegen sind - möglicherweise würde dies noch grosse Augen
geben. Beim Nationalrat ist dies auf dem Internet ersichtlich. Dies weil
alle Abstimmungen elektronisch sind.
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o
Alex Kramer vor 8 Std.
@ Bucheli: Der Juniorpartner der SVP, die FDP macht vor was es
heisst, zu den "Gewinnern" zu gehören. Man orientiert sich einfach an
mehrheitsbildenden Meinungen, und erwartet wie üblich mal ein
Kompromissli nach gut schweizerischer Art, wo die Kirche im Dorf
bleibt und der Missbrauch ebenso.
Das ist aber keine überzeugende Politik, sondern eher
Machtmissbrauch per Opportunismus. Was Anderes ist man sich von
den einst Staatstragenden "Liberalen" gar nicht gewohnt, vom Freisinn
ganz zu schweigen.
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• Martin Pauli vor 14 Std.
Genau diese Fälle sind es, die mich zum überzeugten Befürworter der KESB machen.
Die völlig überforderten Laien in den Behörden kleiner Gemeinden waren in viel zu
vielen Fällen befangen, viel befangener als es die KESB heute ist. Der Metzger
schadet dem Beizer nicht, der Dorfschmied keinem Bauer, der Lehrer nicht dem
Doktor... Schöne alte Zeit, gell?!?
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•
Stefan Fink vor 13 Std.
Grundsätzlich haben Sie recht mit dem was Sie schreiben. Aber die KESB wie die Geschichte zeigt - machte auch gravierende Fehler und zerriss
Familien. Alles mündet darin, dass der Mensch nicht unfehlbar ist. Viel
wichtiger und das ist das Tragische in der Schweiz, wird oftmals keiner zur
Rechenschaft gezogen. Und wenn, dann mit einer lächerlichen Buse und
Bestrafung.
24
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o
Kurt Esslinger vor 13 Std.
Welche gravierende Fehler macht die Kesb? Die Kesb gibt es seit
1.1.13. Diese Frau wurde am 26.1.11 von ihrer Sklaverei befreit.
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o
Martin Pauli vor 12 Std.
Sie haben Recht: die KESB macht auch Fehler. Das werde Sie bei
Ihrer Arbeit auch machen, so wie ich auch. Aber im Gegensatz zu den
Laienbehörden hat die KESB Strukturen, die es erlauben, aus Fehlern
zu lernen. Und bei der KESB hat man wenigsten die Chance, dass
neutral und unabhängig gearbeitet wird, und nicht nach dem Motto
"eine Krähe hackt der andern kein Auge aus". Und bei professionelle
KESB hat die Gesellschaft auch die Chance, dass Fehler öffentlich
werden. In den Laienbehörden der Gemeinden wurden "Geschichten"
viel zu oft unter dem Teppich gehalten. Ich sehe trotz aller Probleme
der KESB paraktisch nur Vorteile gegenüber der Laienbehörden.
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• Walter Grämer vor 14 Std.
Diese Herrin wird vermutlich nicht mehr unter den Lebenden sein,da ja das Opfer 76
Jahre alt ist.Früher war manches nicht besser,auch meine Lehre 1957-1960 auf der
Baubranche damals war der Horror .Das was wir damals erleben mussten unter dem
Lehrmeister war total daneben,das würden heute die Lehrlinge nie mitmachen was
man uns damals zugemutet hat.Anstatt einer Lehre,war man damals am Anfang der
Hochkonjunktur 3 Jahre der billige Handlanger.
Empfehlen (72) MeldenTeilenAntworten
•
Pjotr Müller vor 12 Std.
Doch, das gibt es auch heute noch und nennt sich Praktikum. Viele Krippen,
Spitäler, Pflegeheime etc. beuten auf diese Weise junge Menschen als billige
Hilfsarbeitskräfte aus. Ein Grund dafür ist, dass unsere Gesellschaft unter der
rechten Dauerhetze gegen den Sozialstaat nicht mehr bereit ist, die wirklichen
Kosten für solche Institutionen zu finanzieren.
Empfehlen (76) MeldenTeilenAntworten
• Beat Ballat vor 14 Std.
Einfach nur traurig. Ich hoffe, diese "Herrin" wird doch noch bestraft und ihr
gesamtes Vermögen (oder das ihrer Erben) zu gunsten von "Lisa" eingezogen.
Und geschätze Autorin dieses Berichts: mit der KESB hat das ganze gar nichts zu tun.
25
Diese wurde erst im letzzten Jahrzehnt gegründet, um möglihcst auch solche Fälle zu
verhindern.
Empfehlen (88) MeldenTeilenAntworten
• Meno Alvar vor 14 Std.
Der Unterschied von Frau Zingg zu 50% der normalen Schweizer Bürger ist nicht
gross. Wer heute Angestellter ist, falls er überhaupt noch eine Anstellung besitzt,
muss sich etwa das gleiche gefallen lassen. Insofern ist diese Geschichte repräsentativ
für die Geschichte des Kapitalismus als einem ausbeuterischen Wirtschaftssystem.
Also ich besitze als normaler Angestellter im Dienstleistungsbereich in ungefähr die
gleichen Erfahrungswerte wie Frau Zingg. Man meint in der Hölle zu sein. Willkür,
Versklavung, Mobbing, Gratisüberstunden, Stress, Terror durch die Firmenleitung,
die Vorgesetzten und die Mitarbeiter. Kurz: Jeder gegen jeden.
Empfehlen (44) MeldenTeilenAntworten
•
Natalie Meyer vor 13 Std.
Als Angestellter und mündiger Bürger haben Sie aber jederzeit das Recht, zu
kündigen.
Wie kann man nur eine freiwillige Abhängigkeit mit dem vergleichen, was
Lina erlebt hat?
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o
Alois Bruderer vor 13 Std.
Ich kenne heute keinen mehr, welcher eine Anstellung von sich aus
kündigen darf, ohne mit drastischen Konsequenzen rechnen zu
müssen, bis hin zu sozialem Abstieg und Bezug von Sozialgeldern. So
frei wie Sie es gerne darstellen möchten ist der Mensch von heute
keineswegs. Er ist sozusagen nurnoch eine Puppe im Spiel der
mächtigen, reichen Wirtschaftseigentümer. Die Abhängigkeit war noch
nie so gross wie heute, und Handlungsspielraum und Freiheiten hat
man schon gar nicht mehr. Wovon Sie sprechen, das war vor 40-50
Jahren der Fall, als es noch fundamentale Menschenrechte in der
Gesellschaft gab und die Wirtschaft die Politik nicht durchgängig
kontrollierte und kommandierte.
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o
Gerhard Engler vor 12 Std.
@Bruderer: Ich kenne aber sehr viele Leute, die ihre bisherige Stelle
gekündigt haben und eine neue gesucht haben, weil es ihnen am
bisherigen Arbeitsort nicht gefallen hat. Ich kenn auch Leute, die ins
Ausland ausgewandert sind und dort eine Stelle gefunden haben.
26
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•
Hans Meier vor 13 Std.
Etwas abenteuerlich, von Ihren eigenen Erfahrungen auf 50% der
Bevölkerung zu schliessen. Ob Sie Ihre Erlebnisse wirklich mit dem
systematischen, jahrelangen sexuellen Missbrauch gegen Frau Zingg und ihrer
echten (!) Versklavung vergleichen wollen, bleibt Ihnen überlassen.
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•
Monika Studer vor 12 Std.
Herr Alvar, wer so was schreibt hat wirklich keine Ahnung was solche
Sklaven durchmachen. Das kann nun wirklich nicht verglichen werden. Und
die moderne Sklaverei ist auch heute leider noch sehr weit verbreitet, aber
nicht so wie sie sie hier darstellen. Absolut unpassend und daneben.
Empfehlen (34) MeldenTeilenAntworten
•
Natalie Meyer vor 11 Std.
Herr Bruderer, ich habe aber genau das getan.
Ich habe mich an meiner alten Arbeitsstelle über ein Jahr von meinen beiden
Chefinnen terrorisieren und wohl auch mobben lassen. Dann ist mir
aufgefallen, dass es ja mein Leben ist und ich frei entscheiden kann - worauf
ich gekündigt hab, einen Monat auf einer Alp gearbeitet, den Sommer
genossen und im Herbst eine neue Stelle gefunden habe. Mein Arbeitsweg ist
fast dreimal solange und ich verdiene weniger, bin dafür glücklich mit
meinem Team und meinen Vorgesetzten.
Wir sind keine Puppen, wir lassen uns dazu machen!
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• Dieter Meier vor 14 Std.
Fremde Richter! Und natürlich ist auch jede andere Form von unabhängiger Kontrolle
ist notwendig. Leider ist dies meist nur mit einer gewissen Distanz möglich. Daher
muss dies notwendig durch (orts-)"fremde" Personen erfolgen. Und wer dies ablehnt
bzw. sogar bekämpft will genau solchen lokalen Filz erhalten, weil er davon profitiert.
Warum erkennt ein Grossteil der Bevölkerung nicht die Perfidie dieser Situation und
solidarisiert sich stattdessen mit den Unterdrückern? Stockholm-Syndrom?
Empfehlen (45) MeldenTeilenAntworten
• Georg Bommeli vor 14 Std.
Nicht zu fassen. Mir fehlen die Worte. Aber, wurden oder werden diese Unmenschen
zu Rechenschaft gezogen?
Ich hoffe für diese Frau dass sie noch schöne unbeschwerte Jahre vor sich hat.
27
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•
Alex Kramer vor 7 Std.
Unbeschwert wird wohl kaum mehr möglich sein, aber hoffentlich immerhin
ohne materielle Not.
Man könnte es ja dort holen, wo es ihr bis anhin vorenthalten worden ist.
Mündig und straffähig wären die noblen Leute ja?
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• Gisela Blum vor 14 Std.
Alle Welt wird sich ob dieser Schilderung entrüsten. Doch wie verfährt der Staat
heute mit Fällen wie diesem und «schlimmeren»? Region Solothurn: Eine Frau (26)
wird verbeiständet, erhält IV-Rente und lebt allein in einer 2-Zi-Wohnung. Sie kommt
mit dem Leben offensichtlich nicht zurecht, spielt im Internet z. B. «Hay Day» - hält
die Spielbasis immer mehr für Realität -, spielt auch um Geld, verliert und kann mit
dem Rest der Rente nicht mehr leben. Schreit nur noch herum, bietet allerhand
Dienste an (nicht vordergründig sexuelle) und muss in Onlineportalen Reflektion
suchen. Es scheint, es gibt Dinge, welche unsere Gesellschaft nicht lösen kann - und
dies ist weder eine Vormundschafts- noch eine KESB-Frage. In diesem Licht ist der
Fall Zingg, dessen Akten wir nicht kennen, auch zu werten.
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• Hannes Müller vor 14 Std.
Wundert mich nicht. Wenn der erste eine Diagnose stellt, dann machen alle anderen
danach mit. Man will ja nicht seine bequeme Situation gefährden. Das Muster
wiederholt sich auch heute noch, nur sind nicht alle Fälle so krass.
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• Rolf Rothacher vor 14 Std.
Die Geschichte der Medizin war schon immer eine Leidensgeschichte. Und dass bis
in die 1980er-Jahre viel Unrecht im Namen der Moral geschah, wissen wir seit 25
Jahren. Auch dass man die unprofessionelle Vormundschaftsbehörde im Rheintal
anprangert, kann ich verstehen. Doch nach der Übersiedelung nach Zürich ging's
wohl genauso weiter. Nix von Professionalität, liebe Zürcher, sondern SauHäfeli/Sau-Deckeli bis 2011 und das in der "professionellsten Stadt" der Schweiz.
Lachnummer hoch drei, wobei einem dieses Lachen im Halse stecken bleibt.
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• Marcel Zufferey vor 14 Std.
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Bei Weitem nicht der einzige Fall, ganz im Gegenteil: Was da alles im sog. AupairBereich läuft, ganz im Versteckten- ebenfalls im gehobenen Milieu, ganz speziell mit
Frauen aus dem Fernen Osten, aber auch solchen aus Europa... Alles ganz legal, über
Agencies mit Sitz in der Schweiz, die überwiegend geführt von hiesigen Frauen... Da
werden Löhne z. T. über Monate hinweg nicht ausbezahlt, 18 Std. pro Stunde und
mehr gearbeitet, etc.: Alles ganz legal, alles ganz sauber, alles gesellschaftlich
akzeptiert in unserem sauberen Land!
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•
Bruno Meier vor 9 Std.
Interessant was Sie alles wissen. Haben Sie Quellen? Zahlen? Belastbare
Daten? Möchte mich auch "klug" machen, wenn es stimmt, was Sie schreiben.
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• Radisa Tubic vor 14 Std.
Danke Fr. Zingg für das Buch und Fr. Rau für den Bericht. Es haut enen um.
Bitte, berichten Sie was ist mit ausgebeuteten und misserabel bezahlten
Hausangestellten aus Drittländer in verschiedenen diplomatischen Vertretungen in
Genf (und sonst wo) über die TA berichtet hat.
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• Robert Schadegger vor 21 Std.
Eine schreckliche Geschichte! wieviele haben ähnliches erlebt? Und dann muss man
immer wieder den Satz "früher war alles besser!" hören....
Ein Beispiel mehr, das aufzeigt, wie Frauen (hier die Herrin) mitnichten
"Gutmenschen" sind: sie sind so niederträchtig und bösartig, wie Männer sind - sie
können so grossartig sein wie Männer. Gut oder schlecht ist keine Frage des
Geschlechts, auch wenn uns das gerade aus feminist. Sicht immer wieder glaubhaft
gemacht werden soll!
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•
Noah Mändli vor 14 Std.
Herr Schadegger, vergessen Sie das mit der Empörung. Das Gute und Böse
haben schon seit geraumer Zeit fusioniert - aus Kosten- und Synergiegründen.
Das Geschlecht spielt da absolut keine Rolle. Das war schon bei der gnädigen
Frau Kleopatra so. Bloss will niemand wahrhaben, dass sie - neben ihrer
politischen Fähigkeiten - eine der grössten Manipulatorinnen war und ziemlich
gnadenlos mit ihren Widersachern umging. Wir leben auch heute wieder in
einer Zeit, wo wir unser ganzes humanistisches Gedankengut die Toilette
runtergespült haben. Erlaubt ist damit alles, was den Mächtigen und Reichen
nützt.
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• Margot Helmers vor 21 Std.
Unfassbar! Und das ging bis 2011; unglaublich. Man wähnt sich in der dritten Welt.
Die Verantwortlichen / Täter gehören allesamt vor Gericht und das ganze
Unvorstellbare muss schonungslos aufgedeckt werden. Selbstverständlich muss die
"Hausherin" die Jahrzehntelang nicht ausgezahlten Löhne, Ferienentschädigung und
AHV lückenlos nachzahlen. Eine Bestrafung wegen Sklaverei oder dergleichen,
Körperverletzung, Freiheitsberaubung, sexuelle Ausbeutung, usw. ist unabhängig von
deren Alter durchzuführen.
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•
Walter Guyer vor 14 Std.
Glaube kaum, dass das passieren wird, leider. Aber es waere an der Zeit, die
Namen solcher Leute zu publizieren und auch die zustaendingen
Behoerdemitglieder oeffentlich zur Verantwortung zu ziehen. Das selbe gilt
auch fuer Bauern, die Verdingkinder nur ausgenuetzt und benutzt haben. Dann
koennte vielleicht aehnliches in Zukunft verhindert werden...
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•
Martin Braun vor 14 Std.
@Margot Helmers
Frau Helmers auch ich verurteile diese Taten aufs schärfste. Bin mit Ihnen
einverstanden.Aber der Vergleich: Man wähnt sich in der dritten Welt. Ist eine
Beleidigung derselben. Weil die sogenannte dritte Welt die meisten
Sklavenopfer zu beklagen haben. Diese Menschen wurden Jahrhunderte lang
von der sogenannten ersten Welt versklavt. Also zuerst denken und dann
verurteilen.
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o
Margot Helmers vor 9 Std.
@Braun. Das ist ein altes Vorurteil; die Sklaverei hat in Afrika eine
tausendjährige Tradition, lange bevor die ersten Weissen ins Land
kamen. Auch die US Sklaven wurden von Schwarzen geraubt und an
die weissen Käufer weiter verkauft. Der senegalesischen Autor Abasse
Ndione hat im Tagesanzeiger es erwähnt unter "Nur Ministersöhne
bleiben": Früher wurden entführte Sklaven mit Karawanen
transportiert, heute bezahlen die Menschen selber und werden mit
LKW's chauffiert. Ein weiteres unrühmliches, kaum erwähntes Kapitel
ist die Unterwerfung durch die Araber. Details findet man zuhauf im
Web.
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30
• Sacha Meier vor 21 Std.
Auch wenn die Geschichte tragisch ist, Sklaverei und Ausbeutung gehören nun
einmal zum biologischen Betriebssystem des Menschen und sind darum unausrottbar.
Nicht umsonst kursierte zur Zeit vor dem Weltkrieg II der Witz, dass der
Kapitalismus die Ausbeutung des Menschen bedeute - im Sozialimus sei es genau
umgekehrt. Seitdem wir uns selber mit den WTO-Globalismusbeschlüssen 1995
unumkehrbar (!) von den Errungenschaften der Franz. Revolution und der Sozialen
Marktwirtschaft losgesagt und dem Neofeudalismus zugewandt haben, nehmen
Sklaverei und Ausbeutung auch hierzulande zu. In ein, zwei Jahrzehnten wird die
Leibeigenschaft offiziell existieren - vom Volch so gewollt. Heute versteckt man die
Sache noch verschämt. Etwa im sog. Dritten Arbeitsmarkt für ausgesteuerte Ü50.
Dort arbeite ich.
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•
Alex Kramer vor 6 Std.
Nichts ist unumkehrbar, Herr Meier, auch die (nicht eingehaltenen) WTOVereinbarungen nicht, welche ja eigentlich sofort und allerseits mit bilateralen
Abkommen umgangen worden sind.
Aber es braucht halt etwas Füdli dazu, sich von sowas loszusagen. Wenn Sie
das tun, steht Uncle Barry sofort mit Navy und Goldman Sachs auf der Matte,
wenn es offiziell sein soll, hilft auch der IWF aus. Schliesslich haben dort 85%
nichts zu sagen, wenn 15% US-Veto vorliegt.
Der Dritte Arbeitsmarkt ist wahrscheinlich sogar eine Chance im makroökonomischen Bereich, der vorleben könnte, was die Globalisierung NICHT
schafft. Wichtig ist dabei nur, dass man sich die Butter nicht vom Brot
nehmen lässt, was mit der überteuerten Sozialbranche mit ihren Vertretern
ebenso möglich ist wie auf dem freien (?) Markt.
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• Ike Conix vor 22 Std.
Was diese Frau erlebt hat, ist einfach nur schrecklich und erzeugt bei jedem
einigermassen mitfühlenden Menschen Brechreiz. Ihre Peiniger müssen mit der
ganzen Härte des Gesetzes belangt werden, sofern das überhaupt noch möglich ist.
Aber der Satz « Die Vormundschaftsbehörde – heute Kindes- und
Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) genannt » ist ebenfalls völlig daneben. Die KESB
ist eben gerade nicht mehr „die Vormundschaftsbehörde“. Diese konnte noch völlig
unbeaufsichtigt schalten und walten wie sie wollte. Protegiert von Dorfältesten und
anderen Interessierten.
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•
Jürg Ammann vor 14 Std.
Es stimmt natürlich nicht, dass die damaligen Vormundschaftsbehörden
schalten und walten konnten, wie sie wollten. Erstens hatte die Frau einen
31
Vormund, der der Behörde regelmässig Bericht zu erstatten hatte (nicht die
Behörde führte den Fall, sondern ein namentlich eingesetzter Vormund), und
zweitens steht über allem der Bezirksrat als Aufsichtsbehörde. Fragt sich
natürlich, wie engagiert sich der Vormund des Falles angenommen hatte, wie
gründlich seine Rechenschaftsberichte "durchleuchtet" wurden, und wie
gründlich der zuständige BR war. Krux an der Geschichte ist, und da haben
Sie wohl recht, dass gerade in kleinen Gemeinden wohl manchmal eine rechte
Söihäfeli-Söiteckeli-Politik herrschte: man kannte sich, man vertraute sich
und, vor allem, man fuhr sich nicht gegenseitig an den Karren.
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o
Laura Bassa vor 12 Std.
Vormund war diese Gauck, also absolut keine Kontrolle!
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•
Daniela Rütti vor 14 Std.
Es ist einfach ungeheuerlich, dass so etwas möglich war und niemand diese
Täterin "Gauck"durchschaut hat ! Das Böse in Person, wie es in vielen
Märchen vorkommt, das hat sich in Linas Geschichte im realen Leben
zugetragen. So tragisch !
Leider ist "Gauck" jetzt wohl zu betagt (?), um zur Rechenschaft gezogen zu
werden.
Wer hilft denn jetzt Lina, damit sie hoffentlich noch ein paar Jahre ohne
finanzielle Sorgen und liebevoller Zuwendung leben kann ?
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• Heiner Schäublin vor 22 Std.
«... in einem alten Liftschacht». Stand und Status. Dürrenmatts Schweiz grüsst auch
im Jahr 2016 mit einem freundlichen Winken. Aber: Das wird nicht die einzige
Geschichte sein. Nur: Wir sollten uns mit der Aufarbeitung beeilen, bevor alle Opfer
tot sind (obwohl, man spricht in diesem Land nie schlecht über Tote: Vor allem nie
schlecht über die Täter und ihre Helfer).
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•
Hanspeter Fischer vor 9 Std.
Ich bin erschüttert,Rathausen läuft in kleinerer Dimension weiter. Und wenn
ich den nächsten Artikel im Tagi lese vom 1. Arbeitsmarkt dann ist diese
Klassierung der Arbeitenden ein Weg zur Liebedienerei nach oben. Nichts da
von Mitreden oder Menschenwürde wie es Frau Pfarrer Forrer im Wort zum
Sonntag formuliert hat.
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