Hochwertiges Gas und Erdgas für Ihr Zuhause | E.ON
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Hochwertiges Gas und Erdgas für Ihr Zuhause | E.ON
Oldenbourg Industrieverlag 62. Jahrgang B 1924 0 F ISSN 0343 -2092 2/2011 Mai/Juni www.gas-zeitschrift.de Die Zeitschrift für Energieberatung und Gerätetechnik Sonderdruck: Mikro-KWK-Anlagen Fachbeitrag Mikro-KWK kommt Die gekoppelte Strom- und Wärmeerzeugung ist ökologisch vorteilhaft und politisch gewollt. Nach größeren Wohngebäuden oder Industriebetrieben können jetzt auch Ein- und Zweifamilienhäuser von der KraftWärme-Kopplung (KWK) profitieren. Dabei unterstützt E.ON den Einbau kleiner KWKHeizgeräte mit einem Förderprogramm. Das Ziel des E.ON-Förderprogramms für Mikro-KWKHeizgeräte ist der verstärkte Einsatz der neuen TechnoBild: Vaillant logie in Deutschlands Heizungskellern. eht es nach dem Energiekonzept der Bundesregierung, dann soll sich der Anteil des in KWK-Anlagen erzeugten Stroms in D eutschland bis 2020 a uf 25 Prozent erhöhen. Zu diesem Klimaschutzziel sollen alle Größenordnungen von Blockheizkraftwerken (BHKW) beitragen. Im mittleren und gr ößeren L eistungsbereich sind BHKWs auf Erdgasbasis seit langem et abliert. Auch s ogenannte MiniBHKWs sind s eit einigen Jahren auf dem Markt. Sie sind mi t elektrischen L eistungen oberhalb etwa 5 kW und entsprechend höheren Wärmeleistungen für Objekte mit hohem und ga nzjährigem W ärmebedarf konzipiert. Die jüngsten Produkte in der BHKW-Palette sind die no ch kleineren Mikro-KWKHeizgeräte. Ihre elektrische Leistung liegt in der Regel um 1 kW, wie die auf den folgenden Seiten beschriebenen Beispiele zeigen. Diese Systeme sollen künftig im Massenmarkt zum Einsatz kommen, also vor allem in Ein- und Zweifamilienhäusern. G Titelbild: Stefan Fister Veränderte Ausgangssituation 2008 richtete der Bund das Mini-KWK-Förderprogramm ein, um die T echnologie bei den privaten Haus- und Wohnungsbesitzern bekannt zu machen. Der Erfolg war messbar, wie die v on der AS UE Arbeitsgemeinschaft für spa rsamen und um weltfreundlichen Energieverbrauch v eröffentlichten Z ahlen zeigen. Diese beziehen sich auf die vom Förderprogramm abgedeckten Geräteklassen bis 50 kW elektrischer Leistung. 2008 sind demnach etwa 1.800 Mini-KWK in Betrieb gegangen, 2009 wurden rund 4.400 Kraft-Wärme-Kopplungsgeräte in stalliert (siehe Grafik). Nach dem S tart des F örder- 18 | 2 2011 | gas Im Vergleich zur getrennten Strom- und Wärmeerzeugung werden die Vorteile der erdgasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplung deutlich. Bild: ASUE programms waren Anfang 2010 schon über 10.000 Förderanträge eingegangen. Die Folge: Der Fördertopf war rasch ausgeschöpft, und es wurden im Bundeshaushalt keine weiteren Mittel eingeplant. Für die KWK-Branche ein herber Rückschlag, wie das ASUE-Vorstandsmitglied Dr. Andr eas Auerbach b erichtet: „Hersteller waren verunsichert, und H ausbesitzer investierten 2010 deu tlich weniger in diese innovative Technologie. Trotz dieser Verunsicherung setzen alle namhaften Heizgerätehersteller auf Mikro-KWK-Anlagen, wie die Energie- und Gebäudetechnik-Mes- se ISH zeigte.“ Die ASUE fordert in Zukunft verlässliche Rahmenbedingungen und k lare Signale von der Politik. E.ON-Starthilfe Mit einem eigenen Förderprogramm setzt E.ON s chon j etzt e in Z eichen. Ab E nde Juni 2011 unterstützt E.ON Kunden beim Kauf v on M ikro-KWK-Heizgeräte mi t einem Zuschuss in Höhe von 1.000 Euro. Einzige Voraussetzung ist ein Ener gieliefervertrag mit E.ON gemäß den Förderbe- „Geräte haben sich in der Praxis bewährt“ Die Redaktion der Zeitschrift „gas“ sprach mit Michael Koschowitz, der bei E.ON Ruhrgas den Bereich Gasmarktentwicklung leitet, über die Markteinführung von MikroKWK-Anlagen. Der Markterfolg von Mikro-KWK-Anlagen ist derzeit noch von Investitionsanreizen abhängig. So hat sich der Förderstopp des Bild: ASUE Bundes sofort auf die Verkaufszahlen ausgewirkt. Da steckt Technik drin! Handwerker bringen ein Feldtest-Gerät an seinen Einsatzort. Bild: E.ON Ruhrgas/Vaillant Über die E.ON-Vertriebsgesellschaften wird Kunden ein Zuschuss von 1.000 Euro angeboten, wenn diese auf Mikro-KWK-Heizgeräte umsatteln. Bis vor kurzem befanden sich die Geräte noch in der Testphase. Ist dieser Schritt nicht mutig? Im Rahmen unserer „Mikro-KWK user group“ haben wir viel Erfahrung mit den Geräten gesammelt. Zunächst wurden die Anlagen unter Laborbedingungen getestet. Anschließend erprobten wir gemeinsam mit Kunden die unterschiedlichen Modelle in Wohngebäuden. Dabei mussten die Geräte unter den üblichen Rahmenbedingungen, die bei einer Heizungsmodernisierung anfallen, installiert und betrieben werden. Zum Einsatz kamen beispielsweise Mikro-KWK-Heizgeräte der Hersteller Brötje, De Dietrich Remeha, Senertec, Vaillant und Viessmann. Die Geräte haben sich in der Praxis sowohl im Hinblick auf die Montage als auch den Betrieb bewährt und können zu Kosten angeboten werden, die denen anderer Effizienztechnologien entsprechen. Folglich stehen wir mit dieser Technik vor der Markteinführung. Ab Ende Juni 2011 bieten wir daher Privatkunden einen Zuschuss für die Anschaffung in Höhe von 1.000 Euro an, wenn diese über einen Energieliefervertrag mit E.ON gemäß den Förderbedingungen verfügen. Wie sehen Sie den Stellenwert der KraftWärme-Kopplung für Ein - und Zweifamilienhäuser im Kontext der aktuell diskutierten Energiewende? Das freut den Handwerker! Die innovativen Geräte erfordern bei Installation und Wartung nur einen geringfügig höheren Aufwand als andere Erdgasheizungen. Bild: E.ON Ruhrgas/Vaillant dingungen.Die Förderung ist zunächst auf 100 Anlagen begrenzt und gilt für die auf den folgenden Seiten vorgestellten Geräte der fünf namhaften Hersteller Brötje, Remeha, Senertec, Vaillant und Viessmann. Im Vorfeld hat E.ON bereits gemeinsam mit örtlichen Energieversorgern und Anlagenherstellern Erfahrungen mit Feldtest- und Demonstrationsanlagen gesammelt. Der bei diesen Praxistests abgelaufene technisch-fachliche Erfahrungsaustausch wurde in der „Mikro-KWK user group“ gebündelt. Dieses Know-how und die positiven Ergebnisse der Tests haben E.ON zum näc hsten konsequenten Schritt bewogen: der ak tiven finanziellen Unterstützung von Immobilienbesitzern im Rahmen eines eigenen Mikro-KWKFörderprogramms. KWK-Technologien sind seit längerer Zeit schon Bestandteil der Energiepolitik in Deutschland. Dafür steht das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz. Allerdings haben sich zwei Aspekte verändert, die auch MikroKWK-Anlagen in eine neue Perspektive rücken. Zum einen hat eine Diskussion um eine Energiewende begonnen, die vorrangig die Stromerzeugung betrifft. Zum anderen ist seit der ISH zu erwarten, dass in diesem Jahr mehrere Mikro-KWK-Modelle für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern am Markt angeboten werden. Mit unserem Förderprogramm schaffen wir Anreize, diese innovativen Geräte für die Hauseigentümer attraktiv zu machen. Um die Struktur der Energieerzeugung in Deutschland zukunftsfähig zu gestalten, müssen insgesamt verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. MikroKWK-Anlagen sind im Zusammenhang mit der diskutierten Energiewende als ein wichtiger Baustein zu sehen, der dazu beiträgt, dezentrale Strukturen bei der Stromerzeugung zu etablieren. gas | 2 2011 | 19 Fachbeitrag Geräte-Steckbrief EcoGen WGS 20.1 von Brötje elektrische Leistung 1 kW thermische Leistung 5 kW thermische Leistung Zusatzbrenner Antriebstechnik Gesamtwirkungsgrad Betriebsgeräusche Maße (Höhe x Breite x Tiefe) Einsatzbereich EcoGen WGS 20.1 ist der Name der stromerzeugenden Brötje-Heizung.. Sie wurde erstmals auf der ISH einem breiten Fachpublikum vorgestellt. Bild: Brötje Projektpartner Brötje: Mikro-KWK mit „EcoGen“ er sich Ende 2011 für die MikroKWK-Heizgerät EcoG en v on Brötje entscheidet, erhält von E.ON einen einmaligen Zuschuss von 1.000 Euro. D as sieh t die a uf der w eltgrößten Heizungs- un d S anitärmesse I SH 2 011 i n Frankfurt unterzeichnete Kooperationsvereinbarung vor. „Seit einem J ahr entwickeln und testen E.ON und Brötje im Rahmen einer Technologiepartnerschaft Mikro-KWK-Anlagen für den Hausgebrauch. Die hohe Effizienz dieser faszinierenden Technologie kann einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Daher setzen wir uns für die Einführung von Mikro-KWK-Heizgeräten ein und fördern deren Markteintritt finanziell“, sagte W Uwe Kolks, Mitglied der G eschäftsführung der E.ON Vertrieb Deutschland GmbH bei der Vertragsunterzeichnung. Beim M ikro-KWK-Heizgerät E coGen WGS 20.1 handelt es sich nach Angaben von Brötje um einen Gas-B rennwertkessel mi t integriertem Stirlingmotor zur Wärme- und Stromerzeugung. D as G erät ka nn wä rmegeführt und str omoptimiert betrieben werden. Das heißt: Der Nutzer hat immer dann Warmwasser und Heizwärme, wenn er sie benötigt. Dur ch den Ein bau eines Puf ferspeichers sind längere Laufzeiten und damit eine erhöhte Stromproduktion möglich. Die integrierte Regelung ISR-Plus umfasst a uch das Management des Pufferspeichers. So lässt sich insgesamt ein hoher Stromertrag erzielen, der sich selbst nutzen lässt oder ins N etz g espeist w erden ka nn. Aufgrund Uwe Kolks (links), E.ON Vertrieb Deutschland, war auf der ISH viel beschäftigt. Hier unterzeichnen er und Sten Daugaard-Hansen, Geschäftsführer der August Brötje GmbH, den Kooperationsvertrag im Rahmen des E.ON-Förderprogramms. Bild: E.ON/Brötje 20 | 2 2011 | gas 15 kW Stirlingmotor 107,4 % (Hi) unter 45 dB(A) 910 x 490 x 471 mm Ein- und Zweifamilienhäuser im Gebäudebestand der kontinuierlichen Verbrennung weist die Mikro-KWK-Heizgerät niedrige Emissionen auf und senkt durch die bessere Primärenergienutzung den CO2-Ausstoß. Darüber hina us b esticht der EcoG en durch die kompakte Bauweise, die analog zu den wandhängenden Gas-Brennwertkesseln von Brötje konzipiert wurde. Aufgrund der kontinuierlichen Energiezufuhr über einen Gasbrenner erfolgt die Stromerzeugung mit dem Stirlinggenerator sehr leise. Da der Stirlingmotor einen sehr geringen Wartungsaufwand verursacht, ergibt sich nach Angaben des Herstellers insgesamt ein Wartungsaufwand, der mit dem eines Gas-Brennwertkessels v ergleichbar i st. Auch d ie I nstallation ist problemlos – bedingt durch die optimale Konfiguration der Bauteile und den geringen Verdrahtungsaufwand. Die Markteinführung des Mikro-KWK-Heizgeräts geht mit Schulungen des Handwerks einher. Bild: Brötje Der Freikolben-Stirlingmotor arbeitet hermetisch abgeschlossen und damit Bild: Remeha nahezu wartungsfrei. Projektpartner Remeha: Mikro-KWK mit „eVita“ uch das Mikro-KWK-Heizgerät von Remeha basiert bei der Wärme- und Stromerzeugung auf dem P rinzip eines Stirlingmotors. Die Anlage wurde im Herbst letzten Jahres in den M arkt eingeführt und ha t sich in den ersten (Winter-) Monaten gleich bewährt. Grund genug, die Verbreitung des innovativen Gerätes auch im R ahmen der E.ONFörderinitiative w eiter zu p ushen: P rivate Haushalte, die eVita zur Strom- und Wärmeerzeugung nutzen, erhalten den 1.000-EuroZuschuss, wenn sie einen Energieliefervertrag mit E.ON gemäß den Förderbedingungen abschließen. Darüber hinaus unterstützt die De Dietrich Remeha GmbH ab Mai 2011 die ersten 200 eVita Mikro-KWK-Pakete mit einem 600-Euro-Zuschuss für den Endverbraucher. Das Funktionsprinzip von eVita: Ein Gasbrenner treibt den Stirlingmotor an. Die Abwärme des Motors wird ausgekoppelt und für die Heizung genutzt, während die Bewegungen des Kolbens einen Lineargenerator antreiben, der Strom erzeugt. In dem G ehäuse ist ein zweiter Gasbrenner mit Wärmetauscher auf Brennwertbasis integriert. Dieser wird zur Abdeckung v on Wärme-Spitzenlasten sowie auch zur zusätzlichen Erwärmung des Brauchwarmwassers eingesetzt. Remeha empfiehlt für ein Einfa milienhaus den Einsatz des Frischwasser-Schichten-Pufferspeichers FS 300 als o ptimale Ergänzung zum eVita-Gerät. Diese Kombination minimiert die Takthäufigkeit und reduziert das Zuschalten des Zusatzbrenners. Ergebnis ist ein effizienter Betrieb, eine lange Lebenserwartung und nicht zuletzt eine höhere Ausbeute an elektrischer Energie. Die Entwicklungsgeschichte des innovativen „Heizkraftwerks“ reicht ins Jahr A Geräte-Ste ckbrief n Remeha eVita 25s vo 1 kW eistung elektrische L 5 kW eistung thermische L eistung thermische L 21 kW r Zusatzbrenne Stirlingmotor nik Antriebstech 107,4 % (H i) gsgrad un irk tw am es G 46 dB(A) usche Betriebsgerä ) (in 1 m Abstand Maße e (Höhe x Breit Stirlingmotor und Gas-Brennwertmodul bilden eine kompakte Einheit zur Strom- und Wärmeerzeugung. x Tiefe) h Einsatzbereic 71 mm 910 x 490 x 4 eiEin- und Zw r im familienhäuse and st be de Gebäu Bild: Remeha 2005 zurück: Damals erfolgte eine Kooperation mit der Fir ma Microgen mit dem Z iel, den S tirlingmotor zu en twickeln und zu produzieren. Im Juli 2006 gab es den er sten Prototyp, im November wurden in Apeldoorn (Niederlande) acht der Kessel für einen ersten Feldtesteinsatz gefertigt. Ein J ahr später startete – ebenfalls in den Niederlanden – die zweite Feldtestphase mit rund 100 Aggregaten des weiterentwickelten Geräts. Im März 2009 Blick in die Fertigung des Mikro-KWK-Heizgeräts „eVita“. Bild: Remeha startete eine weitere Testreihe in Kooperation mit deutschen Energieversorgern. Vor der Markteinführung im Herbst 2010 folgten in beiden Ländern weitere Feldtest-Projekte. Heute ist eVita sofort lieferbar und eignet sich ideal für die H eizungsmodernisierung in Ein- b is Zweifamilienhäusern. Der Hersteller gibt auf den Wärmetauscher und den Stirlingmotor fünf Jahre Gewährleistung (bis maximal 15.000 kWh). Hier besiegelt Uwe Kolks, E.ON Vertrieb Deutschland, auf dem ISH-Messestand von Remeha die Partnerschaft - Hans Jürgen Jahn (links), Leiter Technik, und Geschäftsführer Rolf Waltermann (rechts). Bild: E.ON/Remeha gas | 2 2011 | 21 Fachbeitrag Projektpartner SenerTec: Der „Dachs“ im kleinen Maßstab er „Dachs“ hat Nachwuchs bekommen: Ab Herbst 2011 wir d die M ikro-KWK-Ausgabe des b ekannten Dachs-Mini-BHKW erhältlich s ein. S chon ein halbes Jahr zuvor gaben der Hersteller SenerTec und E.ON Ruhrgas den Startschuss für eine erfolgreiche Markteinführung des neuen Gerätes. E.ON setzt – bei Abschluss eines entsprechenden Erdgasliefervertrags – mit einem 1.000-Euro-Zuschuss einen attraktiven Anreiz für den Einbau der klimafreundlichen Kleinkraftwerke in Privathaushalten. Als Marktführer im B ereich dezentraler KWK-Anlagen im etwas größeren Leistungsbereich hat SenerTec Anfang 2011 bereits das 25.000. Exemplar des Mini-BHKW Typ Dachs ausgeliefert. In 15 Jahren hat sich der Dachs damit zur meistv erkauften KWK-Anlag e Europas entwickelt. Sein Einsatzbereich sind Gebäude mit ganzjährig erhöhtem Wärmebedarf, zum B eispiel kleine Mehrfamilienhäuser, Ferienpensionen, kleine Gewerbebetriebe oder Ähnliches. Der „kleine Bruder“ Dachs Stirling SE ist mit einem Kilowatt elektrischer und 6,1 K ilowatt thermischer Leistung speziell auf den geringeren Energiebedarf neuer sowie sanierter Ein- und Zweifamilienhäuser zugeschnitten. Das auf der IS H 2011 der Öf fentlichkeit vorgestellte Stirling-Gerät deckt den Wärmebedarf und erzeugt zudem bis zu 70 Prozent des benötigten Stroms direkt vor Ort. Damit lässt sich nach Angaben von SenerTec eine jährliche Energiekosteneinsparung von bis zu 700 E uro erzielen. F ür Wärme-Spitzenlasten ist in die Systemlösung zusätzlich ein 18-kW-Gas-Brennwertgerät integriert. Die bedienerfreundliche Regelung ist mit einer Fernüberwachung ausgestattet. D Geräte-Steckbrief Möglich ist zudem der er Anschluss einer SolarthererDachs Stirling SE von Senertec mieanlage. Außerdem geelektrische Leistung 1,0 kW hört ein Puf ferspeicher er zum S ystem, w odurch ch thermische Leistung 6,1 kW längere L aufzeiten des es Stirlingmotors erzielt wererthermische Leistung den können. Und l ängere ere Zusatzbrenner 18 kW Laufzeiten bedeuten finananAntriebstechnik Stirlingmotor ziellen Gewinn – durch Einspeisevergütung und KWKWKGesamtwirkungsgrad 108 % (Hi) Bonus. Betriebsgeräusche <45 dB(A) Weitere Vorteile: Mit dem Dachs Stirling SE senken die en Maße Hausherren den Primärenergienergie(Höhe x Breite x Tiefe) 1900 x 860 x 1340 bedarf nach Angaben des es Hermm stellers um 15 Prozent. Gleichzeileichzeitig wird etwa 20 P rozentt weniger Einsatzbereich Ein- und ZweifaCO2 produziert. Außerdem em lassen milienhäuser; Neubau und Sanierung sich mit der M ikro-KWK-Anlage WK-Anlage die A uflagen der Ener gieeinsparverordnung (EnE V) und des ErneuerbareEnergien-Wärmegesetzes er füllen. Und nicht zuletzt steigern die Hausbesitzer über eine positive Bewertung im Ener gieausweis den Wert ihrer Immobilie. Die ein gebauten Anlag en w erden üb er r egionale S e n e r Te c - C e nt e r betreut. Der KWKSpezialist ha t über die Jahre ein best e n s g e s c hu l t e s Vertriebsnetzwerk Ein Bild mit Symbolcharakter: Der „kleine Dachs“ gefällt dem aufgebaut, das f ür Nachwuchs ausgesprochen gut … Bild: SenerTec alle Fragen zur Verfügung steht. Der Dachs Stirling SE mit integriertem Pufferspeicher und Erdgas-Brennwertgerät. Bild: SenerTec SenerTec-Geschäftsführer Michael Boll (links) und Thorsten Treptow, E.ON Vertrieb München, bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Bild: E.ON/SenerTec 22 | 2 2011 | gas … eine von 60 Familien, die heute schon im Rahmen eines Feldtests Strom und Wärme vom SenerTec-Mikro-KWK-Heizgerät erhält. Bild: SenerTec Herzstück des ecoPOWER 1.0 ist der von Honda entwickelte Gas-VerbrennungsBild: Vaillant motor. Projektpartner Vaillant: Mikro-KWK mit „ecoPOWER 1.0“ m Gegensatz zu den b isher vorgestellten kleinen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen arbeitet das von Vaillant in die Kooperation mit E.ON eingebrachte ecoPOWER 1.0 mit einem Gas-Verbrennungsmotor. Entwickelt hat diesen hoch effizienten Motor der japanische Technologiekonzern Honda. Das Kraftpaket im k leinsten Leistungsbereich rundet die ecoPO WER-Geräteserie ab, denn schon seit vielen J ahren bietet Vaillant Mini-Blockheizkraftwerke für große Privatewerbliche o der k ommunale häuser und ggewerbliche I Geräte-Ste ecoPOWER ckbrief nt 1.0 von Vailla eistung elektrische L eistung thermische L eistung thermische L r ne Zusatzbren nik Antriebstech 1 kW Das schlanke Wärmeauskopplungsmodul mit integriertem Touchscreen- Systemregler. Hier behält der Nutzer die Stromund Wärmeerzeugung stets im Blick. Bild: Vaillant Gebäude an. Das neue G erät stellt nun eine adäquate Lösung für kleine Wohngebäude mit einem jährlichen Energiebedarf von 15.000 kWh b is 25.000 kW h da r. D as Verhältnis der erzeugten elektrischen und thermischen Energie ist sehr günstig: Bei 1 kWel werden lediglich 2,5 kWth produziert. Weniger Wärmeproduktion bedeutet eine längere, kontinuierlichere Laufzeit – ideal für eine Maximierung der Stromerzeugung. So kommt ecoPOWER 1.0 auf e inen h ervorragenden e lektrischen Wirkungsgrad von 26,3 Prozent. Die K omponenten d es M ikro-KWKSystems sind nicht nur funktional, sondern auch formschön. Das trifft insbesondere auf das Wärmeauskopplungsmodul zu, in das die S ystemregelung i ntegriert iist. st. II n d em e schlanken Turm miitt s einem üb Turm m übeersichtlichen Touchscreen teckt e in Touchscreen ssteckt Wärmetauscher zur Üb ertragung Ü bertragu der M otorwärme aan n den ultiden M M ul funktionsspeicher. Zudem sorgt ddas Modul für eine konstante konstante Rücklau Rücklauftemperatur zum Motor von 65 °°C. Im Wärmeauskopplungsmodul Wärmeauskopplungsmod sind energiesparende Pumpen, Pumpe ein v orkonfigurierter K abelab Fernsteuerung: Ab Herbst 2011 lassen sich die Betriebsdaten auch auf ein iPad übertragen. Links im Bild das KWK-Modul mit Gas-Verbrennungsmotor. Bild: Vaillant baum und der Systemregler integriert, der als Energiemanager für das Gesamtsystem dient. Daneben steht das Mikro-KWK-Heizgerät, in dem der er dgasbefeuerte Verbrennungsmotor seine Arbeit verrichtet. iPad-Besitzer können ab Herbst 2011 zudem ihr komplettes Familienkraftwerk mobil steuern und alle Betriebsdaten jederzeit abrufen und analysieren – eine eigens entwickelte App macht’s möglich. Zum System gehören außerdem der Multifunktionsspeicher allSTOR mit Trinkwasserstation und nic ht zuletzt das Gas-B rennwertgerät ecoTEC ex clusiv zur A bdeckung von Wärme-Spitzenlasten. „Mit ecoPOWER 1.0 bieten wir Eig enheimbesitzern erstmals die Möglichkeit, die zukunftsweisende KWKTechnologie wirtschaftlich in kleineren Immobilien einzus etzen“, s agt M arc Andr ee Groos, Geschäftsführer von Vaillant Deutschland. „Die o ptimale A usrichtung a uf den Energiebedarf in Einfamilienhäusern und die hohe Effizienz sind überzeugende Argumente – insbesondere bei Renovierungen, aber auch bei Neubauvorhaben. Durch die Zusammenarbeit mit einem st arken Partner wie E.O N und dem finanziellen Zuschuss schaffen wir einen zusätzlichen Anreiz.“ 2,5 kW max. 25,8 kW nungsmotor, Gas-Verbren otor, om 4-Takt-Ott 3 Hubraum 163 cm 26,3 % Wirkungsgrad er ch is tr ek el bis 92 % (H i) grad gs un irk tw Gesam (nur Motor) 46 dB(A) e ch us rä ge bs Betrie 320 mm 1.132 x 1.180 x ER 1.0 W O oP ec s Maße de e x Tiefe) (Höhe x Breit eifamilienEin- und Zw u und h häuser; Neuba Einsatzbereic Sanierung Au mit Vaillant unterzeichnete Uwe Kolks auf der Auch ISH eine Kooperationsvereinbarung. Im Bild rechts IS Marc Andree Groos, Geschäftsführer von Vaillant M Deutschland. De Bild: E.ON/Vaillant gas | 2 2011 | 23 Geräte-Steckbrie f n Viessmann Vitotwin 300-W vo 1 kW elektrische Leistung 5 kW g thermische Leistun g thermische Leistun 20 kW er nn bre tz Zusa Antriebstechnik Gesamtwirkungsgrad Betriebsgeräusche Viel Technik auf wenig Platz: Die wandhängende MikroKWK-Anlage Vitotwin 300-W mit Stirlingmotor (unten) und Gas-Brennwertgerät (oben). Maße FreikolbenStirlingmotor 108 % (Hi) unter 46 dB(A) 900 x 480 x 480 mm fe) (Höhe x Breite x Tie Einsatzbereich Ein- und Zweifamilienhäuser im Gebäudebestand Die Bestandteile des Stirlingmotors, der in einem geschlossenen KreisBild: Viessmann lauf arbeitet. Bild: Viessmann Projektpartner Vi Viessmann: Mikro-KWK mit „Vitotwin“ itotwin 300-W heißt das inno vative Kraft-Wärme-Kopplungs-System, das Viessmann ab September 2011 in den Markt einführt und auch in die Kooperation mit E.ON einbringt. Das Konzept basiert auf der Energieerzeugung per Stirlingmotor und soll wie die anderen Anlagen Ein- und Zweifamilienhäuser mit Wärme und Strom versorgen. Die beiden wichtigsten Komponenten des innovativen Heizsystems finden gemeinsam in einem kompakten wandhängenden Gehäuse Platz: ein F reikolben-Stirlingmotor und ein hoch effizientes Gas-Brennwertgerät mit bewährtem I nox-Radial-Wärmetauscher. D er Freikolben-Stirling arbeitet in einem her metisch geschlossenen System mit Helium als Arbeitsmittel. Das Funktionsprinzip benötigt keine Kurbelwelle, die Bewegung des Kolbens wird in einem L ineargenerator in elek trische V Energie umgesetzt. Die Abwärme des b d Motors kann zur Wohnraumbeheizung und Trinkwassererwärmung genutzt werden. Das KWK-Gerät passt dank seiner kompakten Abmessungen auch in enge Nischen. Die s elbst erzeugt e Ener gie dec kt den üblichen Grundbedarf von Ein- und Zweifamilienhäusern. Auf der Stromseite verringert sich für den Nutzer dadurch der Strombezug vom Energieversorger. Für den selbstgenutzten KWK-Strom wird ebenso eine Vergütung gezahlt wie für Strom-Überschüsse, die in das öffentliche Netz eingespeist werden. Ein geeichter Stromzähler für die gesamte erzeugte Strommenge ist im Gerät bereits integriert und vermindert den Installationsaufwand für den Fachhandwerker. Das integrierte Gas-Brennwertgerät gewährleistet, dass zusätzlich benötigte Heizwärme und eine schnelle Trinkwassererwärmung zur Verfügung stehen. Bis zu 20 kW zusätzlich lief ert das mi t dem b ewährten … und so sieht das Ganze im System aus: 1. Vitotwin 300-W, 2. Kombispeicher Vitocell 340-M, 3. Divicon-Heizkreis, 4. Fernüberwachung, 5. Zweirichtungszähler, 6. Stromzähler für Eigenerzeugung. Bild: Viessmann 24 | 2 2011 | gas MatriX-Gasbrenner und einem Inox-RadialWärmetauscher aus Edelstahl Rostfrei ausgestattete Brennwertmodul. Zum H eizsystem wir d die KWK-Anlag e durch den im L ieferumfang enthaltenen Kombispeicher Vitocell 340-M sowie eine Fernüberwachung. Die Montage ist laut Hersteller genauso einfach wie die eines üblichen Gas-BrennwertWandgerätes. Anschlüsse und Abgasführung seien vergleichbar, da sich der Stirlingmotor und das Gas-Brennwertgerät den Gasanschluss und auch das Abgassystem teilen. Einziger Zusatzaufwand: Der benötigte Stromanschluss muss von einem Elektrofachmann installiert werden. Ein Wechselrichter ist nicht erforderlich. Einfache Montage – einfacher Wartungsservice: Der Spitzenlastbrenner erfordert einen Aufwand, der dem eines üb lichen Gas-BrennwertWandgerätes entspricht. Und der Stirlingmotor ist wartungsfrei. Da alle beweglichen Komponenten im hermetisch geschlossenen Gehäuse laufen, benötigt er weder Filter noch Schmiermittel. • Michael Weber, Geschäftsführer Viessmann Deutschland (links) und Stefan Möllenhoff, Leiter Viessmann Verkaufsregion Nordwest, zusammen mit Uwe Kolks auf dem Viessmann-Messestand. Bild: E.ON/Viessmann