Materialien Englisch im Fachgymnasium
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Materialien Englisch im Fachgymnasium
Niedersächsisches Kultusministerium Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Stand: Oktober 2002 Herausgeber: Niedersächsisches Kultusministerium Schiffgraben 12, 30159 Hannover Postfach 1 61, 30001 Hannover Hannover, Oktober 2002 Nachdruck zulässig Bezugsadresse: http://www.bbs.nibis.de Materialien sind unverbindliche Beispiele als Angebot für die Unterrichtsgestaltung der Lehrkräfte nach den Vorgaben der Richtlinien und Rahmenrichtlinien. Bei der Erarbeitung dieser Materialien haben mitgewirkt: Pohl, Martina, StR´n, Jever Rodewald, Gerd, OStR, Hannover Witzleben, Annegret, OStR´n, Hameln Beraterin: Uthoff, Elke, StD´n, Osnabrück Redaktion: Sabine Wiegand Niedersächsisches Landesinstitut für Schulentwicklung und Bildung (NLI) Keßlerstraße 52 31134 Hildesheim Fachbereich 1, –Ständige Arbeitsgruppe für die Entwicklung und Erprobung beruflicher Curricula und Materialien (STAG für CUM)– Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 I Kursthema: THE WORLD OF WORK 2 1 Einstieg in die Kursarbeit 2 1.1 1.2 1.3 What do You consider a good job? A poem: Ogden Nash, Will Consider Situation Pictures and Cartoons 2 3 4 2 Veränderungen der Arbeitswelt 6 2.1 2.2 A magazine article: The Changing Workplace A newspaper article: Work, Technology and Freedom 6 6 3 Determinanten der Berufsfindung 8 3.1 3.2 A poem: Liz Lochhead, The Choosing Two newspaper articles: Judge me on my ability not on my colour/Charles shows Britain the way 8 9 4 Recherche: Präsentation eines Berufes oder eines Berufsfeldes 10 5 Recherche: Arbeiten im Ausland 11 6 Verschiedenes 13 6.1 6.2 6.3 A Play: Anne Chislett, Flippin’in Zusätzliche Materialien Mögliche Themen für Facharbeiten Muster für eine Vokabelliste Literaturliste 13 13 13 14 15 II Kursthema: Revolutions In Technology 16 1 Einführung in das Kursthema: Revolutions in Technology 16 2 The First Industrial Revolution 18 2.1 2.2 2.3 18 19 2.4 2.5 Introduction Inventions and Inventors Social and Economic Consequences of the Industrial Revolution Child Labour The Development of Trade Unions 20 23 25 3 The Second Industrial Revolution 26 3.1 3.2 3.3 Pioneering Inventions/Men/Industrialists Social and Economic Consequences The Great Crash and the Great Depression 26 30 31 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 4 The Third Industrial Revolution 32 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 Computers are Taking Over Revolutions in Communications The Internet is Taking Over the World Social and Economic Consequences Human Relationships and New Technologies The Fourth Industrial Revolution or Science Fiction? Muster für eine Vokabelliste Literaturliste 32 34 35 36 37 38 40 41 5 Texte zum Thema: Revolutions in Technology 42 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 Victorian England - An Introduction 1839 – Changes for the Better Thoughts of a Working Man A Good Dinner Spoilt Recipe for the Poor Manchester Homes Childhood Without Rights or Protection 42 44 45 46 46 47 48 III Presentations 49 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Vorwort Die curriculare Diskussion im Fach Englisch in der gymnasialen Oberstufe und im Fachgymnasium wurde in den letzten Jahrzehnten vom Dualismus von Landeskunde und Literatur geprägt. So sind in den geltenden Rahmenrichtlinien für das Gymnasium - gymnasiale Oberstufe - (1983) in der Kursstufe die einzelnen Kurse schwerpunktmäßig entweder den Bereichen Literatur oder Landeskunde zuzuordnen. In letzter Zeit kommt als neuer inhaltlicher Schwerpunkt - wenn im Moment auch noch nicht durch die Rahmenrichtlinien voll legitimiert - der Bereich der interkulturellen Handlungsfähigkeit und fremdsprachlicher Qualifizierung für eine zunehmend international definierte Arbeitswelt hinzu. Diesen neuen Aspekten trug die traditionelle universitäre Ausbildung nur in Ausnahmefällen Rechnung. Die vorliegende Materialie für Leistungskurse des Faches Englisch im Fachgymnasium (mit berufsbezogener Akzentuierung) gibt curriculare Anregungen als Alternative zu herkömmlichen Themen des Englischunterrichts. Mit Rücksicht auf die geltenden Vorgaben enthalten die hier vorgelegten Kurskonzeptionen neben neuen Inhalten Anregungen literarischer und landeskundlicher Art zu anglophonen Ländern, die unter der Prämisse des Berufsbezugs ausgewählt wurden. Sie können je nach persönlicher Schwerpunktsetzung der Lehrkraft einem der beiden Bereiche Landeskunde und Literatur rahmenrichtlinienkonform zugeordnet werden. Die hier vorgestellten Kurse THE WORLD OF WORK und REVOLUTIONS IN TECHNOLOGY verstehen sich als Impulse, die weiter ausgestaltet werden sollen. Kürzungen, Schwerpunktsetzungen, Vertiefungen und Ergänzungen entsprechend der Ausrichtung der jeweiligen gymnasialen Oberstufe sind jederzeit möglich. Die Kurse können in jedem der vier Halbjahre der Kursstufe durchgeführt werden. Selbstverständlich können die in der vorliegenden Materialie verwendeten Anregungen - bei entsprechender Modifikation und einer Schwerpunktsetzung auf eher anwendungsbezogene Aspekte - auch für Grundkurse genutzt werden. Aus urheberrechtlichen Gründen war ein Abdruck der in den Kursen verwendeten Texte und Materialien nur eingeschränkt möglich. Die Zusammenfassungen mit Quellenangaben geben einen Überblick über die Inhalte der ausgewählten Unterlagen. 1 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium I Kursthema: THE WORLD OF WORK 1 Einstieg in die Kursarbeit 1.1 What do You consider a good job? Die Schülerinnen und Schüler behandeln die Frage What do you consider a good job? Mögliche Vorgehensweisen (alternativ): • Unterrichtsgespräch • Brainstorming • Erstellen eines mind maps • Erstellen einer Wandzeitung in Gruppenarbeit mit anschließender Präsentation Hinweise zum Unterricht: Sinn des gewählten Einstiegs ist es, von den sehr individuellen Vorstellungen und Wünschen des jeweiligen Teilnehmerkreises auszugehen. Da die Schülerinnen und Schüler in ihrer subjektiven Befindlichkeit angesprochen werden sollen, wird am Anfang bewusst auf eine Konfrontation mit Textvorlagen verzichtet, um möglichst lernerorientiert zu arbeiten. Das Erstellen einer Wandzeitung mit anschließender Präsentation benötigt mehr Zeit als z. B. ein Unterrichtsgespräch, daher hier ein Alternativvorschlag zur Präsentationsphase: Nach Fertigstellung der Wandzeitungen werden die Ergebnisse im Klassenraum ausgehängt. Dann werden neue Gruppen zusammengestellt, und zwar so, dass in jeder neuen Gruppe jeweils ein Mitglied der ursprünglichen Gruppe ist. Die neuen Gruppen wandern von einer Wandzeitung zur anderen, wobei jeweils das Mitglied, das an der Erstellung der Ergebnisse beteiligt war, als ‚Experte’ fungiert, erläutert und Fragen der anderen Schülerinnen und Schüler beantwortet. Der Vorteil dieser Verfahrensweise liegt in einem erheblich reduzierten Zeitbedarf für die Präsentation. Außerdem gibt es weniger Wiederholungen, und die Einbindung aller Schülerinnen und Schüler in die Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse ist gewährleistet. Bei gleichzeitiger Präsentation besteht für die Lehrkraft keine Möglichkeit zur Überprüfung und Korrektur aller inhaltlichen und sprachlichen Äußerungen. Auf die Einhaltung der Einsprachigkeit sollte jedoch geachtet werden. Im Anschluss an die Präsentationsphase können besonders interessante oder überraschende Stichpunkte im Plenum zur Diskussion gestellt werden. In welche Richtung die Diskussion geht, wird je nach Lerngruppe variieren. Das Anlegen einer Vokabelliste durch die Lehrkraft oder einen Kursteilnehmer/eine Kursteilnehmerin im Anschluss an die Stunde wird empfohlen. Eine Anregung für die Gestaltung einer solchen Vokabelliste findet sich im Anhang. 2 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 1.2 A poem: Ogden Nash, Will Consider Situation Quelle: Ogden Nash: Will Consider Situation. Crossover 2. 1994. S. 81 f (Cornelsen & Oxford University Press) Es ist zu vermuten, dass für viele Schülerinnen und Schüler eine intellektuelle und gut bezahlte Arbeit bei der Frage „What do YOU consider a good job?“ im Vordergrund steht. Daher bietet sich nach der Einstiegsphase die Behandlung des Gedichts von Ogden Nash an. Der Autor gibt einem jungen Mann auf Arbeitssuche humorvolle Ratschläge. • • • Er soll ein Snob sein und von Beginn an höhere Positionen anstreben: Presidents get paid more than vice-presidents and vice-presidents get paid more than clerks. Er soll möglichst einen körperlich wenig anstrengenden Beruf wählen: Postmen tramp around all day through rain and snow. Er soll eine sitzend ausgeführte Tätigkeit anstreben, da diese zu höherem Einkommen und besseren Möglichkeiten der Freizeitgestaltung führt als eine, die im Stehen ausgeführt wird: You don’t need to interpret tea leaves stuck in a cup to understand that people who work sitting down get paid more than people who work standing up. Hinweise zum Unterricht: Bei der Behandlung des Gedichts können Zusammenhänge zwischen Art der Arbeit und Bezahlung einerseits sowie Fairness von Bezahlung andererseits zur Diskussion gestellt werden. Auf eine formale Gedichtinterpretation kann an dieser Stelle verzichtet werden. Abhängig von dem Kurshalbjahr, in dem der Kurs durchgeführt wird, kann es notwendig sein, mit den Schülerinnen und Schülern zuvor Redemittel für Diskussionen zu wiederholen oder zu vertiefen. Eine Zusammenstellung solcher Redemittel zu den Bereichen Expressing Agreement and Disagreement, Giving an Opinion, Making Suggestions and Recommendations, Beginning a Discussion, Bringing in Your Partner, Interrupting Your Partner, Holding the Floor, Defending Yourself und Ending a Discussion findet sich z. B. in Viewfinder Special. 1998. S. 293 f (Langenscheidt – Longman). Eine weitere sinnvolle Sammlung von Redemitteln kann entnommen werden aus: Challenge 21. 2000. S. 132 (Klett) 3 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 1.3 Pictures and Cartoons Über Bilder und Cartoons könnte eine Einführung in die Welt der Arbeit erfolgen. Quelle: The New Top Line. 1999. S. 152 ff (Klett) 5 o’clock Das Bild beschreibt den Kontrast zwischen der Welt der Arbeit und der Welt der Freizeit. Beide Welten sind stark voneinander getrennt. In den im Hintergrund dargestellten Hochhäusern sind die Menschen eingeschlossen, arbeiten nach einem festen Plan und stehen unter ständigem Druck. Die Hochhäuser wirken sehr steril, manche haben noch nicht einmal Fenster. Vor den Häusern sieht man fröhliche Menschen, die ihre Aktentaschen befreit in die Luft werfen. Es ist Feierabend. Die Körpersprache der Menschen steht im Widerspruch zu dem starren Hintergrund. Working Mothers In dem Cartoon wird die heutige Lebenswirklichkeit angesprochen: arbeitende Eltern, ständig über moderne Kommunikationsmittel erreichbar, dennoch nicht wirklich greifbar für ein Kind. Auf dem Cartoon ist eine Frau abgebildet, die an einem Schreibtisch sitzt und telefoniert. Auf Grund des Kommentars weiß man, dass sie mit ihrem Kind telefoniert: I’d love to see what you painted at school today, darling. Do you have my fax number? So kann die Mutter am Leben ihres Kindes teilnehmen. Die fehlende persönliche Nähe wird durch moderne Kommunikationsmittel ersetzt. Trade Unions Der Cartoon stellt die Konsequenzen der neuen Technologien in Bezug auf Arbeitplätze aus Sicht der Gewerkschaften dar. Man sieht die offene Tür eines Gebäudes. Vor dem Gebäude stehen seitlich zwei Männer, an denen ein Roboter in hohem Bogen vorbeifliegt. Einer der Männer kommentiert: The unions are insisting on ‘last in, first out’. Mouth-to-mouth resuscitation Der Cartoon kritisiert den Druck, dem die Menschen heute in Großraumbüros ohne Privatsphäre ausgesetzt sind. Die abgebildeten Menschen sitzen ganz eng beieinander vor ihren Computern und arbeiten angestrengt. Um sie herum liegt überall verteilt ausgedrucktes Papier. Hinter den Büroangestellten sitzt der Bürovorsteher auf einem Hochstuhl und hat ein wachsames Auge über allem. In der Tür stehen zwei Männer, die folgenden Kommentar abgeben: Roberts is a key man here. He gives mouth-to-mouth resuscitation. Der Humor liegt in dem Vergleich des Großraumbüros mit einem Schwimmbad. Die Angestellten sind als Schwimmer, der Bürovorsteher als Bademeister in der Rolle des eventuellen Retters vor den Tücken der modernen Technologien dargestellt. 4 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Hinweise zum Unterricht: Der Einsatz von Bildern und Cartoons hat eine Mittelposition zwischen der sehr subjektiven Phase des Äußerns von beruflichen Vorstellungen der Lernenden und der Konfrontation mit stark lenkenden Materialien. Bilder und Cartoons geben Impulse, lassen aber den Betrachtern viel Raum für kreative Deutungen. Bei der Behandlung des Bildes und der Cartoons sollten die Materialien einzeln auf Folien gezogen werden. Mit Hilfe dieser Folien sollen die Schülerinnen und Schüler das Bild und die einzelnen Cartoons zunächst möglichst ohne wertende Äußerungen und ohne Kenntnis der Untertitel beschreiben. Sie sollen dann ihre eigenen Vorstellungen zur Deutung der Materialien äußern und eventuell eigene Untertitel formulieren. Anschließend wird der ursprüngliche Untertitel gezeigt und im Vergleich zu den eigenen Produkten kommentiert. Redemittel für die Behandlung von Bildern und Cartoons finden sich in Challenge 21. 2000. S. 130 (Klett) Als kreative Erweiterung ist auch eine Simulation, wie die Gestaltung einer Radiooder Fernsehsendung (talk show), z. B. zum Thema Working Mothers denkbar. 5 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 2 Veränderungen der Arbeitswelt 2.1 A magazine article: The Changing Workplace Quelle: Crossover 2. 1994. S. 76 ff (Cornelsen & Oxford University Press) The Changing Workplace ist ein Zeitungsartikel, Umfang 920 Wörter, der sich mit veränderten Arbeitsformen und deren Chancen und Risiken für die künftige Gesellschaft beschäftigt. Mobilität und Flexibilität sind die Voraussetzungen, um in der heutigen Arbeitswelt zu Recht zu kommen. Arbeitsformen wie Teilzeitarbeit, job sharing, Schichtarbeit, Telearbeit und neue Formen der Informationsbeschaffung werden hier angesprochen, aber auch die menschliche Seite wie Freisetzung vom Arbeitsplatz, Einsamkeit und Isolation. 2.2 A newspaper article: Work, Technology and Freedom Quelle: The New Top Line. 1999. S. 169 ff (Klett) Der Text beschäftigt sich mit Telearbeit und deren Vorteile für Frauen. Sie sind selbstständig Arbeitende, haben einen 20 bis 25 Stunden Vertrag und erledigen ihre Tätigkeiten zu Hause. Sie genießen ihre anspruchsvolle Arbeit, aber auch ihre Freiheit. Work, Technology and Freedom passt gut zu dem Text The Changing Workplace. Beide Texte könnten parallel eingesetzt werden. Hinweise zum Unterricht: Zusätzlich zu der herkömmlichen Textarbeit (Fragen zu den Inhalten, Erarbeitung typischer Merkmale der Textsorte, Diskussion der in den Artikeln angelegten Problematik) eignen sich diese Materialien für eine gezielte Wortfeldarbeit von Wörtern und Begriffen aus der Arbeitswelt. Zur Vertiefung können weitere Materialien herangezogen werden (evtl. als Schülervorträge). Die nachfolgend aufgeführten Artikel sind lediglich Anregungen, als Grundlage für Schülervorträge könnten sie der Einübung und Vertiefung von Präsentationstechniken dienen. Unterlagen zur sprachlichen und inhaltlichen Gestaltung von Präsentationen für Schülerinnen und Schüler finden sich im Anhang. Zur Einübung schriftlicher Fertigkeiten bieten sich die nachfolgend aufgeführten oder andere Artikel alternativ auch zum Schreiben einer Zusammenfassung an. Im Lehrerhandbuch zu: The New Top Line. 1999. (Klett) findet sich auf S. 134 ein möglicher Klausurtext mit dem Titel Teleworking. Der Text hat eine Länge von 733 Wörtern. Internet: Friend or Foe Quelle: Spotlight 6/2000. S. 20 ff Das Internet verändert die Welt, sogar auf Weisen, die viele noch gar nicht verstehen können. Der Artikel beschreibt Vorteile und Gefahren der neuen Technologien. The Long And Winding Road Quelle: Spotlight 1/2001. S. 14 ff Frauen schaffen es nach wie vor selten auf die oberste Sprosse der Karriereleiter. Der Artikel gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand der Gleichberechtigung. 6 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Life in the Fast Lane Quelle: Spotlight 4/2000. S. 64 ff In England entsteht ein zweites Silicon Valley. Silicon Fen ist die britische Version des amerikanischen Traums. Herzstück der Hightechregion ist die traditionsreiche Universitätsstadt Cambridge. Der Artikel berichtet über die neuen Könige von Cambridge in den Bereichen Informationstechnologie und Biowissenschaften. Jobs Rise Is Leading Us To Economic Nirvana Quelle: The Independent. 19. März 1999 Der Artikel beschäftigt sich mit der voraussichtlichen Entwicklung der Arbeitsmarktlage in Großbritannien bis etwa Mitte der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts. Bis zum Jahr 2006 wird die Schaffung von etwa 1,4 Millionen neuer Arbeitsplätze prognostiziert, die nicht nur - wie sehr häufig befürchtet - im Teilzeitbereich (McJobs) angesiedelt sind, sondern Personal mit höherer Berufsausbildung erfordern. Der Artikel nennt die Bereiche, in denen zukünftig auch anspruchsvolle Tätigkeiten geschaffen werden können. Unterstützt werden soll die positive Prognose von einem Bündel an Maßnahmen, die Arbeit im Vergleich zur Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung wieder ‚lohnender’ machen soll. To the Office Quelle: Business Spotlight 2/2001. S. 44 f Telearbeit scheint in manchen Unternehmen nicht so populär zu sein wie offizielle Verlautbarungen Glauben machen wollen. Der Artikel nennt Einwände, die Unternehmen der Telearbeit entgegen bringen. Working Late Quelle: Spotlight 7/2000. S. 46 ff Der Artikel setzt sich mit dem Trend auseinander, das Potenzial älterer Menschen zu nutzen und von einem System des erzwungenen Ruhestands Abstand zu nehmen. 7 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 3 Determinanten der Berufsfindung 3.1 A poem: Liz Lochhead, The Choosing Quelle: Liz Lochhead: The Choosing in: Roger McGough: Strictly Private. An Anthology of Poetry. London (Puffin Teenage Poetry) 1988 und in: Eleven Plus. Topics for Text Skills. 1988. S. 6 f (Cornelsen) Mit Hilfe des Gedichts soll exemplarisch dargestellt werden, dass sehr unterschiedliche Determinanten die Berufsfindung und spätere berufliche Entwicklung beeinflussen (hier: gender and social background). The Choosing beschreibt den Lebensweg zweier Freundinnen aus einfachen Verhältnissen, die zunächst in der Grundschule mit sehr ähnlichen Voraussetzungen und großer Freude am Lernen ihre schulische Laufbahn beginnen, später jedoch verschiedene Wege gehen. Die Protagonistin besucht eine weiterführende Schule und schafft es schließlich bis zur Universität. Mary, ihre beste Freundin, hat ein eher an Bildung für Mädchen nicht interessiertes Umfeld und darf die high school nicht besuchen: But from the top deck of the high school bus I’d glimpse among the others on the corner Mary’s father, mufflered, contrasting strangely with the elegant greyhounds by his side. He didn’t believe in high school education, especially for girls, or in forking out for uniforms. Eines Tages gibt es ein zufälliges Wiedersehen. Die Erzählerin kommt gerade aus der Universitätsbibliothek, als sie Mary trifft. Mary ist glücklich verheiratet und schwanger. Das Gedicht endet mit den Zeilen And I’m coming from the library with my arms full of books. I think of the prizes that were ours for the taking and wonder when the choices got made we don’t remember making. Hinweise zum Unterricht: Zusätzlich zu der herkömmlichen sprachlichen, inhaltlichen und interpretatorischen Bearbeitung des Gedichts können die Schülerinnen und Schüler als after-reading activity einen Dialog der beiden Mädchen entwerfen, der der Frage nachgeht, was die beiden sich mit ihren unterschiedlichen Lebensentwürfen noch zu sagen haben. Außerdem könnte die im Gedicht dargestellte Problematik als selbstreflektorischer Impuls verstanden werden: auf dem Weg in den 12. oder 13. Jahrgang des Fachgymnasiums werden alle Schülerinnen und Schüler frühere Weggefährten aus ähnlichen Gründen verloren haben. Zur Vertiefung der angesprochenen Problematik könnte das Gedicht von Gavin Ewart, Arithmetic (in McGough, R.: Strictly Private. An Anthology of Poetry. Puffin Teenage Poetry. London 1988) herangezogen werden. Eingesetzt werden kann auch ein Auszug aus A Kestrel for a Knave (Kes) von Barry Hines: Penguin 1969, S. 137 ff, der unter dem Titel The Youth Employment Officer in der Reihe Perspectives – Education in Britain and America. 1987. S. 44 ff (Klett) veröffentlicht wurde. Einen Beitrag aus einem amerikanischen Werk bietet das Kapitel 11 des Romans von N. H. Kleinbaum, Dead Poets Society, 1989. S. 116 ff (Bantam Books). 8 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 3.2 Two newspaper articles: Judge me on ability … not on my colour and Charles shows Britain the way Quelle: The Mirror. February 19, 1998. p. 7 und The New Top Line. 1999. S. 77 f (Klett) In Judge me on ability … not on my colour geht es um die 42-jährige Engländerin Colleen Harris, die die Stelle der 2. Pressesprecherin von Prince Charles auf Grund ihrer persönlichen Fähigkeiten bekommen hat. We have appointed the best person for the job because she has the skills and attributes needed to do this job. Colleen ist damit die erste Farbige, die eine bedeutende Stellung bei einem Mitglied der königlichen Familie einnimmt. Der Artikel endet jedoch mit der Aussage, dass ethnische Minoritäten in Großbritannien größere Schwierigkeiten bei der Stellensuche haben und auch häufiger arbeitslos sind als nicht-farbige Briten. Der Artikel Charles shows Britain the way wurde von Oona King geschrieben. Sie ist die zweite farbige weibliche Abgeordnete im britischen Parlament. Sie nimmt Stellung zu der Berufung von Colleen Harris und ist der Ansicht, dass mit dieser Entscheidung Großbritannien den richtigen Weg einschlägt. Colleen Harris has her foot in the door of the most desirable residence in Britain. It’s a step in the right direction …If you are black you have to work twice as hard to get half as far. Hinweise zum Unterricht: Beide Texte sollten zusammen bearbeitet werden und beleuchten den Aspekt von ethnicity als weitere Determinante, die den späteren Lebensweg eines jungen Menschen bestimmt. Nachdem in dieser Unterrichtssequenz bestimmte Determinanten wie gender, social background und ethnicity exemplarisch thematisiert worden sind, könnte abschließend geprüft werden, ob weitere Determinanten von den Schülerinnen und Schülern in Gruppen- oder Partnerarbeit gesammelt werden können. 9 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 4 Recherche: Präsentation Berufsfeldes eines Berufes oder eines Die Schülerinnen und Schüler beschaffen sich Informationsmaterial über einen Beruf oder ein Berufsfeld ihrer Wahl (z. B. BIZ). Sie übertragen die deutschsprachigen Informationen in die Zielsprache und präsentieren ihre Ergebnisse im Plenum. Hinweise zum Unterricht: In dieser Unterrichtssequenz vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre Fertigkeit, mit ein- und zweisprachigen Wörterbüchern, mit Fachwörterbüchern und mit elektronischen Nachschlagewerken kompetent und effizient umzugehen. Das besondere Augenmerk dieser Einheit ist auf die Grenzen der Übersetzbarkeit gerichtet. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, dass auf Grund von kulturellen Unterschieden bestimmte Fachbegriffe (hier: Berufsbezeichnungen, Vergleichbarkeit beruflicher Ausbildung) nicht direkt in die Fremdsprache zu übertragen sind. Anmerkung: Ein möglicher Einstieg in diese Sequenz ist der Arbeitsauftrag, den nachfolgenden Satz zu übersetzen: Ich muss einen Teil des 3. Ausbildungsjahres zur Industriekauffrau wiederholen, weil ich durch die Prüfung gefallen bin. Ein Exkurs zu beruflicher Ausbildung in den USA und in Großbritannien ist hier möglich. 10 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 5 Recherche: Arbeiten im Ausland Ausgehend von Stellenangeboten, die in Tageszeitungen, im Internet oder aber auch in Lehrbüchern gefunden werden können, machen sich die Schülerinnen und Schüler mit der besonderen Sprache von Stellenanzeigen vertraut. Die Aufmerksamkeit sollte insbesondere auf verlangte soft skills, also persönliche Fähigkeiten vom Teamgeist bis zur interkulturellen Kompetenz gerichtet werden. Sie schreiben eine Bewerbung und ein Begleitschreiben unter Berücksichtigung landestypischer Eigenarten. Hinweise zum Unterricht: Eine Internet-Recherche zu internationalen Jobangeboten sollte Bestandteil der Unterrichtssequenz sein. Bei der Vielzahl von Internetadressen, die es in diesem Bereich gibt, ist es aus zeitökonomischen Gründen ratsam, dass die Lehrkraft eine sinnvolle Vorauswahl trifft. In diesem Zusammenhang bietet sich das Buch von Schürmann/Mullins: Weltweit bewerben auf Englisch. Frankfurt am Main 2001. (Eichborn) an. Hier finden sich viele Internetadressen, Musterbeispiele für Anschreiben und Lebenslauf, Vorbereitungen auf das Vorstellungsgespräch, Formulierungshilfen und länderspezifische Tipps. Der Artikel Finding Jobs Internationally (Business Spotlight 2/2001) S. 100 ff gibt ebenfalls Auskunft über Chancen für eine Tätigkeit im Ausland und enthält zahlreiche nützliche Ratschläge und Adressen. Die spezielle Ausrichtung des jeweiligen Fachgymnasiums kann an dieser Stelle berücksichtigt werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, wie wichtig es ist, sich über kulturelle Eigenarten anderer Länder zu informieren. Culture can be compared with an iceberg, with tangible factors like clothing and food above the surface, and with the intangible, complex system of attitudes, beliefs and behaviour deep below. The unprepared business person is like the Titanic blindly approaching such an iceberg (Business Spotlight. The Culture factor. 2/2001. S. 27). In letzter Zeit sind gerade zu diesem Bereich viele Materialien veröffentlicht worden, manche in dem Bereich do’s and taboos. Eine kritische Auseinandersetzung mit solchen Ratgebern findet sich in Lauten/Röhrig: Barriers and bridges – intercultural conflicts and encounters. 2000. hier: Americans surviving abroad. S. 18 ff (Klett). Mittlerweile gibt es eine Reihe von guten Materialien, die geeignet sind, auch auf gymnasialem Niveau den Bereich von Bewerbungen (Lebenslauf, Anschreiben, Referenzen) abzudecken (Abegg/Benford: Communication for Business. Zeitgemäße Handelskorrespondenz und Bürokommunikation. Lehrbuch und Satzbausteine. 1999 (Hueber)). Die Unterrichtssequenz zu diesem Aspekt sollte sich jedoch nicht darauf beschränken, rein formale Kriterien für das Abfassen von Bewerbungen zu erarbeiten und den Schülerinnen und Schüler eine Reihe von hilfreichen Phrasen zur Verfügung zu stellen, sondern Interkulturalität berücksichtigen. Den Abschluss der Sequenz könnte ein Rollenspiel zum Bereich des Einstellungsgesprächs bilden. Dazu könnte vorher ein Textauszug aus John Grishams The Firm behandelt werden (in: John Grisham: The Firm. 1991. PP. 3 – 9 (Dell) oder in: The New Top Line. 1999. S. 160 ff (Klett)). Wer möchte, kann z. B. auch noch Verhalten am Telefon üben, in dem etwa für ein Vorstellungsgespräch telefonisch ein Termin vereinbart wird. Auch für den Bereich telephoning gibt es eine Reihe guter Materialien in gedruckter Form und auch als Software. Zur Abrundung der Sequenz könnte ein Artikel aus Newsweek herangezogen werden, Do it, Be it, Live it (Newsweek. 6. Oktober 1997. S. 29 ff). Der Artikel beschreibt aus amerikanischer Sicht das stark angestiegene Interesse von twenty- and thirty-somethings, für eine längere Zeit im Ausland zu leben und zu arbeiten – häufig in ganz anderen Bereichen als zu Hause in den USA. Die Generation Global verschafft sich neben der Bereicherung des persönlichen Erfahrungsschatzes auch Vorteile auf dem heimischen Arbeitsmarkt, da zahlreiche Firmen längere Auslands11 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium aufenthalte als positives Merkmal bei Einstellungen betrachten. In a global economy, many employers encourage early travel. A college graduate who has spent a few years overseas can be more valuable than a stay-at-home. Auch in dieser Unterrichtssequenz ist das Erkennen der Grenzen der Übersetzbarkeit wichtig. Die Schülerinnen und Schüler werden sehr schnell bemerken, dass die meisten Begriffe aus dem Bereich ihres schulischen Werdegangs, den sie im Lebenslauf darstellen, keine direkte Entsprechung in der englischen Sprache haben. Zur Erläuterung und Vertiefung kann an dieser Stelle ein Exkurs mit einem Vergleich des deutschen Bildungswesens mit dem anglophoner Länder erfolgen. 12 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 6 Verschiedenes 6.1 A Play: Anne Chislett, Flippin’ in Das für jugendliche Leserinnen und Leser geschriebene Theaterstück von Anne Chislett, Flippin’ in, Cornelsen Verlag 2000, beschäftigt sich mit den Arbeitsbedingungen in einem typischen fast food restaurant, in dem gerade Jugendliche häufig ihre ersten Erfahrungen mit der Arbeitswelt machen. Susan und Lynn, beide 17 Jahre alt, arbeiten für eine geringe Entlohnung in einem fast food restaurant in Kanada. Auf Grund sich ständig verschlechternder Arbeitsbedingungen beschließt Susan, die Einführung einer gewerkschaftlichen Vertretung zu fordern. Das Stück beschreibt die Schwierigkeiten, mit denen sie sich konfrontiert sieht. Hinweise zum Unterricht: Wegen der Kürze des Stücks (71 Seiten) eignet es sich als Additivum in diesem berufsorientierten Leistungskurs als Ganzlektüre. Im Anhang finden sich außerdem Interviews mit der Autorin, den Regisseurinnen, ein Text zur Frage, was Beschäftigte in fast food restaurants wirklich wollen und ein Aufsatz zur Geschichte von fast food. 6.2 Zusätzliche Materialien Eine Fundgrube für Texte zum Kursthema aus amerikanischer Sicht ist das Buch von Studs Terkel, American Dreams: Lost and Found, Paladin Books, London 1981. Viele der Interviews mit amerikanischen Bürgerinnen und Bürgern, die Terkel in seinem Buch veröffentlicht hat, eignen sich zur Betrachtung einer von deutschen Vorstellungen zum Teil weit entfernten Einstellung zu Arbeit und Mobilität. Wer auf eine historische Komponente des Kursthemas nicht verzichten möchte, findet in einer Veröffentlichung der Universität Oldenburg, Davids, J.-U. (Hrsg.): Many Lives, Oldenburg 1984, viele Auszüge aus Autobiographien englischer Frauen und Männer der Arbeiterschaft. Als ‚Klassiker’ kann Arthur Millers Death of a Salesman. (Klett) (eventuell in Auszügen) gelesen werden. 6.3 Mögliche Themen für Facharbeiten Eine breite Palette von Themen ist denkbar. In einer kontrastiven Betrachtungsweise können sich die Schülerinnen und Schüler z. B. mit Berufsberatungssystemen in anglophonen Ländern bzw. in Deutschland befassen. Sie könnten anhand konkreter Beispiele darlegen, wie britische, amerikanische und deutsche Schulen ihre Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt vorbereiten. Die Arbeitsmarktchancen bestimmter Bevölkerungsgruppen in den genannten Ländern eröffnen weitere Untersuchungsgegenstände. Nicht zuletzt könnten die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer ein Land ihrer Wahl unter der Prämisse vorstellen, dass sie relevante Informationen zusammentragen, die für einen längeren Aufenthalt wichtig sind, insbesondere um intercultural blunders zu vermeiden. 13 overstaffed understaffed to staff (usu. pass.) to apply (for sth) staff applicant efficiency efficiently / inefficiently adverb candidate competence effectiveness personnel work synomym(s) inefficiency unemployment antonym(s) employer employee unemployment rate employment agency be on the staff be well staffed medical staff library staff teaching staff staff room application miscellaneous Die Liste ist nur als Beispiel gedacht. Sie kann in den einzelnen Spalten natürlich verändert werden. Gegenüber herkömmlichen Listen hat die hier abgedruckte Version den Vorteil, dass Schülerinnen und Schüler neue Vokabeln nicht einfach in der Reihenfolge ihres Auftretens im Unterricht lernen, sondern durch die Strukturierung ein höheres Maß an Merkfähigkeit gegeben ist. Zur Schulung des Ausdrucksvermögens sollten gerade Synonyme und Antonyme so oft wie möglich gegeben werden. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase lernen Schülerinnen und Schüler rasch, diese Listen zu jedem behandelten Material selbst anzulegen. efficient / inefficient employable to employ employment adjective verb noun Muster für eine Vokabelliste Kurs: The World of Work Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 14 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Literaturliste Abegg/Benford: Communication in Business. Zeitgemäße Handelskorrespondenz und Bürokommunikation. 1999 (Hueber Verlag) Business Spotlight: verschiedene Ausgaben des Jahres 2001 Challenge 21. Band 1 für berufliche Gymnasien. 2000 (Klett) Chislett, A.: Flippin’ in. 2000 (Cornelsen) Crossover 2. 1994. (Cornelsen & Oxford University Press) Davids, J.-U. (Hrsg.): Many Lives. 1984 (ZpB Oldenburg) Eleven Plus. Topics for Text Skills. 1988 (Cornelsen) Ellis/Driscoll: Giving presentations. 6. Ausgabe 1997 (Longman) Hines, B.: A Kestrel for a Knave (Kes). 1969 (Penguin) Kleinbaum, N. H.: Dead Poets Society. London 1989, (Bantam Books), Lauten/Röhrig: Barriers and bridges – intercultural conflicts and encounters, 2000 (Klett) McGough, R.: Strictly Private. An Anthology of Poetry. Puffin Teenage Poetry. London 1988 Miller, A.: Death of A Salesman. (Klett) Newsweek: Do it, Be it, Live it. 6. Oktober 1997 Schürmann/Mullins: Weltweit bewerben auf Englisch. Frankfurt am Main 2001 (Eichborn) Spotlight. Verschiedene Ausgaben der Jahre 2000 und 2001 Sweeney, S.: English for Business Communication. A modular course on socialising, telephoning, presenting, meetings, negotiating. Cambridge University Press 1997 (Klett) The Independent: Jobs rise is leading us to economic Nirvana. 19. März 1999 Terkel, S.: American Dreams: Lost and Found, Paladin Books, London 1981 The New Top Line. 1999 sowie Lehrerhandbuch (Klett) Viewfinder Special: 1998 (Langenscheidt – Longman) 15 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium II Kursthema: Revolutions in Technology 1 Einführung in das Kursthema: Revolutions in Technology Bei der Einführung ist es wichtig, den Vergangenheits-, Gegenwarts- und Zukunftsbezug des Themas herzustellen. Gegenwärtige soziale und ökonomische Probleme, die sich aus der Revolution neuer Erfindungen ergeben, haben ihren Ursprung in den Anfängen der industriellen Revolution und früher. Zum Einstieg in das Thema eignen sich Cartoons, Zitate, Texte etc., die diese Zeitlosigkeit beinhalten und unterstreichen. Mögliche Vorgehensweisen (alternativ): Zitat von Harold Perkin in: The Age of the Railway. London 1970. S. 11 (Panther Book Ltd.) “All civilization depends on communication – man and man town and town country and country perhaps in the future between planet and planet” [Harold Perkin is professor of Social History at the University of Lancaster.] Gedicht: “The secrets of the machines” by Rudyard Kipling (Bülow/Kundmüller u. a. (Hrsg.): Top Line. Stuttgart 1992. S. 140 f (Klett) in Verbindung mit 2 Cartoons “Don’t forget - I’m the boss!” “We’re offering you the job on probation, Whitlock. You have three months to become one of us.” (ebd. S. 144) Brainstorming Unterrichtsgespräch Bei der Diskussion des Zitates von Perkin oder des Gedichtes von Kipling ist es empfehlenswert, weder den Autor noch die Zeit, aus der es stammt, zu erwähnen. Die Schülerinnen und Schüler sollten bei der Erarbeitung der Einstellung/der Gefühle des Autors gegenüber modernen Maschinen oder gegenüber Kommunikation selbst eine mögliche zeitliche Einordnung vornehmen. Die anschließende ergänzende Information durch die Lehrerin/den Lehrer führt zu der Erkenntnis, dass das Thema zeitlos ist. Zeitbedarf: Je nach Wahl der Einstiegsform, 45 oder 90 Minuten 16 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Text: Benjamin Disreali: “THE TWO NATIONS“ Benjamin Disraeli: Sybil, London 1980. S. 96 (Penguin) Der empfohlene Text beginnt in Zeile 3 mit “This is a new reign“ … und endet in Zeile 21, wobei die letzte Zeile “THE RICH AND THE POOR” und der Autor noch nicht genannt werden. In dem kurzen Textausschnitt spricht Egremont von der Großartigkeit der englischen Nation und der Epoche, wird aber von einem jungen Fremden darauf hingewiesen, dass es sich tatsächlich um zwei Nationen handelt, die absolut nichts miteinander zu tun haben, nichts voneinander wissen, als ob sie auf zwei verschiedenen Planeten wohnten – nämlich “THE RICH AND THE POOR“. Anhand des Textes kann exemplarisch herausgearbeitet werden, dass eine Epoche aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln und Positionen betrachtet werden kann. Lesen des Textes; sprachliche Klärung Inhaltliche Erarbeitung Diskussion des Textes und eines möglichen Endes Vergleich mit dem Zitat von Perkin mögliche Gründe für die Existenz von “Two Nations“ Zeitlosigkeit des Textes Lehrerinfo: Benjamin Disraeli lebte von 1804 -1881 und schrieb Sybil 1845. Zeitbedarf: ca. 45 Minuten Nachdem in der Einführungsphase geklärt wurde, dass und warum das Thema “Revolutions in Technology“ aus der Vergangenheits-, Gegenwarts- und Zukunftsperspektive her behandelt werden sollte, wird am Anfang der eigentlichen Erarbeitungsphase ein mind-map erstellt. Je nach Größe des Kurses bieten sich Partnerarbeit, Gruppenarbeit oder auch das Lehrer-Schüler-Gespräch an. Als Impuls könnte ein Cartoon dienen: “The First Wave, The Second Wave, The Third Wave, The Fourth Wave“. Engel/Green (Hrsg.): Britain and America. Images and Perspectives. Berlin 1997. S. 112 (Cornelsen) Auf dem mind-map werden alle Aspekte, die den Schülerinnen und Schülern einfallen bzw. als interessant erscheinen, aufgelistet. Es sollte dabei immer wieder auf die in der Einführungsphase diskutierten Aspekte (machines are a blessing machines/computers are taking over; progress is necessary - causes pollution; people profit - lose their jobs ...) hingewiesen werden. Das mind-map könnte auf einem großen Papier erstellt werden, das während des Kurses im Unterrichtsraum verbleibt und u. U. während des Kurshalbjahres ergänzt wird. Falls bei der Entwicklung des mind-map Epochen berücksichtigt werden, die die Zeit vor dem 19. Jahrhundert betreffen, sollte darauf verwiesen werden, dass diese Entwicklungen den zeitlichen Rahmen des Kurses sprengen würden. Zeitbedarf: ca. 90 Minuten 17 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 2 The First Industrial Revolution 2.1 Introduction Text: “Victorian England – An Introduction” Camerer/Opitz: Victorian England. Bielefeld 1988. S. 6 f (Cornelsen) In dieser Hintergrundinformation zur industriellen Revolution werden Queen Victoria und ihre Regierungszeit dargestellt. Gründe für das steigende Bevölkerungswachstum und die damit verbundene erhöhte Nachfrage nach Lebensmitteln und Gütern werden erklärt, ebenso wie die Entwicklung einer wohlhabenden Mittelklasse, die ihr erworbenes Geld dringlichst investieren wollte und somit Erfindungen unterstützte und vorantrieb. Einige Erfindungen werden erwähnt und ihre wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen für die Arbeitswelt. Landflucht und die daraus resultierende Überbevölkerung in den Städten, verbunden mit Massenarmut, Elend, Seuchen etc. werden hier bereits angesprochen, ebenso wie Reformen in unterschiedlichen Bereichen, die sich zwangsläufig daraus ergaben. Der Text endet mit einem kurzen Überblick über Schriftsteller und ihr besonderes Tätigkeitsfeld in der damaligen Zeit. Dieser ca. 900 Wörter umfassende Text eignet sich als Grundlage und historische Einführung für die Entwicklungen im neunzehnten Jahrhundert. Es bietet sich an, den Text nach der inhaltlichen Erarbeitung zusammenfassen zu lassen um einen Überblick zu erhalten, auf den im Laufe des Kurses immer wieder zurückgegriffen werden kann. Das Anlegen einer Vokabelliste durch die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer im Verlauf der jeweiligen Stunde wird empfohlen. (vgl. Anlage 1) Zeitbedarf: ca. 90 Minuten Texte: The Reverend Sydney Smith: “1839 – Changes for the Better” “The Prince Consort Speaking” (Camerer/Opitz: ibid. S. 7 ff) In dem ersten Text beschreibt der Reverend Sidney Smith in sehr persönlichem Stil welche Veränderungen in England in den vergangenen 73 Jahren zum Wohle der Menschheit stattgefunden haben. Es geht dabei um profane Dinge wie Hosenträger, Regenschirme, Taxis, aber auch um Erfindungen mit globaleren Konsequenzen wie das Postwesen, bestimmte Medikamente, die Erfindung der Eisenbahn und die Etablierung der Metropolitan Police. Der Text umfasst ca. 500 Wörter. In dem zweiten, sehr kurzen Text (130 Wörter), beschreibt Prince Albert kurz die Erfindungen der Telegrafie, der Elektrizität und der Arbeitsteilung und den damit verbundenen Segen für die Menschheit. In beiden Texten werden ausschließlich die positiven Aspekte moderner Erfindungen hervorgehoben. Bei der inhaltlichen Erarbeitung der Texte und bei der Zusammenstellung der Erfindungen, die einen Aspekt des neunzehnten Jahrhunderts charakterisieren, sollte darauf hingewiesen werden, dass es sich bei Smith um einen Mann aus der Mittelschicht handelte und dass Prince Albert der Mann Queen Victorias war, also zur Aristokratie gehörte. Beide gesellschaftlichen Schichten konnten sich diese Erfindungen leisten und davon profitieren. Es könnte an dieser Stelle bereits die Frage diskutiert werden, ob Arbeitsteilung generell als positiv anzusehen ist. Zeitbedarf: ca. 90 Minuten 18 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 2.2 Inventions and Inventors Um die bahnbrechenden Erfindungen näher zu untersuchen, bietet sich eine Internetrecherche in arbeitsteiliger Gruppenarbeit an. Sinn dieser Arbeitsweise ist, die Lerngruppe aktiv in die Erarbeitung von Sachverhalten mit einzubeziehen, gleichzeitig kann bei der Formulierung des jeweiligen Arbeitsauftrages dem Schwerpunkt des Fachgymnasiums Rechnung getragen werden. Möglicher Arbeitsauftrag: Find information about the inventors, the development and the benefits of their inventions and present your results in class. (James Watt, Thomas Newcomen, George Stephenson, Samuel Morse, Alexander Graham Bell, …) Die Präsentation könnte in Form einer Wandzeitung stattfinden. Die großen Erfindungen der damaligen Zeit bzw. der Weg dorthin sind theoretisch nur schwer zu beschreiben. Abbildungen der “Steam-Engine“, der “Spinning Jenny“, der “Flying Shuttle“ oder des “Power Loom“ und andere können den handbetriebenen Gerätschaften gegenübergestellt werden und sind hilfreich für das Vorstellungsvermögen. Nach Fertigstellung der Wandzeitung werden neue Gruppenbildungen vorgenommen und zwar so, dass in jeder neuen Gruppe jeweils ein Mitglied der ursprünglichen Gruppe ist. Die neuen Gruppen wandern von einer Zeitung zur anderen, wobei jeweils das Gruppenmitglied, das an der Erstellung der Ergebnisse beteiligt war, als „Experte“ fungiert, erklärt und Fragen der anderen Schülerinnen und Schüler beantwortet. Bei dieser Verfahrensweise werden alle Schülerinnen und Schüler die Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse eingebunden. Auf die Einhaltung der Einsprachigkeit sollte geachtet werden. Lehrerinnen-/Lehrerhilfe: Suchmaschine: www.google.com Suchbegriffe: die jeweiligen Erfinder mit Namen eingeben Zeitbedarf: ca. 3 x 90 Minuten Im Anschluss an die Internetrecherche und deren Präsentation könnten die Entwicklungen einiger Industriezweige anhand eines Informationsblattes aufgezeigt werden. Zum Beispiel: “The use of steam power in the cotton industry 1820 - 1960” und “Imports of raw cotton 1700 - 1900” und/oder: “Other industries” Cresswell/Laurence (Hrsg.): Expansion, trade and industry. Oxford 1933. S. 16 und S. 18 (Oxford University Press) 19 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 2.3 Social and Economic Consequences of the Industrial Revolution Life of the “Two Nations“ Die andere Seite der Erfindungen, die Seite, die die arbeitenden Menschen betraf, kann anhand der folgenden zwei Texte erarbeitet werden. “Thoughts of a Working Man“ Camerer/Opitz: ibid. S. 17 f “Address to Farm Labourers on Destroying Machinery (1830)“ Engel/Franke u. a. (Hrsg.): Britain and America. Tradition and Change. Bielefeld 1991. S. 76 f (Cornelsen) In dem ersten Text (ca. 400 Wörter) geht es um einen armen Weber, der den Reichtum seines Arbeitgebers und dessen luxuriöses Leben, obwohl schlechte Zeiten herrschen, mit seinem eigenen kläglichen Leben vergleicht. In dem zweiten Text (ca. 525 Wörter) versucht ein politischer Führer, ein Baron, Landarbeiter zu verurteilen und ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen, weil sie offensichtlich revoltiert und mechanische Maschinen in der Landwirtschaft zerstört haben. Nach einer inhaltlichen Erarbeitung der Texte, bei der die Unterschiede zwischen Arm und Reich herausgearbeitet werden sollten, wäre das Schreiben eines Briefes/einer Rede in Partnerarbeit mit folgendem Arbeitsauftrag möglich. “The weavers and the farm labourers hold a meeting in the village pub because they have had enough of their misery and they feel totally misunderstood. Theycomplain that the machines are taking away their livelihood. Some of them want to write a letter to Parliament, some want to speak to their employer who has just lowered their wages Group A: Compose this letter. Group B: Write/hold this speech.” Zeitbedarf: ca. 135 Minuten Living Conditions in Towns: Housing, Sanitary Conditions, Food and Health of the Working Class Zur Erarbeitung dieser Unterrichtseinheit bieten sich folgende Bücher an: Counsell/Steer (Hrsg.): Industrial Britain. The Cambridge 1993 (Cambridge University Press) Cresswell/Laurence (Hrsg.): (Oxford University Press) Expansion, trade Workshop and of industry. the Oxford World. 1993 Die Texte in diesen beiden Werken werden mit sehr vielen Zeichnungen, Bildmaterial, Statistiken etc. belegt und illustriert. Camerer/Opitz: Victorian England. Bielefeld 1988 (Cornelsen) Schulz, U. (Hrsg.): British Literature as a Mirror to British Life, from Defoe to Hardy. Berlin 1986 (Cornelsen) 20 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Zu diesen beiden Werken stehen entsprechende Lehrerbände zur Verfügung. Sie liefern zusammen sehr viele Texte und Hintergrundinformationen zu der Unterrichtseinheit. Die Wohnsituation und die sanitären Verhältnisse der “working class” könnten anhand von unterschiedlichen bildlichen Darstellungen erarbeitet werden. Diese sprechen meist für sich selbst und bedürfen keiner Erklärungen. Sie bieten eine impulsgebende Alternative zu der sonst meist gebräuchlichen Textarbeit. Vorschläge zu bildlichen Darstellungen: Doré, G.: “Over London by Rail (1870)” (Schulz, U.: a. a. O., S. 73 oder Counsell/Steer: a. a. O., S. 53) “Inside a poor labourer´s cottage in Dorset” und “Poor housing conditions in Church Lane, Bloomsbury, London in 1875” beide: (Cresswell/Laurence: a. a. O., S. 40 und S. 42) “In A Northern Slum“ (Mainwaring, K.: British Social History. London o. J. S. 150) “John Leech: The Cellar (1850)” (Counsell/Steer: a. a. O., S. 52) Folgende Arbeitsaufträge können in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit alternativ bearbeitet werden: “Describe the living conditions of the poor.” “List the defects in nineteenth-century towns as regards to the housing quality, the quality of water supply, the sewage system, the quality of air, diseases.” Die Präsentation könnte anhand eines Briefes erfolgen: “Imagine you have just moved with your family from the country to an industrial town to find a job there. Write a letter home to your relatives describing the town and the living conditions.” Je nach Schwerpunkt des Fachgymnasiums könnte außerdem die Frage diskutiert werden: “What do you think were the likely effects of such living conditions on the personality of people and on their family life?“ Zeitbedarf: ca. 135 Minuten 21 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Die Ernährungsgewohnheiten von Menschen im neunzehnten Jahrhundert können anhand folgender Texte untersucht werden: “A Good Dinner Spoilt“ “Recipe for the Poor” “Manchester Homes” (alle: Camerer/Opitz: a. a. O., S.13 ff) Der erste Text stammt aus dem Buch “The Modern Housewife or Ménagère“ von 1849, geschrieben von Alexis Soyer, einem französischen Koch, der für die englische Oberklasse kochte. In dem Text (ca. 250 Wörter) beschreibt Soyer eine für ihn verdorbene Dinnerparty, es gab z. B. keine Servietten, die Gläser glänzten nicht richtig, die Suppenteller waren nicht vorgewärmt, der zweite Gang war zu reichhaltig und es stand nur ein Diener für 14 Gäste zur Verfügung. Der zweite Text (55 Wörter) beschreibt, wie mit einem Pfund Reis, einem Pfund Graupen, zwei Gallonen Wasser, vier Unzen Sirup und einer Unze Salz 16 Pfund gute Nahrung produziert werden kann. In dem dritten Textausschnitt aus “Mary Barton”, geschrieben von Elizabeth Gaskell (ca. 200 Wörter), werden Heime von arbeitslosen Familien in Manchester beschrieben, in denen es so gut wie gar kein Essen gibt. Wenn die Mutter einen Penny hat, kauft sie häufig Opium für ihre Kinder davon, damit diese ihren Hunger und ihre Qualen für eine Zeit lang vergessen können. Mögliche Vorgehensweise für die Behandlung der Texte: Lesen des Textes, sprachliche Klärung Inhaltliche Erarbeitung Vergleich der Texte hinsichtlich der unterschiedlichen Lebensstandards Diskussion der Auswirkungen einer solchen Ernährung hinsichtlich des Gesundheitszustandes und der Lebenserwartung der Menschen Diese Diskussion kann ergänzt werden durch einen Wochenspeiseplan für eine fünfköpfige Familie um 1900 und durch ein Bild aus einem „wohlhabenden Haushalt“ von 1867. (Beide: Cresswell/Laurence: a. a. O., S. 41) Zeitbedarf: ca. 90 Minuten 22 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 2.4 Child Labour In den letzten 200 Jahren hat es eine große Veränderung hinsichtlich der Einstellung gegenüber Kindern gegeben. Bis weit in das neunzehnte Jahrhundert hinein waren Kinder rechtlich das Eigentum ihrer Eltern und wurden von ihnen als eine Art „Vermögenswert“ betrachtet. In reichen Familien wurden sie verheiratet, in armen Familien wurden Kinder als Arbeitskraft ausgebeutet - in beiden Fällen dienten sie dem wirtschaftlichen Wohle und zum sozialen Vorteil der Eltern. Heute werden Kinder als „Vermögenswert“ eines Staates betrachtet - als ein Wert, der die Zukunft dieses Staates ausmacht, der geschützt und ausgebildet werden muss. Dieser Sachverhalt wird in dem Text “Childhood Without Rights or Protection“ dargestellt. (Camerer/Opitz: a. a. O. S., 28 f) Der Text umfasst ca. 525 Wörter und eignet sich als Einstieg in die Unterrichtseinheit „Child Labour“. Nach der sprachlichen Klärung und der inhaltlichen Erarbeitung des Textes bietet es sich an, die Unterschiede in der Einstellung gegenüber Kindern im Vergleich früher - heute herauszuarbeiten. Im Anschluss daran könnte folgender Arbeitsauftrag erfolgen: “Should parental power over children be re-enforced or limited? List the arguments for and against.” Zeitbedarf: ca. 90 Minuten Text: “Child Labour – One of the Most Shameful Events in Our History” (Schulz: a. a. O., S. 62 f) Der Text ist ca. 400 Wörter lang und beschreibt, dass Kinder der ärmeren Bevölkerung und der Landbevölkerung über Jahrhunderte zu Hause geholfen und gearbeitet haben. Mit der industriellen Revolution änderte sich dieser Zustand jedoch drastisch. Eltern mussten ihre Kinder von sehr jungen Jahren an mit zur Arbeit nehmen bzw. zur Arbeit schicken, da sie entweder jeden Pfennig für den Lebensunterhalt benötigten oder sonst selbst keine Arbeit bekamen, wenn sie ihre Kinder nicht mitbrachten. Waisenkinder wurden zu jeder Art von Arbeit in den so genannten „workhouses“ gezwungen. Mögliche Vorgehensweise bei der Behandlung des Textes: Lesen des Textes, sprachliche Klärung Auflistung von Arbeiten, die Kinder der Landbevölkerung machen mussten Herausstellung der Unterschiede zu Arbeiten in Fabriken Beschreibung der Anfänge der Kinderarbeit Diskusssion des letzten Satzes des Textes (“... and the prosperity of the English manufactures was based on this helpless misery“.) Zeitbedarf: ca. 90 Minuten 23 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Der Einsatz von Kindern in Fabriken, Minen oder als Schornsteinfeger war vielfältig. Zur Erarbeitung dieser Situation bieten sich folgende Quellen an: Bildliche Darstellung: “Children working in a factory in the early nineteenth century.“(Counsell/Steer: a. a. O., S. 42 oder Cresswell/Laurence: a. a. O., S. 13) Bildliche Darstellung und Texte: “Down in the pit: Source E, Source F, Source G, Source H“ (Counsell/Steer: a. a.O., S. 44 f) Die Texte sind sehr kurz und geben ein Bild über die schlimmsten Arbeitsbedingungen in den Kohleminen im neunzehnten Jahrhundert. Drei Kinder beschreiben ihre Arbeit in der Mine und die damit verbundenen Gefahren und ihre Ängste. Text: “The Human Brushes“ (Schulz, U.: a. a. O., S. 67 f) Der Text ist ca. 690 Wörter lang und beschreibt den Einsatz von kleinen Jungen als „lebende Bürsten“ für Schornsteinfeger. Das Schornsteinsystem in englischen Häusern war teilweise sehr eng und verwinkelt, so dass ein Schornsteinfeger mit normalen Bürsten diese nicht reinigen konnte. So wurden nackte kleine Jungen eingesetzt, die in den Schornsteinen hochkletterten und dann beim Herunterklettern diese mit Armen und Beinen reinigten. Die Gefahren für die Kinder und gesundheitliche Folgen, die diese Arbeit mit sich brachte, werden beschrieben. Mögliche Vorgehensweise für alle drei Quellen: Lesen des Textes und sprachliche Klärung Erarbeitung der Art der Arbeit der Kinder Erarbeitung der möglichen Auswirkungen dieser Arbeit auf die Kinder und auf ihr späteres Leben Weiterführender Arbeitsauftrag nach der inhaltlichen Bearbeitung der Texte: “Imagine you worked as an inspector for Parliament between 1830 and 1840. You have inspected some pits, mills and chimney sweeps and you have talked to some children working there. Write a speech for a Member of Parliament for or against children being allowed/forced to work in mines, mills or as chimney sweeps.” Zeitbedarf: ca. 3 x 90 Minuten 24 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 2.5 The Development of Trade Unions Die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen zur Zeit der industriellen Revolution führten dazu, dass die Arbeiter Ende des 18. Jahrhunderts begannen, sich in Gewerkschaften zusammenzuschließen, die jedoch erbittert und meist mit Gewalt von den Arbeitgebern bekämpft wurden. Zur Erarbeitung der Entwicklung der Trade Unions bietet sich folgender Text an: Critical Reflections on Victorian Society Introduction (Camerer/Opitz: a. a. O., S. 44 f) Der Text umfasst ca. 600 Wörter und beschreibt die Veränderungen in der viktorianischen Gesellschaft wissenschaftlicher, sozialer und politischer Art. Mögliche Vorgehensweise für die Behandlung des Textes: Lesen des Textes, sprachliche Klärung inhaltliche Erarbeitung alternativ: Erarbeitung der wichtigsten sozialen Bedingungen der arbeitenden Bevölkerung, die zur Entstehung bzw. Weiterentwicklung der Trade Unions führten oder: Entwicklung eines Manifestes, in dem die Arbeiter aufgefordert werden, sich die sozialen Ungerechtigkeiten ihrer Arbeitgeber nicht mehr gefallen zu lassen und sich in einer Gewerkschaft zusammenzuschließen Präsentation, z. B. anhand eines Posters/einer Charter Zeitbedarf: ca. 2 x 90 Minuten Weitere Quellen, die sich als Übersicht zur Entwicklung der Trade Unions bis zur Entstehung der Labour Party anbieten: Camerer/Opitz: a. a. O., S. 45 f Engel/Franke: a. a. O., S. 82 f Cresswell/Laurence: a. a. O., S. 58 f 25 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 3 The Second Industrial Revolution 3.1 Pioneering Inventions/Men/Industrialists Einstieg, z. B. über einen Cartoon: “The Seven Stages of Transportation” Clymer, F.: Henry´s Wonderful Model T. New York (Bonanza Books) Text: “Henry Ford´s Wonderful Automobile” Garraty, J. A.: American History. New York. o. J., S. 723 f (Harcourt Brace Jovanovich Publishers) Der Text (ca. 400 Wörter) beschreibt die revolutionäre Rolle des Automobils in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die maßgeblich durch Henry Fords konsequente Massenproduktion und die permanente Verbilligung durch ihn eingeleitet wurde. Lesen des Textes sprachliche Klärung Alternative: Internetrecherche zu Henry Ford Lehrerinnen-/Lehrerhilfe: Suchmaschine: www.google.com Suchbegriff: Henry Ford, Sample Material Zeitbedarf: ca. 45 Minuten Ford Zitate 1909 I’m going to democratize the automobile 1909 When I’m through everybody will be able to afford one, and about everybody will have one 1910 Everything can always be done better than it is being done 1914 The payment of five dollars a day for an eight-hour day was one of the finest cost-cutting moves we ever made 1914 Well, you know when you pay men well you can talk to them ???? You can paint it any color, so long it’s black Lehrerinnen-/Lehrerinformation: 1913 stellten 14 000 Ford Mitarbeiter 250 000 Autos her. Die übrige US Autoindustrie benötigte für etwa die gleiche Produktionszahl rund 70 000 Beschäftigte. Ford-Arbeiter erhielten bereits medizinische Betreuung, Sportstätten, Freizeitangebote etc. für sich und ihre Familien. 1915 nach der Einführung des ‘minimum wage of five dollars’ und eines ‘profit-sharing plan’ (was einer Verdoppelung des Lohnes entsprach) sagten Banker und Konkurrenten den Bankrott der Firma voraus. Tatsächlich verdoppelten sich die Gewinne innerhalb von 2 Jahren auf 60 Millionen Dollar. 26 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Möglicher Arbeitsauftrag: Schreiben einer Rede/eines Briefes als Ghostwriter für Henry Ford. Adressaten sind die neuen Ford-Mitarbeiter im Werk Köln. Gründung und Eröffnung des Werkes erfolgten 1925 in Gegenwart Henry Fords. Seine Philosophie als Fabrikant und Arbeitgeber sollte im Mittelpunkt stehen. (Partner- oder Kleingruppenarbeit) Vortrag und Aufzeichnung (Tonband oder Video) Zeitbedarf: ca. 2 x 90 Minuten Ford Model T Cartoons illustrieren das Leben der damaligen Zeit sehr anschaulich, sie stellen nicht nur die Technik des Fahrzeugs, sondern gerade auch die Veränderungen im Leben der Menschen durch das neue Massenverkehrsmittel dar. Eine große Auswahl zeitgenössischer Cartoons ist dem Floyd Clymer Buch “Henry’s Wonderful Model T“ zu entnehmen. Clymer, F.: Henry´s Wonderful Model T, A Fond Album of 500 Photographs. Cartoons, Ads, Songs, Jokes, and Informative. Text about America’s Favorite Car. Henry Ford’s Model T. New York. o. J. (Bonanza Books) Mögliche Aufgabenstellung zu den Cartoons: Why was the model T seen as a universal car? Describe the stages of transportation. Why were buyers so fond of the mother-in-law seat? Why was the model T a great help for farmers? Zeitbedarf: ca. 90 Minuten Nach dieser vermutlich sehr positiven Darstellung von Fords Wirken sollte mittels Informationen aus dem Internet und/oder Biografien der andere Henry Ford erfasst werden. Lehrerinnen-/Lehrerinformation: Ford war nach zahlreichen Berichten ein radikaler Despot, häufig politisch realitätsfern und kämpfte gegen alles und jeden. Versuche seiner Arbeiterschaft sich gewerkschaftlich zu organisieren, sah er als Verrat an und unterdrückte diese; dies galt ebenso für jeden Versuch seiner Mitarbeiter, das Erfolgs-Modell T durch eine Neukonstruktion zu ersetzen. Die Erkenntnis von Mitarbeitern lautete: “As far as he (Henry Ford) was concerned, the model T was God and we were to put away false images” Ford überwarf sich mit praktisch allen leitenden Mitarbeitern und Partnern und nicht zuletzt mit seinem Sohn Edsel. Die Folge war, dass 1927 die gesamte Produktion abrupt gestoppt werden musste, da der Markt längst modernere Autos verlangte und die Arbeiter entlassen wurden. Nach 7 Monaten Pause und hektischer Neuentwicklung wurde mit dem Ford Modell A die Firma gerettet. 27 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Mögliche Aufgabenstellung: Rollenspiel: Streitgespräch/Diskussion zwischen Henry Ford, Mitarbeitern (Ingenieure und Arbeiter) und Edsel Ford, die im Jahre 1926 versuchen, den Boss zu einem radikalen Neuanfang zu drängen aus Sorge um die Firma/Arbeitsplätze etc. (evtl. in Gruppenarbeit) Video-Aufzeichnung und Bewertung Zeitbedarf: ca. 2 x 90 Minuten Um Aspekte wie Firmenentwicklung, Aktionäre, Dividenden, Preise, Produktionsstätten, Mitarbeiterzahl, Ergonomie am Arbeitsplatz, Verbesserungswesen, Mafia, Umweltschutz bzw. Schonung von Ressourcen zu vertiefen, bietet sich eine Internetrecherche in arbeitsteiliger Gruppenarbeit an. Je nach Art des Fachgymnasiums können unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden. Die Präsentation könnte in Form einer Wandzeitung erfolgen. Lehrerinnen-/Lehrerhilfe: Suchmaschine: www.google.com Suchbegriff: Henry Ford Zeitbedarf: ca. 3 x 90 Minuten Text: “An Automobile Civilization” (Garraty, John A.: a. a. O., S. 726 f) Der Text (ca. 700 Wörter) zeigt die positiven gesellschaftlichen Veränderungen für die Masse der Bürger auf Grund der Motorisierung. Auch der Einfluss auf Wohnen, Freizeitgestaltung, Urlaub und Familienleben wird beschrieben. Positive wie negative Aspekte bis zur Luftverschmutzung und die problematische Vernichtung von Ressourcen und die Abhängigkeit vom Öl werden erwähnt. Mögliche Vorgehensweise bei der Bearbeitung des Textes: Lesen des Textes sprachliche Klärung Einzelarbeit: - Welche Freiheiten brachte das Auto dem Bürger? - Welche gesundheitlichen Folgen traten auf? - Wie änderte sich der Sonntag des Autobesitzers? - Welche positiven/negativen Folgen für das Familienleben traten ein? - Woher kam das erforderliche Öl? - Wie war die Einstellung der Bürger zu den auftretenden Problemen? - Warum/wie veränderte das Auto den Charakter der Besitzer? - Warum veränderten sich die Wohnverhältnisse? Diskussion: Vergleich der zwanziger Jahre mit heute, welche Probleme sind gelöst, welche ungelöst, wie könnte die automobile Zukunft aussehen? Zeitbedarf: ca. 2 x 90 Minuten 28 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Text: “The Lone Eagle“ (Lindbergh/Garrat): a. a. O., S. 720) Der Text (ca. 350 Wörter) aus einem Geschichtsband beschreibt den ersten Transatlantikflug mit der einmotorigen ‘Spirit of St. Louis’ von New York nach Paris im Jahre 1927. Mut und Können Lindberghs werden gewürdigt. Ein zeitgenössischer Zeitungsausschnitt sowie ein Bericht über die Bewunderung und die Begeisterung der Massen auf beiden Seiten des Atlantiks legen Zeugnis ab von Lindberghs Leistung. Mögliche Vorgehensweise bei der Bearbeitung des Textes: Lesen des Textes sprachliche Klärung Inhaltliche Erarbeitung mit folgenden Fragestellungen - Wie hat sich Lindbergh orientiert? - Worin bestand seine Ernährung? - Welche besonderen Risiken gefährdeten den Flug? - Wie hat Lindbergh die Schwierigkeiten gemeistert? - Warum wird Lindbergh als Symbol des Luftzeitalters beschrieben? - Womit wird die Begeisterung der Massen verglichen und warum? - Lindberghs Spitznamen drücken Bewunderung, aber auch Zweifel aus. Begründe! - Welche Bedeutung hat Lindberghs Flug heute? Diskussion: - Vergleich des Lindbergh Fluges mit späteren Pioniertaten wie Juri Gagarins Flug ins All oder mit der ersten Mondlandung. - Welche zukünftigen Pläne der Raumfahrt könnten ähnliche Risiken und Perspektiven aufweisen wie Lindberghs Transatlantikflug? An dieser Stelle könnte der Film „Apollo 13“ gezeigt werden. Zeitbedarf: ca. 2 x 90 Minuten 29 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 3.2 Social and Economic Consequences Text: “Business in the 1920s” (Garraty, John A.: a. a. O., S. 730-32) Der Text (ca. 400 Wörter) beschreibt die nach dem I. Weltkrieg wachsende Wirtschaftskraft der USA, erwähnt die politischen Hintergründe, den Siegeszug der Elektrizität in Industrie und Haushalt, veränderte Vertriebswege für Waren, Aufstieg neuer Industrien und den Fall alter kranker Industrien. Die sich immer weiter verschärfende Situation der Landwirtschaft und politische Hilfsversuche durch Subventionierung deuten zukünftige Probleme eines optimistischen Jahrzehnts an. Mögliche Vorgehensweise bei der Behandlung des Textes: Lesen des Textes sprachliche Klärung Einzelarbeit : - Wie wurde der Industrieelle gesehen, der neue Fabriken baute? - Welche elektrischen Geräte fanden Einzug in die Haushalte? - Welche Auswirkungen hatte die Entwicklung auf den Stromverbrauch? - Wodurch änderten sich die Kaufgewohnheiten? - Welche neuen Materialien und Produkte wurden entwickelt? - Welche Industrien hatten mit wirtschaftlichen Rückschlägen zu kämpfen? - Welche Konsequenzen hatten die Arbeitnehmer zu tragen? - Was führte zum Niedergang der amerikanischen Landwirtschaft? - Wie versuchte die Politik den Farmern zu helfen? Diskussion: Alles schon mal dagewesen? Welche ähnlichen/identischen Probleme bestehen heute? Hat die Politik/Gesellschaft Lösungsmuster entwickelt? Warum (nicht)? Zeitbedarf: 2 x 90 Minuten 30 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 3.3 The Great Crash and the Great Depression Text: “The Great Crash” (Garraty, John. A.: a. a. O., S. 733 f) Der Text (ca. 250 Wörter) beschreibt den Verlauf der Weltwirtschaftskrise und die Gründe für den panikartigen Verlauf, der zur Depression der Weltwirtschaft führte. Mögliche Vorgehensweise: Lesen des Textes sprachliche Klärung, Aufgaben: Vergleich der Weltwirtschaftskrise und der Entwicklungen am neuen Markt unter Einsatz von Tageszeitungen und/oder Artikeln aus World & Press/Financial Times etc. Zeitbedarf: ca. 90 Minuten Text: “The Great Depression” Mögliche Quellen für einen Text zur Bearbeitung der “Great Depression”: Crystal, D.: The Cambridge Encyclopedia. 1990. S. 518 (Cambridge University Press.) Mainwaring, J.: British Social History. Volume 2. Long Acre. London. S. 303 f (Oldhams Press LTD.) Garraty, J.: American History. New York. S. 736 ff (Harcourt Brace Jovanovich Publishers) Die Texte beschreiben den „normalen“ Business Cycle der 20er Jahre und die Jahre der Depression in Fakten und Zahlen, aber auch die schlimmen sozialen Folgen für die Mehrheit der Bevölkerung, die unmenschliche Behandlung ausländischer Arbeitnehmer und die großen Anstrengungen, die allerschlimmste Not in den USA zu lindern. Mögliche Vorgehensweise für die Behandlung der Texte: Lesen der Texte sprachliche Klärung Aufgaben: Erstellen von Wandzeitungen in Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten - historischer Ablauf - wirtschaftliche Folgen für Industrie und Handel - wirtschaftliche Folgen für Mittelstand und Arbeiter - internationale Kettenreaktion Präsentation und Diskussion Die Präsentation könnte in Form einer Wandzeitung erfolgen. Die Vorgehensweise könnte die selbe sein wie bei der Präsentation von “Inventions and Inventors“ (Punkt 2.2). Die Wandzeitung könnte während des gesamten Kurses epochal entwickelt werden. Zeitbedarf: ca. 2 x 90 Minuten 31 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 4 The Third Industrial Revolution 4.1 Computers are Taking Over Als Einstieg in den 3. Bereich des Kursthemas eignet sich der Text „Changing Present“ von Rano Chhatwal. Brack/Chhatwal (Hrsg): Discover ..., Globalisation and its Effects on our Life. Paderborn 1999. S. 6 ff (Schöningh) Dieser ca. 1800 Wörter umfassende Text eignet sich als Übergang von der 2. zur 3. industriellen Revolution und als Einführung und Überblick für die Entwicklungen am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts. Der Begriff “globalisation“ wird dargestellt und mit vielen Beispielen aus der immer kleiner werdenden Welt erklärt. Es wird auf die negativen Seiten der Globalisierung eingegangen, und zwar für die Industrie, für den einzelnen Menschen und für die Völker, deren Wirtschaft noch relativ unterentwickelt ist. Anhand des Textes können Parallelen zur 1. industriellen Revolution herausgearbeitet werden. Mögliche Vorgehensweise: Lesen des Textes sprachliche Klärung Inhaltliche Erarbeitung Definition von „Globalisierung“ und Erarbeitung ihrer Vor- und Nachteile Diskussion der Vor- und Nachteile (in zwei Gruppen) Erarbeitung möglicher weiterer technischer Veränderungen in den nächsten 50 Jahren und deren mögliche Auswirkungen auf das tägliche Leben (in Gruppenarbeit, evtl. nach Schwerpunkten aufgeteilt, z. B. Verkehr, Haushalt, Familie, Kommunikation, Industrie ...) Präsentation, evtl. in Form einer Wandzeitung. Die Vorgehensweise könnte die selbe sein wie unter Punkt 2.2 beschrieben. Diese Wandzeitung könnte während des gesamten Kurs weiterentwickelt werden Zeitbedarf: ca. 3 x 90 Minuten Text: “The Robots are Coming” Ashford/Haar (Hrsg.): The New Top Line. Stuttgart 1999. S. 156 ff (Klett) Der Text (ca. 900 Wörter) ist ein Zeitungsartikel aus der Sunday Times von 1997. Er beschreibt die mögliche Entwicklung künstlicher Intelligenz in der näheren und ferneren Zukunft. Professoren und Science-fiction Autoren entwerfen ein futuristisches Bild. Dieses wird schließlich von anderen Wissenschaftlern stark angezweifelt und anders bewertet. Mögliche Vorgehensweise: Lesen des Textes, sprachliche Klärung In den im Textanhang aufgeführten Aufgaben soll zu verschiedenen Statements des Textes Stellung genommen werden. Sie bieten sich dazu an, gleichzeitig Argumentationstechniken einzuüben. Zeitbedarf: ca. 2 x 90 Minuten 32 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Die veränderten Arbeitsbedingungen im 21. Jahrhundert können anhand der folgenden 2 Texte erarbeitet werden: Jeremy Rifkin, “The End of Work“, (Brack/Chhatwal: a .a. O., S. 30 f) und Saltzman,A: “The Changing Workplace“ (Ashford St. u. a.: a. a. O., S. 169 ff) Der erste Text (ca. 400 Wörter) beschreibt den dramatischen Verlust an industriellen Arbeitsplätzen und stellt diesen in historischen Bezug zu früheren Veränderungen der Arbeitswelt. Die Notwendigkeit der Arbeitszeitverkürzung und andere Formen sinnvoller Arbeit wird anhand der Fakten belegt. Der zweite Text (ca. 1000 Wörter) beschreibt den Wandel des Arbeitslebens, den Abschied von „nine-to-five jobs“, die hohe Flexibilisierung, und deren Chancen und Risiken, wie z. B. die Vereinsamung von Arbeitnehmern vor ihren Computern. Mögliche Vorgehensweise bei der Erarbeitung der Texte: Lesen der Texte Sprachliche und inhaltliche Klärung Arbeitsteilige Gruppenarbeit: - Vergleiche der „alten“ Arbeitswelt mit der „heutigen“ - Beschreiben der positiven Veränderungen - Soziale und politische Konsequenzen - Bedeutung der Arbeit für das Individuum - Beispiele dafür wie versucht wird, die neuen Bedingungen sozialverträglich zu gestalten - Wie könnte Schule durch diese Veränderungen ein anderes Gesicht bekommen? - Konsequenzen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer? - Welche Aufgaben könnten Schülerinnen und Schüler übernehmen? Die Präsentationen könnten als Essay/Speech, Party Manifesto oder als Letter to the Editor erfolgen. Zeitbedarf: ca. 3 x 90 Minuten 33 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 4.2 Revolutions in Communications Ein Textabschnitt aus “The sociology of work“ (Ahford, St. u. a.: a. a. O., S. 172 von Zeile 55 bis Ende) (ca. 140 Wörter) und ein “Cartoon“ (ebd. S. 172) fassen noch einmal die wesentlichen Veränderungen des Arbeitslebens in vielen qualifizierten Berufen zusammen, wobei der Cartoon überzeichnend die entsprechend angepassten Kommunikationsgewohnheiten karikiert. Mögliche Vorgehensweise: Diskussion/Debatte im Rollenspiel über Erwartungen an Urlaubsgestaltung. Die Schülerinnen und Schüler sollten dabei kontroverse Standpunkte vertreten, z. B.: - Unternehmer, - Robinson Typ, - genervte/r Mutter/Vater, - „moderne Kids“ in den Urlaub „entführt“, - Arbeitnehmerin, Arbeitnehmer etc. Zeitbedarf: ca. 90 Minuten 34 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 4.3 The Internet is Taking Over the World Zum Einstieg in die Unterrichtseinheit eignet sich der Text von Speight, T.: “The Internet” (Speight/Stephen/Discover: The Fascination and Risks of Technology. Paderborn 2000. (Schöningh)) In dem relativ kurzen Sachtext (ca. 300 Wörter) wird dargestellt, was das Internet ist und wie es genutzt werden kann. Mögliche Vorgehensweise: Lesen sprachliche Klärung Inhaltliche Erarbeitung (What is so revolutionary about the Internet?) Zeitbedarf: ca. 45 Minuten Zeitungsartikel “Boom in US economy is credited to Internet” (World and Press, 1st August Issue 98) Der Zeitungsartikel (ca. 600 Wörter) beschreibt den positiven Einfluss auf die Wirtschaft der USA durch den neuen Wettbewerb im Internet, der alle Bereiche des Lebens vom Aktienhandel bis zum Zigarrenbefeuchter umfasst. Andere Länder hinken nach, weil sie durch Bürokratie und teure Telefonnetze die Entwicklung verzögert haben. Mögliche Vorgehensweise: Lesen des Artikels sprachliche Klärung Erstellen von Diagrammen, Kurven, Übersichten mit den Daten des Textes Präsentation Wortschatzerweiterung des speziellen Wirtschaftsvokabulars Diskussion der Frage: ”Do you think the world is a better or a worse place with the use of the Internet or just very different”? Zeitbedarf: ca. 135 Minuten 35 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 4.4 Social and Economic Consequences Neue Technologien bringen soziale, ökonomische und ökologische Konsequenzen mit sich. Diese werden in dem Text “Boom or Doom“ von Stephen Speight (Speight, S.: a. a. O., S. 52 ff) sehr lebensnah dargestellt. Der Text umfasst ca. 1200 Wörter und ist in Dialogform geschrieben. Zwei alte Freunde treffen sich nach vielen Jahren wieder, John, der einen guten Job in der Ölindustrie hat und Naomi, eine „grüne“ Politikerin. Die beiden streiten in anschaulicher Weise über soziale und ökologische Konsequenzen von neuen Technologien. Mögliche Vorgehensweise für die Behandlung des Textes: Lesen des Textes, sprachliche Klärung Auflistung der Argumente eines jeden Sprechers und der jeweiligen Antwort des Gegenübers Erarbeitung von Argumentationen – Gegenargumentationen Erarbeitung eines Streitgesprächs “How will the human factor be dealt with in future?“ Präsentation des Streitgesprächs im Rollenspiel Zeitbedarf: ca. 2 x 90 Minuten 36 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 4.5 Human Relationships and New Technologies Zum Einstieg in diese Unterrichtseinheit eignen sich zwei Fotos “Non-human Communication” (Speight, St.: ibid. S. 41) Auf einem Foto stehen zwei Frauen und ein Kind an einem Zaun und man „klönt“ miteinander. Auf dem zweiten Foto sitzt ein Mann in seinem Büro vor dem Computer, telefoniert gleichzeitig, wird von einer „closed circuit television“ Kamera aufgenommen, neben ihm steht eine Flasche mit Tabletten. Die beiden Fotos sprechen für sich, der dazugehörige Text könnte dazu erarbeitet und diskutiert werden. Es geht in dem Text um das Verlorengehen der Menschlichkeit in unserer Welt, welches mit vielen Beispielen erklärt wird. Der Text ist ca. 650 Wörter lang. Er könnte in arbeitsteiliger Gruppenarbeit zusammen mit einem Zeitungsartikel aus World and Press erarbeitet werden. Zeitbedarf: ca. 45 oder 90 Minuten (je nach Vorgehensweise) Zeitungsartikel ”I worry about my hi-tech children, confesses Blair“ (World and Press, July, Issue 2000) Der Artikel (ca. 400 Wörter) aus dem Daily Telegraph gibt einen Einblick in die Sorgen/Gedanken des Premiers Blair, der gewöhnlich als Vater sehr auf die Einhaltung der Privatsphäre seiner Familie achtet. Obwohl die Regierung den Anschluss ans Internet aller britischen Schulen betreibt, hat Blair die Befürchtung, dass die unbeschränkte Nutzung durch die Kinder Defizite familiärer und sozialer Art bewirken könnte. Auch die veränderten Familienstrukturen, z. B. durch die steigende Zahl berufstätiger Mütter, mache die Situation schwieriger. Blair hält seine Vaterrolle für schwieriger als die Rolle des Premiers. Mögliche Vorgehensweise für die Erarbeitung des Artikels: Lesen des Textes sprachliche Klärung Welche Sorgen/Befürchtungen werden in den Texten dargestellt? Warum haben Kinder diese „high-tech“ Geräte und Spiele? Streitgespräch: - No TV, no high-tech for kids up to 14 years - No future without high-tech. Using computers and modern communications is like speaking your mother tongue Zeitbedarf: ca. 135 Minuten 37 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 4.6 The Fourth Industrial Revolution or Science Fiction? Als Abschluss des Kurses eignen sich diverse literarische Texte. Ein Vorschlag wäre: “Compassion Curcuit“ von Wyndham, J. (Speight, S.: a. a. O., S. 24 ff) Die Geschichte ist sehr lang (ca. 3500 Wörter) aber sehr anschaulich und spannend geschrieben. Es geht dabei um eine kranke, sehr schwache Frau, die mit ihrem Mann zusammen überredet wird, einen Roboter als Hilfe für sie im Haushalt anzuschaffen. Dieser Roboter (Hester) ist perfekt, sehr stark und kann und erledigt alles. Die Frau wird jedoch trotz der Hilfe immer schwächer und zum Schluss wird sie ins Krankenhaus eingeliefert und dort behandelt. Ihr Mann erfährt von der Behandlung sehr wenig, als die Frau wieder zu Hause ist, bemerkt er, dass offensichtlich ihr Kopf mit einem Roboterkörper verbunden wurde. Er rennt in Panik davon und stürzt die Treppe hinunter. Hester ruft das Krankenhaus an, damit mit ihm offensichtlich das selbe gemacht werden kann. Ein weiterer Vorschlag wäre “Brave New World“ von Aldous Huxley. (Speight, S.: a. a. O., S. 20 ff) Der Textausschnitt (ca. 1300 Wörter) beschreibt die Besichtigung einer Produktionsanlage für Menschen durch Studenten unter Leitung des Direktors. Das Jahr 632 nach Henry Ford (also ca. 2500 n. Chr. [Anm. d. Verf.] ) wird betrachtet. Die wöchentliche Produktion von Eiern wird notfalls mehrfach in Inkubatoren befruchtet, wobei zwischen verschiedenen Typen unterschieden wird, die so genannten Deltas und Epsilons werden dem Bokanowsky Prozess unterzogen, der 8 bis 96 geklonte Nachkommen hervorbringt. Der ganze Prozess, von Kinderschwestern überwacht, läuft so ab, dass jedem Produkt eine den Erfordernissen des Einsatzes (Arbeit, Klima, etc.,) entsprechendes genormtes Verhalten antrainiert wird. Die „Menschen“ werden so konditioniert, dass sie das Land mit den Schönheiten wie Gerüchen und Bildern hassen, andererseits aber Transportkapazität nachfragen und Dinge konsumieren, damit das System funktioniert. Eine dritte mögliche Alternative könnte “True Love“ von Isaac Asimov sein. Bülow/Kundmüller u. a. (Hrsg.): Top Line. Stuttgart 1992. S. 142 ff (Klett) Die Kurzgeschichte ist ca. 1800 Wörter lang. Ein Computer soll für seinen Programmierer Milton Davidson die ideale Ehefrau, die wahre Liebe finden. Der Computer wird so programmiert, dass er, durch Zugang zu allen Datenbanken der Welt, die Menschengruppen und Menschen eliminiert, die nicht in Frage kommen, bis nur noch eine Frau, die wahre Liebe, übrigbleibt. Als nur noch 8 Frauen übrigbleiben, geht Milton mit einer nach der anderen aus, aber keine entspricht seinen Vorstellungen. Danach versucht der Computer, Miltons Persönlichkeit mit der einer Frau zu kombinieren. Die Geschichte endet damit, dass Milton auf Grund seiner illegalen Programmierungen des Computers festgenommen wird, der Computer aber die Frau, die er inzwischen gefunden hat, als seine wahre Liebe erwählt hat. Mögliche Vorgehensweise bei der Erarbeitung der Texte/eines Textes: Lesen des Textes sprachliche Klärung inhaltliche Erarbeitung Eventuelle Differenzierung nach Art des FG Internetrecherche: Find out as much as you can about industrial robots. What forms do they take, and in what areas have they already replaced human beings? 38 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Diskussion: - Do you think it would be acceptable to design human beings that act like robots? - Why do you think domestic robots are taking such a long time to appear in our homes? - What do you think about the replacement of defective human body parts with human tissue or man-made “spare parts”? - Can a computer replace a human being? - Can you think of some problems which technology has not solved and of some new problems which technology has actually created? 39 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Muster für eine Vokabelliste noun invention verb adjective to invent invented steam to steam steamy adverb synonyms discovery design creation antonyms miscellaneous inventor inventive hand manufacture steam engine steam train steamboat steamship Die Liste ist als Beispiel gedacht. Sie kann je nach Bedarf verändert werden. Durch die Strukturierung der neuen Vokabeln ist für die Schülerinnen und Schüler ein höheres Maß an Lernfähigkeit vorhanden. Diese Liste kann von jeder Schülerin und jedem Schüler individuell erstellt werden. Die Erstellung könnte aber auch reihum abwechselnd geschehen, d. h. eine Schülerin oder ein Schüler ist für die Fortführung der Liste in einer Stunde verantwortlich, die nächste Stunde ist eine andere Schülerin oder ein anderer Schüler verantwortlich. 40 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Literaturliste Ashford/Haar u. a.: (Hrsg.): The New Topline. Stuttgart 1999 (Klett) Brack/Chhatwal: (Hrsg.): Globalisation and ist Effects on our Life. Paderborn 1999 (Schöningh) Bülow/Kundmüller: Top Line. Stuttgart 1992 (Klett) Camerer/Opitz: Victorian England. Bielefeld 1988 (Cornelsen) Clymer, F.: Henry’s Wonderful Model T. Bonanza Books. New York Counsell/Steer (Hrsg.): Industrial Britain. The Workshop of the World. Cambridge 1993 (Cambridge University Press) Creswell/Laurence (Hrsg.): Expansion, trade and Industry. Oxford 1993 (Oxford University Press) Disraeli, B.: Sibil. London 1980 (Penguin) Eilers/Schünemann: World and Press. Bremen. 1st August Issue 1998 and July Issue 2000 Engel/Green (Hrsg.): Britain and America. Images and Perspectives. Berlin 1997 (Cornelsen) Garrety, J. A.: American History. HB New York 1982 Mainwaring, K.: British Social History. London Perkin, H.: The Age of the Railway. London 1970 Schulz, U. (Hrsg.): British Literature as a Mirror to British Life. from Defoe to Hardy. Berlin 1986 (Cornelsen) Speight, St. (Hrsg.): Discover ..., Globalisation and ist effects on our Life. Paderborn 1999 (Schöningh) Speight, St. (Hrsg.): Discover ..., Fascination and Risks of Technology. Paderborn 2000 (Schöningh) 41 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 5 Texte zum Thema Revolutions in Technology 5.1 Victorian England - An Introduction Queen Victoria's name stands for a decisive period in British history. Having reigned from 1837 to 1901 she counts among the longest-ruling English monarchs. It is not for that, however, that she is most renowned. Much rather her name will always be associated with the period of radical change, with the years of dramatic economic and political developments that transformed her medium-sized island country into the chief world power of the time. These changes were so lasting and fundamental that even today British life and culture cannot be described without repeated reference to Queen Victoria and the period of her reign. A few remarks should be enough at this point to illustrate the quality of social change we are talking about. When Queen Victoria ascended the throne in 1837 Britain's population amounted to something like 14 million; by the time of her death, in 1901, the number had risen to well over 30 million. Naturally, this marked increase in population demanded an equally extended production of food and other goods. So, to give an example, coal production rose from about 49 million tons per year in 1850 to over 220 million tons in 1899. The steam-engines which were so useful for hauling coal to the surface, pumping water out of pits; running the newly invented railway-trains and numberless other industrial jobs, were thus kept going in ever increasing quantity. Furthermore: for a long time, women and children did the exhausting job of dragging heavy tubs of coal from the mine-face to the shaft. When this was forbidden by law in 1842, ponies were used wherever possible. Later compressed-air locomotives took over, and by the end of the century the first electric haulage system had been installed in several coalmines. Queen Victoria's reign saw these and many other changes, all of which today are commonly summed up in the term "Industrial Revolution". How did the Industrial Revolution come about? The Industrial Revolution was the greatest change ever to take place in British history - or indeed in the history of the modem world, because Britain became industrialised almost 50 years before any other country. The reasons for this were manifold: During the seventeenth and eighteenth centuries Britain had won many colonies such as India, Canada and, until 1783, much of America. By trading raw materials from the Colonies, such as cotton, for all kinds of manufactured goods, especially clothes, many British merchts had become very wealthy. Now they were anxious to invest large sums of money in new businesses, factories and inventions that looked like showing a good profit. Moreover the new farming methods developed during the eighteenth century had set thousands of farm labourers free, who now were looking for work in the cities. Naturally, the old system of hand manufacture could not absorb all these extra people, but just at the right moment several inventions arrived to change the whole scene: a cheap way of producing iron was discovered (1735), better machines for spinning and weaving were developed (1750-1790), James Watt improved the crude steam engine and made it more efficient (1765). To top it all, Britain had vast resources of coal and iron ready to be mined. These factors worked together to get the Industrial Revolution under way. It was to upset the whole of Britain's social structure. Millions moved to the cities. Mass poverty, slums and epidemic diseases became a major problem. Large factories made home manufacture obsolete. Railways, revolutionized the transport system. The workers united in trade unions to fight for better working conditions and better pay. The middle-classes, formerly small in number, grew considerably and enjoyed - on the whole - a marked rise in living standards. The rich merchants and bankers of middle-class origin gained a say in political decision-making. More 42 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium and more people won the right to vote. Educational facilities for the masses became necessary. Britain as a whole became the world's leading power. Queen Victoria presided over most of this. Such extraordinary developments were bound to be reflected in the literature of the time, notably in the novels. Only the greatest names can be mentioned here: Charles Dickens and Elizabeth Gaskell were sharp critics of the injustices of their times. William M. Thackeray ridiculed the irresponsible well-to-do. Charlotte Bronte was interested in the moral aspects of contemporary life, and George Eliot scrutinised the psychology of Victorian man. Towards the end of Queen Victoria's reign, again a different kind of literature arose. Thomas Hardy's and George Gissing's novels were expressive of a deep pessimism, while Oscar Wilde preferred an aestheticist approach. G. B. Shaw, to give yet another example, developed a kind of comedy that, while full of amusing word-play, revealed a highly critical view of contemporary society. When Queen Victoria died in 1901, all the social and cultural foundations of modem Britain had been laid. It was during the World War of 1914 -1918 that the Victorian Age came to a dramatic end; its heritage remains alive till today. Quelle: Camerer/Opitz: Victorian England. S. 6 f. Bielefeld 1988 (Cornelsen) 43 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 5.2 1839 - Changes for the Better It is of some importance at what period a man is born. A young man, alive at this period, hardly knows to what improvements of human life he has been introduced; and I would bring before his notice the following eighteen changes which have taken place in England since I first began to breathe in it the breath of life a period amounting now to nearly seventy- three years. Gas was unknown: I groped about the streets of London in all but the utter darkness of a twinkling oil lamp, under the protection of watchmen in their grand climacteric, and exposed to every species, of depredation and insult. I have been nine hours in sailing from Dover to Calais before the invention of steam. It took me nine hours to go from Taunton to Bath, before the invention of rail-roads, and I now go in six hours from Taunton to London! In going from Taunton to Bath, I suffered between 10,000 and 12,000 severe contusions, before stone-breaking Macadam was born. I paid £ 15 in a single year for repairs of carriage-springs on the pave- ments of London; and I now glide without noise or fracture, on wooden pavements. I can walk, by the assistance of the police, from one end of London to the other, without molestation; or, if tired, get into a cheap and active cab, instead of those cottages on wheels, which the hackney coaches were at the beginning of my life. I had no umbrella! They were little used, and very dear. There were no waterproof hats, and my hat has often been reduced by rains into its primitive pulp. I could not keep my small clothes in their proper place, for braces were unknown. If I had the gout, there was no colchicum. If I was bilious, there was no calomel. If I was attacked by ague, there was no quinine. There were filthy coffee-houses instead of elegant clubs. Game could not be bought. ...The corruptions of Parliament, before Reform, were infamous. There were no banks to receive the savings of the poor. The Poor Laws were gradually sapping the vitals of the country; and, whatever miseries I suffered, I had no post to whisk my complaints for a single penny to the remotest comers of the empire; and yet, in spite of all these privations, I lived on quietly, and am now ashamed that I was not more discontented, and utterly surprised that all these changes and inventions did not occur two centuries ago. I forgot to add that, as the basket of stage-coaches, in which luggage was then carried, had no springs, your clothes were rubbed all to pieces; and that even in the best society one third of the gentlemen at least were always drunk. Collected Works of the Reverend Sydney Smith, 1839 to amount to to come to so much - to grope to search blindly (lit. & fig.) - climacteric critical period (of life etc.) - depredation Plünderung, Beraubung, Verwüstung - contusion Quetschung - stone-breaking Macadam John Loudon MacAdam (1765 - 1836), entwickelte die nach ihm benannte Straßenbau-Technik, wesentlich daran: eine 10 - 25 cm starke einheitliche Schicht kleingeschlagener Steine als Straßendecke - carriage-springs Kutschen-Federn - fracture breakage - molestation Belästigung - hackney coach horse-driven carriage kept for hire - pulp soft formless mass, fleshy part of fruit - braces suspenders for trousers - gout Gicht - colchicum Kolchizin -bilious gallsühtig - calomel Kalomel (Quecksilberchlorid) - ague Schüttelfrost - quinine Chinin -to sap (fig.) exhaust -to whisk to take away with rapid motion - privation Mangel. 44 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 5.3 Thoughts of a Working Man At all times it is a bewildering thing to the poor weaver to see his employer removing from house to house, each grander than the last, till he ends in building one more magnificent than all, or withdraws his money from the concern, or sells his mill to buy an estate in the country, while all the time the weaver, who thinks he and his fellows are the real makers of this wealth, is struggling on for "bread for their children, through the vicissitudes of lowered wages, short hours, fewer hands employed, etc. And when he knows trade is bad, and could understand (at least partially) that there are not buyers enough in the market to purchase the goods already made, and consequently that there is no demand for more; when he would bear and endure much without complaining, could he also see that his employers were bearing their share; he is, I say, bewildered and (to use his own word) "aggravated" to see that all goes on just as usual with the mill-owners. Large houses are still occupied, while spinners' and weavers' cottages stand empty, because the families that once occupied them are obliged to live in rooms or cellars. Carriages still roll along the streets, concerts are still crowded by subscribers, the shops for expensive luxuries still find daily customers, while the workman loiters away his unemployed time in watching these things, and thinking of the pale, uncomplaining wife at home, and the wailing children asking in vain for enough of food, of the sinking health, of the dying life of those near and dear to him. The contrast is too great. Why should he alone suffer from bad times? I know that this is not really the case; but I know what is the truth in such matters: but what I wish to impress is what the workman feels and thinks. True, that with child-like improvidence, good time will often dissipate his grumbling, and make him forget all prudence and foresight. Gaskell/Barton: A Tale of Manchester Life. 1848 to remove to change house - estate Besitzung, Landsitz - vicissitudes Wechselfälle, wechselnde Umstände - to purchafe to buy - to be bewildered to be perplexed, confused - to aggravate verbittern - subscriber Abonnent - to loiter away (Zeit) vertrödeln - improvidence Sorglosigkeit - to dissipate to disperse, (make) disappear - prudence Vorsicht, Klugheit 45 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 5.4 A Good Dinner Spoilt Dinner was served pretty punctually, only half an hour after time. On my entrance in the room my first glance at the table showed me that there was a want of savoir-faire in its management; the plate, very abundant and splendid, was of so yellow a cast that it looked as if it were plated, and the cut glass was exceedingly dim. My first surprise was that there were no napkins, the next the soup plates were quite cold. . ..; after being served with fish, and waiting until it was cold for the sauce to eat with it, I was rather sceptical how the rest of the dinner would progress. After the first, the second course made its appearance, which was heavy and too abundant; the plain things were well done, but there was only one servant in the room for the whole party of fourteen, and from the strict formality of the table, it would have been a sacrilege to have handed your plate for any vegetables, or anything else you might require. There were four salt cellars, certainly very massive silver ones, at each comer of the table, and a beautiful cruetframe in the centre; the hot dishes of this course, like the previous one, became cold and tasteless before being eaten, and during the time the servant was serving the champagne all the plates were empty; in fact it was a good dinner spoilt … Soyer, A.: The Modem Housewife or Menagere (1849) savoir-faire know-how - abundant plentiful, rich - cast hier: twist, inclination plated covered with thin coat of gold or silver - cut glass Kristallglas - sacrilege Frevel - cruet - frame stand for bottles of oil and vinegar 5.5 Recipe for the Poor Put one pound of rice arid one pound of Scotch barley into two gallons of water, and boil them gently for four hours over a slow fire; then add four ounces of treacle and one ounce of salt, and let the whole simmer for half-an-hour. It will produce sixteen pounds of good food. The Family Economist. A Penny Monthly Magazine devoted to the Moral. Physical and Domestic Improvement of the Industrious Classes. Vol. 1. 1848 barley Gerste - treacle Melasse - to simmer to remain just under boiling point 46 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 5.6 Manchester Homes There were homes over which Carson's fire threw a deep, terrible gloom: the homes of those who would fain work, and no man gave unto them - the homes of those to whom leisure was a curse. There, the family music was hungry wails, when week after week passed by, and there was no work to be had, and consequently no wages to pay for the bread the children cried aloud for in their young impatience of suffering. There was no breakfast to lounge over; their lounge was taken in bed, to try and keep warmth in them that bitter March weather, and, by being quiet, to deaden the gnawing wolf within. Many a penny that would have gone little way enough in oatmeal or potatoes, bought opium to still the hungry little ones, and make them forget their uneasiness in heavy troubled sleep. It was mother's mercy. The evil and the good of our nature came out strongly then. There were desperate fathers; there were bitter-tongued mothers (oh God! what wonder); there were reckless children; the very closest bonds of nature were snapt in that time of trial and distress. Gaskell/Barton: A Tale of Manchester Life. 1848 Carson's fire Carson's iron mill - gloom darkness, obscurity - fain nur allzu gern – wail cry - to lounge (Zeit) vertrödeln - to gnaw to bite persistently, consume, torture Optimism and a firm belief in universal progress were marked characteristics of many educated Victorians. This view of the world is voiced by Queen Victoria's husband, Prince Albert, in a speech at a Mansion House dinner in 1851. The Prince Consort Speaking Excerpt from a speech made at a Mansion House dinner on the Great Exhibition. Nobody who has paid any attention to the peculiar features of our present era, will doubt for a moment that we are living at a period of most wonderful transition which tends rapidly to accomplish that Great End, to which, indeed, all history points - the realization of the unity of mankind ... The distances which separated the different nations and parts of the globe are rapidly vanishing before the achievements of modern invention ... thought is communicated with the rapidity, and even by the power, of lightning. On the other hand, the great principle of the division of labour, which may be called the moving power of civilization, is being extended to all branches of science, industry and art. Quoted in Yvonne French: The Great Exhibition: 1851. London 1950. Prince Consort Queen's husband - features distinctive or characteristic part of a thing - transition passage from one state or place to another - chievement Errungenschaft, Leistung - rapidity quickness - to extend to prolong, to enlarge - branch Zweig 47 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium 5.7 Childhood Without Rights or Protection Of all the vast changes which have taken place in the last two centuries, in our mode of life and in our sense of value, not least is the change in attitude to children. Today there is general recognition of the fact that children are the most valuable asset of the State. Indeed it is claimed that "the progress of a State may be measured by the extent to which it safeguards the rights of its children". Today the rights of the child - to adequate food, clothing, medical care, to appropriate education and relevant training; protection against exploitation, cruelty and neglect, against exposure to any kind of moral or physical danger or unnecessary suffering of any kind - are recognised and safeguarded by statute. But for hundreds of years children lacked such statutory protection, and the resulting abuses to which children were submitted, both by parents and employers, only became a subject of serious concern and debate in the nineteenth and twentieth centuries. Even then, the struggle to make such protection legally effective was long and bitter, and required a revolution in contemporary attitudes to social responsibility; to family and parental responsibility; and in the understanding of human nature itself. [...] Of course, the great majority of parents have always loved their children, but the interpretation of affection has varied from one generation to another. In the past, when life in general was rough and hard for all classes, little attempt was made to soften it for children. Children were expected to accept the hardships of life at a very tender age and, at the earliest opportunity, to accept the responsibilities of the adult. They were, indeed, looked upon as little adults and therein lies the essence of the explanation of much otherwise inexplicable to us today. Until modem times, children dressed as their parents, and, like their parents', their dress reflected their social status. [...] For parental cruelty of any kind the law provided no remedy until the nineteenth century. Children were legally the property of their parents and were used by them as personal or family assets. Thus among the poor, the labour of the children was exploited; among the rich their marriages were contrived; all to the economic or social advantage of the parents. The extraordinary equanimity with which our ancestors viewed the illness and early deaths of their children was almost inevitable, lacking as they did sufficient medical knowledge to understand, still less to cure, the diseases which ravaged successive generations of under- and ill-fed children. Pinchbeck/Hewitt: Children in English Society. Vol. II. London 1973 pp. 348 ff (Rontledge and Kegan Paul Ltd). asset goods, wealth - to safeguard to secure - appropriate adequate -relevant here: important - exposure Ausgesetztsein - abuse misuse - parental of, or to do with, parents - essence gist (Kern) - to contrive to plan, to devise, to manage - equanimity Gleichmut - to ravage wüten, vernichten 48 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium III Presentations I. The introduction Stating the purpose and signposting • Your introduction should give your audience information on why you are there, what you are going to talk about and the order in which you will develop your points. Involving the audience • • • • • • Include some unusual or interesting facts and statistics about the topic in your introduction. Present them in a way that makes it easy for the audience to relate to them, e. g. one person in four may be easier to relate to than 25 % of the population. Use words like you, your, us, our to make your audience feel involved in your presentation. Illustrate the points of your presentation with examples or stories from life. This will help to make your presentation a lively one. If you have a small audience ask them questions to make them a part of the presentation. With larger audiences use rhetorical questions – questions which encourage the audience to think, but which you answer yourself. Language Checklist The introduction to a presentation Greeting Good morning/afternoon, ladies and gentlemen. Ladies and Gentlemen … Subject I plan to say a few words about ... The subject of my talk is … I’d like to give you an overview of … Structure I’ve divided my talk into (three) parts. First … Second … Third … In the first part … Then in the second part … Finally … Timing My talk will be about ten minutes. The presentation will take about two hours but there will be a 15-minute break in the middle. Policy on questions/discussions Please interrupt if you have any questions. After my talk there’ll be time for a discussion and any questions. 49 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Skills Checklist Effective presentations – planning and preparation Audience expectations knowledge on the topic size questions and/or discussions Content what to include length/depth number of key ideas Structure sequence beginning, middle, end repetition, summarizing Delivery formal/informal voice pauses body language eye contact Visual aids type/design/clarity Practice tape recorder script/notes/cards with prompts Room size/seating equipment (does it work?) Language simple/clear sentence length II. The main body Holding the audience’s attention • • • • Plan what you’re going to say and say it clearly. Use signalling techniques to introduce different points and to link different parts of the presentation. Use careful repetition. Think carefully about your timing and the quantity of information needed. Language Checklist Structure of the main body Signalling different parts of the presentation Ending the introduction So that concludes the introduction. That’s all for the introduction. Beginning the main body Now let’s move to the first part of my talk, which is about … To begin with … Listing There are three things to consider. First … Second … Third … We can see four advantages and two disadvantages. First, advantages. One is … Another is … A third advantage is … Finally … On the other hand, the two advantages. First … Second … Linking: Ending parts within the main body 50 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium That completes/concludes … That’s all (I want to say for now) on … Linking: Beginning a new part Let’s move on to (the next part which is) … So now we come to … Sequencing There are (seven) different stages to the process. First/then/after that/then/last There are two steps involved. The first step is … The second step is … There are four stages to the project. At the beginning … later … then … finally … I’ll describe the development of the idea. First the background, then the present situation, and then prospects for the future. Skills Checklist Structure of the main body Organisation of presentation Logical progression of ideas and/or parts of presentation Clear development Signalling the structure makes the organisation of the talk clear helps the audience to follow helps you to follow the development of your talk III. Conclusion Building up a conclusion A good conclusion will contain some or all of the following stages: • A summary: Repeat your key points from the introduction and main body of the presentation. • Conclusion: This will often take the form of - a recommendation or call for action - a dynamic concluding statement to reinforce your message • Support documentation - At this stage it would be appropriate to distribute support documents, folders, handouts, copies of OHTs, etc. • Closing formalities 51 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Language Checklist The end of the presentation Ending the main body of the presentation Right, that ends my talk. That’s all I want to say for now on … Beginning the summary and/or conclusion I’d like to finish by emphasising the main point(s). I’d like to end with a summary of the main points. some conclusions/recommendations. a brief conclusion. Concluding There are two conclusions/recommendations. What we need is … I think we have to … Inviting questions and/or introducing discussion That concludes my talk. (Thanks for listening.) Now I’d like to invite your comments. Now we have (half an hour) for questions and discussion. Right. Now, any questions or comments? Questions: Understood but difficult or imposible to answer That’s a difficult question to answer in a few words. In my experience … I would say … I don’t think I’m the right person to answer that. Perhaps Mr. … can help … I don’t have much experience in that field … Questions: Understood but irrelevant or impossible to answer in the time available I’m afraid that’s outside the scope of my talk. If I were you I’d discuss that with … I’ll have to come to that later, perhaps during the break, as we’re short of time. Not understood Sorry, I’m not sure I’ve understood. Could you repeat? Are you asking if …? Do you mean …? I didn’t catch (the last part of) your question. If I have understood you correctly, you mean … ? Is that right? 52 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Skills Checklist Ending the presentation A summary restates main point(s). restates what the audience must understand and remember. contains no new information. is short. A conclusion states the logical consequences of what has been said. often contains recommendations. may contain new and important information. is short. Questions Beware of the ‘nightmare scenario’ – total silence! Have one or two prepared questions to ask the audience. Discussion Inviting discussion gives the impression that the audience have useful experience, so is often more ‘diplomatic’ than inviting them to ask questions. Handling questions Listen very carefully. Ask for repetition or clarification if necessary. Paraphrase the question to check you understand it. Give yourself time to think – perhaps by paraphrasing the question. Check that the question is relevant. If not, don’t answer if you don’t want to. Refer questioner to another person if you can’t answer. Suggest you’ll answer a question later if you prefer. Check that the questioner is happy with your answer: eye contact and a pause is often sufficient. Keep control. Don’t allow one or two people to dominate. Be polite. Signal when time is running out – ‘Time for one last question’. At the end, thank the audience. 53 Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium IV. Visuals Preparing the audience for a visual and commenting on it • Integrate your visuals into the presentation by telling the audience what they are going to see. • Explain what the visual shows. This helps to focus attention and avoid misunderstandings. • Keep the information on the visual to a minimum. • Only point out the key facts from the visual which you want your audience to focus on. Do not read word for word. • Add other related information not on the visual in order to make further points. • Give interpretations and/or any comments. Language Checklist Using visuals Types of visual support visual (n.) film/video picture diagram chart pie chart segment table graph y axis/x axis horizontal axis/vertical axis left hand/right hand axis line graph solid line dotted line broken line Language Checklist Describing trends to go up to increase to rise to climb to improve to go down to decrease to fall to decline to deteriorate to recover an increaset a rise a climb an improvement a decrease a fall a decline a deterioration a recovery to get better to get worse to level out to stabilise to stay the same to reach a peak to reach a low point to hit the bottom to undulate to fluctuate Describing the speed of change a dramatic/marked/significant/slight increase/fall to increase/fall dramatically/markedly/slightly/significantly 54 an upturn a downturn a levelling out a peak a trough an undulation a fluctuation Materialien für das Unterrichtsfach Englisch im Fachgymnasium Skills Checklist Using visual supports Visuals must be well prepared and well chosen clear Available media Use media which suit the room and audience size. overhead projector (OHP) transparencies/OHTs/slides (AE) slide projector slides / diapositives (AE) video/computer graphics/flip chart/whiteboard Use of visual aids Combination of OHP and flip chart with pens often good. First visual aid should give title of the talk, second should show structure of talk. Keep text to a minimum – never just read text from visuals. Do not use too many visuals. Use pauses – give audience time to understand what they see. Never show a visual until you want to talk about it. Remove visual once finished talking about it and switch off equipment not in use. Use of colour Use different colours if colour improves clarity of message (e. g. pie charts). Check colour combinations as some can look rather weak. Use of room and machinery Check equipment in advance. Check organisation of room, equipment, seating, microphones, etc. Use a pointer on the screen (not your hand). Have a good supply of pens. Check order of your slides/OHTs, etc. You in relation to your audience Decide appropriate level of formality, dress accordingly. Keep eye contact at least 80 % of the time. Use available space. Move around, unless restricted by a podium. Use gesture. Quelle: Sweeney, S.: English for Business Communication. A modular course on socialising, telephoning, presenting, meetings, negotiations. Cambridge University Press 1997 (Klett) Ellis/Driscoll: Giving presentations. 6. Auflage 1997 (Longman) 55