Handbuch Bodyfat Manager

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Handbuch Bodyfat Manager
Handbuch BodyFat Manager
BodyFat Manager
Vielen Dank dass Sie sich für den Bodyfat Manager entschieden haben. Im Folgenden
geben wir Ihnen einen Überblick über die Handhabung so wie die Berechnungsgrundlagen
der Software.
Über den BodyFat Manager
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Der BodyFat Manager ist eine wissenschaftliche Software zur Berechnung und
Beurteilung des menschlichen Körperfett Gehaltes
BodyFat Manager (BFM) wird in folgenden Versionen geliefert:
o BFM Light Edition: Nur ein Nutzer und Auswertung und Ausdruck eines Tests
möglich. Keine Speicherung der tests und keine Datenbank. Archivierung aller
tests als PDF möglich.
o BFM Private Edition: Bewertet und beurteilt Parameter von BIA/Fettwaagen,
vornehmlich der Marke Tanita. Datenbank beschränkt auf maximal 4 Nutzer
o BFM Professional Edition BIA: bewertet und beurteilt Parameter von
BIA/Fettwaagen, vornehmlich der Marke Tanita. Eingabe und Bewertung von
Körperumfängen. Datenbank für unbegrenzte Kundenanzahl.
o BFM Professional Edition Skinfold Measurement: Bewertet und beurteilt
Kalipermessungen. Eingabe und Bewertung von Körperumfängen. Datenbank
für unbegrenzte Kundenanzahl.
o BFM Expert Edition: BIA+Skinfold: Beide Module sind freigeschaltet.
o Völlig neuartig bei den Profi- Versionen und Expert versionen ist das Tool
Bauchfett. Diese setzt zwar die Verwendung eines Kalipers voraus, ist aber
auch in der Version Fettwaage sehr nützlich. Es wird in diesem Fall die Dicke
des Speckrings um den Bauch gemessen. Ein weiterer interessanter Parameter
beim Körperfett Management.
Für wen ist der BodyFat Manager geeignet?
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Private Verwendung: BFM wertet prinzipiell die Ergebnisse von jedem Fettmessgerät
aus. Somit hat man die Möglichkeit mit seiner persönlichen Fettwaage seine
Körperdaten im PC zu verwalten. Ein praktisches Toll für gesundheitsbewusste
Sportler oder Menschen die auf Ihre Linie achten. Mit 4 Nutzern kann eine ganze
Familie gespeichert werden.
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Professionelle Nutzung: Im Profi Bereich ist beim BFM eine Datenbank hinterlegt. Es
kann damit ein beliebig großer Kundenstamm verwaltet werden. Der BFM ist damit ein
nützliches Instrument bei der Kundenbetreuung von Fitness Studios oder Personal
Trainern. Aber auch für Ernährungsberater Betriebe und Ärzte ist die Software
praktisch nutzbar. Das Thema Übergewicht und betriebliche Gesundheitsvorsorge ist
brandaktuell.
Inhalt
Installation
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Unterschiede BFM als Download oder auf Datenträger (CD, SD-Karte)
Installation auf Ihrem PC
Lizenzierung
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Ich habe die Software gekauft u. möchte sie lizenzieren
Ich möchte das Produkt erwerben
Lizenz auf einem neuen Rechner nutzen
Programmstart
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Startbildschirm
Eigenes Firmenlogo hinterlegen
Einheiten und Sprache ändern
Design der Software ändern
Auswerteparameter festlegen
Eingabe von Personen und Messungen
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Personen anlegen
Messwerte eingeben
Auswertung der Ergebnisse
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Aussagen der einzelnen Parameter
Bewertungstexte ändern
Individuelle Zusammenstellung von Ergebnisparametern
Testvergleiche und Testverläufe
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Jährlicher Verlauf / Datumsdarstellung
Verlauf auf den Messzeitraum beschränken
Ausdruck
Berechnungsgrundlagen Kalipometrie
Berechnungsgrundlagen Umfänge
Bewertungsgrundlagen
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Körperfett
BMI
Waist-to Height Ratio
Waist-to-Hip ratio
Broca Index
Der Fat Free Mass Index FFMI - der fettfreie Masseindex
Bibliografie
Installation
Die Downloadversion unterscheidet sich nicht von der Version auf Datenträger oder SD
Karte. Um die Software zu installieren klicken Sie bitte auf die Datei
setup_BodyFatManager.exe. Wenn Sie bereits die Demoversion auf Ihrem PC haben
können Sie diese direkt per Lizenzkey freischalten.
Lizenzierung
Wenn Sie das Programm bereits käuflich
erworben haben und einen Lizenzkey
besitzen geben Sie diese bitte unter dem
Menüpunkt „Extras-Optionen-NutzerdatenLizenzdaten“ ein. Der Firmenname bzw.
Familienname wäre hier die Institution. Die
zweite Zeile kann ein Firmenslogan
(Fitnes&/Beauty) o.ä sein. Die Straße und
Email sind Pflichtfelder. Bitte achten Sie
darauf dass der Platz im Ausdruck begrenzt
ist. Setzen Sie per haken Ihr Einverständnis
und schalten Sie online Ihre Software frei.
Wenn Ihr Rechner keinen Onlinezugang
besitzt teilen Sie uns bitte die gewünschten
Firmendaten per Email mit – wir generieren
für Sie Ihren Lizenzkey.
Wenn Sie das Programm kaufen und freischalten möchten erwerben Sie das Produkt bitte
unter www.iq-fitshop.com
Sie können Ihre vorhandene Lizenz jederzeit auf einem zweiten Rechner nutzen. Klicken
Sie dazu in dem Registrierungsfenster auf den Befehl: „Diese Lizenz in eine Datei
exportieren“. Wenn die Software auf einem neuen Rechner installiert wurde können Sie
nun diese Datei mit der Funktion: „Eine vorhandene Lizenzdatei laden“ einlesen. Wir
empfehlen Ihnen dringend dies bereits zu Beginn für ein späteres Backup zu erledigen.
Programmstart
Startbildschirm
Beim Programmstart öffnet sich die Maske
mit den Firmendaten iQ-fit / Mesics. Bei einer
bereits registrierten Version sind Ihre
Firmendaten auf der Hauptmaske zu sehen.
Weiterhin die zurzeit aktuelle Version. In der
linken Seite sehen Sie bereits 2 gespeicherte
Beispiele. Über die Funktion „Löschen“
können Sie diese jederzeit entfernen. Die
Grafik können Sie deaktivieren und durch ein
eigenes Bild ersetzen.
Eigenes Firmenlogo hinterlegen
Sie haben die Möglichkeit hier Ihr eigenes Logo zu hinterlegen. Gehen Sie hierzu auf den
Menüpunkt „Extras-Optionen-Nutzerdaten“ um Ihre persönlichen Daten einzugeben. Wenn
Sie das Programm das nächste Mal starten erscheinen in der Hauptmaske Ihre
persönlichen Daten und (falls aktiviert und geändert) Ihre hochgeladene Grafik.
Startgrafik deaktivieren / ändern:
Gehen Sie über die obere
Menüleiste auf die Funktion
„Extras-Optionen-Nutzerdaten“
Wenn Sie keine Grafik bei
Programmstart anzeigen möchten
löschen Sie die Grafik bei
„Willkommensbildschirm“ mit dem
den entsprechenden Button. Über
die Funktion „ändern“ können Sie
eine eigene Startgrafik speichern.
Einheiten und Sprache ändern
Werkseitig ist BFM in deutscher Sprache auf Meter, Kilogramm und °Celsius eingestellt.
Sie haben die Möglichkeit dies unter „Extras-Optionen-System“ zu ändern. Möchten Sie
den BFM in einer anderen Sprache laufen lassen können Sie diese unter dem Menüpunkt
„über“ ändern. Ein Neustart des Programms ist hierzu erforderlich.
Design der Software ändern
Unter dem Punkt „Extras-Optionen-Anzeige“ haben Sie die Wahl Ihre Software in
insgesamt 84 verschiedenen Variationen darzustellen. Wählen Sie hier das für Ihr System
passende Design aus.
Auswerteparameter festlegen
Über die Funktion „Drucken“ in den
Optionen können Sie durch Setzen
der Haken eine Auswahl Ihrer
präferierten Parameter setzen.
Diese können Sie
selbstverständlich bei jedem Test
individuell editieren.
Eingabe von Personen und Messungen
Personen anlegen:
In der Profi Version des Bodyfat
Manager ist eine Datenbank
hinterlegt welche Ihnen erlaubt
beliebig viele Kunden anzulegen. In
der Privat Version ist die Nutzung auf
4 Personen beschränkt. Über die
Buttons „Neu“ und „Ändern“ öffnet
sich ein Fenster zum Anlegen Ihrer
Kundendatei. Sie können neben den
Personendaten auch die Adresse
speichern und im Reiter „Sonstiges“
Bemerkungen speichern.
Messwerte eingeben:
Nach Neuanlage oder Aufrufens einer Kundendatei gehen Sie
bitte auf „Neue Messung“. Automatisch wird das aktuelle
Datum angezeigt. Sie können das Datum jederzeit ändern,
falls z.B. die Messung bereits am Vortag durchgeführt wurde.
Haben Sie die Person gespeichert und rufen diese auf
erscheint in der Maske die Daten der letzten Messungen. Sie
können nun gespeicherte Messungen aufrufen oder eine
neue Messung durchführen. Je nachdem welche
Programmversion Sie gekauft haben können Sie jetzt
unterschiedliche Testdesigns wählen. Es stehen die Eingabe
von Ergebnissen einer Fettwaage, Messungen mit Kaliper, die
Messung der Körperumfänge so wie die Messung des
Bauchfettes zur Auswahl.
BIA/Fettwaage:
Im BFM sind bereits die gängigen Waagetypen der Firma Tanita gespeichert. Durch
klicken des Buttons „Waagetyp“ können Sie Ihr Modell auswählen oder –falls nicht
aufgeführt- einen No Name blanko Typus verwenden. Die
Modelle BC 545 so wie BC 601 liefern die meisten Parameter.
Die Messdaten der BC 601 können direkt von der SD Karte
ausgelesen werden. Wichtig für Nutzer der Profi-Version: Da
auf der Karte nur 4 Nutzer gespeichert werden können, sollten
Sie die Daten unmittelbar nach jeder Messung ausgelesen
werden. Sie müssen jeden Kunden auf einen der 4
Speicherplätze der Waage anlegen. Bei den anderen
Waagetypen müssen die Daten manuell in die Software
übertragen werden. Die Software liefert Ihnen unter dem
Menüpunkt „Extras-Eingabeformblatt drucken“ ein Formblatt
zum Übertragen der Daten.
Eingabe der Messwerte:
Sie haben die Wahl die Messwerte direkt in die Eingabefelder der Grafik zu geben oder
Sie nutzen die tabellarische Variante. Die Fett- und Muskelmasse an Armen und Beinen
kann nur über die Parameter der Tanita Waagen BC 545 und BC 601 eingegeben werden.
Lesen von MiniFatCal Dateien
Sie können jeden Test der Software MiniFatCal 2.3 mit dem BFM einlesen. Gehen Sie
hierzu im Hauptmenü auf Datei-Import-Minifatcal. BFM legt eine neue Person an u.
speichert alle Tests bei der Person. Voraussetzung ist hier dass der die Schreibweise des
Namens bei jedem Test unbedingt identisch ist. Andernfalls legt der BFM zwei (oder mehr)
Personen an. Ferner rechnet der BFM ein Geburtsdatum aus dem gespeichertem Alter
und dem Testdatum aus. Dieses sollten Sie im Anschluss auf den Tag genau berichtigen.
Sollten Sie mit der Software MiniFatCal mehrere Schreibweisen des Namens gespeichert
haben können Sie diese vor dem Einlesen mit dem BFM berichtigen indem Sie die
Testdatei mit dem Windows Editor öffnen und den Namen manuell korrigieren.
Kalipermessungen:
Im Reiter Kalipermessung sehen Sie alle Messpunkte in einer animierten drehbaren Figur.
Sobald Sie mit dem Cursor in die jeweiligen Eingabefelder für die Hautfalten springen, wird
die entsprechende Hautfalte direkt angezeigt. Sie können aus insgesamt 13
unterschiedlichen Formeln zur Berechnung des Gesamtkörperfetts wählen.
Sobald die jeweiligen Werte eingegeben sind u. die jeweilige Methode ausgewählt wurde
erscheint der berechnete Körperfettgehalt direkt und wird mit dem aktuellen Testdatum
abgespeichert. Sofern alle 14 Falten
gemessen wurden, können Sie für die
Berechnung des gesamten Körperfett
Gehaltes den Durchschnittswert aus
allen 13 Faltenmessungen bestimmen.
So sind Sie nicht gezwungen eine
spezielle Methode zu favorisieren.
Umfangsmessung:
Im BFM haben Sie die Möglichkeit bis zu
15 Körperumfänge zu messen u. zu
speichern. Dabei sind folgende
Umfänge für die Berechnung des Waistto-Hip und des Waist-to-Height obligatorisch: Bauchumfang gemessen auf Höhe des
Bauchnabel und Hüftumfang gemessen an der dicksten Stelle. Die restlichen Werte
können optional eingegeben werden. Diese werden ohne Bewertung abgespeichert. Bei
schwer übergewichtigen Personen kann es möglich sein dass eine Messung mit der
Fettwaage aufgrund des hohen Gewichtes nicht möglich ist. Auch die Bestimmung mittel
Kaliper ist bei massiv adipösen Personen fraglich da zum einen die gängigen Kaliper nicht
ausreichen und zum anderen die Formeln ab einer gewissen Hautfaltendicke (über 50mm)
fehlinterpretieren. Hier bietet der BFM die Möglichkeit den gesamten Fettgehalt über die
Körperumfänge zu bestimmen. Die roten Felder müssen hierzu ausgefüllt werden.
Bauchfett:
Die Bauchfettmessung ist ein völlig neuartiges Tool zur Darstellung des Unterhaut
Fettringes auf Höhe des Bauchnabels. Mittels einer Fettzange wird an mindestens drei
Positionen (seitlich vom Bauchnabel, Hüfte und Lende) die Hautfaltendicke abgenommen
und die durchschnittliche Dicke des Bauchringes bestimmt. Sie können jedoch beliebig
viele Punkte am Bauchring wählen – das Ergebnis wird dadurch genauer. Der Bauch ist
eine psychologisch markante Stelle und spielt beim Gewichtsmanagement eine besondere
Rolle.
Dargestellt wird der Unterhautfettring mit
einem Querschnitt durch den Rumpf auf Höhe
des Bauchnabels.
Auswertung der Ergebnisse:
Aussagen der einzelnen Parameter:
Je nachdem welche Parameter Sie eingegeben haben wertet der BFM folgende
Ergebnisse aus.
1. Körperfett: Der gesamte Körperfett Gehalt wird entweder über die Eingabe der
Fettwaage oder über die Kalipermessung oder Umfangsmessung bestimmt. Wenn
Sie ein Häkchen an zwei oder alle drei Verfahren setzen wird der Durchschnittswert
bestimmt.
2. Körperwasser: Dieser Wert wird nur über Direkteingabe der Waageparameter
angezeigt.
3. Muskelmasseindex: Der Muskelmasseindex setzt die fettfreie Masse ins Verhältnis
zum Körpergewicht und Körpergröße.
4. Knochenmasseindex: Bestimmung nur über verschiedene Fettwaagen
5. Stoffwechselalter Index: Ermittelt aus dem Tanita Parameter Stoffwechselalter u.
dem tatsächlichen Alter
6. Body Mass Index: Setzt das Gewicht ins das Verhältnis zur Körperoberfläche
7. Waist to Height Ratio: Dieser Index wird aus Bauchumfang u. Körpergröße
bestimmt
8. Waist to Hip Ratio: Verhältnis von Bauch- zu Hüftumfang
9. Broca Index: Index aus Gewicht und Körpergröße
10. Organfett Index: Parameter der Tanita Waage BC 545 und BC 601
11. Bauchumfang: Gemessen auf Höhe des Bauchnabels
12. Grundumsatz
13. Tägliche Kalorienaufnahme (DCI=daily calorie intake)
14. Mittlere Hautfaltendicke
15. Summe der Umfänge
16. Abdominale Speckschichtdicke
Durch setzen eines Häkchens
poppt das jeweilige
Bewertungsfeld auf und die
jeweiligen Parameter (sofern
bestimmt) werden in die
Auswertung (und Druck)
übernommen so wie im zeitlichen
Verlauf dargestellt.
Körperfett:
Der erste Parameter ist das Körperfett. Sie können wählen ob Sie das Körperfett über die
Eingabe der Fettwaage, über Kalipermessungen oder über die Umfangsmessungen
bestimmen möchten. Setzen Sie den Haken bei zwei oder drei Verfahren bildet der BFM
das Mittel aus den Messungen. Ferner haben Sie bei der Beurteilung des Fettgehaltes die
Wahl zwischen der WHO Tabelle oder den Richtlinien des Institute of Aerobics Research.
Körperwasser:
Der Wassergehalt kann nur per Bioimpendanz bestimmt werden. Bei Kalipermessungen
oder Umfangsmessungen kann dieser Parameter nur abgeschätzt werden. Der Wert Ihrer
Körperwassermessung sollte nur als Richtlinie gesehen werden und sollte nicht
ausdrücklich genutzt werden, um Ihren absoluten empfohlenen Körperwasseranteil
festzustellen. Es ist wichtig, langfristige Änderungen des Körperwasseranteils im Blick zu
haben und einen gleichbleibenden, gesunden Körperwasseranteil zu bewahren. Eine
große Menge Wasser auf einmal zu trinken wird Ihren Körperwasserwert nicht sofort
verändern. Durch die Gewichtszunahme wird jedoch ihr Körperfettwert erhöht angezeigt
werden. Bitte überwachen Sie alle Werte über eine längere Zeit, um relative
Veränderungen zu erkennen.
DieWerte sind von Person zu Person unterschiedlich, aber als Richtwerte lauten die
durchschnittlichen totalen Körperwasseranteile für gesunde Erwachsene wie folgt:
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Frauen : 45 bis 60%
Männer : 50 bis 65%
Quelle : Basierend auf interner Forschung von Tanita
Muskelmasse:
Die Muskelmasse wird bei Fettwaagen aus dem Verhältnis von Fettgehalt und
Körpergewicht bestimmt. Dabei ist zu bemerken dass es sich faktisch nicht um die
eigentliche Muskelmasse, sondern um die fettfreie Masse handelt. Hier werden die
Organe mit einberechnet. Die Bewertung der Muskelmasse wird im Kapitel
Bewertungsgrundlagen näher erläutert.
Knochenmasseindex:
Die Knochenmasse kann nur per Direkteingabe bestimmter Fettwaagen eingegeben
werden. Es wird hier auch nur der mineralische Anteil bestimmt werden. Die tatsächliche
Knochenmasse eines lebenden Menschen ist höher. Die Messung der Knochenmasse gibt
keine Aussage über die Kochendichte oder über ein mögliches Osteoporoserisiko. Diese
Funktion zeigt die Knochenmenge (Knochenmineralanteil, Kalzium oder andere Minerale)
im Körper an. Zugrunde liegen die Ergebnisse der geschätzten Knochenmasse von
Personen im Alter von 20 bis 40 Jahren, welche die größten Anteile an Knochenmasse
gemessen am Gewicht besitzen. (Quelle: Tanita Wissenschaftsinstitut für Körpergewicht).
Der Knochenmasseindex ist das Verhältnis der gemessen Knochenmasse und den
Vorgaben von Tanita. Bewertet wird nach folgenden Richtlinien von Tanita:
Frauen: Durchschnitt der geschätzten Knochenmasse
Männer: Durchschnitt der geschätzten Knochenmasse
Stoffwechselalter Index:
Das Stoffwechselalter wird von bestimmten Waagen der Firma Tanita aus dem Verhältnis
von Fettmasse und fettfreier Masse ermittelt. Der Index setzt Ihr Stoffwechselalter ins
Verhältnis zum tatsächlichen Alter.
Body Mass Index:
Der BMI setzt Ihr Körpergewicht ins Verhältnis zur Körperoberfläche. Bewertet wird nach
den Richtlinien der WHO. Sie haben dabei die Wahl zwischen der altersunabhängigen
oder der vom Lebensalter abhängigen Beurteilung. Diese besagt dass mit steigendem
Alter der BMI höher einzustufen ist.
Waist to Height Ratio:
Nach neuen Erkenntnissen soll das gesundheitliche Risiko besser über das Verhältnis von
Bauchumfang zu Körpergröße abzuschätzen sein. Der Waist to Height Ratio dividiert die
Körpergröße durch den Bauchumfang. Bewertet wird nach den Richtlinien der WHO.
Waist to Hip Ratio:
Das Verhältnis von Bauchumfang zu Hüftumfang gibt über die Fettverteilung Aufschluss.
Der Birnentypus ist bei Frauen vorherrschend und besagt dass die Tendenz besteht, das
Fett eher an Beinen und Hüfte anzulagern. Der Apfeltypus besagt dass das
Fettablagerung primär abdominal am Bauch gespeichert wird was ein höheres Risiko für
Herzkreislauferkrankungen mit sich bringt.
Broca Index:
Setzt das Gewicht ins Verhältnis zur Körpergröße. Obwohl der Broca Index mittlerweile als
überholt gilt, wird er dennoch gerne für eine schnelle Einschätzung der Körpermasse
eingesetzt. Er kann als eine allgemeine Richtlinie für das Idealgewicht bei einem
durchgängig gesund geführten Lebensstil angesehen werden.
Organfett Index:
Dieser Wert wird nur von bestimmten Fettwaagen ermittelt. Über die Messung der
Hautfalten ist dies nicht möglich. Viszeralfett ist das Fett in der Bauchhöhle, welches
lebenswichtige Organe umgibt. Untersuchungen zeigen, dass, auch wenn Ihr Gewicht und
Körperfett konstant bleiben, mit dem Alter sich die Verteilung des Körperfetts verändert
und sich bei Frauen speziell nach der Menopause in den Bauchraum verlagert. Die
Erhaltung eines gesunden Niveaus von Viszeralfett kann das Risiko von bestimmten
Krankheiten wie Herzerkrankungen, Bluthochdruck und dem Ausbruch von Typ-2Diabetes reduzieren. Die Tanita Körperanalysewaage gibt Ihnen eine ViszeralfettEinstufung von 1 – 59.
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Einstufung von 1 – 12 zeigt an, dass Sie einen gesunden Anteil an Viszeralfett
haben
Einstufung von 13 – 59 zeigt an, dass Sie einen zu hohen Anteil an Viszeralfett
haben. Ziehen Sie Veränderungen Ihrer Lebensweise durch Ernährungsumstellung
oder vermehrte körperliche Aktivität in Betracht.
Quelle: Daten der Columbia Universität (New York) & Tanita Institut (Tokyo)
Bauchumfang:
Der Bauchumfang wird auf Höhe des Bauchnabels gemessen. Das gesundheitliche Risiko
ist hier nach den Vorgaben der WHO schnell und einfach grob abzuschätzen.
Körperbauwert:
Diese Funktion bewertet Ihren Körperbau entsprechend des Verhältnisses von Körperfett
und Muskelmasse in Ihrem Körper. Wenn Sie aktiver werden und die Menge an Körperfett
verringern, ändert sich auch der Körperbauwert entsprechend. Auch wenn sich Ihr
Gewicht nicht ändert, ist es möglich, dass sich Muskelmasse und Körperfettanteil ändern,
wodurch Sie gesünder leben und das Risiko von bestimmten Krankheiten gemindert wird.
Jeder sollte sich ein eigenes Ziel setzen, welchen Körperbau man erreichen will und ein
Ernährungs- und Fitness-Programm verfolgen, um dieses Ziel zu erreichen.
Bewertung des Körperbauwertes:
Quelle: Columbia University (New York) & Tanita Institute (Tokyo)
Grundumsatz:
Ihr Grundumsatz (BMR = Basal Metabolic Rate) ist die Untergrenze von Energie, die Ihr
Körper einschließlich der Atem- und Kreislauforgane, Nervensystem, Leber, Nieren und
anderer Organe in Ruhe benötigt, um effektiv zu funktionieren. Sie verbrennen auch beim
Schlafen Kalorien. Etwa 70% der täglich verbrauchten Kalorien werden für den
Grundumsatz genutzt. Zusätzlich wird jedoch bei jeder Art von Aktivität Energie
verbraucht; je kraftvoller die Tätigkeit, umso mehr Kalorien werden verbrannt. Das ist so,
weil Skelettmuskeln (bis zu 40% des Körpergewichts) als Motor für Ihren Stoffwechsel
agieren und eine große Menge Energie verbrauchen. Ihr Grundumsatz wird stark von der
Menge Ihrer Muskeln beeinflusst, weshalb die Zunahme von Muskelmasse hilft, Ihren
Grundumsatz zu erhöhen. Durch die Untersuchung von gesunden Personen haben
Wissenschaftler herausgefunden, dass sich der Grundumsatz im Laufe des Alters
verändert. Der Grundumsatz steigt, wenn Kinder heranwachsen. Nach einem Maximum im
Alter von 16 oder 17 Jahren beginnt er typischerweise allmählich wieder zu sinken. Ein
hoher Grundumsatz erhöht die Menge der verbrauchten Kalorien und hilft, die
Körperfettmenge zu reduzieren. Ein niedriger Grundumsatz erschwert den Abbau von
Körperfett und Gewichtsabnahme. Die wesentliche Methode für die Berechnung des
Grundumsatzes (BMR) ist eine Standardgleichung, die Gewicht und Alter berücksichtigt.
Tanita hat ausführliche Untersuchungen zum Verhältnis von Grundumsatz und
Körperzusammensetzung angestellt, um basierend auf der Impedanzmessung einen viel
genaueren und personalisierten Wert für den Anwender auszugeben. Diese Methode
wurde medizinisch durch indirekte Kalorimetrie bestätigt (Messen der
Atemzusammensetzung).
Quelle: International Comparison (Internationaler Vergleich): Resting Energy Expenditure
Prediction Models (Voraussagemodelle für Ruheenergieverbrauch): The American Journal
of Clinical Nutrition.
Tägliche Kalorienaufnahme (DCI=daily calorie intake)
Die “tägliche Kalorienaufnahme” (DCI = Daily Calorie Intake) ist die Menge der Kalorien für
den Grundumsatz, den täglichen Aktivitätsstoffwechsel (Tätigkeiten einschließlich täglicher
Haushaltsarbeiten) und durch Ernährung verursachte Thermogenese (für Verdauung,
Absorption, Stoffwechsel und andere Tätigkeiten der Nahrungsaufnahme aufgewendete
Energie). Dies ist eine Schätzung der Menge der Kalorien, die Sie in den nächsten 24
Stunden zur Beibehaltung Ihres derzeitigen Gewichts zu sich nehmen können.
Der DCI wird aus dem Grundumsatz (BSR) und Aktivitätslevel (1-3) ermittelt:
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Aktivitätsindex 1: Männer BSR*1,55 / Frauen BSR*1,56
Aktivitätsindex 2: Männer BSR*1,78 / Frauen BSR* 1,64
Aktivitätsindex 3: Männer BSR*2,1 / Frauen BSR*1,82
Mittlere Hautfaltendicke:
Die mittlere Hautfaltendicke ist ein Instrument um Veränderungen des Subkutanfettes
einfach und anschaulich zu protokollieren. Dabei wird das arithmetische Mittel aller
gemessenen Hautfaltendicken gebildet. Da bis dato keine wissenschaftliche Untersuchung
über das gesundheitliche Risiko der subkutanen Fettschicht existiert kann hier keine
Bewertung erfolgen.
Summe der Umfänge:
Ähnlich wie die mittlere Hautfaltendicke ist die Summe der Umfänge nur als Richtwert bei
Gewichtsabnahme oder bei einem Muskelaufbautraining zu sehen. Eine Bewertung ist
nicht möglich.
Abdominale Speckschichtdicke:
Dieses Tool stellt Ihnen anschaulich das subkutan gelagerte Fett auf Bauchnabelhöhe dar.
Dafür müssen Sie an mindestens drei definierten Positionen (seitlich vom
Bauchnabel/Hüfte/Lende) die Dicke der subkutanen Fettschicht mit einem Kaliper messen.
Genauere Ergebnisse erhalten Sie, wenn Sie mehr als drei Messungen rund um den
Bauchumfang vornehmen. Sie können bis zu 20 Messungen durchführen. Die genauen
Positionen sollten Sie hier bei den Anmerkungen protokollieren.
Bewertungstexte ändern:
Sie können alle Texte nach eigenen
Vorgaben verändern indem Sie auf
den Button „T“ (Textvorlage ändern)
klicken. Es öffnet sich ein Fenster
mit einem Textverarbeitungstool.
Wir empfehlen Ihnen aber eine
eigene Vorlage abzuspeichern. Im
Falle eines Software Updates wird
diese dann nicht automatisch
überschrieben. Sie können beliebig
viele Vorlagen anlegen.
Testvergleiche und Testverläufe
Im Karteireiter „Verlauf insgesamt“
werden alle mit Haken aktivierten
Parameter im zeitlichen Verlauf
angezeigt. Die Veränderungen
können so grafisch dargestellt
werden. Der Zeitraum kann
Lebensalter in Jahren oder die
Messungen sein. Setzen Sie hier
nach Wunsch den Haken.
Weiterhin können Sie den
Zeitraum auf die Messungen
eingrenzen.
Trend:
In den Trends werden die Ergebnisse im zeitlichen Verlauf sehr anschaulich in
Balkendiagrammen dargestellt. Der Pfeil an jeder Skala signalisiert ob der jeweilige Wert
höher oder niedriger als die vorhergende Messung ist. Sie können den Messzeitraum
beliebig wählen. Möchten Sie zwei Tests unmittelbar vergleichen wählen Sie als
Startzeitpunkt den vorletzten und als Endzeitpunkt den letzten Test.
Durch Klick mit der rechten Maustaste auf die Grafik haben Sie zudem dich Möglichkeit
den Stil der Diagramme zu verändern. Sie können die Art und die Farbe und Darstellung
frei verändern.
Ausdruck:
Wenn Sie auf den Button „Druck“ klicken öffnet
sich ein Dialog mit der Druckvorschau. Wählen
Sie die gewünschte Vorlage aus. Mit den
Pfeiltasten oben rechts können Sie die Seiten
durchblättern. Sie können den Ausdruck auch
direkt als PDF abspeichern und als Email
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Grundlagen der Berechnungen und Bewertungen
Berechnungsgrundlagen Kalipometrie
Die Kalipometrie oder Kalipermetrie als Verfahren zur
Beurteilung der Gesamtkörperfettmasse beruht auf der
Tatsache, dass sich 50–70 % der Fettdepots im
Unterhautfettgewebe befindet. Mithilfe einer speziellen
Zange wird an festgelegten Körperstellen die
Hautfaltendicke gemessen. Unabhängig der einzelnen
Messverfahren mit den unterschiedlichen
Referenzpunkten wird die Dicke der subkutanen
Fettschicht immer gleich gemessen. Mit Daumen und
Zeigefinger wird in circa 6 bis 8 Zentimetern Abstand die
Haut großzügig gegriffen und eine Falte nach außen gezogen. Die Falte sollte dabei
mindestens 1 bis 3 Zentimeter abgezogen werden. Bei dieser Griffvariante hält man die
doppelte Haut sowie die doppelte subkutane Fettschicht zwischen Daumen und
Zeigefinger. Da die Dicke der Oberhaut mit etwa 0,05 bis 0,1 Millimeter vernachlässigbar
ist, kann man bei der Faltengriffmethode davon ausgehen, die tatsächliche subkutane
Fettschicht verlässlich zu messen. Die Dicke der (doppelten) Hautschicht wird dann mit
einem Kaliper abgelesen.
Schematische Darstellung:
Referenzpunkte zur Messung der Dicke der subkutanen Fettschicht:
In Literatur und Internet finden sich unterschiedliche Messverfahren um den
Körperfettgehalt zu bestimmen. Die Zahl der gemessenen Hautfalten variiert dabei
zwischen 1 und 10 Messpunkten. Die meisten Verfahren sind wissenschaftlich evaluiert
und haben ihre Daseinsberechtigung. Bei der Anwendung der verschiedenen Methoden
muss beachtet werden dass viele Formeln ab einer bestimmten Hautfaltensumme
„kippen“. Das heißt der Körperfettgehalt wird ab einer bestimmten Schwelle wieder
niedriger berechnet. In der Praxis bedeutet dies, dass adipöse Personen nicht mit der
Hautfaltenmessung getestet werden sollten bzw. nicht der Gesamtfettgehalt mit der
Formel abgeschätzt werden sollte. Es ist die Aufgabe des aufmerksamen Testers, das
richtige Verfahren für die jeweilige Testperson zu bestimmen. Es versteht sich von selbst,
dass verschiedene Verfahren nicht miteinander verglichen werden können. Hat man sich
einmal für ein Testverfahren entschieden, muss dieses, um Veränderungen zu
dokumentieren, unbedingt beibehalten werden. Die Referenzpunkte für die Messung sind
bei den verschiedenen Verfahren oft gleich. Nur die Berechnung und die Wahl der Punkte
variiert.
Hauptsächlich werden folgende Punkte genommen:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
Kinnfalte: zwischen Unterkiefer und Kehlkopf
a) Wangenfalte: mittig zwischen Nasenflügel und Ohransatz
Achselfalte: Pectoralis major (Großer Brustmuskel) an der Achsel
Brustfalte: Pectoralis major zwischen Brustwarze und Achsel
Rückenfalte: subscapular: unterhalb am inneren unteren Ende des
Schulterblatts
Trizepsfalte: mittig an der Oberarmrückseite
Bizepsfalte: mittig an der Oberarmvorderseite
Bauchfalte: Rectus abdominis (Gerader Bauchmuskel) seitlich vom Bauchnabel
Lendenfalte: mittig am Quatratus lumborum (Viereckiger Lendenmuskel)
Hüftfalte: oberhalb der Crista iliaca (Beckenkamm)
Oberschenkelfalte: Rectus femoris (Beinstreckmuskel) mittig gegriffen
Kniefalte: kurz oberhalb der Patella (Kniescheibe)
Wadenfalte: Gastrocnemius (Zwillingswadenmuskel) im oberen Drittel
12. a) Wadenfalte seitlich
Bei den unterschiedlichen Verfahren werden dabei nicht alle Messpunkte benutzt.. Es
werden bis zu zehn Messpunkte verwendet. Ob die Bestimmung des gesamten
Körperfettgehaltes mit mehr gemessenen Positionen realitätsnäher ist, soll an dieser Stelle
nicht diskutiert werden. Auf jeden Fall erhält man jedoch ein genaueres Bild der
Körperfettverteilung. Entscheidend ist bei der Messung letztendlich dass man tatsächlich
auch gut die Hautfalte greifen, bzw. abziehen kann. Dies ist letztendlich wichtiger als die
exakte Position der Punkte auf den Bildern nachzuvollziehen.
Die Positionen im Detail:
Kinnfalte
Wangenfalte
Achselfalte
Brustfalte
Rückenfalte
Trizepsfalte
Bizepsfalte
Lendenfalte
Hüftfalte
Oberschenkelfalte Kniefalte
Wadenfalten
Müssen die Messpunkte sehr exakt lokalisiert sein?
Eines der wohl am meisten diskutierten Themen bei der Hautfaltenmessung ist neben der
Wahl der „richtigen“ Methode ob die vorgegebenen Stellen auch exakt abgenommen
werden. Eine Forschergruppe um schottischen Wissenschaftler Durnin hat diese
Fragstellung 1997 untersucht.
Hierzu wurden an 53 Frauen und 45 Männern Hautfaltenmessungen am Bizeps, Trizeps,
Hüft- und Rückenfalte vorgenommen. Die Ergebnisse wurden mit der Formel von
Durnin/Womersly (1974) und Jackson/Pollock (1978) evaluiert. Nach der Messung an den
Standardpositionen wurde die Messung mit einem absichtlichen Fehler von ca. 20 mm
Distanz zur „korrekten“ Position wiederholt.
Das Ergebnis ist sehr überraschend. Die Abweichung betrug größtenteils unter 1% mit
einem maximalen Fehler von 3%. Dabei wurden die Fehler in verschiedenen
Kombinationen (höher, tiefer, links, rechts der korrekten Position) wiederholt1. Somit lässt
sich bemerken, dass das Hautareal an sich repräsentativ ist – nicht jedoch die
millimetergenaue Position.
Macht es einen Unterschied welchen Hautfaltenmesser ich verwende?
Der erste von Tanner und Whitehouse entwickelte Harpenden Hautfaltenmesser (1955)
entsprach zwei genauen Merkmalen:
•
•
Die beiden Zangen des Geräts müssen auf der Hautfalte einen Anpressdruck von
etwa 10 Gramm pro Quadratmillimeter ausüben,
Die gemessene Hautfalte muss einer Fläche von etwa 6x11 Millimetern
entsprechen.2
Diese Vorgabe lässt sich nur mit Hautfaltenmessern einhalten welche die Druckstärke
über eine Feder automatisch einstellen. Zwar kann man mit günstigen Zangen durchaus
Veränderungen im Unterhautfettgewebe feststellen, für die professionelle Anwendung sind
diese aber nicht zu empfehlen.
Macht es einen Unterschied welche Formel ich zur Berechnung verwende?
Die verschiedenen Regressionsgleichungen variieren bei gleicher Hautfaltendicke zum
Teil erheblich voneinander.. Die jeweiligen Formeln sind oft nur für einen bestimmten
Personenkreis gültig. Grundlegend ist bei allen Formeln zu beachten, dass diese nicht bei
adipösen Personen anwendbar sind. Im Schnitt ist die Bestimmung des
Gesamtfettgehaltes nur bis ca. 35-40% möglich. Im amerikanischen und europäischen
Raum werden in den meisten Fällen die Formeln von Jackson/Pollock und
Forsythe/Sinning sowie Durnin/Womersly genutzt. Dies hängt jedoch auch mit der
Tatsache zusammen, dass dies die bekanntesten Methoden sind. Um Ausrutscher
einzelner Formeln zu vermeiden ist es durchaus legitim, mehrere Methoden zu verwenden
und das arithmetische Mittel zu bilden. Wie bei allen wissenschaftlichen Analysen darf
man keinesfalls Methoden oder Messgeräte bei vergleichenden Untersuchungen variieren.
1
2
Durnin, de Bruin, Feunekes 1997
Muehlenbein, 2010
Einfaltenmessung nach Behnke/Wilmore
Bereits 1969 veröffentlichen Behnke und Wilmore in den USA eine
Formel zur schnellen Berechnung des Körperfettgehaltes anhand des
Gewichtes und einer repräsentativen Falte am Bauch. Die Formel gilt
für Männer und Frauen u. ist bis zu einer Hautfaltendicke von 100
mm anwendbar. Aufgrund der Größe haben wir die Tabelle hier in 10
kg Schritten bis 40 mm limitiert. Dies entspricht der Backenbreite von
günstigen Hautfaltenzangen welche in der Heimanwendung genutzt
werden.
Parameter:
• Gewicht
• Bauchfalte
• Formel: Fett [%] = 100 * (Gewicht - (10,26 + 0,7927 * Gewicht
- 0,3676 * Bauchfalte)) / Gewicht
Zweifaltenmessung nach Sloan:
Bei diesem Verfahren wird nicht nach dem Geschlecht unterschieden. Sloan entwickelte
diese Formel aber hauptsächlich zur Abschätzung des Körperfettgehaltes von Männern in
jüngeren Jahren.
Parameter:
• Oberschenkelfalte
• Rückenfalte
• Formel: Fett [%] = 495 / (1,1043 - 0,001327
* Oberschenkelfalte - 0,001310 * Rückenfalte) 450
Dreifaltenmessung nach Jackson/Pollock (1)
A. Jackson und M. L. Pollock haben in den 70-80er-Jahren verschiedene Formeln zur
Körperfettbestimmung veröffentlicht. Gemeinsam treten die Autoren bei drei
verschiedenen Verfahren zur Berechnung der Gesamtfettanteils für Männer auf. Jackson
hat dann noch die Formeln mit Berechnungen für Frauen später vervollständigt. Die
Dreifaltenmessung unterscheidet bei der Wahl der Messpunkte und der Formel nach
Geschlecht. In beiden Formeln fließt das Lebensalter mit in die Berechnung ein. Die erste
Formel ist im amerikanischen Raum weit verbreitet und findet sich sehr oft in
Infobroschüren beim Kauf von Körperfett Kalipern. Als Vorteil ist ganz klar zu sehen dass
das Subkutanfett der Beine mit in die Berechnung einbezogen wird.3
3
Jackson/Pollock, 1978
Parameter Männer:
• Brustfalte
• Bauchfalte
• Oberschenkelfalte
• Alter
• Formel: Fett [%]= 495 / (1,10938 - 0,0008267 *
Hautfaltensumme + 0,0000016 * Hautfaltensumme ² - 0,0002574 *
Alter) - 450
Parameter Frauen:
• Trizepsfalte
• Bauchfalte
• Oberschenkelfalte
• Alter
• Formel: Fett [%]= 495 / (1,099421 - 0,0009929
* Hautfaltensumme + 0,0000023 * Hautfaltensumme ²
- 0,0001392 * Alter) - 450
Dreifaltenmessung nach Jackson/Pollock (2)
Parameter Männer:
• Brustfalte
• Rückenfalte
• Hüftfalte
• Alter
• Formel: Fett [%] = 495 / (1,1125025 0,0013125 * Hautfaltensumme + 0,0000055 *
Hautfaltensumme ² - 0,000244 * Alter) - 450
Parameter Frauen:
• Trizepsfalte
• Bauchfalte/
• Hüftfalte/
• Alter
• Formel: Fett [%] = 495/(1,09023690,0009379*Hautfaltensumme+0,0000026*Hautfalte
nsumme²-0,00000979*Alter)-450
Dreifaltenmessung nach Lohmann
Die Formel nach T.G. Lohmann ist nicht alters- und geschlechtsspezifisch.4 Bei der
Tabelle ist zu beachten dass diese nur bedingt Relevanz weil nicht die Hautfaltensumme
berechnet wird.
Parameter:
• Rückenfalte
• Trizepsfalte
• Bauchfalte
• Formel: Fett [%] = 495 / (1,0982-0,000815 *
Hautfaltensumme + 0,00000084 * Hautfaltensumme ²) 450
Vierfaltenmessung nach Peterson
Die jüngste Formel ist 2003 von M.J. Peterson veröffentlicht. Gleichzeitig bezieht diese
Berechnung neben den Hautfalten auch die meisten Parameter mit ein. So fließt bei
Männern neben dem Alter auch die Größe in das Ergebnis ein. Bei Frauen über den BMI
als Parameter sogar auch das Gewicht. Die Position der Falten ist bei beiden
Geschlechtern gleich.5
Die Formel ist nur bis zu einer Hautfaltensumme von 134 mm valide – danach „kippt“ die
Formel und die berechneten Fettwerte sinken wieder. Praktisch heißt das dass man nur
Fettwerte bis ca. 33 % berechnen kann. Für adipöse und schwer adipöse Personen
kommt diese Formel nicht in Frage.
4
Lohman, 1981
5
Eston/Reilly, 2009
Bei Frauen ist eine tabellarische Darstellung nicht möglich da hier zu viele Variablen
(Größe, Gewicht und Alter) mit in die Berechnung einfließen. Hier ist nur die Auswertung
über ein Softwareprogramm oder einer Tabellenkalkulation möglich.
Parameter:
•
•
•
•
•
•
•
Hüftfalte
Trizepsfalte
Rückenfalte
Oberschenkelfalte
Alter
Größe
BMI* (*nur bei Frauen)
Formel Männer:
Fett [%] = 20,94878 + (Alter * 0,1166) - (Größe cm * 0,11666) + (Hautfaltensumme *
0,42696) - (Hautfaltensumme² * 0,00159)
Formel Frauen:
Fett [%] = 22,18945 + (Alter * 0,06368) - (BMI * 0,60404) - (Größe m * 0,14520) +
(Hautfaltensumme * 0,30919) - (Hautfaltensumme² * 0,00099562)
Vierfaltenmessung nach Forsythe/Sinning6
Dieses Verfahren ist besonders im angloamerikanischen Raum verbreitet. Aufgrund der
Tatsache dass hier die Messpunkte gesondert und nicht als Summe mit in die Berechnung
einfließen kann keine Tabelle erstellt werden. Die Fettverteilung hat Einfluss auf die
Berechnung des Fettanteils.
Parameter:
• Rückenfalte
• Trizepsfalte
• Achselfalte
• Bauchfalte
• Formel: Fett [%] = 495 / (1,10647 - 0,00144 *
Bauchfalte - 0,00077 * Trizepsfalte -0,00162 *
Rückenfalte + 0,00071 * Achselfalte) - 450
6
Forsythe /Sinning, 1973
Vierfaltenmessung nach Durnin/Womersly 7
Parameter:
•
•
•
•
Rückenfalte
Trizepsfalte
Bizepsfalte
Hüftfalte
Formel:
Mädchen bis 17 Jahre:
Fett [%] = (4,95 / (1,1369 - 0,0598 * LOG Hautfaltensumme) - 4,5 ) * 100
Frauen ab 18 Jahren:
Fett [%] = (4,95 / (1,1581 - 0,072 * LOG Hautfaltensumme) - 4,5) * 100
Knaben bis 17 Jahre:
Fett [%] = (4,95 / (1,1533 - 0,0643 * LOG Hautfaltensumme) - 4,5) * 100
Männer ab 18 Jahren:
Fett [%] = (4,95 / (1,161 - 0,0632 * LOG Hautfaltensumme) - 4,5) * 100
Siebenfaltenmessung nach Jackson/Pollock
1978-1980 veröffentlichten die Forschgruppe um Jackson/Pollock eine Formel über z
Positionen am Körper. Die Tabelle finden Sie aufgrund der Größe nur auszugsweise auf
der nächsten Seite.
Parameter:
•
•
•
•
•
•
•
•
7
Durnin/Womersly 1974
Achselfalte
Brustfalte
Rückenfalte
Trizepsfalte
Bauchfalte
Hüftfalte
Oberschenkelfalte
Alter
Formel:
Frauen8: Fett [%] = 495 / ( 1,097 – 0,00046971 * Hautfaltensumme + 0,00000056 *
Hautfaltensumme² – 0,00012828 * Lebensalter) – 450
Männer 9: Fett [%] = 495 / (1.112 – 0.00043499 * Hautfaltensumme + 0.00000055 *
Hautfaltensumme² – 0.00028826 *Lebensalter) – 450
Neunfaltenmessung nach Parillo
Die Neunfaltenmessung ist eine in der Bodybuilding-Szene verwendete Berechnung und
wurde in der einschlägigen Literatur 1993 veröffentlicht.10 Die Formel ist auffällig einfach,
nicht geschlechtsspezifisch, aber mit Einbezug des Körpergewichts und leider nicht
wissenschaftlich evaluiert.
Parameter:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Brustfalte
Rückenfalte
Trizepsfalte
Bizepsfalte
Bauchfalte
Lendenfalte
Hüftfalte
Oberschenkelfalte
Wadenfalte
Formel:
Fett [%] = 27 * Hautfaltensumme / (Gewicht / 0.454)
Die Zehnfaltenmessung nach Johnson
Die 1989 von Johnson veröffentlichte geschlechtsspezifische Berechnung insgesamt zehn
Messpunkte über den gesamten Körper ein.11 Da hier die Berechnung nicht über die
Gesamtsumme der Hautfalten erfolgt kann keine Tabelle angegeben werden.
8
Jackson/Pollock/Ward, 1980
Jackson/Pollock, 1978
10
Parrillo/Greenwood-Robinson, 1993
11
Johnson/Scholz, 1989
9
Parameter:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Kinnfalte
Brustfalte
Rückenfalte
Trizepsfalte
Bizepsfalte
Bauchfalte
Hüftfalte
Oberschenkel
Kniefalte
Wadenfalte
Formel:
Männer: Fett [%] = – 12,39 + 1,73 * LN Kinnfalte + 0,45 * LN Trizepsfalte + 2,9 * LN
Bizepsfalte + 1,68 * LN Brustfalte + 1,4 * LN Rückenfalte – 2,27 * LN Hüftfalte + 3,76 * LN
Bauchfalte + 5,52 * LN Oberschenkelfalte + 0,13 * LN Kniefalte – 1,29 * LN Wadenfalte
Frauen: Fett [%] = – 17,18 + 1,82 * LN Kinnfalte – 0,63 * LN Trizepsfalte – 0,043 * LN
Bizepsfalte + 2 * LN Brustfalte + 3,12 * LN Rückenfalte – 0,82 * LN Hüftfalte + 1,49 * LN
Bauchfalte + 7,95 * LN Oberschenkelfalte + 0,13 * LN Kniefalte + 0,55 * LN Wadenfalte
Die Zehnfaltenmessung nach Parizkova
Wie zu Beginn des Kapitels erwähnt, nutzt ausschließlich Parizkova einen Faltengriff an
der Wange (1.a) und seitlich an der Wade (12.a).12
12
Eston/Reilly, 2009
Parameter:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Wangenfalte
Kinnfalte
Brustfalte
Achselfalte
Trizepsfalte
Hüftfalte
Bauchfalte
Rückenfalte
Kniefalte
Wadenfalte seitlich
Formel: Fett [%] = 39,572 * LOG_Hautfaltensumme - 61,25
Berechnungsgrundlagen Umfangsmessungen
Schwer adipöse Menschen sind. Z.T. zu schwer für die gängigen Fettwaagen und die
Unterhaut Fettschicht ist zu dick für die gängigen Kaliper. In diesem Fall können Sie als
Alternative den gesamten Fettgehalt auch über die Umfangsmessungen abschätzen.
Die US Navy bedient sich zum Beispiel bei der gesundheitlichen Einstufung ihres Stabes
dieser Methode13. Als Messinstrument kann dabei ein normales Schneider-Maßband
fungieren. Die Angaben sind in Zentimetern.
Männer:
•
•
•
Bauch: horizontal auf der Höhe des Bauchnabels (nicht der geringste Umfang)
Nacken: unterhalb des Kehlkopfes
Formel: Fett [%] = 495 / (1.0324 – 0.19077(log(Bauch – Nacken)) +
0.15456(log(Körpergröße))) – 450
Frauen:
•
•
•
•
13
Bauch: horizontal am geringsten Umfang
Hüfte: größter Umfang
Nacken: unterhalb des Kehlkopfes
Formel: Fett [%] = 495 / (1.29579 – 0.35004(log(Bauch + Hüfte – Nacken)) +
0.22100(log(Körpergröße))) – 450
Hodgdon/Beckett,1984
Bewertungsgrundlagen
Fettgehalt in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht
Laut WHO ist der Körperfettgehalt nach folgenden Tabellen einzuordnen. Kinder und
Jugendliche werden gesondert bewertet.14 Da die Bewertung der WHO nur das
Gesundheitsrisiko abschätzt, hat die Gesellschaft Institute of Aerobics Research eine
Richtlinie, welche im Besonderen für erwachsene Sportler geeignet ist, erstellt (Tabelle 3).
Diese Daten wurden 1994 in Dallas mittels einer Gesamtstichprobe von 16 936 Personen
ermittelt.15
Bewertung für Erwachsene nach WHO
Bewertung für Kinder und Jugendliche nach WHO
Bewertung für Sportler nach dem Cooper Institute of Aerobics Research
14
15
www.tanita.de
www.degasport.de
Der Body Mass Index
Nach wie vor gilt der BMI in Deutschland für Mediziner und Krankenkassen als das Maß
der Dinge in Punkto Beurteilung des Ernährungsstandes. Dabei wird in Deutschland nach
den Leitlinien der DGE der BMI geschlechtsspezifisch betrachtet
BMI in Abhängigkeit vom Geschlecht
Formel: BMI (kg/m²)
=
Gewicht
(kg)
dividiert
durch
Körpergröße (m) ²
BMI in Abhängigkeit vom Lebensalter
Nach einer Auswertung des National
Research Council 1989 steigt der BMI,
der mit der niedrigsten Mortalität
verbunden ist, im Alter wie folgt an: 16
Waist to Height Ratio
In jüngster Zeit sind heftige Diskussionen um den BMI entbrannt. Wie eingangs bereits
angesprochen ist der BMI gerade für sportlich aktive Menschen nicht repräsentativ. Aus
diesem Grunde postulieren heute verschiedene Mediziner den Waist-to-Height-Ratio
(WtHR). Dieser setzt den Taillenumfang (gemessen auf Höhe des Bauchnabels) ins
Verhältnis zur Körpergröße. Dabei wird der Umfang durch die Länge in cm geteilt. Im
Mittel soll der Index, also das Verhältnis Taille zur Größe 0,4-0,5 betragen.
Die detaillierte Einordnung des WtHR. Für Männer und Frauen gelten dabei die gleichen
Werte. 17
16
17
Kunsch/Kunsch, 2001
Lee/Huxley/Wildman/Woodward, 2008
Waist-to-Hip-Ratio
Das Verhältnis von Taille zu Hüfte gibt über die Fettverteilung Aufschluss. Dabei wird der
gemessene Taillenumfang durch den Hüftumfang geteilt und der errechnete Index wie
folgt beurteilt:
•
•
Waist-to-Hip-Index von über 1,15 = Apfeltypus mit Neigung zu abdominaler
Adipositas
Waist-to-Hip-Index von unter 0,85 = Birnentypus mit Neigung zu peripherer
Adipositas
Der Taillenumfang sollte stets an einem Referenzpunkt gemessen werden. Es empfiehlt
sich hier den Bauchnabel als Bezugspunkt zu nehmen. Der Hüftumfang wird am Gesäß
als größtes Maß abgenommen. Bei der Messung ist unbedingt zu berücksichtigen, dass
dieser Index erst ab einem Body-Mass-Index von über 25 Relevanz erfährt. Schlanke
Personen können mit dem Waist-to-Hip-Ratio nicht hinreichend beurteilt werden. Im
Gegenteil wird z.B. ein Sportler mit einer ausgeprägten Gesäßmuskulatur (z.B. Sprinter)
oft fälschlicherweise als „Birnentypus“ eingestuft.
Broca Index und Broca Gewicht
Der Broca-Index ist ein, nach dem französischen Chirurgen und Anthropologen Pierre
Broca (1824 bis 1880) benannter Index um das Normalgewicht zu berechnen. Obwohl zu
Recht behauptet wird, dass diese Kenngröße heute keine anerkannte Gültigkeit mehr
besitzt, wird sie doch sehr oft herangezogen um eine schnelle Abschätzung des
Körpergewichts durchzuführen.
Das Broca Normalgewicht berechnet sich wie folgt:
Körpergröße – 100 in kg bei Männern
Körpergröße – 100 in kg x 0,9 bei Frauen
Gängig war auch die Berechnung des Idealsgewichts anhand des Broca Gewichts.
Körpergröße – 100 in kg x 0,9 bei Männern
Körpergröße – 100 in kg x 0,85 bei Frauen
Dies sollte das Gewicht mit den geringsten Gesundheitsrisiken und der höchsten
Lebenserwartung darstellen. Anhand unterschiedlicher Untersuchungen hat sich jedoch
gezeigt, dass das Gewicht, welches mit der höchsten Lebenserwartung korreliert, meist
über dem Broca-Index liegt.
Dividiert man das Körpergewicht durch das Broca Gewicht erhält man den Broca Index der
wie folgt eingestuft wird:
Der Fat Free Mass Index FFMI - der fettfreie Masseindex
Ein interessanter Ansatz wurde von Kourie et al. 1995 im Clinical Journal of Sports
Medicine 1995 vorgestellt. Die Autoren bewerten die fettfreie Magermasse mit folgendem
Index:
FFMI= Körpermasse(kg) * ((100-Körperfett %)/100) + 6,1 * (1,8 – Körpergröße(m)))
Körpergröße ²
Bewertung für Männer:
•
•
•
•
18 = schlank, wenig Muskulatur
20 = schlank, normale Muskulatur
22 = sehr muskulös
25 = oberstes Limit ohne Nutzung anaboler Steroide
Bewertung für Frauen:
•
•
•
•
13 = schlank, wenig Muskulatur
15 = schlank, normale Muskulatur
17 = sehr muskulös
22 = oberstes Limit ohne Nutzung anaboler Steroide
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