ZRH Safety Newsletter

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ZRH Safety Newsletter
10 | ZRH Safety Newsletter
Gefahr durch FOD
April 2014
Editorial
Sehr geehrte Leserinnen und Leser
Ich freue mich, Ihnen eine weitere Ausgabe des ZRH Safety Newsletters präsentieren zu
können.
Die meisten von Ihnen werden sich an das Unglück der Concorde im Juli 2000 in
unmittel­barer Nähe des Flughafens Paris Charles de Gaulle erinnern. Bei diesem Unglück
stürzte das Flugzeug der Air France kurz nach dem Start ab und wurde komplett zerstört,
alle Insassen verloren ihr Leben. Als Ursache wird ein «FOD» vermutet, welches sich
zum Zeitpunkt des Starts auf der Piste des Flughafens befand, von der Concorde überrollt
wurde und erheblichen Schaden am Flugzeug verursachte, welcher letztlich zum Absturz
führte.
Inhalt
Editorial
Die Bezeichnung FOD steht einerseits für die Beschädigung durch Fremdkörper (Foreign
Object Damage), andererseits wird die Abkürzung FOD auch für den Fremdkörper selbst
(Foreign Object Debris) verwendet.
Fallbeispiel
Ereignisse auf dem Flughafen Zürich
Täglich werden am Flughafen Zürich Schrauben, Ketten von Gepäckwagen, kleine Steine
sowie Plastik- und Gummiteile gefunden. Diese und viele mehr werden als Fremdkörper
bezeichnet, welche auf und in der Nähe der Flugbetriebsflächen erheblichen Schaden am
Flugzeug anrichten können.
Safety Basics
• FOD – Beschädigung durch Fremdkörper
• Erfolgreiche Vermeidung von FOD
Erfahren Sie in diesem ZRH Safety Newsletter mehr rund um das Thema FOD am Flughafen Zürich und welchen Beitrag Sie leisten können, um FOD zu vermeiden und ähnliche
Vorfälle wie das Unglück der Concorde im Jahr 2000 zu verhindern.
Statistiken
Fremdkörper am Flughafen Zürich
Auch diese Ausgabe hält wieder ein Rätsel für Sie bereit. Beantworten Sie die Fragen im
hinteren Teil des ZRH Safety Newsletters und haben Sie somit die Chance auf einen von
drei Flughafen-Einkaufsgutscheinen im Wert von je CHF 50.–. Einsendeschluss ist der
31. Mai 2014.
Experteninterview
• «Beim Thema FOD steht der Mensch
und dessen Verantwortung im Fokus»
• «Bei einem FOD gilt: Nicht wegschauen,
sondern aufheben und beseitigen»
Fallbeispiel international
Ereignisse auf internationalen Flughäfen
Safety-Termine
Meldewesen
Rätsel
Occurrence Reporting
Ich wünsche Ihnen nun viel Lesevergnügen und verbleibe mit freundlichen Grüssen,
Steffi Baumgarten
Safety Expertin
Flughafen Zürich AG
ZRH Safety Newsletter | Fallbeispiel
Die Rubrik zeigt Fallbeispiele zum Schwerpunktthema auf. Sie enthält Hintergrundinformationen und Lehren
aus den Vorfällen.
Ereignisse auf dem Flughafen Zürich
AAktuelle Fallbeispiele von FOD-­
Funden auf dem Flughafen Zürich
A1 Bolzen auf Einrolllinie B38
Auf der Einrolllinie des Standplatzes B38
wird im April 2013 ein grosser Bolzen
durch einen Mitarbeiter festgestellt. Der
«Besitzer» der Schraube sowie weitere
Details zur Herkunft der Schraube konnten
nicht ermittelt werden.
Glücklicherweise wurde der Bolzen entdeckt und entsorgt, bevor das Flugzeug auf
Standplatz B38 zurückgestossen wurde.
Damit konnte eine Beschädigung am Reifen des Flugzeuges durch Überrollen oder
Beschädigung des Triebwerkes durch
Ansaugen des Fremdkörpers verhindert
werden.
A2 Putzlappen auf Piste 28
Während einer regulären Pisten­kontrolle
durch Airport Authority im November
2012 wurde im letzten Drittel der Piste 28
ein Mechaniker-Putzlappen gefunden.
Der Putzlappen könnte aus dem Fahrwerkschacht während des Öffnens der
Fahrwerk­türen herausgefallen sein. Dies
stellt eine Gefahr für die nachher landenden Flugzeuge dar.
A3Schraubenzieher auf Taxiway
­ROMEO 8
Bei einer regulären Kontrolle der Taxiways durch Airport Authority im April
2014 wurde auf Taxiway ROMEO 8
ein Schrauben­zieher gefunden. Der
Schrauben­zieher hätte die Reifen eines
Flugzeuges durch Überrollen beschädigen oder durch Ansaugen zu einem Triebwerksschaden führen können. Eine weitere
Gefahr besteht darin, dass durch Jet Blast
der Schraubenzieher den Rumpf des Flugzeuges hätte beschädigen können.
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A4Diverse Kleinteile auf Standplätzen
Immer wieder werden gefährliche Kleinteile, welche von Gepäckstücken oder
Vorfeld­fahrzeugen und -geräten (z.B.
Gepäckwagenanhänger) stammen, gesichtet und aufgesammelt.
Fazit
• Stellen Sie sicher, dass Standplätze
und deren Einrollleitlinien frei von
gefährlichen Gegenständen und Kleinteilen sind.
• Standplätze müssen sowohl vor dem
Einrollen als auch nach dem Abrollen des Flugzeuges nach FOD kontrolliert werden.
• Entsorgen Sie gefährliche Kleinteile in
die dafür vorgesehenen FOD-Behälter.
• Stellen Sie sicher, dass sich Ihre Fahrzeuge und Geräte in einem solchen
Zustand befinden, dass sich keine
Teile lösen können.
• Überprüfen Sie nach Beendigung der
Arbeiten Ihr Werkzeug auf Vollständigkeit.
• Auch Sie als Fahrer müssen Fremdkörper jederzeit aufnehmen und entsorgen.
In der Rubrik «Safety Basics» werden grundlegende Verfahren, Regeln oder Aspekte zum Schwerpunktthema
des jeweiligen Safety Newsletters vermittelt.
ZRH Safety Newsletter | Safety Basics
FOD – Beschädigung durch Fremdkörper
FOD steht für Foreign Object Damage
(engl.: Beschädigung durch Fremdkörper).
Die Gefahr, dass ein Fremdkörper einen
Schaden am Flugzeug verursachen kann,
besteht vor allem
• beim Überrollen des Fremdkörpers und
• beim Ansaugen des Fremdkörpers durch
die Triebwerksleistung.
Eine weitere Gefahr besteht darin, dass ein
herumliegender Fremdkörper durch den
Jet Blast des Flugzeuges weggeblasen wird
und zu Beschädigungen an Fahrzeugen,
Gebäuden und anderen Flugzeugen führen kann.
Auch eine Flugzeugbeschädigung durch
Vogelschlag gehört zur Gruppe der FOD.
Gemäss Boeing kosten Beschädigungen
durch Fremdkörper die Fluggesellschaften und Flughäfen jährlich rund 4 Milliarden US-Dollar.
B Typische Szenarien
B1 FOD auf Piste
Ein Flugzeug oder Fahrzeug verliert auf der
Piste einen Fremdkörper. Ein darauffolgend
startendes oder landendes Flugzeug überrollt diesen Fremdkörper. Dabei wird das
Hauptfahrwerk des Flugzeuges beschädigt.
Nach Wartungsarbeiten auf der Piste wird
ein Werkzeug liegen gelassen. Ein startendes oder landendes Flugzeug überrollt das
Werkzeug. Durch die Rotationskraft wird
das Werkzeug gegen den Rumpf des Flugzeuges geschleudert und verursacht einen
erheblichen Schaden.
B2 FOD auf Standplätzen
Ein Müllsack fällt von einem Reinigungsfahrzeug auf einen Standplatz, während
sich darauf ein Flugzeug befindet. Als das
Flugzeug seine Triebwerke startet, wird der
Müllsack angesogen, verklemmt sich und
verursacht Schaden an den Triebwerksschaufeln.
Abfertigungsmaterial (z.B. Container,
Gepäckwagen) befindet sich so nah am
Triebwerk einen Flugzeuges, dass es beim
Starten des Triebwerkes angesogen wird.
Es entsteht Schaden an den Triebwerksschaufeln und der Triebwerksschalung des
Flugzeuges sowie am Abfertigungs­material
selbst.
Ein Teil eines Absperrzaunes (Gitter) wird
bei starkem Wind auf das Vorfeld geweht.
Der Jet Blast eines vorbeirollenden Flugzeuges führt dazu, dass der Fremdkörper
zum Nachbarstandplatz geblasen wird und
Passagiere auf dem Weg vom Bus ins Flugzeug verletzt werden.
B3 FOD auf Fahrstrassen
Auf einer Fahrstrasse hinter einem Standplatz verliert ein Gepäckwagen­anhänger
eine Schraube. Kurze Zeit später rollt ein
Flugzeug auf den Standplatz, genau mit
dem Fahrwerk auf die Schraube. Während der Routine-Inspektion des Flugzeug­
mechanikers entdeckt dieser die Schraube
im Pneu. Das beschädigte Rad muss
gewechselt werden und für die Wieder­
aufbereitung der Werkstatt übergeben
werden. Neben dem Schaden erleidet der
Flug eine Verspätung.
Ein Gepäckwagenanhänger verliert auf
der Strasse ein Stück einer Kette. Ein
darauf­folgendes Fahrzeug fährt über
den Fremdkörper. Dabei wird der Reifen des Fahr­zeuges beschädigt und muss
anschliessend repariert werden. Haben Sie gewusst, dass …
… die Abkürzung FOD auch für den
herumliegenden Fremdkörper selbst
benutzt wird, wobei das «D» in diesem Fall für debris (engl.: Bruchstück,
Schutt, Fremdkörper) steht: Foreign
Object Debris.
Auch am Flughafen Zürich wird FOD
eher im Zusammenhang mit dem
Fremdkörper an sich (debris) verwendet.
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ZRH Safety Newsletter | Safety Basics
Erfolgreiche Vermeidung von FOD
Entsprechend internationalen Empfehlungen ist die Vermeidung von FOD vor allem
dann effektiv, wenn die folgenden vier
Hauptbereiche beachtet werden:
1. Training
2. Inspektionen
3. Wartung
4. Koordination/Kommunikation
Wartung
Wesentlicher Bestandteil der erfolgreichen
Vermeidung von FOD ist die regelmässige
Reinigung der Flugbetriebsflächen. Besonders effektiv sind Kehrmaschinen, welche
herumliegende gefährliche Kleinteile (z.B.
Schrauben, Plastiksäcke und kleine Betonstücke) aufsaugen.
Training
Alle Mitarbeitenden an Flughäfen und bei
Fluggesellschaften sollten hin­sichtlich der
Identifikation, der Vermeidung und der
Entsorgung von FOD geschult werden.
Zudem sollen die Mitarbeitenden innerhalb der Schulungen auf die Gefahren
durch FOD hingewiesen werden.
Ebenso wichtig ist es, FOD-Behälter in
der Nähe der Vorfeldflächen zu platzieren, um das gefundene FOD zu ent­sorgen.
Die Behälter sind mit den Buchstaben FOD
gekennzeichnet und somit eindeutig als
Behälter zur Entsorgung von FOD identifizierbar.
Inspektionen
Der Flughafen sollte entsprechend den
Vorgaben der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation ICAO mehrmals täglich
im Rahmen der Kontrollfahrten die Flug­
betriebs­flächen nach vorhandenen FOD
inspizieren. Sofern Bauarbeiten auf den
Flächen stattfinden, sind Kontroll­fahrten
häufiger notwendig. Zusätzlich sind die
Crews der Flugzeuge angehalten, FOD auf
Taxiways oder Runways umgehend der
Flugsicherung (ATC – Air Traffic Control)
zu melden. Das Abfertigungspersonal ist
dafür verantwortlich, dass sich kein FOD
vor dem Einrollen und Abrollen eines Flugzeuges auf dem Standplatz befindet. Dazu
werden durch das Abfertigungspersonal so
genannte FOD-Checks durchgeführt.
Generell ist jeder Mitarbeitende, welcher
auf der Luftseite des Flughafens Tätig­
keiten ausübt, dazu angehalten, auf FOD
zu achten. Das heisst, konsequent FOD zu
vermeiden und beim Fund von FOD diese
zu entsorgen.
Koordination
Für eine effektive Vermeidung von FOD
müssen die Verantwortlichkeiten ein­
deutig kommuniziert werden. Dazu können zusätzlich so genannte FOD-Meetings
einberufen werden oder das Thema FOD
kann fester Bestandteil anderer Gremien
am Flughafen sein (z.B. Airport Safety
­Committee).
Am Flughafen Zürich werden die vor­
genannten vier Hauptbereiche abgedeckt.
Innerhalb der Safety Trainings für alle Mitarbeitenden, welche sich auf der Luftseite
des Flughafens aufhalten, wird der Mit­
arbeitende zum Thema FOD sensibili­
siert. Durch regelmässige AwarenessKampagnen, zum Beispiel der neue Ramp
Safety Movie 2014, wird die Gefahr durch
FOD und die damit verbundene richtige
Verhaltens­weise immer wieder kommuniziert. Zudem führt die Airport ­Authority
viermal täglich Kontrollfahrten auf den
Flugbetriebsflächen des Flug­hafens durch.
Dabei spielt die Kontrolle nach FOD eine
prioritäre Rolle. Die regelmässige Reinigung der Abstellflächen und die Bereit­
stellung der FOD-Behälter wird von
­Airfield Maintenance realisiert.
Das Thema FOD wird ebenfalls regel­
mässig im Airport Safety Committee und
im Ramp Safety Culture Team angebracht.
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ZRH Safety Newsletter | Statistiken
Unter der Rubrik «Statistiken» werden erfasste Vorfall- und Unfalldaten anhand von Grafiken und Diagrammen
dargestellt. Sie sollen die Leserinnen und Leser über die aktuellen Gefahren- und Risikosituationen auf dem
Flughafen Zürich aufklären.
Fremdkörper am Flughafen Zürich
Im Jahr 2013 wurden am Flughafen Zürich
bei Kontrollfahrten knapp 150 Fremd­
körper gefunden. Die Grafik Fundorte von
FOD zeigt, dass sich die meisten Fremdkörper auf den Fahrstrassen hinter den
Stand­plätzen befinden (28%), wo täglich mehrmals Flugzeuge einrollen. Auf
den Rollwegen werden 22% und auf den
Standplätzen selbst 20% der FOD gefunden. 13% aller gefunden FOD befanden
sich auf Fahrstrassen, welche über Rollwege verlaufen. Die gefundenen FOD auf
der Piste bilden mit 9% zwar einen relativ geringen Anteil ab, bergen allerdings
für startende und landende Flugzeuge ein
grosses Gefahrenpotential. Andere Flächen ­beinhalten die Grünflächen am Rand
von Rollwegen und Pisten, den Heliport
und Fahrstrassen ohne direkten Bezug
zum Flugzeug (z.B. Fahrstrasse unter dem
­Airside Center).
Interessant ist auch die Statistik, welche
zeigt, welche Fremdkörper am Flughafen
Zürich im Jahr 2013 gefunden wurden.
Andere
Flächen 8%
Standplätze 20%
Fahrstrassen hinter
Standplätzen 28%
Pisten 9%
Fahrstrassen über
Rollwege 13%
Rollwege 22%
Fundorte von FOD, Jahr 2013
Quelle: Datenbank A-SMS
Ketten von Gepäckwagen (26), Metallteile
(25) und Gepäckstücke (23). Die Metallteile umfassen hauptsächlich Schrauben,
Bolzen und Ösen. Wahrscheinlich stammen die Metallteile und Ketten von Fahrzeugen und Geräten (z.B. Gepäckwagen).
Fazit
Überprüfen Sie regelmässig Ihre
­Fahrzeuge und Geräte. Stellen Sie einen
technisch einwandfreien Zustand sicher
– schon dadurch vermeiden Sie FOD!
Abfälle
Blitzleuchten (Pushback)
Chocks
Dose
Dreck, lose Steine
Metallteile
Fugendichtungen
Gepäckstücke
Gummiteile
Plastikteile
Headset-Kabel
Holz
Kette
Kies
lose Zeitungen
Löhtdraht
Messstab
Abdeckplane
Autoteil
PET-Flasche
Scherben
Flugzeugteil
Putzlappen
Werkzeug
Box
0
5
10
15
20
25
30
Anzahl der FODs, Jahr 2013. Die drei häufigsten Fremdkörper sind in der Grafik mit Grün hervorgehoben.
Quelle: Datenbank A-SMS
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ZRH Safety Newsletter | Experteninterview
Unter der Rubrik «Experteninterview» schildern Mitarbeitende am Flughafen Zürich ihre Erfahrungen im
Zusammenhang mit dem Schwerpunktthema.
«Beim Thema FOD steht der Mensch und
dessen Verantwortung im Fokus»
Der Experte
Stephan Bühler
Head Airport Manager
Flughafen Zürich AG
Stephan Bühler ist seit Mai 2013 Head
­Airport Manager bei der Flughafen Zürich
AG. Bevor er im Jahr 2003 seine Arbeit als
Airport Manager am Flughafen Zürich aufnahm, absolvierte er bei der damaligen
Swissair die Ausbildung zum Linienpiloten.
Inwiefern bist Du mit dem Thema FOD bei
Deiner täglichen Arbeit konfrontiert?
Stephan Bühler: Die Airport Manager kontrollieren viermal täglich die Pisten und
Rollwege sowie angrenzende Fahrstrassen.
Wesentlicher Bestandteil der Inspektionsfahrten ist dabei die Kontrolle der Flächen
nach FOD. Durch die nächtlichen Bautätigkeiten auf den Flugbetriebsflächen steigt
die Wahrscheinlichkeit, dass sich Fremdkörper darauf befinden können, aus diesem Grund ist die morgendliche Kontrollfahrt vor der ersten Flugbewegung eine der
wichtigsten.
Zusätzliche Kontrollfahrten führen wir
dann durch, wenn wir durch die Flug­
sicherung Skyguide aufgeboten werden.
Auch hierbei steht die Kontrolle nach FOD
im Fokus – wenn zum Beispiel ein Flugzeug
den Start auf einer Piste abbrechen oder
eine Landung ohne Bremsklappen durchführen musste.
Da auch Vögel als FOD gelten und somit
eine Gefahr für den sicheren Flug­betrieb
darstellen, führen wir zusätzlich regel­
mässig Bird-Control-Fahrten durch.
Bestandteil dieser Fahrten ist vor allem
die Vogel-Vergrämung und die Beseitigung von Kadavern, falls sich diese auf den
Flugbetriebs­flächen befinden.
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Dann übernehmen die Airport Manager
eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe in
­diesem Zusammenhang.
Stephan Bühler: Ja, das stimmt. Allerdings
stellen unsere Kontrollen lediglich eine
Art Zeitpunktaufnahme dar. Die Verantwortung liegt letztlich bei jedem einzelnen
Mitarbeitenden selbst. FOD müssen von
allen konsequent vermieden werden, so
dass es gar nicht erst zu einer Gefährdung
für den Flugbetrieb kommen kann.
Die Geschwindigkeit bei einer Kontrollfahrt
beträgt ca. 60 km/h. Ist da überhaupt eine
ausreichende Kontrolle möglich?
Stephan Bühler: Ja, dafür braucht es ein
geschärftes Auge. Unsere Airport Manager
sind darauf geschult, sogar bei widrigen
Sichtverhältnissen und einer Geschwindigkeit von 60 km/h die Pisten und Rollwege
nach FOD «abzuscannen». Da die Pisten
eine so grosse Fläche darstellen, werden
auch kleine Fremdkörper sehr gut erkannt.
Vor allem in der Dunkelheit unterstützen
uns zusätzlich die hellen Halogen-Scheinwerfer an unseren Fahrzeugen.
Was war das kurioseste und heikelste FOD,
das mal bei einer Kontrollfahrt gefunden
worden ist?
Stephan Bühler: Bei einer Kontrollfahrt auf
der Piste 28 wurde mal eine Last­wagenStossstange gefunden ... Häufiger sind aber
Tankverschlussdeckel von Flugzeugen, welche wir über die Seriennummer den Flug­
zeugen wieder zuordnen können. Generell
ist aber jedes FOD gefährlich. Dabei gilt: Je
kleiner und fester, desto gefährlicher, weil
man es kaum sehen kann.
ZRH Safety Newsletter | Experteninterview
Was hätte passieren können, wenn ihr es
nicht entdeckt hättet?
Stephan Bühler: Würden wir FOD nicht
sehen, könnte dies natürlich fatale Folgen
haben. Die Palette reicht von Triebwerks­
schaden über Strukturschäden am Rumpf
bis hin zu Reifenplatzer bei hoher Startoder Landegeschwindigkeit der Flugzeuge. Im schlimmsten Fall führt dies zu
einem Überschiessen der Piste oder sogar
zum Absturz des Flugzeuges. In Erinnerung ist das Unglück der Concorde bei
Paris. Dennoch, auch wenn man nicht vom
Schlimmsten ausgehen muss: Schäden an
Flugzeugen verursachen immer hohe und
unangenehme Kosten.
Oft hört man von so genannten «FOD
­Protection Systems», welche auch schon
an anderen Flughäfen eingesetzt werden.
Das sind eine Art Lasersysteme, welche die
Flugbetriebsflächen nach FOD abscannen.
Wäre das eine Möglichkeit, am Flughafen
Zürich die Gefahr durch FOD gänzlich auszuschliessen?
Stephan Bühler: Inzwischen gibt es verschiedene Systeme auf dem Markt. Leider
ist noch keines davon so ausgereift, dass
es zuverlässig und ohne Fehlermeldungen
genutzt werden könnte.
Interessant finde ich die technischen
Massnahmen der Flugzeughersteller.
So verfügen beispielsweise beim Airbus
A380 nur die inneren Triebwerke über
eine Schub­umkehr. Auf Grund der Flügel­
spannweite des A380 befinden sich die
äusseren Triebwerke in den meisten Fällen
über den Schulterbereichen der Pisten und
Rollwegen, wo sich FOD befinden könnten.
So wird die Gefahr minimiert, FOD aufzuwirbeln und anzusaugen.
FOD: Reifenteile auf Piste 14 (nach Reifenplatzer während der Landung einer B767).
Auch in anderen Bereichen sind Mass­
nahmen festgelegt, um FOD zu vermeiden.
So müssen unter anderem die Wartungs­
betriebe ihr Werkzeug kennzeichnen und
nach der Wartung kontrollieren, ob der
Werkzeugsatz vollständig ist. Das sorgt
dafür, dass kein Werkzeug vergessen geht
und eventuell später als FOD auf Pisten
oder Rollwegen eine Gefährdung darstellt.
Prinzipiell gilt aber, dass kein System das
Engagement jedes Einzelnen ersetzen
kann, FOD konsequent zu vermeiden. Beim
Thema FOD steht der Mensch und dessen
Verantwortung noch immer im Fokus.
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ZRH Safety Newsletter | Experteninterview
Unter der Rubrik «Experteninterview» schildern Mitarbeitende am Flughafen Zürich ihre Erfahrungen im
Zusammenhang mit dem Schwerpunktthema.
«Bei einem FOD gilt:
Nicht wegschauen, sondern aufheben und beseitigen»
an 365 Tagen im Jahr von 3.00 Uhr bis
22.00 Uhr im Einsatz und beseitigen sämtliche Fremdkörper. Zudem sind wir verantwortlich für die Leerung der FOD-Behälter
an den Standplätzen.
Der Experte
Dirk Kauffeld
Leiter Wasser- & Abfallwirtschaft
Airfield Maintenance
Flughafen Zürich AG
Dirk Kauffeld ist seit Dezember 2009 Leiter Wasser- und Abfallbewirtschaftung bei
der Flughafen Zürich AG. Er leitet die Sektion mit 36 Mitarbeitenden, davon sind
11 Mitarbeitende in der Gruppe Flächen­
reinigung beschäftigt.
Inwiefern bist Du mit dem Thema FOD bei
Deiner täglichen Arbeit konfrontiert?
Dirk Kauffeld: Die Gruppe Flächen­
reinigung ist mit der Reinigung der Flugbetriebsflächen entsprechend den
Vorschriften der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) beauftragt. Zu
unserem Gebiet gehören die Oberflächen
der Standplätze, Rollwege, Pisten und Fahr­
strassen. Der Grundauftrag besteht darin,
die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. Die Mitarbeitenden sind mit Überzeugung bei der Sache. Dafür sind wir
Reinigungsfahrzeug.
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In welchem Turnus werden Vorfeldflächen
gereinigt und FOD-Behälter geleert?
Dirk Kauffeld: Die Standplätze und Rollwege werden täglich gereinigt. Die Pisten reinigen wir auf Anfrage der Airport
Authority, wenn sich grössere Verschmutzungen darauf befinden. Pro Flugbewegung wenden wir 1,5 Minuten zur Flächenreinigung auf. Zudem verfügen wir über ein
System, in welchem aufgezeichnet wird,
welche Flächen gereinigt worden sind.
FOD-Behälter werden regelmässig zweimal pro Woche entleert. Zusätzlich werden die FOD-Behälter jeden Tag kontrolliert und bei Bedarf zusätzlich entleert.
Wie viele Reinigungsfahrzeuge sind täglich
im Einsatz?
Dirk Kauffeld: Auf den Flugbetriebs­flächen
sind jeden Tag mindestens zwei Reinigungsfahrzeuge im Einsatz. Unsere Reinigungsfahrzeuge sind Wischmaschinen.
Zusätzlich setzen wir regelmässig einen
so genannten FOD-Teppich ein. Mit dessen Hilfe können viele kleine Fremdkörper
aufgenommen werden, welche sich z.B. in
den Rillen des Belags befinden. Wir werden dieses Jahr den Versuch starten, den
FOD-Teppich an die grossen Reinigungs­
fahrzeuge anzuhängen. Das ermöglicht
uns, Fahrten mit einem separaten Fahrzeug
zu sparen, und schont letztlich die Umwelt.
Was kostet das und wer bezahlt das?
Dirk Kauffeld: (lacht) Wenn es um die
Sicherheit geht und Safety First ein wichtiger Teil unserer Unternehmenspolitik ist,
stehen die Kosten für solche präventiven
Massnahmen nicht an oberster Stelle. Viel
wichtiger in diesem Zusammenhang ist die
Vermeidung von Schäden an Flugzeugen,
welche eventuell fatale Folgen haben könnten. Auch wenn wir nicht Verursacher von
FOD sind.
ZRH Safety Newsletter | Experteninterview
Übrigens denke ich, dass keine öffent­liche
Strasse so sauber ist, wie die Verkehrswege im luftseitigen Bereich des Flug­
hafens.
Wenn ihr die Flächen reinigt, dann brauchen
wir ja selbst nicht mehr auf FOD im Bereich
der Standplätze und Rollwege zu achten …
Dirk Kauffeld: So einfach ist das nicht!
Wir sind immer nur an einem Ort und können nicht überall zur gleichen Zeit sein.
Was machen wir, wenn Verunreinigungen
durch Wind verweht werden? Die Situation ändert sich innerhalb weniger Minuten. Klar, wir sind den ganzen Tag mit den
Reinigungsfahrzeugen unterwegs, aber die
Verantwortung, FOD zu vermeiden oder zu
beseitigen, liegt in erster Linie bei jedem
Mitarbeitenden selbst. Leider stellen wir
immer wieder fest, dass an Fremdkörpern
vorbeigelaufen oder -gefahren wird. Vermeidung und Beseitigung von FOD benötigt einen wichtigen Schritt zum Umdenken bei den Mitarbeitenden.
Welcher Inhalt im Kübel (sowohl Reinigungsfahrzeuge als auch FOD-Behälter)
würde uns erwarten? Welche Teile kann so
eine Wischmaschine aufnehmen?
Dirk Kauffeld: Pro Jahr nehmen die Reinigungsfahrzeuge ca. 60’000 kg Wischgut auf. Sowohl im Wischgut als auch in
den FOD-Behältern findet man alles Mögliche: Eisenteile, Ketten von Gepäckwagen,
Schrauben, PET-Flaschen, Zahnbürsten,
Frachtpapiere, Spraydosen ...
… also können grosse Teile nicht
­aufgenommen werden?
Dirk Kauffeld: Wenn wir grössere Teile
sehen (z.B. das Rad eines Gepäckwagens),
steigen wir aus dem Fahrzeug aus und nehmen es im Fahrzeug mit.
Wird versucht, die Besitzer der FODs ausfindig zu machen oder wird der Inhalt der
FOD-Behälter/Reinigungsfahrzeuge direkt
entsorgt?
Dirk Kauffeld: Grosse Fremdkörper geben
wir bei Airport Authority ab. Alles andere
wird von der Reinigungsmaschine aufgeso-
FOD-Teppich.
gen und in eine Mulde gekippt. Dort wird
das Wischgut entwässert und anschliessend
in die thermische Verwertung gefahren.
Was war das kurioseste und heikelste FOD,
das mal von euch gefunden worden ist?
Dirk Kauffeld: (lacht) Der Gruppen­leiter
Flächenreinigung hat einmal ein Ruder
von einem Kanu in der Nähe der Piste 14
gefunden. Das war schon sehr ausser­
gewöhnlich. Besonders heikel sind spitze
FOD, welche sich in einem Pneu der Flugzeuge einkeilen. Auch Spraydosen können unter Umständen sehr heikel sein,
da die Druckgasbehälter oftmals ein
leichtentzünd­liches Treibgas enthalten.
Was passiert, wenn Fremdkörper auf den
Flugbetriebsflächen nicht entdeckt werden?
Dirk Kauffeld: Das könnte verheerende
Folgen haben. FODs, die nicht gefunden werden oder sogar gesehen und nicht
beseitigt werden, können Schaden an den
Flug­zeugen anrichten. Betroffen sind dann
meist Triebwerk, Rumpf und Reifen der
Flugzeuge. Im schlimmsten Fall führt dies
zu einem Absturz des Flugzeuges, wie
beim Concorde-Unfall.
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ZRH Safety Newsletter | Fallbeispiel international/
Safety Termine
Die Rubrik zeigt Fallbeispiele zum Schwerpunktthema auf. Sie enthält Hintergrundinformationen und Lehren
aus den Vorfällen.
Ereignisse auf internationalen Flughäfen
Concorde verunglückte kurz
nach dem Start
Am 25. Juli 2000 verunglückte eine
­Concorde der Air France kurz nach dem
Start vom Flughafen Paris Charles de
Gaulle bei Gonesse.
Untersuchungen haben ergeben, dass 5
Minuten vor dem Start der Concorde eine
McDonnell Douglas DC-10 einen 435 mm
langen und 34 mm breiten Legierungs­
streifen aus Titan auf der Startbahn verloren hatte. Beim Beschleunigen auf der
Startbahn schnitt dieser Fremd­körper
einen Reifen des Fahrwerkes der ­Concorde
auf, woraufhin dieser platzte. Ein grosser Teil des Reifens schlug dann mit hoher
Geschwindigkeit gegen die Flügelunterseite und beschädigte das Fahrwerk. Die
Schockwelle des Einschlages bewirkte
einen Riss in einem der fünf Tanks, direkt
über dem Fahrwerk. Weitere Teile des Reifens beschädigten die Fahrwerkselektrik.
Wahrscheinlich entstanden an der beschädigten Elektrik des Fahrwerks Funken, die
den austretenden Treibstoff entzündeten. Zum Zeitpunkt der Entzündung verloren zwei Triebwerke sämtlichen Schub,
wovon sich eins in den nächsten Sekunden wieder erholte. Ein Abheben des
Flugzeuges war zwingend, da bereits die
Entscheidungs­geschwindigkeit erreicht
wurde. Die verbliebene Triebwerks­leistung
reichte allerdings nicht aus, um aus­
reichend Geschwindigkeit für einen Steigflug zu generieren. Das Feuer breitete sich
weiter aus und führte zum Bruch des linken Flügels.
Eine Minute nach dem Start schlug die
Concorde auf ein Hotel in der Nähe des
Flughafens und brannte aus. Bei dem
Unglück kamen alle 109 Insassen sowie
vier Personen am Boden ums Leben.
Werkzeug im Triebwerk führt vermutlich
zu Notlandung eines Airbus A330
Am 11. März 2013, zehn Minuten nach dem
Start eines Airbus A330 vom Flug­hafen
Mumbai, bemerkte die Crew Rauch­geruch
im Cockpit. Kurz darauf schaltete sich die
Triebwerks-Warnanzeige an. Die Crew
deklarierte gegenüber der Flug­sicherung
eine Triebwerksstörung und entschied
sich, zum Flughafen Mumbai zurück­
zukehren. Die Landung des A330 wurde
in Mumbai priorisiert und konnte letztlich
sicher durchgeführt werden. Untersuchungen haben ergeben, dass das Triebwerk
beschädigt war. Die Ursache des Schadens
ist bis heute nicht bekannt. Vermutet wird
ein vergessenes Werkzeug des Wartungspersonals im Triebwerk des Flugzeuges.
Niemand von den 212 Personen an Bord
wurde verletzt.
Informationen zu internationalen
­Vorfällen und Unfällen finden Sie unter:
• www.ntsb.gov/investigations/
reports.html
• www.avherald.com
• www.bfu-web.de
Safety-Termine
2014
Sitzung des Ramp Safety Culture Zürich
Sitzung des Runway Safety Teams
Sitzung des Airport Safety Committee
10
DatumUhrzeitLokalität
05.05.2014
13.30–15.30
Prime Center Zurich
24.06.2014
13.00–16.00 Prime Center Zurich
27.06.2014
08.30–11.30
Prime Center Zurich
ZRH Safety Newsletter | Meldewesen/Rätsel
Meldewesen
Unsichere Zustände und Beinahe­ereignisse
dürfen nicht unbeachtet bleiben. Wir
ermuntern alle Mitarbeitenden des Flug­
hafens Zürich, Hinweise und Beobachtungen an das Safety Office zu melden. Zur
Übermittlung der Sicherheitsmeldung stehen Ihnen verschiedene Meldewege zur
Verfügung:
Online
Das elektronische Meldeformular
­finden Sie auf der Internetseite des
Flughafens unter:
www.flughafen-zuerich.ch/
sicherheitshinweis
Safety & Security Box
Die Safety & Security Box dient zur ein­
fachen Übermittlung Ihres Sicherheitshinweises vor oder nach Ihrem Arbeitseinsatz.
Die Safety & Security Boxen mit entsprechenden Meldeformularen befinden sich
an jedem Tor/Eingang zu den Betriebs­
flächen. Meldungen können auch anonym
abgegeben werden.
Telefonisch
Gern nehmen wir Ihre Hinweise auch
­telefonisch entgegen: 043 816 75 42.
Rätsel
Gewinnen Sie drei Flughafen-Einkaufsgutscheine im Wert von je CHF 50.–.
Nr.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Entscheiden Sie bei den nachfolgenden
Aussagen, ob diese richtig oder falsch sind,
und werfen Sie die Lösung in einen der
12 Safety & Security Boxen am Flug­hafen
Zürich (Einsendeschluss ist der 31. Mai
2014).
Aussage
Richtig
FOD steht für Beschädigung durch Fremdkörper. Die Abkürzung FOD wird auch für den Fremdkörper
selbst verwendet.
Die meisten Fremdkörper am Flughafen Zürich werden auf den Pisten gefunden.
Ketten von Gepäckwagen, welche auf den Fahrstrassen hinter den Standplätzen liegen, sind keine
FOD, weil sie nicht gefährlich sind.
Wenn ich einen Fremdkörper finde, hebe ich ihn auf und werfe ihn in den nächsten FOD-Behälter.
Grössere Fremdkörper gebe ich bei Airport Authority ab.
Um FOD zu vermeiden, sorge ich dafür, dass mein Fahrzeug und die verwendeten Geräte einen
­einwandfreien Zustand haben.
Wesentlicher Bestandteil der Inspektionsfahrten durch Airport Authority ist die Kontrolle der
­Flächen (Pisten, Rollwege und angrenzende Fahrstrassen) nach FOD.
FOD sind nur für Fahrzeuge gefährlich. An Flugzeugen können sie keinen Schaden anrichten.
Bevor das Flugzeug einrollt, muss der Standplatz nach FOD kontrolliert werden. Das Gleiche gilt auch
nach der Abfertigung, bevor das Flugzeug den Standplatz wieder verlässt.
Auf den Flugbetriebsflächen sind jeden Tag mindestens zwei Reinigungsfahrzeuge im Einsatz,
welche FOD aufnehmen.
Schraubenzieher auf Pisten sind Werkzeuge und keinesfalls FOD.
Falsch
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ZRH Safety Newsletter | Occurrence Reporting
Postweg
Sie können Ihre Meldung aber auch direkt mittels beiliegendem Formular an das Safety
Office melden.
Meldeformular Flughafen Zürich
1. Ereignisinformation
Datum
Zeit
Wetter
Sicht
Oberflächenbedingungen
Tag
klar
gut
Nacht
bewölkt
mittel
Morgengrauen
bedeckt
schlecht
Abenddämmerung
Regen
Nebel
trocken
nass
Schnee
Matsch
Eis
Ort des Ereignisses:
2. Ereignisbeschreibung (was ist passiert?)
3. Ursachen (aus welchen Gründen könnte dies passiert sein?)
4. Vorschläge für Korrekturmassnahmen (was kann unternommen werden, um einen
solchen Vorfall künftig zu verhindern?)
Impressum
5. Ihre persönliche Einschätzung
a. Ihrer Meinung nach, wie wahrscheinlich ist es, dass dies wieder passieren kann? b. Was denken Sie, wie schlimm kann
ein solches Szenario sein?
äusserst selten
unbedeutend
häufig 1 2 3 4 5
katastrophal
1 2 3 4 5
Die vorliegende Information dient zur Erhöhung der Sicherheit am Flughafen Zürich. Sie können selbst wählen,
Ihre Personalien anzugeben. Wenn Sie Ihre Daten angeben, wird nach Erhalt des Formulars dieser Teil abgetrennt
und entsorgt; bei Rückfragen oder Unklarheiten werden wir Sie kontaktieren. Auf keinen Fall werden Ihre Daten
ohne Ihr ausdrückliches Einverständnis innerhalb der Flughafen Zürich AG oder eines Flughafenpartnerunternehmens weitergegeben. Nachdem Sie das Formular ausgefüllt haben, bitten wir Sie, dieses per Post, E-Mail oder
Fax ans Safety Office der Flughafen Zürich AG zu schicken:
Flughafen Zürich AG, Safety Office, Postfach, 8058 Zürich Flughafen, [email protected],
oder Fax +41 43 816 83 63.
Name (optional)
Unternehmung/Position (optional)
Besten Dank für Ihre aktive Mithilfe für einen sicheren Flughafen.
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Redaktion:
Flughafen Zürich AG
Druck:
RTK Kloten
© Flughafen Zürich AG
Postfach, CH-8058 Zürich-Flughafen
www.flughafen-zuerich.ch
Autoren der vorliegenden Ausgabe:
Steffi Baumgarten, Kathrin Stäubli
Der ZRH Safety Newsletter informiert
regelmässig über Safety-Themen am Flughafen
Zürich. Gerne nimmt das Safety Office
Beiträge oder Vorschläge für Themen auf.
Senden Sie uns Ihre Anliegen an:
[email protected]