Gemeindebrief - Ev. Pfarramtsbereich London-West

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Gemeindebrief - Ev. Pfarramtsbereich London-West
April / Mai 2009
Gemeindebrief
„Was Bessres als den Kirchentag findet ihr nirgends…“
Deutschsprachige evangelische Gemeinden
Christuskirche Oxford Petersham
Pfarramtsbereich London-West
2
Angedacht
Liebe Leserinnen, liebe Leser des Gemeindebriefes!
Zwei Ereignisse bestimmen neben der
Karwoche und dem Osterfest die vor
uns liegenden beiden Monate: die Synodaltagung der Gemeinden Anfang
April zum Thema „Versöhnung“ und
der Kirchentag in Bremen im Mai unter
dem Motto „Mensch, wo bist Du?“ Bei
beiden geht es um die Verantwortung
von Christen gegenüber ihren Mitmenschen, gegenüber der Welt, und nicht
zuletzt gegenüber Gott. Lesen Sie
dazu die Seiten 2 bis 5 und 25.
Wie sehr Felix Mendelssohn mit Großbritannien verbunden war, zeigt der
Artikel von Barbara Höfling auf den
Seiten 6 und 7 zu seinem 200. Geburtstag.
Erschüttert hat die Schulgemeinde der
Deutschen Schule der plötzliche Tod
von Reto Nicolai, einem Mitglied des
Lehrerkollegiums. Seiner gedenkt der
Nachruf auf Seite 22.
Tod und Auferstehungshoffnung - das
sind die Themen, die uns gerade in der
Passions- und Osterzeit begleiten.
Mögen Sie Orte und Zeiten finden, die
Ihnen die Ruhe schenken, zu sich und
zu Gott zu finden. Wir würden uns
freuen, wenn Sie dies in unseren Gottesdiensten erfahren können.
Ihnen allen wünschen wir eine gesegnete Zeit,
Ihr Redaktionsteam
Liebe Leserin, lieber Leser!
Das Osterfest mitsamt Karfreitag steht vor
der Tür. Leicht vergisst man, dass auch
Karfreitag eine frohe Botschaft enthält: Gott
ist auf der Suche nach dem Menschen. Auf
dieser Suche gibt er alles bis zum Tod am
Kreuz. Diese Suche beginnt schon im Alten
Testament:
„Gott der HERR rief den Menschen und
sprach zu ihm: Wo bist du?“ (Gen 3,9)
Zur Vorgeschichte dieses Verses: Der
Mensch lebte als
Mann und Frau
sorgenfrei im
Garten Eden bis
er/sie das einzige
Verbot übertrat,
das Gott gesetzt
hatte: Sie aßen
von dem Baum
der Erkenntnis
von Gut und Böse.
Weniger der GeLucas Cranach:
nuss der Frucht
Adam und Eva (1527)
als viel mehr die
Entscheidung, das Gebot Gottes zu übertreten, gibt dem Menschen die Autonomie und
damit Abstand zu Gott. Gott sucht den Menschen. Der Mensch aber weicht dem Blick
Gottes aus. Schmerz- und schamhaft spürt
der Mensch die verlorene Einheit mit dem
eigenen Ursprung.
In kluger Menschenkenntnis wird in Genesis
3 beschrieben, wie der Mensch mit der eigenen Scham umgeht. Dreifach verhüllt der
Mensch sich und sein Verhalten: Die Menschen verhüllen sich voreinander – in der
Angedacht
Erzählung durch Blätter, in unserer Realität durch räumliche Distanz, emotionale
Kälte, Selbstdisziplin, Verstellung etc. Wer
hat nicht schon mal eine Begegnung aus
Scham vermieden? Solche Verhüllung
aber führt zu Vereinzelung.
Vor Gott verhüllen sich die Menschen.
Auch wir weichen manchmal der Auseinandersetzung mit Gott aus, weil wir vor
Gott unsere Fehlerhaftigkeit nicht mehr
ignorieren können.
Subtiler ist die dritte Form der Verhüllung:
Geschickt verhüllen Mann und Frau durch
Argumentation ihre Verantwortlichkeit. Der
Mann schiebt die Schuld auf die Frau und
vergisst dabei nicht zu erwähnen, dass
Gott es war, der dem Mann die Frau zur
Seite stellte – ist darum Gott nicht selbst
an dem Missgeschick schuld? Die Schuld
lässt die Frau nicht auf sich sitzen. Sie
spielt die von der Schlange Betrogene und
versucht sich so der Schuld zu entledigen.
Der Mensch reagiert auf Gottes Frage
also mit dem Versuch, sich der Verantwortung zu entziehen! Damit reagiert der
Mensch auf den tieferen Sinn der Frage
Gottes. Gott fragt eigentlich nicht, wo der
Mensch zu einem bestimmten Zeitpunkt
war/ist oder sein wird. Im Hebräischen
kann die Frage ohne Zeitangabe gestellt
werden: ‚Wo Du?’ Also: ‚Wo stehst Du?
Wo positionierst Du Dich?’
Noch bevor der Mensch anfängt, die Verantwortung von sich abzuwehren, fordert
Gott den Menschen auf, Verantwortung zu
übernehmen. Es ist die notwendige Folge
der gewonnenen Autonomie, dass der
Mensch Verantwortung übernimmt.
Die weitere notwendige Folge des
3
menschlichen Willens nach Autonomie ist
der Abschied von der paradiesischen Einheit mit Gott. Seitdem sitzt die Sehnsucht
des Menschen nach der Rückkehr ins
Paradies, zurück in die Einheit mit Gott,
tief im Herzen des Menschen. Doch durch
die Vordertür geht es nicht zurück – da
stehen die „die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert“ (Gen 3,24).
Daher muss der Mensch einen anderen
Weg finden. Kleist schreibt dazu: „Wir
müssen die Reise um die Welt machen
und sehen, ob es vielleicht von hinten
irgendwo wieder offen ist.“ (‚Über das Marionettentheater’)
Nicht aus der Welt heraus, sondern durch
die Welt hindurch geht die Reise in Gottes
Nähe. Teil dieser Reise werden auch die
Begegnungen auf dem Kirchentag in Bremen sein. Unter dem Motto ‚Mensch, wo
bist Du?’ befassen sich Christen mit Themen und Herausforderungen unserer
Welt.
Das Motto das Kirchentages ermutigt
und „fordert uns auf,
Verantwortung für die
Zukunft zu übernehmen“ (Kirchentagspräsidentin und Hamburger Kultursenatorin Karin von Welck).
Zugleich aber ist die Frage Gottes auch
Zusicherung: Gott sucht nach jedem einzelnen von uns. Für Gott ist jeder wichtig!
Ich wünsche uns allen, dass die Frage
Gottes nach unserem Standpunkt in der
Welt uns als Anspruch und Zuspruch ermutigt zu einem österlich-fröhlichen Leben.
Ihre Amélie Goldacker
4
Synoden-Thema Versöhnung
Aktion Sühnezeichen-Friedensdienste (ASF)
Die Evangelische Synode deutscher Sprache in Großbritannien beschäftigt sich in
diesem Jahr mit dem Thema „Versöhnung“. Magda Schmukalla, die Leiterin des ASFBüros in Großbritannien, wird dazu gemeinsam mit zwei Sühnezeichen-Freiwilligen
eine Einführung in die Arbeit von ASF geben. ASF feierte im vergangenen Jahr sein
50-jähriges Bestehen.
mord an sechs Millionen Juden und Jüdinnen zu übernehmen und sich, bevor es zu
spät sei, aktiv für Versöhnung und Frieden
einzusetzen.
Der Name für die neu gegründete Initiative
sollte anfangs “Aktion Versöhnungszeichen” lauten, doch schnell regte sich Kritik
an dem Wort Versöhnung, das zu sehr ein
beidseitiges aufeinander Zukommen hervor hebe und Verantwortlichkeiten verwische. Um zu betonen, dass Versöhnung
von der Tätergesellschaft erbeten werden
müsse und nicht einfach proklamiert werden könne, sollten die zukünftigen Freiwilligen im Zeichen der Sühne die Opfer des
Nationalsozialismus darum bitten, ihnen
helfen zu dürfen. Diese Bitte sollte die
Bereitschaft zur eindeutigen Verantwortungsübernahme Deutschlands signalisieren und einen Prozess eröffnen, durch
welchen Vertrauen und friedliche Beziehungen aufgebaut und gestärkt werden
würden.
Nachdem der Holocaust gezeigt hat, zu
welchen Verbrechen Menschen innerhalb
Präses Dr. Lothar Kreyssig (1898-1986)
von Gesellschaften fähig sind, ist interkulturelles Vertrauen jedoch ein Phänomen,
die damals öffentlich eine verantwortungs- das niemals endgültig erlangt werden
volle Auseinandersetzung mit der jüngsten kann, sondern immer wieder von Neuem
Geschichte einforderten. Inmitten einer
aufgebaut werden muss. In diesem Sinne
Atmosphäre des Schweigens und Verges- engagiert sich Aktion Sühnezeichen Friesens ermahnte er die deutsche Geselldensdienste (ASF) seit nun mehr über
schaft, die Verantwortung für den Völker- fünfzig Jahren für eine kritische Aufarbei“Wir bitten die Völker, die Gewalt von uns
erlitten haben, dass sie uns erlauben, mit
unseren Händen und mit unseren Mitteln
in ihrem Land etwas Gutes zu tun, ein
Dorf, eine Siedlung, eine Kirche, ein Krankenhaus oder was sie sonst Gemeinnütziges wollen, als Versöhnungszeichen zu
errichten.”
Mit diesen Worten formulierte Lothar
Kreyssig 1958 vor der evangelischen Synode in Berlin den Grundgedanken von
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und
gehörte somit zu den wenigen Deutschen,
Synoden-Thema Versöhnung
tung des Nationalsozialismus und unterstützt sozial gerechte und demokratische
Strukturen in Ländern, die während des
Nationalsozialismus zerstört wurden. Jedes Jahr bestreiten 180 ASF Freiwillige
einen einjährigen Friedensdienst und bis
zu 400 weitere nehmen an mittelfristigen
Diensten und Sommerlagern teil.
In Großbritannien begann die Arbeit von
ASF im Jahre 1961, als eine Gruppe von
Freiwilligen dabei half, die von deutschen
Truppen zerstörte Kathedrale in Coventry
wieder aufzubauen.
2001 startete ASF in Großbritannien dann
ein trilaterales Programm, welches zum
ersten Mal in der ASF Geschichte neben
deutschen Freiwilligen auch jungen Menschen aus Polen, die Möglichkeit gab,
einen Friedensdienst mit ASF zu absolvieren. Seitdem kommen jedes Jahr 14 Frei-
5
Die Freiwilligen-Gruppe in Großbritannien
treffen und über Geschichte, Identität und
gesellschaftliche Verantwortung diskutieren.
Auch wenn der Holocaust niemals überwunden oder wieder gutgemacht werden
kann, so leistet ASF doch einen Beitrag
dazu, dass Menschen ein praktisches
Geschichtsbewusstsein entwickeln, welches sie dazu befähigt, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und politische
Notwendigkeiten zu erkennen. Im Hinblick
auf die Beurteilung aktuellen Geschehens
steht ASF für Nachdenklichkeit statt für
Plakativität, für differenzierte Betrachtungen statt für irrationale Urteilsbildungen.
Somit wird die Arbeit von ASF nicht etwa
unwichtiger, je länger der Holocaust zeit50-jähriges Jubiläum in Berlin 2008
lich zurückliegt, sondern stattdessen umso
willige aus Deutschland und Polen in das notwendiger, denn von der heutigen und
den zukünftigen Generationen wird abVereinigte Königreich, um sich gemeinsam für einen friedlichen Dialog zwischen hängen, ob dieser Teil der Geschichte als
den Kulturen einzusetzen. Sie arbeiten im Mahnmal im kollektiven Gedächtnis erhalhistorischen und politischen Bildungsbe- ten bleiben wird.
reich und mit sozial benachteiligten, mit
Sie ein Zeichen für Frieden, Toleranz und
behinderten und psychisch kranken Men- Setzen
Verständigung. Spenden Sie für die Arbeit von
schen. Diese praktische Arbeit wird beAktion Sühnezeichen Friedensdienste.
gleitet von regelmäßigen ASF-Seminaren Konto-Inhaber: Action Reconciliation Service for
auf welchen die Freiwilligen zusammen- Peace, Sort Code 08 90 10, Bank: Co-operative
Bank Konto Nr. 50559116
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200. Geburtstag Felix Mendelssohn-Bartholdy
„Es wird so viel über Musik gesprochen und so wenig gesagt“
Zum 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn-Bartholdy
von Barbara Höfling
Am 3. Februar wäre Mendelssohn 200
Jahre alt geworden. Und natürlich hat die
Musikindustrie die Chance genutzt und
umgehend ein Mendelssohn-Jahr ausgerufen. Kein Chor, der etwas
auf sich hält, der nicht den
Elias oder doch zumindest
den Paulus aufführt. Wer das
dafür notwendige Orchester
nicht bezahlen kann, der
nimmt eben eine seiner vielen
Motetten mit aufs Programm.
Kein Orchester kommt in diesem Jahr an seinen Symphonien vorbei, und wer in diesem Jahr heiratet entscheidet
sich wohl eher für seinen Hochzeitsmarsch als für die Wagnersche Konkurrenz.
Mendelssohn, der aus einer klassischen
Bildungsfamilie des 19. Jahrhunderts
stammt, erhielt schon früh zusammen mit
seiner Schwester Fanny Unterricht auf der
Geige und dem Klavier, sang in der Berliner Singakademie (mit der er später auch
die Mathäuspassion von Bach wiederentdeckt und aufführt) und erhielt Tonsatzunterricht bei Karl Friedrich Zelter.
Ungewöhnlich für die damalige Zeit ist
Mendelssohns Liebe für London (nicht für
Italien). Zehn Mal zog es ihn nach England. Insgesamt 2 Jahre seines nur 38
Jahre dauernden Lebens verbrachte er
hier. Auch seine größten Anfangserfolge
feierte er hier.
Dabei zeigte sich England erst mal gar
nicht von seiner einladenden Seite. Am
25. August 1829 klagte er in einem Brief
nach Berlin: "Der Sommer ist fort, und ohne einen Sommertag gesendet zu haben. Gestern war ein
guter Tag, das heißt ich wurde nur dreimal nass."
Er reist durchs Land, lernt Irland, Schottland und Wales
kennen, schreibt seine Hebriden Ouvertüre, spielt Orgel an
St. Pauls und beeinflusst damit viele seiner englischen
Kollegen. Aber seinen ersten
Durchbruch hat er mit der Aufführung seines „Paulus“ in englischer
Sprache in Liverpool 1836. Nach einer
weiteren Aufführung 1837 beim Birmingham Music Festival wird er aufgefordert
für das kommende Jahr ein Oratorium für
das Festival zu schreiben.
Plötzlich in Eile (ein knappes Jahr ist eine
ausgesprochen kurze Zeit, um ein Oratorium zu schreiben), nimmt er die Korrespondenz mit seinem Librettisten Schubring wieder auf.
Mit ihm war er schon früher in Kontakt gewesen um ein neues Oratorium zu konzipieren und zu schreiben, hatte das dann
aber wieder verworfen, da Schubring ein
Oratorium schreiben wollte, das sich überwiegend darauf konzentrierte, Elias als
Vorläufer des Messias darzustellen. Als
Schubring dann das Libretto für eine Sze-
200. Geburtstag Felix Mendelssohn-Bartholdy
ne schrieb, in der Jesus selbst Elias im
Delirium erscheint, wurde es Mendelssohn
zu bunt und er legte die Pläne auf Eis.
Mit dem Kompositionsauftrag aus Birmingham wurde die Zeit aber knapp und so
entschied er sich, auf das alte Libretto und
den ungeliebten Librettisten zurückzugreifen, unter der Bedingung dass dieser jegliche theologische Diskussionen unterlässt.
In aller Eile wurde das Libretto erstellt,
übersetzt, die Musik dazu geschrieben,
die Partitur und schließlich das Stimmmaterial erstellt. 8 Monate später beginnen
die Proben unter Mendelssohns Leitung.
Die Uraufführung findet am 26.8.1846 in
englischer Sprache in Birmingham statt
(einige zum Teil skurrile Übersetzungsfehler haben sich übrigens bis heute erhalten,
z.B. Elias: „I'm jealous for the Lord“ statt
„I'm zealous for the Lord“)
Die Aufführung wird ein überwältigender
Erfolg. Mehrere Arien und Chorsätze müssen wiederholt werden, das Publikum
steht auf den Stühlen.
Innerhalb kürzester Zeit wird er zum Medienstar. Kaum dass er einen Konzertsaal
betrat, so berichtet er in einem seiner
Briefe, "ruft einer aus dem Orchester
'There is Mendelssohn', und darauf fangen alle dermaßen an zu schreien und zu
klatschen, dass ich eine Weile nicht wusste, was ich anfangen sollte; und als es
vorbei war, ruft ein anderer: 'Welcome to
him', und darauf fangen sie denselben
Lärm an, und ich musste durch den Saal
und aufs Orchester klettern und mich bedanken."
Die Begeisterung kommt sogar Queen
7
Victoria zu Ohren. 1847, nur ein Jahr nach
der Uraufführung in Birmingham dirigiert
Mendelssohn seinen Elias für Prinz Albert
in London. Dieser ist begeistert und bedankt sich anschließend mit einem langen
huldvollen Eintrag in sein Textbuch.
Überwältigt von seinem Erfolg kehrt er zurück nach Leipzig, wo er von dem plötzlichen Tod seiner geliebten Schwester Fanny erfährt. An der Trauer über den Tod
dieser Frau, die für ihn engste Vertraute
und Beraterin in allen musikalischen aber
auch privaten Fragen war, zerbricht er. Er
kann nicht mehr komponieren; sein drittes
Oratorium Christus bleibt unvollendet. Er
schreibt nur noch sein Streichquartett
f-moll, das auch sein Requiem genannt
wird, und erleidet ein halbes Jahr nach
Fannys Tod einen Herzschlag, von dem er
sich nicht mehr erholt.
Er stirbt am 4.11.1847
im Alter von nur 38
Jahren in Leipzig und
wird in Berlin auf dem
Friedhof der Dreifaltigkeitskirche am Halleschen Tor beigesetzt.
Er hinterlässt eine
Frau und fünf Kinder.
Queen Victoria und Prinz Albert veranlassen nach seinem Tod das Errichten seiner
Statue auf der Hauptstraße des Kristallpalastes.
Barbara Höfling ist Sopranistin und seit September 2008
Chorleiterin des Kirchenchores. Sie gibt auch Gesangsunterricht. Wer Interesse an Chor oder Unterricht hat wende
sich bitte an: [email protected]
8
Deutsche Gemeinde Harare/Simbabwe
Ein Brot kostet 5 Millionen Dollar!
Die Gemeinden des Pfarramtsbereichs London-West erreichte ein Hilferuf aus dem
südlichen Afrika: Die Lage für die Menschen in Simbabwe ist katastrophal. Die Deutsche Gemeinde Harare versucht zu helfen, wo es geht. Kornelia Schauf, Pfarrerin in
der deutschen Gemeinde in Johannesburg, organisiert Hilfstransporte. Die Gemeinden des Pfarramtsbereichs London-West haben beschlossen, für die Unterstützung
der notleidenden Menschen in Simbabwe Kollekten und Spenden zu sammeln.
Mitte November erreichte eine Email von
Pfarrer Klaus-Peter Edinger, von der
Evangelischen Kirche Deutschland entsandter Pastor in Harare/Simbabwe, sein
Kollegenehepaar Kees Appelo und Kornelia Schauf in Johannesburg, Südafrika.
“Wir haben keine Möglichkeit mehr, ausreichend Nahrungsmittel in Simbabwe zu
kaufen, um unsere Gemeinde und weitere
200 Familien, die wir bisher versorgt haben, weiter zu unterstützen.”
Obwohl die südafrikanische Regierung die
Situation in Simbabwe total verharmlost,
ist der Bevölkerung seit langem bewusst,
dass Simbawe in einer politischen Krise
ist. Seit 1980 ist Robert Mugabe Premierminister, seit 1987 Präsident. Mit seiner
menschenverachtenden diktatorischen
Regierung hat er das Land nahe an den
Ruin gewirtschaftet.
Die wirtschalftliche Lage ist verheerend.
Falls es Brot gibt, kostet ein Brot etwa 5
Millionen Simbabwe Dollar.
Menschen sterben an Hunger und Cholera. Es gibt kein sauberes Wasser mehr.
Die Krankenhäuser und Schulen sind fast
alle geschlossen.
Kees Appelo und Kornelia Schauf beschlossen sofort Hilfe zu leisten. Natürlich
geht das nicht allein, denn sie arbeiten in
kleinen, nicht sehr reichen südafrikani-
schen Gemeinden. Sie sind auf Unterstützung anderer Kirchengemeinden angewiesen.
Die Organisation der ersten Transporte
war eine abenteuerliche Aktion. Sie mussten jemanden finden, der bereit ist, mit
den Hilfsgütern über die Grenze nach
Simbabwe zu reisen. Von der Grenze bis
Harare gibt es etwa zwanzig Straßenblockaden, an denen die Staatspolizei illegale “Gebühren” verlangt.
Trotz solcher Hindernisse gelang es
schon am 18. November die erste Ladung
von 3 Tonnen Hilfsgütern nach Harare zu
bringen: Maismehl, getrocknete Bohnen,
Salz, Seife.
Die Kirchenleitung der Evangelische Lutherische Kirche in Südafrika, für die
Schauf und Appelo arbeiten, hat sich
schnell hinter das Projekt ihrer zwei Pastoren gestellt und hat alle ihre Gemeinden
gebeten, sich mit Spenden zu beteiligen.
Die Menschen in Simbabwe leiden nicht
nur leibliche Not, sondern sie sind durch
die nicht enden wollenden politischen Verhandlungen mutlos. Ihre Hoffnung auf
bessere Lebensumstände wird von Tag zu
Tag geringer. Deshalb besuchte Pfarrer
Kees Appelo Anfang Dezember die Martin
Luther Gemeinde in Harare. Er fuhr einen
der Lebensmitteltransporte und machte
Deutsche Gemeinde Harare/Simbabwe
erschütternde Erfahrungen. “Ich verstehe
nun, wie es aussieht, wenn ein Staat totalitär regiert wird”, berichtete Appelo;
“Menschen sind so verängstigt, dass man
sie noch nicht einmal mehr mit Gewalt
bedrohen muss. Sie machen alles, was
von ihnen gefordert wird: sie bezahlen die
Schmiergelder an den illegalen Straßensperren, sie sagen ihre Meinung nicht
öffentlich, Menschen beschweren sich
nicht mehr.
Mit eigenen Augen sah er auf dem Weg
zur südafrikanischen Grenze cholerakranke Flüchtlinge, die versuchen, sich noch
nach Südafrika zu retten. Die Zahlen der
Cholera-Toten sind sicher bei weitem höher als offiziell eingestanden wird.
Auf dem
Grundstück der
Kirchengemeinde
stehen
Leute
jeden Tag
Schlange.
Es spricht
Martin-Luther-Kirche Harare
sich rum,
wenn es
irgendwo etwas zu Essen gibt. Viele Familien sind aus den ländlichen Gebieten in
die Stadt geflohen, da sie zu Hause von
ZANU-PF Mitglieder bedroht und attackiert wurden.
Zusammen mit der Arbeitsgruppe plante
Kees Appelo dann die folgenden Transporte, damit geliefert wird, was am dringensten gebraucht wird. Der Wunsch
nach Saatgut wurde mehrfach ausgespro-
9
chen. “Wir wollen nicht auf Dauer abhängig sein, sondern selber für uns sorgen
können.”
Menschen säen überall, in den Strassen,
in ihren Gärten, wo immer sie ein bisschen Erde finden.
Kornelia Schauf und Kees Appelo hoffen,
dass nicht nur die Maissaat aufgeht, sondern auch die Saat der Hoffnung und Gerechtigkeit.
Dank all dieser Hilfe ist es bisher gelungen, insgesamt 33.5 Tonnen Lebensmittel
und Hilfsgüter, unter anderem auch Saatgut, Wasserreinigungsmittel und Hygieneartikel nach Harare zu transportieren. Dort
verteilt die Martin Luther Gemeinde diese
dringend benötigten Mittel an etwa 200
Familien und hilft ihnen so den täglichen
Überlebenskampf zu meistern.
“Wir hoffen, solange weiter machen zu
können, bis sich die politische und wirtschaftliche Situation in Simbabwe gewendet hat. Die Menschen in Simbabwe brauchen unsere praktische und geistliche
Unterstützung. Mit jeder Tonne Maismehl
ereicht die Gemeinde dort auch eine große Portion Hoffnung, dass sie nicht vergessen sind, auch wenn Präsident Mugabe alles versucht, um den menschenunwürdigen Alltag in seinem Land zu verschleiern.”
Wer sich mit einer Spende beteiligen
möchte kann das über die Kirchengemeinde Detmold-West tun.
Bankverbindung: KD-Bank, BLZ:
35060190; Konto Nr.: 2002380016;
Stichwort Simbabwe.
10
„Hefata!, das heißt:
Tu dich auf!“
Kinder
Kinderbibeltag in Oxford
Das Markus-Evangelium erzählt von der Heilung des
Taubstummen. Handgreiflich
begegnet Jesus dem Menschen, der bislang von seiner
Außenwelt weitestgehend
isoliert lebt. Danach heißt es:
„Und sogleich taten sich seine Ohren auf
und die Fessel seiner Zunge löste sich,
und er redete richtig.“
Gemeinsam wollen Kindergottesdienstmitarbeiterinnen und Kinder beim Kinderbibeltag am 9. Mai 2009 nachhören, was
diese Erzählung von
der Heilung durch
Jesus für uns heute
bedeutet.
Alle Kinder zwischen
4 und 12 Jahren sind
herzlich eingeladen
mit dabei zu sein.
„Und sie zogen in ein
fernes Land…“
Fortbildungsseminar für
Kigo-MitarbeiterInnen
Globalisierung, Flexibilität in
der Wohnortwahl, Begegnung
in unterschiedlichen Kulturen
und Sprachen – die üblichen
Schlagworte am gegenwärtigen
Arbeitsmarkt. Für viele Mitglieder unserer deutschsprachigen Gemeinden gehört dies zum täglichen Leben.
Aber nicht nur Erwachsene auch viele
Kinder, die uns im Kindergottesdienst und
bei anderen gemeindlichen Veranstaltungen begegnen, können aus eigener Erfahrung berichten, was es bedeutet, das
Alte hinter sich zu lassen und Neuland zu
erforschen. Die Bibel berichtet an viele
Stellen von solchen Um- und Aufbrüchen.
Beim diesjährigen KindergottesdienstSeminar setzten wir uns zunächst mit
dem bekannten Bestseller ‚Third Culture
Kids’ auseinander. Vieles von dem, was
die Autoren da über jugendliche und erwachsene Menschen berichten, die in
Wir beginnen um 15.00 Uhr in 15A
mehreren Ländern und Kulturen aufwuchLathbury Road, Oxford.
sen, konnten die TeilnehmerInnen aus
Es wäre schön, wenn die Eltern ab 17.30 eigener Erfahrung bestätigen. Am SamsUhr zur Schlussandacht und Präsentation tag blickten wir in die Bibel: Wie bedazu kommen.
schreibt die Bibel den Umbruch und den
Bitte melden Sie Ihr Kind bis zum 5. Mai Neuanfang für Menschen? Welche Hoff2009 bei Amélie Goldacker an.
nung können wir aus der Bibel schöpfen?
(Tel.: 07790 396103 / e-mail: pastoralas- Schließlich erarbeiteten die MitarbeiterInnen Kindergottesdiensteinheiten zu [email protected])
schen Geschichten, die sich mit verschieden Aspekten des Themas auseinandersetzen.
Wir laden ein
19 Montpelier Place · Knightsbridge · London SW7 1 H L
06.12.
05.04.
11.00
12.00 Uhr
Palmsonntag:
Traugottesdienst
Abendmahlsgottesdienst
von Barbara Pfeffer und
aller
Jens-Christian
Londoner GeHäußermann
meinden
mit den Synodalen Bischof Martin Schindehütte, EKD-
07.12.
05.04.
11.00 Uhr
15.00 Uhr
09.04.
14.12.
19.30 Uhr
11.00 Uhr
2. Advent: Gemeinsamer Abendmahlsgottesdienst aller LonEvensong
in Westminster
Predigt
doner
Gemeinden
mit ChorAbbey
Pastor- W.
KrusePastorin A.-K. Kruse
Gründonnerstag: Liturgischer Abendmahlsgottesdienst
3. Advent: Familiengottesdienst mit Adventsspiel der
(kein Kindergottesdienst!) Pastorin A.-K. Kruse
Kinderkirche
Karfreitag:
Abendmahlsgottesdienst
Pastor W. Kruse
Pastorin
A. Goldacker
mit Kinderkirch-Team
10.04.
11.00 Uhr
12.04.
21.12.
06.00
11.00 Uhr
Uhr
24.12.
17.00 Uhr
11.00 Uhr
18.45 Uhr
12.30
19.04.
25.12.
26.04.
11.00 Uhr
11.00
11.00 Uhr
Uhr
28.12.
03.05.
04.01.
11.00 Uhr
11.00
11.00 Uhr
Uhr
10.05.
10.01.
16.05.
11.01.
17.05.
18.01.
24.05.
25.01.
31.05.
11.00 Uhr
12.00 Uhr
11.00 Uhr
11.00 Uhr
11.00 Uhr
11.00 Uhr
11.00 Uhr
11.00 Uhr
Uhr
11.00
01.02.
07.06.
11.00 Uhr
11.00 Uhr
Hannover
Pastor
W. Kruse
Osternacht:
Liturgische Osternachtfeier
Pastor
W. Kruse
4. Advent: Abendmahlsgottesdienst
anschließend Osterfrühstück
Heiligabend: Gottesdienst für Familien mit Kindern
Ostern:W.Abendmahlsgottesdienst
Pastorin A.-K. Kruse
Pastor
Kruse
Heiligabend:
Gottesdienst
zurPitzer
Christvesper
Taufgottesdienst
von Justine
Pastorin A.-K. Kruse
Gottesdienst Pastorin A. Goldacker
Christfest:
Abendmahlsgottesdienst
Pastorin A. Goldacker
Gottesdienst
Pastorin A.-K. Kruse
anschließend
Gemeindeversammlung
Gottesdienst U.
Bauer
Abendmahlsgottesdienst
Abendmahlsgottesdienst aller
aller Londoner
Londoner Gemeinden
Gemeinden
Pastorin
Kruse
Pastorin A.-K.
Chr. Hellmich
Gottesdienst Canon R. Jones / Pastor W. Kruse
Traugottesdienst von Christine Dietrich und Sean Pyle
Traugottesdienst Anne Hultzsch und Braulio Moreras
Gottesdienst Pastor W. Kruse
Abendmahlsgottesdienst Pastor W. Kruse
Abendmahlsgottesdienst Pastorin A. Goldacker
Gottesdienst Pastorin I. Hellmich
Gottesdienst
Pastorin A.-K.
Pfingsten:
Gottesdienst
mitKruse
Taufe von Alexander Page
Pastorin A. Goldacker
Abendmahlsgottesdienst aller Londoner Gemeinden
Pastorin
A.-K. Kruse
Abendmahlsgottesdienst
aller Londoner Gemeinden mit
Veranstaltungen
Chor in der St. Georgs-Kirche, 55 Alie Street, London E1
8EB (Tube Aldgate East, Exit Leman Street)
02.12. 20.00 Uhr
02.04.
04.12. 15.00
15.00 Uhr
Uhr
03.-05.04.
05.12. 19.30 Uhr
07.04.
06.12. 13.00 Uhr
18.04.
19.12. 19.30
19.30 Uhr
Uhr
24.04.
19.30
08.01. 15.00 Uhr
Uhr
01.05.
09.01. 19.30
19.30 Uhr
Uhr
05.05.
20.00
13.01. 20.00 Uhr
Uhr
07.05.
28.01. 15.00
19.30 Uhr
Uhr
15.05.
20.00
30.01. 19.30 Uhr
Uhr
27.05.
03.02. 19.30
20.00 Uhr
Uhr
29.05.
05.02. 19.30
15.00 Uhr
Uhr
02.06. 20.00 Uhr
Dienstagsrunde im Pfarrhaus (s.S. 14)
Kaffeeklatsch
Kaffeeklatsch für
für Senior/inn/en
Senior/inn/en
Synodaltagung
im German YMCA
„tacheles“ (s.S.15)
keine
Dienstagsrunde
im April!YMCA
Weihnachtsmarkt
im German
„tacheles“
(s.S.15)
„tacheles“ (s.S.15)
Chorprobe
Kaffeeklatsch für Senior/inn/en
„tacheles“
„tacheles“ (s.S.15)
(s.S.15)
Dienstagsrunde
Dienstagsrunde im
im Pfarrhaus
Pfarrhaus (s.S.
(s.S. 14)
14)
Kaffeeklatsch
für
Senior/inn/en
Gesprächsabend bei Frau von Dorrer (s.S. 14)
Pfarramtsbereichs-Versammlung
„tacheles“ (s.S.15)
Chorprobe
Dienstagsrunde im Pfarrhaus (s.S. 14)
„tacheles“
(s.S.für
15)
Kaffeeklatsch
Senior/inn/en
Dienstagsrunde im Pfarrhaus (s.S. 14)
Jeden Sonntag Kindergottesdienst
Gottesdienste
Christuskirche
11
9
12
Wir laden ein
Universitätskirche St. Mary‘s · Gemeindehaus 15A Lathbury Road
05.04.
15.30 Uhr
Abendmahlsgottesdienst in St. Mary‘s Pastorin A. Goldacker
19.04.
16.00 Uhr
Gottesdienst im Gemeindehaus E. Wannenwetsch
03.05.
15.30 Uhr
Abendmahlsgottesdienst in St. Mary‘s Pastorin A.-K. Kruse
17.05.
16.00 Uhr
Gottesdienst im Gemeindehaus E. Wannenwetsch
07.06.
15.30 Uhr
Abendmahlsgottesdienst in St. Mary‘s Pastorin A.-K. Kruse
03.-05.04.
15.05. 20.00 Uhr
09.06. 20.00 Uhr
Gottesdienste
Reading
St. Andrew‘s Church · London Road · Reading
19.04.
16.00 Uhr
Gottesdienst Pastorin A. Goldacker
17.05.
16.00 Uhr
Abendmahlsgottesdienst Pastor W. Kruse
21.06.
16.00 Uhr
Gottesdienst Pastor W. Kruse
Gottesdienstbeginn in Reading ab sofort immer um 16.00 Uhr!
03.-05.04.
29.04. 20.00 Uhr
Farnborough
Gottesdienste
Synodaltagung im German YMCA
Pfarramtsbereichs-Versammlung
Gesprächskreis im Gemeindehaus
Synodaltagung im German YMCA
Gesprächskreis bei Familie Dallas
Methodist Church · Alexandra Road · Farnborough
17.04.
19.30 Uhr
Gottesdienst Pastorin A. Goldacker
15.05.
19.30 Uhr
Abendmahlsgottesdienst Pastor W. Kruse
19.06.
19.30 Uhr
Gottesdienst Pastor W. Kruse
Jeden 1. Sonntag Kindergottesdienst
Gottesdienste
Oxford
Wir laden ein
05.04.
11.00 Uhr
Palmsonntag: Abendmahlsgottesdienst aller Londoner
Gemeinden mit den Synodalen (Christuskirche)
12.04.
16.30 Uhr
Ostern: Abendmahlsgottesdienst Pastorin A.-K. Kruse
26.04.
16.30 Uhr
Gottesdienst Pastorin A.-K. Kruse
03.05.
11.00 Uhr
Abendmahlsgottesdienst aller Londoner Gemeinden
(Christuskirche) Pastorin A.-K. Kruse
10.05.
16.30 Uhr
Gottesdienst Canon R. Jones / Pastor W. Kruse
31.05.!! 16.30 Uhr
Veranstaltungen
St. Andrew‘s Church · Church Road · Ham
Pfingsten: Abendmahlsgottesdienst Pastorin A. Goldacker
07.06.
11.00 Uhr
Abendmahlsgottesdienst aller Londoner Gemeinden mit
Chor in der St. Georgs-Kirche, 55 Alie Street, London E1
8EB (Tube Aldgate East, Exit Leman Street)
13.06.
15.00 Uhr
Konfirmationsgottesdienst
14.06.
- kein Gottesdienst -
03.-05.04.
07.04.
18.04. 19.30 Uhr
24.04. 19.30 Uhr
01.05. 19.30 Uhr
05.05. 20.00 Uhr
15.05. 20.00 Uhr
27.05. 19.30 Uhr
29.05. 19.30 Uhr
02.06. 20.00 Uhr
Synodaltagung im German YMCA
keine Dienstagsrunde im April!
„tacheles“ (s.S.15)
Chorprobe in der Christuskirche
„tacheles“ (s.S.15)
Dienstagsrunde im Pfarrhaus (s.S. 14)
Pfarramtsbereichs-Versammlung in der Christuskirche
Chorprobe in der Christuskirche
„tacheles“ (s.S. 15)
Dienstagsrunde im Pfarrhaus (s.S. 14)
Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten
in der Karwoche und an Ostern
Gründonnerstag, 9. April, 19.30 Uhr: Liturgischer Abendmahlsgottesdienst (Christuskirche)
Karfreitag, 10. April, 11.00 Uhr: Abendmahlsgottesdienst (Christuskirche)
Osternachtfeier, 12. April, 6.00 Uhr: Von der Dunkelheit zum Licht - vom Tod zum Leben, das
ist der Weg in der Osternacht. Ein liturgischer Gottesdienst mit Abendmahl. (Christuskirche) Anschließend sind alle zum
Osterfrühstück
im Dietrich-Bonhoeffer-Saal eingeladen, auch „Spätaufsteher“, die erst
zum Frühstück (gegen 8.00 Uhr) kommen wollen. Bitte bringen Sie fürs
Frühstücksbuffet etwas mit!
Ostersonntag, 12. April, 11.00 Uhr: Abendmahlsgottesdienst (Christuskirche)
16.30 Uhr: Abendmahlsgottesdienst (St. Andrew‘s in Ham)
Jeden Sonntag
Kindergottesdienst
Gottesdienste
Petersham
13
14
Wir laden ein
Gesprächsabende
Christuskirche
Nächster Termin im Juni (wird im Gemeindebrief Juni-Juli bekanntgegeben)
Oxford
Dienstag, 9. Juni 2009, 20.00 Uhr im Gemeindehaus 15A Lathbury Road
Thema: Wer versteckt sich hinter den ‚Kleinen Propheten‘?
Reading
Mittwoch, 29. April 2009, 19.00 Uhr bei Familie Dallas
Thema: „God Delusion“ - Atheismus und christlicher Glaube
Das ist eine offene
und unverbindliche Runde
für alle Frauen, die Lust haben,
über Gott und die Welt zu reden.
Die Themen bestimmen wir selbst.
Dienstag, 7. April 2009
Wegen der Karwoche findet
keine Dienstagsrunde statt.
Dienstag, 5.Mai 2009
Das Ramayana-Epos
Sonu Christiansen gibt eine Einführung
in die Gedankenwelt des Hinduismus
Dienstag, 2.Juni 2009
Mensch, wo bist du? - Kirchentag 2009 in Bremen
Dialog und Begegnung, Forum und Fest für jede und
jeden, vor allem für die, die nicht dabei sein konnten!
Dienstag, 7. Juli 2009
Pub – Abend im Sun Inn, Barnes
Die beste Freundin mitbringen!
Wir laden ein
15
Die ultimative Runde für Diskussion und Austausch zu religiösen Themen, für alle zwischen
ca. 18 und 50, und eine gute Ausrede für einen
netten Abend!
Freitags, 14-tägig, 19.30h – 21.30h, Christuskirche; danach „Social“ mit Brot und Käse
Infos unter: http://tacheles.daur.org
18. April (ACHTUNG ein Samstag!!) – Osterlammessen bei Amélie
Ostern ist das zentrale Fest des christlichen Glaubens. Grund genug, dieses
Fest auch richtig zu feiern. Gemeinsam wollen wir ein Osterlamm genießen
und auch sonst einigen Osterbräuchen frönen.
Los geht es zur gewohnten Zeit (19.30Uhr) in 71 Northfield Avenue, Ealing.
Leicht per Tube und Bahn zu erreichen. Wichtig: Bitte meldet Euch bis zum
16. April an!
1. Mai – Abendmahl (Was tun wir da eigentlich?)
Christi Leib für Dich gegeben? Kelch der Versöhnung? Ist das Abendmahl
wirklich eine Feier? In regelmäßigen Abständen feiern wir im Gottesdienst
das Abendmahl. Doch in seiner Bedeutungsvielfalt ist dieses Sakrament
manchmal schwer zu fassen. Wir wollen der Frage nachgehen, was das
Abendmahl für uns persönlich bedeuten kann.
29. Mai – Mensch, wo bist Du?
So sprach Gott im Garten Eden zum Menschen, der sich mit einem Mal versteckt hielt. Der Vers ist zugleich Motto des diesjährigen Kirchentages.
Was hat das zweite Kapitel der Genesis heute mit unserem Leben zu tun
und inwieweit hat der Kirchentag neue Perspektiven dazu eröffnet?
Taufe:
Am 8.2. wurde in der Christuskirche Léon Heidenreich getauft.
Herzlich willkommen in der Gemeinde!
Beerdigung:
Am 20.2. fand die Beerdigung von Karin Simpson in Sandhurst statt. Karin Simpson
starb im Alter von 68 Jahren.
„Sammle meine Tränen in deinen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie.“ (Ps 56,9)
Wir nehmen Anteil an der Trauer der Angehörigen!
16
Aus den Gemeinden · Christuskirche
Kaffeeklatsch in der Christuskirche
Es wird erzählt, viel gelacht und
auch mal was
vorgelesen.
Somit fliegt
die Zeit und
ehe man sich
versieht sind
mehrere Stunden um. Dass
sich der Kreis
auch liebevoll
um die Kranken oder
schwächeren
Mitglieder
Von links: Wilma Kuvecke, Ellen Furness, Gloria Imig, Terry Roberts, Val Roberts, Ursula Paish, Gert Imig
kümmert
Einmal im Monat trifft sich der Kaffeescheint rührend selbstverständlich zu
klatsch, für die reiferen Damen und Her- sein. Somit möchte der Kaffeeklatsch
ren in der Gemeinde, im Lutherzimmer.
auch andere drauf hinweisen dass die
Dort wird der Tisch, festlich mit einer wun- Notwendigkeit für einen „Stairlift“ an der
derschönen, über hundertjährigen, hand- Christuskirche und Unterstützung für die
bestickten, von Frau Kuveke gestifteten
Unkosten irgendwann mal akut eintreten
Decke, gedeckt. Mit köstlich selbstgeba- könnte.
ckenem Kuchen schwer beladen wirkt der
Der Kaffeeklatsch lädt immer herzlich ein!
Tisch äußerst einladend, und dementIn der Regel trifft er sich am ersten Donsprechend wird die Runde (im Schnitt
nerstag im Monat um 15 Uhr!
meist 9 Personen) auch sehr gemütlich.
Karin Purcell
Gemeindeversammlung am 26. April
Die Gemeindeversammlung findet am 26. April im Anschluss an einen kürzeren Gottesdienst um 11 Uhr in der Christuskirche statt. Neben Kassen- und Pastorenbericht
gibt es auch Wahlen. Turnusgemäß läuft die dreijährige Amtszeit von Ursula Paish,
Kerstin Petersen und Dieter Beckmann aus. Wahlvorschläge können bis eine Woche
vor der Wahl im Pfarramt angemeldet werden. An den drei Sonntagen vor der Gemeindeversammlung liegen die Wählerlisten auf. Bitte schauen Sie nach, ob Sie in der
Wählerliste stehen!
17
Christuskirche
Synodengottesdienst am
5. April mit EKD-Bischof
Martin Schindehütte
Gottesdienste am 10. Mai mit
Canon Robert Jones
In den Gottesdiensten am 10. Mai in der
Christuskirche und in Petersham wird als
Aus Anlass der
Gastprediger Canon Robert Jones prediVertragsunterzeichgen. Er ist Mitglied der Meissennung zwischen
Kommission (EKD und Church of EngEvangelischer Kirland) und war bereits im vergangenen
che in Deutschland
Jahr als Prediger zu Gast.
und der Evangelischen Synode
Deutscher Sprache Pastorin Anne-Kathrin Kruse
in Großbritannien
predigt in Westminster Abbey
wird der Ökumene– und Auslandsbischof Am 5. April wird Pastorin Anne-Kathrin
der EKD Martin Schindehütte an der Syn- Kruse um 15 Uhr im Rahmen des Evenodaltagung teilnehmen und im Gottessong in Westminster Abbey predigen.
dienst am 5. April um 11 Uhr in der Chris- Eingeladen wurde sie als Gastpredigerin
tuskirche predigen. In diesem Gottesvon Canon Dr. Nicholas Sagovsky, dem
dienst werden auch die neugewählten
Canon Theologian von Westminster AbSynodalen in ihr Amt eingeführt.
bey.
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18
Aus den Gemeinden · Petersham
„Ein Abend, den Sie nie vergessen werden“...
… hatte Wolfgang Ludwig den Konfirmanden-Eltern versprochen, die auf Einladung
Pfarrer Kruses am Freitagabend (6. März)
zahlreich zum Zusammensein in den Gemeinderaum der St. Andrewskirche gekommen waren. Manche ahnten, dass in
diesem Versprechen des Gemeindekirchenrats-Vorsitzenden eine belustigte
Drohung mitschwang, und dass die bunten Papierstreifen, die jeder am Eingang ihren Buntpapieren zusammengesetzt für
jede Tischrunde eine Geschichte ergaben,
die sie gemeinsam pantomimisch darzustellen hatten, durften sie die Filme und
Vorträge ihrer Töchter und Söhne bestaunen, die als Reporter und Kameraleute
überall in der Gemeinde unterwegs gewesen waren: In der Tacheles-Runde, beim
„Dienstagskreis“, im Küsterdienst, beim
Kindergottesdienst. Das Publikum erfuhr,
dass Herr Ludwig eigentlich Pilot oder
als Tischkarte erhielt, noch eine zweite
Bedeutung hatten, um den allgemeinen
Zweck des Abends zu fördern – einander,
die Kirchgemeinde und die Konfirmanden
kennenzulernen.
Doch bevor die Konfirmandeneltern gewahr wurden, dass die Bibelstellen auf
Gott erteilt Noah letzte Anweisungen
Förster werden wollte, dass es bei den
Sitzungen des Kirchengemeinderates
immer „viel zu essen und zu trinken“ gebe,
dass aber „Kentucky Fried Chicken“ nicht
zu seinen Lieblings-Ernährungs-Quellen
zählt.
Pfarrerin Kruse hingegen verriet, dass sie
ihr Theologiestudium mit der Ungewissheit
19
Petersham
überstanden hatten, ihr eigenes Werk
vortragen zu müssen oder vorgeführt zu
sehen, nachdem der begeisterte Beifall
und das Lachen der Eltern verebbt waren,
da verkehrte sich die Rollenverteilung:
Jetzt sahen die Kinder zu, wie ihre Väter
und Mütter um das goldene Kalb tanzten,
als Elefanten die Sintflut überlebten oder
als Lepröse von Jesus geheilt wurden. Die
Jesus teilt das Brot beim Abendmahl
begann, „entweder ich werde am Ende
Pfarrerin oder ich trete aus der Kirche
aus“, und dass der weiße Talar, den sie
im Gottesdienst trägt, im Grunde auch ein
Protest gegen anmaßende Verfügungen
des preußischen Königs Friedrich-Wilhelm
III. ist: der habe nämlich schwarze Talare
als Amtstracht befohlen – ein kirchliches
Gewand sei das eigentlich nicht.
Die Gemeindeschatzmeisterin Blum berichtete, dass etwa 80 Familien zum Gemeindebudget von jährlich rund 40 000
Pfund beitragen, während Frau Ludwig,
die Redakteurin des Gemeindebriefs, im
Interview gestand, wenn ihr die Nachrichten ausgingen, „dann stopfen wir ihn halt
mit Bildern voll“.
Und nachdem alle zwanzig Konfirmanden
und Konfirmandinnen die Aufregung heil
Begeisterung nach der Auferweckung des Lazarus
beste Pantomime wurde vom Conferencier des Abends, Pfarrer Kruse, mit einer
überschaubaren Zahl von Schokoladebonbons beschenkt – aber glücklicherweise
hatten die Damen vom Kirchengemeinderat ja zuvor schon für vielfältige appetitliche Happen gesorgt.
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20
Aus den Gemeinden · Petersham
Veränderungen im Kirchenvorstand Petersham
Nach zweijähriger Mitarbeit im Kirchenvorstand schied der Vorsitzende Wolfgang Ludwig bei der Gemeindeversammlung am 22. März aus seinem Amt aus. Familie Ludwig
wird im Sommer nach Deutschland zurückkehren. Pastorin Anne-Kathrin Kruse dankte
Wolfgang Ludwig im Namen der Kirchengemeinde für sein großes Engagement und
drückte ihr Bedauern aus, dass er das Amt nicht weiterführen kann. Martina Botros
wird das Amt der Vorsitzenden kommissarisch versehen.
Als neue Mitglieder wurden in den Kirchenvorstand Bernhard Nafe und Joachim
Schönfeld gewählt, die sich beide hier vorstellen:
Ich heiße Bernhard
Nafe, bin 50 Jahre alt,
verheiratet, und wir
haben zwei Kinder.
Gelegentlich mache
ich statistische Beratungen zu medizinischen Fragestellungen, ansonsten kümmere ich mich um die
Familie.
Wir sind im August 2008 aus der Nähe von
Frankfurt nach Richmond gezogen, weil meine Frau Birgit, die bei einer Bank arbeitet,
eine Aufgabe in London übernommen hat.
Unsere Kinder Eva und Lukas besuchen die
Deutsche Schule. Lukas möchte in diesem
Jahr hier konfirmiert werden.
Meine Hobbies sind Musik von Rock bis Barock, besonders die von J.S. Bach hat mich
vor vier Jahren zum Klavierspielen gebracht,
sowie Kunst und kulturelle Veranstaltungen,
weshalb es mir in London sehr gut gefällt. Ich
koche gerne und habe mich schon in die englische Küche eingearbeitet. Außerdem fahre
ich gerne Rennrad.
Bisher hatte ich noch kein Kirchenamt inne,
aber die Aufgabe interessiert mich, und da wir
in der Gemeinde Petersham so freundlich
aufgenommen worden sind, und ich mich dort
wohlfühle, stelle ich mich für den Kirchenvorstand zur Verfügung.
Ich heiße Joachim
Schoenfeld, bin
1959 geboren und in
Recklinghausen
aufgewachsen. Zunächst war ich Marineoffizier mit Studium der Betriebswirtschaftsleben an der
Universität der Bundeswehr in Hamburg. Höhepunkt war eine 3-jährige Fahrenszeit als
Kommandant eines Schnellbootes. Danach
folgten 17 Jahre im Finanzsektor im Bereich
Projektfinanzierung mit den Standorten München und Rio de Janeiro. Seit letztem Jahr
arbeite ich im maritimen Verteidigungssektor
mit geographischem Fokus Lateinamerika.
Ich bin verheiratet mit Dorothee, ehemals
Betriebswirtin in der Modebranche, die heute
hauptsächlich die Familie managed und sich
sozial engagiert. Wir haben 2 Söhne, Julius
(16), zurzeit in Vancouver, und Henrik (15), an
der DSL, und eine Labrador-Hündin Jule.
Meine Frau und ich, aufgewachsen in überzeugt protestantischen Familien, sind immer
praktizierende evangelische Christen geblieben. Zuletzt in Tutzing haben wir uns aktiv an
der Gemeindearbeit beteiligt, meine Frau in
der Ökumene, Diakonie sowie im Kindergottesdienst, ich als Kirchenvorstand.
Nach wenigen Monaten fühlen wir uns in Ham
sehr zuhause, nicht zuletzt durch die freundliche Aufnahme durch viele Engländer, viele
Menschen an der DSL, aber auch der evangelischen Gemeinde.
Weltgebetstag
Der Weltgebetstag
am 6. März begann in
diesem Jahr mehrsprachig: Good afternoon, Gutpela apinun
tru, Adorahi namona!
Auf diese Weise kann man sich in PapuaNeuginea begrüßen. Dazu kommen noch
unzählige andere Weisen, denn immerhin
werden in diesem Land mehr als 800
21
Sprachen gesprochen.
Aus Papua-Neuginea kam in diesem Jahr
die Liturgie zum Weltgebetstag unter dem
Motto ‚Viele sind wir, doch eins in Christus’. Als ein gemeinsamer Leib Christi
beteten englisch-sprachige und deutschsprachige, katholische, evangelische und
anglikanische Gläubige in St. Andrew’s.
Amélie Goldacker
22
Nachruf Reto Nicolai
Die Deutsche Schule London trauert um den Kollegen
Reto Nicolai, der am 12.03.09 plötzlich und unerwartet
im Rahmen eines Schulturniers in Ankara verstorben
ist. Sein Tod ist vermutlich Folge eines Herzanfalls, die
genaue Todesursache steht noch nicht fest.
Herr Nicolai war 54 Jahre alt, er hinterlässt eine Frau
und zwei Söhne, Alexander und Roland, die 17 und 15
Jahre alt sind, sowie seine Mutter und einen Bruder in
der Schweiz.
Seit 18 Jahren war Herr Nicolai als Schweizer Lehrer im
Auftrag der Swiss Parents’ Association an der DSL
tätig. Seine Schweizerische Identität war ihm ebenso
wichtig wie seine britische Staatsbürgerschaft. Neben Französisch und Erdkunde
unterrichtete er landeskundliche Themen für den sog. Schweizer Club. Für alle Schülerinnen und Schüler wird er als passionierter und gutherziger Lehrer in Erinnerung
bleiben, der seine weit reichenden Interessen in den Unterricht einbrachte und seine
Schüler damit begeisterte. Aufgrund seiner Aufgeschlossenheit machte er die Bekanntschaft vieler interessanter Persönlichkeiten, die er gern in die Schule einlud,
weil er wünschte, dass die Schüler an den Erlebnissen dieser Leute teilhaben sollten. Sie sollten ihnen als Ansporn und Vorbild dienen (Ich erinnere mich z.B. an den
Vortrag eines Forschers, der durch die Wüste Gobi gereist war).
Im Auftrag der DSL initiierte Reto Nicolai die Zusammenarbeit mit den britischen
Schulen der Umgebung. Es gelang ihm ein reger und produktiver Austausch mit 14
staatlichen und privaten Schulen, von dem alle Schüler der DSL profitieren konnten.
Darüber hinaus intensivierte er den Kontakt zu den internationalen Schulen und
pflegte den kulturellen Austausch mit der japanischen, der schwedischen und der
französischen Schule in London.
Die Umwelt im Thames Valley lag ihm ebenso am Herzen. Er übernahm die Kooperation mit London’s Arcadia und begeisterte die Schülerinnen und Schüler für den
Erhalt und die Pflege des Themse-Ufers.
Seit August 2008 hat er sich um den Aufbau eines Alumni-Netzes für die DSL bemüht. Herr Nicolai hat sich mit viel Engagement für die DSL eingesetzt und ihr Ansehen im britischen Umfeld deutlich gesteigert.
Wir vermissen ihn in diesen Funktionen, aber besonders trauern wir um den menschlich warmen und zugewandten Kollegen, der immer ein offenes Ohr für alle hatte, der
fair im Umgang war und der - vor allem – das Leben genoss und liebte. Seine Integrationskraft, seine Lebensfreude und seine Freundlichkeit werden uns allen sehr
fehlen. Reto Nicolai war, wie man auf Englisch sagt, "larger than life".
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, insbesondere seinen beiden Söhnen, die ihren
Vater schmerzlich vermissen.
Marie-Luise Balkenhol, Schulleiterin
Aus den Gemeinden · Oxford
Schatzmeisterwechsel
Dr. Gisela Wüster hat nach fast 10 Jahren
als Schatzmeisterin für die deutsche Gemeinde in Oxford ihr Amt niedergelegt.
Frau Wüster hat diesen verantwortungsvollen Posten zu einer Zeit übernommen,
als die Oxforder Gemeinde im Umbruch
steckte, und hat mit unermüdlichem Einsatz, Gründlichkeit und Verlässlichkeit
dafür gesorgt, dass die Gemeinde turbulente und finanziell schwierige Zeiten unbeschadet überstanden hat.
Mit trockenem Humor und westfälischer
Beharrlichkeit hat sie sogar die schusseligsten Kirchenvorstandsmitglieder davon
überzeugen können, dass Quittungen
recht wichtig sind, und doch besser aufgehoben werden sollten...
In Ute Schmidt-Rohr und Claudine Gerhard haben sich zwei fähige und einsatzfreudige Nachfolgerinnen gefunden: Ute
Schmidt-Rohr wird sich vor allem für das
Gemeindehaus und seine Instandhaltung
einsetzen, während sich Claudine Gerhard um die allgemeinen Finanzen kümmern wird. Ganz herzlichen Dank an die
scheidende und die neuen Schatzmeisterinnen.
Regina Irwin
23
Bettina Kienast neu
im Kirchenvorstand
Der Oxforder Kirchenvorstand sagt
'Herzlich Willkommen' zu Bettina Kienast,
seinem neuesten Mitglied. Frau Kienast
lebt seit 2001 in Oxford, wo sie als Technical Account Managerin für eine Firma, die
Videoschnittsoftware herstellt, arbeitet und
nebenbei für ihren MBA studiert. Frau
Kienast besucht seit 2005 die Gottesdienste der deutschen Gemeinde in Oxford, und wurde mit ihrem Mann auch hier
getraut. Für Frau Kienast stellt die Oxforder Kirchengemeinde ein Stück Heimat
dar, und sie freut sich darauf, jetzt noch
mehr mit Leuten in ähnlichen Situationen
kommunizieren zu können. Sie hofft,
durch ihren Beitritt zum Kirchenvorstand
einen besseren Überblick über das Gemeindeleben erhalten und einen positiven
Beitrag zur Gemeinde leisten zu können.
Frau Kienast hofft, ihre Perspektive als
Mitglied mit außerschulischen Hintergrund
einzubringen, und die Gemeinde vor allem
in technischen und kreativen Sachen zu
unterstützen.
Regina Irwin
24
Aus dem Pfarramtsbereich
Sie suchen eine sinnvolle und interessante
Teilzeitbeschäftigung als Sekretärin oder Sekretär?
Der Pfarramtsbereich London-West bietet sie Ihnen! Ab sofort und
für wenigstens zwei Jahre.
Zu Ihren Aufgaben gehören:
• Mitarbeit bei der technischen Erstellung des Gemeindebriefes
(Layout)
• Führen und Aktualisieren der Mitgliederlisten der Gemeinden
sowie der Adressenliste für den Gemeindebrief
• Postversand des Gemeindebriefes, soweit nicht innergemeindlich geregelt, und von Serienbriefen (Sitzungseinladungen,
Protokolle, Rundbriefe an Konfirmandeneltern etc.)
• Mithilfe bei größeren Kopierarbeiten
Sie arbeiten 2 Vormittage in der Woche, am besten dienstags und
donnerstags 9-12 Uhr (zusätzlich alle zwei Monate ca. 8 Stunden
für das Layout des Gemeindebriefes) bequem an Ihrem eigenen
Computer zuhause.
Sie verfügen über Computerkenntnisse und Layoutprogramm
(publisher).
Um sich weite Wege zu ersparen, wohnen Sie im Nahbereich zum
Pfarramt in Barnes (Petersham, Richmond, Sheen, Putney, Chiswick).
Honorar:10 £ pro Arbeitsstunde. Es besteht kein Anspruch auf
Kranken- oder Sozialversicherung.
Rufen Sie einfach an (020—8876 6366)!
Alle Informationen, Veranstaltungskalender,
Gemeindebrief,
Antragsformulare
für Gemeindemitgliedschaft u.v.a.
mehr finden Sie
immer aktuell
unter:
www.evpfarramt-londonwest.org.uk
Kirchentag
25
„Mensch, wo bist Du?“
Kirchentag in Bremen (20.-24. Mai 2009)
Zum ersten Mal in seiner 60-jährigen Geschichte ist der Deutsche Evangelische
Kirchentag zu Gast in Bremen. Vom 20.
bis 24. Mai 2009 werden 100.000 Dauerteilnehmende erwartet, 2500 Veranstaltungen sind geplant. Der Kirchentag ist
aber viel mehr. Er ist eine riesige Plattform
für kritische Debatten zu brennenden Themen unserer Zeit – angeregt durch die
Losung, die nach der Verantwortung der
Menschen fragt: "Mensch, wo bist du?".
Und er ist ein fröhliches Fest für jede und
jeden.
Ganz in der maritimen Tradition Bremens
wird er sich als ein Kirchentag der Schiffe
präsentieren. Neben Messegelände und
hanseatischer Innenstadt wird die Überseestadt zentrales Veranstaltungszentrum
sein. Das stillgelegte Hafenbecken wird
wiederbelebt. Segler, Plattboden- und
Traditionsschiffe werden hier festmachen.
Auf der Cap San Diego, Deutschlands
größtem fahrtüchtigen Museumsfrachter,
und auf einer schwimmenden Bühne am
Kopfende des Europahafens werden zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen
stattfinden. Zudem werden für Bootsfreunde Liegeplätze für die Anreise mit dem
eigenen Boot vermittelt.
In guter Tradition beginnt der Kirchentag
mit Eröffnungsgottesdiensten, bevor die
Kirchengemeinden der gastgebenden
Region zum Abend der Begegnung einladen.
Zu den inhaltlichen Highlights zählen u.a.:
Dehka Ibrahim Abdi aus Kenia, Trägerin
des alternativen Nobelpreises, im Dialog
mit Monika Griefahn, MdB.
Martti Ahtisaari, Friedensnobelpreisträger,
spricht über Politik und Freiheit.
Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht
mit dem Historiker Timothy Garton Ash
über Menschenwürde und Demokratie.
Verantwortung in der globalen Krise: Weltbank-Chef Robert Zoellick im Gespräch
mit Altkanzler Helmut Schmidt.
„Aufstieg durch Bildung?!“: Die Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan spricht
über Talentförderung.
Arbeitsminister Olaf Scholz diskutiert mit
dem Grünen-Vorsitzenden Cem Özdemir.
„60 Jahre Kirchentag – Geburtstagsfeier
für einen Störenfried“ mit den ehemaligen
Kirchentagspräsidenten Richard von
Weizsäcker und Reinhard Höppner.
Und natürlich geben auch die Wise Guys
wieder ein open-air-Konzert.
Die Gemeinden der Synode haben im
Marktbereich einen Stand - besuchen Sie
uns doch!
Mehr Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt
es im Internet unter www.kirchentag.de. Eintrittspreise: Dauerkarte 89 € (erm. 49 €), FamilienDauerkarte 138 €, Tageskarten 28 € (erm. 17 €)
26
YMCA · German Advice Centre
Nachrichten aus dem
Silent Movie
Schubertiaden:
Donnerstag, 14. Mai, 19:30
Gerard Brooks begleitet die Kurzfilme The
Paleface und One Week von Buster Keaton live am Klavier. Ein besonderes und
seltenes Vergnügen.
Sonntag,19. April, 15:00
Takashi Kikuchi (Viola), Rachel Fuller
(Klavier)
Donnerstag, 23. April, 19:30
Lyra (Russisches Gesangsquartett)
Sonntag, 17. Mai, 15:00
Angela Lear (Klavier)
Faith Talk:
Donnerstag, 28. Mai, 19:30
Fr. Gerry O’Collins, SJ, gibt eine Einfüh- Konzerte in Zusammenarbeit mit The Schurung in den Glauben der Römisch Katholi- bert Society of Britain
schen Kirche. Wer vorher zum Dinner um
18:30 kommen möchte, bitte bis 21. Mai
anmelden (zwei Gänge £5).
Veranstaltungen im German YMCA, 35 Craven Terrace, London W2 3EL, Udo Bauer T 020 7723 5684.
German Advice Centre gefährdet
Das German Advice Centre (GAC) in London, das Beratung in sozialen Fragen, Hilfe
bei Rentendingen, Unterstützung in Notfällen und Ähnliches anbietet, ist von Schließung bedroht.
Der deutsche Staat, der jahrzehntelang die Hauptlast der Finanzierung getragen hat,
will drastische Kürzungen vornehmen. Leider kann der Trägerverein, das German
Welfare Council (GWC), momentan noch nicht beziffern, wie hoch die Deckungslücke
im diesjährigen Haushalt ausfallen wird. Um die Zukunft des GACs zu sichern werden
Spender, die ihre Unterstützung auch in den nächsten Jahren geben könnten, gesucht. Das GWC muss bis zur nächsten Vorstandssitzung am 31. März Klarheit über
die Finanzlage gewinnen.
Wenn Sie diese wichtige Arbeit unterstützen können, setzen Sie sich bitte in Verbindung mit dem German Advice Centre, 34 Belgrave Square, London, SW1X 8QB, Tel.
020 7235 4343, www.gac-online.org.uk
Mitgliedschaft
Warum wir Mitglieder sind…
Mein Mann
und ich
haben uns
in England
kennengelernt. Ich
bin nun
schon seit
18 Jahren hier und er seit 20 Jahren. Mein
Mann ist aus Peru und ich komme ursprünglich
aus Mannheim. Wir arbeiten beide für den National Health Service als Ärzte und fühlen uns
hier sehr wohl.
Die Deutsche Gemeinde hat uns schon lange
eine religiöse und spirituelle Heimat gewährt.
Zuerst in Oxford und seit 1999 in der Christuskirche in Knightsbridge. Zwei unserer drei Kinder Eddie (9) und Elenita (4) wurden in der
Christuskirche getauft und Leon (14) wurde hier
letztes Jahr konfirmiert.
Ich engagiere mich besonders im Kindergottesdienst und gestalte diesen einmal im Monat.
Gerade bin ich voll guter Ideen von dem KiGo
Seminar unter der Leitung von Iris Hellmich aus
der Gemeinde London Ost gekommen, wo sich
wie jedes Jahr an die 20 Teilnehmer aus ganz
Großbritannien treffen, um sich auszutauschen
und fortbilden zu lassen.
Wir haben viele nette Menschen in unserer
Kirche und genießen das Zusammensein bei
den diversen Festivitäten. Unsere Kinder wachsen ganz selbstverständlich in den christlichen
Glauben hinein und erfahren sich als Teil einer
offenen, weltläufigen und deutschsprachigen
Gemeinde. Die Christuskirche bietet uns den
dazugehörigen Rahmen.
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Werden Sie Gemeindemitglied!
Warum?
Anders als in Deutschland finanzieren wir
uns hier nicht über Kirchensteuermittel, sondern ausschließlich über Mitgliedsbeiträge
und Spenden. Darum gilt als Mitglied nur,
wer auch einen Gemeindebeitrag zahlt. Mitglieder bekommen den Gemeindebrief zugeschickt und dürfen bei den jährlichen Gemeindeversammlungen durch Wahlen den
Gang der Gemeinde aktiv mit bestimmen.
Wie werde ich Mitglied?
Man wende sich an den/die jeweilige/n
SchatzmeisterIn der Gemeinde (s. umseitige
Kontakte) und fülle die dann zugeschickte
Beitrittserklärung mit Angabe des Mitgliedsbeitrages aus.
Wie viel soll ich zahlen?
Jede/r möge je nach Einkommen selbst entscheiden, wie viel er/sie geben kann. Richtwert sollte eine Summe sein, die der Höhe
der Kirchensteuer in Deutschland entspricht,
d.h. in der Regel 9% der Lohn- oder Einkommenssteuer. Um dem Finanzamt nichts zu
schenken, empfehlen wir, eine „Gift Aid Declaration“ auszufüllen, die Ihren Betrag für
uns von staatlicher Seite um ca. 30% erhöht!
Wer in Deutschland noch Kirchensteuer
zahlt, möge selbst einen Betrag für die hiesige Gemeinde festlegen und den/die SchatzmeisterIn um eine Spendenbescheinigung
zur Vorlage beim Finanzamt bitten.
Birgit Berg, Fredy Carranza mit Leon, Edwin und Elena
Bankverbindungen:
Christuskirche:
Petersham:
Oxford:
“Trustees of German Christ Church” bei der HSBC-Bank plc, 60 Queen
Victoria St. London EC4N 4TR, sort code: 40-05-30,
account number: 21 01 04 76
“German Lutheran Parish London South West” bei der National Westminster
Bank, East Sheen, sort code: 60-07-20, account number: 20 22 46 80
“German Lutheran Congregation” bei der HSBC-Bank plc, Abingdon,
sort code: 40-08-10, account number: 51 56 32 62
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So erreichen Sie uns...
Pfarramt
Pastorin Anne-Kathrin Kruse/ 78 Station Road, Barnes, London SW13 0LS T/F 020-8876 6366
Pastor Wolfgang Kruse
[email protected]
Pastorin Amélie Goldacker
71 Northfield Avenue, London W13 9QP, T 020-8579 7844
Pastoralassistentin
[email protected]
Esther Goecke PAB-Kasse
33 Northweald Lane, Kingston KT2 5GN, T 020-8974 5402
Christuskirche
Christuskirche
19 Montpelier Place, London SW7 1HL T 07757-815749
Zu guter Letzt...
• Pfarramtsbereich London-West: www.ev-kirche-london-west.org.uk
• Evang. Synode Großbritannien www.ev-synode.org.uk
• German YMCA (Young Men’s Christian Association), Generalsekretär: Uwe Maynard,
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T 020-7723 9276, Programmsekretär: Udo Bauer, T 020-7723 5684, Lancaster Hall Hotel,
35 Craven Terrace, London W2 3EL, www.german-ymca.org.uk
Deutsche Sozialberatungsstelle - German Advice Centre, 4th Floor, 34 Belgrave Square,
London SW1X 8QB, T 020-7235 4343, [email protected]
heidi&peter: Deutsch für Kinder www.heidiandpeter.com
Gespräche in Deutsch T 01268 - 551931
Impressum: Herausgegeben von den Vorständen der Kirchengemeinden im Pfarramtsbereich London-West
Redaktion: A. Goldacker, Chr. Ludwig, K. Purcell, E. Wright, W. Kruse - Layout: W. Kruse
Druck: Catford Print Centre - Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 1. Mai 2009