Sehr geehrte Kinofreunde - ARTS Kulturfördervereinigung
Transcription
Sehr geehrte Kinofreunde - ARTS Kulturfördervereinigung
Kino am Bahnhof *20./21.9. 2015* 18.30 Uhr Kino am Bahnhof *20./21.9.2015* 18.30 Uhr DIE MAISINSEL Orginaltitel: Simindis kundzuli DIE MAISINSEL Orginaltitel: Simindis kundzuli Georgien/Frankreich/Deutschland/Kasachstan/ Tschechien 2014, 100 Min. Georgien/Frankreich/Deutschland/Kasachstan/ Tschechien 2014, 100 Min. Regie und Buch: George Ovashvili; mit Ilyas Salman, Mariam Buturishvili, Irakli Samushia. Im georgischen Enguri-Fluss befördert jedes Jahr im Frühling die Strömung große Mengen an fruchtbarem Boden aus dem Kaukasus-Gebirge und bildet dort kleine, begehbare Inseln. Der alte Farmer Abga macht sich dies zu Nutze und bepflanzt ein solches Fleckchen Land mit Mais. Zu diesem Zweck baut er sich dort eine kleine Hütte, archetypisch schlicht. Der georgische Regisseur überhöht dies fast ins Biblische – macht euch die Erde untertan. Der Bauer holt seine Enkelin Asida mit auf die Insel, ein Mädchen, das seine Puppe ängstlich an sich drückt. Es wächst heran, Ovashvili zeigt den Kreislauf des Lebens, in einer kleinen Welt, die die große spiegelt. Gesprochen wird nicht viel, umso beredter sind die Geräusche und die Bilder, wunderschöne epische Aufnahmen. Die beiden aber leben stets mit der Gefahr, dass der Boden unter ihren Füßen weggespühlt werden könnte, und bedrohlich sind die Schüsse und Explosionen in der Ferne. Immer wieder fahren Motorboote vorbei mit Patrouillen bewaffneter Soldaten. Im tobenden Konflikt zwischen Georgien und Abchasien, in den sich auch Russland einmischt, beobachtet der Regisseur die Überlebenstechniken, pflügen, säen, fischen, kochen – und am Ende auch die Fähigkeit, mit anderen Menschen zusammenleben zu können, ohne sich die Köpfe einzuschlagen. Der Film erzählt von den Bürgerkriegen, von der Armut und den tief verwurzelten sozialen und politischen Problemen, von der ständigen Gefährdung und dem trotzigen Überleben des Menschen als Kulturwesen, - dieses filmische Meisterwerk ist für dessen Existenz der beste Beleg. ARTSKINO, ein Projekt der ARTS Kulturfördervereinigung in Zusammenarbeit mit der Società Dante Alighieri und den Traunsteiner Kinos am Bahnhof, findet an jedem dritten Sonntag und Montag eines Monats, jeweils um 18.30 Uhr statt. Sehr geehrte Kinofreunde, Mit ARTSKINO wollen wir Ihnen auch weiterhin aktuelle Filmhighlights, Filmschwerpunkte, sowie Klassiker der Filmgeschichte anbieten. Wir hoffen, dass wir damit Ihr Interesse für besondere Kinobesuche wecken. Für Ihre Vorschläge sind wir Ihnen sehr dankbar und werden gerne versuchen, sie in unser Programm einzubringen. Ihre ARTS Kulturfördervereinigung und Societa Alighieri Die ARTSKINO Filmreihe wird fortgesetzt: 18./19. Oktober: Camino de Santiago, Dokumentarfilm, Schweiz 2015, 82 Min. Regie: Jonas Frei/Manuel Schweizer. 15./16. November: Rosetta, Belgien, Frankreich 1999, 93 Min. Regie: Jean-Pierre u. Luc Dardenne Änderungen vorbehalten Regie und Buch: George Ovashvili; mit Ilyas Salman, Mariam Buturishvili, Irakli Samushia. Im georgischen Enguri-Fluss befördert jedes Jahr im Frühling die Strömung große Mengen an fruchtbarem Boden aus dem Kaukasus-Gebirge und bildet dort kleine, begehbare Inseln. Der alte Farmer Abga macht sich dies zu Nutze und bepflanzt ein solches Fleckchen Land mit Mais. Zu diesem Zweck baut er sich dort eine kleine Hütte, archetypisch schlicht. Der georgische Regisseur überhöht dies fast ins Biblische – macht euch die Erde untertan. Der Bauer holt seine Enkelin Asida mit auf die Insel, ein Mädchen, das seine Puppe ängstlich an sich drückt. Es wächst heran, Ovashvili zeigt den Kreislauf des Lebens, in einer kleinen Welt, die die große spiegelt. Gesprochen wird nicht viel, umso beredter sind die Geräusche und die Bilder, wunderschöne epische Aufnahmen. Die beiden aber leben stets mit der Gefahr, dass der Boden unter ihren Füßen weggespühlt werden könnte, und bedrohlich sind die Schüsse und Explosionen in der Ferne. Immer wieder fahren Motorboote vorbei mit Patrouillen bewaffneter Soldaten. Im tobenden Konflikt zwischen Georgien und Abchasien, in den sich auch Russland einmischt, beobachtet der Regisseur die Überlebenstechniken, pflügen, säen, fischen, kochen – und am Ende auch die Fähigkeit, mit anderen Menschen zusammenleben zu können, ohne sich die Köpfe einzuschlagen. Der Film erzählt von den Bürgerkriegen, von der Armut und den tief verwurzelten sozialen und politischen Problemen, von der ständigen Gefährdung und dem trotzigen Überleben des Menschen als Kulturwesen, - dieses filmische Meisterwerk ist für dessen Existenz der beste Beleg. ARTSKINO, ein Projekt der ARTS Kulturfördervereinigung in Zusammenarbeit mit der Società Dante Alighieri und den Traunsteiner Kinos am Bahnhof, findet an jedem dritten Sonntag und Montag eines Monats, jeweils um 18.30 Uhr statt.