programm mai - KunstKulturQuartier

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programm mai - KunstKulturQuartier
PROGRAMM MAI
RETROSPEKTIVE CLAUDE SAUTET
DONNERSTAG 30.4.
*19.00 Erstaufführung DAS MÄDCHEN UND DER KOMMISSAR
DIE DINGE DES LEBENS
LES CHOSES DE LA VIE, Frankreich/Italien 1970, 89 Min., 35 mm,
FSK: ab 16, franz. OmeU, Regie: Claude Sautet, mit: Michel Piccoli, Romy
Schneider, Léa Massari u.a.
Pierre, ein erfolgreicher Architekt in den Vierzigern, verunglückt mit seinem Alfa Romeo auf einer
französischen Landstraße. Während er schwerverletzt im Gras liegt, zieht sein Leben an ihm vorbei:
Begegnungen mit seiner Partnerin Hélène, der getrennt lebenden Frau Catherine, seinem Vater und
seinem Sohn Gérard.
Der künstlerische Durchbruch Claude Sautets
war der Auftakt zu einer nachhaltigen Zusammenarbeit mit dem Komponisten Philippe Sarde sowie den beiden Hauptdarstellern Michel
Piccoli und Romy Schneider, die der große Erfolg
des Films zu Superstars des französischen Kinos
machte. Die Bilder des aus einer Vielzahl an Perspektiven gefilmten Unfalls sind ins kollektive
Gedächtnis der französischen Filmgeschichte
eingegangen.
Sa., 9.5. & So., 10.5.
jungen Gelegenheitsprostituierten Mado, in die er
sich verliebt, versucht Simon, Lépidon mit seinen
eigenen Mitteln zu schlagen.
Die Auswirkungen der ersten schweren Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit in Frankreich bilden die Grundstimmung des um Arbeitslosigkeit,
Geldnot, Schmiergelder, Intrigen und unglückliche
Liebe kreisenden Films. Das Leitmotiv formuliert
Mado bereits zu Beginn: „Jeder verkauft sich halt
auf seine Art“.
So., 24.5. um 19.15 Uhr
EINE EINFACHE GESCHICHTE
UNE HISTOIRE SIMPLE, Frankreich/BRD 1978, 107 Min., 35 mm, FSK:
ab 12, franz. OmU, Regie: Claude Sautet, mit: Romy Schneider, Bruno
Cremer, Claude Brasseur u.a.
Marie, eine Modezeichnerin um die 40 und Mutter eines 16-jährigen Jungen, hat Zweifel, ob ihr
Geliebter der geeignete Vater für ihr ungeborenes
Kind ist und zieht die Konsequenzen. Auch bei einer
Annäherung an ihren Exmann bleibt Marie bei sich
und verliert sich nicht in verwirrenden Gefühlen.
VINCENT, FRANÇOIS, PAUL UND
DIE ANDEREN
VINCENT, FRANÇOIS, PAUL … ET LES AUTRES, Frankreich/Italien
1974, 117 Min., DCP, FSK: ab 16, franz. OmeU, Regie: Claude Sautet,
mit: Yves Montand, Michel Piccoli, Gérard Depardieu, Serge Reggiani,
Stéphane Audran u.a.
Romy Schneider erhielt für die Rolle der eigensinnigen Marie, die sich in der Mitte des Lebens
emanzipiert, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere
den César als beste Hauptdarstellerin. Der von
einer sanften Melancholie geprägte Ensemblefilm,
eine Art weibliches Pendant zu VINCENT, FRANÇOIS, PAUL UND DIE ANDEREN, wurde als bester
fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert.
Do., 28.5. & So., 31.5.
Anhand von Vincent, François, Paul und ihren
befreundeten Familien skizziert Claude Sautet
die Lebenskrisen dreier Männer um die 50: eingeschlafene Liebesbeziehungen, verlorene Ideale,
lähmende Gewohnheiten, Schaffenskrisen, Firmenpleiten, Trennungen und Einsamkeit. Das subtile Gruppenporträt ist einer der herausragenden
französischen Filme der 70er Jahre.
Michael Althen: „Truffaut hat einst geschrieben, das Thema von Sautets bestem Film VINCENT
könne man in zwei Worten zusammenfassen: Das
Leben. ,Manche Zuschauer haben gesagt: Das ist
zwar schön, aber doch auch schrecklich, ein Stoß
vor den Kopf. Ich sehe das nicht so, finde es eher
optimistisch, erhebend und glaube dabei Sautets
Stimme zu vernehmen, die – ich kann mich täuschen – sagt: Das Leben ist vielleicht im Einzelnen
hart, aber im Großen und Ganzen doch schön.’“
Sa., 23.5. & So., 24.5.
EINIGE TAGE MIT MIR
QUELQUES JOURS AVEC MOI, Frankreich 1988, 131 Min., 35 mm,
FSK: ab 12, franz. OmeU, Regie: Claude Sautet, mit: Daniel Auteuil,
Sandrine Bonnaire, Jean-Pierre Marielle, Danielle Darrieux, Vincent
Lindon u.a.
Martial Pasquier, der gerade aus dem Sanatorium entlassene gemütskranke Erbe einer
Supermarktkette, wird zur Ablenkung von seiner
Mutter in die Provinzstadt Limoges geschickt,
um herauszufinden, warum die dortige Filiale so
schlechte Zahlen schreibt. Schnell stellt Martial
fest, dass der Filialleiter in die eigene Tasche arbeitet, womit sein Auftrag eigentlich erledigt wäre.
Doch zur Überraschung aller richtet er sich kurzerhand in Limoges ein und schlägt der erfrischend
lebendigen Hausangestellten des Filialleiters,
Francine vor, einige Tage mit ihm zu verbringen.
Mit seiner sozialsatirischen Tragikomödie über
reiche Industrielle, kleinbürgerliche Provinzler und
sogenannte einfache Leute zeichnete Sautet ein
ungewohnt sarkastisches Bild der Bourgeoisie.
EINIGE TAGE MIT MIR markiert gleichzeitig einen
Schauspieler-Generationswechsel in seiner Filmografie.
Fr., 29.5. & Di., 2.6.
NELLY & MONSIEUR ARNAUD
Frankreich/Italien/Deutschland 1995, 106 Min., 35 mm, FSK: ab 0, franz.
OmeU, Regie: Claude Sautet, mit: Emmanuelle Béart, Michel Serrault,
Jean-Hugues Anglade, Michael Lonsdale u.a.
Nelly steckt in einer Krise. Die Ehe der jungen
Frau mit Jérôme, der seine Tage lethargisch vor
dem Fernseher verbringt, ist am Ende, beide sind
hoch verschuldet und ohne nennenswertes Einkommen. Der ehemalige Liebhaber einer Freundin, der pensionierte Richter Pierre Arnaud, bietet
ihr in dieser Situation einen gutbezahlten Job als
Sekretärin: Sie könne ihm behilflich sein, seine
Memoiren zu tippen und zu redigieren. Zögernd
akzeptiert Nelly das Angebot und je mehr sie über
Monsieur Arnauds Leben erfährt, desto näher
kommen sich die beiden.
Claude Sautets letzter Film beschreibt subtil die
unmögliche und uneingestandene Liebe zweier
Menschen und gleichzeitig den Abschied von der
Liebe und vom Leben.
Sa., 30.5. & Mo., 1.6.
EIN HERZ IM WINTER
UN CŒUR EN HIVER, Frankreich 1992, 102 Min., 35 mm, FSK: ab
12, franz. OmU, Regie: Claude Sautet, mit: Daniel Auteuil, Emmanuelle
Béart, André Dussollier, Maurice Garrel u.a.
Stéphane und Maxime betreiben ein Atelier für
Geigenbau und -reparatur. Während sich der extrovertierte Maxime um das Geschäftliche und den
Kundenkontakt kümmert, arbeitet der scheue und
verschlossene Stéphane an den Instrumenten. Als
Maxime Stéphane seine neue Freundin Camille,
eine begabte junge Violinistin vorstellt, entwickelt
sich ein komplexes Spannungsfeld an Gefühlen.
Das streng komponierte Meisterwerk Sautets,
ein Drama von leiser Melancholie um ungelebte
Leidenschaft, wurde inspiriert durch Michail Lermontows Ein Held unserer Zeit (1840).
Sa., 30.5. & Mi., 3.6.
MADO
Frankreich/Italien/BRD 1976, 135 Min., 35 mm, FSK: ab 16, DF, Regie:
Claude Sautet, mit: Michel Piccoli, Ottavia Piccolo, Jacques Dutronc,
Romy Schneider u.a.
Nach dem Suizid seines Teilhabers Julien, der
ein Finanzloch von mehreren Millionen Dollar hinterlässt, muss sich der Pariser Immobilienhändler
Simon Léotard mit dem drohenden Bankrott und
den skrupellosen Machenschaften des Konkurrenten Lépidon auseinandersetzen. Mit Hilfe der
HÄRTE
D 2015, 89 Min., Regie: Rosa von Praunheim
DER PANTHER WIRD GEHETZT
19.15 Claude Sautet
F/I 1960, 105 Min., OmeU, Regie: Claude Sautet
21.15Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE
GR/CY/D 2014, 138 Min., OmU, Regie: Yannis Economides
*21.15 Kommkino e.V. TEUFELSKERLE AUF HEISSEN FEUERSTÜHLEN
USA 1971, 96 Min., DF, Regie: Bruce Brown
FREITAG 1.5.
SHAUN DAS SCHAF – DER FILM
15.00Kinderkino
ab 5, GB 2014, 85 Min., Regie: Richard Starzak, Mark Burton
*19.00Erstaufführung HÄRTE
19.15 Claude Sautet
SCHIESS, SOLANGE DU KANNST
F/I/E 1965, 103 Min., OmU, Regie: Claude Sautet
21.15Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE
*21.15 Kommkino e.V. LASSE BRAUNS LUST
USA 1979, 71 Min., DF, Regie: Lasse Braun
*23.00 Kommkino e.V. BODY LOVE BRD/NL/F 1978, 77 Min., DF, Regie: Lasse Braun
SAMSTAG 2.5.
15.00Kinderkino
SHAUN DAS SCHAF – DER FILM ab 5
*16.00Erstaufführung HÄRTE
16.30Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE
SONNTAG 3.5.
SHAUN DAS SCHAF – DER FILM ab 5
15.00Kinderkino
17.00 Claude Sautet
SCHIESS, SOLANGE DU KANNST
*19.00Erstaufführung HÄRTE
19.15 Claude Sautet
DER PANTHER WIRD GEHETZT
21.15Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE
*21.15 Kommkino e.V. TEUFELSKERLE AUF HEISSEN FEUERSTÜHLEN
MONTAG 4.5.
*17.45 Erstaufführung HÄRTE
19.15 Cinema italiano BELLUSCONE –
WARUM DIE ITALIENIER BERLUSCONI LIEBEN
I 2014, 95 Min., OmU, Regie: Franco Maresco
*19.30 Kommkino e.V. MAY THE 4TH BE WITH YOU
Themenabend zum inoffiziellen Star-Wars-Tag
21.15Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE
DIENSTAG 5.5.
*19.00 Erstaufführung HÄRTE
19.15 Cinema italiano BELLUSCONE – WARUM DIE ITALIENIER BERLUSCONI
LIEBEN
21.15Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE
*21.15 Kommkino e.V. LASSE BRAUNS LUST
MITTWOCH 6.5.
11.00Preview
DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
D 2015, 87 Min., Regie: Katrin Seybold, Ula Stöckl
19.00
Erstaufführung
HÄRTE
*
19.15 Cinema italiano BELLUSCONE – WARUM DIE ITALIENIER BERLUSCONI
LIEBEN
21.15Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE
DONNERSTAG 7.5.
*18.30Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE
19.15 Claude Sautet
CESAR UND ROSALIE
F/I/BRD 1972, 110 Min., OmeU, Regie: Claude Sautet
21.15Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
*21.15 Kommkino e.V. GERMAN ANGST
D 2015, 111 Min., Regie: Jörg Buttgereit, Andreas Marschall,
Michal Kosakowski
FREITAG 8.5.
CINDERELLA (2015)
15.00Kinderkino
ab 6, USA 2015, 105 Min., Regie: Kenneth Branagh
DAS MÄDCHEN UND DER KOMMISSAR
18.00 Claude Sautet
F/I 1971, 112 Min., OmeU, Regie: Claude Sautet
*18.30Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE
20.15Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN:
„ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
Zu Gast: Angela Bottin
(zeitgeschichtliche Beraterin des Films)
*21.15 Kommkino e.V. GERMAN ANGST
SAMSTAG 9.5.
15.00Kinderkino
CINDERELLA (2015) ab 6
17.00 Claude Sautet
DER PANTHER WIRD GEHETZT
*18.30Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE
19.15 Claude Sautet
DIE DINGE DES LEBENS
F/I 1970, 89 Min., OmeU, Regie: Claude Sautet
21.00Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
*21.15 Kommkino e.V. GERMAN ANGST
SONNTAG 10.5.
15.00Kinderkino
CINDERELLA (2015) ab 6
17.00 Claude Sautet
DIE DINGE DES LEBENS
*18.00SondervorstellungKZ HERSBRUCK – UND DAS DOGGERWERK
Nürnberg 2000, 30 Min., Regie: Gerhard Faul Zu Gast:
Vertreter des Hersbrucker Gedenkstättenvereins
19.00 Claude Sautet
DAS MÄDCHEN UND DER KOMMISSAR
21.00Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
*21.15 Kommkino e.V. GERMAN ANGST
MONTAG 11.5.
*18.30Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE
19.00 Cinéma français HEUTE BIN ICH SAMBA
F 2014, 120 Min., OmU, Regie: Éric Toledano, Olivier Nakache
21.15Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
*21.15 Kommkino e.V. GERMAN ANGST
DIENSTAG 12.5.
*18.30Erstaufführung STRATOS – THE STORM INSIDE
19.00 Cinéma français HEUTE BIN ICH SAMBA
21.15Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
MITTWOCH 13.5.
11.00Preview
COBAIN: MONTAGE OF HECK
USA 2015, 132 Min., OmU, Regie: Brett Morgen
18.30Erstaufführung
STRATOS – THE STORM INSIDE
*
19.00 Cinéma français HEUTE BIN ICH SAMBA
21.15Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN:
„ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
DONNERSTAG 14.5.
15.00Kinderkino
REUBER
ab 8, D 2013, 70 Min., Regie: Alex Ranisch
16.30Erstaufführung COBAIN: MONTAGE OF HECK
19.00
Erstaufführung
DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
*
19.15 Kurdische Kulturtage FOLGE MEINER STIMME – WERE DENGÊ MIN
TR/D 2013, 105 Min., OmU, Regie: Hüseyin Karabey
21.15Erstaufführung COBAIN: MONTAGE OF HECK
*21.15 Kommkino e.V. SHOCK WAVES – DIE SCHRECKENSMACHT DER ZOMBIES
B-Film-Basterds USA 1977, 85 Min., DF, Regie: Ken Wiederhorn
*23.15 Kommkino e.V. LEGION DER VAMPIRE
B-Film-Basterds USA 2008, 83 Min., DF, Regie: Barak Epstein, Blair Rowan
FREITAG 15.5.
*13.00 Kommkino e.V. ÜBERRASCHUNGSFILM
B-Film-Basterds
15.00Kinderkino
REUBER ab 8
*15.00 Kommkino e.V. ORION 3000 – RAUMFAHRT DES GRAUENS
B-Film-Basterds I 1966, 81 Min., DF, Regie: Antonio Margheriti
17.00Erstaufführung COBAIN: MONTAGE OF HECK
*17.00 Kommkino e.V. MÄDCHEN MIT GEWALT
B-Film-Basterds BRD 1970, 98 Min., Regie: Roger Fritz
*19.00Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
19.15 DOK.tour 2015 DAS GOLDDORF
D 2014, 100 Min., OmU, Regie: Carolin Genreith
21.15Erstaufführung COBAIN: MONTAGE OF HECK
*21.15 Kommkino e.V. CHRISTIAN KESSLER:
B-Film-Basterds WURMPARADE AUF DEM ZOMBIEHOF
Vortrag/Lesung des Filmgelehrten Christian Keßler
mit vielen Filmausschnitten
*23.45 Kommkino e.V. THE RIFFS III: DIE RATTEN VON MANHATTAN
B-Film-Basterds I 1984, 97 Min., DF, Regie: Bruno Mattei
EINTRITT: 6,50 € • MIT FILMHAUS-FREUNDE-KARTE (15 €/JAHR) ODER NÜRNBERG
STUMMFILM MIT PIANO 8,00 € • GRUPPEN AB 10 PERSONEN 4,90 € • KINDER-KI
MADO
IMPRESSUM: Filmhaus Nürnberg • Königstraße 93 • 90402 Nürnberg • Tel. (0911) 2 31-58 23 Fax 2 31-83 30
Redaktion: Stephan Grosse-Grollmann, Christiane Schleindl, Hans-Joachim Fetzer, Mikosch Horn, Ma
Filmbüro Franken Tel. 660 3709 • NIHRFF – Int. Filmtage der Menschenrechte Tel. 231 8329 • Medienladen
SAMSTAG 16.5.
*12.30 Kommkino e.V.
B-Film-Basterds
*14.00 Kommkino e.V.
B-Film-Basterds
15.00Kinderkino
*16.00 Kommkino e.V.
B-Film-Basterds
17.00 Kommkino e.V.
B-Film-Basterds
*19.00Erstaufführung
19.15 DOK.tour 2015
21.15Erstaufführung
*21.15 Kommkino e.V.
B-Film-Basterds
*23.15 Kommkino e.V.
B-Film-Basterds
SONNTAG 17.5.
*12.00 Kommkino e.V.
B-Film-Basterds
*14.00 Kommkino e.V.
B-Film-Basterds
15.00Kinderkino
*15.00 Kommkino e.V.
B-Film-Basterds
17.00Erstaufführung
*17.00 Kommkino e.V.
*19.00Erstaufführung
19.15 DOK.tour 2015
21.00 Kommkino e.V.
MONTAG 18.5.
THE SINISTER URGE
USA 1960, 71 Min., OF, Regie: Ed Wood
JAKA, DER REBELL
RI 1981, 92 Min., DF, Regie: Sisworo Gautama Putra
REUBER ab 8
WERTVOLLE PÄDAGOGISCHE RATSCHLÄGE MIT FWULEHRFILMEN (Rare Zeitdokumente mit Unterhaltungswert)
DIE SIEBEN GOLDENEN VAMPIRE
GB/HK 1974, 88 Min., DF, Regie: Roy Ward Baker, Chang Cheh
DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
DIE GEWÄHLTEN D 2014, 100 Min., Regie: Nancy Brandt
COBAIN: MONTAGE OF HECK
DER KAMPFGIGANT
I 1987, 102 Min., DF, Regie: Bruno Mattei
LIBIDO MANIA – ALLE ABARTEN DIESER WELT
I 1979, 83 Min., DF, Regie: Bruno Mattei
FRAUENLAGER DER NINJA
HK 1986, 83 Min., DF, Regie: Godfrey Ho
WEITERE WERTVOLLE PÄDAGOGISCHE RATSCHLÄGE
MIT FWU-LEHRFILMEN
REUBER ab 8
SLOANE – DIE GEWALT IM NACKEN USA 1984, 89 Min., DF,
Regie: Daniel A. Rosenthal, Richard Belding
DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
DAMNED ON EARTH D 2014, 96 Min., Regie: Ralf Kemper
COBAIN: MONTAGE OF HECK
MAMMON – PER ANHALTER DURCH DAS GELDSYSTEM
D 2015, 65 Min., OmU, Regie: Philipp Enders
EIN FLÜCHTLING AUS DER VERGANGENHEIT
J 1964, 182 Min., OmU, Regie: Tomu Uchida
*19.00Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
19.15 DOK.tour 2015
21.15Erstaufführung
DIENSTAG 19.5.
*19.00 Erstaufführung 19.15 DOK.tour 2015
20.45Erstaufführung
MITTWOCH 20.5.
11.00Preview
MATCH ME! D 2014, 95 Min., OmU, Regie: Lia Jaspers
COBAIN: MONTAGE OF HECK
DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
DAS GOLDDORF
COBAIN: MONTAGE OF HECK
PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA PL 2013, 131 Min.,
OmU, Regie: Joanna Kos-Krauze, Krzysztof Krauze
*19.00 Erstaufführung DIE WIDERSTÄNDIGEN: „ALSO MACHEN WIR DAS WEITER …”
19.15 Afrikanische KinoweltenLE PRÉSIDENT – DER PRÄSIDENT
CM/D 2013, 65 Min., OmU, Regie: Jean Pierre Bekolo
21.00Erstaufführung COBAIN: MONTAGE OF HECK
DONNERSTAG 21.5.
19.15 Claude Sautet
CESAR UND ROSALIE
21.15Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
*21.15 Kommkino e.V. SPEED, MUD & GLORY D 2014, 75 Min., Regie: Dee Dee Wallauer
FREITAG 22.5.
PIPPI AUSSER RAND UND BAND
15.00Kinderkino
ab 6, S/BRD 1970, 90 Min., Regie: Olle Hellbom
17.00Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
19.15 Polnische Filmwoche LIEBE
Jubiläumsfilm
PL 2013, 105 Min., OmU, Regie: Sławomir Fabicki
21.15Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
*21.15 Kommkino e.V. SPEED, MUD & GLORY
SAMSTAG 23.5.
15.00Kinderkino
PIPPI AUSSER RAND UND BAND ab 6
17.00 Claude Sautet
CESAR UND ROSALIE
19.00 Claude Sautet
VINCENT, FRANÇOIS, PAUL UND DIE ANDEREN
F/I 1974, 117 Min., OmeU, Regie: Claude Sautet
21.15Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
SONNTAG 24.5.
15.00Kinderkino
PIPPI AUSSER RAND UND BAND ab 6
16.45 Claude Sautet
VINCENT, FRANÇOIS, PAUL UND DIE ANDEREN
19.00 Claude Sautet
MADO F/I/BRD 1976, 135 Min., DF, Regie: Claude Sautet
*21.15 Kommkino e.V. SPEED, MUD & GLORY
21.30Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
MONTAG 25.5.
15.00Kinderkino
PIPPI AUSSER RAND UND BAND ab 6
17.00Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
19.15 Cine español
PEPE MUJICA
D 2014, 94 Min., OmU, Regie: Heidi Specogna
21.15Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
*21.15 Kommkino e.V. SPEED, MUD & GLORY
DIENSTAG 26.5.
19.15 Cine español
PEPE MUJICA
21.15Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
*21.15 Kommkino e.V. ATTACK OF THE TITANS
Tuesday Trash Night
MITTWOCH 27.5.
DIE MAISINSEL
11.00Preview
GE/D/F/CZ/KZ 2014, 100 Min., OmU, Regie: George Ovashvili
19.15 Cine español
PEPE MUJICA
21.15Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
DONNERSTAG 28.5.
*18.45Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
19.00 Claude Sautet
EINE EINFACHE GESCHICHTE
F/BRD 1978, 112 Min., OmU, Regie: Claude Sautet
21.15Erstaufführung DIE MAISINSEL
21.15
Kommkino
e.V.
STAR TREK II – DER ZORN DES KHAN
*
USA 1982, 113 Min., DF, Regie: Nicholas Meyer
FREITAG 29.5.
GOLDENES KÖNIGREICH
15.00Kinderkino
ab 8, USA 2014, 103 Min., Regie: Brian Perkins
17.00Erstaufführung DIE MAISINSEL
*18.45Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
19.00 Claude Sautet
EINIGE TAGE MIT MIR
F 1988, 131 Min., OmeU, Regie: Claude Sautet
21.15Erstaufführung DIE MAISINSEL
SAMSTAG 30.5.
15.00Kinderkino
GOLDENES KÖNIGREICH ab 8
17.00 Claude Sautet
NELLY & MONSIEUR ARNAUD
F/I/D 1995, 106 Min., OmeU, Regie: Claude Sautet
*18.45Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
19.15 Claude Sautet
EIN HERZ IM WINTER
F 1992, 102 Min., OmU, Regie: Claude Sautet
21.15Erstaufführung DIE MAISINSEL
*21.15 Kommkino e.V. STAR TREK II – DER ZORN DES KHAN
SONNTAG 31.5.
15.00Kinderkino
GOLDENES KÖNIGREICH ab 8
17.00 Claude Sautet
EINE EINFACHE GESCHICHTE
18.45Erstaufführung
PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
*
19.15 Stummfilm des MonatsIRENE RYSBERGUES GROSSE LIEBE
F 1929, 75 Min., OmeU, Regie: Julien Duvivier
Musikbegleitung: Wilhelm Höges (Flügel)
21.00Erstaufführung DIE MAISINSEL
*21.15 Kommkino e.V. STAR TREK II – DER ZORN DES KHAN
MONTAG 1.6.
*18.45Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
19.15 Claude Sautet
NELLY & MONSIEUR ARNAUD
21.15Erstaufführung DIE MAISINSEL
*21.15 Kommkino e.V. STAR TREK II – DER ZORN DES KHAN
DIENSTAG 2.6.
*18.45Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
19.00 Claude Sautet
EINIGE TAGE MIT MIR
21.15Erstaufführung DIE MAISINSEL
MITTWOCH 3.6.
*18.45Erstaufführung PAPUSZA – DIE POETIN DER ROMA
19.15 Claude Sautet
EIN HERZ IM WINTER
21.15Erstaufführung DIE MAISINSEL
GPASS: 4,50 €
INO 3,60 €
= Kommkino
*=
° Festsaal
OmU
OF
OmeU
DF
= Originalfassung mit deutschen Untertiteln
=Originalfassung
= Originalfassung mit englischen Untertiteln
= deutschsprachige Synchronfassung
0 • www.filmhaus.nuernberg.de • e-mail: [email protected] • Mitglied bei: EUROPA CINEMAS
atthias Fetzer, Janine Binöder, Kinga Fülöp • Druck: City Druck • Layout: Information und Form
Tel. 2059154 • Komm-Kino e.V. Treffen: jeden Dienstag, 20 Uhr • Kartenreservierung: Tel. (0911) 2 31-73 40
KINDERKINO
SHAUN DAS SCHAF – DER FILM
Großbritannien 2014, 85 Min., DCP, FSK: ab 0, empfohlen ab 5, StopMotion-Animation, Regie: Richard Starzak, Mark Burton
Shaun treibt mal wieder gehörigen Unfug, woraufhin es seinen Bauern ungewollt in die Großstadt verschlägt. Sofort machen sich Shaun und
die Schafherde zusammen mit Hund Bitzer auf
den Weg, um den Bauern zu retten. Die Freunde
verstricken sich in ein immer größeres Durcheinander, müssen aber immer auf der Hut vor Tierfänger
Trumper sein.
Fr., 1.5. bis So., 3.5. um 15 Uhr
CINDERELLA (2015)
USA 2015, 105 Min., DCP, FSK: ab 0, empfohlen ab 6, Regie: Kenneth
Branagh, mit: Cate Blanchett, Lily James, Richard Madden u.a.
Die junge Ella lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei
ihrer ungnädigen Stiefmutter und deren Töchtern
und wird von ihnen nicht nur schikaniert, sondern
auch hämisch „Cinderella“ genannt. Als sie eines
Tages einem gutaussehenden Fremden begegnet,
scheint Ella endlich einen Seelenverwandten gefunden zu haben, nichtsahnend, dass er in Wirklichkeit der Prinz selbst ist.
Fr., 8.5. bis So., 10.5. um 15 Uhr
GOLDENES KÖNIGREICH
REUBER
PIPPI AUSSER RAND UND BAND
GOLDENES KÖNIGREICH
Robbi hat Mist gebaut. Aus Angst vor Schimpfe
flüchtet er in den Wald, wo finstere Gesellen ihr
Unwesen treiben. Er trifft dort auf einen bösen
Zauberer, der ihm die Kindheit stehlen will. Nachdem Robbi in dessen Falle getappt ist, findet ihn
der schlechtgelaunte Räuberhauptmann Rüdiger.
Er bildet ihn zum Räuber aus und will ihm helfen,
seine Kindheit zurückzubekommen.
Do., 14.5. bis So., 17.5. um 15 Uhr
Nach einem Streit mit ihrer Mutter reißen Annika und Tommy aus und schlagen sich zusammen mit ihrer Freundin Pippi Langstrumpf durch
zahlreiche Abenteuer. Sie lernen den gemütlichen
Landstreicher Konrad kennen, der einen Wunderkleister besitzt, sie fahren ein fliegendes Auto und
müssen erleben, dass ihre Kleider von Kühen gefressen werden.
Fr., 22.5. bis Mo., 25.5. um 15 Uhr
In einem Land weit im Osten: Tag für Tag meditieren vier Jungen vor einem großen goldenen
Buddha. Unter der Obhut eines alten Mönchs leben
die Vier in einem abgelegen Kloster in den Bergen.
Eines Tages muss der Alte weg. Seltsame Dinge
geschehen. Der sehr schön erzählte Film zeigt, wie
vier junge, auf sich allein gestellte Menschen lernen,
Verantwortung füreinander zu übernehmen.
Fr., 29.5. bis So., 31.5. um 15 Uhr
schickt es auf eine bayernweite Reise. Parallel zum
DOK.fest (7. bis 17. Mai) gastiert die DOK.tour
auch im Filmhauskino und präsentiert eine Bandbreite des dokumentarischen Arbeitens.
In Kooperation mit DOK.fest
München. Unser Dank gilt
Ludwig Sporrer.
Mal in den Deutschen Bundestag gewählt. Mit
großer Nähe und ohne Scheuklappen nähert sich
Nancy Brandt in ihrer eindringlichen Langzeitstudie – sie begleitet die jungen Abgeordneten
bis zur nächsten Bundestagswahl – den politischen Mechanismen der Macht innerhalb einer
Legislaturperiode. Dabei fängt sie nicht nur die
optischen Veränderungen der »Gewählten« ein,
sondern erlaubt tiefe Seeleneinblicke abseits des
Rednerpults.
Sa., 16.5. um 19.15 Uhr
und bereitet komplexe Phänomene wie Derivatehandel, Inflation, Goldstandard, Mindestreserve
oder Leitzins in verdaulichen Häppchen auf. Dabei
legt er ein System aus Abhängigkeiten frei, kommt
zum Schluss aber auch auf alternative Formen wie
Sozialwährung oder Aktienmarktsozialismus.
So., 17.5. um 19.15 Uhr
Deutschland 2013, 70 Min., DCP, FSK: ab 6, empfohlen ab 8, Regie: Alex
Ranisch, mit: Tadeus Ranisch, Heiko Pinkowski, Peter Trabner u.a.
Schweden/BRD 1970, 90 Min., DCP, FSK & empfohlen ab 6, Regie: Olle
Hellbom, mit: Inger Nilsson, Maria Persson, Pär Sundberg u.a.
USA 2014, 103 Min., Blu-ray, FSK: ab 6, empfohlen ab 8, Regie: Brian
Perkins, mit: Shine Htet Zaw, Ko Yin Saw Ri, Ko Yin Than Maung u.a.
DOK.TOUR ZU GAST
Das 30. DOK.fest – Internationales Dokumentarfilmfestival München – hat auch dieses Jahr ein
kleines Paket aus vier unterschiedlichen Filmen
des aktuellen Festival-Programms geschnürt und
DAS GOLDDORF
Deutschland 2014, 100 Min., Blu-ray, FSK. k.A., engl. OmU, Regie:
Carolin Genreith
Bergen ist ein schönes, bayerisches Dorf, in dem
eigentlich immer alles läuft, wie es immer schon
lief, samt Trachtenverein und Stammtisch. Doch
plötzlich steht da die Weltpolitik vor den Haustüren – in Form von Flüchtlingen aus aller Welt. Heimatlos trifft auf Heimatidylle. Mit ethnologischem
Blick auf das exotische Bayern erforscht die Filmemacherin in ihrer Culture-Clash-Tragikomödie was
passiert, wenn unterschiedliche Konzepte von Heimat aufeinandertreffen. Und auf einmal kommt
Bewegung in den Ort.
Fr., 15.5. & Di., 19.5. um 19.15 Uhr
DIE GEWÄHLTEN
Deutschland 2014, 100 Min., Blu-ray, FSK. k.A., Regie: Nancy Brandt
Fünf junge Bundestagsabgeordnete im Alter
zwischen 25 und 32 Jahren machen den Schritt
in die große Politik: Sie werden 2009 zum ersten
6. KURDISCHE KULTURTAGE
Die 6. Kurdischen Kulturtage (13.5. bis 16.5.)
beginnen am zweiten Tag mit dem Theaterstück
Kecik dícín Mendíkê. Nach der Gesangseinlage
der Dengbêj Tava Efríní schließt sich der Spielfilm
FOLGE MEINER STIMME (TR/D 2013, 105 Min.,
OmU, Regie: Hüseyin Karabey) an: In einem abgelegenen kurdischen Bergdorf macht sich die
kleine Jiyan Sorgen um ihren Vater. Er wurde als
vermeintlicher Freischärler von türkischen Polizeikräften gefangen genommen und soll erst wieder
freikommen, wenn die Familie seine Waffe abliefert. Das Problem ist: Er hat nie eine besessen. Jiyans Großmutter Berfé bleibt daher nichts anderes
übrig, als sich auf die Suche nach einem Gewehr
zu begeben.
Weitere Informationen zum Programm: www.
kurdische-kulturtage.eu
Eintritt zum Film nur mit einer Eintrittskarte der
Kurdischen Kulturtage: Vorverkauf 10 €, Abendkasse 12 €
Do., 14.5. ab 16.30 Uhr, Theater & Musik
im 2. OG Kopfbau, ab ca. 19.15 Uhr Filmvorführung im Filmhauskino
MAMMON – PER ANHALTER
DURCH DAS GELDSYSTEM
Deutschland 2015, 65 Min., Blu-ray, FSK. k.A., engl. OmU, Regie: Philipp
Enders
„Wo ist mein Geld?“ Diese Frage, die sich sicher jeder schon gestellt hat, ist Ausgangspunkt
für die unterhaltsame wie aufschlussreiche Reise von Filmemacher Philipp Enders durch die Finanzwelt. Dort begegnet er zahlreichen Experten
MATCH ME!
Deutschland 2014, 95 Min., Blu-ray, FSK. k.A., OmU (Lit./Fin./Engl.),
Regie: Lia Jaspers
MATCH ME! erzählt sehr kurzweilig und episodenhaft davon, wie heute Liebe und die Suche
nach ihr von einer jungen Generation neu definiert
werden. Für eine Partnersuche, die dank Datingformaten wie Tinder und Elitepartner von neoliberalen Marktgesetzen bestimmt wird, werden hier
sehr unterhaltsam drei Alternativen präsentiert.
Nicht immer wirklich neu, nicht unbedingt besser,
aber sehr anders.
Mo., 18.5. um 19.15 Uhr
10. POLNISCHE FILMWOCHE: JUBILÄUMSPROGRAMM
LIEBE
MILOŚĆ, Polen 2013, 91 Min., poln. OmeU, Regie: Filip
Dzierzawski
Das Kulturzentrum Krakauer Haus
präsentiert im Filmhaus zum zehnjährigen Bestehen des polnischen Filmfestivals einen Film über eine Jazzband,
die sich „Liebe“ nannte und den polnischen Jazz revolutionierte. 20 Jahre
später treffen sich die Musiker erneut
– alle haben sich inzwischen einen
eigenen Namen und unterschiedliche
Karrieren gemacht. Tymon Tymański,
Mikołaj Trzaska, Leszek Możdżer und
Maciej Sikała erinnern sich an alte
Zeiten und an die dramatische Ge-
schichte der Band. Und fragen sich, ob
eine Reaktivierung möglich ist.
Der Film bietet eine wunderbare
Vorbereitung auf das Abschlusskonzert der 10. Polnischen Filmwoche:
„Ircha – Mikołaj Trzaska Clarinet
Quartet“ (Sa., 23.5. um 20 Uhr im
Festsaal des KunstKulturQuartiers).
Mikołaj Trzaska, Saxophonist und
einer der profiliertesten Jazz-Musiker
des Landes, Gründer der Gruppe
Ircha, ist Gewinner des Polnischen
Filmpreises 2014 in der Kategorie
Beste Filmmusik und einer der Protagonisten des Films.
Fr., 22.5. um 19.15 Uhr
DOKUMENTATION
KZ HERSBRUCK
UND DAS DOGGERWERK
Nürnberg 2000, 30 Min., Betacam SP, Regie: Gerhard
Faul
Am Ortsrand von Hersbruck existierte von 1944 bis April 1945 ein Konzentrationslager. 9.500 Gefangene kamen
nach Hersbruck. Viertausend starben
in den elf Monaten. Die Gefangenen
mussten oberhalb des Dorfs Happurg
eine unterirdische Fabrik für BMWFlugzeugmotoren in den Berg bauen.
Das geheime Rüstungsprojekt mit
der Tarnbezeichnung „Doggerwerk“
stand unter Führung der SS. Der lange
Marsch zur Baustelle, die harten Arbeitsbedingungen und unzureichende Ernährung ließen die Gefangenen
abmagern. Die enge Unterbringung
im überfüllten Lager begünstigte den
Ausbruch von Seuchen. Ehemalige KZHäftlinge und Anwohner berichten. Im
Anschluss an den Film erzählen Vertreter des Gedenkstättenvereins Hersbruck über den aktuellen Stand der
Schaffung eines Gedenkortes.
So., 10.5. um 18 Uhr, Eintritt frei
FILMBÜRO FRANKEN: SOMMERAKADEMIE FILM
Workshops rund ums Filme machen!
Anmeldung und Infos: www.filmbuero-franken.de
28. August bis 6. September 2015
VORSCHAU JUNI
DER LETZTE MONAT DES ALTEN KOMMKINOSAALES
Kommkinofreunde aufgepasst: Bevor das neue Kino im Herbst eröffnet, ist der
alte Kinosaal noch einen Monat lang zu genießen.
Besonders das Abschlusswochenende 25.6. bis 28.6. beachten!
MONSTER IM FILM
Anlässlich der Ausstellung „Monster. Fantastische Bilderwelten zwischen
Grauen und Komik“ im Germanischen Nationalmuseum präsentiert das Filmhaus
beispielhafte und bedeutsame Werke aus Filmgeschichte und -gegenwart.
4.6. bis 1.7.
CINÉMA FRANÇAIS/ MONSTER IM FILM:
ES WAR EINMAL
F 1946, 96 Min., OmeU, Regie: Jean Cocteau
Mo., 15.6. bis Mi., 17.6.
CINE ESPAÑOL / MONSTER IM FILM:
PANS LABYRINTH
E/MEX/USA 2006, 119 Min., OmU, Regie: Guillermo Del Toro
Mo., 29.6. bis Mi., 1.7.
AFRIKANISCHE KINOWELTEN
COMING OF AGE
ZA/D 2015, 63 Min., OmU, Regie: Teboho Edkins
Zu Gast: Teboho Edkins (Regisseur, angefragt)
Mi., 24.6.
ERSTAUFFÜHRUNGEN
B-MOVIE: LUST & SOUND IN WEST-BERLIN
D 2015, 92 Min., Regie: Jörg A. Hoppe, Klaus Maeck, Heiko Lange
Do., 11.6. bis Sa., 27.6.
ATLANTIC
NL/B/D/MA 2014, 94 Min., OmU, Regie: Jan-Willem van Ewijk
Do., 25.6. bis Mi., 1.7.
ERSTAUFFÜHRUNGEN
HÄRTE
Deutschland 2015, 89 Min., DCP, FSK: k.A., Regie: Rosa von
Praunheim, mit: Hanno Koffler, Luise Heyer, Katy Karrenbauer u.a.
Wenn Karate-Champion Andreas Marquardt über sich nachdenkt, überkommt ihn
Bitternis: „Ich habe keine Gefühle zugelassen. Ich war ein eiskalter Typ, ein Block, mir
war alles scheißegal.“ Als er zwei Jahre alt
war, übergoss ihn sein Vater mit Wasser und
stellte ihn bei Minustemperaturen auf den
Balkon. Mit sechs begann die Mutter, ihn
CINEMA ITALIANO
BELLUSCONE –
WARUM DIE ITALIENER
BERLUSCONI LIEBEN
zu verführen. Später wurde Andreas Zuhälter, verdiente Millionen. Bis er in den Knast
kam. Gedreht in stilisierten Kulissen, deren
Fototapeten die Atmosphäre des alten WestBerlin wieder erstehen lassen, entsteht ein
erschütternder Einblick in die existenziellen
Verletzungen einer Seele durch familiäre Gewalt und die verzweifelte Gegenwehr. (Berlinale 2015)
Do., 30.4. bis Mi., 6.5.
STRATOS – THE STORM INSIDE
TO MIKRO PSARI, Griechenland/Zypern/Deutschland
2014, 138 Min., DCP, FSK: k.A., griech. OmU, Regie: Yannis
Economides, mit: Vangelis Mourikis, Vicky Papadopoulou u.a.
Nachts arbeitet Stratos in einer Brotfabrik,
bei Tag ist er Auftragskiller. Das Geld für die
Morde behält er aber nicht für sich. Damit
soll der Gefängnisausbruch von Gangsterboss Leonidas finanziert werden, der vor vielen Jahren Stratos beschützte, als dieser mit
19 Jahren selbst im Gefängnis landete. Stratos ist ein wortkarger Gangster in einer korrupten, gierigen und aggressiven Welt. Und
trotzdem hat Stratos noch ein Gewissen: Als
Vicky, die hübsche Nachbarin, nicht nur sich
selbst prostituiert, sondern auch ihre kleine
BELLUSCONE, UNA STORIA SICILIANA, Italien 2014, 95
Min., Blu-ray, FSK: k.A., ital. OmU, Regie: Franco Maresco
Tochter an den sexgeilen Gangsterboss verkaufen will, nimmt das ganze Geschehen für
Stratos eine unerwartete Wendung …
„Ein nachtfinsterer Film noir in Cinemascope, der auf Schrottplätzen spielt, in gesichtsloser Vorstadt, trostlosen Wohnungen
– lauter Gegenwartshöllen. Ungerührt registriert die Kamera das Geschehen, erforscht
die Gesichter, zeichnet die Fäkalsprache auf.
Close-ups, scharfe Kontraste, strenge Montage: Regisseur Yannis Economides hat für seine Moritat über eine Gesellschaft ohne Moral eine bezwingende Bildsprache gewählt.“
Christiane Peitz, tagesspiegel.de
Do., 30.4. bis Mi., 13.5.
Auf ironische Weise berichtet Franco Maresco von der besonderen Liebesbeziehung
zwischen Berlusconi und Sizilien – und zeigt
dem Zuschauer einen morbiden Mikrokosmos: die Straßenfeste Palermos. Hier tummeln sich die Stammwähler des „Cavaliere“.
Es sind Marescos schräge Protagonisten,
die Berlusconi, in Sizilien nur „Belluscone“
genannt, seine Stimmen sichern. Darunter
der ambitionierte Konzertveranstalter Ciccio
Mira, der dubiose Verbindungen zur Cosa
Nostra unterhält, und die Musiker Vittorio Ricciardi und Erik, die dem „Cavaliere“
eigens einen Song gewidmet haben („Ich
würde Berlusconi gerne kennenlernen“).
Die Straßen Palermos erscheinen in den Bildern Marescos als mafiöse Parallelwelt, in
der eine Hand die andere wäscht – und aus
der es kein Entrinnen gibt. Maresco macht
in erschreckender Weise deutlich, wie das
System der Mafia im Kleinen funktioniert.
Gewinner des „Orizzonti“ Preises in Venedig
2014.
Mo., 4.5. bis Mi., 6.5. um 19.15 Uhr
CINÉMA FRANÇAIS
DIE WIDERSTÄNDIGEN: »ALSO
MACHEN WIR DAS WEITER…«
Deutschland 2015, 87 Min., DCP, FSK: ab 0, Regie: Katrin
Seybold, Ula Stöckl
„,Die Filme, die ich mache, müssen gemacht werden, denn wenn die Menschen tot
sind, sind sie tot, dann haben wir nur noch die
Gestapo-Protokolle, die Protokolle der Täter,
das geht doch nicht.‘ Dieses Zitat der 2012
verstorbenen Regisseurin Katrin Seybold
steht am Anfang ihres letzten Films, den ihre
langjährige Freundin und Kollegin Ula Stöckl
jetzt vollendete. Der Nationalsozialismus und
der Widerstand gegen ihn waren ihre zentralen Themen, stets suchte sie Zeitzeugen auf,
um Geschichte in all ihren Facetten lebendig
zu machen. So auch die Geschichte der Widerstandsbewegung ‚Die Weiße Rose‘, die
auch nach der Hinrichtung der Geschwister
Scholl und ihres Freundes Christoph Probst
fortbestand. Weit mehr junge Frauen und
Männer waren an den Flugblattaktionen beteiligt, setzten ihr Leben im Kampf gegen das
NS-Regime aufs Spiel und betrachteten ihren
Einsatz als Selbstverständlichkeit. Vor Katrin
Seybolds konzentrierter Kamera kommen sie
ausführlich zu Wort.“ Berlinale 2015
Fr., 8.5. in Anwesenheit von Angela
Bottin (zeitgesch. Beraterin des Films)
Do., 7.5. bis Mi., 20.5.
HEUTE BIN ICH SAMBA
SAMBA, Deutschland 2014, 120 Min., DCP, FSK: ab 6, franz.
OmU, Regie: Éric Toledano, Olivier Nakache, mit: Omar Sy,
Charlotte Gainsbourg, Tahar Rahim, Izia Higelin u.a.
Schon zehn Jahre lebt der Senegalese Samba als Illegaler in Frankreich und
schlägt sich als Tellerwäscher durch. Als er
nach einer Polizeikontrolle in Abschiebehaft
landet, steckt er richtig in der Klemme und
braucht dringend Hilfe. Die erhofft er sich
von der dünnhäutigen Karrierefrau Alice, die
sich nach einem Burn-Out ehrenamtlich im
Sozialdienst engagiert. Samba ist ihr erster
„Fall“ und sie macht gleich alles falsch: Obwohl ihr die Kolleginnen eingeschärft haben,
CINE ESPAÑOL
COBAIN: MONTAGE OF HECK
USA 2015, 132 Min., DCP, FSK: ab 12, engl. OmU, Regie: Brett
Morgen
In Aberdeen, Washington, wächst der
kleine Kurt auf, ein fröhliches Kind, das die
Menschen für sich einnimmt. Früh zeigt sich
sein enormes kreatives Potenzial, er malt,
musiziert, schreibt. Von diesen Anfängen bis
zu seinem unglaublichen Erfolg als NirvanaFrontmann erzählt die erste von der Familie
autorisierte Dokumentation. Auch von Absturz, Selbstzweifeln, Drogen, Depression
und frühem Ende. Aus erstmals zur Veröffentlichung freigegeben Kinderbildern, bislang
unbekanntem Archivmaterial, Interviews mit
den Eltern, Verwandten, Freunden, späteren
PAPUSZA –
DIE POETIN DER ROMA
PAPUSZA, Polen 2013, 131 Min., DCP, FSK: k.A., OmU (Romanes/
Polnisch), Regie: Joanna Kos-Krauze, Krzysztof Krauze, mit:
Jowita Budnik, Zbigniew Waleryś, Antoni Pawlicki u.a.
Bronisława Wajs (1910–1987), in Ostpolen geboren und von ihrer Mutter liebevoll
„Papusza“ genannt, war die erste Dichterin der Roma, deren Werke in polnischer
Sprache veröffentlicht wurden. Bereits als
junges Mädchen lernte sie heimlich bei
einer jüdischen Buchhändlerin Lesen und
Schreiben und entdeckte die Welt der Poesie. Als sie nach dem Zweiten Weltkrieg den
Schriftsteller Jerzy Ficowski kennenlernte,
ermutigte dieser sie, ihre Gedichte niederzuschreiben. In ihnen erzählt sie vom Leben
der Roma und ihrer Sehnsucht nach dem
immer die Distanz zu wahren, gibt sie Samba
schon am ersten Tag ihre Telefonnummer.
„Mit ihrer 2011 realisierten Komödie ZIEMLICH BESTE FREUNDE haben die Franzosen
Éric Toledano und Olivier Nakache grandiose Erfolge in zahlreichen Ländern feiern
können. Obwohl ihr Nachfolgewerk HEUTE
BIN ICH SAMBA komplexer und ernsthafter
ausfällt, gelingt ihnen mit dem unbeschwerten Omar Sy in der Hauptrolle trotzdem das
Kunststück, ein Feel-Good-Movie mit gesellschaftskritischer Brisanz und Aktualität zu
füttern.“ programmkino.de
Mo., 11.5. bis Mi., 13.5. um 19 Uhr
musikalischen Weggefährten sowie seiner
Witwe Courtney Love komponiert Brett Morgen ein intimes, intensives Porträt über Leben
und Kunst des legendären Sängers, der sich
selten den Medien gegenüber öffnete.
Der Regisseur erhielt uneingeschränkten
Zugang zum Archiv mit über 200 Stunden
Musik- und Video-Material, 4.000 Seiten
Notizen, Skizzen, Songbüchern und Kunstwerken wie Gemälden und Skulpturen. Die
Tochter des einstigen Skandal- und Glamourpaars, Frances Bean Cobain, unterstützte das Filmprojekt über ihren Vater als
ausführende Produzentin.
Do., 14.5. bis Mi., 20.5.
gemeinschaftlichen Reisen. Jahre später
wurden ihre Gedichte übersetzt und veröffentlicht, sie selbst schlagartig berühmt.
Doch für den Ruhm zahlte Papusza einen
hohen Preis …
Die Regisseure Joanna und Krzysztof Krauze drehten einen poetischen, in betörenden
Schwarzweißbildern gehaltenen Film. Dabei
ist die Biografie von Papusza eng verknüpft
mit der Geschichte und Kultur der Roma. Der
Film verfolgt das harte Leben der fahrenden
Roma vor und nach dem Krieg bis hin zu den
Zwangsmaßnahmen zur Sesshaftmachung
durch die kommunistische Regierung Polens
sowie die daraus resultierenden Probleme
und Identitätskrisen.
Do., 21.5. bis Mi., 3.6.
DIE MAISINSEL
SIMINDOS KUNDZULI, Georgien 2014, 100 Min., DCP, FSK:
k.A., georg. OmU, Regie: George Ovashvili, mit: Ilyas Salman,
Mariam Buturishvili, Irakli Samushia, Tamer Levent u.a.
Jedes Jahr im Frühling schwemmt der kraftvolle Fluss Enguri ganze Brocken fruchtbaren
Bodens aus den Höhen des Kaukasus in die
Ebene, wo sie sich zu kleinen unbewohnten Inseln zusammenschließen – Oasen für
wildes Leben, aber auch für die Menschen.
Abga, ein alter georgischer Bauer, und seine 16-jährige Enkelin Asida lassen sich hier
am Fluss nieder, bauen eine Holzhütte, und
PEPE MUJICA
Deutschland 2014, 94 Min., DCP, FSK: ab 0, span. OmU, Regie:
Heidi Specogna
Pepe Mujica ist als „der ärmste Präsident
der Welt“ ein Begriff geworden. Der ehemalige Guerillero gilt als eine der charismatischsten politischen Persönlichkeiten Lateinamerikas. Sein bescheidener Lebensstil und sein
unkonventionelles Auftreten im politischen
Protokoll machen ihn glaubhaft für Jung und
Alt. Filmemacherin Heidi Specogna und Kameramann Rainer Hoffmann haben Pepe Mujica
und seine Lebensgefährtin Lucía Topolansky
über viele Jahre immer wieder besucht und
AFRIKANISCHE KINOWELTEN
ihr bewegtes Leben mit der Kamera begleitet.
1996 entstand ihr Film TUPAMAROS, der sich
auf die Zeit in der Guerilla, die Gefängnisjahre
und die Rückkehr ins Leben konzentriert. Ihr
neuer Film ist das bewegende Porträt eines
außergewöhnlichen Menschen, der sich mit
seinen fast 80 Jahren seinen Lebensmut, seinen Witz, seine Menschlichkeit und die handfeste Hoffnung auf Veränderung bewahrt hat.
Mit seinem ganzen Leben, seiner Haltung und
seinen Visionen zeigt er vor allem eines: Dass
es auch anders geht.
Mo., 25.5. bis Mi., 27.5. um 19.15 Uhr
In Kooperation mit: Nürnberger Initiative für Afrika
(NIfA), KUF – Kulturelle und politische Bildung
LE PRÉSIDENT – DER PRÄSIDENT
Kamerun/Deutschland 2013, 63 Min., HDCAM, FSK: k.A., franz.
OmU, Regie: Jean Pierre Bekolo, mit: Gérard Essomba, Valery
Ndongo, Valsero, Max Essouma u.a.
obwohl es lebensgefährlich ist, will Abga es
wagen, eine der grünen Inseln mit Mais zu
bepflanzen. Als der Fluss Enguri eines Tages
einen verwundeten georgischen Soldaten an
Land trägt, bringt dies jedoch das Leben der
beiden in Gefahr …
In meisterhaft arrangierten Bilderströmen
von berückender Schönheit und sinnlicher
Wildheit erzählt der Gewinner des Internationalen Filmfestivals Karlsbad die Geschichte eines zarten Erwachens und einer Freiheitssuche.
Do., 28.5. bis Mi., 10.6.
Mit seinem jüngsten Spielfilm rechnet
Jean-Pierre Bekolo mit despotischen Machthabern in Afrika ab, die sich zu „Präsidenten
auf Lebenszeit“ ernennen: Nach Jahrzehnten
an der Macht verlässt ein amtsmüder und
gelangweilter Diktator eines Tages völlig
überraschend seinen Präsidentenpalast und
erfährt auf einer Reise durch „sein“ Land
u.a. von einem Rapper, was die Menschen
von ihm halten. Die Bezüge zu Bekolos
Herkunftsland Kamerun sind offenkundig
und beabsichtigt: LE PRÉSIDENT ist eine
politische Parabel auf die Verhältnisse in
Kamerun, das seit 1982 ununterbrochen
von Alleinherrscher Paul Biya regiert wird. In
Kamerun wurde der Film verboten, da er ein
Tabuthema aufgreift: die Vorstellung, dass
der Tag kommen wird, an dem das Regime
seine Macht verliert. „Man muss verstehen,
dass der Präsident in Kamerun der Anfang
und das Ende von allem ist, der Fixpunkt der
Macht, und zwar seit über 30 Jahren.“ JeanPierre Bekolo
Einführung: Irit Holzheimer,
Matthias Fetzer
Mi., 20.5. um 19.15 Uhr
FILMHAUS 5/15
DIE DINGE DES LEBENS
Königstraße 93 · 90402 Nürnberg
filmhaus.nuernberg.de · T: 2317340
STUMMFILM
IRENE RYSBERGUES GROSSE LIEBE
MAMAN COLIBRI, Frankreich 1929, 75 Min., DCP, FSK: k.A., franz. OmeU, Regie:
Julien Duvivier, mit: Maria Jacobini, Jean Dax, Franz Lederer, Jean-Paul de Baer u.a.
Julien Duvivier zählt neben Jean Renoir, René Clair,
Jacques Feyder und Marcel Carné zu den wichtigsten
klassischen französischen Regisseuren. Bereits Ende der
20er Jahre hatte sein Werk eine Meisterschaft entwickelt,
wurde aber anders als seine zahlreichen Tonfilme bislang
kaum gewürdigt.
Wir freuen uns, nach DAS PARADIES DER DAMEN
(1930) nun mit IRENE RYSBERGUES GROSSE LIEBE eine
weitere interessante Entdeckung folgen lassen zu können, die Julien Duvivier auf der Höhe seiner Kunst zeigt.
RETROSPEKTIVE CLAUDE SAUTET
François Truffaut nannte ihn den „französischsten aller
Regisseure“. Das mag damit zu tun haben, dass das Bistro in Claude Sautets Filmen eine wichtige Rolle spielt.
Es wird gemeinschaftlich getrunken und gegessen, viel
geraucht, Auto gefahren und es geht meist – die wohl
gängigste Assoziation zum französischen Kino – um die
Möglichkeiten der Liebe.
Claude Sautet (1924–2000) war ein Meister des populären Erzählkinos und hat zwischen 1960 und 1995
dreizehn filmische Studien menschlicher Beziehungen
voller poetischer Melancholie realisiert. Dabei arbeitete
er mit den großen Stars des französischen Films seiner
Zeit: Lino Ventura, Jean-Paul Belmondo, Romy Schneider,
Michel Piccoli, Yves Montand, Sandrine Bonnaire, Daniel
Auteuil, Emmanuelle Béart.
Geboren 1924 im Pariser Vorort Montrouge, studierte
Claude Sautet zunächst Bildhauerei und war als Musikkritiker tätig, ehe er ab 1948 die Filmhochschule IDHEC
besuchte. Nach einem ersten Kurzfilm arbeitete er als
Regieassistent u.a. für Jacques Becker und Yves Robert
DER PANTHER WIRD GEHETZT
CLASSE TOUS RISQUES, Frankreich/Italien 1960, 105 Min., Blu-ray, FSK: ab 12,
franz./ital. OmeU, Regie: Claude Sautet, mit: Lino Ventura, Jean-Paul Belmondo,
Sandra Milo, Marcel Dalio u.a.
Unter Ausschöpfung der kinematografischen Ausdrucksmittel, auch des Lichts – ein helles, den Film
überschwemmendes Licht –, erzeugt Julien Duvivier in
seinem Melodram eine stimmige Atmosphäre, die (Klassen-)Unterschiede zwischen einem bürgerlichen Leben
in Frankreich und dem Leben im exotischen Algerien beschreibend:
Seit 20 Jahren ist Irene mit dem reichen Baron Rysbergue verheiratet, dem sie zwei Söhne geschenkt hat.
Sie lebt wie in einem goldenen Käfig. Ihr unnahbarer
Gatte liebt nur galante Abenteuer mit anderen Frauen,
und selbst die Söhne haben nie den Weg zum Herzen der
Mutter gefunden. Da lernt Irene auf einem Maskenball
den jungen Kolonialoffizier Georges de Chambry kennen
und lieben. Sie entsagt dem luxuriösen bürgerlichen Leben und folgt ihrem Liebhaber nach Algerien …
Einführung: Matthias Fetzer
Musikbegleitung: Wilhelm Höges (Flügel)
So., 31.5. um 19.15 Uhr
Der in Abwesenheit zum Tode verurteilte Gangster Abel
Davos flieht nach einem missglückten Raubüberfall mit
seinem Freund Raymond, seiner Frau und den beiden
fünf- und siebenjährigen Söhnen aus dem italienischen
Exil. Bei der Landung an der französischen Riviera wird
das Motorboot von Zollbeamten entdeckt und es kommt
zu einer tödlichen Schießerei. Abel kontaktiert seine früheren Komplizen, um sich mit den beiden Kindern nach
Paris durchschlagen zu können, doch die ehemaligen
Brothers in crime sind mittlerweile bürgerlich geworden.
Mit seinem nüchternen on location gedrehten Debüt
mit dem Touch eines amerikanischen B-Movies befreite
Claude Sautet das Genre des Polar, des französischen
Gangsterfilms von Routine und Klischees. Zur Blütezeit
der Nouvelle Vague wurde der vergleichsweise klassisch
erzählte Genrefilm von Kritik und Publikum jedoch weitgehend ignoriert und erst beim Neustart 1971 zum Hit.
Heute wird er zu den Hauptwerken des Polar gezählt.
Do., 30.4., So., 3.5. & Sa., 9.5.
und seit Ende der 50er Jahre vor allem als „Script­doktor“,
der die Drehbücher von Kollegen „reparierte“. In dieser
Funktion wirkte er, zumeist ungenannt, an mehr als 60
Filmen mit, darunter Werke von Georges Franju, Marcel
Ophüls, Louis Malle, Alain Cavalier, Philippe de Broca,
Jacques Deray und Jean-Paul Rappeneau u.v.a. Die ersten beiden eigenen Filme, Kriminalfilme mit Lino Ventura,
fanden bei Kritik und Publikum in den 60er Jahren wenig
Beachtung. Obwohl Claude Sautet 1960 zur gleichen Zeit
wie die Regisseure der Nouvelle Vague debütierte, war er
nie Teil der Bewegung und blieb mit seinem klassischen
Erzählkino lange im Schatten der Erneuerer aus dem
Kreis der Cahiers du cinéma.
Erst 1970 gelang ihm mit DIE DINGE DES LEBENS der
künstlerische und kommerzielle Durchbruch, um fortan als
Chronist der französischen Mittelschicht zu gelten. Anders
als Claude Chabrol oder Luis Buñuel war Claude Sautet jedoch nicht am Vorführen der Bourgeoisie interessiert. Seine melancholischen „Porträts in Bewegung“ sind frei von
Urteilsüberlegenheit. Claude Sautet zeigt empathisch das
Unlebendige des vermeintlich gesicherten Bürgerlebens
und sieht den zaghaften Ausbruchsversuchen mit einer Art
zärtlicher Trauer zu. Nüchtern, mit großer Zurückhaltung
und ohne Psychologisierung folgt er unprätentiös dem
Schicksal seiner Figuren, die sich in Gefühlen und Beziehungen verstricken. Teils mit komödiantischer Ironie erzählen die Filme unsentimental von verpassten Gelegenheiten,
nicht gewagten Gefühlen, Versuchen der Selbstfindung,
von Liebesbeziehungen die enden und anfangen. Einsamkeit wird häufig kontrastiert mit der oberflächlichen Wärme
von Gruppen und öffentlichen Orten. Erzählungswürdige
Handlung gibt es dabei kaum, vielmehr geht es um das
Sichtbarmachen von Gefühlen, Nuancen, Blicke, Gesten,
das Alltägliche, die Dinge des Lebens.
„Am Ende waren seine Filme von allem Überflüssigen
befreit. Vielleicht war es aber auch umgekehrt: dass sie
nur noch aus jenen unerzählbaren Resten bestanden, die
wir Leben nennen – und sei es nur so etwas wie der
Nacken einer Frau mit hochgesteckten Haaren.“ Michael
Althen
Schiff gestrandet auf einer Sandbank in der Nähe von Jamaika und treffen auf eine Bande von Waffenschmugglern.
Claude Sautet betrachtete seinen zweiten und letzten
Film mit Lino Ventura als Stilübung: Kriminal- bzw. Abenteuerfilm und maritimes Kammerspiel zugleich.
Fr., 1.5. & So., 3.5.
ihre Jugendliebe, der Comic-Zeichner David wieder auf
und macht kein Geheimnis aus seinen Gefühlen für Rosalie. Als Rosalie und David sich ans Mittelmeer absetzen,
folgt César ihnen nach.
Die tragikomische Dreiecksgeschichte zählt zu den
größten Erfolgen Claude Sautets und festigte Romy
Schneiders Star-Status in Frankreich. Michel Piccoli ist als
Erzählstimme präsent, Isabelle Huppert als 19-Jährige in
einer ihrer ersten Kinorollen zu sehen.
Do., 7.5., Do., 21.5. & Sa., 23.5.
CESAR UND ROSALIE
CÉSAR ET ROSALIE, Frankreich/Italien/BRD 1972, 110 Min., Blu-ray, FSK: ab
16, franz. OmeU, Regie: Claude Sautet, mit: Yves Montand, Romy Schneider, Sami
Frey, Isabelle Huppert u.a.
DAS MÄDCHEN UND DER KOMMISSAR
MAX ET LES FERRAILLEURS, Frankreich/Italien 1971, 111 Min., DCP, FSK:
ab 16, franz. OmeU, Regie: Claude Sautet, mit: Romy Schneider, Michel Piccoli,
Bernard Fresson, Georges Wilson u.a.
SCHIESS, SOLANGE DU KANNST
L’ARME À GAUCHE, Frankreich/Italien/Spanien 1965, 103 Min., DCP, FSK: ab 12,
franz./span./engl. OmU, Regie: Claude Sautet, mit: Lino Ventura, Sylva Koscina u.a.
Der erfahrene Seemann Jacques Cournot wird in Santo Domingo beauftragt, eine Hochseejacht zu inspizieren.
Kurz darauf wird die Jacht gestohlen und Cournot macht
sich mit der US-amerikanischen Besitzerin auf die Suche in
der karibischen See. Sie finden das scheinbar verlassene
Rosalie lebt seit der Scheidung von dem Künstler Antoine mit César, einem älteren wohlhabenden Metallhändler
in Paris zusammen. Auf einer Hochzeit taucht unerwartet
Der Pariser Kriminalkommissar Max ist von der Idee
besessen, Kriminelle auf frischer Tat zu ertappen. Als
er nach einer Reihe ungeklärter Banküberfälle zufällig Abel, einen alten Bekannten aus seiner Militärzeit
wiedertrifft, beschließt er, ihn und seine kleinkriminelle
Schrottplatzbande in eine Falle zu locken. Gegenüber
Abels Freundin, der Prostituierten Lili, gibt sich Max als
Bankier aus, der bei seinen zunehmend regelmäßigen
Besuchen Lili beiläufig Details über größere Geldlieferungen an seine Bankfiliale erzählt.
Echte und falsche Gefühle prallen in Claude Sautets erklärtem Lieblingsfilm mit fataler Wucht aufeinander. DAS
MÄDCHEN UND DER KOMMISSAR, eine melodramatische Variation des Film Noir, ist spannender Kriminalfilm
und gefühlvolles Kammerspiel zugleich.
Fr., 8.5. & So., 10.5.