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BAD_1000016_inForm 4-2010_ds-final6.0: BAD_050008 inForm 3-05
4 / 2010
inForm
Unsere internationale Marke
B·A·D Kundenzeitschrift
Gesundheit & Sicherheit bei der Arbeit
Achtung,
fertig, winterfit!
Ready, steady, get fit for winter!
Universitätsklinikum Regensburg –
Wie ein Krankenhaus gesund bleibt
University Hospital Regensburg –
how one hospital is staying healthy
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Inhalt / Contents
Das Leben ist ein Geschenk –
Etwa 12.000 Menschen in Deutschland warten auf
ein Organ. Eine Organspende ist eine Entscheidung
für das Leben. Sagen auch Sie „ja“ zur Organspende: Schneiden Sie den Ausweis aus und tragen Sie
ihn immer bei sich.
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Das Universitätsklinikum Regensburg ist mit rund 3.500 Mitarbeitern eine
der modernsten Kliniken in Deutschland. Die B·A·D stellt seit 1993 dort
den betriebsärztlichen Dienst.
University Hospital Regensburg with a staff of around 3,500 is one of the most modern hospitals in Germany. B·A·D has been providing its workplace medical services
since 1993.
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FA K T E N & S E RV I C E / FA C T S & N E W S
Kurz und knapp / In brief
Panorama
B·A·D aktuell / News from B·A·D
B·A·D aktuell – Rückblick: Woche gegen berufsbedingte Hauterkrankungen / News from B·A·D – a
review of the Occupational Skin Diseases Awareness
Week
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I N T E RV I E W
Prof. Dr. Kirste und Dr. Beck (DSO):
Organspende – Entscheidung für das Leben
Prof. Dr. Kirste and Dr. Beck (DSO): Organ donation –
a decision for life
Erfolgreiche Unternehmen nehmen sich „Zeit für
Gesundheit“
Successful companies make “Time for Health”
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Arbeitsplätze menschlich machen
Making workplaces more humane
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Achtung, fertig, winterfit – so kommen Sie gesund
durch die kalte Jahreszeit
Ready, steady, get fit for winter – how to stay healthy
through the chilly months
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Impressum / Publishing details
R E P O RTA G E
Universitätsklinikum Regensburg –
Wie ein Krankenhaus gesund bleibt
Regensburg University Hospital – how one hospital is
staying healthy
W I S S E N S W E RT / G O O D T O K N O W
Editorial
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Inhalt / Contents
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
das neue Jahr wird spannend: Im Januar 2011 tritt die
neue Unfallverhütungsvorschrift „Betriebsärzte und
Fachkräfte für Arbeitssicherheit 2“ (DGUV Vorschrift 2)
in Kraft. Für die Unternehmer ergeben sich daraus erhebliche Vorteile. Mehr Infos dazu und zu unserem neuen, kostenlosen Ratgeber
finden Sie auf Seite 8. Nehmen auch Sie sich „Zeit für Gesundheit“
– die B·A·D hat ein Online-Gesundheitsportal für Arbeitnehmer entwickelt, das speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist. Interessiert? Dann fordern Sie einen kostenlosen vierwöchigen Testzugang an (ab S. 24).
Ein Thema, das für uns alle immer aktuell ist, ist die Organspende:
Wer möchte nicht einmal Lebensretter sein? Ein „Ja“ im Organspendeausweis kann Leben retten! Schneiden Sie sich den Ausweis auf
der linken Seite aus und tragen Sie ihn immer bei sich. Mehr zum
Thema Organspende erfahren Sie in unserem Interview ab Seite 18.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen unseren Kunden für das
entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit im Jahr
2010 bedanken und wünsche Ihnen alles Gute für das neue Jahr und
viel Erfolg für alles, was Sie sich vornehmen.
Dear readers
The new year will be an exciting one. In January 2011 the new accident prevention provision “Occupational Physicians and OHS Professionals 2” (DGUV Regulation 2) comes into force. There will be
some substantial benefits for companies as a result. For more information about this and our new, free guide to the changes, go to page 8.
Make sure you make “Time for Health” too – B·A·D has developed
an online health portal for employers, which is specifically tailored to
the needs of companies. If this interests you, go ahead and ask for a
free four-week trial (p. 24 ff.)
One subject that is always top-of-mind is organ donation. Who
wouldn’t want to save a life one day? The word “Yes” on an organ
donation card can save lives. Cut out the card on the left-hand side
of the page and carry it with you wherever you go. For more on the
subject of organ donors, read our interview on page 18ff.
I would like to take this opportunity to thank all our customers for
the trust placed in us and the positive working relationship we have
enjoyed in the year 2010. I wish you all the best for the New Year and
success with everything you do.
Regards
Ihr / Sincerely
Prof. Dr.
Bernd Siegemund
Geschäftsführer B·A·D GmbH
Managing Director
Fakten & Service / Facts & News
Kurz und knapp
In brief
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Gesund essen bei Gicht
Gicht wird mit einer unausgewogenen, eher fleischhaltigen
Ernährung und Alkoholkonsum in Verbindung gebracht. Eine
gezielt gesunde Ernährung kann den Verlauf der Gicht positiv
beeinflussen und Symptome sogar mindern: wenig tierische Produkte, fettarme Zubereitung, wenig Zucker, täglich Obst und
Gemüse sowie viel trinken.
www.gesundheit.de/ernaehrung
Healthy eating for gout sufferers
Gout is associated with an unbalanced, meat-rich diet and also with alcohol consumption. Making a deliberate effort to maintain a healthy diet can have a positive
effect on the progression of gout and even lessen the symptoms: fewer meat products, low-fat meals, less sugar intake and plenty of fruit and vegetables on a daily
basis as well as plenty of liquids can all be beneficial. www.gesundheit.de/
ernaehrung
Welcher Erkältungstyp sind Sie?
Machen Sie den Test und entdecken Sie Ihren persönlichen Erkältungstyp. Sie erhalten individuelle Tipps, wie Sie schneller wieder gesund werden, die über Ihre bisherigen Gewohnheiten hinausgehen. Sie müssen lediglich fünf Fragen beantworten – im
Nu erhalten Sie Ihr ganz persönliches Ergebnis.
www.gesundheit.de/selbsttests/medizin
What is your cold type?
Take this test to find out what your personal cold type is. You will receive individual
tips on how to recover faster from the common cold, which go beyond your normal
treatment habits. You only have to answer five questions – and in no time you will
receive your personal profile.
www.gesundheit.de/selbsttests/medizin
Fakten & Service / Facts & News
Speichel ist verräterisch:
16-mal spucken, bitte!
An 16 Röhrchen voll Spucke können Forscher ablesen, wie
gestresst ein Mensch ist. „Neuropattern“ nennt sich der
Stressdetektor im Baukastensystem. Anhand zahlreicher
Messdaten und Informationen können die Forscher feststellen, ob jemand unter Strom steht, welcher Stresstyp
er ist und welche Therapie für den Betroffenen in Frage
kommt.
www.netdoktor.de/News/Stresstest-im-Speichel16-m-1133557.html
Tell-tale saliva: Spit 16 times please!
Researchers can tell from 16 little saliva samples just how stressed a person
is. “Neuropattern” is the name of this modular stress detector system. Based
on numerous readings and information provided by the data, researchers
can tell whether someone is under pressure, what stress type applies and
which therapy would best suit the person concerned. www. netdoktor.de/News/Stresstest-im-Speichel-16-m-1133557.html
Beratungstelefon Netzhauterkrankungen
Die Netzhaut kleidet als innerste Schicht das Auge aus. Erkrankungen der Netzhaut haben häufig starke Sehbeeinträchtigungen zur Folge, bis hin zur Erblindung. Für Menschen, die an einer
Erkrankung der Netzhaut leiden, hat das Deutsche Grüne Kreuz
(DGK) ein Beratungstelefon eingerichtet: 0800 / 0112113, jeden
Mittwoch von 11 bis 13 Uhr.
www.dgk.de
Phone advice on retinal diseases
The retina lines the eye as the innermost layer of the visual organ. Diseases of the retina often lead to severe vision problems that may even extend to blindness. For people suffering from retinal diseases, the German Green Cross (DGK) has set up a special phone advisory service: 0800 / 0112113, every Wednesday from 11 am to 1 pm.
www.dgk.de
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Fakten & Service / Facts & News
Panorama
Gegen Diskriminierung
psychisch kranker Menschen
Jeder dritte bis vierte Deutsche erleidet im Laufe seines Lebens eine psychische Erkrankung. Betroffene erleben nicht selten Ablehnung und Ausgrenzung. Das Aktionsbündnis für Seelische Gesundheit hat im Auftrag des
Bundesministeriums für Gesundheit eine wissenschaftliche Studie zur Wirksamkeit von Maßnahmen zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen durchgeführt.
www.seelischegesundheit.net
Preventing discrimination against the mentally ill
One in every three or four Germans will suffer from a mental illness at
some point in their life. The people concerned often face rejection and
alienation. On behalf of the Federal Ministry of Health, a German mental
health collective recently carried out a scientific study on the effectiveness
of measures to de-stigmatise mental illnesses.
www.seelischegesundheit.net
Fakten & Service / Facts & News
Der Demograf
„Der Demograf“ ist ein Internetportal, das Basis- und Hintergrundinformationen rund um das Thema Demografie anbietet,
etwa zu Themen wie Bevölkerungsvorausberechnung (Alterspyramide), demografische Variablen, variable Altersgrenzen und
Beschäftigungsquoten, Arbeiten bis 67 oder gesellschaftliche
Kennzahlen.
www.der-demograf.de
The demographer
“Der Demograf” (The Demographer) is a German internet portal offering basic background information on everything to do with demography, such as population forecasting (age pyramid), demographic variables, variable age limits and employment
quotas, working until age 67 and key social indicators.
www.der-demograf.de
Ist Blut demnächst Mangelware?
Täglich werden 15.000 Blutspenden benötigt. 2 Millionen Menschen spenden in Deutschland regelmäßig Blut. Bereits heute
liegt das Durchschnittsalter bei über 50 Jahren (Altersgrenze 68
Jahre). Angesichts dieser Entwicklungen müssen junge Erwachsene als neue Spender gewonnen und nachwachsende Spendergenerationen zur Spende motiviert werden.
Unter www.einfachlebenretten.de können Interessierte Wissenswertes rund um die Blutspende erfahren.
Neue Nährwerttabelle
Als Orientierungshilfe für die Realisierung einer vollwertigen
Ernährung liefert eine neue Nährwerttabelle der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung (DGE) umfassende Nährwertdaten
für die im täglichen Leben relevanten Lebensmittel sowie konkrete wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für eine bedarfsgerechte Ernährung. Die 127-seitige Publikation kann für
9,90 EUR zzgl. 3,00 EUR Versandkosten unter www.dgemedienservice.de bestellt werden. Eine druckfähige Abbildung
erhalten Sie unter: www.dge.de/rd/naehrwerttabelle/
New nutrition table
As a guide to maintaining a healthy diet, a new nutrition table produced by the German Society for Nutrition (DGE) contains comprehensive nutritional data on foods
relevant to everyday life and specific scientifically-based recommendations for an
appropriate diet. The 127-page publication can be purchased for EUR9.90 plus
EUR3.00 postage and handling costs from www.dge-medienservice.de. A printable
sample is available from: www.dge.de/rd/naehrwerttabelle
Blood soon in short supply?
Every day, 15,000 blood donations are required in Germany. Some 2 million people already give blood on a regular basis in this country. But the average age of German donors is now over 50 (and the age limit is 68). In view of this trend, it is high
time to convince more young adults to give blood and to motivate younger generations to become future blood donors.
Go to www.einfachlebenretten.de
for all kinds of interesting information on
the subject of giving blood.
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Fakten & Service / Facts & News
B·A·D aktuell
Neuer, kostenloser Ratgeber für Unternehmen
Im Januar 2011 tritt die neue Unfallverhütungsvorschrift „Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit 2“ (DGUV Vorschrift 2) in Kraft. Damit wird erstmals ein
gleichlautendes und aufeinander abgestimmtes Regelwerk eingeführt und das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) in allen Unternehmen
und öffentlichen Einrichtungen einheitlich
konkretisiert. Gewusst wie, ergeben sich
daraus für Unternehmer wesentliche Vorteile. Denn von nun an können Unternehmen gemeinsam mit den Experten entscheiden, welche Leistungen speziell für
ihr Unternehmen nutzbringend sind.
Inhaltsübersicht:
1. Vorteile der DGUV Vorschrift 2
2. DGUV Vorschrift im Überblick
a. Baustein 1: Grundbetreuung
b. Baustein 2: Betriebsspezifische
Betreuung
c. Baustein 3: Die vier Erfolgsfaktoren Arbeitsschutz, Sicherheit,
Gesundheit und Personal
3. Beratungsangebot
New, free guide for companies
In January 2011, the new accident prevention provision “Occupational
Physicians and OHS Professionals 2” (DGUV Regulation 2) comes into
force. For the first time, a consistently formulated and coordinated supervision system will be introduced and the German occupational safety act
(AsiG) will be defined in more detail with standard applicability to all
companies and public sector organisations. It pays to have a good grasp
of the new provisions for, from now on, companies will be able to work
with the experts to decide which services are particularly appropriate for
their organisation.
Overview of contents:
1. Benefits of DGUV Regulation 2
2. DGUV provisions at a glance
a. Component 1: Basic supervision
b. Component 2: Company-specific supervision
c. Component 3: Four factors crucial to success: occupational protection,
health, safety and human resources
3. Advisory services on offer
This guide contains all of the key information about the revised approach
companies will have to adopt under DGUV Regulation 2. It gives you the
benefit of B·A·D GmbH’s combined skills and many years of experience
in the field, which you can now draw on to upskill your staff on these
matters of occupational health, safety and medical services.
Der Ratgeber beinhaltet somit alle
wichtigen Informationen über die
neue Umstellung der Unternehmen
durch die DGUV Vorschrift 2 und verbindet damit die zur Stärkung der
Mitarbeiterkompetenz, aus sicherheitstechnischer und betriebsärztlicher Sicht, gegebenen Kenntnisse und langjährigen Erfahrungen der B·A·D GmbH.
Der kompakte Ratgeber zur neuen DGUV Vorschrift 2 hat das Format DIN lang, umfasst
18 Seiten und kann kostenlos angefordert werden.
Online-Shop: www.bad-gmbh.de/de/shop/erfolgsfaktor_arbeitsschutz/ratgeber/dguv_v2
telefonisch: 0800/124 11 88 oder via
E-Mail: [email protected]
Fakten & Service / Facts & News
B·A·D aktuell
Woche gegen berufsbedingte Hauterkrankungen:
Informieren war angesagt
Die bundesweite „Aktionswoche
gegen berufsbedingte Hauterkrankungen“ hat in den Medien und in
der Öffentlichkeit ein erfreuliches
Echo gefunden. Zwischen dem 20.
und dem 24. September suchten
zahlreiche Berufstätige, die unter
Hautproblemen leiden, eine Hautarztpraxis auf. „Wir sind froh, dass
das Interesse an dem Thema so
groß ist“, so Apl. Prof. Dr. Swen
Malte John, Leiter des Fachgebietes Dermatologie der
Universität Osnabrück, der die Woche initiiert hat.
Begleitet wurde diese erste Aktionswoche von einer
breit angelegten Informationskampagne der Träger, der
führenden Organisationen in der Berufsdermatologie.
Ziel war es, die hohe Dunkelziffer bei beruflich verursachten Hauterkrankungen zu verringern. „Nur wenn
eine Hauterkrankung frühzeitig erkannt und behandelt
wird, stehen die Chancen gut, dass die Betroffenen
nicht Gefahr laufen, ihren Beruf zu verlieren“, stellt
John fest. „Wir wollten mit dieser Aktion Ausbildungsabbrüche und Berufsausstiege verhindern. Denn neben
dem persönlichen Leid der Betroffenen entstehen für
die Wirtschaft und den Staat dadurch Folgekosten in
Milliardenhöhe.“
Wer unter Hautproblemen leidet und einen Zusammenhang mit seiner beruflichen Tätigkeit vermutet,
konnte diesen Verdacht in einer der teilnehmenden
Hautarztpraxen und dermatologischen Einrichtungen
abklären lassen. Die Kampagne wird fortgesetzt; im
nächsten Jahr findet die „Aktionswoche Haut und
Job“ vom 5.12. bis 09.12.2011 statt.
Ein Schwerpunkt wird sein, die Zusammenarbeit mit den Betriebsmedizinern weiter zu verbessern,
mit dem Ziel möglichst frühzeitiger
Meldungen und einer Verringerung
der Dunkelziffer berufsbedingter
Hauterkrankungen sowie einer Verbesserung der Möglichkeiten der
arbeitsmedizinischen Betreuung von
kleinen und mittleren Unternehmen
(KMU).
Awareness week about occupational skin diseases:
Time to spread the word
The nationwide “Occupational Skin Diseases Awareness Week” received
gratifying exposure in the media and was also well received by the public. From 20 to 24 September, many employees suffering from skin problems consulted skin specialists about their condition. “We are pleased
with the high level of interest shown, says Prof. Dr. Swen Malte John,
Head of Dermatology at Osnabrück University, who initiated the awareness week.
This first promotional week was accompanied by a wide-ranging information campaign run by the key stakeholders – leading occupational
dermatology organisations. The aim was to reduce the high number of
unreported cases of occupational skin diseases. As John explains, “Early
detection and treatment of skin diseases is the only way to give the people affected a good chance of retaining their jobs”. “We ran this campaign with the aim of preventing people from pulling out of apprenticeships or abandoning their careers. After all, on top of the suffering
of the affected individuals, the economy and the country as a whole incur
billions of euros in treatment costs.”
Anyone suffering from skin problems who suspects a job-related cause,
can have their suspicions checked out by one of the participating skin
specialists or dermatological institutes. This campaign will be an ongoing
one; next year a “Skin and Job Awareness Week” will take place from
5 to 9 December 2011.
One focus of this campaign will be to further improve cooperation with
occupational physicians, with the aim of encouraging early reporting and
a reduction in the number of unreported cases of occupational skin diseases, along with better occupational treatment options for small and
medium-sized enterprises (SMEs).
Weitere Informationen / Further information:
Apl. Prof. Dr. Swen Malte John, Universität Osnabrück, Sedanstr. 115, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 405 1810, Fax +49 541 969 2445, E-Mail: [email protected]
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Reportage
Universittsklinikum Regensbu
rg (UKR), Uni
versity Hospital
Regensburg
Wie einKrankenhaus gesundbleibt
How one hospital isying
sta healthy
Reportage
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Reportage
Im Universitätsklinikum Regensburg (UKR) gilt die Maxime:
Der Mensch steht im Mittelpunkt. Das trifft nicht nur auf die
Patienten zu, sondern auch auf die eigenen Mitarbeiter.
Mit einem sehr gut organisierten Arbeits- und Gesundheitsschutz sorgt das UKR für deren Gesundheit – unterstützt von
der B·A·D, die seit 1993 den betriebsärztlichen Dienst stellt.
Daneben setzt das UKR als einer der größten Arbeitgeber der
Region besonders auf „weiche“ Faktoren der Personalentwicklung: familienfreundliche Arbeitszeitgestaltung,
betriebliches Gesundheitsmanagement, Betriebssport und
eine Kinderkrippe direkt vor Ort.
Motivierte Mitarbeiter haben weniger
Unfälle – und fühlen sich wohl!
Krankenhäuser sind auf gut qualifizierte,
engagierte und auch gesunde Mitarbeiter angewiesen: Die Gesundheit derjenigen, die für die Gesundheit ihrer Patienten arbeiten, ist von entscheidender
Bedeutung. Die Beschäftigten im Krankenhaus gehören zu den gesundheitlich
stark beanspruchten Berufsgruppen und
sind zahlreichen beruflichen Belastungen
ausgesetzt. Michael Hirsch, leitender Sicherheitsingenieur des UKR: „Neben der
Um setzung der gesetzlichen Vorgaben
verstehen meine beiden Mitarbeiter und
ich uns auch als Servicedienstleister für
die Mitarbeiter. Wenn eine Pflegekraft,
ein Arzt oder eine Verwaltungsangestellte der Meinung ist, dass es ein Sicherheitsproblem gibt, dann ist das natürlich
für mich optimal, wenn die Mitarbeiter
mitdenken und mir dann auch Bescheid
geben, wenn etwas nicht in Ordnung ist.“
Zusammen mit dem Personalrat und dem
betriebsärztlichen Dienst führt er Arbeitsplatzbegehungen durch, sodass regelmäßig überprüft wird, ob die Mitarbeiter
optimal, d.h. gesund arbeiten können. So
wurden z. B. auf einer Intensivstation Deckenlifter angebracht, sodass die Patienten ohne Rückenbelastung hochgehoben
werden können. Michael Hirsch: „Außer
diesen ganz offensichtlichen Themen gibt
es die psychischen Belastungen, um die
wir uns sehr intensiv kümmern.“ Roswitha Happach, Leiterin des Referats „Personalentwicklung“ ergänzt: „Im Zuge ihrer Arbeit werden unsere Mitarbeiter mit
Situationen konfrontiert, die sie emotional an ihre Grenzen bringen. Dass extreme Situationen im Berufsalltag entstehen,
können wir nicht ändern, aber wir möchten beim Umgang und der Bewältigung
dieser Krisensituationen unterstützen. Zu
den psychischen Belastungen gibt es eine
Arbeitsgruppe, die ganz verschieden be-
setzt ist: mit Psychologen, Klinikseelsorgern, Mitarbeitern von der B·A·D. Das ist
eine Gruppe von elf Experten, an die sich
die Mitarbeiter wenden können.“ Dieser
Bereich der psychischen Belastungen
wurde auch mitinitiiert durch den letztjährigen Gesundheitstag mit dem Schwerpunkt psychische Belastungen am Arbeitsplatz.
Gesundheitsbewusstsein aktiv
ändern
Michael Hirsch: „Wenn ein Mitarbeiter
über Rückenschmerzen klagt, dann muss
Reportage
Der betriebsärztliche Dienst der
B·A·D am Uniklinikum Regensburg
mit Frau Dr. Christine Full (links)
und den beiden Assistentinnen
Heike Riedl und Gisela Fichtl.
B·A·D workplace medical services provided at Regensburg University Hospital
by Dr. Christine Full (left) and her two
assistants, Heike Riedl and Gisela Fichtl.
man auch schauen, ob es da nicht psychische Auslöser gibt; man stürzt sich
natürlich gerade als Ingenieur auf harte,
messbare Fakten, aber das ist es oft eben
gar nicht.“ Und das, so erklärt Cordula
Heinrich, die die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am UKR leitet, sei eine Besonderheit am UKR, dass die verschiedenen
Beteiligten an der Mitarbeitergesundheit
eng verzahnt zusammenarbeiten – das sei
eine gewachsene Unternehmenskultur,
man rede miteinander. Katharina Uttendorfer, eine von drei B·A·D-Ärztinnen am
UKR erklärt: „Wir wollen helfen, dass das
Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeiter
sich verändert, dass durch eine Tätigkeit
keine Krankheit entsteht, die dann behandelt werden muss, sondern dass man im
Vorfeld tätig wird. Wir wollen die Mitarbeiter dabei unterstützen, präventiv etwas
für die Gesundheit zu tun. Und die B·A·DÄrztin Dr. Christine Full ergänzt: „Wir stellen immer wieder fest, dass die Bereitschaft im Haus sehr groß ist, wenn es
einmal gesundheitliche Probleme gibt, die
nicht nur den arbeitsmedizinischen Bereich betreffen, findet derjenige hier sofort
ärztliche Hilfe.“
Die Mitarbeiter werden bei eigenen Ideen
nach Kräften unterstützt. Katharina Uttendorfer: „Es beginnt gerade an der Basis
mit eigenen Projekten. Mit dem REESIProjekt (REESI steht für Rücken, Ergonomie, Entspannung, Soziales und Irritationen) haben die Mitarbeiter der Station 93
ein neues Gesundheitsförderprogramm
ins Leben gerufen, das den großen Belastungen des Arbeitsalltags auf der Intensivstation entgegenwirken soll. Zwei
Mitarbeiterinnen von der Intensivstation
wollten etwas bewegen, um Stress abzubauen, um das miteinander Arbeiten zu
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Reportage
verbessern. Sie haben als erstes Thema
‚Macht mal Pause zwischendurch’ angegangen. Ich wurde gebeten, einen Einführungsvortrag über Ermüdung, Erholungs- und Arbeitspausen, wie viele
Pausen man braucht, zu halten. Dann
wurden Krankengymnastik-Schülerinnen
mit ins Boot geholt, die den Mitarbeitern
nun täglich eine Bewegungspause anbieten. Jetzt soll jeder Arbeitsablauf unter die
Lupe genommen werden, ob er ergonomisch sinnvoll ist. Mir gefällt, dass ich
etwas vorwärts bringen kann.“ Alle sind
sich einig: Auch das Betriebsklima wird
dadurch besser. Man wächst in dem Team
zusammen, man gestaltet etwas miteinander für die eigene Gesundheit, um
besser am Arbeitsplatz tätig zu sein. So
ähnlich lief es mit der Abnehmgruppe, die
ebenfalls aus dem Gesundheitstag gewachsen ist.
Gesund für den Patienten da
Das UKR hat sogar einen Pflegepreis ausgeschrieben. Roswitha Happach: „Es kön-
Egal in welchem Bereich die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Uniklinikums Regensburg tätig sind: Die eigene Gesundheit darf
nicht in den Hintergrund treten.
No matter where staff work within Regensburg University Hospital, it is imperative their own health is not
neglected.
nen Projekte eingereicht werden, die auf
die Einhaltung bzw. Wiederherstellung
der Mitarbeitergesundheit ausgerichtet
sind, einen eindeutigen Praxisbezug aufweisen und sich durch Kreativität und
Modellcharakter auszeichnen. Teilnehmen
können Gesundheits- und Krankenpfleger / innen, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger / innen, Altenpfleger / innen
und Hebammen.“ Auch Betriebssport
wird für die Mitarbeiter angeboten. Cordula Heinrich: „Betriebsübergreifend initiiert sind die Betriebssportgruppen, die es
jetzt drei Jahre gibt: Fußball, Lauftreff,
Badminton, Nordic Walking, Radfahren,
Skifahren, Tischtennis, Tennis, Volksläufe
wie den Citylauf in Regensburg (UKR war
bislang jedes Jahr teilnehmerstärkstes
Team) – dafür wurde auch von verschiedenen Seiten geworben, der Personalabteilung, der B·A·D etc. Das macht den
Mitarbeitern Spaß, man tritt als Team auf,
man engagiert sich, man merkt selber
auch einmal, dass man mehr macht, als
wenn man es alleine machen würde.
Zusätzlich macht das UKR den Mitarbeitern noch Angebote wie z. B. die Physiotherapie, die für die Mitarbeiter
Rückengymnastikkurse anbietet, nicht
während der Arbeitszeit, aber eben hier
im Haus, sodass man unkompliziert daran
teilhaben kann. Und das kommt gut an!“
Eine weitere Besonderheit am UKR sind
die sogenannten Case Manager auf den
Stationen. Das sind Pflegekräfte, die
hauptsächlich organisatorisch tätig sind
und die Ärzte von bestimmten nichtärztlichen Tätigkeiten entlasten; vor Ort
schauen sie, dass die Abläufe stimmen
und sorgen dafür, dass, wenn der Patient
kommt, alle Unterlagen vollständig sind,
dass die Voruntersuchungen gemacht
sind – das spart Ressourcen und Aufwand
und fördert in anderen Bereichen die
Motivation, weil sich z. B. der Arzt nicht
mehr darum kümmern muss und dadurch
Freiräume gewinnt, um sich z. B. seiner
Reportage
Forschung zu widmen. Durch die Case
Manager kann eine effektive Organisation gewährleistet werden.
Familie & Co.
Das UKR setzt in dem Bereich Familie und
Gesundheit bzw. Familie und Beruf einen
weiteren Schwerpunkt. Familienfreundlichkeit ist ein ganz großer Faktor, gerade
für die Mitarbeiter, die im Schichtdienst
arbeiten. Roswitha Happach: „Wir haben
die Kinderkrippe hier auf dem Gelände
und sind zurzeit in der Planung für einen
Kindergarten. Am Klinikum gibt es über
1.000 verschiedene Arbeitszeitregelungen und wir haben ein Familienbüro, in
dem man sich rund um gesetzliche Vor-
schriften bei z. B. Schwangerschaft beraten lassen kann. Außerdem bieten wir
eine Kinderferienbetreuung an und vermitteln Babysitter. Es gibt zusätzlich eine
Arbeitsgruppe ‚Familienfreundliches Klinikum’, die aus verschiedenen Bereichen
besetzt ist, auch mit der B·A·D, um Ideen
zu entwickeln.“Auch die Möglichkeiten,
sich fort- und weiterzubilden, sind im UKR
gegeben. Happach: „Es gibt am Klinikum
ein Bildungszentrum, das sich spezifisch
nur mit dem Part Fort- und Weiterbildung
befasst. Wissensvermittlung und Informationsweitergabe ist für ein solch
großes Haus ganz wichtig! Wir bieten
eine ganze Menge Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, nicht ausschließlich
für die Ärzte, sondern berufsübergreifend. Da geht es z. B. um Kon flikt ma nagement, um Kommunikation, Füh rungskräftetrainings, Burn-out, Mobbing
oder Kinästhetik, eine Bewegungslehre
für Pflegekräfte, die einerseits rückenschonend ist, andererseits aber gleichzeitig darauf ausgerichtet ist, die Ressourcen
der Patienten noch mehr zu nutzen. Diese
Lehrgänge finden innerhalb der Arbeitszeit statt. Das ist ganz entscheidend für
die Mitarbeitergesundheit.“
Weitere Information:
Dr. Christine Full, [email protected]
University Hospital Regensburg
How one hospital is staying
The motto of Regensburg University Hospital (UKR) is: people come first.
This not only applies to the patients but also the hospital’s own staff. A
very well-organised occupational health and safety policy ensures UKR
stays healthy – with the support of B·A·D, which has been providing its
workplace medical services since 1993. In addition, as one of the largest
employers in the region, UKR places particular emphasis on the “soft”
aspects of HR development: family-friendly working hours, occupational health management, workplace sport and an on-site childcare service.
Motivated staff have fewer
accidents – and feel good about
their work
Hospitals rely on well-qualified, dedicated and healthy staff. The health of
the people working to restore the
health of their patients is of crucial
importance. Hospital employees are
among the most at-risk occupational
groups, due to the pressure placed on
their own health. As Michael Hirsch,
engineer and director of health and
safety at UKR puts it: “As well as complying with all statutory regulations, my
two colleagues and I see ourselves as
service providers for our staff. If a nurse,
doctor or administrative officer believes
there is a safety problem, the ideal situation for me is to have that staff member come to me with any concerns and
work with me to fix it.”
Together with the staff council and
occupational medical services team,
workplace inspections are carried out to
check whether staff are able to work at
the optimal level and remain healthy.
For instance, some hoists were installed
in the intensive care ward so that
patients could be lifted without the risk
of back injuries to staff. Michael Hirsch:
“Apart from these very obvious issues,
there are also some psychological pressures we pay particular attention to.”
Roswitha Happach, Head of HR Development, adds: “In the course of their
work, our staff are confronted with
situations that take them to the limit of
their emotional capacity. We cannot
alter the fact that such situations occur
in their everyday work, but we can and
do support them to help them deal with
the pressure and cope with such crisis
situations. To address such psychological pressures, there is a dedicated team
made up of a wide range of professionals: psychologists, hospital chaplains,
and B·A·D staff. It is a group of 11
experts that our staff can turn to in
times of need.” This method of dealing
with psychological stress was one of the
initiatives that came out of last year’s
health and safety day focusing on mental strain in the workplace.
Proactive change in
health awareness
Michael Hirsch: “If a staff member com-
plains of back pain, it is also important
to check whether there are any psychological triggers involved. As someone
with an engineering background, there
is a natural tendency for me to look for
hard, measurable facts, but often this is
not the right approach.” And this,
according to Cordula Heinrich, who is in
charge of Media Relations and PR at
UKR, is one of the special qualities of
UKR, that the various people involved in
staff health work very closely with one
another – in fact, it is part of the established corporate culture, that people
talk to one another. As Katharina Uttendorfer, one of three B·A·D physicians at
UKR, explains: “We want to help effect
a change in the health awareness of
staff, so that no illnesses or injuries arise
from a particular activity that then
requires treatment. We prefer to be
proactive about preventing such incidents. We want to help staff take a preventative approach to their own health.
And B·A·D physician, Dr. Christine Full,
adds: “Time after time, we see a great
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Reportage
Auf der Intensivstation wurde ein Projekt zum Stressabbau initiiert, um das miteinander Arbeiten zu verbessern.
Unten rechts: B·A·D-Ärztin Katharina Uttendorfer hat
unter anderem eine Abnehmgruppe für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Klinikum geleitet.
A project to reduce stress within the intensive care ward was initiated to improve the way staff work together. Below right: Amongst
other health-promotion services, B·A·D physician Katharina Uttendorfer runs a weight reduction group for hospital staff.
willingness in this workplace for the
people concerned to get the help they
need immediately, whenever health
problems arise – and not just those of
a workplace medical nature.”
Staff are also given support wherever
possible for ideas of their own. Katharina Uttendorfer: ‘It begins at the grass
roots with staff-initiated projects. With
the REESI project, (REESI stands for
back, ergonomics, relaxation, social
issues and irritations), the staff of Ward
93 instigated a new health promotion
programme designed to counteract the
particular demands of working in the
intensive care ward. Two staff in the
intensive care ward wanted to do
something about reducing stress to
improve the way the team worked
together. They first addressed the issue
of “Time to take a break”. I was asked
to give an introductory talk about
fatigue, recovery and work breaks, as
well as how many breaks are required.
Then some occupational therapy
trainees came on board to offer the
staff a daily exercise routine. Now every
work process is going to be put under
the microscope to see how ergonomically appropriate it is. I enjoy being able
to make a difference through my
involvement in this initiative.” Everyone
concerned agrees the working climate
in the ward has also improved as a
result. They are becoming closer as a
team, doing something together for
their own health and becoming more
effective at their jobs in the process. The
weight reduction group, which also
arose from the health and safety awareness day, reports a similar experience.
Staying healthy for the patients
UKR even offers a prize for new care initiatives. Roswitha Happach: “Any projects may be submitted that are aimed
at maintaining or restoring the health of
our staff, have a clear practical element
to them and stand out for their creativity and role model potential. Caregivers
and nursing staff, child caregivers and
paediatric nurses as well as caregivers
for the elderly and midwives are all eligible to enter the competition. Workplace sport is also offered to staff. Cordula Heinrich: “Workplace sports
groups have been operating now for
three years across the whole hospital:
football, jogging, badminton, Nordic
Walking, biking, skiing, table tennis,
tennis and fun runs like the city fun run
in Regensburg. So far UKR has fielded
the biggest team in this event every
year. There was plenty of promotion of
these initiatives from various quarters,
including the HR department and B·A·D.
It is fun for staff to enter as a team and
people become more committed to it
when they notice how much more
active they are as a group than they
would have been on their own. In addition, UKR also offers staff the option of
physiotherapy services, including back
exercises for staff, which are not provided during working hours, but are at
least offered here on site, so it is easy
for them to participate in such activities. And they are certainly well
received.”
Another special feature of UKR is the
presence of case managers on the
wards. These are caregivers who primarily attend to organisational matters
and thus relieve doctors of certain nonmedical tasks; they make sure that the
processes applied are appropriate, and
ensure that, when patients come in,
they have all the required documentation and have completed the necessary
preliminary assessments – which saves
resources, time and effort and increases motivation in other areas, since doctors no longer have to deal with such
matters and have more time and headspace to spend on such things as their
own research work. The case managers
ensure the smooth organisational running of the wards.
Family & Co.
Family and health or balancing work
and family life is another priority for
UKR. Family-friendly policies are a very
high priority, especially for staff doing
shift work. Roswitha Happach: “We
have a childcare service here on the
premises and are currently planning to
set up a kindergarten. Within the hospital there are over 1,000 different
working hour arrangements and we
have a family office where staff can get
advice on all the statutory provisions for
such things as parental leave. We also
offer childcare during the school holidays and can arrange for babysitting
services. In, addition we have a “Family-friendly Hospital” group, made up of
people from different areas, including
B·A·D, which focuses on developing
new ideas.” Opportunities for professional development and further training
are also available at UKR. Happach:
“There is an educational centre at the
hospital that is specifically devoted to
the subject of professional development
and further training. Passing on new
insights and keeping everyone up-todate with the latest information is very
important in such a large organisation.
We offer a whole range of professional
Reportage
Das Universitätsklinikum Regensburg
Das Universitätsklinikum Regensburg ist eine der modernsten Kliniken der Bundesrepublik und dient der medizinischen Versorgung der Region Nordostbayern. Gleichzeitig steht es der Medizinischen Fakultät der Universität Regensburg für Forschung und Lehre zur Verfügung. Das Klinikum hält für die
Patientenversorgung 833 Betten sowie 40 tagesklinische Behandlungsplätze
bereit und beschäftigt insgesamt rund 3.500 Mitarbeiter. Derzeit sind etwa
1.800 Studenten der Human- und Zahnmedizin immatrikuliert. Neben der
Krankenversorgung auf der höchsten Versorgungsstufe, die von 22 humanund zahnmedizinischen Kliniken, Polikliniken, Instituten und Abteilungen
sichergestellt wird, sieht das Universitätsklinikum weitere Kernkompetenzen in
der Ausbildung der Studenten auf höchstem Niveau sowie einer international renommierten Forschungsarbeit. Das Universitätsklinikum Regensburg
(UKR) ist zwar das kleinste Universitätsklinikum in Deutschland, in wirtschaftlicher Hinsicht aber ist es ganz vorne mit dabei.
Jüngstes Transplantationszentrum Deutschlands: Einen besonderen Ruf hat
sich das Transplantationszentrum auf dem Gebiet der Kinderlebertransplantation erworben. Damit ist Regensburg bundesweit eines von wenigen
Zentren, in denen Kinder, Säuglinge und sogar Neugeborene transplantiert
werden können.
development and staff training options,
not only for our doctors but across all
occupational groups. This includes such
things as conflict management, communication, management staff training,
burn-out, workplace bullying and
kinaesthetics – an exercise programme
for caregivers and nursing staff that is
not only gentle on backs but also
designed to maximise the physical
resources of patients. These training
programmes take place during work
hours. Such training is crucial to the
health of our staff”.
For further information, see:
Dr. Christine Full, [email protected]
University Hospital Regensburg
University Hospital Regensburg is one of the most modern hospitals in Germany and provides medical services for the entire north-east region of Bavaria.
At the same time, it delivers research and teaching services to the Medical
Faculty of the University of Regensburg. The hospital has 833 beds available
for in-patient care, 40 day clinic treatment options and employs a total of around 3,500 staff. Currently about 1,800 students are also enrolled in medical
and dentistry courses. Apart from hospital care of the highest standard, provided by 22 medical and dentistry clinics, outpatient clinics, medical institutes and specialist departments, the University Hospital is renowned for training
students to the highest medical standards and enjoys a reputation as an internationally acclaimed research centre. Regensburg University Hospital (UKR) may
be the smallest university hospital in Germany but, in an economic sense, it
is one of the leading facilities in the country.
The newest transplant centre in Germany – the UKR
Transplant Centre deserves its special reputation in the
field of child liver transplants. Regensburg is one of
the few centres in Germany where children, babies
and even newborns can receive such transplants.
www.uniklinikum-regensburg.de
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Interview
zur Person
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Organspende:
Professor Dr. Günter Rolf Kirste (links) war nach dem
Studium in der Abteilung Allgemeine Chirurgie der Universität Freiburg tätig. Von dem Zeitpunkt an beschäftigt er sich klinisch und wissenschaftlich besonders mit
der Transplantationschirurgie. Von 1995 bis 2000 war
er Generalsekretär der Deutschen Transplantationsgesellschaft und von 1997 bis 1999 Board Member der
Eurotransplant Foundation. Seit 1998 ist Prof. Kirste
Mitglied der Kommission für Organtransplantation der
Bundesärztekammer und seit 2004 Vorstandsmitglied
der Deutschen Stiftung Organtransplantation.
Dr. rer. pol. Thomas Beck ist seit April 2006 Kaufmännischer Vorstand der DSO. Er verantwortet die Bereiche Controlling und Interne Revision, Finanzen, Personal und Recht. Zuvor war er in leitender Position beim
Verband der Angestellten-Krankenkasse e.V. (VdAK) /
AEV-Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e.V., Siegburg, tätig
sowie in Personalunion Geschäftsführer der „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTO)“, Siegburg.
Was ist die Aufgabe der Deutschen
Stiftung Organtransplantation (DSO)?
Prof. Kirste: Die DSO ist seit Juli 2000 die
bundesweite Koordinierungsstelle für Organspenden. Sie unterstützt die rund
1.400 Krankenhäuser mit Intensivstation
bei allen Fragen und Abläufen einer Organspende, von der Spendermeldung
über das Angehörigengespräch bis hin
zur Entnahme. Außerdem koordiniert sie
den nötigen Datentransfer zu der internationalen Vermittlungsstelle für Spenderorgane (Eurotransplant) bzw. den Organtransport zu den Transplantationszentren.
Etwa 12.000 Menschen in Deutschland
warten auf ein Organ. An jedem Tag
sterben drei Patienten, weil nicht rechtzeitig ein passendes Organ zur Verfügung steht. Nach wie vor werden in
Deutschland nicht genügend Organe
gespendet, um allen Wartelistenpatienten helfen zu können. Wie wird sich
im Allgemeinen mit dem Thema Organspende auseinandergesetzt?
Prof. Kirste: Viel zu wenig. Das liegt auch
daran, dass das deutsche Gesetz keine
klaren Richtungen vorgibt. Nehmen Sie
das Thema Aufklärung in der Öffentlichkeit: Das Gesetz sagt nur, dass bestimmte Organisationen zum Thema Organspende aufklären müssen; es sagt nicht,
wie in anderen Ländern, dass das Gesetz
eindeutig Stellung bezieht für Organspende – und das ist der Unterschied. Wir
können nur das tun, was mit unseren
finanziellen Möglichkeiten machbar ist,
dazu haben wir die Stiftung „FÜRS LEBEN“
gegründet, um die Bevölkerung zu informieren, aber wir sind weit davon entfernt, dass dieses Thema durchschlagend
bei allen bekannt ist.
Dr. Beck: Organspende ist ja ein Thema,
das jeden betrifft, also haben wir eine
enorm große Zielgruppe. Es beginnt bei
Interview
Entscheidung für das Leben
den 14-Jährigen, die sich gegen eine Organspende entscheiden können, die 16Jährigen können schon selbst bestimmen,
ob sie dafür oder dagegen sind, bis hinauf ins hohe Alter – es gibt keine Altersgrenze für die Organspende! Es ist immens wichtig, die Menschen über die
Dringlichkeit und Wichtigkeit dieses Themas aufzuklären und zu informieren. Mit
unserer Initiative FÜRS LEBEN. FÜR
ORGANSPENDE geben wir den vielen
Patienten und Angehörigen hinter den
Zahlen und Fakten ein Gesicht und wol-
len so das Interesse der Bevölkerung an
dem Thema wecken.
Prof. Kirste: Das Thema Organspende
geht uns alle an – immer! Die Wahrscheinlichkeit, selbst einmal ein Organ zu
benötigen, ist viel höher, als selber Spender zu werden. Wir haben seit Beginn der
Transplantationsmedizin in Deutschland
insgesamt über 100.000 Transplantationen
vorgenommen, ungefähr 40.000 – 50.000
Menschen leben derzeit in Deutschland
mit einem funktionierenden Transplantat;
das sind entscheidende Größenordnungen! Erfahrungsgemäß entscheiden sich
Menschen für das Thema Organspende,
wenn sie informiert sind! Wenn sie aber zu
wenig wissen, sind sie eher dagegen.
Was hält Menschen davon ab, Organspender zu werden? Laut einer Umfrage stehen 75 % der Bevölkerung einem
Spenderausweis positiv gegenüber,
aber nur wenige haben einen.
I N T E RV I E W
Dr. Beck: Wir haben es auch mit der
natürlichen Trägheit des Menschen zu
tun: Solange mich das Thema im näheren
Umfeld noch nicht betrifft, beschäftige
ich mich damit nicht, ich habe immer so
viel zu tun … Wenn die Leute aber informiert sind, dann wüsste ich kein Argument, das einen davon abhalten sollte,
einen Organspendeausweis auszufüllen
und bei sich zu tragen. Und: mit seiner
Familie zu besprechen! Denn die muss
das ja im Fall der Fälle wissen!
I N T E RV I E W
ABOUT US
Organ donation: A decision for life
After completing his medical studies, Professor Dr. Günter Rolf Kirste
(left) worked in the General Surgery Department of Freiburg University.
From that time on, the focus of his clinical and research work was on
transplant surgery. From 1995 to 2000 he was the General Secretary of
the German Transplant Society and from 1997 to 1999 he was a Board
Member of the Eurotransplant Foundation. Since 1998, Prof. Kirste has
been a member of the Organ Transplant Commission within the German
Medical Council and since 2004, a member of the Executive Board of the
German Organ Transplant Foundation (DSO).
Dr. rer. pol. Thomas Beck has been the Chief Financial Officer of the DSO
since 2006. He is responsible for the areas of Financial Controlling and
Internal Auditing, Finance, Human Resources and Legal. Previously he
held a leading role with the German Employee Health Insurance Association (VdAK)/Workers’ Alternative Health Insurance (AEV) in Siegburg,
while also acting as Managing Director of the Cooperative for Transparency and Quality in the Health Sector (KTO) in Siegburg.
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What is the role of the German
Organ Transplant Foundation (DSO)?
Prof. Kirste: The DSO has been the
nationwide coordination centre for
organ donations in Germany since July
2000. It supports 1,400 hospitals with
intensive care wards on all matters and
processes to do with organ donation,
from donor identification and discussions with family members through to
removal of the organs. It also coordinates the necessary data transmission
to the international coordination centre
for donated organs (Eurotransplant)
and organ transportation to the transplant centres.
About 12,000 people in Germany
are currently waiting for an organ.
Every day, three patients die before
a suitable organ can be found for
them. It is an ongoing problem here
that there are not enough organs
being donated in Germany to help
all the patients on the waiting list.
What is being done to address the
issue of organ donation in general?
Prof. Kirste: Far too little. One of the reasons is that there are no clear guidelines for it under German law. Take the
subject of public awareness. The law
only says that certain organisations
must educate the public on the subject
of organ donation; it does not say, as in
other countries, that German law is
firmly on the side of organ donation –
möglicher Spender zu melden. Sie tun es
aber nicht.
Prof. Kirste: Wie setzt man das um?
Wenn einer unserer Mitarbeiter zusammen mit einem Arzt im Krankenhaus mit
den Angehörigen redet, haben wir eine
Zustimmungsrate von 73 %. Wir erreichen also fast das, was die Bevölkerung
will. Wenn aber Ärzte und Krankenhäuser sich alleine mit diesem Thema und
den Angehörigen beschäftigen, dann
liegt die Zusagerate lediglich bei 50 %.
Also ist es notwendig, dass wir mit unseren Mitarbeitern in die Krankenhäuser
hinein dürfen, um diese Gespräche zu
führen. Und wir müssen die Organisation
dieser Fälle übernehmen. Und genau da
hapert es. In Deutschland gibt es zwar
Regelungen, aber sie werden nicht stringent umgesetzt! Im Gesetz steht, dass die
Krankenhäuser verpflichtet sind, Fälle
and that is the difference. We can only
do what is possible with our financial
resources, which is why we set up the
foundation “Fürs Leben” (For Life) to
make the public aware of the urgency.
But we are a long way from our goal of
having everyone well informed about
the issue.
Dr. Beck: Organ donation is a subject
that affects everyone, so we have a
huge target group. It starts with 14year-olds who are able to decide
against donating their organs and 16year-olds can decide for themselves
whether they are for or against it, and
goes right through to old age – there is
no upper age limit for organ donation.
It is enormously important that people
are made aware of the urgency and significance of this issue. With our initiative FÜRS LEBEN. FÜR ORGANSPENDE
(FOR LIFE. FOR ORGAN DONATIONS)
we put a face to the many patients and
family members behind the facts and
figures as a way of arousing public
interest in the subject.
Prof. Kirste: The subject of organ donation affects us all – and always will. The
Also nehmen die Krankenhäuser eine
Schlüsselposition ein, wenn es um das
Thema Organspende geht?
Prof. Kirste: Auf jeden Fall. Im ersten
Schritt müssen auf einer Intensivstation
mögliche Spender erkannt werden und
der DSO mitgeteilt werden.
Dr. Beck: Das Vorzeigeland ist Spanien mit
etwa 34 Spendern auf eine Million Einwohner – im Vergleich hat Deutschland
nur knapp 15 Spender. In Spanien stehen
Strukturen hinter diesen Zahlen; dort gibt
es fest angestellte Ansprechpartner in den
Krankenkäusern, die Tag für Tag sehen,
was auf den Intensivstationen passiert
und wo sich ein Hirntod abzeichnet. In Spanien sind dreimal so viele Koordinatoren für
die Organspende tätig wie bei
uns. Die Organspende ist dort
selbstverständlich im Klinikalltag
integriert.
Es liegt die Vermutung nahe, dass bei uns
immer wieder Organspender aufgrund
der hohen Arbeitsdichte auf den Intensivstationen gar nicht erst erkannt oder an
die DSO gemeldet werden. Hier müssen
wir ansetzen und Strukturen schaffen, die
die Organspende fördern. Eine Gesetzesänderung in Richtung Widerspruchsregelung wird immer wieder gefordert, um
dem Organmangel entgegenzuwirken.
Wir sind aber sicher, dass eine Gesetzesänderung ohne strukturelle Maßnahmen
nichts bewirkt.
Prof. Kirste: Wir haben es in Deutschland
mit 2.000 Krankenhäusern zu tun, 1.400
haben Intensivstationen. Wir sagen, dass
wir zumindest an den universitären Standorten und in allen Krankenhäusern mit
probability of needing an organ from
someone else is much higher than that
of becoming a donor. Since the start of
transplant medicine in Germany, a total
of over 100,000 transplants have been
performed and some 40,000-50,000
people in Germany are currently living
with a functioning organ derived from
a donor; the figures are huge. Experience tells us that people usually decide
to donate their organs once they are
fully informed about the issue. But if
they know too little about it, they tend
to be against the idea.
an organ donor card and carry it with
them. And of course, discuss it with
their family since they also have to
know, in case the situation should ever
arise.
matter. There are some regulations in
Germany about this, but they are not
consistently applied. The law says that
hospitals are obliged to report cases of
potential donors, but they don’t do it.
What stops people from becoming organ donors? According to a
survey, 75% of the German population is positively disposed to the
idea of filling out an organ donation card, but few people actually
have one.
Dr. Beck: We have to accept a certain
amount of natural human lethargy.
Until the issue affects them personally,
they are unlikely to do anything about
it, as they have so many other things
to think about … but once people are
informed about it, I can’t think of a single reason why they shouldn’t fill out
Prof. Kirste: How does it work in practice? When one of our staff talks to the
affected family members along with a
doctor here in the hospital, we have an
acceptance rate of 73%. So we achieve
almost the same percentage as the
population wants. But when doctors
and hospitals try to deal with the matter and with next-of-kin on their own,
the acceptance rate is only around
50%. So it is vital that we are allowed
to go into the hospitals with our staff to
conduct these conversations. And we
have to take over the organisational
side of things. This is the crux of the
So hospitals are crucial to the issue
of organ donation?
Prof. Kirste: Definitely. As a first step,
potential donors must be identified
within the intensive care ward and notified to the DSO.
Dr. Beck: Spain is the best role model,
with about 34 donors for every million
inhabitants – compared to Germany
with a mere 15 donors. In Spain there
are structures in place behind these statistics; they have permanently employed
contact people in the hospitals, who see
what happens in the intensive care
Interview
einer neurochirurgischen Intensivstation
einen Mitarbeiter der DSO vor Ort haben
müssen, der im Krankenhaus ausschließlich für das Thema Organspende arbeitet.
Das bedeutet aber, dass wir in Deutschland 90 Stellen mehr brauchen!
Daher haben Sie das Projekt „Inhousekoordination“ ins Leben gerufen.
Dr. Beck: Wir erhoffen uns von diesem
vorerst auf zwei Jahre angelegten Pilotprojekt mehr Spendermeldungen. Wir
sehen hier einen oder mehrere Krankenhausmitarbeiter vor, die dafür sorgen,
dass die DSO über alle potenziellen
Organspender informiert wird. Außerdem
berichten sie der Koordinierungsstelle
quartalsweise über die Situation der
Organspende in ihrer Einrichtung. Auf
diese Weise soll eine engere Verzahnung
mit der DSO gewährleistet werden. Bisher
haben sich 113 Universitätskliniken und
Krankenhäuser mit neurochirurgischer
Intensivstation diesem Projekt angeschlossen. Wünschenswert wäre, dass
wards on a day-to-day basis and can
anticipate a potential brain death. Three
times as many people work as organ
donation coordinators in Spain compared to the number involved in Germany. Organ donation is assumed to be
an integral part of hospital life there.
We are inclined to assume that potential organ donors are frequently overlooked or the DSO is not notified of
their presence, due to the high workload in intensive care units. This is
where we have to take action and create the structures to encourage organ
donations. There is continual lobbying
for changes to the law to iron out some
of the inconsistencies and counteract
the lack of donor organs. But we are
certain that a change in the law alone
will achieve nothing without the necessary structural measures.
Prof. Kirste: Here in Germany, we are
dealing with 2,000 hospitals and 1,400
intensive care wards. We advocate that
at the very least the university clinics
and all hospitals with a neuro-surgical
intensive care unit should have one
DSO staff member on site, whose sole
sich über 150
große Kliniken in
Deutschland
beteiligen, um
eine zeitnahe und
flächendeckende
Verbesserung der Situation zu bewirken.
Die Chance, die Organspende auf Basis
einer intensiveren Zusammenarbeit zu
fördern und dadurch Menschenleben zu
retten, darf nicht verschenkt werden!
Prof. Kirste: Wir dürfen nicht vergessen,
dass das Thema Transplantation in der
medizinischen Ausbildung der Ärzte nur
eine Rolle am Rande spielt. Die Leute im
Krankenhaus, die mit diesen Fällen zu tun
haben, die müssen Bescheid wissen, was
geeignete Kriterien für eine Organspende
sind; fragen Sie heute z. B. Ärzte auf
Intensivstationen, ob ein 80-Jähriger
möglicherweise noch Organspender ist –
da werden viele antworten: Nein. Das ist
aber falsch: Der älteste Organspender
2009 war 92 Jahre alt! Es gibt keine Altersgrenze und das wissen viele Ärzte nicht.
responsibility is organ donation. But
that would mean we need 90 more jobs
here in Germany.
Is that why you launched the “inhouse coordination” project.
Dr. Beck: We hope to encourage more
people to fill out an organ donor card
as a result of this pilot project, which
will run for an initial two-year term.
What we envisage here is that one or
more hospital staff will ensure the DSO
is informed about any potential organ
donors. In addition, they will provide a
quarterly report to the coordination
centre about the organ donation situation within their institution. In this way
we hope to ensure closer coordination
with the DSO. So far 113 university clinics and hospitals with neuro-surgical
intensive care units have aligned themselves to the project. Ideally, we would
like to have over 150 major clinics in
Germany involved so we can achieve an
immediate, nationwide improvement in
the situation. This opportunity to
encourage organ donations through
better coordination with one another,
and thus save lives, must not be squandered.
Eine Aufgabe der DSOKoordinatoren ist die
Unterstützung der Angehörigen – wie sieht das
konkret aus?
Prof. Kirste: Vornehmliches
Ziel ist es, die Angehörigen zu einer langfristig stabilen Entscheidung zu führen.
Das sollte man nicht den Krankenhäusern
überlassen, bei der Arbeitsbelastung, die
dort herrscht. Und hinzu kommt noch,
dass Ärzte für eine solche Situation keine
Ausbildung haben. Die DSO-Koordinatoren begleiten die Angehörigen in ihrer
Trauer, sind aber auch gleichzeitig Fürsprecher der Menschen auf der Warte-
Prof. Kirste: We mustn’t forget that the
subject of organ transplantation only
plays a minor role in medical student
training. The people in hospitals, who
have to deal with these cases, must
know what the appropriate criteria for
organ donations are; if you ask doctors
working in intensive care wards, for
instance, whether an 80-year-old could
possibly be an organ donor, most of
them would answer: No. But that
assumption is wrong. The oldest organ
donor in 2009 was 92 years old. There
Impressum /
is no age limit and many doctors don’t
realise this.
One of the tasks of the DSO coordinators is to support family members – how does that work in practice?
Prof. Kirste: The primary goal is to guide
family members towards making a stable, long-term decision. That shouldn’t
be left to the hospital, with the workloads they already have to cope with.
And on top of that, doctors working in
publishing details
Herausgeber / Publisher: B·A·D e.V., Herbert-Rabius-Str. 1, 53225 Bonn
Tel. (02 28) 400 72-223, Fax (02 28) 400 72-25
E-Mail / E-mail: [email protected], Internet / Internet: www.bad-gmbh.de
Verantwortlich / Management: Prof. Dr. Bernd Siegemund, Geschäftsführer
Chefredaktion / Editor-in-Chief: Ursula Grünes
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Fotos, Grafiken / Photos, graphics: B·A·D e.V., Fotolia, Michael Kretzer
Druck / Printing: DCM Druck Center Meckenheim GmbH
ISSN-Nr. / ISSN-No. 1612-0604
Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion.
Reproduction only with permission of the publisher.
21
22
InterviewWissenswert / Good to know
liste. Wir haben hier die Aufgabe einer
offenen und transparenten Aufklärung,
gleichzeitig müssen wir die Garantie für
einen respektvollen Umgang mit dem
Verstorbenen übernehmen. Und das alles
passiert nicht zwischen Tür und Angel,
sondern wir nehmen uns hierfür die Zeit,
die es braucht, um zu einer Enthospitals are not trained to deal with
scheidung zu gelangen. Eine such situations. The DSO coordinators
Entscheidung, die Menschenle- support family members in their time of
ben rettet. Aus diesem Grunde grief, but at the same time they are
advocates for the people on the waitist es so wichtig, dass sich jeder ing list. We have the job of providing
zu Lebzeiten mit dieser Frage open and transparent information,
auseinandersetzt und seine Ent- while guaranteeing their deceased
loved ones are treated with respect.
scheidung trifft.
And all of that does not happen in
Wir danken für das Gespräch!
passing. We take the time that is
required for them to reach a decision –
a decision that saves lives. This is why it
is so important for everyone to address
this issue while they are alive and to
make their own decision.
Thank you for your time.
Web-Adressen
www.dso.de
www.transplant-forum.de
www.eurotransplant.nl
www.organspende-info.de
www.fuers-leben.de
Verein Sportler für Organspende: www.vso.de
Kinderhilfe-Organtransplantation:
www.kinderhilfe-organtransplantation.de
Junge Helden: www.junge-helden.org
Forum Organspende und Transplantation:
www.organspende-und-transplantation.de
Selbsthilfegruppen:
www.lebertransplantation.de
www.bundesverband-niere.de
www.bdo-ev.de
(Bundesverband der Organtransplantierten e.V.)
www.stiftung-lebendspende.de
Info-Telefon Organspende:
0800-90 40 400 (montags bis freitags von 9-18 Uhr)
Hotline for information about organ donations:
0800-90 40 400 (Monday to Friday from 9 am to 6 pm)
Stiftung FÜRS LEBEN wirbt für mehr Spendebereitschaft
The FÜRS LEBEN (FOR LIFE) foundation aims to increase the number of organ donors
FÜRS LEBEN. FÜR ORGANSPENDE. ist die bislang einzige bundesweite Initiative, die über Organspende aufklärt. Der Fokus
liegt auf authentischen Geschichten, die die Patienten und Angehörigen zu den Hauptakteuren der Kommunikation machen.
Sie berichten aus ihrem Leben und verleihen damit den Menschen hinter den Zahlen und Statistiken ein Gesicht. Die Leitidee
dabei ist, das Leben als Geschenk zu begreifen und in
diesem Sinne weiterzugeben. Denn ein „Ja“ im Organspendeausweis kann Leben retten.
www.fuers-leben.de
Tel.: +49 69 677328 9400 oder 9412
Fax: +49 69 677328 9409
E-Mail: [email protected]
Helfen auch Sie zu helfen!
Werden Sie Botschafter FÜRS LEBEN und helfen Sie über Organspende aufzuklären. Informieren Sie Mitarbeiter, Partner, Kunden oder Freunde.
Helping you to help too
Become an ambassador FÜRS LEBEN (FOR LIFE) and spread the word about becoming an organ donor. Tell your co-workers, your partner, your customers and friends.
Stiftung „FÜRS LEBEN”
c/o Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO)
The FÜRS LEBEN (FOR LIFE) foundation aims to increase the number of organ donors
FÜRS LEBEN. FÜR ORGANSPENDE. (FOR LIFE. FOR ORGAN DONATIONS) is the only
nationwide initiative in Germany so far that provides information about organ donations. The focus is on using authentic faces, and making patients and their family
members the main communicators. They talk about the impact on their lives and
thus put a face to the people behind the figures and statistics. The fundamental idea
is to view life as a gift and to pass on that gift of life to others. For choosing “Yes”
on an organ donor card can save lives. www.fuers-leben.de
FÜRS LEBEN Foundation
c/o German Organ Transplant Foundation (DSO)
Tel.: +49 69 677328 9400 or 9412
Fax: +49 69 677328 9409
E-mail: [email protected] <mailto:[email protected]
Interview
Gibt es eine Altersgrenze für Organspender?
Nein, es gibt keine Altersgrenze für Organspender. Entscheidend ist das biologische Alter. Ob die Organe für eine
Transplantation geeignet sind, kann erst im Fall einer
tatsächlichen Spende medizinisch geprüft werden.
Werden Organspender registriert?
Nein, es gibt keine Registrierung von Organspendern. Es
reicht, einen Ausweis auszufüllen und diesen stets bei sich
zu tragen.
Muss man sich ärztlich untersuchen lassen, wenn man
sich zur Organspende bereit erklärt?
Nein, eine Untersuchung ist nicht notwendig und wäre auch
nicht sinnvoll, da sich der gesundheitliche Zustand fortwährend ändern kann.
Erfährt der Empfänger die Identität des Spenders?
Nein, der Name des Spenders wird dem Empfänger nicht
mitgeteilt. Auch die Angehörigen des Spenders erfahren
nicht, wem ein Organ gespendet wurde.
Braucht man ein Foto für den Organspendeausweis?
Nein, es wird kein Foto benötigt.
Wird eine Organspende finanziell entschädigt?
Nein, das Transplantationsgesetz schreibt zwingend vor,
dass die Bereitschaft zur Organspende nicht von wirtschaftlichen Überlegungen abhängig sein darf.
Ablauf einer
Organspende
The organ
donation process
Fragen
und Antworten
Frequently Asked Questions
(FAQ)
Is there any age limit for organ donors?
No, there is no age limit for organ donors. Biological age is the crucial factor.
Only once organs have been donated can they be medically examined to see
whether they are suitable for use as transplants.
Are organ donors registered?
No, there is no registration of organ donors. All you have to do is fill out an
organ donation card and carry it with you at all times.
Do you need to have a medical examination when you offer to be
an organ donor?
No, no examination is required and it would not be worthwhile, as people’s
health changes all the time.
Does the recipient ever learn the name of the donor?
No, the name of the donor is not disclosed to the recipient. The family members of the donor also do not know who receives the donated organ.
Is a photo required for an organ donor card?
No, no photo is required.
Is there any financial compensation for organ donation?
No. German transplant law stipulates that the willingness to donate an organ
may not be dependent on any financial considerations.
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Wissenswert / Good to know
Wissenswert / Good to know
Erfolgreiche Unternehmen
nehmen sich
„Zeit für Gesundheit“
Neue Chancen in der
betrieblichen Gesundheitskommunikation
Leistungsstarke, motivierte und gesunde
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – welches Unternehmen wünscht sie sich
nicht? Schließlich führen Stress, Rückenschmerzen und Müdigkeit höchstens zu
schlechteren Arbeitsergebnissen oder
Fehlzeiten. Was läge also näher, als es
den Mitarbeitern so einfach wie möglich
zu machen, am Arbeitsplatz gesund und
fit zu bleiben? Neben der Anpassung von
Strukturen und Prozessen sowie der Einleitung gesundheitsförderlicher Maßnahmen – beides Kernbestandteile eines
strategisch ausgerichteten Betrieblichen
Gesundheitsmanagements – darf aber
auch ein weiterer Baustein nicht fehlen:
die betriebliche Gesundheitskommunikation. Mitarbeiter müssen informiert werden, wie gesundes Arbeiten funktioniert
und was sie tun können, um auch im fordernden Alltag körperlich und psychisch
im Gleichgewicht zu bleiben. Nur wer
versteht, wie sich der eigene Gesundheitszustand positiv beeinflussen lässt,
hat auch die Chance, sein Gesundheitsverhalten daran zu orientieren.
Wie lässt sich
Gesundheit kommunizieren?
Vorträge, Plakate oder Broschüren sind
sicherlich eine wirkungsvolle Maßnahme,
wenn auf ein bestimmtes Thema aufmerksam gemacht werden soll oder
bereits ein besonderes Interesse für eine
Fragestellung existiert. Doch das Thema
Gesundheit ist komplex: Bewegung, Ernährung, Vorsorge, Psyche und Soziales
– bei jedem drückt der Schuh woanders.
Und vor allem: Häufig tritt das Problem
oder die Fragestellung ausgerechnet
dann auf, wenn man den Info-Flyer schon
längst nicht mehr zur Hand hat.
Ein attraktives und zielführendes Kommunikationsmedium stellt daher das
Internet dar: Eine Fülle von Botschaften
kann über beliebig weite Entfernungen
transportiert werden. Es kann folglich ein
breites Themenspektrum abdecken und
erreicht beispielsweise auch die Mitarbeiter in der Außenstelle. Ein weiterer Vorteil des Online-Mediums ist seine dauerhafte Präsenz: Zu jedem beliebigen
Zeitpunkt – also auch genau dann, wenn
es der Tagesablauf gerade erlaubt oder
die Motivation gerade hoch ist, sich mit
einem gesundheitsrelevanten Thema zu
beschäftigen – lassen sich mit wenigen
Klicks die persönlich relevanten Informationen beschaffen.
Tatsächlich wimmelt es im Web nur so
von Tipps und Infos rund um Gesundheit,
Krankheit, Wellness und Fitness. Ein
Gewinn ist dies jedoch nur für denjenigen, der es versteht, aus der Informationsflut die für ihn passenden und vor
allem korrekten Inhalte zu filtern. Ein Vorgang, der Zeit und Motivation kostet, da
es schnell zur Informationsüberflutung
kommt oder sich Mängel in der Informationsqualität herausstellen.
„Zeit für Gesundheit“ –
Gesundheitskommunikation speziell
für Unternehmen
Die B·A·D GmbH hat daher ein OnlineGesundheitsportal für Arbeitnehmer entwickelt – von Gesundheitsexperten geprüft und speziell zugeschnitten auf die
Bedürfnisse von Unternehmen. Das Portal „Zeit für Gesundheit“ macht zukünftig wichtige Informationen rund um das
Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ für
all Ihre Mitarbeiter dauerhaft präsent. Auf
einer Plattform bilden wir für Sie Inhalte
aller relevanten Themenbereiche ab, die
dabei unterstützen sollen, die individuelle Arbeitssituation gesundheitsförderlicher zu gestalten.
Dabei steht nicht der erhobene Zeigefinger, sondern vielmehr der Anreiz zu mehr
Wohlbefinden, Konzentration und Fitness
bei der Arbeit im Vordergrund. Alle Tipps
und Infos sind an den typischen Erfordernissen des Arbeitsalltags orientiert
und laden direkt zum Mitmachen ein:
Wie stärke ich meinen Rücken trotz stundenlanger Bildschirmarbeit? Wie kann ich
mich auch im stressigen Job noch ausgewogen ernähren? Und wie bleibe ich
auch im Schichtdienst fit und ausgeglichen? Interaktive Angebote wie diverse
Selbst-Checks und das animierte Übungsprogramm „Fit im Büro“ regen dazu an,
sich auch interaktiv mit dem eigenen Gesundheitszustand auseinanderzusetzen
und Optimierungsmöglichkeiten zu finden.
Durch unsere Fokussierung auf das The-
25
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Wissenswert / Good to know
ma „Gesundheit am Arbeitsplatz“ stehen
Mitarbeitern die für sie während der
Arbeit wirklich relevanten Informationen
und Hilfestellungen sofort zur Verfügung.
Zeitraubende Recherchen, widersprüchliche Suchergebnisse oder Tipps, die sich
im Arbeitsalltag gar nicht umsetzen lassen, gehören damit der Vergangenheit
an.
Chancen und Grenzen der
Online-Gesundheitskommunikation
Das menschliche Verhalten wird durch
unterschiedlich wirksame Faktoren geprägt, von denen das Wissen um gesundheitsfördernde und -schädigende Wirkungen nur ein einziger ist. Dennoch
können Veränderungsprozesse mithilfe
der Online-Gesundheitskommunikation
wirkungsvoll unterstützt werden. Zum
einen entfalten Botschaften erwiesenermaßen vor allem dann eine Wirkung,
wenn sie die Wirklichkeit und Wünsche
des Rezipienten möglichst genau treffen
und aus einem glaubwürdigen Medium
stammen. Das Portal „Zeit für Gesundheit“ ist daher speziell auf die Bedürfnisse von Arbeitnehmern ausgerichtet und
orientiert sich an Problemen und Lösungsmöglichkeiten, die im Arbeitsalltag realistisch sind. Jedes Unternehmen ist anders:
Deshalb kann das Informationsangebot
von „Zeit für Gesundheit“ unternehmensspezifisch ergänzt werden. So besteht
zum Beispiel die Möglichkeit, auf firmeninterne Angebote der Gesundheitsförderung oder auch auf die neue
Walking-Strecke in den angrenzenden
Grünanlagen hinzuweisen.
Weiterhin besteht eine sehr viel größere
Chance für tatsächliche Verhaltensänderungen, wenn andere dazu befähigende
Faktoren vorhanden sind. So wird ein Mitarbeiter eher mit der Umsetzung von
Anti-Stress-Maßnahmen beginnen, wenn
es die Arbeitsabläufe im Unternehmen
auch zulassen. Die Regeln einer gesunden Ernährung lassen sich leichter beherzigen, wenn eine Kantine in der Nähe
frische und ernährungsphysiologisch aus-
Successful companies
make “Time for Health”
New options for health communication
in the workplace
High-performing, motivated and healthy
staff are what every company wants.
After all stress, back pain and fatigue
lead to poorer work outcomes or
absenteeism at the very least. So what
could be more worthwhile than making
it as simple as possible for staff to stay
fit and healthy in the workplace? Apart
from adapting structures and processes and introducing health promotion
measures – both key elements of any
strategic occupational health management policy – one further element is
vital: workplace health communication.
Staff must be kept informed about
healthy work practices and what they
themselves can do to stay physically
and mentally healthy, even in a
demanding work environment. Only
staff who know how to positively influence their own health outcomes have a
chance of adapting their behaviour
accordingly.
How can health issues be
communicated?
Talks, posters and brochures are cer-
tainly all effective ways to draw attention to a particular theme or address
existing questions raised by interested
staff members. But the subject of health
is a complex one. Exercise, nutrition,
injury prevention, the mental state and
social circumstances of staff all affect
individuals in different ways. And, above
all else, problems and questions frequently arise when the appropriate flyer
is long gone.
One attractive and targeted communication medium is the internet, where a
host of messages can be conveyed
across any distance. It can cover a wide
range of topics and even reach staff in
distant outposts. Another advantage of
the online medium is its lasting presence. At any point in time – i.e. at the
precise moment when their daily duties
allow, or motivation is particularly high,
employees can look up a health-related
matter – and, at the click of a button,
find the information relevant to their
personal needs. The truth is, though,
that the web is teeming with tips and
Wissenswert / Good to know
gewogene Gerichte anbietet, und mehr
Bewegung am Arbeitsplatz fällt leichter,
wenn Bürogymnastik als positive und
unterstützende Maßnahme und nicht
etwa als Albernheit oder Faulenzerei in
der Unternehmenskultur präsentiert wird.
Teilweise beinhaltet dies natürlich Prozesse des Umdenkens, die sich im Rahmen eines umfassenden Betrieblichen
Gesundheitsmanagements leichter realisieren lassen. Auch hierzu bietet die
B·A·D GmbH Unterstützung und spezielle Dienstleistungen. Schlussendlich hat
ein Online-Gesundheitsportal auf jeden
Fall das Potenzial, das Gesundheitsbewusstsein zu erhöhen, wichtige Informationen nachhaltig und effektiv zu vermit-
information about anything and everything to do with health, disease, wellness and fitness. Yet this is only of benefit to people who know how to filter
out the most appropriate (and accurate!) content from the flood of information available. It is a process that
takes time and motivation, for it is easy
to become overloaded with details or
find fault with the quality of information on offer.
“Time for Health” –
health communication specifically designed for companies
B·A·D GmbH has therefore developed
an online health portal for employers –
checked by health experts and specifically tailored to the needs of companies. The “Time for Health” portal will
soon become a permanent source of
important information for all staff on
everything to do with “workplace
health”. We have uploaded content on
all of the key issues onto this one platform, to help your employees make
their own work situation more conducive to good health.
In doing so, we avoid finger wagging
and instead place the emphasis on
inspiring your employees to achieve
greater well-being, concentration and
fitness at work. All of the tips and information focus on the typical demands of
everyday workplaces and invite them to
have a go. How can I look after my
back, despite spending hours in front of
a computer monitor? How can I main-
teln und zu Verhaltensänderungen zu
motivieren. Bei „Zeit für Gesundheit“
handelt es sich um ein besonders gut
strukturiertes und attraktiv gestaltetes
Online-Angebot, das genau auf die
Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten
ist. Unternehmen, die diese Chance nutzen, können sich mit geringem Zeit- und
Ressourcenaufwand als gesundheitsbe-
wusster Arbeitgeber positionieren und
geben ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich mit mehr Fitness, Ausgeglichenheit und Motivation ihren Aufgaben
zu stellen.
Nicola Steinhauff
[email protected]
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kostenlosen vierwöchigen Testzugang an!
E-Mail: [email protected]
Telefon: (0800) 124 11 88
tain a balanced diet in my stressful job?
And how can I stay fit and well while
doing shift work? Interactive options
like self-checks and the animated exercise programme “Office Fit” also
encourage staff to have fun addressing
their own state of health and finding
ways to improve it.
By focusing on the theme of “Workplace Health”, we make the information and help that is truly relevant to
your staff immediately available to
them. Time-consuming research and
tips that cannot be easily translated
into everyday work situations are thus
a thing of the past.
Opportunities and limits of online
health communication
Human behaviour is determined by various factors, of which knowledge about
healthy and unhealthy practices is
just one aspect. Nevertheless, change
processes can be effectively encouraged
by means of online health communication. For one thing, there is evidence
that the messages received do have an
effect, if the reality and preferences of
the recipient are accurately targeted
and the information comes from a reliable medium. The “Time for Health”
portal is therefore specifically geared to
the needs of employees, and focuses on
problems and suggested solutions that
are realistic for the day-to-day workplace. Every company is different, which
is why the range of information available on “Time for Health” can be
expanded to suit specific companies.
For instance, there is the option of referring staff to in-house health promotional initiatives or the new Nordic
Walking circuit in a nearby green belt.
Furthermore, there is a much greater
chance of actual behavioural change
taking place if other enabling factors
are present. For instance, a staff member is more likely to start implementing
anti-stress measures if a company’s
work processes facilitate it. The rules of
healthy nutrition are much easier to
embrace if the local canteen offers fresh
and nutritionally balanced meals, and it
is easier to do more exercise in the
workplace if office exercise classes are
presented as a positive and supportive
part of the corporate culture, rather
than a silly or lazy time- wasting exercise. Of course, sometimes a rethinking
process will be required, that can be
achieved as part of a comprehensive
health management policy. B·A·D
GmbH also offers support with such
programmes and special services to
assist you and your staff. All in all, an
online health portal certainly has the
potential to increase health awareness,
convey key information in a sustainable
and effective manner and motivate staff
to make behavioural changes. “Time for
Health” is a particularly well-structured
and attractively designed online presence that is precisely targeted to the
needs of the target group. Companies
who take up this opportunity need to
invest very little time or resources to
position themselves as health-conscious
employers and give their employees the
chance to tackle their work with more
fitness, consistency and motivation.
Nicola Steinhauff
[email protected]
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Phone: (0800) 124 11 88
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Wissenswert / Good to know
Arbeitsplätze
menschlich machen
Früher mussten sich Menschen an die
technischen Gegebenheiten ihres Arbeitsplatzes anpassen. Die Maschinen, die in
möglichst kurzer Zeit möglichst viel produzieren sollten, standen an erster Stelle. Dann erst kamen die Menschen, die
sie bedienten. Das führte dann häufig zu
Verletzungen, Erkrankungen, gegebenenfalls auch zum Tod der Mitarbeiter. Heute
ist der Arbeitsplatz für den Menschen da
und nicht der Mensch für den Arbeitsplatz. Eine Philosophie mit Erfolg, denn
sie sorgt für weniger Unfälle und Krankheiten, für zufriedene Mitarbeiter und
dadurch auch für bessere Arbeitsergebnisse und mehr Produktivität.
Leistung unter gesunden Bedingungen
Moderne Arbeitsplatzgestaltung bemüht
sich darum, die Interessen beider am
Arbeitsprozess beteiligten Parteien zusammenzuführen. Natürlich soll am Arbeitsplatz Leistung erbracht werden, aber
ebenso selbstverständlich sollen die Mitarbeiter ihre Arbeit unter gesunden Bedingungen ausführen können. Dies ist
sogar im Arbeitsschutzgesetz festge-
schrieben, denn der Sinn dieses Gesetzes
ist es nach § 1 Abs. 1 „Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der
Arbeit … zu sichern und zu verbessern“.
Den Menschen als Ganzes sehen
Heute konzentriert man sich nicht mehr
schlicht auf eine reine Unfallverhütung
oder Krankheitsvermeidung. Man bezieht
den Menschen, seine körperlichen und
geistigen Befähigungen und Bedürfnisse
bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen,
der Arbeitszeit und diverser anderer damit
verbundener Aspekte ein.
Konkret bedeutet dies z. B., dass die
Dimensionierungen von Maschinen und
Anlagen in Intervallen der veränderten
Größenstruktur der Bevölkerung angepasst werden. Höhenverstellbare Arbeitsmittel wie Tische lassen eine individuelle
Einstellung für die Größe des jeweiligen
Mitarbeiters zu. Anzeigen und Überwachungseinheiten sind so zu gestalten,
dass ihre Funktion der allgemeinen Erfahrung der Bediener entgegenkommt. So
soll eine Verschiebung eines Zeigers nach
oben eine Erhöhung darstellen. Wir sind
es so gewohnt und diese Denkmuster sollen auch im Arbeitsprozess zum Ausdruck
kommen. Ergonomisch geformte Werkzeuge unterstützen die Formen der menschlichen Hand und verstärken die natürlichen Kräfte.
Arbeitsplätze für Ältere
Der menschengerechte Arbeitsplatz erschöpft sich aber bei Weitem nicht in der
Gestaltung der Arbeitsmittel.
Wissenswert / Good to know
Auch der Arbeitsplatz und die Arbeitsaufgabe sollten dem Alter der Benutzer
Rechnung tragen. So verfügen ältere
Mitarbeiter zwar über eine reichere
Erfahrung, aber ab dem 30. Lebensjahr
lassen die Körperkräfte, die Sehschärfe
und weitere Funktionen nach. Dies gilt es
zu berücksichtigen und gegebenenfalls
durch Zusatzmaßnahmen wie einer stärkeren Beleuchtung als üblich auszugleichen.
Psychische Faktoren
gewinnen an Bedeutung
In Zeiten einer gewandelten Arbeitswelt
spielen auch psychische Faktoren eine
Rolle. Stress, Burn-out, „innere Kündigung“ können die Antwort auf unzureichende Arbeitsbedingungen sein.
Menschengerecht bedeutet, auch dies
wahrzunehmen und mit entsprechenden
Hilfsangeboten abzuschwächen oder
möglichst zu beseitigen.
Menschengerechte Arbeit soll sowohl
dem Menschen als auch dem Unternehmen dienen. Denn gesunde und motivierte Mitarbeiter sind leistungsbereiter,
einsatzfreudiger und haben eine hohe
Identifikation mit ihren Unternehmen und
den Produkten oder Dienstleistungen.
Zum Nutzen beider.
Weitere Infos / Further information:
Dr. rer. nat. Gerald Schneider,
[email protected]
Making workplaces
more humane
In the past, people used to have to
adapt to the technical equipment of
their workplace. The machinery,
designed to produce as much as possible in the shortest possible time, was the
main priority. The people who operated
it were of secondary importance. This
often led to injuries, sick days and in
some cases even staff fatalities. These
days, workplaces are designed with people in mind, and not the other way
around. This has proved to be a successful philosophy, as it causes fewer
accidents and sick days, makes for happier employees and thus leads to better
work outcomes and higher productivity.
Performing under healthy
conditions
Modern workplace design attempts to
bring together the interests of both parties. Naturally the aim is for staff to perform well, but it is now equally taken for
granted that employees are able to perform their duties under healthy working
conditions. It is even written into the
German Occupational Protection Law,
as the intent of this legislation, according to §1 (1), is “to ensure and improve
the safety and health of employees at
their place of work”.
Seeing people as a whole
Today the focus is no longer solely on
preventing accidents or avoiding sick
days. People as a whole, with all their
physical and mental faculties, are taken
into account when workplaces are
designed, working hours are set and
many other work-related aspects are
decided.
To be more specific, this means that
things like the dimensions of machinery
and industrial plants are adapted at
regular intervals to suit the changing
size and shape of the population.
Height-adjustable equipment such as
tables can be individually set to suit the
height of each staff member. Indicators
and monitoring units have to be
designed the way an average operator
would intuitively expect them to work.
For instance, when an indicator points
upward, it usually signifies an increase.
We are used to things being that way,
so the workplace needs to reflect the
typical thought patterns of its employees. Ergonomically designed tools now
fit the shape of the human hand, which
increases the amount of force that can
be applied to them.
Workplaces for older staff
Making a workplace people-friendly,
however, is about more than just
designing appropriate work tools. The
workplace and the tasks involved
should take into account the age of the
user. Older staff, for instance, have more
work experience, but from the age of
30 onwards, their physical strength,
vision and other faculties gradually
begin to diminish. These factors must be
taken into consideration and properly
addressed, by adding certain features
such as more powerful lighting than
usual, where appropriate.
Mental factors becoming more
significant
In our changed working world, mental
health also plays a significant role.
Stress, burn-out and “mental resignation” may be a response to inadequate
working conditions. Being “peoplefriendly” means taking account of such
factors too and alleviating them by
offering suitable support or eliminating
the causes altogether. People-friendly
workplaces not only benefit the staff
but also the company that employs
them. After all, healthy and motivated
employees are more willing to perform,
more committed to their jobs and more
likely to identify strongly with the company and its products or services. This
benefits both the employee and the
employer.
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Wissenswert / Good to know
Achtung, fertig, winterfit –
so kommen Sie gesund durch die kalte Jahreszeit
Rote Nasen, dicke Schals und ein rauer Hals
– für die meisten gehört das zum Winter wie
Schnee und Glühwein – und die Erkältung
kommt ebenfalls so sicher wie Weihnachten.
Doch wer ein paar Tipps beachtet, bleibt
auch in der kalten Jahreszeit gesund.
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Tipp 1:
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Tipp 3: In B r Schnee fällt, dann will man
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Tipp 5: Verm munsystem durch gute Ernä
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Tipp 7:
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Wissenswert / Good to know
Ready, steady, fit for winter –
staying healthy through the chilly months
Red noses, chunky scarves and sore throats – for most people such things are as
much a part of winter as snow and mulled wine – and a head cold is as sure to
come as Christmas. Yet it is possible to stay healthy in the chilly season by heeding a few simple tips.
Tip 1: Leave winter fat to the animals
Animals tend to put on fat in the autumn in order to
see them through the time when they are unable to
forage for food. We humans, on the other hand, are
assured of a broad range of food choices even in winter, which is why we need to stick to a balanced diet
that is low in fat and rich in fruit, vegetables, vitamins
and minerals, in order to strengthen our immune system.
Tip 2: Skin care helps
From the dry air of central heating to the clammy cold
of the outdoors – our winter climate is hard on the
skin and makes it dry out. By maintaining a regular
skincare routine, we can preserve the important barrier function of the skin to prevent the onslaught of
viruses and bacteria. Regular sauna sessions and
drinking plenty of liquids also help in this regard. And
even though it may seem a contradiction in terms in
the colder months – we also need to take precautions
against UV radiation and protect the skin from the sun
– particularly when we are out and about in the snowcovered landscapes of the winter.
Mehr Infos / Further information:
Dr.Gert Kotitschke
[email protected]
Tip 3: Keep moving
When it snows, we tend to resort to creature comforts
– curling up on the sofa, in front of the TV or with a
good book. But we need to make sure that autumn
and winter don’t end up being sport-free months.
After all, exercise not only improves our fitness but
also strengthens the immune system. There are plenty of opportunities to participate in winter sports:
endurance sports like running, Nordic walking, crosscountry skiing or lengthy walks are ideal, and regular
sessions in the sauna help the body regulate its own
temperature as well as improving heart function and
blood circulation.
Tip 4: Keep the light on
Human beings need daylight, which is why long periods of darkness can lead to the so-called winter blues
or SAD (seasonal affective disorder). You can prevent
this by taking regular walks in the daylight hours –
natural light and fresh air also help to boost the
immune system and the body’s natural defence mechanisms.
Tip 5: Avoid infection
Boosting your immune system by maintaining a good
diet and exercise regime is “half the battle”. A flu
injection is an additional means of reducing your risk
of infection.
Tip 6: Open some windows
The indoor climate also has a major effect on your
sense of well-being. Aim for constant room temperatures and air your home on a regular basis. The best
method is so-called impact airing, which involves
briefly opening windows in short bursts rather than
leaving them tilted open for long periods. This injects
fresh air into the home quickly and saves on heating
costs.
Tip 7: Focus on your health at work too
These tips will help you whether you are at home or
in the office. But particularly if you tend to travel a lot
on business or are frequently outdoors, you need to
make sure you have suitable winter clothing and pay
particular attention to the right footwear, to avoid slipping on icy pavements. If your employer supplies your
work apparel, appropriate winter clothing should be
part of the gear.
31
B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH
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