Ausgabe Rhein-Erft-Kreis – Juni 2012

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Ausgabe Rhein-Erft-Kreis – Juni 2012
hier:
www.rwe.com/nachbarschaft
Nr. 2/2012 Rhein-erft-kreis
Das Nachbarschaftsmagazin
von RWE Power
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Raus ins revier
Klettern, radeln, paddeln und noch viel mehr – das geht
draußen im rheinischen Revier. TV-Moderatorin Melanie
Bergner hat es ausprobiert. Lesen Sie mehr ab Seite 6
+++ Leserreise nach Herdecke +++ Schülerreporter +++ Eis selbst machen +++
ansicht
heimatgefühl erhalten
Rheinisches
Braunkohlenrevier
2
Es ist ein gravierender Eingriff des Braunkohlenbergbaus in das Leben der Einwohner im
rheinischen Revier: die Umsiedlung. In den vergangenen rund 70 Jahren siedelten fast
35.000 Menschen um. So wie jetzt die Einwohner von Manheim (Foto), das dem Tagebau
Hambach weicht. Dabei geht es nicht nur um die Frage, wie der Verlust von Häusern oder
Grundstücken entschädigt wird, es geht auch um Werte wie Tradition und Gemeinschaft,
und wie diese erhalten bleiben. Lesen Sie mehr zur Umsiedlung von Manheim ab Seite 18.
Info: Das Luftbild gibt es auf www.rwe.com/nachbarschaft zum Download.
Das NachbarschaftsMagazin von RWE Power
inhalt
die Tagebaue und
Kraftwerke
zur
Braunkohlengewinnung und -verstromung prägen die
Landschaft im rheinischen
Revier,
darüber gibt es keine zwei Meinungen.
Jedoch sollte man dabei nicht vergessen, wie attraktiv und lebenswert unsere
Region eigentlich ist. Zahlreiche Biotope, wie etwa die rekultivierte Sophien-
höhe, die neue Inde-Aue oder das Peringsmaar locken Naturliebhaber. Wälder, Flüsse und Seen, kilometerlange
Wander- und Radwege, historische und
kulturelle Sehenswürdigkeiten oder Aussichtspunkte, wie der Indemann auf der
Goltsteinkuppe und das neue „Forum
:terra nova“ nahe Elsdorf, bieten Naherholung im wahrsten Sinne des Wortes –
nämlich direkt vor unserer Haustür.
Warum in die Ferne schweifen, fragen
wir deshalb in unserer Titelgeschichte
und begleiten TV-Moderatorin Melanie
Bergner auf ihrer Tour durch das Indeland,
das Nordrevier und den Rhein-Erft-Kreis.
Viel Spaß mit der neuen Ausgabe
unseres Nachbarschaftsmagazins „hier:“
Ihr
Dr. Johannes Lambertz, Vorsitzender
des Vorstands der RWE Power AG
in diesem Heft
hier: bei uns Meldungen und Termine aus der RegionSeite 4
freizeitSeite 6
Zu Wasser und in der Luft: Moderatorin Melanie Bergner erkundet das Revier
hier: im Rhein-Erft-Kreis Lokale Meldungen und TermineSeite 12
Hier: Spezial 06
Seite 14
RWE Power hat Bergheim den Tagebau übergeben – als rekultivierte Fläche
Umsiedlung Neue Heimat: So läuft der Umzug der ManheimerSeite 18
power-mix Nachrichten aus dem UnternehmenSeite 20
Schülerreporter Seite 21
Fotos: Klaus Görgen (u. a. Titel), RWE Power; Gestaltung Signet: Sara Freiling
Über ihre Projektwoche mit RWE Power schreiben Tanja, Xenia und Katja
12
Energiespeicherung So funktioniert ein PumpspeicherkraftwerkSeite 22
Menschen von Hier: Anne Cecilie Ore trainiert für die ParalympicsSeite 24
Gewinnspiel Kreuzworträtsel lösen und tolle Preise gewinnenSeite 26
ausblick Tipps: Leckere Eiscreme selbst gemachtSeite 27
24
Kontakt: So erreichen sie uns
hier:-Redaktion
Tel: 0800/88 33 830 (kostenlos)
E-Mail: [email protected]
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Anschrift: Huyssenallee 2, 45128 Essen
Stüttgenweg 2, 50935 Köln
V.i.S.d.P.: Stephanie Schunck, RWE Power AG
Sie möchten die „hier:“ nicht mehr bekommen?
E-Mail an [email protected] genügt.
Oder rufen Sie an: 0800/88 33 830 (kostenlos)
hier: Nr. 2/2012
RWE-ServiceTelefon
Bergschadensbearbeitung
Tel: 0800/88 22 820, werktags 9–15 Uhr
Redaktion und Gestaltung:
RWE Power AG / ergo Unternehmenskommunikation
GmbH & Co. KG, Köln
3
voll im Trend
Mobil. Immer mehr Menschen radeln mit Elektrofahrrädern, E-Bikes genannt.
Die flotten Flitzer sind umweltfreundlicher und günstiger als ein Auto, komfortabler
als ein Fahrrad und eignen sich für kurze und mittlere Strecken. E-Biker umfahren locker jeden Stau in der Stadt.
Ein akkubetriebener Elektromotor erleichtert das Pedale-Treten. So sind Menschen jeden Alters mobil – auch bei
Gegenwind. Sie möchten es ausprobieren? RWE Deutschland verleiht E-Bikes (Marke: Diamant Ubari Deluxe+).
Info: www.rwe-ebikesontour.de
Spatenstich für neue A 44
Garzweiler. Ende Mai setzten Vertreter
des Bundes, des Landes, der betroffenen Region und der Wirtschaft den
ersten Spatenstich für die A 44n.
Damit haben die Arbeiten für die neue
Autobahn zwischen den Kreuzen Jackerath und Holz begonnen. Zusammen mit
dem sechsspurigen Ausbau der A 46 zwischen Wanlo und Holz wird in den kommenden sechs Jahren eine leistungsfähige
Alternative zur A 61 zwischen Jackerath
und Wanlo geschaffen, die dann dem Tagebau Garzweiler weichen muss. Die
A 44n ersetzt die alte A 44, die bereits
2006 für den Tagebau zurückgebaut
wurde. Rund 100 Millionen Euro werden
die Bauarbeiten kosten, die fast komplett
RWE Power übernimmt.
„Mich freut besonders, dass das Projekt
in der Region auf gute Akzeptanz gestoßen
ist“, sagt RWE Power-Chef Dr. Johannes
Lambertz. Ein Grund hierfür sei, dass Er-
Tagebau sorgt für
sichere und preiswerte Energieversorgung: NRWStaatssekretär Dr.
Günther Horzetzky
4
Spaten raus: Wolfgang Spelthahn (Kreis Düren), Winfried Pudenz (Straßen.NRW),
Günther Horzetzky (Staatssekretär), Johannes Lambertz (RWE Power), Enak Ferlemann
(Parlamentarischer Staatssekretär), Norbert Bude (OB Mönchengladbach), Hans Jürgen
Petrauschke (Rhein-Kreis-Neuss), Michael Vogel (Baudezernent Rhein-Erft-Kreis). (v. l.)
wartungen und Anregungen der Anliegerkommunen bei der Wiederherstellung der
Landschaft und Infrastruktur berücksichtigt wurden und so ausgewogene Lösungen erzielt werden konnten. Lambertz
wörtlich: „Dies zeigt: Projekte können im
Konsens realisiert werden, wenn Bereitschaft zum Dialog besteht und gegenseitige Interessen ernst genommen werden.“
Wie andere Redner betonte Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär im Lan-
desministerium für Wirtschaft, Energie,
Bauen, Wohnen und Verkehr, die Wichtigkeit des Tagebaus für die Energiegewinnung in Deutschland. Kohle als Energieträger sei in der Zeit des Übergangs
zu regenerativen Energien unersetzlich.
Die Planungen für den Neubau laufen
seit dem Jahr 2000. Rund 90.000 Fahrzeuge werden nach der aktuellen Prognose im Jahr 2035 die A 44n nutzen.
Info: www.rwe.com/tagebau-garzweiler
Das NachbarschaftsMagazin von RWE Power
hier: bei uns
termine
Hand drauf: NRW-Minister
Harry K. Voigtsberger und
RWE Power-Chef Johannes
Lambertz vor dem Begegnungszentrum. (v. l.)
Rock im Sportpark
Bergheim. Hardrock-Fans kommen am
24. und 25. August auf ihre Kosten.
Beim Erftrock Festival im Sportpark
treten unter anderem die Bands Axxis
sowie Tri State Corner auf. Einlass ab
12 Uhr, Beginn: 14:30 Uhr. Tickets im
Vorverkauf: ab 14,40 Euro.
www.erftrock.de
echte klassiker
Jüchen. Während der Classic Days auf
Schloss Dyck vom 3. bis 5. August
können die Besucher Oldtimer bewundern. Die 80 Hektar große Grünanlage
rund um das Schloss bietet zudem
Fotos: Jörg Mettlach, Klaus Görgen, RWE Deutschland AG, Stadt Düren, Stiftung Schloss Dyck
Forum :terra nova eröffnet
genug Platz für ein Picknick. Eine Tageskarte kostet im Vorverkauf 16 Euro,
ermäßigt 12 Euro. Vom 31. August bis
zum 9. September wird das Schloss in
ein anderes Licht getaucht. Zwischen
20 und 24 Uhr zeigt Regisseur Wolfram
Lenssen während der Illumina ein
Zusammenspiel aus Sprache, Musik und
Licht. Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 7 Euro.
 www.schloss-dyck-classic-days.de
Elsdorf. In der Begegnungsstätte können sich Besucher über Tagebau oder
Rekultivierung informieren – und erleben, wie Braunkohle gewonnen wird.
Ende Mai eröffneten unter anderem NRW-Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger, Elsdorfs Bürgermeister Wilfried Effertz, RWE Power-Chef Dr. Johannes Lambertz und der Geschäftsführer der Regionale 2010, Dr. Reimar Molitor, die Begegnungs- und Informationsstätte Forum :terra nova am Tagebau Hambach.
„Die Verantwortlichen haben einen erlebnisreichen Treffpunkt und Versammlungsort in einer ganz besonderen Umgebung geschaffen“, sagte Voigtsberger.
Bürgermeister Effertz: „Das futuristische Forum :terra nova wird unser Stadtbild
nachhaltig bereichern und sicherlich viele Besucher anziehen.“
Das architektonische Konzept entstammt einer Idee des Frechener Architekten
Dirk Lüderwaldt, inspiriert von den Formen und Farben der Umgebung. Und auch
auf effiziente Energieversorgung wurde Wert gelegt. Die Wärmeenergie für das
Gebäude wird dem Sümpfungswasser des Tagebaus entzogen, ein Solardach
sorgt für Strom. RWE Power-Chef Lambertz: „Das Forum lässt das sinnvolle Miteinander von erneuerbaren Energien und heimischer Braunkohle erfahrbar werden.“
Info: www.regionale2010.de, www.gaerten-der-technik.de
zusammen mitfiebern im schloss
kirmes und Kirschkerne
Düren. Am 28. Juli beginnt die
Annakirmes. Neun Tage lang können
Besucher Achterbahn oder Riesenrad
fahren. Highlights sind u. a. das Kirschkernweitspucken am 28. Juli und der
Rheinische Abend am 1. August.
 www.annakirmes.de
Paffendorf. Verfolgen Sie die Spiele der Fußball-Europameisterschaft beim Public Viewing
im Schloss Paffendorf – und jubeln Sie mit
Lahm, Özil, Klose & Co. Tickets für die Spiele
der deutschen Elf werden jeweils am Tag nach
den Deutschlandspielen in der Zeit von 18 bis
20 Uhr in der Brasserie vergeben. Die Abgabe
der kostenlosen Karten ist auf vier Tickets pro
Person beschränkt. Kartenvergabe solange der
Vorrat reicht, Reservierungen können nicht berücksichtigt werden, freie Platzwahl. Die Spiele
ohne deutsche Beteiligung können ohne Eintrittskarten besucht werden, der Eintritt ist frei.
Info: www.schlosspaffendorf.de
hier: Nr. 2/2012
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freizeit
Raus ins Revier
Sommer: Warum in die Ferne schweifen? Das rheinische Revier steckt voller Ausflugsziele.
Davon hat sich TV-Moderatorin Melanie Bergner auf einer Tour durch Nordrevier, Indeland und
Rhein-Erft-Kreis überzeugt. Es wurde sportlich, abenteuerlich, tierisch, besinnlich – und luftig.
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Das NachbarschaftsMagazin von RWE Power
Ohne Angst, aber mit Kaugummi:
TV-Moderatorin und Co-Pilotin Melanie
Bergner zusammen mit Pilot Dirk Schäfer
im Cockpit einer Skyleader 150.
igentlich ist Melanie Bergner aus
Köln nie um einen Spruch verlegen.
Doch als die bekannte TV-Moderatorin das Gelände der Ultraleichtflug
Gemeinschaft Erkelenz e. V. betritt, klopft
ihr das Herz bis zum Hals. Die 37-Jährige
ist mit dem Vorsitzenden Dirk Schäfer,
45, verabredet, auf einen Rundflug über
das Revier. „Angst?“,
begrüßt Schäfer sie
für die Region
mit einem herzlichen
Lachen. „Angst nicht –
Beim Flug über das rekultivierte Tageaber einen Kaugummi
baugelände Garzweiler sieht man den
gegen Reiseübelkeit
„Wald unserer Zukunft“. 2008 pflanzten
habe ich schon dabei“,
dort RWE-Power-Azubis 1.000 Bäume –
verrät Melanie. „Nur
heimische Laubbaum- und Kulturobstum sicherzugehen.“
sorten. Diese sind so angeordnet, dass
Als Pilot Schäfer
in vielleicht 20 Jahren der RWE-Schriftzug von oben zu lesen sein wird.
und Co-Pilotin MelaInfo: www.rwe.com/rekultivierung
nie abheben, bleibt
für Angst ohnehin
hier: Nr. 2/2012
keine Zeit. Schon ist die Skyleader 150 in
der Luft. „Ich habe gar nichts gemerkt“,
ruft sie Schäfer zu. Der lächelt: „Die
meisten genießen es, wenn sie erst mal
oben sind.“
Rund 900 Meter über der Erde und
200 Stundenkilometer schnell kommt
Melanie aus dem Staunen nicht heraus.
Aus der Luft sieht die Welt so klein und
irgendwie geordnet aus, findet sie.
Grüne und gelbe Felder und sich durch
die Landschaft schlängelnde Straßen bilden ein buntes Puzzle. Als Orientierung
dienen den Piloten die drei Kraftwerke in
der Nähe des Flugplatzes. Nach einer
guten halben Stunde lenkt Schäfer den
Flieger zurück nach Erkelenz. Wieder
festen Boden unter den Füßen, wird Melanie bereits von Vereinssprecher Andreas
Zierold erwartet. „Na, wie war es?“, fragt
er. „Wahnsinn“, antwortet sie.
»
7
für die Region
RWE Power ist Partner des BrückenkopfParks und hat dort unter anderem 2011
eine Erlebnis-Spiellandschaft für rund
10.000 Euro gestiftet. Besitzer der RWE
Card erhalten ermäßigten Eintritt.
Info: www.brueckenkopf-park.de
» Zierold, der bei der RWE Rhein-Ruhr
Netzservice GmbH arbeitet, ist seit Jahren fasziniert von der Fliegerei. „Ich
hätte nie gedacht, dass mich etwas so
mitreißen kann“, sagt er, „das ist ein
echtes Stück Freiheit.“
Auch auf ihrer nächsten Station wird
Melanie gleich wieder in die Lüfte gehen
– wenngleich nicht ganz so hoch wie
eben: Es geht in den Hochseil-Klettergarten im Brückenkopf-Park Jülich, wo ihr
eine Kletterstunde mit Trainer Wolfgang
Gerhards bevorsteht.
Gerhards, von Beruf Feuerwehrmann,
ist schon als Kind gerne auf Bäume geklettert. Mit seiner Begeisterung steckt er
Melanie sofort an. Zunächst gehen die
beiden die Sicherheitsregeln durch. Der
44-Jährige zeigt Melanie auf dem Übungsparcours, wie man sich mithilfe von
Geschirr und Haken sichert. Jetzt kann es
8
losgehen: Über meterhohe Holzstämme,
Taue und Seile sucht sich Melanie konzentriert ihren Weg zum Ziel – und hat dann
doch ganz schön Respekt vor der Höhe.
Klettertrainer Gerhards: „Sie hat sich
überwunden, das ist das Wichtigste.“
Wechselspiel zwischen Natur
und industrieller Nutzung
Der Klettergarten ist nur ein Highlight des
Brückenkopf-Parks. Auf dem Gelände,
gebaut für die Landesgartenschau 1998,
laden Themenparks, Ruhezonen, Spielplätze und ein Zoo mit Ponys, Wildschweinen, Ziegen und Pfauen zum Verweilen ein. „Hier kann man ja Tage verbringen, gerade mit der Familie“, sagt
Melanie, die einen kleinen Sohn hat.
Ab aufs Rad heißt es als Nächstes auf
ihrer Reise. Bei einer Tour um den Blausteinsee nahe Eschweiler erleben Radfah-
rer das Wechselspiel von Natur und industrieller Nutzung hautnah. Rund um den
Tagebau Inden ist die Landschaft fast
komplett von Menschenhand gestaltet
worden. Das Indeland hat sich in den vergangenen Jahren zu einem grünen,
abwechslungsreichen Gebiet entwickelt,
das sich zu Fuß, auf dem Rad oder mit Inlineskates erkunden lässt. Der Blausteinsee
etwa ist infolge des Tagebaus ZukunftWest entstanden – „auch wenn man das
heute kaum noch erkennt“, sagt Hans
Martin Steins von der Entwicklungsgesellschaft indeland. Aus der Landschaft, die
der Tagebau nach der Auskohlung 1994
hinterließ, entstand ein Naherholungsgebiet, „das viele Menschen von nah und
fern anzieht.“ Das Panorama lässt sich am
besten vom Indemann aus überblicken,
dem 36 Meter hohen Wahrzeichen auf der
Goltsteinkuppe.
Das NachbarschaftsMagazin von RWE Power
Fotos: Klaus Görgen
Pfad durch die Baumkronen: hoch oben im
Klettergarten des Brückenkopf-Parks.
freizeit
Fahrradtour am Blausteinsee: früher
Tagebau, heute Naherholungsgebiet.
für die Region
Der Blausteinsee markiert die Lage des
ehemaligen Tagebaus Zukunft-West.
Heute kann man dort tauchen, segeln,
surfen und schwimmen. Die Seebühne
bietet Platz für fast tausend Besucher.
Rund um den See ist ein bis zu 130
Meter breiter Grüngürtel entstanden.
Info: www.indeland.de
Vom Blausteinsee geht es nach Bergheim – jetzt ist Paddeln angesagt, auf der
Erft. Melanie trifft Dominik Kopitzke von
Sport und Spass Event. Er und sein Vater
Wilfried Kopitzke organisieren Kajakfahrten. „Das ist für jeden etwas“, sagt er. Ob
Klassen- und Betriebsausflüge oder Junggesellenabschiede, Kajaken und Rafting
verspricht Wasserspaß pur. Die Erft ist
zwar kein reißender
Fluss, aber auch kein
für die Region
harmloses Bächlein. Mit
Schwimmweste ausgeSümpfungswasser aus dem Tagebau
rüstet, paddelt Melanie
Hambach macht aus der Erft einen wasflussabwärts Richtung
serreichen Fluss. In die Renaturierung
Rhein, zurück flussaufstecken Erftverband, NRW und RWE
wärts ist es anstrengenPower rund 70 Millionen Euro. RWE
der. „Erfrischend“, sagt
Power investiert jährlich mehrere MillioMelanie und lächelt
nen Euro in die Wasserqualität, etwa das
Anreichern des Wassers mit Sauerstoff.
erschöpft, als sie wieder
am Ufer ankommt.
»
Erfrischendes Vergnügen:
Kajakfahren auf der Erft.
hier: Nr. 2/2012
9
» Nachdem sie geflogen, geklettert,
geradelt und gepaddelt ist, hat sich die
Moderatorin eine Verschnaufpause verdient. Den Imbiss zur Stärkung gönnt sie
sich in der Brasserie Schloss Paffendorf.
für die Region
Das von einem Wassergraben umgebene Schloss Paffendorf wurde im
16. Jahrhundert erbaut. Als sich der
Tagebau Fortuna-Garsdorf den zum
Schloss gehörenden Ländereien
näherte, verkaufte 1958 die damalige
Eigentümerin den Besitz an eine Vorgängergesellschaft von RWE Power.
Info: www.rwe.com/paffendorf
Pause in der Brasserie: Bei einem Clubsandwich im
historischen Ambiente kehren die Kräfte zurück.
Dort setzen Chefin Anke Dorfmüller und
ihr Team auf frische, regionale Produkte
und Gemütlichkeit. Bei einem Clubsandwich und einem Glas Wasser kehren die
Kräfte langsam zurück. Melanie genießt
das historische Ambiente.
Ihre nächste Verabredung wird tierisch. Im „Schneckenhaus“, dem Umweltzentrum in Grevenbroich, werden ver-
Sooo süß: Melanie und ihre tierische Verabredung,
ein acht Wochen altes Waschbär-Baby.
letzte oder hilflose Wildtiere aufgepäppelt. Wenige Tage alte Eichhörnchen,
Frischlinge und Jungfüchse sind dort zu
Gast – und Waschbär-Babys. Melanie darf
sogar eines auf den Arm nehmen. „Die
sind ja süß. Das wäre etwas für meinen
Sohn“, sagt sie zu Norbert Wolf, 55. Der
Umweltschutzbeauftragte der Stadt Gre10
Schneckenhaus: Im Umweltzentrum in Grevenbroich werden hilflose Wildtiere aufgepäppelt.
Das NachbarschaftsMagazin von RWE Power
freizeit
für die Region
Oase für Spaziergänger und Jogger:
Naherholungsgebiet Marienfeld mit Papsthügel.
tipps für draussen: Mit RWE Power unterwegs
wandern: Ob Indeaue, Peeringsmaar, Sophienhöhe und
Speedway in Hambach oder Erholungsgebiet Kaster – das rheinische Braunkohlenrevier bietet viel Platz zum Spazierengehen oder Wandern. Kartenmaterial und Infos erhalten Sie bei
der kostenlosen Service-Hotline von RWE Power.
Info: 0800/88 33 830, [email protected]
informieren: Anschaulich und spannend dokumentieren die
Infozentren Niederaußem und Weisweiler Themen und Fakten
rund um Braunkohle. Kostenlose Touren durch die Tagebaue und
Kraftwerke bietet der Besucherdienst für angemeldete Gruppen
an. Am 2. und 30.9. finden Bustouren ohne Anmeldung statt.
Info: www.rwe.com/besichtigungen
Fotos: Klaus Görgen, RWE Power
fahren: Wer mit dem Rad oder dem Auto die 37 Kilometer
und neun Stationen der „Straße der Energie“ zurücklegt, lernt die
vielseitige Energielandschaft an der Erft kennen. Start ist am
Schloss Paffendorf, die Strecke führt unter anderem am Innovationszentrum Kohle oder dem Tagebau Hambach entlang.
Info: www.rhein-erft-kreis.de, www.rhein-kreis-neuss.de
erholen: Spaziergänger, Skater und Radler können auf insgesamt 40 Kilometern Wander- und Radweg den rekultivierten
Tagebau Bergheim samt Bethlehemer Höhe und Gipfelkreuz
erkunden. Das Naherholungsgebiet wurde gerade erst von
RWE Power an die Kreisstadt zurückgegeben.
Info: Wanderkarte unter: 0800/88 33 830
hier: Nr. 2/2012
Marienfeld: Das frühere Abbaugebiet
wurde ab 1986 rekultiviert. Eine mehr
als 100 Hektar große Fläche haben Flora
und Fauna wieder für sich eingenommen. Vier Infotafeln erinnern an umgesiedelte Ortschaften. RWE war ein
Sponsor des Weltjugendtages 2005 und
versorgte die Pilger mit Strom.
venbroich zeigt ihr noch viele andere
Tiere und Pflanzen. „Viele Menschen können ja kaum noch ein Geißblatt von einem
Rosenkohl unterscheiden“, sagt er mit
einem Augenzwinkern, „bei uns kommen
sie wieder in Berührung mit der Natur.“
Auch Melanie gesteht, dass sie einiges
gelernt hat, bevor sie sich verabschiedet.
Auf der letzten Etappe wird es besinnlich: Das Naherholungsgebiet Marienfeld
in Kerpen, nach jahrzehntelangem Braunkohlenabbau rekultiviert, ist heute eine
Oase für Spaziergänger, Jogger und Radfahrer. Die Ortsgruppe Kerpen des Eifelvereins bietet dort Touren an. Unvergessen sei der Abschlussgottesdienst mit
Papst Benedikt XVI. zum Weltjugendtag
2005, erzählt Wanderführer Jakob
Richartz. Auch Melanie kann sich der
Atmosphäre des Ortes mit dem Papsthügel nicht entziehen. „Der ideale Abschluss
einer aufregenden Reise.“
Eines weiß Melanie jedenfalls jetzt
schon: „Hier fahre ich wieder hin.“
«
Den Film zur Tour finden Sie unter:
www.rwe.com/nachbarschaft
11
Farbenfroh: Das Netzwerk 55plus bietet
auch Malkurse an.
Bunt statt grau
Aktiv im Alter. Das Netzwerk 55plus
in Kerpen ist Anlaufstelle für aktive
Senioren, die sich austauschen und
etwas unternehmen möchten.
„Heute kennen sich Nachbarn oft gar
nicht richtig. Man grüßt sich, weiß aber
nichts vom anderen. Das ist gerade für ältere Menschen ein Problem“, sagt Birgit
Große-Wächter, 51. Obwohl sie noch so
viel Energie haben, stünden Rentner
häufig auf dem Abstellgleis.
Um das zu ändern, hat die Sozialarbeiterin der Stadt Kerpen im Frühjahr
2008 mit Senioren das nachbarschaftliche Netzwerk 55plus ins Leben gerufen.
Malen, Musizieren, Kochen, Kegeln,
Fotografieren, Filme drehen, Reisen,
Radfahren und vieles mehr steht auf
dem Programm. Den Senioren wird nie
langweilig. Große-Wächter: „Wir wollen,
dass sich ältere Menschen austauschen,
weiterbilden und etwas unternehmen.“
Zunächst mit 26 Engagierten gestartet, wuchs die Anzahl der Teilnehmer schnell an. Heute sind 130 Menschen
im Netzwerk aktiv und treffen sich in Kerpen, Horrem sowie Brüggen. Regelmäßig kommen sie zusammen und besprechen Termine und Aktionen. Eine Webseite hält alle auf dem Laufenden.
Große-Wächter: „Jeder ist für jeden da,
alle bringen Ideen ein und es entstehen
oder verändern sich Gruppen. Das hält
das Netzwerk lebendig.“
So legte die Gruppe „gemeinsam
gärtnern“ mit Schülern der Martinusschule einen Kräutergarten auf dem
Schulhof an. „Die Kinder staunten, was
unsere Senioren über das Gärtnern wissen“, erzählt Große-Wächter. „Eine tolle
Erfahrung für alle.“ Ein anderes Mal unternahm eine Gruppe mit Lokalpolitikern
einen Spaziergang durch KerpenMödrath, um auf Hindernisse und Stolpersteine für ältere Menschen hinzuweisen. „Solche Aktionen zeigen, wie
wichtig eine gute Nachbarschaft ist.“
Info: www.kerpen-55plus.de
Birgit Große-Wächter: 02237/581 45
Treffen: Jeden ersten Donnerstag im
Monat, Bistro im Rathaus Kerpen.
Mathe für Macher
Hürth. Mathematik ist langweilig? Denkste! Im Frühjahr
begeisterte die Aktion „Mathe
mit Power“ die Schüler der Gemeinschaftshauptschule Kendenich (Foto), und das drei Monate lang. Mit viel Spaß, Engagement und ungewöhnlichen
Ideen erlebten die jungen
Hürther Mathe mal ganz anders. Und praktisch: So bauten
sie etwa Häusermodelle maßstabsgetreu nach oder konstruierten einen Fußball aus Metall.
12
1
Professor Heinrich Hemme von
der FH Aachen stand den
Schülern mit Rat und Tat zur
Seite. Unterstützt wurde die
Aktion vom RWE Power-Ausbildungszentrum in FrechenGrefrath. Die Botschaft ist klar:
Mathe spielt eine zentrale Rolle
für Technik, Wirtschaft und
auch im Alltag. Und, ganz
wichtig: für die Berufswahl.
Info: www.ghs-kendenich.de
www.rwe.com/ausbildung
Das NachbarschaftsMagazin von RWE Power
hier: im Rhein-Erft-Kreis
termine
Vater-Kind-Zelten
Kerpen. Ein Zeltlager für Väter und
ihre Kinder samt Schatzsuche und
Lagerfeuer organisiert der Vater-KindKreis Kerpen. Wann: am 11. und 12.
August. Beginn: Samstag 14 Uhr.
Ende: Sonntag 12 Uhr. Treffpunkt:
Parkplatz Gymnasium Europaschule.
Die Teilnahme ist kostenlos.
www.vater-kind-kerpen.de
Anatolische Klänge
Pulheim. Am 18. August ertönen beim
Sommer-Open-Air anatolische Klänge,
angereichert mit kurdischen und
armenischen Einflüssen. Mit traditionellen Instrumenten wie der
Hirtenflöte
beeindruckt
das Quartett
Kavpersaz ab
19:30 Uhr im
Kultur- und
Medienzentrum. Der Eintritt ist frei.
 www.kavpersaz.com
Fotos: Kavpersaz, Klaus Görgen, Phillip Packheiser, RWE Power, Sandra Klein
Wirrklichkeit
Pulheim. Am 29. August sorgt das
Comedy-Duo Ulan & Bator mit seinem
Programm „Wirrklichkeit“ im Kultur- und
Medienzentrum für gute Stimmung.
Das Publikum
erwartet ein Mix
aus Comedy,
Kabarett und
Improvisationstheater. Beginn
der Show ist um
20 Uhr. Eintritt:
15 Euro, ermäßigt 12 Euro.
 www.ulanundbator.de
Nachtsport
Bergheim. Jeweils von 22 bis 4 Uhr
Sport treiben können Jugendliche ab
14 Jahren am 29. Juni in der Dreifachhalle Brieystraße, am 10. August in der
Mehrzweckhalle Graf-Beißel-Platz und
am 14. September in der Sporthalle Am
Wierichskamp. Saubere Schuhe mitbringen. Ohne Anmeldung, Eintritt frei.
 www.erfttal-basketball.de
hier: Nr. 2/2012
Mit viel Spaß dabei: Pfadfinder des Stammes „Glück-auf“.
DPSG stamm glück-auf Neu-Bottenbroich
»Uns ist es wichtig, das kulturelle Leben in der Gemeinde am
Leben zu halten. Deshalb arbeiten wir mit regionalen Vereinen zusammen und organisieren gemeinsam Feste. Wir unterstützen, wo wir können – sowohl materiell als auch mit
unserem Pfadfinder-Wissen. So verleihen wir etwa mobile
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Feuerstellen, sogenannte Feuerschalen, und helfen beim
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Marco Hermsen, Leiter Pfadfindergruppe
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Mitglieder: circa 60 Gegründet: 1974
Besonderes: Der Pfadfinderstamm „Glück-auf“ organisiert
Sommerlager, dieses Jahr in Westernohe.
Info: www.neubottenbroich.de
MINT-Entdecker
Pulheim. Was ist ein Klopfofon, und warum dreht sich eine Solarmühle? Beim MINTTag (MINT: Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) im April in der ArthurKoepchen-Schule entdeckten Realschüler, Eltern und Geschwister naturwissenschaftliche Phänomene auf eigene Faust (Foto). „Selbst ausprobieren war die Devise“, sagt
Dr. Christian Forkel. „So begeistern wir die Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaften.“ Der Leiter der
Wasserwirtschaft bei RWE
Power baute vier Wochen
lang mit der Physik AG der
Schule und zwei Lehrkräften Experimentierstationen auf. Die Kosten für
das Material übernahm
sein Arbeitgeber im Rahmen der Initiative RWE
Companius.
Info: www.arthurkoepchen-realschule.de
www.rwecompanius.com
13
RWE feierte mit
Herzlichen Glückwunsch: Auf dem Höhepunkt des Bergheimer Jubiläumsjahres war RWE
mittendrin – mit der RWE-Bühne am Rathaus, im historischen Festzug und als Hauptsponsor
im Hintergrund. Das Unternehmen bleibt der Kreisstadt auch nach dem Ende des Tagebaus
auf Bergheimer Boden ganz eng verbunden. Schließlich liegen dort dicke Wurzeln von RWE.
Um mehr über die zu erfahren, muss man mittlerweile in das neueröffnete, moderne Museum
„Bergheimat“ gehen. Denn die Bagger sind längst fort: Sie haben zwischen Bergheim und
dem Außemer Raum ein attraktives Naherholungsgebiet hinterlassen.
ie Geschichte aufleben ließen unter anderen rund 25 RWE-Bergleute, die in traditionelle Uniformen gekleidet am – leider verregneten –
großen Festzug am 3. Juni teilnahmen.
Einer von ihnen war Manfred Coenen, der
das Archiv bei RWE Power leitet. Den
Bergheimern die Stadtgeschichte nahe zu
bringen und Hand in Hand mit anderen
Vereinen zu arbeiten, „das hat mir gefallen“, so der gebürtige Oberaußemer. Lutz
Kunde, Direktor des Tagebaus Garzweiler,
ging auch mit: „In der Region ist der Tagebau nicht wegzudenken. Wir alle sind mit
Leben für die Braunkohle: die RWE-Bergleute im Bergheimer Festzug.
der Bergbaugeschichte eng verbunden.“
Der pensionierte RWE-ler Albert Dingler
aus Kerpen-Sindorf ergänzt: „Einmal Bergmann, immer Bergmann. Wir leben von,
und damit auch für die Braunkohle; wir
sind hier, um dies zu zeigen.“
INFO: www.bergheim-700.de
Oben: Albert Dingler, Lutz Kunde und
Manfred Coenen von RWE Power (v. l.)
Unten: Nicht nur die Einwohner von Bergheim trotzten dem Regen und feierten
das 700-jährige Jubiläum ihrer Stadt –
unter anderem mit einer bunten Parade
und einem Mittelaltermarkt.
hier: Spezial
Links: Segnung des Gipfelkreuzes.
Unten: Dr. Dieter Gärtner, RWE Power, und
Maria Pfordt, Bürgermeisterin Bergheim.
Unbekanntes Land erkunden
Rekultivierung. Vor zehn Jahren zogen die letzten Bagger aus dem Tagebau
Bergheim ab. Nun gab RWE Power den Einwohnern der Stadt das Gelände
offiziell zurück – als rekultivierte Fläche für Landwirtschaft und Naherholung.
s freut mich, eine intakte Bergbaufolgelandschaft zu übergeben“,
sagte Dr. Dieter Gärtner, Spartenleiter Tagebaue bei RWE Power. Das Unternehmen hat mit einer Feierstunde im Mai
offiziell den rekultivierten Tagebau Bergheim an die Einwohner der Kreisstadt zurückgegeben. Vor rund 250 Gästen überreichten Gärtner und sein Kollege, Veredelungsleiter Dr. Klaus Müller, symbolisch ein
Brikett und historische Dokumente an
Maria Pfordt. Die Bergheimer Bürgermeisterin hatte allen Grund zur Freude: „Mit
dem Abschluss der Rekultivierungsarbeiten steht den Bürgern ein attraktives Naherholungsgebiet zur Verfügung.“
Auf einem Drittel des 640 Hektar großen Geländes wird Wald entstehen, zwei
Drittel werden landwirtschaftlich genutzt. Im Mittelpunkt steht die Bethlehe-
mer Höhe mit Gipfelkreuz. Ein 40 Kilometer langes Wander- und Radwegenetz verbindet das Gebiet mit den Biotopen
Hasenwinkel, Steinbusch und Schlenderhaner Höhe; Infotafeln geben Auskunft
über die Bergbau-Ära.
Begleitet von einem Bergmannslied
des Steigerchors Garzweiler machten sich
die Gäste nach der Feier auf den Weg zur
Segnung des Gipfelkreuzes. Dort luden
die Pfarrer der umliegenden Orte im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes
ein, das „terra incognita“, das unbekannte
Land, zu erkunden.
stadtmuseum
Fotos: Klaus Görgen, Robert Langen, Stadt Bergheim
Gestern, heute, morgen
Bergheimat. Ende Mai war es endlich soweit. Aus der Idee, ein
geschichtliches Museum in Bergheim zu errichten, wurde Wirklichkeit. Pünktlich zum 700. Jubiläum der Stadt öffnete die „Bergheimat“
ihre Pforten – ein lebendiger Treffpunkt für Jung und Alt. In dem
modernen Heimatmuseum im Gebäude der ehemaligen
Druckerei Doepgen lernen Touristen, Bürger und Gäste die Meilensteine der Historie Bergheims kennen und entdecken in diversen Ausstellungen sowie bei Aktionen, Vorträgen und Kursen neue Facetten
der Stadt. Dabei geht es nicht nur um das „Gestern“; das Museum informiert auch über das „Heute“ und Projekte der Stadtentwicklung
von „morgen“. Möglich wurde das alles auch durch die zahlreichen
engagierten Helfer des Vereins „Museum der Stadt Bergheim“, die
das ehrgeizige Projekt jahrelang mit viel Energie umgesetzt haben.
INFO: www.museum-stadt-bergheim.de
Wo? Hauptstraße 61, 50126 Bergheim. Geöffnet: freitags 14 bis 16 Uhr,
samstags 11 bis 13 Uhr, sonntags 14 bis 16 Uhr.
hier: Nr. 2/2012
Macht Stadtgeschichte erlebbar:
das neue Heimatmuseum „Bergheimat“.
15
hier: Spezial
1957
Das alte Braunkohlenkraftwerk Fortuna. Es wurde
1988 abgerissen, weil
darunter Kohle lag.
kurzes wichtiges kapitel
Bergbau: 1854 begann im Feld „Giersbergs Fortuna“ zwischen Oberaußem und Quadrath
die gewerbliche Braunkohlengewinnung im Bergheimer Raum. 2002 endete sie mit der letzten
Tonne Braunkohle aus dem Tagebau Bergheim, in dem nur 18 Jahre gefördert wurde.
er Tagebau Bergheim wurde Anfang 1984 aufgeschlossen, wie
es in der Fachsprache der Bergleute heißt. Mit nur 6,7 Quadratkilometern Betriebsfläche war er der kleinste
von RWE Power. Die neue Grube sollte BKohle liefern: eine besonders schwefel-
vor
1900
Loren-Entladung auf dem Wipperboden
der Brikettfabrik Beißelsgrube.
16
arme mit 1-A-Qualität für die Veredlung.
Bereits Ende Juli 1984 lieferte der Tagebau Bergheim die erste Braunkohle.
Ende 1988 erreichte die Kohlegewinnung die sogenannte Tiefe Scholle im
Südwesten des Feldes. Die geologischen
Besonderheiten dieses Abschnitts verur-
1901
Freiliegender Kohlestoß in der Grube
Fortuna bei Oberaußem.
sachten unvorhersehbare starke Bodenbewegungen, die 1990/91 zu einer ganzen Reihe von Bergschäden führten.
Die damalige RWE Rheinbraun reagierte prompt: Die Abbaulinie wurde
um 300 Meter zurückverlegt, der Kohleabbau in der Tiefen Scholle sogar zeit-
1955
Schaufelradbagger 255 auf dem Montageplatz bei Auenheim, der erste dieser Art.
Das NachbarschaftsMagazin von RWE Power
weise eingestellt. Um weitere Bodenbewegungen zu vermeiden, wurden 18 Millionen Tonnen Kohle im Boden belassen
– in etwa die Förderleistung eines ganzen Jahres. Außerdem wurde 1991 vorzeitig mit der Innenkippe begonnen, was
die Entwicklung beruhigte.
RWE beseitigte die Gebäudeschäden. Herausragendes Beispiel für diese
Anstrengungen ist die Sankt-RemigiusKirche, die in mehrjähriger Arbeit saniert
und mit fortschrittlicher Technik gesichert wurde. Seitdem ruht ein Teil der
Kirche schwingungsgedämpft auf dicken
Federpaketen im Keller.
Fotos: Klaus Görgen, RWE Power
Bergheim bleibt ein zentraler
Standort für RWE Power
Anderes musste dagegen weichen: zum
Beispiel die einst als Bergarbeitersiedlung gegründete Ortschaft Fortuna und
das gleichnamige Kraftwerk. Der Ort
siedelte Ende der 70er-Jahre um. Das
Kraftwerk wurde 1988 abgerissen, der
Wasserturm von Fortuna 1989 gesprengt.
Der Tagebau Bergheim lieferte 2002
die letzte Tonne Braunkohle. Damit endete die 100-jährige Geschichte der industriellen Braunkohlengewinnung auf
dem heutigen Bergheimer Stadtgebiet.
2009 war die Grube wieder verfüllt, 2011
war die Rekultivierung abgeschlossen.
Dennoch bleibt die Kreisstadt ein zentraler Standort der Energiegewinnung mit
Braunkohle: Die Betriebe von RWE Power
mit Sitz in Bergheim, unter ihnen das
Kraftwerk Niederaußem und die Fabrik
Fortuna-Nord, sichern auch künftig innerhalb der Stadtgrenzen mehrere Tausend Arbeits- und Ausbildungsplätze.
1980
Fortuna-Garsdorf, einst weltgrößte Grube,
ein Vorgänger des Tagebaus Bergheim.
hier: Nr. 2/2012
„verloren und gewonnen“
Bergheim. Bergbauingenieur Theo Potes, 80, aus Quadrath-Ichendorf hat
den Braunkohlenbergbau in seiner Heimatstadt von 1949 bis 1993 beruflich begleitet – als Tagebauplaner bei der damaligen Rheinbraun.
Können Sie sich an ein besonders dramatisches Ereignis erinnern?
Potes: Ja, das war im Oktober
1973, als der Schaufelradbagger 262 im Tagebau FortunaGarsdorf auf einer Tonschicht
abrutschte und beinahe umgekippt wäre. Er stand schief
und stützte sich zum Glück mit
dem Schaufelradausleger an
der Böschung ab. Niemand ist
zu Schaden gekommen. Doch
es hat bis Mai 1974 gedauert,
bis wir den Bagger wieder
flottbekommen haben.
„Die Arbeit im Bergbau hat Spaß gemacht“:
Zeitzeuge Theo Potes, ehemaliger Tagebauplaner.
Bergheim hat durch den Bergbau eine Menge mitgemacht …
... und einiges auch verloren. Der Steinbusch, wo ich als Kind oft gespielt
habe, wurde abgebaggert. Das war natürlich schade. Früher hörten wir die
Eimerkettenbagger quietschen. Und
die Wäsche wurde nicht rausgehängt,
wenn der Wind den Kohlenstaub herantrug. Das Wort „Immissionsschutz“
hat man damals nicht gekannt.
Welche Bilanz ziehen Sie persönlich?
Die Arbeit im Bergbau hat Spaß gemacht, auch wegen der Kameradschaft, und sie wurde gut bezahlt.
1982
Der 261 bei Kenten, Baggertransport von
Frechen nach Frimmersdorf.
Meine Heimatstadt Bergheim hat durch
die Braunkohle auch gewonnen. Die
Stadt wäre ohne diese Industrie sehr
dörflich geblieben. Wenn man heute
auf der Fischbachhöhe, der Wiedenfelder Höhe oder der neuen Bethlehemer
Höhe steht, kann man sehen, was aus
so einem riesigen Loch wird: ein herrliches Gelände, wo man stundenlang
spazieren gehen kann. Die Tagebaue
haben eine tolle Rekultivierung hinterlassen. Da bin ich auch stolz drauf und
erzähle gerne meinen Freunden bei unseren Radtouren, wie die Landschaft
früher ausgesehen hat. Bergheim ist
eine attraktive Stadt und reich an Grün.
1983
Abraumgewinnung vor der Hohen Scholle
im Tagebau Bergheim.
17
Alte und neue Wurzeln
Abbau: Die Braunkohle ist im deutschen Energiemix auf lange Sicht unverzichtbar. Für die
Tagebaue mussten seit dem Krieg rund 50 Ortschaften im rheinischen Braunkohlenrevier
umgesiedelt werden – ein schwieriger Eingriff in das Leben Tausender Menschen.
und 100 Millionen Tonnen Braunkohle werden in den Tagebauen
Garzweiler, Hambach und Inden
jährlich gefördert. Sie sichern derzeit rund
zwölf Prozent der deutschen Stromversorgung. Dieser Beitrag ist nicht nur eine respektable Leistung der Bergleute und Ingenieure, sondern auch Tausenden von Bürgern zu verdanken, die bisher wegen der
Braunkohlengewinnung umsiedelten.
Die lockeren Erdschichten über den
Flözen lassen nur den Abbau über Tage zu.
In der Regel ziehen die Bürger an einen wenige Kilometer entfernten Standort außerhalb des Abbaufeldes. Den haben sie sich
nach gründlicher Suche und Abwägung
gemeinsam ausgewählt. Dort errichten sie
mit ihrer jeweiligen Entschädigungssumme nicht nur neue Häuser, sondern lassen ihren neuen Ort entstehen: Der sieht
für Außenstehende anfangs wie eine
Baustelle aus und dann wie eine attraktive Neubausiedlung. Für die
Bürger ist Umsiedlung kein Umzug
von A nach B, sondern ein Gemeinschaftswerk, aus dem ein
vitaler Ort heranwächst.
18
Die Beteiligten – die jeweilige Gemeinde,
die Bezirksregierung Köln, der Bürgerbeirat der Umsiedler und RWE Power – tun
eine Menge, den rund zehnjährigen Übergang zu unterstützen. „Wir versuchen gemeinsam, die Belastungen für die einzelne
Familie wie für die Dorfgemeinschaft so
gering wie möglich zu halten“, sagt Erik
Schöddert, Leiter der Umsiedlungsabteilung bei RWE Power. „Es geht darum, die
örtliche Identität und die Traditionen möglichst ungebrochen mit an den neuen Ort
zu nehmen und dort weiterzuentwickeln.“
Für viele bietet der Neuanfang Chancen. Schöddert: „Durch den steigenden Altersschnitt und den Wandel in der Arbeitswelt verändert sich die Gesellschaft, verän-
dern sich die Orte – auch ohne Umsiedlung.“
Das kann die jeweilige Gemeinde bei der
Planung des neuen Ortsteils berücksichtigen. Auch deshalb unterscheiden sich die
Umsiedlungsorte von den Straßendörfern,
die dem Tagebau weichen mussten.
Ein anderes Chancenfeld ist die Energieversorgung. „Bereits heute lassen wir
Fachleute bei allen Umsiedlungen neue
Energiekonzepte planen“, so Schöddert.
„Diese stellen wir dann der Gemeinde und
den Umsiedlern vor – da sind sehr innovative Ansätze möglich.“
INFO: Wie Umsiedlungen ablaufen und
warum sie gelingen, erfahren Sie unter
www.rwe.com/umsiedlung
Das NachbarschaftsMagazin von RWE Power
Umsiedlung
„Für sozialen Frieden sorgen“
Kerpen. Wilhelm Lambertz begleitet als Vorsitzender des Bürgerbeirats von
Manheim die Umsiedlung des Ortes aktiv und kritisch. Im Interview spricht er
über die Zusammenarbeit mit RWE Power und die nächsten wichtigen Schritte.
Herr Lambertz, welche Aufgabe hat der
Bürgerbeirat von Manheim?
Lambertz: Wir setzen uns für die Bürger
und ihre Interessen ein und versuchen, die
Umsiedlung für sie so verträglich wie möglich zu gestalten. Dabei ist es enorm wich-
den in der Mehrzahl als auskömmlich und
korrekt angesehen. Anders sieht das bei
den Entschädigungen für Vermieter aus.
Diese sind nicht ausreichend und damit
nicht akzeptabel. Hier klafft real eine zu
große Lücke.
»Jetzt beginnt de facto ein neues Leben in
einem neuen Ort, dessen Konturen im Detail
noch nicht sichtbar sind.«
Wilhelm Lambertz, Vorsitzender des Bürgerbeirats von Manheim
tig, die Interessen der Stadt Kerpen, des
Regierungspräsidenten und von RWE Power zu beachten.
Fotos: iStockphoto, Klaus Görgen, Marco und Claudia Jakobs / www.dickbusch.de
Welche Reaktionen bekommen Sie von
den betroffenen Menschen?
Sehr unterschiedliche. Die Entschädigungen für Eigentümer privater Gebäude wer-
Wie beurteilen Sie den bisherigen Verlauf der Umsiedlung?
Größtenteils läuft es zufriedenstellend, obwohl die verschiedenen Interessen aller Beteiligten oft ziemlich konträr laufen.
Wie läuft aus Ihrer Sicht die Zusammenarbeit mit RWE Power?
Gemessen an den Aufgaben sehr gut.
Dabei muss man wissen, dass die Verhandlungspartner bei der Umsiedlung die
Stadt und RWE Power sind. Uns beschleicht manchmal der Eindruck, mal für
die eine, mal für die andere Seite unbequem zu sein.
Was sind für Sie die nächsten Schritte?
Nach dem Verkauf der Häuser sollte man so
schnell wie möglich für sozialen Frieden
und sicheres Wohnen sorgen, sowohl am
neuen als auch am alten Standort. Unser
Ziel bleibt es zudem, die Entschädigungsregelung für die Vermieter zu ändern.
Am 1. April begann die Umsiedlung
von Manheim. Wie haben Sie diesen
Tag erlebt?
Es war ein Tag voller Emotionen. Jetzt beginnt de facto ein neues Leben in einem
neuen Ort, dessen Konturen im Detail noch
nicht sichtbar sind und dessen Dimensionen man sich auch noch nicht vorstellen
kann. Wir hoffen aber, dass sich die Menschen möglichst schnell in Manheim-neu
einleben.
Fast alle Wünsche erfüllt
Kerpen-Manheim. Der 1. April 2012 war für die Bewohner von
Manheim in zweierlei Hinsicht ein besonderer Tag: Die ersten Umsiedler erhielten von Bürgermeisterin Marlies Siegburg die Baugenehmigung in Manheim-neu. Für den alten Ort jedoch markiert
das Datum den Anfang vom Ende. Spätestens 2022 werden dort
die Bagger des Tagebaus Hambach Braunkohle abbauen. Bis dahin
sind die Umsiedlung und der Rückbau von Manheim abgeschlossen, und viele der rund 1.700 Betroffenen werden ihre Häuser im
neuen Ort zwischen Kerpen und Blatzheim bezogen haben.
Die ersten Bauvorhaben laufen bereits. „Insgesamt standen rund
470 Grundstücke zur Verfügung“, sagt Jiri Reinhardt von RWE
Power. „Fast alle haben ihr Wunschgrundstück erhalten.“ Die Umsiedler könnten die neuen Häuser individuell gestalten, so Reinhardt. Momentan entsteht auch das Straßen- und Wegenetz von
Manheim-neu und wird im Grundausbau 2013 fertiggestellt sein.
hier: Nr. 2/2012
Gemischte Gefühle: Anfang April wanderten die Einwohner von
Manheim in Richtung zukünftige Heimat – nach Manheim-neu.
19
power-mix
freundlicher
service bei
Bergschäden
Feinstaubwerte
sinken Deutlich
Hambach. Die Feinstaubwerte in der Region Niederzier im Kreis Düren sind immer
noch zu hoch. RWE Power konnte aber die Belastung durch den Tagebau Hambach
deutlich reduzieren – etwa um das Doppelte im Vergleich zu 2004. Laut einer aktuellen
Studie des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz gehen über 80 Prozent des Feinstaubaufkommens auf das Konto der regionalen Hintergrundbelastung,
Verkehr und Industrie. Der Anteil des Tagebaus ist somit auf 20 Prozent gesunken. Eine
Messstation in Niederzier verzeichnete 2011 an 46 Tagen überschrittene Höchstwerte,
zulässig sind 35. „Wir freuen uns über den Erfolg und werden weiterhin Maßnahmen
ergreifen, um die Belastungen durch den Tagebau zu verringern“, so Heinz-Michael
Erken, Leiter der Abteilung Umwelt- und Immissionsschutz. So werden etwa Schaufelräder beregnet, Böden mit Sprühnebel feucht gehalten oder Bänder mit Düsen gereinigt. Bis Juli wollen Gemeinden, Umweltverbände und RWE Power unter Federführung
der Bezirksregierung in Köln einen Luftreinhalteplan für Hambach entwickeln.
Info: Die RWE Power-Infobroschüre „7 Fragen zum Thema Feinstaub“ sowie weitere
Informationen finden Sie unter: www.rwe.com/feinstaub
Umfrage. Wer RWE Power wegen eines
möglichen Bergschadens anspricht, wird
kundenfreundlich betreut. Dieses Zeugnis
haben den Kölner Fachleuten rund 500
Bürger ausgestellt, die an einer von RWE
Power beauftragten Umfrage des Marktforschungsunternehmens GfK Trustmark
teilgenommen haben. Die Umfrage hatte
mit fast 40 Prozent eine selten hohe
Rücklaufquote. Die Ansprechpartner
seien gut erreichbar, die Annahme der
Schadensmeldung funktioniere reibungslos. Bürger, deren Gebäude repariert werden mussten, lobten, dass sich
die RWE-Fachleute in allen Phasen des
Schadensabwicklungsprozesses ausreichend Zeit nahmen und freundlich auftraten. Viele sind zufrieden mit den Ergebnissen, wenige beklagten sich über
die Schadensersatzleistung. „Noch verbessern lässt sich die Allgemeinverständlichkeit unserer Gutachten und der
Infos zur Thematik“, so Abteilungsleiter
Werner Schaefer. „Die Fachsprache muss
noch klarer übersetzt werden.“
Info: www.rwe.com/bergschaeden
Kraft-Wärme-Kopplung
Niederaußem. Wie lassen sich KraftWärme-Kopplungsanlagen (KWK) noch
effizienter betreiben? Mit Vulkangestein, könnte die Antwort lauten. Ob
und wie das geht, erforschen Fachleute
im Innovationszentrum Niederaußem.
KWK gewinnen in einem Schritt
thermische und mechanische Energie –
Wärme und Kraft, die wiederum in
Strom umgewandelt wird. Das ist energiesparend und umweltschonend. Experten tüfteln nun daran, Strom und
Wärme aus KWK voneinander zu trennen. Denn diese haben zwar einen hohen Wirkungsgrad, doch Strom- und
20
Experten und Steine: Dr. Peter Moser und
Knut Stahl, RWE Power, mit Susan Manke
von Paul Wurth Refractory & Engineering.
Wärmeproduktion hängen zusammen.
Häufig produzieren KWK also Strom,
obwohl gar keiner benötigt wird.
Mögliche Lösung: Die Wärme wird
gespeichert. Das heiße Abgas wird in einen Speicher mit Tausenden Steinen gegeben. Diese heizen sich auf und halten
die Wärme – wird die benötigt, ist sie
verfügbar. Getestet wird nun, ob und
welche Natursteine geeignet sind. Derzeit prüfen die Experten Vulkangesteine, etwa 16 Tonnen kommen dafür
zum Einsatz. 2,1 Millionen Euro haben
die an dem Projekt beteiligten Unternehmen bisher investiert.
Das NachbarschaftsMagazin von RWE Power
Fotos: Klaus Görgen, RWE Power
VulkangeStein speichert wärme
schülerreporter
Zu Besuch: Kraftwerksleiter Gerhard
Hofmann empfängt die neunte Klasse
der Europaschule Herzogenrath.
„Spannender ausflug“
Schülerreporter
auf tour
Ihr geht zur Schule und interessiert euch für Themen rund
um Energie? Dann schreibt es auf und schickt euren Text
an [email protected]. Wir bringen euch in die „hier:“, das
Nachbarschaftsmagazin von RWE Power. So wie Tanja
Ehrlich, Xenia Bergrath und Katja Mertens von der Europaschule Herzogenrath. Lest hier den Bericht der drei
Schülerreporter­innen:
Platz, um sich einmal zu drehen. Im Tagebau Inden sind fünf Bagger in Betrieb. Ein
Bagger wird von vier Personen bedient
und darf aus Sicherheitsgründen nicht
ohne eine Begleitperson in Betrieb sein.
Damit keine Unfälle passieren, sind an
jedem Fließband Netze angebracht, um
die Gefahr zu verringern, dass Kohle
hinunterfällt.
Der Tagebau wird jedes Jahr um
300 Meter erweitert, 2030 wird er stillgelegt. 80 Prozent der Braunkohlenflächen waren früher Ackerland, das
dann nach sieben Jahren wieder neu
angelegt werden muss.
Die Straßen im Tagebau werden
rund um die Uhr bewässert, damit
sich nicht zu viel Staub bildet. Die Anlage ist mit einer 10.000-Volt-Stromleitung verbunden. Ein Bagger muss
immer laufen. Wenn etwas kaputtgeht, muss es so schnell
wie möglich repariert werden.
Das darf höchstens vier Tage
dauern, am fünften wird es
ernst. Die Braunkohle muss immer über die Bänder fließen.
Die Woche hat uns sehr gut
gefallen!
Während einer Projektwoche im
April haben wir von den Mitarbeitern des Kraftwerks Weisweiler viel
zum Thema Energie gelernt. Das
Team von RWE Power sprach mit
uns auch über Ausbildung und unsere Traumberufe. Manchen Schülern boten sie sogar einen Praktikumsplatz an. Am vorletzten Tag
Katja
Beeindruckt:
haben wir einen spannenden Ausa Berg ni
Mertens, Xe
flug zum Tagebau Inden und in das
Ehrlich.
a
nj
Ta
rath und
Kraftwerk in Weisweiler
unternommen.
Der Tagebau Inden
hat uns gut gefallen, wir
waren sehr überrascht
von dem gigantischen
Bagger,
in
dessen
Schaufeln sogar ein
Smart reinpasst. Diese
Größen kann man sich
kaum vorstellen wenn
man es nicht mit eigenen Augen sieht. Der
Gigantisch: In jede der
Schaufeln des Braunkohl
enbaggers im Tagebau
Inden passt ein Smart.
Bagger braucht minDie Neuntklässler konnte
n es kaum glauben.
destens 200 Meter
hier: Nr. 2/2012
Info: www.rwe.com/kraftwerkweisweiler, www.rwe.com/tagebau-inden, www.europaschuleherzogenrath.de
21
Energiespeicherung
Akkus fürs stromnetz
Wasserkraft: Es gibt viele Wege, Energie zu gewinnen. Wie man diese jedoch im großen
Maßstab speichern kann, ist eine der wichtigsten Fragen der Energiewende. Pumpspeicherkraftwerke, wie das von RWE Power in Herdecke an der Ruhr, sind eine Möglichkeit.
Idee: Ist der Strombedarf gering – etwa
nachts – oder wird gerade viel Strom aus
Windkraft- oder Solaranlagen ins Netz
eingespeist, strömt Wasser aus dem Unterbecken mittels leistungsstarker Pumpen in das Oberbecken. Dort wird es gesammelt. Bei Bedarf, etwa wenn die
Stromnachfrage stark ansteigt, wird das
Wasser per Knopfdruck durch das Rohr
vom Ober- ins Unterbecken gespült und
treibt dabei eine Turbine an. Die ist an
einen Generator gekoppelt, der wiederum Strom erzeugt. Dieser wird dann ins
Netz eingespeist.
umpspeicherkraftwerke speichern
über den Umweg Wasser Energie.
Kurzfristig können sie genau dann
Strom ins Netz einspeisen, wenn die
Nachfrage am höchsten ist. Sie gleichen
so die Schwankungen durch regenerative Energien wie etwa Windkraftanlagen aus. Und das geht wie folgt.
Aufbau: Pumpspeicherkraftwerke liegen auf Hängen oder Hügeln an aufgestauten Gewässern. Auf dem Hang befindet sich ein meist künstlich angelegtes
Speicherbecken, genannt Oberbecken.
Unten im See liegt das Unterbecken. Verbunden sind die beiden Becken durch
lange meterdicke Rohre, durch die das
Wasser nach oben gepumpt oder nach
unten geleitet wird. Das eigentliche
e
Leserreis
nach
Herdecke
Idyllische „Batterie“: das Pumpspeicherkraftwerk Herdecke.
Kraftwerk mit Turbine, Stromgenerator
und Pumpe befindet sich am Fuß des
Hanges.
Stärken: Ein Pumpspeicherkraftwerk
funktioniert wie eine Batterie. Je nach
Bedarf wird es aufgeladen oder angezapft. So kann das Stromnetz im Not-
RWE Power lädt 40 Leserinnen und Leser auf eine eintägige Fahrt zum
Hengsteysee ein. Erleben Sie das Pumpspeicherkraftwerk Herdecke von
RWE Power bei einer Führung hautnah.
Wann: am 27. September. Abfahrt 9:30 Uhr am Schloss Paffendorf.
Schicken Sie einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Leserreise“ und ihren
ausführlichen Kontaktdaten bis zum 31. Juli per E-Mail an: [email protected].
Die Teilnehmer samt maximal einer Begleitperson werden wegen der Platzbeschränkung per Los ermittelt.
Viel Glück!
22
Das NachbarschaftsMagazin von RWE Power
fall, also auch, wenn andere Kraftwerke
ausfallen, versorgt werden. Innerhalb
weniger Minuten kann ein Pumpspeicherkraftwerk ein stark belastetes
Stromnetz stabilisieren. Der Wirkungsgrad liegt etwa zwischen 70 und 80
Prozent. Das bedeutet: Nur ungefähr
ein Viertel der aufgewendeten Energie
geht verloren.
Fotos: RWE Power
Schwächen: Pumpspeicherkraftwerke
können nicht an jedem See gebaut
werden. Man benötigt steile Hänge an
den Ufern, um eine gewisse Fallhöhe
zu erreichen. Kritiker bemängeln außerdem, dass beispielsweise nicht klar
sei, welche Auswirkungen die schwankenden Wasserstände im See auf die
Fische haben.
hier: Nr. 2/2012
23
Menschen von hieR:
gehör und Gespür
Reiten: Anne Cecilie Ore aus Bergheim gehört zu den besten Dressurreiterinnen der
Welt. Die gebürtige Norwegerin holte schon Medaillen bei den Paralympics in Atlanta
und Sydney. Nun fährt die blinde Reiterin zu den Spielen nach London.
Diese Geschichte handelt davon, was
möglich ist, wenn man sein Schicksal in die
eigene Hand nimmt.
A
nne Cecilie Ore kommt vor 34 Jahren in Oslo zur Welt. Sie hat „Grünen Star“, eine angeborene Augenkrankheit. Mit 14 erblindet sie vollständig,
trotz zahlreicher Operationen.
So lange sie noch sehen kann, geht sie,
wie viele Mädchen ihres Alters, zum Reiten.
Doch bei ihr ist es keine Laune; Pferde sind
ihr Leben, sie liebt die stolzen Tiere – und
mistet trotz Allergie und Asthma den Stall
aus, um ihre Reitstunden zu finanzieren.
24
Kurz nachdem Ore das Augenlicht verliert, beginnt sie, ihr Gehör zu trainieren.
Die Teenagerin ist überzeugt, sie kann
durch Hören ein Pferd lenken. Das Reiten
aufgeben? Kam nie infrage. „Im Sattel zu
sitzen gibt mir ein Gefühl von Freiheit, auf
das ich nicht verzichten kann und will.“
Sie lernt „mit Echo zu reiten“, wie sie sagt.
Und es klingt unglaublich, wenn Ore das
erklärt. „Pferde machen beim Laufen
Geräusche, die von der Bande zurückschallen. Die höre ich.“ Ore entwickelt mit
der Zeit ein Gefühl für die Reitbahn. Die ist
überall auf der Welt entweder 40 oder
60 Meter lang und immer 20 Meter breit.
„Die Abmessungen helfen mir. Ich zähle
die Schritte meines Pferdes und weiß, wo
wir sind.“ Gehör und Gespür werden zu
ihren Augen.
Tatsächlich schafft sie es, ihren Traum
vom Dressurreiten zu verwirklichen. Und
wie: 1996 holt Ore bei den paralympischen Spielen in Atlanta zweimal Gold.
Drei Jahre später gewinnt sie bei der WM
für behinderte Reiter in Dänemark Gold
und Silber. Besser geht es nicht. Da tritt
vor zwölf Jahren Lillian Grepne in das Leben der damals 22-Jährigen. Die norwegische Grand-Prix-Reiterin wird Ore ab nun
trainieren. „Ich wollte beweisen, dass
Das NachbarschaftsMagazin von RWE Power
Streicheleinheiten: Nach dem Training
holt sich Ballantine die Belohnung ab.
Anne auch bei Turnieren für nicht behinderte Menschen ganz oben mitreiten
kann“, so Grepne, 52. „Das war das Beste,
was mir passieren konnte“, ergänzt Ore.
Von nun an nimmt sie erfolgreich bei sogenannten Regelturnieren teil.
Grepne und Ore denken sich ein Koordinatensystem für die Reitbahn aus. Während des Ritts ruft Grepne in einem bestimmten Rhythmus Buchstaben über den
Platz. Ore lenkt entsprechend ihr Pferd.
Einfühlsam, aber konsequent, so führt die
Trainerin ihre Schülerin zu weiteren Erfolgen. 2000 bei den Paralympics in Sydney
holt Ore unter anderem zweimal Silber.
Nach Sydney beginnt Ore eine Ausbildung als Physiotherapeutin, die sie 2003
an der Hochschule Oslo abschließt. Kurz
darauf zieht sie für ein Klinikjahr nach
Deutschland und folgt so ihrer Trainerin.
Beide entscheiden sich für das rheinische
Braunkohlenrevier. „Die TrainingsbedinFotos: Christine Blödtner-Piske, Klaus Görgen
Fotos: Klaus Görgen
Perfekte Beinarbeit: Anne Cecilie Ore und
Ballantine trainieren für die Paralympics.
hier: Nr. 2/2012
Eingespieltes Team mit großem Ziel:
Anne Cecilie Ore und Lillian Grepne.
gungen hier sind fantastisch“, sagt Ore.
„Die Leute sind begeistert vom Pferdesport. Das genieße ich.“ Bis heute sind sie
geblieben. Ore arbeitet im Maria-HilfKrankenhaus in Bergheim, Grepne ist
hauptberuflich als Trainerin tätig.
Der sportliche Höhenflug hält an. Bei
der WM in Belgien 2003 wird Ore als „bester blinder Reiter der Welt“ ausgezeichnet. Doch dem Karrierehighlight folgen
Rückschläge. Verbandsquerelen verhindern die Teilnahme bei den Spielen in
Athen 2004. Vier Jahre später verletzt
sich ihr damaliges Pferd zwei Tage vor der
Abreise nach Peking. „Eine harte Zeit“,
gibt Ore zu. „Aber ich denke immer positiv. Die Menschen um mich herum geben
mir Kraft.“
2011 ist Ore wieder oben. Sie gewinnt
im nordischen Championat in Dänemark
zweimal Gold auf Hockey’s Son vom
Gestüt Windberg aus Viersen. Mit diesem
Pferd und mit Ballantine, dem Pferd ihrer
Trainerin, wird sie im August nach London
zu den Paralympics fahren. Das Ende der
Geschichte ist also noch offen. Ihren
Traum vom erneuten paralympischen
Gold gibt Ore jedenfalls nicht auf.
INFO: www.ac-ore.com
25
gewinnspiel
rätsel lösen – tolle preise gewinnen!
Senden Sie das Lösungswort sowie Ihren Namen und Ihre Anschrift an: [email protected] oder per Post an die RWE Power AG, Informationszentrum Schloss Paffendorf, Burggasse, 50126 Bergheim. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2012. Viel Glück!
Fluss
durch
München
Abraum- Reifehalde bei prüfung
Tagebau
Hambach (Kw.)
11
betreut
RWE Power
im rhein.
Revier
2. Preis: zwei Luftmatratzen von Exped
und zwei Schlafsäcke von meru
Sieger
im Wettkampf
unnötig
längere
Strecke
Abk.:
Teilzahlung
Zeichen
für
Thulium
Interkommunales
Kompetenzareal
Abk.:
Rundfunk
BerlinBrandenb.
erster
Bartwuchs
4
gewöhnlicher
Wochentag
14
Behälter,
Hülle
Bruder
des Romulus
2
9
Metall-,
Steinschneider
männliches
Pferd
flacher
Strandsee
Freude,
Genuss
3
positive
Elektrode
Gebäudeveränderung
8
Aggregatzustand
des
Wassers
Kfz-Z.
Griechenland
Abk.:
Hauptuntersuchung
5
österr.:
Meerrettich
Weissagung
Nährmutter
Fluss in
Peru
bevor
Plattfisch
1
Hauptstadt
Österreichs
Bootszubehör
6
Zeichen
für Radon
Kurzf. f. d.
Trabant (Auto)
Infozentrum RWE
Power:
Schloss …
Musikübungsstück
Lösungswort:
stramm
englisch:
geLied
spannt
Abk.:
Konto
Ungeziefer
erlernte
Arbeit
Kf.: Nachfolger
bereitwillig
zeitlos,
immer
Speisefett
Fanatiker
Norne
Abk.:
der
Sekunde
Zukunft
Pflanzenklettertrieb
falscher
Weg (in
die ...
gehen)
Abk.:
elektron.
Berichterstattung
beiliegend,
in der
Anlage
Stammmutter,
Vorfahrin
Gästebetreuerin
Ort bei
Zwolle,
in Gelderland (NL)
ugs.:
hervorragend
schriftl.
Botschaft
per Handy
(Abk.)
3. Preis: ein Schlauchboot und Doppelpaddel von Sevylor
Aufgussgetränk
Abk.:
oder
Zeichen
für
Tantal
freundlich
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Fluss
durch
Innsbruck
Schluss
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Kranteil
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„Innovation“ lautete die Lösung des Preisrätsels der letzten „hier:“ (Ausgabe 1/2012). Gewonnen haben Käthe Schlarbaum aus Jülich (1. Preis, Fahrrad), Gertrud Neunzig aus
Rommerskirchen (2. Preis, GPS-Navigationsgerät) und Jutta Konrad aus Grevenbroich (3. Preis, Radtasche und Fahrradschloss). Herzlichen Glückwunsch!
Teilnahmeberechtigt an den Gewinnspielen in diesem Heft sind alle Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, die keine Mitarbeiter von ergo Kommunikation, nicht mit
der Organisation der Gewinnspiele betraut oder mit solchen Personen verwandt sind. Die Namen der Gewinner werden in der nächsten Ausgabe dieses Magazins veröffentlicht.
Zur Abwicklung der Preise erhält ergo die Kontaktdaten der Gewinner. Die Gewinne können von den Abbildungen abweichen. Der ordentliche Rechtsweg wird ausgeschlossen.
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Das NachbarschaftsMagazin von RWE Power
Fotos: Christine Blödtner-Piske, Sevylor, globetrotter.de, Exped AG, Jack Wolfskin, thinkstock
1. Preis: ein Luxus-Familienzelt für vier bis
sechs Personen (Jack Wolfskin)
ausblick
Fruchtig oder cremIG
Eiscreme: Vincenzo Di Rago, 50, ist Eiskonditormeister im Eiscafé Di Rago aus Bergheim.
Die Rezepte und Zutaten hat er von seinem Onkel aus Italien, der ihn in die Geheimnisse
der Eisherstellung eingeweiht hat. Tipps für leckeres Milcheis zum Selbermachen.
vincenzos SommerEis-Trends:
»Fruchtiges Eis, etwa mit Melonengeschmack, ist der Renner
in diesem Jahr. Kinder stehen wie immer auf Schlumpfeis,
Vanilleeis mit blauer Farbe. Die klassischen Eissorten Vanille,
Erdbeere und Schokolade sind zeitlos. Die werden noch in
hundert Jahren beliebt sein. Ich habe dieses Jahr Joghurteis
mit selbstgemachter Himbeersoße im Angebot. Und ganz neu:
lactosefreies Eis für Allergiker. Der Sommer kann kommen.«
so gelingt ihnen Eis zu hause:
1. Für circa 1 Liter Milcheis brauchen Sie etwa einen Liter Milch und 240 bis 270 Gramm
Zucker, 250 Gramm Sahne, dazu eine Frucht oder gutes Kakaopulver. Je nachdem,
welchen Geschmack Sie mögen. Verwenden Sie immer frische und hochwertige
Produkte. Sie werden es schmecken!
2. Nehmen Sie für Milcheis keine sauren Früchte, das verträgt sich nicht mit der Milch.
3. Wenn Sie keine Eismaschine haben, dann geben Sie alle Zutaten zusammen in eine
Schüssel, schön rühren und dann die Masse gefrieren lassen. Wer es cremig mag,
sollte während des Gefrierens immer wieder umrühren. Das Eis sollte bei etwa
minus 18 Grad Celsius gefrieren.
4. Den besten Geschmack entfaltet leicht angetaute Eiscreme. Nehmen Sie 20 Minu-
ten vor dem Verzehr das Eis aus der Truhe. Buon appetito!
5. Und Vincenzos wichtigster Tipp: Selbst gemachtes Eis schmeckt nie so gut wie die
Eiscreme vom Italiener!
hier: Nr. 2/2012
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w w w. w i r s i n d k o l p i n g . d e
2012 tausend
x Gemeinschaft
265.000 Mädchen, Jungen,
Frauen und Männer sind schon
KOLPING. Du fehlst!
Hier
fehlst
Du!
Aus Kerpen in die Welt –
der Verbandsgründer des
Kolpingwerkes, Adolph Kolping,
wurde 1813 in Kerpen geboren.