Jahresbericht Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn
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Jahresbericht Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn
Jahresbericht 2010 Lotharstraße 95 53115 Bonn Telefon: (0228) 9 14 59 17 www.selbsthilfe-bonn.de [email protected] Veränderungen in der Arbeit der Selbsthilfe-Kontaktstelle (SHK) Während in den Anfangsjahren die Vermittlung und Beratung von Selbsthilfe-Interessierten im Vordergrund der Arbeit der Selbsthilfe-Kontaktstelle stand, verlagerte sich der Schwerpunkt im Laufe der Jahre hin zu Unterstützung und Vernetzung der Selbsthilfegruppen und zur Kooperation zwischen professionellen Einrichtungen und Selbsthilfegruppen bzw. der Selbsthilfe-Kontaktstelle. Inzwischen werden viele Informationen über bestehende Selbsthilfegruppen über das Internet eingeholt. Die Selbsthilfe-Kontaktstelle hat seit 2002 eine Homepage auf der die Selbsthilfegruppen aufgeführt sind. Außerdem sind die Bonner Selbsthilfegruppen im landesweiten Selbsthilfenetz NRW veröffentlicht. Diese Entwicklung verlagert einen Teil der konkreten Arbeit von der individuellen Beratung der Interessierten hin zur Pflege von Daten im Internet. Da viele Selbsthilfegruppen, insbesondere im Gesundheitsbereich, eigene Homepages haben, nehmen Betroffene direkt darüber Kontakt zur Selbsthilfegruppe auf. Die Selbsthilfe-Kontaktstelle wird heute eher von Selbsthilfeinteressierten zu Themen aus dem psychischen Bereich in Anspruch genommen. Die Betroffenen haben hier weniger Möglichkeiten, direkt mit einer Gruppe Kontakt aufzunehmen und die Hemmschwelle eine Gruppe aufzusuchen ist größer. Die Information und Ermutigung durch die Selbsthilfe-Kontaktstelle wird von den Betroffenen gesucht. Die Anfrage-Statistik dokumentiert nur einen kleinen Teil der Arbeit der Selbsthilfe-Kontaktstelle. Die Unterstützung und Vernetzung von Selbsthilfegruppen, ebenso wie die Vernetzung und Kooperation mit Einrichtungen aus dem professionellen Bereich, die in der Regel über einen längeren Zeitraum stattfinden, werden nur unzureichend erfasst. Haltung der Selbsthilfe-Kontaktstellen-Mitarbeiterinnen: Wir Mitarbeiterinnen der Selbsthilfe-Kontaktstelle gehen davon aus, dass in jedem Menschen ein Potential zur Selbsthilfe vorhanden ist, das wir unterstützen und fördern. Aus dieser Haltung heraus richten wir unser Hauptaugenmerk auf vorhandene Kräfte und Fähigkeiten und nicht auf Defizite der Menschen. Selbsthilfeinteressierte Menschen und die Selbsthilfegruppen sind für uns Partner und Partnerinnen, deren Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmung wir respektieren. Seite 1 Rahmenbedingungen Ziele der Kontaktstelle: • • • • Die Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn besteht seit 1987. Träger ist der Paritätische Wohlfahrtsverband. Die Kontaktstelle verfügt über zwei Büroräume, drei Gruppenräume und eine Küche. Zurzeit treffen sich 30 Selbsthilfegruppen regelmäßig in den Räumen zu Gruppentreffen. Die Selbsthilfe-Kontaktstelle ist barrierefrei und die Räume stehen den Selbsthilfegruppen kostenlos zur Verfügung. • • Personalausstattung • In der Selbsthilfe-Kontaktstelle arbeiten zwei Fachkräfte, die sich eine Vollzeitstelle teilen und eine Sachbearbeiterin in Teilzeit. Finanzierung Die Selbsthilfe-Kontaktstelle wird finanziert von der Stadt Bonn, dem Land Nordrhein-Westfalen, den Gesetzlichen Krankenkassen und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband. Die Angebote der Selbsthilfe-Kontaktstelle sind für die Anfragenden kostenfrei. Aufgabenbereiche Was ist eine Selbsthilfe-Kontaktstelle? Die Selbsthilfe-Kontaktstelle ist eine Drehscheibe zwischen • Selbsthilfe-Interessierten • den Selbsthilfegruppen • professionellen Einrichtungen • Politik und Verwaltung und der Öffentlichkeit Tätigkeitsprofil einer Selbsthilfe-Kontaktstelle Selbsthilfe-Kontaktstellen • informieren und klären über Selbsthilfegruppen auf • halten eine aktuelle Übersicht zu örtlichen Selbsthilfegruppen bereit • stellen den Kontakt zu bestehenden Selbsthilfegruppen her und vermitteln Interessierte • stellen Räume und Bürotechnik für Selbsthilfegruppen zur Verfügung • beraten und unterstützen bei der Öffentlichkeitsarbeit • informieren über finanzielle Fördermöglichkeiten • unterstützen bei der Gruppengründung und bei der Durchführung von Veranstaltungen • beraten über das Vorgehen in der Gruppenarbeit • koordinieren den Austausch und die Zusammenarbeit der verschiedenen Selbsthilfegruppen und vernetzen sie • vermitteln Kontakte zu Fachleuten, Medien, Verbänden und Verwaltungen • geben Hinweise auf professionelle Versorgungsangebote in der Stadt und der Region Schaffung eines selbsthilfefreundlichen Klimas Förderung des Selbsthilfegedankens in Gruppen Verbesserung des Zugangs zu Selbsthilfegruppen Unterstützung von Selbsthilfegruppen und SelbsthilfeInteressierten Vernetzung der Selbsthilfegruppen untereinander Förderung der Kooperation zwischen Selbsthilfegruppen und dem professionellen System Frühwarnsystem für die Sozial- und Gesundheitspolitik Die Aufgabenbereiche 2010 in Zahlen Im Jahr 2010 wurden insgesamt 12.793 Anfragen statistisch erfasst. Kontakte bei Veranstaltungen der Kontaktstelle oder Veranstaltungen in Kooperation mit anderen Einrichtungen sind nicht enthalten. Von den 12.793 Kontakten waren 10.790 ausgehende Kontakte. 10.558 davon waren Sammelanschreiben, wie Einladungen zu Veranstaltungen, Hinweise auf Gruppengründungen, Pressemitteilungen und die Versendung des Selbsthilfe-Infos. 149 der ausgehenden Einzelkontakte gingen an Selbsthilfegruppen, 83 waren Kontakte zu Profis, die in der Regel über einen längeren Zeitraum bestanden. Eingehende Kontakte: 2.003 davon Telefonische Kontakte: Email-Anfragen: Persönliche Anfragen: 60 % 36,5 % 3,5 % Personenkreis Selbsthilfeinteressierte: Selbsthilfegruppen-Mitglieder: Profis: Sonstige: 47 % 23 % 28 % 2% Beratung und Vermittlung von Selbsthilfe-Interessierten Im Jahr 2010 wandten sich 899 Selbsthilfe-Interessierte, an die Selbsthilfe-Kontaktstelle. Davon waren • 83 % Selbstbetroffene, • 10 % als Angehörige betroffen, • 7 % fragten für Freunde oder Bekannte nach Selbsthilfegruppen. Von den angefragten Themen waren • 26 % aus dem Bereich Gesundheit/Krankheit, • 40 % aus dem psychischen Bereich, • 19 % aus dem Suchtbereich, • 10 % aus dem sozialen Bereich, • 5 % konnten nicht zugeordnet werden. Seite Unterstützung und Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen Im Jahr 2010 gab es 597 Einzelkontakte zu Selbsthilfegruppen-Mitgliedern. Davon waren • 75 % eingehende Kontakte und • 25 % ausgehende Kontakte. Die Anliegen der eingehenden Kontakte waren zu • 43 % organisatorischer Art, • 24 % betrafen die Öffentlichkeitsarbeit. • 16 % waren Anfragen zu Starthilfe oder gruppeninterne Anliegen, • 5 % suchten Kontakte zu Profis • 6 % der Anfragen betrafen Gremien, Kooperationen, Netzwerke, • 6% betrafen sonstige Anliegen. 2010 fanden drei Treffen zum Erfahrungsaustausch statt. An den Abenden stellten sich jeweils verschiedene Selbsthilfegruppen ausführlich vor, anschließend wurden Themen aus der Arbeit der Selbsthilfegruppen besprochen, z.B. Generationswechsel und Veränderung der Gruppenarbeit durch neue Medien usw. In 2010 unterstützte und koordinierte die Kontaktstelle Kooperationen der Selbsthilfe mit Krankenhäusern im Rahmen der Zertifizierung von Krebszentren. Hierzu fand, neben vielen Einzelgesprächen, ein Erfahrungsaustausch mit Mitgliedern aus Krebs-Selbsthilfegruppen statt. Mit der Alanus-Hochschule wurde ein Projekt für Selbsthilfegruppen entwickelt: das Projekt SelbsthilfeArt. Hier bearbeiten Selbsthilfegruppen-Mitglieder ihr Thema künstlerisch. Die Kontaktstelle vermittelte den Selbsthilfegruppen eine Veröffentlichung der Gruppe im neuen Gesundheitsführer „bonn gesund“. Knapp 50 Selbsthilfegruppen nahmen dieses Angebot an. Auf der Gesundheitsmesse „bonn gesund“ konnten sich Selbsthilfegruppen neben Info-Ständen auch mit KurzVorträgen vorstellen. Im Vorfeld des Selbsthilfetages 2010 organisierte die Kontaktstelle ein Vorbereitungs- und Vernetzungstreffen der teilnehmenden Selbsthilfegruppen. Ein Schwerpunkt der Unterstützung der Gruppen war, wie immer, die Beratung in Sachen Krankenkassenförderung. Es fanden zahlreiche Einzelberatungen zu diesem Thema statt. Gruppengründungen Selbsthilfegruppen sind Zusammenschlüsse von Menschen, die von dem gleichen Thema betroffen sind. Gruppen gründen sich und lösen sich auf. Die Selbsthilfe-Landschaft ist sehr vielfältig und immer in Bewegung. Bei SelbsthilfegruppenNeugründungen berät die Selbsthilfe-Kontaktstelle in organisatorischen und gruppendynamischen Fragen. Sie unterstützt die entstehende Gruppe bei der Öffentlichkeitsarbeit, bei der Raumsuche und begleitet sie in der Startphase. Die Unterstützung erfolgt nur auf Wunsch der GruppengründerInnen. Selbsthilfegruppen gründen sich auch ohne Unterstützung der Selbsthilfe-Kontaktstelle. Hier wird in der Regel eine infrastrukturelle Unterstützung geleistet, z.B. Bereitstellung eines Raumes und die Einbindung in die Unterstützungsstrukturen der Kontaktstelle. Gruppengründung in Zahlen 2010 16 Betroffene nahmen Kontakt zur Kontaktstelle auf. 11 Gruppengründungsberatungen wurden durchgeführt. 14 neue Selbsthilfegruppen: • 6 Gruppengründungen mit Unterstützung der Selbsthilfe-Kontaktstelle • 4 bestehende Selbsthilfegruppen in Kartei aufgenommen • 4 Selbsthilfegruppengründungen ohne Unterstützung bei der Gruppengründung, aber Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit und bei der Raumsuche 2 Selbsthilfegruppen zu sehr speziellen Themen sind nicht zustande gekommen. Neue Selbsthilfegruppe 2010 zu folgenden Themen: • Sozialphobie • Zerbrochene Familien • Frauen Selbsthilfe nach Krebs • ZWAR-Zwischen Arbeit und Ruhestand • Zystennieren • Dt. Narkolepsie Gesellschaft • POLIO-Selbsthilfe Bonn • OA - Overeaters anonymous • SAA Sex Addicts Anonymous - Anonyme Sexsüchtige • Epilepsie-Selbsthilfegruppe • Lungenkrebs • Lebertransplantierte Deutschland e.V. • CoDA - Anonyme Beziehungssüchtige und CoAbhängige • Männergruppe Zusammenarbeit mit Profis Die Zusammenarbeit und Vernetzung mit Einrichtungen aus dem medizinischen und psychosozialen Bereich ist und wird ein immer wichtigerer Arbeitsschwerpunkt der SelbsthilfeKontaktstelle. In 2010 gab es 1.125 Kontakte zu ProfiEinrichtungen. Davon waren • 48 % eingehende Kontakte, • 7 % ausgehende Einzelkontakte und • 45 % Sammelanschreiben. 2010 gab es folgende Einzelveranstaltungen und fortlaufende Kooperationen mit professionellen Einrichtungen: • • Runder Tisch Krankenkassenförderung Info-Stand. „Meine Leber brennt“. Fortbildungsveranstaltung der LVR-Klinik Bonn zu Migration und Psychiatrie Seite 3 • • • • • • • • • • Marienhospital Patiententag: Vorstellung SelbsthilfeKontaktstelle Lungenkrebs-Zentrum Bonn, SHK als Suportivpartner, Zertifizierungs-Audit Onkologisches Zentrum Bonn, Johanniter-Krankenhaus, SHK Supportivpartner, Info-Veranstaltungen der Supportivpartner Onkologisches Zentrum Bonn, Zertifizierungs-Audit Onkologisches Zentrum Bonn, Qualitätszirkel Supportivpartner Gesundheitsmesse „bonn gesund“: Info-Stand, Vortrag über Selbsthilfe Gesundheitsführer „bonn gesund“, Darstellung der Selbsthilfe-Landschaft in Bonn auf 25 Seiten. Trialog: Teilhabe psychisch Kranker, Arbeitsgruppe Aktion Rückenwind Lilly Pharma „Leben mit Lungenkrebs“: Infostand Uni-Klinik Bonn, Ausbau einer koordinierten und fortlaufenden Zusammenarbeit, Stationsleitertreffen: Vorstellung Selbsthilfe-Kontaktstelle, Beiträge für Uni-Zeitung „Mitten drin“ Vernetzung/Gremien/Veranstaltungen • • • • • • • • • • • • • • • Gesundheitskonferenz der Stadt Bonn AK Patientenüberleitung, Gesundheitskonferenz Regiotreffen der Kontaktstellen-Mitarbeiterinnen im Paritätischen NRW Pflegekonferenz der Stadt Bonn Sarkoidose Netzwerk Uni-Klinik Jahresarbeitstagung des Paritätischen NRW UAG Suchtprävention Stadt Bonn AK Selbsthilfe-Kontaktstellen im Paritätischen NRW Netzwerk-Konferenz Düsseldorf: AK Gesundheitsberatung Qualitätszirkel „Jahresbericht“ Fachtagung „10 Jahre KK-Förderung von SHK“ Klausurtagung Kontaktstellen im Paritätischen NRW AK Selbsthilfe-Kontaktstellen Parität mit Trägerkreis Mitgliederversammlung Paritätischer in Bonn LAK Selbsthilfe-Kontaktstellen in NRW Projekte der Selbsthilfe-Kontaktstelle • • • • • • 3 Wanderausstellung „Menschen begegnen Menschen“ in verschiedenen Bonner Stadtteilen 2 Informationsveranstaltungen: Vorstellung Unabhängige Patientenberatung Vorstellung Bonner Spendenparlament Selbsthilfetag Bonn 2 Seminare für medizinische Fachangestellte: „Selbsthilfe: Unterstützung für Patient und Praxis“, in Kooperation mit KOSA Kunst-Projekt SelbstART in Kooperation mit Alanus-Hochschule Alfter, Mitglieder einer Selbsthilfegruppe bearbeiten ihr Thema künstlerisch Seminar: „Angehörige zwischen Liebe und Abgrenzung“ für Angehörige chronisch Kranker in Kooperation mit VHS Bonn Öffentlichkeitsarbeit Die Öffentlichkeitsarbeit beinhaltete die Veröffentlichung der Selbsthilfe-Kontaktstelle und der Selbsthilfegruppen in den Gelben Seiten und die Pflege der Daten auf der Homepage der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn und im landesweiten Selbsthilfenetz. In der örtlichen Presse erschienen Presseberichte zur Arbeit der Selbsthilfe-Kontaktstelle, zum Selbsthilfetag, zu Gruppengründungen und zu Einzelveranstaltungen der Kontaktstelle. Am Selbsthilfetag auf dem Münsterplatz nahmen 30 Selbsthilfegruppen teil. Der Selbsthilfetag dient der einfachen Kontaktaufnahme für Bonner BürgerInnen, der Kontaktpflege zur Verwaltung und Politik und den Kontakten zwischen den Selbsthilfegruppen. Die Vorstellung der Arbeit der Kontaktstelle und der Selbsthilfegruppen, z.B. Info-Stand bei der Veranstaltung „Meine Leber brennt“, beim Stationsleitertreffen in der UniKlinik und beim Patiententag im Marienhospital, steigerte den Bekanntheitsgrad und dient der Kontaktpflege mit MitarbeiterInnen aus dem Profi-Bereich. Auf der Regionalen Gesundheitsmesse „bonn gesund“ in Bad Godesberg präsentierten sich Selbsthilfegruppen und die Selbsthilfe-Kontaktstelle an Info-Ständen. Außerdem stellten sich die Kontaktstelle und einige Selbsthilfegruppen in KurzVorträgen vor. Im Regionalen Gesundheitsführer „bonn gesund“ ist die Selbsthilfe auf 25 Seiten dargestellt. Unser Selbsthilfe-Info erscheint 4-mal im Jahr und hat eine Auflage von 1600. Arbeitsschwerpunkt 2010 Neben der Beratung und Information über Selbsthilfegruppen und der Unterstützung der bestehenden Selbsthilfegruppen, lag der Arbeitsschwerpunkt der Kontaktstelle 2010 in der Kooperation mit Krankenhäusern, z.B. Kooperationsverträge mit Onkologischem Zentrum und Lungenkrebszentrum. Hierbei waren immer die Selbsthilfegruppen zum jeweiligen Thema mit einbezogen, sie wurden von der Kontaktstelle beraten und unterstützt. Der Selbsthilfetag, 3 Wanderausstellungen, die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen und die Veröffentlichung im neuen Gesundheitsführer „bonn gesund“ waren die Schwerpunkte in der Öffentlichkeitsarbeit. Das Thema „Angehörige“ wurde mit einem geleiteten Seminar in Kooperation mit der VHS weitergeführt. Ein weiterer Schwerpunkt war die Koordinierung der Krankenkassenförderung. Planung 2011 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Vertiefung der Kooperationen mit Krankenhäusern Open Space: Selbsthilfegruppen im Wandel Speziellen Erfahrungsaustausch mit Selbsthilfegruppen aus dem psychischen, dem sozialen und dem Suchtbereich Paritätischer Aktionstag zum Jahr der Freiwilligentätigkeit NRW-Tag in Bonn Fortführung des Kunstprojektes „SelbstART“ Informationsveranstaltungen: Versicherungsschutz, Haftungsrecht für Selbsthilfe und Vereine Ambulante u. stationäre Palliativ-Versorgung in Bonn Seite 4 Erläuterungen zur Statistik Die Statistik gibt wieder, wer, mit welchen Anfragen und zu welchen Themen im Jahr 2010 die SelbsthilfeKontaktstelle kontaktiert hat. Bei den Anliegen sind Mehrfachnennungen möglich, sodass die Gesamtzahl der Anliegen die Gesamtzahl der Kontakte im jeweiligen Bereich übersteigen kann. Statistik 2010 Gesamtzahl der Kontakte Gesamtzahl Ausgehende Kontakte 12.793 10.790 Eingehende Kontakte Alle 2.003 Interessierte 47 % SHG 23 % Eingehende Kontakte 2.003 Profis 28 % Anfragen von Interessierten Mehrfachnennungen möglich Gesamtzahl: Status: SelbsthilfeBereich: Betroffene Angehörige in Vertretung Chron. Erkrankungen/ Behinderungen Sucht Psychische Probleme Soziale Selbsthilfe Sonstiges Kontakte mit Selbsthilfegruppen Mehrfachnennungen möglich Gesamtzahl: Ausgehende EinzelKontakte 149 597 Anliegen der eingehenden Kontakte organisatorische Unterstützung Öffentlichkeitsarbeit Starthilfe/gruppeninterne Anliegen Kontakte zu Profis Gremien/Kooperation /Netzwerke Sonstiges Eingehende Kontakte 448 212 1.208 81 25 28 28 Sonst. 2% 899 745 94 60 262 192 398 103 56 Die häufigsten Themenbereiche, zu denen Selbsthilfe-Interessierte 2010 angefragt haben Themen Angst/Panik/Phobie Depressionen/Bipolare Störungen Sucht/Alkohol Burn out/Stress Seelische Gesundheit Krebs/Lunge Messie-Syndrom Sucht/Co-Anhängigkeit Gewalt/Missbrauch-Opfer Psychiatrie-Erfahrene Familie, Eltern, Kinder Mobbing Sucht/Essstörungen Nierenerkrankungen Trauer/Tod Sucht/Sex- und Liebessucht Neurologische Erkrankungen Psychische Erkrankungen, allg. Sucht/Drogen Trennung/Scheidung Anzahl 75 66 64 54 46 38 38 28 27 27 26 26 24 23 23 22 16 16 16 15 Lotharstraße 95 53115 Bonn Telefon (0228) 9 14 59 17 [email protected] www.selbsthilfe-bonn.de Seite 5 SELBSTHILFEGRUPPEN gibt es in Bonn zu folgenden Themen Adipositas ADS AIDS Al-Anon Familiengruppen Alkoholabhängigkeit Alleinerziehende Alleinerziehende mit behinderten Kindern Allergie Alter Alzheimer, Angehörige Angehörigengruppen Angehörigengruppe von Substanzabhängigen, russisch sprachig Angst Anonyme Selbsthilfegruppen Apalliker, Angehörige Aphasie Arbeitslose Arbeitssucht (AAS) Asthma AusländerInnen Autismus/Asperger Syndrom Bechterew Behinderte Behinderte Kinder, Alleinerziehende Beziehungssucht Binationale Partnerschaften Bipolare Störungen Blasenkrebs Blinde Bronchitis, chronisch obstruktiv Burnout Chronisch Schmerzkranke Cleangruppe russischsprachige Männer Cluster-Kopfschmerz Co-Abhängigkeit Colitis Ulcerosa / Morbus Crohn COPD Lungenerkrankung Cystische Fibrose Darmerkrankung Darmkrebs Defibrillator (ICD) Depression Diabetes Dialysepatienten, junge Down Syndrom Drogenabhängigkeit Eltern von Kindern mit Asperger Syndrom Emotions Anonymous Epilepsie Erwerbslosen Forum Deutschland Männergruppen Essentieller Tremor Medikamentenabhängigkeit Essstörungen Melkerson-Rosenthal-Syndrom *) Essstörungen, Angehörige Messies Migräne Familierecht/Scheidung/Trennung Migrantinnen Fibromyalgie-Syndrom Morbus Bechterew Frauen nach Krebs Morbus Crohn / Colitis Frauengruppe für Migrantinnen Ulcerosa Morbus Recklinghausen Morbus Scheuermann Gehörlose Mukoviszidose Geistig Behinderte Multiple Sklerose Grundeinkommen, Initiative Muskelschwund Guillain-Barré-Syndrom Myasthenie Hämophile Hashimoto-Thyreoiditis Hautkrankheiten Hepatitis Herzsportgruppen Hirngeschädigte, Angehörige Hirnverletzung Hochbegabte Kinder Hörbehinderte, Schwerhörige, Ertaubte Hydrocephalus, Spina bifida Hypophysen- u. Nebennierenerkrankungen ILCO (künstl. Darmausgang oder Narcotics Anonymous Narkolepsie Nebennieren- u. Hypophysenerkrankungen Neurofibromatose Nichtraucher-Liga Nierenerkrankte Kinder und Jugendliche Nierenkranke / Transplantierte Organtransplantierte Osteoporose Overeaters anonymous Blasenausleitung, Darmkrebs ohne Parkinson Stoma) Patienten-Initiative Insuliner Polyzyklisches Ovarsyndrom ISA-sexuelle+ andere Gewaltopfer PCOS Phenylketonurie Phobie, soziale Jaffé-Lichtenstein-Syndrom *) Polio Polyneuritis(GBS) Kehlkopflose Polyneuropathie(PNP)*) Kinder Polyposis Coli Körperbehinderte Priester, kath., und ihre Frauen Krebs Pro Retina Krebst, Frauen Prostatakrebs Künstliche Niere Psoriasis Kyphose Psychiatrie-Erfahrene Psychisch Kranke Pubertät Lebererkrankung Lebig, Hirnverletzte und Angeh. Legasthenie Querschnittsgelähmte*) Lese- u. Rechtschreibschwäche Leukämie Rheuma Leukämiekranke Kinder LOT, (Sauerstoff-LangzeitS-Anon, Frauengruppe Therapie) Lungenemphysem Sarkoidose Lungenerkrankung Schädel-Hirn-Verletzte, Lungenkrebs Angehör. Scheidung/Trennung/Familienr echt Schilddrüsenerkrankung Schlafapnoe Schlaganfall Schmerzkranke, chronisch Schwerhörige und Ertaubte Seelische Gesundheit Sehbehinderung Senioren Sexsucht Sex Addicts Anonymous SAA Sklerodermie Skoliose Sozialphobie Spielsucht Spina bifida, Hydrocephalus Sprachbehinderte Stomaträger Stotterer Sucht Suizid, Angehörige (AGUS) Tablettenabhängigkeit Tauschring Tremor, essentieller Trennung/Scheidung/ Familienrecht Trisomie 21 Tumorerkrankungen Tumor- und Leukämiekranke Kinder Uveitis Verheiratete Priester Verstoßene Eltern Verwitwete Wahlverwandtschaften Wirbelsäulengeschädigte Wohnen/Alter Wohnen / generationsübergreifend Zerbrochene Familien Zwangserkrankte Zwangserkrankte, Angehörige Zwar, Menschen zwischen Arbeit und Ruhestand Zystennieren Stand: Januar 2011 Seite 6