Ex-Profis geben sich die Ehre - tennisclub airport bassersdorf

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Ex-Profis geben sich die Ehre - tennisclub airport bassersdorf
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Sport
Zürcher Unterländer
Dienstag, 6. Mai 2014
Ex-Profis geben sich die Ehre
tenniS. Zum Auftakt der NLCSaison haben alle drei Unterländer Teams verloren. Dietlikons
Frauen holten beim 0:6 bei Brugg
II keinen einzigen Satz. Otelfits
Männer unterlagen in eigener
Halle 2:7. Gegner Seeblick Zürich
trat mehr als hochkarätig an.
Otelfits Männer haben die erste Partie
unter dem neuen Namen und im gleichnamigen Center in Otelfingen 2:7 verloren. Das Ergebnis hätte aber durchaus
anders ausfallen können – gingen doch
die Einzelpartien von Lucas Schibli (6:7,
6:7 gegen Sergio Bortolani) und Mario
Saurer sowie das Doppel von Schibli und
Julien Lorenz (6:7, 6:3, 6:7) nur äusserst
knapp an die Gäste. Das NLC-Team des
Grossklubs aus Zürich bot einen Spieler
auf, den wohl niemand in einer Partie der
lediglich dritthöchsten Liga des Landes
erwartet hätte: Stéphane Bohli.
Der Genfer hatte erst vor kurzem seine Profikarriere beendet und figuriert in
der Schweizer Rangliste noch immer an
Position 9. Otelfit-Captain Patrick Nadig
zeigte sich mehr als überrascht: «Als ich
in die Halle gekommen bin und gesehen
habe, dass Stéphane Bohli sich einspielt,
habe ich zuerst gedacht, ich sei im falschen Film.» Des Rätsels Lösung: Der
ehemalige Schweizer Davis-Cup-Spieler,
der es als Profi bis zum 112.Rang der
ATP-Weltrangliste gebracht hatte, tritt
für Seeblick Zürich in der NLC an, um
in einer Mannschaft mit seinem Bruder
Raphael zusammen Tennis zu spielen.
Doch auch der Gastgeber konnte auf
einen Hochkaräter bauen. Der ukrainische Neuzuzug Evgeniy Akhmadeev, der
einst an der ITF-Tour versucht hatte, als
Profi Fuss zu fassen, spielte souverän aus
und liess seinem Gegner Karl Wishart
beim 6:3, 6:4 keine Chance. «Evgeniy hat
wirklich stark gespielt, sogar um einiges
besser als in den Trainings», lobte Nadig
den 20-Jährigen, der auch das gemeinsame Doppel mit Dominic Kälin als Sieger
beendete. Trotz der klaren Niederlage
zeigt sich Nadig kämpferisch: «Wir hätten auch 5:4 gewinnen können, jetzt müssen wir vorwärts schauen, um am nächs-
ten Sonntag gegen Lido Luzern unsere
Stärken ausspielen.» Auch dann tritt das
Otelfit-Fanionteam zuhause an, erneut
um 13.00 Uhr.
Airport Bassersdorf fasst Mut
Vom Winde verweht sah sich Aufsteiger
Airport Bassersdorf in der ersten NLCPartie der Klubgeschichte. Mit 3:6 ging
das Spiel gegen Gastgeber Sursee unter
schwierigsten Verhältnissen verloren.
Volker Busch meinte nach der Begegnung: «Es war die erwartet schwere Partie – mit den drei Punkten können wir
darum zufrieden sein.» Mit dem nötigen
Glück im richtigen Moment wäre allerdings mehr dringelegen. Vor allem die
Brüder Barmettler verpassten bei ihren
knappen Niederlagen wichtige Siege für
ihr Team.
Andreas Barmettler meinte dazu:
«Die fehlende Matchpraxis und die Big
Points, die an die Gegner gegangen sind,
haben leider den Ausschlag zu unseren
Ungunsten gegeben.» So verloren die
Airport-Spieler fünf von sechs Einzel,
entschieden aber anschliessend zwei der
drei Doppel für sich. Die knappen Niederlagen und die Siege im Doppel geben
den Liganeulingen auch eine zusätzliche
Motivation. Oder, wie es Spitzenspieler
Kim Leo Stutz ausdrückte: «Jetzt wollen
wir erst recht mehr.»
Bruno Auf der MAur
Bei der Saisoneröffnung auf Zürcher
Boden sorgten die Teilnehmer vom
Schwingklub Zürcher Unterland für
einen Paukenschlag.Von den sechs angetretenen Unterländern erkämpften sich
am Gibelschwinget in Bonstetten deren
fünf die Auszeichnung.Allen voran überzeugte Stefan Bickel aus Hochfelden.
Der 37-jährige Zimmermann konnte mit
den Besten mithalten und belegte in der
Endabrechnung den dritten Schlussrang.
Bickel startete mit einem Unentschieden
gegen den Kranzschwinger Paul Korrodi. Anschliessend folgten drei Siege in
Serie, womit er wieder zu den Führenden
aufschloss.
Im fünften Gang musste Stefan Bickel
schliesslich gegen den späteren Sieger
Remo Ackermann antreten und verlor
den Kampf um die Schlussgangqualifikation. Im letzten Gang reüssierte der
zweifache Kranzschwinger mit einem sehenswerten Plattwurf. «Der Saisonstart
ist mir geglückt. Jetzt kann es mit den
Kranzfesten so weitergehen», erklärte
triathlon. Im ersten Rennen des Swiss
Triathlon Circuit am Sonntag in Stettfurt
setzten sich die Athletinnen und Athleten des Bülacher Stammvereins von Nicola Spirig stark in Szene. Allen voran
der Neeracher David Stalder: Beim
Schwimmen vermochte er den Rückstand so klein zuhalten, dass er auf der
Radstrecke schnell einmal die Führung
übernehmen konnte. Auf der abschliessenden Laufstrecke verwaltete er dann
seinen Vorsprung von fast einer Minute
auf den Sempacher Martin Schürch ohne
Probleme. Stalder holte sich den Tagessieg mit 17 Sekunden Vorsprung. Die
weiteren Verfolger verbüssten alle über
eine Minute ein.
Impuls Triathlon hat hat sich für diese
Saison eigentlich den dritten Platz in der
nationalen Vereinswertung zum Ziel gesetzt. Mit den Langdistanz-Spezialisten
Stephan Lowiner (8.) und Chris Nagele
(31.) überraschte das Team aber bereits
beim ersten Rennen mit einem klaren
Sieg die Schweizer Triahlonszene.
Auch bei den Frauen erreichte mit
Chantal Wäfler eine Vereinskollegin des
erfolgreichen Männer-Trios eine Top10Platzierung. Mit 7 Minuten Rückstand
auf die Österreicherin Bianca Steuer
wurde die Weiacherin gute Siebte. Mit
der Wallisellerin Lina Miglar auf Rang 3
war nur noch eine Unterländerin besser
klassiert als die Impuls-Athletin. (awi/red)
Dietlikons starke Gegnerinnen
der Ukrainer evgeniy akhmadeev holt die einzigen punkte für otelfit. gegner Seeblick
Zürich schickte den ex-davis-cup-Spieler Stéphane Bohli aufs Feld. Bild: Madeleine schoder
Stefan Bickel mit den
Besten auf Augenhöhe
Schwingen. Der Hochfelder
Stefan Bickel schwang sich am
Gibelschwinget auf den 3. Rang.
Und nicht nur er wusste zu überzeugen: Die Unterländer Schwinger glänzten mit insgesamt fünf
Auszeichnungen.
Impuls Triathlon
startet mit Sieg
Bickel nach der Rangverkündigung gut
gelaunt.Tatsächlich stimmen Bickels Resultate zuversichtlich für die kommenden Anlässe. Ein erster wichtiger Prüfstein folgt bereits nächsten Sonntag am
Zürcher Kantonalschwingfest in Wila.
Für eine Überraschung sorgten die
erst 16-jährigen Nachwuchsschwinger
Roman Bickel und Gian-Luca Candrian.
Der Sohn des Drittplatzierten sowie der
Oberglatter Candrian belegten mit je
drei Siegen und Niederlagen den achten
beziehungsweise elften Rang. Damit erkämpften sie sich bereits in der ersten
Saison bei den Aktivschwingern eine
Auszeichnung. Zur positiven Bilanz trugen auch Andreas Wicki aus Steinmaur
und Jürg Fankhauser aus Bassersdorf
bei. Mit ihren soliden Leistungen gaben
Wicki und Fankhauser den Ausschlag für
das gute Mannschaftsergebnis.
Premiere für Remo Ackermann
Für den Schlussgang des Gibelschwingets vor rund 1000 Zuschauenden qualifizierten sich Remo Ackermann aus Steg
und der Schaffhauser Pascal Gurtner.
Obwohl der zehnminütige Schlussgang
resultatlos endete, gab es mit dem Zürcher Oberländer einen würdigen Sieger.
Im Tagesverlauf hatte der 21-jährige
Überraschungsmann einen souveränen
Eindruck hinterlassen. Im Kampf um
den Tagessieg parierte Ackermann alle
Angriffe des favorisierten Gegners aus
Schaffhausen und konnte damit seinen
ersten Festsieg feiern.
Von einer knappen Niederlage können
Dietlikons Frauen nach dem 0:6 im Auswärtsspiel bei Brugg II beim besten
Willen nicht reden. Versuchen sie auch
gar nicht. Captain Isabella Schnider, die
selbst erkrankt passen musste, gab denn
auch unumwunden zu: «Die anderen
waren einfach besser als wir, die Niederlage geht auch in dieser Höhe in Ordnung.» Schniders Teamkolleginnen standen hochklassigen Kontrahentinnen
gegenüber, die zuvor höher eingestuft
waren. «Vor allem die beiden Spitzenspielerinnen waren sehr stark», berichtete Schnider, «man hat schon gesehen,
dass sie früher einmal N-Spielerinnen
waren.» Einen Dämpfer stelle die hohe
Niederlage für ihr Team keineswegs dar.
«Wir haben ja gewusst, dass es schwierig
wird», sagte Schnider. (pno/sbab/pew)
Bühler/Catschegn
gewinnen Klubduell
PSG Future wieder
im Fuchs-Stall
BeachvolleyBall. Auf dem Basler
Barfüsserplatz, der zweiten Station der
höchsten inländischen Turnierserie (A1),
sind Raffael Bühler und Andreas Catschegn nach einer 0:2-Niederlage (19:21,
19:21) gegen die Deutschen Benedikt
Doranth / Maximilian Hauser ausgeschieden. Damit beendet das Duo von
ZuZu-Beach, der Beachvolleyball-Abteilung des VBC Züri Unterland, das
Turnier auf dem 5. Platz. Auch die Klotenerin Marlen Brunner, die mit der ehemaligen Züri-Unterland-Hallenspielerin
Leonie Güttinger angetreten war, landete auf Rang 5. Christian Busin / Thomas Schatzmann,die imVerlierertableauDuell gegen ihre ZuZu-Beach-Trainingspartner Bühler/Catschegn 1:2 (21:19,
14:21, 12:15) unterlegen waren, mussten
sich mit dem 7. Platz begnügen. (pew)
reiten. Der sehr umworbene zehnjährige Holsteiner-Wallach PSG Future
kehrt zu Springreiter Martin Fuchs nach
Bietenholz zurück. Nur wenige Tage und
kein einziges gemeinsames Turnier hat
die Zusammenarbeit zwischen Pferdebesitzer Peter Schildknecht und Beat
Mändli gedauert. Interessenkonflikte,
Vertrauensschwund und Einsicht seitens
des St. Galler Pferdebesitzers und Gastronomen haben zur Trennung geführt.
«Ich hätte das Pferd mit Potenzial gerne
geritten», meinte Beat Mändli, der seit
Mitte April wieder in der Schweiz weilt,
weiterhin die US-Amerikanerin Katie
Dinan trainiert und künftig auf die beiden Spitzenpferde Antares und Super
Trooper setzt, die zuvor der US-Olympia-Reiter McLain Ward erfolgreich geritten hat und die Dinans Vater gehören.
«Ich habe einen grossen Fehler begangen, als ich Future von Martin Fuchs
wegen unterschiedlicher Auffassungen
über Vertragsmodalitäten weggenommen habe», bekennt Schildknecht. «Nun
bin ich stolz, wieder mein Spitzenpferd
bei der Pferdefamilie Fuchs zu wissen.»
Martin Fuchs, sein Vater und Trainer
Thomas Fuchs und Schildknecht haben
eine Vereinbarung getroffen, dass der begehrte Holsteiner-Wallach bis Ende der
«grünen» Saison, also bis nach den Weltreiterspielen im Spätsommer in der Normandie, von Martin Fuchs geritten werden darf. Danach werden die Karten
wohl wieder neu gemischt werden. Mit
dem Holsteiner-Wallach holte Fuchs
2013 Team-Gold und Einzel-Silber an
den EM der Jungen Reiter. (si)
Starke Gegner
für die Schweizer
tenniS. Stanislas Wawrinka tritt zum
Auftakt am Masters-1000-Turnier in
Madrid erstmals auf den Österreicher
Dominic Thiem. Der 20-Jährige ist in
drei Profijahren bereits auf Position 70
der ATP-Weltrangliste vorgestossen. In
Indian Wells erreichte er die 3. Runde.
Auch Roger Federer, der wie Wawrinka
ein Freilos geniesst, kennt mit Gilles Simon (ATP 28) seinen Startgegner. Der
Franzose mit Wohnsitz in Neuenburg
trifft zum siebten Mal auf Federer. (si)
Startschuss auf der
offenen Rennbahn
rad. Auf der offenen Rennbahn Oerlikon beginnt heute Dienstagabend um
18.45 Uhr die neue Radrennsaison.
Schwerpunkt des radsportlichen Geschehens ist ein Steherrennen. Geplant sind
bis zum 23. September insgesamt 23
Abendrennen – so oft wird auf keiner anderen Radrennbahn Europas in dieser
Saison in die Pedalen getreten. Ergänzt
werden die Rennabende durch verschiedene Attraktionen. Ein Publikumsmagnet dürfte wie in den Vorjahren das Spektakel «Indianapolis in Oerlikon» am 22.
Juli werden. Diese Präsentation historischer Rennfahrzeuge auf zwei, drei oder
vier Rädern findet zum 12. Mal in Folge
statt. Daneben wird wohl erneut auch das
Topolino-/Trabi- sowie das Harley-Davidson-Treffen vom 5. beziehungsweise
12. August und ebenso das Rennen um
das Blaue Band von Zürich, das älteste
Radbahnrennen Europas, hoch im Kurs
stehen.An den Rennabenden werden die
Kassen und Tore in der Regel um 16.30
Uhr geöffnet, das Restaurant Rennbahnstübli um 17 Uhr. (ear)
tenniS
nlc. Frauen
gruppe 2. 1. runde: Brugg ii - Dietlikon 6:0. Lausanne-sport - Basler LtC 4:2.
Brugg ii - dietlikon 6:0. einzelne partien: Michelle
Paroubek (Klassierung R2) s. Caroline scheidegger
(R2) 6:0, 6:4. eveline Holliger (R2) s. sara Paunovic (R2) 6:0, 6:0. Katarina Pavlovic (R3) s. Corinne
Bärlocher 7:5, 6:2. sina arnold (R4) s. isabelle
straessle (R6) 6:1, 6:4. Paroubek / Martina eichenberger (R2) s. scheidegger/Bärlocher 6:0, 6:2.
Holliger/arnold s. straessle / gabriela Meier (R7)
6:1, 6:2.
Männer
gruppe 1. 1. runde: Frohberg - grasshopper Zürich 8:1. sursee - airport Bassersdorf 6:3.
Sursee - airport Bassersdorf 6:3. einzelne partien: Jakub Berger (n4, 72) s. Kim Leo stutz (R1)
6:2, 6:2. Yves Marti (R2) s. Martin Ruesch (R4)
6:1, 6:4. Michael Birner (R2) s. Fred Busch (R4)
6:0, 6:2. silvan Lustenberger (R3) s. stefan Barmettler (R4) 6:4, 6:4. Yannis steiner (R3) u. thomas enz (R4) 2:6, 2:6. Mario tanner (R4) s. andreas Barmettler (R5) 6:4, 7:6. Berger/Birner s.
Ruesch / F. Busch 6:1, 6:3. Marti/Lustenberger u.
stutz/enz 6:3, 4:6, 4:6. tanner / Fabio studer (R7)
u. s. Barmettler / Volker Busch (R4) 1:6, 6:2, 1:6.
gruppe 7. 1. runde: Otelfit - seeblick Zürich 2:7.
Luzern Lido - solothurn 2:7.
otelfit - Seeblick 2:7. einzelne partien: Julien Lorenz (n2, 22) u. stéphane Bohli (R1) 3:6, 4:6. evgeniy akhmadeev (n4, 111) s. Karl Wishart (R1)
6:3, 6:4. Patrick nadig (R2) u. Raphael Bohli (R1)
2:6, 4:6. Mario saurer (R2) u. Joël Kuster (R1) 4:6,
5:7. Dominik Kälin (R2) u. Luca Bortolani (R3) 6:4,
2:6, 2:6. Lucas schibli (R3) u. sergio Bortolani
(R3) 6:7, 6:7. nadig/saurer u. Bohli/Bohli 2:6,
1:6. Lorenz/schibli u. Wishart/Kuster 6:7, 6:3,
6:7. akhmadeev/Kälin s. Fabrice egger (R2) / L.
Bortolani 6:3, 6:4.