Die 500 ökologischsten Fahrzeuge - VCS Verkehrs
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Die 500 ökologischsten Fahrzeuge - VCS Verkehrs
1 / März 2009 F Ü R Z E I TG E M Ä SS E M O B I L I TÄT Sondernummer Auto-Umweltliste 2009 Rudolf Strahm Über die Chancen der Autokrise Entsorgung Die Autofriedhöfe sterben aus Die VCS-Liste Die 500 ökologischsten Fahrzeuge ÜBUNG 14: SPAREN MIT DER KPT ONLINE-KOLLEKTIVVERSICHERUNG UND GRATIS FITNESS MIT TRAINER MAX. Sparen Sie bis 21,7 % bei den Zusatzversicherungen der Krankenkasse KPT: VCS-Mitglieder und ihre Familienangehörigen profitieren bei der KPT nicht nur vom Kollektivrabatt (auf Spitalkostenversicherung, Krankenpflege-Plus, Krankenpflege-Comfort und Natura-Versicherung), sondern auch von der kostenlosen Betreuung durch Trainer Max auf Grösstmögliche kpt-training.ch. Die Vorteile der Online-Krankenversicherung: Papierloses, aktuelles Online-Archiv Sicherheit Einfache Bedienung Permanent verfügbare Policen Benachrichtigung per SMS oder E-Mail. Wann steigen Sie um? Berechnen Sie Ihr Prämien-Sparpotenzial auf vcs.kpt.ch In Zusammenarbeit mit: © Honda © Michael Schneeberger 12 © Peter Krebs Interview Rudolf Strahm über die Krise der Autoindustrie und die Rolle der Schweiz. 22 46 Ausgefahren Der letzte Autofriedhof spricht auch vom Ende vieler Träume. Die Besten Welche Autos schädigen die Umwelt am wenigsten? TOP TEN 35 Vorbildliches Umweltmanagement 36 Mehr Lärm muss nicht sein AKTUELL 38 Welche Prämie für sparsame Autos? 12 Interview Angesichts der Hilfe für die Autoindustrie müsste der Staat strengere Klimavorschriften erlassen, sagt Rudolf Strahm. 42 Die Raser bremsen 18 Krisenbewältigung in Europa 21 Die Kleinen vor dem Durchbruch? 22 Autofriedhöfe: Rostige Gegenwart 6 Die besten Modelle aus jeder Kategorie U M W E LT & S I C H E R H E I T TECHNIK 28 DIE LISTE 46 Die Umweltbewertung von 500 Modellen Der Guide Michelin zum ökologischen Autokauf. 61 So sind die Autos bewertet 64 Die Umweltbewertung der Hersteller Das Elektroauto findet Anschluss Nach vielen Fehlstarts erkämpft sich das Elektroauto seinen Platz im Strassenverkehr. SERVICE 32 Es ist nicht alles hybrid, was glänzt 65 Pumpen, sparen und sicher fahren 34 Welches sind die besten Treibstoffe? 66 Wichtige Adressen Titelbild Das Automobil zwischen Ästhetik, Nützlichkeit und Umwelt. Bild: © Peter Mosimann Impressum Das VCS-Magazin für zeitgemässe Mobilität Zeitschrift des VCS Verkehrs-Club der Schweiz. Erscheint 6-mal jährlich. Redaktionsadresse: VCS, Postfach 8676, 3001 Bern (Tel. 0848 611 611; E-Mail: [email protected]). Redaktion: Peter Krebs (pk). Redaktion Auto-Umweltliste: Kurt Egli, Moritz Christen. Inserate: Katharina Rutishauser (Tel. 058 611 62 54, Fax 058 611 62 01; E-Mail: [email protected]). Grafik: www.muellerluetolf.ch, Susanne Troxler. Druck, Versand: Ziegler Druck, Winterthur. Papier: Charaktersilk, 100% Recycling. Auflage: 130000 (deutsch 100000; französisch 30000). Beilage: Supplément Velo Die nächste Ausgabe erscheint am 6. April 2009. Insertionsschluss: 9. März 2009. Allgemeine Auskünfte: Tel. 0848 611 611 (Normaltarif) VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 3 AKTUELL Kurz & Bündig Editorial Aktueller denn je Oben wohnen und im Parterre in der eigenen Werkstatt mit dem Laden zur Gasse hin arbeiten – diese Lebensform vergangener Zeiten ist noch an manchen Altstadthäusern abzulesen. Mobilität in unserem modernen Sinne war nicht notwendig, längere Reisen äusserst selten. Was unsere Urgrosseltern noch kannten, ist fast gänzlich verschwunden. Heute werden zwischen Wohnung, Arbeitsstätte, Freizeitangeboten und Feriendestinationen riesige Distanzen zurückgelegt. Moderne Nomaden wälzen sich Neu: Zuhause tanken Der «Mindset» fährt Besitzer von Gasautos, die über einen Erdgas-Anschluss verfügen, können sich nun auch eine eigene Tankstelle anschaffen. Die Firma Holdigaz in Vevey vertreibt die wartungsfreie MiniFüllanlage «Phill», die ein unabhängiges Tanken zuhause ermöglicht. Die Anlage wird an die Hausinstallation angeschlossen und ist mit einem separaten Zähler ausgerüstet. So lässt sich auch die Mineralölsteuer berechnen, die für Erdgas und Biogas reduziert ist und dem Bund geschul(AUL) det wird. Vor einem Jahr hat das VCSMagazin das Elektrofahrzeug «Mindset» und seinen Designer, Murat Günak, vorgestellt. Damals existierte das Fahrzeug, das in St. Niklausen in der Nähe von Luzern entworfen wird, nur auf dem Reissbrett. Inzwischen hat ein in Frankreich hergestellter Prototyp des Coupés die ersten Testkilometer absolviert. Der Mindset ist als viersitziges Coupé konstruiert, mit einem leistungsfähigen Elektromotor, dessen Reichweite 100 Kilometer betragen soll. Er gilt als Elektrofahr- über verstopfte Autobahnen. Zwar sind die Autos dank verschärften Abgasvorschriften sauberer geworden, und auch EU erlässt CO2-Vorschriften der Ausstoss an klimaschädlichem CO2 soll ihnen mittels Spartechnologie, Hybrid- und Elektroantrieb und alterna- Was die Schweiz nicht schafft, schafft die EU: verbindliche CO2-Vorschriften für Neuwagen. tiven Treibstoffen nun sukzessive ausgetrieben werden. Doch der Wandel vollzieht sich zu gemächlich und kommt Weil die freiwilligen Vereinbarungen mit den Autoherstellern zur Absenkung der CO2-Emissionen von Neuwagen die Ziele bei weitem verfehlten, hat die EU im letzten Dezember einen verbindlichen Absenkungspfad für Neuwagen beschlossen. Ab 2012 müssen demnach 65 Prozent aller Neuwagen im Schnitt 120 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer oder weniger ausstoßen. Dieser Anteil wird schrittweise erhöht. Ab 2015 gilt er für alle Neuwagen. Als langfristiges Ziel schwebt der EU für 2020 ein CO2-Grenzwert von 95 Gramm pro Kilometer vor. Wird der Höchstwert überschritten, drohen den Autobauern Strafzahlungen: Ein Gramm CO2 mehr kostet 5 Euro (fällig jeweils für jedes in der EU verkaufte Auto), zwei Gramm kosten 15 Euro und drei Gramm 25 Euro. Ab dem vierten Gramm CO2 zuviel sind je Gramm 95 Euro fällig. (AUL) vielleicht sogar zu spät. Zusammen mit den Industrie- und Haushaltemissionen verursacht unser Mobilitätsverhalten den sich beschleunigenden Klimawandel. Die Auswirkungen sind sichtbar und spürbar: Gletscher schmelzen, Stürme häufen sich und die ersten Inselbewohner rücken wegen des steigenden Meeresspiegels mit ihren Häusern von den überfluteten Küstenstreifen weg oder müssen ihre Eilande bald eine prima Alternative – aber viele Züge sind übervoll – das Angebot kann mit der Nachfrage nicht Schritt halten. Da © adpic.de ganz räumen. Was ist zu tun? Der öffentliche Verkehr ist braucht es einen massiven Ausbau, dessen Finanzierung der VCS mit seiner Initiative ermöglichen will. Solange noch ein Drittel aller Autofahrten über weniger als drei Kilometer führen, gibt es weiteren Spielraum: mehr zu Fuss gehen und sich auf das Velo schwingen. Und beim Autokauf und dessen Gebrauch ist Verantwortungsbewusstsein Gebot der Stunde. Die Auto-Umweltliste AUL hilft dabei. Sie bietet Privatkunden und den Käufern von Firmenflotten eine Fülle von wertvollen Tipps und Informationen zum ökologischen Kauf und möglichst umweltschonender Nutzung. Die AUL ist aktueller denn je. Kurt Egli Die EU schreibt den maximalen CO2-Ausstoss für Neuwagen vor. 4 VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 AKTUELL © mindset AG Kurz & Bündig Klimaanlagen brauchen zuviel Energie Klimaanlagen erhöhen den Treibstoffverbrauch stark. Mit verschiedenen Mitteln lässt er sich reduzieren. © adpic.de Klimaanlagen gehören inzwischen zur Standardausrüstung von Autos. Doch was im Cockpit für ein angenehmes Klima sorgen soll, heizt draussen die Klimaerwärmung weiter an. Klimasysteme im Auto, zu denen auch die Heizung und die Lüftung zählen, erhöhen den Treibstoffverbrauch zwischen 10 und 20, in einigen Fällen um bis zu 30 Prozent, und damit auch den CO2-Ausstoss. Beim Messen des Normverbrauchs eines Fahrzeugs bleiben diese Systeme ausgeschaltet. Ein zurückhaltender Einsatz schont Umwelt und Geldbeutel. Auch technisch lässt sich noch einiges verbessern. Viele Kühlmittel lassen sich durch solche mit kleinerem «Global Warming Potential» ersetzen. Positiv wirkt sich auch die Verbesserung des Strömungswiderstandes aus. Das kann die elektrische Leistung des Kühlgebläses beträchtlich reduzieren. Schliesslich lassen sich beim Gewicht der Klimaanlage mehrere Kilogramm Klimaanlagen verbrauchen viel Energie. Sie heizen das globale Klima an. einsparen. (AUL) zeug einer neuen Generation und kann punkto Leistung und Komfort mit herkömmlichen Autos mithalten. Für längere Fahrten kann ein Benzinmotor zugeschaltet werden, der als Generator die Batterien speist. Bis zur Serienproduktion hat das Fahrzeug allerdings noch einen langen Weg vor sich, da die Finanzierung noch nicht gesichert ist. Gemäss den Herstellern soll der Verkaufspreis vorerst zwischen rund 80000 und 120000 Franken zu stehen kommen. (AUL) Export Wo kommen die Altautos hin? 18 400 300 000 290 200 250 000 73400 60 200 200000 164 000 150 000 Quellen: Stiftung Auto Recycling Schweiz 131700 154 300 100 000 97100 In der Schweiz werden jedes Jahr um die 230 000 Altautos ausser Betrieb gesetzt. Davon gelangt eine immer grössere Anzahl in den Export. 2007 wurden erstmals mehr ausgemusterte Personenwagen ausgeführt als im Inland entsorgt, nämlich 131700 oder 60 Prozent. Ökologisch gesehen ist diese Entwicklung fragwürdig, weil so meist wenig saubere Autos in Betrieb bleiben und weil ein sachgerechtes Recycling oft nicht gewährleistet ist (s. Artikel (AUL) Seite 22). 50 000 0 1988 1994 In der Schweiz entsorgt VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 2000 2007 Exporte 5 TOP TEN Die Rangliste Ein neuer Hybrid als Sieger © Honda 2009 hat es ein neues Modell als umweltfreundlichster PW zuoberst auf die Auto-Umweltliste AUL des VCS geschafft: Der Honda Insight Hybrid. 1 6 Honda Insight Hybrid von Neuwagen in der Schweiz immer noch bei 180 g/km liegt, ist das Modell auch der Beweis für das grosse Sparpotenzial, das noch immer unausgeschöpft ist. Gasantrieb weit vorne Gleich drei gasbetriebene Kleinwagen sind in den vordersten Rängen anzutreffen. Sie sind in der Tabelle mit dem Zusatz «Erdgas CH» bezeichnet. Die gute Platzierung wird durch die Schweizer Erdgasversorger ermöglicht. Sie mischen dem fossilen Erdgas einen Viertel Biogas bei. Damit sinkt der Ausstoss an klimaschädlichem fossilem CO2. Die Bronzemedaille geht an den neuen Miniwagen IQ 1.0 von Toyota, der nicht viel länger ist als ein Smart, der aber für vier Personen Platz bietet. Die beiden Hybridfahrzeuge, die die Rangliste 2008 und 2007 anführten, sind auf die Ränge sechs und sieben zurückgefallen. Auch dies ein Anzeichen, dass endlich etwas Bewe- gung in den Markt der sparsamen Fahrzeuge kommt. Die zeitweise hohen Spritpreise und die Autokrise haben auch ihr Gutes. Toyota will übrigens im Sommer eine neue und noch sparsamere Version des Hybrid-Prius auf den Markt bringen. Bewährt und objektiv Der VCS bewertet für seine AutoUmweltliste jedes Jahr mehrere hundert Modelle der gebräuchlichsten Marken. Er vergibt dabei nach einem bewährten und objektiven System für jedes Modell eine Gesamtpunktezahl (s. Tabelle Seite 46ff und Erläuterungen S. 61ff). Die zehn Modelle, die über alle Kategorien und Marken hinweg die höchste Punktezahl erreichen, finden Aufnahme in die Liste der «Top Ten»: Es sind jene Fahrzeuge, die vom ökologischen Standpunkt aus besonders gut abKurt Egli schneiden. Bewertung Gesamtpunkte Treibstoffart Getriebe Leistung in kW / PS Hubraum in cm3 Modell Marke Die Top Ten aller Klassen Rang weimal hintereinander standen bisher zwei japanische Hybridautos (Toyota Prius und Honda Civic) zuoberst auf der Treppe der Auto-Umweltliste AUL des VCS, die die Autos nach ihrer Umweltfreundlichkeit bewertet. Jetzt hat es ein neues Modell an die Spitze der Rangliste aller Kategorien geschafft: der neue Honda Insight Hybrid. Damit ist wieder ein Hybridfahrzeug (die über eine Kombination aus Benzin- und Elektroantrieb verfügen) Sieger. Der Honda Insight wird am Autosalon in Genf erstmals in Europa vorgestellt und soll anschliessend in der Schweiz zu einem attraktiven Preis angeboten werden. Der Honda Insight weist einen Benzinverbrauch von 4,4 Litern pro 100 Kilometer aus und emittiert 101 Gramm CO2 pro Kilometer. Dabei ist er kein Kleinwagen, sondern gehört der unteren Mittelklasse an, es ist ein 5-Plätzer. Wenn man bedenkt, dass der mittlere CO2-Ausstoss Z TESTSIEGER 2009 ALLE KLASSEN Der Honda Insight Hybrid ist das bisher kleinste Hybridauto und erreicht in der AUL 71,9 Punkte. 1 Honda Insight Hybrid 1339 65 / 88 as B 71.9 ★★★★★ 2 Fiat Punto 1.4 Erdgas CH 1368 51 / 70 m5 G 71.8 ★★★★★ 3 Toyota IQ 1.0 998 50 / 68 m5 B 70.0 ★★★★★ 4 Fiat Panda Panda 1.2 Erdgas CH 1242 38 / 52 m5 G 69.3 ★★★★★ 5 Citroen C3 1.4i GNV Erdgas CH 1360 50 / 68 m5 G 68.9 ★★★★★ 6 Toyota Prius 1.5 Hybrid 1497 86 / 117 as B 67.1 ★★★★★ 7 Honda Civic 1.3i-DSI Hybrid 1339 85 / 115 as B 66.6 ★★★★★ 8 Smart fortwo coupé 45 kW mhd 999 45 / 61 a5 B 63.1 ★★★★★ 9 Daihatsu Cuore 1.0 998 51 / 69 m5 B 62.9 ★★★★★ 10 Citroen C1 1.0i 998 50 / 68 m5 B 62.6 ★★★★★ 10 Ford Ka 1.3i CNG Erdgas CH 1299 51 / 69 m5 G 62.6 ★★★★★ 10 Peugeot 107 1.0i 998 50 / 68 m5 B 62.6 ★★★★★ 10 Toyota Aygo 1.0 998 50 / 68 m5 B 62.6 ★★★★★ Diese Tabelle führt die Fahrzeuge aller Klassen (Grössen) auf, die in der VCS-Bewertung insgesamt die höchsten Punktzahlen erreichen. VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 TOP TEN Die Rangliste Toyota IQ 1.0 1 TESTSIEGER 2009 MINI-KLASSE Toyota IQ 1.0 Kleinwagen Fiat Punto 1.4 E* 1 TESTSIEGER 2009 KLEINWAGEN Fiat Punto 1.4 Erdgas Untere Mittelklasse Honda Insight Hybrid 1 m5 B 70.0 ★★★★★ 38 / 52 m5 G 69.3 ★★★★★ 3 Smart fortwo coupé 45 kW mhd 999 45 / 61 a5 B 63.1 4 Daihatsu Cuore 1.0 998 51 / 69 m5 B 62.9 ★★★★★ 5 Citroen C1 1.0i 998 50 / 68 m5 B 62.6 ★★★★★ 5 Peugeot 107 1.0i 998 50 / 68 m5 B 62.6 ★★★★★ 5 Toyota Aygo 1.0 998 50 / 68 m5 B 62.6 ★★★★★ 8 Smart fortwo coupé 52 kW mhd 999 52 / 71 a5 B 61.1 9 Daihatsu Trevis 989 43 / 58 m5 B 60.5 ★★★★★ 10 Toyota iQ 1.4 PF 1364 66 / 90 m6 D 58.1 1 Fiat Punto 1.4 E* 1368 51 / 70 m5 G 71.8 ★★★★★ 2 Citroen C3 1.4i GNV E* 1360 50 / 68 m5 G 68.9 ★★★★★ 3 Ford Ka 1.3i CNG E* 1299 51 / 69 m5 G 62.6 ★★★★★ 4 Ford Fiesta 1.6 TDCi Econetic PF 1560 66 / 90 m5 D 60.5 ★★★★★ 1 ★★★★★ ★★★★★ 5 Daihatsu Sirion 1.0 eco top 998 51 / 69 m5 B 58.1 ★★★★★ 5 Subaru 998 51 / 69 m5 B 58.1 ★★★★★ 7 Mazda 2 1.3 1349 55 / 75 m5 B 57.2 ★★★★★ 8 Opel Agila 1.0 996 48 / 65 m5 B 57.1 ★★★★★ 8 Suzuki Splash 1.0 996 48 / 65 m5 B 57.1 ★★★★★ 10 Seat Ibiza 1.4 ECO TDI PD PF 1422 59 / 80 m5 D 56.5 ★★★★★ 1 Honda Insight Hybrid 1339 65 / 88 as B 71.9 ★★★★★ 2 Honda Civic 1.3i-DSI Hybrid 1339 85 / 115 as B 66.6 ★★★★★ 62.2 ★★★★★ Justy 1.0 Peugeot 207 1.4 E* 1397 69 / 94 m5 G 4 Ford Focus 1.6i Kombi CNG E* 1596 84 / 114 m5 G 61.5 ★★★★★ 5 Opel Combo Tour 1.6 CNG E* 1598 69 / 94 m5 G 61.2 ★★★★★ 6 Peugeot 207 SW 1.4 E* 1397 69 / 94 m5 G 60.3 ★★★★★ 7 Citroen Berlingo 1.4i GNV E* 1360 50 / 68 m5 G 58.3 ★★★★★ 8 Ford Focus 1.6i CNG E* 1596 73 / 99 m5 G 56.7 ★★★★★ 9 Peugeot 207 CC 1.6 E* 1598 87 / 118 m5 G 56.4 ★★★★★ 10 Peugeot 308 1.6 T E* 1598 108 / 147 m5 G 52.9 ★★★★ 1 Toyota Prius 1.5 Hybrid 1497 86 / 117 as B 67.1 2 Volvo V50 1.8 E* 1798 91 / 123 m5 G 59.6 ★★★★★ 3 Chevrolet Nubira Station 1800 CDX CNG E* 1796 76 / 103 m5 G 51.8 4 BMW 318d PF 1995 105 / 143 m6 D 49.5 ★★★★★ 5 Ford Mondeo 2.0i Kombi CNG E* 1999 106 / 143 m5 G 48.6 ★★★★★ 6 VW Passat 2.0 TDI PD BlueMotion PF 1968 81 / 110 m5 D 45.0 ★★★★★ 7 Volvo S40 1.6D DRIVe PF 1560 80 / 109 m5 D 44.5 ★★★★ TESTSIEGER 2009 8 BMW 316i 1599 90 / 122 m6 B 44.1 ★★★★ MITTELKLASSE 9 BMW 318i 1995 105 / 143 m6 B 44.1 ★★★★ 10 VW Jetta 1.4 TSI DSG 1390 a7 B 43.1 ★★★★ TESTSIEGER 2009 UNTERE MITTELKLASSE Honda Insight Hybrid Toyota Prius 1.5 Hybrid *E = Modelle mit Erdgas CH (siehe Seite 63) ★★★★★ Top Ten ★★★★★ 45 und mehr Punkte VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 ★★★★★ 3 Mittelklasse Toyota Prius 1.5 Hybrid Bewertung 50 / 68 1242 Gesamtpunkte Leistung in kW / PS 998 Panda Panda 1.2 E* Getriebe Hubraum in cm3 IQ 1.0 Fiat Modell Toyota 2 Marke 1 Rang Mini-Klasse Treibstoffart Klassenbeste 90 / 122 ★★★★★ ★★★★★ PF = Partikelfilter ★★★★ 39.0–44.9 Punkte ★★★ 32.0–38.9 Punkte ★★ ★ 25.0–31.9 Punkte unter 25 Punkte 7 Volvo Swiss Premium®, mit Gratis-Service bis 100 000 km innerhalb von 10 Jahren und Garantie bis 3 Jahre. MIT SICHERHEIT UMWELTBEWUSST. Volvo. for life Die neuen Volvo DRIVe Modelle überzeugen mit tiefsten CO2-Werten in ihrem Segment. Umweltschutz ohne Kompromisse: Mit einem Verbrauch von nur 4,0 l/100 km und einem CO2-Wert von nur 107 g/km brillieren der Sportkombi Volvo V50 und die Limousine Volvo S40 mit Start/Stop-Automatik durch höchste Effizienz in ihrer Klasse – ohne auf Performance und Sicherheit zu verzichten. Der Volvo C30 DRIVe mit Start/Stop-Automatik beeindruckt nicht nur mit einem noch tieferen Verbrauch von 3,9 l/100 km, sondern auch mit tiefen CO2-Emissionen – 104 g/km. Am besten, Sie schauen auf eine Probefahrt vorbei und überzeugen sich gleich selbst. TOP TEN Obere Mittelklasse Volvo V70 2.0 E* 1 1 1 1 Bewertung Gesamtpunkte Treibstoffart Getriebe Leistung in kW / PS Hubraum in cm3 Modell V70 2.0 E* 1999 106 / 143 m5 G BMW 520d PF 1995 130 / 177 m6 D 41.0 ★★★★ 3 BMW 520i 1995 125 / 170 m6 B 36.1 ★★★ 4 Skoda Superb 1.9 TDI-PD Greenline PF 1896 77 / 105 m5 D 35.5 ★★★ 5 BMW 523i 2497 140 / 190 a6 B 34.1 ★★★ 6 Skoda Superb 1.8 TSI 1798 118 / 160 a7 B 29.1 ★★ Lexus GS 450h Hybrid 3456 254 / 345 as B 22.9 ★ 8 Volvo S80 2.0 D PF 1997 100 / 136 m6 D 22.0 ★ OBERE MITTELKLASSE 9 Mercedes E 300 Bluetec DeNOx-Kat PF 2987 155 / 211 a7 D 16.5 ★ 10 Mercedes E 200 CDI PF 2149 100 / 136 m6 D 15.5 ★ 1 Mercedes B 170 NGT E* 2034 85 / 116 m5 G 62.5 ★★★★★ 2 Ford Fusion 1.6 E* 1596 73 / 99 m5 G 61.5 ★★★★★ 3 Ford Focus C-Max 1.8i CNG E* 1798 91 / 124 m5 G 59.3 ★★★★★ 4 Ford Focus C-Max 1.6 TDCi PF 1560 80 / 109 m5 D 48.0 ★★★★★ 5 Renault Modus 1.2 / TCE 100 1149 74 / 101 m5 B 46.9 ★★★★★ 6 Renault Modus 1.5 dCi PF 1461 76 / 103 m6 D 43.0 ★★★★ 7 Lancia Musa 1.3 MJ PF 1248 66 / 90 m5 D 40.5 ★★★★ TESTSIEGER 2009 8 Opel Meriva 1.4 Twinport 1364 66 / 90 m5 B 39.1 ★★★★ VANS (5 PLÄTZE) 9 Lancia Musa 1.6 MJ PF 1598 88 / 120 m5 D 39.0 ★★★★ Mercedes B 170 NGT 10 Nissan Note 1.4 1386 65 / 88 m5 B 38.1 ★★★ 1 Opel Zafira 1.6 CNG E* 1598 69 / 94 m5 G 59.3 ★★★★★ 1 Opel Zafira 1.6 ECOflex Turbo CNG E* 1598 110 / 150 m5 G 59.3 ★★★★★ 3 VW Touran 2.0 Eco Fuel E* 1984 80 / 109 m5 G 51.0 ★★★★★ 4 Fiat Multipla Bipower E* 1596 68 / 92 m5 G 50.7 ★★★★★ 5 Ford S-Max 2.0i E* 1999 106 / 143 m5 G 48.7 ★★★★★ 6 Ford Galaxy 2.0i E* 1999 106 / 145 m5 G 48.0 ★★★★★ Volvo V70 2.0 Erdgas ★★★ 7 Peugeot 807 2.0 E* 1997 102 / 138 m5 G 37.3 TESTSIEGER 2009 8 Opel Zafira 1.6 Twinport 1598 85 / 116 m5 B 33.6 ★★★ VANS (> 5 PLÄTZE) 9 Opel Zafira 1.7 CDTI PF 1686 81 / 110 m6 D 31.0 ★★ Opel Zafira 1.6 CNG & ECOflex Turbo CNG 10 VW Touran 1.4 TSI 1390 103 / 140 m6 B 30.8 ★★ 1 Suzuki Swift 1.3 GL 4x4 1328 68 / 92 m5 B 41.6 ★★★★ 2 Daihatsu Sirion 1.3 eco-4WD 1298 67 / 91 m5 B 40.5 ★★★★ 3 BMW 320xd PF 1995 130 / 177 a6 D 37.5 4 VW Golf 2.0 TDI PD 4x4 PF 1968 103 / 140 m6 D 36.5 ★★★ 5 BMW 320xd Touring PF 1995 130 / 177 a6 D 36.0 ★★★ 6 Fiat Panda 1.2 4x4 1242 44 / 60 m5 B 34.6 ★★★ 7 Subaru Impreza 1.5 4x4 1498 79 / 107 a4 B 33.4 ★★★ 32.0 ★★★ Allradfahrzeuge Suzuki Swift 1.3 GL 4x4 Volvo 2 7 Vans (mit 6 oder mehr Plätzen) Opel Zafira 1.6 E* 45.7 ★★★★★ 1 TESTSIEGER 2009 Vans (mit 5 Plätzen) Mercedes B 170 NGT E* Marke Rang Die Rangliste ★★★ 8 Audi A3 2.0 TDI quattro PF 1968 103 / 140 m6 D ALLRADFAHRZEUGE 9 Subaru Legacy 2.0 AWD 4x4 PF 1998 110 / 150 m5 D 31.0 ★★ Suzuki Swift 1.3 GL 4x4 10 Subaru Impreza 1.5 4x4 1498 m5 B 29.5 ★★ TESTSIEGER 2009 *E = Modelle mit Erdgas CH (siehe Seite 63) ★★★★★ Top Ten ★★★★★ 45 und mehr Punkte 79 / 107 PF = Partikelfilter ★★★★ 39.0–44.9 Punkte ★★★ 32.0–38.9 Punkte ★★ ★ 25.0–31.9 Punkte unter 25 Punkte Nicht zu empfehlen: Vom Kauf von tonnenschweren und überdurchschnittlich Treibstoff verbrauchenden SUV und Offroadern ist abzuraten. Sie bieten den Insassen kaum mehr Schutz als gewöhnliche Autos und sind sehr gefährlich für die Fussgängerinnen und Fussgänger. Auch um schwerere Anhänger und Wohnwagen zu ziehen, braucht es keine SUV. Es gibt genügend leistungsstarke Kombis. VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 9 TOP TEN Service Ein Fahrzeug auswählen, um einen schnellen Überblick über die Eigenschaften zu erhalten Ein Fahrzeug einfärben, um es mit anderen Fahrzeugen zu vergleichen Daten exportieren, um sie unabhängig von der Datenbank weiter zu verarbeiten In einem ersten Schritt sind die Fahrzeug- und Umweltdaten der Auto-Umweltliste 2009 aufgeschaltet. Die Liste der Lieferwagen VCS Verkehrs-Club der Schweiz Postfach 8676 3001 Bern Tel. 0848 611 611 (Normaltarif) Fax 058 611 62 01 [email protected] www.autoumweltliste.ch Ergänzungsblatt 2009 Das Ergänzungsblatt 2009 mit den neusten Modellen, die im Sommer und Herbst 2009 auf den Markt kommen, erscheint Mitte Oktober 10 Bewertung Gesamtpunkte Treibstoffart Klasse Getriebe Leistung in kW / PS Modell 1 Ford Focus 1.8i FlexiFuel Untere Mittelklasse 1798 92 / 125 m5 E85 88.2 ★★★★★ 1 Ford Focus C-Max 1.8i FlexiFuel Van 1798 92 / 125 m5 E85 88.2 ★★★★★ 3 Volvo S40 1.8 Flexifuel Mittelklasse 1798 92 / 125 m5 E85 88.0 ★★★★★ 4 Volvo S80 2.5 Flexifuel Obere Mittelklasse 2521 147 / 200 m6 E85 87.3 ★★★★★ 5 Volvo C30 1.8 Flexifuel Untere Mittelklasse 1798 92 / 125 m5 E85 86.1 ★★★★★ 6 Ford Mondeo 2.0i Flexifuel Mittelklasse 1999 107 / 146 m5 E85 85.8 ★★★★★ 7 Ford Galaxy 2.0i Flexifuel Van 1999 107 / 146 m5 E85 85.7 ★★★★★ 8 Ford S-Max 2.0i FlexiFuel Van 1999 107 / 146 m5 E85 85.7 ★★★★★ 9 Saab 9-5 2.0t Bio Power Obere Mittelklasse 1985 110 / 150 m5 E85 85.6 ★★★★★ 10 Saab 9-5 2.3t Bio Power Obere Mittelklasse 2290 136 / 185 m5 E85 85.4 ★★★★★ Am wenigsten umweltbelastend ist mit einem Auto unterwegs, wer Ethanol 85 tankt. Die Ethanol-Fahrzeuge erreichen von allen die höchsten Punktzahlen in der VCS-Bewertung. Da dieser Treibstoff in der Schweiz jedoch nicht flächendeckend erhältlich ist und nach der Schliessung der schweizerischen Produktionsanlage in Attisholz noch keine gesicherte Lösung für die Zukunft vorliegt, sind die Fahrzeuge separat und nicht unter den Top Ten sowie den Klassenbesten aufgeführt. und Minibusse folgt im Mai 2009. Aktualisierungen der Personenwagenliste sind im Sommer und Herbst vorgesehen. Die elektronische AUL ist für professionelle Anwender wie Firmen und Behörden besonders wertvoll und dient beispielsweise als Basis für die Beschaffung einer möglichst umweltschonenden Firmenflotte. Alle Daten der Grundversion können kostenlos eingese- Unsere Dienstleistungen Bestellen der AUL 2009 Die Auto-Umweltliste kann in beliebiger Anzahl gratis nachbestellt werden (solange Vorrat): Hubraum in cm3 Marke Als Ergänzung zur gedruckten Auto-Umweltliste steht seit einem Jahr eine Online-Datenbank zur Verfügung. Sie gibt einen Überblick über alle in der Schweiz zugelassenen Personenwagen mit einem CO2-Ausstoss unter 180 Gramm/km sowie über 300 Lieferwagen und Minibusse bis 3,5t Gesamtgewicht. Das interaktive System stellt grosse Datenmengen kundenfreundlich dar und ermöglicht einen einfachen und schnellen Zugriff auf die Daten. Komplexe Suchabfragen lassen sich schnell lösen und mit massgeschneiderten Funktionen bearbeiten. Man kann insbesondere: Die Top Ten der Ethanol-Fahrzeuge (E85) Rang Die AUL-OnlineDatenbank 2009 und kann unter www.autoumweltliste.ch heruntergeladen oder bestellt werden. Archiv Elektronisch abrufbar sind alle Listen ab Ausgabe 2000 (www.autoumweltliste.ch > Downloads). In der gedruckten Version können auch Kopien von älteren Ausgaben bestellt werden (solange Vorrat). Fragen Für Fragen zur Auto-Umweltliste steht Ihnen die Projektleitung gerne zur Verfügung: [email protected] Tel. 0848 611 611 (Normaltarif) hen und heruntergeladen werden. Zu finden ist die Datenbank unter www.autoumweltliste.ch. Gute Dienste beim Gebrauchtwagenkauf Die Auto-Umweltliste (AUL) leistet auch beim Kauf von möglichst umweltfreundlichen Occasionsfahrzeugen gute Dienste. Beim Occasionskauf mit der AUL ist einzig zu beachten, dass das Bewertungssystem periodisch den neusten technischen Entwicklungen angepasst wird und somit jeweils nur für die Fahrzeugmodelle des Ausgabejahres gilt. So ist beispielsweise für ein Modell aus dem Jahr 2003 die Auto-Umweltliste 2003 zu konsultieren. Obwohl kein direkter Vergleich mit einem aktuellen Modell möglich ist, lässt sich aus der Klassierung im Jahr 2003 immerhin schliessen, welchem ökologischen Standard das Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt entsprach. Oder anders gesagt: Ein Spitzenmodell aus dem Jahr 2003 kann sich auch heute noch sehen lassen, vom Kauf einer bald sechsjährigen «Dreckschleuder» ist dagegen auf jeden Fall abzusehen. Abrufbar sind die Listen unter www.autoumweltliste.ch (ab Ausgabe 2000; Onlinedatenbank ab 2005). Die umweltfreundlichsten Hersteller Rang Rang Vorjahr Hersteller 1 1 Toyota Punkte 75 2 3 Mercedes / Smart 67 66 3 – BMW / Mini 4 9 Renault / Dacia 60 5 1 Volkswagen 58 Alle zwei Jahre bewertet der Verkehrsclub Deutschland VCD auch das Umweltengagement der Hersteller bei der Autoproduktion. Ausführliche Informationen unter www.autoumweltliste.ch. Die vollständige Tabelle ist auf Seite 64 dieser Ausgabe zu finden. VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 Mobility Solutions AG Ihr Schlüssel zu nachhaltiger Mobilität Wir sorgen für nachhaltiges Flottenmanagement Unsere Kunden profitieren von unserer langjährigen Erfahrung als Full-Service-Flottenmanagerin und Mobilitätsberaterin. Schon heute suchen wir nach Antworten auf die Mobilitätsfragen von morgen und entwickeln für unsere Kunden Konzepte und Lösungen für nachhaltiges Flottenmanagement. Wir analysieren auch Ihr Mobilitätsbedürfnis, beraten Sie kompetent und entwickeln eine individuell auf Ihr Unternehmen zugeschnittene Lösung. Effizient, professionell – und nachhaltig. Gerne geben wir Ihnen weitere gute Argumente für eine Zusammenarbeit. Kontaktieren Sie uns. Mobility Solutions AG Ein Unternehmen der Schweizerischen Post Telefon 031 338 55 00 www.mobilitysolutions.ch Rudolf Strahm Die Schweiz könnte wieder eine Vorreiterrolle spielen Angesichts der Hilfe für die Autoindustrie müsste der Staat jetzt strengere Klimavorschriften erlassen, sagt Ex-Preisüberwacher Rudolf Strahm. Die Schweiz könnte dabei auch ohne eigene Autoproduktion wieder eine Vorreiterrolle übernehmen. 12 AKTUELL Interview VCS-Magazin: Zuerst stützen die Staaten weltweit Banken und Finanzinstitute mit Milliardenbeiträgen. Nun bekommt auch die Autoindustrie Finanzhilfe. Was passiert da gerade? Rudolf Strahm: Die Autoindustrie fordert die Staatskrücken im Schlepptau der Bankenrettung, und sie werden politisch so auch möglich. Es war nötig, die grossen internationalen Banken zu retten, weil sie in der Volkswirtschaft eine zentrale Funktion haben. Wenn sie keine Kredite mehr gewähren, läuft nichts mehr. Damit ist aber ein ideologischer Durchbruch passiert. Vorher galt die Doktrin des Neoliberalismus. Der Staat sollte sich aus der Wirtschaft raushalten. Jetzt ist diese Doktrin gestürzt, und es machen alle die hohle Hand. Auch die Autoindustrie, obschon das ein ganz anderer Fall ist. Weshalb sind die Autoverkäufe besonders betroffen? Wenn die Haushalte sparen müssen, beginnen sie bei den langlebigen Konsumgütern. Sie sparen nicht zuerst beim Poulet und den Pommes Chips. Das Auto kann man meist noch etwas länger brauchen. Der weltweite Einbruch ging von der Immobilienkrise in den USA aus. Die Amerikaner lebten seit Jahren nach dem Motto: Kaufe heute, bezahle später. Nebst den Häusern wurden in den USA gerade auch die Autos auf Kredit beschafft. Doch wer finanzierte diese Kredite? Das waren vor allem die Europäer mit den Pensionskassen und die Asiaten mit den Staatsfonds. Das geschah nicht direkt, sondern über Zwischenstufen, eine Art Tarnungsmanöver mit Obligationen, die als gute Wertpapiere angeboten wurden. Warum ist das ein anderer Fall? © Michael Schneeberger Die Pensionierten in der Schweiz bezahlen Die Autoindustrie hat erstens keine zentrale also nachträglich die grossen Fahrzeuge und Versorgungsfunktion für die Wirtschaft wie die Häuser der Amerikaner mit? die Finanzmärkte. Zweitens liegen die Ursachen für die Krise in einer Fehlentwicklung Richtig. Die Pensionskassenkrise wird uns im der Industriepolitik. In den USA lief die Auto- laufenden Jahr erst voll einholen. Wobei nicht branche schon lange in eine Sackgasse. Die nur die Pensionierten geschädigt werden, songrossen US-Schlitten sind wegen des hohen dern auch die Arbeitgeber und die ArbeitnehEnergieverbrauchs technologisch überholt. mer. Die müssen bei der Sanierung der Kassen Doch hat die Schwäche drittens noch einen anderen Die Amerikaner lebten seit Jahren Grund: Die Asiaten produzieren billiger und besser. nach dem Motto: Die Amerikaner haben kein Berufsbildungssystem. Sie Kaufe heute, bezahle später. haben zwar gute Ingenieure, aber schlecht ausgebildete Fachkräfte. Ihre Produktivität kommt schon als Erste hinstehen und nachfinanzieren. Ich lange nicht mehr an jene eines japanischen schätze, dass die Schweizer Pensionskassen in den letzten zwei Jahren 10 bis 20 Milliarden oder chinesischen Kollegen heran. Franken unwiederbringlich verloren haben. Das vermindert die Wettbewerbsfähigkeit. Ausserhalb der USA sind die amerikanischen Fahrzeuge zu Exoten geworden. Weil die Amerikaner einen grossen Binnenmarkt haben und einen gewissen Binnenschutz, haben sie es einfach lange nicht gemerkt. Die Krise hat sich aber auf fast alle Marken und Länder ausgedehnt. Auch Toyota und viele europäische Hersteller haben Kurzarbeit eingeführt. Der technologische Rückstand und die mangelnde Produktivität in den USA wurden durch die gute Konjunktur verdeckt, die auf Pump finanziert wurde. Jetzt kommt der Konjunktureinbruch. Der begann zwar in den USA, ist inzwischen aber weltweit spürbar. VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 Nun retten und stützen die USA ihre grossen Automarken. Das scheint aus der Sicht des Wettbewerbs problematisch zu sein. Es ist natürlich eine Wettbewerbsverzerrung. Aber die Amerikaner sind da sehr pragmatisch. Wenn es um ihre eigene Industrie geht, sind sie sofort bereit, vom liberalen Dogma abzuweichen. Viel fundamentaler ist aber, dass damit Strukturen zementiert werden. Die Autoindustrie ist technologisch ausgereift. Solche Technologien haben in den Hochlohnländern längerfristig keine Chance mehr. Die Autos sind nachahmbar und nicht mehr patentierbar. Ich gehe davon aus, dass bis in 20 Jahren die Chinesen und die Inder genauso gute Fahrzeuge bei uns auf den Markt bringen können, 13 AKTUELL aber zu tieferen Preisen. Die Autoindustrie wird auf lange Sicht Europa verlassen. Die Autoindustrie gilt aber als Schlüsselindustrie. In Deutschland soll jeder siebte Arbeitsplatz direkt oder indirekt von ihr abhängen. Von der Wertschöpfung und vom Volumen her ist es sicher eine Schlüsselindustrie. Aber technologisch ist sie es längst nicht mehr. Die staatliche Hilfe, die jetzt auch Deutschland und Frankreich eingerichtet haben, ist im Prinzip eine Subventionierung der Automobile. Dadurch entsteht doch auch ein Konkurrenznachteil für die Bahn. Ja, und das ist das Skandalöse: Dass eine Industrie, die ein grosses Gewicht und eine starke Lobby hat, subventioniert wird und damit eine bestimmt Verkehrsform. Das führt zu einer Verzerrung der Kostenstruktur beim Verkehr in die falsche Richtung. Der moderne Kapitalismus funktioniert nach dem Motto «too big to fail», zu gross um einzugehen. Das war auch bei den Banken so. Wir können in der Schweiz von Glück reden, dass wir keine Autoindustrie haben. Die ist sehr konjunkturabhängig. Wir haben jetzt allerdings Rückwirkungen bei den Zulieferbetrieben. Auch andere Konsumgüter sind von der Krise erfasst. Werden als nächstes Fernsehgeräte staatlich verbilligt, wie sich das China schon überlegt? durchschnittliche Treibstoffverbrauch der Fahrzeuge entwickeln wird. Ich glaube, dass es sehr stark auf die Benzin- und Dieselpreise ankommt. Die Preissignale, auch die Höhe der Besteuerung sind beim Autokauf nämlich schon wirksam. Stärker als früher hängen die Energiepreise nicht nur von der Verknappung ab, sondern auch von der Spekulation. Mit dem nächsten Aufschwung wird die Energieverknappung weitergehen und damit der Preis wieder steigen. Vor allem Asien ist enorm energiehungrig. Der Staat kann den Energieverbrauch beeinflussen. Wenn er sich nun für die Autoindustrie engagiert, wäre das die Gelegenheit, mit strengeren Verbrauchsvorschriften den CO2-Ausstoss zu reduzieren. Bei den Banken greift er ja auch stärker ein. Es wäre logisch, dass die Autoindustrie stärker einem regulatorischen Regime unterstellt wird, wenn sie schon Staatshilfe erhält. Ich sehe eine Chance, dass der neue US-Präsident eine Trendwende einläutet und nicht allein auf quantitatives Wachstum, sondern auch einige energiepolitische Rahmenbedingungen setzt. Er hat ja schon erste Entscheidungen getroffen, um den Benzinverbrauch zu senken. Und in der Schweiz? Die hiesige Neuwagenflotte hat den höchsten CO2-Ausstoss in ganz Europa. Die Klimaziele werden regelmässig verpasst. Wir können nicht direkt auf die Autoindustrie Die Fernsehgeräte werden schon fast vollstän- einwirken, wir haben keine. Aber wir sind ein dig in den asiatischen Schwellenländern her- Testmarkt für neue Modelle. Die Schweiz gestellt. Das Lobbying ist bei uns im Inland könnte auch heute noch eine Vorreiterrolle nicht mehr vorhanden. Deshalb entspricht spielen, wie sie das in den Achtzigerjahren mit es der Logik, dass nicht wir, sondern eben der Katalysatorpflicht tat. Diese Schweizer die Chinesen Fernsehgeräte subventionieren. Pioniertat wirkte sich damals auf die Entwicklung der Modelle aus, weil auch Länder wie Deutschland nachzoDer moderne Kapitalismus funktioniert gen. nach dem Motto «too big to fail», zu gross um einzugehen. Würden wir es tun, würde das bloss die Beschäftigung in China oder den ostasiatischen Tigerländern fördern. Angesichts der Krise in der Autoindustrie droht der Klimawandel, der eng mit der Mobilität verbunden ist, in den Hintergrund zu treten. Plötzlich fördert der Staat den Autoabsatz, statt den CO2-Verbrauch zu senken. Es ist schwierig abzuschätzen, wie sich der VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 Was kann die Schweiz heute tun? Seit 1990 könnte der Bundesrat aufgrund des Energiegesetzes den Flottenverbrauch senken, also den mittleren Verbrauch der Modelle jeder Marke. Bei gewissen Haushaltgeräten hat er die Verbrauchsstandards gesenkt. Gegenüber der Autoindustrie fehlt ihm aber der Mut. Dabei müsste er nicht einmal mehr das sehr lobbyabhängige Parlament fragen. Bundesrat Moritz Leuenberger ist seit 13 Jahren Energieminister und hat da nicht vorwärts gemacht. Er bevorzugte freiwillige Vereinbarungen, die © M. Schneeberger Interview Politiker, Autor, Preisüberwacher Rudolf Strahm, geboren 1943 im Emmental, ist in der Öffentlichkeit vor allem als ehemaliger SPNationalrat (1991–2004) und als Preisüberwacher (2004–2008) bekannt. Er gilt aber auch als einer der versiertesten Ökonomen der Schweiz. Strahm arbeitete zunächst als Laborant, dann als Chemiker und studierte anschliessend Wirtschaft an der Uni Bern. Er war unter anderem Zentralsekretär der SP Schweiz (1978–1985) und Geschäftsführer/Gründer der Koordinationsstelle Umwelt KSU der schweizerischen Umweltorganisationen (1992–1997). Er hat sich ausserdem als Autor von Sachbüchern einen Namen gemacht. Zuletzt erschien von ihm das Wirtschaftsbuch «Warum wir so reich sind», im hep-Verlag Bern. Weitere Angaben: www.rudolfstrahm.ch von den Importeuren nie eingehalten wurden. Heute setzt man allerdings in der Umweltpolitik verstärkt auf marktwirtschaftliche Anreize. Gewerbepolizeiliche Massnahmen wie die Senkung des Flottenverbrauchs kommen aber viel billiger zu stehen, und sie wären effizienter als staatlich finanzierte monetäre Anreize wie Subventionen oder Steuererleichterungen. Ein monetäres Instrument ist das Bonussystem: Eine Gutschrift beim Kauf eines halbwegs energieeffizienten Fahrzeugs. Eine Ständeratskommission schlägt das vor. Das geht tendenziell in die richtige Richtung, obschon man die Wirkung nicht genau abschätzen kann. Aber dieses System ist nicht wirksamer als die Senkung des Flottenverbrauchs. Nach meiner Erfahrung als Politiker bekennen sich alle zu den marktwirtschaftli15 AKTUELL © M. Schneeberger Interview Mit Steuersenkungen fördert man also vor allem die Beschäftigung im Ausland. Hingegen haben Investitionen in die Infrastruktur einen Multiplikatoreffekt, vor allem Sanierungen im Gebäudebereich. Hier löst eine Milliarde an staatlicher Hilfe eine Wertschöpfung von 1,6 bis 2 Milliarden Franken aus. Auch im öffentlichen Verkehr gibt es Möglichkeiten, sie dürfen aber nicht zu spät kommen. Die keynesianische Wende ist auch eine Abkehr von der reinen Marktideologie. Hat die gegenwärtige Krise nachhaltige Folgen für das Verhältnis von Wirtschaft und Staat? Der Kapitalismus ist damit nicht am Ende. Die Kräfte, die dem Neoliberalismus gehuldigt haben, halten sich jetzt still, aber sie sind noch da. Der Staat wird aber wieder als Retter anerkannt, als Konjunkturstütze und Krisenhelfer. Das ist eine ideologische Wende. Aber man muss wissen, dass der Staat dadurch nicht automatisch sozialer und ökologischer wird. Die Krise könnte auch eine Chance für mehr Umweltschutz sein. Unter den Vorschlägen zur Ankurbelung der Konjunktur gibt es laut Rudolf Strahm auch «Schnapsideen». chen Instrumenten, aber in der Praxis wurden Grenzwerte jeweils leichter durchgesetzt. Zwischen der Rhetorik und dem Umsetzungswillen besteht eine Kluft. Eine wirksame Möglichkeit zur CO2-Reduktion ist es vor allem auch, den öffentlichen Verkehr zu bevorzugen. Mit dem raschen Ausbau der Bahninfrastruktur, der auch die Konjunktur stützen würde? Im Ausland wurden Konjunkturprogramme teils schon beschlossen, in der Schweiz werden sie diskutiert. Sind sie sinnvoll? In den Neunzigerjahren verhöhnten die Ökonomen jede antizyklische Konjunkturpolitik des Staates. Jetzt erleben wir eine «keynesianische Wende». Heute sind staatliche Programme zur Förderung der Beschäftigung und der Konjunktur plötzlich wieder salonfähig. Die Schweiz wird sich dem nicht verschliessen Der Ausbau der Infrastruktur kann nur zu einem kleinen Teil als Konjunkturstütze angesehen werden. Weil die Vorlaufzeiten von der Das ist eine ideologische Wende. Planung bis zum Bau sehr lang Aber man muss wissen, dass der Staat sind. Es geht mehr um langfristige Infrastrukturprogramme. Die dadurch nicht automatisch sozialer Frage ist, ob die Finanzierung dazu vorhanden ist. Die Verteiund ökologischer wird. lung der Investitionsmittel ist der Schlüssel zur Steuerung der Verkehrsanteile zwischen der Bahn und dem können. Es gibt in diesem Bereich gute VorStrassenverkehr. Seit 1959 wird der National- schläge, aber auch Schnapsideen. strassenbau mit den zweckgebundenen MineWelches sind die Schnapsideen und welches ralölsteuern wie geölt finanziert. Auch die Fidie guten? nanzierung der Bahn-Alpentransversalen ist gesichert. Eigentlich müsste der Ausbau des Untauglich sind alle Vorschläge, die bloss die gesamten öffentlichen Verkehrs mit einem Kaufkraft des Bürgers mittels Steuersenkunlangjährigen Mechanismus alimentiert wer- gen stützen wollen. Wenn man die Mieten und den. Nur durch eine Jahrzehnte dauernde In- Krankenversicherungen ausklammert, gehen vestitionspolitik lässt sich sein Anteil am Ge- 70 Prozent der Haushaltausgaben ins Ausland: für Reisen, Auto, Haushaltelektronik, Kleider. samtverkehr verbessern. 16 Ja, aber dazu wären gute Vorschläge der ökologischen Kräfte nötig. Es braucht auch die Fähigkeit des links-grünen Lagers, mit bürgerlichen Leuten zu kooperieren. Die fehlt gegenwärtig vielleicht auf beiden Seiten. Die Umweltbewegung ist zum Teil aus eigener Schuld schwächer als vor zwanzig Jahren. Deshalb läuft die Entwicklung nicht unbedingt in ihre Richtung. In welchen Bereichen wird der Staat denn stärker eingreifen? Der Staat wird sicher die Finanzmärkte stärker regulieren, vielleicht auch die Monopolmärkte wie Strom, Gas und Telekom. Die Kooperation zwischen den Staaten wird sich ebenfalls intensivieren. Zu hoffen ist ausserdem, dass der öffentliche Verkehr an Wertschätzung gewinnt. Die gigantischen Mittel zur Rettung der Banken, der Autoindustrie und für die Konjunkturprogramme erhöhen die Schuldenlast. Eine Hypothek für die Zukunft? Was wir im Moment weltweit erleben ist natürlich eine gewaltige Lastenverschiebung auf die künftigen Generationen. Der bisherige Konsum auf Kredit wird jetzt mit staatlichen Mitteln nachfinanziert. Im ökonomischen Sinn erleben wir mit der öffentlichen Verschuldung keine Epoche der Nachhaltigkeit. Interview: Peter Krebs VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 AKTUELL Absatzkrise © adpic/B. Leitner Der Autofahrer als Milchkuh der Nation: Das Gegenteil ist gegenwärtig der Fall. In Europa und den USA. Der Staat als Milchkuh Die Autokrise sorgt für Schlagzeilen. Die staatlichen Hilfen folgen auf dem Fuss. Aber ist diese Hilfe wirklich angebracht für eine Branche, die sich gegen Veränderungen sträubt? n der Europäischen Union EU sind die Verkäufe von Neuwagen im Jahr 2008 um fast acht Prozent zurückgegangen. Die EU will eingreifen und die nationalen Hilfsprogramme zur Stützung der Autoindustrie und des Autoabsatzes mit eigenen Geldern ergänzen. Für Bruno Le Maire, Staatssekretär für Europäische Angelegenheiten, sind die günstigen Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) ein probates Mittel zum Zweck. Der Europäische Verband für Verkehr und Umwelt T&E und Greenpeace befürchten allerdings, dass die Autoindustrie dank der I 18 tiefen Zinssätze über Gebühr gefördert wird. Sie verlangten deshalb von der EIB Erklärungen: «Wenn es um Subventionen geht, müssen die Ziele transparent gemacht werden, es braucht eine öffentliche Debatte», sagte der T&E-Direktor Aat Peterse. Die Delegation wurde, zumindest in diesem Punkt, beruhigt: Der vorgesehene Mechanismus hat offenbar nicht den Charakter einer Subvention. Die EIB eröffnet für 2009 und 2010 zusätzlich zu den üblichen Darlehen einen Sonderkredit von vier Milliarden Euro. «Für die Bewil- ligung eines Darlehens gelten die normalen Bedingungen: Die Gelder müssen der Forschung und Entwicklung dienen und einen Rückgang der Emissionen zum Ziel haben», erklärt Aat Peterse. Er bedauert aber, dass der geforderte Rückgang nicht in Zahlen ausgedrückt wird. Das Gespenst der Arbeitsplätze Die günstigen Kredite der EU sind nur ein Teil der staatlichen Unterstützung, von der die Autoindustrie profitiert. Frankreich, Deutschland, Spanien und natürlich die Vereinigten Staaten haben eigene VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 AKTUELL Absatzkrise zeugt. Gehrmann spricht von mehreren Tausend zusätzlichen Arbeitsplätzen. Und Michel Dubromel, der Leiter von France Nature Environnement (FNE), unter deren Dach etwa 3000 französische Umweltorganisationen vereint sind, fügt bei: «Diese Stellen lassen sich nicht ins Ausland verlagern.» Eine Anspielung auf das ArguIst der Arbeitsmarkt wirklich so abhänment des französischen Präsidenten Sarkoszy, der gig von der Autoherstellung, wie das am 20. Januar daran erindie Regierungen glauben machen? nerte, die Hilfe von bis zu sechs Milliarden Euro sei Viertel der Beschäftigten abzubauen, näm- an die Bedingung geknüpft, dass die lich 1215 von 5178 Arbeitsplätzen. An ver- Stellen in Frankreich bleiben. schiedenen Orten ist bereits Kurzarbeit die Das Denken ändert sich Regel, wie bei «Peugeot-City»-Sochaux, dem wichtigsten Autoindustriestandort Die durch faule Kredite ausgelöste sogeFrankreichs, der Anfang Dezember seine nannte Subprime-Krise ist nur ein Teil der Tore für einen Monat schloss. Es ist ein Erklärung für das Debakel der Autoindustrie, die Blindheit in den Führungsetagen Beispiel unter vielen. Nur: Ist der Arbeitsmarkt wirklich so eine andere: In den USA, aber auch in abhängig von der Autoherstellung, wie das Europa war man unfähig, die sich abdie Regierungen glauben machen? Die zeichnenden Veränderungen in den KonAutobranche legt eigene Zahlen vor: In sumgewohnheiten zu erkennen – VeränDeutschland hat demnach jeder siebte Ar- derungen, die auf den höheren Erdölpreis, beitsplatz mit der Produktion oder dem aber auch auf ein grösseres UmweltbeUnterhalt von Autos zu tun. In Frankreich wusstsein zurückzuführen sind. In Frankreich gehen die Fehleinschätmacht die gesamte Autobranche (Hersteller und Zulieferer) angeblich um die 10 zungen in die gleiche Richtung wie in den Prozent aller Arbeitsplätze aus. Der Ver- USA. «Bei uns hat man zum Beispiel die kehrsclub Deutschland (VCD) – das deut- Veränderungen missachtet, die auf die Resche Pendant zum VCS – stellt diese Zahl gionalisierung des öffentlichen Verkehrs in Frage: Er sieht ein Verhältnis von knapp zurückzuführen sind», erklärt Michel 1 zu 20. «Einerseits weil die Autolobby die Dubromel. Die französischen Regionen Zahlen mit dem Bau von Bussen und Last- erlebten dank des besseren Angebots eiwagen aufbläst», bemängelt Gerd Lottsie- nen kleinen Boom des öffentlichen Verpen, Sprecher des VCD. Andererseits weil kehrs. Fast alle Städte haben massiv ins viele Arbeitsplätze nichts mit dem Auto an Tramnetz investiert. «Die Strassenbahn und für sich zu tun haben, sondern mit bekommt nach und nach ein Prestige, wie der Mobilität ganz allgemein, wie zum ihn früher ein Theater hatte», vergleicht Beispiel die Stellen bei den Versicherun- Dubromel. Viele Einwohner liessen ihr gen: «Viele dieser Stellen könnten leicht Fahrzeug stehen, oder sie schöben den verlagert werden, wenn der Verkehr an- Kauf eines neuen Wagens auf. «Trotz der 2003 gestoppten Staatshilfe haben die Reders organisiert wird.» Überheblichkeit angesichts der bedroh- gionen am Ausbau des öffentlichen Verten Arbeitsplätze? Michael Gehrmann, kehrs festgehalten. Die Wähler haben das VCD-Direktor, verteidigt sich: «Die Aus- bei den Wahlen 2007 honoriert», fasst der wirkungen eines Ausbaus des öffentlichen Leiter von France Nature Environnement Verkehrs (öV) auf den Arbeitsmarkt zusammen. Der Plan zur Unterstützung wären positiv.» Wenn sich die Mobilität der Automobilindustrie müsste diesen tief verlagert, könnten nicht nur die Hersteller greifenden Mentalitätswechsel berückvon Bussen und Zügen profitieren, son- sichtigen. Er kommt auch in den im dern alle öV-Dienstleister, ist er über- Juni 2008 veröffentlichten Verkehrszahlen VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 zum Ausdruck: Statt wie jedes Jahr zuzunehmen, hat der Automobilverkehr im vergangenen Jahr in Frankreich um 3 Prozent abgenommen. Leichen im Keller Auch Deutschland hat Leichen im Keller. Das Land betreibt eine Politik, die auf Fahrzeuge mit grossem Hubraum, also das Premium-Segment, ausgerichtet ist. Der VCD und die DUH, die Deutsche Umwelthilfe, kritisieren diese Politik seit langem und fordern das Ende einer deutschen Eigenheit, nämlich des «Privilegs des Geschäftswagens». Helmut Becker, Leiter des Instituts für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation in München und früherer Wirtschaftsleiter bei der BMW AG, schätzt, dass 60 Prozent der verkauften Oberklasse-Autos Firmenwagen sind, deren Finanzierung der Staat unterstützt. «Daimler, Audi und BMW profitieren stark von dieser Politik». Er legte schon im Juli 2007 in einem Artikel dar, dass diese Strategie die deutsche Automobilindustrie um die 300000 Arbeitsplätze kosten könnte. Helmut Becker ist ein Verfechter des reinen Markts und somit gegen staatliche Hilfen. Er wird kein Mitleid verspüren, © Imagepoint Hilfsprogramme eingeführt. Sie begründen die nationalen Subventionen mit der Sorge um die Arbeitsplätze, die im Sog der eingebrochenen Autoverkäufe gefährdet sind. Der Zulieferer Faurecia – eine Tochterfirma von PSA Peugeot Citroën – plant zum Beispiel, bis 2011 fast einen Absatzschwierigkeiten im Autohandel. In der Schweiz ist davon bisher wenig zu spüren. 19 AKTUELL Absatzkrise wenn die erwarteten Restrukturierungen eintreffen, die er als Risiko der Unternehmensfreiheit sieht: «Nicht alle werden diese Krise überleben, die nicht nur konjunkturell, sondern strukturell bedingt ist. Das sind die Regeln des Marktes.» Schrottprämien Dass die angekündigte oder bereits angelaufene Unterstützung fragwürdig ist, hängt auch damit zusammen, dass sie nicht einen Kurswechsel der auf Abwege geratenen Automobilindustrie einleitet, wie es die Umweltorganisationen fordern. Kontraproduktiv aus ökologischer und ineffizient aus konjunktureller Sicht: So schätzen der VCD und die DUH die im Rahmen des zweiten deutschen Konjunkturpakets aufgegleiste Hilfe ein. Sie befürchten, dass die von der Regierung beschlossene Reform der Autosteuer die grossen Benzinschlucker statt die sparsa- men Modelle begünstigt. Mit anderen Worten: die gegenwärtige Modellpolitik der deutschen Industrie wird fortgeführt. Die von der deutschen Regierung eingeführte und äusserst begehrte Verschrottungsprämie (2500 Euro als «Belohnung» für das Ausrangieren eines mindestens 9-jährigen Autos) ist an keine Umweltauflage gebunden: «In Frankreich muss das neu gekaufte Auto zumindest weniger als 160 g CO2/km ausstossen» empört sich Gerd Lottsiepen. «Diese konjunkturelle Massnahme unterstützt bloss die internationale Industrie und belohnt nach dem Zufallsprinzip einzelne Käufer ohne ökologische Auswirkungen. Sie wird auch keine positiven Folgen auf den Export haben, dabei drückt der Schuh genau dort.» Die Feststellung gilt auch für Frankreich, wo Michel Dubromel seinerseits bedauert, dass der von der EU vorgezeichnete Weg – die Absenkung des mittleren Verbrauchs von Neuwagen auf 120 g CO2/km bis 2015 – nicht durch strengere Auflagen unterstützt wird. Der Umweltdachverband FNE kritisiert, dass die grossen Programme zugunsten der Automobilindustrie die Entscheide des jüngsten Umweltgipfels ausser Acht lassen. Dort wurde beschlossen, die Forschung im Bereich von «nachhaltigen» Autos zu fördern (insbesondere von Elektroautos). «Das Auto wird bleiben, aber man muss vom Modell des 20. Jahrhunderts wegkommen, das weder den Folgen der Finanzkrise noch jenen der Energiekrise angepasst ist.» Fazit: Die Autoindustrie muss ja nicht gerade das Rad neu erfinden. Aber das Auto für das 21. Jahrhundert zu erfinden, wäre doch eine reizvolle und nötige Aufgabe für eine immer noch viel zu kurzsichtige Industrie. Dominique Hartmann *,- /,/Ê Ê1 /,- \ 7;@835: 97@;3> iÀV iÀÊ> ÀÃÌ VÀÛiÁ> ÀÃÌ À>XÃiÊ-V i`iÀÊÃV >ÌiÌÊvÀØ iÀÊ V ÊÕ`ÊëBÌiÀÊ iÀÕÌiÀ]Êë>ÀÌÊÃÊ£ä ¯Ê-«ÀÌ]ÊÃÌÊ}i>ÕÊÃÊÃV iÊ>Ê<iÊ Õ`Êi ÌÊ ÀiÊ>Ê>V >Ê`iÊ7>}i]Ê ÜiÊiÀÊiÌâÌÊ>ÕV ÊÕÜiÌÊÕ`Ê>ÕÌÃV i`ÊvB ÀÌ°Ê +Õ>ÌÞÊ>ViÊVÀÛiÁ >`iiÀÃÌÀ>ÃÃiÊÓ£]Ênää{Ê<ØÀV ÜÜÜ°iV`ÀÛi°V 20 >ÃÊ*À}À>ÊvØÀÊiÀ}iivvâiâÊÕ`ÊiÀiÕiÀL>ÀiÊiÀ}i°ÊÜÜÜ°iiÀ}iÃV Üiâ°V VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 AKTUELL Absatzkrise Die Kleinen vor dem grossen Durchbruch? Szenenbild an der Auto Zürich letzten November: Menschentrauben verdecken die Sicht auf den Star. Nur Schauen genügt nicht, Herr und Frau Schweizer drängeln und möchten Probesitzen. Jeder will sich vergewissern, ob es wirklich machbar ist, drei oder gar vier Personen mit dem weniger als drei Meter langen Kleinwagen zu transportieren. Wem es gelungen ist, einen Platz zu ergattern wird klar: Yes, we can! Die Rede ist von Toyotas Winzling iQ. Er eröffnet ein neues Segment in der Miniklasse. Er ist nur 30 cm länger als der Smart, bietet aber bis zu vier Personen Platz (offiziell ist es ein 3+1-Plätzer). Keine Frage, der iQ wird seinen Platz unter den hippen Kleinen finden. Offroader als Ladenhüter Mini, Smart, Fiat Cinquecento: Die Mini- und Kleinwagen erleben einen unerwarteten Boom. Noch vor wenigen Monaten verwendete die Autopresse dieses Wort vor allem im Zusammenhang mit den Offroadern, die einen reissenden Absatz erlebten. Trotz Klimadebatte und «Stopp-Offroader-Initative» wurden Jahr für Jahr mehr Geländewagen verkauft. Die Trendwende kam schneller als mancher Offroad-Kritiker sich erhofft hatte. In den ersten drei Quartalen 2008 brachen die Verkaufszahlen vor allem der grossen Modelle ein. Auf dem Occasionsmarkt sind die Preise aufgrund des Überangebots unter Druck geraten. Geländewagen sind out. Sie verkommen zum Ladenhüter. Die Finanzkrise hat voll auf die Automobilbranche durchgeschlagen (siehe Artikel Seite 18). Zahlreiche Hersteller schlossen ihre Fabriken für VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 mehrere Wochen, die flexibleren haben die Produktion der Nachfrage angepasst und lassen vermehrt kleinere und sparsamere Modelle von den Montagebändern rollen. Im Gegensatz zum allgemeinen Absatzeinbruch bei den Neuwagen sind die Kleinen nach wie vor gefragt oder legen sogar zu. Mini erwartet für das laufende Jahr sogar einen Absatzrekord, und selbst der Smart stürmt in seinem zehnten Jahr die Hitparade der Verkaufszahlen. Was vor weniger als einem Jahrzehnt noch undenkbar gewesen wäre, ist nun Realität: Die kleinen Schlanken setzen sich durch! Natürlich handelt es sich bei diesen Verschiebungen um die ersten Folgen der Weltwirtschaftskrise. In unsicheren Zeiten sitzt das Geld der Konsu- menten nicht mehr so locker wie auch schon. Angesichts der starken und rasch die Richtung wechselnden Sprünge bei den Treibstoffpreisen wird beim Autokauf auch den Betriebskosten mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Andererseits ist der Vormarsch der Kleinwagen bereits seit Jahren zu beobachten. Der langfristige Trend wurde im Schatten des Offroader-Booms nicht ganz wahr genommen. weltschonendere Fahrzeuge besser akzeptiert. Gefragt sind nicht mehr Statussymbole sondern Autos mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Anders wäre der Erfolg von Renaults in Rumänien produzierter Billigmarke Dacia nicht zu erklären. Doch klein muss nicht zwingend auch billig heissen. Die neuen LifestyleMobile à la Mini, Cinquecento, iQ und Co. bieten auf Wunsch ein gerüttelt Mass an Luxus. Dabei schlagen die individuellen Ausstattungspakete und Gesellschaftliche Ursachen mehr oder weniger nützliche Features Pate dieser Entwicklung sind zwei kräftig zu Buche. Gerade diese breite gesellschaftliche Trends: Erstens hat Palette, von spartanisch bis luxuriös, das Auto an Prestige eingebüsst und scheint ein Grundpfeiler des Erfolgs zweitens werden in Zeiten der Klima- der neuen Zeitgeist-Autos zu sein. diskussion und der sich verknappenden Rohstoffe sparsamere und umKurt Egli © zvg Die Kleinen sind gross im Kommen. Ist dies eine neue Modeerscheinung, bloss ein krisen- und rezessionsbedingtes Strohfeuer oder handelt es sich um mehr? Eine Spurensuche. Der Winzling iQ von Toyota eröffnet ein neues Segment in der Miniklasse. 21 © Peter Krebs Rostige Gegenwart statt rosige 22 AKTUELL Autofriedhöfe Ein widerspenstiger Autofriedhof im Gürbetal erinnert daran, wie die Autos einst entsorgt wurden. Umweltvorschriften fördern inzwischen ein fachgerechteres Recycling. Nur: Immer mehr Altautos werden exportiert. or einigen Jahrzehnten schickten die Schrott- und Occasionhändler die ausgemusterten Automobile noch auf rustikale Weise auf ihre letzte Reise. Sie sogen das Benzin aus dem Tank (um es selber zu verwenden), montierten Felgen und Reifen ab, die sie ins Wageninnere beförderten und zündeten die Wracks dann an. Die Feuerbestattung verwandelte Polster, Reifen, Lacke und Kunststoffe in Gift und Asche. Der unbrennbare Rest, vor allem Glas und Metall, landete in der Schrottpresse. Die Massenmotorisierung war vor einem halben Jahrhundert noch ein junges Phänomen. Die Freude am eigenen Vehikel, am zunehmenden Wohlstand war ungebrochen. Nur wenige dachten daran, dass kein VW-Käfer und keine Simca Ariane ewig laufen. Umweltschutzerlasse gab es kaum, jeder konnte tun und lassen, was er für richtig hielt. So breiteten sich Autofriedhöfe neben grasenden Kühen und an Bachborten aus. Sie galten schon bald als Schandflecke. Unfreiwillig machten sie darauf aufmerksam, dass im Wirtschaftswunderland nicht alles so reibungslos und proper funktioniert wie im Werbeprospekt. V Zukunft Früher war diese Art der Entsorgung gang und gäbe, heute ist der Autofriedhof von Kaufdorf ein Exot. Eigenartige Faszination Die meisten Autofriedhöfe haben das Zeitliche gesegnet. Doch im kleinen Kaufdorf im bernischen Gürbetal leistet einer Widerstand. Er brachte es im letzten Sommer dank einer nationalen Kunstausstellung, die ihn einem breiten Publikum zugänglich machte, zu internationaler Bekanntheit. Seine Anfänge gehen zurück auf die 1930-er Jahre, als der damalige Besitzer Autos zu flicken und in zwitterhafte Traktoren umzubauen begann. Die angelieferten Gebrauchtwagen stellte der eigenwillige Erfinder in der Hofstatt des Bauerngutes ab. Dort sind die meisten stehen geblieben. Später, als der Mechaniker mit seinen Traktoren Marke Eigenbau auf dem internationaleren Markt nicht mehr zu bestehen vermochte, beschränkte er sich auf den Ersatzteilhandel. Sein Sohn, Franz Messerli, übernahm das Geschäft und führt es bis heute weiter. Auf der Hofstatt ist inzwischen ein Wald gewachsen. Der Faszination dieses eigenartigen Ortes, der einen Sommer lang aus seinem Dornröschenschlaf aufgeschreckt wurde, sind viele erlegen, nicht nur Autofreaks. Warum? Anders als in den glänzenden 23 © shutterstock.com © stock.xchng Zur VCS-Autoversicherung wechseln plus … … Prämien sparen dank Ökotarif. Mit dem VCS-Eco-Club profitieren Sie immer: zum Beispiel von ökologischen Tarifkriterien, Spezialkonditionen für Sie als VCS-Mitglied, Top-Versicherungsleistungen mit individuellen Lösungen, kundenfreundlichen 1-Jahres-Verträgen usw. So gelangen Sie schnell und einfach zur Offerte: per Telefon 0848 811 811 (Normaltarif) oder via Internet unter www.eco-club.ch. Das Plus für Mensch und Umwelt AKTUELL Autofriedhöfe © Fotos: Peter Krebs Der Lack ist ab, die Scheiben zerbrochen, der Rost zerfrisst die Oldtimer. Autosalons ist in Kaufdorf der Lack ab. Man sieht hinter die Fassade der abgetakelten Strassenkreuzer. Es wird nicht inszeniert, was aus den Fahrzeugen werden könnte, sondern, was aus ihnen geworden ist. Statt von einer rosigen Zukunft sprechen die Ruinen von der rostigen Gegenwart, von Illusionen, der Wirklichkeit und den Naturgesetzen. Im Openair-Salon von Kaufdorf sind die Karossen matt, die Scheiben zerbrochen, hängen die Scheinwerfer an dünnen Kabeln kraftlos heraus und bekommt das an der Dachstrebe angeschraubte, oxydierte «de luxe» eine befreiende Ironie. Die Bäume, die zwischen Stossstangen und Kotflügeln gedeihen, werfen im Herbst ihre Blätter auf die zerbeulten Dächer und Motorhauben. In dieser Umgebung platzten nebst den spröden Reifen auch die Träume von der schönen neuen Autowelt. Es waren Träume von den ersten Ferien im Engadin, im Tessin und später an der Adria, vom besseren Leben, von VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 kleinen Fluchten in die Freiheit, die dann schon am Walensee und am Gotthard im Stau stecken blieben und manchmal auch tragischer endeten. Daran erinnern die entstellten Unfallwagen, die aussehen, als hätten Dinosaurier sie gerissen. Eine Zeitreise durch den Autohades Die Karossen werden weder konserviert noch katalogisiert. Sie verrotten langsam aber sicher. In der chaotischen, unabsichtlichen, stummen Sammlung ist der Zahn der Zeit besser zu spüren als in manchem historischen Museum. So ist der Gang durch Messerlis Kuriositätenacker auch eine Zeitreise, während der ältere Semester auf alte Bekannte treffen. Im Zwielicht der Stämme und Äste tauchen in diesem Autohades Marken und Formen auf, die längst das Zeitliche gesegnet haben. Die Modelle der Autounion, die Panhards, Vauxhall Victors, die Renault Dauphines, die Studebakers, Hillmans und Rileys lassen Bilder aus früheren Jahrzehnten auferstehen. Sie erinnern an alte Städte, verblichene Landschaften und Filme. Die Patina verleiht dem Industrieblech Persönlichkeit. Franz Messerli und ein Komitee, das ihn unterstützt, möchten den Ort als ein Freilichtmuseum erhalten, wie er ist. Es wäre ein fast schon subversives Industriedenkmal. Ob es soweit kommt, ist höchst ungewiss. Dem Kaufdorfer Autofriedhof, so scheint es, hat die Stunde geschlagen. Längst erfüllt die Ruhestätte für mehrere hundert Karosserien (sie wurden nie genau gezählt) die gesetzlichen Anforderungen nicht mehr. Messerli liegt seit Jahren im Clinch mit den Behörden. Ein unanfechtbarer Entscheid des Bundesgerichts fordert die Sanierung des Geländes bis im März dieses Jahres. Wissenschaft und Wirtschaftszweig So oder so sind die orthodoxen Autofriedhöfe passé. Die Umweltvorschriften verlangen zum Beispiel einen festen Untergrund, damit Betriebsflüssigkeiten wie Öl, Frostschutzmittel und Gifte aus den Batterien nicht im Boden versickern. Die zeitweise hohen Schrottpreise haben dazu beigetragen, dass sich die Halden leerten. Auch das Handling habe sich sehr verändert, sagt Andreas Kaufmann, Präsident der Vereinigung der Autosammelstellen-Halter Vasso: «Heute hat niemand 25 AKTUELL Autofriedhöfe Es waren Träume von den ersten Ferien im Engadin, vom besseren Leben, von kleinen Fluchten in die Freiheit, die dann schon am Walensee im Stau stecken blieben. mehr Zeit, das Passende vor Ort auszuwählen.» Moderne Autoverwerter erfassen die verkaufbaren Teile elektronisch und bieten sie im Internet feil. Das Recycling von Autowracks ist eine Wissenschaft geworden und ein Wirtschaftszweig mit wachsendem Umsatz dazu. Denn es geht um riesige Mengen. Die Autoflotte ist ein mobiles Rohstofflager. Gemäss einer Studie werden bis im Jahr 2030 weltweit 2,5 Milliarden Tonnen Altfahrzeuge anfallen. In den Karosserien stecken enorme Mengen von Stahl. Nahezu die Hälfte des Aluminiums und der Platinmetalle gehen in den Fahrzeugbau. Dazu kommen zahlreiche Kunststoffe. Die Materialien und Flüssigkeiten «würden sich fast zu hundert Prozent stofflich rezyklieren lassen, wenn man die modernsten technischen Mittel ausschöpfen würde», erklärt Daniela Brunner, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich. Hochschulen und Institute arbeiten an neuen Techniken, einzelne Autohersteller vereinfachen schon beim Zusammenbau ihrer Modelle das Recycling am Ende der Laufzeit. Die theoretischen Möglichkeiten werden – aus Gründen der Wirtschaftlichkeit – aber nur zum Teil ausgeschöpft. Seit 2006 müssen in der EU 85 Prozent des Gewichts verwertet werden, ab 2015 sollen es 95 Prozent sein. In der Schweiz gibt es keine solche Richtlinie, wohl aber Vorschriften zur Infrastruktur, zum Lagern, Trockenlegen und Demontieren der Autos. «Befolgt man die Minimalanforderungen, so werden etwa 75 Gewichtsprozent rezykliert», schätzt Brunner. Export von Altwagen als Problem Eine andere Entwicklung durchkreuzt diese Anstrengungen. Die Zahl der ex- Ihre Aktie ist Ihre Stimme Sie sind vermutlich AktionärIn, ohne es zu wissen! Über Ihre Pensionskasse, den AHV-Fonds oder vielleicht sogar direkt besitzen Sie Aktien. In Ihren Namen werden Entscheidungen getroffen. ACTARES vertritt Sie und setzt sich bei grossen Schweizer Aktiengesellschaften für soziale, ökologische und finanzielle Nachhaltigkeit ein. Machen Sie mit! T: 031 371 92 14 F: 031 371 92 15 [email protected] www.actares.ch portierten Gebrauchtwagen stieg in den letzten Jahren massiv an. 2007 ging gemäss der Stiftung Auto Recycling Schweiz erstmals mehr als die Hälfte der ausser Betrieb gesetzten Personenwagen in den Export, nämlich fast 132 000 von 229 000. Noch 1988 waren es bloss 18 000 Fahrzeuge gewesen. Im Sinn eines möglichst schonenden Umgangs mit den Ressourcen kann die verlängerte Verwendungsdauer zwar von Vorteil sein. Doch abgesehen davon, dass die Billigvehikel die Automobilität in weniger begüterten Ländern erschwinglich machen (und umweltfreundlichere Mobilitätsformen verdrängen), sind die ausgeführten Occasionen punkto Treibstoffverbrauch und Emissionen oft nicht auf dem neusten Stand. Und es ist fraglich, ob die vorwiegend nach Afrika und Osteuropa ausgelagerten Personenwagen nach den Regeln der Kunst entsorgt werden, wenn Mit Autogas/LPG unterwegs Kostengünstig – umweltfreundlich – sicher Ihre Vorteile mit AUTOGAS/LPG: – Reduktion der Kraftstoffkosten – Umweltfreundlich durch geringere Schadstoffemissionen – Kurze Amortisationszeiten Flottenweise sparen: Autogas spart Betriebskosten! Mit einer eigenen Tankstelle auf Ihrem Firmengelände können Treibstoffkosten weiter gesenkt werden. Sind auch Sie unterwegs mit Autogas von VITOGAZ V I T O G A Z Switzerland AG Customer Service Center 2087 Cornaux, Tel. 032 758 75 55, Fax 032 758 75 61 [email protected], www.vitogaz.ch PC: 17-443 480-3 Die Alternative zum neuen Auto-Ersatzteil – ein Recycling-Teil mit Garantie: geprüft, gut, günstig! Ihr VASSO-Partner berät Sie gerne. www.vasso.ch 26 VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 AKTUELL sie den Geist definitiv aufgeben. Es könnte also sein, dass die Schweiz heute ihre Autofriedhöfe exportiert: in die Hauptabnehmerländer Libyen, Litauen, Niger und Polen zum Beispiel. Wann sind Autos Abfall? Daniela Brunner schlägt deshalb vor, genauer zu definieren, ab wann Autos «Abfall» seien. Erst dann könne das Abfallgesetz bei der Kontrolle der Entsorgung und des Exports von Fahrzeugen richtig greifen. Unter dem heutigen Regime könnten auch «Rostlauben» noch als Gebrauchtwagen gelten, solange ein gültiger Fahrzeugausweis vorläge. Das erleichtert es den Haltern, sie in den – oft lukrativeren – Export zu bringen oder sie an den zugelassenen Demontagebetrieben vorbei der unkontrollierten Schwarzentsorgung zuzuführen. Ersteres ist vor allem in Zeiten niedriger Rohstoffpreise akut, weil die Besitzer für die Entsorgung ihrer Autos bezahlen müssen, während Exporteure ihnen Geld anbieten. Das zweite Problem verschärft sich bei hohen Rohstoffpreisen (wie sie bis im Sommer 2008 vorherrschten), da sich das Ausweiden von Fahrzeugen dann lohnt und der schwarze Entsorgungsmarkt in den Hinterhöfen boomt. «Die ‚Dummen’ sind in beiden Fällen die bewilligten Entsorgungsbetriebe, die sich an die gesetz- © Peter Krebs Autofriedhöfe Wie in einem Autohades sind die zerbeulten Karosserien in einer Halle zum Umzug aufgestellt. lichen Auflagen halten», urteilt Daniela Brunner. Die Gebrauchszeit von Personenwagen liesse sich übrigens auch durch andere Massnahmen verlängern. In der Schweiz ist sie in den letzten Jahren immerhin auf durchschnittlich 13, 14 Jahre gestiegen. In Dänemark liegt sie aber bei 20 Jahren. Das Königreich erhebt hohe Importsteuern, was die Neuwagen verteuert. Deshalb überlegen es sich die Dänen zweimal, bevor sie ihr Auto ersetzen (s. Kasten). Peter Krebs Tipp: Wer sicher gehen will, dass sein ausgedientes Fahrzeug fachgerecht entsorgt wird, überlässt es einem Autoverwerter mit einer staatlichen VeVA-Bewilligung. Diese können unter www.veva-online.ch abgefragt werden. Ist neu auch besser? Neue Wagen schneiden beim Treibstoffverbrauch in der Regel besser ab als vergleichbare ältere Modelle. Diese Tatsache dient häufig als Argument, um den alten PW zu ersetzen. Aber trifft es auch zu, oder lohnt es sich aus Umweltsicht, das alte Auto zu behalten? Zunächst gilt es abzuklären, ob das anvisierte neue Modell tatsächlich deutlich weniger Benzin oder Diesel schluckt. Handelt es sich um ein grösseres und schwereres Fahrzeug, macht dies den technischen Fortschritt oft wett. Auch Klimaanlagen, die bei der Angabe des Treibstoffverbrauchs durch den Hersteller nicht berücksichtigt, bei neuen Fahrzeugen aber meist serienmässig eingebaut sind, können den Verbrauch beträchtlich erhöhen (um bis zu 30 Prozent!). Eine wichtige Rolle spielt die Frage, welchen Anteil die Nutzungsphase am gesamten Energie- und VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 Ressourcenverbrauch hat. Denn das Auto belastet die Umwelt nicht nur während seiner «aktiven» Zeit, sondern schon bei der Produktion und am Ende bei der Entsorgung. Je höher der Anteil dieser beiden Faktoren an der Gesamtbelastung eingeschätzt wird, desto eher lohnt es sich aus der Sicht der Umwelt, das alte Auto zu behalten. Berücksichtigt man dabei allein den Energieverbrauch, ist die Sache noch einigermassen deutlich. Gemäss einer «Faustformel» des Verkehrsclubs Deutschland VCD entfallen bei einem Altfahrzeug (Jahrgang 1992) 90 Prozent des gesamten Energieverbrauchs auf die Nutzungszeit, also auf den Gebrauch, bei einem neueren Fahrzeug sind es rund 80 Prozent. Dieser Anteil sinkt, wenn man weitere Faktoren wie die Luftverschmutzung oder den Landbedarf für den Strassenbau einbezieht. Die Studie «Ökoprofil von Treibstoffen» der Carbotech AG Basel kommt zum Schluss, dass dann noch rund 70 Prozent der Umweltauswirkungen eines Autos durch den Betrieb verursacht werden. Ein deutlich anderes Bild ergibt sich, wenn der gesamte Materialfluss einbezogen wird, also der Verbrauch an Energie und Rohstoffen. Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie hat für einzelne Modelle den Ressourcenverbrauch analysiert und verglichen. Gemäss dieser Studie aus dem Jahr 2007 fallen je nach Fahrzeugmodell zwischen 58 und 72 Prozent des sogenannten TMR (Total Material Requirement) schon bei der Produktion an. So gesehen würde es sich lohnen, ein Auto lange zu fahren. Weil die nötigen Daten fehlen, ist es bisher nicht möglich, diese Analyse für alle Modelle und Marken in vergleichbarer Weise vorzunehmen. (pk) 27 TECHNIK Antriebe © Tesla Der kalifornische Tesla ist ein Elektroauto der neuen Generation: schnell und mit grosser Reichweite. Das Elektroauto findet Anschluss Diesmal scheint es zu klappen. Nach vielen Fehlstarts erkämpft sich das Elektroauto seinen Platz im Strassenverkehr. Über kurz oder lang soll es das Ende des fossilen Treibstoffzeitalters einläuten. 28 TECHNIK Antriebe as erste Zusammentreffen verläuft un- Dieser Vorgang soll sich 500- bis 700-mal spektakulär: Inmitten der grossen Lie- wiederholen lassen. Die Lebensdauer der ferwagen und Limousinen übersah man Akkus reicht für 160000 Kilometer. im vergangenen November den bloss 113 All das ist freilich nicht ganz billig. Zentimeter niedrigen Wagen im nüchter- Rund 100000 Euro muss hinblättern, wer nen Parkhaus der Auto-Messe in Zürich einen der in Kalifornien produzierten Tesleicht. Sollte die Expertenansicht zutref- las sein Eigen nennen möchte. Da die Firfen, so handelt es sich jedoch um einen ma nicht nur Nischenanbieter für Reiche Vorboten des Autos der Zukunft. Aus der und Prominente sein möchte, will sie 2010 offenen «Tankklappe» schlängelt sich ein eine familientaugliche Stufenhecklimoudünnes Kabel über den Betonboden zur sine für 60000 Dollar lancieren. nächsten Steckdose. Der elektrisch beGM: Zurück in die Zukunft triebene Roadster Tesla nutzt jede Stehminute zum Stromtanken. Der Vertreter Der auf dem Lotus Elise basierende Elekvon Tesla Motors möchte nach den vielen tro-Flitzer ist untypisch für seine nordProbefahrten mit mehr oder weniger amerikanische Herkunftsregion, denn die ernsthaften Kaufinteressenten spätabends lokalen Platzhirsche unter den Autonoch zur Rückfahrt nach München auf- bauern hatten in den letzten Jahren nicht gerade durch Innovationen auf sich aufbrechen. Der 450 kg schwere Akku aus Lithium- merksam gemacht. Schon gar nicht im BeIonen-Zellen sorgt für eine erstaunliche Reichweite des FahrRund 100000 Euro muss zeugs von durchschnittlich 365 Kilometern. Das Auto trumpft hinblättern, wer einen der in mit weiteren Superlativen auf: Der Elektromotor leistet 248 PS Kalifornien produzierten Teslas und beschleunigt den 1200 kg sein Eigen nennen möchte. schweren Wagen aus dem Stand in 3,9 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt reich der Umwelttechnologie. Zu billig 200 km/h. Beim Bremsen fliesst selbstver- war Benzin; zu lange liess sich mit Spritständlich Strom zurück in die Batterien. schluckern gutes Geld verdienen. Doch Diese lassen sich an der 220 Volt Steckdo- Finanz- und Weltwirtschaftskrise haben se in rund vier Stunden wieder vollladen. die Marktverhältnisse auf den Kopf ge- D stellt. Während die «grossen Drei» General Motors (GM), Ford und Chrysler, mit veralteten Modellen ums Überleben kämpfen, sprintet ihnen das Startup-Unternehmen Tesla davon. Dabei ist GM mit seinem Modell «Volt» gar nicht schlecht positioniert. Das in den 90er-Jahren gewonnene FirmenKnow-how im Bereich des Elektroantriebs (vgl. Kasten) kann zumindest teilweise wieder reaktiviert werden. Im Gegensatz zum Tesla wird der ab 2010 erhältliche Volt nicht rein elektrisch fahren. Nebst dem Akku sorgt ein kleiner Verbrennungsmotor für zusätzliche Reichweite. Im Unterschied zu heutigen Hybridautos wird dieser nicht direkt für den Antrieb, sondern lediglich als Stromgenerator zum Aufladen der Batterien genutzt. Schon mehrmals gescheitert Was Stromtüftler als Innovation ankündigen, ist in Tat und Wahrheit alles andere als neu. Schon vor über hundert Jahren, als die Autos rollen lernten, stellte Benzin als Treibstoff nur eine Möglichkeit von vielen dar. Anhänger von Dampfmaschinen und Elektromotoren unter den Autobaupionieren wetteiferten mit den Verfechtern des Verbrennungsmotors um die Marktvorherrschaft. Obwohl Elektroautos sportlicher waren, knatterte im ersten Auto ab Förderband, in Fords Modell «T», ein Benzinmotor. Der Elektromotor war Der grösste Fehlentscheid von GM Auslöser für den Entwicklungsboom von Elektroautos in den 90er-Jahren war ein vom smoggeplagten Bundesstaat Kalifornien erlassenes Gesetz, das die Autoindustrie verpflichtete, 1998 mindestens 2 Prozent (bis 2003 auf 10 Prozent ansteigend) aller verkauften Fahrzeuge mit emissionsfreier Technik als Zero-Emmission-Autos anzubieten. An die Spitze des Entwicklungswettkampfes setzte sich bald General Motors (GM) mit der erfolgreichen Kommerzialisierung eines alltagstauglichen, elektrisch betriebenen Autos namens EV1. Dieses von einem modernen 3-Pha- VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 sen-Wechselstrom-Induktionsmotor mit 139 PS angetriebene Elektro-Coupé war in vielerlei Hinsicht seiner Zeit voraus. Das stromlinienförmige Fahrzeug beherrschte bereits die bei heutigen Hybridfahrzeugen übliche Energie-Rekuperation beim Bremsen, erreichte somit eine beachtliche Reichweite von bis zu 240 Kilometern und schaffte eine Höchstgeschwindigkeit von 160. Zwischen 1996–1999 produzierte GM gut tausend Fahrzeuge. Mit den Kunden wurden Leasing-Verträge abgeschlossen die es ermöglichten, die Autos nach drei Jahren zurückzurufen. Mit der Begründung, es könne aufgrund der geringen Nachfrage keine Ersatzteilproduktion weitergeführt werden, zog GM tatsächlich alle bestens funktionierenden Autos ein und verschrottete diese bis auf wenige Einzelstücke. Allerdings trennten sich viele Besitzer nur unter teils lautem öffentlichen Protest vom «Ökoauto», das praktisch keine Unterhaltskosten verursachte und bequem und extrem billig an der Steckdose betankt werden konnte. Im viel beachteten Dokumentarstreifen «Who Killed The Electric Car?» zeichnet Filmer Chris Paine das be- wegte Kurzleben des EV1 nach. Er kommt zum Schluss, dass der Wagen mit Kultstatus, den bald Tausende kaufen wollten, zu gut war und damit eine bedrohliche Konkurrenz für die Öl- und Automobilindustrie darstellte. Was genau mit welcher Begründung damals in den GM-Teppichetagen entschieden wurde, wird wohl noch lange Firmengeheimnis bleiben. Fakt ist: GM-Topmanager vom Schweizer Bob Lutz bis zum CEO Rick Wagoner bezeichnen den Entwicklungsstopp des EV1 und den damit verbundenen Zeitverlust heute öffentlich als grössten je gefällten Fehlentscheid von GM. 29 © Pfannmüller/Automobil Revue Information und Beratung zu Ecocars www.e-mobile.ch Alles über effiziente Fahrzeuge und erneuerbare Treibstoffe Das erste Elektrofahrzeug der Welt, ein Porsche, wurde schon im 19. Jahrhundert konstruiert. schon damals Top. Es floppte aber das Gesamtsystem. Damals wie auch in späteren Jahrzehnten bremsten die geringe Reichweite und die unausgereifte Akkutechnik den Elan. Vor zwanzig Jahren glaubte man erneut an den unmittelbar bevorstehenden Durchbruch der Elektroautos. Es war die Zeit der vielen Tüftler, der Schweizer Siege am Solarautorennen «World Solar Challenge» in Australien und der inzwischen wieder abgeschafften Spezialparkplätze für Solarautos. Dann ging der Ofen ein weiteres Mal aus. Als Totengräber wirkten die Automobil- und vor allem die Ölindustrie. Mit massiven Protesten und dollarschwerem Lobbying zwangen sie die kalifornische Regierung, ihre strengen Luftreinhaltegesetze schrittweise zurückzuziehen. Damit stotterte auch der Motor für die Entwicklung moderner Elektroautos. Eine neue Chance Heute erlebt der Elektroantrieb eine Wiedergeburt mit Furore. In seiner vor einem Jahr publizierten Studie «Plugged in – the End of the Oil Age» fordert der WWF einen radikalen Paradigmawechsel für den Transportsektor, der weltweit zu 95 Prozent von fossilen Energieträgern abhängt. Batteriebetriebene Elektroautos und Hybridfahrzeuge sollen die Abhängigkeit des Automobilsektors von den Ölprodukten und damit die Klimaerwärmung reduzieren. Laut dem Ökozentrum Langenbruck lassen sich die CO2-Emissionen mit dem System Photovoltaik und Elektroauto gegenüber dem Benzinauto um den Faktor VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 15 verringern. Eine Fläche von 20 Quadratmetern Solarzellen reicht aus, um ein Auto für jährlich 15 000 km Fahrt mit Energie zu versorgen. Mit Verzögerung folgen sogar die Entwicklungsabteilungen der grossen Autokonzerne dem Trend. Ingenieure und Konzernchefs fühlen sich traditionell dem Verbrennungsmotor verpflichtet und taten sich lange schwer mit der Abkehr von der Mineralölwirtschaft. Der Sinneswandel kam schneller als erwartet. Gesteigertes Umweltbewusstsein, Ressourcenverknappung und explodierende Treibstoffpreise hiessen die Katalysatoren der Zeitgeistwende. Risiken bleiben Kommt also jetzt der endgültige Durchbruch fürs Elektromobil? Bei aller Euphorie gilt es, die Risiken im Auge zu behalten. Während der Verbrennungsmotor lediglich rund 30 Prozent der Energie aus dem Tank auf die Strasse bringt, brilliert der Elektromotor mit einem Wirkungsgrad von über 80 Prozent. Wird das anvisierte Ziel, Elektroautos zu ähnlichen Preisen wie heute Benzin- und Dieselautos anzubieten, erreicht, so verbilligt sich die Automobilität massiv. Dreimal höherer Wirkungsgrad, günstiger Nachtstrom und (so lange der Staat nicht reagiert) kein Ersatz für die Mineralölsteuer machen Autofahren so günstig wie schon lange nicht mehr. Man wird im Auge behalten müssen, welche Auswirkungen dies auf die Verkehrsleistung des motorisierten Individualverkehrs zeitigt. Kurt Egli Ecocar Marktübersicht Verzeichnis spezialisierter Ecocar-Händler Stärken der verschiedenen EcocarKonzepte Ecocar-Expos mit Probefahrten Newsletter hier bestellen: e’mobile Schweizerischer Verband für elektrische und effiziente Srassenfahrzeuge Pavillonweg 3 3001 Bern Tel. 031 560 39 93 [email protected] 31 TECHNIK Antriebe Nicht alles ist hybrid, was glänzt Klimaschutz wird für Automobilisten zum Thema. Die Antriebstechniken spielen dabei eine entscheidende Rolle. Aber es wird auch gemogelt. hne Start-Stopp-Automatik, die den Wagen an der Ampel auf Verbrauch «Null» drosselt, getrauen sich aufgeschlossene Automobilisten fast nicht mehr auf die Strasse. Wirklich mit dabei ist nur, wer beim Bremsen rekuperiert, also Energie in die Autobatterie zurückführt. Am Autoheck prangt immer öfter ein Hybrid-Logo. Doch ist nicht alles wirklich hybrid, was glänzt. Falsche Hybriden, die als «micro-hybrid» mit solchen verbrauchssenkenden Technologien ausgestattet sind, sind den echten Hybridfahrzeugen unterlegen. O Echt und falsch hybrid «Mikrohybrid» ist eine Mogelpackung. In Hybridautos die diesen Namen verdie- nen, sorgt nebst dem Verbrennungsmotor ein Elektroantrieb für Schub und hilft in grösserem Ausmass, Treibstoff einzusparen. Vor zehn Jahren brachten japanische Hersteller erstmals Hybridautos auf den Markt: belächelt von der Konkurrenz, die diese Technik als zu teuer erachtete. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Fast alle Anbieter arbeiten an Hybridmodellen. Gut möglich, dass sich der Doppelmotor schon bald als Übergangslösung zum reinen Elektroauto durchsetzt. Laut Ferdinand Dudendörfer, Direktor des Center of Automotive Research an der Fachhochschule Gelsenkirchen, naht jedenfalls das Ende der Zeit des reinen Verbrennungsmotors. Wer nicht dringend auf ein neues Auto angewiesen ist, sollte sich Ottomotor Benzin noch etwas in Geduld üben. Schon bald dürfte sich das Angebot an wirklich sparsamen Hybrid- und Elektromodellen verbreitern. Leistungsfähige Akkus als Schlüssel Als kritischer Faktor auf dem Weg in diese Zukunft gelten die Akkus, die langlebig und leistungsfähig sein müssen. Dank Massenproduktion sollen sie auch deutlich billiger werden. Mit dem absehbaren Ende des Erdölzeitalters winken in diesem Industriezweig fette Gewinne. Das hat Bewegung in den Markt gebracht. Allerdings müssten vorerst Milliarden in Forschung und Entwicklung investiert werden. Den meisten Autobauern fehlt in der Absatzkrise nun das nötige Kapital. Dieselmotor Erdgas/Biogas Flüssiggas Ethanol E85 Diesel Biodiesel Funktionsweise Beim Ottomotor wird zündfähiges Luft-/Treibstoffgemisch im Zylinder aktiv gezündet. Zusätzlich zum Benzintank ist ein Gastank eingebaut. Während der Fahrt kann von einem auf den anderen Treibstoff gewechselt werden. Wie beim Erdgas Das Ethanol (85%)-Benzin (15%)-Gemisch wird normal getankt (kein Zusatztank). Diesel-Luft-Gemisch zündet im Zylinder bei hoher Kompression von selbst. Deshalb auch «Selbstzünder» genannt. Vorteile Kostengünstig sowohl bei Motorentechnologie als auch bei Abgasreinigung Geringere Schadstoffemissionen dank sauberer Verbrennung; weniger CO2-Ausstoss als Benzin und Diesel. Biogas aus Abfall ist CO2-neutral. Leicht geringere Emissionen als Benzin. Besserer Wirkungsgrad als Benzin. Bei nachhaltiger Produktion reduzierter CO2-Ausstoss. Fossiler Treibstoff; hohe NOx-Emissionen; Motorentechnik teurer als beim Benzinmotor. Schlechte Umweltbilanz für Biodiesel aus Raps, Soja und Palmöl (vgl. Seite 34). Höhere Leistung als mit Benzin. Bei Gewinnung aus Abfallstoffen CO2-neutral. Nachteile Schlechter Wirkungsgrad von nur ca. 30 Prozent. Der Löwenanteil der im Treibstoff gespeicherten Energie verpufft als Abwärme. Fossiler Treibstoff -> Problematik der Klimaerwärmung 32 Grösstenteils fossiler Treibstoff; noch begrenzte Modellauswahl; Tankstellennetz wird laufend erweitert. Fossiler Treibstoff; leicht höherer Verbrauch als mit Benzin, fast kein Modellangebot, Tankstellennetz im Aufbau. Noch wenige Tankstellen. Höherer Verbrauch als mit Benzin. VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 TECHNIK Antriebe Gas und Agrotreibstoffe Wer nicht auf das grössere Angebot an Hybridmodellen warten mag, kann die Umwelt durch den Einsatz von Erdgas oder Agrotreibstoffen schonen. Die sauberste Variante ist zur Zeit der mit Gas betriebenen Ottomotor. Erdgas enthält weniger CO2 als Benzin oder Diesel. Der Ausstoss an klimaschädlichen Gasen lässt sich zusätzlich vermindern: mit aus Abfällen gewonnenem Biogas. Diverse Produzenten speisen es ins Erdgasnetz ein. Die besten Umweltwerte erzielen die mit © Gasmobil AG Not macht erfinderisch: Die Hersteller rufen nicht nur nach staatlichen Förderund Forschungsgeldern, sie schliessen sich auch zu strategischen EntwicklungsAllianzen zusammen, um sich die wenigen Firmen mit dem nötigen Wissen zu kaufen. Interessant zu beobachten sind die noch hilflosen und wenig zielgerichteten Aktivitäten der Elektrowirtschaft. Nur zögerlich scheint den Vertretern dieses Industriezweigs zu dämmern, dass sie zum wichtigsten Energielieferanten für den Transportsektor aufsteigen könnten. Die mit Gas betriebenen Motoren gehören gegenwärtg zu den saubersten auf dem Markt. Ethanol 85 betankten Flexfuel-Autos (s. Seite 10), denn das in der Schweiz zu hundert Prozent aus Abfallstoffen gewonnene Bioethanol ist frei von fossilem CO2. Allerdings steht die Schweizer Ethanolproduktion wegen der Schliessung der Zellulosefabrik Attisholz zur Zeit still. Dort wurde das Ethanol aus einem Abfallstoff gewonnen. Gemäss Branchenvertretern reichen die Treibstoffvorräte noch für einige Monate. Die Branche sucht unterdessen mit Hochdruck nach einer neuen Produktionsstätte. Hybrid Plug-In Hybrid Hybrid mit Range Extender Otto- oder Dieselmotor + Elektromotor Otto- oder Dieselmotor + Elektromotor Otto- oder Dieselmotor + Elektromotor Diverse Treibstoffe + Strom Diverse Treibstoffe + Strom Strom + Diverse Treibstoffe Kurt Egli Elektromotor Strom Funktionsweise Der Hybrid-Antrieb besteht aus der Kombination eines Verbrennungs- und eines Elektromotors. Ein komplexes Steuersystem regelt, wann welcher Antrieb zum Einsatz kommt. Beim Elektromotor wird elektrische Energie in mechanische Bewegungsenergie umgewandelt. Elektromotor senkt den Treibstoffverbrauch. Plug-In-Hybride können am Stromnetz aufgeladen werden. Range-Extender-Motor erhöht die Reichweite. Elektromotor liefert vom Start weg maximales Drehmoment und ist sehr effizient. Rein elektrisch fahren in der Stadt möglich. «Billiger» Treibstoff. Bei nachhaltiger Stromproduktion emissionsfreier Betrieb. Technologie (noch) teuer. Keine Modelle auf dem Markt. Hohe Anschaffungskosten. Oft geringe Reichweite und lange Batterieladezeiten. Vorteile Ideal im Stadtverkehr dank Rekuperierung der Bremsenergie. Nachteile Hohes Fahrzeuggewicht verursacht Mehrverbrauch speziell bei Überlandfahrten. VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 33 TECHNIK Treibstoffe Welche Alternativen gibt es? Welche «alternativen» Treibstoffe gibt es in der Schweiz? Unsere Zusammenstellung schafft einen Überblick und zeigt die Umweltauswirkungen auf. inige Ersatzstoffe produzieren bei der Verbrennung deutlich weniger Treibhausgase als Benzin und Diesel. Anbau und Herstellung der Agrotreibstoffe verursachen jedoch teils hohe Belastungen. Das verschlechtert die ökologische Gesamtbilanz. Im grossen Stil angebaut, konkurrenzieren sie ausserdem den Nahrungsmittelanbau und treiben die Lebensmittelpreise in die Höhe. E Fossile Treibstoffe zu denen Benzin und Diesel gehören, sind die weitaus am stärksten verbreiteten Energielieferanten für die Automotoren. Sie werden aus fossilem Material gewonnen, das in geologischer Vorzeit aus Abbauprodukten von toten Pflanzen und Tieren entstanden ist. Die wichtigsten Vertreter sind Braunkohle, Steinkohle, Erdgas und Erdöl. Ihre heuti- ge Verbrennung gilt als wichtigste Ursache für die Klimaerwärmung. Erdgas (CNG = Compressed Natural Gas) besteht je nach Herkunft zu 80 bis 99 Prozent aus Methan und enthält zudem Ethan, Stickoxide sowie weitere Kohlenwasserstoffe. Erdgas wird in Druckbehältern mitgeführt und in Benzinmotoren verbrannt. Erdgas ist unter den fossilen Treibstoffen am umweltfreundlichsten. Zudem wird dem Erdgas in der Schweiz ein Viertel Biogas beigemischt, was die Umweltbilanz weiter verbessert. Flüssiggas (LPG = Liquefied Petroleum Gas) ist ein Erdölprodukt, das bei der Raffinierung als Nebenprodukt anfällt. Der Treibstoff besteht aus Propan und Butan, wobei die Zusammensetzung stark variiert. Auf Grund des Mehrverbrauchs resultiert gegenüber dem Benzin nur ein geringer Umweltvorteil. Momentan stehen in der Schweiz bloss 25 LPGTankstellen zur Verfügung. T = Treibhausgasemissionen; G = Gesamtumweltbelastung; * optimiert; CH = Schweiz; BR = Brasilien; MY = Malaysia Darstellung der gesamten Umweltbelastung (dunkle Balken) sowie der Treibhausgasemissionen (helle Balken) verschiedener Treibstoffe im Vergleich zu Benzin (= 100 Prozent). Verschiedene Treibstoffe helfen den Ausstoss von Treibhausgasen zu vermindern, sind aber gesamthaft umweltschädlicher als Benzin. 34 Quelle: ZAH ET AL. (2007) Ökologische Bewertungen von Biotreibstoffen. Schlussbericht Treibhausgasemissionen und Umweltbelastung von Treibstoffen Biotreibstoffe bzw. Agrotreibstoffe werden entweder aus Abfällen oder aus nachwachsenden Rohstoffen produziert und unter verschiedenen Markenbezeichnungen angeboten. Auch diese Antriebsmittel setzen bei der Verbrennung CO2 frei, das aber im Gegensatz zu jenem aus fossilen Treibstoffen nicht vor Jahrmillionen gebunden wurde, sondern erst vor kurzer Zeit in den Pflanzen. Sie gelten deshalb als CO2-neutral. Biogas besteht aus nahezu 100 Prozent Methan und wird aus Grünabfällen, Kläranlagen sowie Gülle und Mist gewonnen. Die Firma Kompogas ist eine in der Schweiz führende Biogasherstellerin und verkauft ihre selbst entwickelten Anlagen in die ganze Welt. Nebst dem Gas, aus dem Ökostrom oder Treibstoff produziert wird, fällt im Vergärungsprozess auch hochwertiger Kompost an. Bioethanol ist ein Alkohol, der aus Biomasse gewonnen wird. Erhältlich sind zwei verschiedene Benzin-Bioethanolmischungen an den Tankstellen von Flamol und Agrola. Die Schweizer Produktion aus einem Nebenprodukt der Zellulosefabrikation wurde stillgelegt. Nach einer Ersatzlösung wird noch gesucht. Biodiesel (RME = Rapsölmethylester) wird durch Veresterung unter Zusatz von Methanol aus Rapsöl gewonnen. Die Schweizer Produktion ist unmweltbelastend und die Biodieselverwendung ist eingeschränkt, da die Hersteller mit Russpartikelfiltern ausgerüstete moderne Dieselmotoren dafür meist nicht freigeben. Eine positive Umweltbilanz weist hingegen der von der Firma Gebana nachhaltig produzierte Bio&Fair Biodiesel auf. Kleinbauern in Brasilien pflanzen Ölfrüchte nach Kurt Egli biologischen Richtlinien. VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 UMWELT & SICHERHEIT Firmenfahrzeuge Vorbildliches Umweltmanagement Auch Firmen haben ein ökologisches Gewissen. Sie berücksichtigen immer mehr auch ökologische Aspekte. Eine führende Stellung nimmt die Allgemeine Plakatgesellschaft APG ein. it Stolz blickt die APG auf die Ergebnisse ihres seit zehn Jahren betriebenen Umweltmanagements zurück. Der schweizerische Marktleader in der Aussenwerbung (Plakate, E-Boards, Verkehrsmittelwerbung u.a.) hat die Umweltbelastung mit dem Wechsel auf Ökostrom wesentlich verringert. Bei den Gebäudesanierungen gehört eine gute Dämmung zum selbstverständlichen Standard. Während viele Unternehmen die Mobilität als wichtiges Element der Umweltbelastung noch kaum beachten, ist die APG hier führend. Dies fällt deshalb ins Gewicht, weil für das Aushängen der Plakate jeden Tag Dutzende von Mitarbeitern in ihren Fahrzeugen unterwegs sind und die Firma über einen entsprechend grossen Fahrzeugpark mit rund 400 Autos verfügt, die jedes Jahr insgesamt etwa 6,5 Millionen Kilometer zurücklegen. Für die Beschaffung von emissionsarmen Fahrzeugen brauchte es am Anfang einiges an Überzeugungsarbeit. Mittlerweile geschieht dies routinemässig. Hauptpfeiler der ökologischen Beschaffungspolitik ist die Umstellung des Fahrzeugparks auf Gasautos, die vor zehn Jahren begann. Gegenwärtig werden 138 von 400 im Einsatz stehenden Personenwagen mit einem Erdgas-/Biogasgemisch angetrieben. Zusätzlich stehen zwölf Hybridfahrzeuge im Einsatz. Diesel-Personenwagen werden konsequent mit Partikelfilter geordert. Grossen Wert legt die APG auch auf die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden. Bereits 1999 nahmen Angestellte an den ersten Kursen für ökologische Fahrweise teil. Inzwischen haben alle Halter von Geschäftsfahrzeugen solche EcoDrive-Kurse und teilweise auch Wiederholungskurse in Simulations-Trucks besucht. Als Informationsmittel dient die Auto-Umweltliste des VCS, die jedes Jahr an die Umweltbetreuer sämtlicher firmeninternen Abteilungen verteilt wird. VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 © Bruno Eberli SBf M Für die APG ist eine der schweizweit grössten Gasauto-Flotten im Einsatz. CO2-Ausstoss der APG 1800 Tonnen CO2 pro Jahr 1600 1400 1200 1000 800 600 400 2010 2008 2006 Treibstoffe ist Die APG konnte ihren CO2-Ausstoss deutlich stärker reduzieren als vereinbart. Quelle: APG Treibstoffe soll 2004 0 2002 200 2000 Dank all dieser Massnahmen konnte die APG, die schweizweit insgesamt rund 500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt, die Treibhausgas-Emissionen markant reduzieren. Seit 2003 beträgt der CO2-Rückgang 16 Prozent, was 750 Tonnen entspricht. Davon entfallen 38 Prozent auf die Mobilität, 32 Prozent auf die Heizenergie und 22 Prozent auf den Einkauf von Ökostrom. Dieser Rückgang übertrifft bei weitem die von der APG mit der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) getroffene Zielvereinbarung (siehe Grafik). Die Anstrengungen tragen auch betriebswirtschaftlich Früchte. Trotz steigender Preise konnten die Ausgaben für Treibstoff seit dem Jahr 2000 um 10 Prozent gesenkt werden. Dank der konsequenten Umweltpolitik spart die Firma jährlich mehrere Hunderttausend Franken an EnergiekosKurt Egli ten. 35 UMWELT & SICHERHEIT Lärm Mehr Lärm muss nicht sein Lärm stresst und kann krank machen. Die Hauptlärmquelle ist heute der Strassenverkehr. Mehr Lärm muss aber nicht sein. © foto-begsteiger.com / imagepoint.ch ines Tages wird der Mensch den Lärm ebenso bekämpfen müssen wie die Cholera und die Pest.» Robert Koch, Entdecker der Tuberkulose, ahnte bereits am Anfang des 19. Jahrhunderts, dass die Lärmbelastung zu einer eigentlichen «Volkskrankheit» werden wird. Wegen der zunehmenden Mobilität fühlen sich heute etwa zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung durch Lärm gestört. Es ist die am häufigsten wahrgenommene Umweltbelastung. © Allianz pro Schiene/Kraufmann E Lärm macht krank Der Mensch reagiert auf Geräusche. Angenehme Klänge haben eine entspannende Wirkung. Unangenehme Klänge – Lärm – stressen. Warum? Unser Gehör ist als sensibles Organ an die Geräuschkulisse einer längst vergangenen Naturlandschaft angepasst. Laute und ungewohnte Klänge waren in dieser früheren Zeit ein Signal für Gefahr, auf die der menschliche Körper mit einer erhöhten Alarmbereitschaft zu Flucht oder Kampf reagierte. Das Wort «Alarm», auf das auch das deutsche Wort Lärm zurückgeht, stammt tatsächlich vom Weckruf italienischer Wachen ab: «alle armi», zu den Waffen. Die Geräuschkulisse der Welt hat sich seither dramatisch verändert: Eine Unmenge von Geräuschen überflutet uns ständig. Auf laute und störende Geräusche reagiert unser Körper aber immer noch gleich wie vor tausenden von Jahren. Die permanent ausgelösten Stressreaktionen beeinträchtigen Wohlbefinden und Gesundheit: Störungen der Verdauung, Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlafstörungen. Auch Konzen36 Ohren zu und durch: Menschen reagieren unterschiedlich auf Lärm. Neben der Lautstärke spielen Tageszeit, die eigene Lärmempfindlichkeit und das persönliche Wohlbefinden eine Rolle. trationsstörungen und Stimmungsveränderungen – Depression oder Aggression – können die Folge sein. Wie sich der Lärm auf den Menschen auswirkt, hängt einerseits von der Lautstärke und der Dauer der Lärmbelastung ab. Andererseits spielen auch die Art des Lärms, die eigene Lärmempfindlichkeit und das momentane persönliche Wohlbefinden eine VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 UMWELT & SICHERHEIT Lärm wichtige Rolle. In der Nacht reagieren wir auf Lärm viel sensibler als während des Tages. Der Körper kann sich nicht an Lärm gewöhnen. Viele fliehen vor Lärm Lärmgeplagte versuchen, dem Krach des Strassenverkehrs zu entkommen. Doch diese Flucht hat auch eine Kehrseite: Innenstadtbewohner zügeln in einen vermeintlich ruhigen Vorort und fahren mit dem Auto zur Arbeit. Auch in der Freizeit wollen die Menschen nicht auf das eigene Motorfahrzeug verzichten: Fast 50 Prozent des motorisierten Verkehrs fallen auf den Freizeitverkehr. Die Lärmflucht hat eine soziale Komponente. Zurück bleiben häufig Menschen, die sich eine ruhigere und teurere Wohnung nicht leisten können. So trägt der Lärm auch zur sozialen Entmischung bei. Der öffentliche Verkehr schneidet in Sachen Lärm klar besser ab als der motorisierte Individualverkehr. Dies schon nur deshalb, weil das Bahnnetz weit weniger dicht ist als das Strassennetz. Ausserdem kennt man beim öffentlichen Verkehr auch Ruhezei- ten zwischen den Zügen und BusEs geht dabei nicht allein um sen, während der individuelle die Motoren. Die Fahrzeugreifen Strassenverkehr ununterbrochen erzeugen auf der Fahrbahn Rollfliesst. Tatsache ist auch, dass der geräusche. Sie sind abhängig vom Privatverkehr oftmals übermoto- Fahrzeug, der Fahrbahn, der Witrisiert ist, was unnötigen Lärm terung und der Geschwindigkeit. verursacht. Anstelle eines kleinen, Leise Reifen leichten Autos fahren grosse, schwere und entsprechend laute Eine Auswirkung auf den LärmWagen herum, deren Kapazitäten pegel haben auch die Reifen selbst, wobei das Material und die im Stadtverkehr zu gross sind. Soviel Krach muss aber nicht Breite der Reifen massgebend sein: Der Verkehrslärm lässt sich sind. Es gibt lärmarme Reifen, die mit verschiedenen Massnahmen genauso sicher sind wie herreduzieren. Ein intelligenter Fahrstil senkt nicht allein den Treib- Der Körper kann sich nicht stoffverbrauch und das an Lärm gewöhnen. Unfallrisiko, sondern auch den Lärmpegel. Die so genannte Eco-Drive-Fahr- kömmliche. Auch die Strassentechnik ist eine sichere, umwelt- bauer versuchen mit Spezialfreundliche und wirtschaftliche belägen das Rollgeräusch des VerFahrweise. Die Fortschritte in kehrs zu mindern. Beläge mit der Fahrzeugtechnologie ermög- einem hohen Anteil an Hohlräulichen es, mit den heutigen Autos men absorbieren den Schall besproblemlos niedertourig und ser. Heute sind hauptsächlich auf damit lärm- und schadstoffarm Autobahnen solche lärmarmen unterwegs zu sein. Die mit Eco- Beläge verbreitet. In einer Studie Drive erzielten Reduktionen sind werden gegenwärtig auch die beträchtlich: Jede siebte Tankfül- Möglichkeiten sowie die Vor- und lung lässt sich einsparen und der Nachteile von Spezialbelägen inSchallpegel ist rund drei Dezibel nerorts untersucht. Im Vergleich tiefer, was lärmmässig mehr als mit Lärmschutzwänden hätten diese Oberflächen den Vorteil, eine Halbierung bedeutet. Eco-Drive macht die Strassen leiser Schallpegel in Dezibel © Quelle: EMP Volllast-Vorbeifahrtspegel 80 75 Eco-Drive Fahrstil 70 65 hochtouriger Fahrstil Stillstand-Leerlaufpegel 60 55 50 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 Tourenzahl in Umdrehungen/Min. Die Abhängigkeit des Motorgeräusches von der Drehzahl bei Personenwagen zeigt: Niedertouriges Fahren lohnt sich. Wer bei unter 2500 U/min. schaltet, wird nie mehr als 80 Dezibel Lärm produzieren. (Gemessen bei Vorbeifahrten im Abstand von 7,5 m.) VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 Andrea Kaufmann, Koordinationsstelle «Tag gegen Lärm» Tag gegen Lärm 90 85 dass sie leichter realisierbar sind und das Ortsbild nicht beeinträchtigen. Der Lärm muss mit den Mitteln der Politik bekämpft werden. Aber auch durch das persönliche Verhalten kann man einiges zur Verminderung beitragen, wenn man folgende Regeln berücksichtigt: Wenn immer möglich öffentliche Verkehrsmittel oder das Velo benützen, kürzere Wegstrecken zu Fuss gehen. Wenn mit dem Auto, dann ruhig und flüssig fahren – keine abrupten Brems- und Beschleunigungsmanöver. Beim Kauf eines Motorfahrzeugs auf die Grösse und die Lärmemissionen achten. Je schwerer ein Fahrzeug ist, umso mehr Energie braucht seine Beschleunigung und desto mehr Lärm wird produziert. Ein kleineres, leichteres Auto verursacht in der Regel weniger Lärm und verbraucht weniger Treibstoff. Auch beim Kauf neuer Reifen auf solche mit geringen Lärmemissionen achten. Die sieben goldenen Regeln Motor starten ohne Gas zu geben. Bei spätestens 2500 Touren in den nächsthöheren Gang schalten. Immer im höchstmöglichen Gang fahren. Verlangsamen durch Bremsen, nicht durch Herunterschalten. Vorausschauend und gleichmässig fahren. Brüske Brems- und Beschleunigungsmanöver vermeiden. Motor nie unnötig warmlaufen lassen. Weitere Informationen: www.eco-drive.ch; www.laerm.ch; www.bafu.admin.ch/laerm Am 29. April 2009 findet der Internationale Tag gegen Lärm statt. Die Schweiz nimmt bereits zum fünften Mal am Aktionstag teil. Dieses Jahr lautet das Motto «Lärm vermeiden». Trägerschaft des Aktionstages sind der Cercle Bruit, die Schweizerische Gesellschaft für Akustik, die Schweizerische Liga gegen den Lärm und die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz. Der Tag gegen Lärm wird unterstützt vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und vom Bundesamt für Gesundheit (BAG). Weitere Informationen: www.tag-gegen-laerm.ch 37 UMWELT & SICHERHEIT Bonus Prämie für sparsame Autos? Der von der Umweltkommission des Ständerats vorgeschlagene Öko-Bonus befriedigt die Umweltorganisationen nicht. Sie schlagen stattdessen vor, den CO2-Ausstoss mit «handelbaren Verbrauchsgutschriften» zu senken. ls Unterzeichnerin des Kyoto-Protokolls hat sich die Schweiz verpflichtet, ihre CO2-Emissionen aktiv zu bekämpfen. Das Gesetz sieht einen Reduktion von 15 Prozent bei den Brennstoffen und 8 Prozent bei den Treibstoffen zwischen 1990 und 2010 vor. Während Erstere das Ziel erreichen werden, sieht die Zwischenbilanz bei den Treibstoffen und damit beim Strassenverkehr schlecht aus. 2007 lag der CO2-Ausstoss 11,4 Prozent höher als 1990. Strengere Massnahmen zur Senkung des Benzinverbrauchs sind unerlässlich. Als Alpenland ist die Schweiz besonders vom Klimawandel betroffen und hat alles Interesse daran, das Phänomen zu bekämpfen. Mit durchschnittlich 183 Gramm CO2 pro Kilometer im Jahr 2007 besitzt sie die klimaschädlichste Neuwagenflotte Europas. Während der Aletschgletscher dahinschmilzt, scheint das CO2Niveau der immatrikulierten Neuwagen A festgefroren zu sein: seit 1996 liegen die Emissionen konstant um 13 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Ein ineffizientes Sammelsurium Seit 1996 versucht die Schweizer Politik ohne viel Erfolg, den Treibstoffverbrauch zu senken. Das Umweltdepartement Uvek hat zu diesem Zweck mehrere Vereinbarungen mit Auto Schweiz abgeschlossen, der Vereinigung Schweizer AutomobilImporteure. Diese nicht verbindlichen Abkommen haben sich als nutzlos erwiesen. Das Ziel, den Treibstoffverbrauch für Neuwagen rascher zu senken, als es der Markt vorgibt, wurde nie erreicht. Die Modelle, die in den Verkauf kommen, wurden bisher ständig grösser und schwerer. Erst in jüngster Zeit zeichnet sich hier eine gewisse Trendwende ab (s. Artikel Seite 21). Jetzt sollen weitere Anreize für mehr Dampf sorgen. Aufgrund einer vom Kanton Bern eingereichten Initiative hat die Umweltkommission des Ständerats (UREK-S) ein Bonus-System ausgearbeitet, das die saubereren Modelle mit einer Prämie von bis zu 3000 Franken belohnen soll. Sie würde durch eine generelle Erhöhung der Importzölle von 4 auf 8 Prozent finanziert. Der Entwurf wendet für den Bonus sehr large Kriterien an und überzeugt die Umweltorganisationen nicht. Das vorgeschlagene System ist ineffizient und hat ein schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis: Es setzt 350 Millionen Franken ein für eine Reduktion von bloss 200 000 Tonnen CO2 pro Jahr. Das sind gerade mal 1,1 Prozent des Gesamtaustosses von 17 Mio. Tonnen! Und selbst an dieser bescheidenen Ausbeute gibt es Zweifel: Ist die Reduktion realistisch, oder wird der Bonus nicht einfach in «mehr Auto» investiert? Der VCS befürchtet, dass die Konsumentinnen und Konsumenten In Frankreich kostet der Bonus den Staat viel Geld Das am 1. Januar 2008 eingeführte französische Bonus-Malus-System ist Opfer seines eigenen Erfolgs. Im Prinzip hätten die Mali die Boni finanzieren sollen, aber letztlich kostet das System den Staat viel mehr Geld, als es einbringt. Mit 50 Prozent mehr Verkäufen von «sauberen» Fahrzeugen (Stand Oktober 2008) sind die Prognosen der Regierung, die mit einem Wachstum von nur 7 Prozent rechnete, pulverisiert worden. Die Boni haben ein Loch von 600 Millionen Euro in die Staatskasse gerissen, während die Mali nur 260 Millionen eintrugen Reicht die Einführung eines zusätz- 38 lichen jährlichen Malus von 160 Euro ab 2009 auf den umweltschädlichsten Autos, wie sie vorgeschlagen wurde, um den Fehlbetrag zu kompensieren? Sicher ist das nicht, denn sie gilt nur für Modelle mit einem Ausstoss über 250g CO2. Diese machen aber gemäss Umweltministerium nur gerade ein Prozent des Autoparks aus. Aber selbst wenn die Massnahme eher symbolisch ist: Sie geht in die richtige Richtung, wie Michel Dubromel schreibt, der Leiter für Verkehr und nachhaltige Mobilität bei France Nature Environnement. Er möchte jedoch, dass die Grenze schrittweise auf 200 und dann auf 180g gesenkt wird, damit sich der Markt den Bedingungen des Klimawandels anpassen kann. Das Instrument hat noch andere Nachteile. Der grösste : Die mit einem Bonus versehenen Autos sind nicht immer die umweltfreundlichsten. Die Berechnungsart begünstigt den Verkauf der kleinen Autos mit Dieselmotoren, die wenig CO2 ausstossen, aber viel mehr Feinstaub verursachen als Benzinautos. So sieht das Bonus-Malus-System in Frankreich aus: Die Käufer eines Neuwagens mit kleinem CO2-Ausstoss erhalten eine «Staatshilfe». Sie beträgt 200 Euro bei Emissionen zwischen 121 und 130g/km, 700 Euro zwischen 101 und 120g/km sowie 1000 Euro bei unter 100g/km. Dieser Anreiz kann bis zu 5000 Euro bei den Autos gehen, die weniger als 60 Gramm ausstossen (zum Beispiel Elektrofahrzeuge). Umgekehrt wird der Käufer eines umweltschädlichen Autos mit einem Malus bestraft. Dieser kann bis zu 2600 Euro betragen, wenn der Wagen mehr als 250g/km ausstösst. Schliesslich gibt es eine Pufferzone ohne Bonus und Malus. Sie betrifft die Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoss zwischen 131 und 160g pro Kilometer. Weitere Infos: www.enviro2b.com VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 UMWELT & SICHERHEIT © Peter Krebs Bonus Sollen kleinere und leichtere Wagen vom Staat einen Bonus kriegen und schwere Benzinschleudern höher besteuert werden? auf schwerere Modelle setzen, die sie dank dem Bonus dann zu einem günstigeren Preis erhalten. Gewisse Haushalte könnten sogar einen Zweitwagen kaufen, den sie sich ohne Gutschrift kaum leisten könnten, und dann aufs Bahn-Generalabonnement verzichten. Es braucht einen Malus Die Variante aus dem Ständerat sieht keinen wirklichen Malus für die umweltschädlichsten Autos vor. Die allgemeine Erhöhung der Importsteuer, eine Art versteckter Malus, bestraft auch sparsame Autos. Der vergleichsweise sparsame Hybrid-Prius von Toyota zum Beispiel wird zuerst mit zusätzlichen 4 Prozent besteuert, bevor er in einem zweiten Schritt durch einen Bonus gefördert wird. Der VCS ist der Ansicht, dass die Boni durch einen deutlichen Malus auf den Benzinschleudern finanziert werden sollen und nicht durch die gesamte Importflotte. VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 Mit ihren verschiedenen Bonus-Stufen ist die Formel ausserdem viel zu kompliziert. Die Prämie setzt sich aus zwei unabhängigen Teilen zusammen: Der Effizienzbonus wird nur ausgerichtet, wenn das Fahrzeug der Energieeffizienz-Kategorie A (CHF 1800) oder B (CHF 800) angehört; und beim Umweltbonus (CHF 1200) darf die Umweltbelastung des Autos eine gewisse Grenze nicht überschreiten. Der Maximalbetrag von CHF 3000 wird ausbezahlt, wenn das Fahrzeug der Kategorie A angehört und das Umweltkriterium erfüllt. Der Bonus stützt sich auf die heutige Energie-Etikette, die das Gewicht berücksichtigt und dadurch die schweren Fahrzeuge begünstigt, was zu grotesken Situationen führt. Der zwei Tonnen schwere Land Rover Freelander (Energie-Etikette B), der 194g CO2 pro Kilometer ausstösst, erhält einen Bonus von 800 Franken, während der kleine Mitsubishi Colt (Energie-Etikette C) mit nur 143 g CO2Ausstoss pro Kilometer leer ausgeht. Dieses Beispiel zeigt, wie absurd das System ist. Falls das Parlament ein solches System beschliesst, riskiert die Schweiz, in eine ähnliche Lage zu geraten wie Frankreich (siehe Kasten). Inzwischen hat sich auch Verkehrsminister Leuenberger in einem TV-Interview von den Vorschlägen der Ständeratskomission distanziert. «Kohlenstoffbörse» ist besser Die drei grossen Umweltverbände VCS, Greenpeace und WWF schlagen ein eigenes Modell vor. Die mit der Studie beauftragten Büros Metron und Ecoplan haben untersucht, ob und zu welchen Bedingungen in der Schweiz ein Markt von «handelbaren Verbrauchsgutschriften» eingerichtet werden könnte. Der Vorschlag lässt sich leicht einführen, er ist kostengünstiger und weniger bürokratisch. Vor allem erzielt er weit grössere und sicherere 39 Grünanlage? Wir pflegen Ihr Vermögen nachhaltig. Die Empfehlungen der ABS-Anlageberatung beruhen auf strengen Kriterien. Damit Ihre Rendite in jeder Hinsicht anständig bleibt. Als Mitglied machen Sie konkrete Klimaschutzprojekte möglich. Bei uns und in den ärmsten Ländern der Welt. Der Weg zur echten Alternative: 062 206 16 16, [email protected], www.abs.ch Büros in Olten, Lausanne, Zürich, Genf, Bellinzona www.abs.ch www.abs.ch Alternative Bank ABS Alternative Bank ABS Leberngasse 1717 Leberngasse Postfach Postfach 4601 4601Olten Olten Ihre Spritzukunft: Bestellen Sie sofort gratis die Energiebroschüren der Schweizerischen Energie-Stiftung SES: www.energiestiftung.ch !" ###$%& Daraus gewinnen wir Ihren Treibstoff! Küchenabfälle und Speisereste produzieren CO2-neutrale Energie. Durch Vergärung statt Verbrennung gewinnen wir Biogas, das als CO2-neutraler Treibstoff die Ressourcen schont und das Klima schützt. Zu tanken als Naturgas an vielen Tankstellen der Schweiz. Mehr Informationen finden Sie hier: www.kompogas.ch UMWELT & SICHERHEIT Bonus CO2-Einsparungen als das Bonus-System. sehr wirksam. Zum Vergleich: Die EU hat Als marktwirtschaftliches, haushaltneusich 97 Gramm als Ziel gesetzt. trales und an die Ziele der CO2-Reduktion Wer ein neues Auto kauft, dessen gebundenes Instrument ist er besser ge- Emissionswerte unterhalb der bewilligten eignet, die Klimaziele der Schweiz zu erGrenze liegen, erhält eine oder mehrere reichen. Wie funktioniert das Modell? Es schägt vor, eine Börse Die Boni sollen durch einen für Verbrauchsgutschriften von Malus auf den Benzinschleudern Neuwagen zu schaffen. Zunächst wird der erlaubte CO2- finanziert werden. Durchschnitt pro Kilometer Autofahrt festgelegt, ebenso ein Jahres- Gutschriften je nach CO2-Ausstoss des durchschnitt für alle in Verkehr gesetzten Fahrzeugs. Umgekehrt muss der Käufer Neuwagen. Beides ist abhängig vom kli- Gutschriften erwerben, wenn das von ihm gewählte Modell umweltschädlich ist, mapolitischen Programm der Regierung und muss jedes Jahr nach unten angepasst mithin diese Schädlichkeit bezahlen. werden. Die Umweltverbände fordern, die Entwicklungsschub Emissionen pro gefahrenen Kilometer bis im Jahr 2020 auf durchschnittlich 80 Bereits heute gibt es eine breite Auswahl Gramm CO2 zu senken. Gegenüber heute an sparsamen Fahrzeugen, deren Komfort wäre das weniger als die Hälfte und damit sich in nichts von den Modellen mit hö- Nichts geschnallt? Innerorts ist das Unfallrisiko am grössten. Weitere Infos: www.sicherheitsgurt.ch herem Verbrauch unterscheidet; das erleichtert die Einführung dieser «Kohlenstoffbörse». Der so geförderte Absatz von umweltfreundlichen Modellen wird die Hersteller dazu bringen, mehr «grüne» Autos zu entwickeln und herzustellen und weniger in die Leistung und die Motorenkraft zu investieren. Um auch sparsame Autos nicht zu stark zu verbilligen, empfehlen VCS, WWF und Greenpeace, den Bonus zu plafonieren, zum Beispiel bei 2000 Franken, und den Rest der gesamten Bevölkerung zu verteilen. So würden selbst die öV-Kunden und Velofahrerinnen von einer Umweltprämie profitieren, sind doch sie es, die das Klima am meisten schonen. Noëlle Petitdemange UMWELT & SICHERHEIT Raser © adpic.ch Massive Tempoüberschreitungen führen allzu oft zu schweren Unfällen. Doch welches sind die richtigen Massnahmen gegen Raser? Die Raser bremsen Es vergeht keine Woche, ohne dass die Medien über einen neuen Verkehrsrowdy berichten. Sollen die Strafen für Raser verschärft werden? Ein Blick auf Lösungen zwischen Härte und Prävention. in Verfolgungsrennen zwischen Aarau und Schönenwerd (SO). Drei Autos überholen sich in der Nacht mit über 100 km/h, bei der Einfahrt zur Ortschaft Schönenwerd kommt es zum Drama. Einer der Raser fährt mit voller Wucht in ein entgegenkommendes Auto. Der unschuldige Fahrer wird schwer verletzt, seine Mitfahrerin jedoch überlebt nicht. Sie ist erst 21-jährig. Noch jünger, nämlich 18jährig, sind die Urheber des wahnwitzigen Rodeos, mit dem sie an diesem frühen Novembertag 2008 ein Leben auslöschen. Auf sie wartet der Prozess, ihre Fahrausweise sind sie los. E Sehr unterschiedliche Strafen Mehr als 190 km/h auf einer Strasse mit Höchstgeschwindigkeit 100 km/h. Bilanz: 2 Tote. In diesem Fall – im Juni 2005 – ist der Raser 25, er verliert die Herrschaft 42 über sein Auto in einer Kurve bei Malters (LU). Ein Baum stoppt die Fahrt. Die beiden Freunde des Lenkers sind tot. Ihre leblosen Körper werden im Gehölz gefunden, herausgeschleudert von der Wucht des Aufpralls. Der Lenker, ein Mechaniker, wird schwer verletzt. Seine Raserfahrt ist nicht die erste. Er ist bekannt dafür, dass er schnell fährt, der Ausweis war schon mal weg. Am Prozess im Dezember 2008 verurteilt ihn das Luzerner Kriminalgericht zu sechs Jahren Haft. Der für den Tod seiner zwei Mitfahrer verantwortliche Raser von Rossinière (VD) kommt mit einem Jahr Gefängnis bedingt weg. Im Februar 2007 war sein Fahrzeug in eine Schlucht gestürzt. Der Mann, der sein Auto vergötterte, war mit 100 km/h durch eine Reihe enger Kurven gefahren. Für das Strafgericht Vevey ein Fall von fahrlässiger Tötung und grober Verletzung der Verkehrsregeln. Es gibt viele weitere Beispiele. Anfang Januar stoppte die Polizei auf der Autobahn A1 bei Kölliken (AG) zwei Fahrer, 20- und 22jährig, die mit über 180 km/h ein Rennen durchführten. Am gleichen Wochenende lieferten sich in Sihlbrugg (ZG) zwei andere Raser auf der A14 eine Verfolgungsjagd. Wie reagieren? Wie soll man auf diese Exzesse reagieren? «Wenn einer mit dem Sturmgewehr um sich schiesst, kommt er auch sofort ins Gefängnis. Es ist nicht einzusehen, warum dies bei Rasern anders sein soll», sagte Verkehrsminister Moritz Leuenberger in einem Interview. 2007 gab es auf den Schweizer Strassen 384 Tote und 5235 Fortsetzung auf Seite 45 UMWELT & SICHERHEIT Raser Mögliche Massnahmen gegen Raser Massnahme Vermehrte Polizeikontrollen; mehr zivile Polizeiautos mit Videokameras. Erläuterungen Das A und O, damit Tempoexzesse gestoppt werden, bevor Unfallopfer zu beklagen sind. Damit sichergestellt wird, dass Sanktionen (z.B. Führerausweisentzug) nicht missachtet werden. Pro Kontra Wirkungsvollste Massnahme Hoher personeller Aufwand mit präventivem Charakter Früherkennung der Raser Rasch umsetzbar Obligatorischer Einbau eines UDS (Unfalldatenschreibers, Black Box) für Wiederholungstäter. Zusätzlich Fahrtenschreiber für gefährliche Wiederholungstäter. Die Black Box braucht es schon nach 6 Monaten Ausweisentzug (und nicht nach 12, wie der Bund vorschlägt). Zudem soll sie die Funktion eines «elektronischen Fahrtenschreibers» aufweisen. Dieser registriert, wo wie schnell gefahren wurde. Massnahme mit präventivem Charakter, insbesondere mit Fahrtenschreiber Günstig umsetzbar; Finanzierung durch Täter Führerscheinentzug, auch auf unbestimmte Zeit (vorsorglicher Sicherungsentzug). Kant. Strassenverkehrsämter können nach Geschwindigkeitsexzessen oder lebensgefährlichen Fahrmanövern das Billett auf unbestimmte Zeit einziehen. Uneinsichtige Raser werden aus dem Verkehr gezogen Wirkungsvoll Leicht umsetzbar Härtere Strafen und strengere Urteile. Anklage auf Eventualvorsatz (auch ohne Unfallfolge) anstelle Grobfahrlässigkeit. Sanktionen beschleunigen. Urteile fallen oft (zu) milde aus. Strafen sind wirLangjährige Haftstrafen kungsvoller, wenn sie nahe am Vergehenszeitpunkt wirken abschreckend verhängt werden, d.h. Sanktionen rasch nach der Tat. Höchststrafe für fahrlässige Tötung von heute 3 auf 5 Jahre heraufsetzen. Leistung des Automotors oder Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs beschränken (evtl. auch Fahrerlaubnis nur für Fahrzeuge bis zu einer maximalen Leistungsgrenze). Beschränkt wirksam, da innerIn gewissen Ländern speziell Hubraum- und PS-Beschränkung für Neulenker und für Junglenker bereits existent orts schon relativ niedrige Temnotorische Raser. Alternative: Plombierung des pi reichen, um Raserunfall zu Verhindert das Rasen vor Motors auf eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit verursachen allem ausserorts (z.B. 120 km/h) und auf maximale Motorleistung. Ausbildung und Aufklärung zukünftiger Lenker. Nachschulung von Wiederholungstätern. Ist u.a. mit der 2-Phasen-Ausbildung seit 2005 in Kraft. Keine Leasingverträge für Leute mit provisorischem Fahrausweis Leasingverträge verstärken den Trend zu teuren «Boliden». Wirkt präventiv Nur wirksam, wenn Kontrollen verhindern, dass Täter ohne Ausweis weiter fahren Höhere Kosten im Strafvollzug Nicht alle lassen sich abschrecken Schwierig einem Raser eine vorsätzliche Tötung nachzuweisen Nicht alle sprechen darauf an Wirkung ist nicht untersucht (s. nächsten Punkt) Fahrzeug einziehen. VerschrotLaut Strafgesetzbuch zulässig, wird jedoch je nach tung oder Verkauf des Autos von Kanton uneinheitlich umgesetzt. Rasern, die einen Unfall verursachten. Kann präventiv wirken, wenn Häufig ist der Halter nicht EiRaser starke Bindung zum Auto gentümer (Leasing) Beschaffung eines anderen hat Autos möglich Einschränkung der Autowerbung, Oft werden in der Werbung Leistung und schnelles die starke Motoren und Geschwin- Fahren in den Vordergrund gestellt. Ein Aufsichtsdigkeit verherrlicht. gremium sorgt für Einhaltung minimaler Regeln. Wirkt auf der unbewussten Ebene Einsichtsrecht der Versicherer ins Register der Administrativmassnahmen. Versicherer sollen Prämien neu auch aufgrund von verkehrswidrigem Verhalten festlegen können. Risikoorientierte Prämien führen zu mehr «Gerechtigkeit» zwischen den Versicherten Meldepflicht aggressiver Fahrschüler durch Fahrlehrer. Forderung von Bundesrätin Eveline WidmerSchlumpf. Fahreignung psychologisch abklären. Hilft mit, potenzielle Raser früh zu erkennen VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 Freiwillige Massnahmen werden nur beschränkt befolgt Datenschutz 43 Kopf stützen – Nacken schützen Die «Curaplus» Kopfstützen-Ergänzung für mehr Sicherheit im Auto Aktion 2er-Set 118.– statt 138.– Kopfstützen lassen sich oft nicht in der richtigen Höhe einstellen. Das Zusatzpolster Curaplus für Kopfstützen erhöht bei Heckkollisionen die Sicherheit erheblich. Denn Schleudertraumata werden bei diesen Unfällen häufig durch den zu grossen Abstand zwischen Kopf und Kopfstütze begünstigt. Der schaumstoffgefüllte und der Kopfform angepasste Aufsatz von Curaplus verringert den Abstand zwischen Kopf und Kopfstütze auf ein Minimum. Der Kopf- und Halsbereich wird optimal geschützt. «Curaplus» Kopfstützen-Ergänzung Farbe: anthrazit Montage: mit Klettband an die bestehende Kopfstütze Nr. 6096 VCS-Preis Fr. 69.– (statt 79.–) per Stück Nr. 6135 VCS-Preis Fr. 118.– (statt 138.–) per 2er-Set Von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) empfohlen. Bestellungen an: VCS-Boutique, Postfach, 3076 Worb Telefon 0848 612 612 oder Fax 0848 612 613 [email protected] oder www.vcs-boutique.ch VCS-Rechtsschutz-Versicherungen Ich möchte nachstehende Versicherungen abschliessen: Jahresprämien 1.1. bis 31.12. Teilprämien 75% 1.4. bis 31.12. VCS-Verkehrsrechtsschutz Europa Fr. 90.– Fr. 68.– Fr. 170.– Fr. 127.50 VCS-Privat-Rechtsschutz Europa VCS-Kombi (Privat- und Verkehrsrechtsschutz)* Europa Fr. 250.– Fr. 188.– VCS-Verkehrsrechtsschutz für Firmen (nach Anzahl Fahrzeugen) Preise auf Anfrage * inkl. Kombirabatt Fr. 10.–/Fr. 7.50 Rechtsschutz geniessen plus … … Gerechtigkeit erfahren. Mit der Privat- und der Verkehrs-Rechtsschutzversicherung des VCS bleiben Sie bei Rechtsstreitigkeiten gelassen. Sie erhalten professionelle juristische Beratung und werden falls nötig von einem Anwalt vertreten. Informationen und Abschluss: Tel. 0848 611 611 (Normaltarif), www.verkehrsclub.ch/versicherungen Ich bin interessiert. Bitte senden Sie mir detaillierte Informationen. Versicherungsträger: Protekta Rechtsschutz Name/Vorname Strasse PLZ/Ort Tel. (tagsüber) VCS-Mitglied-Nr. E-Mail Datum/Unterschrift Das Plus für Mensch und Umwelt Bitte den Talon einsenden an: VCS-Versicherungen, Postfach, 3360 Herzogenbuchsee, Fax 0848 611612 UMWELT & SICHERHEIT Raser Härtere Strafen? Die Organisation zur Verteidigung von Strassenopfern, Roadcross, setzt vor allem auf verschärfte Strafen. Als im letzten Herbst besonders schockierende Raserunfälle Schlagzeilen machten, kündigte sie eine Volksinitiative an, die für gravierende Verkehrsvergehen Gefängnisstrafen einführen will, wie sie auch bei anderen schweren Straftaten ausgesprochen werden. Ziel ist es, die oft milden Strafen auf VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 Bewährung zu verhindern, die bei den zeichnen das Tempo auf, mit der SatelliOpfern häufig Bitterkeit hinterlassen. tenortung GPS lässt sich zusätzlich der jeEine Änderung des Strafrechts ist auch auf weilige Standort eines Autos bestimmen. parlamentarischem Weg möglich. Das Damit lassen sich GeschwindigkeitsexzesDossier liegt beim Justizdepartement. se nachträglich feststellen. Gemäss einem Dessen Chefin, Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf, ist der Ansicht, der Ausweisentzug für län- Es braucht deshalb mehr Polizeigere Zeit oder sogar auf Lebenszeit sei ein gutes Mittel, um die Ver- kontrollen, um die bereits geltenkehrssicherheit zu verbessern: Ei- den Gesetze durchzusetzen. ne schon heute mögliche, aber selten angewandte Lösung. Vorschlag des VCS sollen die Behörden Es gibt allerdings auch skeptische Stimden Einbau von Datenaufzeichnungsgerämen. Für Andreas Widmer, Präsident der ten in ein bestimmtes Auto schon nach eiSchweizerischen Vereinigung für Verner erstmaligen massiven Übertretung kehrspsychologie, führen höhere Strafen anordnen können: «Diese Massnahme ist nur kurzfristig zu einer Abnahme der besonders wirkungsvoll», ist Christine Delikte, bevor diese wieder in die Höhe Steinmann überzeugt. Wenn die betroffeschnellen. Eingefleischte Raser haben laut nen Automobilisten ihre Tachografen redem Psychologen kein Bewusstsein dafür, gelmässig den Behörden zur Kontrolle dass sie ein Verbrechen begehen. Es einreichen müssen, könnte die abschreckbraucht deshalb vor allem auch mehr ende Wirkung noch erhöht werden. Polizeikontrollen. Damit können die RaAn Ideen mangelt es nicht. Die Motoser identifiziert und rasch ausser «Geren könnten gedrosselt werden, die Werfecht» gesetzt werden. In Frankreich ist bung nicht mehr den Temporausch vermit der Ausdehnung der automatischen klären. Die Fahrzeuge der Raser würden Kontrollen die Zahl der Toten um 40 Proverkauft oder verschrottet. Die Autofahrzent zurückgegangen. lehrer könnten von Fahrschülern, die ein Technologie kann die Raser bremsen gefährliches Verhalten zeigen, psychologiNebst einer verstärkten Überwachung sche Gutachten verlangen. Die Sicherheit und schärferen Sanktionen könnte die auf den Schweizer Strassen lässt sich mit Technik die Raser bremsen und ihre Strafeinem ganzen Bündel von Massnahmen Pascal Wassmer taten nachweisen helfen. Tachografen verbessern. © adpic.ch Schwerverletzte. Die Zahl ist seit einigen Jahrzehnten tendenziell rückläufig, aber sie ist immer noch viel zu hoch. Jeder Tote und jeder Schwerverletzte ist einer zu viel. Zu schnelles Fahren war 2007 die Ursache für hundert Todesfälle. Die Unfälle kosten die Gemeinschaft jedes Jahr insgesamt 13 Milliarden Franken. Das Leid kommt noch dazu. Der Bund will die Verkehrssicherheit mit seinem Programm Via sicura verbessern. Es ist bis am 15. März 2009 in der Vernehmlassung bei den interessierten Kreisen. Es besteht aus 60 Einzelmassnahmen und sieht so unterschiedliche Punkte wie die Sanierung bekannter Gefahrenstellen vor, intensivere Polizeikontrollen, obligatorische Weiterbildungskurse alle zehn Jahre oder auch eine Null-Promille-Grenze für Berufsfahrende sowie Neulenkerinnen und -lenker. Der VCS, der sich seit Jahren umfassend mit dem Thema Verkehrssicherheit befasst, unterstützt viele der im Programm Via sicura vorgesehenen Massnahmen, er verlangt in seiner Vernehmlassungsantwort aber zusätzliche Schritte, gerade auch um die Tempoexzesse zu limitieren. Dazu gehören insbesondere: der vorsorgliche Sicherungsentzug des Führerscheins für notorische Raser, eine Hubraum- und PS-Beschränkung für Neulenker und bekannte Raser, ein Alkohol-Sperrsystem, das garantiert, dass der Motor nur bei «sauberer» Atemluft gestartet werden kann (vgl. Tabelle Seite 43). Der VCS vertritt aber auch die Meinung, dass sich die Debatte nicht zu sehr auf die Raser konzentrieren sollte. «Sie sind nur die sichtbare Spitze des Eisbergs», gibt VCS-Verkehrsexpertin Christine Steinmann zu bedenken. Lieber nicht: Zu hohes Tempo. 45 AUTO-UMWELTLISTE Bewertung der Modelle Benzin-, Diesel-, Ethanol- und Gasmodelle Lärm Alfa Romeo Emissionsklasse Belastung CO2 – Treibhauseffekt Belastung Lärm Belastung Mensch durch Schadstoffe Belastung Natur Gesamtpunkte Bewertung grafisch Energie-Etikette gem. Energieverordnung 6 CO2 in g/km Leistung in KW und PS 5 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Fiat Group Automobiles Switzerland SA, Tel. 044 556 20 01, www.alfaromeo.ch MiTo 1.4 TB 28’500 L 5 1368 114 / 155 m6 2 74.0 B 6.5 153 Euro5 2.25 1.00 9.35 7.60 33.3 MiTo 1.6 JTDM PF 27’900 L 5 1598 88 / 120 m6 2 73.0 D 4.8 126 Euro5 4.50 2.00 6.40 2.80 42.0 147 1.9 JTDM 8v PF 30’800 L 5 1910 88 / 120 m5 3 73.5 D 5.8 153 Euro4 2.25 1.50 5.00 0.00 24.0 Audi EE Verbrauch gesamt in l/100 km bzw kg/100 km Hubraum in cm3 4 Fazit AUL Treibstoffart Sitzplätze 3 Bewertung Wirkungskategorie Messwert in dB(A) Karosserie 2 Abgase Getriebe Katalogpreis in Franken 1 Energie Fahrzeugklasse Modell Fahrzeug ★★★ ★★★★ ★ C A B AMAG Automobil- und Motoren AG, Tel. 056 463 91 91, www.audi.ch A3 1.4 TFSI S-Tronic 36’490 L 5 1390 92 / 125 a7 3 70.0 B 5.9 137 Euro5 3.58 5.00 9.35 7.60 49.3 A3 1.6 S-Tronic 35’240 L 5 1595 75 / 102 a7 3 72.0 B 6.7 159 Euro4 1.75 3.00 9.13 6.80 33.6 A3 1.8 TFSI S-Tronic 40’040 L 5 1798 118 / 160 a7 3 73.0 B 6.6 154 Euro5 2.17 2.00 9.35 7.60 34.8 A3 2.0 TFSI S-Tronic 43’640 L 5 1984 147 / 200 a6 3 71.0 B 7.2 166 Euro5 1.17 4.00 9.35 7.60 32.8 A3 1.9 TDIe PF 36’150 L 5 1896 77 / 105 m5 3 71.0 D 4.5 119 Euro4 5.08 4.00 5.00 0.00 46.0 A3 2.0 TDI S-Tronic PF 41’290 L 5 1968 103 / 140 a6 3 70.0 D 5.4 143 Euro5 3.08 5.00 6.40 2.80 39.5 A3 2.0 TDI quattro PF 42’600 L 5 1968 103 / 140 m6 3 73.0 D 5.6 146 Euro5 2.83 2.00 6.40 2.80 32.0 A4 2.0 TFSI 46’750 L 5 1984 132 / 180 m6 4 74.0 B 6.6 154 Euro5 2.17 1.00 9.35 7.60 32.8 A4 2.0 TDI PF 44’700 L 5 1968 88 / 120 m6 4 72.0 D 5.1 134 Euro5 3.83 3.00 6.40 2.80 40.0 A4 2.0 TDI PF 46’100 L 5 1968 105 / 143 m6 4 72.0 D 5.3 139 Euro5 3.42 3.00 6.40 2.80 37.5 A4 2.0 TDI quattro PF 50’500 L 5 1968 105 / 143 m6 4 73.0 D 5.9 155 Euro5 2.08 2.00 6.40 2.80 27.5 BMW ★★★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★ ★★★★ ★★★ ★★ A B B C A A A B A A A BMW (Schweiz) AG, Tel. 058 269 11 11, www.bmw.ch 116i 32’000 L 5 1599 90 / 122 m6 3 72.0 B 5.8 139 Euro4 3.42 3.00 9.13 6.80 43.6 118i 35’000 L 5 1995 105 / 143 m6 3 73.0 B 5.9 140 Euro4 3.33 2.00 9.13 6.80 41.1 120i 38’000 L 5 1995 125 / 170 m6 3 74.0 B 6.4 152 Euro4 2.33 1.00 9.13 6.80 33.1 118d PF 36’400 L 5 1995 105 / 143 m6 3 73.0 D 4.5 119 Euro5 5.08 2.00 6.40 2.80 45.5 120d PF 40’300 L 5 1995 130 / 177 m6 3 74.0 D 4.8 128 Euro5 4.33 1.00 6.40 2.80 39.0 316i 39’900 L 5 1599 90 / 122 m6 4 71.0 B 5.9 142 Euro4 3.17 4.00 9.13 6.80 44.1 318i/Touring 41’700 L/K 5 1995 105 / 143 m6 4 71.0 B 5.9 142 Euro4 3.17 4.00 9.13 6.80 44.1 320i/Touring 44’900 L/K 5 1995 125 / 170 m6 4 72.0 B 6.1 146 Euro4 2.83 3.00 9.13 6.80 40.1 325i/Touring 53’400 L/K 5 2996 160 / 218 m6 4 71.0 B 7.1 170 Euro4 0.83 4.00 9.13 6.80 30.1 318d/Touring PF 45’700 L/K 5 1995 105 / 143 m6 4 70.0 D 4.7 123 Euro5 4.75 5.00 6.40 2.80 49.5 320d/Touring PF 49’400 L/K 5 1995 130 / 177 m6 4 73.0 D 4.8 128 Euro5 4.33 2.00 6.40 2.80 41.0 320xd/Touring PF 56’300 L/K 5 1995 130 / 177 a6 4 66.0 D 5.9 156 Euro4 2.00 9.00 5.00 0.00 37.5 330d DeNOx-Kat PF 61’000 L 5 2993 180 / 245 m6 4 74.0 D 5.7 152 Euro6 2.33 1.00 8.40 6.80 32.0 520i 54’800 L 5 1995 125 / 170 m6 5 70.0 B 6.7 162 Euro4 1.50 5.00 9.13 6.80 36.1 523i 61’700 L 5 2497 140 / 190 a6 5 67.0 B 7.5 178 Euro4 0.17 8.00 9.13 6.80 34.1 520d/Touring PF 58’200 L/K 5 1995 130 / 177 m6 5 71.0 D 5.1 136 Euro5 3.67 4.00 6.40 2.80 41.0 5.3 139 Euro4 3.42 1.00 5.00 0.00 30.0 34 Euro4 10.43 2.00 9.13 6.80 83.7 Cadillac ★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★★★ A A B A A A A A B A A A A B C A Kroymans Import Schweiz GmbH, Tel. 032 332 87 27, www.cadillac.ch BLS 1.9 D PF 43’600 L 5 1910 110 / 150 m6 4 74.0 D BLS 2.0 T 42’705 L/K 5 1998 129 / 200 m6 4 73.0 E85 9.5 ★★ ★★★★★ A D PF = Dieselfahrzeuge mit geschlossenem Partikelfilter; DeNOx-Kat PF = Filtersystem, das Partikel- und NOx-Emissionen reduziert. 46 VCS MAGAZIN / AUTOUMWELTLISTE 2009 AUTO-UMWELTLISTE Bewertung der Modelle Lärm Leistung in KW und PS Getriebe Fahrzeugklasse Messwert in dB(A) Treibstoffart Verbrauch gesamt in l/100 km bzw kg/100 km CO2 in g/km Emissionsklasse Belastung CO2 – Treibhauseffekt Belastung Lärm Belastung Mensch durch Schadstoffe Belastung Natur Gesamtpunkte Bewertung grafisch Energie-Etikette gem. Energieverordnung EE Hubraum in cm3 Fazit AUL Sitzplätze Bewertung Wirkungskategorie Karosserie Abgase Katalogpreis in Franken Energie Modell Fahrzeug 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Chevrolet Chevrolet Suisse SA, Tel. 044 828 20 90, www.chevrolet.ch Matiz 800 13’340 L 5 796 38 / 52 m5 1 71.4 B 5.2 119 Euro4 5.08 3.60 9.13 6.80 54.8 Matiz 1000 15’490 L 5 995 49 / 66 m5 1 70.9 B 5.6 137 Euro4 3.58 4.10 9.13 6.80 46.8 Aveo 1200 LS 16’790 L 5 1206 62 / 84 m5 2 70.1 B 5.5 132 Euro4 4.00 4.90 9.13 6.80 50.9 Aveo 1400 LS 19’040 L 5 1399 74 / 101 m5 2 70.8 B 5.9 140 Euro4 3.33 4.20 9.13 6.80 45.5 Aveo 1400 LS 20’640 L 5 1399 74 / 101 a4 2 70.0 B 6.4 152 Euro4 2.33 5.00 9.13 6.80 41.1 Lacetti 1800 CDX CNG Erdgas CH 30’990 L 5 1796 76 / 103 m5 3 71.7 G 5.3 124 Euro4 4.69 3.30 9.13 6.80 51.8 Lacetti 1600 22’240 L 5 1598 80 / 109 m5 3 71.2 B 7.1 170 Euro4 0.83 3.80 9.13 6.80 29.7 Lacetti 2000 TCDi PF 24’690 L 5 1991 89 / 121 m5 3 71.6 D 5.7 146 Euro4 2.83 3.40 5.00 0.00 31.3 Nubira Station 1800 CDX CNG E-CH 32’290 K 5 1796 76 / 103 m5 4 71.7 G 5.3 124 Euro4 4.69 3.30 9.13 6.80 51.8 Nubira Station 2000 TCDi CDX PF 5 1991 89 / 121 m5 4 71.6 D 6.0 155 Euro4 2.08 3.40 5.00 0.00 26.8 Citroën 29’790 K A B A B B D C B D B Citroën (Suisse) SA, Tel. 022 308 01 11, www.citroen.ch C1 1.0i 13’820 L 4 998 50 / 68 m5 1 70.0 B 4.6 109 Euro4 5.91 5.00 9.13 6.80 62.6 C2 1.4i 21’765 L 4 1360 54 / 73 m5 2 72.7 B 6.0 143 Euro4 3.08 2.30 9.13 6.80 40.2 C2 1.4i SensoDrive 24’380 L 4 1360 65 / 88 a5 2 70.2 B 5.6 133 Euro4 3.92 4.80 9.13 6.80 50.2 C2 1.6 HDi PF 27’490 L 4 1560 80 / 109 m5 2 73.4 D 4.4 119 Euro4 5.08 1.60 5.00 0.00 41.2 C3 1.4i GNV Erdgas CH 24’735 L 5 1360 50 / 68 m5 2 71.8 G 4.3 89 Euro4 7.56 3.20 9.13 6.80 68.9 C3 1.4i 24’530 L 5 1360 65 / 88 m5 2 72.4 B 6.2 148 Euro4 2.67 2.60 9.13 6.80 38.3 C3 1.4i SensoDrive 26’130 L 5 1360 65 / 88 a5 2 70.2 B 6.0 143 Eu ro4 3.08 4.80 9.13 6.80 45.2 C3 1.6i 27’640 L 5 1587 80 / 109 a5 2 71.8 B 6.2 148 Euro4 2.67 3.20 9.13 6.80 39.5 C3 1.6 HDi PF 30’035 L 5 1560 80 / 109 m5 2 74.1 D 4.5 120 Euro4 5.00 0.90 5.00 0.00 39.3 C4 1.4i 24’310 L 5 1360 65 / 88 m5 3 71.6 B 6.4 153 Euro4 2.25 3.40 9.13 6.80 37.4 C4 1.6i Bioflex 31’300 L 5 1587 80 / 109 m5 3 73.1 E85 8.2 29 Euro4 10.51 1.90 9.13 6.80 84.0 C4 1.6 HDi PF 34’600 L 5 1560 80 / 109 m5 3 72.6 D 4.7 125 Euro4 4.58 2.40 5.00 0.00 39.8 C4 1.6 HDi PF 35’800 L 5 1560 80 / 109 a6 3 73.2 D 4.5 120 Euro4 5.00 1.80 5.00 0.00 41.1 C4 2.0 HDi PF 39’820 L 5 1997 103 / 140 m6 3 74.1 D 5.3 139 Euro5 3.42 0.90 6.40 2.80 33.3 Nemo 1.4i 17’990 K 5 1360 54 / 73 m5 3 70.0 B 7.0 165 Euro4 1.25 5.00 9.13 6.80 34.6 Berlingo 1.4i GNV Erdgas CH 24’338 K 5 1360 50 / 68 m5 3 72.0 G 5.4 110 Euro4 5.87 3.00 9.13 6.80 58.3 Berlingo 1.6 HDI PF 28’450 K 5 1560 80 / 109 m5 3 73.5 D 5.6 147 Euro4 2.75 1.50 5.00 0.00 27.0 C5 2.0 / Break HDi PF 42’190 L/K 5 1997 103 / 140 m6 4 71.1 D 5.8 153 Euro5 2.25 3.90 6.40 2.80 32.3 Xsara Picasso 1.6i 29’200 V 5 1587 80 / 109 m5 10 72.0 B 7.3 172 Euro4 0.67 3.00 9.13 6.80 27.1 Xsara Picasso 1.6 HDI PF 33’240 V 5 1560 80 / 109 m5 10 74.0 D 5.1 136 Euro4 3.67 1.00 5.00 0.00 31.5 C4 Picasso / Grand 1.6 HDI PF 34’000 V 7 1560 80 / 109 a6 10 72.5 D 5.7 150 Euro4 2.50 2.50 5.00 0.00 27.5 C4 Picasso / Grand 2.0 HDI PF 40’900 V 7 1997 100 / 136 a6 10 72.1 D 6.1 159 Euro4 1.75 2.90 5.00 0.00 23.8 Dacia ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★ ★★ ★★★★★ ★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★ ★★★★★ ★★ ★★★ ★★ ★★ ★★ ★ A B A A B B B B A B C A A A C C A A C A A A Renault Suisse SA, Tel. 0800 000 220, www.dacia-logan.ch Logan 1.4 10’900 L 5 1390 55 / 75 m5 3 73.1 B 6.9 166 Euro4 1.17 1.90 9.13 6.80 27.9 Logan 1.4 MCV 12’900 K 5 1390 55 / 75 m5 3 72.2 B 7.6 179 Euro4 0.08 2.80 9.13 6.80 23.2 Logan 1.6 14’500 L 5 1598 77 / 105 m5 3 72.3 B 7.1 170 Euro4 0.83 2.70 9.13 6.80 27.5 Sandero 1.4 11’900 L 5 1390 55 / 75 m5 2 72.7 B 7.0 165 Euro4 1.25 2.30 9.13 6.80 29.2 Sandero 1.6 15’000 L 5 1598 64 / 87 m5 2 72.9 B 7.2 170 Euro4 0.83 2.10 9.13 6.80 26.3 ★★ ★ ★★ ★★ ★★ D D D D D PF = Dieselfahrzeuge mit geschlossenem Partikelfilter; Erdgas CH/E-CH = siehe Seite 63. Spalte 3 Spalte L = Limousine K = Kombi S = Coupé G = Geländewagen V = Van C = Cabriolet Symbol Punkte ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★ 45 und mehr 39.0–44.9 32.0–38.9 25.0–31.9 unter 25 VCS MAGAZIN / AUTOUMWELTLISTE 2009 Spalte 18 19 Bewertung Top Ten (siehe Seite 6) Wenn ein Auto, dann so eins! Für umweltbewusste Fahrer/innen akzeptabel Bei konsequent ökologischer Fahrweise vertretbar Aus Umweltsicht bedenklich Aus Umweltsicht fragwürdig 19 20 ★/★★+ A / B Achtung! Schlechte Gesamtumweltbilanz trotz guter EnergieEtikette (mehr Seite 63) Weitere Modelle bis 180 g CO2/km in der Datenbank unter www.autoumweltliste.ch 47 AUTO-UMWELTLISTE Bewertung der Modelle Lärm Daihatsu Emissionsklasse Belastung CO2 – Treibhauseffekt Belastung Lärm Belastung Mensch durch Schadstoffe Belastung Natur Gesamtpunkte Bewertung grafisch Energie-Etikette gem. Energieverordnung 6 CO2 in g/km Leistung in KW und PS 5 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 ASCAR AG, Tel. 062 788 85 99, www.daihatsu.ch Cuore 1.0 14’490 L 4 998 51 / 69 m5 1 71.1 B 4.4 104 Euro4 6.33 3.90 9.13 6.80 62.9 Trevis 15’890 L 4 989 43 / 58 m5 1 69.8 B 4.8 114 Euro4 5.50 5.20 9.13 6.80 60.5 Sirion 1.0 eco top 16’790 L 5 998 51 / 69 m5 2 70.0 B 5.0 118 Euro4 5.16 5.00 9.13 6.80 58.1 Sirion 1.3 17’790 L 5 1298 67 / 91 m5 2 70.9 B 5.8 137 Euro4 3.58 4.10 9.13 6.80 46.8 Sirion 1.3 eco-4WD 20’290 L 5 1298 67 / 91 m5 2 71.3 B 6.3 148 Euro4 2.67 3.70 9.13 6.80 40.5 Sirion 1.5 21’490 L 5 1495 76 / 103 m5 2 71.2 B 6.2 145 Euro4 2.92 3.80 9.13 6.80 42.2 Copen 25’500 C 2 1298 64 / 87 m5 8 71.1 B 6.0 140 Euro4 3.33 3.90 9.13 6.80 44.9 Materia 1.3 19’990 V 5 1298 67 / 91 m5 10 70.7 B 6.6 156 Euro4 2.00 4.30 9.13 6.80 37.7 Materia 1.5 eco-4WD 25’500 V 5 1495 76 / 103 m5 10 71.0 B 7.3 172 Euro4 0.67 4.00 9.13 6.80 29.1 Fiat EE Verbrauch gesamt in l/100 km bzw kg/100 km Hubraum in cm3 4 Fazit AUL Treibstoffart Sitzplätze 3 Bewertung Wirkungskategorie Messwert in dB(A) Karosserie 2 Abgase Getriebe Katalogpreis in Franken 1 Energie Fahrzeugklasse Modell Fahrzeug ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★ ★★ A A A B C C C C D Fiat Group Automobiles Switzerland SA, Tel. 044 556 20 01, www.fiat.ch 500 1.2 18’000 L 4 1242 51 / 69 m5 1 73.5 B 5.1 119 Euro5 5.08 1.50 9.35 7.60 51.3 500 1.2 19’500 L 4 1242 51 / 69 a5 1 73.0 B 4.7 110 Euro5 5.83 2.00 9.35 7.60 56.8 500 1.4 20’500 L 4 1368 74 / 100 m6 1 72.5 B 6.3 149 Euro5 2.58 2.50 9.35 7.60 38.3 500 1.4 22’000 L 4 1368 74 / 100 a5 1 73.0 B 6.0 140 Euro5 3.33 2.00 9.35 7.60 41.8 500 1.3 JTD PF 20’500 L 4 1248 55 / 75 m5 1 71.5 D 4.2 110 Euro5 5.83 3.50 6.40 2.80 53.0 Panda Panda 1.2 Erdgas CH 19’950 L 4 1242 38 / 52 m5 1 72.5 G 4.1 86 Euro4 7.87 2.50 9.13 6.80 69.3 Panda 1.1 13’550 L 4 1108 40 / 54 m5 1 73.0 B 5.6 132 Euro4 4.00 2.00 9.13 6.80 45.1 Panda 1.2 16’200 L 4 1242 44 / 60 m5 1 70.0 B 5.5 129 Euro4 4.25 5.00 9.13 6.80 52.6 Panda 1.2 4x4 18’750 L 4 1242 44 / 60 m5 1 72.5 B 6.6 155 Euro4 2.08 2.50 9.13 6.80 34.6 Panda 1.4 20’650 L 4 1368 74 / 100 m6 1 74.0 B 6.5 154 Euro4 2.17 1.00 9.13 6.80 32.1 Panda 1.3 MJ PF 19’200 L 4 1248 55 / 75 m5 1 72.0 D 4.3 113 Euro4 5.58 3.00 5.00 0.00 47.0 Punto 1.2 16’800 L 5 1242 48 / 65 m5 2 72.5 B 5.9 139 Euro4 3.42 2.50 9.13 6.80 42.6 Punto 1.4 19’900 L 5 1368 57 / 78 m5 2 72.0 B 5.9 139 Euro4 3.42 3.00 9.13 6.80 43.6 Punto 1.4 21’400 L 5 1368 57 / 78 a5 2 72.0 B 5.7 134 Euro4 3.83 3.00 9.13 6.80 46.1 Punto 1.4 20’950 L 5 1368 70 / 95 m6 2 73.5 B 5.9 139 Euro4 3.42 1.50 9.13 6.80 40.6 Punto 1.4 Erdgas CH 23’350 L 5 1368 51 / 70 m5 2 71.0 G 4.2 86 Euro4 7.81 4.00 9.13 6.80 71.8 Punto 1.3 MJ PF 19’450 L 5 1248 55 / 75 m5 2 72.5 D 4.5 119 Euro4 5.08 2.50 5.00 0.00 43.0 Punto 1.3 MJ PF 23’050 L 5 1248 66 / 90 m6 2 72.0 D 4.5 119 Euro4 5.08 3.00 5.00 0.00 44.0 Punto 1.3 MJ PF 24’550 L 5 1248 66 / 90 a6 2 72.0 D 4.4 115 Euro4 5.41 3.00 5.00 0.00 46.0 Punto 1.6 MJ PF 27’950 L 5 1598 88 / 120 m6 2 71.0 D 4.8 126 Euro4 4.50 4.00 5.00 0.00 42.5 Qubo 1.4 18’550 L 5 1360 54 / 73 m5 2 70.0 B 7.0 165 Euro4 1.25 5.00 9.13 6.80 34.6 Qubo 1.3 PF 23’900 L 5 1248 55 / 75 m5 2 72.0 D 4.6 123 Euro4 4.75 3.00 5.00 0.00 42.0 Bravo 1.4 21’850 L 5 1368 66 / 90 m6 3 72.0 B 6.7 158 Euro4 1.83 3.00 9.13 6.80 34.1 Bravo 1.4 T-Jet 28’750 L 5 1368 88 / 120 a6 3 72.0 B 6.5 154 Euro4 2.17 3.00 9.13 6.80 36.1 Bravo 1.6 MJ Eco PF 26’600 L 5 1598 77 / 105 m6 3 72.0 D 4.5 119 Euro4 5.08 3.00 5.00 0.00 44.0 Bravo 1.6 MJ PF 31’700 L 5 1598 88 / 120 a6 3 72.0 D 4.6 120 Euro4 5.00 3.00 5.00 0.00 43.5 Bravo 2.0 MJ PF 36’000 L 5 1956 121 / 165 m6 3 73.0 D 5.3 139 Euro4 3.42 2.00 5.00 0.00 32.0 Doblò Bipower Erdgas CH 24’650 K 5 1596 68 / 92 m5 3 72.0 G 6.3 121 Euro4 4.94 3.00 9.13 6.80 52.7 Doblò 1.3 MJ PF 22’500 K 5 1248 62 / 84 m5 3 72.0 D 5.6 148 Euro4 2.67 3.00 5.00 0.00 29.5 Croma 1.8 34’550 K 5 1796 103 / 140 m5 4 72.0 B 7.4 175 Euro4 0.42 3.00 9.13 6.80 25.6 Croma 1.9 MJ PF 36’850 K 5 1910 88 / 120 m6 4 72.0 D 6.0 157 Euro4 1.92 3.00 5.00 0.00 25.0 Sedici 1.6 26’700 G 5 1586 79 / 107 m5 9 71.0 B 7.1 173 Euro4 0.58 4.00 9.13 6.80 28.6 Doblò 1.4 22’900 V 7 1368 57 / 78 m5 11 73.0 B 7.4 174 Euro4 0.50 2.00 9.13 6.80 24.1 Doblò 1.3 MJ PF 25’600 V 7 1248 62 / 84 m5 11 72.0 D 5.6 148 Euro4 2.67 3.00 5.00 0.00 29.5 Doblò 1.9 MJ PF 27’550 V 7 1910 88 / 120 m5 11 72.5 D 6.2 163 Euro4 1.42 2.50 5.00 0.00 21.0 Multipla Bipower Erdgas CH 32’850 V 6 1596 68 / 92 m5 11 73.0 G 6.3 121 Euro4 4.94 2.00 9.13 6.80 50.7 Fiorino 1.4 17’808 K 5 1360 54 / 73 m5 3 70.0 B 7.0 165 Euro4 1.25 5.00 9.13 6.80 34.6 Fiorino 1.3 PF 19’691 K 5 1248 55 / 75 m5 3 71.0 D 4.5 119 Euro4 5.08 4.00 5.00 0.00 46.0 ★★★★★ ★★★★★ ★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★ ★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★★ ★★★ ★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★★★ ★★ ★★ ★★ ★★ ★ ★★ ★ ★★★★★ ★★★ ★★★★★ A A C C A B B B C C A B B B B A A A A A C A C B A A A C A C A C C A B D C A PF = Dieselfahrzeuge mit geschlossenem Partikelfilter; Erdgas CH = siehe Seite 63. 48 VCS MAGAZIN / AUTOUMWELTLISTE 2009 AUTO-UMWELTLISTE Bewertung der Modelle Lärm Leistung in KW und PS Getriebe Fahrzeugklasse Messwert in dB(A) Treibstoffart Verbrauch gesamt in l/100 km bzw kg/100 km CO2 in g/km Emissionsklasse Belastung CO2 – Treibhauseffekt Belastung Lärm Belastung Mensch durch Schadstoffe Belastung Natur Gesamtpunkte Bewertung grafisch Energie-Etikette gem. Energieverordnung EE Hubraum in cm3 Fazit AUL Sitzplätze Bewertung Wirkungskategorie Karosserie Abgase Katalogpreis in Franken Energie Modell Fahrzeug 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Ford Ford Motor Company (Switzerland) SA, Tel. 043 233 22 22, www.ford.ch Ka 1.3i CNG Erdgas CH 20’652 L 4 1299 51 / 69 m5 2 71.0 G 4.7 105 Euro4 6.25 4.00 9.13 6.80 62.6 Ka 1.2 14’500 L 4 1242 51 / 69 m5 2 72.0 B 5.1 119 Euro4 5.08 3.00 9.13 6.80 53.6 Fiesta 1.25 16’450 L 5 1242 44 / 60 m5 2 71.0 B 5.4 128 Euro4 4.33 4.00 9.13 6.80 51.1 Fiesta 1.4 19’850 L 5 1388 71 / 97 m5 2 71.0 B 5.7 133 Euro4 3.92 4.00 9.13 6.80 48.6 Fiesta 1.6 23’650 L 5 1596 88 / 120 m5 2 72.0 B 5.9 139 Euro4 3.42 3.00 9.13 6.80 43.6 Fiesta 1.6 TDCi ECOnetic PF 22’950 L 5 1560 66 / 90 m5 2 69.0 D 3.7 98 Euro4 6.83 6.00 5.00 0.00 60.5 Focus 1.6i CNG Erdgas CH 29’521 L 5 1596 73 / 99 m5 3 73.0 G 4.9 109 Euro4 5.94 2.00 9.13 6.80 56.7 Focus 1.6i Kombi CNG Erdgas CH 33’520 K 5 1596 84 / 114 m5 3 71.0 G 4.8 107 Euro4 6.06 4.00 9.13 6.80 61.5 Focus/Kombi 1.6i 23’400 L/K 5 1596 74 / 101 m5 3 71.0 B 6.7 159 Euro4 1.75 4.00 9.13 6.80 35.6 Focus/Kombi 1.8i 27’900 L/K 5 1798 92 / 125 m5 3 71.0 B 7.0 167 Euro4 1.08 4.00 9.13 6.80 31.6 Focus/Kombi 1.8i FlexiFuel 26’060 L/K 5 1798 92 / 125 m5 3 71.0 E85 8.1 29 Euro4 10.52 4.00 9.13 6.80 88.2 Focus/Kombi 2.0i 28’900 L/K 5 1999 107 / 146 m5 3 71.0 B 7.1 169 Euro4 0.92 4.00 9.13 6.80 30.6 Focus/Kombi 1.6 TDCi PF 29’900 L/K 5 1560 80 / 109 m5 3 70.0 D 4.5 119 Euro4 5.08 5.00 5.00 0.00 48.0 Focus/Kombi 1.6 TDCi ECOnetic PF 30’400 L/K 5 1560 80 / 109 m5 3 70.0 D 4.3 115 Euro4 5.41 5.00 5.00 0.00 50.0 Focus/Kombi 2.0 TDCi PF 32’250 L/K 5 1997 81 / 110 a6 3 68.0 D 5.8 154 Euro4 2.17 7.00 5.00 0.00 34.5 Focus/Kombi 2.0 TDCi PowerShift PF 33’400 L/K 5 1997 100 / 136 a6 3 68.0 D 5.8 154 Euro4 2.17 7.00 5.00 0.00 34.5 Mondeo 2.0i Kombi CNG Erdgas CH 43’260 K 5 1999 106 / 143 m5 4 72.0 G 5.8 129 Euro4 4.25 3.00 9.13 6.80 48.6 36’310 L/K 5 1999 107 / 146 m5 4 72.0 E85 9.1 33 Euro4 10.46 3.00 9.13 6.80 85.8 Mondeo/Kombi 2.0 TDCi ECOnetic PF 38’950 L/K 5 1997 85 / 116 m6 4 71.0 D 5.2 139 Euro4 3.42 4.00 5.00 0.00 36.0 Kuga 2.0 TDCi PF 36’500 G 5 1997 100 / 136 m6 9 72.0 D 6.3 165 Euro4 1.25 3.00 5.00 0.00 21.0 Kuga 2.0 TDCi 4x4 PF 39’900 G 5 1997 100 / 136 m6 9 72.0 D 6.4 169 Euro4 0.92 3.00 5.00 0.00 19.0 Focus C-Max 1.8i CNG Erdgas CH 35’661 V 5 1798 91 / 124 m5 10 70.0 G 5.3 116 Euro4 5.37 5.00 9.13 6.80 59.3 Focus C-Max 1.6i 27’940 V 5 1596 74 / 101 m5 10 71.0 B 6.9 164 Euro4 1.33 4.00 9.13 6.80 33.1 Focus C-Max 1.8i FlexiFuel 30’600 V 5 1798 92 / 125 m5 10 71.0 E85 8.2 29 Euro4 10.51 4.00 9.13 6.80 88.2 Mondeo/Kombi 2.0i Flexifuel Focus C-Max 2.0i 30’940 V 5 1999 107 / 146 m5 10 71.0 B 7.3 174 Euro4 0.50 4.00 9.13 6.80 28.1 Focus C-Max 1.6 TDCi PF 31’940 V 5 1560 80 / 109 m5 10 70.0 D 4.5 119 Euro4 5.08 5.00 5.00 0.00 48.0 Fusion 1.6 Erdgas CH 26’545 V 5 1596 73 / 99 m5 10 71.0 G 4.8 107 Euro4 6.06 4.00 9.13 6.80 61.5 Fusion 1.6 21’690 V 5 1596 74 / 101 m5 10 71.0 B 6.6 157 Euro4 1.92 4.00 9.13 6.80 36.6 Galaxy 2.0i Erdgas CH 49’360 V 7 1999 106 / 145 m5 11 71.0 G 5.9 134 Euro4 3.81 4.00 9.13 6.80 48.0 Galaxy 2.0i Flexifuel 44’510 V 7 1999 107 / 146 m5 11 72.0 E85 9.4 34 Euro4 10.43 3.00 9.13 6.80 85.7 Galaxy 2.0 TDCi PF 48’550 V 7 1997 103 / 140 m6 11 71.0 D 6.2 165 Euro4 1.25 4.00 5.00 0.00 23.0 S-Max 2.0i Erdgas CH 42’960 V 7 1999 106 / 143 m5 11 71.0 G 5.9 133 Euro4 3.94 4.00 9.13 6.80 48.7 S-Max 2.0i FlexiFuel 40’810 V 7 1999 107 / 146 m5 11 72.0 E85 9.3 3.00 9.13 6.80 85.7 S-Max 2.0 TDCi PF 44’850 V 7 1997 103 / 140 m6 11 71.0 D 6.2 164 Euro4 1.33 4.00 5.00 0.00 23.5 Honda 33 Euro4 10.44 ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★ ★★ ★★★★★ ★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★ ★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★ ★ ★ ★★★★★ ★★★ ★★★★★ ★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★ ★★★★★ ★★★★★ ★ D A A B B A C C C C C C A A B A D D A B B C C C C A C C C C A D D A Honda Automobiles (Suisse) SA, Tel. 022 989 05 00, www.honda.ch Jazz 1.2i 19’900 L 5 1198 66 / 90 m5 2 69.4 B 5.3 125 Euro4 4.58 5.60 9.13 6.80 55.8 Jazz 1.4i 22’500 L 5 1339 73 / 99 m5 2 69.0 B 5.4 128 Euro4 4.33 6.00 9.13 6.80 55.1 + L 5 1339 65 / 88 as 3 67.7 B 4.4 101 Euro5 6.58 7.30 9.35 7.60 71.9 Civic 1.3i-DSI Hybrid2 36’250 L 5 1339 85 / 115 as 3 68.0 B 4.6 109 Euro4 5.91 7.00 9.13 6.80 66.6 Civic 1.4i 26’600 L 5 1339 61 / 83 m6 3 69.8 B 5.9 139 Euro4 3.42 5.20 9.13 6.80 48.0 Insight Hybrid1 ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ A A + A B PF = Dieselfahrzeuge mit geschlossenem Partikelfilter; Erdgas CH = siehe Seite 63. 1/2 Leistungsangaben = Systemleistungen: 1 = Elektromotor 10 kW, 14 PS / Benzinmotor 65 kW, 88 PS; 2 = Elektromotor 15 kW, 20 PS / Benzinmotor 70 kW, 95 PS Spalte 3 Spalte L = Limousine K = Kombi S = Coupé G = Geländewagen V = Van C = Cabriolet Symbol Punkte ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★ 45 und mehr 39.0–44.9 32.0–38.9 25.0–31.9 unter 25 VCS MAGAZIN / AUTOUMWELTLISTE 2009 Spalte 18 19 Bewertung Top Ten (siehe Seite 6) Wenn ein Auto, dann so eins! Für umweltbewusste Fahrer/innen akzeptabel Bei konsequent ökologischer Fahrweise vertretbar Aus Umweltsicht bedenklich Aus Umweltsicht fragwürdig 19 20 ★/★★+ A / B Achtung! Schlechte Gesamtumweltbilanz trotz guter EnergieEtikette (mehr Seite 63) Weitere Modelle bis 180 g CO2/km in der Datenbank unter www.autoumweltliste.ch 49 INSIGHT, DER ERSTE FUR ALLE Die Umwelt ist auf unsere Vernunft angewiesen. Deshalb lanciert Honda mit dem Insight das erste Hybridauto, das für alle erschwinglich ist. Der Insight ist nicht nur sehr praktisch und funktionell, dank seinem «ECO Assist» ist er auch ganz einfach zu fahren und produziert lediglich 101 g CO2 /km. www.honda.c ch Jeder kann etw was Gu utes tun AUTO-UMWELTLISTE Bewertung der Modelle Lärm Leistung in KW und PS Getriebe Fahrzeugklasse Messwert in dB(A) Treibstoffart Verbrauch gesamt in l/100 km bzw kg/100 km CO2 in g/km Emissionsklasse Belastung CO2 – Treibhauseffekt Belastung Lärm Belastung Mensch durch Schadstoffe Belastung Natur Gesamtpunkte Bewertung grafisch Energie-Etikette gem. Energieverordnung EE Hubraum in cm3 Fazit AUL Sitzplätze Bewertung Wirkungskategorie Karosserie Abgase Katalogpreis in Franken Energie Modell Fahrzeug 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Honda (Fortsetzung) Civic 1.8i 26’900 L 5 1799 103 / 140 m6 3 70.5 B 6.6 156 Euro4 2.00 4.50 9.13 6.80 38.1 Civic 1.8i Type S 31’550 L 5 1799 103 / 140 m6 3 70.5 B 6.6 156 Euro4 2.00 4.50 9.13 6.80 38.1 Civic 1.8i Type S 33’250 L 5 1799 103 / 140 a6 3 69.5 B 6.5 153 Euro4 2.25 5.50 9.13 6.80 41.6 Civic 2.2i-CTDi Type S PF 35’050 L 5 2204 103 / 140 m6 3 71.0 D 5.2 138 Euro4 3.50 4.00 5.00 0.00 36.5 Accord 2.0i Sedan/Tourer 36’400 L/K 5 1997 115 / 156 m6 4 71.9 B 7.5 172 Euro5 0.67 3.10 9.35 7.60 28.0 Accord 2.2 i-DTEC PF 39’900 L 2199 110 / 150 m6 4 72.5 D 5.7 150 Euro4 2.50 2.50 5.00 0.00 27.5 5 FR-V 1.8i 34’200 V 6 1799 103 / 140 m6 11 70.5 B 7.5 177 Euro4 0.25 4.50 9.13 6.80 27.6 FR-V 2.2i-CTDi PF 37’250 V 6 2204 103 / 140 m6 11 72.7 D 6.3 167 Euro4 1.08 2.30 5.00 0.00 18.6 Hyundai C C B A C A C B Hyundai Suisse AG, Tel. 044 816 43 00, www.hyundai.ch i10 1.1 13’990 L 5 1086 49 / 66 m5 1 72.8 B 5.2 124 Euro4 4.66 2.20 9.13 6.80 49.5 i10 1.2 16’990 L 5 1248 57 / 78 m5 1 71.5 B 5.0 119 Euro4 5.08 3.50 9.13 6.80 54.6 i10 1.6 23’990 L 5 1591 93 / 126 m5 2 72.0 B 6.1 144 Euro4 3.00 3.00 9.13 6.80 41.1 i10 1.6 CRDi PF 26’890 L 5 1582 94 / 128 m6 2 71.0 D 4.4 117 Euro4 5.25 4.00 5.00 0.00 47.0 i20 1.2 15’990 L 5 1248 57 / 78 m5 2 72.0 B 5.2 124 Euro4 4.66 3.00 9.13 6.80 51.1 i20 1.4 19’990 L 5 1396 74 / 100 m5 2 71.0 B 5.6 138 Euro4 3.50 4.00 9.13 6.80 46.1 i30 1.4 19’990 L 5 1396 80 / 109 m5 3 71.0 B 6.1 145 Euro4 2.92 4.00 9.13 6.80 42.6 i30/CW 1.6 25’490 L/K 5 1591 93 / 126 m5 3 72.0 B 6.2 152 Euro4 2.33 3.00 9.13 6.80 37.1 i30/CW 2.0 30’490 L/K 5 1975 105 / 143 m5 3 73.0 B 7.1 170 Euro4 0.83 2.00 9.13 6.80 26.1 i30/CW 1.6 CRDi PF 28’090 L/K 5 1582 85 / 115 m5 3 72.0 D 4.7 125 Euro4 4.58 3.00 5.00 0.00 41.0 i30/CW 2.0 CRDi PF 33’390 L/K 5 1991 103 / 140 m6 3 73.0 D 5.5 145 Euro4 2.92 2.00 5.00 0.00 29.0 Matrix 1.6 19’990 V 5 1599 76 / 103 m5 10 74.0 B 7.3 174 Euro4 0.50 1.00 9.13 6.80 22.1 Trajet 2.0 30’650 V 7 1975 103 / 140 m5 11 74.0 B 8.7 208 Euro4 -2.33 1.00 9.13 6.80 5.1 KIA ★★★ ★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★★ ★★ ★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★★★★ ★★ ★ ★ A A B A A A A B C A A C C KIA Motors AG, Tel. 062 788 88 99, www.kia.ch Picanto 1.1 14’950 L 5 1086 48 / 65 m5 1 72.0 B 5.3 126 Euro4 4.50 3.00 9.13 6.80 50.1 Rio 1.4 16’950 L 5 1399 71 / 97 m5 2 72.0 B 6.3 150 Euro4 2.50 3.00 9.13 6.80 38.1 Rio 1.6 20’650 L 5 1599 82 / 112 m5 2 73.0 B 6.5 155 Euro4 2.08 2.00 9.13 6.80 33.6 Cee’d 1.4 Eco 22’222 L 5 1396 80 / 109 m5 3 72.0 B 5.9 140 Euro4 3.33 3.00 9.13 6.80 43.1 Cee’d/SW 1.6 27’250 L/K 5 1591 93 / 126 m5 3 72.0 B 6.4 152 Euro4 2.33 3.00 9.13 6.80 37.1 Cee’d/SW 2.0 29’750 L/K 5 1975 105 / 143 m5 3 73.0 B 7.1 170 Euro4 0.83 2.00 9.13 6.80 26.1 Cee’d/SW 1.6 CRDi PF 30’250 L/K 5 1582 85 / 115 m5 3 72.0 D 4.8 126 Euro4 4.50 3.00 5.00 0.00 40.5 Cee’d 2.0 CRDi PF 32’750 L 5 1991 103 / 140 m6 3 73.0 D 5.6 149 Euro4 2.58 2.00 5.00 0.00 27.0 Pro Cee’d 1.6 25’450 L 5 1591 93 / 126 m5 3 72.0 B 6.4 152 Euro4 2.33 3.00 9.13 6.80 37.1 Pro Cee’d 2.0 31’950 L 5 1975 105 / 143 m5 3 73.0 B 7.1 170 Euro4 0.83 2.00 9.13 6.80 26.1 Pro Cee’d 2.0 CRDi PF 34’950 L 5 1991 103 / 140 m6 3 73.0 D 5.6 149 Euro4 2.58 2.00 5.00 0.00 27.0 Carens 2.0 CRDi PF 36’350 V 7 1991 103 / 140 m6 11 70.2 D 6.2 165 Euro4 1.25 4.80 5.00 0.00 24.6 Lancia ★★★★★ ★★★ ★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★★★★ ★★ ★★★ ★★ ★★ ★ A B C A B C A A B C A A Fiat Group Automobiles Switzerland SA, Tel. 044 556 20 01, www.lancia.ch Ypsilon 1.4 15’990 L 4 1368 57 / 78 m5 2 72.0 B 5.5 130 Euro4 4.17 3.00 9.13 6.80 48.1 Ypsilon 1.4 19’890 L 4 1368 70 / 95 m6 2 72.0 B 6.6 155 Euro4 2.08 3.00 9.13 6.80 35.6 Ypsilon 1.4 ESP 21’790 L 4 1368 70 / 95 a5 72.0 B 6.4 152 Euro4 2.33 3.00 9.13 6.80 37.1 2 ★★★★★ ★★★ ★★★ A C C PF = Dieselfahrzeuge mit geschlossenem Partikelfilter. Spalte 3 Spalte L = Limousine K = Kombi S = Coupé G = Geländewagen V = Van C = Cabriolet Symbol Punkte ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★ 45 und mehr 39.0–44.9 32.0–38.9 25.0–31.9 unter 25 VCS MAGAZIN / AUTOUMWELTLISTE 2009 Spalte 18 19 Bewertung Top Ten (siehe Seite 6) Wenn ein Auto, dann so eins! Für umweltbewusste Fahrer/innen akzeptabel Bei konsequent ökologischer Fahrweise vertretbar Aus Umweltsicht bedenklich Aus Umweltsicht fragwürdig 19 20 ★/★★+ A / B Achtung! Schlechte Gesamtumweltbilanz trotz guter EnergieEtikette (mehr Seite 63) Weitere Modelle bis 180 g CO2/km in der Datenbank unter www.autoumweltliste.ch 51 e eltfreundlich w m u 0 0 '0 1 Über ug e auf e z r h a F e m a und spars einen Klick. Benzin mind. EURO 4 CO2: max 140g/km Diesel mind. EURO 4 Partikelfilter CO2: max 140g/km Gas EURO 4 Gas EURO 4 CO2: max 140g/km Alkohol, E85 Bioethanol, EURO4 Alkohol, E85 Bioethanol, EURO4 CO2: max 140g/km Hybrid EURO 4 Hybrid EURO 4 CO2: max 140g/km Strom Der Umwelt zuliebe. www.ecocar4you.ch AUTO-UMWELTLISTE Bewertung der Modelle Lärm Leistung in KW und PS Getriebe Fahrzeugklasse Messwert in dB(A) Treibstoffart Verbrauch gesamt in l/100 km bzw kg/100 km CO2 in g/km Emissionsklasse Belastung CO2 – Treibhauseffekt Belastung Lärm Belastung Mensch durch Schadstoffe Belastung Natur Gesamtpunkte Bewertung grafisch Energie-Etikette gem. Energieverordnung EE Hubraum in cm3 Fazit AUL Sitzplätze Bewertung Wirkungskategorie Karosserie Abgase Katalogpreis in Franken Energie Modell Fahrzeug 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Lancia (Fortsetzung) Ypsilon 1.3 MJ PF 23’890 L 4 1248 66 / 90 m5 2 73.0 D 4.5 117 Euro4 5.25 2.00 5.00 0.00 43.0 Delta 1.4 T-Jet 32’390 L 5 1368 110 / 150 m6 4 74.0 B 7.0 165 Euro4 1.25 1.00 9.13 6.80 26.6 Delta 1.9 D-MJ PF 41’890 L 5 1910 140 / 190 m6 4 74.0 D 5.7 149 Euro5 2.58 1.00 6.40 2.80 28.5 Musa 1.4 ESP 24’890 V 5 1368 70 / 95 a5 10 72.0 B 6.4 153 Euro4 2.25 3.00 9.13 6.80 36.6 Musa 1.3 MJ PF 25’790 V 5 1248 66 / 90 m5 10 73.5 D 4.6 120 Euro4 5.00 1.50 5.00 0.00 40.5 Musa 1.6 MJ PF 28’590 V 5 1598 88 / 120 m5 10 72.0 D 4.9 129 Euro4 4.25 3.00 5.00 0.00 39.0 Phedra 2.0 MJ PF 46’500 V 7 1997 100 / 136 m6 11 75.0 D 7.1 188 Euro4 -0.67 0.00 5.00 0.00 3.5 Lexus A C A B A A B Lexus Schweiz AG, Tel. 062 788 88 44, www.lexus.ch IS 220d DeNOx-Kat PF 47’900 L 5 2231 130 / 177 m6 4 71.0 D 6.1 163 Euro4 1.42 4.00 6.40 2.80 27.5 GS 450h Hybrid1 87’700 L 5 3456 254 / 345 as 5 72.1 B 7.6 180 Euro4 0.00 2.90 9.13 6.80 22.9 LS 600h Hybrid2 152’800 L 5 4969 327 / 445 as 6 71.2 B 9.3 219 Euro4 -3.25 3.80 9.13 6.80 5.2 RX 400h Hybrid3 75’700 G 5 3311 200 / 272 as 9 70.5 B 8.1 192 Euro4 -1.00 4.50 9.13 6.80 20.1 1/2/3 ★★★★ ★★ ★★ ★★★ ★★★★ ★★★★ ★ ★★ ★ ★ ★ A B B B Leistungsangaben = Systemleistungen: 1 = Elektromotor 36 KW, 49 PS / Benzinmotor 218 KW, 296 PS; 2 = Elektromotor 37 KW, 51 PS / Benzinmotor 290 KW, 394 PS; 3 = Elektromotor 45 KW, 61 PS / Benzinmotor 155 KW, 211 PS Mazda Mazda (Suisse) SA, Tel. 022 719 33 00, www.mazda.ch 2 1.3 16’720 L 5 1349 55 / 75 m5 2 68.7 B 5.2 125 Euro4 4.58 6.30 9.13 6.80 57.2 2 1.3 19’860 L 5 2 1.5 22’490 L 5 1349 63 / 86 m5 2 71.0 B 5.2 125 Euro4 4.58 4.00 9.13 6.80 52.6 1498 76 / 103 m5 2 69.7 B 5.7 135 Euro4 3.75 5.30 9.13 6.80 50.2 2 1.6 PF 24’860 L 5 1560 66 / 90 m5 2 69.5 D 4.2 112 Euro4 5.66 5.50 5.00 0.00 52.5 3 1.4 3 1.6 22’200 L 5 1349 62 / 84 m5 3 71.4 B 6.7 157 Euro4 1.92 3.60 9.13 6.80 35.8 26’950 L 5 1598 77 / 105 m5 3 71.4 B 6.9 162 Euro4 1.50 3.60 9.13 6.80 33.3 3 1.6 CD PF 27’050 L 5 1560 80 / 109 m5 3 70.1 D 4.8 128 Euro4 4.33 4.90 5.00 0.00 43.3 3 2.0 CD PF 34’050 L 5 1998 105 / 143 m6 3 73.2 D 6.0 162 Euro4 1.50 1.80 5.00 0.00 20.1 6/SW 1.8 30’700 L/K 5 1798 68.1 B 6.9 162 Euro4 1.50 6.90 9.13 6.80 39.9 88 / 120 m5 4 6/SW 2.0 33’950 L/K 5 1999 108 / 147 m6 4 66.7 B 7.0 166 Euro4 1.17 8.30 9.13 6.80 40.7 6/SW 2.2 CD PF 33’700 L/K 5 2184 92 / 125 m6 4 67.8 D 5.5 147 Euro4 2.75 7.20 5.00 0.00 38.4 6/SW 2.2 CD PF 37’800 L/K 5 2184 120 / 163 m6 4 67.8 D 5.5 147 Euro4 2.75 7.20 5.00 0.00 38.4 6/SW 2.2 CD PF 43’200 L/K 5 2184 136 / 185 m6 4 67.7 D 5.6 149 Euro4 2.58 7.30 5.00 0.00 37.6 5 1.8 28’500 V 7 1798 85 / 116 m5 11 73.3 B 7.5 179 Euro4 0.08 1.70 9.13 6.80 21.0 5 2.0 CD PF 34’550 V 7 1998 81 / 110 m6 11 71.6 D 6.1 159 Euro4 1.75 3.40 5.00 0.00 24.8 Mercedes ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★ ★★★ ★★★★ ★ ★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★ ★ A A B A C C A B C C A A A C B Mercedes-Benz Schweiz AG, Tel. 044 755 80 00, www.mercedes.ch A 150 BlueEFFICIENCY 30’300 L 5 1498 70 / 95 m5 3 71.0 B 6.2 147 Euro4 2.75 4.00 9.13 6.80 41.6 A 170 BlueEFFICIENCY 33’300 L 5 1699 85 / 116 m5 3 71.0 B 6.2 148 Euro4 2.67 4.00 9.13 6.80 41.1 A 200 39’100 L 5 2035 100 / 136 m5 3 74.0 B 7.6 179 Euro4 0.08 1.00 9.13 6.80 19.6 A 160 CDI BlueEFFICIENCY PF 33’300 L 5 1991 60 / 82 m5 3 70.0 D 4.5 119 Euro4 5.08 5.00 5.00 0.00 48.0 A 180 CDI PF 36’200 L 5 1991 80 / 109 m6 3 72.0 D 5.2 138 Euro4 3.50 3.00 5.00 0.00 34.5 A 200 CDI PF 43’100 L 5 1991 103 / 140 m6 3 73.0 D 5.4 140 Euro4 3.33 2.00 5.00 0.00 31.5 C 160 BlueEFFICIENCY 43’900 L 5 1597 95 / 129 m6 4 72.0 B 7.5 178 Euro4 0.17 3.00 9.13 6.80 24.1 C 180/K BlueEFFICIENCY 49’100 L/K 5 1597 115 / 156 m6 4 72.0 B 7.3 173 Euro4 0.58 3.00 9.13 6.80 26.6 C 200 CDI BlueEFFICIENCY PF 52’100 L 5 2148 100 / 136 m6 4 72.0 D 5.4 141 Euro4 3.25 3.00 5.00 0.00 33.0 E 200 CDI PF 59’900 L 5 2149 100 / 136 m6 5 74.0 D 6.4 168 Euro4 1.00 1.00 5.00 0.00 15.5 ★★★★ ★★★★ ★ ★★★★★ ★★★ ★★ ★ ★★ ★★★ ★ B B D A A A C C A B PF = Dieselfahrzeuge nur mit geschlossenem Partikelfilter; DeNOx-Kat PF = Filtersystem, das Partikel- und NOx-Emissionen reduziert. Spalte 3 Spalte L = Limousine K = Kombi S = Coupé G = Geländewagen V = Van C = Cabriolet Symbol Punkte ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★ 45 und mehr 39.0–44.9 32.0–38.9 25.0–31.9 unter 25 VCS MAGAZIN / AUTOUMWELTLISTE 2009 Spalte 18 19 Bewertung Top Ten (siehe Seite 6) Wenn ein Auto, dann so eins! Für umweltbewusste Fahrer/innen akzeptabel Bei konsequent ökologischer Fahrweise vertretbar Aus Umweltsicht bedenklich Aus Umweltsicht fragwürdig 19 20 ★/★★+ A / B Achtung! Schlechte Gesamtumweltbilanz trotz guter EnergieEtikette (mehr Seite 63) Weitere Modelle bis 180 g CO2/km in der Datenbank unter www.autoumweltliste.ch 53 AUTO-UMWELTLISTE Bewertung der Modelle Mercedes 12 13 14 Energie-Etikette gem. Energieverordnung 11 Bewertung grafisch 10 Gesamtpunkte 9 Belastung Natur 8 15 16 17 18 19 20 (Fortsetzung) E 300 Bluetec DeNOx-Kat PF 78’900 L 5 2987 155 / 211 a7 5 70.0 D 7.5 199 Euro6 -1.58 5.00 8.40 6.80 16.5 B 150 BlueEFFICIENCY 37’700 V 5 1498 70 / 95 m5 10 72.0 B 6.5 154 Euro4 2.17 3.00 9.13 6.80 36.1 B 170 BlueEFFICIENCY 40’400 V 5 1699 85 / 116 m5 10 71.0 B 6.5 156 Euro4 2.00 4.00 9.13 6.80 37.1 B 170 NGT Erdgas CH 45’400 V 5 2034 85 / 116 m5 10 72.0 G 4.9 101 Euro4 6.56 3.00 9.13 6.80 62.5 B 180 CDI PF 43’300 V 5 1991 80 / 109 m6 10 72.0 D 5.4 140 Euro4 3.33 3.00 5.00 0.00 33.5 1397 70 / 95 m6 2 73.0 B 5.3 128 Euro4 4.33 2.00 9.13 6.80 47.1 Mini ★ ★★★ ★★★ ★★★★★ ★★★ D B B B A BMW (Schweiz) AG, Tel. 058 269 11 11, www.mini.ch One 22’500 L 4 Cooper/Clubman 25’300 L/K 4 1598 88 / 120 m6 2 74.0 B 5.4 129 Euro4 4.25 1.00 9.13 6.80 44.6 Cooper S/Clubman 31’500 L/K 4 1598 128 / 174 m6 2 74.0 B 6.2 149 Euro4 2.58 1.00 9.13 6.80 34.6 Cooper D PF 27’700 L 4 1560 80 / 109 m6 2 72.0 D 3.9 104 Euro4 6.33 3.00 5.00 0.00 51.5 Cooper D Clubman PF 30’600 K 5 1560 80 / 109 m6 2 72.0 D 4.1 109 Euro4 5.91 3.00 5.00 0.00 49.0 Mitsubishi 19’240 L 5 1124 55 / 75 m5 2 74.0 B 4.9 115 Euro4 5.41 1.00 9.13 6.80 51.6 Colt 1.3 MPI 5-Door 20’980 L 5 1332 70 / 95 a6 2 74.0 B 5.8 138 Euro4 3.50 1.00 9.13 6.80 40.1 Colt 1.3 MPI Cleartec 3-Door 20’240 L 5 1332 70 / 95 m5 2 74.0 B 5.0 119 Euro4 5.08 1.00 9.13 6.80 49.6 Colt 1.3 MPI Cleartec 3-Door 20’240 L 5 1332 70 / 95 m5 2 74.0 E85 6.9 25 Euro4 10.59 1.00 9.13 6.80 82.6 Colt 1.5 MPI T 3-Door 25’890 L 5 1468 110 / 150 m5 2 73.0 B 6.8 161 Euro4 1.58 2.00 9.13 6.80 30.6 Lancer 1.5 25’990 L 5 1499 80 / 109 m5 4 73.0 B 6.4 153 Euro4 2.25 2.00 9.13 6.80 34.6 Grandis 2.0 DID PF 37’990 V 7 1968 103 / 140 m6 11 74.0 D 6.6 175 Euro4 0.42 1.00 5.00 0.00 12.0 Nissan ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★★★ ★★★★★ A A B A A MM Automobile Schweiz AG, Tel. 043 443 61 00, www.mitsubishi.ch Colt 1.1 MPI Cleartec 3-Door ★★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★ ★★★ ★ A B A C C B B Nissan Switzerland, Tel. 044 736 55 11, www.nissan.ch Micra 1.2 15’960 L 5 1240 48 / 65 m5 2 72.0 B 5.9 139 Euro4 3.42 3.00 9.13 6.80 43.6 Micra 1.2 17’460 L 5 1240 59 / 80 m5 2 72.0 B 5.9 143 Euro4 3.08 3.00 9.13 6.80 41.6 Micra 1.4 20’660 L 5 1386 65 / 88 m5 2 74.0 B 6.3 154 Euro4 2.17 1.00 9.13 6.80 32.1 Micra 1.6 22’495 L 5 1598 81 / 110 m5 2 72.0 B 6.6 158 Euro4 1.83 3.00 9.13 6.80 34.1 Tiida 1.6 24’570 L 5 1598 81 / 110 m5 3 74.0 B 6.9 165 Euro4 1.25 1.00 9.13 6.80 26.6 Note 1.4 20’280 V 5 1386 65 / 88 m5 10 72.0 B 6.3 150 Euro4 2.50 3.00 9.13 6.80 38.1 Note 1.6 25’480 V 5 1598 81 / 110 m5 10 72.0 B 6.6 156 Euro4 2.00 3.00 9.13 6.80 35.1 Opel EE Belastung Mensch durch Schadstoffe Getriebe Fahrzeugklasse 7 Fazit AUL Belastung Lärm Leistung in KW und PS 6 Belastung CO2 – Treibhauseffekt Hubraum in cm3 5 Emissionsklasse Sitzplätze 4 CO2 in g/km Karosserie 3 Bewertung Wirkungskategorie Verbrauch gesamt in l/100 km bzw kg/100 km Katalogpreis in Franken 2 Abgase Treibstoffart Modell 1 Energie Messwert in dB(A) Lärm Fahrzeug ★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★ ★★ ★★★ ★★★ B B C C C B C General Motors Suisse SA, Tel. 044 828 28 80, www.opel.ch Agila 1.0 18’600 L 5 996 48 / 65 m5 2 70.0 B 5.0 120 Euro4 5.00 5.00 9.13 6.80 57.1 Agila 1.2 19’600 L 5 1242 63 / 86 m5 2 70.0 B 5.5 131 Euro4 4.08 5.00 9.13 6.80 51.6 Agila 1.3 CDTI PF 23’000 L 5 1248 55 / 75 m5 2 70.0 D 4.5 120 Euro4 5.00 5.00 5.00 0.00 47.5 Corsa 1.0 Twinport 16’700 L 5 998 44 / 60 m5 2 72.0 B 5.6 134 Euro4 3.83 3.00 9.13 6.80 46.1 Corsa 1.2 Twinport 18’350 L 5 1229 59 / 80 m5 2 71.0 B 5.8 139 Euro4 3.42 4.00 9.13 6.80 45.6 Corsa 1.4 Twinport 21’300 L 5 1364 66 / 90 m5 2 72.0 B 6.2 149 Euro4 2.58 3.00 9.13 6.80 38.6 Corsa 1.3 CDTI ecoFLEX PF 24’050 L 5 1248 55 / 75 m5 2 72.0 D 4.1 109 Euro4 5.91 3.00 5.00 0.00 49.0 Corsa 1.3 CDTI PF 24’900 L 5 1248 66 / 90 m6 2 72.0 D 4.9 130 Euro4 4.17 3.00 5.00 0.00 38.5 Corsa 1.7 CDTI PF 29’600 L 5 1686 92 / 125 m6 2 72.0 D 4.9 132 Euro4 4.00 3.00 5.00 0.00 37.5 Astra/Caravan 1.4 Twinport 22’600 L/K 5 1364 66 / 90 m5 3 71.0 B 6.1 146 Euro4 2.83 4.00 9.13 6.80 42.1 Astra/Caravan 1.6 Easytronic 26’200 L/K 5 1598 85 / 116 a5 3 69.0 B 6.4 153 Euro4 2.25 6.00 9.13 6.80 42.6 Astra/Caravan 1.7 CDTI Ecoflex PF 31’500 L/K 5 1686 81 / 110 m6 3 70.0 D 4.5 119 Euro4 5.08 5.00 5.00 0.00 48.0 Combo Tour 1.4 Twinport 20’550 K 5 1364 66 / 90 m5 3 72.0 B 6.5 156 Euro4 2.00 3.00 9.13 6.80 35.1 Combo Tour 1.6 CNG Erdgas CH 25’450 K 5 1598 69 / 94 m5 3 73.0 G 4.9 100 Euro4 6.68 2.00 9.13 6.80 61.2 Combo Tour 1.3 CDTI PF 22’950 K 5 1248 55 / 75 m5 3 71.0 D 5.3 143 Euro4 3.08 4.00 5.00 0.00 34.0 Insigna/Caravan 2.0 CDTI PF 38’500 L/K 5 1956 96 / 131 m6 4 72.0 D 5.8 154 Euro5 2.17 3.00 6.40 2.80 30.0 Meriva 1.4 Twinport 21’400 V 5 1364 66 / 90 m5 10 72.0 B 6.2 148 Euro4 2.67 3.00 9.13 6.80 39.1 Meriva 1.6 Twinport 22’900 V 5 1598 77 / 105 m5 10 71.0 B 6.7 159 Euro4 1.75 4.00 9.13 6.80 35.6 ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★ ★★★★★ ★★★ ★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★ ★★★★★ ★★★ ★★ ★★★★ ★★★ A A A A B B A A A B B A C C A A B B PF = Dieselfahrzeuge nur mit geschlossenem Partikelfilter; DeNOx-Kat PF = Filtersystem, das Partikel- und NOx-Emissionen reduziert; Erdgas CH = siehe Seite 63. 54 VCS MAGAZIN / AUTOUMWELTLISTE 2009 AUTO-UMWELTLISTE Bewertung der Modelle Lärm Leistung in KW und PS Getriebe Fahrzeugklasse Messwert in dB(A) Treibstoffart Verbrauch gesamt in l/100 km bzw kg/100 km CO2 in g/km Emissionsklasse Belastung CO2 – Treibhauseffekt Belastung Lärm Belastung Mensch durch Schadstoffe Belastung Natur Gesamtpunkte Bewertung grafisch Energie-Etikette gem. Energieverordnung EE Hubraum in cm3 Fazit AUL Sitzplätze Bewertung Wirkungskategorie Karosserie Abgase Katalogpreis in Franken Energie Modell Fahrzeug 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Meriva 1.3 CDTI ecoFLEX PF 25’600 V 5 1248 55 / 75 m5 10 71.0 D 5.0 135 Euro4 3.75 4.00 5.00 0.00 38.0 Meriva 1.7 CDTI PF 27’700 V 5 1686 74 / 101 m6 10 72.0 D 5.4 146 Euro4 2.83 3.00 5.00 0.00 30.5 Zafira 1.6 CNG Erdgas CH 34’150 V 7 1598 69 / 94 m5 11 73.0 G 5.2 104 Euro4 6.37 2.00 9.13 6.80 59.3 Zafira 1.6 ECOflex Turbo CNG E-CH 38’950 V 7 1598 110 / 150 m5 11 73.0 G 5.2 104 Euro4 6.37 2.00 9.13 6.80 59.3 Zafira 1.6 Twinport 28’850 V 7 1598 85 / 116 m5 11 72.0 B 6.7 159 Euro4 1.75 3.00 9.13 6.80 33.6 Zafira 1.7 CDTI PF 32’350 V 7 1686 81 / 110 m6 11 72.0 D 5.7 152 Euro5 2.33 3.00 6.40 2.80 31.0 Peugeot A A C B B A Peugeot (Suisse) SA, Tel. 031 850 26 26, www.peugeot.ch 107 1.0i 14’200 L 4 998 50 / 68 m5 1 70.0 B 4.6 109 Euro4 5.91 5.00 9.13 6.80 62.6 207 1.4 18’400 L 5 1360 54 / 73 m5 2 73.6 B 6.3 150 Euro4 2.50 1.40 9.13 6.80 34.9 207 1.4 20’850 L 5 1397 70 / 95 m5 2 72.7 B 6.1 145 Euro4 2.92 2.30 9.13 6.80 39.2 207/SW 1.4 Erdgas CH 27’031 L 5 1397 69 / 94 m5 3 72.7 G 4.4 99 Euro4 6.75 2.30 9.13 6.80 62.2 207 1.6 24’400 L 5 1598 88 / 120 m5 2 72.8 B 6.1 145 Euro4 2.92 2.20 9.13 6.80 39.0 207 1.6 HDI PF 22’600 L 5 1560 66 / 90 m5 2 73.6 D 4.5 120 Euro4 5.00 1.40 5.00 0.00 40.3 207 1.6 HDI PF 26’700 L 5 1560 80 / 109 m5 2 74.5 D 4.5 120 Euro4 5.00 0.50 5.00 0.00 38.5 308 / SW 1.4i 24’950 L/K 5 1397 70 / 95 m5 3 73.7 B 6.5 155 Euro4 2.08 1.30 9.13 6.80 32.2 308 1.6i 29’250 L 5 1598 88 / 120 m5 3 73.9 B 6.7 159 Euro4 1.75 1.10 9.13 6.80 29.8 308 1.6 HDI PF 28’650 L 5 1560 66 / 90 m5 3 72.5 D 4.9 130 Euro4 4.17 2.50 5.00 0.00 37.5 308/SW 1.6 HDI PF 32’150 L/K 5 1560 80 / 109 m6 3 72.1 D 4.9 129 Euro4 4.25 2.90 5.00 0.00 38.8 308 1.6 T Erdgas CH 37’540 L 5 1598 108 / 147 m5 3 73.6 G 5.2 114 Euro4 5.50 1.40 9.13 6.80 52.9 308 2.0HDI PF 34’400 L 5 1997 100 / 136 m6 3 74.6 D 5.3 140 Euro4 3.33 0.40 5.00 0.00 28.3 407/SW 1.6 HDI PF 37’300 L/K 5 1560 80 / 109 m5 4 73.5 D 5.3 140 Euro4 3.33 1.50 5.00 0.00 30.5 407/SW 2.0 HDI PF 39’550 L/K 5 1997 103 / 140 m6 4 74.7 D 5.7 150 Euro5 2.50 0.30 6.40 2.80 26.6 807 2.0 Erdgas CH 45’256 V 7 1997 102 / 138 m5 11 73.5 G 6.6 146 Euro4 2.87 1.50 9.13 6.80 37.3 1007 1.4 20’400 V 4 1360 54 / 73 m5 10 73.8 B 6.6 155 Euro4 2.08 1.20 9.13 6.80 32.0 207 CC 1.6 Erdgas CH 33’980 C 5 1598 87 / 118 m5 3 73.9 G 4.7 106 Euro4 6.19 1.10 9.13 6.80 56.4 Partner 1.6 HDI PF 27’250 K 5 1560 66 / 90 m5 3 74.2 D 5.6 147 Euro4 2.75 0.80 5.00 0.00 25.6 Renault ★★★ ★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★ ★★ ★★★★★ ★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★ ★★ ★★★ ★★★ ★★★★★ ★★ ★★ ★★ ★★★ ★★★ ★★★★★ ★★ A B B B B A A B B A A C A A A D B B A Renault Suisse SA, Tel. 044 777 02 00, www.renault.ch Twingo 1.2 12’990 L 4 1149 43 / 58 m5 1 69.6 B 5.5 130 Euro4 4.17 5.40 9.13 6.80 52.9 Twingo 1.2 16’400 L 4 1149 56 / 76 m5 1 71.4 B 5.7 135 Euro4 3.75 3.60 9.13 6.80 46.8 Twingo GT TCE 100 20’500 L 4 1149 74 / 101 m5 1 72.4 B 5.9 138 Euro4 3.50 2.60 9.13 6.80 43.3 Clio/Grandtour TCE 100 21’000 L/K 5 1149 74 / 101 m5 2 70.0 B 5.8 137 Euro4 3.58 5.00 9.13 6.80 48.6 Clio/Grandtour 1.6 22’200 L/K 5 1598 82 / 112 m5 2 70.6 B 6.7 160 Euro4 1.67 4.40 9.13 6.80 35.9 Mégane 1.6 24’900 L 5 1598 81 / 110 m6 3 73.6 B 6.9 163 Euro4 1.42 1.40 9.13 6.80 28.4 Mégane 2.0 29’500 L 5 1997 103 / 140 as 3 69.5 B 7.6 176 Euro4 0.33 5.50 9.13 6.80 30.1 Mégane/Grandtour 1.5 dCi PF 28’600 L/K 5 1461 81 / 110 m6 3 73.6 D 4.6 120 Euro4 5.00 1.40 5.00 0.00 40.3 Mégane 1.9 dCi PF 31’000 L 5 1870 96 / 131 m6 3 72.3 D 5.1 135 Euro4 3.75 2.70 5.00 0.00 35.4 Mégane Grandtour 1.4 21’490 K 5 1390 72 / 98 m5 3 70.5 B 6.9 165 Euro4 1.25 4.50 9.13 6.80 33.6 Mégane Grandtour 1.6 27’300 K 5 1598 82 / 112 m5 3 71.0 B 7.0 166 Euro4 1.17 4.00 9.13 6.80 32.1 Kangoo 1.5 dCi PF 23’500 K 5 1461 66 / 90 m5 3 73.2 D 5.3 140 Euro4 3.33 1.80 5.00 0.00 31.1 Laguna 2.0 dCi PF 36’700 L 5 1995 96 / 131 m6 4 70.8 D 5.9 155 Euro4 2.08 4.20 5.00 0.00 28.4 Modus 1.2 17’900 V 5 1149 55 / 75 m5 10 71.0 B 5.9 140 Euro4 3.33 4.00 9.13 6.80 45.1 ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★ ★★ ★★ ★★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★★ ★★ ★★★★★ A B B A B C D A A C C A A A PF = Dieselfahrzeuge mit geschlossenem Partikelfilter; Erdgas CH/E-CH = siehe Seite 63. Spalte 3 Spalte L = Limousine K = Kombi S = Coupé G = Geländewagen V = Van C = Cabriolet Symbol Punkte ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★ 45 und mehr 39.0–44.9 32.0–38.9 25.0–31.9 unter 25 VCS MAGAZIN / AUTOUMWELTLISTE 2009 Spalte 18 19 Bewertung Top Ten (siehe Seite 6) Wenn ein Auto, dann so eins! Für umweltbewusste Fahrer/innen akzeptabel Bei konsequent ökologischer Fahrweise vertretbar Aus Umweltsicht bedenklich Aus Umweltsicht fragwürdig 19 20 ★/★★+ A / B Achtung! Schlechte Gesamtumweltbilanz trotz guter EnergieEtikette (mehr Seite 63) Weitere Modelle bis 180 g CO2/km in der Datenbank unter www.autoumweltliste.ch 55 AUTO-UMWELTLISTE Bewertung der Modelle Lärm Leistung in KW und PS Getriebe Fahrzeugklasse Messwert in dB(A) Treibstoffart Verbrauch gesamt in l/100 km bzw kg/100 km CO2 in g/km Emissionsklasse Belastung CO2 – Treibhauseffekt Belastung Lärm Belastung Mensch durch Schadstoffe Belastung Natur Gesamtpunkte Bewertung grafisch Energie-Etikette gem. Energieverordnung EE Hubraum in cm3 Fazit AUL Sitzplätze Bewertung Wirkungskategorie Karosserie Abgase Katalogpreis in Franken Energie Modell Fahrzeug 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Renault (Fortsetzung) Modus TCE 100 19’500 V 5 1149 74 / 101 m5 10 70.1 B 5.9 140 Euro4 3.33 4.90 9.13 6.80 46.9 Modus 1.6 22’300 V 5 1598 82 / 112 m5 10 71.0 B 6.8 163 Euro4 1.42 4.00 9.13 6.80 33.6 Modus 1.5 dCi PF 27’000 V 5 1461 76 / 103 m6 10 71.0 D 4.7 125 Euro4 4.58 4.00 5.00 0.00 43.0 Scénic 1.5 dCi PF 31’650 V 5 1461 76 / 103 m6 10 72.0 D 5.3 140 Euro4 3.33 3.00 5.00 0.00 33.5 Scénic/Grand Scénic 1.9 dCi PF 33’800 V 7 1870 96 / 131 m6 10 70.1 D 6.0 160 Euro4 1.67 4.90 5.00 0.00 27.3 Espace/Grand Espace 2.0 dCi PF 43’100 V 7 1995 110 / 150 m6 11 72.0 D 7.5 198 Euro4 -1.50 3.00 5.00 0.00 4.5 Saab A C A A A B General Motors Suisse SA, Tel. 044 828 28 80, www.saab.ch 9-3/Combi 2.0 Bio Power 42’600 L/K 5 1998 110 / 150 m6 4 74.0 E85 8.7 31 Euro4 10.48 1.00 9.13 6.80 82.0 9-3/Combi 2.0 Bio Power 44’800 L/K 5 1998 129 / 175 m6 4 73.0 E85 9.1 33 Euro4 10.46 2.00 9.13 6.80 83.8 9-3/Combi 1.9 TiD PF 41’400 L/K 5 1910 73.0 D 2.00 5.00 0.00 28.0 9-5/Combi 2.0t Bio Power 46’100 L/K 5 1985 110 / 150 m5 5 72.0 E85 9.9 35 Euro4 10.41 3.00 9.13 6.80 85.6 9-5/Combi 2.3t Bio Power 48’600 L/K 5 2290 136 / 185 m5 5 72.0 E8510.2 37 Euro4 10.39 3.00 9.13 6.80 85.4 9-5 1.9 TiD PF 47’700 L 1910 110 / 150 m5 5 73.0 D 6.4 174 Euro4 0.50 2.00 5.00 0.00 14.5 Seat ★★★★★ ★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★ 5 88 / 120 m6 4 5.4 147 Euro4 2.75 ★★★★★ ★★★★★ ★★ ★★★★★ ★★★★★ ★ C C A D D B AMAG Automobil- und Motoren AG, Tel. 056 463 91 91, www.seat.ch Ibiza 1.2 16’950 L 5 1198 51 / 69 m5 2 73.0 B 5.9 139 Euro4 3.42 2.00 9.13 6.80 41.6 Ibiza 1.4 20’500 L 5 1390 63 / 86 m5 2 73.0 B 6.2 149 Euro4 2.58 2.00 9.13 6.80 36.6 + L 5 1422 59 / 80 m5 2 71.0 D 3.7 98 Euro4 6.83 4.00 5.00 0.00 56.5 Ibiza 1.6 21’300 L 5 1598 77 / 105 m5 2 74.0 B 6.6 157 Euro4 1.92 1.00 9.13 6.80 30.6 Ibiza 1.4 TDI PD PF 21’300 L 5 1422 59 / 80 m5 2 71.0 D 4.3 114 Euro4 5.50 4.00 5.00 0.00 48.5 Ibiza 1.9 TDI PD PF 24’200 L 5 1896 66 / 90 m5 2 72.0 D 4.5 119 Euro4 5.08 3.00 5.00 0.00 44.0 Ibiza 1.9 TDI PD PF 24’000 L 5 1896 77 / 105 m5 2 73.0 D 4.5 119 Euro4 5.08 2.00 5.00 0.00 42.0 Leon 1.4 TSI 29’650 L 5 1390 92 / 125 m6 3 72.0 B 6.5 155 Euro4 2.08 3.00 9.13 6.80 35.6 Ibiza 1.4 ECO TDI PD PF Leon 1.8 TSI 30’700 L 5 1798 118 / 160 m6 3 70.0 B 7.4 176 Euro4 0.33 5.00 9.13 6.80 29.1 Leon 1.9 ECO TDI PD PF 29’300 L 5 1896 77 / 105 m5 3 72.0 D 4.5 119 Euro4 5.08 3.00 5.00 0.00 44.0 Leon 2.0 TDI PD PF 34’800 L 5 1968 103 / 140 m6 3 73.0 D 5.8 157 Euro4 1.92 2.00 5.00 0.00 23.0 Toledo 1.9 TDI PD PF 33’400 L 5 1896 77 / 105 m5 4 73.0 D 5.5 147 Euro4 2.75 2.00 5.00 0.00 28.0 Altea/XL 1.4 TSI 29’850 V 5 1390 92 / 125 m6 10 72.0 B 6.6 158 Euro4 1.83 3.00 9.13 6.80 34.1 Altea/XL 1.8 TSI 30’850 V 5 1798 118 / 160 m6 10 71.0 B 7.6 180 Euro4 0.00 4.00 9.13 6.80 25.1 Altea/XL 1.9 TDI PD PF 31’150 V 5 1896 77 / 105 m5 10 73.0 D 5.5 147 Euro4 2.75 2.00 5.00 0.00 28.0 Altea/XL 2.0 TDI PD PF 34’950 V 5 1968 103 / 140 m6 10 73.0 D 6.0 162 Euro4 1.50 2.00 5.00 0.00 20.5 Alhambra 1.8 T 39’450 V 7 1781 110 / 150 m6 11 74.0 B 9.7 233 Euro4 -4.41 1.00 9.13 6.80 -7.4 Alhambra 2.0 TDI PD PF 37’650 V 7 1968 103 / 140 m6 11 75.0 D 6.0 159 Euro4 1.75 0.00 5.00 0.00 18.0 Skoda ★★★★ ★★★ ★★★★★ ★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★★★★ ★ ★★ ★★★ ★★ ★★ ★ ★ ★ B C A C A A A B C A A A B C A B D A AMAG Automobil- und Motoren AG, Tel. 056 463 91 91, www.skoda.ch Fabia / Combi 1.2 15’990 L/K 5 1198 51 / 69 m5 2 74.0 B 5.9 140 Euro4 3.33 1.00 9.13 6.80 39.1 Fabia 1.4 18’200 L 5 1390 63 / 86 m5 2 73.0 B 6.5 155 Euro4 2.08 2.00 9.13 6.80 33.6 Fabia Combi 1.4 19’000 K 5 1390 63 / 86 m5 2 70.0 B 6.5 155 Euro4 2.08 5.00 9.13 6.80 39.6 Fabia 1.6 19’800 L 5 1598 77 / 105 m5 2 74.0 B 6.9 165 Euro4 1.25 1.00 9.13 6.80 26.6 Fabia Combi 1.6 20’600 K 5 1598 77 / 105 m5 2 71.0 B 6.9 165 Euro4 1.25 4.00 9.13 6.80 32.6 Fabia/Combi 1.4 TDI-PD PF 21’100 L/K 5 1422 59 / 80 m5 2 74.0 D 4.8 127 Euro4 4.41 1.00 5.00 0.00 36.0 ★★★★ ★★★ ★★★★ ★★ ★★★ ★★★ B C C C C A PF = Dieselfahrzeuge mit geschlossenem Partikelfilter. Spalte 3 Spalte L = Limousine K = Kombi S = Coupé G = Geländewagen V = Van C = Cabriolet Symbol Punkte ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★ 45 und mehr 39.0–44.9 32.0–38.9 25.0–31.9 unter 25 VCS MAGAZIN / AUTOUMWELTLISTE 2009 Spalte 18 19 Bewertung Top Ten (siehe Seite 6) Wenn ein Auto, dann so eins! Für umweltbewusste Fahrer/innen akzeptabel Bei konsequent ökologischer Fahrweise vertretbar Aus Umweltsicht bedenklich Aus Umweltsicht fragwürdig 19 20 ★/★★+ A / B Achtung! Schlechte Gesamtumweltbilanz trotz guter EnergieEtikette (mehr Seite 63) Weitere Modelle bis 180 g CO2/km in der Datenbank unter www.autoumweltliste.ch 57 AUTO-UMWELTLISTE Bewertung der Modelle Lärm Skoda Emissionsklasse Belastung CO2 – Treibhauseffekt Belastung Lärm Belastung Mensch durch Schadstoffe Belastung Natur Gesamtpunkte Bewertung grafisch Energie-Etikette gem. Energieverordnung 6 CO2 in g/km Leistung in KW und PS 5 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 (Fortsetzung) Fabia/Combi 1.4 TDI-PD Greenline PF 24’450 L/K 5 1422 59 / 80 m5 2 74.0 D 4.1 109 Euro4 5.91 1.00 5.00 0.00 45.0 Fabia/Combi 1.9 TDI-PD PF2 23’000 L/K 5 1896 77 / 105 m5 2 73.0 D 5.1 135 Euro4 3.75 2.00 5.00 0.00 34.0 Roomster 1.4 19’990 K 5 1390 63 / 86 m5 3 73.0 B 6.9 168 Euro4 1.00 2.00 9.13 6.80 27.1 Roomster 1.6 21’690 K 5 1598 77 / 105 m5 3 73.0 B 7.0 167 Euro4 1.08 2.00 9.13 6.80 27.6 Roomster 1.4 TDI PF2 22’890 K 5 1422 59 / 80 m5 3 73.0 D 5.2 137 Euro4 3.58 2.00 5.00 0.00 33.0 Octavia/Combi 1.4 TSI 27’400 L/K 5 1390 90 / 122 m6 4 72.0 B 6.6 154 Euro4 2.17 3.00 9.13 6.80 36.1 Octavia/Combi 1.6 23’400 L/K 5 1595 75 / 102 m5 4 73.0 B 7.4 176 Euro4 0.33 2.00 9.13 6.80 23.1 Octavia/Combi 1.8 T-FSI 31’700 L/K 5 1798 118 / 160 a7 4 72.0 B 6.6 155 Euro4 2.08 3.00 9.13 6.80 35.6 Octavia/Combi 1.9 TDI-PD PF 27’400 L/K 5 1896 77 / 105 m5 4 73.0 D 5.1 135 Euro4 3.75 2.00 5.00 0.00 34.0 Octavia/Combi 2.0 TDI-PD PF 32’400 L/K 5 1968 103 / 140 m6 4 73.0 D 5.7 150 Euro4 2.50 2.00 5.00 0.00 26.5 Superb 1.8 TSI 38’000 L 5 1798 118 / 160 a7 5 72.0 B 7.1 168 Euro4 1.00 3.00 9.13 6.80 29.1 Superb 1.9 TDI-PD Greenline PF 37’800 L 5 1896 77 / 105 m5 5 72.0 D 5.1 136 Euro4 3.67 3.00 5.00 0.00 35.5 Smart ★★★★★ ★★★ ★★ ★★ ★★★ ★★★ ★ ★★★ ★★★ ★★ ★★ ★★★ A A C C A B D B A B B A Mercedes-Benz Schweiz AG, Tel. 044 755 80 00, www.smart.ch fortwo cabrio 52 kW mhd 20’800 L 2 999 52 / 71 a5 1 72.0 B 4.5 106 Euro4 6.16 3.00 9.13 6.80 60.1 fortwo cabrio 62 kW 23’300 L 2 999 62 / 84 a5 1 73.0 B 4.9 116 Euro4 5.33 2.00 9.13 6.80 53.1 fortwo cabrio 72 kW Brabus 29’750 L 2 999 72 / 98 a5 1 74.0 B 5.2 124 Euro4 4.66 1.00 9.13 6.80 47.1 fortwo coupé 45 kW mhd 14’600 L 2 999 45 / 61 a5 1 71.0 B 4.4 104 Euro4 6.33 4.00 9.13 6.80 63.1 fortwo coupé 52 kW mhd 16’900 L 2 999 52 / 71 a5 1 72.0 B 4.4 104 Euro4 6.33 3.00 9.13 6.80 61.1 fortwo coupé 62 kW 19’700 L 2 999 62 / 84 a5 1 73.0 B 4.9 116 Euro4 5.33 2.00 9.13 6.80 53.1 fortwo coupé 72 kW Brabus 25’850 L 2 999 72 / 98 a5 1 74.0 B 5.2 124 Euro4 4.66 1.00 9.13 6.80 47.1 70.0 B 5.0 118 Euro4 5.16 5.00 9.13 6.80 58.1 Subaru 16’000 L 5 998 51 / 69 m5 2 Impreza 1.5 4x4 25’800 L 5 1498 79 / 107 m5 3 69.8 B 7.5 176 Euro4 0.33 5.20 9.13 6.80 29.5 Impreza 1.5 4x4 27’800 L 5 1498 79 / 107 a4 3 67.6 B 7.5 177 Euro4 0.25 7.40 9.13 6.80 33.4 Impreza 2.0 AWD 4x4 PF 32’300 L 5 1998 110 / 150 m6 3 70.5 D 5.9 155 Euro4 2.08 4.50 5.00 0.00 29.0 Legacy 2.0 AWD 4x4 PF 36’800 K 5 1998 110 / 150 m5 4 70.5 D 5.7 151 Euro4 2.42 4.50 5.00 0.00 31.0 Suzuki ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ A A B A A A B Subaru Schweiz AG, Tel. 062 788 89 00, www.subaru.ch Justy 1.0 ★★★★★ ★★ ★★★ ★★ ★★ A C C A A Suzuki Automobile Schweiz AG, Tel. 062 788 87 90, www.suzuki.ch Splash 1.0 14’990 L 5 996 48 / 65 m5 2 70.0 B 5.0 120 Euro4 5.00 5.00 9.13 6.80 57.1 Splash 1.2 17’990 L 5 1242 63 / 86 m5 2 70.0 B 5.5 131 Euro4 4.08 5.00 9.13 6.80 51.6 Swift 1.3 GL 16’990 L 5 1328 68 / 92 m5 2 71.0 B 5.8 140 Euro4 3.33 4.00 9.13 6.80 45.1 Swift 1.3 GL 4x4 19’490 L 5 1328 68 / 92 m5 2 71.0 B 6.2 147 Euro4 2.75 4.00 9.13 6.80 41.6 Swift 1.5 GL TOP 21’990 L 5 1490 75 / 101 m5 2 72.0 B 6.1 145 Euro4 2.92 3.00 9.13 6.80 40.6 Liana 1.6 GL TOP 4x4 25’990 L 5 1586 79 / 107 m5 3 71.0 B 7.5 179 Euro4 0.08 4.00 9.13 6.80 25.6 Toyota EE Verbrauch gesamt in l/100 km bzw kg/100 km Hubraum in cm3 4 Fazit AUL Treibstoffart Sitzplätze 3 Bewertung Wirkungskategorie Messwert in dB(A) Karosserie 2 Abgase Getriebe Katalogpreis in Franken 1 Energie Fahrzeugklasse Modell Fahrzeug ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★ A A B B B D Toyota AG, Tel. 062 788 88 44, www.toyota.ch IQ 1.0 21’700 L 4 998 50 / 68 m5 1 67.3 B 4.5 105 Euro4 6.25 7.70 9.13 6.80 70.0 iQ 1.4 PF 27’100 L 4 1364 66 / 90 m6 1 68.7 D 4.0 104 Euro4 6.33 6.30 5.00 0.00 58.1 Aygo 1.0 15’100 L 4 998 50 / 68 m5 1 70.0 B 4.6 109 Euro4 5.91 5.00 9.13 6.80 62.6 Yaris 1.3 21’400 L 5 1329 74 / 101 m6 2 71.0 B 5.1 120 Euro4 5.00 4.00 9.13 6.80 55.1 Yaris 1.8 28’200 L 5 1798 98 / 133 m5 2 71.4 B 7.2 170 Euro4 0.83 3.60 9.13 6.80 29.3 Yaris 1.4 D-4D PF 25’800 L 5 1364 66 / 90 m6 2 69.0 D 4.2 110 Euro4 5.83 6.00 5.00 0.00 54.5 Auris 1.4 24’190 L 5 1398 71 / 97 m5 3 69.0 B 6.9 163 Euro4 1.42 6.00 9.13 6.80 37.6 Auris 1.6 29’190 L 5 1598 91 / 124 m5 3 70.0 B 7.1 166 Euro4 1.17 5.00 9.13 6.80 34.1 Auris 2.0 D-4D PF 33’230 L 5 1998 93 / 126 m6 3 68.0 D 5.7 151 Euro4 2.42 7.00 5.00 0.00 36.0 Auris 2.2 DeNOx-Kat PF 37’480 L 5 2231 130 / 177 m6 3 72.4 D 6.2 164 Euro4 1.33 2.60 6.40 2.80 24.2 Prius 1.5 Hybrid 39’770 L 5 1497 4 69.0 B 4.3 104 Euro4 6.33 6.00 9.13 6.80 67.1 Avensis Wagon 1.8 34’400 K 5 1798 108 / 147 m6 4 72.0 B 6.6 155 Euro4 2.08 3.00 9.13 6.80 35.6 1 86 / 117 as ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★ ★★★★★ ★★★ ★★★ ★★★ ★ ★★★★★ ★★★ A A A A D A C C A B A B PF = Dieselfahrzeuge nur mit geschlossenem Partikelfilter; PF2 = geschlossener Partikelfilter gegen Aufpreis (bereits eingerechnet); DeNOx-Kat PF = Filtersystem, das Partikel- und NOx-Emissionen reduziert. 1 Leistungsangaben = Systemleistungen: Elektromotor 50 KW, 68 PS / Benzinmotor 57 KW, 77 PS 58 VCS MAGAZIN / AUTOUMWELTLISTE 2009 AUTO-UMWELTLISTE Bewertung der Modelle Lärm Leistung in KW und PS Getriebe Fahrzeugklasse Messwert in dB(A) Treibstoffart Verbrauch gesamt in l/100 km bzw kg/100 km CO2 in g/km Emissionsklasse Belastung CO2 – Treibhauseffekt Belastung Lärm Belastung Mensch durch Schadstoffe Belastung Natur Gesamtpunkte Bewertung grafisch Energie-Etikette gem. Energieverordnung EE Hubraum in cm3 Fazit AUL Sitzplätze Bewertung Wirkungskategorie Karosserie Abgase Katalogpreis in Franken Energie Modell Fahrzeug 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Avensis/Wagon 2.0 38’300 L/K 5 1987 112 / 152 m6 4 72.0 B 6.9 163 Euro4 1.42 3.00 9.13 6.80 31.6 Avensis Wagon 2.0 PF 38’300 K 1998 93 / 126 m6 4 72.0 D 5.4 142 Euro5 3.17 3.00 6.40 2.80 36.0 Avensis/Wagon 2.2 DeNOx-Kat PF 46’600 L/K 5 2231 130 / 177 m6 4 73.0 D 6.0 159 Euro5 1.75 2.00 6.40 2.80 25.5 RAV4 2.2 D-4D DeNOx-Kat PF 39’320 G 5 2231 100 / 136 m6 9 69.5 D 6.6 175 Euro4 0.42 5.50 6.40 2.80 24.5 Corolla Verso 1.6 30’310 V 7 1598 81 / 110 m5 11 72.0 B 7.5 178 Euro4 0.17 3.00 9.13 6.80 24.1 Corolla Verso 1.8 34’110 V 7 1794 95 / 129 m5 11 72.0 B 7.7 184 Euro4 -0.33 3.00 9.13 6.80 21.1 Corolla Verso 2.2 D-4D DeNOx-Kat PF 40’330 V 7 2231 130 / 177 m6 11 74.0 D 6.8 178 Euro4 0.17 1.00 6.40 2.80 14.0 Volvo 5 B A A B C C C Volvo Automobile (Schweiz) AG, Tel. 044 874 21 00, www.volvo.ch C30 1.6 27’800 L 4 1596 74 / 100 m5 3 72.0 B 7.0 167 Euro4 1.08 3.00 9.13 6.80 29.6 C30 1.8 Kinetic 32’500 L 4 1798 92 / 125 m5 3 72.0 B 7.3 174 Euro4 0.50 3.00 9.13 6.80 26.1 C30 1.8 Flexifuel 30’500 L 4 1798 92 / 125 m5 3 72.0 E85 8.4 30 Euro4 10.50 3.00 9.13 6.80 86.1 C30 1.6D DRIVe PF 32’000 L 4 1560 80 / 109 m5 3 72.0 D 4.4 115 Euro4 5.41 3.00 5.00 0.00 46.0 C30 2.0D PF 33’800 L 4 1997 100 / 136 m6 3 74.0 D 5.7 151 Euro4 2.42 1.00 5.00 0.00 24.0 S40 / V50 1.6 30’600 L/K 5 1596 74 / 100 m5 4 72.0 B 7.1 169 Euro4 0.92 3.00 9.13 6.80 28.6 S40 / V50 1.8 Flexifuel 34’500 L/K 5 1798 92 / 125 m5 4 71.0 E85 8.5 31 Euro4 10.49 4.00 9.13 6.80 88.0 S40 / V50 1.6D PF 34’200 L/K 5 1560 80 / 109 m5 4 72.0 D 4.9 129 Euro4 4.25 3.00 5.00 0.00 39.0 S40 / V50 1.6D DRIVe PF 34’900 L/K 5 1560 80 / 109 m5 4 72.0 D 4.5 118 Euro4 5.16 3.00 5.00 0.00 44.5 S40 / V50 2.0D PF 38’000 L/K 5 1997 100 / 136 m6 4 74.0 D 5.8 154 Euro4 2.17 1.00 5.00 0.00 22.5 V50 1.8 Erdgas CH 42’600 K 5 1798 91 / 123 m5 4 71.0 G 5.4 111 Euro4 5.75 4.00 9.13 6.80 59.6 V70 2.0 Erdgas CH 54’900 K 5 1999 106 / 143 m5 5 74.0 G 6.3 127 Euro4 4.44 1.00 9.13 6.80 45.7 V70 2.0 Flexifuel 46’500 K 5 1999 107 / 146 m5 5 74.0 E85 9.9 36 Euro4 10.41 1.00 9.13 6.80 81.5 V70 2.5 Flexifuel 53’000 K 5 2521 147 / 200 m6 5 71.0 E85 10.8 39 Euro4 10.36 4.00 9.13 6.80 87.2 V70 2.0D PF 49’400 K 5 1997 100 / 136 m6 5 75.0 D 1.92 0.00 5.00 0.00 19.0 S80 2.0 Flexifuel 43’800 L 5 1999 107 / 146 m5 5 74.0 E85 9.5 34 Euro4 10.43 1.00 9.13 6.80 81.7 5.9 S80 2.5 Flexifuel 49’900 L 5 2521 147 / 200 m6 5 71.0 E85 10.6 S80 2.0 D PF 48’500 L 5 1997 100 / 136 m6 5 75.0 D VW ★★ ★★★ ★★ ★ ★ ★ ★ 157 Euro4 4.00 9.13 6.80 87.3 5.7 151 Euro4 38 Euro4 10.37 2.42 0.00 5.00 0.00 22.0 ★★ ★★ ★★★★★ ★★★★★ ★ ★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★ ★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★★★★★ ★ ★★★★★ ★★★★★ ★ C C C A B C C A A B C D D E A D E A AMAG Automobil- und Motoren AG, Tel. 056 463 91 91, www.volkswagen.ch Fox 1.2 13’200 L 4 1198 40 / 54 m5 2 72.0 B 6.1 146 Euro4 2.83 3.00 9.13 6.80 40.1 Fox 1.4 15’730 L 4 1390 55 / 75 m5 2 72.0 B 6.8 163 Euro4 1.42 3.00 9.13 6.80 31.6 Polo 1.2 18’300 L 5 1198 44 / 60 m5 2 71.0 B 5.8 138 Euro4 3.50 4.00 9.13 6.80 46.1 Polo 1.2 19’300 L 5 1198 51 / 69 m5 2 72.0 B 5.8 138 Euro4 3.50 3.00 9.13 6.80 44.1 Polo / Cross 1.4 20’200 L 5 1390 59 / 80 m5 2 72.0 B 6.5 155 Euro4 2.08 3.00 9.13 6.80 35.6 Polo / Cross 1.6 21’200 L 5 1598 77 / 105 m5 2 73.0 B 7.2 171 Euro4 0.75 2.00 9.13 6.80 25.6 Polo 1.4 TDI PD PF2 23’150 L 5 1422 51 / 69 m5 2 73.0 D 4.7 123 Euro4 4.75 2.00 5.00 0.00 40.0 Cross Polo 1.4 TDI PD PF2 28’600 L 4 1422 51 / 69 m5 2 73.0 D 5.2 138 Euro4 3.50 2.00 5.00 0.00 32.5 Polo 1.4 TDI PD Blue Motion PF 25’900 L 5 1422 59 / 80 m5 2 72.0 D 3.8 99 Euro4 6.75 3.00 5.00 0.00 54.0 Polo 1.9 TDI PD PF2 25’150 L 5 1896 74 / 101 m5 2 73.0 D 5.1 135 Euro4 3.75 2.00 5.00 0.00 34.0 Cross Polo 1.9 TDI PD PF2 30’650 L 4 1896 74 / 101 m5 2 73.0 D 5.3 140 Euro4 3.33 2.00 5.00 0.00 31.5 New Beetle 1.4 25’600 L 4 1390 55 / 75 m5 3 72.0 B 7.1 170 Euro4 0.83 3.00 9.13 6.80 28.1 Golf 1.4 22’900 L 5 1390 59 / 80 m5 3 73.0 B 6.4 149 Euro5 2.58 2.00 9.35 7.60 37.3 Golf/Var. 1.4 TSI 26’950 L/K 5 1390 90 / 122 m6 3 72.0 B 6.2 144 Euro5 3.00 3.00 9.35 7.60 41.8 ★★★★ ★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★★★★ ★★★ ★★★★★ ★★★ ★★ ★★ ★★★ ★★★★ B C B B B C A A A A A C B B PF = Dieselfahrzeuge nur mit geschlossenem Partikelfilter; PF2 = geschlossener Partikelfilter gegen Aufpreis (bereits eingerechnet); DeNOx-Kat PF = Filtersystem, das Partikel- und NOx-Emissionen reduziert; Erdgas CH = siehe Seite 63. Spalte 3 Spalte L = Limousine K = Kombi S = Coupé G = Geländewagen V = Van C = Cabriolet Symbol Punkte ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★ 45 und mehr 39.0–44.9 32.0–38.9 25.0–31.9 unter 25 VCS MAGAZIN / AUTOUMWELTLISTE 2009 Spalte 18 19 Bewertung Top Ten (siehe Seite 6) Wenn ein Auto, dann so eins! Für umweltbewusste Fahrer/innen akzeptabel Bei konsequent ökologischer Fahrweise vertretbar Aus Umweltsicht bedenklich Aus Umweltsicht fragwürdig 19 20 ★/★★+ A / B Achtung! Schlechte Gesamtumweltbilanz trotz guter EnergieEtikette (mehr Seite 63) Weitere Modelle bis 180 g CO2/km in der Datenbank unter www.autoumweltliste.ch 59 AUTO-UMWELTLISTE Bewertung der Modelle Lärm Belastung CO2 – Treibhauseffekt Belastung Lärm Belastung Mensch durch Schadstoffe Belastung Natur Gesamtpunkte Bewertung grafisch Energie-Etikette gem. Energieverordnung 17 18 19 20 90 / 122 a7 Getriebe 16 Fahrzeugklasse 15 Leistung in KW und PS 14 Hubraum in cm3 13 Sitzplätze 12 Karosserie 11 Katalogpreis in Franken 10 Modell Emissionsklasse EE CO2 in g/km Fazit AUL Verbrauch gesamt in l/100 km bzw kg/100 km Bewertung Wirkungskategorie Treibstoffart Abgase 9 1 2 3 4 5 6 7 8 VW Energie Messwert in dB(A) Fahrzeug (Fortsetzung) Golf/Var. 1.4 TSI DSG 29’650 L/K 5 1390 3 70.0 B 5.9 139 Euro5 3.42 5.00 9.35 7.60 48.3 Golf/Var. 1.4 TSI 33’100 L/K 5 1390 118 / 160 m6 3 71.0 B 6.3 145 Euro5 2.92 4.00 9.35 7.60 43.3 Golf/Var. 1.4 TSI DSG 35’800 L/K 5 1390 118 / 160 a7 68.0 B 6.0 139 Euro5 3.42 7.00 9.35 7.60 52.3 3 Golf/Var. 1.6 24’250 L/K 5 1595 75 / 102 m5 3 72.0 B 7.1 166 Euro5 1.17 3.00 9.35 7.60 30.8 Golf Var. 1.9 TDI PD PF 34’350 K 5 1896 77 / 105 m5 3 72.0 D 5.2 137 Euro4 3.58 3.00 5.00 0.00 35.0 Golf Var. Blue Motion 1.9 TDI PD PF 34’900 K 5 1896 77 / 105 m5 3 72.0 D 4.6 122 Euro4 4.83 3.00 5.00 0.00 42.5 Golf 2.0 TDI PD PF 30’500 L 5 1968 81 / 110 m5 3 71.0 D 4.5 119 Euro5 5.08 4.00 6.40 2.80 49.5 Golf/Var. 2.0 TDI PD PF 36’000 L/K 5 1968 103 / 140 m6 3 73.0 D 4.9 129 Euro5 4.25 2.00 6.40 2.80 40.5 Golf 2.0 TDI PD 4x4 PF 38’200 L 5 1968 103 / 140 m6 3 71.0 D 5.5 145 Euro5 2.92 4.00 6.40 2.80 36.5 Golf Plus 1.4 TSI DSG 31’900 L 5 1390 90 / 122 a7 3 69.0 B 6.4 149 Euro4 2.58 6.00 9.13 6.80 44.6 Golf Plus 1.4 TSI DSG 37’700 L 5 1390 118 / 160 a7 3 69.0 B 6.5 153 Euro4 2.25 6.00 9.13 6.80 42.6 Golf Plus 1.9 TDI PD DSG PF 35’200 L 5 1896 77 / 105 a7 3 71.0 D 5.5 144 Euro4 3.00 4.00 5.00 0.00 33.5 Golf Plus Blue Motion 1.9 TDI PD PF 33’050 L 5 1896 77 / 105 m5 3 72.0 D 4.8 127 Euro4 4.41 3.00 5.00 0.00 40.0 Golf Plus 2.0 TDI PD PF 37’350 L 5 1968 103 / 140 m6 3 73.0 D 6.1 165 Euro4 1.25 2.00 5.00 0.00 19.0 Caddy Life 1.9 TDI PD PF2 31’760 K 5 1896 77 / 105 m5 3 75.0 D 6.3 170 Euro4 0.83 0.00 5.00 0.00 12.5 Caddy 2.0 Eco Fuel Erdgas CH 32’170 K 5 1984 80 / 109 m5 3 74.0 G 6.0 119 Euro4 5.12 1.00 9.13 6.80 49.8 Jetta 1.4 TSI DSG 33’150 L 5 1390 90 / 122 a7 4 70.0 B 6.3 148 Euro4 2.67 5.00 9.13 6.80 43.1 Jetta 1.4 TSI DSG 37’350 L 5 1390 118 / 160 a7 4 70.0 B 6.4 148 Euro4 2.67 5.00 9.13 6.80 43.1 Jetta 1.9 TDI PD DSG PF 36’450 L 5 1896 77 / 105 a7 4 72.0 D 5.3 139 Euro4 3.42 3.00 5.00 0.00 34.0 Jetta 1.9 TDI PD Blue Motion PF 34’300 L 5 1896 77 / 105 m5 4 72.0 D 4.6 122 Euro4 4.83 3.00 5.00 0.00 42.5 Jetta 2.0 TDI PD DSG PF 40’100 L 5 1968 103 / 140 a6 4 69.0 D 5.8 154 Euro4 2.17 6.00 5.00 0.00 32.5 Passat/Var. 1.4 TSI DSG 38’000 L/K 5 1390 90 / 122 a7 4 70.0 B 6.4 152 Euro4 2.33 5.00 9.13 6.80 41.1 Passat/Var. 2.0 TDI PD PF 36’250 L/K 5 1968 81 / 110 m5 4 71.0 D 5.5 143 Euro5 3.08 4.00 6.40 2.80 37.5 Passat/Var. 2.0 TDI PD BlueMotion PF 36’600 L/K 5 1968 81 / 110 m5 4 71.0 D 4.9 128 Euro5 4.33 4.00 6.40 2.80 45.0 Passat/Var. 2.0 TDI PD PF 39’050 L/K 5 1968 103 / 140 m6 4 68.0 D 5.6 146 Euro5 2.83 7.00 6.40 2.80 42.0 Passat/Var. 2.0 TDI PD PF 43’750 L/K 5 1968 125 / 170 m6 4 73.0 D 5.6 146 Euro5 2.83 2.00 6.40 2.80 32.0 Touran 1.4 TSI 34’000 V 7 1390 103 / 140 m6 11 72.0 B 7.2 166 Euro5 1.17 3.00 9.35 7.60 30.8 Touran 1.4 TSI DSG 45’250 V 7 1390 125 / 170 a6 11 69.0 B 7.6 181 Euro4 -0.08 6.00 9.13 6.80 28.6 Touran 1.9 TDI Bluemotion PF 35’300 V 7 1896 77 / 105 m6 11 73.0 D 5.4 144 Euro4 2.00 5.00 0.00 29.5 Touran 2.0 Eco Fuel Erdgas CH 35’500 V 7 1984 80 / 109 m5 11 74.0 G 5.6 116 Euro4 5.31 1.00 9.13 6.80 51.0 Sharan 2.0 Blue Motion TDI PF 48’600 V 7 1968 103 / 140 m6 11 75.0 D 6.0 159 Euro4 1.75 0.00 5.00 0.00 18.0 3.00 ★★★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★ ★★★ ★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★★ ★ ★ ★★★★★ ★★★★ ★★★★ ★★★ ★★★★ ★★★ ★★★★ ★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★★ ★★ ★★★★★ ★ A B A C A A A A A A B A A A B C B B A A B B A A A A B C A B A PF = Dieselfahrzeuge mit geschlossenem Partikelfilter; PF2 = geschlossener Partikelfilter gegen Aufpreis (bereits eingerechnet); Erdgas CH = siehe Seite 63. In diesem Heft werden die durchwegs schlecht abschneidenden Dieselmodelle ohne Partikelfilter nicht mehr aufgeführt. Zu Vergleichszwecken sind sie in der Onlinedatenbank der Auto-Umweltliste (siehe Seite 10) enthalten. Spalte 60 3 Spalte L = Limousine K = Kombi S = Coupé G = Geländewagen V = Van C = Cabriolet Symbol Punkte ★★★★★ ★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★ 45 und mehr 39.0–44.9 32.0–38.9 25.0–31.9 unter 25 Spalte 18 19 Bewertung Top Ten (siehe Seite 6) Wenn ein Auto, dann so eins! Für umweltbewusste Fahrer/innen akzeptabel Bei konsequent ökologischer Fahrweise vertretbar Aus Umweltsicht bedenklich Aus Umweltsicht fragwürdig 19 20 ★/★★+ A / B Achtung! Schlechte Gesamtumweltbilanz trotz guter EnergieEtikette (mehr Seite 63) Weitere Modelle bis 180 g CO2/km in der Datenbank unter www.autoumweltliste.ch VCS MAGAZIN / AUTOUMWELTLISTE 2009 DIE LISTE Bewertung So sind die Autos bewertet Die Auto-Umweltliste (AUL) bewertet die Umweltbelastung von Neuwagen seit 26 Jahren umfassend. Neu werden die CO2-Emissionen stärker gewichtet. Umgekehrt fallen die Feinstaubemissionen aus der Wertung. rundlage für die Bewertung bildet das 1997 vom renommierten Institut für Energie- und Umweltforschung (IFEU) in Heidelberg entwickelte System, das sich auf den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse stützt. In den letzten zehn Jahren hat es diverse Anpassungen erfahren. Nun wurde erstmals eine grundlegende Revision fällig, für die das IFEU erneut die wissenschaftliche Basis lieferte. Auslöser waren die neuen Abgasgrenzwerte für Euro 5 und Euro 6 sowie die Tatsache, dass verschiedenen Schadstoffe in den Autoabgasen unter einen kritischen Level gesenkt werden konnten. Zudem besteht bei jedem Umweltranking die Schwierigkeit, die Wirkungen verschiedener Emissionsarten auf Mensch und Natur zueinander «richtig» zu gewichten. Angesichts der sich verschärfenden Klimaproblematik waren die CO2-Emissionen mit 40 Prozent eher untergewichtet. G Sie werden neu mit 60 Prozent berücksichtigt. Auf die Bewertung der gesundheitsgefährdenden und Krebs erregenden Feinstaubemissionen aus Dieselfahrzeugen kann künftig glücklicherweise verzichtet werden. Dieselpartikel sind nur noch bei wenigen Neuwagen ohne geschlossenes Filtersystem (z.B. Dieselversion des Smart) ein Problem. Solche Modelle werden in der Auto-Umweltliste nicht aufgeführt. Ab Herbst 2009 wird der Filter durch den verschärften Feinstaubgrenzwert nach Euro 5 für PW «faktisch» Pflicht. Damit fliessen noch die nachfolgend erläuterten vier (vormals fünf) Umweltwirkungskategorien A bis D in die Berechnung der Gesamtnote ein. Die neue Gewichtung der Kategorien ist aus untenstehender Grafik ersichtlich. A: CO2 – Treibhauseffekt Die vom Menschen verursachte Gewichtung der Umweltwirkungen D: Belastung der Natur A: Belastung durch CO2 – Treibhauseffekt 5% C: Belastung des Menschen durch Schadstoffe 15% 20% 60% B: Belastung durch Lärm Die Grafik zeigt die neue Gewichtung der Umweltfaktoren in der AUL VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 Freisetzung von Treibhausgasen führt zu einer Klimaerwärmung mit unabsehbaren Folgen. Global gesehen ist der Schutz des Klimas die wichtigste Umweltschutzaufgabe. Die Note für den Ausstoss des Treibhausgases CO2 fliesst deshalb neu mit 60 Prozent in die Gesamtbewertung der Auto-Umweltliste ein. Der CO2-Ausstoss von Autos hängt vom Treibstoffverbrauch ab. Der Verkehr ist der wichtigste CO2-Emittent. In der Schweiz ist er für rund einen Drittel des CO2-Ausstosses verantwortlich – mit nach wie vor steigender Tendenz. B: Verkehrslärm In der Schweiz fühlen sich rund zwei Drittel der Bevölkerung durch Lärm belästigt, hauptsächlich durch Verkehrslärm. Für diesen ist zu drei Vierteln der Strassenverkehr verantwortlich. Ein erheblicher Teil der Bevölkerung ist mit Schallpegeln belastet, die über den gesetzlichen Grenzwerten liegen. Chronischer Lärm führt zu Stressreaktionen und kann die Gesundheit beeinträchtigen. Der durch den Verkehrslärm hervorgerufene Herztod ist statistisch gesehen wahrscheinlicher, als an einer durch Verkehrsschadstoffe verursachten Krebserkrankung zu sterben. Die Unterschiede bei Neuwagen sind beträchtlich. Das lärmigste Auto wird als eben so laut empfunden wie zehn gleichzeitig vorbeifahrende Autos mit dem niedrigsten Lärmwert von 67 dB(A) (siehe auch Seiten 36/37). C: Luftschadstoffe Die Reinigungstechnik zur Beseitigung von gesundheitsschädi- genden Schadstoffen aus den Autoabgasen hat riesige Fortschritte gemacht. Bei Autos mit Ottomotoren (werden mit Benzin, Gas oder E85 betrieben; vgl. Seite 34) messen wir nur noch beim Kaltstart kurzzeitig kritische Emissionen. Ansonsten sind diese Autos sauber. Dieselfahrzeuge weisen dagegen bei Stickoxiden, vor allem auch ausserhalb des Testfahrzyklus (vgl. nächste Seite) noch sehr hohe Emissionswerte auf. D: Naturbelastung Leitsubstanz für die Naturbelastung sind die Stickoxide (NOx). Sie tragen zusammen mit dem Schwefeldioxid zur Überdüngung der Böden und Gewässer bei. Kurt Egli Die Auswahl der Modelle In die Auto-Umweltliste werden Modelle mit Verbrennungsmotor aufgenommen, die höchstens 180 g CO2 je Kilometer ausstossen. Das entspricht einem Verbrauch von 7,7 Liter Benzin beziehungsweise 6,9 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Ausnahmen bilden die Vans mit mehr als fünf Sitzplätzen. Der Platz reicht nicht, um alle Modellvarianten aufzunehmen. Bei der Auswahl wird zugunsten der umweltschonenderen Autos entschieden. Nischenmodelle und Modelle von Anbietern ohne Marktbedeutung fanden keinen Platz. Ebenfalls nicht aufgeführt werden die durchwegs schlecht abschneidenden Dieselmodelle ohne Partikelfilter. 61 DIE LISTE Bewertung Ulrich Höpfner «Die Dieselfahrzeuge sind ein Problem» © IFEU VCS-Magazin: Das Bewertungsverfahren wurde geändert. Warum war dies nötig? Ulrich Höpfner: Die Umweltanforderungen an die Pkw haben sich in den letzten Jahren stark geändert. Die Partikelemissionen sind nur noch bei den Diesel-Pkw ohne geschlossenes Filtersystem ein Problem. Und diese Fahrzeuge werden aber zu Recht nicht in die VCS-Liste aufgenommen. Von den klassischen Schadstoffen NOx g/km Ulrich Höpfner, Geschäftsführer und Leiter des Fachbereichs «Verkehr und Umwelt» des Instituts für Energie- und Umweltforschung (IFEU) in Heidelberg. Euro 3 müssen noch Stickoxide weiter reduziert werden. Besonders problematisch sind die Dieselfahrzeuge. Ein Diesler darf beim Grenzwert Euro 4 dreimal mehr NOx emittieren als ein Benziner (vgl. Grafik). Die Euro 5 und Euro 6 Grenzwerte fordern eine weitere Reduktion der Emissionen. NOx gefährden die Gesundheit, besonders als Stickstoffdioxid NO2. Es kann zu Reizungen der Schleimhäute im Atemtrakt führen Euro 4 Euro 5 und das Infektionsrisiko erhöhen. Insbesondere bei Kindern führt NO2 zu einer schlechteren Entwicklung der Atemwege und schwächt die Infektionsabwehr. Empfindliche Personen wie Asthmatiker reagieren schon auf niedrige Konzentrationen. Stickoxide sind zudem Vorläufersubstanzen für Sekundärpartikel und die Ozonbildung und tragen zur Versauerung von Böden und Gewässern bei. Euro 6 Tier II Bin-5 0.50 0.40 0.30 0.50 0.20 0.25 0.10 0.18 0.15 0.08 0.00 Benzin 2001 0.06 2006 2009 0.06 0.08 2014 0.04 0.04 USA Grenzwert Diesel Die NOx-Emissionen von Dieselfahrzeugen sinken nur langsam. Bei Kindern führen sie zu einer schlechteren Entwicklung der Atemwege und schwächen die Infektionsabwehr. Die Details zu den Bewertungspunkten 2 Katalogpreis in Franken Wird das Modell in Ausstattungsvarianten angeboten, ist der Preis des günstigsten Modells angegeben. (siehe Seite 65) sind alle Karosserievarianten mit den exakten Punktewertungen aufgeführt. Sitzplätze Bei variablen Modellen ist die maximale Sitzplatzzahl angegeben. 4 Karosserie Bezeichnung L/K bzw. L/C: Gesamtpunkte gelten auch für die Kombi- bzw. Cabrioversion. Sie weichen gegenüber der Limousine um maximal +/– 2 Punkte ab. In der AUL-Onlinedatenbank 3 62 7 Getriebe m5, m6 = manuell 5-Gang bzw. 6-Gang a4, a5, a6, a7= automatisch 4- bis 7-Gang as = automatisch stufenlos 8 Fahrzeugklasse Klasseneinteilung gemäss Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure 1 = Mini-Klasse 2 = Kleinwagen 3 = Untere Mittelklasse 4 = Mittelklasse 5 = Obere Mittelklasse (6 = Luxusklasse) 7 = Coupé/Sportwagen 8 = Cabriolets 9 = Geländewagen/SUV 10 = Van (5 Plätze) 11 = Van (ab 6 Plätzen) 9 Lärm Der Grenzwert beträgt für alle neu zugelassenen Fahrzeuge 74 dB(A). Für Diesel-Direkteinspritzer sind 75 dB(A) zulässig. Die Messung erfolgt bei Vollgasbeschleunigung aus 50 km/h im 2. und 3. Gang. Quelle: Bundesamt für Strassen VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 DIE LISTE Bewertung 11 Treibstoffverbrauch «gesamt» Angegeben ist der aus den Werten «städtisch» und «ausserstädtisch» zusammengesetzte «Gesamtwert» des Neuen Europäischen TestFahrzyklus (NEFZ) in Liter pro 100 Kilometer. Dieser entspricht etwa den in schweizerischen Testfahrten (Stadt, Überland und Autobahn) ermittelten Verbrauchswerten. Bei sparsamer Fahrweise kann der angeführte Wert unterschritten werden. Die Normverbrauchszahlen werden nur bei einwandfreiem Fahrzeugzustand sowie bei Verzicht auf «sportliche» Fahrweise erreicht. Grossen Einfluss hat die Einsatzart des Wagens. Auf Stadtfahrten und mit eingeschalteter Klimaanlage kann der Verbrauch bis zu 25 % über dem Normverbrauch liegen. Quelle: Bundesamt für Strassen 12 CO2-Emissionen in g/km Dieser Wert gibt an, wie viel Treibhausgas CO2 pro gefahrenen Kilometer emittiert wird. Die Zahl wird im gleichen Messzyklus wie beim TreibstoffGesamtverbrauch (vgl. Punkt 11) ermittelt. Da bei der Angabe des CO2-Wertes die unterschiedliche chemische Zusammensetzung von Benzin-, Diesel- und Gastreibstoffen berücksichtigt ist, können Benzin-, Diesel- und Gasfahrzeuge direkt miteinander verglichen werden. Der Biogasanteil von 25 % im Schweizer Erdgasmix (Erdgas CH) emittiert kein fossiles CO2 und gilt als klimaneutral. Quelle: Bundesamt für Strassen VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 13 Emissionsklasse Die Emissionsklasse zeigt, welche Emissionsgrenzwertstufe ein Auto erfüllt (für die Schadstoffe Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Russpartikel). Gegenwärtig ist Euro4 Pflicht. Es werden jedoch bereits Autos mit Euro5 (Pflicht ab Oktober 2009) und Euro6 (Pflicht ab 2014) angeboten. 14 Belastung durch CO2 Die Bewertung beruht auf den CO2-Emissionen gemäss Spalte 12. Die Skala variiert zwischen 10 Punkten (für 60 Gramm CO2Emissionen pro Kilometer) und null Punkten (für 180 Gramm). Naturgas- und Ethanolfahrzeuge, die weniger als 60 g fossiles CO2 ausstossen, bekommen einen Bonus. Fahrzeuge ohne CO2-Ausstoss erhalten 11 Punkte. Viele Vans stossen über 180 Gramm aus. Sie werden zu Vergleichszwecken in die Liste aufgenommen und weisen Minuspunkte auf. weist, desto weniger umweltschädlich ist es. Zur besseren Lesbarkeit werden die Punkte für die Gesamtbewertung mit dem Faktor 10 multipliziert. 20 Energie-Etikette Die Energie-Etikette des Bundes teilt die Fahrzeuge in die EnergieEffizienzkategorien A (gut) bis G (sehr schlecht) ein. ★/★★+ A / B Achtung: Schlechte Umweltbilanz trotz guter Energie-Etikette: Da die Energie-Etikette die Energieeffizienz, das heisst den Treibstoffverbrauch in Relation zum Fahrzeuggewicht bewertet, können auch überdurchschnittlich umweltbelastende Fahrezge eine gute Energie-Etikette aufweisen. Hat Ihr Wunschauto fünf Sterne, erreicht aber nur Energie-Etikette C oder D, spricht dies nicht gegen den Kauf. Kaufen Sie lieber ein sparsames Auto mit einem niedrigen absoluten Verbrauch (Liter pro 100 km) und CO2-Ausstoss als mit besserer Energie-Etikette. Die Umwelt und Ihr Portemonnaie profitieren mehr. Neuer Europäischer Fahrzyklus Gesamt Km/h 10 Treibstoffart B = Benzin D = Diesel G = Erdgas CH-Mix (Gemisch aus 75 % Erdgas und 25 % Biogas) E85 =Ethanol 85 (Gemisch aus 85 % Bioethanol und 15 % Benzin) 120 Städtisch Ausserstädtisch 100 80 60 Belastung durch Lärm Die Bewertung beruht auf den Lärm-Typenprüfwerten gemäss Spalte 9. Die Skala variiert zwischen 10 Punkten für maximal 65 dB(A) und null Punkten ab 75 dB(A). 15 16 + 17 Umweltwirkungen Die zwei Umweltwirkungskategorien der Spalten 16 und 17 werden alle nach dem gleichen Schema bewertet. Ausschlaggebend für die Bewertungspunkte ist die Schadstoff-Emissionsklasse, der das Fahrzeug angehört (vgl. Spalte 13). 18 Gesamtpunkte Für die Gesamtbewertung eines Autos werden die Punkte der einzelnen Umweltwirkungskategorien gewichtet und addiert. Es gilt: Je mehr Punkte ein Fahrzeug auf- 40 20 0 0 200 400 600 800 1000 1200 Zeit in Sekunden Mit dem neuen Europäischen Test-Fahrzyklus (NEFZ) wird eine durchschnittliche Autofahrt simuliert, um dabei Verbrauch und CO2-Emissionen zu ermitteln. Der Testzyklus wird oft als praxisfern kritisiert, weil er «lahme» Beschleunigungsphasen aufweist und eine Tempospitze von 120 km/h über lediglich wenige Sekunden abdeckt. Trotzdem ist er aufgrund der normierten Messweise ideal, um verschiedene Modelle miteinander zu vergleichen. Emissionsklassen So werden die Punkte in den Spalten 16–17 der AUL vergeben: Emissionsklasse Gesundheit Natur – NOx Euro 4 Benzin Euro 4 Diesel Euro 5 Benzin Euro 5 Diesel Euro 6 Diesel 9.13 5.0 9.35 6.4 8.4 6.8 0.0 7.6 2.8 6.8 63 DIE LISTE Hersteller Die Produktion zählt mit m Gegensatz zur Betriebsphase besteht für die Produktion von Autos keine gesetzliche Verpflichtung, den Energieverbrauch, den Schadstoffausstoss und die Rohstoffnutzung zu erheben und zu veröffentlichen. Der VCD will das Umweltengagement der Hersteller trotzdem bewerten und füllt diese Lücke. Dazu verschickt er alle zwei Jahre einen umfangreichen Fragebogen, den er zusammen mit dem Öko-Institut in Berlin entwickelte. So erhält er Informationen zum Umweltmanagement während der Produktion. 18 Hersteller haben mitgemacht. Für die Automobilproduktion sind grosse Mengen an Energie und Rohstoffen nötig (vgl. Seite 27). Kaum ins Gewicht fällt hingegen der Energieverbrauch bei der Verwertung von Altautos. Der Ge- I Die Rangliste Rang Rang Vorjahr Hersteller Punkte 1 1 Toyota 75 2 3 Mercedes / Smart 67 66 3 – BMW / Mini 4 9 Renault / Dacia 60 5 1 Volkswagen 58 57 6 3 Ford 7 5 Audi 56 8 – Peugeot / Citroën 54 9 – Daihatsu 51 9 10 Seat 51 11 11 Škoda 50 12 8 Lada 47 13 12 Mitsubishi 42 14 13 Opel / Saab 38 14 14 Mazda 38 16 – Kia 39 17 – Honda 37 18 – Suzuki 22 Hersteller, die nicht in der Liste auftauchen haben den Fragebogen nicht ausgefüllt. 64 winn an Heizenergie beim Recycling übersteigt den Aufwand fürs Zerlegen und das Schreddern. Zudem werden die meisten Stoffe aus Altautos wiederverwertet (s. Seite 26). Bei der Produktion bestehen grosse Unterschiede zwischen den Herstellern. Trotz steigendem Umweltbewusstsein werden weiterhin problematische Stoffe verwendet. Es hat Jahre gedauert, Cadmium oder die FCKW zu verbannen. In der Umfrage des VCD geben 14 Hersteller an, die gefährlichen Stoffe CKW, Chrom VI oder Blei nicht zu verwenden. Aber nur sechs verpflichten ihre Zulieferer, ebenfalls auf diese Stoffe zu verzichten. Erfreulich: Die VCD-Umfrage gewinnt an Rückhalt und liefert immer bessere Ergebnisse. Noch nie haben so viele Hersteller so ausführlich den 16-seitigen Fragebogen beantwortet wie diesmal. Allerdings ist die Qualität der Antworten noch sehr unterschiedlich. Gewonnen hat das Ranking erstmals Toyota allein. Der japanische Autobauer hat erkannt, dass die Umweltleistung in einigen europäischen Ländern wichtig ist. Er verbessert konsequent sein Umweltmanagement und die Kommunikation. Volkswagen, letztes Mal noch gemeinsam mit Toyota zuoberst auf dem Treppchen, hat die Spitzenposition verloren. Nicht weil der Konzern schmutziger produziert als früher, sondern weil häufig gefürchtet wird, den Konkurrenten Kurt Egli zu viel zu verraten. Für die Bewertung werden maximal 100 Punkte vergeben. Im Kasten rechts sind die Kriterien zusammengestellt, die in der Bewertung berücksichtigt wurden, dazu die Rangliste in diesem und im letzten Jahr. Weitere Infos: Die detaillierte Auswertung des VCD-Fragebogens kann unter www.autoumweltliste.ch abgerufen werden. © Saxpix.com Bei der Produktion von Autos gibt es in Sachen Umweltschutz grosse Unterschiede. Dies zeigt eine Erhebung des Verkehrsclubs Deutschland (VCD). Bewertungskriterien Umweltmanagement und -kommunikation Produktionsstandorte mit zertifiziertem Umweltmanagementsystem Umweltbericht, Umwelt- und Ökobilanzen der Produkte Händlerschulung zum Umweltschutz Fahrkurse für Treibstoff sparendes Autofahren Zusammenarbeit mit NGOs und Verbraucherschutzorganisationen Informationspolitik Umweltfreundliche Produktion Angabe umweltrelevanter Kenngrössen Produktion frei von CKW, Chrom-VI und Blei (auch bei Zulieferern) Zu- und Auslieferung zu mindestens 50% mit Bahn und Schiff Einsatz von Wasser- oder Pulverlacken Umweltfreundliche Lackverarbeitung Produkt und Produktenutzung CO2-Emission und -Minderung Allergiegetesteter Innenraum Serienmässige Ausstattung der Dieselfahrzeuge mit Partikelfiltern DeNox-Technik für Diesler Geräuschemissionen Verwendung von Leichtlaufölen Treibstoffmehrverbrauch durch Klimaanlagen in Betriebsanleitung «Intelligente» Verbrauchsanzeige VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 SERVICE Fahrtipps/Reifendruck Pumpen, sparen, sicher fahren e weniger Luft im Reifen ist, desto grösser ist die Auflagefläche und damit der Rollwiderstand. Das wiederum verbraucht mehr Energie. Bereits bei 0,2 bar zu wenig Druck steigt der Treibstoffverbrauch um 1 Prozent. Ausserdem ist die Lebensdauer von richtig gepumpten Reifen deutlich höher: 85 Prozent der Reifenplatzer sind auf schleichenden Druckverlust zurückzuführen. Auch die Fahrsicherheit steigt deutlich. Das Antiblockiersystem (ABS) und das elektronische Stabilitätsprogramm (EPS) funktionieren nur mit exaktem Luftdruck einwandfrei. Der empfohlene Reifendruck des Herstellers stellt einen Kompromiss zwischen Komfort, Treibstoffverbrauch und Sicherheit dar. Dieser Druck kann um 0,5 bar erhöht werden. So werden etwa 3 Prozent Treibstoff gespart, bei nur leicht geringerem Fahrkomfort. J Regelmässige Kontrollen Ein Reifen verliert pro Monat im Durchschnitt 0,1 bar an Druck und sollte idealerweise monatlich, mindestens aber alle zwei Monate, kontrolliert werden. Die Organisation Eco-Drive führt zusammen mit über 150 Coop Pronto-Tankstellen in der ganzen Schweiz seit September 2008 © zvg Die meisten Automobilisten sind mit zu geringem Reifendruck unterwegs. Das ist nicht nur umweltbelastend und kostspielig, sondern auch gefährlich. Genügend Druck im Pneu hilft Energie sparen. bis Sommer 2009 eine kostenlose Pumpaktion durch. Die Resultate der ersten Runde sind beeindruckend: Rund 70 Prozent der Fahrzeuge fahren im Vergleich zum empfohlenen Druck des Herstellers mit Unterdruck. Der durchschnittliche Unterdruck dieser Fahrzeuge beträgt 0,31 bar (1,5% Treibstoffmehrverbrauch). Tipps für den richtigen Reifendruck Den vom Hersteller empfohlenen Reifendruck findet man in der Gebrauchsanweisung des Fahrzeuges. Viele Modelle haben zusätzlich einen Kleber mit den Reifendruck-Angaben an der Innenseite der Fahrertür, des Tankdeckels, im Handschuhfach oder auf der Sonnenblende. Unsere Empfehlungen: Idealerweise monatlich, mindestens alle 2 Monate den Reifendruck überprüfen Den Reifendruck wenn möglich am kalten Reifen messen VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 Ist der Reifen warm, den Druck um 0,1 bis 0,2 bar erhöhen Generell 0,5 bar höher als angegeben pumpen Bei grösserer Zuladung den Druck entsprechend der Werksangaben zusätzlich erhöhen Die Druckkontrolle am Reservereifen nicht vergessen Weitere Informationen: s. Seite 37 dieses Hefts und unter www.eco-drive.ch 97 Prozent der Fahrzeuge fahren im Vergleich zum optimalen Druck (Herstellerangabe + 0,5 bar) mit Unterdruck. Der durchschnittliche Unterdruck beträgt 0,68 bar (4,5% Treibstoffmehrverbrauch). Eco-Drive-Kurse 2009 Autolenker, die mit Eco-Drive® fahren, können Treibstoffverbrauch und Schadstoffemissionen deutlich senken. Der VCS bietet halbtägige Fahrkurse in Ittigen bei Bern an. Benötigt wird ein gültiger Fahr- oder Lernfahrausweis. Der Kurs wird mit Fahrschulwagen durchgeführt, das Kurszentrum ist gut mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar. Daten: jeweils samstags, 21. März 2009, 9. Mai 2009, 13. Juni 2008, 8.30 bis 13 Uhr Das Plus für VCS-Mitglieder: Sie profitieren von einem Rabatt von Fr. 50.– (Fr. 150.– statt Fr. 200.–). Information und Anmeldung: www.verkehrsclub.ch/eco-drive oder Tel. 0848 611 611 (Normaltarif). 65 SERVICE Wichtige Adressen VCS Auto-Umweltliste Postfach 8676, 3001 Bern, Tel. 0848 611 611 (Normaltarif), [email protected], www.autoumweltliste.ch Associazione per la mobilità sostenibile InfoVEL, via Angelo Maspoli 15, 6850 Mendrisio, Tel. 091 646 06 06, www.infovel.ch Autofrei leben www.clubderautofreien.ch Automobil-Importeure auto-schweiz, Mittelstrasse 32, 3001 Bern, Tel. 031 306 65 65, www.auto-schweiz.ch Bioethanol Alcosuisse, Länggassstrasse 35, 3000 Bern 9, Tel. 031 309 17 07, www.bioethanol.ch • www.bioe.ch CarSharing www.autoteilen.ch Mobility CarSharing Schweiz, Gütschstrasse 2, 6000 Luzern 7, Tel. 0848 824 812, www.mobility.ch Crashtests www.euroncap.com • www.oeamtc.at/crashtests E-Bikes + E-Scooter www.newride.ch EcoCar-Händlerverzeichnis www.e-mobile.ch Eco-Drive – Ökologisch und sicher fahren Eco-Drive, Badenerstrasse 21, 8004 Zürich, Tel. 043 344 89 89, www.eco-drive.ch Elektrische und effiziente Fahrzeuge e’mobile, Pavillonweg 3, Postfach 6007, 3001 Bern, Tel. 031 560 39 93, www.e-mobile.ch Energie-Etikette / Verbrauchskatalog www.energieetikette.ch EnergieSchweiz Bundesamt für Energie BFE, 3003 Bern, Tel. 031 322 56 11, www.energie-schweiz.ch Erdgasfahrzeuge und Tankstellennetz Gasmobil AG, Untertalweg 32, 4144 Arlesheim, Tel. 061 706 33 00, www.erdgasfahren.ch Fahrsicherheitskurse Antischleuderschule Regensdorf ASSR, neue Dällikerstrasse, 8105 Regensdorf, Tel. 044 840 15 82, www.assr.ch Driving Center Schweiz, Bahnhofstr. 19, 5745 Safenwil Tel. 062 887 70 00, www.drivingcenter.ch Feinstaub www.pm10.ch • www.bafu.ch • www.umwelt-schweiz.ch • www.aefu.ch • www.lungenliga.ch Flüssiggas / Autogas (LPG) www.autogas-suisse.ch • www.wheelpoint.ch Kilometerkosten www.autoteilen.ch • www.fahrzeugmarkt.ch Kompogas Kompogas AG, Flughofstrasse 54, 8152 Glattbrugg, Tel. 044 809 77 77, www.kompogas.ch Langsamverkehr Pro Velo Schweiz, Bollwerk 35, 3001 Bern, Tel. 031 318 54 11, www.pro-velo.ch Fussverkehr Schweiz, Klosbachstrasse 48, 8032 Zürich, Tel. 043 488 40 30, www.fussverkehr.ch Occasionsbewertung www.auto-i-dat.ch • www.eurotaxglass.ch Occasionsfahrzeuge www.comparis.ch/carfinder • www.ecocar4you.ch Verkehrsmittelwahl www.sbb.ch/vergleichsrechner • www.ecopassenger.org Top-Produkte www.topten.ch • www.testbeste.ch Unfallverhütung bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung, Hodlerstrasse 5a, 3011 Bern, Tel. 031 390 22 22, www.bfu.ch Folgende Institutionen und Firmen unterstützen die Auto-Umweltliste: 66 VCS MAGAZIN / AUTO-UMWELTLISTE 2009 Kombiniert mobil plus … … bewusst klimafreundlich. Der VCS ist der Verkehrs-Club für alle Verkehrsteilnehmenden. Ob mit dem öffentlichen Verkehr, dem Auto, zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs – Hauptsache umweltschonend kombiniert. Werden Sie jetzt VCS-Mitglied! Willkommensgeschenk auf www.verkehrsclub.ch/willkommen Das Plus für Mensch und Umwelt Er am dga vo A sfa GA m 5 uto hrz SM . – sal eu OB 15 on ge IL . M in liv Ha är Ge e lle z2 n 5, St 00 f an 9 d 5 34 0 sauber günstig sicher www.erdgasfahren.ch gasmobil ag, Untertalweg 32, Postfach 360, CH-414 4 Arlesheim Tel. + 41 61 706 33 00, Fax + 41 61 706 33 99