Geschäftsbericht 2004, komplette Version pdf
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|>| Geschäftsbericht 2004 Ein klares Profil |>| Unternehmensprofil Mit unseren Angeboten der Ver- und Entsorgung leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Menschen und Unternehmen in unserer Region. Wir machen durch unsere Leistungen das komfortable Leben in einer modernen Gesellschaft erst möglich. Deshalb sind wir Partner jedes einzelnen Bürgers in seinem Alltag. Unsere Stärke in unseren Märkten erwächst aus dem Zusammenspiel von operativen Gesellschaften, die in ihrem Spezialgebiet selbständig handeln, und einer steuernden Holding. Um unseren verantwortungsvollen Aufgaben heute und in Zukunft gerecht zu werden, setzen wir auf Wertsteigerung unseres Unternehmens. Verlässlichkeit, Kompetenz und Nachhaltigkeit sind unsere tragenden Prinzipien. Ressourcen setzen wir gleichermaßen wirtschaftlich und umweltgerecht ein. (Auszug aus dem swb-Leitbild) |>| Die swb-Gruppe im Überblick > Kennzahlenübersicht Konzern Absatz Strom in Mio. kWh Erdgas in Mio. kWh Wärme in Mio. kWh Trinkwasser in Mio. m3 Abwasser in Mio. m3 Klärschlamm in Mg Abfallverwertung (MHW) in Mg Abfalltransport in Mg Organische Abfälle * ** Konzern 1 Gruppe 2 Gruppe 2004 2003 2004 2003 4.643 9.878 1.129 40 53 20.000 4.845 10.349 1.199 40 53 22.000 7.480 13.634 1.661 61 54 7.439 14.150 1.755 61 56 – – – – – – – – 336.000 322.416 64.400 328.000 342.684 61.900 2.723 174 2.736 175 4.841 382 4.863 359 966,8 149,2 54,7 144,6 1.744,2 117,5 1.051,2 13,9 970,6 114,5 31,8 140,0 1.741,7 117,5 1.099,8 10,1 Personal Mitarbeiter* Auszubildende Finanzkennzahlen Umsatz ** EBIT Jahresüberschuss Cashflow Bilanzsumme Gez. Kapital Capital Employed (Jahresendwert) ROCE (in %) 1 Mitarbeiter in Köpfen inkl. Teilzeit ohne Ruhende, Auszubildende und Geschäftsführung am 31.12. Netto-Umsatzerlöse 1 swb-Konzern swb AG, swb Vertrieb Bremen GmbH, swb Bremerhaven GmbH, swb Netze GmbH & Co. KG, swb Erzeugung GmbH & Co. KG, swb Services GmbH & Co. KG, swb Messung und Abrechnung GmbH, kgu Kommunale Gasunion GmbH & Co. KG, hanseWasser Ver- und Entsorgungs GmbH, hanseWasser Bremen GmbH 2 swb-Gruppe Konzerngesellschaften zuzüglich HBE Holding Bremer Entsorgung GmbH, Stadtwerke Bielefeld GmbH, Stadtwerke Soltau GmbH, Gemeindewerke Ritterhude GmbH, Gemeindewerke Lilienthal GmbH, swb Weserwind GmbH & Co. KG, Getifix Franchise GmbH, nordIT GmbH, GfV Gesellschaft für Versorgungsdienstleistungen mbH 2 > Beteiligungsübersicht Energie und Trinkwasser Energie und Trinkwasser Entsorgung Entsorgung swb Vertrieb Bremen 100 % hanseWasser 51 % swb Bremerhaven 100 % swb Erzeugung 100 % HBE Holding Bremer Entsorgung 50 % swb Netze 100 % Wesentliche Technische Beteiligungen Diestleistungen Wesentliche Beteiligungen Technische Dienstleistungen swb Services 100 % swb Messung und Abrechnung 100 % GfV Gesellschaft für Versorgungsdienstleistungen (Inhome) 100 % Stadtwerke Bielefeld 49,9 % Stadtwerke Soltau 49,5 % Gemeindewerke Lilienthal 49,0 % Gemeindewerke Ritterhude 48,7 % kgu Kommunale Gasunion 100 % Schleswig - Holstein > swb-Versorgungsgebiet Greifswald Mecklenburg-Vorpommern Bremerhaven Ritterhude Lilienthal Oldenburg Niederlande Hamburg Bremen Stuhr Niedersachsen Brandenburg Soltau Weyhe Thedinghausen Berlin Essent N.V. Arnhem Bielefeld Düsseldorf Sachsen-Anhalt Nordrhein-Westfalen Kernversorgungsgebiet von swb Von swb versorgte Umlandgemeinden (Erdgas) Wesentliche Beteiligungen an Energieversorgern Anteilseigner der swb AG Aktionärsstruktur (Stimmrechte) Deutsche Essent GmbH, Düsseldorf 51 % EWE Aktiengesellschaft, Oldenburg 49 % Hessen Bremer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (BVV) 1 Aktie Thüringen Rheinland - Pfalz Sachsen swb steht für Energie und Trinkwasser in Bremen und Bremerhaven und gehört zu den marktführenden Anbietern im Bereich Entsorgung in Norddeutschland. 2.700 swbMitarbeiter haben im Geschäftsjahr 2004 rund 1 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet. 800.000 Kunden verlassen sich täglich darauf, von swb zuverlässig mit Strom, Erdgas, Trinkwasser und Wärme versorgt zu werden. Privatkunden, Industrie und kommunale Auftraggeber schätzen unsere kerngeschäftsnahen Dienstleistungen. > 150 Jahre zuverlässige Energieversorgung > 2004 im Zeichen der neuen Markeneinführung > Partner der Region > Wachstum in unseren Geschäftsfeldern Erzeugung und Entsorgung > Operatives Ergebnis um 6,8 Millionen Euro verbessert > Unser Verständnis für langfristigen Unternehmenserfolg: zuverlässig, verantwortungsvoll, nah und sympathisch |>| Inhaltsverzeichnis Brief des Vorstandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 150 Jahre swb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Neue Dachmarke swb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 Unsere Mitarbeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Unsere Geschäftsfelder Unsere Strategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 Unsere Leistungen Vertrieb von Energie und Trinkwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24 Erzeugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26 Netze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30 Abfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32 Abwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 Technische Dienstleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37 |2| Inhalt Lagebericht swb-Konzern und swb AG Wirtschaftliche Rahmenbedingungen . . . . . . .42 Unternehmensorganisation und Struktur . . . .44 Strategisches Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46 Investitionen und Desinvestitionen . . . . . . . . . .46 Vermögenslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 Ertragslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49 Finanzlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54 Wertschöpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55 Umweltschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56 Forschung und Entwicklung – Energiegewinnung aus Abfall . . . . . . . . . . . . . . .58 Personalbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59 Beschaffung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61 Risikobericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag . . . . . . . . . .66 Bericht des Vorstandes gemäß § 312 Aktiengesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66 Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66 Jahresabschluss 2004 Konzernabschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70 Jahresabschluss swb AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92 Gesellschaftliches Engagement . . . . . . . . . . . . . . . .108 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .109 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111 Unternehmenskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .112 Konzerngesellschaften/ Kontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114 Inhalt |3| |>| Brief des Vorstandes Gerhard Harder, Vorsitzender, Vorstand Markt und Controlling Uwe Schramm, Vorstand Technik und Personal Dr. Torsten Köhne, Vorstand Entsorgung und Recht |4| Brief des Vorstandes 2004: swb blickt auf 150 Jahre Unternehmensgeschichte. Ein Anlass, kurz auf die Wurzeln zurückzuschauen und dann den Blick nach vorn zu richten. 1854 wurde die erste Gasanstalt an der Bremer Bürgerweide gegründet. Die erste öffentliche Beleuchtung, die Einführung einer zentralen Wasserversorgung, das erste Kraftwerk für Elektrizität: All das waren Meilensteine für die Stadt – und zugleich für unsere Unternehmensgeschichte. Die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Bremen und die der örtlichen Energieversorgung standen immer im Zusammenhang; swb und die Region Bremen sind bis heute eng verknüpft. Mit unserer neuen Aktionärsstruktur festigen und erweitern wir unseren regionalen Bezug. Im August 2004 hat die EWE AG ihre Stimmanteile an der swb AG auf 49 Prozent aufgestockt. 51 Prozent der Stimmrechte hält unser Mehrheitsaktionär, die Deutsche Essent GmbH. Die Freie Hansestadt Bremen ist noch mit einer Aktie am Unternehmen beteiligt. Der Umwandlungsprozess von einem mehrheitlich kommunal bestimmten in ein privatwirtschaftliches Unternehmen zeigt das große Vertrauen in die Leistungskraft von swb. Unterstützt von unseren Anteilseignern wollen wir die traditionsreiche und erfahrene swb in eine erfolgreiche Unternehmenszukunft führen. Mit Bremen und Bremerhaven werden wir dabei weiter eng verbunden bleiben. Wir haben den swb-Konzern in den vergangenen Jahren für den Wettbewerb und die Zukunft gerüstet. Die Kerngeschäftsfelder Energie und Trinkwasser haben wir stabilisiert, die Wachstumsfelder Erzeugung, Entsorgung und kerngeschäftsnahe Dienstleistungen aufgebaut. In weniger als drei Jahren hat unsere Strategie „Stabilisierung und kontrolliertes Wachstum“ zu beachtli- chen Erfolgen geführt. Das Unternehmen swb steht heute wieder auf einer soliden Grundlage. Den Unternehmenserfolg im Vergleich zur Branche messen wir an Ertragslage, Kapitalrendite und Eigenkapitalausstattung. In allen drei Bereichen haben wir uns deutlich verbessert. 2004 haben wir im operativen Geschäft trotz hoher Primärenergiepreise und scharfen Wettbewerbs eine nennenswerte Ergebnisverbesserung von 6,8 Millionen Euro erreicht. Der Konzerngewinn nach Steuern stieg auf 54,7 Millionen Euro nach 31,8 Millionen Euro im Vorjahr. Dieser deutliche Anstieg ist vor allem auf Einmaleffekte aus dem Verkauf von Firmenbeteiligungen außerhalb des Kerngeschäfts zurückzuführen. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) stieg 2004 von 10,1 auf 13,9 Prozent. Ohne die Einmaleffekte erzielte swb mit einem ROCE von rund zwölf Prozent, als konzernweiter Steuerungsgröße, im Vergleich zur Branche einen guten Mittelwert. Diesen Wert wollen wir weiter steigern. Die Eigenkapitalquote hat sich seit 2002 um fünf Prozentpunkte auf 24,3 Prozent erhöht. Damit nähern wir uns der Eigenkapitalausstattung von 30 Prozent, die wir langfristig zur nachhaltigen Stärkung unserer Finanzkraft anstreben. Unter dem neuen Leitsatz „qualifiziertes Wachstum“ wollen wir den Fokus in den kommenden Jahren verstärkt auf unsere Wachstumsfelder Erzeugung und Entsorgung richten. Deutliche Wachstumspotenziale sehen wir insbesondere für die Schnittstelle der beiden Geschäftsfelder, die Nutzung vorbehandelter Abfälle im Rahmen der Energieerzeugung („Waste to Energy“). Brief des Vorstandes |5| |>| Brief des Vorstandes So wird das in den vergangenen Jahren umfassend modernisierte Müllheizwerk Bremen unserer Beteiligung ANO derzeit mit einer hochwertigen Anlage zur Aufbereitung so genannter Ersatzbrennstoffe ausgestattet. Parallel haben wir 2004 beschlossen, in den Bau einer Ersatzbrennstoffanlage am Kraftwerkstandort „Hafen“ zu investieren. Hier soll ab 2007 aus diesen Stoffen mit einem innovativen Verfahren Strom erzeugt werden. Grundlage ist das Verfahren zur thermischen Ersatzbrennstoff-Konditionierung („THERKO“), mit dem jährlich rund 80.000 bis 120.000 Tonnen Ersatzbrennstoffe in Energie umgewandelt werden können. Die Unternehmensgeschichte und unser Know-how sind eine hervorragende Basis, von der aus wir uns den Marktanforderungen der Zukunft stellen. Wir wissen um die Erwartungen unserer Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Anteilseigner. Wir haben den Geschäftsbericht zum Jubiläumsjahr 2004 deshalb unter das Motto gestellt: „Ein klares Profil“. Die Geschäftstätigkeit und das Selbstverständnis des Konzerns haben sich in den vergangenen 150 Jahren stetig gewandelt. Das gilt auch für das Erscheinungsbild. Pünktlich zum Jubiläum hat swb im September 2004 ein neues Gewand erhalten. Es wurde im Dialog mit Kunden und Mitarbeitern erarbeitet und soll für mehr Klarheit nach außen und innen sorgen. Die Konzerngesellschaften in Bremen und Bremerhaven treten nun unter der gemeinsamen Marke „swb“ auf. Die einheitliche Dachmarke ersetzt die bisherigen Kunstnamen; die Organisationsstruktur und das Leistungsportfolio bleiben bestehen. 2005 stellen wir unsere Kundenbeziehungen in einen noch stärkeren Fokus. Wir wollen uns in unserer Kundenorientierung weiter verbessern, um unsere Aufgaben auch in Zukunft zum Vorteil der Menschen in Bremen und Bremerhaven und den hier angesiedelten Unternehmen wahrnehmen zu können: zuverlässig, verantwortungsvoll, nah und sympathisch. Das ist unser Verständnis eines nachhaltigen Unternehmenserfolgs. Wir danken unseren Kunden, Geschäftspartnern und Anteilseignern für ihr Vertrauen in unser Unternehmen. Besonderer Dank gebührt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie haben durch ihre Leistungs- und Einsatzbereitschaft wiederum maßgeblich zum guten Geschäftsverlauf beigetragen. Bremen, im März 2005 Der Vorstand Gerhard Harder |6| Brief des Vorstandes Dr. Torsten Köhne Uwe Schramm |>| Bericht des Aufsichtsrates Michiel Boersma Vorsitzender des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat der swb AG ist vom Vorstand über die Entwicklung und die Lage des Unternehmens sowie über wesentliche Geschäftsvorgänge regelmäßig unterrichtet worden. Anhand der Berichte und der erteilten Auskünfte hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung überwacht, Geschäftsvorgänge von besonderer Bedeutung eingehend beraten und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Aufsichtsratsvorsitzende erörterte neben den Beratungen in Aufsichtsratssitzungen regelmäßig mit dem Vorstand die den Aufsichtsrat betreffenden wesentlichen Fragen der Unternehmensentwicklung. Gegenstand der Erörterungen in den vier Sitzungen des Aufsichtsrates waren grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik, insbesondere die in 2004 vollzogene IFRSUmstellung des Konzerns, Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, die Investition in eine Vorschaltanlage für Block 5, KW Hafen, und in eine Sekundärbrennstoff-Aufbereitungsanlage, die Verlängerung des Gasbezugsvertrages, die Neuausrichtung der Geschäftsfelder technische Dienstleistungen, öffentliche Beleuchtung und Inhome, der Aufbau eines Energie-Portfoliomanagements, die Absatz- und Beschaffungssituation auf den Märkten für Energie-, Umwelt- und Infrastrukturdienstleistungen, Maßnahmen zur Verbesserung der Erlös- und Kostensituation, wesentliche geschäftliche Vorgänge in verbundenen Unternehmen sowie Fragestellungen aus dem Bereich Risikomanagement. Des Weiteren wurden wichtige Einzelvorgänge der Konzerngesellschaften, die Umsatz- und Margenentwicklung, die Ergebnissituation sowie die Investitions-, Wirtschafts-, Finanzund Personalplanung des Unternehmens ausführlich erörtert. Bericht des Aufsichtsrates |7| |>| Bericht des Aufsichtsrates Der für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004 vorgelegte Jahresabschluss, der Lagebericht der swb AG, der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von der durch die Hauptversammlung am 23. April 2004 als Abschlussprüfer gewählten PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, den Lagebericht der swb AG, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzergebnisses abschließend geprüft. Der Abschlussprüfer hat an den Verhandlungen des Finanz- und Investitionsausschusses und des Aufsichtsrates über diese Vorlagen teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat erklärt, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Lagebericht zu erheben sind. Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss sowie den Jahresabschluss der Gesellschaft, der damit gemäß § 172 Abs.1 AktG festgestellt ist. Dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an. Der nach § 312 AktG vom Vorstand aufzustellende Bericht über Beziehungen zu ver- |8| Bericht des Aufsichtsrates bundenen Unternehmen liegt vor. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und gemäß § 313 Abs. 3 AktG mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen: „Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war, 3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.“ Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erklärt der Aufsichtsrat, dass Einwendungen gegen den Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen einschließlich der Erklärung am Schluss des Berichts sowie gegen das Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer nicht zu erheben sind. Herr Jörg Willipinski ist mit Ablauf seiner Vorstandsbestellung am 15. September 2004 nach 18-jähriger Zugehörigkeit zum Vorstand der Gesellschaft in den Ruhestand getreten. Der Aufsichtsrat spricht Herrn Willipinski seinen Dank und seine Anerkennung für die erfolgreiche Tätigkeit und die herausragenden Verdienste für die Gesellschaft aus. Der Aufsichtsrat bestellte Herrn Dr. Torsten Köhne in der Aufsichtsratssitzung am 1. Juli 2004 mit Wirkung zum 1. Januar 2005 für drei Jahre zum Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft. Die Funktion des Arbeitsdirektors nach § 33 Mitbestimmungsgesetz hat der Aufsichtsrat mit Wirkung zum 15. September 2004 Herrn Uwe Schramm übertragen. Die außerordentliche Hauptversammlung hat am 2. Juni 2004 für die aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedenen Mitglieder Herrn Dr. Bernhard Reutersberg, Herrn Dr. Michael Pfingsten und Herrn Wolfgang Haupt die Herren Dr. Werner Brinker, Axel F. Waschmann und Oberbürgermeister Dietmar Schütz mit sofortiger Wirkung und für das am 1. Juli 2004 ausgeschiedene Mitglied Herrn Rinse de Jong Herrn Marc van’t Noordende in den Aufsichtsrat gewählt. In der außerordentlichen Hauptversammlung am 8. November 2004 wurden für die ausgeschiedenen Mitglieder Herrn Senator Dr. Ulrich Nußbaum und Herrn Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen a. D. Hartmut Perschau die Herren Hans-Dieter v. Friedrichs und Herbert Detharding mit sofortiger Wirkung in den Aufsichtsrat gewählt. In der Aufsichtsratssitzung am 3. Dezember 2004 wurde Herr Senator für Wirtschaft, Häfen und Kultur Dr. Peter Gloystein zum Gastmitglied des Aufsichtsrates als Vertreter der Freien Hansestadt Bremen ernannt. Der Aufsichtsrat dankt den im Berichtsjahr ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedern für ihre verdienstvolle Mitarbeit in diesem Gremium. Am 9. August 2004 hat die Bremer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH ihre Aktien mit Ausnahme einer Aktie auf die EWE Aktiengesellschaft übertragen, die damit über einen Stimmrechtsanteil an der Gesellschaft von 49 Prozent verfügt. Die Stimmenmehrheit hält weiterhin die Deutsche Essent GmbH mit 51 Prozent. Die Gesellschaft konnte ihr Ergebnis auch dank außerordentlicher Erträge erneut operativ verbessern. Die durchgeführte Neuausrichtung des Konzerns und die eingeleiteten Investitionsmaßnahmen, insbesondere im Stromerzeugungs- und Abfallbereich, werden nach Überzeugung des Aufsichtsrates und Vorstandes zu einer deutlichen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und einer nachhaltigen Verbesserung der Ertragskraft des Konzerns beitragen. Die Gesellschaft ist für den sich abzeichnenden neuen nationalen Ordnungsrahmen der Energiemärkte gut aufgestellt. Der Aufsichtsrat dankt ebenfalls den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Konzern, den Betriebsräten sowie dem Vorstand für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und spricht allen Beteiligten seine Anerkennung für ihre Leistungen und ihren Einsatz im Wirtschaftsjahr 2004 aus. Bremen, im April 2005 Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Michiel Boersma Bericht des Aufsichtsrates |9| „ swb im Profil “ Strom ist eine Ware, die heute europaweit gehandelt wird. Im Sinne unserer Kunden nutzen wir konsequent die Möglichkeiten, die der liberalisierte Energiemarkt bietet. Carina Sydow, Portfoliomanagerin Unsere Aufgabe ist es, Bremen und Bremerhaven im optimalen Zusammenspiel von eigenen Kraftwerkskapazitäten und dem Großhandelsmarkt wirtschaftlich und zuverlässig zu versorgen. Das Portfoliomanagement ist dabei die interne Drehscheibe zur Koordination von Energiebedarf und Energiebeschaffung. Kurzfristige Spotgeschäfte für den nächsten Tag führen wir ebenso durch wie längerfristige Termingeschäfte zur Absicherung von Preisrisiken. 150 Jahre swb |11| |>| 150 Jahre swb 2004 wurde swb 150 Jahre alt. Als eines der größten Bremer Unternehmen blicken wir damit auf eine lange Geschichte voller Tradition und Erfahrung zurück, zu der auch immer wieder Aufbruch und Veränderung gehörten. Wie die folgende Auswahl an Stationen aus unserer Geschichte zeigt: Licht an: Den Anfang macht die öffentliche Beleuchtung Am 23. September 1854 nimmt die erste Bremer Gasanstalt gleich hinter dem Bahnhof den Betrieb auf. Es ist die Geburtsstunde der Bremer Stadtwerke. Erhellte das Gaslicht zunächst nur öffentliche Straßen und Plätze, hielt es nun als so genanntes Stadtgas Einzug in die privaten Haushalte. Bis in die 1950er Jahre hinein werden die Verbraucher mit Stadtgas versorgt. Sie nutzen es hauptsächlich zum Heizen und Kochen. Bei der Beleuchtung hatte das „Konkurrenzprodukt“ Strom dem Gas schnell den Rang abgelaufen. Wasser marsch: Bremens erste „allgemeine Wasserleitung“ 1873 wird das Wasserwerk auf dem Werder fertig gestellt und in die gemeinsamen Gasund Wasserwerke eingefügt. Erstmals sind die Bremer zentral mit gereinigtem Flusswasser versorgt. Sie taufen den monumentalen neugotischen Bau liebevoll „umgedrehte Kommode“. Bis heute ist er eines der Wahrzeichen der Stadt. |12| 150 Jahre swb Dampf voraus: Einstieg in die großtechnische Stromerzeugung 1905 wird im Bremer Stadtteil Hastedt ein modernes Dampfkraftwerk mit Turbinenantrieb gebaut. „Wechsel- statt Gleichstrom“ heißt die neue Devise. Der Wechselstrom erlaubt es erstmals, Strom auch über längere Strecken zu übertragen. Erst 25 Jahre später, Anfang der 1930er Jahre, sind 95 Prozent aller Bremer Haushalte an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Frühe Vernetzung: Fernwärme in Bremen Fernwärme für Bremen: An der Bismarckstraße errichten die Elektrizitätswerke 1929 (die Weltwirtschaftskrise erreichte ihren Höhepunkt) ein Heizkraftwerk und erstellen das erste Bremer Fernwärme-Inselnetz. Auch Wärme muss damit nicht mehr im Haus produziert werden. Ein Kraftwerk erzeugt sie zentral, kostengünstig und zuverlässig. Schon damals schlugen wir den Weg der Kraft-Wärme-Kopplung ein – ein Verfahren, das sich in Bremen in den folgenden Jahrzehnten durchsetzte und heute immer noch als modern und vorbildlich gilt, insbesondere unter Umwelt- und Kostengesichtspunkten. Die Spannung erhalten: Viele Wege führen zum Strom 1911 geht mit dem Flusswasserkraftwerk an der Weser Deutschlands einziges Wasserkraftwerk an einem tideabhängigen Strom in Betrieb. In den 1950er und 60er Jahren prägen die Anforderungen der Industrie die Entwicklung der Kraftwerke. Der Bedarf an Strom wächst, insbesondere durch die Stahlproduktion in der Klöckner Hütte. Um damit Schritt zu halten, werden im Industriehafen zwei neue Kraftwerke gebaut. Die Turbinen der beiden Kohleblöcke erhalten eine besonders lastabhängige Steuerung, da die Walzstraßen der Hütte kurzzeitige „Laststöße“ (extrem hohen Strom- verbrauch für kurze Zeit) mit sich bringen. In direkter Nachbarschaft zu den Bremer Stahlwerken eröffnet in Mittelsbüren ein weiteres Kraftwerk. Es nutzt das Gichtgas, das bei der Stahlerzeugung anfällt, als Primärenergie und wandelt es in 16,66 Hertz Bahnstrom um, der direkt in das bahneigene Hochspannungsnetz eingespeist wird. Gichtgas zu verwenden spart erhebliche Mengen an Kohle ein und reduziert dadurch den Ausstoß von Kohlendioxid. erweitert sich auch die Geschäftstätigkeit: unter anderem durch die Akquisition der Stadtwerke Bremerhaven, die Beteiligung an den Stadtwerken Soltau und Bielefeld sowie dem anteiligen Erwerb der Abfallund Abwassersparte der Bremer Entsorgungsbetriebe. Die Neugestaltung der Aktionärsstruktur ist ein weiterer Meilenstein: Nach einer ersten Teilprivatisierung im Jahr 1995 überträgt die Freie Hansestadt Bremen im Juni 2000 ein Aktienpaket von 51 Prozent an den niederländischen Energiekonzern Essent. Die verbleibenden 13,4 Prozent der Stimmrechte an der swb AG veräußert Bremen im August 2004 an den Oldenburger Energieversorger EWE, der 2003 die bis dahin von E.ON Ruhrgas gehaltenen Anteile übernommen hatte. Eine neue Zeit: Liberalisierung und Privatisierung Neue Organisationsstruktur für den liberalisierten Markt: 1999 werden die Stadtwerke Bremen zur neuen swb AG. Vor dem Hintergrund der Öffnung der Energiemärkte gliedert swb die Bereiche Erzeugung, Netze und Vertrieb in eigenständige Gesellschaften aus. Mit der Verwandlung zum Konzern 150 Jahre swb |13| |>| Neue Dachmarke swb „Ein Unternehmen – eine Marke“: Unter diesem Motto treten seit September 2004 die swb AG und weitere sechs Konzerngesellschaften in Bremen und Bremerhaven mit ihrer gemeinsamen Marke „swb“ auf. Damit hat der swb-Konzern seinen Außenauftritt der Strategie und Entwicklung des Unternehmens in den letzten fünf Jahren angepasst. Die neue Marke swb fasst die Leistungen für Energie und Trinkwasser im Land Bremen zusammen und berücksichtigt auch die Ausweitung der Geschäftstätigkeit des Unternehmens in der Entsorgungsbranche. Die Struktur des Konzerns berührt die Markenanpassung nicht. Ein Unternehmen – eine Marke swb steht seit 150 Jahren für zuverlässige Energieversorgung. Inzwischen ist das Unternehmen voll privatisiert und behauptet sich im Wettbewerb des liberalisierten Energiemarktes. Die alten „Werke der Stadt“ in kommunaler Hand sind zum modernen |14| Neue Dachmarke swb Dienstleister für die Region in Sachen Verund Entsorgung geworden. Die Gemeinschaftsmarke swb verdeutlicht diese Entwicklung und die Leistungsstärke für die Standorte Bremen und Bremerhaven. Mehr Klarheit nach innen und außen Das Wachstum und die Vielfalt des Unternehmensverbundes hatten in den vergangenen Jahren einen vielteiligen Außenauftritt mit sich gebracht. So begegneten den Bremern beim Thema Energie die swb Synor (Kraftwerke) und der Entstörungsdienst der swb Norvia (Netze). Der Ableser kam von der metaCount, die Rechnung stellte die swb Enordia (Vertrieb) dem Kunden. Alle diese Gesellschaften waren und sind – wie auch die swb Bremerhaven – 100-ProzentTöchter der swb AG. „Zu kompliziert“ erschien dies manchen Kunden, die sich ein einheitliches und ein- deutiges Auftreten der swb AG und ihrer Tochtergesellschaften im Markt wünschten. Es wurde Zeit für eine Renovierung der Marke. Mehr Klarheit und so einfach wie möglich, lautete der Auftrag. Nun treten die Gesellschaften für Energie und Trinkwasser im swb-Konzern als „swb“ auf. Selbsterklärende Bezeichnungen ersetzen die Kunstnamen (siehe Tabelle). Gesellschaften, deren Namen unverändert bleiben, sind die swb AG, die swb Bremerhaven und die swb Services. Erkenntnisse und Ergebnisse. Diese werden die Basis sein für die künftigen Überprüfungen, mit denen wir feststellen wollen, ob wir unsere Ziele erreicht haben. 2004 ging es um die Markeneinführung. 2005 ist das Image auf- und auszubauen. Das Markenprofil von swb soll unserer Positionierung im Markt dienen. Im Fokus wird dabei die Optimierung der Vertriebs- und Kundenprozesse stehen. Damit wir für den Kunden das sind, was wir sein wollen: zuverlässig, leistungsstark und nah. Zuverlässig, leistungsstark, nah Die Marke zu erneuern war keine kosmetische Operation. Um ein überzeugendes Markenprofil zu entwickeln, haben wir verschiedene Gruppen einbezogen: Kunden und Mitarbeiter, Konzerngesellschaften und Holding. Bei Befragungen, in Workshops und Arbeitskreisen lieferten sie wertvolle > Namensänderung der Gesellschaften alter Name neuer Name swb Enordia swb Vertrieb Bremen swb Norvia swb Netze swb Synor swb Erzeugung metaCount swb Messung und Abrechnung Neue Dachmarke swb |15| „ swb im Profil Beim Start ins Berufsleben zählt nicht allein fachliches Know-how. Ebenso wichtig ist es zu lernen, wie man vernetzt denkt, selbständig Lösungsansätze entwickelt und erfolgreich im Team zusammenarbeitet. Samas Frank, Auszubildender zum IT-Systemelektroniker “ swb bildet in verschiedenen technischen und kaufmännischen Berufen aus. In unseren modernen Ausbildungswerkstätten und an den verschiedenen Arbeitsplätzen der Unternehmensgruppe lernen unsere Auszubildenden von Anfang an das fach- und praxisbezogene Arbeiten. Seit vielen Jahren bilden wir über den eigenen Bedarf hinaus aus. Ende 2004 befanden sich 174 junge Menschen bei swb in der Ausbildung, das entspricht einer Ausbildungsquote von über sechs Prozent. Unsere Mitarbeiter |17| |>| Unsere Mitarbeiter Als Ver- und Entsorgungsunternehmen trägt swb in der Region eine hohe Verantwortung. Kunden- und Leistungsorientierung zeichnen uns aus. Ein Schlüsselelement sind dabei unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihre Qualifikation und ihre Motivation bestimmen unseren Unternehmenserfolg. Deshalb setzen wir auf zukunftsorientierte Qualifikationsmaßnahmen und innovative Modelle zur Führungskräfteentwicklung. Motivierte und leistungsfähige Führungskräfte und Mitarbeiter Konstruktive Kritik aus der Praxis ist besser als graue Theorie. Aus diesem Grund haben wir im swb-Konzern 2004 das Instrument „Führungs-Feedback“ eingeführt. Es ermöglicht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern per Fragebogen und anschließendem Gespräch eine detaillierte Rückmeldung zum Führungsverhalten des direkten Vorgesetzten. So wollen wir die Führungskultur und Zusammenarbeit im swb-Konzern weiter verbessern. Eine Rückmeldung zu geben schult das unternehmerische Denken von Mitarbeitern, und Vorgesetzte erhalten dabei wichtige Anregungen zur eigenen Weiterentwicklung. Um eine offene und vertrauensvolle Unternehmenskultur zu fördern, haben wir 2004 parallel das erweiterte Mitarbeitergespräch eingeführt. Es setzt sich aus zwei Baustei- |18| Unsere Mitarbeiter nen zusammen: Zum einen geht es darum, sich mit dem Vorgesetzten über die Aufgaben und Arbeitssituation auszutauschen und die Aufgabenschwerpunkte für das folgende Jahr zu erörtern. Zum anderen leiten die Gesprächspartner aus den künftigen Aufgabenschwerpunkten gegebenenfalls individuelle Entwicklungsmaßnahmen ab. Jährliche Mitarbeiterbefragung Seit dem Jahr 2000 findet im swb-Konzern einmal im Jahr eine Mitarbeiterbefragung statt, mit der sich das Unternehmen dem Urteil seiner Führungskräfte und Mitarbeiter stellt. Die anonyme Befragung auf freiwilliger Basis liefert wertvolle Anregungen, um die interne Situation der Unternehmensgruppe zu verbessern. Im vierten Quartal 2004 haben wir die fünfte Mitarbeiterbefragung durchgeführt, an der sich 45,1 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligten. Die Ergebnisse haben sich gegenüber dem Vorjahr erneut verbessert. Diese positive Entwicklung ist für den swb-Konzern Anreiz und Herausforderung zugleich, weiter gezielt an den internen Prozessen zu arbeiten. So wollen wir zum Beispiel auf dem Gebiet der Gruppenzusammenarbeit künftig noch effektiver werden. Denn je besser die Gesellschaften der Unternehmensgruppe untereinander kooperieren, desto besser wird die Leistungsvielfalt und -stärke von swb auch am Markt zum Tragen kommen. Schwerpunkt Weiterbildung Das konzerneigene Weiterbildungszentrum von swb hält ein umfangreiches Bildungsangebot für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereit. Die 78 Veranstaltungen sind praxisbezogen. SAP-Schulungen und die Ausbildung zum Kabelmonteur stehen ebenso auf dem Programm wie Zeitmanagement oder Präsentationstechniken. 708 Teilnehmer ließen sich hier 2004 weiterbilden. > Verteilung der Konzern-Beschäftigten nach Gesellschaften Unsere Mitarbeiter |19| |>| Unsere Strategie Energie und Trinkwasser – das sind die Kerngeschäftsfelder von swb. In unseren angestammten Regionen, dem Land Bremen und dem Bremer Umland, haben wir hier einen sehr hohen Marktanteil. Das begreifen wir als große Verantwortung, der wir in sympathischer Art und Weise gerecht werden möchten. Ein dynamisches Wachstum streben wir in den Geschäftsfeldern Energieerzeugung und Abfallentsorgung sowie bei Dienstleistungen rund um Haus und Unternehmen an. Die Basis für unseren weiteren Unternehmenserfolg sehen wir in unserer 150-jährigen Unternehmenstradition, in der Nähe zu den Kunden und in der Einhaltung hoher technischer Standards. Einen besonderen Schwerpunkt bilden der Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie der Umweltschutz für uns. Das Kerngeschäft: Energie und Trinkwasser Die swb-Gruppe versorgt die Bürger in Bremen und Bremerhaven mit Strom, Erdgas, (Fern-)Wärme und Trinkwasser. Erdgas liefert sie auch in einige Nachbargemeinden. Beim Strombezug vertrauen immerhin 97 Prozent der Privatkunden unserer Leistungsfähigkeit – ein kaum zu übertreffender Wert. swb ist eines der wenigen Energieversorgungsunternehmen kommunalen Ursprungs, das im größeren Umfang mit eigenen Kraftwerken Strom erzeugt. Mit einer installierten Nettoleistung von über 1.000 Megawatt ist swb eines der größten regional tätigen Energieversorgungsunternehmen in Deutschland mit eigener Erzeugung. |20| Unsere Geschäftsfelder Zu unserer Strategie auf diesem Geschäftsfeld gehört es, langfristig eigene Kraftwerke zu betreiben und daraus Renditen zu erzielen, die den Produktions- und Absatzrisiken angemessen sind. Beim Kraftwerksbetrieb nutzen wir unsere 100-jährige Erfahrung auf diesem Gebiet und kombinieren sie mit einem modernen, straffen und effizienten Kostenmanagement. Fortlaufend optimieren wir die Anlagentechnik und passen den Brennstoffeinsatz den verschiedenen Erfordernissen an. Wir verwenden Kohle, Erdgas, Gichtgas und zunehmend Ersatzbrennstoffe. Der breite Brennstoffmix erlaubt es uns, flexibel auf alle Marktsituationen zu reagieren. Weil wir die Stromerzeugung als Wachstumsgeschäftsfeld ansehen, erhöhen wir die Leistung unserer Kraftwerke, verlängern ihre Lebensdauer und schließen auch den Bau neuer Anlagen nicht aus. Voraussetzung hierfür sind berechenbare energiepolitische Rahmenbedingungen, die uns ein realistisches Maß an Planungssicherheit verschaffen, zum Beispiel bei der Umweltund Klimapolitik. So weit wie möglich verbinden wir die Erzeugung von Energie mit der Abfallentsorgung. Beispielsweise helfen uns künftig spezielle Verfahren, Energie aus Abfällen mit hohen Heizwerten zu gewinnen. Unsere Beteiligungen an Energieversorgungsunternehmen in Bielefeld, Soltau, Ritterhude, Lilienthal und dem Gasweiterverteiler kgu stärken unsere wirtschaftliche Basis im Kerngeschäft. Sie sind wichtige Plattformen für Kooperationen und den Austausch von Know-how. Wachstumsfelder: Entsorgung und Technische Dienstleistungen Der Sektor Entsorgung ist für uns ein Wachstumsgeschäftsfeld. Neben den bisherigen Entsorgungsleistungen wie Abfallbehandlung, Abfalllogistik, Kompostierung, Reinigungsservice und Abwasserbeseitigung fokussieren wir uns künftig verstärkt darauf, Abfälle energetisch zu verwerten. Deshalb bauen wir unsere Kapazitäten für die Abfallbehandlung am Standort Bremen aus; dort nutzen wir ab 2005 die Abfälle mit hohen Heizwerten, um daraus Ersatzbrennstoffe für Kraftwerke und andere Industrieanlagen herzustellen. Zudem entwickeln wir Standorte für die energetische Abfallverwertung auch in anderen Regionen. Weiteres Wachstumspotenzial sehen wir bei den Reinigungsdienstleistungen für gewerbliche und private Kunden in Nordwestdeutschland. Innerhalb des Geschäftsbereichs Entsorgung der swb-Gruppe ist die hanseWasser der Spezialist für Abwasser. Die Gesellschaft, eines der ersten privatisierten kommunalen Abwasserunternehmen, beseitigt das Abwasser in Bremen und in den Nachbargemeinden. Diese wichtige Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge erledigt hanseWasser mit unternehmerischen Konzepten von höchster Qualität. Eine Kompetenz, die das Unternehmen auch weiteren Kommunen in Norddeutschland anbietet. • Betriebsführung von Industrienetzen, Contracting und technisches Objektmanagement für Unternehmen und Kommunen • Technische Dienstleistungen und Produkte für private Haushalte, wie Heizungsumstellungsservice • Zählpunktbetrieb, Zählerablesung, Abrechnung, Forderungsmanagement • Straßenbeleuchtung in Bremen und Bremerhaven, sowie Betreiberlösungen (Kauf und Betrieb) für kommunale Auftraggeber In allen diesen Marktsegmenten bestehen Wachstumschancen, die wir in unseren angestammten Versorgungsgebieten und weiteren norddeutschen Regionen nutzen werden. Mit unseren Leistungen ermöglichen wir es den Kunden, sich auf ihr Kerngeschäft zu fokussieren, Kosten zu senken und gleichzeitig weniger Kapital zu binden. Vor allem Kundennähe, Kompetenz und leistungsgerechte Preise sind die Pluspunkte für uns in diesem wettbewerbsintensiven Geschäftsfeld. In der Geschäftseinheit Technische Dienstleistungen sind die Serviceeinheiten der swb-Gruppe zusammengefasst. Sie alle liegen nahe am Kerngeschäft: Unsere Geschäftsfelder |21| „ swb im Profil Trinkwasser gehört zu unseren wichtigsten Lebensmitteln. Unsere Aufgabe ist es, die Qualität nachhaltig zu sichern. Dabei setzen wir auf moderne technische Messverfahren. Dr. Gido Janoske, Leiter Labor für Trinkwasser und Umweltschutz Das swb-Labor in Bremerhaven ist mit modernster Analysetechnik ausgestattet. Als akkreditierter Fachbetrieb ist es in die Landesliste für amtliche Trinkwasseruntersuchungen aufgenommen. Wir untersuchen das Trinkwasser kontinuierlich auf über 150 Kenngrößen und Inhaltsstoffe. Auch externe Anlagenbetreiber wie Brunnenbesitzer oder Eigentümer von Fischhaltungen lassen ihr Wasser hier untersuchen, zum Beispiel nach Härtegrad, Betonaggressivität, Korrosionsquotient oder auf Chemikalienzusätze. |22| Unsere Geschäftsfelder “ |>| Unsere Leistungen | Vertrieb von Energie und Trinkwasser Energie und Trinkwasser vertreiben die swb Vertrieb Bremen und die swb Bremerhaven in Bremen und Bremerhaven. Ab Mai 2005 sollen die Vertriebsaktivitäten im Land Bremen in einer gemeinsamen Organisation und unter gemeinsamer Leitung zusammengeführt werden. Mit der Neustrukturierung, bei der in Bremerhaven auch eine eigenständige Netzgesellschaft entsteht, erreicht swb zweierlei: Synergien im Vertrieb unter Beibehaltung der gewohnten Kundennähe sowie eine frühzeitige abschließende Umsetzung der Anforderungen des „Unbundling“. Bremen stieg die durchschnittliche Wechselquote, die in den Vorjahren meist bei zwei Prozent lag, auf fast drei Prozent. Ein intensiver Wettbewerb prägt weiterhin den Industriebereich, dies gilt sowohl für den Stromwie für den Erdgasmarkt. Zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und den Ausbau der Kundenzufriedenheit wollen die swb Vertrieb Bremen und die swb Bremerhaven auch 2005 ihre Prozesse weiter verbessern. Um ihren Kunden künftig ein noch besserer Partner zu sein, werden sie ihren Service weiter steigern, besonders über ein aktives Qualitäts- und Beschwerdemanagement. Die swb Vertrieb Bremen und die swb Bremerhaven sind Marktführer in ihren jeweiligen Märkten beim Vertrieb von Strom, Erdgas, Trinkwasser und Wärme. Beide Gesellschaften legen Wert auf kundenspezifische Angebote, die auf den lokalen Markt zugeschnitten sind und sich gezielt an den Bedürfnissen der verschiedenen Kundengruppen orientieren. Kerngeschäftnahe Dienstleistungen runden das Angebot ab. Strom für die Region Mitten im Wettbewerb – nah am Kunden 2004 zog der Wettbewerb beim Energievertrieb deutlich an. Bundesweit wechselten rund fünf Prozent der privaten Stromkunden ihren Energieversorger und auch im Land > Stromabsatz gesamt in Mio. kWh |24| Unsere Geschäftsfelder 2004 lieferte die swb Vertrieb Bremen insgesamt 3.858 Millionen Kilowattstunden Strom an Geschäfts- und Privatkunden; die swb Bremerhaven wies einen Stromabsatz von 508 Millionen Kilowattstunden auf. Damit lag der Stromabsatz jeweils ungefähr auf der Höhe des Vorjahres. Die Kosten für den Bezug von Primärenergie haben sich im Laufe des Jahres 2004 deutlich erhöht. Der Preis für Kraftwerkskohle kletterte innerhalb des Jahres 2004 um 23 Prozent, Heiz- und Rohöl wurden um ca. ein Drittel teurer, der Preis für Petrolkoks verdoppelte sich sogar. Zudem stieg die Nachfrage Asiens nach Kohle so stark an, dass die Frachtkosten für Seetransporte erheblich anzogen. Das alles verteuerte die Strom- und Wärmeerzeugung. Wie viele andere Energieversorger mussten die swb Vertrieb Bremen und die swb Bremerhaven daher zum 1. Februar 2004 ihre Strompreise um rund drei Prozent anheben. Im Dezember 2004 genehmigte der Senator für Bau und Umwelt als zuständige Behörde eine weitere Preisanhebung um rund fünf Prozent zum 1. Januar 2005. Erdgas: Preissteigerungen des Energiemarktes nicht vollständig an Kunden weitergegeben Die swb Vertrieb Bremen und die swb Bremerhaven erzielten 2004 zusammen einen Erdgasabsatz von rund 9.900 Millionen Kilowattstunden, etwa fünf Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der Absatzrückgang ist auf die milderen Temperaturen zurückzuführen. Die Kundenzahl dagegen stieg, unter anderem durch das Förderprogramm „Bremen stellt um“. Es motivierte 2004 insgesamt 527 Ölheizungsbetreiber, ihre Heizungsanlage auf Erdgas umzustellen. Wechselwillige wurden bei der Umstellung mit bis zu 500 Euro unterstützt. Am 31. Dezember 2004 lief das Zwei-Jahres-Programm aus. Nicht nur im Land Bremen, sondern bundesweit wurde die Bindung des Gaspreises an den Ölpreis heftig diskutiert. Erdgas für Deutschland wird vor allem in Norwegen, Russland und in den Niederlanden gefördert und dann importiert. swb bezieht das Erdgas von den Vorlieferanten E.ON Ruhrgas, Exxon, Wingas und Shell. In den Lieferverträgen solcher Lieferanten mit nahezu allen deutschen und auch europäischen Versorgern ist ein Preisanpassungsmechanismus festgeschrieben, der den jeweils gültigen Erdgasbezugspreis an die Entwicklung der Heizölpreise koppelt. Aufgrund des starken Anstiegs der Heizölpreise haben sich die Bezugskosten für swb im letzten Halbjahr des Berichtszeitraums deutlich erhöht. Als Folge dieser Entwicklung wurden die Verkaufspreise in Bremen und Bremerhaven sowohl zum 1. Oktober 2004 als auch zum 1. Januar 2005 angehoben. Bei der Anhebung im Oktober haben die swb Vertrieb Bremen und die swb Bremerhaven ausschließlich ihre eigenen erhöhten Einkaufspreise an die Kunden weitergegeben. Im Januar blieb die Preisanhebung sogar deutlich unterhalb der eigenen Mehrbelastung. Nach wie vor bewegen sich die Verkaufspreise für Erdgas der Vertriebsgesellschaften in Bremen und Bremerhaven bundesweit im Mittelfeld. Das Bundeskartellamt hatte Ende 2004 angekündigt, wegen überhöhter Gaspreise gegen mehrere Gasversorger Ermittlungsverfahren einzuleiten. Gegen swb wurde kein Verfahren eingeleitet. > Erdgasabsatz gesamt in Mio. kWh Unsere Geschäftsfelder |25| |>| Unsere Leistungen | Erzeugung Strom und Wärme produzieren – das ist das Kerngeschäft der swb Erzeugung. Ihre modernen Kraftwerke verbrennen Steinkohle, Erd- und Gichtgas, zunehmend auch so genannte Ersatzbrennstoffe, beispielsweise Kunststoffabfälle. 1.000 Megawatt elektrische Energie und rund 600 Megawatt Wärme-Energie liefern die Kraftwerke der swb Erzeugung. Vier Kraftwerksblöcke arbeiten nach dem umweltschonenden Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung: Ein Teil der Abwärme, die bei der Stromproduktion entsteht, wird als Fernwärme genutzt. Sie dient beispielsweise dazu, Häuser zu heizen und Gewerbebetriebe zu versorgen. Kraftwerke mit optimaler Kostenstruktur Alle Kraftwerke der swb Erzeugung liegen im Bremer Stadtgebiet. Das gewährleistet eine hohe Versorgungssicherheit. Da das Bremer Stromnetz bis zum Bau der zweiten Anbindung an das überregionale Verbundnetz (siehe dazu S. 30) nur begrenzte Mengen Strom von außen aufnehmen kann, ist die hohe Eigenerzeugungsquote noch eine Notwendigkeit. Grundsätzlich ist es jedoch teurer, mehrere kleine Kraftwerksblöcke zu betreiben als ein Großkraftwerk gleicher Leistung. Daher hat sich die swb Erzeugung besonders darum bemüht, ihre Kraftwerke immer wirtschaftlicher betreiben zu kön- nen. Das Ergebnis: Mit der Gesamtnote „Sehr gut“ schnitten die drei von der Unternehmensberatung McKinsey bewerteten Bremer Kraftwerksblöcke ab. 53 Steinkohleund 57 Braunkohle-Kraftwerksblöcke aus verschiedenen europäischen Ländern standen zum Vergleich. Die Bremer Kraftwerksblöcke überzeugten mit ihrer optimalen Kostenstruktur. Der Vergleichstest bestätigte, wie effektiv das Programm war, mit dem die swb Erzeugung zwischen 2000 und 2003 ihre Kosten optimierte. Sie hatte sämtliche Betriebsabläufe geprüft und etliche Maßnahmen ergriffen, um die Kosten zu reduzieren. Um rund 20 Millionen Euro sanken die jährlichen Betriebs- und Instandhaltungskosten. Viel besser oder günstiger können Kraftwerke nicht betrieben werden. Die Grenzen der Physik lassen sich natürlich nicht außer Kraft setzen, und die wirken sich ab einem bestimmten Punkt auch betriebswirtschaftlich aus: Großkraftwerke, die genauso effizient betrieben werden, können günstigere Energie liefern. Jede Menge Kohle- und Gassorten – das neue Computerprogramm kennt sie alle Kohle ist nicht gleich Kohle, und nicht jedes Gas ist gleich: Steinkohle beispielsweise wird in unterschiedliche Klassen eingeteilt, ähnlich den Benzinsorten bei Autos. Die swb > Netto Kraftwerksleistung 2004 nach Standorten in Megawatt |26| Unsere Geschäftsfelder Erzeugung setzt seit 2004 in ihren Kraftwerken ein Computerprogramm ein, das die Charakteristik jedes Kraftwerksblocks kennt und sie genau mit der Qualität des Brennstoffs abstimmt. Daten zu sämtlichen Kohle- und Gassorten dieser Erde hat das Programm gespeichert. Es errechnet, ob ein bestimmter Brennstoffmix möglich oder sinnvoll ist, wie die Anlagen darauf reagieren werden, und was zu tun ist, um möglichst viel Energie aus jedem Brennstoff herauszuholen. Das Ergebnis: swb kann das Angebot des Brennstoffmarktes auch preislich noch besser nutzen, und die Kraftwerke arbeiten sicherer, wirtschaftlicher und berechenbarer. Ersatzbrennstoffe: Probebetrieb ab 2007 Weniger Müll auf den Deponien, bessere Energienutzung, reduzierter Kohlebedarf: Das ist die Kurzformel für eine neue Form der Energiegewinnung, welche swb 2004 geplant hat und ab 2005 realisieren wird. Ab 2005 dürfen nur noch Abfälle auf die Deponien gelangen, die schon vorbehandelt sind. Das schont knappe Deponiekapazitäten, ist aber auch aus anderen Umweltaspekten heraus sinnvoll: Schließlich enthalten weggeworfene Folien, Kunststoffe, Holz, Papier und Gewerbeabfälle Energie, die noch nutzbar ist. swb geht dazu neue Wege: Neben dem Block 5 im Kraftwerk Hafen, das bisher ausschließlich Steinkohle verbrennt, baut sie ab 2005 eine neue Anlage. Hier sollen die energiereichen Abfälle mit einem speziellen Verfahren genutzt werden. „THERKO“ heißt es; das Kürzel steht für Thermische Ersatzbrennstoff-Konditionierung. Der erste Schritt ist das Pyrolyseverfahren; hierbei entsteht aus den Abfällen ein energiehaltiges Gas. Dieses wird dem benachbarten Steinkohlekessel des Blocks 5 zugeleitet und dort verbrannt. Zweiter Schritt: Der Koks, der nach dem Pyrolyseverfahren übrig bleibt, wird ebenfalls verbrannt, wobei wiederum Energie entsteht, mit der das Kraftwerk Strom erzeugt. Das Ganze ist ein hoch wirksames und umweltverträgliches Verfahren. Denn die schrittweise Verbrennung sorgt dafür, dass nahezu keine Schadstoffe aus den Ersatzbrennstoffen in den Kraftwerksprozess gelangen. Die Reststoffe, die bei dem gesamten Verbrennungsprozess übrig bleiben, sind problemlos weiter zu verwerten oder zu entsorgen. Die energiereichen Abfälle ersetzen bis zu 20 Prozent beziehungsweise 50.000 Tonnen der Kohle, die das Kraftwerk ansonsten benötigt. Der Probebetrieb soll 2007 starten. > Gesamterzeugung Strom und Wärme in Mio. kWh Unsere Geschäftsfelder |27| „ swb im Profil Unsere Netze für Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser sind die Lebensadern unserer Städte. Und um die kümmern wir uns. Zuverlässig. Wolfgang Schweppe, Meister Entstörungsmanagement Die Versorgungsnetze von swb in Bremen und Bremerhaven sind zusammen über 12.000 km lang. Mit Hilfe von intelligenten Softwarelösungen und technischem Know-how ermitteln wir tagesaktuell Zustand und Wartungsnotwendigkeit der Netze. Immer im Fokus: die Versorgungssicherheit der Kunden. |28| Unsere Geschäftsfelder “ |>| Unsere Leistungen | Netze Fast so lang wie die Entfernung zwischen Nordpol und Äquator ist das gesamte Versorgungsnetz für Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser der swb Netze: über 9.000 Kilometer. Neben dem Netz betreibt die Gesellschaft im Bremer Stadtgebiet mehrere Anlagen, um Trinkwasser zu fördern und aufzubereiten; sie hat eigene Erdgasspeicher und ist zuständig für die Straßenbeleuchtung und andere Verkehrsanlagen. Ihr Netz steht allen Stromanbietern und Erdgaslieferanten zur Verfügung – zu marktgerechten Preisen und transparenten Konditionen. Noch eine Brücke zur Insel: Zweite Anbindung des Bremer Stromnetzes an das Europäische Verbundnetz genehmigt Ende 2004 begann der Bau eines neuen Umspannwerkes im Südwesten Bremens. Zum Projekt gehört außerdem die Errichtung einer 380-kV-Freileitung sowie die technische Erneuerung einiger bestehender Umspannwerke. Ende 2006 wird es so weit sein: Das Bremer Stromnetz wird mit einer zweiten leistungsstarken Anbindung an das europäische Verbundnetz angeschlossen sein. Das Bremer Stromverteilungsnetz von swb hat einen stark regionalen Charakter, es ist |30| Unsere Geschäftsfelder geprägt durch die Stadtgrenzen und dafür ausgelegt, den Strom aus den Bremer Kraftwerken zu verteilen. Daher gibt es traditionell nur eine Verbindung in das überregionale 220 kV-Verbundnetz. Diese Anbindung war lange Jahre vor allem dafür bestimmt, in Zeiten der Spitzenbelastung des Netzes Reserveleistung abrufen zu können. Nötig war das beispielsweise immer dann, wenn die Stahlwerke Bremen kurzzeitig für bestimmte Arbeitsvorgänge (die so genannten „Walzstöße“) sehr hohe Leistung benötigten. Darüber hinaus gab es wenig technische Kapazität, um Strom in das Bremer Netz einzuspeisen. Mit der Liberalisierung des Strommarktes ist der Bedarf nach mehr Einspeisungsmöglichkeiten gewachsen. Denn zum einen benötigen andere Energieversorger mehr Kapazität, um ihre Bremer Kunden zu beliefern, zum anderen beschafft sich swb vermehrt Strom von außerhalb. Mit dem Bau der zweiten Einspeisung wird damit auch dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) von 1998 Genüge getan. Es verpflichtet Energieversorger sicherzustellen, dass sie die Anforderungen des liberalisierten und deregulierten Strommarktes erfüllen können. Beispielsweise müssen Netzbetreiber bestimmte Rahmenbedingungen aufstellen, die festlegen, wie andere Unternehmen die Netze nutzen können. Netzbetreiber wie die swb Netze müssen anderen Stromerversorgern ihre Einrichtungen zur Verfügung stellen, um Strom bis zu den Endkunden „durchleiten“ zu können. Dabei dürfen sie den anderen Versorgern für die Netznutzung nicht mehr in Rechnung stellen, als sie konzernintern für diese Leistung veranschlagen. Ein Netz, eine Gesellschaft: Bremerhaven 2004 hat die swb Bremerhaven sich umfangreich darauf vorbereitet, eine eigenständige Gesellschaft zu gründen, die ihre Versorgungsnetze betreibt, instand hält, plant und steuert. Mit dem 1. Mai 2005, dem geplanten Start der neuen Organisationsform, wird die swb Bremerhaven dann die EU-Vorgaben erfüllt haben. Bis spätestens 2007 müssen Energieversorger mit mehr als 100.000 Stromkunden und solche, die Teil eines Energiekonzerns sind wie die swb Bremerhaven, für den Betrieb ihrer Strom- und Gasnetze eigene Gesellschaften errichtet haben. „Legal Unbundling“ heißt das in Fachkreisen, also rechtliche Verselbständigung der Geschäftseinheiten. In Bremen hatte swb diese Struktur bereits 1999 eingeführt. lich sein. Zusätzlich betreut sie vier Wasserwerke, in denen aus 38 Tiefwasserbrunnen rund 98 Prozent des Bremerhavener Trinkwasserbedarfs gefördert und aufbereitet werden. Wettbewerbsgerechte Organisationsstruktur Voraussichtlich Mitte 2005 wird die Novelle des EnWG in Kraft treten. Nach dem vorliegenden Gesetzentwurf wird künftig eine Regulierungsbehörde die Modalitäten des Netzzugangs und die Höhe der Netzentgelte überwachen. Auf diese neuen Bedingungen haben sich die swb Netze und die swb Bremerhaven vorbereitet: Sie haben in den vergangenen Jahren ihre Netze restrukturiert und moderne Planungsverfahren („Asset Management“) für mehr Effizienz eingeführt. So ist gewährleistet, dass bei Arbeiten am Netz technische und wirtschaftliche Aspekte in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Dies wird swb auch künftig die Kalkulation wettbewerbsgerechter Netzentgelte ermöglichen. Die neue Netzgesellschaft wird für das zusammen über 2.000 Kilometer lange Versorgungsnetz für Strom, Erdgas, Trinkwasser und Fernwärme in der Seestadt verantwort- Unsere Geschäftsfelder |31| |>| Unsere Leistungen | Abfall Abfall ist kein Wegwerfartikel – für swb ist es ein Wachstumsgeschäftsfeld. Der Abfallspezialist innerhalb der swb-Gruppe ist die HBE Holding Bremer Entsorgung GmbH & Co. KG, an der wir gemeinsam mit unserem Partner, der Nehlsen AG, beteiligt sind. Mit ihren Tochtergesellschaften Abfallbehandlung Nord GmbH (ANO), Entsorgung Nord GmbH (ENO), Kompostierung Nord GmbH (KNO) und RNO Reinigungs- und Entsorgungsservice Nord GmbH (RNO) erbringt sie eine ganze Palette an Dienstleistungen für Kommunen und Landkreise, für Gewerbe- und Industriekunden. Im Abfall steckt nutzbare Energie Die ANO hat ihr Müllheizwerk Bremen seit 2002 für rund 94 Millionen Euro umfassend modernisiert und erweitert. Neben dem Müllheizwerk lässt sie in diesem Zusammenhang eine so genannte SekundärBrennstoff-Aufbereitungsanlage (SBA) bauen. Das Gesamtprojekt, das Mitte 2005 abgeschlossen sein wird, macht das Müllheizwerk Bremen zu einer der modernsten und leistungsstärksten Anlagen in Nordwestdeutschland. Ab Juni 2005 dürfen Hausmüll und hausmüllähnliche Siedlungsabfälle nicht mehr |32| Unsere Geschäftsfelder unbehandelt auf Deponien gelagert werden. Das bestimmt die Abfallablagerungsverordnung. Diese Abfälle, so die Verordnung, sind zu verbrennen oder in mechanisch-biologischen Anlagen vorzubehandeln. Das soll den knappen Deponieraum in Deutschland schonen und verhindern, dass Schadstoffe ins Grundwasser gelangen, die beim Abbau biologischer Anteile im Abfall entstehen. Zudem sollen dadurch die Emissionen des hoch wirksamen Treibhausgases Methan sinken. Es wird frei, wenn sich Abfall auf den Deponien zersetzt. Ein Ziel der Bundesregierung ist, dass bis spätestens 2020 alle Siedlungsabfälle in Deutschland weitgehend verwertet werden und nur noch in wenigen Ausnahmefällen auf Deponien enden. Ab Mitte 2005 wird die neue Ersatzbrennstoffaufbereitungsanlage pro Jahr 65.000 Tonnen Gewerbeabfälle und 35.000 Tonnen Sperrmüll zu Ersatzbrennstoffen aufbereiten. Dabei werden beispielsweise die Holzanteile aus dem Sperrmüll aussortiert. Entweder werden daraus wieder Produkte hergestellt oder die Energie, die im Holz gebunden ist, wird verstromt. Gewerbeabfälle, die vorbehandelt und aufbereitet sind, sowie heizwertreiche, also besonders energiehaltige Anteile aus den Abfallbehandlungsanlagen, sind bei Zement- und Kraftwerken gefragt, weil sie als Ersatzbrennstoffe mit hoher Qualität gelten. Im Müllheizwerk der ANO werden die übrigen Abfallarten, beispielsweise Siedlungsabfälle und der Restmüll der Kommunen, verbrannt. Die swb Erzeugung wird die in der SBA produzierten Sekundärbrennstoffe in der Thermischen Ersatzbrennstoff-Konditionierung („THERKO“) im Kraftwerk Hafen einsetzen (siehe dazu S. 25). RNO: Mehr Kunden, breitere Angebotspalette Seit 2002 besteht die RNO Reinigungsund Entsorgungsservice Nord GmbH. Ihren Umsatz hat sie in dieser Zeit nahezu verdoppelt, die Beschäftigtenzahl mit einer Steigerung von 18 auf 93 sogar mehr als verfünffacht. Die RNO reinigt jährlich rund 70 Millionen Quadratmeter Gewerbeflächen. Zum Vergleich: Das ist so viel wie 1.000 Fußballplätze zusammen. Sie säubert zudem 750.000 Quadratmeter Veranstaltungsflächen sowie 10 Millionen Quadratmeter im Winterservice. Jedes Jahr gewinnt sie zahlreiche neue Kunden hinzu. 2004 kamen Logistikleistungen zur Angebotspalette der RNO hinzu: Die RNO fährt seitdem die Leichtverpackungen des Dualen Systems (Gelbe Säcke) ab, und sie übernimmt einen Großteil der Papiersammlung im Rahmen der wöchentlichen Wertstoffsammlung. 2004 hat die RNO auch in dem Ende 2003 aufgebauten Geschäftsfeld Industriereinigung zahlreiche Aufträge akquiriert. Zu den Kunden gehören die ANO mit dem Müllheizwerk, die hanseWasser mit den Klärwerken in Seehausen und Farge, die swb Erzeugung mit den Kraftwerken in Mittelsbüren und Hastedt sowie Kraft Foods mit dem Produktionsstandort in Hemelingen. In diesem Geschäftsfeld bestehen gute Wachstumschancen im gesamten norddeutschen Markt. > Mengen (MHW, Transport, Kompost) in Mg Unsere Geschäftsfelder |33| „ swb im Profil Energie sinnvoll nutzen und da einsparen, wo es geht – dabei unterstützen wir unsere Kunden. Kerstin Huget, Kundenberaterin “ In den Kundencentern von swb arbeiten rund 25 Service-Mitarbeiter. Jährlich lassen sich hier ca. 100.000 Bremer und Bremerhavener zu unseren Produkten und Leistungen, aber auch ganz allgemein zum Thema Energie beraten. Unsere Geschäftsfelder |35| |>| Unsere Leistungen | Abwasser Abwasserdienstleistungen in Bremen und Norddeutschland bietet die hanseWasser an. Sie ist ein privatisiertes kommunales Abwasserunternehmen. Hauptgesellschafter (mit 74,9 Prozent) ist die hanseWasser Ver- und Entsorgungs GmbH, an der die swb AG mit 51 und die Gelsenwasser AG mit 49 Prozent beteiligt sind. 25,1 Prozent der hanseWasser hält die Freie Hansestadt Bremen. 52,6 Millionen m3 Schmutz- und Niederschlagswasser hat hanseWasser 2004 in ihren Kläranlagen gereinigt (2003: 53,2 Millionen m3). Der größte Teil davon stammte aus Bremen; 6,3 Millionen m3 (2003: 6,4 Millionen m3) aus fünf angrenzenden Nachbargemeinden. 2005 wird hanseWasser die eigene Klärschlamm-Deponie wie geplant schließen. Die Gesellschaft verfügt heute aber über die Möglichkeit, Klärschlamm thermisch zu verwerten. Zusätzlich erschließt sie sich > Abwasser- und Klärschlammentsorgung |36| Unsere Geschäftsfelder weitere Optionen, um die Schließung der Deponie auszugleichen. Kontinuierliche Verbesserung von Leistung und Qualität ist das oberste Ziel von hanseWasser. So hat die Gesellschaft 2004 die Reinigungsleistung der Kläranlage Seehausen weiter optimiert. In den Kerngeschäftsfeldern Kanal und Abwasserwerke hat hanseWasser ein Qualitäts- und Umweltmanagementsystem nach den Normen DIN ISO 9000 und DIN ISO 14.000 eingeführt und eine Reihe wichtiger Geschäftsprozesse zertifiziert. Grundlage der Leistungsstärke des Unternehmens ist die Qualifikation der Mitarbeiter, die jedes Jahr mit zahlreichen innerbetrieblichen Schulungen gesteigert wird. Die positive Unternehmensentwicklung der letzten Jahre will hanseWasser weiter festigen und sichern, auch durch den Erwerb von Beteiligungen. Voraussetzung dafür ist es, weitere Kommunen davon zu überzeugen, wie leistungsstark ein privates Abwasserunternehmen sein kann. |>| Unsere Leistungen | Technische Dienstleistungen Im Geschäftsfeld Technische Dienstleistungen bietet swb Unternehmen und kommunalen Einrichtungen Lösungen für die Energie- und Medienversorgung an, für den Betrieb von Anlagen und Netzen sowie von Gebäuden und Liegenschaften. Auch der Zählpunktbetrieb und die Zählerablesung für alle Versorgungssparten sowie technische Dienstleistungen und Produkte „rund um das Haus“ gehören zum Leistungsspektrum. Schneller Start mit langfristigen Verträgen Die swb Services hat mit Wirkung zum 1. Januar 2004 verschiedene Geschäfte aus dem Bereich kundennahe Anlagen der swb Erzeugung sowie dem Bereich technische Dienstleistungen der swb Netze übernommen. Damit ist der Prozess der Bündelung der Geschäfte in einer Vertriebs- und Realisierungsgesellschaft abgeschlossen: Die swb Services vermarktet und realisiert technische Dienstleistungen „aus einer Hand“. Dazu gehören die Betreuung von Netzen und Anlagen, von der Planung bis zum Betrieb, Contracting für verbrauchs- und kundennahe Anlagen sowie technisches Objektmanagement. Auftragseingänge im Gesamtwert von 16,6 Millionen Euro im Jahr 2004 sind der Beweis für einen geglückten Start in den Markt. Eine Reihe lang laufender Verträge sowie neue Akquisitionen sind eine solide Basis für den erfolgreichen Ausbau des Geschäfts. So wurde beispielsweise der Vertrag für ein auf zehn Jahre Laufzeit angelegtes Contractingprojekt mit einem Gesamtvolumen von 6,7 Millionen Euro geschlossen. Das Projekt wird zusammen mit der swb Vertrieb Bremen im Bereich der Güter- und Personenbeförderung durchgeführt werden. Ein weiterer Erfolg ist ein mehrjähriger Contractingvertrag für einen Bürokomplex im Gesamtwert von ca. 1,9 Millionen Euro. Grüne Ampeln, helle Straßenlaternen Gegen europaweite Konkurrenz hat sich die swb Netze mit ihrem Angebot zur Übernahme und zum Betreiben der Bremer Straßenbeleuchtung durchgesetzt. Die Beleuchtungsanlagen der Freien Hansestadt Bremen sind damit in das Eigentum von swb übergegangen. Seit dem 1. Januar 2005 ist das neu gegründete Tochterunternehmen „swb Beleuchtung“ verantwortlich für Instandhaltung, Erneuerung und Stromversorgung der Anlagen. Nach 20 Jahren wird die Stadt die Anlagen zurückkaufen. Der Vertrag ist die Grundlage für ein Wachstum des Geschäftsfeldes Beleuchtungsdienstleistungen der swb-Gruppe über die Grenzen Bremens hinaus. Unsere Geschäftsfelder |37| |>| Unsere Leistungen | Technische Dienstleistungen Kleiner Helfer mit großer Wirkung: die mobile Datenerfassung Messung und Abrechnung: Markt in der Entwicklung Seit Juni 2004 kann die swb-Tochter „swb Messung und Abrechnung“ dank der mobilen Datenerfassung (MDE) in Bremen und Bremerhaven bis zu 90 Prozent der Montage- und Ableseaufträge automatisch verbuchen – eine bisher unter den deutschen Energieversorgern einmalige Kompetenz. Sämtliche Außendienstmitarbeiter und Monteure nutzen die kleinen Spezialcomputer beispielsweise für Ablesungen und Zählerwechsel. Die Unterstützung des Mahnverfahrens komplettiert künftig die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Geräte. Die swb Messung und Abrechnung betreut derzeit noch hauptsächlich die Bestandskunden innerhalb der swb-Gruppe. Auf sie entfallen über 95 Prozent des Umsatzvolumens. Eine Reihe von Sonderprojekten und die Zunahme der zu betreuenden Zählpunkte in Bremen und Bremerhaven, insbesondere im Wohnungswasserbereich, haben die Umsätze spürbar erhöht. Der Markt für Abrechnungsdienstleistungen befindet sich weiter in der Entwicklung. 2004 haben weitere Energieversorger in Deutschland ihre Abrechnungsaktivitäten in Tochtergesellschaften verlagert. Damit verstärkt sich der Wettbewerb, es steigen aber auch die Chancen für künftige Kooperationen. Ausbau Zählerfernauslesung Weitere rund 500 Gewerbe- und Sondervertragskunden hat swb 2004 im Niederspannungsbereich Strom mit einer Zählerfernauslesung ausgestattet. Damit ist die Zahl der Kunden, die mit einer Zählerfernauslesung ausgestattet sind, auf über 2.500 gestiegen. |38| Unsere Geschäftsfelder Inhome nun alleinige swb-Tochter Der Spezialist für Leistungen und Produkte „rund um das Haus“ ist die Gesellschaft für Versorgungsleistungen, GfV mbH. Unter dem Markennamen „Inhome“ bietet sie Haushaltskunden in Bremen und Nord- deutschland vor allem im Heizungssektor Leistungen an. Trotz der schwierigen Marktbedingungen in der Heizungsbranche und der stagnierenden wirtschaftlichen Entwicklung konnte Inhome den Umsatz 2004 um 1,3 Prozent steigern. Seit 2003 hat sie sich aus neuen Vertriebsgebieten zurückgezogen und ihre Aktivitäten auf ihre Kernregion fokussiert. Das führte zu deutlichen Einsparungen. Mit einem Bestand von 4.139 Verträgen im Bereich Service- und Wartungsschutzbriefe zum Jahresende 2004 erzielte Inhome eine Steigerung um 10,1 Pro- zent gegenüber dem Vorjahr. Zum 1. Januar 2005 hat die swb Vertrieb Bremen GmbH 50 Prozent der Anteile an der GfV mbH von der Deutsche Essent GmbH übernommen. Aufgrund einer Markennutzungsvereinbarung mit der Deutschen Essent kann die GfV weiterhin unter dem Namen „Inhome“ Produkte und Dienstleistungen „rund um das Haus“ vertreiben. Chancen zum Ausbau des Geschäfts liegen vor allem in künftigen schärferen Umweltanforderungen für alte Heizungsanlagen, die in den kommenden Jahren ersetzt werden müssen. Unsere Geschäftsfelder |39| |40| Lagebericht Lagebericht swb-Konzern und swb AG Wirtschaftliche Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42 Unternehmensorganisation und Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44 Strategisches Marketing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46 Investitionen und Desinvestitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46 Vermögenslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 Ertragslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49 Finanzlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54 Wertschöpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55 Umweltschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56 Forschung und Entwicklung – Energiegewinnung aus Abfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58 Personalbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59 Beschaffung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61 Risikobericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66 Bericht des Vorstandes gemäß § 312 Aktiengesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66 Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66 Lagebericht |41| |>| Lagebericht swb-Konzern und swb AG Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Die Erholung der deutschen Wirtschaft hat sich in der ersten Hälfte des Jahres 2004 spürbar gefestigt. Die zähe Stagnation, die mit dem konjunkturellen Einbruch im Jahre 2000 begonnen hatte, scheint überwunden. Allerdings ist das Tempo der Erholung im Vergleich zu früheren Phasen des Aufschwungs gering. Die konjunkturellen Impulse waren bisher ausschließlich außenwirtschaftlicher Natur. Die Binnennachfrage hingegen war nach mehreren Jahren weiterhin schwach. Daraus ergibt sich für die deutsche Konjunktur derzeit eine starke Exportabhängigkeit und eine nahe Bindung an die Entwicklung der Weltwirtschaft. Die leichte konjunkturelle Erholung hat bisher nicht zu einer Besserung der Lage am Arbeitsmarkt geführt. Die Zahl der Beschäftigten nimmt seit Jahresbeginn langsam zu. Dies ist vor allem auf neue Instrumente der Arbeitsmarktpolitik wie Minijobs und Ich-AGs zurückzuführen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist hingegen weiter gesunken, und die Arbeitslosigkeit ist (von 4,377 Mio. auf 4,548 Mio. Menschen) spürbar gestiegen. Die wirtschaftliche Entwicklung im Bundesland Bremen ist analog zur bundesdeutschen Gesamtwirtschaft verlaufen. Die überwiegende Zahl der Unternehmen weist eine weitgehend befriedigende Geschäftslage auf. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt in Bremen in der ersten Jahreshälfte um (preisbereinigt) 0,9 Prozent gegenüber dem Stand des ersten Halbjahres 2003. Damit konnte die bremische Wirtschaft wieder Anschluss finden an den Wachstumsprozess früherer Jahre, der in 2003 unterbrochen war. Dies wird insbesondere bei den Geschäftserwartungen deutlich, die sich im Jahresverlauf stabilisiert haben und auf eine Fortsetzung der moderaten Erholung der Konjunktur in 2005 schließen lassen. Die regionalen Standortbedingungen Bremens haben sich in den letzten Jahren verbessert. Durch die Weiterentwicklung der Infrastruktur und die Bündelung von regionalen Kompetenzen ist es dem Bundesland Bremen gelungen, sich im Wettbewerb der Regionen gut zu positionieren. |42| Lagebericht Branchenentwicklung Mit der Einbringung des Gesetzentwurfs zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts ist in der Bundesrepublik Deutschland die Umsetzung der EU-Beschleunigungsrichtlinien in nationales Recht aufgenommen worden. Mit der Umsetzung des derzeit in der Diskussion befindlichen Gesetzentwurfs (EnWG-E) werden dann alle vertikal integrierten Strom- und Gasversorgungsunternehmen zur Entflechtung ihres Netzbetriebs verpflichtet („Unbundling“) und müssen sich zudem auf die Einrichtung einer Regulierungsbehörde für Elektrizität und Gas einstellen. Die Unbundling-Anforderungen werden durch den swb-Konzern bereits heute größtenteils erfüllt. Der Stromerzeugungsmarkt wird in Deutschland durch wenige, überregional agierende Stromkonzerne dominiert, die einen Großteil der Erzeugungskapazität auf sich vereinen. Auf der regionalen Ebene gehört der swb-Konzern zu den größeren Energieversorgungsunternehmen mit nennenswerter Eigenerzeugung. Neben der unvermindert hohen Steuer- und Abgabenlast führten im Berichtsjahr die im Bundesdurchschnitt um rund 25 Prozent gestiegenen Brennstoffkosten sowie der Mehraufwand für Regelenergie zu einer Verteuerung der Strompreise. So zahlte 2004 nach Angaben des Verbands der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) ein durchschnittlicher Haushaltskunde 40 Prozent seiner Stromrechnung für Stromsteuer, Abgaben nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz, Konzessionsabgabe und Mehrwertsteuer. Zum Vergleich: 1998 belief sich der Staatsanteil auf nur 25 Prozent. Der Gasbeschaffungsmarkt in Deutschland ist durch eine begrenzte Anbieterzahl gekennzeichnet. Lediglich 17 Prozent des Erdgasbedarfs werden aus heimischer Produktion gedeckt; rund 70 Prozent werden von drei internationalen Lieferanten importiert. Die Beschaffung über Handelsplätze spielt in Deutschland bislang nur eine untergeordnete Rolle, da kaum freie Gasmengen den Handelsplätzen zur Verfügung stehen. Auch die Auflagen zur Steigerung des Wettbewerbs im Rahmen der E.ON/Ruhrgas Fusion haben bislang zu keiner spürbaren Intensivierung des Wettbewerbs geführt. Lagebericht |43| |>| Lagebericht swb-Konzern und swb AG Unternehmensorganisation und Struktur Die Deutsche Essent GmbH, ein Tochterunternehmen der Essent N.V., ist mit 51 Prozent der Stimmrechte Mehrheitsgesellschafterin. Neben dem niederländischen Hauptaktionär hält die EWE AG seit dem 9. August 2004 mittelbar und unmittelbar 49 Prozent und seit dem 4. Oktober 2004 unmittelbar 49 Prozent der Anteile. Eine Stimme verbleibt bei der Bremer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (BVV), ein Unternehmen der Freien Hansestadt Bremen. Die wesentlichen Geschäftsfelder des Konzerns liegen in der Vermarktung von Energie und Trinkwasser, der Netzlogistik für Energie und Trinkwasser, der Energieerzeugung, der Erbringung energienaher Dienstleistungen sowie in der Abfall- und Abwasserentsorgung. Die Aktivitäten des Konzerns konzentrierten sich auf das Land Bremen und die umliegenden Gemeinden. Über das assoziierte Unternehmen Stadtwerke Bielefeld GmbH werden in größerem Umfang Lieferungen und Leistungen in Ostwestfalen erbracht. Die Konzerngesellschaften behaupteten sich im Berichtsjahr im harten Wettbewerb auf den liberalisierten Energiemärkten gegen ihre Mitbewerber. Die Bereitschaft der Privatkunden, den Anbieter zu wechseln ist leicht gestiegen. Die kumulierte Wechselquote liegt mit durchschnittlich 2,9 Prozent über der des Vorjahres, jedoch unter dem Bundesdurchschnitt von ca. 5 Prozent. Die Preise für Industriekunden mit mittelspannungsseitiger Stromversorgung waren weiterhin einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Der Marktanteil im Land Bremen liegt mit ca. 97 Prozent leicht unter dem des Vorjahres. Auf dem Gasmarkt beträgt der Marktanteil im Bereich der Privatkunden gegenwärtig 100 Prozent. Die Auswirkungen der fortschreitenden Liberalisierung des Gasmarktes auf das Wechselverhalten der Privatkunden sind noch nicht abzusehen, werden jedoch auf geringerem Niveau als im Strombereich erwartet. Im Industriebereich herrscht dagegen ein intensiver Wettbewerb. Die zur Strom- und Wärmeerzeugung installierte Leistung beträgt mehr als 1.000 MW und wird fast ausschließlich zur Versorgung der Region Bremen vorgehalten. Gleichwohl agieren die Gesellschaften des swb-Konzerns zunehmend im überregionalen Strommarkt. |44| Lagebericht Veränderungen in der Konzernstruktur Die im swb-Konzern angestrebte ertragsorientierte Konzentration auf das Kerngeschäft hatte Auswirkungen auf das Beteiligungsportfolio. Im Wesentlichen ist es im abgelaufenen Geschäftsjahr zu folgenden gesellschaftsrechtlichen Veränderungen gekommen: Die ZD Service & Management GmbH Zentrale Dienste wurde zum 1. Januar 2004 auf die swb AG verschmolzen. Durch die Integration in die Holding kann eine effizientere Abwicklung der operativen Geschäftstätigkeit erreicht werden. Im Zuge der Übernahme der öffentlichen Beleuchtung in der Freien Hansestadt Bremen wurde die Gründung einer mit diesem Geschäft zu beauftragenden Gesellschaft beschlossen. Die swb Beleuchtung GmbH hat das Ziel, die Beleuchtungsaktivitäten für die Freie Hansestadt Bremen durchzuführen. Die Gesellschaft ist zum 31. Dezember 2004 erstmals als vollkonsolidiertes Unternehmen einbezogen worden. Die GfE Gesellschaft für Energiedienstleistungen mbH wurde am 31. Januar 2004 in die swb Immobilien GmbH umbenannt. Sie hielt die zum Verkauf vorgesehenen Anteile an der Bremischen Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (Bremische), die zum Geschäftsjahresende veräußert wurde. Der in 2003 über den Verkauf der Anteile an der Bremischen BETEILIGUNGS-Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (BreBe) geschlossene Vertrag wurde in 2004 wirksam und ordnungsgemäß abgewickelt. Zum 25. Oktober 2004 wurde die NGU Norddeutsche Gesellschaft für Umweltdienstleistungen mbH in die swb Entsorgung GmbH umbenannt. Die swb Entsorgung hält mittelbar Anteile an der hanseWasser Bremen GmbH und an der Abfallbehandlung Nord GmbH, der Entsorgung Nord GmbH, der Kompostierung Nord GmbH, der Reinigungs- und Entsorgungsservice Nord GmbH und an der k-tec Kraftfahrzeugtechnik GmbH. Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr 2004 der Vertrag zum Erwerb von 50 Prozent der Anteile an der GfV Gesellschaft für Versorgungsdienstleistungen [Inhome] unterzeichnet. Lagebericht |45| |>| Lagebericht swb-Konzern und swb AG Die Anteile werden mit Wirkung zum 1. Januar 2005 von der Deutsche Essent GmbH auf die swb Vertrieb Bremen GmbH übertragen. Die ehemals als Joint Venture angelegte Gesellschaft vertreibt technische Produkte und Dienstleistungen für Ein- und Zweifamilienhäuser im Gebiet Bremen, Bremerhaven und im Bremer Umland. Der Tätigkeitsschwerpunkt umfasst derzeit den Heizungssektor. Strategisches Marketing Seit dem 21. September 2004 fasst die gemeinsame Marke „swb“ die Leistungsfähigkeit der Konzerngesellschaften zusammen und ersetzt die bisherigen Unternehmensmarken swb AG, swb Enordia, swb Bremerhaven, swb Norvia, swb Synor, swb Services und metaCount. Die Vereinheitlichung des Außenauftritts unter einer gemeinsamen Marke soll dem Unternehmen im Markt zu einem klareren Profil verhelfen und den Imageaufbau fördern. Investitionen und Desinvestitionen Um bei der Optimierung des Einsatzes der Kraftwerksblöcke die Versorgungssicherheit aufrechterhalten zu können, wird eine zweite Verbundnetzeinspeisung errichtet. Die Verzögerungen in der Realisierung der zweiten Verbundnetzeinspeisung führen zu einem Weiterbetrieb des Blocks 14 (Standort Hastedt) bis voraussichtlich zum 31. Dezember 2006. Der Bau einer Vorschaltanlage vor den Block 5 (Standort Hafen) und Retrofit-Maßnahmen verlängern die Lebensdauer des Blocks. Mit Umsetzung der Investition werden ab 2007 über die Vorschaltanlage heizwertreiche Abfallstoffe energetisch verwertet und damit der Kohleeinsatz bei gleicher Energieausbeute reduziert. |46| Lagebericht Vermögenslage (Konzern) Das Gesamtvermögen in Höhe von 1.744.150 TEUR entfällt mit 73 Prozent (Vorjahr: 76 Prozent) auf das Anlagevermögen und mit 25 Prozent (Vorjahr: 22 Prozent) auf das Umlaufvermögen. Der überwiegende Teil des Anlagevermögens besteht aus dem Sachanlagevermögen, mit einem Anteil von 50 Prozent (Vorjahr: 49 Prozent). Der Anteil des Finanzanlagevermögens liegt bei 28 Prozent (Vorjahr: 29 Prozent), die immateriellen Vermögensgegenstände (im Wesentlichen Netznutzungsrechte) stehen mit einem Anteil von 22 Prozent (Vorjahr: 22 Prozent) zu Buche. Der bedeutendste Einzelposten innerhalb der Finanzanlagen ist weiterhin seit Erwerb der Anteile an der Stadtwerke Bielefeld GmbH (1. Januar 2002) die „Beteiligungen an assoziierten Unternehmen“. > Bilanzstruktur swb-Konzern in TEUR Lagebericht |47| |>| Lagebericht swb-Konzern und swb AG Vermögenslage (swb AG) Die Bilanzsumme der swb AG hat sich um 39.071 TEUR auf 1.139.123 TEUR erhöht. Auf der Aktivseite entfallen 62 Prozent auf das Anlagevermögen. Innerhalb des Anlagevermögens hat sich der Anteil der Finanzanlagen um 46.636 TEUR auf 677.645 TEUR vermindert. Die Veränderung beinhaltet im Wesentlichen • eine Erhöhung der Anteile an verbundenen Unternehmen bedingt durch die Einbringung von Anlagevermögen in die swb Services GmbH & Co. KG (5.214 TEUR) und • die Wertberichtigungen auf den Beteiligungsansatz an der atypisch stillen Beteiligung an der Stadtwerke Soltau GmbH in Höhe von 1.377 TEUR, sowie auf den Beteiligungsansatz an der Stadtwerke Bielefeld GmbH in Höhe von 50.032 TEUR. Weitere wesentliche Einzelposten im Bereich der Finanzanlagen sind die swb Netze GmbH & Co. KG, die swb Bremerhaven GmbH, die swb Erzeugung GmbH & Co. KG und die swb Vertrieb Bremen GmbH. Die Abnahme des Sachanlagevermögens um 1.676 TEUR ist hauptsächlich auf die planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 1.923 TEUR zurückzuführen, denen Zugänge von 327 TEUR gegenüber stehen. Das Anlagevermögen in Höhe von 704.147 TEUR ist durch Eigenkapital in Höhe von 442.413 TEUR und Pensionsrückstellungen in Höhe von 302.268 TEUR voll gedeckt. Das Eigenkapital stieg um 21.480 TEUR auf 442.413 TEUR. Das entspricht einer Eigenkapitalquote (Eigenkapital/Gesamtvermögen x 100) von 38,8 Prozent (Vorjahr: 38,3 Prozent). Das Umlaufvermögen weist mit 179.263 TEUR Wertpapiere aus, wovon 71.434 TEUR auf eigene Anteile und 107.829 TEUR auf Wertpapierspezialfonds entfallen. Der Zahlungsmittelbestand beträgt 73.960 TEUR. > Bilanzstruktur swb AG in TEUR |48| Lagebericht Ertragslage (Konzern) > Ertragslage (Konzern) in TEUR 31.12.2004 Umsatzerlöse 31.12.2003 Veränderung 981.977 984.813 -2.836 Materialaufwand -540.506 -536.639 -3.867 Personalaufwand -192.160 -201.493 9.333 Abschreibungen -89.985 -100.781 10.796 Übrige Aufwendungen und Erträge -26.533 -51.301 24.768 Betriebsergebnis 132.793 94.599 38.194 Finanzergebnis -31.308 -24.700 -6.608 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 101.485 69.899 31.586 Steuern -46.615 -37.952 -8.663 -192 -192 0 54.678 31.755 22.923 Ausgleichszahlungen Konzernjahresüberschuss Änderung Konsolidierungskreis Anteil anderer Gesellschafter Gewinn-/Verlustvortrag Bilanzgewinn -248 0 -248 -1.660 -1.332 -328 4.510 -25.913 30.423 57.280 4.510 52.770 Im Berichtsjahr erwirtschaftete der Konzern nach Verrechnung der Stromsteuer und vor Abzug der Aufwendungen für Forfaitierung einen Gesamtumsatz von 981.977 TEUR. Nach den einzelnen Sparten teilen sich die Umsatzerlöse wie folgt auf: > Umsatzerlöse in TEUR Lagebericht |49| |>| Lagebericht swb-Konzern und swb AG Im Vergleich zum Vorjahr sind die Umsatzerlöse um 2.836 TEUR zurückgegangen. Hinsichtlich der einzelnen Sparten ist diese Reduzierung wie folgt zu beurteilen: In der Sparte Strom konnten im Berichtsjahr leichte Umsatzzuwächse aufgrund einer Strompreiserhöhung realisiert werden. In der Sparte Erdgas sind die Umsatzerlöse mengen- und preisbedingt rückläufig. Die Umsatzerlöse der Sparte Abwasser blieben im Vergleich zum Vorjahr konstant. Ein leichter Anstieg der Umsatzerlöse konnte in der Sparte Wasser, aufgrund von preis- und mengenbedingten Steigerungen, erzielt werden. Der Rückgang der Umsatzerlöse in der Sparte Wärme erklärt sich aus der in 2003 erhöhten Verbrauchsabgrenzung, die im Geschäftsjahr 2004 nicht auf Vorjahresniveau durchgeführt wurde. Die Zunahme des Materialaufwandes um 3.867 TEUR ergibt sich aus der Erhöhung für Aufwendungen für bezogene Leistungen um 5.944 TEUR. Dem entgegen wirkt die Reduzierung der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um 2.077 TEUR. Als maßgeblicher Effekt für die Steigerung des Materialaufwandes sind die deutlich erhöhten Kohlebezugpreise herauszustellen. Der Personalaufwand reduziert sich im Vergleich zum Personalaufwand 2003 um 9.333 TEUR. Während die Aufwendungen für Löhne und Gehälter bedingt durch einen reduzierten Mitarbeiterbestand um 1.338 TEUR abnehmen, gehen die sozialen Abgaben und Altersvorsorgeaufwendungen im Wesentlichen wegen geringeren Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen um 7.995 TEUR zurück. Die Personalaufwendungen haben sich in den letzten drei Jahren wie folgt entwickelt: > Personalaufwand in TEUR |50| Lagebericht Die Verminderung der Abschreibungen resultiert im Wesentlichen aus dem zurückhaltenden Investitionsverhalten des swb-Konzerns im Geschäftsjahr 2004 und in den Vorjahren, sowie aus der auslaufenden Abschreibung des Blocks 15. Des Weiteren führt die aktivische Abgrenzung der seit dem 1. Januar 2003 vereinnahmten Baukostenzuschüsse zu geringeren Abschreibungen. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge ist im Wesentlichen bedingt durch die Auflösung von Rückstellungen, durch den Buchgewinn aus dem Verkauf der Anteile an der Bremischen BETEILIGUNGS-Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (BreBe) sowie durch die Auflösung des AEP-Kohlekontrakts . Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um 6.152 TEUR verringert. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Wegfall der in 2003 vorgenommenen Wertberichtigung der BreBe und geringeren Wertberichtigungen auf Forderungen. Im Vorjahr hatten Drohverlustrückstellungen und Abschreibungen im Zusammenhang mit der BreBe den sonstigen betrieblichen Aufwand um 15.072 TEUR erhöht. In Teilen kompensiert wird die Verbesserung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen durch den Anstieg von Beratungskosten, die durch die Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS begründet sind, sowie durch den Anstieg der Marketing-Kosten für die neue eigenständige Dachmarke in Verbindung mit weiteren Folgekosten für die Umstellung. Das Finanzergebnis ist geprägt durch die Entwicklung der Erträge aus assoziierten Unternehmen. Die Reduzierung des Beteiligungsergebnisses ist im Wesentlichen auf die Abwertung von Beteiligungsansätzen zurückzuführen. Die Zinsaufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund von Zinszahlungen aus Steuernachzahlungen erhöht. Trotz der deutlichen Ergebnisverbesserung stiegen die Steuern um lediglich 8.663 TEUR. Dies resultiert unter anderem aus der nicht steuerwirksamen Auflösung von Drohverlustrückstellungen und aus einem nicht steuerwirksamen Buchgewinn wegen des Verkaufs der Anteile an der BreBe. Lagebericht |51| |>| Lagebericht swb-Konzern und swb AG Ertragslage (swb AG) > Ertragslage (swb AG) in TEUR 2004 2003 Erlöse 39.489 38.738 751 Materialaufwand -8.201 -6.763 -1.438 Personalaufwand -39.106 -34.482 -4.624 Abschreibungen -2.048 -2.235 187 Sonstige betriebliche Aufwendungen -18.687 -17.405 -1.282 Betriebsergebnis -28.553 -22.147 -6.406 90.847 101.090 -10.243 Beteiligungsergebnis Veränderung Zinsergebnis -1.880 –1.114 -766 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 60.414 77.829 -17.415 -38.934 -33.821 -5.113 Jahresüberschuss 21.480 44.008 -22.528 Gewinnvortrag 46.704 2.696 44.008 Bilanzgewinn 68.184 46.704 21.480 Steuern Die Erhöhung der Erlöse gegenüber dem Vorjahr um 751 TEUR beruht im Wesentlichen auf der Zunahme bei den Erlösen aus kaufmännischen Dienstleistungen gegenüber Tochterunternehmen um 7.087 TEUR, der eine Abnahme an sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 6.255 TEUR gegenüberstand. Die Erhöhung der Erlöse aus kaufmännischen Dienstleistungen ist auf die zum 1. November 2003 erfolgte Verschmelzung der swb Egenta GmbH auf die swb AG zurückzuführen, infolge dessen die swb AG vermehrt Dienstleistungen gegenüber ihren Tochterunternehmen erbringt. Die Abnahme des Postens sonstige betriebliche Erträge gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 6.255 TEUR ist hauptsächlich auf folgende Sachverhalte zurückzuführen: • Fortfall der im Jahr 2003 angefallenen Erträge aus Zuschreibungen des Anlagevermögens in Höhe von 8.699 TEUR bedingt durch die steuerliche Betriebsprüfung • reduzierte Buchgewinne aus Anlagenabgängen gegenüber 2003 in Höhe von 1.953 TEUR • Zahlungseingang und Zuschreibung gegenüber 2003 auf wertberichtigte Forderungen in Höhe von 1.533 TEUR • Weiterberechnungen der Aufwendungen für die Projekte Dachmarke und IFRS an die Tochtergesellschaften in Höhe von 3.422 TEUR in 2004. |52| Lagebericht Die Zunahme des Materialaufwandes gegenüber 2003 um 1.438 TEUR ist vorwiegend auf die bezogenen IT-Dienstleistungen für SAP aufgrund der Umstellung auf IFRS und der damit verbundenen Migration, sowie der Einführung eines Veranstaltungsmanagementsystems zurückzuführen. Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um 4.624 TEUR erhöht und ist hauptsächlich zurückzuführen auf • die Zunahme der Löhne und Gehälter gegenüber dem Vorjahr um 5.338 TEUR, bedingt durch die Verschmelzung der swb Egenta GmbH auf die swb AG zum 1. November 2003, sowie auf die Personalzugänge von der swb Vertrieb Bremen GmbH in die Bereiche Unternehmenskommunikation und Portfoliomanagement der swb AG zum 1. September 2004. • Analog zu den unter dem Posten Löhne und Gehälter erläuterten Sachverhalten erhöhten sich die Aufwendungen für soziale Abgaben gegenüber 2003 um 714 TEUR. • Dem gegenüber verminderten sich die Aufwendungen für Altersversorgung gegenüber dem Vorjahr um 1.632 TEUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen um 1.282 TEUR über dem Vorjahreswert. Im Wesentlichen lässt sich diese Entwicklung auf folgende Sachverhalte zurückführen: • Vermehrte Aufwendungen in Höhe von 2.808 TEUR im Zusammenhang mit dem neuen Marktauftritt der swb AG • Fortfall der im Vorjahr durch die swb Egenta GmbH berechneten kaufmännischen Dienstleistungen in Höhe von 1.346 TEUR Das Zinsergebnis reduziert sich, insbesondere aufgrund der Zinsaufwendungen für Steuernachzahlungen, um 766 TEUR. Im Vergleich zum Vorjahr verringert sich das Beteiligungsergebnis um 10.243 TEUR. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus: • den verbesserten Beteiligungserträgen der swb Netze GmbH & Co. KG in Höhe von 16.893 TEUR, der swb Vertrieb Bremen GmbH in Höhe von 25.508 TEUR, der swb Messung und Abrechnung in Höhe von 1.178 TEUR sowie der Stadtwerke Bielefeld GmbH in Höhe von 2.424 TEUR, • den reduzierten Beteiligungserträgen der swb Erzeugung GmbH & Co. KG in Höhe von 1.815 TEUR und der swb Bremerhaven GmbH in Höhe von 3.913 TEUR. • Dem gegenüber stehen Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 51.814 TEUR. Die Abschreibungen wurden insbesondere auf die Anteile an der atypisch stillen Beteiligung an der Stadtwerke Soltau GmbH (1.377 TEUR) und auf die Anteile an der Stadtwerke Bielefeld GmbH in Höhe von 50.032 TEUR vorgenommen. Lagebericht |53| |>| Lagebericht swb-Konzern und swb AG Finanzlage (Konzern) Die Bestände an flüssigen Mitteln (einschließlich der täglich liquidierbaren Wertpapierfonds) haben sich in den letzten zwei Jahren wie folgt entwickelt: > Cashflow-Entwicklung in TEUR Die Finanzierungssituation des swb-Konzerns verbesserte sich im Berichtsjahr aufgrund der weiterhin starken Innenfinanzierungskraft deutlich. Der Finanzierungsbedarf von 60.665 TEUR konnte voll aus dem Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit gedeckt werden. Der Zufluss in Höhe von 130.729 TEUR lag um 4.667 TEUR über dem Vorjahr. Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 33.171 TEUR entsteht insbesondere aus der weiteren Tilgung von Finanzverbindlichkeiten. Aufgrund des hohen Mittelzuflusses aus der laufenden Geschäftstätigkeit konnte die Finanzkraft weiter gestärkt werden. Die zahlungswirksamen Veränderungen führten zu einer Erhöhung der flüssigen Mittel – bestehend aus Kasse, Bankguthaben und täglich liquidierbaren Wertpapierfonds – um 36.893 TEUR auf 183.560 TEUR. Dem gegenüber |54| Lagebericht stehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 159.323 TEUR (Vorjahr: 184.722 TEUR), so dass im Ergebnis die Nettoverschuldung des swb-Konzerns eine deutliche Reduktion erfahren hat. Wertschöpfung In der Wertschöpfungsrechnung wird das im Rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Unternehmenseinkommen ermittelt. Die Rechnung zeigt, wie sich dieses Unternehmenseinkommen auf die einzelnen am Unternehmen beteiligten Gruppen verteilt. Die Wertschöpfung im Jahr 2004 beläuft sich auf 397.226 TEUR; davon finden 171.176 TEUR Verwendung als Personalaufwand für Mitarbeiter und Pensionäre sowie deren Hinterbliebene, weitere 18.577 TEUR fließen den Kreditgebern zu und die öffentliche Hand erhält einen Steuer- und Abgabenanteil in Höhe von 152.795 TEUR. Auf die Kapitaleigner entfällt ein Anteil an der Wertschöpfung von 54.678 TEUR. > in TEUR Lagebericht |55| |>| Lagebericht swb-Konzern und swb AG Umweltschutz Der swb-Konzern versteht sich als ein Unternehmen, das mit und von den Ressourcen im kommunalen und regionalen Raum lebt und demzufolge eine Verantwortung für den Standort trägt. Verlässlichkeit, Kompetenz und Nachhaltigkeit sind tragende Prinzipien unserer Geschäftstätigkeit. Daraus abgeleitet verfolgen wir auf dem Gebiet des Umweltschutzes folgende strategische Ziele: • Wir wollen einen wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Entlastung der Umwelt durch Schadstoff-Emissionsminderung leisten. Ressourcen setzen wir dabei gleichermaßen wirtschaftlich und umweltgerecht ein. • Im Umgang mit ökologischen Themen demonstrieren wir Kompetenz und Selbstbewusstsein und kooperieren mit den wesentlichen regionalen Akteuren in diesem Feld. • Unsere Aktivitäten und unser Image im Bereich Umweltschutz stützen Kerngeschäft und neue Produkte. Zur Umsetzung dieser Strategie setzen wir ein breites Spektrum produktions- und kundenorientierter Maßnahmen ein, deren konkrete Ausgestaltung zu einem wesentlichen Teil in der Verantwortung der Konzerngesellschaften liegt. Produktionsorientierte Umweltschutzmaßnahmen im Jahr 2004 Im Mai 2004 verkündete das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit das Gesetz über den nationalen Zuteilungsplan für Treibhausgasemissionsberechtigungen für 2005 bis 2007. Mit Verabschiedung dieses Gesetzes ist swb verpflichtet, ab 1. Januar 2005 Emissionszertifikate für den Einsatz von Brennstoffen in den Kohle-, Erdgasund Gichtgaskraftwerken nachzuweisen. Die Zuteilung von Emissionsberechtigungen für die Jahre 2005 bis 2007 ist bei der Deutschen Emissionshandelsstelle beantragt. Grundlage für diese Antragstellung sind die Brennstoffverbräuche bzw. Emissionen in der Basisperiode 2000 bis 2002. |56| Lagebericht Die Zuteilung durch die Deutsche Emissionshandelsstelle ist im Dezember 2004 erfolgt. In der aktuellen Planung für die kommenden Jahre geht die swb, bedingt durch eine im Vergleich zum Referenzzeitraum gestiegene Stromproduktion, davon aus, in begrenztem Umfang Zertifikate im Markt beschaffen zu müssen. Für die Berichterstattung und Verfolgung der CO2-Emissionen ab dem 1. Januar 2005 baut swb, entsprechend der im Treibhausgasemissionshandelsgesetz vorgegebenen Richtlinien, ein Monitoring-System auf. 2004 hat die swb Netze mit der Umsetzung ihres im Umweltprogramm verankerten Ziels der Reduzierung von Emissionen durch den von ihr zur Wartung und Instandhaltung der Versorgungsnetze betriebenen Fuhrpark begonnen. In Kooperation mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat und der Berufsgenossenschaft der Gas-, Fernwärme und Wasserwirtschaft wurde ein Fahrertraining eingeführt, das Sparund Sicherheitsaspekte verknüpft. Geschult wurden insgesamt 100 Fahrer, die dienstlich mehr als 10.000 Kilometer pro Jahr und zusammen damit jährlich mehr als eine Million Kilometer zurücklegen. Ziel ist es, insgesamt rund acht Prozent der Emissionen des Fuhrparks einzusparen. Evaluiert wird das Programm über den Vergleich des Benzinverbrauchs vor und nach dem Fahrertraining. Kundenorientierte Umweltschutzmaßnahmen im Jahr 2004 Im Jahr 2004 konnten rund 300 neue Kunden für das Ökostromprodukt swb Strom proNatur gewonnen werden, die über die Entrichtung eines bestimmten preislichen Aufschlags den Ausbau von regenerativen Stromerzeugungsanlagen in der Region fördern wollen. Ein unabhängiger Beirat, bestehend aus Vertretern von swb Vertrieb Bremen, dem Bremer Energie-Institut, der Bremer Umweltberatung sowie dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, entscheidet über die Verwendung der Mittel des proNaturFonds. 2004 wurden mit Fördermitteln aus „proNatur“ die Errichtung einer SolarstromAnlage auf einer Radstation (8,8 kW installierte Leistung), einer Solarstrom-Anlage auf dem Recyclinghof (10 kW installierte Leistung) und eine Biogas-Anlage in Eitzendorf (500 kW installierte Leistung) unterstützt. Lagebericht |57| |>| Lagebericht swb-Konzern und swb AG Neben den Beratungsangeboten in seinen Kundencentern unterstützt swb speziell den rationellen Energieeinsatz bei der Brauchwassererwärmung wie auch die innovative Anwendung von Erdgas im Haushalt mit gezielten Förderprogrammen. Insgesamt wurden hierzu 2004 rund 500 Anträge bearbeitet. Über die im Klimaschutz engagierte Bremer Energie-Konsens GmbH, an der die swb AG maßgeblich beteiligt ist, hat swb auch 2004 mittelbar verschiedene Forschungs- und Modellvorhaben mit dem Schwerpunkt der rationellen Energieverwendung in Bremen unterstützt. Beispiele sind der „Energiesparwettbewerb Bremer Heimstiftung“, das „Gewerbe Impuls Programm“ und die „Energieeinsparung und Klimaschutz in Bremer Krankenhäusern“. Zusätzlich wurden 2004 neue Projekte aufgesetzt wie die Durchführung eines Feldversuchs zum „Gebäudeenergiepass“, die Energieeinsparung in Bremer Bädern, das Modellprojekt zur Gebäudesanierung „Niedrigenergiehaus im Bestand“, die Förderung eines Pilotprojektes zur Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung sowie das Förderprogramm „Brennpunkt Heizungsanlage“ zur Optimierung des Betriebs von Heizungsanlagen und der Praxistest „Energieeinsparung durch zentrale elektronische Einzelraumregler“. Der finanzielle Zuschuss der swb AG an die Bremer Energiekonsens betrug 2004 rund 1,2 Mio. EUR. Im Zuge der Kampagne „Bremer Offensive: Das Erdgasfahrzeug“, einer Gemeinschaftskooperation der Vertriebsgesellschaft swb Vertrieb Bremen GmbH und der Bremer Energie-Konsens GmbH, lagen Anfang November 2004 132 Förderanträge von Bremern und Bremerinnen vor, die die Anschaffung eines erdgasbetriebenen Fahrzeugs erwägen. Gefördert wurden davon bisher rund 75 Antragsteller. In Bremerhaven steht das Projekt „EnLight“ (Energy Efficient Outdoor Lightning in Urban Areas) kurz vor dem Abschluss. Im Rahmen des EU-Projektes erarbeiteten Partner aus acht Mitgliedsstaaten Lösungen für einen optimierten und rationalisierten Einsatz von Straßenleuchten. Die Verbreitung der Ergebnisse soll eine höhere Aufmerksamkeit und Akzeptanz für die Umsetzung von Maßnahmen bei der Straßenbeleuchtung in möglichst vielen Städten und Gemeinden bewirken. Forschung und Entwicklung – Energiegewinnung aus Abfall Nach der Entwicklung neuer Konzepte zur Energiegewinnung aus Abfällen in den Jahren 2002 bis 2004 hat der swb-Konzern für die Jahre 2004 bis 2006 Investitionen zur Umset- |58| Lagebericht zung dieser Konzepte von rund 64 Mio. EUR eingeplant. Investiert wird in Verfahren, die den steigenden Energiebedarf aus der immer bedeutender werdenden Ressource Abfall sichern helfen. Im Geschäftsbereich Entsorgung plant und baut die ANO eine Aufbereitungsanlage zur Gewinnung von heizwertreichen Ersatz- bzw. Sekundärbrennstoffen aus Abfällen. Diese Stoffe werden künftig nicht mehr im Müllheizwerk verwertet, sondern können an spezielle Biomasse-Kraftwerke zur Stromerzeugung weiter veräußert werden. Nicht vergütungsfähige Ersatzbrennstoffe können in Kraft- und Zementwerken zu geringeren Kosten als in Müllverbrennungsanlagen mit verwertet werden. In den swb-eigenen Kraftwerken sollen künftig ebenfalls verstärkt Ersatzbrennstoffe zum Einsatz kommen. Dafür hat die swb Erzeugung das spezielle Verfahren THERKO (Thermische Ersatzbrennstoff-Konditionierung) entwickelt, bei dem geeignete Abfälle in ein energiehaltiges Pyrolysegas umgewandelt werden. Der Bedarf des Primärbrennstoffs Kohle lässt sich dadurch deutlich reduzieren. Der bei der Pyrolyse entstehende Koks wird in einem weiteren Schritt ebenfalls energetisch verwertet und zusammen mit weiteren Stoffen wie Klärschlämmen im Verbrennungsprozess eingesetzt. Aus der Realisierung dieser vom swb-Konzern entwickelten Konzepte ergeben sich nachhaltige Synergiepotenziale zwischen den Geschäftsfeldern Entsorgung und Erzeugung. Personalbericht Ständiges Bemühen um Kostensenkung und Erlösverbesserung ist auch weiterhin zur Erhaltung unseres wirtschaftlichen Handlungsspielraumes notwendig. Hierzu leistet unser Personalmanagement einen wichtigen Beitrag, mit dem sowohl die Personalkosten betrachtet als auch die Leistungsbereitschaft und das Leistungsvermögen von Führungskräften und Mitarbeitern der swb durch personalwirtschaftliche Maßnahmen gezielt gestärkt werden sollen. Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leistungsbereitschaft und Einsatzfreude. Den Arbeitnehmervertretungen danken wir für eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Wir sind zuversichtlich, dass wir auch die Herausforderungen der kommenden Jahre und die vor uns liegenden Aufgaben mit Erfolg bewältigen. Lagebericht |59| |>| Lagebericht swb-Konzern und swb AG Mitarbeiterbestand Zum Stichtag 31. Dezember 2004 betrug der Gesamtpersonalbestand (ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, Auszubildende, Geschäftsführer und Vorstände im swb-Konzern 2.723 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 2.736). Der Mitarbeiterbestand hat sich in den letzten drei Jahren wie folgt entwickelt: > Mitarbeiterbestand Reform des Zusatzversorgungsvertrages II Mit der Reform des Zusatzversorgungsvertrages II (ZVV II), der für alle Mitarbeiter gilt, die nach dem 31. Dezember 1989 eingestellt wurden, wurde eine Angleichung an den bereits reformierten Zusatzversorgungsvertrag I erzielt. Dieser gilt für alle Mitarbeiter, deren Arbeitsverhältnis vor dem 1. Januar 1990 begonnen hat. Der reformierte ZVV II gewährleistet eine gerechtere Verteilung der Versorgungslast bei frühzeitigem Rentenbeginn, eine Erhöhung der Transparenz der Betriebsrente, eine Beibehaltung des Versorgungsweges und der Attraktivität des Versorgungsbausteins „Altersversorgung“ sowie eine weitgehende Minimierung der Planungsunsicherheiten bei der Entwicklung zukünftiger Belastungen. |60| Lagebericht Ausbildung im swb-Konzern Der swb-Konzern ist seiner gesellschaftspolitischen Verpflichtung zur Schaffung von Ausbildungsplätzen auch im Jahr 2004 nachgekommen. Eine fundierte Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft junger Menschen und damit in die Zukunft des swb-Konzerns. Angesichts der Ausbildungssituation in Bremen hatte swb bereits 2003 konzernweit 18 zusätzliche Ausbildungsplätze eingerichtet. Auch im Jahr 2004 wurde die Ausbildungsplatzquote kurzfristig um 15 zusätzliche Plätze erhöht. Insgesamt beschäftigte der swbKonzern zum Jahresende 174 Auszubildende. Das entspricht einer Ausbildungsquote von 6,4 Prozent. Beschaffung swb hat den Bereich Energie- und Wasserbeschaffung im Jahr 2004 organisatorisch neu aufgestellt. Nach Abstimmung eines gemeinsamen Konzeptes der swb Erzeugung und der swb Vertriebsgesellschaften wurde im Herbst der Bereich Portfoliomanagement in der swb AG aufgebaut. Dort werden zentral alle Beschaffungs- und Verkaufsvorgänge auf Großhandelsebene für die Produkte Strom, Gas und Wasser für den swb-Konzern durchgeführt. Mit der Liberalisierung, insbesondere im Strombereich, haben sich die Geschäftsprozesse bei swb geändert. Kunden sind frei in der Lieferantenwahl. Dadurch entsteht auf der Absatzseite des Vertriebs eine gewisse Planungsunsicherheit. Unabhängig davon, wie viele Kunden swb als Lieferanten wählen, sollen auf der anderen Seite die Kraftwerke effizient Strom produzieren. Die Vermarktung von Erzeugungsmengen und die Beschaffung von Vertriebsmengen finden deshalb zum Teil über den Großhandelsmarkt statt. Der Bereich Portfoliomanagement übernimmt hierbei die Koordinationsfunktion. Die Preise im Großhandelsmarkt sind transparent und werden, ähnlich wie Aktien- oder Devisenkurse in der Zeitung, täglich auf den Internetseiten der Leipziger Energiebörse European Energy Exchange (EEX) veröffentlicht. Man unterscheidet zwischen Spot- und Terminpreisen. Auf dem Spotmarkt werden kurzfristig Strommengen für die Lieferung am nächsten Tag gehandelt. Auf dem Terminmarkt werden finanzielle Stromprodukte bis zu drei Jahre im Voraus „auf Termin“ gehandelt. Termingeschäfte dienen vor allem zur Absicherung von Preisrisiken in der Zukunft. Lagebericht |61| |>| Lagebericht swb-Konzern und swb AG Aufgabe des Vertriebs ist es, über ein intelligentes Energiemanagement sicherzustellen, dass die Kunden von swb zu jeder Tageszeit mit der benötigten Energie beliefert werden. Ein effizienter Kraftwerksbetrieb erfordert Planungssicherheit im Hinblick auf die Einkaufskosten von Brennstoffen und mögliche Erlöse aus der Stromvermarktung. Diese Planungssicherheit kann zu weiten Teilen über die Vermarktung von Strom und die Beschaffung von Brennstoffen im Terminmarkt erreicht werden. Kurzfristige Kraftwerksausfälle werden „heute für morgen“ über eine Ersatzbeschaffung am Spotmarkt kompensiert. Auf swb kommen neue Herausforderungen zu. Marktumfeld und Energiepolitik liefern laufend neue Impulse, auf die sich das Unternehmen einstellen muss. Der besondere Fokus liegt derzeit auf dem Gasmarkt und dem Emissionshandel. Wir erwarten, dass der Gasmarkt in naher Zukunft dynamischer wird und sich dadurch die Marktmechanismen deutlich ändern. 2005 beginnt die erste Phase des Emissionshandels in der EU. Die Staaten der EU haben sich im Kyoto-Protokoll dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2012 ihre Emissionen an Treibhausgasen um acht Prozent im Vergleich zum Basisjahr 1990 zu reduzieren. Deutschland hat sich innerhalb der EU zu dem besonders ehrgeizigen Ziel verpflichtet, den Ausstoß an CO2 um 21 Prozent zu reduzieren. Für die Energiewirtschaft ergibt sich daraus die Aufgabe, die geforderte Emissionsverringerung über einen möglichst effizienten Kraftwerksbetrieb zu erreichen. Um zukünftig Emissionen überhaupt ausstoßen zu dürfen, die beispielsweise bei der Verbrennung von Kohle entstehen, müssen rechtzeitig Zertifikate gekauft werden. Für diese Zertifikate gibt es wie für Strom einen Großhandelsmarkt mit Käufern und Verkäufern. Der Markt spiegelt den Wert der gehandelten Emissionszertifikate jederzeit wider. Die erste Handelsperiode läuft von 2005 bis 2007. Eine zweite Handelsperiode soll in den Jahren 2008 bis 2012 folgen. |62| Lagebericht Risikobericht Der Erfolg unternehmerischer Entscheidungen hängt wesentlich von einer zuverlässigen Beurteilung strategischer, marktbedingter und regulatorischer Risiken ab. Risiken stellen negative Abweichungen von der geplanten Entwicklung des Konzerns dar. Unser Risikomanagementsystem stellt eine umfassende und frühzeitige Erkennung, sachgerechte Bewertung, Steuerung und Bewältigung der Risiken in den Geschäftsbereichen sicher. In einer Konzernrichtlinie wird der Risikomanagementprozess nachvollziehbar und verbindlich beschrieben. Unser Risikomanagementsystem entspricht insbesondere den durch das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) beschriebenen Vorstandspflichten. Pro Quartal wird konzernweit bei allen Tochtergesellschaften sowie wesentlichen Beteiligungen eine Risikoinventur durchgeführt. Das Ziel der Risikoinventur ist die regelmäßige Überprüfung bzw. Aktualisierung der Daten von bereits erkannten Risiken sowie die Identifikation und Bewertung von neuen Risiken. Die Risiken werden nach ihrer potenziellen Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet und analysiert. Zusätzlich ist festgelegt, dass der Vorstand über bestandsgefährdende Risiken unmittelbar und unverzüglich zu informieren ist. Das zentrale Konzernrisikomanagement nimmt die Steuerungsfunktion im Risikomanagementprozess und die Berichtsfunktion an den Vorstand wahr. Dieser berichtet entsprechend regelmäßig dem Aufsichtsrat im Rahmen der Berichterstattung über die Geschäftsentwicklung und über die wesentlichen Risiken. Insbesondere die interne Revision beurteilt jährlich die Angemessenheit und Funktionsfähigkeit unseres Risikomanagementsystems. Diese bestätigt die Übereinstimmung mit den gesetzlichen Erfordernissen. Lagebericht |63| |>| Lagebericht swb-Konzern und swb AG Zu unterscheiden sind die folgenden Risikofelder: Marktrisiken Im Strombereich ist auf den liberalisierten Märkten mit Preis- und Absatzrisiken zu rechnen. Diesen Risiken wird im Geschäfts- und Privatkundenbereich mit aktiven Vertriebsund Marketingtätigkeiten begegnet. Bei einem Großkunden besteht die Überlegung der Stilllegung eines Teils seiner Produktion. Dies hätte Auswirkungen auf den Stromabsatz als auch auf den Betrieb des swbKraftwerkparks. Eine notwendige Produktionsanpassung würde zu einer Ergebnisbelastung führen. Das Ergebnis bei der Stromerzeugung wird wesentlich von der Entwicklung der Brennstoffpreise beeinflusst. Für einen Teil des Kohlebedarfs wird das Preisrisiko über Swaps abgesichert. Das Währungsrisiko beim Kohleimport wird für einen Teil des USD-(US-Dollar) Bedarfs mit Kurssicherungsgeschäften reduziert. Gleichwohl können dauerhaft steigende Brennstoffpreise zu Ergebniseinbußen führen, soweit sie nicht durch steigende Strompreise kompensiert werden können. Operative Risiken Der swb-Konzern ist durch den Einsatz technologisch komplexer Produktionsanlagen Risiken aus Betriebsstörungen und Produktionsausfällen ausgesetzt. Die langjährige Erfahrung im Anlagenbetrieb, gekoppelt mit systematischen Schulungs- und Weiterbildungsprogrammen für Mitarbeiter, sowie die regelmäßige Wartung der Anlagen und Netze stehen für Vorkehrungen, die auf ein größtmögliches Maß an Sicherheit abzielen. Darüber hinaus werden die Auswirkungen potenzieller Schadenseintritte im Wesentlichen durch entsprechende Versicherungen begrenzt. Ferner wurde 2004 mit dem Bau einer zweiten Verbundeinspeisung begonnen. Durch die Möglichkeit, zusätzlich benötigte Strommengen von anderen Energieversorgungsunternehmen zu erwerben, wird die Belieferungssicherheit erhöht. |64| Lagebericht Finanzwirtschaftliche Risiken Im Zusammenhang mit dem Anteilserwerb an der Stadtwerke Bielefeld GmbH wurde der Stadt Bielefeld die Put-Option eingeräumt, der swb AG weitere Anteile anzudienen und darüber hinaus das Recht, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aus der Stadtwerke Bielefeld GmbH auszugliedern. Die sich bei einer vollständigen Ausübung der PutOption ergebende finanzielle Verpflichtung wurde als Liquiditätsrisiko identifiziert und wird fortlaufend intensiv beobachtet. Die Anteile an der Stadtwerke Bielefeld GmbH wurden zum 31. Dezember 2004 mit ca. 50.000 TEUR im Einzelabschluss der swb AG abgewertet. Im Konzernabschluss wirkte sich dies auf Grund der planmäßigen Abschreibungen auf den Geschäfts- und Firmenwert in der Vergangenheit nur noch mit ca. 9.400 TEUR aus. Zinsänderungsrisiken sowie Kursänderungsrisiken aus der Anlage von Finanzmitteln werden regelmäßig überwacht und gesteuert. Rechtliche Risiken Zwischen swb und dem vorgelagerten Netzbetreiber bestehen unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich der Auslegung des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes vom 12. Mai 2000. Eine von der swb eingereichte Klage wurde in erster Instanz abgewiesen und ist als Berufungsverfahren in zweiter Instanz anhängig. Ein Teil der Klageforderung ist als Forderungsanspruch aktiviert. swb geht von dessen Durchsetzbarkeit aus. Umfeldrisiken Aus Veränderungen des rechtlich-politischen Umfeldes in der Bundesrepublik Deutschland und in Europa können für die Energiewirtschaft und damit auch für unser Unternehmen Einflüsse auf die Ergebnisentwicklung entstehen. So könnten aus der Arbeitsaufnahme der Regulierungsbehörde Ertragsrisiken bei den Netznutzungsentgelten Strom und Gas resultieren. Der Beobachtung des rechtlich-politischen Umfeldes wird deshalb besondere Bedeutung beigemessen. Abschließend beurteilt sehen wir derzeit keine Risiken, die den Fortbestand des swbKonzerns gefährden könnten. Lagebericht |65| |>| Lagebericht swb-Konzern und swb AG Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten. Bericht des Vorstandes gemäß § 312 Aktiengesetz Die swb AG hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden. Ausblick Durch die Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes und die geplante Verordnung über den Zugang zu den Stromnetzen sowie die Einrichtung einer Regulierungsbehörde werden richtungsentscheidende Auswirkungen auf den Strommarkt erwartet. Hierbei wird ein wesentlicher Fokus die Entwicklung der Netzzugangsentgelte sein. Nachdem bereits ein Anziehen der Preise bei den industriellen Großverbrauchern zu beobachten ist, werden voraussichtlich auch die Strompreise für Privathaushalte und kleinere Unternehmen steigen. Mit der Umsetzung des nationalen Zuteilungsplans für den Handel mit CO2-Emissionszertifikaten ergeben sich für die Unternehmen zusätzliche Belastungen durch möglicherweise erforderliche Investitionen innerhalb des swb-Konzerns. Die mittelfristige bis langfristige Strategie ist auf zwei Standbeine gestellt. In den Fokus wird zum einen die Stabilisierung des Kerngeschäfts und die Erwirtschaftung einer |66| Lagebericht branchenüblichen Rendite in allen Geschäftsfeldern gestellt. Zum anderen wird ein rentierliches Wachstum in den Geschäftsfeldern Erzeugung, Wasser/Abwasser, Abfall und den technischen Dienstleistungen angestrebt. Auf Basis der bisher erreichten Verbesserungen in der Servicequalität hinsichtlich Erreichbarkeit und Bearbeitungszeiten wird auch in Zukunft die Verbesserung der Kundenzufriedenheit als ein wesentliches Unternehmensziel verfolgt. Die Optimierung und Vereinheitlichung des Außenauftritts sollen dabei unterstützend wirken. Aufgrund der neuen Anteilseignerstruktur könnten sich ergebnisverbessernde Einflussfaktoren über die Konzentration und Stabilisierung in den Kerngeschäftsfeldern hinaus aus einer regionalen Zusammenarbeit im Energie- und Entsorgungsmarkt in Nordwestdeutschland ergeben. Der Vorstand der swb AG erwartet eine weitere Verbesserung des Ergebnisses des swb-Konzerns; unter anderem durch die zum Teil bereits umgesetzten Maßnahmen zur Personalkostenreduzierung im Gesamtkonzern (= sukzessive Rückführung des Personalbestands auf 2.500 Mitarbeiter im Konzern auf sozialverträgliche Weise, hauptsächlich über Altersteilzeit und Vorruhestandsregelungen) sowie durch eine kontinuierliche Kostenoptimierung im Materialeinkauf, in der Vermarktung und im Netzbetrieb. Unterstützt wird dies durch ein bereits implementiertes Geschäftsprozessmanagement zur Effizienzsteigerung wesentlicher übergreifender und marktorientierter Prozesse. Ergänzend zu den Optimierungen aktueller Kosten- und Marktstrukturen erarbeitet der swb-Konzern eine zukunftsorientierte und marktgerechte Erzeugungsstrategie sowie eine Wachstumsstrategie im Geschäftsfeld Abfall. Zudem wird die swb AG im Jahr 2005 das Portfolio-Management mit dem Ziel der Ertragsmaximierung bei definierter Risikoposition ausbauen. Die systematische Realisierung von Synergieeffekten aus Erzeugung und Absatz sowie die Risikobewertung und Entwicklung von Absicherungsstrategien sind die wesentlichen Eckpunkte dieser Funktion. Lagebericht |67| |68| Konzernabschluss Jahresabschluss 2004 Konzernabschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .70 Jahresabschluss swb AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92 Gesellschaftliches Engagement . . . . . . . . . . . . . . . .108 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .109 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111 Unternehmenskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .112 Konzerngesellschaften/ Kontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114 Konzernabschluss |69| |>| Bilanz swb-Konzern > Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäfts- oder Firmenwert II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Verteilungsnetz, Kanäle, Hausanschlüsse, Zähler 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 4. Sonstige Beteiligungen 5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6. Wertpapiere des Anlagevermögens 7. Sonstige Ausleihungen B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 3. Fertige Erzeugnisse und Waren 4. Geleistete Anzahlungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere 1. Eigene Anteile 2. Sonstige Wertpapiere IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Abgrenzungsposten wegen voraussichtlicher Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre |70| Konzernabschluss 31.12.2004 31.12.2003 TEUR TEUR 196.633 81.144 277.777 204.365 88.830 293.195 158.465 128.564 298.101 18.123 33.483 636.736 163.947 136.334 296.471 17.953 33.317 648.022 266 489 332.907 11.557 522 409 357.713 11.851 2.850 1 1.965 350.035 1.264.548 2.850 1 1.913 375.259 1.316.476 18.579 1.586 8.873 136 29.174 10.466 2.667 4.848 113 18.094 79.170 7.890 102.100 1.218 2.729 29.884 119.673 2.872 38.871 145.061 71.434 132.133 203.567 71.434 77.235 148.669 83.730 436.144 23.871 69.432 381.256 25.105 19.587 18.853 1.744.150 1.741.690 > Passiva A. IV. Konzern-Bilanzgewinn V. Anteile anderer Gesellschafter B. Empfangene Zuschüsse 1. Investitionszuschüsse 2. Investitionszulagen 3. Empfangene Ertragszuschüsse D. E. 31.12.2003 TEUR TEUR 117.459 173.658 117.459 173.658 405 71.434 1.182 73.021 405 71.434 1.182 73.021 57.280 4.510 2.386 423.804 5.195 373.843 4.382 938 74.319 79.639 4.899 1.472 82.372 88.743 432.792 29.849 174.629 637.270 432.835 19.508 189.218 641.561 159.323 327 28.860 3.225 184.722 376 17.791 1.309 18.890 29.132 45.358 255.983 53.702 287.032 347.454 350.511 1.744.150 1.741.690 Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 2. Rücklage für eigene Anteile 3. Andere Gewinnrücklagen C. 31.12.2004 Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: 6.583 TEUR (Vorjahr: 9.579 TEUR) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 3.161 TEUR (Vorjahr: 3.446 TEUR) Rechnungsabgrenzungsposten Konzernabschluss |71| |>| Gewinn- und Verlustrechnung swb-Konzern > Gewinn- und Verlustrechnung swb-Konzern 1. 2. 3. 4. Umsatzerlöse Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge 5. Materialaufwand: a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 31.12.2004 31.12.2003 TEUR TEUR + + + 966.777 114 11.207 72.358 1.050.456 + + + + 970.607 93 6.695 58.274 1.035.669 – – – 438.047 102.459 540.506 – – – 440.124 96.515 536.639 – 131.772 – 133.110 – – 60.388 192.160 – – 68.383 201.493 8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen – – 89.985 110.211 – – 100.781 116.363 9. Betriebsergebnis + 117.594 + 80.393 – 8.976 – 5.743 + 815 + 1.356 + 19 + 49 + 4.737 + 4.418 – 172 – 0 – – 12.532 16.109 – – 10.574 10.494 + – – – – 101.485 192 45.164 1.451 46.807 + – – – – 69.899 192 36.737 1.215 38.144 20. Konzern-Jahresüberschuss + 54.678 + 31.755 21. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn + 1.660 + 1.332 6. 7. Personalaufwand: a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: 39.275 TEUR (Vorjahr: 47.303 TEUR) 10. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 11. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen: 0 TEUR (Vorjahr: 174 TEUR) 12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: 63 TEUR (Vorjahr: 112 TEUR) 14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen: 26 TEUR (Vorjahr: 143 TEUR) 16. 17. 18. 19. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Ausgleichszahlungen an Fremdgesellschafter Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern |72| Konzernabschluss |>| Konzernkapitalflussrechnung > Konzernkapitalflussrechnung 1. 2. 3. 4. 5. +/– +/– +/– –/+ 6. –/+ 7. +/– 8. 9. = + 10. – 11. + 12. – 13. + 14. – 15. – 16. = 17. – 18. + 19. – 20. = 21. 22. + 23. = 2004 2003 TEUR TEUR 54.678 90.134 -4.292 -80 31.755 100.799 -15.141 -11.656 -7.761 -2.612 3.700 22.708 -5.650 209 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1. bis 7.) Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens (inkl. erhaltenen Ausschüttungen von Beteiligungen aus assoziierten Unternehmen) Auszahlungen für Investitionen in das Finananlagevermögen Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 130.729 126.062 10.300 -59.364 8.297 -45.739 108 -3.285 3 -1.396 19.497 -3.617 12.898 -318 -24.304 - Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 9. bis 15.) Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Erwerb eigener Anteile, Eigenkapitalrückzahlungen, andere Ausschüttungen) Einzahlungen aus der Begebung von (Finanz-) Krediten Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten -60.665 -26.255 -4.715 18.926 -47.382 -5.594 11.427 -71.716 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 17. bis 19.) Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 8, 16, 20) Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 21. bis 22.) -33.171 -65.883 36.893 146.667 183.560 33.924 112.743 146.667 Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten Saldo aus Abschreibungen und Zuschreibungen auf Sachanlagen Zunahme/Abnahme von Rückstellungen Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Konzernabschluss |73| |>| Anlagenspiegel swb-Konzern > Anlagenspiegel swb-Konzern I. 01.01.2004 Zugänge Abgänge Zuschreibungen Umbuchungen 31.12.2004 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 259.007 3.285 432 329 262.189 329 122.973 39.325 385.162 797 10.821 323.487 1.286.974 12.233 1.171.988 1.110 117.084 -22.084 2.877 33.483 2.933.016 -2.397 416 489 332.907 13.879 Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geschäfts- oder Firmenwert davon aus Kapitalkonsolidierung: II. Anschaffungs- und Herstellungskosten 122.973 39.325 381.980 3.285 432 321.096 1.271.594 1.852 8.721 258 4.162 1.143.237 20.628 4.187 115.852 5.237 5.115 33.317 2.885.096 22.926 59.364 676 14.398 672 409 357.713 16.323 80 19.186 2 2.850 1 2.640 380.608 0 0 452 19.720 400 44.697 0 -2.397 2.850 1 2.692 353.234 3.647.684 82.369 59.527 77 809 3.671.412 0 Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Verteilungsnetz, Kanäle, Hausanschlüsse, Zähler 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 77 77 III. Finanzanlagen 1. 2. 3. 4. 5. Anteile an verbundenen Unternehmen Ausleihungen an verbundenen Unternehmen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Sonstige Beteiligungen Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6. Wertpapiere des Anlagevermögens 7. Sonstige Ausleihungen |74| Konzernabschluss 256 43.992 49 Abschreibungen Restbuchwerte 01.01.2004 Zugänge Abgänge Zuschreibungen Umbuchungen 31.12.2004 31.12.2004 31.12.2003 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 54.642 11.238 324 65.556 196.633 204.365 34.143 6.260 88.785 7.686 2.110 18.924 324 41.829 8.370 107.385 81.144 30.955 277.777 88.830 33.065 293.195 157.149 1.135.260 8.061 26.091 188 2.941 165.022 1.158.410 158.465 128.564 163.947 136.334 846.766 30.968 3.852 873.887 298.101 296.471 97.899 5.940 4.878 98.961 18.123 17.953 0 2.237.074 0 71.060 0 11.859 0 0 0 2.296.280 33.483 636.736 33.317 648.022 -2.299 150 0 0 2.322 266 489 332.907 11.557 522 409 357.713 11.851 2.850 1 1.965 350.035 2.850 1 1.913 375.259 1.264.548 1.316.476 150 0 0 4.472 0 0 5 0 5 149 0 0 727 5.349 149 0 0 -2.299 0 0 727 3.199 2.331.208 90.133 12.183 5 -2.299 2.406.864 Konzernabschluss |75| |>| Eigenkapitalspiegel swb-Konzern > Eigenkapitalspiegel swb-Konzern Stand 31.12.2002 Gezahlte Dividenden Konzernjahresüberschuss Änderung wegen Anteilserhöhung Konzern Stand 31.12.2003 Gezahlte Dividenden Konzernjahresüberschuss Änderung des Konsolidierungskreises Stand 31.12.2004 |76| Konzernabschluss Mutterunternehmen Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital Eigenkapital gemäß Konzernbilanz TEUR TEUR TEUR TEUR 117.459 173.658 47.108 338.225 0 0 0 0 0 30.423 0 30.423 0 117.459 0 173.658 0 77.531 0 368.648 0 0 0 0 0 0 0 53.018 -248 0 53.018 -248 117.459 173.658 130.301 421.418 Minderheitsgesellschafter Konzerneigenkapital Eigene Anteile, die nicht zur Einbeziehung bestimmt sind Eigenkapital Mindereigenkapital TEUR TEUR TEUR TEUR 71.434 266.791 9.457 276.248 0 0 0 30.423 -4.971 1.332 -4.971 31.755 0 71.434 0 297.214 -623 5.195 -623 302.409 0 0 0 0 53.018 -248 -4.469 1.660 0 -4.469 54.678 -248 71.434 349.984 2.386 352.370 Konzernabschluss |77| |>| Anhang swb-Konzern Allgemeine Angaben Der Konzernabschluss 2004 wurde entsprechend den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes aufgestellt. Besonderheiten der Versorgungswirtschaft wurden durch Erweiterung der Gliederung der Konzernbilanz berücksichtigt. Für die Gliederung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss einbezogen sind die swb AG und alle wesentlichen Tochterunternehmen, bei denen die swb AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt oder die einheitliche Leitung ausübt. Wesentliche Beteiligungen aus dem Kreis der assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert, wenn der Konzern einen maßgeblichen Einfluss ausübt. Die HGU Hanseatische Gesellschaft für Umweltdienstleistungen mbH & Co. KG, Bremen, wird aufgrund der partnerschaftlichen Führung entsprechend dem Anteil am Kapital quotal konsolidiert. Tochterunternehmen beziehungsweise assoziierte Unternehmen ohne Geschäftsbetrieb beziehungsweise mit geringem Geschäftsvolumen werden wegen ihrer untergeordneten Bedeutung für die Darstellung der Lage des Konzerns nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Konsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung wird entsprechend der Empfehlung des Deutschen Standardisierungsrates in dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 4 nach der Neubewertungsmethode zum Erwerbsstichtag vorgenommen. Danach wird das konsolidierungspflichtige Eigenkapital mit einem Betrag angesetzt, der sich aus einer vollständigen Neubewertung aller Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ergibt. Danach verbleibende aktive Unterschiedsbeträge betreffen Geschäfts- oder Firmenwerte, die planmäßig über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer (in der Regel 20 Jahre) linear erfolgswirksam abgeschrieben werden. Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen werden voll, bei Gemeinschaftsunternehmen anteilig |78| Konzernabschluss eliminiert. Sofern nicht wegen untergeordneter Bedeutung davon abgesehen wurde, sind Zwischenergebnisse, die durch konzerninterne Verkäufe im Anlagevermögen entstanden sind, eliminiert. Sofern anwendbar, gelten für die Kapitalkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen die Grundsätze der Vollkonsolidierung entsprechend. Der Wertansatz von in den Konzernabschluss einbezogenen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und die Behandlung des Unterschiedsbetrages erfolgt gemäß §§ 311 und 312 HGB nach der Equity-Methode. Die Anteile werden gemäß § 312 Abs. 1 Nr. 1 HGB mit ihrem Buchwert angesetzt und entsprechend der Empfehlung des Deutschen Standardisierungsrates in dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 8 grundsätzlich zum Zeitpunkt des Erwerbs mit dem bilanzierten anteiligen Eigenkapital verrechnet. Aktive und passive Unterschiedsbeträge werden bei erstmaliger Einbeziehung im Konzernanhang ausgewiesen. Die Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgt linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer (15 oder 20 Jahre) und wird entsprechend im Beteiligungsergebnis berücksichtigt. Im Geschäftsjahr 2004 ist die Stadtwerke Bielefeld GmbH, Bielefeld, als wesentliche Gesellschaft nach der Equity-Methode einbezogen worden: Abweichend zur swb AG gelten im Konzernabschluss des assoziierten Unternehmens folgende wesentliche andere Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: • Kapitalkonsolidierung nach der Buchwertmethode • Lineare Abschreibung von betriebstypischen Anlagen der Verkehrsbetriebe, der Telekommunikation sowie der Bäder. Konzernabschluss |79| |>| Anhang swb-Konzern > Konzernbilanz der Stadtwerke Bielefeld GmbH (Kurzfassung) in Mio. Euro 31.12.2004 31.12.2003 Veränderung Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 310 288 22 Finanzanlagen 187 145 42 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 193 191 2 Liquide Mittel 26 25 1 Sonstige Aktiva 28 43 -15 235 221 14 45 45 2 Eigenkapital Empfangene Ertragszuschüsse Sonderposten aus erhaltenen Investitionszuschüssen 8 6 Rückstellungen 172 168 4 Sonstige Passiva 284 252 32 > Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Stadtwerke Bielefeld GmbH in Mio. Euro (Kurzfassung) 2004 2003 Veränderung Erlöse 461 425 36 Materialaufwand 224 219 5 Personalaufwand 91 91 - Abschreibungen 33 33 - Sonstige betriebliche Aufwendungen 46 46 - Betriebsergebnis 67 36 31 Beteiligungsergebnis -2 1 -3 1 -2 3 Steuern 38 17 21 Jahresüberschuss 28 18 10 Zinsergebnis Die Summe der Goodwills der einbezogenen assoziierten Unternehmen beträgt zum 31.12.2004 185.170 TEUR. Die Summe der negativen Equity-Werte beläuft sich auf 894 TEUR. |80| Konzernabschluss Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns Die in den Konzernabschluss nach § 300 Abs. 2 HGB übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach den im Jahresabschluss der swb AG angewandten Bewertungsmethoden einheitlich bewertet. Insbesondere werden nach handelsrechtlichen Vorschriften zulässige Bewertungswahlrechte im Konzernabschluss in derselben Weise ausgeübt wie im Einzelabschluss der Muttergesellschaft. Die Jahresabschlüsse der assoziierten Unternehmen werden nicht an die einheitlichen Bewertungsmethoden des Konzerns angepasst. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer bewertet. Dabei werden immaterielle Vermögensgegenstände und unbewegliche abnutzbare Gegenstände des Sachanlagevermögens linear abgeschrieben. Erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer, i.d.R. über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben. Ein Kanalnutzungsrecht wird länger als 20 Jahre über die Laufzeit des zugehörigen Vertrages abgeschrieben. Wesentliche Posten der Immateriellen Vermögensgegenstände sind dabei in TEUR ausgewiesen: Kanalnutzungsrecht Buchwert Nutzungsdauer Restnutzungsdauer TEUR in Jahren in Jahren 185.589 30 24 Geschäfts- oder Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung Bremerhaven KGU HVE erworben (hanseWasser) Übrige 29.721 20 15 745 20 10 490 20 14 50.188 15 9 10.637 von 3 bis 28 - 277.370 Konzernabschluss |81| |>| Anhang swb-Konzern Das bewegliche abnutzbare Anlagevermögen wird degressiv abgeschrieben. Die Umstellung von der degressiven auf die lineare Abschreibungsmethode erfolgt in dem Jahr, in dem der lineare Abschreibungsbetrag den degressiven übersteigt. Geringwertige Anlagegegenstände mit Anschaffungskosten bis 410 EUR werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und als Abgang erfasst. Innerhalb der Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen und die übrigen Beteiligungen des Konzerns zu Anschaffungskosten, bei voraussichtlich dauernder Wertminderung zum niedrigeren beizulegenden Wert, angesetzt. Verzinsliche Ausleihungen sowie Arbeitgeberdarlehen werden zum Nominalwert bilanziert, zinslose bzw. niedrig verzinsliche auf den Barwert abgezinst. Sofern ein assoziiertes Unternehmen einen Konzernabschluss aufstellt, wird dieser bei der Fortschreibung at equity zugrunde gelegt. Der Wertansatz der Beteiligung wird um den Betrag der Eigenkapitalveränderung erhöht oder vermindert, welcher der Beteiligung am Kapital des assoziierten Unternehmens entspricht, die dem in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen zuzurechnen ist. Aus Vereinfachungsgründen unterbleibt eine Zwischenergebniseliminierung und ggf. eine Anpassung an die konzerneinheitliche Bewertung. Führt die periodische Fortführung zu einem negativen Equity-Wert, wird im Konzernabschluss der Wert von 0,00 EUR angesetzt. Die Bewertung der Vorräte erfolgt entsprechend den Vorschriften des § 253 HGB zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. den niedrigeren beizulegenden Werten zum Bilanzstichtag. Die Herstellungskosten beinhalten neben den Einzelkosten auch angemessene Gemeinkosten; Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs, für freiwillige soziale Leistungen, für betriebliche Altersversorgung und Fremdkapitalzinsen sind nicht einbezogen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Wertpapiere werden mit den Anschaffungskosten nach Abzug erforderlicher Wertberichtigungen bilanziert. Auf erfolgswirksame zeitliche Ergebnisunterschiede zur Anpassung an die einheitliche Konzernbewertung werden aktive latente Steuern abgegrenzt. In die Betrachtung werden |82| Konzernabschluss ebenfalls quasipermanente Differenzen einbezogen. Von der Aktivierung aktiver latenter Steuern, deren Ursache sich bereits aus den Einzelabschlüssen der konsolidierten Unternehmen ergibt, wird abgesehen. Steuerpflichtige Zuschüsse und steuerfreie Zulagen für Investitionen werden als Sonderposten zum Anlagevermögen passiviert. Die Auflösung des Sonderpostens erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer des geförderten Anlagegutes. Zuschüsse ab dem Geschäftsjahr 2003 werden direkt von den Anschaffungskosten abgesetzt. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Gutachten (Richttafeln 1998 von Dr. Klaus Heubeck) mit dem Teilwert bzw. dem Barwert bei einem Zinssatz von 6 Prozent p.a. gebildet. Bei der Bildung der übrigen Rückstellungen werden alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten berücksichtigt, für die handelsrechtlich eine Passivierungspflicht besteht. Sie sind in Höhe des Betrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist. Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert. Erläuterungen zur Konzernbilanz Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens nach §§ 298 Abs. 1 in Verbindung mit 268 Abs. 2 HGB im Geschäftsjahr 2004 ist in der Anlage 1 zum Anhang dargestellt. Finanzanlagen Die Aufstellung des Anteilsbesitzes des Konzerns gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 1 bis 4 sowie Abs. 4 HGB wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Bremen unter der Register-Nummer HRB 4428 hinterlegt. Sie ist als Anlage 2 zum Anhang beigefügt. Konzernabschluss |83| |>| Anhang swb-Konzern > Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände TEUR davon RLZ > 1 Jahr TEUR Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 79.170 13 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 7.890 - 2.729 - Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögensgegenstände 29.884 7 119.673 20 Im Vorjahr hatten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 162 TEUR sowie Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 514 TEUR eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Eigene Anteile Innerhalb der Wertpapiere werden 19.865 auf den Namen lautende Stückaktien ausgewiesen. Dies entspricht einem Anteil von 8,65 Prozent des Grundkapitals. Abgrenzungsposten wegen voraussichtlicher Steuerentlastung nachfolgender Geschäftsjahre Der Posten resultiert ganz überwiegend aus Ergebnisunterschieden im Zusammenhang mit der Anpassung der Handelsbilanzen I an die Abschreibungsmethode für das Sachanlagevermögen im Konzern und im Übrigen aus erfolgswirksamer Zwischenergebniseliminierung. Bei der Berechnung wurde ein einheitlicher Steuersatz von 40 Prozent zugrundegelegt. Die Erträge aus latenten Steuern betragen im Berichtsjahr 734 TEUR. Eigenkapital Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals entsprechend der Empfehlung des Deutschen Standardisierungsrates in dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 7 als Anlage III zum Anhang dargestellt. |84| Konzernabschluss > Bilanzgewinn TEUR Konzernjahresüberschuss 54.678 Bilanzgewinn 31.12.2003 4.510 abzgl. Minderheitsgesellschaftern zustehender Gewinn 1.660 abzgl. Eigenkapitalveränderungen aus Erstkonsolidierung 248 Bilanzgewinn 31.12.2004 57.280 Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital besteht aus 229.730 auf den Namen lautende Stückaktien. Es beträgt am Bilanzstichtag 229.730.000 DM. > Verbindlichkeiten 31.12.2004 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten TEUR davon RLZ < 1 Jahr TEUR davon RLZ 1–5 Jahre TEUR davon RLZ > 5 Jahre TEUR 159.323 5.991 132.446 20.886 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 327 327 - - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 28.860 28.860 - - Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.225 3.225 - - Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 18.890 18.890 - - Sonstige Verbindlichkeiten 45.358 44.780 578 - 255.983 102.073 133.024 20.886 Konzernabschluss |85| |>| Anhang swb-Konzern Rechnungsabgrenzungsposten Der Ausweis betrifft in Höhe von 347.264 TEUR Leistungsverpflichtungen aus dem Verkauf von Leistungsentgeltforderungen gegen die Freie Hansestadt Bremen, die an zwei Kreditinstitute abgetreten sind. Der Posten wird analog zu den zu leistenden Zahlungen aufgelöst. Haftungsverhältnisse Am Bilanzstichtag bestanden Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften in Höhe von 21.457 TEUR. Die swb hat mit Vertrag vom 23.12.2004 sämtliche bis dahin gehaltenen Anteile an der Bremische BETEILIGUNGS-Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH, Bremen, sowie an der Bremische Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH, Bremen, verkauft. Die swb verbleibt trotz des Anteilverkaufs bis zum 31.12.2007 der Stadtgemeinde Bremen, der Freien Hansestadt Bremen und der Bremer Investitions Gesellschaft mbH, Bremen, gegenüber in der gesamtschuldnerischen Haftung für Vertragsstrafen aufgrund von Verstößen gegen die eingegangenen Verpflichtungen im Rahmen des Privatisierungsverfahrens der Bremische Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH, Bremen, vom 10.6.1997. Gemeinsam mit der swb AG haften die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG, Frankfurt/M., BRE/Bremische GmbH, BRE/Berkeley 1 S.a.r.l. und BRE/Berkeley 2 S.a.r.l., wobei diese die swb Gesellschaften auf erste Anforderung wegen der Zahlung von Vertragsstrafen frei halten. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Umsatzerlöse Die ausschließlich im Inland erzielten Umsätze setzen sich wie folgt zusammen: > Umsatzerlöse TEUR Elektrizität abzüglich Stromsteuer 430.811 44.686 386.125 Erdgas 296.567 Abwasser 82.919 Wasser 79.142 Wärme 52.415 Pachterlöse 43.763 Beleuchtung 9.932 Gebäudemanagement Übrige 3.571 12.343 Im Vorjahr betrug die von den Umsatzerlösen abgesetzte vereinnahmte Stromsteuer 42.825 TEUR. |86| Konzernabschluss Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (25.203 TEUR) sowie Erträge aus der Veräußerung von Beteiligungen (7.845 TEUR). Ergebnis aus assoziierten Unternehmen Im Ergebnis aus assoziierten Unternehmen sind insgesamt 13.160 TEUR ausserplanmäßige Abschreibungen enthalten. Anteile anderer Gesellschafter Das auf fremde Gesellschafter entfallende Konzernergebnis umfasst Gewinnanteile in Höhe von 1.660 TEUR. Sonstige Angaben Derivative Finanzinstrumente Die swb AG hat einen bis zum 31.12.2008 laufenden Zinsswap über ein Nominalvolumen von 10.939 TEUR abgeschlossen. Die swb AG erhält daraus halbjährlich eine feste Zinszahlung und leistet im Gegenzug variable Zinszahlungen, deren Höhe am Stichtag jeweils neu bestimmt wird. Zum 31.12.2004 hatte der Swap für die swb AG einen positiven Marktwert in Höhe von 240 TEUR. Die swb AG hat der Stadt Bielefeld gegenüber das einseitige Recht eingeräumt, ihr bis zum 31.12.2005 bis zu 50,1 Prozent weitere Anteile an der Stadtwerke Bielefeld GmbH zu einem vorab definierten Kaufpreis anzudienen (Put-Option). Darüber hinaus hat die swb AG der Stadt Bielefeld das einseitige Recht eingeräumt, den Öffentlichen Personennahverkehr (mobiel GmbH) aus der Stadtwerke Bielefeld GmbH auszugliedern bzw. dauerhaft die aus der mobiel GmbH resultierenden Verluste zu übernehmen (Put-Option). In beiden Fällen erhält die Stadt Bielefeld eine vorab vertraglich festgeschriebene Nachzahlung der swb AG auf den bereits geleisteten Kaufpreis für die Anteile an der Stadtwerke Bielefeld GmbH. Die swb AG hat diese Put-Optionen zum Zwecke des Jahresabschlusses mit dem für Optionsbewertungen üblicherweise eingesetzten „Black-Scholes-Modell“ bewertet und dabei am Markt beobachtbare Größen für die wertbestimmenden Parameter im Modell verwendet. Nach dem „Black-Scholes-Modell“ ergibt sich zum 31.12.2004 ein Gesamtpreis von 64.110 TEUR für diese Optionen. Dieser Preis stellt modellbedingt nicht den tatsächlichen Wertunterschied zwischen Ausübungspreis der Optionen und dem eigentlichen Unternehmenswert dar, sondern berücksichtigt als weitere wertbestimmende Parameter Zinssatz, Dividendenrendite, Volatilität und Laufzeit der Optionen, die den Optionspreis maßgeblich bestimmen. Den Preisrisiken der in US-Dollar abgewickelten Kohlebeschaffung begegnet die Gesellschaft durch den Abschluss von Swap- und Devisentermingeschäften, mit denen jeweils ein fester Kohlepreis bzw. US-Dollarkurs gesichert wird. Konzernabschluss |87| |>| Anhang swb-Konzern Diese derivaten Finanzinstrumente wurden im Berichtsjahr soweit sie abgeschlossenen physischen Kohlebeschaffungsverträgen gegenüberstanden einer Bewertungseinheit zugeführt und resultierten demzufolge in keinem Bilanzansatz. Zum 31.12.2004 wiesen die in vollem Umfang der Bewertungseinheit zugehörigen Swaps gegenüber dem Marktpreis einen Vorteil von 2.146 TEUR auf, die dem abgeschlossenen Beschaffungsvolumen entsprechenden Devisentermingeschäfte standen um 4.718 TEUR schlechter als der Markt. Über die bestehenden Kohlebeschaffungsverträge hinausgehende Devisentermingeschäfte, die gleichwohl an geplantes Einkaufsvolumen geknüpft sind, führten zum Ansatz einer Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von 3.048 TEUR. Eine für 494 TEUR erworbene Calloption auf US-Dollar ist mit diesen Anschaffungskosten unter den Sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen und hatte zum 31.12.2004 einen Marktwert von 388 TEUR. Belegschaft Im Durchschnitt waren während des Geschäftsjahres 2004 972 gewerbliche Arbeitnehmer und 1.719 Angestellte beschäftigt. Die quotal konsolidierte HGU Hanseatische Gesellschaft für Umweltdienstleistungen mbH & Co. KG, Bremen, beschäftigt keine Arbeitnehmer. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Mit Wirkung ab 1. Januar 2002 sind 49,9 Prozent der Anteile der Stadtwerke Bielefeld GmbH, Bielefeld, erworben worden. Zudem wurde für den Kauf der restlichen 50,1 Prozent eine Put-Option eingeräumt. Die Verpflichtung aus der Put-Option hat ein Gesamtvolumen in Höhe von 556.303 TEUR. Es besteht eine gesamtschuldnerische Liquiditätsverpflichtung für die HBE-Gruppe im Zusammenhang mit Modernisierungs- und Erweiterungsinvestitionen der ANO in Höhe von 50.000 TEUR. Die Aufwendungen aus Miet- und Pachtverträgen betrugen im Geschäftsjahr 2004 3.442 TEUR. In den folgenden Geschäftsjahren wird mit etwa gleich hohen Belastungen gerechnet. |88| Konzernabschluss Außerdem bestehen finanzielle Verpflichtungen im Rahmen einer Vereinbarung auf Zahlung von Fördermitteln in Höhe von insgesamt 563 TEUR verteilt über eine Laufzeit bis 2016 sowie Verpflichtungen aus einer Zusage auf Spendenzahlungen in Höhe von 1.512 TEUR bis zum Jahre 2005. Offenlegungserleichterungen Die nachfolgend aufgeführten Gesellschaften haben von der Befreiung des § 264 Abs. 3 bzw. § 264 b HGB (Inanspruchnahme von Erleichterungen bei der Aufstellung und Offenlegung von Jahresabschlüssen) Gebrauch gemacht: swb Vertrieb Bremen GmbH, Bremen swb Netze GmbH & Co. KG, Bremen swb Erzeugung GmbH & Co. KG, Bremen swb Bremerhaven GmbH, Bremerhaven Vergütung Vorstand/Aufsichtsrat Die für die Mitglieder des Vorstands für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Mutterunternehmen im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge belaufen sich auf 896 TEUR. Die Bezüge des Aufsichtsrates beliefen sich im Geschäftsjahr auf 64 TEUR. Ehemalige Mitglieder des Vorstandes oder deren Hinterbliebene bezogen insgesamt 670 TEUR. Die für diesen Kreis gebildeten Pensionsrückstellungen betragen 9.741 TEUR. Bremen, den 14. Januar 2005 Gerhard Harder Dr. Torsten Köhne Uwe Schramm Konzernabschluss |89| |>| Bestätigungsvermerk Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers Wir haben den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der swb AG, Bremen, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. |90| Konzernabschluss Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Bremen, den 31. Januar 2005 PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dräger Wirtschaftsprüfer ppa. Engelhardt Wirtschaftsprüfer Konzernabschluss |91| > Jahresabschluss swb AG Jahresabschluss swb AG |92| Jahresabschluss swb AG |>| Gewinn- und Verlustrechnung swb AG > Gewinn- und Verlustrechnung swb AG 1. Umsatzerlöse 2. Bestandsveränderungen der unfertigen Leistungen 3. Sonstige betriebliche Erträge + + 4. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 31.12.2004 31.12.2003 TEUR TEUR 9.585 16 29.920 39.489 + + + 2.561 2 36.175 38.738 1.395 6.806 1.028 5.735 16.375 11.037 22.731 23.445 – 2.048 18.687 68.042 – 2.235 17.405 60.885 – 28.553 – 22.147 + 85.868 + 69.119 + + 56.793 0 + + 33.834 3 + – 5.028 51.814 + – 4.454 0 – 0 – 1.863 – + 6.908 88.967 – + 5.571 99.976 16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 18. Sonstige Steuern + – – – 60.414 38.620 314 38.934 + – – – 77.829 33.533 288 33.821 19. Jahresüberschuss + 21.480 + 44.008 20. Gewinnvortrag + 46.704 + 2.696 21. Bilanzgewinn + 68.184 + 46.704 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung : 20.349 TEUR (Vorjahr: 21.981 TEUR) 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 8. Zwischenergebnis 9. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen: 71.246 TEUR (Vorjahr: 56.165 TEUR) davon aus Aufwendungen für Steuerumlagen: 295 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) 10. Erträge aus Gewinn-/Teilgewinnabführungsverträgen davon aus verbundenen Unternehmen: 56.129 TEUR (Vorjahr: 33.169 TEUR) davon aus Steuerumlagen: 16.219 TEUR (Vorjahr: 19.325 TEUR) davon aus Aufwendungen für Steuerumlagen: 85 TEUR (Vorjahr: 388 TEUR) 11. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: 809 TEUR (Vorjahr: 531 TEUR) 13. Abschreibungen auf Finanzanlagen 14. Aufwendungen aus Verlustübernahme davon aus Aufwendungen aus Steuerumlagen: 0 TEUR (Vorjahr: 865 TEUR) 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen: 5.248 TEUR (Vorjahr: 5.143 TEUR) Jahresabschluss swb AG |93| |>| Bilanz swb AG > Aktiva 31.12.2004 31.12.2003 TEUR TEUR 428 366 25.207 19 840 8 26.074 26.741 23 973 13 27.750 361.817 315.541 1 286 677.645 704.147 357.101 366.950 1 229 724.281 752.397 0 36 91 127 16 35 115 166 50 175.289 36 131.720 4.268 248 179.855 4.488 5.967 142.211 71.434 107.829 179.263 71.434 77.219 148.653 73.960 433.205 54.815 345.845 1.771 1.810 1.139.123 1.100.052 A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Sonstige Rechte II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschliesslich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 4. Sonstige Ausleihungen B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Unfertige Leistungen 2. Waren 3. Geleistete Anzahlungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere 1. Eigene Anteile 2. Sonstige Wertpapiere IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten |94| Jahresabschluss swb AG > Passiva 31.12.2004 31.12.2003 TEUR TEUR I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 2. Rücklage für eigene Anteile 3. Andere Gewinnrücklagen Rücklage für Anlagenerhaltung 117.459 181.359 117.459 181.359 405 71.434 405 71.434 3.572 75.411 3.572 75.411 IV. Bilanzgewinn 68.184 442.413 46.704 420.933 302.268 19.910 22.398 344.576 299.642 14.169 19.684 333.495 798 329.325 72 307.508 18.754 29.076 3.257 352.134 0 8.960 345.616 8 1.139.123 1.100.052 A. Eigenkapital B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: 1.242 TEUR (Vorjahr: 5.060 TEUR) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 346 TEUR (Vorjahr: 350 TEUR) D. Rechnungsabgrenzungsposten Jahresabschluss swb AG |95| |>| Anlagenspiegel swb AG > Anlagenspiegel swb AG Anschaffungs- und Herstellungskosten 01.01.2004 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2004 TEUR Zugänge aus Verschmelzung TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 1.426 1.426 176 176 9 9 1 1 11 11 1.621 1.621 69.609 213 18 12.353 301 38 699 2 11.995 13 82.188 8 327 38 853 -13 -11 8 81.689 357.612 369.273 5.223 -2.397 362.073 369.273 I. Immaterielle Vermögensgegenstände Sonstige Rechte II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 154 69.473 213 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundene Unternehmen 2. Beteiligungen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 4. Sonstige Ausleihungen 762 2.397 1 229 94 8 1 286 727.115 5.317 2.405 807 -2.397 731.633 810.729 5.820 2.452 1.661 -2.397 814.943 45 Die Auf- und Abzinsungen der Sonstigen Ausleihungen sind abweichend zum Vorjahr bei den Anschaffungs- und Herstellungskosten ausgewiesen. |96| Jahresabschluss swb AG Abschreibungen 01.01.2004 Zugänge TEUR Restbuchwerte Abgänge Umbuchungen 31.12.2004 31.12.2004 31.12.2003 TEUR Zugänge aus Verschmelzung TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 1.060 1.060 125 125 9 9 1 1 1.193 1.193 428 428 366 366 42.868 190 1.549 4 151 44.266 194 25.207 19 26.741 23 11.380 370 37 632 11.155 840 973 54.438 1.923 37 783 55.615 8 26.074 13 27.750 511 2.323 256 51.558 2.150 256 53.732 361.817 315.541 357.101 366.950 1 286 1 229 511 -2.299 2.834 51.814 2.150 511 -2.299 53.988 677.645 724.281 58.332 53.862 2.196 1.295 -2.299 110.796 704.147 752.397 Jahresabschluss swb AG |97| |>| Anhang swb AG A. Allgemeine Angaben Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der swb AG, TheodorHeuss-Allee 20, Bremen, (kleinster Kreis von Unternehmen), der beim Amtsgericht Bremen unter der Nummer HR B 4428 hinterlegt ist, und der Essent NV, Arnhem/ Niederlande, (größter Kreis von Unternehmen) einbezogen. Die ZD Service & Management GmbH Zentrale Dienste, Bremen, wurde gemäß dem Verschmelzungsvertrag vom 4. Mai 2004 und dem Beschluss der Hauptversammlung vom 23. April 2004 auf die swb AG, Bremen, per 1. Januar 2004 verschmolzen. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 13. Mai 2004. B. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert. Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten bewertet. Den planmäßigen Abschreibungen liegen die in den steuerlichen Abschreibungstabellen vorgegebenen Nutzungszeiten zugrunde, wobei in der Regel Anlagenzugänge – soweit zulässig – degressiv abgeschrieben werden. Für einzelne Zugänge erfolgt die Abschreibung nach der linearen Methode. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die Finanzanlagen werden in der Regel zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Bei Wertminderungen werden die Beteiligungsansätze auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. In den sonstigen Ausleihungen enthaltene unverzinsliche Darlehen sind auf den Barwert abgezinst. Der Warenbestand ist zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Anschaffungswerten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung möglicher Ausfallrisiken bewertet. |98| Jahresabschluss swb AG Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten unter Anwendung des Niederstwertprinzips bewertet. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen nach der Teilwertmethode bei einem Zinssatz von sechs Prozent angesetzt. Die übrigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken ab und sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bewertet. Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag passiviert. II. Angaben zu Posten der Bilanz Die Entwicklung des Anlagevermögens einschließlich der im Geschäftsjahr vorgenommenen Abschreibungen ist in einer Anlage gesondert dargestellt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sämtlich eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten 6.442 TEUR (Vj. 11.743 TEUR) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Sonstige Wertpapiere von 8.000 TEUR wurden zur Absicherung von Altersteilzeitverpflichtungen des swb-Konzerns treuhänderisch hinterlegt. Die Gesellschaft hält 19.865 eigene Stückaktien der Gesellschaft mit einem rechnerischen Wert von 10.157 TEUR (entspricht 8,65 Prozent am Grundkapital), die sie mit Vertrag vom 24. Juli 1998 im Kaufwege von der Stadt Bremerhaven und der Bremerhavener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH erworben hat. Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert 229.730.000,00 DM. Das ausschließlich in Stammaktien unterteilte gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 229.730 Namensaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 511,29 Euro. Davon besaß die Deutsche Essent GmbH, Düsseldorf, am Bilanzstichtag 107.031 Stück beziehungsweise 51,0 Prozent; 102.833 Stück beziehungsweise 49,0 Prozent waren im Besitz der EWE Aktiengesellschaft, Oldenburg, die Bremer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, Bremen, hielt 1 Stück. 19.865 stimmrechtslose Stück besaß die Gesellschaft selbst. Jahresabschluss swb AG |99| |>| Anhang swb AG Die sonstigen Rückstellungen enthalten 10.663 TEUR für Altlastenentsorgung, Rückbau und Sanierungsmaßnahmen, 2.145 TEUR für Altersteilzeitregelung, 689 TEUR für Jubiläumszuwendungen, 1.383 TEUR für ausstehende Rechnungen aus Lieferungen und Leistungen und 1.958 TEUR für Vorruhestandsregelung. Sämtliche Verbindlichkeiten haben unverändert eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten 999 TEUR (Vorjahr: 3.491 TEUR) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. III. Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung Die Umsatzerlöse resultieren überwiegend aus der Erbringung kaufmännischer Dienstleistungen 9.365 TEUR (Vorjahr: 2.278 TEUR) und Materialverkäufen 191 TEUR (Vorjahr: 255 TEUR), die übrigen betragen 29 TEUR (Vorjahr: 26 TEUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten bedeutsame Posten von 5.101 TEUR (Vorjahr: 6.017 TEUR) aus Vermietung und Verpachtung, 2.171 TEUR (Vorjahr: 2.910 TEUR) aus der Auflösung sonstiger Rückstellungen, 552 TEUR (Vorjahr: 171 TEUR) für Kostenerstattungen aus Vorjahren und 821 TEUR (Vorjahr: 11.473 TEUR) Gewinne aus Anlagenabgängen und Zuschreibungen zum Anlagevermögen. Die Aufwendungen für Altersversorgung enthalten eine Verminderung der Pensionsrückstellung von 7.022 TEUR (Vorjahr: Verminderung 6.443 TEUR). Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert bei Finanzanlagen auch bei nur vorübergehender Wertminderung wurden in Höhe von 51.814 TEUR vorgenommen. Im Ergebnis des Geschäftsjahres 2004 sind periodenfremde Aufwendungen von 8.566 TEUR insbesondere für Steuern sowie periodenfremde Erträge von 7.211 TEUR insbesondere aus der Auflösung von Rückstellungen, aus Zahlungseingängen auf abgeschriebene Forderungen und aus Gewinnen aus Anlagenabgängen enthalten. IV. Haftungsverhältnisse Am Bilanzstichtag bestanden Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften in Höhe von 109.128 TEUR, davon für verbundene Unternehmen in Höhe von 83.286 TEUR. Die Gesellschaft haftet gesamtschuldnerisch für auf Tochtergesellschaften ausgegliederte Pensionsverpflichtungen. |100| Jahresabschluss swb AG Die swb Immobilen GmbH, Bremen, und die swb Vertrieb Bremen GmbH, Bremen, haben mit Vertrag vom 23. Dezember 2004 sämtliche bis dahin gehaltenen Anteile an der Bremische BETEILIGUNGS-Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH, Bremen, sowie an der Bremische Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH, Bremen, verkauft. Die Gesellschaft swb Immobilen GmbH, Bremen, und die swb Vertrieb Bremen GmbH, Bremen, verbleiben trotz des Anteilsverkaufs bis zum 31. Dezember 2007 der Stadtgemeinde Bremen, der Freien Hansestadt Bremen und der Bremer Investitions Gesellschaft mbH, Bremen, gegenüber in der gesamtschuldnerischen Haftung für Vertragsstrafen aufgrund von Verstößen gegen die eingegangenen Verpflichtungen im Rahmen des Privatisierungsverfahrens der Bremische Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH, Bremen, vom 10. Juni 1997. Gemeinsam mit der swb AG haften die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG, Frankfurt/M., BRE/Bremische GmbH, BRE/Berkeley 1 S.a.r.l. und BRE/Berkeley 2 S.a.r.l., wobei diese die swb Gesellschaften auf erste Anforderung wegen der Zahlung von Vertragsstrafen frei halten. V. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die weder in der Bilanz erscheinen noch als Haftungsverpflichtung genannt sind, bewegen sich im Rahmen der üblichen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen sowie laufenden Bestellungen und der Zusage an die Bremer EnergieKonsens GmbH auf Spendenzahlungen von noch insgesamt 1.512 TEUR bis zum Jahre 2005. Die swb AG ist zusammen mit der Nehlsen AG gegenüber der HBE Holding Bremer Entsorgung GmbH & Co. KG, Bremen, eine gesamtschuldnerische Liquiditätsverpflichtung in Höhe von 50 Mio. EUR eingegangen. Dieser Betrag erhöht sich, sofern die der Verpflichtung zugrunde liegende Investition (geplante Kosten: 76 Mio. EUR) infolge eventueller Kostenüberschreitungen den Gesamtbetrag von 85 Mio. EUR überschreiten sollten. Im Falle der Inanspruchnahme ist dieser Betrag gesamtschuldnerisch durch beide Partner im Wege der Eigen- oder Fremdkapitaldotierung zu leisten. Die Gesellschaft hat im Jahr 2001 einen Kaufvertrag über den Kauf von 49,9 Prozent der Anteile an der Stadtwerke Bielefeld GmbH abgeschlossen. Die Übertragung der Anteile erfolgte mit der Zahlung des Kaufpreises im Januar 2002. Der Verkäuferin steht eine PutOption für den Verkauf von weiteren 50,1 Prozent der Anteile an der Gesellschaft zu. Die Verpflichtung aus der Put-Option hat ein Gesamtvolumen in Höhe von 556 Mio. EUR. Jahresabschluss swb AG |101| |>| Anhang swb AG C. Ergänzende Angaben I. Organe der Gesellschaft 1. Aufsichtsrat Michiel Boersma, Arnhem/Niederlande, Vorsitzender des Aufsichtsrates, Vorstandsvorsitzender der Essent N.V., Arnhem/Niederlande Dr. Werner Brinker, Rastede, Vorstandsvorsitzender der EWE Aktiengesellschaft, Oldenburg (ab 2.6.2004) Herbert Detharding, Hamburg, ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes der Wintershall AG und Aufsichtsratsmitglied der Wintershall AG, Hamburg (ab 5.11.2004) Peter Flegel, Bremen, Elektromeister der swb Erzeugung GmbH & Co. KG, Bremen Hans-Dieter v. Friedrichs, Osterholz-Scharmbeck, Oberkreisdirektor des Landkreises Osterholz-Scharmbeck a.D. (ab 5.11.2004) Wolfgang Hackmann, Bremen, Industriemechaniker der swb Netze GmbH & Co. KG, Bremen Wolfgang Haupt, Düsseldorf, Aufsichtsratsmitglied und früherer geschäftsführender Gesellschafter bei Trinkaus & Burkhard, Düsseldorf (bis 2.6.2004) Günther Hermann, Grasberg, stellvertretender Vorsitzender, Kaufmännischer Angestellter der swb Vertrieb Bremen GmbH, Bremen Jürgen Humer, Verden, Gewerkschaftssekretär der Gewerkschaft ver.di, Bezirk Osnabrück-Emsland, Osnabrück Rinse de Jong, Arnhem, Vorstandsmitglied der Essent N.V., Arnhem/Niederlande (bis 1.7.2004) Sigrid Leidereiter, Bremen, Gewerkschaftssekretärin der Gewerkschaft ver.di, Landesbezirk Niedersachsen/Bremen, Bremen Peter Marrek, Wilhelmshaven, technischer Angestellter der swb Netze GmbH & Co. KG, Bremen |102| Jahresabschluss swb AG Ulrich Meyer, Lilienthal, Industriemeister der swb Netze GmbH & Co. KG, Bremen Marc van’t Noordende, Amsterdam, Vorstandsmitglied der Essent N.V., Arnhem/Niederlande (ab 1.7.2004) Senator Dr. Ulrich Nußbaum, Bremerhaven, Senator für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen a.D. , Bremen (bis 5.11.2004) Bürgermeister a.D. Hartmut Perschau, Bremen, Bürgermeister und Senator für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen a.D., Bremen (bis 5.11.2004) Dr. Michael Pfingsten, Düsseldorf, Vorstandsmitglied der E.ON Ruhrgas AG, Essen (bis 2.6.2004) Dr. Bernhard Reutersberg, Starnberg, Vorstandsmitglied der E.ON Energie AG, München (bis 2.6.2004) Emile Rijcken, Essen, selbstständiger Unternehmensberater Dr. Hans Christoph von Rohr, Mülheim, selbstständiger Rechtsanwalt Marita Rosenow, Wiefelstede, Gewerkschaftssekretärin der Gewerkschaft ver.di, Landesbezirk Niedersachsen-Bremen, Bremen Dietmar Schütz, Oldenburg, Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, Oldenburg (ab 2.6.2004) Paul van Son, Deventer/Niederlande, Geschäftsführer der Deutsche Essent GmbH, Düsseldorf Reinhard Spöring, Bremen, Kaufmännischer Angestellter der swb Vertrieb Bremen GmbH, Bremen Axel F. Waschmann, Oldenburg, Vorstandsmitglied der EWE Aktiengesellschaft, Oldenburg (ab 2.6.2004) Alexandra Wendorff, Grasberg, Prokuristin der swb Messung und Abrechnung GmbH, Bremen Jahresabschluss swb AG |103| |>| Anhang swb AG Die Bezüge des Aufsichtsrates betrugen für das Geschäftsjahr 63.775,22 EUR. 2. Vorstand Gerhard Harder, Vorsitzender, Vorstand Markt und Controlling Dr. Torsten Köhne (ab 1.1.2005), Vorstand Entsorgung und Recht Uwe Schramm, Arbeitsdirektor, Vorstand Technik und Personal Jörg Willipinski, Arbeitsdirektor (bis 14.9.2004) Die Bezüge des Vorstandes betrugen für das Geschäftsjahr 895.547,02 EUR. Frühere Mitglieder des Vorstandes oder deren Hinterbliebene bezogen im Geschäftsjahr insgesamt 670.201,60 EUR. Die für diesen Personenkreis gebildeten Pensionsrückstellungen betragen 9.741.084,00 EUR. II. Derivative Finanzinstrumente Die swb AG hat einen bis zum 31. Dezember 2008 laufenden Zinsswap über ein Nominalvolumen von 10.939 TEUR abgeschlossen. Die swb AG erhält daraus halbjährlich eine feste Zinszahlung und leistet im Gegenzug variable Zinszahlungen, deren Höhe am Stichtag jeweils neu bestimmt wird. Zum 31. Dezember 2004 hatte der Swap für die swb AG einen positiven Marktwert in Höhe von 240 TEUR. Die swb AG hat der Stadt Bielefeld gegenüber das einseitige Recht eingeräumt, ihr bis zum 31.12.2005 bis zu 50,1 Prozent weitere Anteile an der Stadtwerke Bielefeld GmbH zu einem vorab definierten Kaufpreis anzudienen (Put-Option). Darüber hinaus hat die swb AG der Stadt Bielefeld das einseitige Recht eingeräumt, den öffentlichen Personennahverkehr (mobiel GmbH) aus der Stadtwerke Bielefeld GmbH auszugliedern beziehungsweise dauerhaft die aus der mobiel GmbH resultierenden Verluste zu übernehmen (Put-Option). In beiden Fällen erhält die Stadt Bielefeld eine vorab vertraglich festgeschriebene Nachzahlung der swb AG auf den bereits geleisteten Kaufpreis für die Anteile an der Stadtwerke Bielefeld GmbH. Die swb AG hat diese Put-Optionen zum Zwecke des Jahresabschlusses mit dem für Optionsbewertungen üblicherweise eingesetzten „Black-Scholes-Modell“ |104| Jahresabschluss swb AG bewertet und dabei am Markt beobachtbare Größen für die wertbestimmenden Parameter im Modell verwendet. Nach dem „Black-Scholes-Modell“ ergibt sich zum 31. Dezember 2004 ein Gesamtpreis von 64.110 TEUR für diese Optionen. Dieser Preis stellt modellbedingt nicht den tatsächlichen Wertunterschied zwischen Ausübungspreis der Optionen und dem eigentlichen Unternehmenswert dar, sondern berücksichtigt als weitere wertbestimmende Parameter Zinssatz, Dividendenrendite, Volatilität und Laufzeit der Optionen, die den Optionspreis maßgeblich bestimmen. III. Beteiligungen Die Aufstellung des Anteilbesitzes der swb AG ist beim Amtsgericht Bremen unter der Register-Nummer HRB 4428 hinterlegt. Bei der swb Netze GmbH & Co. KG, Bremen, und der swb Erzeugung GmbH & Co. KG, Bremen, ist die swb AG unbeschränkt haftender Gesellschafter im Sinne des § 285 Nr. 11a HGB. IV. Belegschaft Im Durchschnitt waren während des Geschäftsjahres 24 gewerbliche Arbeitnehmer und 226 Angestellte beschäftigt. Bremen, den 7. Januar 2005 Gerhard Harder Dr. Torsten Köhne Uwe Schramm Jahresabschluss swb AG |105| |>| Bestätigungsvermerk swb AG Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der swb AG, Bremen, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. |106| Jahresabschluss swb AG Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Bremen, den 31. Januar 2005 PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dräger Wirtschaftsprüfer ppa. Engelhardt Wirtschaftsprüfer Jahresabschluss swb AG |107| |>| Gesellschaftliches Engagement Aktiv für Kinder, Kunst, Kultur und Sport „Energie für Bremen und Bremerhaven“, so lässt sich die Tätigkeit von swb umschreiben. Dies bezieht sich nicht nur auf unser Kerngeschäft, sondern geht über unsere wirtschaftlichen und unternehmerischen Tätigkeiten hinaus. Es gilt auch für unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Aus ihr resultieren die Verpflichtung und der Wunsch, dem Gemeinwesen zu dienen, in dem wir aktiv sind. Die Schwerpunkte unserer Förderung liegen im sozialen Engagement sowie in den Bereichen Sport, Kultur und Bildung: Bildung – das Ticket für die Zukunft Bildung für Kinder und Jugendliche ist eine der wichtigsten Investitionen in die Zukunft unserer Gesellschaft. Nachdem 2002 die Ergebnisse der PISA-Studie bekannt wurden, hat unsere Unternehmensgruppe die swb-Bildungsinitiative ins Leben gerufen. Sie spricht Lehrer, Eltern und Schüler an. Ihr Ziel: Kreative Lernideen anstoßen und fördern. Denn Herausforderungen in die Schulen zu holen und Kinder „mit innerem Feuer“ daran wachsen zu lassen – das, sagen Hirnforscher, sei der beste Weg zu mehr Bildung. Dafür stellt swb von 2003 bis 2007 insgesamt eine Million Euro zur Verfügung. Jährlich unterstützen wir somit nachhaltig wirkende Projekte mit wissenschaftlicher oder sozialer Ausrichtung mit 200.000 Euro. Insgesamt wurden bisher 104 Projekte gefördert. Preisgekrönte Wissenschaft swb pflegt seit Jahren mit verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen im Land Bremen eine enge Partnerschaft. Dazu gehören beispielsweise fachbezogene Stiftungsprofessuren an den Bremer Universitäten und Hochschulen. Als Bremer Wirtschaftsunternehmen sind wir interessiert an der Entwicklung zum leistungsfähigen Technologieund Wirtschaftsstandort. Bremen und Bremerhaven wurden gemeinsam zur „Stadt der Wissenschaft 2005“ ausgezeichnet. swb unterstützt dieses Projekt mit Angeboten und Veranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen. Nachwuchsförderung und Teamgeist im Sport Teamgeist fördern – das geht wohl nirgends besser als beim Sport. Seit vielen Jahren unterstützt swb als Sponsor deshalb Aktivitäten im Bremer und Bremerhavener Profiund Amateursport finanziell und mit Material. Ob die Jugendmannschaft der Bremen Roosters beim Basketball punktet, ein Bremer Radsportteam sprintet oder der Bremerhavener Eishockeyverein „Fischtown Pinguins“ den Puck jagt – swb ist fördernd dabei. Mit Energie Kultur fördern Oper und Soulkonzert, Theater und Literatur: Kulturelle Projekte und Einrichtungen steigern die Attraktivität einer Stadt und die Lebensqualität für die Bürger. Daher unterstützen wir klassische und moderne Kulturprojekte und -veranstaltungen. Beispielsweise lesen regelmäßig Bremer Bürger und Bürgerinnen aus ihren Lieblingsbüchern im Bremer energiecafé vor. |108| Gesellschaftliches Engagement |>| Glossar Finanzen >A >B >D At Equity-Methode Assoziierte Unternehmen, die at equity in den Konzernabschluss einbezogen sind, werden im Gegensatz zu vollkonsoliderten Unternehmen nur mit ihrem anteiligen Ergebnis einbezogen. Black-Scholes-Modell Das Black-Scholes-Modell ist ein mathematisches Modell zur Ermittlung des theoretisch richtigen Preises von Optionen. Entwickelt wurde das Modell von Fisher Black und Myron Scholes. Derivate Derivate (auch: derivative Finanzinstrumente) sind Produkte, deren Marktwert sich von den klassischen Basisinstrumenten (z.B. Aktien, Anleihen oder Gold) ableitet. Zu den Derivaten zählen handelbare Finanzprodukte wie Futures, Optionen, Zertifikate, sowie nicht standardisierte Finanzprodukte wie Termingeschäfte (Forwards) oder Swaps. >E EBIT (Earnings before Interest and Taxes) Gewinn vor Zinsergebnis und Steuern. >J Joint Venture Kooperationsvereinbarung über den gemeinsamen Betrieb von Unternehmen, die einzubringenden Kapitalien, das zu liefernde Know-how, die aufzuteilenden Gewinne usw. >P Put-Option Der Käufer einer Put-Option erwirbt das Recht, einen bestimmten Bezugswert (z.B. eine Aktie) innerhalb eines festgelegten Zeitraums bzw. zu einem festgelegten Zeitpunkt zu einem vorab definierten Preis zu verkaufen. Der Verkäufer einer Put-Option ist in der Stillhalteposition, d.h. er muss die (Nicht-) Ausübung des Rechtes gegen sich gelten lassen. >R ROCE (Return on Capital Employed) Der ROCE ist der Quotient aus EBIT und eingesetztem Kapital (Capital Employed) und drückt die Rendite auf das eingesetzte Kapital aus. Er bildet die Rendite von Unternehmen vor unternehmensspezifischen Einflüs- sen aus Finanzierungsstruktur und steuerlicher Situation ab und eignet sich insofern als Vergleichsmaßstab. Spotmarkt Der Markt, auf dem kurzfristige Ungleichgewichte bei der Strombeschaffung bzw. Stromvermarktung über materielle Verträge ausgeglichen oder auf dem Positionen aus Termingeschäften glattgestellt werden. >S Swap Der Swap ist eine Vereinbarung zwischen zwei Vertragspartnern, in der Zukunft Zahlungsströme (Cashflows) auszutauschen. Die Vereinbarung definiert, wie die Zahlungen berechnet werden und wann sie fließen. In der Regel müssen ein oder mehrere zukünftige Marktwerte in die Rechnung miteinbezogen werden. Swaps können der langfristigen Preisabsicherung dienen. Grundsätzlich können sowohl feste Zahlungsströme in variable umgewandelt werden als auch umgekehrt. Terminmarkt Markt für die im Termingeschäft gehandelten Waren. Termingeschäfte haben nicht die sofortige Vertragserfüllung zum Gegenstand, sondern werden erst zu einem Zeitpunkt in der Zukunft erfüllt. Die Vertragsspezifikationen wie Menge, Preis, Erfüllungsort und -zeitraum werden aber schon beim Geschäftsabschluss festgelegt. >T Energie Contracting Contracting umfasst die Planung, Finanzierung, Errichtung und auch das Betreiben von Energieerzeugungsanlagen (Anlagencontracting) oder die Realisierung von Energiesparmaßnahmen (Einsparcontracting) durch den Contractor. Das wirtschaftliche Risiko liegt beim Contractor, während der Kunde keine eigenen Investitionen vornimmt. Die Maßnahmen refinanzieren sich über die erzeugte Energie bzw. über die eingesparten Energiekosten. >C Ersatzbrennstoffe Für die Herstellung von Ersatzbrennstoffen werden heizwertreiche Fraktionen des Hausmülls, des Sperrmülls und des >E Glossar |109| |>| Glossar Gewerbeabfalls, Reste aus der Wertstoffsortierung, produktionsspezifische Gewerbeaber auch Industrieabfälle, durch spezielle Sortierungsverfahren/Aufbereitungsverfahren genutzt. Einen Mengenanteil besitzt dabei die Biomasse in Form von Holz, z. B. Sperrmüll aus Privathaushalten, Schnittholz aus der Landschaftspflege, Schlagholz aus der Forstwirtschaft, Abfall aus Sägereien, der Möbel- oder Lebensmittelindustrie aber auch Reste aus der Bauwirtschaft. >I Installierte Leistung Kennzeichnet die maximale elektrische Leistung der in einem Kraftwerk installierten Generatoren. Sie wird in Megawatt (MW) angegeben. >K Konzessionsabgabe (KA) Von Versorgungsunternehmen an die Gemeinde zu entrichtendes Entgelt für die Gestattung der Benutzung der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze zur Verlegung von Versorgungsleitungen, für die Gewährung der Ausschließlichkeit und für den Verzicht auf eine anderweitige Regelung der Versorgung im Gebiet der Gemeinde. Die Höhe der KA hängt von der Größe der Gemeinde ab. Die KA ist in den allgemeinen Tarifpreisen enthalten und wird vom Versorgungsunternehmen an die Kommune abgeführt. Kraft-Wärme-Kopplung Bei der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) werden elektrische Energie und Wärme in einem gemeinsamen Prozess erzeugt. Mit der KWK wird beispielsweise in einem Blockheizkraftwerk ein höherer Wirkungsgrad erreicht als bei der ausschließlichen Stromerzeugung. >L |110| Glossar Legal Unbundling Vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen (EVU) haben zukünftig sicherzustellen, dass mit ihnen verbundene Netzbetreiber hinsichtlich ihrer Rechtsform unabhängig von anderen Tätigkeitsbereichen der Energieversorgung sind. Dies bedeutet, das vertikal integrierte EVU das Netz durch ein selbstständiges Unternehmen betreiben müssen, welches mit den anderen Tätigkeiten der Energieversorgung (Erzeugung, Vertrieb) nicht befasst ist. Diese Verpflichtung tritt am 1. Juli 2007 in Kraft. Netzbetreiber Betreiber eines Übertragungs- oder Verteilungsnetzes >N Netznutzer Jede natürliche oder juristische Person, die in einem Nutzungsverhältnis zum Netz steht und demgemäß auf vertraglicher Basis Leistungen des Netzbetreibers in Anspruch nimmt. Netzzugang Die Möglichkeit für Lieferungen und Bezüge das Netz eines Netzbetreibers zu nutzen. Netzzugang ist eine Voraussetzung Lieferverträge für Strom schließen zu können. Pyrolyse Zersetzung von festen oder flüssigen Stoffen bei hohen Temperaturen (400–700 Grad Celsius) unter Sauerstoffausschluss. Die Pyrolyse wird in verschiedenen Bereichen angewendet, unter anderem beim Cracking von Benzin, zur Behandlung von Klärschlamm und zur energetischen Nutzung von Biomasse und Ersatzbrennstoffen. >P Regelenergie Mehr- oder Mindermengen, die Abweichungen des prognostizierten vom tatsächlichen Strombedarf ausgleichen. >R Verbundeinspeisung Bietet die Möglichkeit, über den Anschluss an das überregionale Höchstspannungsverbundnetz zusätzlich benötigte Strommengen von anderen Energieversorgungsunternehmen zu erhalten >V Vertikal integriertes Unternehmen Ein im Elektrizitäts- oder Gasbereich tätiges Unternehmen oder eine im Elektrizitätsoder Gasbereich tätige Gruppe von Unternehmen, die im Elektrizitätsbereich mindestens eine der Funktionen Übertragung oder Verteilung und mindestens eine der Funktionen Erzeugung oder Vertrieb von Elektrizität bzw. im Erdgasbereich mindestens eine der Funktionen Fernleitung, Verteilung, Betrieb einer LNG-Anlage (Gasverflüssigungsanlage) oder Speicherung und gleichzeitig eine der Funktionen Gewinnung oder Vertrieb von Erdgas wahrnimmt. |>| Stichwortverzeichnis Abschreibungen Anlagevermögen Aufsichtsrat Anteilseignerstruktur Assoziierte Unternehmen S. 47, 49, 51 ff., 65, 72, 73, 75, 80, 81, 87, 93, 97 ff. S. 47, 48, 70, 72 ff., 79, 81, 82, 84, 93, 94, 96, 98 ff. S. 7 ff., 63, 89, 102, 104 S. 5, 67, Umschlag Innenseite S. 44, 78 Beschaffung Bilanz S. 61, 62, 88 S. 70, 94, 98, 100 Cashflow S. 54, 73, Umschlag Innenseite Eigenkapitalspiegel S. 76 Finanzanlagen Forschung und Entwicklung S. 47, 53, 70, 72, 74, 80, 82, 83, 93, 94, 96, 98, 100 S. 58 Gewinn- und Verlustrechnung S. 72, 80, 86, 93, 98, 100 Investitionen S. 46, 58, 66, 73, 83, 88, 108 Jahresüberschuss S. 49, 52, 72, 76, 80, 85, 93, Umschlag Innenseite Kapitalflussrechnung Konsolidierungskreis Konzernstruktur S. 73, 111 S. 49, 76, 78, 90 S. 45 Markt Mitarbeiter S. 4, 13, 15, 18, 24, 33, 37, 38 S. 6, 9, 15, 17 ff., 35, 36, 55, 59, 60, 64, Umschlag Innenseite Organe S. 102 Risikobericht S. 63 Strategisches Marketing S. 46 Umsatz Umweltschutz S. 7, 33, 39, Umschlag Innenseite S. 20, 22, 56 Vorstand S. 66, 67, 89, 90, 102 ff., 106 Wertschöpfung Wertberichtigung S. 55 S. 47, 51, 82 Stichwortverzeichnis |111| |>| Unternehmenskalender Terminübersicht 2005* > Februar 26./27.2.05 Februar > März 5./6.3.05 März 15.–17.3.05 > April 11.–15.4.05 April > Mai 3.5.05 Mai Bremer Immobilientage FinanzCentrum Sparkasse Bremen/Am Brill Bremen KSK Immobilia Kassenhalle Kreissparkasse Bremerhaven Bremerhaven E-World energy & water 2005 Messe Essen und CCE Congress Center Essen Messehalle 1+3 Essen Energy 2005 Hannover Messe Halle 11–13, 24, 26 Hannover Bilanzpressekonferenz Theodor-Heuss-Alle 20/Hauptverwaltung swb AG Bremen Vorlage Geschäftsbericht 2004 > Juni 5./6.6.05 Juni > September 10.–18.9.05 September > Dezember 7.–8.12.05 Dezember * Änderungen möglich |112| Unternehmenskalender Huchtinger Gewerbeschau Roland-Center Bremen hafa Bauen Bremen 2005 Messe Centrum Bremen/Halle 5 Waste to energy Messe Centrum Bremen/Halle 4.1 Bremen |>| Konzerngesellschaften/Kontakt swb AG Theodor-Heuss-Allee 20 28215 Bremen Telefon 0421 359-0 Telefax 0421 359-2499 [email protected] swb Erzeugung GmbH & Co. KG Theodor-Heuss-Allee 20 28215 Bremen Telefon 0421 359-3351 Telefax 0421 359-3350 [email protected] swb Vertrieb Bremen GmbH Theodor-Heuss-Allee 20 28215 Bremen Telefon 0421 359-0 Telefax 0421 359-2499 [email protected] swb Services GmbH & Co. KG Linzer Straße 9 28359 Bremen Telefon 0421 224 80-0 Telefax 0421 224 80-11 [email protected] swb Bremerhaven GmbH Rickmersstraße 90 27568 Bremerhaven Telefon 0471 477-0 Telefax 0471 477-2111 [email protected] swb Messung und Abrechnung GmbH Kurfürstenallee 130 28211 Bremen Telefon 0421 988 68-0 Telefax 0421 988 68-197 [email protected] swb Netze GmbH & Co. KG Theodor-Heuss-Allee 20 28215 Bremen Telefon 0421 359-3333 Telefax 0421 359-4733 [email protected] Konzerngesellschaften/Kontakt|113| |>| Impressum Herausgeber swb AG Theodor-Heuss-Allee 20 28215 Bremen Redaktion swb AG Unternehmenskommunikation Theodor-Heuss-Allee 20 28215 Bremen Telefon 0421 359-2061 Telefax 0421 359-2022 www.swb-gruppe.de Konzept & Gestaltung IR-One AG & Co. www.ir-1.com Fotos fotoetage (Tristan Vankann) Stader Straße 35 28205 Bremen Druck W. Zertani, Druckerei und Verlag, Bremen |114| Impressum swb AG Theodor-Heuss-Allee 20 28215 Bremen www.swb-gruppe.de