Fachhochschule Augsburg Fachbereich Architektur

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Fachhochschule Augsburg Fachbereich Architektur
Fachhochschule Augsburg Fachbereich Architektur - Prof. Georg Sahner und Prof. Dr. Martin Bauer
Sportbauten: Olympiahalle / -stadien
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Olympiahalle / -stadien
4.1
Olympiastadion München
4.1.1
Einführung
Nach einem Wettbewerb und mehreren Untersuchungen, waren es Behnisch
und Partner, die für die Olympiade von 1972 ihr Konzept der „ Olympiade im
Grünen „ mit dem Olympiastadion verwirklichen konnten. Das Stadion zeichnet
sich als Teil der Dachlandschaft und durch seine Einbettung in die Topographie
des Olympiageländes aus. Eingänge, Ebenen für Zuschauer, Sportler,
Kampfrichter und Medien befinden sich auf der Westseite. Diese bedeckt eine
innovative Seilnetzkonstruktion bestehend aus Stahlseilen, Pendelstützen und
Acrylglasdeckung. Die Tribünen im Osten trägt eine Erhebung in der
Parklandschaft, während die im Westen unterkellert sind und von
Stahlbetonstützen getragen werden.
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4.1.2
Städtebau
Unter dem Leitgedanken einer gestalteten Landschaft wurde mit der
Einbeziehung der örtlichen Gegebenheiten, Schuttberg, Fernsehturm und
Nymphenburger Kanal, ein Olympiagelände der kurzen Wege realisiert. Durch
die Führung der Fußwege auf Dämmen getrennt vom Fahrverkehr ermöglicht
den Fußgängern abwechslungsreiche Ein- und Ausblicke in die tiefer liegenden
Bereiche des Olympiageländes. Trotz der großen Dimension der Stadien
funktioniert das Olympiagelände auch heute noch als eines der beliebtesten
Naherholungsgebiete Münchens durch die Einheit von Geländeform, Bauten
und Bepflanzung mit Einbezug der menschlichen Maßstäbe.
4.1.3
Funktion
4.1.3.1
Funktionsverteilung
Im westlichen Teil des Stadions befinden sich unter den Tribünen die
verschiedenen kreisförmigen Ebenen für Technik, Sportler, Presse und
Zuschauer. In der Mitte der Ebenen befindet sich meist ein Erschließungsgang,
der die verschiedenen Bereiche bedient. Ansonsten sind die verschiedenen
Bereiche größtenteils voneinander getrennt.
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4.1.4
Raummatrix
Fast alle Räume sind mit dem Erschließungsgang verbunden und gut zu
erreichen. Die Bereiche für die jeweiligen Nutzer sind jedoch durch die
verschiedenen Ebenen stärker voneinander getrennt und haben deshalb nicht
so viele Berührungspunkte.
4.1.5
Konstruktion
4.1.5.1
Tragwerk
Das Tragwerk besteht aus einer Seilnetzkonstruktion, die primär von bis zu 80m
hohen Pendelstützen und Randseilen mit einer Dicke von 13cm getragen wird.
Die Seilnetzkonstruktion ist mit transluzenten Acrylglasplatten gedeckt.
4.1.5.2
Tribüne
Die Tribüne ist fast vollständig in einen Erdwall eingebettet. Nur im Westen ist
sie unterkellert und besteht in diesem Bereich aus Betonfertigteilstufen mit
Sitzschalen auf Ortbetonrahmen.
4.1.5.3
Energiekonzept
Die transparente Dachlandschaft des Münchner Olympiageländes machte nur
zwei Masten mit Flutlichtern erforderlich und bietet eine optimale Beleuchtung
für Zuschauer und Medien.
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4.2
Olympiahalle Barcelona
4.2.1
Einführung
Die Sporthalle, erbaut für die Olympischen Spiele 1992, liegt an die
Topographie angepaßt unweit des Olympiastadions im Olympiagelände des
Montjuic. Arata Isozaki hat für die Halle ein einzigartiges Tragwerk geschaffen,
den Pantadome. An diesen ist durch einen Zwischenbereich im Süden eine
Mehrzweckhalle angegliedert. Die Konstruktion des Pantadome besteht aus
einem kuppelförmigen Rechteck und einem durch Lichtbänder differenziertem
Ringband mit unterschiedlicher Neigung. Die hydraulisch öffenbaren
Dachfenster und die computergesteuerten Turbolüfter ermöglichen die
Klimatisierung der Halle. Die Erschließung ist für die verschiedenen
Nutzungsgruppen von allen Seiten möglich.
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4.2.2
Städtebau
Der Palau St. Jordi liegt südlich der Mittelachse des zentralen Olympiageländes
an einem Hang des Montjuic. Die Dachform fügt sich elegant in das Gelände ein
und aus der Hanglage ergibt sich die Möglichkeit die verschiedenen
Nutzungsebenen aus verschiedenen Himmelsrichtungen zu erschließen.
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4.2.3
Funktion
4.2.3.1
Funktionsverteilung
Durch die Hanglage der Olympiahalle kann die Versorgung und Anlieferung im
Unteren Teil ( Süden ) von der Schleifenstrasse aus stattfinden. In der Ebene
darüber befinden sich die Wettkampffläche mit Werkstätten und die
Aufwärmhalle mit dem Bereich für die Sportler. Es folgen die Bereiche für
Zuschauer, Medien und das Restaurant. Die Zugänge für die Zuschauer
befinden sich in oberen Teil im Norden, Osten und Westen. Weiter unten im
Osten und Westen sind die Eingänge für Angestellte, Organisatoren und
Sportler situiert.
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4.2.3.2
Raummatrix
Vergleicht man die Matrix mit dem Grundriss, ergeben sich die Relationen der
Räume zueinander aus der Anordnung der verschiedenen Bereiche.
Fast alle Räume sind direkt oder über einen zweiten Raum mit dem
Erschließungsgang verbunden und dadurch schnell erreichbar.
4.2.4
Konstruktion
4.2.4.1
Tragwerk
Die ca. 8m hohen Pendelstützen tragen ein speziell für diese Halle entwickeltes
Tragwerk, den Pantadome, welcher aus einem Raumstabwerk besteht. Dieses
ist in eine zentrale Kuppel (73x50m) und ein umlaufendes Ringband (26-29m)
unterteilt. Die zentrale Kuppel ist mit Zink-Titanium-Platten gedeckt und besitzt
Lichtkuppeln zur natürlichen Beleuchtung. Das Ringband ist mit schwarzen
Keramikplatten gedeckt.
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4.2.4.2
Tribüne
Die Tribüne besteht aus vorgefertigten Betonelementen und ist aufgrund des
unterschiedlichen Geländeniveaus im Westen nicht unterkellert.
Die Ränge sind nach oben ansteigend, um bessere Sichtverhältnisse zu
schaffen.
4.2.4.3
Energiekonzept
Die natürliche Beleuchtung erfolgt mit Lichtkuppeln auf der zentralen Kuppel
und über ein Lichtband, welches zugleich auch zur natürlichen Belüftung
beiträgt. Der andere Teil der Belüftung erfolgt über eine Klimaanlage.
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4.3
Olympiastadion Sydney
4.3.1
Einführung
Der Architekt Bligh Voller Nield hat bei der Olympiade 2000 nicht nur das
städtebauliche Konzept, sondern auch den Entwurf des Olympiastadions
übernommen. In erster Linie achtete er dabei auf ökonomische und ökologische
Aspekte, woraus sich auch die Konstruktion der zwei hyperbolischen
Paraboloide ergab. Durch diese mit transluzenten Polycarbonatplatten gedeckte
Dachfläche und das ausgeklügelte Beleuchtungssystem wird der
Energieverbrauch stark reduziert. Durch weitere Umweltschutzmaßnahmen, wie
zum Beispiel Regenwassergewinnung und Recycling komplettiert sich das
System des ökologischen Baus. Das Stadion ist nur mit öffentlichen
Verkehrsmitteln erreichbar und erschließt sich über die Haupteingänge im Osten
und Westen und eine Ringgalerie im Inneren.
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4.3.2
Städtebau
Der ganzheitliche Entwurf des Olympiageländes umfasst die rote, grüne und
blaue Ebene. Sie entsprechen Organisation, Grünflächen und Wasser. Aus
diesem Konzept resultiert die Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und
die Orientierung der einzelnen Sportbauten.
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4.3.5
Funktion
4.3.2.1
Funktionsverteilung
Das Stadion wird für Zuschauer im Osten und Westen, für Sportler und Medien
im Süden und Norden erschlossen. Im Untergeschoß existiert eine ringförmige
Versorgungsstraße und auch die anderen Ebenen sind über eine Ringgalerie
und Wendeltreppen zu erreichen. Entlang der Ringgalerie reihen sich
Restaurants und verschiedene Shops.
4.3.3
Konstruktion
4.3.3.1
Tragwerk
Das Stadion wird über eine Länge von 197m von vier Dreigurtbindern
überspannt, welche eine zweifach gekrümmte Dachfläche aufgespannen. Ein
Raumstabwerk trägt die transluzenten Polycarbonatplatten, die die Dachhaut
bilden.
4.3.3.2
Tribüne
Die nach oben ansteigenden und überdachten Tribünen im Osten und Westen
und die mobilen und temporären Ränge bieten optimale Sicht auf die
Wettkampffläche.
4.3.4
Energiekonzept
Einen großen Teil des Energiekonzeptes stellt das Prinzip der blauen Ebene
dar, bei dem durch Regenwassernutzung und Brauchwasserrecycling der
Wasserverbrauch erheblich gesenkt wird. Auch die natürliche Belüftung und
Belichtung reduzieren den Energieverbrauch um etwa 30% im Vergleich zu
herkömmlichen Systemen.
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4.4
Vergleich Raummatrix
München und Barcelona
Beide Systeme setzen auf gute Erreichbarkeit durch die direkte Anbindung der
Räume an die Erschließungsgänge. Unterschiede ergeben sich dadurch, daß in
Barcelona die Bereiche getrennt, jedoch in einer Ebene sind und in München die
Ebenen jeweils nur einer oder zwei Nutzungsgruppen zur Verfügung stehen. So
ist die Verbindung der verschiedenen Bereiche in Barcelona, obwohl sich auch
dort Technik und Anlieferung in den unteren Ebenen befinden, doch stärker als
die in München.
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Barcelona
Konstruktion Stützen
Art
Material
Pendelstützen
Stahlrundrohre
Art
Spannweite
Primärtragwerk
Sekundärtragwerk
Material
Material Dachhaut
Gewicht
Pantadome,
128m x 106m
hybrider Randträger 2,4m hoch
Raumfachwerk aus Stahlrohren und Knoten
Stahlrundrohre
Keramikplatten am Ringband
Zink-Titanium-Platten auf der zentralen
Kuppel
Forderung von max. 140 kg/m²
Tragwerk
Vorgefertigte Stahlbetonelemente
Steigung
Material
Sitzbequemlichkeit
Zuschaueranzahl
nach oben ansteigend
Stahlbeton
Plastiksitze
15.000+2.000 temporär
Materialien
Dimension
Materialien
Städtebau
Sichtbeton, Ziegel, Fliesen, Zink, Terrazo
Höhe 45m, 136,8 x 110,4m
Sichtbeton, Ziegel, Fliesen, Zink, Terrazo
Anpassung an die Form des Montjuic
Anordnung
nach Funktionsbereichen
Tragwerk
Tribüne
Fassade
Gestaltung
Funktion
Räume
Erschließung Wege
Städtebau
Kosten
System
Eingänge Zuschauer
Sportler
Medien
Parkierung
Anpassung
Grünflächen
Verkehr
Erstellung
Materialien
Ökonomie
Unterhalt
Strom
Wasser
Beleuchtung
Lüftung
Umnutzung
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Dreiviertel-Ring
Ost, West und Nord
Süd
Ost und West
für ges. Areal an der olympischen Ringstraße
elegante Einfügung in die Landschaft
Naherholungsgebiet Montjuic
Olympische Ringstraße
40 Mio.$ / 2350$ pro Zuschauer
lokale Materialien
geringe Transportkosten
Lichtbänder/ ca 100 lichtkuppeln
hydr. öffenbare Dachfenster + Klimatisierung
Oper, Konzert, Ausstellung, Konferenz
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Sydney
München
Pendelstützen
Stahlrundrohre
Pendelstützen und Zugseile
Stützen
Tragwerk
Raumfachwerk
Seilnetzkonstruktion
197m längs, seitlich über Tribünenbreite
Maschenweite 75 cm
4 geschwungene Träger über 197m Länge Zugseile in den Randbereichen
Raumfachwerk aus Stahlrohren und Knoten Maschennetz aus Stahlseilen
Stahlrundrohre
Stahlrohre und Stahlseile
transluzentes Polycarbonat
Acrylglas
4100 t
Tribüne
Stahlbetonelemente
Temporäre Bühne mit Stahlstützen
nach oben ansteigend
Stahlbeton, Stahl
Plastiksitze
110.000
Stahlbetonelemente
und ins Gelände eingelassen
gleichbleibend flach ansteigend
Stahlbeton
Plastiksitze
65.000
Fassade
Stahl, Beton, Glas, Kunststoff
Höhe 58m,197 x 120m, 16 ha,
Stahl, Beton, Glas, Kunststoff
Anpassung an das Olympiagelände
Stahl, Beton, Glas, Kunststoff
nach Ebenen
nach Ebenen
Stahl, Beton, Glas, Kunststoff
Anpassung an die Parklandschaft
Räume
Wege
Ringgalerie, Wendeltreppen
Ost und West
Nord und Süd
Nord und Süd
öffentliche Verkehrsmittel
Hauptverkehrsachse wird aufgegriffen
grüne Ebene
Schleifenstraße
690 Mio.$ / 6270$ pro Zuschauer
Stahl, Beton, Glas, Kunststoff
Fertigteile und Ortbeton
Halbkreis
West
West
West
westlich des Stadions
Olympia im Grünen
Olympia im Grünen
Eingänge
Städtebau
100 Mio.DM / 1250 DM pro Zuschauer Erstellung
Stahl, Beton, Glas, Kunststoff
Dimensionierung der Konstruktion
Unterhalt
Gas-Energieerzeugung
blaue Ebene
System aus Flutern und naturlichem Licht
natürlich und computergest. Klimatisierung natürlich
Leichtathletik, Football, Rugby
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Fußball, Konzerte
Umnutzun
g
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4.5
Konsensmatrizen
4.5.1
Konsensmatrix München
Aktiv
1 Tribünenüberdachung
2 Fassungsvermögen
3 Einfügung in die Landschaft
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Passiv
Spannweite
Transparenz und Leichtigkeit
Brandschutz
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4.5.2
Konsensmatrix Barcelona
Aktiv
1 Herstellungskosten
2 Fassungsvermögen
3 Tribünenüberdachung
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Passiv
Transparenz und Leichtigkeit
Fassungsvermögen
Spannweite
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4.5.3
Konsensmatrix Sydney
Aktiv
1 Herstellungskosten
2 Fassungsvermögen
3 Tribünenüberdachung
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Passiv
Ruhige harmonische Form
Transparenz und Leichtigkeit
Brandschutz
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4.6
Auswertung der Matrizen
4.6.1
Diagramm München
Die Punkte Transparenz und Leichtigkeit, Brandschutz und Spannweite sind
wirksame Schalthebel und wirken dennoch als Stabilisatoren für das
Gesamtsystem.
Die Punkte im puffernden Bereich wirken sich bei einer Änderung kaum auf das
Gesamtsystem aus.
Die Herstellungskosten wirken sich nicht steuernd aus, sondern reagieren auf
Änderungen in anderen Bereichen.
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4.6.2
Diagramm Barcelona
Die Punkte Transparenz und Leichtigkeit, Fassungsvermögen, Spannweite und
Brandschutz wirken sich bei einer Änderung dennoch stabilisierend auf die
anderen Punkte aus.
Die Punkte Sicht auf die Wettkampffläche, ruhige harmonische Form, Akustik
und Schallschutz beruhigen das Gesamtsystem und zeigen bei einer Änderung
kaum Auswirkungen.
Die Herstellungskosten sind eine gefährliche Variable, die andere Faktoren im
System stark beeinflusst.
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4.6.3
Diagramm Sydney
Der Punkt Funktionsverteilung ist hier ein schwacher Schalthebel mit wenig
Nebenwirkungen.
Die Punkte Sicht auf die Wettkampffläche, ruhige harmonische Form und
Schallschutz beruhigen das Gesamtsystem und zeigen bei einer Änderung
kaum Auswirkungen.
Die Herstellungskosten sind kritisch-reaktiv und haben einen starken Einfluss
auf die anderen Faktoren.
Die Betriebskosten verhalten sich träge im Gesamtsystem, eignen sich aber
durchaus zum Experimentieren.
4.7
Quellen München
Harbeke, Carl Heinz. Bauten für Olympia 1972
München: Harbeke Verlag, 1972.
Linkwitz, Klaus. Arbeit auf Ehrenwort- Fritz Leonhardt und die Münchner
Olympiade
Bautechnik 76 , Heft 7. S. 608- 614.1999.
Reichel-Vossen, Johanna. Gesamtanlage und Hauptsportstätten für die
Olympischen Spiele 1972, München
Detail, Heft 8. S. 1469-1472.2000.
Blundell- Jones, P.Olympiapark, München
Günter Behnisch
Mertz, Carl. Olympische Bauten München 1972
Architektur- Wettbewerbe 1972-00-00. Stuttgart: Krämer Verlag. 1972.
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4.8
Quellen Barcelona
Kusch, Clemens F. Die Olympia- Stadt 1992
Deutsche Bauzeitschrift, Band 39, Heft 6. S. 889-892.1991.
Jesberg, Paulgerd. Barcelona baut für Olympia 1992.
Deutsche Bauzeitschrift, Band 39, Heft 6. S. 881-886.1991.
Hamm, Oliver G., Innen hui, außen pfui.
Deutsche Bauzeitung, Heft 5, S.34-41.1991.
Autor anonym, Palau San Jordi, Barcelona
Sportstätten und Bäderanlagen, Heft 1, S.15-22, 1991.
Autor anonym, Barcelona und die Olympiade 1992-ein Zwischenbericht
Bauwelt, Heft 4, S. 186-189. 1990.
Stark, Ulrike. Stadien für Sportwettkämpfe
4.Auflage, IRB Verlag, Stuttgart. 1993.
4.9
Quellen Sydney
Autor anonym, Ein Stadion für Olympia
Bauzeitung, Band 52, Heft 6, S. 22. Berlin 1998.
Autor anonym, Stadium Australia
Sportstätten und Bäderanlagen, Heft 2, S.117-122. 2000.
Autor anonym, Hochleistung auf den Punkt gebracht
Licht, Band 53, Heft 6, S.518-519. 2001.
Autor anonym, Die Olympischen Spiele 2000
www.tridonic.com/projekt/stadium_d.htm.
Autor anonym, Olympia 2000 in Sydney
Licht, Band 10, S.1066-1067. 2000.
Autor anonym, Stadium Australia: Fast Facts
www.architecture.about.com/library/weekly/aa091500b.htm.
Autor anonym, Sydney 2000
www.bvn.com.au.
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