Dezember - Gemeinde Niedere Börde
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Dezember - Gemeinde Niedere Börde
21. Jahrgang Dienstag, den 10. Dezember 2013 Herausgeber des Kulturspiegels Niedere Börde und Verlag: Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH, Panoramastraße 1, 10178 Berlin, Telefon 030 / 28 09 93 45, www.heimatblatt.de Verantwortlich für den Inhalt des Kulturspiegels: Die Gemeinde Niedere Börde, die Bürgermeisterin Woche 50 Amtsblatt für die Gemeinde Niedere Börde 8. Jahrgang 10.12.2013 Nr. 10 Inhalt: 1. Haushaltssatzung der Gemeinde Niedere Börde für das Haushaltsjahr 2013 2. Impressum Haushaltssatzung der Gemeinde Niedere Börde für das Haushaltsjahr 2013 Aufgrund des § 92 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) vom 05.10.1993 in der zurzeit gültigen Fassung, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 26.11.2013 folgende Haushaltssatzung beschlossen: §1 Ergebnisplan und Finanzplan Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2013, der die für die Erfüllung der Aufgaben der Gemeinde voraussichtlich anfallenden Erträge und entstehenden Aufwendungen sowie eingehenden Einzahlungen und zu leistenden Auszahlungen enthält, wird 1. im Ergebnisplan mit dem a. Gesamtbetrag der Erträge auf b. Gesamtbetrag der Aufwendungen auf 2. im Finanzplan mit dem a. Gesamtbetrag der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit auf b. Gesamtbetrag der Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit auf c. Gesamtbetrag der Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit auf d. Gesamtbetrag der Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit auf e. Gesamtbetrag der Einzahlungen aus der Finanzierungstätigkeit auf f. Gesamtbetrag der Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit auf festgesetzt. §6 Wertgrenzen für den Einzelnachweis der Investitionsmaßnahmen Die Wertgrenzen für die Veranschlagung einzelner Investitionsmaßnahmen gemäß § 4 Abs. 4 GemHVO Doppik i.V.m. Anlage 7 B VV Muster zur GO LSA und GemHVO werden in der Gemeinde Niedere Börde: für Baumaßnahmen auf für übrige Investitionsmaßnahmen auf 10.000 Euro 5.000 Euro 9.175.200 Euro 9.031.600 Euro festgesetzt. Die zuvor genannten Wertgrenzen beziehen sich auf das gesamte Investitionsvolumen einer Maßnahme unabhängig davon, ob sich die Maßnahme über mehrere Jahre erstreckt. Bei Investitionen unterhalb der genannten Wertgrenzen sind Einzahlungen und Auszahlungen zusammengefasst zu veranschlagen. 8.482.100 Euro Niedere Börde, 27.11.2013 8.355.100 Euro 1.715.000 Euro 1.715.000 Euro Tholotowsky Bürgermeisterin 0 Euro Bekanntmachung der Haushaltssatzung 388.000 Euro §2 Kreditermächtigung für Investitionen Eine Kreditermächtigung wird nicht veranschlagt. Die vorstehende Haushaltssatzung der Gemeinde Niedere Börde für das Haushaltsjahr 2013 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Der Haushaltsplan mit seinen Anlagen liegt nach § 94 Abs. 3 Satz 1der Gemeindeordnung vom 12.11.2013 bis 20.12.2013, §3 Eine Verpflichtungsermächtigung wird nicht veranschlagt. §4 Kredite zur Liquiditätssicherung Der Höchstbetrag der Kredite zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit wird auf 3.000.000 Euro festgesetzt. während der Dienstzeiten: Montag u. Mittwoch 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr 13:30 Uhr bis 15:45 Uhr Dienstag und Donnerstag 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr 13:30 Uhr bis 17:45 Uhr Freitag 09:00 Uhr bis 11:45 Uhr , zur Einsichtnahme in der Finanzverwaltung im Haus 1, der Gemeinde Niedere Börde, Ortsteil Groß Ammensleben, Große Straße 9-10, 39326 Niedere Börde öffentlich aus. §5 Steuersätze Die Steuersätze (Hebesätze) für die Realsteuern werden wie folgt festgesetzt. Niedere Börde, 27.11.2013 1. Grundsteuer 1.1 für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) auf 300 % v.H. 1.2 für die Grundstücke (Grundsteuer B) auf 375 % v.H. 2. Gewerbesteuer auf 350 % v.H. Tholotowsky Bürgermeisterin Impressum: Herausgeber: Amtsblatt für die Gemeinde Niedere Börde Gemeinde Niedere Börde, OT Groß Ammensleben, Große Straße 9/10, 39326 Niedere Börde Tel.: 039202 88511 oder 88502, Internet: www.niedere-boerde.de“ Verantwortlich für die Bekanntmachungen der Gemeinde Niedere Börde: Bürgermeisterin der Gemeinde Niedere Börde, Frau Erika Tholotowsky Verteilung: Kostenlose Zustellung an alle frei zugänglichen Haushalte im Gemeindegebiet, über den Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde, in begrenzter Anzahl an Exemplaren auch in der Gemeindeverwaltung erhältlich Redaktion/Bezug: Leiter des Büros der Bürgermeisterin, Herr Jürgen Werner Internet: Veröffentlichung unter www.niedere-boerde.de/amtsblatt Bekanntmachung der Gemeinde Niedere Börde zum Sprechtag am 23. Dezember Die Gemeindeverwaltung ist am Montag, dem 23. Dezember, in der Zeit von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet. Die Bürgerinnen und Bürger können somit Behördengänge, die noch in diesem Jahr erfolgen müssen, bis zum 23. Dezember erledigen. Gleichzeitig wird bekannt gegeben, dass die Gemeindeverwaltung am Freitag, dem 27. Dezember und Montag, dem 30. Dezember, geschlossen hat. Ab dem 2. Januar ist die Verwaltung zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder erreichbar. Diamantene Hochzeit Auch ein Anlass, in Erinnerungen zu schwelgen Reina und Fred Hartmann feierten am 24. Oktober im Kreise der Familie, ihren Freunden und den Nachbarn das Fest der Diamantenen Hochzeit. Ortsbürgermeister Rüdiger Pfeiffer und die stellvertretende Bürgermeisterin Ines Schneider gehörten zu den ersten Gratulanten an diesem Tag. Fred Hartmann erzählte gerne aus den 60 Jahren des gemeinsamen Lebens mit seiner Frau. Reina kam Werner Büro der Bürgermeisterin Bekanntmachung der Gemeinde Niedere Börde über die Erteilung von Gruppenauskünften an Parteien, Wählergruppen und anderen Trägern von Wahlvorschlägen aus Anlass der Europawahl und Kommunalwahlen am 25. Mai 2014 Das Meldeamt darf nach § 34 Abs. 1 Meldegesetz des Landes Sachsen-Anhalt (MG LSA) Parteien, Wählergruppen und anderen Trägern von Wahlvorschlägen aus Anlass der am 25. Mai 2014 gemeinsam stattfindenden Europawahl und Kommunalwahl in den sechs der vorangehenden Monaten Gruppenauskünfte aus dem Melderegister über die in § 33 Abs. 1 bezeichneten Daten (Vorund Familiennamen, Doktorgrad und Anschriften) von Gruppen wahlberechtigter Personen erteilen, soweit für deren Zusammensetzung das Lebensalter bestimmend ist. Die Betroffene/der Betroffene (Wahlberechtigte/Wahlberechtigter zu den o. g. Wahlen) hat gemäß § 34 Abs. 4 Satz 1 MG LSA das Recht, der Erteilung einer Gruppenauskunft ohne Angabe von Gründen, schriftlich oder mündlich zur Niederschrift beim Meldeamt der Gemeinde Niedere Börde, OT Groß Ammensleben, Große Straße 9/10, 39326 Niedere Börde, zu widersprechen. während des Krieges mit ihren Eltern aus Magdeburg nach Groß Ammensleben. Sie waren ausgebombt. Da der Vater in der Gaserei in Magdeburg arbeitete, bekamen sie eine Wohnung in den Häusern, die diese Firma für ihre Arbeiter in Groß Ammensleben errichten ließ. Noch heute gibt es die Gasereisiedlung. Die ersten gemeinsamen Jahre lebten sie mit 24 weiteren Familien auf dem alten, ehemaligen Bauernhof in der kleinen Straße, dem so genannten „Himmelreich“. Da gab es viel zu erzählen: vom illegalen Wohnungstausch, der strengen Ordnung in den zwei Waschhäusern, den „Plumskloos“ in den Bretterbuden mitten auf dem Hof, von je nach Familiengröße aufgeteilten Dachflächen zur Regenwassergewinnung, von Eis an den Schlafzimmerwänden und Raureif an der Bettdecke, von den Eigenarten der Mitbewohner, von beschaulichen gemeinsamen Abenden auf dem Hof und von den vielen spielenden Kindern. Fred Hartmann war neben seinem Beruf als Maurer und später als Kraftfahrer aktiv im Sportverein und in der Feuerwehr. Er erinnerte sich auch noch, wie es damals war, als die Schalmeienkapelle gegründet wurde. Die Hartmanns hatten sieben Kinder. Der älteste Sohn starb mit seiner Frau vor einigen Jahren bei einem Verkehrsunfall. Sie hinterließen zwei Kinder und ein 18 Tage altes Baby. Die drei wuchsen in der Nähe von Klietz bei den Schwiegereltern des Sohnes auf. Heute freuen sich Reina und Fred Hartmann über 15 Enkel und 10 Urenkel. Nach einigen Wohnungswechseln zogen sie in das Haus seines Vaters in der Schäferbreite. Das haben sie modernisiert und ausgebaut. Im Garten in einem extra für Feierlichkeiten hergerichteten Raum hatten die Kinder alles für diesen besonderen Tag vorbereitet. Domäne wieder geöffnet Bundesfreiwilligen Dienst machte es möglich Seit November ist das Infocenter auf der Domäne wieder wochentags von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet. In dieser Zeit können Sie die dortige Ausstellung zur Geschichte des ehemaligen Benediktinerklosters der Kirche und der Domäne besichtigen. Im Versammlungsraum der oberen Etage ist eine kleine Fotoausstellung mit Bildern aus unserer Gemeinde zu sehen. Über demnächst geplante neue Ausstellungen werden wir Sie informieren. Frau Kirchner begleitet Sie gern, wenn Sie die Sankt Peter und Paul Kirche, die nach Magdeburg der erste Haltepunkt auf der Straße der Romanik ist, besichtigen möchten. Frau Kirchner ist auch Ansprechpartnerin für die Organisation spezieller Führungen an den Wochenenden. (Tel.: 039202 59148). Werner Leiter des Büros der Bürgermeisterin Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 12/2013 3 35 Jahre hat Brigitte Thräne für die Gemeinde gearbeitet Wohnungen zu vermieten Kinder, Kollegen, Ortsbürgermeister – alle dankten Ortsteil Samswegen, Dorfstr. 7 c (37,29 qm) 1-Raum-Wohnung, Erdgeschoss, Erdgasheizung Kaltmiete: 167,80 € + Nebenkosten Ortsteil Dahlenwarsleben, Lange Str. 15 a (58,36 qm) ab 01.01.2014 3-Raum-Wohnung, Erdgeschoss, Erdgasheizung Kaltmiete: 262,62 € + Nebenkosten (Stand 22.10.2013) Gemeinde Niedere Börde Eigenbetrieb Wohnungsund Gebäudeverwaltung Tel.-Nr.: 039202 88320 Als junge Frau mit 26 jahren, verheiratet und Mutter zweier Mädchen, fand Brigitte Thräne Arbeit in ihrem Heimatort Gutenswegen. In der Schulküche kochte sie nun mit ihren Kolleginnen jeden Tag für ca. 200 Kinder. Auch der Kindergarten und die Senioren wurden aus der Schulküche versorgt. Vor sechs Jahren musste sie aus Krankheitsgründen pausieren. Nach einem Jahr nahm sie in der Kita Klein Ammensleben ihre Arbeit wieder auf. Im Umgang mit den Knirpsen geübt, denn sie hatte selber zwei Enkelkinder, half sie nun, wo sie nur konnte. Sie fühlte sich wohl. Die Kollegen, das Erzieherteam unter der Leitung von Ute Schwaneberg und die Kinder überraschten sie an ihrem letzten Arbeitstag mit einem kleinen Programm und einem großen Geschenk. Auch Ortsbürgermeister Matthias Meinecke bedankte sich für ihre Arbeit und wünschte ihr weiterhin alles Gute. Nun genießt sie ihren wohlverdienten Ruhestand. 50 Jahre gemeinsames Leben Ein Grund zu feiern! Sigrid und Heini Fruth feierten am 26. Oktober das Fest der Goldenen Hochzeit. In „Auerbachs Mühle“ in Wolmirstedt traf sich die ganze Familie. Deren Fortbestand ist gesichert, denn die zwei Kinder schenkten ihnen sieben Enkelkinder. Heini Fruht ist kein gebürtiger Meseberger. Sigrids Vater Heinz Körner, der in der Stahlgießerei Magdeburg arbeitete, brachte damals seinen jungen Arbeitskollegen mit in den Meseberger Sportverein. So lernten sich Heini aus Lindhorst und Sigrid aus Meseberg kennen und lieben. Auch Sigrid war berufstätig. Sie arbeitete bis zur Rente im Erich Weinert Werk in Bleiche. So konnten sie sich 1982 ein Haus bauen. Sie genießen den Alltag in ihrem schönen Eigenheim, an dem die beiden mit viel Liebe und Leidenschaft gewerkelt haben. Ortsbürgermeister Wolfgang Schulze gratulierte dem Goldpaar Sigrid und Heini Fruth zu ihrem 50. Ehejubiläum. Heini Fruth ist ein begeisterter Sportler, er war auch ein aktiver Radfahrer und Fußballer. Trophäen aus der Zeit sehen Sie im Hintergrund an den Wänden. 4 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 12/2013 Bewerben Sie sich für den Bundesfreiwilligendienst! 20 Bundesfreiwillige haben am 1. November ihre Arbeit aufgenommen, davon acht im Bereich Umwelt, acht im Bereich Sportanlagen, drei im Kita-Bereich und eine Person im Infocenter auf der Domäne Groß Ammensleben. Die Maßnahme läuft über einen Zeitraum von 1 ½ Jahren und wird über das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben in Köln finanziert. Es werden noch Interessenten für den Schwerpunkt sozialer Bereich gesucht. Dafür kann sich jeder bewerben, der über 27 Jahre alt ist. Bitte melden Sie sich in der Gemeindeverwaltung bei der Bearbeiterin Frau Cornelia Lübke unter der Telefonnummer 039202/ 88322. Weihnachtskonzert am 22. Dezember Sie sind herzlich eingeladen zum Weihnachtskonzert mit dem Dahlenwarsleber Zupforchester unter Leitung von Torsten Kahler am Sonntag, dem 22. Dezember, um 16.00 Uhr in der Aula der Grundschule Dahlenwarsleben. Sie werden alte und neue Weihnachtslieder u.a. von Bach und Brahms, das „Weihnachtskonzert“ von Herbert Baumann bis hin zur „Petersburger Schlittenfahrt“ hören und natürlich dürfen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ nicht fehlen. Es singt Adriana Wördehoff vom Telemann-Konservatorium Magdeburg Die „Hoppetosse“ geht auf große Fahrt Ausbau der ehemaligen Grundschule Dahlenwarsleben zu Hort und Kita abgeschlossen Nach sechsmonatiger Bauzeit ist am Mittwoch, dem 30. Oktober, der neue Hort der Grundschule Dahlenwarsleben offiziell eingeweiht worden. Die Leiterin der Kindereinrichtung Kerstin Richter begrüßte die Gäste im Flur des Gebäudes, der in hellen freundlichen Farben erstrahlte. Sie verriet, dass die Schüler in den vergangenen Tagen immer wieder „gekiebitzt“ hatten und sich auf ihre neue Einrichtung freuten. Einige Mädchen und Jungen der Grundschule „Astrid Lindgren“ durften nun bei der Einweihung dabei sein. Sie begrüßten die Gäste mit fröhlichen Liedern und trugen Geschichten aus dem Leben von Astrid Lindgren vor. Auch der Name der neuen Einrichtung ist ihren Kinderbüchern entlehnt. Hort und Kita wurden Jessica Steg durfte das symbolische Band durchschneiden. Im Anschluss an die offizielle Einweihung des neuen Hortes übergab Bauamtsleiter Reinhart Schimka eine nagelneue Handkehrmaschine an den Hausmeister Olaf Hannemann, als Erleichterung für die Pflege des schönen, neu gestalteten Außengeländes. auf den Namen „Hoppetosse“ getauft. „Hoppetosse“ ist der Name des Schiffs von Kapitän Efraim Langstrumpf, dem Vater der Figur Pippi Langstrumpf aus den Kinderbüchern der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren. Bürgermeisterin Erika Tholotowsky versprach der Einrichtungsleiterin am Tag der offenen Tür ein Steuerrad zu übergeben, damit die „Hoppetosse“ auf große Fahrt gehen kann. Die Bürgermeisterin bedankte sich bei allen, die dieses großzügige, moderne und innovative Projekt erst möglich gemacht hatten. Da war die Rede vom Ministerium für Arbeit und Soziales, dem Landkreis, den Baufirmen bis hin zu den Gemeinderäten der Niederen Börde und Barleben. Die Kosten für den Umbau der alten Grundschule in einen modernen Hort, einschließlich Kindertagesstätte, beliefen sich auf 1,220 Millionen Euro, wobei Fördermittel in Höhe von rund 701373 Euro flossen. Der Eigenmittelanteil wird zu 40 Prozent von der Gemeinde Barleben mitgetragen. „Gut angelegtes Geld“, wie Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff ausdrücklich betonte, „denn die Einrichtung entspricht allen Anforderungen, die heutzutage an die Kinderbetreuung gestellt werden“. Aktuell kommen von den Hortkindern 77 aus den Ortschaften Meitzendorf und Ebendorf. Das letzte Wort hatte Matthias Wendt vom Landratsamt, der der Leiterin Kerstin Richter ohne Beanstandungen die Betriebserlaubnis erteilte. Kaspar, Melchior und Balthasar kommen auch zu Ihnen Da gibt es jedes Jahr Kinder in unserer Pfarrei, die setzen sich Anfang Januar Kronen auf, ziehen Königsgewänder an und laufen durch die Straßen der Gemeinden in der Niederen Börde, um zu singen und zu sammeln. Sie tun es den Heiligen Drei Königen gleich und gehen dem Stern nach, der zur Krippe führt. Die Sternsinger wünschen Gottes Segen zum neuen Jahr und schreiben nach altem Brauch – auf Wunsch – den Segensspruch an die Tür: 20*C+M+B+14 – Christus Mansionem Benedicat (Christus segne dieses Haus). Bei ihren Besuchen bitten unsere Sternsinger um eine Unterstützung für rund 2.000 Kinderhilfsprojekte in Afrika, Asien, Lateinamerika, Ozeanien und Osteuropa. „Segen bringen, Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit!“ – so lautet das Motto der Aktion Dreikönigssingen 2014. Unsere Mädchen und Jungen freuen sich auf einen Besuch bei Ihnen und danken Ihnen schon jetzt herzlich für die freundliche Aufnahme. Wenn Sie den Besuch der Sternsinger wünschen, rufen Sie einfach den verantwortlichen Betreuer, Herrn Benedikt Schlatt-Masuth, unter der Telefonnummer 50802 an und teilen ihm Ihren Besuchswunsch mit. Unsere Sternsinger sind an folgenden Tagen unterwegs: In Groß Ammensleben am 3. Januar und in den umliegenden Dörfern am 5. Janauar. Evelyn Kasper Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 12/2013 5 Kleintierzüchter in Samswegen erfolgreich 51 Aussteller präsentierten zur 17. Gemeinschaftsschau 454 Rassetiere Der 1. Vorsitzende Bodo Jerxsen konnte zahlreiche Gäste zur 17. Gemeinschaftsausstellung des Rassegeflügelund Rassekaninchenzuchtvereins Taubenthal 1958 in Samswegen begrüßen. Die Jury vergab zehnmal das höchste Prädikat. Auch er errang bei den Rassekaninchen den Titel eines Vereinsmeisters vor Jochen Schliwka und Kathrin Stietzel. Außerdem durfte er sich über den Wanderpokal in dieser Kategorie freuen. Im Gegensatz zu den Kaninchen machte das Federvieh einen Riesenpektakel. Gurren, gackern, krähen ist auch auf dem Dorf heute keine Selbstverständlichkeit mehr. So freute sich der Vereinsvorsitzende besonders über die 58 Tiere der fünfköpfigen Jugendabteilung. Sie bekamen für ihre Tiere ein „Vorzüglich“ und drei „Hervorragend“. Benjamin Neubauer, neun Jahre, aus Gutenswegen erhielt für seine Zwerghühner die höchste Punktzahl und wurde JugendVereinsmeister. Dieter Baake wurde bei den Tauben, wo die Konkurrenz, wie alle Jahre wieder am größten war, Vereinsmeister und das nicht zum ersten Mal. Er belegte auch gleichzeitig den zweiten Platz vor Andreas Zimmermann. Insgesamt brachte er es auf zwei erste und zwei zweite Plätze. Daraufhin wurde Dieter Baacke abschließend auch mit dem Wanderpokal Geflügel geehrt. Dieter Baake stellt auch jedes Jahr bei der VDT-Schau in Leipzig aus und er Vereinsvorsitzender Bodo Jerxsen begrüßte zur 17. Gemeinschaftsausstellung des Rassegeflügel- und Rassekaninchenzuchtvereins Taubenthal 1958 in Samswegen unter anderem Ortsbürgermeister Burkhard Wohlfahrt, Bürgermeisterin Erika Tholotowsky, Martin Stichnoth, Vorsitzender des Kreisverbandes der Rassekaninchenzüchter, Franz-Ulrich Keindorff, selbst ein erfolgreicher Züchter darf sich auf Grund seiner Erfolge auch Europameister bzw. Europachampion nennen. In diesem Jahr wird er dort ein Spitzenzuchtpaar versteigern. Der gesamte Erlös der Versteigerung geht an die deutsche Kinderkrebshilfe. Das ist ihm ein Herzensbedürfnis. Ortsbürgermeister Burkhard Wohlfahrt lobte die Arbeit der Züchter, die mit dieser Ausstellung jedes Jahr ihren Höhepunkt erreicht. Hier finden sie Anerkennung und Ansporn für die Zukunft. Zahlreiche Gäste und Fachleute wie auch Martin Stichnoth, Vorsitzender des Kreisverbandes der Rassekaninchenzüchter besuchten an beiden Tagen die tierische Veranstaltung. Nicht nur Bürgermeisterin Erika Tholotowsky und ihr Amtskol- lege aus Barleben Franz-Ulrich Keindorff, selbst ein erfolgreicher Züchter, waren voll des Lobes. Auch Ausstellungsleiter Ingo Schwaneberg war zufrieden. Ein besonderer Höhepunkt war am Samstag die Auslosung der über 400 Preise der Tombola und das Ausstellungscafé war auch gut besucht. Benjamin-K. Neubauer, 9 Jahre alt, erst seit einem Jahr im Verein, wurde Jugendvereinsmeister und bekam die Ehrenplakette des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter S/A, mit dem Konterfei Paul Hohmanns, dem Vater der Züchter, der 1869–1951 in Zerbst wirkte. Dieter Baake, ein erfolgreicher Taubenzüchter, wurde nicht nur bei der Kleintierschau in Samswegen ausgezeichnet. 6 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 12/2013 Heiliger bringt Menschen zusammen Samsweger Kinder feiern Martinsfest Blaulicht flackerte über Samswegens Ortskern. Polizei und Feuerwehr sorgten für ein sicheres Geleit des Laternenumzuges zu Ehren des Heiligen Martins. Die Kinder aus dem „Fuchsbau“ und die „Ohrewichtel“ mit ihren Eltern und Großeltern zogen mit Laternen von der Kirche zum Schulgelände. Dort warteten die Erzieher und ihre Helfer, die alles für ein stimmungsvolles Martinsfest vorbereitet hatten. Lampions und Lichterketten erhellten das Gelände. An Feuerschalen konnten die Kinder Stockbrot backen und es duftete nach frischen Schmorwürstchen. Wie Frau Babuke, die Leiterin der Kita Fuchsbau betonte, war das eine öffentliche Veranstaltung. „Damit wollen wir den Zusammenhalt im Dorf stärken“. In der vorangegangenen Woche haben sich die Kinder in ihren Einrichtungen mit dem Leben des Heiligen Martin beschäftigt und die Bräuche des Festes kennen gelernt. Sie haben Martinslieder gesungen, Hörnchen gebacken und in einem Theaterstück die Geschichte des heiligen Martin nachgestellt. Diese Martinsgeschichte ist bis heute der Inbegriff von Nächstenliebe, denn Martin erwartete keine Gegenleistung für seine Hilfe. Deshalb ist der Martinstag bis heute ein beliebtes Fest auch in nichtreligiösen Kindergärten und Schulen. Die Kinder können vom Heiligen Martin viel lernen. Denn es ist nicht immer leicht, etwas mit anderen zu teilen. Die Musiker des Haldensleber Musikclubs, die den Martinsumzug musikalisch begleiteten, spielten als Zugabe alte Gassenhauer und mitreißende Tanzmusik. So eingestimmt begann ein schöner Abend mit interessanten Gesprächen in gemütlicher Atmosphäre. Sagenwelt der Niederen Börde in einem Buch festgehalten „Sagen zwischen Ohre und Felsenberg“ jetzt erwerben Die Kulturhistorische Gesellschaft Groß Ammensleben, der Heimatverein Gutenswegen und der Förderverein Dorfkirche Sankt Katharina haben die „Heimatgeschichtlichen Konferenzen der Niederen Börde“ ins Leben gerufen, um den Menschen unter anderem, alte Lieder und Tänze der Region wieder in Erinnerung zu rufen und heidnische Kultstätten, historische Flurnamen und die Sagenwelt zu erforschen. Auf der dritten Heimatgeschichtlichen Konferenz in Gutenswegen referierte Klaus-D. Kagelmann aus Magdeburg. Er hat sich auf das Sammeln, Bearbeiten und Neuerzählen von Sagen verlegt und kündigte im November 2010 während der Konferenz eine Publikation mit 56 Sagen aus der Niederen Börde an. Jetzt nach drei Jahren liegt die fertige Publikation endlich vor. Unter dem Titel „Sagen zwischen Ohre und Felsenberg“ hat Klaus-D. Kagelmann die ersten Exemplare der Bürgermeisterin der Niederen Börde, Erika Tholotowsky, überreicht. Beim vorliegenden Buch handelt es sich um den ersten Band einer Sammelreihe mit Sagen des gesamten Bördekreises. Um sein anspruchsvolles Ziel zu errei- chen, muss Kagelmann sicher noch mehrere Male auf Schatzsuche gehen. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft, können Sie nun das Buch „Sagen zwischen Ohre und Felsenberg“ auch im Infocenter auf der Domäne Groß Ammensleben erwerben. Aus jedem Ort unserer Gemeinde wusste der Autor sagenhaftes zu berichten. Wenn Sie noch ein Weihnachtsgeschenk benötigen, finden sie dort auch noch die Bücher „Vahldorfer Gesangbuchstreit“, dass interessante Einblicke nicht nur in die Vahldorfer Geschichte gibt und das plattdeutsche Buch „Minschen, Lüe un Kinner“ von Wilhelm Rauch aus Gutenswegen, mit Geschichten aus der Magdeburger Börde. Diese drei Bücher sind auf der Domäne Groß Ammensleben erhältlich. Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 12/2013 7 Gutensweger Kinder schenken Hoffnung Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ Die Kinder der „Villa Kunterbunt“ in Gutenswegen haben sich an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ beteiligt und gemeinsam 16 Geschenke verpackt. Diese Kartons wurden dann nach Barleben in die Sammelstelle gebracht. Viele Eltern hatten ihren Kindern etwas mitgegeben. Darunter waren Malsachen, Zahnputzzeug, Duschbad, Waschlappen, Plüschtiere, Süßigkeiten und vieles mehr. Die Kinder hatten große Freude beim Verpacken der Geschenke. Es ist nicht nur schön, Geschenke zu bekommen. Die Kinder lernten, dass es auch Spaß macht, anderen etwas zu schenken. Seit 20 Jahren gibt es diese Aktion. Jedes Jahr packen fast eine halbe Million Menschen im deutschsprachigen Raum zu Weihnachten Schuhkartons, um sie Jungen und Mädchen zwischen zwei und 14 Jahren zu schenken. Aufgrund der geografischen Nähe werden die Päckchen vorwiegend in Osteuropa verteilt. Die Gemeinden vor Ort wählen in Kooperation mit Behörden (z. B. dem Jugendamt) diejenigen aus, von denen sie wissen, dass ihre Eltern wenig Geld haben. Neben der Freude, die diese Geschenke den Kindern und auch ihren Familien machen, sind sie ein Zeichen der Hoffnung. Denn jeder Schuhkarton bedeutet auch: Du bist nicht vergessen. Es gibt Menschen, die denken an dich und möchten, dass es dir gut geht. Teilen ist schön – Gerechtigkeitssinn statt Egoismus Martinsfest in Groß Ammensleben Viele Eltern strömten mit ihren Kindern am späten Nachmittag des 11. November beim Klang der Glocken in die Kirche. Orgelmusik drang durch die weit geöffnete Kirchentür nach draußen. Pastor Thomas Wolter (ev.) und Pfarrer Winfried Runge (kath.) luden alle ein, mit ihnen das Sankt Martinsfest zu feiern und nicht das „Sonne, Mond und Sterne Fest“. Aus sicherlich falscher Rücksichtname wollte ein Politiker der „Linken“ dieses Fest in ein konfessionsloses „Sonne, Mond und Sterne Fest“ umwandeln. Doch die Botschaft des Heiligen Martin steht eigentlich jeder Konfession und auch den Politikern – gerade den Linken gut zu Gesicht. Die St.-Martins-Legende erzählt von Armut, vom Mitgefühl und der Bereitschaft, zu helfen. Jahr für Jahr wird die Geschichte nachgespielt, um die Kinder mit den hohen Werten der Gerechtigkeit und der Nächstenliebe vertraut zu machen. Denn Kindern soll nicht rücksichtsloser Egoismus, sondern mitfühlender Gerechtigkeitssinn beigebracht werden. In Groß Ammensleben hatten die Christenlehre-Kinder mit Frau Wolter ein Schattenspiel über das Leben des heiligen Martin einstudiert. Die hübschen Stabpuppen für das Schattentheater haben sie nach den Vorlagen von Ekkehard Stier gestaltet. Frau Löderbusch begleitete die Andacht mit ihrer kleinen Flötengruppe. Bevor die Kinder mit ihren Laternen und das Martinslied singend aus der Kirche zogen, wandte sich Pfarrer Wolter an die Erwachsenen:“ Wer nicht nur das Martinshörnchen mit dem Nachbarn teilen möchte, kann am Ausgang für einen guten Zweck spenden. Das Ehepaar Wolter und die Kinder des Kinderkreises erzählten mit einem Schattenspiel die Geschichte des heiligen Martin. 8 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 12/2013 Mit dem Geld werden Geschenkpakete für arme Familien in Russland verschickt. Das geschieht im Rahmen der Ost-Partnerschaft. Diese Partnerschaft ist ein Projekt im Rahmen der Europäischen Nachbarschaftspolitik (ENP), dessen Ziel eine Heranführung der sechs zum Teil benachbarten östlichen Länder Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldawien, Ukraine und Weißrussland an die Europäische Union ist. Vor der Kirche sammelten sich Groß und Klein, um im Schein der Laternen und Martinslieder singend, durch Groß Ammenslebens Straßen zu ziehen. Angeführt wurden sie von Lucia Löderbusch auf einem weißen Pferd aus dem Stall der Familie Behrens. Wieder an der Kirche angekommen, gab es heiße Getränke und die begehrten Martinshörnchen von Bäcker Schmengler. Lucia Löderbusch ritt dem Martinszug voran Lesen macht nicht nur schlau und löwenstark, sondern auch Spaß Lesewettbewerb und Bücherbasar in der Dahlenwarsleber Grundschule Astrid Lindgren Am 14. November dem Geburtstag der Namensgeberin Astrid Lindgren dreht sich in der Dahlenwarsleber Grundschule alles ums Kinderbuch. Schon seit vielen Jahren findet an diesem Tag ein Lesewettbewerb statt. In den Tagen vor dem Projekttag wird in den Klassen im Rahmen des Deutschunterrichts das Vorlesen geübt. Die Besten aus den Lerngruppen und den 3. und 4. Klassen dürfen dann am Lesewettbewerb teilnehmen. Zwölf Mädchen und Jungen kamen ins Finale. Sie brachten ihr Lieblingsbuch mit und stellten es der Jury und den Zuschauern vor. Jeder durfte aus seiner Klasse ein paar Fans mitbringen. Heike Pforr, die auch in der Jury saß, freute sich über die Vielfalt der ausgewählten Geschichten: Spannendes, Lustiges, Gruseliges und Lehrreiches, was sich gegenseitig natürlich nicht ausschließt, wurde zur Freude aller, mitreißend vorgetragen. Alle zwölf hatten sich gut vorbereitet. Nicht leicht für die Jury, zu denen auch Emmy Strauß und Leonie Spereiter aus der 4. Klasse gehörten, hier eine Wertung vorzunehmen. Entschieden wurde der Wettbewerb im zweiten Teil. Hier mussten die Kinder einen unbekannten Text lesen. Natürlich handelte es sich dabei um eine Geschichte aus einem Buch der weltberühmten Kinderbuchautorin Astrid Lindgren. Die Die „Leselöwenfamilie“ der Grundschule Astrid Lindgren hat Spaß am Lesen. fachkompetente Jury mit den beiden Lehrerinnen Sabine Heutling, Birgit Lüder und der ehemaligen Grundschullehrerin Ingeburg Kahler bewerteten Lesetechnik und Textverständnis. Die drei ersten Plätze einer jeden Lerngruppe und Klasse erhielten von Christine Heins aus dem Bücherkabinett Fricke in Haldensleben, die seit Anfang an in der Jury dabei ist, als Anerkennung und Ansporn einen Büchergutschein. Amy Leuschner aus der dritten Klasse hat sich mit ihrem Sieg für den Kreisausscheid qualifiziert. Zum ersten Mal fand an diesem Tag auch ein Bücherflohmarkt statt. Jeder durfte fünf Bücher mitbringen. Die Kin- der organisierten in ihren Klassenräumen kleine Verkaufsausstellungen, boten den anderen Schülern ihre Bücher an und feilschten um den Preis, der sich natürlich im Cent-Bereich bewegte. Die Lehrer erlebten aber auch, dass einige großzügig ihre Bücher verschenkten, wenn dem Interessenten das Geld ausgegangen war. Die Kinder waren begeistert. Besonders die Jüngsten: Sie hatten ganz nebenbei zum ersten Mal die Gelegenheit, die anderen Klassenräume kennen zu lernen. Sicher wird es im nächsten Jahr zum 107. Geburtstag von Astrid Lindgren neben dem Lesewettbewerb wieder einen Bücherbasar geben. Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 12/2013 9 Sportlerball mit Tradition – Karten begehrt Ein Höhepunkt im Vereinsleben des SV Fortuna Groß Ammensleben Am ersten Wochenende im November fand traditionell der Sportlerball statt. Bereits im Vorverkauf wurden fast 50 Karten ausgegeben. Auch an der Abendkasse herrschte reger Andrang, so dass alle Plätze in der Gemeindehalle besetzt waren. Bei flotter Musik, aufgelegt von DJ Olaf (Lössel), war die Tanzfläche schnell gefüllt. Eine kleine Showeinlage brachten die „Hupfdolen“ aus Meitzendorf. Interessant wurde es, als die vielen schönen Preise der Tombola ausgelost wurden. In Anbetracht der Tatsache, dass der SV Fortuna seit 65 Jahren besteht, bedankte sich der Vorstand ganz herzlich bei allen Mitgliedern für ihre Arbeit im Verein. Auch allen, die zum Gelingen dieses Sportlerballs beigetragen haben, möchte der Vorstand des SV Fortuna Groß Am- mensleben hier öffentlich noch einmal Danke sagen. Dank für die Unterstützung bei den fleißigen Helfern, und den Sponsoren, die uns teils schon über Jahre immer wieder im Vereinsleben unterstützen. Das sind: Physiotherapie Brademann, Metallbau Niemann, Betonwerke Rekers, Autoservice Schleef, Elektrofirma U. Simon, Bördekäse Vahldorf, Mauritius Apotheke, Arztpraxis Hollenbach, Blumen Wolff, Bäckerei Schmengler, E. Tholotowsky, Waschanlagen Wesemann, Magdeburger Getreidewerke Vahldorf, Therapie Insel U. Krüger, Gaststätte „Zur Post“, der Bürgermeisterin der Gemeinde Niedere Börde und der Gemeinde Groß Ammensleben. Ein Dankeschön auch an Silkes Laden für den Kartenvorverkauf. Der Sportverein wünscht allen Bür- gern der Gemeinde ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr! In eigener Sache: Die verschickten Zahlungserinnerungen für den Jahresbeitrag 2013 sind keine Mahnungen im eigentlichen Sinne. Wer die ausgewiesenen Mahnkosten bereits bezahlt hat, bekommt den Betrag für den Beitrag 2014 gutgeschrieben. Der Vorstand des SV Fortuna Groß Ammensleben hatte diese schriftliche Form der Zahlungsaufforderung gewählt, da sie die Arbeit der ehrenamtlich tätigen Kassiererin erleichtert und eine wesentliche Zeiteinsparung darstellt. Mit freundlichen Grüßen H. Dieter Klaus Vereinsvorsitzender Vorfahren gesucht ! Mein Großvater mütterlicherseits, Richard Simon Sachtleben, wurde am 4.3.1870 in Groß Ammensleben geboren. Da mein Großvater in Dresden als Oberpostassistent verstarb, als meine Mutter erst zwei Monate alt war, blieb er für mich immer eine geheimnisvolle Person und ich wollte mehr über ihn in Erfahrung bringen. Er, Richard Sachtleben, gehörte als Trompeter dem königlich-sächsischen Gardereiterregiment an, spielte neben Trompete auch Klavier, Geige und Querflöte und besaß entsprechende Konzertdiplome. Er war auch Geiger im ‚Orchesterverein Philharmonie‘. Wir wissen aber darüber hinaus nicht sehr viel von ihm und von seinen Vorfahren in Groß Ammensleben. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand weiter helfen könnte. Vielleicht hat jemand Vorfahren, die auch den Namen Sachtleben trugen und kann mir etwas darüber berichten. Wolfram W. Just [email protected] Ich wünsche allen Mitgliedern der Volkssolidarität eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit und ein gesundes neues Jahr! Marlies Köhne Vorsitzende der Volkssolidarität in Jersleben 10 Seniorenveranstaltungen des DRK Kreisverband Börde e. V. Mittwoch, 11. Dezember 10.00 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte Groß Ammensleben 13.30 Uhr Seniorengymnastik, anschließend gemütliches Beisammensein in der Begegnungsstätte Jersleben 14.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen in der Begegnungsstätte Gersdorf Donnerstag, 12. Dezember 14.00 Uhr Basteln, Spiele und Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten Samswegen und Groß Ammensleben Montag, 16. Dezember 11.30 Uhr die Senioren aus Samswegen fahren zum Schwimmen nach Magdeburg 14.00 Uhr Seniorengymnastik in Klein Ammensleben Dienstag, 17. Dezember 8.30 Uhr Fahrt in den Elbepark, für die Senioren und Seniorinnen aus Groß Ammensleben, Dahlenwarsleben 9.30 Uhr Fahrt in den Elbepark, für die Senioren und Seniorinnen aus Gutenswegen 14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten Meseberg, Samswegen 14.00 Uhr Weihnachtsfeier in der Begegnungsstätte Klein Ammensleben Mittwoch, 18. Dezember 10.00 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte Groß Ammensleben 13.30 Uhr Seniorengymnastik, anschließend gemütliches Beisammensein in der Begegnungsstätte Jersleben 14.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen in der Begegnungsstätte Gersdorf Donnerstag, 19. Dezember 14.00 Uhr Basteln, Spiele und Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten Samswegen und Groß Ammensleben Allen Seniorinnen und Senioren der Niederen Börde wünscht das DRK Kreisverband Börde e. V. ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 12/2013 Warten auf den Weihnachtsmann Neue Geschichten vom Knickschwanz Kooper Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier .. dann steht der Weihnachtsmann vor der Tür. Wir sind schon total aufgeregt. Ob der Weihnachtsmann dieses Jahr auch zu uns kommt? Jedes Mal wenn es klingelt, stürmen wir sofort zur Tür. Bratz…. und der Türrahmen bebt. Die Zweibeiner haben Angst, dass wir damit den Weihnachtsmann erschrecken. Neuerdings müssen wir bei jedem Klingeln im Wohnzimmer auf unser Sofa und brav warten bevor die Tür geöffnet wird. Das nervt ganz schön! Zum Glück haben wir von hier einen freien Blick zur Tür, so können wir schon sehen, wer kommt. Unseren Besuch dürfen wir erst begrüßen, wenn Herrchen sagt, dass wir aufstehen dürfen. Meist machen wir das auch. Wenn natürlich der Weihnachtsmann mit Geschenken vor der Tür steht, kann ich nicht versprechen, dass wir auf unseren Sofa liegen bleiben. Das müssen die Zweibeiner aber noch nicht wissen. Erna behauptet, dass sie sowieso vor mir an der Tür ist und automatisch alle Geschenke bekommt. Wir werden ja sehen, wer erster ist. Vom Weihnachtsmann ist bisher noch nichts zu sehen. Die Zweibeiner sind nicht da und Erna will schon mal die Lichter anzünden, damit der Weihnachtsmann endlich kommt. Sie hat Frauchens dicke rote Kerze vom Kaminsims geholt. Wahrscheinlich hat sie nicht begriffen, dass man Kerzen mit einem Feuerzeug anmachen muss. Das hat Herrchen in der Schublade versteckt. Erna ist das völlig egal. Innerhalb weniger Minuten hat Erna die Kerze geschreddert. Auf dem Fußboden liegen rote Wachskrümel und bilden ein komisches Muster. Ich glaube Frauchen wird nicht begeistert sein. Das gibt bestimmt wieder Ärger. Bei dem Gedanken an Wachs in der Schnauze wird mir schlecht. Igitt!! Erna scheint das überhaupt nicht zu stören, die knabbert immer weiter. Ich würde ja jetzt lieber auf Frauchens Gewürzkeksen kauen, die sie gestern gebacken hat. Die sind super lecker. Das Backblech stand unbeaufsichtigt auf dem Tisch und ich habe gleich welche probiert. Die Kekse waren noch so heiß, dass ich mir die Zunge verbrannt habe. Ich bin sofort zum Wassernapf geflitzt und habe die Zunge gekühlt. So schnell konnte ich das Wasser gar nicht schlabbern. Frauchen hat es zum Glück nicht gesehen, die war mit Erna draußen den Müll rausbringen. Heute steht die Keksdose im Schrank und der Duft nach Zimt, Anis und Nelken geht mir in die Nase. Mir läuft das Wasser im Maul zusammen. Manchmal macht Frauchen die Schranktür nicht richtig zu. Ich versuche mein Glück und stupse die Schnauze an die Tür. So ein Mist, Frauchen hat die Schranktür abgeschlossen. Erna ist immer noch mit der Kerze beschäftigt und will nicht mit mir spielen. Mir ist langweilig und ich übe schon mal ein Weihnachtsgedicht. Wau, Wau, Wau…. Lieber guter Weihnachtsmann, schau mich nicht so böse an. Stecke deine Rute ein, ich kann sowieso nicht immer artig sein. Der Sack auf deinem Rücken ist so schwer, rücke die Geschenke raus, dann ist er endlich leer. Ich wünsche mir Würstchen, Leberwurst und Speck, sonst lassen wir dich hier nicht wieder weg. Ein Knochen zum Knabbern, auch der wäre toll, ich finde Weihnachten einfach wundervoll. Wau, Wau, Wau. Das tolle an der Weihnachtszeit sind frisch gebackene Kekse, ein knisterndes Feuer im Kamin, Kerzenschein und kuscheln auf dem Sofa. Hoffentlich kommen die Zweibeiner bald, damit es gemütlich wird. Wir wüschen allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Kooper, Erna und die Zweibeiner www.heikejacobs.de Auch in der Börde tobte die Völkerschlacht gegen Napoleon Historiker Dr. Wilfried Lübeck referierte über die Befreiungskriege um Magdeburg Vor 200 Jahren, im Jahre 1813, befreiten sich die Deutschen von der napoleonischen Fremdherrschaft und Tyrannei. Denn neben fortschrittlicher bürgerlicher Gesetzgebung brachte die Napoleonische Herrschaft drückende Abgabenlasten für die Landbevölkerung. Dr Lübeck ging in seinem Vortrag auch darauf ein, warum der Westen Deutschlands den Befreiungskriegen gegen Napoleon nicht so eine große Bedeutung beimisst. Vor allem waren es die Preußen, die im Verbund mit Russland Napoleon bezwangen. Aber auch in der Börde fanden kleine Völkerschlachten statt. Bevor Dr. Lübeck mit seinen Ausführungen begann, gab Dr. Rüdiger Pfeifer einen geschichtlichen Überblick dieser Zeitepoche und stellte an Hand von Lichtbildern die Neuaufteilung im Königreich Westfalen dar. Groß Ammensleben war damals ein Kantons-Hauptort des Departements Elbe im Königreich Westphalen. Interessant war es auch, etwas über die Zusam- Dr. Wilfried Lübeck referierte, auf Einladung der Kulturhistorischen Gesellschaft Groß Ammensleben, über die Befreiungskriege 1813 bis 1815. mensetzung der kämpfenden Armeen zu erfahren. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig waren noch etwa 17 000 französische Soldaten in Magdeburg verblieben. Dr. Lübeck berichtete in seiner ihm eigenen fesselnden Art, unter anderem, über den vergeblichen Versuch des Hauptmanns von Katte, die Festung Magdeburg zu erobern. Er scheiterte jedoch durch die Aufklärung des französischen Geheimdienstes bereits vor Wolmirstedt. Aber im Laufe der Zeit organisierte sich auch der militärische Widerstand der Bevölkerung, so dass es bei Plünderungszügen der Franzosen zwischen Magdeburg und Hundisburg zu Kämpfen kam. Zu einem militärisch bedeutenden Gefecht kam es im Winter 1813/14 zwischen Klein Ammensleben und Gutenswegen auf der Höhe der ehemaligen Badeanstalt. Nach diesem geschichtsträchtigen aber auch mit Humor gespickten Vortrag entwickelten sich noch einige interessante Diskussionen mit dem interessierten Publikum. Zu guter Letzt bedankte sich Eva Isensee von der Kulturhistorischen Gesellschaft bei Dr. Wilfried Lübeck, der vor kurzem seinen 70. Geburtstag feierte. Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 12/2013 11 Mahnung und Ansporn zum Frieden und zur Versöhnung! Volkstrauertag – keine bloße Tradition und kein Anlass für Aufmärsche und übertriebene Rituale! „Wir denken heute an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker. Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren. Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde. Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben, und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten. Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren. Kranzniederlegung am Denkmal der Gefallenen des Ersten und des Zweiten Weltkrieges in Dahlenwarsleben. Pfarrer Johannes Könitz gedachte aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, auch der Opfer unserer Tage. Der Samsweger Männergesangverein sang vom Frieden bevor Superintendent Uwe Jauch der Opfer von Kriegen und besonders der hier in Bleiche zu Tode gekommenen Menschen gedachte und Ortsbürgermeister Burkhard Wohlfarth und Ortswehrleiter Marina Brandt einen Kranz unter dem Kreuz der Kriegsgräberstätte niederlegten. Die Rede zum Volkstrauertag hielt in Groß Ammensleben Ortsbürgermeister Rüdiger Pfeiffer. Ihm war wichtig, dass besonders die Jugend die richtigen Lehren aus der Geschichte zieht, um ein zukünftiges Leben in einem friedlichen Miteinander aller Staaten zu garantieren. 12 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 12/2013 Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt gegen Fremde und Schwache Opfer geworden sind. Wir trauern mit allen, die Leid tragen um die Toten, und teilen ihren Schmerz. Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.“ (Totengedenken des Bundespräsidenten Joachim Gauck) Mit den Worten unseres Bundespräsidenten Joachim Gauck begann Pfarrer Könitz in Dahlenwarsleben seine Andacht zum Volkstrauertag. Diese Worte erfahren gerade hier eine besondere Gewichtung, da der Gedenkstein nur den gefallenen Soldaten gewidmet ist. Doch immer hat auch und gerade die Zivilbevölkerung unter Kriegen zu leiden. Wie z. B. damals, vor 200 Jahren, als die Franzosen plündernd und mordend durch die Dörfer zogen. Pfarrer Könitz verwies auf die Tafel, die unweit vom Kriegerdenkmal vor Kurzem aufgestellt, an die damaligen Ereignisse erinnert. Pfarrer Könitz erinnerte auch an die Familie von Major Jörn Radloff aus Gersdorf. Mit erst 38 Jahren verlor er vor einem Jahr im Auslandeinsatz sein Leben. „Der Volkstrauertag soll die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse der Menschheitsgeschichte und der Gegenwart wach halten und darf nicht zur bloßen Tradition verkommen“, so Könitz, „damit wir alles tun, ein Leben in Frieden mit allen Menschen anzustreben.“ Samswegens Ortsbürgermeister Burkhard Wohlfarth lud am Volkstrauertag zu einer Trauerfeier an der Kriegsgräberstätte auf dem Bleicher Friedhof ein. 1946 wurden hier unzählige Menschen in einem Massengrab bestattet. Es waren Kriegsheimkehrer und Vertriebene. Sie wurden in den leer stehenden Hallen der einstigen Außenstelle Bleiche der AGO Flugzeugwerke untergebracht. Glücklich, endlich in Sicherheit zu sein, wurde die vorrübergehende Bleibe zu ihrem Grab. Mehr als 3000 Menschen waren hier eingewiesen. Durch lange Entbehrungen und eine angeschlagene Gesundheit dieser Menschen, dazu einseitige Verpflegung und katastrophale Hygiene im Lager, kam es schnell zu Hunger, Lungentyphus und Fleckfieber. Täglich waren bis zu 40 Todesopfer zu beklagen. Erst nach der Wende erin- nerte man sich allmählich an die damaligen Ereignisse. Überlebende und Angehörige sorgten dafür, dass das überwucherte Grab wieder sichtbar wurde und nun zu einem mahnenden Zeitzeugen geworden ist. Superintendent Uwe Jauch gedachte der Opfer und bestärkte die Anwesenden, darunter auch eine Überlebende der damaligen Ereignisse, in der Hoffnung auf ein friedliches Miteinander. Der Samsweger Männergesangverein gab der Andacht einen feierlichen Charakter. In Groß Ammensleben sang der Ökumenische Chor von Liebe und Hoffnung. Nach der emotionalen Einstimmung begann Ortsbürgermeister Dr. Rüdiger Pfeiffer mit einem romantischen, von Sehnsucht geprägten, Gedicht des Lyrikers Joseph von Eichendorf. „Ein Moment des Verharrens in unserer hektischen Welt“ das war Rüdiger Pfeiffer wichtig. Solche Momente regen zum Nachdenken an. Zum Nachdenken über unsere Geschichte. Allzu oft führen verzerrte Geschichtsbilder unsere Jugend in die Irre. Deshalb ist es für ihn eine „Herzensangelegenheit“, der Jugend die Grausamkeit der Kriege zu vermitteln, damit auch sie nie vergisst, dass der Friede das höchste Gut der Menschheit ist. In Klein Ammensleben kam man an diesem Tag zusammen, nicht nur um der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zu Schweigeminute für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in Jersleben. gedenken, es wurde nach vielen kontroversen Disputen nun doch eine Tafel mit den gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkrieges am Kriegerdenkmal angebracht. Nachdem Ortschronist Burkhard Gehrke und einige Zeitzeugen versicherten, dass die Liste vollständig sei, beugten sich auch die Gegner dem immer wieder aufflackernden Verlangen einiger Bevölkerungsteile. In Jersleben hatte der stellvertretende Bürgermeister Michael Eckhardt seinen ersten öffentlichen Auftritt. Er begann seine Ansprache mit einem Zitat von Berthold Brecht, der am Beispiel von Karthago die verheerende Wirkung von Kriegen deutlich machte. „Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohn- bar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten. Und noch heute wird auf der Welt Blut vergossen – Wir haben nichts gelernt.“ Mit diesem Thema beschäftigen sich nach Herrn Eckhards Worten auch viele Rockbands. Im Web findet man extra eine Seite mit dem Titel „Nichts gelernt Lyrics. Michael Eckhardt appellierte, aus der Vergangenheit zu lernen und für Frieden und ein menschliches Miteinander einzutreten und bemühte noch einmal einen Schriftsteller, den irisch-englischen Staatsmann und romantischen Denker des 18. Jahrhunderts Edmund Burk. Er sagte: „Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen. Niemand beging einen größeren Fehler als jener, der nichts tat, weil er nur wenig tun konnte.“ Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 12/2013 13 Kirchliche Nachrichten Evangelische Kirche Dahlenwarsleben und Gersdorf 15.12., 10.00 Uhr Gemeinsamer AdventsGottesdienst, Ev. Kirche „St. Peter und Paul“ zu Barleben 18.12., 11:00 Uhr Gottesdienst im Advent, Seniorenvilla „Altes Herrenhaus“ 22.12., 14.00 Uhr Gemeinsamer FamilienGottesdienst, Ev. Kirche „St. Peter und Paul“ zu Barleben 24.12., 15:00 Uhr Christvesper, Ev. Kirche „St. Lamberti“ zu Dahlenwarsleben 24.12., 18:00 Uhr Christvesper mit Superintendenten Uwe Jauch, Ev. BartholomäusKirche zu Gersdorf 25.12., 09:30 Uhr Weihnachtsfest-Gottesdienst, Ev . Bartholomäus-Kirche zu Gersdorf 25.12., 14:00 Uhr Weihnachtsfest-Gottesdienst, Ev. Kirche „St. Lamberti“ zu Dahlenwarsleben 31.12., 14.00 Uhr Gottesdienst zum Jahresende mit Abendmahl, Ev. Kirche „St. Peter und Paul“ zu Barleben 01.01., 14.00 Uhr Gottesdienst zum Jahresbeginn mit Abendmahl, Dorfkirche zu Ebendorf Monatsspruch für Dezember 2013: In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Johannes 1,4 Wir wünschen allen eine schöne, gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und ein gesundes, gutes neues Jahr 2014. Ihre Kirchengemeinde und Ihr Pfarrer Könitz Kirchspiel Groß Ammensleben 15. Dezember, 9:00 Uhr Klein Ammensleben, 10:30 Uhr Groß Ammensleben 24. Dezember, 15:30 Uhr Gutenswegen, 16:45 Uhr Klein Ammensleben, 18:00 Uhr Groß Ammensleben 26. Dezember, 10:30 Uhr Groß Ammensleben 31. Dezember, 17:00 Uhr ökumenischer Gottesdienst Groß Ammensleben Änderungen vorbehalten! SPENDENKONTO Kirchenkreis HDL-WMS; Konto: 3003005722; BLZ: 81055000. Bitte Kirchspiel und Verwendungszweck angeben. Gottesdienste und Veranstaltungen für die Kirchengemeinde Jersleben 19.12. Donnerstag, 14:00 Uhr, Gemeindenachmittag mit Pfr. Könitz 24.12. Dienstag, 18:00 Uhr, Christvesper mit Sup. i. R. Langer und Krippenspiel 06.01. Montag, 14:00 Uhr, Gottesdienst mit Pfr. Könitz und dem Barleber Kirchenchor 14 Zu vielen Veranstaltungen in unseren drei Kirchengemeinden WMS, Elbeu und Jersleben finden Sie im Internet unter www.jersleberkirche.de oder “www.ev-kirchen-wolmirstedt.de weitere Informationen und die Onlineausgabe des „Kirchturmblick“! Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul Messfeiern: So. 15./22./29. Gottesdienste zu den Weihnachtsfeiertagen: Feier der Christnacht , 24. Dezember um 21:00 Uhr 2. Feiertag/Stephanustag: Mi. 26. Dez. 9:00 Uhr Werktagsgottesdienste: in der Regel am Freitag, 9:00 Uhr in der Kreuzkapelle Chorprobe: immer Freitag, 19:30 Uhr im GMZ Jugendstunde: immer mittwochs um 18:00 Uhr in Alt-Haldenleben, ein Fahrdienst ist eingerichtet Seniorentreff: ökumenische Adventsfeier, Mi. 11.12., 15:00 Uhr im GMZ Frauenkreis: Do., 19. Dezember, 15:00 Uhr in Dahlenwarsleben Kirchenreinigung: Sa. 28. Dezember ab 9:00 Uhr Rorate-Messen im Advent: Fr. 13. Dezember, jeweils um 6:00Uhr morgens! Jetzt geht´s auf Weihnachten! Natürlich steht der ganze Monat im Zeichen der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. So verschieden die Menschen dieses Fest auch feiern – ob als Fest der Geburt Christi, als Fest des Friedens oder auch einfach als besinnliches Fest im Kreis der Familie: allen gemeinsam ist die liebevolle und besonders gestaltete Vorbereitungszeit. Natürlich gestalten auch die Kirchen diese „geprägte“ Zeit auf ihre Weise: Neben den besonderen Liedern und Texten gibt es auch ganz eigene Gottesdienstformen. Eine davon ist die sogenannte „Rorate-Messe“. Dabei wird der Kirchenraum ausschließlich durch Kerzen erhellt. Die Gottesdienstgemeinde sitzt nicht in der Kirchenbank, sondern in einem Kreis um den Altar. Eine ganz besondere Atmosphäre und ein ganz besonderes Gefühl der Nähe entsteht bei diesen Rorate-Messen, so dass man sich eigentlich gern zu „unchristlicher“ Zeit aus dem Bett quält. Ein zusätzlicher Anreiz: Es gibt oft anschließend Frühstück im warmen, geheizten Gemeindezentrum! Das Weihnachtsfest selbst wird in Groß Ammensleben auch in diesem Jahr wieder mit dem Krippenspiel und Feier der Christnacht am 24. Dezember um 21:00 Uhr beginnen. Nach einstimmender Orgelmusik werden elf Kinder und Jugendliche uns die Geschichte von der Geburt Jesu näherbrin- Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 12/2013 gen. Nicht wortwörtlich so, wie es in der Bibel steht, aber dafür umso anschaulicher. Auch der Chor wird das Geschehen musikalisch umrahmen. Am 25. Dezember, dem 1. Weihnachtstag, wird es keine Messfeier in Groß Ammensleben geben, aber am 2. Feiertag, 26. Dezember, dem Tag des Hl. Stephanus, feiern wir die Messe zur gewohnten Zeit um 9:00 Uhr. Seit einigen Jahren ist es schöner Brauch in Groß Ammensleben geworden, dass beide Kirchengemeinden das Jahr mit einer ökumenischen Andacht am Silvestertag verabschieden. Um 17:00 Uhr laden beide Gemeinden ein zur Jahresschlussandacht in der Kirche. Nach dem Feiern schlafen auch Katholiken gern etwas länger daher beginnt die Messe am Neujahrstag ausnahmsweise erst um 10:00 Uhr. Musikalisch beginnt das Jahr direkt mit einem besonders schönen Ereignis: Am Sonntag, 5. Januar 2014 um 17:00 Uhr laden wir wieder herzlich ein zum Konzert in der Weihnachtszeit mit unserem Chor, Vokalsolisten und Instrumentalisten. Und obwohl die Kirche „geheizt“ sein wird, gibt´s nach der Musik für alle – Groß und Klein – wieder Glühwein zum Aufwärmen. Am ersten Wochenende im Januar werden auch wieder unsere Sternsinger unterwegs sein, den Segen Gottes bringen und um eine Spende für bedürftige Kinder in Malawi bitten. Für eine freundliche Aufnahme und eine Gabe sagen wir schon jetzt ein herzliches Danke schön! Die Sternsinger feiern zum Abschluss ihres Weges einen gemeinsamen Gottesdienst am Dreikönigstag in Alt-Haldensleben. Daher wird am Montag, 6. Januar, keine Messfeier in Groß-Ammensleben angeboten. Für unsere Kirchengemeinde war das Jahr 2013 wieder ein sehr ereignisreiches und interessantes Jahr. Viele schöne Gottesdienste und Feste konnten wir feiern, viele Gäste begrüßen, vielen lieben Menschen begegnen. Dafür haben wir zahlreichen Helfern – innerhalb und außerhalb unserer Gemeinde – sehr zu danken! Vieles wäre ohne ihre zuverlässige und bereitwillige Hilfe gar nicht – oder zumindest nicht in dieser Form – möglich. Ihnen/Euch allen ein ganz herzliches Vergelt´s Gott!! Wer mit uns eine kurze Rückschau auf das Jahr 2013 halten möchte oder sich für Vorhaben im neuen Jahr interessiert, ist ganz herzlich eingeladen zum Neujahrsempfang unserer Gemeinde am Sonntag, 12. Januar im Anschluss an die Messfeier im GMZ. Für die katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul Michael Löderbusch Geburtstage und Jubiläen ■ OT Dahlenwarsleben Melitta Krüssel Edith Schulze Werner Bargenda Elisabeth Kuthe Heinz Friedrich Inge Katzorke Christa Böhm Erhard Kroll Friedrich Sticke Edith Lubinski Wilhelm Richter Christa Weiße Helga Winter Heinz-Joachim Kleine Helga Sticke Irmgard Braun Günter Scharlach am 10.01. am 07.12. am 28.12. am 14.12. am 11.12. am 16.12. am 25.12. am 16.12. am 15.12. am 04.12. am 14.12. am 19.12. am 17.12. am 02.12. am 01.01. am 06.01. am 17.12. zum 87. Geburtstag zum 85. Geburtstag zum 84. Geburtstag zum 83. Geburtstag zum 81. Geburtstag zum 80. Geburtstag zum 80. Geburtstag zum 79. Geburtstag zum 78. Geburtstag zum 77. Geburtstag zum 77. Geburtstag zum 77. Geburtstag zum 76. Geburtstag zum 72. Geburtstag zum 71. Geburtstag zum 71. Geburtstag zum 70. Geburtstag ■ Gersdorf Alois Schindler 01.01. zum 70. Geburtstag ■ OT Groß Ammensleben Marianne Baumgarten Hans Fütterer Ruth Meyer Christa Lössel Gerda Sauerbier Brigitte Zinke Günter Gerber Karin Staatz am 18.12. am 05.12. am 31.12. am 20.12. am 30.12. am 05.12. am 06.12. am 12.12. zum 83. Geburtstag zum 82. Geburtstag zum 81. Geburtstag zum 80. Geburtstag zum 80. Geburtstag zum 77. Geburtstag zum 76. Geburtstag zum 71. Geburtstag ■ OT Gutenswegen Dorothea Mollweide Magdalene Poet Wilhelm Braune Karlheinz Graap am 04.01. am 01.12. am 24.12. am 12.12. zum 81. Geburtstag zum 79. Geburtstag zum 78. Geburtstag zum 74. Geburtstag ■ OT Jersleben Irmgard Reiche Helga Altmann am 02.12. am 31.12. zum 84. Geburtstag zum 82. Geburtstag ■ OT Klein Ammensleben Irmgard Herms Lonie Neumann Wolfgang Sommerfeld Margarethe Mehl Wilhelm Treher am 26.12. am 25.12. am 26.12. am 18.12. am 07.01. zum 84. Geburtstag zum 77. Geburtstag zum 76. Geburtstag zum 72. Geburtstag zum 72. Geburtstag ■ OT Meseberg Horst Willing Brigitte Willing Dora Nürnberg Lothar Jennrich-Gügel am 20.12. am 04.01. am 09.12. am 14.12. zum 81. Geburtstag zum 80. Geburtstag zum 73. Geburtstag zum 73. Geburtstag ■ OT Samswegen Erika Ziemann Otto Denecke Waltraud Wieland Hildegard Heier Brunhilde Schröder Heinrich Müller Hans-Albert Möwes Anni Niemann Siegfried Dessau Peter Albrecht Helena Francke Martha Böhm Friedrich Sliva am 11.12. am 02.01. am 02.01. am 06.01. am 26.12. am 24.12. am 06.01. am 07.01. am 30.12. am 01.01. am 19.12. am 13.12. am 23.12. zum 86. Geburtstag zum 84. Geburtstag zum 84. Geburtstag zum 83. Geburtstag zum 82. Geburtstag zum 79. Geburtstag zum 79. Geburtstag zum 79. Geburtstag zum 78. Geburtstag zum 77. Geburtstag zum 76. Geburtstag zum 75. Geburtstag zum 73. Geburtstag ■ OT Vahldorf Christa Gifhorn am 24.12. zum 83. Geburtstag Wir begrüßen in unserer Mitte – Glückwünsche zur Geburt Max Bobowski Lilly Ann Brem Céline Vollrath Klara Hundt Heidi Randel Emil Lüddecke am 07.11.2013 am 24.10.2013 am 13.10.2013 am 01.11.2013 am 13.10.2013 am 10.10.2013 OT Gersdorf OT Groß Ammensleben OT Gutenswegen OT Samswegen OT Samswegen OT Samswegen (Angaben ohne Gewähr) Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 12/2013 15 Therapie-Insel feierte ihr 5-jähriges Bestehen Udo Krüger und Mitarbeiterin Viola Lamm Kunden und Neugierige wurden mit Sekt und natürlich gesundheitsfördernden biologisch hergestellten Obstsäften begrüßt. Die Therapieräume standen den Besuchern offen. Mit vielfältigen Angeboten der Vor- und Nachsorge bei akuten und chronischen Beschwerden steht den Patienten ein erfahrenes Team von zwei Physiotherapeuten und einer Physiotherapeutin, einem Masseur und einer Wellnessassistentin zur Verfügung. Die Behandlungen erfolgen mit kassenärztlichen Verordnungen als auch auf privater Basis. Udo Krüger als geschäftsführender Physio- und Sporttherapeut, bedankt sich bei seinen Patienten und den Ärzten für das entgegengebrachte Vertrauen. Eine seiner Patientinnen Iris Pessel ist sehr zufrieden mit der guten Beratung und den angewendeten Therapien, mit dem Ergebnis, dass sie nun wieder ohne Schmerztabletten Nachts durchschlafen kann. 16 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde • Ausgabe 12/2013