Aktueller Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinden
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Aktueller Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinden
Kirchturmblick Evangelische Kirchengemeinden in und um Hungen Nr. 72: Dezember 201 6 bis Februar 201 7 Die vier Elemente: Erde - Wasser - Luft - Feuer Inhalt des gemeinsamen Außenteils: Impressum und Bildnachweis .............................................................. 2 Editorial ............................................................................................ 3 Weihnachten – ...................................................................................4 oder die Angst: "Geht der Sonne das Feuer aus?" Feuer stiftet Gemeinschaft .................................................................. 6 Die Stunden am Lagerfeuer Nachfolger gesucht ............................................................................ 8 Besser ein Licht anzünden, als auf die Dunkelheit schimpfen [INNENTEIL Ihrer Kirchengemeinde] Kein Feuerschein im Stall von Bethlehem .............................................. 9 Was die biblischen Texte verschweigen Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr .................................................. 10 Feuerwehr - mehr als Brandbekämpfung Unser Veranstaltungskalender ............................................................ 12 Was läuft wo? Wir sind für Sie da! .......................................................................... 14 Adressen der Ev. Kirchengemeinden in und um Hungen Wir sind für Sie da! .......................................................................... 15 Adressen im Dekanat Hungen Adventskonzert in Hungen ................................................................. 16 Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns Impressum und Bildnachweis: Herausgeber: Die Kirchenvorstände der Evangelischen Kirchengemeinden Bellersheim, Hungen, Langd, Obbornhofen, Rodheim, Wohnbach (Adressen siehe Seite 14) Redaktion: Redaktionsteam aus den Gemeinden Anschrift: Münzenberger Str. 2, 35410 Hungen-Bellersheim Tel.: 06402-7365 E-Mail: [email protected] Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Johannes Fritzsche (siehe Redaktionsanschrift) Erscheinungsweise: 4x im Jahr (März, Juni, September, Dezember) Druck: Leo Druck, 78333 Stockach, Tel. 07771 - 93 96 0 Auflage: 3.460 Stück Redaktionsschluss der nächsten Nummer: 7. Februar 2017 BILDNACHWEIS: Titelbild: © Marc Szeglat, www.flickr.com S. 3: © Johannes Fritzsche S. 5: © GEP, Foto: Lotz S. 6: © Peggy Pflug-Lebrecht S. 7: © Peggy Pflug-Lebrecht S. 9: © upload.wikimedia.org (Bad Wildunger Altar von Conrad von Soest) S. 11 : © Stefan Rasch, www.flickr.com S. 11 u.: © Detlef Rutsch, www.flickr.com S. 13: © GEP 2 Liebe Leserin, lieber Leser! Die vorliegende Ausgabe des Kirchturmblick schließt unsere Themenreihe zu den vier Elementen ab und widmet sich dem Feuer. sehe ich die Grablichter in der Dunkelheit leuchten. Ich glaube an Gottes Versprechen: "Es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind" (Jes. 8,23). Aber stellen müssen wir uns der Dunkelheit, ausweichen können wir ihr nicht. Ich finde es wichtig, dass wir dem in der Adventszeit auch Raum geben: Not und Leid und Trauer wahrzunehmen und zu teilen und uns zu fragen: "Was kann ich tun, um Leid zu lindern, um die Welt heller zu machen?" Dieser Frage geht Johannes Fritzsche in seiner Betrachtung nach (S. 8) Graue Novembertage – es scheint gar nicht richtig hell werden zu wollen bevor früh schon der Abend anbricht und es wieder ganz dunkel wird. Sicher, wir haben elektrisches Licht, aber trotzdem: Nach einer Reihe von nebligen, wolkenverhangenen Tagen lässt ein Tag mit Sonnenschein und blauem Himmel mich aufleben. Damit, welche Rolle die Sonne, dieser riesige Feuerball, die Quelle all unserer Energie, in den Religionen spielt – und wie unser Weihnachtsfest da einzuordnen ist, beschäftigt sich Elvira Bodenstedt (S. 4-5). Feuer birgt lebensnotwendige und gleichzeitig gefährliche Energie, und ist in hohem Maße faszinierend - Peggy Pflug-Lebrecht erzählt von einer positiven Erfahrung mit dem Feuer, davon nämlich, was es ihr bedeutet, sich mit Familie und Freunden gesellig und kommunikativ um ein Lagerfeuer zu versammeln (S.6-7). Und Barbara Alt hält in ihrer Betrachtung Ausschau nach dem Schein des Feuers im Stall von Bethlehem und auf dem Hirtenfeld (S. 9) Einer, der mit der zerstörerischen Kraft des Feuers zu tun hat, ist der Wehrführer der Langder Feuerwehr und stellvertretende Stadtbrandinspektor Jörg Ritter, mit dem sich Elvira Bodenstedt über die vielfältigen Aufgaben und das Engagement der Freiwilligen Feuerwehren unterhalten hat (S. 10-11) Die Tage am Ende des Jahres werden immer kürzer, immer dunkler - wir zünden bis Weihnachten von Sonntag zu Sonntag eine Kerze mehr am Adventskranz an. Wenn ich die Gottesdienste am Heiligen Abend mit den Worten eröffne: "Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen im Land und Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen" (Mt. 4,16), ist das ein ganz besonderer Moment für mich. Dass Gott Mensch wird, als Kind zur Welt kommt, mitten in der Nacht, das bedeutet Licht und Wärme und Energie für uns: Hoffnung und Liebe und Engagement. Ich wünsche Ihnen liebe Leserinnen und Leser eine gesegnete Adventszeit und Frohe Weihnachten. Graue Novembertage, kurze Tage im Dezember – wenn ich jetzt abends vom Pfarrhaus zum Friedhof hinüberschaue, Beate Fritzsche, Bellersheim 3 Weihnachten – oder die Angst: "Geht der Sonne das Feuer aus?" Wussten Sie, dass Weihnachten eine Gegenveranstaltung ist? Nein?! Ich lange Zeit auch nicht. Weihnachten fällt in die Wintersonnenwende, in der die Tage am kürzesten und die Nächte am längsten sind. Und damit genau die Zeit, in der eine Urangst der Menschheit ihren Höhepunkt erreicht. Die Urangst, dass die Sonne nicht mehr aufgehen könnte. Die Germanen glaubten, dass der Fenrißwolf der Sonne hinterherjagt, um sie zu fressen. Am Tage der Götterdämmerung gelingt es ihm. Dieses Ereignis leitet den Weltuntergang ein, bei dem sogar die Götter sterben. In den heiligen zwölf Nächten (25. Dezember bis 6. Januar) hören auch die Menschen diese wilde Jagd. Deswegen darf nicht gekehrt und Wäsche aufgehängt werden. Jede nicht unumgängliche Arbeit wird verschoben. Die sich als zivilisiert ansehenden Römer teilten die Angst der "wilden" Germanen. Sie feierten am 25. Dezember das Fest der unbesiegbaren Sonne, sol invictus. In feierlichen Opferritualen wurde Unsterblichkeit der Sonne beschworen. Kurz: Sie sollte daran erinnert werden, wieder zu scheinen. Die Inka errichteten spezielle Steinanker, an denen die Sonne symbolisch festgebunden wurde. Der letzte davon ist in Machu Pichu zu bewundern. Am verzweifeltsten gingen die Azteken vor. Sie opferten der Sonne ein noch schlagendes menschliches Herz, das eben erst aus der Brust herausgerissen worden war. Da überkam sogar die spanischen Eroberer das Gruseln. Von daher war es durchaus naheliegend, den Glauben an die Sonne über alles andere zu stellen. Pharao Echnaton – bei uns besser bekannt als Ehemann der Nofretete, schaffte in Ägypten die Vielgötterei per Dekret ab und verordnete den alleinigen Glauben an den Sonnengott Aton. Nach seinem Tode stellte sein Nachfolger Tut-anch-Amun die alten Verhältnisse wieder her, der "Ketzerpharao" wurde verdammt. Doch zurück nach Rom. Die ersten Christen waren eine kleine, verfolgte Minderheit. An den Feierlichkeiten der "sol invictus" teilzunehmen, war für sie untragbar, ein Verstoß gegen das 1. Gebot: "Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben neben mir." Dass seit Kaiser Aurelian die Verehrung der "sol invictus" Staatsreligion war und sich teilweise der jeweils regierende Kaiser als "sol invictus" feiern ließ, war für sie ein zusätzlicher Stein des Anstoßes. Und so begann die Gegenbewegung. Wann Jesus geboren wurde, ist nicht genau zu bestimmen. Allerdings legt Lukas 2, 8 "Es waren Hirten auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde" nahe, dass es sich um das Frühjahr gehandelt hat. Da werden die Lämmer geboren und die Anwesenheit der Hirten ist auf jeden Fall erforderlich. Andererseits gibt es genügend Beispiele, dass Hirten das ganze Jahr über bei ihren Herden zubrachten. Wie dem auch sei: ursprünglich feierten die Christen im Frühjahr Jesu Geburt. 4 Drum, Jesu, schöne Weihnachtssonne, bestrahle mich mit deiner Gunst; dein Licht sei meine Weihnachtswonne und lehre mich die Weihnachtskunst, wie ich im Lichte wandeln soll und sei des Weihnachtsglanzes voll. Woher kommt also die Terminverschiebung? Des Rätsels Lösung bildet ein unbekannter christlicher Autor, der schreibt: "Die Heiden pflegen nämlich am 25. Dezember das Fest des Geburtstages der Sonne zu feiern und zu ihren Ehren Lichter zu entzünden. Zu diesen Riten luden sie oft auch Christen ein. Da nun die Lehrer der Kirche sahen, das sich viele Christen zu Teilnahme an diesen Festen verleiten ließen, beschlossen sie, fortan am selben Tag das Fest der wahren Geburt zu begehen. " Ev. Gesangbuch, Nr. 40,5 zentig. Er ist größer als alle Angst. So löst seit der konstantinischen Wende Weihnachten Stück für Stück das Fest der unbesiegbaren Sonne ab. Heute haben wir ein ganz anderes Problem. Weihnachten ist populärer denn je. Allerdings will kaum einer mehr etwas mit dem Geburtstagskind zu tun haben. Das perfekte Weihnachtsdinner, Unmassen von Geschenken und die überbordende Herrichtung der eigenen vier Wände mit allerlei Deko fühlen sich an wie eine Neuauflage des einstigen Festes "sol invictus". Wer allerdings "bloß" in den Weihnachtsgottesdienst geht, so ganz ohne Deko und Geschenke, der nimmt wieder an einer Gegenveranstaltung teil. Der kann auch heute noch erleben, wie das Licht Christi unsere Angst vertreibt. Auf der einen Seite Volksfeststimmung und große Popularität, auf der anderen Seite eine Bekenntnisveranstaltung. Der Vergleich Halloween - Reformationstag drängt sich auf. Halloween war in seinen Anfängen von der nackten Angst geprägt, dass die Toten in dieser Nacht Ausgang haben und so den Lebenden schaden können. Das Reformationsfest ist wie das Weihnachtsfest auch zum einen eine Bekenntnisveranstaltung und zum anderen ein Fest gegen die Angst. Christen sehen Jesus als Licht der Welt. Die Sonne hingegen ist nach 1. Mose 1,16 nur etwas Geschaffenes, ein Licht am Firmament, dass der allmächtige Gott am Laufen hält. Das wahre Licht ist nicht die Sonne, sondern Jesus. Dieses wahre Licht leuchtet von Ewigkeit zu Ewigkeit. Es braucht keine Opfer, um an seine Aufgabe erinnert zu werden, sondern hat längst alles für uns Menschen getan. Sol invictus braucht Opfer, Jesus ist das Opfer. Um sich des Schutzes von sol invictus zu versichern, müssen Menschen tätig werden: Rituale, Opfergaben, Gottesdienste. Jesus gibt sich selbst als Geschenk, wir brauchen es nur anzunehmen. Jesus kann ich mir sicher sein. Hundertpro- Elvira Bodenstedt, Rodheim 5 Feuer stiftet Gemeinschaft Die Stunden am Lagerfeuer Denke ich an das Wort "Feuer", fallen mir viele verschiedene Assoziationen ein. Ein Feuer kann wärmen. In der Vorweihnachtszeit fällt mir natürlich sofort die brennende Kerze oder ein schönes prasselndes Kaminfeuer ein. In der warmen Jahreszeit ist es eher das Grillfeuer, das einem schon beim Geruch das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Es diente aber auch als Leuchtfeuer der Orientierung auf See oder als Notfeuer, um auf Notsituationen aufmerksam zu machen. Nicht zuletzt denke ich natürlich auch an das Schadfeuer, das große Schäden anrichten kann. Jährlich werden viele Quadratkilometer Wald durch Brände vorsätzlich oder durch Dürreperioden gerodet. Auch durch Wohnungsbrände kommen viele Menschen zu Schaden. Aufzählen kann ich an dieser Stelle unzählige Feuerarten. Es fing vor vielen Jahren an, als unsere Nachbarn und wir unsere Häuser bauten. Eines Tages, während der Bauzeit, brannte draußen ein Feuer und nach kurzer Zeit standen wir zusammen, wärmten uns und lernten einander kennen. Seit dieser Zeit treffen wir uns von Zeit zu Zeit, am liebsten im Winter, und zünden gemeinsam ein Lagerfeuer an. Wir alle freuen uns wie Kinder, wenn wir uns für "das Feuer" verabreden. Schon die Vorbereitung bringt allen viel Spaß. Die Kinder sammeln Holz. Die Erwachsenen bereiten die Feuerstelle vor und stimmen sich ab, wer etwas mitbringen kann. Wenn es dann los geht und das Feuer entzündet wird, stehen alle zusammen und schauen zu, wie sich das Feuer entwickelt. Hier möchte ich allerdings einige Gedanken zu dem Begriff sagen, der mir als erster zum Thema Feuer eingefallen ist, zum Lagerfeuer. "Ein Lagerfeuer ist ein Nutzfeuer, das beim Lagern im Freien angezündet wird. Es dient im Wesentlichen dem Erwärmen des Körpers, dem Trocknen von Kleidung, dem Kochen von Speisen, dem Abkochen von Wasser, dem Vertreiben von Insekten und Raubtieren, dem Signalisieren von Notsituationen sowie dem geselligen Zusammensein. " Das ist die Definition des Wor- Wenn es nach einiger Zeit anfängt, zu knistern und zu wärmen, dann wird es immer etwas ruhiger und alle genießen den Anblick und die Stimmung. Es ist immer eine schöne Zeit, wenn wir uns gemeinsam ums Feuer versammeln. Es wird viel geredet und gelacht. Es sind manchmal nachdenkliche Zeiten, auch Zeiten in de- tes Lagerfeuer wie man Sie in der Online Enzyklopädie Wikipedia findet. Wenn ich an ein Lagerfeuer denke, dann fallen mir vor allem gesellige Stunden mit Freunden ein. 6 n n a unsd en n i ch t a k d l i B D a s n sch u tzg rü ffen tl i ch t D a t e t e rn e t ve rö i m I n en . we rd nen man zur Ruhe kommt und den Stress des Alltags hinter sich lassen kann. punkt gekommen, verabschieden sich alle und jeder freut sich schon auf das nächste Mal wenn es heißt: "Wollen wir ein Feuerchen machen?" Dieses Feuer ist es, was eine Gemeinschaft gestiftet hat, die nun schon über viele Jahre Bestand hat. Das Lagerfeuer lebt von dem ständigen Zutun aller. Alle zusammen halten das Feuer am Brennen, sei es durch das Nachlegen des Holzes, durch das Bereitstellen des Streichholzes, das Mitbringen von Getränken oder Knabbereien oder die nette Unterhaltung am wohlig wärmenden Feuer. Auch das Erlöschenlassen des Lagerfeuers ist ein Prozess, der zu diesem Ritual gehört, die gemeinsame Entscheidung, das Feuer nicht mehr zu nähren und verglimmen zu lassen. Hier gibt es kein abruptes Ende. Das Feuer muss so lange bewacht werden, bis es gänzlich erloschen ist. Ist der Zeit- Das kann man leicht auf viele Bereiche des Lebens übertragen. Zum Beispiel auf unseren Glauben, die Liebe und auch auf das Arbeitsleben. Jeder trägt immer ein kleines Feuer im Herzen. Die Gemeinschaft mit anderen nährt dieses Feuer, das gibt Wärme und Kraft. Glaubt man, alleine brennen zu können, kann das eine Täuschung sein, denn alleine würde unser Feuer erlöschen. Peggy Pflug-Lebrecht, Wohnbach 7 Nachfolger gesucht Besser ein Licht anzünden, als auf die Dunkelheit schimpfen Eines Tages bemerkte der König, dass er alt geworden war. Er rief seine Söhne in die große Halle. "Bis zum Abend habt ihr Zeit", sagte er, "diesen Saal zu füllen." Er gab ihnen einen Silberling. Das war nicht viel. "Wer es schafft, soll mein Nachfolger werden." Die beiden zogen los. Der Ältere kam an ein Feld, auf dem Leute gerade Weizen droschen. "Ich gebe Euch einen Silberling für die Spreu! " Die Bauern waren froh, die Spreu los zu sein und brachten sie sogar ins Schloss. "Du kannst mich zum König machen", rief der Ältere seinem Vater zu, "ich habe den Saal gefüllt." Aber der Vater wollte noch warten. Als es dämmerte, kam schließlich der Jüngere. "Räumt dieses nutzlose Zeug hier raus", sagte er. Dann stellte er eine Kerze in die Mitte des Saales. Er zündete sie an. Warmes Licht füllte den ganzen Raum und ließ die Gesichter des Königs und der Söhne, der Diener und der Mägde leuchten. Der alte König lächelte: "Du wirst mein Nachfolger." Wir Deutsche sind in der Welt dafür bekannt, dass wir viel kritisieren, immer ein Haar in der Suppe finden und auf hohem Niveau jammern. Wir blicken sehr gerne auf das, was nicht in Ordnung ist. Wie auf uns zugeschnitten scheint daher der Satz: "Besser ein Licht anzünden als auf die Dunkelheit schimpfen." Mach es wie der Königssohn in der Geschichte: Zünde ein Licht an, wenn es dunkel wird. Mit Dunkelheit ist alles gemeint, was uns zu schaffen macht. Mir macht es Sorgen, wie in unserer Gesellschaft miteinander umgegangen wird, um Probleme zu lösen. Es hat sich etwas verändert. Die Gesprächsbereitschaft mit Andersdenkenden sinkt, die Fähigkeit zur Diskussion und zum Kompromiss nimmt rapide ab. Wer im Internet, in den sozialen Medien unterwegs ist, kennt das. Abstruse Verschwörungstheorien machen die Runde. Ablesbar ist diese Veränderung auch an der Sprache. Es sind oft keine Schimpfworte mehr, sondern Hassworte, die Andersdenkenden entgegengeschleudert werden. Menschen, die sich für andere einsetzen, werden höhnisch abwertend als "Gutmenschen" bezeichnet. "Lügenpresse" ertönt es in Sprechchören gegen Journalisten bei PegidaDemonstrationen und oft genug folgen Handgreiflichkeiten. Bildlich gesprochen: Sie rennen an gegen die Dunkelheit und verirren sich dabei immer tiefer in ihr. Sie sehen überall nur noch Gegner und Feinde. In den Kirchen, in den Gottesdiensten werden Kerzen angezündet. Sie erinnern an den, der das Licht der Welt ist. Der gelehrt hat, dass wir Geschwister sind. Dass die Flamme der Nächstenliebe das Leben hell macht: das eigene und das der Menschen, die diese Liebe erfahren. Dass Vertrauen Früchte trägt. Der uns zutraut, dass wir das Licht der Welt sind. Damit mehr Licht in die Welt, den Thronsaal Gottes, kommt. Johannes Fritzsche, Bellersheim 8 Unser Wochenprogramm: Sonntag Gottesdienst Kindergottesdienst "Krabbelgottesdienst" 09.30 oder 10.30 Uhr 10.00 Uhr (1x im Monat) 11.00 Uhr (ca. 1x im Vierteljahr) Dienstag Konfirmandengruppe 16.00 Uhr (Gem.häuser im Wechsel) Kinderchor "Singmäuse" 15.15 Uhr (Gem.häuser im Wechsel) (4-6 Jahre) Kinderchor "Kirchturmspatzen" (ab 2. Klasse) 16.00 Uhr (Gem.häuser im Wechsel) Mittwoch Frauenhilfe Donnerstag Gemeindebüro 14.30 Uhr (Pfarrsaal Bell., ca. 14tägig) 08.30 - 12.00 Uhr Freitag Seniorennachmittag 14.00 Uhr (Gemeindehaus Obb., 14tägig) "A-CHOR-DO" Bellersheim 20.00 Uhr Pfarrsaal (14tägig) Samstag Flötenensemble in Bell. nach Vereinbarung, Pfarrsaal Alle Termine - und noch mehr - im Internet unter: www.bellersheim-evangelisch.de Bellersheim/Obbornhofen 1 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag... 2 us ön n eni cha t k e g a t s n rt D i e Gnesbcuh u tzg rü nfdfeenn tl i ch t D a t e t e rn e t ve rö i m I n en . we rd Bellersheim/Obbornhofen us ön n eni cha t k e g a t s n rt D i e Gnesbcuh u tzg rü nfdfeenn tl i ch t D a t e t e rn e t ve rö i m I n en . we rd 37 JF Bellersheim/Obbornhofen 4 Bellersheim/Obbornhofen Unsere verstorbenen Gemeindeglieder im Kirchenjahr 201 5/201 6 1. Meinem Gott gehört die Welt, meinem Gott das Himmelszelt, ihm gehört der Raum, die Zeit, sein ist auch die Ewigkeit. 6. Leb ich, Gott, bist du bei mir, sterb ich, bleib ich auch bei dir, und im Leben und im Tod bin ich dein, du lieber Gott! Arno Pötzsch 1941 (Kinderlied, Ev. Gesangbuch 408) n en anunsi ch t n ö k n e D i e Nnasmch u tzg rü nfdfeen tl i ch t D a t e t e rn e t ve rö i m I n en . we rd Bellersheim/Obbornhofen 5 6 Bellersheim/Obbornhofen 7 Bellersheim/Obbornhofen Dank an Elli Lowin Über 40 Jahre Seniorennachmittag Obbornhofen Beim "Herbstfest der Ü60er" am 23. Oktober in Obbornhofen wurde das Engagement von Elli Lowin gewürdigt. Von 1974 bis 2016, fast 42 Jahre lang hat sie sich für die Älteren im Dorf engagiert. Angefangen hat es 1974, 1 Jahr nach dem Bau des Gemeindehauses. Der Kirchenvorstand hob zusammen mit Pfarrer Gerhard Hotz den "Altennachmittag", wie er damals genannt wurde, aus der Taufe. Doch wer sollte den Kreis leiten? Elli Lowin und Loni Walter – beide Ehefrauen von Kirchenvorstehern – wurden ausgeguckt. Elli Lowin war damals knapp 40 Jahre alt, Loni Walter noch 3 Jahre jünger. 8 Für Elli Lowin war diese Aufgabe keine lästige Pflicht. Vielmehr war sie mit viel Herzblut bei der Sache. Vor jedem Altennachmittag hat sie zuhause viele Bücher gewälzt, kurze Geschichten oder Gedichte zum Vorlesen gesucht: Lustiges, Nachdenkliches, einiges davon in Mundart. Im Altennach- Von links: Elli Lowin, Pfr. Johannes Fritzsche, Dekanin Barbara Alt mittag wurde viel gesungen, sowohl Gesangbuch- als auch Volkslieder. Die musikalische Begleitung übernahm am Anfang ein Quartett mit unterschiedlichen Instrumenten (Willi Jakob, Lehrer Reitz, Reinhold Glockengießer und Loni Walter), später Loni Walter allein auf der Ziehharmonika. So hat sie mit dafür gesorgt, dass die Obbornhofener Seniorinnen und Senioren immer gut bei Stimme waren. Wichtig war ihr, dass es Gelegenheit zum Gedankenaustausch und zum Vertiefen bestehender und Knüpfen neuer Bekanntschaften gab. Besonders, während Kaffee getrunken und Kuchen gegessen wurde. Sie legte Wert auf eine kleine Andacht am Anfang, die zunächst die Pfarrer hielten. Später hat sie diese Aufgabe dann auch selbst übernommen. Es gab eine große Verbundenheit mit den Besucherinnen und Besuchern des Seniorennachmittags. Sie hat Anteil genommen an deren Leben, hat sich dafür interessiert, wie es ihnen geht, hat sich mit gefreut und mit gelitten. So hat sie sich auch außerhalb des Seniorennachmittags stark engagiert, Besuche gemacht – und das nicht nur zum Geburtstag, Fahrdienste übernommen. Und nicht nur für die Frauen und Männer aus dem Seniorennachmittag. Ein wenig über den eigenen Horizont hinausschauen – auch das war ihr ein Anliegen. Deswegen waren auch die jährlichen Tagesausflüge wichtig. Sie hat sie seit 1992 lange Jahre mit ihrem Mann Paul bestens organisiert Bellersheim/Obbornhofen jetzt beruhigt zurücklehnen und den Seniorennachmittag einmal ganz von der anderen Seite als "Nur-Teilnehmerin" erleben. Aber es wird nicht so einfach sein, in ihre Fußstapfen zu treten. Sie kann stolz auf das Geleistete sein! Pfarrer Johannes Fritzsche bedankte sich im Namen der "5 Damen vom 1. Altennachmittag kommen noch heute": Das Foto zeigt die Kirchengemeinde 5 Frauen sitzend von links: Paula Ruppel, Ida Walther, Toni Reitz, Paula ganz herzlich bei Bommersheim und Paula Jakob. Es wurde am 1. Dezember 1999 bei der 25ihr und überJahr-Feier aufgenommen. reichte ihr neben Stehend hinten: Pfr. Fritzsche, Loni Walter, Heinrich Kammer, Elli und Paul einer vom KirLowin chenpräsidenten und begleitet. Der Bus war immer voll unterschriebenen Dankesurkunde ein und oft gab es sogar eine Warteliste. Fotobuch mit vielen Bildern aus der Beim Durchsehen von Fotos aus ver- Geschichte des Seniorenkreises und schiedenen Jahren des Seniorennach- eine Blumenschale. mittags ist mir bewusst geworden: Dekanin Barbara Alt schloss ihren Sie hat unglaublich viele Menschen in Dank an und würdigte das lange Endiesen 4 Jahrzehnten kennen gelernt gagement der mittlerweile über und begleitet. Wie viele werden es 80jährigen. gewesen sein, die im Lauf der 42 Jahre den Seniorennachmittag besucht Der Seniorennachmittag beginnt freihaben? Die heute nicht mehr da sind? tags um 14 Uhr im Gemeindehaus, Deren Namen wir auf dem Friedhof alle 14 Tage. Neben einem Team von finden? Das ist so, wenn man ein sol- Helferinnen aus dem Seniorennachches Engagement mit 40 Jahren an- mittag selbst übernimmt Nicola Werfängt mit Senioren, die einige Jahr- ner die inhaltliche Gestaltung des zehnte älter sind. Nachmittags. Wir laden herzlich ein! Inzwischen ist Elli Lowin selbst SenioJohannes Fritzsche rin. Weil sie die Seniorennachmittage seit 2 bis 3 Jahren immer mehr Anstrengung kosteten, gibt sie diese Aufgabe aus der Hand. Sie kann sich 9 Vermischtes & Termine Pfarramt: Unsere Kirchengemeinden: Münzenberger Straße 2, Bellersheim Pfarrehepaar Beate und Johannes Fritzsche Telefon: (06402) 7365 Gemeindebüro: Adresse wie Pfarramt (Donnerstagvormittag) Tel.: 06402-50 53 48 E-Mail: [email protected] Internet: www.bellersheim-evangelisch.de Bankverbindung: Sparkasse Laubach-Hungen IBAN: DE36 5135 2227 0001 0504 42 BIC: HELADEF1LAU Kinderchor mit Jennifer Roth: 10 Immer dienstags: • Um 15.15 Uhr die "Singmäuse" (Kinder ab 4 Jahren) • Um 16.00 Uhr die "Kirchturmspatzen" (Kinder ab 2. Schuljahr) • Im D.-Bonhoeffer-Gemeindehaus in Obbornhofen (nach den Weihnachtsferien Wechsel in den Pfarrsaal in Bellersheim) 4. Dezember: Krabbelgottesdienst "Die Kleinen in den Gemeinden" ab 2 Jahren mit "Familienanhang" sind wieder eingeladen zum "Krabbelgottesdienst" in der Bellersheimer Kirche, Beginn 11 Uhr. Der nächste "Krabbelgottesdienst" für die Obbornhofener und Bellersheimer Kinder ist am 2. April. Bitte einen kleinen Hocker mitbringen. Kindergottesdienste: Obbornhofener und Bellersheimer Kinder ab dem letzten Kindergartenjahr sind herzlich eingeladen zum monatlichen Kindergottesdienst mit Frühstück. Beginn um 10 Uhr, Ende gegen 12 Uhr. Die nächsten Termine sind im Gottesdienstplan (Heftmitte) zu finden. 18. Dezember: Adventsandacht mit dem Kinderchor Um 16 Uhr in der Obbornhofener Kirche werden die Singmäuse und die Kirchturmspatzen mit ihrer Chorleiterin Jennifer Roth diese Adventsandacht bereichern. Bellersheim/Obbornhofen Vermischtes & Termine Brot für die Welt bittet um Spenden: Mehr über die Arbeit von Brot für die Welt erfahren Sie in der beigelegten Infobroschüre und auf www.brot-fuer-die-welt.de. Außerdem liegen dem "Kirchturmblick" ein Überweisungsträger und eine Spendentüte bei. 3. März: "Was ist denn fair?" - Weltgebetstag Informationen zum Gottesdienst zum Weltgebetstags-Land Philippinen finden Sie auf Seite 4 und auf dem Gottesdienstplan in der Mitte des "Kirchturmblick". Weitere Veranstaltungen: Auch außerhalb von Bellersheim und Obbornhofen gibt es lohnenswerte Veranstaltungen. Die finden Sie auf der Seite 12 im Mantelteil des "Kirchturmblick". Und auf unserer Homepage. 03.03.: 26.03.: 30.04.: 07.05.: 25.-28.05. 19.08.: 01.10.: Terminvorschau Weltgebetstag in Bellersheim Vorstellungsgottesdienst der Konfis mit Ausstellung Konfirmation in Bellersheim Konfirmation in Obbornhofen 1250-Jahr-Feier (am Sonntag "Gottesdienst uff Platt") Nacht der offenen Kirche in Obbornhofen Erntedankfest im Hof von Jäckels Spenden für den Gemeindebrief "Kirchturmblick" Der Kirchturmblick wird an alle Gemeindeglieder in Bellersheim und Obbornhofen kostenlos verteilt. Spenden sind uns jedoch sehr willkommen und können überwiesen werden auf das Konto der Ev. Kirchengemeinde Bellersheim bei der Volksbank Mittelhessen IBAN: DE36 5135 2227 0001 0504 42 BIC: HELADEF1LAU, BLZ 513 900 00 Stichwort: "Spende Kirchturmblick" Eigenes Spendenkonto für die Kirchenrenovierung in Obbornhofen: Volksbank Mittelhessen, IBAN: DE42 5139 0000 0083 0125 01 Bellersheim/Obbornhofen 11 Gemeindechronik Freud und Leid Taufe us ön n ednean n i ch t k n e m a D i e Nn sch u tzg rü nffen tl i ch t D a t e t e rn e t ve rö i m I n en . we rd 12 Trauerfeier Jahreslosung 201 7 Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ezechiel 36,26 Grafik: Pfeffer Bellersheim/Obbornhofen Kein Feuerschein im Stall von Bethlehem Was die biblischen Texte verschweigen Wenn wir uns im Geiste die weihnachtliche Szenerie ausmalen – so, wie es in berühmten Gemälden oft geschehen ist – dann gehört dazu ein Josef mit der Stalllaterne und die Hirten am Lagerfeuer draußen bei den Schafen. Es ist nicht vorstellbar, dass Maria im Stockfinstern den Jesusknaben zur Welt brachte, und den Hirten muss es nachts bei den Schafen kalt gewesen sein. Von alledem erzählt der Evangelist Lukas jedoch in seiner wunderbaren Weihnachtsgeschichte nichts. Selma Lagerlöf, Karl Heinrich Waggerl oder Astrid Lindgren haben in ihren Erzählungen legendarisch ausgeschmückt, welche inneren Bilder sich bei uns an die wenigen biblischen Verse angelagert haben, die wir Weihnachten mitten im kalten Winter feiern. Richtig weihnachtlich zumute wird uns eben erst, wenn der schwache Schein einer Kerze oder einer Öllampe die Umrisse der Krippe mit dem Kind und die mädchenhaften Züge der Maria erkennen lässt, wenn wir blinzelnd im Halbdunkel die Hörner des Ochsen und die Ohren des Esels zu entdecken glauben, von deren Anwesenheit ebenfalls nichts in der Bibel steht. Offenes Feuer als Gefahrenquelle im hölzernen Stall leuchtet aber unmittelbar ein. Eine verqualmte Felsenhöhle wäre auch nicht viel besser. erreichte? Was wir Menschen sehr unvollkommen an Licht und Wärme schaffen, wird überboten durch den Glanz, der all' Finsternis erhellt. Bei der Suche nach weihnachtlichem Feuer jenseits von Christbaumkerzen, die auch aus Sicherheitsgründen kaum noch in Gebrauch sind, bin ich auf das Bild vom Bad Wildunger Altar gestoßen. Josef bläst das Feuer an, um eine stärkende Suppe für die junge Mutter zuzubereiten. Er macht es so vorsichtig und fürsorglich, dass aber auch gar nichts in Brand geraten kann, außer ein Herz, welches vom Geschehen dieser Nacht berührt und entflammt wird. Bei den Hirten verhält es sich kaum anders: Was ist die rötliche Glut einer nächtlichen Feuerstelle gegen die Klarheit des Herrn, die sie umleuchtete, als sie die Botschaft des Engels Barbara Alt 9 Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr Feuerwehr - mehr als Brandbekämpfung Pfarrerin Elvira Bodenstedt hat den stellvertretenden Stadtbrandinspektor Jörg Ritter aus Langd zur Arbeit der Feuerwehr befragt. Hier ihr Bericht: "Gott zur Ehr - dem Nächsten zur Wehr" Wer kennt ihn nicht, diesen Wahlspruch der Feuerwehr? Ich persönlich sehe ihn jeden Tag vor meinem Fenster. Und wann immer ich in meine Scheune gehe, lassen mich die verkohlten Deckenbalken dankbar an die Arbeit dieser Menschen denken. Doch wer sind sie? Einer von ihnen, Wehrführer und stellvertretender Stadtbrandinspektor Jörg Ritter aus Langd, hat etwas aus dem Feuerwehrkasten geplaudert. Seit 1978 ist er dabei. Damals war er 12 Jahre und ging in die Jugendfeuerwehr. Ja, so früh geht es los. Mit den verschiedensten Angeboten inklusive Freizeiten. Wer bei der Feuerwehr ist, kann sein Kind gut aufgehoben wissen. Es lernt etwas fürs Leben, es ist weg von der Straße und vom Computer und mit realen anderen Kindern zusammen. Es wird fit gemacht für die echte Welt. Das soll auch so bleiben, denn Nachwuchs wird immer gebraucht. Und Feuerwehr – das sind nicht nur die Männer in ihren schweren Anzügen, die einen Schlauch in den Brandherd halten. Das war einmal. Heute lässt sich der Feuerwehrmann seinen Schutzanzug anlegen, setzt sein Atemgerät auf und bekämpft den Brandherd von innen. Der Teampartner sorgt für die eigene Sicherheit und draußen wartet das Ersatzteam. Vielfältig sind seine Aufgaben, für die er auf diversen Lehrgängen trainiert wird, meist in der Landesfeuerwehrschule. Zuerst natürlich die Grundausbildung. Dann gibt es die verschiedensten Spezialisierungen. Eine davon ist der Drehleitermaschinist. Weiter gibt es den Truppführer. Es wird ausgebildet für den Umgang mit Gefahrgut und dem Atemgerät, es gibt eine Ausbildung für Funker und und und. Denn immer mehr werden die Aufgaben, die die Feuerwehr zu bewältigen hat. Nicht nur simple Brandbekämpfung gehört dazu. Und auch nicht nur die Katze von Oma Liese vom Baum runterzuholen. Da müssen Unfallorte gesichert und abgesperrt werden, die ausgelaufenen Stoffe, angefangen von Treibstoff und Öl, aufgefangen und beseitigt werden. Wenn es sein muss, gehört auch die Befreiung eingeklemmter Autoinsassen dazu. Eine zunehmend schwierigere Aufgabe, da nicht mehr jedes Auto "irgendwie" aufgeschnitten werden kann. Am schwierigsten aber gestaltet sich der Umgang mit den ungeduldigen Zeitgenossen, die in so einer Absperrung nur ein Ärgernis auf dem Weg zur Arbeit sehen. "Da müssen wir uns schon einiges anhören! ", meinte Jörg Ritter trocken. Nahe geht einem die Reaktion der Verwandten. Es soll verhindert werden, dass sie ihre 10 Lieben in oft schrecklichen Zuständen sehen und möglicherweise sogar aus lauter Verzweiflung die Hilfe verzögern. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt. Doch wie selber die Bilder aus dem Kopf kriegen? fast von selbst. Hat man die 50 überschritten, erfolgen sie jedes Jahr. Inzwischen ist die Arbeit der Notfallseelsorge allgemein anerkannt und ebenso die Hilfsangebote an die Helfer. Es keine Schande, wenn einer sagt: "Ich muss mal reden! " Ganz im Gegenteil. So etwas zeugt von Reife. Dass es nebenbei immer wieder Gesundheitschecks gibt, versteht sich Ach ja, und natürlich die Prävention, auch die gehört dazu. Wie verhindere ich, dass es brennt – und wie verhalte ich mich im Brandfall. Allein in Hungen gibt es über 300 ehrenamtliche Mitglieder. Alle stehen für das ein, was auch Jörg Ritter einst dazu bewogen hat, in die Feuerwehr einzutreten. Anderen zu helfen. Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr. Elvira Bodenstedt, Rodheim 11 Unser Veranstaltungskalender Was läuft wo? Mittwoch, 30.11.: Adventscafé am Liebfrauenberg 14.30 Uhr Ev. Gemeindehaus Hungen. Fahrdienst wird angeboten! Anmeldung bis 28.11. im Ev. Gemeindebüro (Tel. 06402-9851). Ab 02.12. Adventskalenderandachten 18.15 Uhr Chorkapelle der Ev. Stadtkirche Hungen. Täglich außer Sonntag. Sonntag, 04.12.: "Krabbel-Gottesdienst" 11.00 Uhr Ev. Kirche Bellersheim. Für "die Kleinen in den Gemeinden" (ab 2 Jahren) mit "Familienanhang". 12 Dienstag, 06.12.: Nikolausmarkt Ab 16.30 Uhr Ev. Gemeindehaus Wohnbach. Sonntag, 11.12.: Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns 17.00 Uhr Ev. Stadtkirche Hungen. Adventsmusik mit Kirchenchor, TonArt hungen und Mitgliedern des Jungen Sinfonieorchesters Wetzlar. Montag, 09.01.: Gesprächskreis "Pflegende Angehörige" 17.00 Uhr Ev. Gemeindehaus Hungen. Informationen bei Christa Henkel (Tel. 06402-2312). Mittwoch, 18.01.: Café am Liebfrauenberg 14.30 Uhr Ev. Gemeindehaus Hungen. Fahrdienst wird angeboten! Anmeldung bis 16.01. im Ev. Gemeindebüro (Tel. 06402-9851). Sonntag, 05.02.: Ausklang am Abend 18.00 Uhr Ev. Kirche Wohnbach. Gottesdienst mit Poesie und Musik. Montag, 13.02.: Gesprächskreis "Pflegende Angehörige" 17.00 Uhr Ev. Gemeindehaus Hungen. Informationen bei Christa Henkel (Tel. 06402-2312). Sonntag, 12.02.: Taizé-Gottesdienst 18.00 Uhr Paradieskapelle Kloster Arnsburg. Mittwoch, 15.02.: Faschingscafé am Liebfrauenberg 14.30 Uhr Ev. Gemeindehaus Hungen. Fahrdienst wird angeboten! Anmeldung bis 13.02. im Ev. Gemeindebüro (Tel. 06402-9851). Vorschau: Freitag, 03.03.: "Was ist denn fair?" Gottesdienste zum Weltgebetstags-Land Philippinen in den Gemeinden. 13 Wir sind für Sie da! Evangelische Kirchengemeinden in und um Hungen Bellersheim, Obbornhofen: Pfarrehepaar Beate u. Johannes Fritzsche Münzenberger Str. 2, Bellersheim [email protected] Gemeindebüro (s.o.): Do. 8.30-12 Uhr [email protected] (06402) 73 65 (06402) 50 53 48 Fax: 0322-239 445 65 Hungen, Rodheim (mit Steinheim und Rabertshausen), Langd: Pfarramt I: Pfarrer Marcus Kleinert, Neugasse 5 (06402) 50 80 967 [email protected] Pfarramt II: Pfarrerin Elvira Bodenstedt, (06402) 73 79 Oberndorfer Str. 16, Rodheim [email protected] Vikarin Lisa Heckmann, Taunusstr. 24, Langd (0176) 5678 2567 [email protected] Pfarramt III: Dekanin Barbara Alt, Lich, Bahnhofstr. 4b (06404) 92 68 45 [email protected] Fax: 92 68 46 Gemeindebüro Neugasse 5, Mi.+Fr. 9-12, Do. 15-18 Uhr (06402) 98 51 [email protected] Fax: 67 01 Ev. Kindergarten Hungen, Marita Molthan, Am Grassee 4 (06402) 23 24 [email protected] Ev. Kindergarten Langd, Schotterweg 2 (06402) 90 64 Silvia Mauderer [email protected] Trais-Horloff, Inheiden, Utphe: Pfarrer Martin Möller, Utpher Kirchenpfad 4, Trais-Horloff (06402) 50 44 43 [email protected] Gemeindebüro (Adresse s.o.): Di. 15-18 und Fr. 9-12 Uhr (06402) 61 56 [email protected] Fax: 91 06 Villingen, Nonnenroth: Pfarrer Hartmut Lemp, Hirzbacher Weg 8, Villingen [email protected] Gemeindebüro (Gemeindehaus, Di. 10 bis 13 Uhr) Wohnbach: Pfarrerin Martina Belzer, Münzenberger Str. 26 61200 Wölfersheim-Wohnbach [email protected] 14 (06402) 71 09 Fax: 03212-7109677 Tel.: (06402) 78 63 (06036) 18 14 Wir sind für Sie da! Adressen im Evangelischen Dekanat Hungen Dekanin: Pfarrerin Barbara Alt, Ludwigsburg 1, 35423 Lich [email protected] (06404) 92 68 45 Fax: (06404) 92 68 46 Marlies Schmied, Ludwigsburg 1, 35423 Lich [email protected] (06404) 20 59 10 Fax: (06404) 20 59 14 Dekanatsbüro: Kinder- und Jugendarbeit im Dekanat: Dekanatsjugendreferentinnen Claudia Dörfler und Yvonne Follert Büro: Ludwigsburg 1, Lich (06404) 6 38 01 [email protected] Fax: (06404) 20 59 14 [email protected] Gemeindepädagogin Ulli Müller Büro: Ludwigsburg 1, Lich (06404) 6 38 01 [email protected] Fax: (06404) 20 59 14 Schule in Hungen (Di.- u. Do.vormittag) (06402) 51 96 31 94 Allgemeine Lebensberatung / Anmeldung zur Hungener Tafel: Diakonisches Werk (Außenstelle Grünberg) Oberhessisches Diakoniezentrum (06401) 22 31 14 - 0 Ambulante häusliche Krankenpflege für Laubach, Hungen und Lich Ansprechpartnerin: Yvonne Lauer [email protected] (06405) 82 76 20 Beatrix Pauli [email protected] (06085) 97 15 89 Kirchenmusik im Dekanat: Ev. Klinikseelsorge Asklepios Klinik Lich Pfarrerin Susanne Averdunk [email protected] (06408) 50 47 91 Asklepios-Klinik: (06404) 81 57 3 Fachstelle für Gesellschaftliche Verantwortung Dipl. Pol. Doris Wirkner Büro: Ludwigsburg 1, Lich [email protected] (06404) 6 58 03 36 Pfarrer Bernd Apel Bergstraße 84, 35418 Buseck [email protected] (06408) 6 10 89 99 Dr. Angela Stender Anger 7, 35418 Buseck [email protected] (06408) 5 00 66 85 Fachstelle Ökumene Öffentlichkeitsarbeit in den Dekanaten Grünberg, Hungen, Kirchberg 15