entre amis

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entre amis
Le Journal de la Société Religieuse des Amis en Suisse (Quakers)
Zeitschrift der Religiösen Gesellschaft der Freunde in der Schweiz (Quäker)
ENTRE AMIS
Dezember / décembre 2014
No. 2014.12
Source: Saunders 2014
SYM Retreat—20-22 Feb 2015—Montmirail
Hiermit laden wir euch zur jährlichen Retraite vom 20. - 22.2.2015 in
Montmirail ein, unter dem Thema Promptings of the spirit. Dieser
Ausdruck begegnet uns öfter in der Quäkerliteratur und ist kaum
adäquat ins Deutsche zu übersetzen. Wir wollen in Stille und
SYM Retreat, 1-2
Deutschprachigen Grentztreffen, 3-4
How Women Have Been Valued in Churches, 4-5
Erste Tagung der Schweizer Freunde und Freunde der Freunde, 5-7
Swisspeace, 8-9
Gemeinsamer Sonntag zum Thema Tod und Sterben, 9-10
Sunday Gathering on the theme “Death and Dying, 11
Todd und Sterben, Bücherlist, 12
L’esprit Quaker par Maurice Coulon, 13
Eine Richtung – zwei Wege, 14-15
CQC Colloque—Une Economie Porteuse de Paix, 15-16
Portrait, Ursula Schuppli, 16-19
Love is What is, 20
CALL FOR ACTION - SYM Jahresversammlung/Yearly Meeting, 21-22
Website / Calendrier, 23
Entre Amis 2014-12
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I
SYM Retreat (von seite 1)
in Gesprächen, in kleinen und grossen Gruppen miteinander
erkunden, was diese „Regungen“ „Inspirationen“ „Eingebungen“
„Anstösse“ des Geistes sein könnten, wie sie uns begegnen könnten und wie wir sie vielleicht schon einmal erlebt haben. Von Art
Funkhouser werden wir etwas über spirituelle Träume hören. Eine
Einladung folgt, aber ihr könnt uns gern jetzt schon mitteilen, wenn
ihr kommen wollt.
We invite you to our annual SYM retreat in Montmirail on 20 – 22
February 2015. This years theme is Promptings of the spirit
What are promptings of the spirit, in which way could we encounter
them, have we perhaps had such an experience? These questions
we will explore in silence and by talking, in big and in small
groups – and we will hear something about spiritual dreams by Art
Funkhouser. An invitation will follow, but you can already now let us
know, that you would like to participate.
Anne Lotte Heyn Cossalter, 056-493-4794, [email protected]
Othmar Arnold, Ausserberg 30, 7106 Tenna. [email protected]; 078 848 4212
“I
love Quakers when they are chewy”
For more humor from a self-described “quirky,
queer Quaker,” check out
https://petersontoscano.wordpress.com
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Einladung zum 12. deutschsprachigen Grenztreffen
D – A – CH – F
27.-29. März 2015 auf dem Lindenberg im Schwarzwald
Haus Maria Lindenberg, 79271 St. Peter, Tel. 07661 93000
Thema: Gottesbilder
Vater und Mutter, allmächtiger Herrscher und
ohnmächtiger Gott, das Transzendente und das
Fleischgewordene, strafender alter Mann im
Himmel, Energie des Lebens, treuer Freund,
Natur und Schöpfung, Gott als Beziehung und
Gottes Wirken, das Nichts – wir begegnen Gott
Source: theartstation.com
in Bildern,
sogar dann,
wenn wir Worte
benutzen. Diese Bilder unterscheiden sich von Glaubensgemeinschaft zu
Glaubensgemeinschaft
und
verändern
sich
innerhalb
einer
Glaubensgemeinschaft im Lauf der Zeit. Auch in unserem Leben können sich die
Bilder verändern. Sie verschwinden, zerbrechen, werden enger oder weiter,
durchlässiger. Wie gehen wir damit um?
Wir möchten mit Euch zusammen in Musik und im Gespräch aus der Stille, in
kurzen Vorträgen, Gruppengesprächen und in gemeinsamer Gestaltung die
vielfältigen historischen und gegenwärtigen Gottesbilder anschauen – und
immer wieder über sie staunen!
Anmeldung: Bis spätestens 15. Januar 2015 bei
Brigitte Seger, Heinisolstr. 44,
Tel. (0041) 044 869 06 34, [email protected] CH 8194 Hüntwangen
Bitte die volle Adresse angeben, auch e-mail und Telefon-Nr. sowie den Zimmerwunsch
(Einzel oder Doppel, mit wem?).
Zwei Wochen vor dem Seminar erhältst du das genaue Programm und die Teilnehmerliste.
Anreise: Ab Bahnhof Denzlingen um 14.29, 15.29, 16.29 mit Bus 7205 durchs Glottertal.
Ab Bahnhof Kirchzarten um 14.58, 15.28, 15.58, 16.28, 16.58 mit Bus 7216.
Jeweils bis Haltestelle St. Peter „Zähringer Eck“. Von dort aus kostenloser Fahrdienst durch das
Haus Maria Lindenberg nach telefonischer Anmeldung oder ein Spaziergang (3 km).
Mit dem Auto ab Autobahn BAB 5 Ausfahrt Freiburg Nord. Durchs Glottertal nach St. Peter,
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dann 3 km zum Lindenberg.
deutschsprachigen Grenztreffen D – A – CH – F (von seite 3)
Kosten: Unterbringung und vegetarische Verpflegung: € 150.00 im EZ, je € 130.00 im DZ,
zahlbar in bar an Ort und Stelle
Auf Eure Teilnahme freut sich die Vorbereitungsgruppe: Othmar F. Arnold, Nicole Grabert, Ria
Harms, Marga Vogel-Zimmermann und Denise Vosseler
Bei finanziellen Schwierigkeiten kann in Woodbrooke zwei Monate im Voraus (15.1.!) ein
( Zuschuss beantragt werden. Das entsprechende Formular bitte bei Brigitte anfordern.
source: sweetopia.net
How Women Have Been Valued in Churches
Dear Friends
In a book, Hannes recently found four citations about women by important church leaders. It
is my pleasure to contrast them here with a citation by George Fox.
•„The woman is an inferior creature who was not created in his image. It corresponds to the
natural order that women serve men.“ (Augustinus, 354-430, teacher of church doctrine)
• „The woman is a blunder of nature (….) inferior regarding body and mind with her excess of
humidity and her subnormal temperature (….) a kind of mutilated, mistaken, abortive, man.
(….). The complete realization of mankind is only man.“ (St Thomas Aquinas, 1225-1274,
teacher of church doctrine)
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How Women Have Been Valued in Churches (cont‘d from page 4)

The highest honor that the woman notably has is that men are born by her(….). If she does
not consent the maiden will come!“ (Martin Luther, 1483-1546, founder of the evangelical
church in Germany)

A woman has to listen silently and to subordinate herself completely. I do not permit any
woman to teach and to rise above a man. Adam was created first and Eve only
afterwards.“ (Pope John Paul II. 1920–2005 referring to St.Paul, 1988)
Within this context it is comforting to read how George Fox expressed himself on this subject:
Some men may say, that a man must have the power and superiority over the woman, because
God says, „the man must rule over his wife, (Genesis 3:16) and that man is not derived from
the woman, but the woman from the man“ (1Corinthians 11:8). Indeed, there was such a
command after the humans fell, but before they fell there was no such command, because they
were companions to each other and they were both to have dominion over all that God had
made. And as the apostle says „if woman was made from man“ – his next words are – „so man
is also made from woman, but God is the source of all“ (1 Corinthians 11:12). So the apostle
clarifies what he said [n v.8]. And so as man and woman are restored by Christ to „the image of
God“ [they were made to be, Genesis 1:27] they both have dominion again as companions
together, as they had before they fell, exercising power according to what is right and holy.
Corinne I. Heitz. Der Begriff Gesundheit (2014) Zwei Wölfe Verlag, Wolfhalden .
Rex Ambler (2007) Truth of the Heart, an Anthology of George Fox (2007),
Quaker Books, London, paragraph 33, pages 69-70.
http://www.zwei-wölfe.ch/ Inhaltsverzeichnis und Abstract
Erste Tagung der Schweizer Freunde und Freunde der Freunde
am 10./11. November 1934
Aus Anlass des 80jährigen Jubiläums der ersten Konferenz der Schweizer Freunde hat
Hannes Bircher Einblick in das auf Englisch verfasste Protokoll genommen. Es gibt einen
guten Eindruck der Stimmung von damals wider, und Hannes griff einige besonders
eindrückliche Punkte heraus, um sie ins Deutsche zu übersetzen. Besonders das Ringen um
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Erste Tagung der Schweizer Freunde und Freunde der Freunde (von seite 5)
die Identität des Quäkertums und die Fragen von damals im Vergleich zu heute fand er
bemerkenswert. Wir danken Hannes für diese Vermittlung aus den Anfängen der
Quäkergeschichte in der Schweiz.
Die Tagung fand in Bern im Gasthaus zur Heimat statt, wohl in der Altstadt. Es gab
amerikanische, englische, französische und deutsche Gäste. Zunächst wurden die
Sprachschwierigkeiten festgestellt. Deutsch, Französisch und Englisch wurde gesprochen,
doch viele verstanden nur eine der drei Sprachen gut. Deshalb fanden an verschiedenen
Orten des Raumes Simultanübersetzungen durch Flüstern statt. Bei der Vorstellung der
Teilnehmer fiel auf, dass die grösste Gruppe aus Lehrern und Professoren bestand.
Zweiundzwanzig Teilnehmer hatten einmal mit Pierre Cérésole Dienst geleistet (im Service
Civil International), und neun junge Männer waren wegen Militärdienstverweigerung
einmal im Gefängnis gewesen.
In der ersten Sitzung leistete Dr. Carl Brenner, ein früherer Missionar der Basler Mission,
den gewichtigsten und umfassendsten Beitrag. Er sprach darüber, was das Land heute
brauche. Damals praktizierten 18 Leute in Zürich die stille Andacht. Diese Versammlungen
veranlassten ihn, den Kontakt zu den Freunden zu suchen. Er bedauerte, dass die Kirchen in
der Schweiz zu sehr an der Schweiz orientiert seien. Er glaubte, dass sie einer tieferen
Verwirklichung der Gemeinschaft bedürften, die keine Schranken kennt. Diese müsse um
die Autorität von Christus organisiert sein und weder Grenzen noch Rassismus
respektieren, so dass er sich überall in der Welt dazugehörig fühlen könne. Vor langer Zeit
hätte er sich bemüht, einem Gott des Krieges und Christus zu dienen. Er fand dann, dass
das unmöglich sei und wählte Christus. Bei den Quäkern versuchte er nun, seine Anliegen in
dieser Welt zu realisieren.
Am Samstagabend präsentierten drei Freunde ein sehr lebendiges Bild des Quäkertums
ihrer Zeit. Sie betonten die Grundsätze der Quäker, illustrierten aber auch die Freiheit und
Verschiedenheit nationaler Gruppen. Der Tag endete mit einem schönen Lied von
Madeleine Jéquier.
Am Sonntagmorgen wandten sich die Freunde den konkreten Problemen zu, die zu dieser
Tagung geführt hatten. Professor Leonhard Ragaz (damals 66 Jahre alt) war ein strenger
Gegner einer organisierten Form der Quäkerbewegung in der Schweiz. Er hatte die
Opposition in privaten Briefen, in der Zürcher Gruppe und in einem Brief an diese Tagung
ausgedrückt. Bevor Hélène Monastier das Schreiben vorlas, sprach sie in einer
sympathischen Einleitung sehr schön von Ragaz als inspirierende religiöse Kraft, die für die
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Erste Tagung der Schweizer Freunde und Freunde der Freunde (von seite 6)
progressiven Kräfte in der Schweiz viel bedeute. Mehrere Anwesende erklärten sich als „Söhne
und Töchter“ von Ragaz. Er selber begründete seine Einstellung damit, dass eine organisierte
Form der Quäkerbewegung die bestehenden religiösen Kräfte zersplittere. Er möchte gerne alle in
einem Gebilde versammeln, das er „Die neue Gemeinde“ nannte. Über sie hatte er kurz vorher
geschrieben.
Die Schweizer Freunde hielten sich nicht zurück, sondern wiesen auf Trugschlüsse hin, auf die
sich die Opposition von Ragaz stütze:
1. Das Quäkertum beruhe auf einer profunderen Basis als die anderen Organisationen.
2. Es sei nicht notwendig, dass andere Gruppen zu den Quäkern stossen würden. Jedes
Individuum müsse der Führung durch das innere Licht treu bleiben.
1. Eine Zusammenarbeit, wie sie Ragaz wünsche, sei nicht möglich ohne eine schweizerische
Quäkerbewegung.
Viele Anwesende fühlten sich nicht wohl bei den religiösen Sozialisten, die Ragaz ins Leben
gerufen hatte und glaubten, dass diese ihre Bedürfnisse nicht befriedigen könnten. Dennoch sei
Ragaz für sie ein geliebter Freund und seine Ablehnung einer Quäkerbewegung in der Schweiz
solle nicht auf die leichte Schulter genommen, sondern still und im Gebet weiter bedacht werden.
Die anschliessende Andacht dauerte eine Stunde und führte die Konferenz in die Vertiefung. Die
Wortmeldungen von schweizerischen und ausländischen Freunden reflektierten den Sinn für
Einheit, die Versicherung und die Freude in der Wahrheit des spirituellen Lebens.
Am Sonntagnachmittag waren die Beiträge sehr lebendig. Viele Schweizer, die sich vorher nicht
geäussert hatten, ergriffen das Wort. Die Versammlung war sich im Klaren, dass keine Aktionen
unternommen werden sollten. Alle sollten über die Konferenz nachdenken und ihre Bedeutung
auf sich wirken lassen. Es war klar, dass sie sich in einigen Monaten zur weiteren Beratung
wieder treffen wollten. Ein Fortsetzungskomitee aus Schweizer Freunden sollte von Hélène
Monastier zusammmen- gerufen werden und weiter beraten.
Die Konferenz wurde mit einem Lied von Madeleine Jéquier und einer Stille abgeschlossen.
Source: pixgood.com
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Swisspeace
On Wednesday, 12 November a small group of us from Basle and Bern attended the annual
meeting of swisspeace in Bern. It was a day-long event of intense presentations and panel discussions by a wide range of speakers. The theme of the conference was ‘Resilient Societies: Alternatives for Better Conflict Prevention.’ A number of the talks, especially in the beginning,
dealt with defining what a ‘resilient society’ is and how it can be built. Conflict prevention is
required in societies that are not resilient, that cannot absorb the stresses placed on them by
their forms of governance, history, ethnic differences, climate change, and many other factors.
For me one of the most interesting talks was the keynote address given by a researcher at Swiss
Re, the re-insurance giant. He is dealing concretely with societies facing destruction from human as well as natural causes. An original way to look at peace issues! I was reminded that
Quakers were very involved with the creation of insurance and that Friends Provident (founded
by Joseph Roundtree and Samuel Tuke in 1832) now Friends Life is a major insurance company in the UK, although no longer linked with the Religious Society of Friends.
One panel dealt with what went wrong with peace efforts in the South Sudan, while another
with more positive results in the Ivory Coast. Another, for me, original panel consisted of a
young man who created a company, Cytora, which does massive data mining of electronic com-
munication, a service available for whoever pays for it; a woman from the EEAS (the European
Union External Action) involved with the analysis of similar types of data for early warning of
potential conflict situations; and the Swiss ambassador to the OSCE (the Organisation for Security and Co-operation in Europe). Interesting people to dialogue with, but ones I would feel
more confident leaving to more experienced Quakers at QUNO and QCEA.
swisspeace is heavily funded by the Swiss government. It receives 46% of its CHF 5.4 million
income from the Swiss FDFA (Federal Department of Foreign Affairs) Division for Human Security (whatever that means), and an additional 27% from other government departments and
organisations.
I would estimate that there were about 100 people attending. We
did not receive a list of participants or participating organisations so I do not know if there were other religious groups present. It would be interesting to know the motivations of the other
people attending. I did meet people I knew from Church and
Peace from Geneva IFOR, who have close contacts with Quakers.
We were happy to meet Alyn Ware, a Friend from New Zealand, who is the Global Coordinator
for PNND (Parliamentarians for Nuclear Non-Proliferation and Disarmament).
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Swisspeace (continued from page 8)
It was certainly an interesting day and well worth getting up to get to Bern to attend! Maybe it
will be in Basle next year.
Connie Arnosti
Ursula Bircher
Art Funkhouser
Nancy Krieger
Andrew Thompson
Marie-Anne Thompson
swisspeace- Sonnenbergstrasse 17, P.O. Box, CH-3000 Bern 7,
T. +41 31 330 12 12
+41 31 330 12 12, [email protected] http://www.swisspeace.ch/
Source: planet-wissen.de
Gemeinsamer Sonntag zum Thema Tod und Sterben
Sechzehn Freunde aus der deutschsprachigen Schweiz haben sich an einem spätsommerlichen
Sonntag bei Brigitte Seger in Hüntwangen getroffen. Nach einer stillen Andacht wurde das
Thema des Treffens von Denise Vosseler, Frank van Pernis und Brigitte Seger mit verschiedenen
Impulsen angesprochen.
Denise hat in der Publikation von Doris Lampen: Mit dem Tode vertraut werden interessante
Ansätze, zum Teil spezifisch aus der Sichte einer Quäkerin gefunden. Insgesamt geht Lampen
mehrheitlich auf die Trauer und Trauerarbeit ein, die unweigerlich von den Sterbenden wie auch
von den Weiterlebenden geleistet werden muss. Auch im Sterben ist Lebendigkeit. Es ist wichtig
für alle, dies als Grundsatz zu erkennen. Denn daraus ergibt sich ein neuer Umgang mit Sterben
und Tod.
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Gemeinsamer Sonntag zum Thema Tod und Sterben (von seite 9)
Frank hat in seinen Worten ein Gleichnis gezogen zwischen dem Leben und dem Theater. Wir
alle spielen eine oder mehrere Rollen. Die Geburt ist wie ein Auftritt auf der Bühne, der Tod
dann der Abgang; der Schauspieler wird unsichtbar und oft vermisst im Theater. Frank hat
auch angesprochen, dass wir möglicherweise Erinnerungen an frühere Bühnenauftritte mit
uns bringen, und dass wir auch solche mitnehmen wenn wir weitergehen. In seinem Beitrag
hat er auf das Buch von Anne Givaudan und Daniel Meurois: Die neun Schritte ins Leben Bezug genommen. Dabei verwies er auf Parallelen zwischen der Geburt und dem Tod.
Brigitte stellte dann das Buch von Monika Renz, Hinübergehen – Was bei Sterben geschieht:
Annäherungen an letzte Wahrheiten unseres Lebens. Sie betonte die Herkunft des Menschen
aus der numinösen Einheit; deren Durchschreiten als Angstschwelle bei der Geburt erlebt
wird; das Leben als Aufbau und Abbau, bis dann diese Zone der Angst in den Urgrund wieder
durchschritten werden muss beim Sterben. Renz bescheibt das Hinübergehen als Vorgang, der
mehrmals wiederholt werden kann, bis der Mensch die Ruhe findet im körperlichen Tod.
Nach einer grosszügigen Mittagspause mit reichhaltigem Essen, das die Teilnehmer zusammentrugen, versammelten sich die Freunde zum Gespäch aus der Stille. Das Thema Sterben
und Tod wurde vertieft durch weitergehende Gedanken und Erlebnisse aus dem Leben der
einzelnen Freunde.
Leider musste ich viel zu früh abreisen um in mein
Bergdorf zurück zu fahren. Damit hatte ich nicht die
Gelegenheit, den vollen Reichtum der Zeugnisse der
versammelten Freunde zu vernehmen und mich am
Austausch darüber zu beteiligen. Mit Dankbarkeit
habe ich mich auf meinen weiteren Weg gemacht.
-Othmar Arnold
Source: jendhamuni.com
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Sunday Gathering on the theme “Death and Dying”
Sixteen Friends from the German-speaking parts of Switzerland met on a Sunday in late
summer at Brigitte Seger’ place in Hüntwangen. After a period of worship, Denise Vosseler,
Frank van Pernis, and Brigitte Seger introduced the them of the gathering through various
impulses.
Denise found interesting thoughts in the publication “Mit dem Tode vertraut werden” (to
become familiar with death) by Doris Lampen. Some of theses considerations were from a
Quaker specific point of view. Lampen’s focus is mainly on grief and the process of grieving,
work that needs to be done both by the dying as well as those who will live on. Dying itself is
full of life. It is important for all to recognize such fundamental principle. From there, new
approaches in dealing with death and dying evolve.
Frank offered a metaphor in his own words. He compared life and the theater stage. We all
play one or more roles. Birth is the actor’s entrance to the stage, death is the time the person
leaves it again. The actor then disappears and is sometimes being missed in the theater.
Frank also mentioned that we sometimes bring with us memories of earlier stage performances; and we will take some memories when we move on. He referred to the book by
Anne Givaudan and Daniel Meurois: Die neun Schritte ins Leben (Nine Steps into Life). He
particularly mentioned described parallels between birth and death.
Brigitte reviewed Monika Renz’ book Hinübergehen – Was beim Sterben geschieht:
Annäherungen an letzte Wahrheiten unseres Lebens (Transitioning – What happens when
we die: Approximation to the last truths in our lives). She emphasized the origin of human
beings from the numinous matrix, whose passing is experienced as the threshold of fear at
birth; life as an upwards and downwards movement, until this zone of fear must be passed
again towards primary trust at death. Renz describes the passing away as a transition
process that can be repeated several times until a human being finds peace in physical death.
After a generous lunch break with plenty of food, which was shared by the participants, the
Friends gathered for a worship sharing session. The subject of death and dying was further
deepened by thoughts and experiences from the life of individual Friends.
Unfortunately, I had to leave early in order to return home to the mountain village. Thus I
didn’t have the opportunity to experience the full richness of the testimonies shared by the
Friends and to participate in the subsequent dialogue. However, I left with gratitude to continue on my way.
-Othmar Arnold
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Tod und Sterben
Das EINE ist meine wahre Natur
und die Natur aller Wesen.
ES ist zeitlos und unwandelbar,
ES entfaltet sich in der Zeit.
ES offenbart sich als diese Form, die ich bin.
ES entstand nicht bei meiner Geburt,
ES vergeht nicht im Tod.
Es ist weder gut noch böse
und mit nichts vergleichbar.
Es ist wie der Ozean,
der unverändert bleibt,
auch wenn er Millionen von Wellen wirft.
Dieses EINE ist der Urgrund aller Dinge.
Willigis Jäger, aus „Mein Bekenntnis“
Bücherliste:
Doris Lampen: Mit dem Tode vertraut werden. 2. deutsche Auflage. Bad Pyrmont:
Religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker), Deutsche Jahresversammlung, 2007.
Anne Givaudan & Daniel Meurois: Die neun Schritte ins Leben. München: Heyne Verlag,
1998.
Anne Givaudan & Daniel Meurois: Stationen eines Abschieds. München: Heinrich
Hugendubel Verlag, 1995
Monika Renz, Hinübergehen – Was beim Sterben geschieht: Annäherungen an letzte
Wahrheiten unseres Lebens. Freiburg im Breisgau: Kreuz Verlag, 2011.
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ARCHIVES
L’esprit quaker
L’esprit quaker est donc à mon avis et à mon expérience caractérisé surtout par :
• le culte en silence
• le symbolisme simple de la lumière intérieure comme seule image unanimement
com-
mune du Divin
• La conviction d’une « présence divine » en tous êtres naturels
• La pratique de répondre à cette « présence » dans la rencontre avec l’autre.
• nos témoignages historiques, dont surtout le témoignage de la paix et en conséquence,
la volonté de gérer le monde dans le sens exprimé par ces témoignages
• une compréhension « co-créative » de l’humain dans le monde
• la recherche de l’unisson (exprimée par le « sense of the meeting ») dans nos réunions
d’affaire tenues dans un esprit de culte
• le fait de n’avoir d’autorité que notre « voix intérieure »
• le fait que chacun professe librement sa foi et témoigne de son experience person nelle,
quand il prend la parole dans le culte ou à toute autre occasion de partage et de participation à la vie de la communauté
• le fait que le quaker aspire à mettre sa vie au service de la vérité et de la compréhension
de ce que voulait Jésus Christ.
• le fait que les amis se soutiennent mutuellement dans leur quête personnelle et commune de la vérité.
Nous sommes à l’origine non seulement une « Société des Amis » mais aussi une «société
des amis de la vérité».
[Extrait de Vivre l’esprit quaker dans un monde nouveau à construire !/ ?,
exposé de Maurice de Coulon à l'assemblée annuelle 2006 des Amis de France
en ligne: www.swiss-quakers.ch/ge/library/e-documents/8149-2006-MdCVivreLEspritQuaker.pdf]
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Source: jennifervanwinkle.com
Eine Richtung – zwei Wege (One Direction – Two Paths)
Im Zentrum der diesjährigen Deutschschweizer Herbstversammlung stand Nancy Kriegers
Vortrag „Quäkertum und C.G. Jung – Eine Richtung – zwei Wege“. Zu diesem anspruchsvollen
Denkansatz fand Nancy dank ihrer Ausbildung zur Psychoanalytikerin am Jung-Institut in
Küsnacht. Seit Jahren forscht und praktiziert sie auf diesem Gebiet und sieht in der Jungschen
Psychologie gewisse Parallelen zur quäkerischen Religiosität.
Leider konnte ich die Versammlung am 16. November 2014 in Oberbottigen nicht besuchen
und kann nur versuchen, aus Nancys Text einen für mich wesentlichen Aspekt herauszugreifen.
Vermutlich haben die 22 teilnehmenden Freunde je andere Schwerpunkte herausgehört.
Viele Begriffe müssen zunächst aus dem Verständnis von Jung in das Verständnis von uns
Laien „übersetzt“ werden. Zum Beispiel das „Ego und das „Selbst“. Im SELBST sieht Jung, was
Quäker als die Erfahrung des inneren Lichts erleben. Die Erfahrung einer Zugehörigkeit zu
einer grösseren Einheit. Eine Erfahrung, die Quäker vor allem in der stillen Andacht suchen.
Dabei kommt ihnen die Gemeinsamkeit mit andern Suchenden zu Hilfe. Das Kollektiv (so
Jung) ist näher am Unbewussten. Dazu gehören auch Mythen, Legenden, Märchen, Symbole,
usw. Sie alle stehen für etwas Inneres im Individuum und können Antwort geben auf nicht
bewusst gestellte Fragen.
In ihrer Arbeit mit Menschen, die bei ihr eine Analyse machen, hat Nancy in Sternstunden
schon einen Gleichklang erlebt, der beide Beteiligte erfasst hat, und in dem beide vollständig
gegenwärtig und im Moment sind. Beide fühlen, dass sich etwas bewegt. Das ist kein
Erkenntnisblitz oder eine Spontanheilung. Es ist eine geistige Kraft, die aus dem SELBST der
beiden Menschen heraus gewachsen ist. Mit dieser Erfahrung kann sich eine Einstellung
verändern und das Leben neu und anders gestaltet werden.
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Eine Richtung – zwei Wege (von seite 14)
Das Ziel der Jungschen Psychologie ist, die Beziehung zwischen dem EGO und dem SELBST zu
stärken. Und Ziel jeder Religion ist die Herstellung einer Beziehung zwischen der Person und
Gott (oder wie immer man das Namenlose bezeichnet). In dieser Ähnlichkeit sieht Nancy die
gleiche Richtung von Jungs Psychologie und dem Quäkertum. Und ganz offensichtlich erlebt sie
diese Ähnlichkeit als eine gegenseitige Befruchtung.
Der ganze, recht umfangreiche Vortrag kann auf Wunsch bei Nancy per e-mail bezogen werden.
Dezember 2014
Brigitte Seger
Centre Quaker Congénies
Autumn Colloque
Vendredi - Dimanche
16-18 Octobre 2015
UNE ECONOMIE PORTEUSE DE PAIX— EST-ELLE CONCEVABLE?
avec EDOUARD DOMMEN, économiste, auteur du livre A Peaceable Economy
Edouard Dommen, membre du groupe quaker de Genève, vient de publier A Peaceable Economy (Une économie porteuse de paix).1 Ce petit ouvrage explique que les économies de toutes
formes et le conflit, la violence et la guerre partagent une même dynamique. Il se demande ensuite si l'on peut infléchir ces courants de fond vers une économie et une société plus porteuses
de paix, et quoi faire dans le mesure où ce ne serait pas possible.
Du 16 au 18 octobre 2015 le Centre quaker de Congénies organise un colloque autour du livre.
Le programme est encore en cours d'élaboration, mais notez déjà la date. En principe, le colloque se déroulera en français et en anglais. Edouard Dommen espère qu'une version française
du livre sera disponible à temps pour le colloque.
Si vous souhaitez en savoir plus sur le programme, ou mieux encore si vous avez des propositions à faire à son sujet, prenez contact avec Edouard Dommen, [email protected]
(Tél. +41 22 774 1884)
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CQC Autumn Colloque (depuis page 15)


Résidentiel: € 180 chamber partagée, occupation simple
€ 220 (selon disponibilité), deux jours / deux nuits, tous
les repas inclus.
Jour uniquement: 80 € pour le programme de deux
jours, y compris le déjeuner
10% de réduction sur le tarif normal des chambres d'hôte
si vous souhaitez prolonger votre séjourpour profiter de la
région. Le centre Quaker, un lieu historique près de Nîmes,
est ravissant. Profitez de la marche, du vélo, de visites aux
attractions locales provençales à proximité comme le Pont
du Gard.
Pour s’inscrire ou pour de plus amples renseignments sur le centre
http: //www.maison-quaker-congenies.org ou prenez contact avec les Amis residents,
Judith et David Kashoff, [email protected] (+33 4 66 71 46 41)
Ursula Schuppli – ein Portrait
An einem heissen Juli-Tag besuche ich Ursula im Dominikus
-Haus in Riehen bei Basel. Hier bewohnt sie seit Februar
dieses Jahres ein freundliches Zimmer mit einem Balkon
voller Pflanzen. Der Balkon verbindet die Zimmer der
Bewohnerinnen
und
schafft
ganz
natürliche
Kontakte.
Ursula zog hierher, nachdem ihre Schwester gestorben war.
Die beiden Schwestern hatten 15 Jahre lang im früheren
Elternhaus zusammen gewohnt und später ihre kranke alte
Mutter gepflegt. Das Dominikus-Haus liegt eingebettet in
einem Wohnquartier, nahe am Wald. Es ist umgeben von
einer schönen, grossen Gartenanlage und 15 Minuten
entfernt von der Tramhaltestelle im Zentrum von Riehen. Diese Verkehrsanbindung
ist ein wichtiger Ausgangspunkt zu ihrem gewohnten Umfeld, denn Ursula macht
täglich einen langen Spaziergang, trifft sich mit einer Kollegin, fährt einmal im Monat
in die Andacht und auch sonst gern mal nach Basel zu einem Konzert oder auch in
den Zirkus Knie. Das allerdings mit Begleitung.
Ursula wuchs mit zwei Geschwistern in Riehen auf. Ihre Eltern engagierten sich beide
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Ursula Schuppli – ein Portrait (von seite 16)
für benachteiligte Menschen: der Vater arbeitete nebenberuflich im Vorstand vom
Pestalozziheim Trogen, während die Mutter einen privaten Kindergarten im Sinne
von Maria Montessori führte. Im Jugendalter verunglückte ihr Bruder tödlich, und
vier
Jahre danach starb auch ihr Vater. Ursula unterstützte schon früh die Mutter, die
sehbehindert war, aber die Arbeit bis über das 70. Altersjahr hinaus weiterführte.
So wurde Ursula schon früh für einen Helferberuf geprägt und lernte später
„Anstaltsgehilfin“, einen Vorläuferberuf der Sozialarbeit. In verschiedenen Heimen
machte sie ein Praktikum.
Den Zugang zu den Quäkern bekam sie durch Hans Schuppli, ihren späteren
Mann. Hans war in verschiedenen Ländern aufgewachsen und kam Anfang 1947
zurück in die Schweiz. Auf der langen Schiffsreise lernte er amerikanische Quäker
kennen, die nach Kriegsende bei den ehemaligen Feinden in Deutschland wirken
wollten. Er war beeindruckt von ihrer Geisteshaltung und nahm schon auf dem
Schiff an den Andachten teil. Im selben Jahr lernte Ursula ihn kennen, und 1949
heirateten sie.
Dem Ehepaar wurden vier Kinder geboren, drei Knaben und ein
Mädchen. Die junge Familie wohnte erst in Riehen, dann in Bettingen, dem Basler
Dorf oberhalb von Riehen.
Hier konnten Hans und Ursula ihren lang gehegten Traum von einer Grossfamilie
verwirklichen: Sie nahmen vier benachteiligte Kinder aus schwierigen familiären
Verhältnissen auf. Hans gab seinen geliebten (öffentlichen) Beruf als Primarlehrer
in Riehen auf und wurde Hausvater. Ursulas Tage waren gefüllt mit Arbeit, Mühe
und Freude an den Kindern. Ihr Heim wurde zur Dependance eines Kinderheims in
Riehen, so dass ihnen finanziell ein bescheidenes und zufriedenstellendes Leben
möglich war. Als Ehepaar besuchten beide die Basler Quäker-Gruppe, die damals
schon existierte. Ursula erinnert sich an die vielen Kinder, die in jenen Jahren mit
in die Andacht kamen.
Die Zeit als Grossfamilie dauerte acht Jahre. Hans verspürte zunehmend den
Drang, sich mehr für das Quäkertum zu engagieren, deshalb liess er sich in den
USA im Quaker College in Richmond ausbilden. Nach Abschluss seiner Studien
folgten Ursula und Matthias, das jüngste Kind, ihm nach. In Fort Wayne, Indiana,
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Ursula Schuppli – ein Portrait (von seite 17)
erhielt Hans die Stelle als Quaker-Leiter
in
einem
Meeting
House.
Dieser
Versammlungsort diente den Schupplis zugleich als Wohnhaus. Das „Quaker Centre“
befand sich am Rand der Stadt in einem dazumal „schwarzen“ Quartier mit „schwarzer“
Schule,
wo
Matthias,
sich
als
einziges
„weisses“
Kind
nach
einer
Zeit
der
Selbstbehauptung auch wohlfühlte. Ursula hat diese zwei Jahre in den USA gut erlebt,
aber Hans zog es zurück in die Schweiz, da er hier ein Quäker-Haus gründen wollte.
Ihm schwebte das Ideal von einem Gemeinschaftsleben vor, und er hoffte, seine Vision
bei den Quäkern verwirklichen zu können. Es sollte ein Retraite-Haus sein, in dem
Quäker und andere religiöse und spirituelle Gruppen Seminare abhalten, ein Haus, in
dem Menschen in Krisen Unterschlupf, Beratung und Heilung finden sollten. Ursula mit
ihrem sozialen Engagement teilte mit ihm lange Zeit dieses Ideal.
Das geeignete Haus fand er in Lützelflüh im Emmental. Er verkaufte das Bettinger Haus
und erwarb das Bauernhaus in Lützelflüh aus Gotthelfs Zeit. Allerdings zeigten sich die
Quäker nicht interessiert an einem eigenen Haus, und so nahm Hans Kontakt auf mit
der YOKE Fellow Bewegung in den USA, die geistige Starthilfe bot. Ursula und Matthias
zogen mit ins „Joch-Haus“, die älteren Kinder waren bereits in Ausbildung und blieben
weiterhin bei Ursulas Mutter in Riehen. Beim Innenausbau des Hauses halfen dann
wieder alle Buben mit ihren Kameraden mit. Ursula übernahm die praktische
Hausleitung, das
Kochen mit den
Dauergästen, das
Waschen und
Putzen.
Ausländische und Schweizer Quäker kamen zu Retraiten und berichteten von ihrer
Arbeit. Das Haus wurde von vielen Gruppen verschiedener Religionen benutzt, es gab
Esoteriker, Alternative und Dauergäste. Hans bot gern interessante strittige Themen an,
in denen widersprüchliche Meinungen aufs Tapet kamen. Die Dauergäste waren
mehrheitlich psychisch angeschlagene Menschen, denen Hans andere Wege als die
medizinisch angeordneten nahe bringen wollte. Er wollte Heilungsprozesse auf
religiösem Weg in Gang setzen, womit einige der Betroffenen überfordert waren.
Mit der Art, wie er das Haus führte, war Ursula immer weniger einverstanden. Er
verschärfte nach und nach die Vorschriften. Immer wieder versuchte sie, mit ihm eine
gemeinsame Linie zu finden. Als dies nicht gelang und Hans sich wieder einmal in
geistiger Heilung im Ausland weiterbildete, verliess Ursula Lützelflüh nach insgesamt
sechs Jahren. Das Ehepaar trennte sich, und Hans führte das Haus mit seiner zweiten
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Ursula Schuppli – ein Portrait (von seite 18)
Frau weiter. Heute lebt er allein in einer Eigentumswohnung in Kleinbasel.
Ursulas aktives Leben war interessant und vielschichtig, mit Höhen und Tiefen. Heute
blickt sie gelassen zurück und ist mit ihrer jetzigen Situation zufrieden. Ihre Kinder
leben in und um Basel, sie hat fünf Enkel und zwei Urenkel, mit allen steht sie in gutem
Kontakt. An den Quäker-Anlässen nimmt sie noch immer regen Anteil. Viele Ämter hat
sie in den Jahren ihrer Zugehörigkeit übernommen, u.a. war sie für EMES delegiert und
vertrat die Schweizer Quäker in verschiedenen europäischen Ländern. Wenn immer
möglich besucht sie die Schweizer Jahresversammlungen und Retraiten und natürlich
regelmässig die Andacht in Basel, wo sie jahrelang das Amt als Clerk erfüllte. Inzwischen
ist sie von Nancy Krieger abgelöst worden. Besonders schätzt sie das von Nancy geleitete
Study Meeting nach der Andacht, wenn ein Thema bis in die Tiefe ausgelotet wird und
man sich mit seiner Einstellung und Haltung in der Gruppe gut kennenlernt.
In diesem Jahr wurde Ursula 90 Jahre alt. Nicht nur körperlich ist sie wach und
beweglich (für kurze Wege nimmt sie einen Stock, für längere braucht sie deren zwei),
auch ihr Geist ist erfreulich klar und offen. In diesem doppelten Sinne geht sie immer
noch gern auf Menschen zu, ist offen und interessiert an anderen. Für sie ist das
Interesse am Mitmenschen eine Voraussetzung für „gutes Alt-sein“. Hinter ihrer zarten
Erscheinung und in ihrer bescheidenen Art steckt eine grosse Kraft, die eine reiche und
tiefgründige Lebenserfahrung, Gottvertrauen, Humor und eine ungebrochene Liebe zum
Leben und zu den Menschen ausstrahlt.
Brigitte Seger
Im Juli 2014
Source: marketing.bs.ch
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Love Is What Is
The core belief of all the great world religions is that
the underlying reality is love. Teilhard de Chardin
says that “love is the very physical structure of the
universe.” Everything is desiring union with everything in one sense or another. I actually believe that
what it means to know and trust God is to trust that
Love is the source, heart, engine, and goal of life.
Our primal and deepest act of faith is the willingness
Source: Dailyscreens.com
to somehow say, “It’s okay” because at its core all of reality is good and of God. (Ironically and
sadly, many religious people say they love God but they do not trust the goodness at the heart of
all reality.)
The Christian belief in the Trinity makes it clear that God is an event of communion. God is not
a noun nearly as much as a verb. We’ve always thought of God as an autonomous Supreme Being, rather than as Being itself, as an energy that moves within itself (“Father”), beyond itself
(“Christ”), and drawing us into itself (“Holy Spirit”). When Christianity begins to take this pivotal and central doctrine of the Trinity with practical seriousness, it will be renewed on every
level.
All of creation is a perfect giving and a perfect receiving between the Father and the Son and the
Holy Spirit, with no withholding and no rejecting. St. Bonaventure called God “A Fountain Fullness.” Once we begin with outpouring love as the foundational pattern of reality, and love as the
very shape of God, then everything somehow has to fall into that same family resemblance. If
this is the Creator, then somehow this must be the DNA of all of the creatures.
Love is where we came from. And love is where we are going. When we live in love, we will
not be afraid to die. We have built a bridge between worlds. As Paul says “Love does not come
to an end” and “Love never fails” (1 Corinthians 13:8, 13).
Adapted from Gate of the Temple: Spirituality and Sexuality, disc 1
(CD, MP3 download);
and The Divine Dance: Exploring the Mystery of Trinity, disc 4
(CD, MP3 download);
and A dam’s Return: The Five Promises of Male Initiation,
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Aufruf/Call for Action
Schweizer Jahresversammlung: 22. - 25. Mai 2015, Herzberg bei Aarau
“Stellt euch vor eine Welt ohne Krieg - leben für eine Welt in Frieden”
Switzerland Yearly Meeting: Annual Gathering, May 22nd – 25th, 2015, Herzberg
near Aarau, “Imagine a world without war - living for a world in peace”
Assemblée annuelle suisse du 22. - 25. mai 2015, Herzberg près de Aarau
“Imaginez un monde sans guerre - vivre pour un monde en paix”
In preparation for the 2015 Annual Gathering, I would like to invite various Friends and attenders of all ages (children and young Friends, too) to consider the following question:
“How does the spiritual transformation influence me in living for a world in peace”.
People are asked to prepare up to 15 minutes of personal ministry for sharing as part of the
peace sessions at the annual gathering.
Als Vorbereitung für die Jahresversammlung 2015 möchte ich verschiedene Freunde/
Freundinnen und Freunde der Freunde aller Altersgruppen (auch Kinder und Jungfreunde)
dazu einladen, sich Gedanken zu machen zu folgender Frage: “Wie beeinflusst mich die
spirituelle Transformation für eine Welt in Frieden zu leben“. Die Leute werden gebeten ein bis
zu 15-minütiger persönlicher Beitrag vor zu bereiten, das als Teil einer Sitzung zum Thema
Frieden vorgetragen wird.
Für die Workshops haben wir verschiedene Vorschläge:
For the workshops, we have received the following suggestions so far:
Brigitte Seger: „Die Waffen nieder“. Ein Leben für den Frieden Leben und Werk der Bertha von
Suttner, erste Friedensnobelpreisträgerin. Krieg, Frieden und die Rolle der Frau um 1900
Aufruf/Call for Action—SYM Annual Gathering / Jahresversammlung (von seite 21)
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Nancy Krieger: „Living the Kingdom of God into existence“. A course at Woodbrooke was
looking at a document produced in 1919 called Eight Foundations of a True Social Order. We
attempted to revise or rewrite this document based on today’s concerns of Friends. The way I
interpret this document is that the Light is the central starting point. The Light leads us to
(Quaker) community. And then we define a correct structure and order for society so that we
‘live in a manner that takes away the occasion for war’. [Das Königreich Gottes auf Erden
existent zu leben. Eine Reflektion über das 1919 Dokument Die acht Grundsätze einer
wahrhaftigen Sozialen Ordnung. Was bedeuten diese Grundsätze für Freunde in der heutigen
Zeit. Das Licht ist der Ausgangspunkt, es führt uns zu Quäker Gemeinschaft. Wie organisieren
wir daraus eine Gesellschaft „die so lebt dass sich alle Gelegenheit zum Kriegen entfällt.“]
Nancy Krieger: An attender in Basle has volunteered to do an all-age workshop around music.
She has a number of percussion instrument, flutes, etc she can bring. It is not exactly on peace,
but the peaceable kingdom needs some music too. [Eine Freiwillige in Basel hat sich bereit
erklärt einen musikalischen Workshop für alle Altersgruppen vor zu bereiten. Sie hat
Instrumente zu mitbringen. Eine Welt in Frieden brauch auch Musik.]
Various Voices: Swiss Peace: A number of people showed interest in attending the meeting of
Swiss Peace mid-November in Bern. Hopefully some volunteers for a committee will come out
of this. [Es gab verschiedene Leute die im November an der Swiss Peace Tagung teilnahmen.
Wer mag darüber berichten?]
Ich bitte alle, sich zu äussern zu den verschiedenen Vorschlägen und auch konkret zu
bestätigen, wer was in die Wege leitet, so dass es ins Program aufgenommen werden kann.
I ask everybody to provide feedback on the various suggestions. I also need concrete confirmation on who is preparing what in order to prepare the program.
Pre-Conference/Vor-Versammlung
Wir sind immer noch im Kontakt mit Freunden aus Norwegen. Der Vorschlag ist, dass wir uns
am 21. Mai in Mürren treffen um die Spuren des für die Quäker Geschichte bedeutende
Spazierganges von John Wilhelm Rowntree, Rufus Jones, und Rendel Harris in 1897 nach zu
vollziehen. Die Details werden noch vorbereitet. Die norwegischen Gäste würden dann
anlässlich der Jahresversammlung auch eine Vortrag halten über die Eregnisse und ihre
Bedeutung für die Erneuerung der Religiösen Gesellschaft der Freunde weltweit.
We are still in contact with Friends from Norway. The suggestion is to meet in Mürren on May
21st to retrace the tracks of John Wilhelm Rowntree, Rufus Jones, and Rendel Harris. The Norwegian Friends would then prepare a session for the Annual Gathering to present the worldwide implications of this 1897 walk for the Religious Society of Friends. The Details for this preconference are still being worked out.
Kontaktperson für die Vorbereitungsgruppe/Contact for the Program Committee:
Othmar Arnold, Ausserberg 30, 7106 Tenna. [email protected]; 078 848 4212
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There is no Entre Amis without you!
Kein Entre Amis ohne dich!
deadline for the following edition is 30 March 2015
der nächste Redaktionsschluss ist 30 März 2015
Deusch / English: Brigitte Seger
[email protected], 044 869 0634
English / Français: Rorie Nazareth,
[email protected], 021 961 1712
SYM Retreat / Retraite: “Promptings of the Spirit”
SYM Réunion d’affaires de Printemps/Fruhlings Geschäftssitzung
Grenztreffen: “Gottesbilder”
SYM Annual Gathering / Assemblée Annuelle / Jahresversammlung
SYM Annual Gathering / Assemblée Annuelle / Jahresversammlung
20—22.2.2015
21.3.2015
27—29.3.2015
22—25.5.2015
13—16.5.2016
Website
By typing in the address www.swiss-quakers.ch, you will find
our new website. If you go through a search engine, you may still
land on our old site but will be asked to click to the new site.
Please do and let us know what you think.
You can also search for the Swiss Quakers group on Facebook—
“like” us, join the group… and invite your Ffriends!
Rorie Nazareth, [email protected]
Paul Saunders, [email protected]
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