Italien - Selection Schwander
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Italien - Selection Schwander
Italien Podere Forte ‹Guardiavigna› (rot) 2009 Toscana IGT (Castiglione d’Orcia) Fr. 69.— (ab April 13 Fr. 79.—) Philipp Schwander AG | Staffelstrasse 10 | Postfach | CH-8045 Zürich | T 043 433 11 11 | F 043 433 11 12 info @ selection-schwander.ch | www.selection-schwander.ch 1 2 Toskana: Podere Forte 1 Mai 2012: Verkostung der neuen Forte-Jahrgänge. Links Pasquale Forte, vorne rechts der Kellermeister Cristian Cattaneo. 2 Auf Podere Forte wird bewusst eine extrem hohe Pflanzdichte angestrebt. Beim ‹Guardiavigna› liegt sie bei 7000 bis 10 000 Stöcken pro Hektar. Bei der Fahrt durch die Rebberge des vielleicht bemerkenswertesten italienischen Weinguts empfinden wir für Pasquale Forte, den Selfmademan aus Süditalien, der heute ein Unternehmen mit 13000 Angestellten und Produktionsstandorten auf der ganzen Welt besitzt, nichts als Bewunderung. Mit seinem Projekt ‹Podere Forte› setzt Pasquale einen Traum in die Wirklichkeit um. Er will im Einklang mit der Natur den bestmöglichen Wein produzieren – ungeachtet, wie hoch die Kosten sind. Darüber hinaus ist es ihm ein wichtiges Anliegen, dass auch andere Produzenten von seinen Erkenntnissen profitieren können, die er mit einem Team weltweit renommierter Fachleute erarbeitet. Wollte man ihn mit einem Komponisten vergleichen, wäre wohl Richard Wagner, der mit seiner Musik und dem Opernhaus in Bayreuth ein Gesamtkunstwerk verwirklichte, ein gewagter, aber durchaus zutreffender Vergleich. Pasquale Forte will nichts weniger als den Weinbau von Grund auf verstehen und revolutionieren. In einem Interview gab er auf die Frage, weshalb er denn so viel Geld in sein Weingut stecke, die schlichte Antwort: «Ich könnte mein Geld auch für eine Yacht verpulvern. Aber ich mache doch lieber etwas Sinnvolles damit…» Wir entsteigen dem Jeep und folgen gespannt Pasquales Erläuterungen: «Etwas vom Wichtigsten im Weinbau ist das Leben und die Durchlässigkeit des Bodens. Deshalb verwende ich keine chemischen Stoffe bei der Pflege des Weingartens. Chemie verdichtet den Boden und tötet die Bakterien ab. Bakterien sind aber notwendig, damit Nährstoffe überhaupt gelöst werden. Selbst künstliche Bewässerung ist heikel, weil die Wurzeln der Rebe 3 3 Zwanzig Autominuten von Forte entfernt befindet sich das wunderschöne Renaissance-Städtchen Pienza. 4 Kompost ist in der Biodynamie sehr wichtig und wird auf Forte selbst erzeugt. 4 nicht tief genug in den Boden wachsen, was die Pflanze bei ausgedehnten Trockenperioden anfälliger macht. Wir schneiden die oberflächlichen Wurzeln der Rebe deshalb regelmässig ab, damit die Rebe gezwungen ist, ihre Wurzeln tiefer ins Erdreich zu treiben.» Im Degustationsraum verkosten wir den grossen Jahrgang 2009. Neben dem ausgezeichneten ‹Petruccino›, quasi seinem einfachen Wein, begeistert der ‹Guardiavigna› einmal mehr. Besonders beeindruckend ist dessen betörende Finesse. Pasquale schmunzelt und erläutert: «Die Lagen hier sind ideal für den Cabernet-Franc, allerdings benötigt dieser mehr Flaschenreife, selbst wenn die Weine früh geschmeidig sind. Wir haben den Anteil des Cabernet-Franc im Vergleich zum 2008er verdoppelt!» Mit Sicherheit ist der ‹Guardiavigna› einer der ganz grossen Bordeauxblends Italiens, und wir sind hocherfreut, dass der 2009er sogar den exzellenten 2008er übertrifft! Podere Forte ‹Guardiavigna› (rot) 2009 Toscana IGT (Castiglione d’Orcia) 50% Cabernet-Franc, 46% Merlot, 4% Petit Verdot Tiefes Purpur; betörendes, ausserordentlich nobles, reichhaltiges Bouquet, das an feinste Bordeaux erinnert; dicht im Geschmack, aber äusserst elegant, köstlich und abgerundet, enorme Länge. Wer Cheval-Blanc liebt, sollte diesen Wein unbedingt kosten! 1 Std. vor Konsum öffnen. Ideal ab Ende 2013 bis mindestens Ende 2020. Lieferbar in 6er-Holzkisten. Fr. 69.— (ab April 13 Fr. 79.—) 1 Toskana: Icario Vino Nobile di Montepulciano 1 Blick vom Relais San Bruno auf Montepulciano, im Vordergrund die Kirche Madonna di San Biagio. 2 Verkostung im Keller mit Produktionsleiter Stefano Rende (links). Wie unterschiedlich im Charakter die Weine aus den verschiedenen Teilen der Toskana sein können, versteht man am besten, wenn man sich die Vielfalt und die klimatischen Ausprägungen der einzelnen Anbaugebiete vor Augen führt. Das Chianti Classico in der Nähe von Florenz liegt am nördlichsten, verfügt über das kühlste Klima und bringt im allgemeinen weniger dichte, dafür oft sehr elegante Sangiovese hervor. Im südlichen Montalcino, der Heimat des berühmten, aber auch sehr kostspieligen Brunello, ist es viel wärmer und dementsprechend gehaltvoller und beeindruckender sind die Weine aus dieser Region. In der am Küstenstreifen gelegenen Maremma ist es am wärmsten. Lange glaubte man, es handle sich bei der Maremma um ein erstklassiges Weingebiet, bis deutlich wurde, dass es vor allem im südlichen Bereich für viele Traubensorten bereits zu heiss ist. Dies ergibt oft plumpe und eindimensionale Weine, zudem sind dort zahlreiche Böden für den Rebbau ungeeignet, weil sie zu fruchtbar sind und entsprechend hohe Erträge liefern. Klimatisch zwischen dem Chianti Classico und Montalcino liegt das (noch) nicht so prestigeträchtige Anbaugebiet Montepulciano, welches sich um das herrliche, mittelalterliche Städtchen gleichen Namens ausbreitet. Erstaunlicherweise existieren dort nur wenige Güter, die in der Lage sind, einen Sangiovese von internationalem Format zu produzieren. Riesige Mengen, aber definitiv nicht die besten Weine, erzeugt die lokale Winzergenossenschaft. Wie man mit dem Einsatz stattlicher finanzieller Mittel innert kurzer Zeit das gewaltige Potential dieser Gegend nutzen kann, hat indes in 2 3 Icario ist eines der meistbesuchten Güter in Montepulciano. Die Familie Cecchetti organisiert regelmässig Kunstausstellungen in der Kellerei. 3 den letzten Jahren das Aufsteigerweingut Icario gezeigt. Die reiche römische Unternehmerfamilie Cecchetti ist keine Kompromisse eingegangen. «Wenn wir etwas machen, dann machen wir es richtig. Wir haben nicht nur die bestmöglichen Lagen gekauft und die modernste Kellerei gebaut, sondern auch der Konkurrenz die fähigsten Leute abgeworben und mit Paolo Vagaggini einen der besten italienischen Oenologen engagiert», erläutert Andrea Cecchetti. Bei der Verkostung präsentiert uns Stefano Rende, der frühere Produktionsleiter Polizianos, die gesamte Palette der Icario-Weine. Wir sind beeindruckt von der rasanten Qualitätssteigerung, die sein Team in so kurzer Zeit erreicht hat. Die enormen Investitionen haben sich definitiv gelohnt! Ganz besonders hat es uns der 2009er Vino Nobile angetan. Es ist ein eleganter, ungemein kultivierter Sangiovese, der immer wieder zu einem neuen Glas verführt. Zweifelsohne ist 2009 auch auf Icario ein grosses Jahr! Icario (rot) 2009 Vino Nobile di Montepulciano 80% Sangiovese sowie 15% Merlot, Rest Canaiolo und Colorino Tiefes Rot; noch jugendliches, charakteristisches SangioveseBouquet, das Zeit benötigt; elegant und äusserst schmackhaft am Gaumen, bestechende Balance zwischen Tannin, Frucht und Säure, verführerisch, braucht noch ein wenig Zeit. Eine Stunde vor Konsum öffnen; ideal ab Mitte 2013 bis Ende 2016. Fr. 21.80 (ab April 13 Fr. 26.—) 1 2 Veneto: Amarone Baltieri 1 Im Rebberg mit Andrea Baltieri (links), in der Ferne Verona. 2 Juni 2012: Verkostung der Weine, links Andrea Baltieri, in der Mitte seine Frau Elena. 3 Agriturismo ‹Viticcio dei Ronchi› von Andrea Baltieri: Jeder Selection Schwander-Kunde bekommt zusätzlich 20% Rabatt auf die Zimmerpreise: www.viticciodeironchi.it, unter IATA folgenden Code eingeben: IATA CODE VITICCIOCLUB10. Andrea Baltieri und seine Frau Elena empfangen uns beim letztjährigen Besuch im eigenen Agriturismo-Hotel, das unweit des Weinguts auf einem Hügel namens Monte Paradiso thront und einen herrlichen Blick auf das in der Ferne gelegene Verona ermöglicht. Nach der Begrüssung betreten wir den Degustationsraum gerade noch rechtzeitig, um den friedfertigen, aber deswegen nicht minder gefrässigen Schäferhund Rex davon abzuhalten, sich an der für uns vorgesehenen Antipasti-Platte gütlich zu tun. Freundlich, aber bestimmt weist Andreas Frau Elena, die den Agriturismo selbst leitet, den Hund zurecht und lädt umgehend zur Degustation der aktuellen Weine. Die Atmosphäre, die Andrea und Elena verbreiten, ist ungezwungen und sympathisch, ganz so, als würde es sich um einen familiären Besuch handeln, nicht um eine professionelle Weindegustation. Schnell sind wir in medias res, und Andrea verrät uns ein wichtiges Geheimnis eines guten Amarone: «Zentral bei der Produktion ist die Art und Weise, wie die Trauben getrocknet werden. Die meisten Winzer sind dazu übergegangen, die Trauben maschinell, in speziell klimatisierten Räumen zu trocknen. Das ist zwar einfacher, billiger und viel schneller, geht aber eindeutig auf Kosten der Qualität. Ein anderer Grund, weshalb viele maschinell trocknen, ist der häufige Nebel in den tiefer gelegenen Zonen des Valpolicella. Schon nach wenigen Tagen kann sich so auf Grund der Feuchtigkeit bei den Trauben Fäulnis bilden. Deshalb haben wir die Trocknungsräume hier oben über der Nebelgrenze auf dem Monte Paradiso gebaut. Die Verhältnisse sind geradezu 3 4 Der Traubentrocknungsprozess erfolgt bei Baltieri aus Qualitätsgründen nach alter Väter Sitte, ohne den Einsatz von Maschinen. 4 ideal. Wir lassen die Trauben bis zu vier Monate bei natürlicher Luftzirkulation langsam und sorgfältig trocknen. Aus 6000 Kilogramm Trauben gewinnen wir lediglich 2400 Liter Amarone. Das besondere Trocknungsverfahren ist eines der Geheimnisse, weshalb unser Amarone einfach besser ist als viele andere.» Strahlend schenkt uns Andrea vom 2009er ‹Sortilegio› ein und platzt fast vor Freude, während er auf unser Verdikt wartet. Wir können es ihm nicht verdenken, denn sein Enthusiasmus ist absolut berechtigt. Der ‹Sortilegio› 2009 ist ein wahrhaft grosser Amarone, der zwar eine enorme Kraft, aber auch viel Eleganz besitzt und es ohne weiteres mit wesentlich berühmteren, viel teureren Amarone aufnimmt. Elenas Vorschlag, der im Zuge dieses erfreulichen Treffens zu Stande kommt, geben wir gerne weiter: Kunden der Selection Schwander erhalten zusätzlich auf die Zimmerpreise zwanzig Prozent Rabatt, wenn sie in ihrem kleinen, gemütlichen Agriturismo übernachten wollen. Amarone della Valpolicella (rot) 2009 ‹Sortilegio›, Andrea Baltieri Schwärzliches Purpur; tiefgründiges, enorm reichhaltiges, intensives Bouquet; mächtig und kraftvoll am Gaumen, viel Extrakt, üppig und doch elegant, mit Anklängen reifer, dunkler Früchte, äusserst vielschichtig, sehr langanhaltend. Ein grandioser Amarone! Eine Stunde vor Konsum öffnen, haltbar bis mindestens Ende 2018. Fr. 49.— (ab April 13 Fr. 55.—) Reihe hinten (v.l.n.r.): Philipp Schwander, Simone Fontanella, Daniel Lienhard, Oliver Stengele, Olivier Foscan, Lorenzo Navarro, Florian Schwander, Andreas Salm, Urs Looser, Manfred Wagner, Salvatore Fontanella, Mathias Krähenbühl, Felix Ender, Tony Räss, Charles Zoller, Benjamin Danech, Felix Kauf, Markus Janitzki. Reihe vorne (v.l.n.r.): Claudia Spillmann, Alexandra Baur, Marianne Navarro, Nicole Gräflein, Omar D'Aurelio, Gabriela Gonzalez, Belinda Proz, Thérèse Traber, Alexandra Janitzki, Claire Barell, Dominik Kaufmann. Bitte beachten Sie: Die Weine sind ab sofort lieferbar/abholbereit und können jederzeit ohne Voranmeldung während unseren Geschäftszeiten degustiert und abgeholt werden! Konditionen Wir liefern Ihnen unsere Weine schweizweit. Ab 36 Flaschen oder Fr. 450.– Netto-Bestellwert liefern wir frei Haus. Darunter verrechnen wir einen Transportkostenanteil von Fr.12.– pro 12er-Karton. Musterflaschen werden gegen Verrechnung zuzüglich Porto und Verpackungskosten verschickt. Sie können jedoch sämtliche Weine dieses Angebots kostenlos und ohne Voranmeldung in unserem Degustationsraum an der Staffelstrasse 10 in Zürich degustieren. www.selection-schwander.ch oder www.schwander.ch Anfahrt Staffelstrasse 10 Vom Manesseplatz Richtung Autobahn Chur: nach Eisenbahnunterführung zweite Strasse rechts in die Ruhestrasse 씮 rechts Rüdigerstrasse 씮 links Staffelstrasse. Von der Autobahn Chur–Zürich: Ausfahrt Brunau, dann Richtung City linke Spur 씮 nach Lichtsignal bei der Tramhaltestelle scharf links in die Edenstrasse 씮 rechts Rüdigerstrasse 씮 links Staffelstrasse. Mengenrabatte 3 % ab 24 Flaschen; 5 % ab 60 Flaschen; 8 % ab 96 Flaschen; 10 % ab 120 Flaschen. Vom Bahnhof Enge: Bederstrasse bis Utobrücke, beim Lichtsignal geradeaus in die Edenstrasse 씮 rechts Rüdigerstrasse 씮 links Staffelstrasse. Wir gewähren ausserdem einen zusätzlichen Rabatt von Fr. 10.– pro 12er-Karton, wenn Sie den Wein bei uns abholen (max. Fr. 50.– pro Auftrag). Mit öff. Verkehr: S4 zum Bahnhof Giesshübel oder Tram5 /Tram 13 Haltestelle Sihlcity Nord. Geschäftszeiten Montag bis Freitag, 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr (durchgehend). Abholung und Degustation sind auch am Samstag möglich, 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr (durchgehend). So erreichen Sie uns Telefon 043 433 11 11, Fax 043 433 11 12 info @ selection-schwander.ch, www.selection-schwander.ch Dieses Angebot gilt solange Vorrat oder bis Ende März 2013. Lieferung und Abholung ab sofort. Umtauschrecht Sollte Ihnen ein Wein nicht zusagen, kann er – sachgemässe Lagerung vorausgesetzt – innerhalb der von uns empfohlenen Konsumperiode ohne weiteres umgetauscht werden. Für den Rücktransport der Weine muss der Kunde allerdings selbst aufkommen. Titelbild Blick im Abendlicht auf Montepulciano. Wir empfehlen: Amarone della Valpolicella (rot) 2009 ‹Sortilegio›, Andrea Baltieri Fr. 49.— (ab April 13 Fr. 55.—) Angebot Nr. 1 / Januar 2013.