magazin - Steirische Eisenstrasse

Transcription

magazin - Steirische Eisenstrasse
e
uf nomi
a
o
ft
trif gastr
t
l
n
fa
iel pitze
V
he e S
den
isc onal
r
ü
m
f
i
i
e
He rnat
olg
f
e
r
t
E
in te 16
lle
Zugestellt durch Post.at
AUSGABE: Sommer
e
ion
t
a
r
ns
Se fliege
:
h
er
rc
s A er Üb
e
mit
n
n ach
g
a
n
H fai 23
la
ink
Tro ite 22 +
E
im
Se
en
l
h
fü
ohl
W
d:
Me enten
a
i
As em
Eur 5 El 25
den 24 +
Sei
te
Sei
M AGA Z I N
high tech
high feeling an der Steirischen Eisenstraße
mit Europas höchst gelegener Tauchschule am Präbichl
Bericht auf Seite 30 + 31
E
D
O
IT
R
IA
L
2
Eintauchen ...
Maga Susanne Leitner-Böchzelt
GF Museumsverbund
Betriebsges.m.b.H
... in eine Region im Spannungsfeld zwischen „high
tech“ und „high feeling“. Dies wollen wir sowohl den
im Bezirk Leoben lebenden Menschen wie auch den
Besuchern, die aus privaten oder beruflichen Gründen
zu uns kommen, mit diesem Magazin schmackhaft
machen. Es wird künftig vierteljährlich in Anlehnung
an die Jahreszeiten erscheinen und an alle Haushalte
im Bezirk Leoben inklusive Treglwang und Gaishorn
verteilt werden sowie bei den größeren Beherbergern
für die Gäste aufliegen.
lich eine Gemeinschaftsinitiative der Europäischen
Union, werden Ansätze zur Umsetzung hochwertiger,
integrierter Strategien für eine nachhaltige Entwicklung der Region gefördert. Etliche Projekte, wie zum
Beispiel das Magazin, das Sie in Händen halten,
wurden in einer ersten Runde bereits von der Steuerungsgruppe genehmigt und an die zuständigen Stellen
im Land weitergeleitet bzw. sind in der Folge bereits
in Umsetzung. Auch darüber werden wir regelmäßig
berichten.
Der Inhalt des Magazins ist für uns Spiegel einer
Region mit spannenden Perspektiven. Der Bogen der
Beiträge spannt sich von landschaftlichen Höhepunkten über kulturelle Sehenswürdigkeiten bis hin zu
außergewöhnlichen Persönlichkeiten und innovativen
Projekten aus der Welt von Wirtschaft und Wissenschaft. Sport und Freizeit sind ebenso Thema wie
Menschen aus der Region, die es oft weit weg von
der Heimat aufgrund ihrer Leistungen zu Ruhm und
Anerkennung gebracht haben.
Als Projektträger dieses Magazins fungiert übrigens
der Museumsverbund Steirische Eisenstraße, ein
zukunftsweisendes Projekt für museale Zusammenarbeit in der Region, entstanden aus einer früheren
Leader-Periode.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Eintauchen in die
Region und einen schönen Sommer. Uns wünschen
wir, dass Sie den einen oder anderen Vorschlag aufgreifen, um die Besonderheiten der Region „hautnah“
zu erleben.
Gleichzeitig dient das Magazin als Begleitmedium
der aktuellen Leader-Periode, die sich von 2007 bis
2013 erstreckt. Im Rahmen von Leader, ursprüng-
Claus Kastner
Vorsitzender „Museumsverbund
Steirische Eisenstraße“
INHALTSVERZEICHNIS
02
03
Editorial
20
Willkommen in der Hochsteiermark
21 Zwei Leobener in Amerika oder Märchen werden wahr
04
05 Vom Klettersteig zum Kochtopf
22
23 Hannes Arch – Trofaiacher Überflieger
06
07 Eine Kulturreise mit außergewöhnlichen
24
25 EurAsiaMed
26
27 Nie mehr wenden
29 Geo-Trail, eine Wanderung durch
Perspektiven
08
09 12 MUSEEN 1 IDEE
28
10
11 Die WIKINGER belagern LEOBEN
12
13 Museumshof Kammern
30
14
15 Die Region in alten Ansichten
16 17
18 19
Frisch auf den Tisch;
Liegt San Daniele vielleicht doch im Liesingtal?
Leoben als österreichische Forschungshochburg,
Über den Tellerrand hinaus denken
32
500 Millionen Jahre
31 Tauchspot Präbichl: Unterwasserschwimmen mit 2-Meter-Stör
33 Der Steirische Erzberg – Sage und Wirklichkeit
34 In die Pedale!
35
Veranstaltungskalender
3
Willkommen in der Hochsteiermark
W
ien trinkt unser Wasser. Züge
durchqueren den Ärmelkanal
auf unseren Schienen. Der
Papst kommt zum Geburtstag vorbei - bei uns in der
Hochsteiermark. Die Hochsteiermark, das ist der
steirische Landstrich zwischen Leoben, Bruck und
Mürzzuschlag. Das ist das Land, in dem die Hochquellen entspringen, die ganz Wien und halb Graz
mit Wasser versorgen. Das Land, in dem Hoch-öfen
und „high tech“ Vergangenheit und Zukunft verbinden. Das Land, das Pilger durchqueren auf dem
Weg zur „Magna Mater Austriae“, der Gnadenmutter von Mariazell, die seit 850 Jahren diese
Region behütet.
Die Hochsteiermark, das ist aber auch das Land
der Wanderer und Biker, der Schifahrer und
Snowboarder, der Genießer und Romantiker, der
Shopper und Kultur-Freaks, der großen und der
kleinen Kinder. Herzlich willkommen in einer der
vielfältigsten Urlaubsregionen Österreichs!
Sommerzeit ist Ausflugszeit!
D
ieses Motto lässt sich in der Hochsteiermark bestens in die Praxis umsetzen.
Ausflugsziele gibt es in dieser Tourismusregion nämlich mehr als genug;
und das für alle „Geschmäcker“. Da-
bei gilt es genauso Neues zu entdecken, wie nette
Erinnerungen aufzufrischen. Wer jetzt nicht spontan
sagt: Da wollte ich schon immer einmal hin, dem sei
die Homepage www.hochsteiermark.at empfohlen.
Dort findet der Suchende unter dem Menüpunkt
„Ausflüge“ eine Vielzahl interessanter Ziele.
Die Palette reicht von kulturellen Kleinoden über
die Toppausflugsziele in der Region bis hin zu landschaftlichen Highlights. Ausführliche Beschreibungen mit tollen Fotos und wertvollen Informationen steigern die Vorfreude auf den Ausflug. Und
sollte die Sonne einmal nicht vom blauen Himmel
strahlen, gibt es genug Alternativen in der Form
von Museen, Ausstellungen oder Kirchen.
Michael Leypold
Obmann des Tourismusregionalverbandes
Hochsteiermark
4
Vom Klettersteig
zum Kochtopf
Im Gespräch mit Mag. (FH) Gerfried Tiffner,
LEADER-Manager der „Steirischen Eisenstraße“
Herr Mag. Tiffner, die Bewerbung der Eisenstraße
um EU-Förderungen aus dem LEADER-Programm
wurde als eine der besten der Steiermark evaluiert. Was werden die wichtigsten Themen in den
kommenden Jahren sein?
Es gibt zwei klare Leitthemen: Mit „high tech“ werden wir auf das tolle Know-how in Forschung und Industrie setzen, mit „high feeling“ auf die Naturpotentiale
der Region.
Was steht im „high tech“-Bereich an konkreten
Ideen und Projekten an?
Im Moment stehen zwei absolut interessante Projekte
im Raum. Ein Forschungs- und Testzentrum von internationalem Format am Erzberg, in dem von Tests für
den Untertagebau bis zum Feuerwehrtraining für Tunnelbrände ein breites Spektrum an Seminaren und Untersuchungen möglich ist.
Eine solche Einrichtung gibt es bis dato noch nicht in
Österreich. Weiters eine „Recyclingakademie“, ein
ebenfalls sehr innovatives Projekt. Hier soll ein Zentrum
für Weiterbildungsaktivitäten aufgebaut werden - immerhin sind bereits mehr als 30.000 Menschen landesweit in dieser Branche tätig.
Die Nachfrage nach entsprechenden Ausbildungsangeboten steigt Jahr für Jahr.
Solche Impulse sollten dem Image der Region
sehr gut tun …
Das Image ist natürlich absolut wichtig, auch damit
verbundene Arbeitsplätze. Aber es geht noch um wesentlich mehr. Es geht darum, solche Impulse mit einer
weiteren Umwegrentabilität zu versehen.
Menschen, die dadurch in unsere Region kommen, bringen Umsätze in Gastronomie und Hotellerie, machen
nebenher Ausflüge, kommen vielleicht wieder. Dies gilt
es immer im Auge zu behalten, das ist nicht zuletzt auch
der branchenübergreifende LEADER-Gedanke.
5
Gerfried Tiffner
Studium der Physik und Marketing (FH), leitete 4 Jahre lang das
Stadtmarketing Judenburg und war geschäftsführender Gesellschafter des Sternenturms in Judenburg. Wandern, Laufen, Literatur und
Reisen bestimmen seine Freizeit.
Sein Bezug zur Region: „Ich bin begeisterter Obersteirer!“
Sie selbst sind begeisterter Sportler, auch viel in
Wir haben in den letzten Monaten mehrere Workshops
den Bergen unterwegs. Da soll sich touristisch ja
mit regionalen Gastwirten initiiert. Der einhellige
nun einiges tun …
Grundtenor war: „Die Qualität der Küche ist untrennbar
Authentisches Erleben der Natur ist heute einer der ak-
mit der Verwendung regionaler Produkte verbunden“.
tuellsten Trends im Tourismus. Klettern beispielsweise
Fernsehkoch Johann Lafer hat kürzlich gemeint:
ist eine boomende Sportart, die u. a. eine junge Gäste-
„Die traditionelle Küche kommt heutzutage bei
schicht anspricht.
den Gästen am besten an. Allerdings sollten die
In den letzten Jahren wurde in den Bergen rund um
Eisenerz sehr viel in „Infrastruktur“ investiert – Stichwort „Klettersteige“.
Was hier geschaffen wurde, ist beeindruckend. Die
Klettersteige an der Seemauer oder auf dem Kaiserschild werden in allen wichtigen Alpinpublikationen
Österreichs erwähnt.
Wie soll es in diesem Bereich nun weitergehen?
Klettern kann ein weiteres Standbein im Sommer wer-
Klassiker nach modernen Gesichtspunkten zubereitet werden, d.h. gesund und mit besten frischen und regionalen Zutaten!“ Der Gast besinnt
sich also auf die Natur und ist an authentischen
Geschmacksrichtungen interessiert …
Ja, das kann ich zu 100 Prozent unterschreiben. Als Konsument möchte ich nachvollziehen, wo die Ware herkommt, das gibt mir selbst Wurzeln. Regionale Produkte
haben zudem mehr „Charme“, das bestätigen die Gäste
immer wieder.
den. Was dabei ganz wichtig ist: Es gibt kaum eine
Unser Ziel ist es – und da sind wir sogar von der AMA
Sportart, die sich so leicht mit anderen Sportarten
als österreichische Pilotregion auserkoren worden, nun
kombinieren lässt: Mountainbiken, Raften, Paragleiten
eine funktionierende Logistikplattform zu schaffen, die
etc. Alles Sportarten, die es bei uns gibt, und die den
die Produkte der Bauern aus unserer Region auf die
sportinteressierten Besucher ansprechen.
Speisekarte unserer Gasthöfe bringt. Die ersten Ge-
Wichtig ist es nun, marketingmäßig die Region als
spräche stimmen mich positiv ….
„Outdoordestination“ zu positionieren – in einem ers-
Mal ganz ehrlich: Wie optimistisch sind Sie, dass
ten Schritt für den ostösterreichischen Raum. Dazu
all diese Ansätze auch tatsächlich umgesetzt
muss der Gast erstens wissen, dass es die Kletterdes-
werden können?
tination überhaupt gibt, und es muss ihm auch ein entsprechendes Paket geboten werden.
Ich denke, neben einigen anstehenden Großprojekten
wie dem Ausbau der Erzbergbahn ist es die Summe von
Das fängt an bei der sinnvollen 3D-Info im Internet, und
vielen kleinen Initiativen und Faktoren, die eine Gesamt-
reicht vom Ausrüstungsverleih über verfügbare Berg-
entwicklung ausmacht – ob Erlebnisweg, Museumser-
führer bis hin zum zielgruppengerechten Nächtigungs-
weiterung etc. So sollte in den nächsten Jahren doch
angebot.
spürbar etwas weitergehen.
Da muss sich aber auch im Umfeld noch einiges
Entscheidend bei der Umsetzung solcher gesamtheit-
tun, wie zum Beispiel bei der Gastronomie.
licher Entwicklungsstrategien ist, dass viele Men-
Ein gutes Stichwort, Sie haben vollkommen recht. Es ist
unumstritten, eine Tourismusregion steht und fällt mit
einem entsprechenden Angebot. Da gibt es sicher einigen Nachholbedarf an der Eisenstraße.
Der Schlüssel liegt in der gezielten regionalen Vernetzung von Landwirtschaft, Lebensmittelhandel, Gastronomie und Tourismus.
schen involviert sind und an einem Strang ziehen.
Vielen Dank für das Gespräch, und viel Erfolg
für die kommenden Jahre!
6
Eine Kulturreise mit
außergewöhnlichen Perspektiven
D
ie Steirische Eisenstraße ist seit jeher Inbegriff für montanhistorische
Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken und zu erkunden gilt.
@VhicZg
EVgicZg<b
W=q-,%%A
ZdWZc
VcYZg
: :> H: C
HIG 6 HH:
: C
HI:>G>H8= :
H
:>H:CHIG6H
WZg
^W^h'-#HZeiZb
Ckdb&)#?jc
<:
K:G6CHI6AIJC
: HI
'' ? 6 = G
:> G >H8=
: :> H: C
HIG 6 HH:
Ein ausführliches Programm zu den
Veranstaltungen „Kultur an der
Steirischen Eisenstraße“ finden Sie
auf Seite 35.
Informationen erhalten Sie auch unter
T: 03848/36 00 oder unter
www.eisenstrasse.co.at
E
in wesentlicher Schwer-
Der Verein Steirische Eisenstraße unterstützt mit
punkt wird seit 10 Jahren
diesem Festival eine Vielzahl außergewöhnlicher
in den Sommermonaten
Veranstaltungen in den Gemeinden, pflegt die
von Juni bis September
Zusammenarbeit mit den Vereinen und fördert so
mit Veranstaltungen ge-
gleichermaßen die Begeisterung für Tradition und
setzt, die sich unter dem Titel „Kultur
Moderne. Das gemeinsame Ziel dieser Kultur-
an der Steirischen Eisenstraße“ mittlerweile zu
reise entlang der Steirischen Eisenstraße ist es
einem zur Tradition gewordenen Festival ent-
wertvolle kulturelle Impulse zu setzen und neue
wickelt haben und Besucher aus nah und fern
Sichtweisen aufzutun. So sind Vielfalt und Qualität
begeistern.
des Gebotenen Garanten für kulturelle Genüsse in
Der Bogen des Gebotenen spannt sich dabei
einem besonderen Umfeld.
von der Volkskultur bis hin zur Avantgarde.
7
Peter Cmager
ist seit 1997 Geschäftsführer des Vereins Steirische
Eisenstraße. Sein Bezug zur Region: „Die Region ist eine besondere
Herausforderung!“
Herr Cmager, in diesem Sommer werden bei „Kultur an der Steirischen Eisenstraße“ wieder die
unterschiedlichsten Veranstaltungen geboten.
Welche Schwerpunkte sind in diesem Jahr zu
erwarten?
Wir sind stolz darauf, dass unser Festival ein so vielfältiges Programm bietet. Dieses reicht im musikalischen Bereich von Jazz über Brass und Klassik bis
zur heimischen Blasmusik. Daneben wird es aber auch
Schwerpunkte im Bereich der Bildenden Kunst, des Theaters und des Kabaretts geben.
Hofrat Dr. Wolfgang Muchitsch
Wolfgang Muchitsch ist seit 2003 der wissenschaftliche Geschäftsführer des Landesmuseum Joanneum und zugleich Leiter des
Landeszeughauses. Durch sein Engagement für die Region ist das
Landesmuseum Joanneum seit 2004 Gesellschafter in der Museumsverbund Betriebsges.m.b.H.
Worauf ist diese Vielfalt der Veranstaltungen zurückzuführen?
Wir haben uns seit Beginn dieser Veranstaltungsreihe
bemüht, Qualität zu bieten und haben die veranstaltenden Gemeinden und Vereine dabei intensiv unterstützt. Mittlerweile ist es den einzelnen Veranstaltern ganz wichtig dieses Niveau beizubehalten und
jedes Jahr, wenn möglich, auch noch zu steigern.
Die Vielfalt ist sicherlich auf die unterschiedlichsten
Interessen und Angebote der Gemeinden zurückzuführen, die immer auch bestrebt sind die heimischen Kulturschaffenden mit einzubinden.
Wie werden diese Veranstaltungen von „Kultur
an der Eisenstraße“ angenommen? Haben sie
auch auf die touristische Entwicklung in der Region Auswirkung?
Gerade in den Sommermonaten sind aufgrund des
großen sportlichen Angebotes – Klettersteige, Wander-
Was fasziniert Sie an der Region Steirische
Eisenstraße?
wege – und der jährlichen Ausstellungen in der Kunsthalle Leoben viele Besucher in der Region unterwegs.
So soll mit den Veranstaltungen an der Eisenstraße
Seit 13 Jahren bin ich durch verschiedene Funktionen
ein attraktives Zusatzangebot geschaffen werden.
im Verein Steirische Eisenstraße, der Entwicklungs-
Natürlich ist es überaus wichtig den Bewohnern der Re-
gesellschaft, dem Museumsverbund etc. eng mit der
gion ein nicht alltägliches Sommerprogramm zu bieten,
Region verbunden. Dabei habe ich nicht nur das kultu-
und damit die Kultur besser zu etablieren.
relle Erbe, sondern auch die beeindruckende Landschaft
und engagierte Menschen kennen und lieben gelernt.
Eine Region, deren Geschichte untrennbar mit der wirtschaftlichen Entwicklung der Steiermark verbunden ist,
und der es gelingt, wenn auch manchmal mit Mühsal,
sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen.
Vielen Dank für das Gespräch!
8
12 MUSEEN
1 IDEE
D
ie Region um den Steirischen
Die Museen entlang der Eisenstraße widmen sich
Erzberg wird seit Jahrhunderten
seit Jahren dieser historischen Aufarbeitung der
durch den Abbau und die Verar-
Bergbaugeschichte.
beitung von Erzen geprägt. Unzäh-
1 - Ê >˜Ê `iÀÊ
-/,-
- -/,--
lige Generationen vor uns wussten
Geschichte ist ein wesentlicher Aspekt, um eine
schon die Bodenschätze unserer Heimat zu
Region sowohl der heimischen Bevölkerung als
nutzen.
auch den Besuchern näher zu bringen. Ein gemein-
Heute ist die Steirische Eisenstraße vor allem
sames „historisches Gedächtnis“ zu schaffen war
ein Begriff, den man mit historisch gewach-
auch vor vier Jahren der Anstoß, die Museen zu
sener Bergbautradition verbindet.
evaluieren und eine gemeinsame Idee voranzutreiben – Schwerpunktmuseen zu schaffen, die dem
Besucher die Möglichkeit geben, sich auf eine historische Reise durch die Region zu begeben.
M
ittlerweile ist es möglich entlang der Steirischen Eisenstraße Museen zu besuchen, die
die Themenvielfalt der Region
in einer einmaligen und unver-
wechselbaren Form präsentieren. Diese reicht
von der Darstellung der Arbeiten im Bergbau und
in der Eisenverarbeitung einst und heute über die
Präsentation der heimischen Tracht bis hin zu den
Einblicken in die Holzwirtschaft, die Köhlerei, die
Nutzung des Wassers und vieles andere mehr.
ses
die äsn
in
ns
Beg n a
eit eobe seen d
s
u
en
un
nL
hab die i den M seen
e
t
u
h
ß
ra durc m mi n M
e
nst
ise urde einsa zu d
E
en se w gem onen
h
c
ati
Die er!
iris
Ste page. Partn Inform
r
e
e
d
om
an
er & che
en ine H Kastn ngrei en.
e
s
e
fa ung
at
Mu ch
tur
um
en.
Die res au eagen ietet nstalt
e
s
a
b
u
Jah Werb . Sie n Ver
nm
t
e
e
e
s
sig ickel ktuell
as
w
str
ent eren a
n
e
d
zu
.eis
w
ww
9
Maga Susanne Leitner-Böchzelt
Die Kunsthistorikerin ist seit 1990 im musealen Bereich tätig. Seit
2000 leitet sie das MuseumsCenter und die Kunsthalle Leoben. Sie
war intensiv in die Gestaltung des neuen MuseumsCenters Leoben
involviert und ist seit 2004 Geschäftsführerin der Museumsverbund
Betriebsges.m.H. der Museen an der Steirischen Eisenstraße.
Wesentlich zur Außenwirkung der Museen an der
Rund 4.000 Besucher nutzen jährlich diese einma-
Steirischen Eisenstraße tragen seit nunmehr vier
lige Gelegenheit zu einem sehr günstigen Preis
Jahren die gemeinsame Präsenz bei Tourismus-
von € 5,– die Museen der Region kennen zu lernen
messen und die Durchführung unverwechselbarer
und an den Lesungen, Vorträgen und musealen Ak-
Veranstaltungen bei.
tivitäten, die allerorts geboten werden, teilzunehmen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich auch
– hinter diesem Titel verbirgt sich ein
Tag im Herbst, der ganz den Eisenstraßenmuseen
die gebotenen kulinarischen Überraschungen der
heimischen Bauern und Gastronomen.
und der Erzbergbahn gewidmet ist.
An diesem Tag öffnen alle 12 Partnermuseen in
Ein besonderes „Zuckerl“ dieser Veranstaltung ist
der Zeit von 10:00 bis 22:00 Uhr ihre Pforten für
der gratis „Shuttle-Bus“, der den Besuchern die
interessierte Besucher und präsentieren sich mit
Möglichkeit bietet das eigene Auto zu Hause zu
zahlreichen Veranstaltungen.
lassen und stressfrei alle Museen zu erreichen.
10
Die WIKINGER
belagern LEOBEN
2008 folgt die Kunsthalle Leoben mit großem Erfolg
den Spuren eines faszinierenden Volkes aus der
Zeit der europäischen Frühgeschichte:
den Wikingern, die nahezu drei
Jahrhunderte lang das
Weltgeschehen entscheidend mitbestimmten.
Seit Beginn der
Ausstellung
im April habe
bereits
rund 40.000
Besucher diese besucht.
D
ie Wikinger haben in
unterschiedlichsten
Rollen die Geschichte Europas maßgeblich beeinflusst. Als
Bauern, Fischer und Handwerker kolonisierten
sie Island und andere Inseln des Nordatlantiks,
als Seefahrer und Händler gelangten sie von
Grönland bis nach Sizilien, von Amerika bis nach
Russland und weiter in die Arabische und Byzantinische Welt.
11
Dr. Matthias Pfaffenbichler
A
Kurator der Ausstellung „Die Wikinger“. Der Historiker ist hauptberuflich in der Hofjagd- und Rüstkammer des Kunsthistorischen
Museums in Wien tätig. Er hat bereits die Ausstellungen „Dschinghis Khan“, „Geisha und Samurai“ und „Die Welt des Orients“ in der
Kunsthalle Leoben wissenschaftlich begleitet.
ls Söldner wiederum kämpften die
Was ist das Besondere an den Ausstellungen in
Wikinger in England, an der Seine
Leoben?
und am Bosporus, und als Krieger
und Plünderer okkupierten und terrorisierten sie weite Teile Europas,
waren aber auch maßgeblich an der Entstehung
der frühen russischen Herrschaftsverbände von
Nowgorod und Kiew beteiligt.
Ich empfinde es als besonders spannend, dass in Leoben versucht wird in einer übersichtlichen Art jeweils
eine ganze Kultur darzustellen. Das gibt den Besuchern
im Laufe der Zeit einen guten Überblick über die Weltkulturen und trägt zur Weltoffenheit bei.
Warum sollte man sich die Ausstellung in Leoben
Grundvoraussetzung für ihre erfolgreichen Expansionsbestrebungen waren ihre ausgezeichneten
Kenntnisse im Schiffbau und ihre Erfahrungen
zur See. Diesen Schiffen verdanken die Skandinavier ihre Mobilität, durch die sie ihren Feinden
Ihrer Meinung nach unbedingt anschauen?
Die Ausstellung ist für Österreich einzigartig. Vor allem
deshalb, weil das erste Mal versucht wird, auch die Ostexpansion der Wikinger zu zeigen.
überlegen waren. Bei ihren schnellen Überfällen
Außerdem stellt diese Ausstellung nicht die Plünde-
plünderten sie die schwachen Staaten in Europa,
rungen der Wikinger in den Mittelpunkt, sondern zeigt
zuerst die englischen Königreiche und verschie-
die intensiven Handelsbeziehungen der Wikinger auf.
dene Kleinstaaten in Irland, dann das durch innere
Dies wird besonders eindrucksvoll durch die Leihgaben
Kämpfe zerrissene Fränkische Reich.
aus Russland und Schweden dokumentiert.
Mit dem Ende der Herrschaft der Wikinger in
England und dem gescheiterten Versuch des
norwegischen Königs Harald des Harten, sie in
der Schlacht von Stamford Bridge 1066 n. Chr. zu
Durch Ihre Arbeit für die Ausstellung in Leoben
sind Sie sehr oft in unserer Region. Welchen Eindruck haben Sie davon?
restaurieren, endete die Wikingerzeit genauso ge-
Ich habe in den letzten Jahren einen sehr positiven
walttätig, wie sie mit der Plünderung des Klosters
Eindruck von der Stadt und der Region bekommen.
Lindisfarne 793 n. Chr. begonnen hatte.
Man hat sich aus eigener Kraft aus der Krise heraus
entwickelt. Dazu haben natürlich auch die Ausstel-
Diese erste Wikingerausstellung Österreichs de-
lungen beigetragen. Ich kenne keine Stadt vergleich-
finiert das Bild der Wikinger neu und setzt ihre
barer Größe, die so viel Geld für Kultur investiert
Eroberungen und Entdeckungen, aber auch ihr
wie Leoben und damit so viel Erfolg hat. Leoben
Alltagsleben, ihre Dichtung, Religion und Kunst
hat damit höchstes kulturelles Ansehen erlangt.
ausdrucksstark in Szene.
Zum Vergleich: Die Kunsthalle Leoben hat in einem
Die kostbaren Leihgaben stammen aus zahlreichen
halben Jahr durch die Ausstellungen ein Drittel der
namhaften skandinavischen und französischen
Besucher, die das Nationalmuseum in Kopenhagen in
Museen sowie der Staatlichen Eremitage in Sankt
einem Jahr aufweisen kann!
Petersburg.
Fernab von Legenden, Mythen und
Klischees eröffnet sich den Besucher-
Kunsthalle Leoben
Innen die lebendige, packende Welt ei-
Kirchgasse 6 8700 Leoben
T: +43(0)3842/40 62 – 408
ner unglaublich facettenreichen Kultur,
die gleichzeitig Teil unseres reichen europäischen Erbes ist.
kunsthalle@ leoben.at
www.leoben.at
Öffnungszeiten:
20. April – 30. November
Täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr
12
Kammern beweist Platzreife
S
eit Ende Juni besitzt Kammern einen
Jahren erfreulicherweise stark zugenommen. Das
attraktiven Kultur- und Kommunika-
Entdecken historischer, kultureller und künstle-
tionsplatz, der gleichzeitig Herzstück
rischer Zeugnisse im eigenen Lebensraum befin-
des „Museumshof Kammern“ ist.
det sich im Aufschwung, die Sehnsucht nach lo-
„Einen Platz dieser architektonischen
kaler und regionaler Identität hat Konjunktur wie
Qualität hätte ich in Kammern nicht erwartet.
selten zuvor. Diesen Anforderungen versucht der
Hier hat eine kleine Gemeinde mit einem großen
Dorfplatz in Kammern gerecht zu werden. An ihn
Projekt einen mutigen Schritt gesetzt“, meint ein
angeschlossen werden das ‚Dorfmuseum’ und
Urlaubsgast aus Deutschland anerkennend beim
das ‚Museum Landwirtschaftliche Geräte’ aus
Betrachten des neuen Kammerner Zentrums.
der Sammlung Böckel; Eröffnung im Frühsommer
2009.
Die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit, die Instandhaltung und Wiederherstel-
Konzipiert und umgesetzt wurde bzw. wird das
lung wertvoller Bauwerke, Plätze und dörflicher
Projekt vom Team Wicher/Mittersteiner. Zu ihrer
wie städtischer Ensembles hat in den letzten
„Platzphilosophie“ meint die international renommierte Architektin DI Marion Wicher:
„Mit der Verwirklichung des Vorhabens geht ein
13
klares Bekenntnis zur Bewahrung der regionalen
zu einem Museums-Ensemble zu vereinen. Dazu
Kultur, des Brauchtums sowie der örtlichen Origi-
der Museumsexperte Dr. Reinhard Mittersteiner:
nalität einher. Der Einbeziehung der Bevölkerung
„Die Verwirklichung dieses ambitionierten Zieles
in das Projekt wurde größte Bedeutung zugemes-
ist dem glücklichen Umstand zuzuschreiben, dass
sen. Der im Herzen von Kammern liegende Platz
der örtliche Gemeindearzt einer außergewöhn-
fördert in hohem Ausmaß die Identität der Bürger
lichen Leidenschaft frönt: Dr. Böckel sammelt seit
und Bürgerinnen mit ihrem Heimatort. Mit ihm
Jahrzehnten historische Geräte, Apparate und
wurde ein neues Zentrum als Veranstaltungsort
Maschinen des bäuerlichen Lebens.“
und sozialer Treffpunkt geschaffen.“
W
Die in ihrer architektonischen Konstruktion äu-
ährend in anderen Gemein-
ßerst bemerkenswerte Scheune am oberen Ende
den historische Gebäude in
des Dorfplatzes wird der Präsentation von Groß-
den letzten Jahren und Jahr-
objekten aus der Böckel’schen Sammlung die-
zehnten bis zur Unkenntlich-
nen. Im ehemaligen Anwesen der Steinrissers
keit umgestaltet oder dem
hingegen finden Gerätschaften und Werkzeuge
Verfall überlassen und schließlich der Abrissbirne
des häuslichen Gebrauchs ihre Aufstellung. Sei-
preisgegeben wurden, beschloss die Gemeinde
ne Abrundung erlangt das Kammerner Kultur- und
ein agrargeschichtliches Juwel ersten Ranges,
Begegnungszentrum mit Schankgarten, Weinkel-
das ehemaligen Anwesen der Familie Steinrisser
ler und Clubräumen durch ein Dorfmuseum samt
samt einer benachbarten historischen Scheune
einer angeschlossenen Ausstellungsgalerie.
14
Die Region in alten Ansichten
Ü
ber Jahrhunderte hindurch wur-
Die Arbeit hat an Härte verloren und ist trotz allem
de entlang der Steirischen Eisen-
nicht immer leicht. Geblieben sind die Natur in
strasse Geschichte geschrieben,
ihrer bizarren Schönheit, der Erzberg, dem man
eine ganze Region geprägt vom
seine Jahre ansieht und ein wenig Melancholie ob
Erzabbau, von Industrie und harter
der Vergangenheit.
Arbeit, aber auch von der Schönheit der Natur,
den landschaftlichen Kontrasten zwischen sanft
Erich Steiner ist einer, der die Vergangenheit auf-
hügeliger Kulisse und imposanter Bergwelt.
gespürt und aufbewahrt hat. Leidenschaftlich sam-
Viel hat sich getan in den letzten 110 Jahren,
melt er Fotos, Postkarten, ja „Geschichte der Regi-
trotz Niedergangs des Erzabbaues sind Eisen
on“. Als ehemaliger Donawitzer, in der voest (wie
und Stahl durch den voestalpine-Konzern Inbe-
sie von den Einheimischen kurz genannt wird) als
griff des wirtschaftliches Erfolges.
Gefahrengutbeauftragter tätig, ist das steirische
Eisen seine Passion geworden: seit fast 20 Jahren sucht er alte Ansichten, Heimatbelege, Briefe,
Fotos der Eisenstraße, seit 1991 ganz speziell auch
von Trofaiach, seiner „neuen“ Heimat. Seinen Ursprung in Leoben-Donawitz kann und will er aber
gar nicht verleugnen – bereits zum 5. Mal hat er
das Neuwerkler-Treffen organisiert. Neuwerk ist
ein Gebiet innerhalb von Donawitz und dort hat
Erich Steiner seine Wurzeln.
Die Ursprünge des heutigen Stahlwerkes voestalpine
in Leoben Donawitz gehen auf die urkundlich nachweisbaren
Hammerwerke aus dem Jahre 1436 zurück.
Donawitz 1928
Friedauwerk 1910
Gemischtwarenhandel und Gasthof in einem – das Foto zeigt
die Familie der Besitzerin Maria Raftl um 1910.
Josef Pauer, Spross einer obersteirischen Industriellenfamilie, die die
steirische Eisenindustrie mit aufbaute, kaufte im Jahre 1805 die Herrschaft Friedau. Er wurde 1812 aufgrund seiner wirtschaftlichen, aber
auch sozialen Bemühungen in den österreichischen Adelsstand mit
dem Prädikate „Edler von Friedau“ erhoben, 1814 zum Ritter.
1819 erwarb er das Radwerk 7 in Einöd bei Vordernberg, woraufhin der
Ort in „Friedauwerk“ umbenannt wurde. Der Ort entwickelte sich um
die Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem der wirtschaftlichsten Schmelzwerke Europas. Doch ab 1863 ging es stetig bergab. Die Eisenindustrie
stockte, 1873 gab es einen Börsenkrach und letztendlich wurde die
Anlage 1895 stillgelegt, die Hochöfen und Stallgebäude abgerissen.
Acht Gebäude wurden aber zu Werkswohnungen für Eisenerzer Bergleute und Donawitzer Hüttenarbeiter umgestaltet. Die Arbeiter kehrten
gerne bei Maria Raftl ein, um sich mit Dingen des täglichen Lebens,
aber auch mit Speisen und Getränken zu versorgen.
1892 stand Donawitz
durch den Bau eines neuen Träger- und Schienenwalzwerkes im Mittelpunkt der Verhüttung in der Monarchie und bis
1912 wuchs Donawitz zur größten einheitlichen Stahlwerksanlage auf
dem Kontinent. Der Bau eines 15 Tonnen-Elektroofens um 1928 ermöglichte die Herstellung von niedrig- bis mittellegierter Sonderstähle.
Der Wiederaufbau nach den Wirren des Weltkrieges stützte sich ab
1948 auf den Marshall-Plan. Nach einer der bedeutendsten metallurgischen Entwicklungen im 20. Jahrhundert ging das LD-Stahlwerk in
Donawitz als zweite Anlage der Welt am 22. Mai 1953 in Betrieb.
Heute ist die voestalpine ein weltweit operierender Konzern.
15
Litho Präbichl 1897
Von den Objekten auf dem Foto existiert nur noch der
Erzberg, und dies viel gewaltiger als damals, und der
Eisenerzer Reichenstein, der nach wie vor zum Genießen, aber auch Wandern einlädt.
Von den Erzaufbereitungsanlagen in Krumpental wurde
eine schmalspurige (900 mm) Förderbahn zum Bahnhof
Eisenerz gebaut, um den Abtransport des Erzes auch in
nördliche Landesteile zu ermöglichen. Die Erzzüge für
Donawitz wurden direkt am Erzberg, bei der gleichnamigen Station in 1.070 m Seehöhe verladen.
Um die Jahrhundertwende bestand am Erzberg und
Umgebung ein Schmalspur-Gleisnetz von ca. 200 km.
Ab 1910 kamen die ersten Dampfbagger im Förderbetrieb zum Einsatz.
Krumpental bei Eisenerz
mit Erzberg und
Reichenstein, 1920
Die Eisenbahn über
den Präbichl ist längst
Geschichte, die aber in
nostalgischer Form 1991 als Museumsbahn wieder
zum Leben erweckt wurde. Die ca. 19 km lange
Zahnradbahn vereinfachte den Erztransport in südliche
Richtung über den Präbichl wesentlich. Aber nicht nur
für den Erztransport wurde die Bahn genutzt – auch
zahlreiche Urlaubgäste reisten mit der Bahn in das
wunderschöne Wandergebiet an. Noch heute ist der
Präbichl im Sommer Ausgangspunkt für zahlreiche,
wunderschöne Wanderungen, und im Winter für
alpines Skivergnügen.
Eisenerz 1920
Vordernberg 1911
Der Ort Vordernberg war von seinem Entstehen an
bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eine von der
Roheisenerzeugung geprägte Siedlung, in der die
Eisenbauern bzw. die Radmeister, die Hüttenarbeiter,
die Fuhrleute, das sonstige Gesinde und verschiedene
Handwerker und Händler mit ihren Familien wohnten
und arbeiteten.
Entlang des Vordernberger Baches befanden sich 14 Radwerke.
Beim Anstich (Ablassen des gefüllten Hochofens) wurde das flüssige Roheisen von der Schlacke getrennt. Das Roheisen härtete in
plattenähnlichen Formen in den Radwerken aus und die Schlacke
wurde durch den Vordernberger Bach entsorgt. Dabei kam es natürlich vor, dass auch Roheisenteile mit der Schlacke mit entsorgt
wurden. Die Eisenklauberinnen im Vordernberger Bach versuchten
diese Roheisenstücke wieder einzusammeln und verkauften sie
an die Radwerksbesitzer, was den Familien ein kleines Einkommen einbrachte. Heute würde man sagen, das war ein Kneippen
der früheren Zeit, denn durch die heiße Schlacke erwärmte sich
auch der Vordernberger Bach.
Ein großer Teil des am nahen Steirischen Erzberg abgebauten Erzes wurde hier zu Roheisen geschmolzen. Als
ein Zentrum der Roheisenerzeugung war Vordernberg
Jahrhunderte lang einer der bedeutendsten Industrieorte in Mitteleuropa. Seit der Einstellung der mittels
Holzkohlehochöfen betriebenen Eisenerzeugung und
der Verlagerung der Roheisenproduktion vor allem nach
Leoben-Donawitz hat sich Vordernberg mit zahlreichen,
gut erhaltenen Objekten aus dieser Zeit zu einem
Tourismusort entwickelt.
Erich Steiner
Leidenschaftlicher Sammler
16
Frisch auf den Tisch
Heimische Vielfalt trifft auf internationale Spitzengastronomie
Aus diesem Grund setzt er – der viele Jahre in
Spitzenhotels auf der ganzen Welt tätig war – heute vor allem auf heimische Qualität. Dabei ist es
egal, ob es sich um eine Leberknödelsuppe nach
altem Rezept, ein klassisches Steak oder einen
Fisch auf chinesische Art handelt.
Nach mehreren Jahren im Ausland zog es Robert
Judmayer wieder nach Hause, wo er vor 15 Jahren
den Gasthof seiner Eltern übernahm und vor einer
neuen Herausforderung stand – nämlich Traditionelles mit neuen Ideen zu verbinden; dass dies kein
leichtes Unterfangen war, musste er sehr schnell
feststellen. Trotzdem ließ er sich nicht davon abbringen gemeinsam mit seiner Mutter und seiner
Schwester, dem Gast nicht nur das herkömmliche
Wiener Schnitzel zu servieren, sondern auch gastronomische Experimente zu starten.
A
ls wesentlich für die Umsetzung
seiner kulinarischen Köstlichkeiten
sieht Robert Judmayer die Qualität
Robert Judmayer
Robert Judmayer, arbeitete als Koch in zahlreichen namhaften Häusern im In- und Ausland (u. a. in Guam und Hong Kong). Wichtig ist
ihm aber nicht nur seine Arbeit als Koch, sondern auch sein Leben
als Sportler (Laufen, Klettern), denn Sport sieht er als wichtigen Ausgleich zu seiner Tätigkeit als Gastronom.
An der Region fasziniert ihn vor allem, dass sich noch immer die kleinen und wichtigen Strukturen erhalten haben, die für Mensch und
Natur wichtig sind.
aus der Region. „Hier hat man alles
vor der Tür. Die Natur und die Pro-
dukte, die sie bietet!“ Und tatsächlich: die Kräuter wachsen im Garten hinter dem Gasthaus, den
Fisch bezieht Judmayer aus einer heimischen
Fischzucht in Wald am Schoberpass und die Ochsen, deren Fleisch zu saftigen Steaks verarbeitet
wird, fressen nur die feinsten Wiesenkräuter, die
sie am Fuße des 2214 m hohen Kammerner „Hausberges“ – des Reitings – finden.
Besuch im Gasthof Judmayer
in Kammern im Liesingtal
D
ie Region um Leoben verbindet man
Und eben diesen sorgfältigen Umgang mit den Lebensmitteln spürt man bei jedem Gericht, das im
Gasthof Judmayer auf den Tisch kommt.
mit Industrie, Bergbau, Wirtschaft,
mittlerweile auch mit Kultur, aber
nur selten wird einem spontan dazu
das Wort „Spitzengastronomie“ in
den Sinn kommen. Trotzdem gibt es hierzulande einige wahre gastronomische Meister. Einer
davon ist im Gasthof Judmayer in Kammern im
Liesingtal zu Hause. Robert Judmayer weiß, dass
Gutes mit viel Gespür und Können zu einem einzigartigen Erlebnis für den Gast werden kann.
Gasthof Judmayer
Kammern im Liesingtal
T: +43(0)3844/82 72
Öffnungszeiten:
Mi – So, 8:00 – 24:00 Uhr
ganztags warme Küche
Ruhetage Mo und Di
17
Liegt San Daniele
vielleicht doch im
Liesingtal?
W
enn Erich Steinrisser mit seinem Speck den berühmten
Prosciutto aus San Daniele
bei einer Blindverkostung
um Längen schlägt, ist es ge-
rechtfertigt auf Spurensuche zu gehen.
Einige Bauernhöfe, ein paar andere Häuser, mitten
Das Schweinefleisch wird zuerst mit einer spezi-
im breiten Tal gelegen, das ist Pfaffendorf, Ortsteil
ellen Meersalz- und Gewürzmischung eingebeizt.
der Gemeinde Kammern im Liesingtal. Dass sich
Nach vierzehn Tagen im Fass wird es 6 Tage ge-
regelmäßig Fremde hierher verirren, passiert nicht
presst und kommt dann bei 24° C in die Trocken-
zufällig. Sie alle haben meist ein gemeinsames
kammer. Nächste Station auf dem Weg zum kuli-
Ziel: Den Speckproduzenten Erich Steinrisser.
narischen Genuss ist für 10 bis 12 Tage die Selch,
bevor der Speck dann für 6 bis 7 Monate in die
Reifekammer kommt.
K
einen Spaß versteht Erich Steinrisser
übrigens, wenn sein Speck zu dick
aufgeschnitten wird: „Damit der Geschmack voll zur Geltung kommt, gehört der Speck ganz dünn aufgeschnit-
ten. Alles andere wäre eine Verschwendung von
Zeit und Geld!“
Bei der eingangs erwähnten Blindverkostung hat
Erich Steinrisser mit seinem Speck gegen nationale und internationale Mitbewerber aus Österreich, Deutschland und Italien gesiegt: Während
er 147 Punkte erreichte, der Zweitplatzierte schon
unter 100 blieb, reichte es für den berühmten Prosciutto aus San Daniele nur für den letzten Platz.
Erich Steinrisser
Anfang der neunziger Jahre hat sich
Speckproduzent
der gebürtige Tiroler auf die Produktion
von Bauch- und Schinkenspeck spezialisiert. Inzwischen hat er längst den
Status eines Geheimtipps verloren. „Ein
ganz wesentlicher Faktor für die Qualität des Specks ist das Ausgangsmaterial, das Schweinefleisch“, meint Erich
Steinrisser, während er uns in seinem
„Lieblingsraum“, dem Trockenraum, die
aufgehängten Köstlichkeiten zeigt.
Erich steinrisser
Pfaffendorf 3
8773 Kammern im Liesingtal
T: +43(0)3844/83 06
Öffnungszeiten:
Verkauf nach telefonischer
Vereinbarung
18
Leoben als österreichische
Forschungshochburg
D
ie Stadt Leoben hat sich internatio-
logien der Zukunft gehören. Über 40 hochqualifi-
nal auf verschiedenen Forschungs-
zierte Mitarbeiter werden Grundlagen- und an-
sektoren als hochkarätig etabliert.
wendungsorientierte Forschung betreiben.
Die Montanuniversität, die zahlreichen
Forschungseinrichtungen
Mit Nanotechnologie (altgriech.
νᾶνος [nános]
wie Christian Doppler Labors, Joanneum Re-
„Zwerg“) wird heute populärwissenschaftlich
search GmbH, Polymer Competence Center,
die Forschung in verschiedenen Naturwissen-
Impulszentrum für Werkstoffe und viele andere
schaften und im Bereich der Technik bezeichnet.
bilden eine breite Basis, die ständig erweitert
Der Sammelbegriff gründet auf der allen Nano-
wird. Leoben ist in der naturwissenschaftlichen
Forschungsgebieten
und technischen Fachpresse ständig mit Innova-
vom Einzelatom bis zu einer Strukturgröße von 100
tionen präsent.
Nanometern (nm). Ein Nanometer ist ein Milliard-
gleichen
Größenordnung
stel Meter (10-9 m). Nanostrukturierte Schichten
und die zu ihrer Herstellung benötigten Beschichtungstechnologien sind ein wichtiges Teilgebiet
der Nanotechnologie und werden in Zukunft die
Basis für neue Werkstoffentwicklungen und Produktinnovationen darstellen. In Leoben werden die
Bereiche Schichtherstellung und –charakterisierung sowie Anwendungstechnik ausgebaut.
Multifunktionale, nanostrukturierte Schichten
können die Lebensdauer von Werkzeugen erheblich verlängern: für die Industrie ein enormer Kostenfaktor. Weitere Forschungsbereiche des Leobenes Zentrums betreffen die Automobilindustrie
und die Medizintechnik wie z.B. die Verbesserung
der Biokompatibilität von Implantaten. Auch im
Bereich der Nanotechnologie bringen Forschung
2007 erhielt die Montanuniversität den Zuschlag
für ein K1 und K2 Zentrum. Das K1 Zentrum beschäftigt sich mit Metallurgie/Umwelttechnik,
das K2 mit dem Bereich Werkstoffe/Produktion.
Beide Zentren sind finanziell hoch dotiert und garantieren Forschung auf höchstem Niveau.
Im Dezember letzten Jahres gab es wieder eine
herausragende Einweihung – das nanoSURFACE
Engineering Center (kurz nSEC) und die 3DAtomsonde wurden im IWZ (Impulszentrum für
Werkstoffe) ihrer Bestimmung übergeben. Das
nSEC, eine Zusammenarbeit der Montanuniversität und der Johanneum Research Forschungsgesellschaft, beschäftigt sich mit dem Gebiet der
Beschichtungs- und Oberflächentechnik, die in
den Industrienationen zu den Schlüsseltechno-
und die gute Zusammenarbeit mit der Industrie für
alle Beteiligten sinnvolle Synergien.
D
ie Anschaffung der 3D-Atomsonde,
die modernste in Mitteleuropa, ist
nur ein weiterer Schritt den Standort Leoben zur Forschungshochburg
Österreichs auszubauen. Die dreidi-
mensionale Sonde ist ein nanoanalytisches Instrument (Investitionsvolumen 1,4 Mio. EU), das als
eines der wichtigsten Verfahren auf dem Gebiet
der Materialcharakterisierung zählt und mit dem
nSec eine optimale Einheit bildet.
19
Über den Tellerrand hinaus denken
„Bienenkrieg“ nennt sich der neue Roman von
Natürlich ist Günther Freitag die Gradwanderung
Günther Freitag, der im kommenden Herbst im Ver-
bewusst, die die Erstellung eines Kulturleitbildes
lag Wieser erscheint. Der Autor, der seit 33 Jahren
für eine Stadt wie Leoben mit sich bringt: „Vom
in Leoben lebt, gilt als kritischer Beobachter der
Grätzelfest bis zur Montanwanderung ist alles ent-
lokalen Kulturszene.
halten. Vorwiegend wird Bewährtes fortgeschrie-
I
m „Bienenkrieg“ gerät das Leben des Musik-
ben. Eben das Ergebnis, wenn man es jedem recht
machen will.“
kritikers Haim aus den Fugen, als er einen Gehörsturz erleidet. Die Welt versinkt im Bienen-
Am Literatursektor habe es früher regelmäßig Le-
surren, das seinen Kopf erfüllt. Er muss seinen
sungen mit renommierten Autoren gegeben, doch
Alltag neu gestalten, auch deshalb, weil er,
seien dies oft Privatinitiativen gewesen, erinnert
der Querulant und Querdenker, wegen seines
Günther Freitag an Literaturveranstaltungen, initi-
Handicaps aus der Kulturredaktion in den Lokalteil
VERÖFFENTLICHUNGEN
Drei Traumkongruenzen (Theaterstück; Musik Bernhard Lang, Uraufführung 1990, Forum Stadtpark Theater, Graz)
der Zeitung abgeschoben werden soll. Um dem zu
entkommen, nimmt Haim eine Stelle als „Gesellschaftsdame“ zweier verbitterter Schwestern an.
Mit ihnen taucht er in eine absurde Welt aus Le-
Kopfmusik (1984)
benslügen und enttäuschten Hoffnungen ein.
Geträumte Tage (1985)
Satz für ein Klangauge.
Roman, Edition S Wien (1987)
Auf das Kulturangebot in Leoben angesprochen
meint Günther Freitag, dass der Stadt kulturelles
Das Schwesternbett (Hörspiel, ORF 1988, Regie: Lucas Cejpek)
Querdenken fehle. „Man läuft Gefahr provinziell zu
bleiben, wenn man nur an die Region denkt. Damit
Der neue Erzieher (Hörspiel, ORF 1989, Regie: Heinz Hartwig)
Fremde herfahren, muss etwas geboten werden“,
stellt er das Leobener Kulturleitbild in Frage. Er
Abland. Roman, Droschl Graz/
Wien (1991)
habe oft das Gefühl, dass die Kulturverantwortlichen der Stadt mit moderner Kunst zu wenig zu
Lügenfeuer. Erzählung, Droschl Graz/Wien (1994) und in Absolut Homer. Droschl Graz/Wien (1995)
tun haben wollen. Er wünsche sich mehr Mut zu
Neuem.
Günther Freitag
ist ein Schriftsteller aus dem Umkreis des „Forum Stadtpark“ in Graz.
Er wuchs in Graz auf, absolvierte dort ein Studium der Germanistik
und Geschichte (Abschluss 1975). Seither lebt er in Leoben, wo er als
Mittelschullehrer tätig ist. 1983 erhielt er den Literaturförderungspreis des Forum Stadtpark, 1990 ein Literaturstipendium des Landes
Steiermark, 1992 den Kulturpreis der Stadt Leoben.
iert beispielsweise von Karl Edler, dem ehemaligen
Leiter der Buchhandlung Leykam. Doch hier werde
in Zusammenarbeit mit dem MuseumsCenter demnächst ein „literarischer Neustart“ versucht.
Auf die in seinen Werken immer wieder auftauchende Musik angesprochen, meint Günther Freitag: „Musik ist ein wichtiger Teil meines Lebens,
meine Sprache ist unzweifelhaft durch Musik be-
Flusswinter. Roman, Kitab, Klagenfurt-Wien (2004)
Die Mosaike von Ravenna. Prosa und Essays, Kitab, Klagenfurt-Wien (2005)
Piazza. Trieste. Roman,
Wieser Verlag, Klagenfurt Celovec (2006)
einflusst. Außerdem betrachte ich die einzelnen
Kunstsparten nicht wirklich getrennt.“
Einige seiner Werke wurden auch
ins Russische, Ungarische und
Niederländische übersetzt.
20
Zwei Leobener in Amerika oder
Märchen werden wahr
E
s stimmt tatsächlich – Amerika ist das
son und mit Green Day, die für ihr Video „Boule-
Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
vard of broken Dreams“ insgesamt 7 MTV Awards
Zwei Leobener Brüder, Heimo (43 Jah-
abräumen. Mit Arnold Schwarzenegger wird ein
re) und Volker (42 Jahre) Ritzinger,
Werbefilm über Kalifornien gedreht, gemeinsam
wandern nach Nordamerika aus, der
gehen sie Skifahren.
eine 1984, der andere 1990. Nach 24 bzw. 18 Jah-
„In Amerika ist wirklich alles möglich. Es gibt kaum
ren können sie auf eine Traumkarriere zurückbli-
Bürokratie und wenn Du willst, kannst du alles er-
cken. Heimo ist der Top-Kameramann für Filme,
reichen. Aber du musst gut sein. Leistung macht
Musikvideos, Dokumentarfilme auf internationa-
sich hier wirklich bezahlt!“ so Heimo, der ständig
lem Niveau, Volker bäckt in seiner Bäckerei 21
durch die ganze Welt pendelt. Mitte Juni kam er
verschiedene Sorten Brot, die ihm förmlich aus
dem Backofen gerissen werden.
Wie alles anfing
Die beiden Gösser absolvierten ihre Schulzeit in
Leoben. Heimo ging bei Foto Wilke in die Lehre
und wurde Fotograf, Volker absolvierte eine Mechanikerlehre bei Auto Stockreiter. Nach dem
frühen Tod der Mutter beschloss Heimo als erster seinen Weg im Ausland zu gehen. In New
York angekommen, werden ihm alle Besitztümer
gestohlen, und trotzdem gibt er nicht auf. Er arbeitete als Fotograf in Santa Monica, anfangs
ganz normal für Familienfeiern, Porträts, Hochzeiten etc., doch schon bald für Filmstars wie J.R.
Ewing, besser bekannt als „Dallas“ Bösewicht
Larry Hagman.
Die Nachfrage nach Fotografie wurde aber immer geringer, das Zeitalter des Videos wurde
eingeläutet. Also schwenkte auch er um und ließ
die Bilder laufen. Mit Erfolg – schon bald erkannte man an richtiger Stelle sein Talent, seine Perfektion und sein außergewöhnliches Auge, denn
bereits 1994 kann er an der 3-teiligen Universum
Produktion „Der Traum von der Neuen Welt“ mitarbeiten.
Schrittweise macht er sich einen Namen und ab
2002 gibt es kein Halten mehr: der ORF engagiert
ihn für die Olympischen Spiele in Salt Lake City,
mit Jennifer Lopez dreht er das Musikvideo zum
Chart-Hitsong „Jenny from the Block“. Es folgen Videos mit Madonna für den Bond Titelsong
„Die another day“, mit Eminem, mit Marilyn Ma-
21
nach Leoben, um seinen Vater Alfred Ritzinger zu
pachtete und diese
besuchen. „Ich mache gerade bis voraussichtlich
bereits nach 5 Jahren
Ende August in Europa mit meiner Frau und unseren
aufkaufte. Mittlerwei-
drei Töchtern Urlaub, falls kein Drehtermin dazwi-
le beschäftigt er im
schen kommt.“ Kaum ausgesprochen, muss er kurz
Sommer über 30 Mit-
nach Südafrika, für Filmaufnahmen. Doch das ist für
arbeiter und beliefert
ihn kein Weg – „Ich bin in 10 Stunden von Österrei-
vom 700-Selen-Dorf
ch in Amerika, das ist für uns keine Distanz.“
Kamas (15 Auto-Mi-
Wie gesagt, Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
nuten von Park City)
über 20 so genannte Farmer Markets und einige Hotels. Die Amerikaner sind ganz wild
auf sein Brot – kein Wunder, bietet er doch
21 verschiedene Sorten an, alle ohne Backmittel, wenig Germ und mit selbst angesetztem Natursauerteig. Mit Sorten wie Wallnuss,
9 Getreidearten, Spinat und Artischocke rennt der
Umsatz. So können schon mal an einem Samstag
bis zu 37.000 Dollar Umsatz erzielt werden.
Da ist natürlich die Hilfe des Vaters sehr willkommen. Alfred kümmert sich im Sommer nicht nur um
die Wagenflotte mit 13 Lieferwagen, sondern stellt
sich selber auf die Märkte und verkauft. „Die Amerikaner kaufen nur dann, wenn sie das Brot vorher
kosten können und wenn der Stand perfekt sauber
ist. Wir arbeiten nur mit Handschuhen, auch beim
Verkauf. Im Winter gibt es keine Farmer markets,
A
dafür aber Shows, z.B. Gun Shows. Da setzen wir
bei einer Show auch schon mal 5.000 Dollar um.“
uch Volker, der jüngere Bruder, wird
seinen Vater bald sehen, aber da
Und um das Glück perfekt zu machen – Volker lebt
ist es umgekehrt. Alfred Ritzinger,
mit seiner Frau Michelle und den 2 Söhnen
gelernter Bäcker sowie langjäh-
in einem Traumhaus, mit riesigem
riger Chauffeur von Bürgermeister
Grundstück und 7 Hunden, zahl-
Dr. Konrad, und bereits halber Amerikaner, fliegt in
reichen Katzen, Hühnern und
die Staaten, um den Sohn während der Sommer-
3 Pferden. Und ihr Nachbar
monate beim Geschäft zu unterstützen.
ist Robert Redford – mit
seiner Pferdezucht.
Volker hat den Traum wahr gemacht – vom Teller-
Dort arbeitet Michelle
wäscher und Pizzabäcker zum eigenen Unterneh-
mit einem außerge-
men. Sein Bruder Heimo hat ihn 1990 nach Salt Lake
wöhnlichen Gespür
City geholt. Im italienischen Lokal, in dem er an-
für Pferde als Pfer-
fangs Pizzas belegte, machte er seine ersten Expe-
deflüsterin. Sie war
rimente im Brotbacken. Bald schon wurde das von
wohl die Inspiration
ihm gebackene Brot besser verkauft als die Pizzas.
für Redfords gleich-
Der Erfolg war so groß, dass Volker eine Bäckerei
namigen Film.
22
Red Bull Air Race:
Sensationelle Erfolge für den Trofaiacher Überflieger Hannes Arch
N
ach seiner starken Leistung in Detroit teilt sich der gebürtige Trofaiacher Hannes Arch (40 Jahre) mit
21 Punkten nach drei Rennen den
zweiten Platz in der Gesamtwer-
tung mit Vorjahressieger Mike Mangold (USA).
Bei einem kurzen Heimaturlaub hatten wir Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem erfolgreichen Extremsportler.
Wer meint, Hannes Arch wäre mit dem Auto von
Salzburg nach Trofaiach gefahren, um Eltern und
Schwester zu besuchen, der irrt. Punktgenau ist
er mit seinem Hubschrauber im elterlichen Garten gelandet; natürlich alles mit entsprechender
Genehmigung.
A
ls Heinz Luschnik zur Runde stößt,
werden erst einmal „alte Klettergeschichten“ aufgewärmt. Der jetzige
ärztliche Leiter der Krankenhäuser
Leoben und Bruck war beim Klettern
einst gemeinsam mit Rupert Seitweger das große
Vorbild des jungen Hannes Arch. Begonnen hat er
Er, der jetzt an vielen Tagen des Jahres in der
mit 15 Jahren am Häuslberg, bald folgten Kletter-
ganzen Welt unterwegs ist, weiß die Schönheit der
touren im Gesäuse und am Hochschwab. Im Alter
Region besonders zu schätzen: „Die Landschaft
von 19 Jahren ging es dann zu dritt in den Yose-
hier ist weltweit fast einzigartig. In Kombination
mite Nationalpark in den USA, um den El Capitan
mit der vorhandenen Infrastruktur muss man von
zu bezwingen.
einem Geheimtipp sprechen.“ Dass Hannes Arch
Schwenk um 180° in die Gegenwart und zum Red
seiner Heimat nicht bloß schmeichelt, beweist ein
Bull Air Race. Nach einem „Lernjahr“ hat sich
Grundkauf mit Bauabsicht in der Nachbargemein-
Hannes Arch im Winter vorgenommen, „einmal zu
de Gai, genauer gesagt in Schardorf.
schauen, was geht“.
23
D
afür hat er sich ein neues Flugzeug
gekauft, trainiert, trainiert, trainiert
und ein gutes Team um sich versammelt. „Ich habe heuer das schon erreicht, was ich mir eigentlich erst für
die nächsten Jahre vorgenommen habe, nämlich
bei den weltbesten Piloten vorne dabei zu sein“,
meint der Rookie ganz trocken. Dass er in der Red
Bull Air Race Serie ob seiner Leistungen und seiner Art längst zum Publikumsliebling geworden
ist, sei nur am Rande erwähnt. Welchen extremen
Job Hannes Arch während des Wettkampfes erledigt, zeigen die ständigen Belastungen zwischen
8 bis 10g (g = Belastung durch Beschleunigung).
Übrigens ohne speziellen g-Anzug. Zum Vergleich:
Euro-Fighter-Piloten kommen mit g-Anzug selten
in solche Dimensionen.
Vater Arch ist natürlich ebenso wie der Rest der
Familie, stolz auf die jüngsten Erfolge des Überfliegers: „Dass Hannes heuer so weit vorne platziert
ist, kommt für uns schon überraschend. Ich bin
froh, dass er die Fliegerei so überlegt angeht und
es ihm so toll gelingt sein Können und sein Talent
auszuspielen.“ Zweimal waren die Eltern schon
live beim Red Bull Air Race dabei: Im Vorjahr in
Interlaken und heuer in San Diego.
Nächste Gelegenheit Hannes Arch mit seiner Edge
540 mit rund 400 km/h durch die Air Gates fliegen
zu sehen, ist am 19./20. Juli in Rotterdam. Viel Glück, Hannes!
24
EurAsiaMed
Wohlfühlen im Einklang mit den 5 Elementen
®
D
ie Traditionelle Chinesische Medi-
Zentrum der Universität Graz und Herrn Professor
zin – kurz auch TCM genannt – ist
Xiangsheng Xu, dem Leibarzt der thailändischen
eine Heilkunst, die in China vor über
Königsfamlie und Lehrbeauftragten der TCM-
2000 Jahren begründet und über die
Universität Guiyang in China, zusammen.
Jahrhunderte hinweg weiterentwi-
Besonders der intensive gedankliche Austausch
ckelt wurde. Die EurAsiaMed GmbH in Leoben
mit Professor Xiansheng Xu hat die EurAsiaMed
steht seit Juli 2008 als Begriff für Gesundheit und
schon im Vorfeld geprägt, denn sowohl bei der
Wohlfühlen und verbindet die Elemente der tra-
Gestaltung der Räumlichkeiten als auch bei der
ditionellen chinesischen Medizin mit der europä-
Erstellung des medizinischen Angebotes ist man
ischen Schulmedizin.
den asiatischen Vorbildern gefolgt.
Unter dem Leitsatz „Ihr inneres Wohlfühlen ist
uns genau so wichtig wie Ihre Ausstrahlung. Daher wollen wir Ihre Lebensenergien zum Fließen
bringen und Ihr Körperbewusstsein stärken“, arbeiten vier steirische Ärzte – Univ. Doz. Dr. Wolfgang Schnedl, Dr. Susanne Scholtes-Domian, Dr.
Sabine Fritz und Dr. Sonja Flachberger – in der
EurAsiaMed intensiv mit dem TCM Kompetenz-
25
Die Angebote der EurAsiaMed in Leoben sind vielfältig. Das kompetente Team aus 12 Mitarbeitern
bietet neben einer medizinischen Diagnostik, der
medizinischen Präventionsberatung, asiatische und
europäische Massagen und Bäder sowie Seminare
(Meditation und Relaxing) und Bewegungstrainings
an. Ebenso wird auf die Haut- und Knochenpflege,
die Verdauung, Herz und Kreislauf, sowie die Stressund Burnoutprävention, die Gewichtsreduktion und
die Raucherentwöhnung Wert gelegt.
Gemeinsam mit der Leobener Pharmazeutin Maga
Monika Wirnsberger wurde eine eigene Produktlinie entwickelt, die eine Verbindung zwischen Aromatherapie und den 5 Elementen darstellt. Man legt
vor allem Wert darauf, dass alle im EurAsiaMed
verwendeten Produkte nach dieser Philosophie
hergestellt sind.
S
o wird man schon beim Betreten der
EurAsiaMed, die sich auf rund 1.000m²
über
dem
Eingangsbereich
des
AsiaSpa in Leoben befindet von der
harmonischen Ausstrahlung des Am-
ÖFFNUNGSZEITEN:
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag
und Sonntag: 09:00 – 21:00 Uhr
Freitag, Samstag: 09:00 – 22:00 Uhr
Montag Ruhetag
EIN AUSZUG AUS DEM
UMFANGREICHEN
ANGEBOT:
Fußreflexzonenmassage –
bientes gefangen genommen. Ein Teehaus lädt
Aromamassage
zum Verweilen ein, entsprechende Ru-
Shiatsu
hezonen schaffen eine angenehme Atmosphäre und ein Shop mit asiatischen
Produkten und Möbeln entführt in die
asiatische Welt, ehe man die nach den
fünf Elementen (Erde, Feuer, Wasser,
Holz, Metall) gestalteten Behandlungsräume für Massagen und Bäder betritt.
Man soll den Stress des Alltags ablegen
und in eine Welt der Entspannung und
Harmonie eintreten.
klassisch und chinesisch
Lymphdrainage
Nuad-Thai
EurAsiaMed
Gua Sha
Zentrum für europäische und
asiatische Gesundheit
Klangschalenmassage
In der Au 3 8700 Leoben
T: +43(0)3842/443 84 – 0
F: +43(0)3842/443 84 – 4
Schröpfen
Moxibustion
Ernährung nach den
5 Elementen
Chinesische Kräuter
[email protected]
www.eurasiamed.at
Aromabäder
Nadel- und Laserakupunktur
Gymnastik u.v.a.m.
26
Nie mehr wenden
„Nie mehr wenden“ wird man, wenn man einmal in Gaishorn war und den
eindrucksvollen Ausführungen von Georg Hof über das endless-sports-Institut
gefolgt ist.
I
m idyllischen Ort Gaishorn am See – der
nissen als Sportler und Mensch“, wie er selbst
„Perle des Liesingtals“, in einer wunder-
sagt, in die Tat umgesetzt und hat gemeinsam
schönen und malerischen Landschaft um-
mit Sportmedizinern, Sportlehrern, Physiothera-
geben von hohen Bergen und sanften, be-
peuten, Sportgeräteentwicklern und –produzenten
waldeten Hügeln mit Blick auf den Badesee
seine Idee verwirklicht.
von Gaishorn ist in den vergangenen Jahren in
der ehemaligen Gaishorner Käserei ein europa-
In seinem Testzentrum in Gaishorn ist sowohl
weit nicht vergleichbares Projekt in die Tat um-
für den Hochleistungssport als auch für den Ge-
gesetzt worden.
sundheitssport Platz. Dabei geht es Georg Hof im
Der diplomierte Techniker und passionierte Aus-
endless-sports-zentrum um alle Sportarten, die im
dauersportler Georg Hof hat seine beruflichen
Ausdauerbereich liegen – Radfahren, Schwim-
Erfahrungen aus der Technik „mit seinen Bedürf-
men, Laufen, Skaten, Schilanglauf u.v.a.m. – wer-
27
den hier berücksichtigt und nach den modernsten
Gesichtspunkten der Technik für und mit dem
Menschen getestet.
N
amhafte Sportler, wie der Radprofi
Thomas Rohregger, die Schwimmerin Fabienne Nadarajah, die Triathletin Eva Dollinger, der Ironman-Profi
Norbert Langrandtner oder die Triat-
lethen Simon Agoston und Tanja Haiböck nutzten
bereits ebenso die Gelegenheit im endless-sportsInstitut ihre Leistungen bzw. ihre Ausrüstungen im
Gegenstrom-Schwimmkanal oder im Windkanal zu
testen, sowie die gebotenen sportmedizinischen
Einrichtungen und Testlabors zu nutzen wie viele
in- und ausländische Nationalmannschaften.
Höchst interessant für Hobbysportler: Für diese
besteht im endless-sports-Institut die Möglichkeit,
auf den Testanlagen und mit Hilfe der neuesten
Analysemethoden, basierend auf den Erkenntnissen der Profis für ihre Leistungsoptimierung
zu sorgen. Im Rahmen von Seminaren,
Einzeltests und Trainingsurlauben kann
diese weltweit einzigartige Einrich-
ENDLESS-SPORTS GmbH
tung genutzt werden. Dipl. Ing. Georg
Institut für Analytik, Leistungsoptimierung und Sporttechnik
Hof setzt damit in der Zukunft nicht nur
auf den Bereich des Spitzensportes,
sondern will alle Menschen zu einem
gesünderen, bewegungsorientierteren
und freudvolleren Leben anleiten.
Gaishorn 5
8783 Gaishorn am See
T: +43(0)3617/213 45
F: +43(0)3617/213 47
[email protected]
www.endless-sports.com
28
Geo-Trail, eine Wanderung durch
500 Millionen Jahre
D
er 1.910 m hohe Polster ist nicht nur
Entstehung der Alpen existierte hier ein Gebirge,
geologisch höchst interessant, er ist
das sich in einem gewaltigen Bogen von Nordspa-
auch einer der schönsten Aussichts-
nien über Frankreich, Deutschland und Österreich
punkte der Ostalpen.
bis nach Polen erstreckte. Am Polster besteht die
einzigartige Möglichkeit, Reste dieses Gebirgs-
Den perfekten Einstieg in diese Panoramatour rund
zuges als direkte Basis der Nördlichen Kalkalpen
um den Polster bietet der legendäre Polstersessel-
zu beobachten.
lift. In nur 11 Minuten schaukelt man von ca. 1.200
m auf knapp 2.000 m Seehöhe. Schon während
Die Gesteine entlang des Geo-Trails am Polster sind
der Liftfahrt bieten sich atemberaubende Ein- und
Produkte gigantischer Vulkanausbrüche, wurden
Ausblicke, inklusive der schönsten Erzbergblicke.
am Boden einstiger – mit heute ausgestorbenen Le-
Beim Berggasthof Polster geht die spannende Rei-
bensformen bevölkerter – Meere abgelagert oder
se in die Erdgeschichte dann richtig los.
sind Zeugen teilweise wüstenhaften Klimas. Sie ge-
Die Gesteine, aus denen der Poster aufgebaut ist,
ben aber auch Hinweise auf Vergletscherungen in
bergen nämlich ein Geheimnis: bereits lange vor
jüngster geologischer Vergangenheit. 9 Info-Punkte
entlang des Weges bieten mittels aufwändig und
übersichtlich gestalteter Schautafeln umfassende
Information zur Thematik.
D
er Geo-Trail führt vom Berggasthof
Polster leicht bergan vorerst zum
Nieder-Polster. Von dort bietet sich
ein grandioser Ausblick auf den
Erzberg und die Eisenerz umschlie-
ßende Bergwelt. Weiter geht es zum Gipfelkreuz
des Polsters (1.910 m) und von dort bergab zum
Hirscheggsattel. Während des Abstiegs liegt das
gewaltige Hochschwabmassiv zum Greifen nahe
vor dem Wanderer. Bald erblickt man auch schon
die erste „Labe-Station“, die Leobner-Hütte (1.582
m), die von 1. Mai bis 31. Oktober durchgehend bewirtschaftet ist. Nach Rast und Stärkung geht es
über den Handlgraben zurück zum Ausgangspunkt
der Tour, zur Präbichl-Passhöhe, wo es weitere
Möglichkeiten zur Einkehr gibt.
Dauer der Wanderung, für die gutes Schuhwerk
notwendig ist, ca. 2 ¼ Stunden (ohne Rast).
ERLEBNISREGION ERZBERG
Theodor Körnerplatz 1
A-8790 Eisenerz
T: +43(0)3848/37 00
F: +43(0)3848/21 00
[email protected]
www.erlebnisregion-erzberg.at
29
30
Tauchspot Präbichl: Unterwasserschwimmen mit 2-Meter-Stör
L
ängst kein Geheimtipp mehr ist Euro-
erzählt CMAS* Instruktorin Elke Marschnig.
pas höchst gelegene Tauchschule am
Dies ist ein wesentlicher Beweggrund, warum ne-
Präbichl. Mit handzahmen Fischen und
ben Österreichern Taucher aus Deutschland, Hol-
einem außergewöhnlichen Unterwas-
land, Italien oder sogar Spanien hier ihren Tauch-
serpark bietet der Grüblsee faszinieren-
urlaub verbringen.
de Taucherlebnisse.
Zu sehen gibt es unter Wasser nämlich wahrlich
viel: Das engagierte und sympathische Betreiber-
Wenn selbst das weltweit größte Taucherma-
paar hat einen tollen Unterwasserpark errichtet,
gazin (Auflage: 2,5 Millionen) Tauchen im Grübl-
der Begegnungen mit antiken Statuen und Schatz-
see als etwas ganz Besonderes schildert, dann
kisten ebenso garantieren wie das überraschende
dürfen Elke und Robert Marschnig mit Recht
Auftauchen eines Krokodils, das aber Gott sei
stolz sein auf „ihr Werk“. 2003 hatten die beiden
Dank aus Kunststoff ist.
begeisterten Taucher die Idee, den künstlich
angelegten Grüblsee – er dient den PräbichlBergbahnen als Wasserreservoir für die Kunstschneeerzeugung – nicht nur für Badefreuden
sondern auch für Tauchgänge zu nutzen.
D
ie absolute Sensation dieser einzigartigen alpinen Unterwasserwelt sind
aber die handzahmen Fische. Wo
sonst hat man schon Gelegenheit mit
Forellen, Saiblingen, Koi und Karpfen
„Der Grüblsee, der eigentlich ein Folienteich mit 8 bis 9 Meter Tiefe ist, wird, im Ge-
im Schwarm zu schwimmen! Wer Glück hat, begegnet vielleicht auch dem uneingeschränkten
gensatz zu natürlichen Seen, umso klarer, je
Beherrscher dieser Unterwasserwelt, einem 1,80
schöner das Wetter ist. Sichtweiten von 15
Meter langen Stör.
bis 20 Metern sind dann keine Seltenheit“,
31
„Unsere Tauchschule, die nach den Standards der
beiden weltgrößten Tauchorganisationen - PADI
und CMAS – sowie Baracuda ausbildet, bietet das
komplette Angebot vom Schnuppertauchen bis
zur Ausbildung zum Tauchlehrer“, erzählt Robert
Marschnig, der selbst 3-Sterne Instruktor beider
Organisationen ist. Während das Schnuppertauchen, es umfasst Einführung und einen Tauchgang
25,– Euro kostet, kommt der komplette Grundkurs
auf 390,– Euro.
Die Tauchschule am Präbichl bietet überdies eine
Vielzahl von Serviceleistungen rund ums Tauchen
an und ist darüber hinaus der Einsatztaucherstützpunkt der österreichischen Wasserrettung. 22 Einsatztaucher, deren Dienstbereich sich von Liezen
bis zu den Schwarzl-Teichen im Süden von Graz
erstreckt, sind hier stationiert.
Auf die Zukunft angesprochen, meinen Elke und
Robert Marschnig unisono: „Es wäre toll, wenn
wir auch andere Seen in der Region in das Tauchgeschehen einbeziehen könnten. Daraus könnte
sich aus touristischer Sicht eine höchst interessante Schiene mit einem einzigartigen Angebot
entwickeln.“
Nachsatz: Natürlich sind auch „nur“ Badegäste
am Grüblsee samt Buffet herzlich willkommen!
32
Der Steirische Erzberg – Sage und
Wirklichkeit
G
laubt man der Sage, so ist das Auffin-
Der Sage zu Folge dürfte am Steirischen Erzberg
den der Eisenvorkommen am Erzberg
– dem größten Erztagebau Mitteleuropas und der
auf das Wissen eines gefangen ge-
größten Sideritlagerstätte der Welt nie versiegen.
nommenen Wassermannes zurück-
Auch heute wird auf dem Steirischen Erzberg, dem
zuführen. Dieser versprach den Be-
30 in den Stein gearbeitete Stufen mit einer Höhe
wohnern von Eisenerz „Gold für zehn Jahre, Silber
von je 24 m sein unverwechselbares Aussehen
für hundert Jahre oder Eisen auf immerdar“, wenn
verleihen, Erz abgebaut.
sie ihn freiließen. Die Eisenerzer entschieden sich
für das Eisen und entließen den Wassermann in
In der Zwischenzeit hat sich der Erzberg zu einer
die Freiheit.
weltweit einmaligen touristischen Attraktion entwickelt. Unter dem Motto „Abenteuer Erzberg“ erwartet den Besucher eine Erlebniswelt mit einem
Schaubergwerk und einer Hauly-Abenteuerfahrt.
Jährlich nutzen rund 100.000 Besucher von Nah
und Fern dieses einzigartige Freizeitangebot mit
dem Hauly – dem größten Taxi der Welt, einem umgebauten 860 PS starken Schwerlastkraftwagen –
über die Etagen des Berges geführt zu werden und
das unterirdische Labyrinth des Erzberges mit der
Arbeitswelt der Knappen kennen zu lernen.
33
Sowohl von Schulklassen als auch von Gruppen
und Familien ist der Erzberg jährlich von Mai bis
Oktober stark frequentiert. Es bietet ein grandioses Erlebnis, wenn man bekleidet mit Helm und
Schutzkleidung auf dem Hauly sitzend seine Runden auf dem Erzberg zieht und einen einmaligen
Eindruck vom Bergbau und der umliegenden
faszinierenden steirischen Landschaft bekommt,
oder wenn man mit der „Katl“, einem ehemaligen
Mannschaftszug, tief in den Bauch des eisernen
Riesen fährt.
I
m sogenannten Schaubergwerk erfährt man
auf ca. 1,5 km viel über die wechselhafte
Geschichte des Berges, über Spreng- und
Abbautechniken und die Verarbeitung des
Seit 1995 ist der Erzberg jährlich Austragungsort
Spateisensteins.
eines der härtesten Enduro-Rennen der Welt –
dem ErzbergRodeo. Dabei versammelt sich die
Mehrmals im Jahr wird der Erzberg auch zum
Weltelite der Motorradfahrer um mit den Motorrä-
„Event-Berg“. Mittlerweile zum 6. Mal findet im
dern den Berg zu bezwingen. Mittlerweile starten
Spätsommer ein einmaliger Lauf & Nordic Walking
Fahrer aus 30 Nationen, die in teilweise senkrech-
Event statt. Auf 12,5 km werden exakt 745 Höhen-
ten Bahnen den Berg erklimmen.
meter zurückgelegt.
VA-Erzberg Gesellschaft m.b.H.
Erzberg 1 8790 Eisenerz
T: +43(0)3848/32 00
info@ abenteuer-erzberg.at
www.abenteuer-erzberg.at
Termine
Mai – Oktober
10:00 bis 15:00 Uhr
(Voranmeldung empfohlen)
34
In die Pedale!
���������
����
�
�
��
��
���
�
� � ��
���
����
���
�
�����
���
� ����
��������������
���
����
������������
���
���������
Ebenfall einbezogen wurden die örtliche
Gastrono�������
����������
mie und Hotellerie, für Rast, Stärkung und Unter-
����
�
���
��������������
� ��
���
�
�
���
�����������
������
����
���
der����Strecke jede Menge Kultur- und Natur-High���������
lights zu entdecken.
��� �������������
Die Routen sind perfekt ausgeschildert,
dafür wur-
���������
de ein System mit Wegkreuzungstafeln
und Mar���� ��������������
����
kierungen geschaffen.
����
�
���������
����
�����������
�
�����������
���
��
��������
����������
�
��������
�����������������
���������
������������
���������
�
����
�������
����������������
�����������
��
�����������
���������
�����
�
����������
�����������
����
���������������
����
���
���������
�����������������
���
������
��������������
����������
���
���
��������
���������
���
������������
����������
���
����
���������
��
���
����������
�� ��
�����������
���������������
����
����
���
����
���
���������
�
�
�
�
�
�
�
��
�����������
������
��
���
�
���
�
���
�����������
������������
����
�
����
���
�����������������
��
�
��
�
�
�
����������
�������������
��
��
���
��
�
�
���
����������
��
���������������
����������
��
�
��������
��������������
���
���
������������
��������
��������
����������������
������������
���
��������
�
���
������
�����
�����
���������
���
��������������
�
�
��
��������
��
������
���������
������������
���������
��
���������
���
����������
�
����
���
����
���
�
��
��
�������
�����������
���������
������
�����
������
� � � � � � � � �
����
������������
�����������
������
����
����
��
���
�������
�
���
���
�����������
�������
���
�
�������������
����
��
���������
�������
�����������
������������
��������
���
�������
������ �����
�
�
�
��
�����
���
��������
���������
�����������
���
����������
�������
��������
����
���
���
�����������
���������
��
���
���
���������
����
�������������
���
���������
����
���������
����
�
������������
���������
������������
��������� �����
�
���
���
������
�����������
�����������
��������
������
�
�
��������
�����������
������������
����
��
�
�
���������
���
�
��
�
��
���
����
�����������
���������
������
�������������
����
����
��
��
��
��
���
��
�
�
�����
����������
�������������
�������������
�
�������������
�
���
���
���������
����
�����������������
��
���
��
�
��������
�
�
�����������
���
���������������
���������
��������������
� ��
���
����������
��
�����������
�������
���
��
���������
��������
����������
���
����
���
���
����
��
�
��
������������
��������������
���
���
�����������
����������
����
��������
���������
����
������
����
��������
�
��������
����
�
�
�����������
�����
�������
���
��������������
����
�
����
��������
����
��
�����������
�������
��
�
�����������
���
�����
����
���
��� �����������
der Homepage www.eisenwadl.at/tested.
����
�
�����������
����
��
������
������������
��
���
��
���
�������������
���� � �
������
�����
����������
�����������
����
����������
�������������
�������
���������
���
���������
mit vielen Downloadmöglichkeiten finden
sich auf
����
������������
�����
�
���
���
����
�
����
���
���
�����������
��
���������
�
���������
formationsstellen auf. Umfassende Informationen
����
�������
�����������������
���������
���
� � �� � � � � �
����
cken liegen bei den
Gemeinden
und Tourismusin�������
�
���������
����
�����������
���
��
� ��
�������
��������
���
��������
� ��� � �
����������
���
��
�����
���������
��� �
������������
��
����
����
�
����
� �
� �
� �
� �
��������� �����
�
�
��
���
����
������������
�����������
����
�
�
�������������
� �������������
����������
���
Folder mit Karten und Profilen der einzelnen Stre-
������
��������
��������
�������������
����
����
�����������
�����������
���
����
����������������
�������������
����������
����
����
���
����
�����������
���������
�����������
���������
�����������
���������
���������
�
����
���
�
�
��
����
��������
���������
�
��
�
����
����
��
���
�
�
�������
�������������
��
�����������
����
�
��
��
� ��
�
��
�
� �
� �
� �
��
����
�����������
�
� �
��
���
����������
������������
���
kunft ist bestens
gesorgt. Zusätzlich sind entlang
����
���
���
�
�
����
�������
� ��
����
�
�
��������
�������������
����
�
�
�
��
����
����������������
�
��
� ��
���
����
�
���������
� � �� Walddurchfahrten. �������
mit romantischen
����
���
����
����
�������� ���������
����
��������
����
����������������
������������
��
���
�������������
���
�
��
����
�������
���
��
���
����
�����
��
��
��
���������
�����������
����
���
������������
����
����
�
��
���
��
�� ��
����������������
����
�������������
�������
����
��
��
��
�
���
���
��
��
��
��
���
�
��
���
��
�
�
� ���
Geländetouren. Tolle Ausblicke��������
wechseln dabei
����
����
���������
��
�������
���������
�
��
��
� �
� �
� �
� �
�
��
����
���
����
������
�����������
���������
�������
� � � � � � � ��
����
�����������
� � � �
� � �
���
��
Tour bis hin zur 38 km �langen
Runde, der „5-Ge-
mit höchst sportlichen Anstiegen, Abfahrten und
����
����������
�����������
����
�������
geschafft.
� ����
� ��
�� ���� ���
�����������
����
���
gemütlichen
Familienrunde bis zur „Extremtour“
������������
����
�����
���������
���������
���������
��������
meindenrunde“
mit fast ��������
800 Höhenmetern. Von der
��������
��
����
�
� �
� �
� �
��
�
���
�����������
bewältigt, hat insgesamt fast 6.000� � � Höhenmeter
� � ��
���
��
���
����
�������
�������������
��
�
� �
����
����
��� � � �
��
�
����
�
��
�
��
���������������
� � � ��
����
������
������
���������
�
��
��
����
����������������
��� KonGanz wichtig: Es ist für alle
Ansprüche
������und
������������������
���
ditionsstärken etwas
dabei: Von der 4 km��kurzen
������������������
������������
� � � � � � � ��
�����������
���
������������
����
���������
�
���
��
����
�
�� � � � � ��
terstützung bereit.������ ��
����������������
������
�
��
��������
����
����������������
�
���������
�
��
�
���
��technischer
� und
„Radservice-Notfallkoffer“
Un���
���������� ���
�������
�����������
�
��
����
����������
��������
�
��� ����
� �
� �
��
����
������������
����
�� �
���
�
��
����������
�������
�����������
����������
stehen entlang der
����� Touren 14 Servicestellen mit
�����������
���
������������
�� �
�
������
215 km Bike-Routen geschaffen.
Wer alle Touren
� �� �
��
���
��������
������
������
�
��
��
��
��
���
�
���
�
�
��
��������
���������������
����������
����
�������������
���
���
� � � �� � ��� � � � �
��������
�
zwischen Präbichl
und Niederung
mit insgesamt
���
���������
��
� ����
����
�
�
��
�
����
�
������������
initiative Vordernbergertal) wurden 13 Radtouren
����
���������
������������
���
�
�
��
� � ��
����
��
�
��
Trofaiach, Gai, St.��Peter
Freienstein (=�����
Regional��������
��
���
�� ��
�
�
�
�
��
����
���������
�
�
���������
���
���������
��� � � �
�
����
�
�
�
�� �
���
���������
������������
��
�
����
��������
�����
�
�
�
���������������
��
�������
�
�
�
���������
��������������������
��
�
�����������
�����
��������
���������
�������
�
�
��
��
��
�
���
� �
�
�������� ����
��
����� � ���
������������ ���
���
TESTED/Radtourenprojekt
Vordern��������������
��
��
��
��
��������
����
�� ��
���������
��
��������
bergertal“
kann
sich
sehen
lassen.
���
�������
� � �� � ��� � �� ��
���������������
���������
������fünf
����
�����den
In
Zusammenarbeit
��mit
������
��
��
�
�
�
�
��
��
��
�����������������
������
Gemeinden Vordernberg,
Hafning,
���������
��������
��
�� � ����� �
����
��������
����������
�������������
���
��
�
��������
������
�
����������
�� �� � � � �
������
����������
as Ergebnis
des „EISENWADL.
Damit sich die Radler nicht allein gelassen fühlen,
�������
����������
�������������
���������
�
�
��
��
��
� � � � � � � ��
���
�������
�����������
������������
������������
���
����������
���
�
� � � � � � � ��
��
��
� �� �
����
� � � � �
����
��
�
D
��� ��� �
�� ��� �
����
������
���
�
���������������
��������
� ��� � ����� �
����
���������
��
�
�� � �� ���
���
����������
���������
� � �����������
�
���������
�
�����
�
���
�
���� �� ����
��������
���
�����������������
��
����
�
�
�
��
�� ���
�� ����
������
������������
���������
�
�
�
�� ��� ���
�������������
�� ��
����������
������������
��������������������������
�������������
���������
�
�
�����
�
����
�
��
�
������������
����
����
�� � � � � � � ��������
��
����
�� � � � � � �����������
�� � � � �
�
�
���������
� � � ��� ��
�
�
�� ��
�
�
�
�������������
�������
����
����������
��������
Radtouren und
Mountainbiking im Vordernbergertal
��������
����
��
��������
�� ������
� � � � �� � �� ��
��
����
����
���������
���������
���
35
VcYZg
H I : > G > H 8 = : C
:>H:CHIG6HH:
SOMMERPHILHARMONIE LEOBEN 2008 16. – 27. Juli | Leoben
„Serenata Notturna“
16. Juli | 20:00 Uhr | Leoben
K:G6CHI6AIJC<:Ckdb&)#?jc^W^h'-#HZeiZbWZg
„Die große Sinfonie“ in der Stadtparrkirche
St. Xaver
24. Juli | 20:00 Uhr | Leoben
„Hollywood Classics“ berühmte klassische
Film-Musik im Innenhof LCS
27. Juli | 19:00 Uhr | Leoben
Kulturfestival der Region rund um den Erzberg 08
05. – 26. Juli | 19:30 Uhr | Eisenerz
Bier und Jazz mit „Staight Six“ im Saal der Musikschule
10. Juli | 19:30 Uhr | Eisenerz
„Skizze-Bild-Abstraktion“ Malworkshop mit
Erich Kastner in der HS Eisenerz
16. – 19. Juli | ab 09:30 Uhr | Eisenerz
Vernissage aus dem Malworkshop in der
Galerie Bergmannsplatz
19. Juli | 19:30 Uhr | Eisenerz
Deutsche Klassik in der Oswaldikirche
„Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“
10. August | 19:30 Uhr | Eisenerz
„Gospel meets vienna“ Gospelkonzert
in der Pfarrkirche
25. Juli | 19:30 Uhr | Radmer
Blasmusikfestvial der Musikkapellen Gröbming und Weng
28. September | 10:00 Uhr | Gams
Jazzbrunch
27. Juli | 11:00 Uhr | Wildalpen
Sonderausstellung „50-Jahre Pfarre Gusswerk“
Hochofen Aschbach
24. – 31. August | 20:00 Uhr | Altenmarkt
Alexander Bisenz
06. September | 20:00 Uhr | Altenmarkt
Infozentrum Steirische Eisenstraße
Vordernberg
Erlebnismeile ab 10:00 Uhr
entlang der Viktor Zack-Straße
Filmvorführung
Musik: von 17:00 – 22:00 Uhr
Plöschkogel Musi
Erzbergbahn und Erzbergbahn-Museum Vordernberg
Besichtigung des Museums von
10:00 – 22:00 Uhr
Paradeisstollen Radmer
Besichtigung des Schauraumes
Musik: Duo Kilian + Siegbert Klapf
auf der Steirischen Harmonika
Köhlerzentrum Hieflau
Besichtigung des Köhlerzentrums
10:00 – 22:00 Uhr
Forstmuseum Silvanum Großreifling
Führungen im Neuen Kasten
durch 4 Ausstellungsebenen
Wasserleitungsmuseum Wildalpen
Führungen durch das Museum
Montanmuseum Gusswerk
10:00 – 22:00 Uhr: Führungen durch die Sammlung
Museumsdepot, Trofaiach
Ausstellung „Der Westen“, vom
Pulvergelände bis zur Wohnstadt 2008,
von 21. Juni bis 31. Oktober
Metallurgiemuseum Donawitz
Präsentation des neu gestalteten
und erweiterten Metallurgiemuseums
„Old Stoariegler Dixielandband“ - Tschäss ohne Schträss in den Barbara Sälen
26. Juli | 19:00 Uhr | Vordernberg
Braumuseum Göss
Führungen durch das Braumuseum
Kunsthalle Leoben
Führungen im Stundentakt
MuseumsCenter Leoben
Führungen im Stundentakt: 10:00 – 22:00 Uhr
Musik: 19:00 – 22:00 Arno & Band
„Die Zauberflöte“ LCS (Leobner City Shopping)
20. Juli | 19:00 Uhr | Leoben
„Tschäss mit Leberkäs“ mit Jazzpresso
im Zellergassl
25. Juli | 18:00 Uhr | Leoben
in den Museen des Museumsver-
Erleben Sie einen besonderen Tag
„Die Zauberflöte“ LCS (Leobner City Shopping) 19. Juli | 20:00 Uhr | Leoben
''?6=G:HI:>G>H8=::>H:CHIG6HH:
06. September 2008
Don Kosaken Chor Wanja Hlibka in der Pfarrkirche St. Martin in Proleb
11. September | 18:30 Uhr | Proleb
Museumshof Kammern
Vortrag MR Dr. Rüdiger Böckel
bundes Steirische Eisenstraße!
10:00 bis 22:00 Uhr
1 Ticket für 12 Museen
inklusive Shuttlebus &
Erzbergbahn um E 5,–
Eu
r
fon opäis
län ds fü cher
Eu dlich r die Land
rop en
E
w
a in Ra ntwic irts
die ums klu chaf
län : Hie ng tsd
dli
ch r inve es
en
Ge stiert
bie
te
Ge
Lan förde
Ab des rt au
un teilun Steie s Mit
rm te
dG
g
em 16 L ark ln de
ein an ,
s
de des
en
tw
ick
lun
g
IMPRESSUM:
Medieninhaber und Herausgeber: Museumsverbund Betriebsges. m.b.H, Luchinettigasse 9, A-8793 Trofaiach ; T: +43 (0)3842/40 62-272, F: +43 (0)3842/40 62-410, E: [email protected], www.eisenstrassenmuseen.at | Verantwortliche Chefredaktion: Maga Susanne Leitner-Böchzelt, Claus Kastner | Satz und Layout: Kastner & Partner GmbH, Werbe- und Kommunikationsagentur, Dorfstraße 9 (mäserzentrum), A-8700 Leoben. T: 03842/422 37, F: 03842/451 11, E: office@ kastner-partner.com | Druck: print holding: Styria GmbH, 8042 Graz, Styriastraße 20, T: 0316/80 99, E: [email protected] | Erscheinungsweise: 4 x pro Jahr, Fotos: © Cover: Mag. rer. nat. Wolfgang Pölzer; S 7: Foto Freisinger, Joanneum Graz; S 9: Foto Freisinger; S 10: Eremitage St. Petersburg, Historisches Museum Stockholm, Foto Freisinger;
S 11: Eremitage St. Petersburg, Foto Freisinger; S 14/15: Erich Steiner/Repros; S 18: Montanuniversität Leoben; S 20/21: Alfred Ritzinger/Leoben;
S 22/23: Bernhard Spöttel; S 24/25: Foto Freisinger; S 26/27: endless-sports GmbH; S 30/31: Mag. rer. nat. Wolfgang Pölzer;
S 32/33: VA Erzberg Ges.m.b.H; S 34: Eisenwadl;