Der Erste Weltkrieg – Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts

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Der Erste Weltkrieg – Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts
Ö1 macht Schule.
Ein Projekt von
Der Erste Weltkrieg – Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts.
Kopfüber ins Desaster
Mit Karl Vocelka, Institut für Österreichische Geschichtsforschung
Ö1: Betrifft: Geschichte Teil 1-5
Gestaltung: Gudrun Braunsperger
Redaktion: Martin Adel, Robert Weichinger
Sendedatum: 13. – 17. Jänner 2014
Länge: je 4:50
Inhaltsübersicht
Teil 1 Der Weg in den Krieg
Vorgeschichte des Ersten Weltkrieges I Balkankrisen I Bündnissysteme (Mittelmächte, Entente) I
Italienische und Deutsche Einigung I Zweibund I Attentat von Sarajevo I Südslawen I Großserbische
Lösung unter der Führung Serbiens I Austroslawische Lösung unter der Führung Kroatiens I Franz
Ferdinand war Ziel des serbischen Hasses I Jahrestag der Schlacht auf dem Kosovo Polje I Julikrise I
Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien I Serie von Kriegserklärungen I Schlieffenplan I neutrales
Belgien I Kriegserklärung Englands I Wunder an der Marne I Stellungskrieg um Verdun I Menschen- und
Materialschlachten
Teil 2 Der Freiheitskampf der Balkanvölker
Habsburgermonarchie als multinationaler Staat I Ausgleich 1867 mit Ungarn schafft Personal- und
Realunion I Tschechen benachteiligt I Südslawische Frage I 1878 Okkupation von Bosnien-Herzegowina
I Berliner Kongress I Bismarck als „ehrlicher Makler I 1908 Annexion von Bosnien-Herzegowina I Serbien
und Montenegro außerhalb der Habsburgermonarchie I Balkankriege gegen das Osmanische Reich
© Diese Zusammenstellung: Ö1 macht Schule / MMMag. Alfred Germ
Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des § 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt.
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Teil 3 Die erbitterte Gegnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich
Hauptproblem europäischer Geschichte im 19. Jahrhundert war die Auseinandersetzung zwischen
Frankreich und Preußen (Deutsches Kaiserreich) I eine belastete Beziehung I Ludwig XIV. hatte Gebiete
im Elsass besetzt I Auseinandersetzung in der napoleonischen Zeit entlang der Rheingrenze I DeutschFranzösischer Krieg 1870/71 I Demütigung Frankreichs durch die Gründung des Deutschen
Kaiserreiches im Spiegelsaal von Versailles I Elsass-Lothringen wird an das Deutsche Kaiserreich
abgetreten I Hass und Spannungen zwischen Deutschland und Frankreich I Russland, England und
Frankreich bilden die Entente Cordiale I Am Ende des Ersten Weltkrieges steht die Niederlage des
Deutschen Kaiserreiches I Friedensvertag von Versailles I Gebietsverluste für Deutschland I
Reparationszahlungen I Berufsheer I Demütigung Deutschlands I nationalistische Parteien in
Deutschland I NSDAP I Hitler fordert die Revision des Vertrages von Versailles I Hitler gewinnt Gebiete
zurück, stellt die allgemeine Wehrpflicht wieder her und betreibt Aufrüstung I moderne Historiker
sprechen vom 30-jährigen Krieg zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg I deutsche Politik der
Zwischenkriegszeit hat ihre Wurzeln in der Niederlage von 1918 und den Friedensverträgen von 1919 I
insofern ist der Zweite Weltkrieg eine Fortsetzung des Ersten Weltkrieges (Bündnissituation,
Konstellation)
Teil 4 Englands Bedeutung für den Krieg
Kolonialgeschichte vor dem Ersten Weltkrieg I 19. Jahrhundert ist geprägt von einer neuen Form des
Kolonialismus, der die Aufteilung der Welt bringt I Wettlauf um Afrika zwischen Frankreich und England I
in Asien Persien und Afghanistan I wirtschaftliche Interessen I England, Frankreich, Russland einigen
sich in mehreren bilateralen Verträgen immer auf Kosten Dritter über die kolonialen Gebiete I
imperialistische Politik I Persien wird im Norden russisch, im Süden britisch und ein iranischer Pufferstaat
eingerichtet I Habsburgermonarchie mischt sich aufgrund der geografischen Lage nicht in die
Kolonialpolitik ein I Deutschland hat mit 1871 eine späte Einigung I man sucht „einen Platz an der Sonne“
I gewinnt Kolonien in Deutsch-Südost- und Deutsch-Südwestafrika I England ist die maritime Macht in der
Welt I Zweiflottenstandard: die englische Flotte musste größer sein als die beiden darauffolgenden
Flotten I Deutschland startet Flottenbauprogramm zum Ausbau der maritimen Macht I Kolonien waren
Rohstofflieferanten und Absatzmärkte I 1914 war ein Viertel der Erdoberfläche Teil der britischen
Kolonien I Suezkanal I Kriegsziel der Deutschen war die koloniale Vorherrschaft der Briten vom
Mittelmeer bis nach Indien zu brechen I Gleichzeitig hätte dies eine Stärkung deutscher Einflusssphären
bedeutet I Bau der Bagdadbahn I Industrialisierung in Deutschland führt zu einer Annäherung an England
I die hohe Produktion kann aber durch die fehlenden Rohstoffe der Mittelmächte im Ersten Weltkrieg
nicht gehalten werden I England wird von den USA unterstützt I 1917 tritt die USA in den Ersten
Weltkrieg ein I Oktoberrevolution in Russland und Gründung der Sowjetunion führen zur Ausbildung der
Supermächte für den Kalten Krieg
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Teil 5 Patriotismus und Kriegsbegeisterung
Die Geschichte des 19. Jahrhunderts ist stark durch das Phänomen des Nationalismus geprägt I
vereinfachte Formel von „meine Nation ist besser als deine Nation“ spielt zu Kriegsbeginn eine wichtige
Rolle I im 19. Jahrhundert werden keine großen Kriege geführt I 1858, 1866, 1878 sind kurze Kriege in
der Habsburgermonarchie I das war für die Militärs wenig befriedigend I große Kriegsbegeisterung im
Generalstab, die auch eine ideologische Komponente hatte I Glaube an eine „soziale Säuberung“ des
Staates I die Militärs überspielen am Beginn des Krieges die zivile Regierung I nationale Begeisterung für
den Krieg war sehr stark I es gab nationale Parteien und Jugendvereinigungen wie die
Studentenverbindungen oder die Wandervogelbewegung I „Serbien muss sterbien“ I Feindbilder und
Kriegspropaganda I Propagandapostkarten I Karl Kraus und „Die letzten Tage der Menschheit“ I
Rassismus im 19. Jahrhundert I Aufmarschpläne in Serbien waren durch die Redl-Affäre verraten worden
I Menschenrechte mit dem Krieg aufgehoben I Zensur I Übergriffe auf Arbeiter I damit schwindet auch die
Kriegsbegeisterung I Pazifistische Bewegung hatte keinen Einfluss auf die Situation I auch die
Sozialdemokratie ist in diese Kriegsbegeisterung eingestiegen I „Hurra-Patriotismus“ von links und rechts
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