BeeAthletica takes Los AngelesBeeathletica

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BeeAthletica takes Los Angeles
Freunde der Palmen und Sonne, letzte Woche war ich ja in Los Angeles, um für euch und mich aka
BeeAthletica ein wenig zu trendscouten und einzukaufen. Der besondere Anlass war die Active Collective
Show in Huntington Beach, die als eine der wichtigsten Messen im Bereich Womens Yoga and Activewear
gilt. Ich war zwar schon einige Male in L.A., aber noch nie auf dieser Messe – dementsprechent hoch war
natürlich die Spannung und Freude.
Um mich ein bisschen einzugrooven und wieder auszukennen, habe ich mir erstmal ein paar Tage in
meinem geliebten Beverly Hills gegönnt, bevor es am Wochenende nach Huntington Beach ging.
Palmen, Palmen, Palmen
Was kann ich sagen? Ich fand es noch immer so faszinierend und easy-going wie vor 6 Jahren und die
meisten Hot-Spots sind noch an den bekannten Orten. Im Fitness- und Activewearbereich aber hat sich zu
meiner mega Freude (wie ihr euch vorstellen könnt) doch eine Menge getan. Es entsteht zum Beispiel in
riesengroßer ALO Flagship-Store auf Canon Drive, eine der stylischsten Einkaufsstraßen der Gegend –
natürlich in unmittelbarer Nähe zu Lululemon, die dort vor 6 Jahren auch noch nicht waren, genauso wenig
wie Yogasmoga oder Soulcylcle. Zudem ist mir die Vielzahl der Boutique-Fitnessbuden aufgefallen, die
ähnlich wie reine Yogastudios nur Pilates, TRX-Training oder Spinning anbieten.
Auch der Strassenradsport scheint so langsam nicht nur als Tour of California in Kalifornien Fuß zu fassen,
sondern auch unter den Hobbysportlern immer beliebter zu werden. Scharen von Cyclists sind mir auf
meinen morgendlichen Laufrunden in flotten Oufits auf shiny Bikes begegnet – schon fast so wie in London.
Meine größte Freude bei all dem Overkill an Luxus und schönen Menschen waren aber nach wie vor die
PALMEN. Ich liebe sie einfach… weiss auch nicht, was das ist, aber sobald ich sie vor allem in urbaner
Umgebung sehen, krieg ich Glitzer in die Augen. Normalerweise renn‘ ich ja wegen des iPhones gegen
Strassenlaternen, aber in L.A. kann das gut passieren, weil ich gebannt gen Himmel grinse und dabei
sogar meine latente Nackensteife vergesse.
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50 Shades of Green
Klar, dass in einer Stadt wo der Druck gut auszusehen so hoch ist, auch sämtliche Health-Crazes auf
extrem dankbaren Boden fallen bzw. geschaffen werden. Raw Food, Juice-Bars, High-Protein und
Paleo-freundliche Speisekarten sind sicher nicht neu, aber die Dichte mit der sie in L.A. das Strassenbild
prägen, ist schon beachtlich. Positiv auffallend aber auch ist die Tatsache, dass der Size 0-Trend
zumindest in Kalifornien auf dem Rückzug zu sein scheint, denn die Mädels, die ich gesehen habe, waren
doch alle eher von der Sorte ‚Strong is the new Skinny‘.
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Zu meinem absoluten Lieblingsladen in den Tagen hat sich Kreation Juice entwickelt, der wunderbare kalt
gepresste Bio-Säfte anbietet. Alles in Glasflaschen, die man leer dort auch wieder abgibt. Die Zutaten
stammen allesamt von einer Farm in Santa Monice. Der Knaller: 50 Shades of Green. Ok, in Sachen
Geschmack vielleicht für Einsteiger way too krass, da nichts durch Obst gemildert wird, aber ich war so
geflashed ob der 50 Zutaten, dass ich meine 16oz Bottle in vollen Zügen genossen habe. Bin aber auch
nicht mehr so ganz neu in der Abteilung Grünfutter.
http://kreationjuice.com
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Fluff-Fanatic
Wow… bzw. WOOF ;). Here comes Bellos und Miezies Paradies. Oder zumindest das, was ihre „Hoomans“
dafür halten.
Pussy & Pooch ist ein überluxuriöses Haustier-Lifestyle-Center auf 1000 m² mit einem unfassbaren
Angebot für Hunde und Katzen. Angefangen bei der mega schicken, aber im Vergleich eher
klassischen Boutique über einen ‚Meat Market‘ mit Bio-Fleisch bis hin zum Wellness-Spa mit Bath House,
Massage und Ernährungsberatung. Richtig geflashed hat mich allerdings die „Pawbar“, wo die Tiere im Stil
einer Raw Bar für uns Menschen rohes Fleisch, Gemüse und bei unter 42 Grad zubereitete ‚Gerichte‘
fressen können. Und wenn das an Socialising noch nicht reicht, kann Hund und Katze sich im Social Club
anmelden lassen, um da mit anderen fluffy friends in einem klimatisierten Raum unter Aufsicht zu spielen
und gutes Benehmen zu lernen. Fast wie im richtigen Tierleben :)…
http://www.pussyandpooch.com
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THE Show
Sodale, und nun zu dem Highlight und eigentlichen Anlass der Reise. Die Active Collective Show in
Huntington Beach, was ca. 40 Meilen entfernt von Beverly Hills an der Küste liegt und als Surfer-Paradies
gilt. Angeblich lebt dort auch Jürgen Klinsmann mit seiner Familie.
Verglichen mit der gerade stattfindenden ISPO oder der Premium in Berlin, ist die Messe mini und
thematisch genau zwischen den beiden. Nicht wirklich eine Sportmesse, aber eben auch keine
Fashion-Show und somit MEIN Markt. Yoga, Activewear, Sports Luxe und Athleisure aus USA und ein paar
wenigen anderen Ländern. Am Empfang sagte man mir ich sei die einzige Einkäuferin aus Deutschland,
was ich aber eigentlich nicht glauben kann. Ist aber auch egal, denn mir war es wichtig die Menschen, mit
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denen ich schon so lange per Telefon und Email Business mache, Stoffproben und Musterteile hin-und
hersende, endlich mal live und in Farbe kennenzulernen. Und natürlich neue Labels, die mir am Bildschirm
gefallen, genauer unter die Lupe zu nehmen in Sachen Material, Verarbeitung und Schnitt. Ohne das kann
ich nicht guten Gewissens einkaufen – ich kann euch versprechen, es wird einiges Neues geben im
Frühjahr :).
Welche Trends habe ich erkannt? Print wird definitv noch eine Weile bleiben. Das sehen auch die
Hersteller so, es gibt aber doch eine klare Tendenz hin zu entweder gedeckteren Mustern – die
sogenannten ‚No-Print Prints‘ – oder Digital-Prints, wo das Muster erst aufgedruckt wird, wenn die Hose
bereits genäht ist. Das gibt den Designern natürlich viel mehr Gestaltungs-Freiheit, ist aber wesentlich
aufwendiger als den bunten Stoff zu verarbeiten.
Desweiteren gibt es eine kleine Anzahl von Labels, die das Sports Luxe-Thema in Vollendung
beherrschen und dem ohnehin schon sinkenden Jeans-Umsatz den Kampf ansagen… elegant natürlich. Viel
black, super hochwertige feste Stoffe, sexy Mesh-Einsätze, gekonnte Nahtführung und allgemein ein Look,
den man mit ein bisschen cleverem Styling sowohl auf Parties als auch im Büro tragen kann, ohne dabei
auszusehen als hätte man keine ‚richtigen‘ Klamotten. Dann rechtfertigt sich nämlich auch irgendwie das
doch ziemlich hohe Preisgefüge.
In Sachen Farben habe ich endlich mal wieder viel weiss gesehen – meistens in gedeckt edler Kombination
mit grau und schwarz. Vielleicht ist das schon der erste zarte Gegentrend zu knallbunt und laut?! Mir hat’s
gut gefallen und ich habe davon auch ein bisschen was für’s Frühjahr vorgeordert.
So, und jetzt freue ich mich auf eine motivierte neue Saison, die uns alle unseren Zielen ein bisschen näher
kommen und dabei so unverschämt schick aussehen lässt. Stay tuned…
Sweat in Style, xx
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