Unterrichtsvorschläge zu Sozialen Netzwerken am
Transcription
Unterrichtsvorschläge zu Sozialen Netzwerken am
Vorbemerkungen zu den Unterrichtseinheiten Die Unterrichtseinheiten richten sich an alle Lehererinnen und Lehrer, die die unten geschilderten Themenstellungen in ihren Unterricht integrieren möchten und damit die Schüler und Schülerinnen (ab ca. 16 Jahren) im Hinblick auf ihre Online-Aktivitäten an einen verantwortungsbewussten Umgang mit Sozialen Netzen heranführen möchten. Der inhaltiche Schwerpunkt liegt auf dem Umgang mit Sozialen Netzen und auf technischen Details und Tipps für Schutzmaßnahmen. Das Web 2.0 und das Problemfeld missbräuchlicher Nutzung informatischer Verfahren sind derzeit in den Lehrplänen teilweise als Thema enthalten, inhaltlich aber manchmal wenig spezifiziert.1 Es gibt verschiedene Anknüpfungspunkte für die Unterrichtseinheiten in den Fächern Deutsch, Gemeinschaftskunde, Ethik, Informatik und Wirtschaft von denen einige nachstehend aufgezeigt werden. Im Fach Gemeinschaftskunde gibt es mehrere Lehrplanbezüge. So tauchen Medien z. B. bei Themen „Freizeit und Freizeitverhalten“, „Gesellschaft im Wandel“ mit dem Unterthema „Erfahrung / Umgang mit neuen Medien“ auf. Auch im Rahmen des Themas „Demokratie in Deutschland“, v.a. unter datenrechtlichen Gesichtspunkten / Grundrechte, können diese Unterrichsentwürfe sinnvoll eingesetzt werden. Im Fach Deutsch gibt es Ansatzpunkte, z. B. bei den Themenkreisen: „Umgang mit Medien“, „Information und Manipulation“, „Wirkung von Medien auf das Individuum / die Gesellschaft“, „Eigener Umgang mit Medien“. Im Rahmen des Faches Ethik sind Anknüpfungspunkte beim Themenkreis Medienethik vorhanden. Im Fach Wirtschaft lässt sich dieses Thema in allen Schulen einsetzen, deren Lehrplaneinheiten die Unternehmensgründung und Personalbeschaffung umfassen, insbesondere jedoch bei den Themen Bewerberauswahl und Online-Marketing. Im Fach Informatik können die Unterrichseinheiten u.a. bei den Lehrplanaspekten „Aktuelle Trends“, „Web 2.0“, „Datenschutz“ integriert werden. Für die Entscheidung, die Funktionsweise und Gefahren Sozialer Online-Netzwerke am Beispiel der OnlineCommunity Facebook aufzuzeigen, gibt es zwei maßgebliche Aspekte: Zum einen ist Facebook mit ca. 800 Mio. Nutzern weltweit (davon ca. 20 Mio. in Deutschland) derzeitiger Marktführer im Bereich sozialer Online-Netze. Auf der Top-10 Liste der beliebtesten Online-Communitys in Deutschland steht Facebook auf der obersten Stelle.2 Zum anderen ist diese Kommunikations-Plattform bei der Untersuchung der Stiftung Warentest in der schlechtesten Kategorie „erhebliche Mängel“ gelandet, so dass sie als Demonstrationsobjekt zur Sensibilisierung vor Gefahren bestens geeignet ist. Die Autoren der vorliegenden Unterrichtseinheiten sind Lehrer, die u.a. die Fächer Deutsch, Geschichte, Gemeinschaftskunde, Wirtschaft, Wirtschaftsinformatik und Informatik unterrichten. Hinweise: Es wird empfohlen, vor Einsatz der Materialien den aktuellen Stand zu prüfen. Erfahrungsgemäß ändert Facebook sehr häufig die Modalitäten. Alle Einstellungen sind als Empfehlungen zu sehen und entsprechen dem Stand vom Dezember 2011. Dies gilt auch für die Screenshots des Handouts. Die zeitliche Vorgabe von 45 Minuten - der Richtwert - ist als Orientierungsgröße zu verstehen, da die Umsetzung der Unterrichtsstunden von Schülern, bzw. schulartspezifischen Faktoren abhängt. Da die Unterlagen sich überwiegend an Teenager und junge Erwachsene richten, wurden die Arbeitsblätter in Sie–Form verfasst. Bei den Anleitungen, Handouts und Arbeitsblättern werden Screenshots aus facebook (www.facebook.com) verwendet. 1 2 Siehe Beispiel in: K.u.U., Bildungsplan für das berufliche Gymnsaium der sechs- und dreijährigen Aufbauform, Band 2 Berufsbezogene Fächer, Heft 6 Informatik, S. 5-7, L-08/3574, auf die Beispiele aus den allegemein bildenden Schulen wird hier nicht eingegangen. Grafik, Die Top-10 der Online-communitys in: http://www.bitkom.org/files/documents/BIT_Netzwerke_Download.jpg, April 2011 Seite 1 Übersicht über die Verknüpfungsmöglichkeiten der Unterrichtseinheiten Hinweise: UE 1 Phänomen Soziale Online-Netzwerke UE 2 Risiken für Nutzer UE 3 Risiken der Facebook Standardeinstellung und Einstellungsvorschläge 1. Die Unterrichtsvorschläge UE 1 bis UE 3 sollten zusammenhängend unterrichtet werden. Bei Zeitmangel kann die UE 2 auch übersprungen werden. 2. Die Unterrichtsvorschläge UE 4 und UE 5 können in Abhängigkeit von der zur Verfügungen stehenden Unterrichtszeit zusätzlichen nach den individuellen Bedürfnissen variabel miteinander kombiniert werden. UE 4a und UE 4b sind zwei unterschiedliche Möglichkeiten das Geschäftsmodell Facebook vorzustellen. UE 4 Geschäftsmodell Facebook UE 4a UE 4b UE 5 Reflexion über eigenes Verhalten im Netz Autoren: Margarete Grundmann, Klaus Ebert, Steffen Maisch und Wolfgang Nold Kontakt-Emailadresse für Anregungen, Ergänzungs- bzw. Änderungsvorschlägen: [email protected] Seite 2 Übersicht über die Inhalte der Unterrichtseinheiten UE 1 - Phänomen Soziale Online-Netzwerke 1 Wesen, typische Merkmale, Zielgruppe, geografische Verbreitung, Zweck: kennen lernen 1 Funktionsweise sozialer Online-Netzwerke begreifen UE 2 - Risiken für Nutzer 1 Allgemeine Risiken bei der Nutzung von Facebook 1 Spezielle Risiken bei der Nutzung von Facebook 1 Einsicht, die Risiken als Nutzer und Nutzerinnen selbst zu beschränken UE 3 - Risiken der Facebook-Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge 1 Risiken, die das Beibehalten der vorgelegten Standardeinstellungen mit sich bringt 1 Anpassungen der Standardeinstellungen, um die Gefahren des Umgangs zu reduzieren UE 4 a und b - Geschäftsmodell Facebook / Geschäftsmodell Facebook exemplarisch 1 Verständnis für die Funktionsweise von Facebook 1 Finanzierungswerkzeuge wie Werbeanzeigen, Anwendungen, Soziale Plugins und Partnerseiten werden erläutert 1 Nutzer und Nutzerinnen soll einsehen, dass es wichtig ist, Schadensbegrenzung und Datenmissbrauch zu betreiben. Das kann man tun, wenn man versteht, wie Facebook funktioniert 1 „Nobody can stopp facebook because nobody unterstands facebook“3 UE 5 - Reflexion über eigenes Verhalten im Netz 1 Facebook – Nutzertypen 1 Wirkung und Selbstdarstellung im Netz 3 Annette Schwindt, Warum Facebook keiner mehr versteht, 19. Mai 2010, unter http://www.faz.net/-00lzpi, Stand: 26.09.2011. Seite 3 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke UE 1 - Phänomen Soziale Online-Netzwerke Richtwert: 45 Minuten Hinweis: 1. Die Voraussetzung für die Nutzung des Unterrichtskonzeptes ist die Verfügbarkeit eines Smartbords bzw. PCs mit Beamer und Internetzugang. 2. Alle Materialien sind als Arbeitsblätter verfügbar. Ziele Geplanter Ablauf des Unterrichts Unterrichtsschritte Verwendete Materialien und Medien Einstieg: Die Schüler erstellen eine Klassenabfrage über die Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken. UE 1-01a-Folie-Statistik der Klasse Als Grundlage zur Erstellung der Klassenstatistik Vergleich mit aktueller Statistik Unterrichtsgespräch über Unterschiede / Gemeinsamkeiten UE 1-01b-Folie-Vergleichstabelle „Die 10 größten Sozialen Netzwerke Erarbeitung: Die Schüler erklären, was sie unter Sozialen OnlineNetzwerken verstehen. UE 1-02-Brainstorming [Lösungsvorschlag] Vorwissen: Eigene Erfahrungen mit Sozialen Online-Netzwerken Die Schüler sollen … ... sich die große Beliebtheit und die Verbreitung „Sozialer Netze“ unter Internetnutzern bewusst machen. … verstehen, was man unter „sozialen Netzen“ versteht. … die Zielgruppe, Motive der Nutzung und geografischen Verbreitungsgebiete der Sozialen Online-Netzwerke kennen. a. Wer ist Zielgruppe? b. Motive für die Nutzung Sozialer Online-Netzwerke c. Geografische Verbreitungsgebiete Die genannten Begriffe werden sortiert und ergänzt. Zwischenmotivation/Ergänzung: Geschäftsidee von Mark Zuckerberg Ergänzung/Abschluss: Funktionsweise Sozialer Online-Netzwerke/ Vision von Mark Zuckerberg ... die Funktionsweise Sozialer Online-Netzwerke und die Vision von Mark Zuckerberg erläutern können. Tafelanschrieb wird vervollständigt oder zusätzliches Handout ausgeteilt. UE 1-03-Youtube-Video-Zwischenmotivation: Trailer Kinofilm Facebook http://youtu.be/tGvsr-rNLaI UE 1-04-Folien-Handout-Soziale Netze, Vorschläge für mögliche Inhalte für den Tafelanschrieb 1 Seite 1 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke Die Schüler notieren stichwortartig die im Video genannten Maximalplanung Hausaufgabe-Fortsetzung UE2 Schwachstellen der Sozialen-Netzwerke. ... für die Schwachstellen der Sozialen Online-Netzwerke sensibilisiert werden. Hausaufgabe – Fortsetzung UE 3 ... für Änderungsbedarf der Standardeinstellungen sensibilisiert werden. Die Schüler sollen die Standardeinstellungen mit eigenen FacebookEinstellungen vergleichen, diese markieren und den Grund der Änderungen notieren. UE 1-05-Youtube-Video-Lehrer/Schülerblatt: Schwachstellen der Sozialen-Netzwerke http://youtu.be/mLKKwIKhyuQ UE1-06-Hausaufgabe: Überblick über vorbelegte Standardeinstellungen Bei den Anleitungen werden Screenshots aus facebook (www.facebook.com) verwendet. Seite 2 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke UE 1 – 01a-Folie-Statistik der Klasse Soziales Online-Netzwerk Anzahl der Schüler im OnlineNetzwerk Prozent der Klasse Facebook SchülerVZ Stayfriends Wer kennt wen Xing Twitter MySpace Jappy In wie vielen sozialen Netzwerken sind Sie aktiv? Anzahl Prozent In einem In zwei In drei oder mehr In keinem Seite 3 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke UE 1 - 01b-Folie-Vergleichstabelle Soziales Online-Netzwerk Prozent der Nach Bitkom – Klasse Umfrage 20111 Facebook 47 % VZ 27 % Stayfriends 27 % Wer kennt wen 24 % Xing 9% Twitter 7% MySpace 7% Jappy 5% Sonstige 25 % 11111111111111111111111111111111111111111111111111111111111 2 1Grafik, Die Top-10 der Online-communitys in: http://www.bitkom.org/files/documents/BIT_Netzwerke_Download.jpg, April 20111 Seite 4 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke UE 1 - 02-Brainstorming • Interessen • Beruf • Altersspezifisch • Jedermann Zweck • regional • landesweit • weltweit Verbreitung Soziales 1 Netz Zielgruppe • • • • • Kennenlernen Selbstdarstellung Zeitvertreib Erfahrungsaustausch Speziell: Terminabsprache, Jobsuche 1 Seite 5 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke UE 1 - 03-Youtube-Video-Zwischenmotivation: Trailer Kinofilm Facebook 1 1 123452678 1234526789AB26CAD 9AB26CAD 1 1 1 Link http://youtu.be/tGvsr-rNLaI 1 Mark Zuckerbergs Absicht: Auf sich aufmerksam machen 1 Seine Geschäftsidee: Sämtliche soziale Erlebnisse ins Internet stellen Seite 6 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke UE 1 - 04-Folien-Handout-Soziale Netze F571134567811 345678121 •3718771E5781 7E751 •5BD7B571 •77B571 •41 34567811 345678191 345678157EE71 747 19658A1 1 BC3D58A73DE1!787B51 1 3456781E1 3456781A1 1 23456781 1 3456781D1 7871481 9658A6FD845FA141 "78!41#B6B7851 3456781B1 3456781C1 Auswahl von Funktionen eines sozialen Netzwerkes: • chatten, skypen • suchen • einladen • bilden von Gruppen • anzeigen: wer online ist, wer gemeinsame „Freunde“ hat, wer wen kennt • spielen • benachrichtigen • beobachten • schreiben von Kleinanzeigen • eintragen in Gästebücher • einstellen von Fotoalben • festmachen an Pinnwänden • schreiben von Tagebüchern (Blogs) • austauschen von Nachrichten Seite 7 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke UE 1 – 04-Folien-Handout-Soziale Netze Vorteile einer Mitgliedschaft in sozialen Netzen für Nutzer m: • Über Internet Kontakt zu den „Freunden“ von allen Orten der Welt 1 Keine Listen mit E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Postanschriften notwendig 11Aktuelle Informationen aus den Profildaten1 • Seine „Freunde“ am Tages- (Urlaubs-) Geschehen schnell und einfach teilnehmen lassen 11Kommentare schreiben1 1 Bilder einstellen • Kontakte knüpfen und halten: schnell und einfach 1 Leute finden, die weiterhelfen 1 „Freundes“kreis erweitern Nutzer der gesammelten Daten könnten eventuell sein: $ (Werbe-) Wirtschaft $ $ Geheimdienste Kriminelle Organisationen $ politische Organisationen Philosophie und Visionen von Mark Zuckerberg $ der transparente Mensch 1 Informationen sollen für alle offen sein 1 Alle Optionseinstellungen stehen auf Weitergabe $ Facebook soll zum einzigen Netzzugang werden 1 Aufbau eigener E-Mail Funktionalitäten 1 Besuch von Webseiten außerhalb des sozialen Netzes sollen von Facebook aus gemanagt werden 1 Nur wer virtuell existiert, kann auch real existieren Seite 8 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke UE 1 – 05-Youtube-Video-Lehrerblatt: Schwachstellen der Sozialen-Netzerke Soziale Online-Netzwerke Test http://www.test.de, StiftungWarentest Link: http://youtu.be/mLKKwIKhyuQ Welche Schwachstellen der Sozialen OnlineNetzwerke werden im Video genannt? Hinweise für den Lehrer: Wesentliche Schwachstellen/Gefahren der Sozialen-Online-Netzwerke: 2 2 Wenig Transparenz über Daten, die gespeichert werden Unkontrollierte Verwendung geistigen Eigentums (z.B. Fotos, Videos, u.a.) 2 Weitergabe von Daten an Dritte ohne Nutzerkenntnis 2 Nutzung von Emailadressen von Nicht – Mitgliedern 2 Erhebung und Auswertung von Nutzerverhalten (Tracking) ohne dass der Nutzer die Verwendung kennt Weitere Gefahren [Nicht im Text genannt]: Z.B. auch Mobbing, Sucht oder falsche Selbstdarstellung mit der Konsequenz, dass z.B. der Arbeitgeber falsche oder wahre aber unerwünschte Eindrücke erhält. Mögliche Antworten //Empfehlungen zum Schutz: Teilnahme an Medientraining, Auswahl der SN-Plattform, wenig Daten über sich freigeben, sicheres Passwort, nicht alles mit allen teilen, regelmäßig prüfen, was über mich von anderen geschrieben bzw. /veröffentlicht wird. Seite 9 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke UE 1 – 05-Youtube-Video-Schülerblatt: Schwachstellen der Sozialen-Netzerke Soziale Online-Netzwerke Test http://www.test.de, StiftungWarentest Link: http://youtu.be/mLKKwIKhyuQ Notieren Sie stichwortartig die im Video genannten Schwachstellen der Sozialen OnlineNetzwerke. Seite 10 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke UE 1-06 - Hausaufgabe Überblick über vorbelegte Standardeinstellungen Arbeitsauftrag: Vergleichen Sie die nachstehenden Facebook-Standardeinstellungen mit Ihren eigenen Profileinstellungen, markieren Sie die Abweichungen und notieren Sie, was Sie ggf. dazu verleitet hat die Änderungen vorzunehmen. A. Profil-Einstellungen Auf Profilnamen gehen und 1 anklicken. 1 1 Vorbelegte Einstellung für fast alle Profildaten lautet „Öffentlich“ Ausnahmen: Einstellung: „Freunde von Freunden“: Allgemeine Informationen: Geburtstag Philosophe: Religion, Politische Einstellung Einstellung: “Freunde“: Kontaktinformationen: Emails, IM-Nutzernamen, Telefone, Anschrift, Stadt/Ort, PLZ,Nachbarchaft B. Organisation der Informationsverteilung über die sog. Freundeslisten Button Startseite oben links anklicken und in der linken Spaltle „Listen“ anklicken: 1 Standardmäßig sind bereits einige Freundeslisten vorhanden aber keine Zuordnungen von Freunden zu den Listen. Man kann auch selber neue Listen erstellen. Seite 11 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke 1 C. Kontoeinstellungen Vorbelegte Standardeinstellungen im Überblick (Auszug): Sicherheit: Das sichere Durchstöbern ist deaktiviert. Benachrichtigungen: Lediglich „Anstupsen“ unter Facebook ist nicht aktiv. Ansonsten erhält man über alles was in Facebook passiert eine Email. Werbeanzeigen: In beiden Fällen „Werbeanzeigen, die von Drittanbietern angezeigt werden“ und „Werbeanzeigen und Freunde“ ist die Einstellung „Nur meine Freunde“ vorbelegt. D. Privatsphäre-Einstellungen (Überblick) Seite 12 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke D.1. Funktionsweise von Verbindungen Markieren Sie die von Ihnen abgeänderten Einstellungen! D.2. Funktonsweise von Markierungen Markieren Sie die von Ihnen abgeänderten Einstellungen! Seite 13 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke D.3. Anwendungen und Websiten D.3.1.Umgehende Personalisierung Seite 14 UE 1 – Phänomen Soziale Online-Netzwerke D.3.2. Öffentliche Suche %7B1&B78C8BD7B51 %7B1'EEC8BD7B51 D.4. Beschränke das Publikum für ältere Beiträge in deinem Profil Haben Sie die Sichtbarkeit der alten Beiträge beschränkt? D.5. Blockierlisten Haben Sie bereits etwas blockiert? Nutzer, Anwendungsanfragen oder Veranstaltungseinladungen von bestimmten Personen? 1 Seite 15 UE 2 – Facebook – Risiken für Nutzer UE2 - Facebook – Risiken für Nutzer Richtwert: 45 Minuten Hinweis: 1. Alle Materialien sind als Arbeitsblätter verfügbar. 2. Die Voraussetzung für die Nutzung des Unterrichtskonzeptes ist die Verfügbarkeit eines Smartbords bzw. PCs mit Beamer und Internetzugang. Ziele Vorwissen: Die Schüler kennen und nutzen Soziale Netzwerke. LZ: Die Schüler … Unterrichtsschritte Geplanter Ablauf des Unterrichts Verwendete Materialien und Medien Einstieg: Video, das sich kritisch mit dem FacebookDatenschutz auseinandersetzt. … lernen Chancen und Risiken kennen und einschätzen. … bilden eine eigene Meinung zur Nutzung von Facebook. …können die Gefahr der Synchronisierung der Facebookdaten mit dem Handydaten einschätzen. … sehen die Notwendigkeit für Schutzmaßnahmen ein. Erarbeitung: Fragestellungen zu den einzelnen Videos. Fragestellungen zu den einzelnen Texten (auf jeweiligen Arbeitsblatt). Youtube-Video: „Jan zum Datenschutz in Facebook“ http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded& v=60FoO5LtikQ“ oder „What Facebook is for“ http://www.youtube.com/watch?v=kFKHaFJzUb4&feature= player_embedded oder „The Truth about Facebook“ http://www.youtube.com/watch?v=B37wW9CGWyY&featu re=player_embedded oder „Facebook Datenschutz ist unter aller Sau“ http://www.youtube.com/watch?v=m7BEmAK2mSg Arbeitsblätter aus Anhang in arbeitsteiliger Partner- oder Gruppenarbeit AB: UE2-1 … UE2-7 Ergebnisdarstellung: Resümee: Die Schüler sammeln die einzelnen Gefahrenpotentiale Kleingruppen mündlich - Siehe auch: AB: UE2-8 in eigenen Formulierungen. __________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Seite 1 UE 2 – Facebook – Risiken für Nutzer Video: Jan zum Datenschutz in Facebook Fragen zum Video: 1 Wie bewertet Jan facebook und andere soziale Dienste? 1 Welche Vorteile sieht Jan? 1 Was schlägt Jan zur Verbesserung vor? 1 Wie realistisch ist der Vorschlag von Jan? Mögliche Antworten: Der Nutzer sollte sich einfach klar machen, welche Informationen über die eigene Person andere Personen teilen dürfen. Regelungen auf europäischer Ebene, die die Betreiber verpflichten, Daten zu löschen oder verhindern, dass Daten weiter gesammelt werden. Video: facebook-bot Fragen zum Video: 1 Was wird in dem Video vorgestellt? 1 Ist das was vorgestellt wurde, für dich erstrebenswert oder eher nicht! Diskutiere mit deinen Nachbarn! Video: Erziehungsbasar – Umgang mit YouTube, facebook, u. co Fragen zum Video: 1 Versucht, die Tipps für die Eltern so zu interpretieren, dass sie von Jugendlichken kommen könnten! 1 Welche endgültige Sichheitsverhalten ist bei Schwierigkeiten der Ausweg? Video: What facebook is for Fragen zum Video: 1 Beschreibe den Nutzen von facebook! 1 Was wird als „Hauptaufgabe“ von facebook angesehen? 1 Beschreibe, welche Gruppen angelegt werden könnten? Versuche, die Aussagen des Films ironisch zu interpretieren. Video: The truth about facebook Fragen zum Video: 1 Versuche, die kritischen Einwände die in dem Video geäußert werden, in Deutsch zu formulieren! 1 Inwieweit könnte man facebook als „Teil der Politik“ interpretieren oder einsetzen? 1 Worin sieht die Autorin das größte Problem von facebook? _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 2 UE 2 – Facebook – Risiken für Nutzer UE2-1 - Die Sache mit dem Privatleben Bisher gab Facebook-Gründer Mark Zuckerberg nur zögerlich etwas über sein Privatleben preis. Das ändert er jetzt - auch um das Image von Facebook wieder aufzupolieren Facebook-Gründer Mark Zuckerberg galt bisher als Langweiler, der nicht gerade mit seinem Privatleben für Aufsehen sorgte. Zum Interview mit dem Guardian erschien er mit zwei Beratern, die bei jeder persönlicheren Frage freundlich, aber entschieden darauf hinwiesen, dass man doch besser eine geschäftliche Frage stellen sollte. Auch sein Facebook-Profil verriet nicht viel mehr, als dass er „ein bisschen müde von seiner letzten Geschäftsreise“ sei. Ziemlich dürftig für die Welt der sozialen Netzwerke, die ja auf der Idee des Austauschs persönlicher Daten gründen. Mann ohne Profil Mark Zuckerberg vernetzt Millionen von Menschen mit persönlichen Daten auf Facebook. Über sich selbst schweigt der Gründer des sozialen Netzwerks lieber "Wir sind so geschwätzig geworden" Beate Wedekind, langjährige Gesellschaftsreporterin und Ex-Bunte-Chefredakteurin, räumt mit einem Vorurteil auf: Die Blogosphäre gehört nur den jungen Nerds? Von wegen. Nun hat Zuckerberg Freizeit- und Party-Fotos auf seinem Profil veröffentlicht. Der 25-jährige Milliardär in Shorts am Swimming Pool oder mit Teddybär auf der Couch kuschelnd. Das Image des Langweilers wird er so wohl nicht los, aber die Bilder sind auch eher als Firmen-PR zu verstehen. Facebook führte in der vergangenen Woche neue Privacy-Einstellungen ein und sorgte damit für einigen Ärger. Zukünftig sollen die Nutzer von Fall zu Fall entscheiden, wer einen Eintrag sehen darf und wer nicht. Der Haken: Voreingestellt ist die freizügigste Möglichkeit – wer diese nicht ändert, dessen Einträge tauchen bei Google auf und sind für jeden sichtbar. Das Urteil von Datenschützern war fast durchweg negativ. Die neuen Einstellungen seien der Versuch, die Nutzer zur Preisgabe von noch mehr Informationen zu bewegen, kritisierte die amerikanische Bürgerrechtsbewegung Electronic Frontier Foundation (EFF) in ihrem Blog. Zuckerberg wollte mit seinen Privatfotos wohl zeigen, wie harmlos das Ganze doch sei. Und erntete prompt den Spott des Netzes. Die US-Bloggerin Kashmir Hill ätzte, er habe entweder sein Verhältnis zur Öffentlichkeit um 180 Grad verändert oder er verstehe die neuen Privacy-Einstellungen selbst nicht. Der Blog valleywag.com präsentierte – hämisch kommentiert – eine Auswahl von Lieblings-Zuckerberg-Fotos. Der Blogger Ethan Epstein merkte allerdings an, dass er die Kritik an den neuen Einstellungen für übertrieben hielt: Wenn jemandem seine Privatsphäre wichtig sei, sollte er Epsteins Vorbild folgen und Facebook einfach gar nicht erst beitreten. Quelle: http://www.freitag.de/alltag/0950-facebook-zuckerberg-einstellungen-privatsphaere Fragen: - Welche Haltung hast Du in bezug auf Privatsphären-Informationen persönlich? Wie beurteilst Du die Haltung von Zuckerberg? Sind die Meinungen der Datenschützer haltbar? _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 3 UE 2 – Facebook – Risiken für Nutzer UE2-2 - Die Strategien gegen die Facebook-Sucht Laut Psychologen eine Sucht wie jede andere - viele betroffene Teenager entwickeln eigene Strategien gegen den Login-Zwang Nach Chat-Sucht oder Besessenheit von Online-Spielen nehmen Psychologen nun zunehmend eine Abhängigkeit von Social Networks wahr. Facebook als größtes, weltumspannendes Online-Netzwerk, soll vor allem unter jungen Menschen hohes Suchtpotential haben. Im Kampf gegen schlechter werdende Noten oder weniger reale, soziale Kontakte versuchen Jugendliche dem Log-In abzuschwören. Der New York Times haben einige Teenager ihre Strategien dagegen erzählt. Sucht wie jede andere Der Zwang, sich auf Facebook einloggen und die neuesten Meldungen der Freunde und Bekannten lesen zu müssen, sei wie jede andere Sucht, erklärt die Psychologin Kimberly Young vom Conter for Internet Addication Recovery der Zeitung. Sie bewundere Jugendliche, die eigene Strategien gegen die Sucht entwickeln. Vielen würde das aber nicht gelingen. Laut der Psychologin Sherry Turkle von der Initiative on Technology and Self am MIT könne es zu einem wahren Burn-Out kommen, wenn Jugendliche versuchen ihren Online-Identitäten gerecht zu werden. Kampf gegen das zwanghafte Login Dabei sind die Teenies durchaus einfallsreich, sich selbst auszutricksen. Einige Jugendliche würden sich gegenseitig in kleinen Gruppen dazu anspornen, nicht so oft auf Facebook einzusteigen. So würde man sich beispielsweise das gegenseitige Versprechen geben, sich nur an einem einzigen Tag im Monat einzuloggen. Wer schwach wird, müsse einer anderen Person etwas Peinliches von sich an die Pinnwand schreiben, berichten etwa zwei 16- und 17-jährige Schülerinnen. Andere würden Freunde bitten, ihr Passwort alle paar Tage zu ändern. Die Teenies, die den teilweisen Ausstieg aus dem Portal schaffen, würden unter anderem über bessere Noten berichten. Ein angenehmer Nebeneffekt sei beispielsweise für eine Schülerin, dass die von ihren Eltern weniger oft kontrolliert werde. Quelle: http://derstandard.at/1259282362159/Strategien-gegen-die-Facebook-Sucht Fragen: - Was können Psychologen im hinblick auf Facebook berichten? Wie beurteilst Du die Haltung von Psychologen? Überlege mit deinen Mitschülern eine eigene „Facebook-Strategie“. _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 4 UE 2 – Facebook – Risiken für Nutzer UE2-3 - Facebook-Einstellungen per Software checken Der kostenlose Online-Dienst reclaimprivacy.org untersucht automatisch die Einstellungen Ihres Facebook-Kontos und schlägt Alarm, wenn Sie versehentliche eine Einstellung falsch getroffen haben und damit potentiell zu viele Daten über sich in der Öffentlichkeit preisgeben. Bei ReclaimPrivacy.org handelt es sich um ein von Facebook unabhängiges Projekt, das auch den Source-Code seines Dienstes offenlegt. Und so funktioniert es: 1) Zunächst einmal rufen Sie die Website reclaimprivacy.org auf. Dort finden Sie unter "Get Protected" eine grau hinterlegte Box, in der "Scan for Privacy". Drücken Sie in die Box und ziehen Sie nun den Link mit gedrückt gehaltener linker Maustaste in die Favoritenleiste des Browsers. Besonders bequem können Sie den Dienst nutzen, wenn Sie den Link in die Lesezeichenleiste des Browsers ziehen. 2) Rufen Sie nun Facebook auf und loggen Sie sich dort ein. Nun rufen Sie den zuvor in den Lesezeichen abgelegten Link "Scan for Privacy" auf. 3) Das Tool überprüft nun automatisch die getroffenen Datenschutz-Einstellungen auf Facebook in sechs unterschiedlichen Kategorien. Die Ergebnisse werden direkt in Facebook eingeblendet. Bei "grün" (good) ist alles im grünen Bereich. Handeln sollten Sie, wenn das Tool bei einem Eintrag "gelb" (caution) oder gar "rot" (insecure) anzeigt. Das Tool erläutert neben jedem Eintrag, wieso es gegebenenfalls Alarm schlägt und gibt auch gleich einen Ratschlag, was Sie tun sollten, um den Datenschutz zu erhöhen. Per Mausklick können Sie so eine falsch getroffene Datenschutz-Einstellung automatisch beheben lassen. Es entfällt also die mühsame Suche in den Facebook-Einstellungen nach der richtigen Funktion. Viele Facebook-Anwender gehen leichtsinnig mit den Informationen um, die sie auf Facebook veröffentlichen. Oft wissen diese Anwender gar nicht, dass jedermann die Infos einsehen kann. Darauf wollen auch die Betreiber von FirstOpenbook.com aufmerksam machen und bieten eine FacebookSuchmaschine für frei im Facebook-Netzwerk verfügbare Informationen an. Per Mausklick erfährt man dort beispielsweise, wer seinen Job nicht mag, seinen Boss hasst oder andere persönliche Dinge ausplaudert. Auf der Website zesty.ca können Sie übrigens kontrollieren, welche Informationen auf Facebook über Sie frei öffentlich verfügbar sind. Dazu müssen Sie in das Eingabe-Feld Ihre Facebook-ID eingeben, die Sie herausfinden, indem Sie Ihre Facebook-Seite aufrufen und mit dem Mauszeiger über Ihr Bild oben link auf Facebook fahren. Die in der Browser-Statusleiste eingeblendete URL sieht dann so aus: http://www.facebook.com/profile.php?id=[FACEBOOK-ID] Den Wert, der in [FACEBOOK-ID] steht, kopieren Sie nun in das Eingabe-Feld bei zesty.ca. Nachteil des Dienstes: Es berücksichtigt beispielsweise nicht Informationen, die Facebook-Applikationen über Sie austauschen. Aber zumindest erhält man schon mal einen ersten Anhaltspunkt darüber, welche Informationen via Facebook über sich im Netz kursieren. Quelle: http://www.pcwelt.de/ratgeber/So-geht-s-Gratis-Tool-prueft-Ihre-Facebook-DatenschutzEinstellungen-372842.html Arbeitsauftrag: - Rufe das erwähnte Tool auf und untersuche dein Facebook-Konto. Interpretiere die gefundenen Ergebnisse. _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 5 UE 2 – Facebook – Risiken für Nutzer UE2-4 - Die EU und Facebook Die Europäische Kommission droht damit, gegen Facebook wegen der jüngsten Änderungen seiner Privatsphäre-Einstellungen vorzugehen, bei denen private Daten standardmäßig verfügbar gemacht werden. Die Änderung des Unternehmens widerspricht dem EU-Streben nach mehr Datenschutz im Die für Datenschutz zuständige Kommissarin, Viviane Reding, brachte in ihrer heutigen Rede aus Anlass des Europäischen Tages des Sicheren Internets in Straßburg ihre Besorgnis über die jüngsten Schritte Facebooks zum Ausdruck. Trotz wachsenden Drucks für verbesserten Datenschutz und mehr Sicherheit für die Nutzer sozialer Netzwerke hatte Facebook Ende Januar seine Privatsphäre-Einstellungen überraschenderweise geändert. Dadurch wurde der Zugang zu privaten Daten auf der Plattform des Unternehmens erleichtert. Zugriff auf Nutzerprofile Seit Januar kann standardmäßig auf die Facebook-Nutzerprofile zugegriffen werden. Sensibilisierte Nutzer, welche die Kontrolle über ihre persönlichen Daten behalten wollen, können ihre Profile umstellen, sodass sie nur von ihren Freunden eingesehen werden können. Dies entspricht genau dem Gegenteil der früheren Situation, als die Profile standardmäßig privat waren und nur nach ausdrücklicher Zustimmung der Nutzer öffentlich gemacht wurden. "Ich bin von dieser plötzlichen Änderung überrascht. Ich kann das nicht verstehen, denn es liegt im Interesse von sozialen Netzwerken, den Nutzern die Kontrolle über ihre Privatsphäre zu ermöglichen", so Reding. Aus dem Umfeld Redings hieß es, die Kommissarin sei aufgrund der jüngsten Änderungen Facebooks besorgt und werde eine entsprechende Untersuchung der kanadischen Datenschutzbeauftragten genau verfolgen. EU-Bericht über soziale Netzwerke Die Vorwürfe gegen Facebook kommen von einem heute von der Kommission veröffentlichten Bericht über die Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre, wie sie von sozialen Netzwerken angewendet werden. Darin wird Facebook noch als eine führende Internet-Firma beim Schutz persönlichen Nutzerdaten bewertet. "Die Profile Minderjähriger müssen standardmäßig als privat eingestuft werden, und auf Anfragen oder Missbrauchsmeldungen ist unverzüglich und angemessen zu reagieren. Das Internet ist für unsere Kinder inzwischen lebenswichtig geworden, und es liegt in unserer aller Verantwortung, es zu einem sicheren Ort zu machen", betonte Kommissarin Reding. Sicherheitstipps für jüngere Nutzer Der Bericht stellt die erste Bewertung einer freiwilligen Vereinbarung dar, die 2009 von großen sozialen Netzwerken innerhalb der EU – einschließlich Facebook, MySpace, YouTube, Bebo und Daily Motion – unterzeichnet wurde. _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 6 UE 2 – Facebook – Risiken für Nutzer Darin verpflichteten sich 25 Unternehmen zur Anwendung einer Reihe von Datenschutzmaßnahmen, nachdem sie von nationalen und EU-Institutionen unter Druck geraten waren. Die erste Bewertung dieser Verpflichtungen kommt zu dem Schluss, dass viele soziale Netzwerke ihre Datenschutzregeln verbessern, insbesondere indem sie Sicherheitstipps anbieten, die sich vor allem an jüngere Nutzer richten. Jedoch betont der Bericht ebenfalls, dass weniger als die Hälfte der untersuchten sozialen Netzwerke standardmäßige Privatsphäre-Einstellungen anwendete oder die Profile Minderjähriger für Suchmaschinen unsichtbar machte. "Letztes Jahr rief die Europäische Kommission die Unternehmen zum Handeln auf, und ich bin froh, dass viele diesem Ruf gefolgt sind.“ Reding fügte allerdings hinzu, dass sie von allen Unternehmen noch mehr Maßnahmen erwarte. Hintergrund Im Dezember 2008 besuchten 211 Millionen Europäer über 15 Jahre ein soziales Netzwerk im Internet, was fast 75 Prozent der Internetnutzer dieser Altersgruppe entsprach. Die Länder mit den meisten Nutzern sind Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Angesichts dieses weit verbreiteten Phänomens hat die Europäische Kommission verstärktes Interesse am Datenschutz und am Schutz der Privatsphäre von Verbrauchern gezeigt. Soziale Netzwerke werden als potenzielle Gefahr für unerfahrene Nutzer bewertet. Die Kommissarin für Informationsgesellschaft, Viviane Reding, unterstützt diese Haltung. Sie hat die großen Namen der Branche dazu getrieben, einen Verhaltenskodex zu unterzeichnen, mit dem junge Nutzer geschützt werden sollen (EurActiv vom 10. Februar 2009). Quelle: http://www.euractiv.de/gesellschaft-und-bildung-000285/artikel/eu-verurteilt-facebookeinstellungen-002715 Fragen: - Fasse das Urteil der EU-Kommission mit eigenen Worten zusammen! Wie beurteilt die Kommission den Schutz der Daten in Facebook? Was schlägt die Kommission vor? Wie beurteilen Sie die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen? _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 7 UE 2 – Facebook – Risiken für Nutzer UE2-5 - Facebook-Datenschutz-Einstellungen und Bewerber Was bedeuten die neuen Facebook Einstellungen für Deine Bewerbung und Karriere? Wo stecken potenzielle Risiken – und Chancen? 1) Was hat sich geändert? Die neuen Einstellungen sind zunächst einmal eine Vereinfachung. Es gibt im Wesentlichen drei Stufen, mit wem man Informationen teilen möchte: Alle, Freunde von Freunden, oder nur Freunde. Die Neuigkeit daran ist die Möglichkeit, mit „Allen“ zu teilen. Im Anbetracht des starken Wachstums von Twitter (zumindest in den USA – noch), sieht Facebook die Notwendigkeit, die Größe seines Netzwerkes zur Nutzung von Real Time Search auch außerhalb der Plattform nutzen zu können. Man kann also seine Status Updates, Bilder, Links, Profilinformationen usw. für die Allgemeinheit im Web öffnen, von Google und anderen Suchmaschinen auffindbar machen und somit nicht nur für den Moment – sondern auch für die Ewigkeit konservieren. Dies war bisher nicht möglich. Seit gestern grüßt alle Facebook Mitglieder ein sogenanntes „Transition Tool“ mit empfohlenen Einstellungen, welche Informationen mit wem geteilt werden sollten. Diese Einstellungen kann man für seine Bedürfnisse anpassen – oder einfach übernehmen. 2) Was bedeuten die neuen Einstellungen - für mich - und für Facebook? Zunächst einmal bedeuten die neuen Einstellungen, dass Du die Option hast, Deine Facebook Daten der Welt zugängig machen kannst. Dabei kannst Du selber genau einstellen, welche Daten Du mit wem teilen möchtest. Niemand zwingt Dich also, zu einem gläsernen Internetnutzer zu werden oder was auch immer selbst namhafte journalistische Medien für Panikmache und Horrorszenarien der eingeschüchterten Öffentlichkeit in den nächsten Tagen präsentieren werden. Die meisten Facebook Nutzer werden sich um das Thema Datenschutz allerdings nicht viel kümmern und den empfohlenen Einstellungen folgen. Es wird eine unglaubliche Menge an Real Time Informationen der Welt zur Verfügung stehen. Und natürlich wird es passieren, dass einzelne Facebook Nutzer versehentlich kompromittierende Daten veröffentlichen und natürlich wird die Presse dies aufgreifen. Aber Facebook ist dann fein raus, weil jeder Nutzer ja die Möglichkeit hatte, seine Einstellungen anzupassen. Das alles ist meiner Überzeugung nach auch gut so. Die Möglichkeit, v.a. Status Updates, interessante Links, Bilder usw. in die ganze Welt zu senden, ist ein großer und guter Schritt von Facebook und für die Facebook Nutzer. Bei Twitter ist das sowieso schon so. Jedes Forenposting, jeder Blogkommentar sind schon immer der Welt und Nachwelt zugängig gewesen. Abhängig von den Datenschutzeinstellungen ist das bei YouTube Videos und Bildern auf Flickr sowie Profildaten bei Business Networks LinkedIn, Xing und squeaker.net nicht anders. 3) Was bedeutet das für meine Bewerbung und Karriere? Welche Risiken gibt es? Die Gefahr, die sich aus den neuen Datenschutz Einstellungen ergibt ist, dass Nutzer sich eben nicht bewusst sind, das sie Daten mit der Öffentlichkeit teilen. Allein durch die Dominanz von Facebook als führendes Social Network werden sich die Fälle häufen, dass Arbeitgeber sich im Web über Bewerber und Mitarbeiter informieren. Während die Partyfotos aus der Studienzeit bisher nur für Freunde sichtbar waren, könnten neue Bilder von der Weihnachtsfeier tendenziell leichter den Weg ins Web finden. Status Updates über den eigenen Job, wie z.B. Kritik an Vorgesetzten, Stress und Demotivation bisher nicht selten im Newsfeed von Freunden zu lesen sind – würden einige von diesen Updates zukünftig öffentlich und mit Deinem Namen verknüpft auffindbar sein. 4) Was tun? Welche Chancen gibt es? _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 8 UE 2 – Facebook – Risiken für Nutzer Die neuen Einstellungen bieten aber auch Chancen: Die Möglichkeit, sich über Facebook ein persönliches Profil im Web zu bauen, ist nicht zu unterschätzen. Bisher war dies regelmäßigen Bloggern und Twitterern vorbehalten. Facebook jedoch ist ein wahres Massenphänomen. Nutze die Möglichkeit, durch geistreiche Beiträge, interessante Links, Fotos und Videos sowie passende Profilinformationen zu Deiner Ausbildung und Arbeitserfahrung Dein Profil zu schärfen. Tipps: • • • • • Nimm die Datenschutz Einstellungen ernst. Gehe im Zweifel vorsichtig vor. Wenn Du Profildaten, Bilder und Status Updates mit „Allen“ teilen willst – was grundsätzlich nicht schlecht ist – dann denke vor jedem Abschicken einer Nachricht daran, dass diese öffentlich ist. Entscheide bei jedem Status Update, mit wem Du ihn teilen willst. Diese neue Option steht Dir zur Verfügung. Interessante Links z.B. sollte man ruhig öffentlich machen und somit ein interessantes Profil von sich aufbauen. Achte darauf, dass Deine sichtbaren Profildaten auf verschiedenen Social Networks einheitlich sind. Verstecke Dich nicht: Die soziale Revolution ist da – es hat keinen Sinn sich zu entziehen. Quelle: karriere/ http://ambitioniertekarriere.wordpress.com/2009/12/10/facebook-datenschutz-bewerber- Und das ist die Haltung von Jonas: Bei Business-Plattformen wie Xing oder LinkedIn macht es Sinn, dass mein Profil für jedermann einsehbar ist. Denn dort wurden die Daten eigens für den Zweck hinterlegt, dass Personen, die mich noch nicht persönlich kennen – bspw. Arbeitgeber oder Geschäftspartner – einen umfassenderen Eindruck von meinen Qualifikation und Erfahrungen erhalten. Ich sehe mein Profil hier eher als eine Art „Werbebroschüre“ zu meiner Person und freue mich darüber, wenn diese von möglichst vielen Menschen gelesen wird. Facebook hingegen sehe ich als Plattform für den Austausch mit Freunden. Und weder Geschäftspartner noch Arbeitgeber haben dort etwas verloren. Ich möchte doch auch nicht, dass fremde Leute wissen, wie es bei mir im Schlafzimmer aussieht. Und wer mir erzählt, es sei SINNVOLL, dass alle Welt erfährt, wie meine private Facebook-Page aussieht, der müsste mir mit gleicher Ernsthaftigkeit erklären, dass es nützlich sei, wenn ich eine Kamera mit Tonspur in meinem Wohnzimmer installiere und die Aufzeichnung live ins Web streame. Natürlich sehe ich auch Vorteile darin, wenn sich Arbeitgeber und Bewerber in einem „inoffiziellem Umfeld“ näher kommen können. Doch Facebook ist hierfür nicht die richtige Plattform, das ist zu privat – und sollte es auch bleiben. Ich bin überzeugt, dass dies langfristig erkannt wird und eher Karriere-Netzwerke wie squeaker.net für einen entspannten Austausch von Arbeitgebern und Bewerbern genutzt werden. Fragen: - Beschreibe die Chancen und Risiken der Facebook-Einstellungen. Welche Folgen könen einschränkende Einstellungen haben? Wie beurteilen Sie die Haltung von Jonas? Welche Haltung nehmen Sie persönlich ein? _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 9 UE 2 – Facebook – Risiken für Nutzer UE 2-6 - Facebook und die „umgehende Personalisierung“ Facebook aktiviert seit Februar 2011 die sogenannte umgehende Personalisierung auch in Deutschland. Das berichtet die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ). Facebook hat die Funktion bereits im Jahr 2010 vorgestellt, bislang war sie aber bei deutschen Nutzern deaktiviert. Sie ermöglicht einer Reihe von Partnersites den Zugriff auf Informationen, die Facebook-Mitglieder veröffentlichen. Einstellung für umgehende Personalisierung. Der Menüpunkt für die umgehende Personalisierung findet sich in den Privatsphäre-Optionen unter "Anwendungen und Webseiten". Bei deutschen IPAdressen würden keine Informationen weitergeleitet, hieß es. Facebook steht seit längerem wegen seines laxen Umgangs unter scharfer Beobachtung von Datenschützen. Îm November hatte der Bundesverband der Verbraucherzentralen das Unternehmen unter anderem wegen des Freundefinders verklagt. Auf Druck des hamburgischen Datenschutzbeauftragten hatte Facebook im Januar erklärt, einige besonders umstrittene Funktionen entschärfen zu wollen. Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-schaltet-umstrittene-umgehendePersonalisierung-scharf-1193379.html Aufgabenstellungen und Fragen: - Recherchiere im Internet zu „umgehende Personalisierung“ und „facebook“. Was verbirgt sich hinter dieser Einstellung? Versuche zu ergründen, welchen Vorteil diese Einstellung für Facebook hat. Wie stehen Sie persönlich zu dieser Einstellung? _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 10 UE 2 – Facebook – Risiken für Nutzer UE2-7 - Facebook überrumpelt Google und erobert das Web "Like"-Funktion soll zur zentralen Schnittstelle werden Facebook stellt mit über 400 Millionen angemeldeten Nutzern schon seit langem einen zentralen Knotenpunkt im Internet dar. Auf der Entwicklerkonferenz F8 vergangenen Mittwoch stellten die Betreiber rund um Gründer Mark Zuckerberg allerdings einige Neuerungen vor, die das soziale Netzwerk endgültig zum Zentrum des Internet-Universums werden lassen könnten. Für manche Brancheninsider hat das noch junge Unternehmen damit sogar den Webgiganten Google überholt. "Facebook hat (hiermit) das Internet für sich gewonnen", meinte Damon Cortesi, CTO Mitbegründer von Untitled Startup im Anschluss an die Konferenz gegenüber dem IT-Portal ZDnet. "Facebook war immer schon sozial, aber in Sachen Web-Führerschaft gegenüber Google haben sie heute die wichtigen Schritte unternommen", so Cortesi. Like - Schnittstelle zum Web Die wesentlichen neuen Funktionen, mit denen Facebook das gesamte Netz verknüpfen möchte, sind die so genannten "Social Plug-ins". Das Portal ermöglicht es Betreibern von beliebigen Webseiten - sei es ein Blog, ein Nachrichtenmagazin oder ein Webshop - eine Schnittstelle zu implementieren, die den Inhalt der Seite mit dem Nutzerprofil von Facebook verbindet. Im Rampenlicht steht hier der "Like"Button (z.D.: "gefällt mir"). Dieser kann vom Webseitenbetreiber zu jedem Seiteneintrag, wie einem Nachrichtenartikel, Produkt, Blogbeitrag oder Video hinzugefügt werden und erlaubt Besuchern somit unmittelbar mit einem Klick auf den Like-Button den Seiteneintrag für andere Facebook-User zu empfehlen. Voraussetzung dafür ist lediglich ein angemeldeter Zugang zum sozialen Netzwerk. Nach dem Klick erscheint auf dem eigenen Facebook-Profil eine Nachricht, wonach Nutzer XY folgendes Produkt, Artikel oder Video empfiehlt. Selbstverständlich mit Link, damit Freunde der Empfehlung auch gleich folgen können. Gleichgesinnte sehen Ein weiteres dazu passendes Plug-in ist der "Activity Feed". Damit können Besucher von Webseiten sehen, welche anderen Facebook-Freunde die besuchten Seiten ebenfalls empfohlen ("geliked") haben. Gleichzeitig kann ein Shop-Betreiber etwa dann gezielt diejenigen Produkte anzeigen, die Freunde aus Facebook ebenfalls mögen. Über das "Facepile"-Plug-in können sogar die Profil-Bilder von angemeldeten Besuchern angezeigt werden. Für Entwickler soll die Implementierung der neuen Funktionen dem Unternehmen nach keine sonderlichen Umstände bereiten. Die Plug-ins lassen sich in den bestehenden HTML-Code oder alternativ über XFBML-Tags via Facebooks freiem JavaScript-Entwicklungswerkzeug einfügen. Relevantes Marketing Während die neuen Features aus Nutzersicht den Umgang mit Web-Inhalten erleichtern, sind sie aus der Perspektive der Webseiten-Betreiber hilfreiche neue Marketing-Werkzeuge. Facebook umschreibt den Rücklauf von Web-Inhalten auf das eigene Facebook-Profil mit dem Begriff "Open Graph". Dieser Graph eröffnet auch dem Seitenbetreiber neue Möglichkeiten. Sobald ein Besucher einen Seiteninhalt über den Like-Button empfiehlt, öffnet er dem Webseitenbetreiber eine Schnittstelle zu seinem Facebook-Profil. Das bedeutet nicht, dass ein Webseitenbetreiber ein gesamtes User-Profil auslesen kann. Aber basierend auf seinen Empfehlungen soll er dank einer überarbeiteten Graph-API wesentlich einfacher Anwendungen stricken können, die auf dem sozialen Graph der Nutzer aufbauen. Gleichzeitig verspricht Facebook Werbetreibenden über das Analyse-Werkzeug Insights, besser das Benutzerverhalten analysieren zu können. Es handelt sich dabei im Grunde genommen um eine kleinere Version der Webanalyse-Tools Google Analytics, mit Hilfe dessen demographische Daten, wie Alterseinstufungen, Geschlecht oder Frequenz von Empfehlungen ausgewertet werden können. _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 11 UE 2 – Facebook – Risiken für Nutzer Privatsphäre? Bei allen Möglichkeiten, die die Vernetzung des Internets über eine gemeinsame Schnittstelle bietet, ruft die damit zunehmende Ausbreitung von Facebook auch die Datenschützer aufs Tableau. Indem Nutzer über Funktionen, wie die Empfehlungen, mehr über ihre persönlichen Vorlieben preisgeben, ermöglichen sie damit Außenstehenden genauere Persönlichkeitsprofile zu erstellen. Mark Zuckerberg versprach in seiner Präsentation am Mittwoch zwar, dass über Open Graph nicht mehr Informationen über Nutzer einsehbar sind, als dies Dritten jetzt schon erlaubt ist. Die unzähligen Veränderungen der vergangenen Jahre in den Datenschutzbestimmungen Facebooks sorgen in diesem Zusammenhang allerdings nicht gerade für Beruhigung unter den Datenschützern. ZDnet kommentiert, Facebooks Umgang mit Privatsphäre bleibe weiterhin eine Black-Box. "Was viele Menschen womöglich nicht verstehen ist, dass sie mit der Verwendung dieser Funktionen persönliche Informationen herausgeben", gibt Cortesi zu Bedenken. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 22.4.2010) Quelle: http://derstandard.at/1271374936815/Facebook-ueberrumpelt-Google-und-erobert-das-Web Fragen: - Beschreibe den Wettbewerb von Google und Facebook. Was macht Facebook gegenüber Google überlegen? Wie beurteilen Sie die Haltung von Jonas? Welche Haltung nehmen Sie persönlich ein? _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 12 UE 2 – Facebook – Risiken für Nutzer UE-8 – Sammlung von Gedanken für einen möglichen Tafelanschrieb: Der „Gläserne Mensch“ ist eine Metapher des Datenschutzes, die für die als negativ empfundene vollständige „Durchleuchtung“ der Menschen und ihres Verhaltens durch einen überwachenden Staat steht. Verhalten und Gewohnheiten können leicht beobachtet werden. Netzwerknutzer sollten sich vor Veröffentlichung privater Informationen stets fragen: Würde ich diese Daten auch preisgeben, wenn sie danach auf einem Plakat aushingen? In Facebook hat der Sicherheitsexperte Ron Bowes eigenen Angaben zufolge ein schwerwiegendes Datenschutzproblem entdeckt und wählte für die Aufmerksamkeit auf dieses Problem nun eine bedenkliche Aktion. Er hat sich dazu entschieden eine Liste von 170 Millionen Facebook-Usern zu veröffentlichen und hat diese nun zum Download zur Verfügung gestellt. Wenn man neue Fotos bei Facebook veröffentlicht, erkennt eine Software die abgebildeten Freunde des Nutzers und schlägt vor, ihre Namen zu dem Bild zu schreiben. Die neue Funktion ist - wie es bei Facebook schlechter Brauch ist - standardmäßig aktiviert. Haben Sie eine E-Mail-Adresse, haben Sie schon ein Datenschutz-Problem mit Facebook, denn der "Freundefinder" findet Sie über kurz oder lang, selbst wenn Sie die Facebook-Seite niemals aufrufen. Melden Sie sich bei Facebook an und geben persönliche Daten wie Ihre Anschrift und Telefonnummer ein, reichen zukünftig der Aufruf einer Anwendung und ein unvorsichtiger Mausklick und Ihre Daten werden an ein fremdes Unternehmen geliefert. Das weltweit größte Onlinenetzwerk Facebook plant, Daten angemeldeter Nutzer an Betreiber anderer Webseiten weiterzugeben. Das geht aus dem Entwurf einer neuen Datenschutzrichtlinie von Facebook hervor. Welche Firmen die Daten bekommen und wie viel sie über FacebookNutzer erfahren sollen, steht noch nicht fest. Unklar ist auch, ob Facebook vorher die Zustimmung der Nutzer einholen wird. Auf Facebook sollte man wissen, wen man zum gemeinsamen Spiel einlädt. Die privaten Informationen, die man damit preisgibt, können schnell missbraucht werden. Das Thema Cybermobbing ist eine große Herausforderung für Heranwachsende und damit auch für Eltern und Schule. Undichte Stelle im größten Social Network: Einige Facebook-Anwendungen haben Werbefirmen und Adresshändlern FacebookNummern von Anwendern weitergereicht, meldet das "Wall Street Journal". Facebook räumt ein, man habe Probleme bei der technischen Umsetzung der eigenen Datenschutzregeln. Die großen amerikanischen Netzwerke haben beim Datenschutz am schlechtesten abgeschnitten. Facebook, Myspace und Linkedin schränken die Rechte der Nutzer ein, räumen sich selbst aber weitreichende eigene ein, vor allem die Weitergabe der privaten Daten an Dritte. _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 13 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge UE 3 - Risiken der Facebook-Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge Richtwert: 45 Minuten Hinweis: 1. Die Voraussetzung für die Nutzung des Unterrichtskonzeptes ist die Verfügbarkeit eines Smartbords bzw. PCs mit Beamer und Internetzugang. 2. Alle Materialien sind als Arbeitsblätter verfügbar. Ziele Unterrichtsschritte Geplanter Ablauf des Unterrichts Verwendete Materialien und Medien Vorwissen: Funktionsweise von Facebook LZ: Die Schüler … erkennen die Notwendigkeit, Anpassungen der Standardeinstellungen bei Facebook vorzunehmen. … können die Wirkung der von den Standardeinstellungen ausgehenden Risiken beschreiben. … betrachten die Standardeinstellungen von Facebook kritisch und erkennen die Notwendigkeit Schutzmaßnahmen in den nachstehenden Bereichen zu ergreifen. 1 Profil-Einstellungen 1 Privatsphäre-Einstellungen 1 Vernetzung auf Facebook 1 Facebook-Werbeanzeigen, Benachrichtigungen 1 Anwendungen auf Facebook Einstieg: HA-Besprechung aus der UE 1 Was ist Ihnen bei den Facebook-Standardeinstellungen aufgefallen? Besteht Anpassungsbedarf? Wo Insbesondere? Erarbeitung: Die Schüler setzen sich arbeitsteilig mit den Risiken auseinander, die das Beibehalten der vorbelegten Standardeinstellungen mit sich bringt und machen Vorschläge für Anpassungen der Standardeinstellungen, um Gefahren des Umgangs mit sozialen Online-Netzen zu reduzieren. Vorführung der Gruppenarbeit-Ergebnisse Gruppensprecher präsentieren anschließend nach und nach die Ergebnisse ihrer Gruppe. Schüler zeigen die Änderungen bei Facebook (Lehrer ergänzt, z.B. auch die durch die Gruppenarbeit nicht abgedeckten Aspekte). Je nach Klassenniveau kann zusätzlich bei Bedarf das Handout: „Vorschläge Sicherheitseinstellungen“ ausgeteilt bzw. zuvor behandelt werden. UE 3 - 01-Einstiegsfolie-Standardeinstellungen Unterrichtsgespräch UE 3 - 02-Gruppenarbeit im DV-Raum Aus 8 Gruppen-Alternativen können je Klassengröße und Unterrichtsschwerpunkte beliebige GA-Blätter im Unterricht eingesetzt werden. Schülerpräsentation/ Ergänzend bei Bedarf Lehrerpräsentation UE 3 - 03- Handout (Alternativ) Seite 1 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge … überdenken in Kenntnis der Risiken ihre Einstellungen und legen damit für sich die Grenze der Datenpreisgabe bewusst fest. … reflektieren die Auswirkung dieser Einstellungen auf eigenes Verhalten im Netz. … können die Grenzen im Spannungsfeld zwischen Kommunikationsbedürfnis und Risiken der Datenpreisgabe beurteilen. Maximalplanung: … eigene Einstellungen prüfen und reflektieren. Abschlussdiskussion: Wo sollten die Grenzen im Spannungsfeld zwischen Kommunikationsbedürfnis und Risiken der Datenpreisgabe gezogen werden? UE 3 - 04-Abschlussfolie/ Klassenverband Alternativer Abschluss/oder Hausaufgabe: Die Schüler prüfen ihre eigenen Facebook-Einstellungen. UE 3 - 05-Youtube-Video-Lehrerfolie/ Schülerfolie: Facebook: Chancen und Risiken - Servicezeit – WDR Link: http://youtu.be/TtvpBfbsXfQ Bei den Anleitungen werden Screenshots aus facebook (www.facebook.com) verwendet. Seite 2 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge Profilname UE 3 - 01-Einstiegsfolie: Übersicht-Standard-Einstellungen C. D. A. C. ProfilEinstellungen D. 123456748695ABC2AD5E92F486957C28C653AA B6CA793A2C5BC7678C5A65545BC65823CA B. Seite 3 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge UE 3 - 02–Gruppenarbeit A. Profil-Einstellungen Auf Profilnamen gehen und anklicken. Vorbelegte Einstellung für fast alle Profildaten lautet „Öffentlich“ Ausnahmen: Einstellung: Freunde von Freunden: Allgemeine Informationen: Geburtstag Philosophe: Religion, Politische Einstellung Einstellung Freunde: Kontaktinformationen: Emails, IM-Nutzernamen, Telefone, Anschrift, Stadt/Ort, PLZ,Nachbarchaft Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die sich in dem oben angegebenen Bereich für das Beibehalten der Standardeinstellungen entscheiden? Fast alle Privatsphäre-Einstellungen sind standardmäßig auf „Öffentlich“ gestellt, so dass gezielte Anpassung der Sichtbarkeit notwendig ist. 1 Geburtsdatum unter „Allgemeine Informationen“ und „Kontaktinformationen“ standardmäßig für „alle Freunde sichtbar“ 1 So lange keine persönlichen Daten eingetragen werden, sind diese Standardeinstellungen wenig problematisch. Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Handout: „Vorschläge für Sicherheitseinstellungen“ Seite 5 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge UE 3 - 02–Gruppenarbeit A. Profil-Einstellungen Auf Profilnamen gehen und anklicken. Vorbelegte Einstellung für fast alle Profildaten lautet „Öffentlich“ Ausnahmen: Einstellung: Freunde von Freunden: Allgemeine Informationen: Geburtstag Philosophe: Religion, Politische Einstellung Einstellung Freunde: Kontaktinformationen: Emails, IM-Nutzernamen, Telefone, Anschrift, Stadt/Ort, PLZ,Nachbarchaft Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die sich in dem oben angegebenen Bereich für das Beibehalten der Standardeinstellungen entscheiden? Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Seite 6 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge B. Organisation der Informationsverteilung über die sog. Freundeslisten und Pinnwandeinträge Button Startseite oben links anklicken und in der linken Spaltle „Listen“ anklicken: Standardmäßig sind bereits einige Freundeslisten vorhanden aber keine Zuordnungen von Freunden zu den Listen. Man kann auch selber neue Listen erstellen. Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die die Freundeslisten für die Kontrolle der Informationsverteilung nicht nutzen bzw. nicht auf die Auswahl der Adressaten beim sog. Posten auf den Pinnwänden? 1 Freundeslisten: Über Profil-Einstellungen „Freunde und Familie“ ist die Sichtbarkeit der sog. Freundeslisten einstellbar. Die Übernahme der Standardeinstellung kann zu Missverständnissen mit den Freunden führen, die sich möglicherweise aus bestimmten Gruppen ausgeschlossen fühlen. Deshalb ist es sinnvoll, die angelegten Freundeslisten auf „Nur ich“ einzustellen und damit für alle Facebook-Freunde unsichtbar zu machen. 1 Pinnwand/Timeline: Man wird über alles informiert, was in Facebook passiert (über hochgeladene Fotos, über vorgenommene Markierungen, Kommentare etc.), auch über vorgenommene Profil-Änderungen. Manche dieser Informationen erscheinen auf der Pinnwand als „Neueste Aktivitäten“. Ihre Sichtbarkeit hängt letztendlich von den vorgenommenen Profil-Einstellungen ab. Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Handout: „Vorschläge für Sicherheitseinstellungen“ Seite 7 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge B. Organisation der Informationsverteilung über die sog. Freundeslisten und Pinnwandeinträge Button Startseite oben links anklicken und in der linken Spaltle „Listen“ anklicken: Standardmäßig sind bereits einige Freundeslisten vorhanden aber keine Zuordnungen von Freunden zu den Listen. Man kann auch selber neue Listen erstellen. Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die die Freundeslisten für die Kontrolle der Informationsverteilung nicht nutzen bzw. nicht auf die Auswahl der Adressaten beim sog. Posten auf den Pinnwänden? Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Seite 8 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge C. Kontoeinstellungen Vorbelegte Standardeinstellungen im Überblick (Auszug): Sicherheit: Das sichere Durchstöbern ist deaktiviert. Benachrichtigungen: Werbeanzeigen: Man erhält über alles was in Facebook passiert eine Benachrichtigung per Email. Lediglich „Anstupsen“ unter Facebook ist nicht aktiv. In beiden Fällen „Werbeanzeigen, die von Drittanbietern angezeigt werden“ und „Werbeanzeigen und Freunde“ ist die Einstellung „Nur meine Freunde“ vorgelegt. Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die sich in dem oben angegebenen Bereich für das Beibehalten der Standardeinstellungen entscheiden? Sicherheit: Die Daten werden nicht abhörsicher übertragen. Benachrichtigung: Emailflut Werbeanzeigen: Wenn die Werbeanzeigen-Einstellungen nicht umgeändert werden, muss in Kauf genommer werden, dass mit Ihrem Profilfoto Werbung gemacht wird, und allen mitgeteilt wird, was Ihnen gefällt. Die momentan betriebene Werbung ist vielleicht nur eine Werbung und noch nicht die sog. FacebookPartnerseite von Mark Zuckerberg. Wenn man die vorbelegte Einstellung „In Zukunft“ nicht sofort einschränkt (und auf „Niemand umändert“), erfolgt möglicherweise wie schon so häufig bei Facebook [Vgl. Einstellung zur Gesichtserkennung] unangekündigt eine Systemumstellung, die neue Webseitenbetreiber zu neuen Partnerseiten macht und damit an diese die persönlichen Daten übergibt. Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Handout: „Vorschläge für Sicherheitseinstellungen“ Seite 9 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge C. Kontoeinstellungen Vorbelegte Standardeinstellungen im Überblick (Auszug): Sicherheit: Das sichere Durchstöbern ist deaktiviert. Benachrichtigungen: Werbeanzeigen: Man erhält über alles was in Facebook passiert eine Benachrichtigung per Email. Lediglich „Anstupsen“ unter Facebook ist nicht aktiv. In beiden Fällen „Werbeanzeigen, die von Drittanbietern angezeigt werden“ und „Werbeanzeigen und Freunde“ ist die Einstellung „Nur meine Freunde“ vorgelegt. Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die sich in dem oben angegebenen Bereich für das Beibehalten der Standardeinstellungen entscheiden? Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Seite 10 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D.1. Privatsphäre-Einstellungen/ Funktionsweise von Verbindungen Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die sich in dem oben angegebenen Bereich für das Beibehalten der Standardeinstellungen entscheiden? Belästigung durch zu viele Freundschaftsanfragen bzw. Nachrichten nicht nur von Freunden. Die Übernahme der Standardeinstellung „Wer kann Pinnwandeinträge von anderen Personen in deinem Profil sehen?“ kann dazu führen, dass auch unangenehme dber sehr private Postings allen zugänglich sind. Jeder muss für sich entscheiden, wie viel offene Kommunikation und damit auch evtl. kritische Aussagen er verträgt. Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Handout: „Vorschläge für Sicherheitseinstellungen“ Seite 11 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D.1. Privatsphäre-Einstellungen/ Funktionsweise von Verbindungen Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die sich in dem oben angegebenen Bereich für das Beibehalten der Standardeinstellungen entscheiden? Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Seite 12 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D.2. Privatsphäre-Einstellungen/ Funktionsweise von Markierungen Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die sich in dem oben angegebenen Bereich für das Beibehalten der Standardeinstellungen entscheiden? Man wird auf manchen Fotos von Freunden markiert/verlinkt, ohne gefragt zu werden. Man erhält erst eine Benachrichtigung, nachdem man auf einem hochgeladenen Foto markiert wurde. Markierungsvorschläge. Die Gesichtserkennung ist freigeschaltet (Markierungsvorschläge „An“), d.h., dass ich auf allen fremden Fotos von Freunden identifiziert werden kann. 1 Folgen können je nach Inhalt der Fotos verheerend sein. Man wird in Verbindung gebracht mit Personen, Veranstaltungen, die man sich möglicherweise nicht wünscht und einem später peinlich sein können. Viele Spuren des wirklichen Lebens werden damit offengelegt und für die Suchmaschinen nachvollziehbar. Freunde können angeben, 2wo du dich befindest“: Es ist nicht sinnvoll, den Freunden zu erlauben, anzugeben, an welchen Orten du dich befindest. Folge Kontrollverlust. Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Handout: „Vorschläge für Sicherheitseinstellungen“ Seite 13 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D.2. Privatsphäre-Einstellungen/ Funktionsweise von Markierungen Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die sich in dem oben angegebenen Bereich für das Beibehalten der Standardeinstellungen entscheiden? Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Seite 14 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D.3. Privatsphäre-Einstellungen/ Anwendungen und Websiten D.3.1 Anwendungen Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die sich in dem oben angegebenen Bereich für das Beibehalten der Standardeinstellungen entscheiden? Größte Gefahr bei Nutzung von Anwendungen 1 Unkontrollierte Weitergabe der Daten an Facebook Auch wenn man selber keine Anwendungen nutzt und nur die Freunde diese nutzen, erfolgt die Weitergabe der Daten an Facebook. Wenn man sich entscheidet die Anwendungen zu nutzen und sie nicht deaktiviert, sollte man mindestens die Freigabe der Informationen einschränken. Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Handout: „Vorschläge für Sicherheitseinstellungen“ Seite 15 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D.3. Privatsphäre-Einstellungen/ Anwendungen und Websiten D.3.1 Anwendungen Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die sich in dem oben angegebenen Bereich für das Beibehalten der Standardeinstellungen entscheiden? Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Seite 16 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D.3. Privatsphäre-Einstellungen/ Anwendungen und Websiten D.3.2. Umgehende Personalisierung Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die sich in dem oben angegebenen Bereich für das Beibehalten der Standardeinstellungen entscheiden? Diese Aktivität berechtigt bestimmte Webepartner auf die öffentlichen Informationen und auf Informationen, die für „Alle“ sichtbar sind zuzugreifen. Folge: Verlust der Kontrolle über eigene Daten! Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Handout: „Vorschläge für Sicherheitseinstellungen“ Seite 17 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D.3. Privatsphäre-Einstellungen/ Anwendungen und Websiten D.3.2. Umgehende Personalisierung Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die sich in dem oben angegebenen Bereich für das Beibehalten der Standardeinstellungen entscheiden? Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Seite 18 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D.3. Privatsphäre-Einstellungen/ Anwendungen und Websiten D.3.3. Öffentliche Suche Bei Minderjährigkeit Bei Volljährigkeit Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die sich in dem oben angegebenen Bereich für das Beibehalten der Standardeinstellungen entscheiden? Öffentliche Suche ist standardmäßig aktiviert 1 Die in Facebook erfassten und mit „Allen“ geteilten Daten gelangen in die Suchmaschinen 1 Nie wieder ist das Einfangen dieser Daten möglich 1 Alle Welt, zukünftige Arbeitgeber, Kriminelle, unerwünschte Freunde/Bekannte etc. können diese „verlorene“ Daten einsehen, sammeln und verwerten. Die Folgen sind nicht einschätzbar! Dieser Vorgang kann nicht rückgängig gemacht werden. Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Handout: „Vorschläge für Sicherheitseinstellungen“ Seite 19 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D.3. Privatsphäre-Einstellungen/ Anwendungen und Websiten D.3.3. Öffentliche Suche Bei Minderjährigkeit Bei Volljährigkeit Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, die sich in dem oben angegebenen Bereich für das Beibehalten der Standardeinstellungen entscheiden? Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Seite 20 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D.4. Beschränke das Publikum für ältere Beiträge in deinem Profil D.5. Blockierlisten D4: Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, wenn man die Sichtbarkeit der älteren Beiträge (vor August) nicht beschränkt? D5: Weshalb ist das Blockieren der Nutzer bzw. der Anwendunganfragen oder Veranstaltungseinladungen von bestimmten Personen sinnvoll? Bis August 2011 war eine differenzierte Verteilung von Postings nicht möglich. Nach der Aktivierung des Buttons „Alte Beiträge beschränken“ werden die öffentlichen Postings in Beiträge umgewandelt, die ab jetzt nur Facebook-Freunde sehen können. Diese Einschränkung gilt nicht für die sog. Markierungen (d.h. Verlinkungen) die z.B. in Form von Kommentaren gemacht wurden. Das Blockieren ist sinnvoll, um eventuell Mobbing o.ä. entgegenzuwirken oder Einladungen zu ungewollten Veranstaltungen von unerwüschten Personen zu verhindern. Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Handout: „Vorschläge für Sicherheitseinstellungen“ Seite 21 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D.4. Beschränke das Publikum für ältere Beiträge in deinem Profil D.5. Blockierlisten D4: Welche Risiken bestehen für Facebook-Nutzer, wenn man die Sichtbarkeit der älteren Beiträge (vor August) nicht beschränkt? D5: Weshalb ist das Blockieren der Nutzer bzw. der Anwendunganfragen oder Veranstaltungseinladungen von bestimmten Personen sinnvoll? Machen Sie Vorschläge für sinnvolle/sichere Einstellungen! Seite 22 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge UE 3 - 03-Handout Inhaltsverzeichnis „Vorschläge für Sicherheitseinstellungen“ A. Profil-Einstellungen B. Organisation der Informationsverteilung B.1. Anlegen von Freundeslisten B.2. Sichtbarkeit der Freundeslisten B-3-Eigene Pinnwand B.4. Pinnwände von Freunden C. Kontoeinstellungen C.1. Sicherheit C.2. Benachrichtigungen C.3. Werbeanzeigen D. Privatsphäre-Einstellungen D.1. Funktionsweise von Verbindungen D.2. Funktionsweise von Markierungen D.3. Anwendungen und Websiten D.3.1. Anwendungen D.3.2. Umgehende Personalisierung D.3.3. Öffentliche Suche D.4. Beschränke das Publikum für ältere Beiträge in deinem Profil D.5. Blockerlisten Hinweis: Es wird empfohlen, vor Einsatz der Materialien den aktuellen Stand zu prüfen. Erfahrungsgemäß ändert Facebook sehr häufig die Modalitäten. Alle Einstellungen sind als Empfehlungen zu sehen und entsprechen dem Stand vom Dezember 2011. Dies gilt auch für die Screenshots des Handouts. Seite 23 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge „Vorschläge für Sicherheitseinstellungen“ A. Profil – Einstellungen Privatsphäre-Einstellungen Vorname Nachname Schutz der vorbelegten Standardeinstellungen ist bei Facebook sehr gering. Fast alle Daten sind „Öffentlich“ d.h. für alle zu sehen. Ausnahmen: Einstellung „Freunde von Freunden“: Allgemeine Informationen: Geburtstag Philosophe: Religion, Politische Einstellung Einstellung „Freunde“: Kontaktinformationen: Emails, IMNutzernamen, Telefone, Anschrift, Stadt/Ort, PLZ,Nachbarchaft Die Einstellung mindestens „Freunde“ sollte gewählt werden. Nicht vergessen mit „Änderungen speichern“ zu bestätigen! Auswirkung der Einstellungen der Daten im Profil: Facebook postet automatisch sog. „Neueste Aktivitäten“ an die Pinnwand über alles was im Profil erfasst ist. Nachstehend 5 Arten von den sog. “Neuesten Aktivitäten“, die auf der Pinnwand erscheinen. Wenn man die vorbelegten Einstellungen nicht einschränkt, erfahren je Einstellung: Alle, Freunde von Freunden oder Freunde z.B. über Schließung von Freundschaften, über das was einem gefällt und über alle Profildatenänderungen. Insbesondere kritisch sind die religiösen Ansichten und politischen Einstellungen zu betrachten. Aber auch biografische, Ihre Familie betreffenden Informationen oder z.B. Ihre Anschrift müssen nicht alle kennen. Diese Informationen sind nur guten Freunden vorbehalten. Deshalb ist es wichtig Freundeslisten anzulegen, um die Informationen gezielt zu verteilen! Seite 24 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge B. Organisation der Informationsverteilung B.1. Anlegen von Freundeslisten . Schritt 1: Anlegen einer neuen Liste Sog. Freundeslisten sind für gezieltes Verteilen von Informationen in Facebook sehr hilfreich. Nutzen Sie die Listen zum Verschicken von Notizen über die Pinnwand, beim Chatten, Freigabe von Fotos und vor allem beim Anpassen der Privatsphäre-Einstellungen. Jederzeit können die Listen wieder gelöscht werden. Ein Freund kann gleichzeitig Mitglied in mehreren Listen sein. Vorgehen: Anlegen von Listen: Über den Button Startseite gelangt man im unteren Bereich links zu den Freundeslisten: Hinweis: Wenn die Listen nicht sichtbar sind 1 in der linken Spalte ganz unten den Link MEHR anklicken. 1Rechts oben den Button: anklicken 1 Listennamen eintragen und „Liste erstellen“ bestätigen Seite 25 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge Schritt 2: Listen verwalten u.a. Hinzufügen von Freunden Wählen Sie eine gewünschte Liste: Listenfeld: „Liste verwalten“ aufklappen und „Freunde hinzufügen“ wählen. Ordnen Sie Ihre Freunde durch Anklicken der Profilbilder zu. Bestätigen Sie Ihre Wahl der Freunde durch Anklicken des Buttons „Fertig“. Seite 26 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge B.2. Sichtbarkeit der Freundeslisten Freundeslisten sind standardmäßig für Alle(Einstellung „Öffentlich“) sichtbar: Man wird gläsern für Alle nach dem Motto: „Zeig mir Deine Freunde und ich sage Dir, wer Du bist“. Deshalb ist es empfehlenswert, Freundeslisten nicht sichtbar zu machen. Dies kann im Profil unter „Freunde und Familie“ im Bereich „Freunde“ eingestellt werden. Die Einstellung „Nur ich“ sollte gewählt werden. B3. Eigene Pinnwand Denken Sie gründlich darüber nach, wer die Postings auf Ihrer eigenen Pinnwand erhalten/lesen soll. Beschränken Sie den Kreis Ihrer Freunde und vor allem benutzen Sie die Freundeslisten für die Verteilung Ihrer Informationen. Sie können die Nachrichten auch gezielt an einzelne Personen durch das Anklicken des nachstehenden Buttons verschicken. Achtung! ! Achten Sie darauf, dass bei der Einstellung Freunde (+) die Empfänger der Informationen alle Freunde und zusätzlich eingetragene Personen und nicht nur die eingetragenen Personen sind. Seite 27 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge B.4. Pinnwände von Freunden Wenn Sie auf die Pinnwand Iher Freunde schreiben wollen, müssen Sie damit rechnen, dass Ihre Beiträge je Einstellung des Empfängers unter Umständen alle lesen können. C. Kontoeinstellungen/ Sicherheitseinstellungen C.1. Kontoeinstellungen/Sicherheit Um die sichere Internetverbindung zu sicherzustellen, soll das Häckchen unter „Sicheres Durchstöbern“ aktiviert werden. C.2. Kontoeinstellungen/ Benachrichtigungen Durch die Benachrichtigungen lässt sich der Umfang der automatisch versandten Emails beeinflussen. Sinnvoll erscheinen Benachrichtigungen über Veranstaltungen, um alle Änderungen bzw. Absage eines Termins mitzubekommen. Seite 28 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge C.3. Kontoeinstellungen/Werbeanzeigen C.3.1. Werbeanzeigen, die von Drittanbietern angezeigt werden und C.3.2. Werbeanzeigen und Freunde Die Einstellungen umfassen zwei Bereiche: Werbeanzeigen von Drittanbietern und Werbeanzeigen und Freunde Es ist wichtig FacebookWerbeanzeigen nicht zuzulassen um das Sammeln und die Weitergabe von Daten zu verhindern. Vor allem Werbung mit dem eigenen Profilbild und dem Namen des Nutzers soll unter „Werbeanzeigen und Freunde“ deaktiviert werden! Vorgehen: (gilt für beide Bereiche) a. Link anklicken: bzw. b. Im Listenfeld „Niemand“ wählen c. Nicht vergessen zu speichern! Bei „Werbeanzeigen, die von Drittanbietern angezeigt werden“ handelt sich um eine vorbelegte Einstellung für die Zukunft! Seite 29 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D. Privatsphäre-Einstellungen D.1. Funktionsweise von Verbindungen Da junge Leute in Facebook auch neue Kontakte knüpfen wollen und ohnehin meist mit einem Phantasie-Profilnamen unterwegs sind, erscheint die Einstellung Alle bei der Suche innerhalb von Facebook, bei den Freundschaftsanfragen, die man auch ablehnen kann und die Option Nachrichten von allen zu empfangen nicht problematisch. Die letzten zwei Einstellungen muss man sich gut überlegen. Postings auf eigener Pinnwand: In der Regel lässt man Freunde auf der eigenen Pinnwand posten. Diese Einstellung kann eventuell unter Verwendung der zuvor angelegten Listen eingeschränkt werden. Sichtbarkeit der Postings von Dritten: Da man auch mit kritischen bzw. unfreundlichen Äußerungen rechnen kann, ist es in Abhängigkeit davon, wie viel Kritik man verträgt, die Sichtbarkeit der Einträge auf „Nur ich“ zu schalten. Bei dieser Einstellung haben alle Postings von Freunden einen privaten Charakter, gelten nur Ihnen und können nicht von Dritten mitgelesen werden. D.2. Funktionsweise von Markierungen Markierung bewirkt eine Verlinkung, d.h. eine Verbindung der Fotos mit dem eigenen Profil. Empfehlenswerte Einstellung „Nur Freunde“ Profil-Überfrüfung/An: Die Aktivierung dieser Funktion ermöglicht in Erfahrung zu bringen, wer Sie z.B. auf den hochgeladenen Bildern markiert hat. Markierungen überpfüfen/An: Die Aktivierung dieser Funktion ermöglicht in Erfahrung zu bringen, wer und wann Ihre Beiträge (von Ihnen hochgeladene Fotos) markiert hat. Damit nicht z.B. Fotos die Ihnen nicht gefallen in Ihr Profil gelangen, sollten Sie bei Maximale Profilsichtbarkeit „Nur ich“ einstellen. So können Sie alleine über die Fotos in ihrem Profilalbum entscheinden. Markierungsvorschläge/Aus: Grundsätzlich wird das Sperren der Gesichtserkennung empfohlen, um nicht automatisiert mit anderen Fotos in Verbindung gebracht zu werden. Freunde können angeben, wo du dich befindest/Aus: Es ist nicht sinnvoll, den Freunden zu erlauben, anzugeben, an welchen Orten Sie sich befinden. Hinweis: Sie können „Orte, die du besuchst“ selber über die Statusmeldung über die Pinnwand, wenn Sie es für richtig halten Seite 30 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge Ihren Freunden mitteilen. D.3. Anwendungen und Webseiten D.3.1. Anwendungen Die Anwendungen sind Spiele und sonstige Programme, die in Facebook genutzt werden können. Derjenige der sie zur Verfügung stellt, hat Zugriff auf die Daten des Nutzers und dessen Freunde. (Profilbild, Geschlecht, Netzwerke, Nutzerkennnummer, Freundesliste und alle anderen Informationen, die Sie mit „Allen“ teilen.) Nur durch Deaktivieren der Anwendungen ist sichergestellt, dass der Datenabgriff nicht erfolgt. Vorgehen: Schritt 1: Klicken Sie „Einstellungen bearbeiten“ im nachstehenden Bereich an. Schritt 2: Unter „Anwendungen, die du verwendest“ den Link „deaktivieren“: anklicken. Seite 31 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D.3.2. Umgehende Personalisierung Wenn Sie die Anwendungen nicht pauschal deaktivieren möchten, müssen Sie an das Ausschalten der sog. umgehenden Personalisierung denken. Diese Aktivität berechtigt bestimmte Webepartner auf die öffentlichen Informationen und auf Informationen, die für alle sichtbar sind zuzugreifen. Vorgehen: Symbol im Bereich „Umgehende Personalisierung“ anklicken und das Häkchen aktivieren. de- D.3.3. Öffentliche Suche Öffentliche Suche lässt den Zugriff durch Suchmaschinen auf alle sichtbaren Daten zu. (Versehentlich sichtbar gemachte Informationen oder Fotos können nach Abzug durch Suchmaschinen nicht mehr „eingefangen“ werden.) Vorgehen Deaktivierung: Symbol im Bereich „Öffentliche Suche“ anklicken und durch Herausnehmen des HäkWarnhinweis für Minderjährige: chens Suche deaktivieren. Symbol „Bestätigen“ nicht vergessen! Bei Minderjährigen ist die „Öffentliche Suche“ deaktiviert, jedoch ist eine automatische Aktivierung mit 18 voreingestellt. Dieses Häkchen ist grau hinterlegt und muss unbedingt herausgenommen werden, damit mit der Vollendung des 18. Lebensjahres nicht alle Daten ungewollt öffentlich werden. Seite 32 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge D.4. Beschränke das Publikum für ältere Beiträge Es ist möglich die Sichtbarkeit der alten Beiträge zu beschränken. Bis Mitte August gab es keine Möglichkeiten die Beiträge gezielt an bestimmte Adressaten zu verschicken, deshalb wurde jetzt auf Druck der Öffentlichkeit diese Funktion der Beschränkung der Sichtbarkeit der alten Beiträge eingeführt. D.5. Blockierungen Man kann bestimmte FacebookNutzer mit denen man keinen Kontakt haben möchte, blockieren. Seite 33 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge UE 3 - 04-Abschlussdiskussion: Wo sollten die Grenzen im Spannungsfeld zwischen Kommunikationsbedürfnis und Risiken der Datenpreisgabe gezogen werden, damit wir noch Spaß haben? Seite 34 UE 3 - Standardeinstellungen und Einstellungsvorschläge UE 3 - 05-Alternativabschluss-Lehrerfolie: Facebook: Chancen und Risiken - Servicezeit-WDR Arbeitsauftrag: Welche Tipps werden im nachstgehenden Video zur Handhabung von Facebook gegeben. Chancen und Risiken von Facebook YouTube-Video Link: http://youtu.be/TtvpBfbsXfQ Lösung: Empfehlungen und Warnungen aus dem Video: 1: Einstellung „Benutzerdefiniert“ verwenden! 2: „Nicht jeder Freund ist ein Freund.“ 3: „Freundeslisten schützen die Privatsphäre und helfen Informationen an die Richtigen zu versenden.“ 4: „Gefällt mir Button“ nicht anklicken! 5: „Freundefinder nicht benutzen“ Seite 35 UE 4a – Geschäftsmodell Facebook UE 4a: Geschäftsmodell Facebook Richtwert: 45 Minuten Hinweis: 1. Alle Materialien sind als Arbeitsblätter verfügbar. 2. Die Voraussetzung für die Nutzung des Unterrichtskonzeptes ist die Verfügbarkeit eines Smartbords bzw. PCs mit Beamer und Internetzugang. Ziele/Inhalte Unterrichtsphasen Medien/Arbeitsblätter Vorwissen: Phänomen „soziale Online-Netze“ kennen. LZ: Die Schüler UE4-01-Einstiegsfolie: Funktionsweise von Facebook Einführung ins Thema: Die Schüler werden aufgefordert den Satz : „Soziale NetzUnterrichtsgespräch … verstehen das Grundprinzip des werke verdienen mit den Daten der Nutzer Geld, in dem sie Hinweis: Verbindung zur Stunde „Phänomene Soziale Online-Netze“ Geschäftsmodells Facebook. … „ zu vervollständigen. UE4-02-Youtube- Video-Lehrer-/Schülerblatt: „Wie verdient FaceWissen Sie, wie das eigentlich geschieht? Die Schüler notieren stichwortartig die Inhalte des Videos auf book eigentlich Geld?“ … lernen die Funktionsmechanismen der ausgeteilten Schülervorlage. von Facebook kennen. UE4-03-Übersicht über die Instrumente des Geschäftsmodells Erarbeitung: Unterrichtsgespräch im Klassenverbund … können die wesentlichen EinnahWelche Einnahmequellen von Facebook werden im Video menquellen von Facebook nennen genannt? und in groben Zügen erklären. Gemeinsames Erarbeiten und Vervollständigen des Arbeits… können die Instrumente des Geblattes „Überblick über die Instrumente der Geschäftsidee schäftsmodells Facebook erläutern. Facebook“ Erarbeitung 2: Die Schüler lesen den Auszug aus den FaceUE4-04-Datenschutzrichtlinienauszug-Lehrer-/Schülerblatt: Aus … erkennen die Notwendigkeit, sich book-Datenschutzrichtlinien durch und beurteilen den Inhalt Facebook zitiert … selbst vor übermäßigem Datenabgriff in Hinblick auf seine Verständligkeit und Vollständichkeit. Partnerarbeit bzw. EA in den Sozialen Online-Netzwerken Unklarheiten werden im Plenum geklärt. zu schützen, vor allem angesichts der Schutzmaßnahmen werden besprochen oder Hinweis auf Vgl. Handout UE3 zu komplexen und unübersichtlichen Handout der Stunde UE3, wenn die Sicherheitseinstellungen Datenschutzrichtlinien. bereits besprochen. … kennen konkrete SchutzmaßnahAbschluss/Überleitung zur Ankündigung der Hausaufgaben: UE4-05-Abschlussfolie- Youtube- Video: „Willkommen bei Facemen. Was wäre für Sie die Konsequenz nach dieser Stunbook“ de?/Schlüsse für sich ziehen … Plenum … sollen ihre eigene Einstellungen Evtl. Hausaufgabe: Eigene Einstellungen nochmals kritisch kritisch hinterfragen und ggf. ändern. prüfen, um den Datenabgriff zu verhindern. Seite 1 UE 4a – Geschäftsmodell Facebook UE 4-01-Einstiegsfolie-Schüler: Funktionsweise von Facebook Funktionsweise von Facebook Nutzerdaten: Namen, Kontaktdaten, Beruf, Schulbildung, Alter, Geschlecht … 1 12345267849365AB 65CBD4E349A2F4B25B 19E334B 1234566789ABCD2AEFC2EB2AEA56D2AB2AEF811 F5C62E28232E423BC2A2AEC8EB2AE82AEB23E 823E26BECAEB2E7C2EE E Zitat aus dem Youtube Video: Soziale Online-Netzwerke Test, unter: http://youtu.be/mLKKwIKhyuQ Wissen Sie, wie das eigentlich geschieht? Hinweis für Lehrer: Vollständiger Satz: “Soziale Netzwerke verdienen mit den Daten der Nutzer Geld, in dem sie gezielt für Werbung genutzt werden.“ Seite 2 UE 4a – Geschäftsmodell Facebook UE 4-02 - Youtube- Video-Lehrerblatt: „Wie verdient Facebook eigentlich Geld?“ Wie verdient Facebook eigentlich Geld? Marktcheck- SWR In: ARD Youtube Channel Link: http://youtu.be/ue_kOFkM6HQ Notieren Sie stichwortartig, wie Facebook eigentlich Geld verdient. Geschäftsmodell von Facebook steht im Widerspruch zum deutschen Datenschutz. Facebook ist einen sehr hohen Marktwert [15 Mrd] … dank der User, die Facebook ihre Daten zum Teil freiwillig zur Verfügung stellen. Die Finanzierung der kostenlosen Plattform erfolgt vor allem durch sog. perUEalisierte Werbung, durch Auswertung anonymer Daten. Im Gegensatz zur veralteten Fernsehwerbung hat diese Werbung bei den Sozialen Online-Netzwerken eine andere Qualität, da sie eine zielgruppengenaue Ansprache der Werbekunden ermöglicht. [1Facebook-Umsatz mit Werbung beträgt 1Mrd $] Schnelle Entwicklung 1 Um zu reagieren muss man zuerst verstehen! 1 und das ist nicht einfach! Weitere Einnahmequelle sind sog. Anwendungen [Umsatz 1,3 Mrd $] Es entstehen ständig neue Geschäftsmodelle auf Facebook, so ist diese Plattform konzipiert. [Facebook am Gewinn immer mit 30% beteiligt] Seite 3 UE 4a – Geschäftsmodell Facebook UE 4-02 - Youtube- Video: „Wie verdient Facebook eigentlich Geld?“ Wie verdient Facebook eigentlich Geld? Marktcheck- SWR In: ARD Youtube Channel Link: http://youtu.be/ue_kOFkM6HQ Notieren Sie stichwortartig, wie Facebook eigentlich Geld verdient. Seite 4 UE 4a – Geschäftsmodell Facebook Folie UE 4-03 – Lehrerblatt Übersicht Werbeanzeigen in Facebook Übersicht zu wesentlichen Instrumenten des Geschäftsmodells Facebook Anwendungen/Apps Werbemitteilungen in Form von Newsfeeds und Postings Soziale Plugins auf externen Webseiten Partnerseiten/ Vgl. Umgehende Personalisierung Newsfeed: ERTEEL77 Posting: Screenshot: www.facebook.de, Erläuterungen zu umgehender Personalisierung Screenshot: www.facebook.de, http://www.kreativbuero.de , 24.06.2011 Screenshot: www.facebook.de, 1 Kann ohne großen Aufwand von jedem geschaltet werden. 1 Hohe Zielgruppentrefferquote durch riesigen Nutzerdatenpool aus FacebookAktivitäten. 1 1Intensivste Form des Datenabgriffs Dritter in Facebook. 1Anwendungen erhalten Zugriff auf definierte Profildaten, Freundeslisten und sämtliche mit allen geteilten Daten des Nutzers und auch seiner Freunde. 1 Es gibt auch viele kostenpflichtige Anwendungen, bei Drittanbietern verdient Facebook mit. 1Sicherer Schutz nur duch vollständige Deaktivierung*. 1 Erscheinen in den Neuigkeiten (News1 Webseitenbetreiber können feed) bzw. der Pinnwand (Posting). durch von Facebook gelieferten Zahlen und Fotos das In1 Newsfeeds können durch „Gefällt mir teresse steigern. nicht mehr“-Button bzw. Löschung der Seite im Profil „abbestellt“ werden. 1 Vorranig werden Freunde 1 Postings: Gezielte Werbung im Freundesgezeigt, die bei der Seite auf kreis eines gewonnenen Interessenten. „gefällt mir“ klickten. 1 Diese auch sog. umfeldorientierte Wer1 Fotonutzung hierfür kann bung kann unter „Werbeanzeigen und ausgeschaltet werden unter Freunde“ beim Menü „Konto„Werbeanzeigen und Freuneinstellungen“ ausgeschaltet werden. de“. 1 Partnerseiten erhalten bei Aufruf definierte Profildaten und alle für jedermann sichtbar gestellte Informationen des Nutzers. 1 Kann vom Nutzer durch Ausschalten der Profileinstellung „umgehende Personalisierung“ verhindert werden. Seite 5 UE 4a – Geschäftsmodell Facebook UE 4-03 - Übersicht Werbeanzeigen in Facebook Übersicht zu wesentlichen Instrumenten des Geschäftsmodells Facebook Anwendungen/Apps Werbemitteilungen in Form von Newsfeeds und Postings Soziale Plugins auf externen Webseiten Partnerseiten/ Vgl. Umgehende Personalisierung Newsfeed: ERTEEL77 Posting: Screenshot: www.facebook.de, Erläuterungen zu umgehender Personalisierung Screenshot: www.facebook.de, http://www.kreativbuero.de , 24.06.2011 Screenshot: www.facebook.de, - 1 1 1 1 Seite 6 UE 4a – Geschäftsmodell Facebook UE4-04 - Datenschutzrichtlinien-Lösungsvorschlag: In Facebook-Sprache ausgedrückt … Lesen Sie den Auszug aus den Facebook-Datenschutzrichtlinien aufmerksam durch und beurteilen Sie den Inhalt im Hinblick auf seine Verständlichkeit. Facebook-Werbeanzeigen sind manchmal an soziale Handlungen gekoppelt, die deine Freunde getätigt haben. Beispielsweise kann eine Werbeanzeige für ein Sushi-Restaurant an eine Neuigkeiten-Meldung darüber gekoppelt sein, dass die Facebook-Seite dieses Restaurants einem deiner Freunde gefällt. Diese Meldungsart könnte auch in deinen Neuigkeiten angezeigt werden. Allerdings wird sie neben einer bezahlten Werbeanzeige platziert, um diese Werbeanzeige relevanter und interessanter zu machen. Wenn du in einer dieser Meldungen erscheinst, koppeln wir diese nur mit Werbeanzeigen, die deinen Freunden gezeigt werden. Wenn du nicht in Meldungen erscheinen möchtest, die mit Facebook-Werbeanzeigen gekoppelt werden, kannst du das in der Einstellung namens „Soziale Werbeanzeigen bearbeiten“ festlegen. Erfahre was passiert, wenn du „Gefällt mir“ in einer Werbeanzeige oder auf der Facebook-Seite eines Werbekunden anklickst. Wir können Werbeanzeigen mit sozialen Inhalten (oder einfach nur soziale Inhalte) auf anderen Webseiten schalten. Diese funktionieren genauso wie die Werbeanzeigen, die wir auf Facebook schalten - die Werbekunden erhalten keine deiner Informationen. (…) Spiele, Anwendungen und Webseiten können dir Werbeanzeigen direkt anzeigen, wenn sie über deine Nutzerkennnummer verfügen. Bei sozialen Plug-ins handelt es sich um Schaltflächen (wie zum Beispiel die „Gefällt mir“-Schaltfläche), Felder und Meldungen, die andere Webseiten verwenden können, um dir Facebook-Inhalte zu präsentieren und ein sozialeres und persönlicheres Nutzungserlebnis zu ermöglichen. Obwohl diese Schaltflächen, Felder und Meldungen auf anderen Webseiten angezeigt werden, stammt ihr Inhalt direkt von Facebook. Wenn du Inhalte unter Verwendung eines Plug-ins öffentlich zugänglich machst, wie dies zum Beispiel beim Posten öffentlicher Kommentare auf der Webseite einer Zeitung der Fall ist, dann kann diese Webseite wie alle anderen Internetnutzer auch (zusammen mit deiner Nutzerkennnummer) auf deinen Kommentar zugreifen. Erfahre mehr. Webseiten, die soziale Plug-ins verwenden, können manchmal feststellen, dass du das soziale Plug-in verwendet hast. Beispielsweise können sie gegebenenfalls feststellen, dass du in einem sozialen Plug-in auf eine „Gefällt mir“-Schaltfläche geklickt hast. Wir erhalten Daten, wenn du eine Webseite mit einem sozialen Plug-in besuchst. Erfahre mehr über die spezifischen Arten von Daten, die wir sammeln. Wir speichern diese Daten für einen Zeitraum von 90 Tagen. Danach entfernen wir deinen Namen sowie alle anderen Personenbezogenen Informationen von den Daten oder kombinieren sie mit den Daten anderer Personen auf eine Weise, wodurch diese Daten nicht mehr mit dir verknüpft sind. Die umgehende Personalisierung ist eine Methode, die Facebook anwendet, um Partner-Webseiten (wie zum Beispiel Bing oder Rotten Tomatoes) dabei behilflich zu sein, ein noch persönlicheres und sozialeres Nutzungserlebnis als bei einem sozialen Plug-in zu ermöglichen. Wenn du eine Webseite besuchst, welche die umgehende Personalisierung verwendet, erhält diese bereits in dem Moment einige Informationen über dich und deine Freunde, in dem du die Seite aufrufst. Dies ist deshalb der Fall, weil Webseiten mittels der umgehenden Personalisierung auf deine Nutzerkennnummer, Freundesliste und öffentliche Informationen zugreifen können. (…) Anwendungen auf Facebook sollen dein Erlebnis auf der Webseite in Form von ansprechenden Spielen und nützlichen Funktionen wie Veranstaltungen und Fotos verbessern. (…) Dank der Anwendungen auf Facebook kannst du gemeinsam mit deinen Freunden umfeldorientierte Spiele spielen, deine Lieblingsfilme mit anderen teilen, Geschenke an Freunde schicken, die Geburtstage deiner Freunde sehen und vieles mehr. (…) Meine Meinung „Werbeanzeigen und Freunde“ Erscheinen als Postings auf der Pinnwand bzw. unter den Neuigkeiten. Sog. Umfeldorientierte Werbung, „Werbung und Freunde“ Vgl. Soziale Plug ins Auch Werbeanzeigen in Verbindung mit Anwendungen, Siehe auch Anwendungen Weitergabe der öffentlichen Inhalte über die sog. Soziale Plugins Mehr Infos unter Verlinkung Wir =Facebook Die Weitergabe der Nutzerdaten an die Betreiber der sog. Partnerseiten ist bei jedem FacebookNutzer bereits als Standardeinstellung vorbelegt. Nur durch Deaktivieren der Anwendungen ist sichergestellt, dass der Datenabgriff nicht erfolgt. Seite 7 UE 4a – Geschäftsmodell Facebook Lösungsvorschlag 1 Begriffe zum Teil unverständlich oder nicht eindeutig erklärt bzw. nur indirekt umschrieben [Siehe Personalisierung] 1 Links zur Handhabungsanleitung fehlen. Bsp: Du kannst Anwendungen deaktivieren. Aber Hinweis aufs Vorgehen fehlt.; z.T. Weiterverlinkung zu anderen Stellen in Facebook machen die Recherchen mühsam. [Link: Erfahre mehr] 1 Ausdruck „Gefällt mir button“ wird in mehreren Zusammenhängen benutzt, unter Werbeanzeigen und beim Begriff „Sozial-Plugins“. Es entsteht der Eindruck, dass er in diesen unterschiedlichen Zusammenhängen unterschiedliche Wirkung hat. 1 Sehr viele positive Ausdrücke, „Steigern des Nutzererlebnisses“ „Dieser soziale Kontext macht die Werbeanzeige relevanter für dich und deine Freunde.“ – Bedeutet aber auch Datenabgriff und Verschleierung der Information! Diese für die Nutzer wichtige Informationen werden manchmal nur indirekt erwähnt. Quelle: Auszugsweise entnommen aus Datenverwendungsrichtlinien unter http://www.facebook.com/about/privacy/, sowie aus der Facebook-Hilfe, Stand Dezember 2011 Seite 8 UE 4a – Geschäftsmodell Facebook UE4-04 - Datenschutzrichtlinien: In Facebook-Sprache ausgedrückt … Lesen Sie den Auszug aus den Facebook-Datenschutzrichtlinien aufmerksam durch und beurteilen Sie den Inhalt im Hinblick auf seine Verständlichkeit. Facebook-Werbeanzeigen sind manchmal an soziale Handlungen gekoppelt, die deine Freunde getätigt haben. Beispielsweise kann eine Werbeanzeige für ein SushiRestaurant an eine Neuigkeiten-Meldung darüber gekoppelt sein, dass die FacebookSeite dieses Restaurants einem deiner Freunde gefällt. Diese Meldungsart könnte auch in deinen Neuigkeiten angezeigt werden. Allerdings wird sie neben einer bezahlten Werbeanzeige platziert, um diese Werbeanzeige relevanter und interessanter zu machen. Wenn du in einer dieser Meldungen erscheinst, koppeln wir diese nur mit Werbeanzeigen, die deinen Freunden gezeigt werden. Wenn du nicht in Meldungen erscheinen möchtest, die mit Facebook-Werbeanzeigen gekoppelt werden, kannst du das in der Einstellung namens „Soziale Werbeanzeigen bearbeiten“ festlegen. Erfahre was passiert, wenn du „Gefällt mir“ in einer Werbeanzeige oder auf der Facebook-Seite eines Werbekunden anklickst. Wir können Werbeanzeigen mit sozialen Inhalten (oder einfach nur soziale Inhalte) auf anderen Webseiten schalten. Diese funktionieren genauso wie die Werbeanzeigen, die wir auf Facebook schalten - die Werbekunden erhalten keine deiner Informationen. (…) Spiele, Anwendungen und Webseiten können dir Werbeanzeigen direkt anzeigen, wenn sie über deine Nutzerkennnummer verfügen. Bei sozialen Plug-ins handelt es sich um Schaltflächen (wie zum Beispiel die „Gefällt mir“-Schaltfläche), Felder und Meldungen, die andere Webseiten verwenden können, um dir Facebook-Inhalte zu präsentieren und ein sozialeres und persönlicheres Nutzungserlebnis zu ermöglichen. Obwohl diese Schaltflächen, Felder und Meldungen auf anderen Webseiten angezeigt werden, stammt ihr Inhalt direkt von Facebook. Wenn du Inhalte unter Verwendung eines Plug-ins öffentlich zugänglich machst, wie dies zum Beispiel beim Posten öffentlicher Kommentare auf der Webseite einer Zeitung der Fall ist, dann kann diese Webseite wie alle anderen Internetnutzer auch (zusammen mit deiner Nutzerkennnummer) auf deinen Kommentar zugreifen. Erfahre mehr. Webseiten, die soziale Plug-ins verwenden, können manchmal feststellen, dass du das soziale Plug-in verwendet hast. Beispielsweise können sie gegebenenfalls feststellen, dass du in einem sozialen Plug-in auf eine „Gefällt mir“-Schaltfläche geklickt hast. Wir erhalten Daten, wenn du eine Webseite mit einem sozialen Plug-in besuchst. Erfahre mehr über die spezifischen Arten von Daten, die wir sammeln. Wir speichern diese Daten für einen Zeitraum von 90 Tagen. Danach entfernen wir deinen Namen sowie alle anderen Personenbezogenen Informationen von den Daten oder kombinieren sie mit den Daten anderer Personen auf eine Weise, wodurch diese Daten nicht mehr mit dir verknüpft sind. Die umgehende Personalisierung ist eine Methode, die Facebook anwendet, um Partner-Webseiten (wie zum Beispiel Bing oder Rotten Tomatoes) dabei behilflich zu sein, ein noch persönlicheres und sozialeres Nutzungserlebnis als bei einem sozialen Plug-in zu ermöglichen. Wenn du eine Webseite besuchst, welche die umgehende Personalisierung verwendet, erhält diese bereits in dem Moment einige Informationen über dich und deine Freunde, in dem du die Seite aufrufst. Dies ist deshalb der Fall, weil Webseiten mittels der umgehenden Personalisierung auf deine Nutzerkennnummer, Freundesliste und öffentliche Informationen zugreifen können. (…) Anwendungen auf Facebook sollen dein Erlebnis auf der Webseite in Form von ansprechenden Spielen und nützlichen Funktionen wie Veranstaltungen und Fotos verbessern. (…) Dank der Anwendungen auf Facebook kannst du gemeinsam mit deinen Freunden umfeldorientierte Spiele spielen, deine Lieblingsfilme mit anderen teilen, Geschenke an Freunde schicken, die Geburtstage deiner Freunde sehen und vieles mehr. (…) Meine Meinung Quelle: Auszugsweise entnommen aus Datenverwendungsrichtlinien unter http://www.facebook.com/about/privacy/, sowie aus der Facebook-Hilfe, Stand Dezember 2011 Seite 9 UE 4a – Geschäftsmodell Facebook UE4-05 - Abschluss-Folie Willkommen bei Facebook – EXTRA – NDR In ARD Youtube Channel http://youtu.be/vDZQd-zkxCY Was wäre für Sie die Konsequenz nach dieser Stunde? Erwartete Antwort: 1 Schutzmaßnahmen ergreifen, eigene Einstellungen nochmals überprüfen! Seite 10 Facebook – Geschäftsmodell Facebook exemplarisch _______________________________________________________________________________________________________________________________________ UE4b - Geschäftsmodell Facebook exemplarisch Richtwert: 45 Minuten Hinweis: Alle Materialien sind als Arbeitsblätter verfügbar. Die Voraussetzung für die Nutzung des Unterrichtskonzeptes ist die Verfügbarkeit eines Smartbords bzw. PCs mit Beamer und Internetzugang. Vorwissen: Die Schüler …wissen, - was unter „sozialen Netzen“ verstanden wird. - kennen die Funktionsweise sozialer Netzwerke. - sind sich der Bedeutung „sozialer Netze“ bewußt. Ziele LZ: Die Schüler sollen … erkennen, über welche Wege Einnahmen generiert werden. … am Beispiel eines beliebten Online-Spiels erklären können, wie geldliche Einnahmen erreicht werden. Unterrichtsschritte Geplanter Ablauf des Unterrichts Verwendete Materialien und Medien Einstieg: Womit verdient Facebook Geld? Erarbeitung: Beschreibe die Aussagen des YouTube-Films ohne Ironie Folie: Womit verdient Facebook Geld? Youtube-Video: „Willkommen in Facebook“ http://www.youtube.com/watch?v=SmRdsVvOYsg& feature=player_embedded AB: UE4b-1: Erkläre anhand der Funktionsweise des online-Spiels FarmVille, wie Geld eingenommen werden kann. Wie funktioniert die Monetarisierung von FacebookApplikationen wie FarmVille? Partnerarbeit bzw. Einzelarbeit AB: UE4b-2 AB: UE4b-3 … mit eigenen Worten das Geschäftsmodell von Facebook formulieren können. Resümee: Die Schüler werden gebeten zum Abschluss der Stunde in einem Satz ein Resümee zu formulieren zum Themenbereich „Wie verdient Facebook Geld“. AB: UE4b-4 Ergebnisdarstellung: Kleingruppen mündlich Oder: TA: UE4b-5 __________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Seite 1 Facebook – Geschäftsmodell Facebook exemplarisch ________________________________________________________________________________ Folie/Einstieg: Womit verdient Facebook Geld Link: http://www.krass-verpeilt.de/womit-verdient-zuckerberg-bzw-facebook-geld/666 Video: Willkommen bei facebook Fragen zum Video: 1 Versuche, die Aussagen des Films ohne Ironie zu beschreiben! 1 Welche Geschäftsidee steht nach der Darstellung dieses Videos hinter facebook! 1 Welche Voraussetzungen sind nötig, dass die Geschäftsidee aufgeht? Arbeitsblatt UE4b-1: „Wie funktioniert die Monetarisierung von FacebookApplikationen wie FarmVille?“ Link: http://www.thomashutter.com/index.php/2009/10/facebook-wie-funktioniert-diemonitarisierung-von-facebook-applikationen-wie-farmville/ Arbeitsblatt UE4b-3: Online-Recherche über Facebook-Infografiken Link: http://allfacebook.de/zahlen_fakten/sammlung-40-facebook-infografiken _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 2 UE 4b - Facebook-Geschäftsmodell Facebook exemplarisch UE4b-1 - Womit verdient Facebook Geld? Fakt aber ist: Facebook hatte dieses Jahr seinen 500 Millionsten registrierten Benutzer. Da spielt es nicht sonderlich eine Rolle, dass im Durchschnitt ein Facebook Nutzer drei weitere Facebook Accounts besitzt. Rechnerisch bedeutet das immer noch ca. 130 Millionen Menschen, die Facebook nutzen. Zum Vergleich: In Deutschland leben 80 Millionen Menschen. Wenn man jetzt zum Beispiel zu Coke Cola gehen würde und sagt. Hey Cola, wenn Du über mich Werbung machst, erreichst Du direkt und zu 100 % jeden Menschen in Deutschland inklusive Österreich und die Schweiz packen wir auch noch drauf und ein bissel Polen auch. Für so eine Werbeaktion kann Cola schon einiges dafür bezahlen. Facebook Logo Kleines Rechenbeispiel: Ausgehend von einem TKP (Tausender Kontakt Preis) von 5 Euro, wäre das: 4.000.000 Euro, die Cola für eine Anzeigenschaltung bei Facebook bezahlen müsste. Was jetzt nicht berücksichtigt wird, wie lange (meistens ein Tag). Das eben beschriebene Rechenbeispiel wird so nicht bei Facebook ablaufen. Aber garantiert ähnlich. Warum 5 Euro TKP? Der TKP beim Spiegel Magazin liegt bei Etwa 8 Euro. Also sind 5 Euro nur geschätzt. Da Facebook 2009 einen Umsatz von ca. 800 Mio. Dollar (ca. 575 Mio. Euro) erwirtschaftet hatte, bedeutet diess, dass Facebook 1,58 Mio. Euro am Tag durch Werbung umsetzt. Was aber bei weitem nicht das Potenzial von Facebook widerspiegelt. Ich vermute, das Potenzial ist 8 Mal größer. Zusätzlich verdient Facebook an den externen Applikationen. So zum Beispiel durch das digitale Bauern-Spiel – FarmVille. Die Anbieter von solchen Spielen oder Applikationen müssen einen Prozentsatz X an Facebook bezahlen. 68.000.000 Millionen spielen oder haben FarmVille gespielt. Wenn davon nur 5.000.000 im Monat 10 Euro zahlen, um sich getunte Bullen in den digitalen Sauerkraut-Garten zu stellen, macht das 50.000.000 Euro Umsatz und davon kassiert Facebook ca. 20 Prozent. Also 10.000.000 Euro nur am Spiel FarmVille. Einen großen Trumpf besitzt Facebook noch und dieser wird mit höchster Wahrscheinlichkeit bald (in den nächsten 12 bis 24 Monaten) ausgespielt werden. Die Facebook Suchmaschine. Damit würde FB sehr schnell an Google zur Nummer zwei aufschließen. http://www.krass-verpeilt.de/womit-verdient-zuckerberg-bzw-facebook-geld/666 _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 3 UE 4b - Facebook-Geschäftsmodell Facebook exemplarisch UE4b-2 - Facebook: Wie funktioniert die Monetarisierung von FacebookApplikationen wie FarmVille? Mit großer Wahrscheinlichkeit ist jeder Facebook-Nutzer schon einmal mit FarmVille, MafiaWars, YoVille oder FarmTown in Berührung gekommen, sei es durch eine Einladung zum Mitspielen, von Freunden geschenkte Gegenständen, etc. Kein Wunder, diese vier Spiele haben gemeinsam immerhin rund 116.9 Mio. aktive Mitspieler und wachsen mit gutem Tempo, wie der Chart des Herstellers Zynga aufzeigt: Wie funktionieren erfolgreiche Facebook-Spiele – Beispiel FarmVille Nehmen wir als Beispiel FarmVille mit 53.7 Mio Mitspielern: Spielaufgabe -> Engagement! FarmVille ist eine “Ranch-Simulation”, der Spieler schlüpft in die Rolle des Farmers und hat die Aufgabe, auf der ihm gebotenen Fläche eine Farm aufzubauen. Das Bestellen von Feldern, das Pflanzen von Getreide, Gemüse oder Früchten, das Ernten nach der vorgegeben Wachstumsphase, der Kauf von Bäumen und Tieren und deren regelmäßige Bewirtschaftung sind Inhalte des Spiels – ähnlich wie man es von Simulationsspieleklassikern wie SimCity kennt. Durch die unregelmässige zeitliche Bindung (unterschiedliche Wachstumsphase bis zur Ernte von Getreide/Gemüse, unterschiedliche Zeitperioden zur Bewirtschaftung von Tieren und Bäumen) erfolgt ein laufendes Engagement des Mitspielers. Der Mitspieler kann nur erfolgreich sein, wenn er häufig seine Farm bewirtschaftet, andernfalls sterben Pflanzen und Tiere, dh. der wirtschaftliche Erfolg im Spiel bleibt aus. Die Währung innerhalb des Spiels sind FarmCoins und FarmCash. _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 4 UE 4b - Facebook-Geschäftsmodell Facebook exemplarisch FarmVille Screenshot Virale Verbreitung Der Erfolg von FarmVille beruht nicht alleine auf der guten Spielidee und dem hohen Engagement des Spielers, vielmehr sind es virale Mechanismen, die die unglaubliche Verbreitung des Spieles erlauben. Geschenke Jeder FarmVille-Spieler kann Freunden oder FarmVilleNachbarn Geschenke machen, sei es eine Kuh, ein Baum oder ein Dekorationsgegenstand. D.h. der Spieler schenkt und wird beschenkt und kann so gleichzeitig Freunden eine Freude machen und seine eigene Farm “kostenlos” weiter ausbauen. Gleichzeitig wird aber der beschenkte Freund an seine Farm erinnert, bzw. der noch nicht teilnehmende Freund angeregt, eine eigene Farm aufzubauen. Nachbarn Der Spieler kann Freunde als Nachbarn einladen, dh. es erfolgt eine Gruppenbildung innerhalb der Facebook-Freundesliste. Der aktuelle Spielestatus jedes Nachbarn wird angezeigt – ein Wettspielen kann also erfolgen – und jeder Spieler kann bei seinen Nachbarn wiederum auf der Farm aushelfen, was neue Benachrichtigungen erzeugt, bzw. den Freund darauf hinweist, das Nachbar _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 5 UE 4b - Facebook-Geschäftsmodell Facebook exemplarisch XY auf seiner Farm ausgeholfen hat, bzw. das er sich mehr um seine eigene Farm kümmern sollte. Statusmeldungen Das Erreichen eines neuen Levels, der Gewinn eines Preises, verschiedene Spielaktivitäten oder der SnapShot der eigenen Farm können als Statusmeldungen veröffentlicht werden. Eigenwerbung für weitere Spiele Besucher von FarmVille werden selbstverständlich laufend auch mit dem Hinweis auf die weiteren Spiele von Zynga wie MafiaWars, FarmTown, YoVille, etc. berieselt. Wie verdient man mit einem kostenlosen Game wie FarmVille Geld? Womit verdient der Hersteller von FarmVille aber sein Geld, wenn das Spiel grundsätzlich gratis innerhalb von Facebook angeboten wird? Virtuelles Geld In FarmVille wird für den Aufbau der Farm virtuelles Geld, was zum Teil verdient werden kann, benötigt: FarmCoins und FarmCash. FarmCoins können durch das Ernten von Getreide, Gemüse und Pflanzen erzielt werden. Für die Grundfunktionen des Spiels reichen FarmCoins eigentlich aus, neues Saatgut, Tiere, etc. können mit Coins gekauft werden. FarmCash zu erhalten ist eher schwierig. Wird aber beispielsweise Benzin für den Traktor (Effizienzsteigerung) oder Dekorationsgegenstände wie Gebäude, Teiche oder dergleichen (Statussymbole) benötigt, muss mit FarmCash bezahlt werden. _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 6 UE 4b - Facebook-Geschäftsmodell Facebook exemplarisch Reales Geld Genau dieses FarmCash ist aber über den normalen Spielverlauf nur schwierig zu erhalten, d.h. es muss mit harter Währung gekauft werden. Umrechnungstabelle FarmCash -> Hart Cash Der Kauf von Farm Cash kann über unterschiedliche Kanäle erfolgen: Kauf via CreditKarte / PayPal Die gewünschte Anzahl von FarmCash $ kann über die Creditkarte oder PayPal schnell und unkompliziert erfolgen. Kauf via Affiliate Verschiedene Affliliate-Partner von Zynga bieten beim Kauf oder Download ihrer Produkte (Klingeltöne, Telefonabo, Software) einen Gegenwert in Form von FarmCash $ an. Rechenbeispiel Nehmen wir für ein einfaches Rechenbeispiel hypothetisch an, dass 90% der FarmVille-Spieler niemals FarmCash für Geld kaufen, 4% der Spieler für 5$, 3% für 10$, 2% für 20$ und 0.8% für 40$ und 0.2% der Spieler süchtig sind und für rund 100% FarmCash kaufen. Selbstverständlich sind die Zahlen alle hypothetisch und können von den effektiven Summen massiv abweichen. Offensichtlich sind bei diesen Zahlen, dass grundsätzlich die Menge der Spieler ausschlaggebend für den Umsatz mit dem Spiel ist. Fazit Der Mix aus User-Engagement und Viral-Marketing sorgt für die große Verbreitung des Spiels. Für die Monitarisierung wird aber grundsätzlich auf alte Grundeigenschaften und -bedürfnisse des “normalen” Menschen wie Ehrgeiz und Ruhm (größte Ranch, tollste Einrichtung, am meisten Ertrag), aber auch die Bequemlichkeit (effizienter Spielablauf) abgezielt. Quelle: http://www.thomashutter.com/index.php/2009/10/facebook-wie-funktioniert-diemonitarisierung-von-facebook-applikationen-wie-farmville/ _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 7 UE 4b - Facebook-Geschäftsmodell Facebook exemplarisch UE4b-3 - Zahlen zu Web-Unternehmen: (Quelle: http://trickr.de/tag/werbeeinnahmen) Warum verdient Google je Nutzer 6 mal so viel wie Facebook? Die Geschäftsmodelle beider Unternehmen basieren darauf, dass sie Werbeflächen im Umfeld eines beliebten kostenfreien Dienstes verkaufen. Doch Googles Anzeigekunden bieten wohl höhere Preise pro Klick oder es liegt am Umfeld: Auf Facebook ist man eher privat unterwegs und klickt deshalb nicht so häufig auf die Banner-Anzeigen. Nach einer Suche bei Google hingegen klickt wohl ein höherer Anteil der Nutzer auf der Ergebnisseite auf die dazu passenden Werbeanzeigen. So setzte Google 2010 allein mit Werbung auf den eigenen Web-Seiten 19 Milliarden Dollar um. Facebook, Twitter, AOL und andere hier untersuchte Unternehmen kamen zusammen nur auf gut ein Fünftel dieser Summe. _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 8 UE 4b - Facebook-Geschäftsmodell Facebook exemplarisch Quellen Nutzerzahlen: Google: Aktive Nutzer der Google-Suche pro Woche laut Google-Managerin Marissa Mayer im September 2010 Facebook: Aktive Nutzer (im vergangenen Monat eingeloggt) laut Facebook Zynga: Monthly Active Users laut dem Statistikdienstleister Appdata, Stand: 14.2.2011 AOL: Unique monthly visitors Anfang 2011 laut AOL, Gesamtwert weltweit, abzüglich der für “Huffington Post” angegebenen 25 Millionen Besucher Twitter: Aussage von Mitgründer Biz Stone im April 2010 im US-Sender CBS News New York Times Digital: Unique monthly visitors auf nytimes.com 2010 laut dem Analystenhaus Trefis Huffington Post: Unique monthly visitors Anfang 2011 laut AOL Xing: Registrierte Nutzer 2009 laut Xing-Jahresbericht Quellen Jahresumsätze und -gewinne: Google: Google Jahresbericht 2010 Facebook: geschätzter Umsatz in den ersten neun Monaten 2010 von 1,2 Milliarden US-Dollar laut “Financial Times”, hochgerechnet auf ein Jahr Zynga: geschätzter Umsatz 2010 laut ” Wall Street Journal” AOL: Umsatz 2010 laut ” Mediaweek“. Die Anzeigeneinnahmen weisen wir getrennt aus, weil das Internetzugangsgeschäft – Abo-Gebühren aus alten Verträgen – das Bild sonst verzerrt. Twitter: interne Umsatzprognose für 2010 laut TechCrunch New York Times Digital: Digitalumsatz 2010 der “News Media Group” (NYTimes.com) laut Jahresbericht der “New York Times”, der Jahresgewinn hingegen ist nur für das Gesamtunternehmen ausgewiesen, daher sind diese Zahlen nicht in Relation zu setzen – die Gewinnmarge haben wir deshalb nicht berechnet. Huffington Post: Umsatz 2010 laut Bloomberg Xing: Umsatz 2009 laut Xing-Jahresbericht, umgerechnet in Dollar nach dem Kurs vom 14. Februar 2011 Quellen Firmenwert Google: Börsenwert am 14.2.2011 laut Google Finance Facebook: Facebook-Mitteilung Januar 2010 _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 9 UE 4b - Facebook-Geschäftsmodell Facebook exemplarisch Zynga: Schätzungen vom Februar 2011 laut ” Wall Street Journal” AOL: Börsenwert am 14.2.2011 laut Google Finance Twitter: Firmenwert in einer Finanzierungsrunde im Dezember 2010 laut ” Informationweek” New York Times Digital: Börsenwert der New York Times Corporation am 14.2.2011 laut Google Finance. Der Börsenwert der New York Times Gruppe ist nur begrenzt mit dem von Google oder AOL vergleichbar, da der Digitalbereich der New-York-TimesGruppe im vierten Quartal 2010 nur 26 Prozent des Gesamtumsatzes der Firma erwirtschaftete. Huffington Post: laut AOL bezahlter Kaufbetrag Xing: Marktkapitalisierung am 14.2.2011, in US-Dollar umgerechnet zum Tageskurs, Quelle: Börse Frankfurt _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 10 UE 4b - Facebook-Geschäftsmodell Facebook exemplarisch UW4b-4 - Ausgewählte Grafiken zum Geschäftsmodell von Facebook Quelle: http://allfacebook.de/zahlen_fakten/sammlung-40-facebook-infografiken _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 11 UE 4b - Facebook-Geschäftsmodell Facebook exemplarisch UE4b-5 - Möglicher Tafelanschrieb: _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 12 UE 5 - Facebook – Reflexion über eigenes Verhalten im Netz UE 5 - Reflexion über eigenes Verhalten im Netz Richtwert: 45 Minuten Hinweis: 1. Die Voraussetzung für die Nutzung des Unterrichtskonzeptes ist die Verfügbarkeit eines Smartbords bzw. PCs mit Beamer und Internetzugang. 2. Alle Materialien sind als Arbeitsblätter verfügbar. Ziele Geplanter Ablauf des Unterrichts Unterrichtsschritte Verwendete Materialien und Medien Vorwissen: Die Schüler… … kennen die Risiken, die die Datenpreisgabe in den Sozialen Online-Netzwerken mit sich bringt. … verstehen die Funktionsweise der Sozialen Online-Netzwerke. … kennen die Schutzmaßnahmen. LZ: Die Schüler können Einstieg: Was ist die Botschaft des Videos? Verhalten Sie sich alle so in der virtuellen Welt? … Unterschiede im Verhalten in der realen und virtuellen Welt erkennen. Link: http://youtu.be/Q7s5aSCzuxY Unterrichtsgespräch im Klassenverbund … sich einem der Nutzertypen zuordnen. … begreifen, dass man durch das Auftreten im Netz unterschiedliche Wirkung auf die virtuellen Freunde erzielt wird. … einerseits die Folgen des Verschwindens unterschiedlicher Identitäten im Netz auf das reale Leben verstehen … andererseits die Gefahren der Möglichkeiten der zahlreichen Identitätsbildung [Identitätsspielerei] begreifen. … reflektieren ihre eigenen Schutzmaßnahmen mit den Vorschlägen aus dem Video. UE5-01-Einstiegsfolie-Youtube-Video: Pierre Krause „Facebook trifft Realität“ Erarbeitung in Kleingruppen: Welcher Nutzertyp glauben Sie zu sein? Wie präsentieren Sie sich im Netz und welche Wirkung auf andere User glauben Sie zu haben? UE5-02-Impuls-Folie: Nutzertypen bei Facebook/ SozNetzen Kurzes zweier Gespräch bzw. in Kleingruppen Vertiefung: Die Schüler notieren auf der ausgeteilten Vorlage die im YoutubeVideo angesprochenen Probleme. UE5-03-Youtube-Video-Lehrer-/Schülerblatt: „Digitale Identität: Das Ich im Netz“ Link zum Video: http://youtu.be/A0Tlba3N3jQ Einzelarbeit Wiedergabe der Video-Inhalte Unterrichtsgespräch Ergänzungsfrage: Welche Gefahren bringt die Bildung von unterschiedlichen auch unechten Identitäten im Netz mit sich. [v.a. für Jugendliche] 1 Selbstfindungsprobleme 1 Gefahr des Missbrauchs der Identitäten, Kommunikation mit Fremden, unehr- ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Seite 1 UE 5 - Facebook – Reflexion über eigenes Verhalten im Netz … die Inhalte des Videos kritisch reflektieren. … über eigenes Verhalten im Netz reflektieren. lichen Unbekannten. Wie kann man sich schützen? Verweis auf Unterrichtsstunde „Risiken der Facebook-Standardeinstellungen und Einnstellungsvorschläge“ Abschluss/ Individuelle Reflexion: Schülerindividuelle Reflexion, Nachdenken über eigenes Verhalten in der Zukunft Vgl. UE 3 UE 5-04-Abschluss: Facebooklied Link: http://youtu.be/wSUpZqOhRdI ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Seite 2 Facebook – Reflexion über eigenes Verhalten im Netz UE 5 -01-Einstiegsfolie-Youtube-Video: SWR3latenight: Facebook trifft Realität am 21.06.2011 Facebook trifft Realität SWR3 Video bei Youtube http://youtu.be/Q7s5aSCzuxY 1. Beschreiben Sie die Botschaft dieses Videos. 2. Verhalten Sie sich im Netz so, wie im Video dargestellt? 1. PK macht auf Verhaltensunterschiede in der realen und virtuellen Welt aufmerksam. Virtuell: weniger Hemmschwellen, direkter, z.B. banal Tendenz: Banales Posten, Cooles, Harmloses … 2. Nicht jeder verhält sich so im Netz! Je nach Nutzertyp zeichnen sich unterschiedliche Virtuelle Typen ab. Dies ist eher ein Beispiel für Leichtsinn im Netz. Die Meisten sind bemüht, sich in der virtuellen Welt sehr gut zu präsentieren und einen positiven Eindruck zu kreieren. _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 3 Facebook – Reflexion über eigenes Verhalten im Netz UE 5-02-Impuls-Folie: Nutzertypen bei Facebook / Sozialen Netzen 1. Die Darsteller 2. Die Wissensvermittler … ändern ihren Status ( = was tue ich gerade) mehrmals pro Tag … schreiben alles wohlüberlegt … schauen jeden Tag in Facebook … teilen nur das mit, was ihrer Meinung nach wirklich wissenswert ist … posten nie was möchten nur informiert sein … posten zahlreiche Links (Youtube, Tageszeitungen und sind sehr involviert) 3. Die Lauscher Vgl. Köszegi, Silvia-Susana Köszegi, http://www.online-marketing-blog.info/modules/news/article.php?storyid=13, 2011.06.21, Eingetragen von SilviaK am 20.05.2011 14:40 Wie präsentieren Sie sich in Facebook und welche Wirkung auf andere User glauben Sie zu haben? _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 4 Facebook – Reflexion über eigenes Verhalten im Netz UE 5 - 02-Folie- Lösungsvorschlag - Nutzertypen bei Facebook / Sozialen Netzen Schülerabhängig: Zuordnung zu den Nutzertypen und die Einschätzung der eigenen Wirkung auf andere User. Die Schüler können u.a. auf die Häufigkeit der Nutzung, Agieren mit Freunden, Gruppen, Umgang mit eigenen persönlichen Daten eingehen. Weitere Aspekte: Verfolgtes Ziel, Echtheit auf Facebook, Anzahl der gespielten Rollen, häufig genutzte Facebook-Werkzeuge. Antwortbeispiel für Darsteller: Der Darsteller-Typ wird erwartungsgemäß am meisten durch die Interaktion mit Facebook beeinflusst werden. Diese Benutzer wollen auffallen und sehnen sich nach Lob bzw. Aufmerksamkeit. ()…Hat ein Benutzer dieses Types ein neues Haustier, postet er schnell ein Bild mit dem neuen Familienmitglied. Kommentaren wie “ah wie süß” oder “wie heißt er?”, genauso wie zahlreiche Daumen hoch, die durch das Klicken auf den Like-Knopf entstehen, sind die Bezahlung für die um Aufmerksamkeit Bettelnde. Wie in einem Unternehmen vermarkten diese Benutzer sich selbst und entwickeln ein Bild von sich selbst. Partyleute, die immer zahlreiche Fotos von ihren schlaflosen Nächten hochladen oder die Chefkochs, die gerne etwas Neues in der Küche ausprobieren und dann mit den Bilder den Hunger ihrer Freunde wecken wollen, genauso wie Sportler, die durch Statusmeldungen wie “Wandern in Bayern” oder “Kitesurfen am Gardasee” auffallen, gehören ebenfalls in diese Kategorie. Die Bestätigung von den Freunden, dass sie etwas “Cooles” gepostet haben, motiviert diese Nutzer solche Post auf ihre Wall zu schreiben. (…) Vgl. Köszegi, Silvia-Susana Köszegi Artikel „Welche Facebook-Nutzer gibt es?“ http://www.online-marketingblog.info/modules/news/article.php?storyid=13, 2011.06.21, Eingetragen von SilviaK am 20.05.2011 Schüler ohne eigenen Account 1 diskutieren mit, wie Sie sich evtl. im Netz verhalten würden. Wenn der Unterricht im DV-Raum stattfindet, beurteilen Sie den Online-Auftritt ihrer Freunde _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 5 Facebook – Reflexion über eigenes Verhalten im Netz UE 5-03-Youtube-Video-Lehrerblatt: „Digitale Identität: Das Ich im Netz“ Digitale Identität: Das Ich im Netz“ ZDF YouTube Channel Link zum Video: http://youtu.be/A0Tlba3N3jQ Beschreiben Sie die im Video angesprochenen Probleme rund um Identität im Online-Netz! Weitere mögliche Fragen: Nehmen Sie kritisch Stellung zu den Thesen aus dem Youtube-Video. Wie kann man sich schützen? Lösungsvorschlag: Angesprochene Probleme der „ZurSchauStellung“ 2 Zum Teil vollkommene Offenheit [Öffentliche Bekenntnisse unter eigenem Namen], kaum Privatsphäre 2 Die Wirkung auf unser Selbstverständnis/Selbstbewusstsein schwer einschätzbar 2 Wichtig für die Identitätssdefinition sind auch die Verbindungen und Freunde 2 Öffentliche Identität ist eine Marke Mensch = „Marke namens Du“ 2 Gefahr der Preisgabe der persönlichen Daten [Beispiel für ein Generalverdacht nach dem 11. Sept. 2001 aufgrund der Herkunft oder Religionszugehörigkeit] 2 Hinterlassenschaften eines alten „Ichs“, Dokumentation der Entwicklung manchmal unerwünscht 2 Membranen zwischen den Identitäten [im Leben gespielten Rollen] stürzen ein, in den Sozialen Online-Netzen existiert der Trend zur „Gläsernen Persönlichkeit“ Zusatzfrage: 1 Gefahr des Missbrauchs der Identitäten, Kommunikation mit Fremden, unehrlichen Unbekannten Thesen in Kürze: 2 In den Sozialen Netze verschwinden die Grenzen zwischen den verschiedenen von uns im realen Leben gespielten Rollen. Man verliert die Kontrolle über seine Identität, je mehr Daten man über sich im Netz preis gibt. 2 Wdh./Schutzmaßnahmen: [Privatsphäre schützen, Rollen [und damit Identitäten] auch virtuell wahren] 2 Wenig Persönliches u.a. Fotos preisgeben [Gesichterkennung auschalten] 2 Differenziert Daten preisgeben [Listen anlegen] 2 Weitergabe von Daten verhindern [Z.B. Anwendungen deaktivieren] 2 Suche der Daten verhindern [Öffentliche Suche ausschalten] _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 6 Facebook – Reflexion über eigenes Verhalten im Netz UE 5 -03-Youtube-Video: „Digitale Identität: Das Ich im Netz“ Digitale Identität: Das Ich im Netz“ ZDF YouTube Channel Link zum Video: http://youtu.be/A0Tlba3N3jQ Notieren Sie die im Video angesprochenen Probleme rund um Identität im Online-Netz. Wie kann man sich schützen? _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 7 Facebook – Reflexion über eigenes Verhalten im Netz UE 5 -04-Abschluss: Facebook-Lied Link: http://youtu.be/wSUpZqOhRdI Ich bin ein User mit nem Passwort, ein Member beim Portal Jeden Tag nach'm Job hab ich die Qual der Wahl Updaten, uploaden, posten oder bloggen Seh'n wie's meinen Freunden geht - oder ne Runde zocken Aber heute bleibt die Kiste aus, Playstation schmeiß ich raus Pfeif auf Youtube und auf digitale Freunde auch Das Leben der andern hab ich langsam satt und es kratzt mich nich schatz wer von denen 'ne Beziehung hat **** auf Myspace und auf Facebook auf Outlook und all den andern Kram Lass uns ausgehen, lass uns feiern, wir treffen Menschen und wir fassen uns an Der Segen der Technik wird irgendwann zum Fluch Herr vergib uns wir checken nich was wir hier tun Den digitalen Hype bin ich langsam leid weil im Leben 2.0 oft die Liebe auf der Strecke bleibt wer will wissen wer bei "wer kennt wen" wen kennt wenn keiner seinen Nachbarn grüßt geschweige denn beim Namen nennt Unsre Nase schwenkt mit jedem neuen Trend und steckt in Angelegenheiten, die man sich besser schenkt **** auf Myspace und auf Facebook auf Outlook und all den andern Kram Lass uns ausgehen, lass uns feiern, wir treffen Menschen und wir fassen uns an Scheiss auf Facebook und auf Twitter auf die Newsletter und auf Studie VZ Scheiss auf i-phone und Dein blackberry baby dont worry das wird sicher nett Baby bitte warte mal So geht das gar nicht DIe Welt ist mir zu digital Komm wir werden organisch Computer sind so rational und wir sind animalisch Die Welt ist mir zu digital Komm wir werden organisch **** auf Myspace und auf Facebook auf Outlook und all den andern Kram Lass uns ausgehen, lass uns feiern, wir treffen Menschen und wir fassen uns an Scheiss auf Facebook und auf Twitter auf den Newsletter und auf Studie VZ Lass uns ausgehen, lass uns feiern, nee moment, log DIch aus und komm ins Bett Drück den Off Knopf, drück den Off Knopf Push it, Push it. Push it, Push it. Quelle: http://www.magistrix.de/lyrics/Cris%20Cosmo/Scheiss-Auf-Facebook-1083799.html _______________________________________________________________________________________________________________ Seite 8