Kunstrasen verlegen
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Kunstrasen verlegen
Private Greens & FiberGrass International GmbH Stockenkamp 2 27793 Wildeshausen Tel.: 04431 – 73 83 282 Fax.: 04431 – 73 96 771 E-Mail: [email protected] Internet: www.kunstrasenwelt.de Kunstrasen verlegen Vorbereitung des Untergrunds für Kunstrasen Auf hartem, ebenen Untergrund wie Klinker, Fliesen, Beton, Asphalt, Holz usw. können Sie den Kunstrasen direkt verlegen (Risse und Unebenheiten sollten vorher beseitigt werden). Je nach Verwendungszweck kann die Verlegung einer Elastikschicht unter dem Kunstrasen empfehlenswert sein. Gärten werden ca. 10 – 15 cm tief vom alten Bewuchs befreit. Das Verlegen eines Geotextils vermeidet, das Unkraut durch die Drainagelöcher des Kunstrasens wächst und filtriert den schlammigen Untergrund bei Regenwetter, so dass die obere Schicht sauber bleibt. Je nach Wasserdurchlässigkeit (Lehm-/Sandboden), wird eine Schicht grober, kalkfreier, gebrochener Mineralschotter (0-32 mm) in der Stärke 5 – 10 cm und darauf eine feine Schicht Mineralschotter (0 – 4 mm) ca. 3 – 5 cm stark installiert, verdichtet und eben abgezogen. Bei kleinen, privaten Sportplätzen sollte die Mineralschotterschicht (0 – 32 mm) entsprechend stärker ausgebildet sein. Des Weiteren empfiehlt sich hier das Verlegen einer Elastikschicht zwischen Kunstrasen und Unterbau. Anbringung eines Kunstrasens Schneiden: das Beschneiden der Matte und die Verarbeitung der Ränder wird mit einem kräftigen und scharfen Messer gemacht. Sofern möglich wird entlang der Rückseite und zwischen Garnschlingen des Rasenteppichs geschnitten, wobei das Messer gerade unter dem schwarzen Tufttuch geführt wird, um die Fasern nicht zu beschädigen. Wenn das Gelände aus mehreren Rollen aufgebaut wird, werden diese 3 cm überlappend ausgelegt und manuell überarbeitet, damit die Nähte schön werden. Während des Ausrollens muss die Faserrichtung, die meist mit einem Pfeil auf der Hinterseite der Matte angedeutet wird, beachtet werden; Leimgürtel: nachdem alle Nähte umgeschlagen sind, wird gut zentriert ein speziell entwickeltes Seaming Tape (Falzband) mit der gewebten Seite nach oben angelegt, und am besten an Beginn, Ende und Mitte mit galvanisierten Nägeln verankert, um mögliches Wegfliegen bei Windstößen zu verhindern; Leimen: erst wenn das Zuschneiden beendet ist und die Sektionen Kunstrasen perfekt mit umgeschlagenen Nähten auf ihrer Position liegen, kann der Zwei-KomponentenLeim vermischt und mit Hilfe eines mittelgroßen Stabmixers in einer kräftigen Bohrmaschine (ein leichtes Batteriemodel wird nicht ausreichen, weil die Masse zu dick wird) vermengt werden. Der Leim wird in kleinere Portionen, zum Beispiel in Private Greens & FiberGrass International GmbH Stockenkamp 2 27793 Wildeshausen Tel.: 04431 – 73 83 282 Fax.: 04431 – 73 96 771 E-Mail: [email protected] Internet: www.kunstrasenwelt.de einer abgeschnittenen Plastikflasche, umgegossen, um die spätere Verteilung auf dem Leimband einfacher unter Kontrolle zu halten. Die Verarbeitung soll bei trockenem Wetter und einer Temperatur ab 15°C innerhalb von 30 bis 45 Minuten nach Anmischung des Leims, der sich schnell verhärtet, geschehen. Es empfiehlt sich, dünne Plastikhandschuhe zu verwenden und eine Rolle Papierküchentuch bereit zu halten, um eventuelle kleine Leimreste sofort zu entfernen. Ein 13 kg Topf Leim reicht für ungefähr 40 laufende Meter Leimband: zu viel Leim könnte sich durch die Nähte und Perforationen zwischen den Fasern absetzen, was natürlich vermeidet werden sollte. Sobald der Leim in nicht allzu dicken Streifen angebracht ist (etwas neben dem Zentrum des Leimbandes), kann er über die Mitte des Leimbandes (also nicht notwendigerweise von Rand zu Rand) mit einem gezahnten Leimkamm verstrichen werden. Die Nähte werden zuerst sorgfältig zugemacht, so dass die Fasern den Leim so wenig wie möglich berühren, und danach kräftig angedrückt. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob die Schuhe leimfrei bleiben. Zu viel angemischter Leim härtet aus und ist somit nicht wieder verwendbar; Reparaturarbeiten: es können immer Unvollkommenheiten auftreten, wie weniger erfolgreiche Nahtverbindungen, erhärtete Leimreste zwischen den Fasern oder eben kleine Produktionsfehler im Teppich, die aber fast unsichtbar repariert werden können. In diesem Fall wird das betroffene Teil von oben ausgeschnitten, wobei es bei einer sorgfältigen Ausführung sehr wichtig ist, die Fasern maximal aufrecht zu halten. Eine stabile Form, wie z.B. ein runder Deckel, ist dabei ein gutes Hilfsmittel, um sowohl bei alten als auch neuen Stücken, Kunstrasen eine identische Größe zu gewährleisten; Einstreuen: abhängig von der Anwendung wird der Kunstrasen nach Wahl bis etwas unter die Noppenlänge mit quarzhaltigem Sand und/oder Kautschukgranulat (0,5 - 2 mm Korn) eingestreut, was für eine optimale Entwässerung sorgt. Das Einstreumaterial, mit einem harten Besen verteilt, umschließt und unterstützt die Kunstfasern, ebenso wie schwarze Erde, mit Rasenhalmen. Eine wichtige positive ästhetische Wirkung der Einstreuung ist, dass es die Sichtbarkeit von Nähten stark verhindert. Recycelter Kautschuk ist ein schönes und sauberes Produkt aus geschredderten Autoreifen, aus denen alle Verunreinigung wie Glas, Sand, Steine gefiltert und die letzten Reste Stahls, mittels schwerer Magnete, entfernt werden. Abgesehen vom originalen Schwarz, ist das Kautschukgranulat auch gefärbt, z.B. in mehreren grünen Farbtönen, welche die natürliche Ausstrahlung des Kunstrasens verstärken, denn wegen der Sonnenreflexion nimmt es beachtlich weniger Wärme auf, als das schwarze Kautschukgranulat. Das Ergebnis ist ein federnder und elastischer Untergrund. Kautschuk epdm basic 20% ist nicht flammensicher und hat weniger Stoßabsorption als Kautschuk epdm pro 40%, der jedoch flammensicher ist.