Norden, Süden, Osten, Westen - doch zu Hause ist`s am Besten
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Norden, Süden, Osten, Westen - doch zu Hause ist`s am Besten
DER HADERSLEBENER Ausgabe FRÜHJAHR/SOMMER 2015 Nr. 3 INFORMATIONEN AUS DER DEUTSCHEN SCHULE HADERSLEBEN Norden, Süden, Osten, Westen doch zu Hause ist’s am Besten Die Klassenfahrten stehen im Mittelpunkt dieser dritten Ausgabe von „Der Haderslebener”. Damit diese Berichte auch noch vor den Sommerferien erscheinen, umfasst diese Ausgabe die Monate von Februar bis Mai. Liebe Schüler, Eltern und Freunde der Schule! Viele unserer Leser hatten ganz zu Recht - im Mai auf unserer Homepage www.dshadersleben.dk Ausschau nach der dritten Ausgabe von „Der Haderslebener“ gehalten. Wir haben uns aber entschieden, dass die Berichte von den Klassenfahrten im Mai noch vor den Sommerferien erscheinen sollten und deshalb die Frühjahrs- mit der Sommerausgabe zusammengelegt. Durch die Klassenfahrten hat diese Ausgabe auch Schwerpunkt Fahrten: ”Heu society” - die Klasse 1 hatte in der Klassenfahrtswoche im Heuhotel in Südschleswig ein ganz besonderes Übernachtungserlebnis (S. 3) Foto: Fei wieder ein klares Schwerpunktthema. Diese Fahrten sind - so hören wir es immer wieder - etwas ganz Besonderes in der lokalen Schullandschaft. Auch in Zeiten von Zuschusskürzungen und anderen Herausforderungen werden wir uns deshalb dafür einsetzen, diese ganz besonderen Zeiten und Orte - gegebenenfalls in neuer Form - für unsere pädagogische Arbeit zu erhalten. Maria H. Harbo & Piet Schwarzenberger · 0. KL.: H AUS QUICKBORN · 1. KL.: IN DER HEUHERBERGE · 2. KL.: BEI DÄNEN IN DTLD. · 3. & 4 KL.: SILKEBORG · 5. & 6. KL.: HEIDE/HOLSTEIN · 7. KL.: TSCHECHIEN · 9. KL.: BERLIN In dieser Ausgabe: Wir reden miteinander, nicht übereinander! SCHWERPUNKT FAHRTEN Der Umgang miteinander ist nicht immer einfach. WÜRDIGER ABSCHIED 9 BESUCH IN RINKENÆS 9 Da begegnen sich zwei Schüler. Es fällt eine „dumme Bemerkung“ oder einer macht eine „unglückliche Geste“ - und schon ist der Ärger da. Schnell ergibt das Eine das Andere. Und dann geht es los: das Gerede über den jeweils Anderen. Aber wir Erwachsenen sind da auch nicht immer Vorbild. Es erscheint auch uns so viel leichter, über jemanden zu reden als mit ihm. Dabei wissen wir: das direkte Gespräch mit demjenigen, mit dem es ein Problem gibt, ist durch nichts zu ersetzen. Ja, manchmal muss und sollte man sich mit einem Dritten beraten, bevor man das Gespräch mit dem Gegenüber sucht, aber ein solches übereinander Reden kann nur eine Vorbereitung auf das miteinander Reden sein. Und dass miteinander reden hilft, haben wir in den letzten Monaten gleich in mehreren Fällen erleben können - hilfreichen Dritten sei‘s gedankt. Die Schulleitung 2-8 FAHRRAD-TRAINING 10 ERASMUS+ 10 MÄRCHEN-LAPBOOKS 11 RUDERN 11 Der Haderslebener 0. Klasse: Quicklebendig im Haus Quickborn Die 0. Klasse unserer DSH verbrachte erlebnisreiche und sonnige Tage im Haus Quickborn in Kollund. Auf der Terrasse von Haus Quickborn Foto: eg ”HAUS QUICKBORN IST IMMER EINE REISE WERT” Mittwochmorgen fuhren wir mit zwei kleinen Bussen, beladen mit viel Gepäck, nach Kollund. Die Aufregung und Spannung bei den Kindern war groß. alle drei Tage konnten wir uns im Freien aufhalten. Am Donnerstagmorgen machten wir uns nach einem leckeren Frühstück auf den Weg zu einem großen Tiergeschäft, wo es viel zu bestaunen gab, wie z.B. Schildkröten, Schlangen, Häschen, Mäuse, Vögel, Fische und vieles mehr. Nach der Besichtigung der Tiere machten wir ein kleines Picknick mit Eis auf dem dazugehörigen Spielplatz und hatten viel Freude dabei. Nachmittags konnte dann wieder gespielt und getobt werden oder man konnte in Ruhe auf der Veranda sitzen. Später ging es nochmal zum schönen Strand. Die Jungs buddelten tiefe Löcher Pil, Esther und Janis - erkennbar vergnügt. Foto: eg verschiedenen Spielen und kleinen Naschereien Spaß haben konnte. Am Freitagmorgen hieß es dann schon wieder Betten abziehen, Sachen packen und ab nach Hause. Nach einer 45-minütigen Busfahrt kamen wir gutgelaunt wieder in Hadersleben an. GF & eg Nach der Einteilung der Zimmer mit tollen Duschen, erkundeten alle gemeinsam die Umgebung, den tollen Spielplatz, den nahe gelegenen Strand und den tollen Fußballplatz. Dort hatten die Kinder genügend Zeit richtig herumzutollen und miteinander Spaß zu haben. Das sonnige Wetter meinte es gut mit den Kindern, denn und die Mädchen waren beschäftigt mit dem Suchen von Steinen, Muscheln, Pflanzen und kleinen Meerestieren. Da wurde ordentlich gestaunt was man alles finden kann. Kleine Rast auf dem Weg zu ”Avifauna” Seite 2 Foto: Am Abend ging es dann unter die Dusche, damit man frisch und munter bei einer kleinen Pyjamaparty mit Die 0. Klasse an der Förde mit Blick auf Deutschland Foto: eg Haus Quickborn Foto: SD-N Ausgabe Frühjahr/Sommer 2015 1. Klasse: Toben und Tiere - in der Heuherberge Hedwigsruh Am Mittwoch, dem 22. Mai, fuhr die erste Klasse der Deutschen Schule Hadersleben in die Heuherberge Hedwigsruh nach Stadum. Nachdem Volker, der Herr des Hauses, uns die Hausordnung erklärt hatte, ging es ab ins Heu. In den riesigen Heuballen, die nebenund übereinander lagen, gab es Höhlen und enge Gänge, in denen wir auch schon mal stecken bleiben konnten. Am Tarzan-Seil schwangen wir uns in luftiger Höhe durch die Scheune. und der Hund Fiete hielten sich lieber in ihren Verstecken auf. Nach einem langen Tobetag ging es ab ins Bett aus Heu. Es piekte ein bisschen, aber das haben wir vor lauter Müdigkeit schon gar nicht mehr gemerkt. Dann kam der Donnerstag. Endlich konnten wir unser Taschengeld ausgeben. In der Heuherberge gab es nichts zu kaufen, aber in Leck fanden wir, was wir suchten. Zum Schluss gab es ein leckeres Eis. ger und ab „nach Hause“. Nach dem Abendbrot durften wir natürlich noch ins Heu und toben. Louise, Nicklas und Tobias bei den Kälbchen Foto: Fei In dieser Nacht haben wir tief und fest geschlafen. Freitag früh mussten wir aufräumen. Das war gar nicht so einfach, denn überall war Heu. Aber schließlich haben wir es doch geschafft. Alle Socken und Unterhosen tauchten wieder auf, das Gepäck war verstaut und wir konnten uns auf Mama und Papa freuen. Die 1. Klasse im Heu: Lauritz, Nicklas, Dea, Isabella, Lauritz, Sejer (oben), Birgitt Schidlowski, Signe, Louise, Søs, Finn, Tobias, Mike, Angelika Feigel (unten, v.l.) Foto: Fei Und wenn wir Glück hatten, landeten wir auf einem Heuballen, ansonsten gings runter in die Tiefe. Aber auch hier lag viel Heu, sodass der Absturz recht weich ausfiel. Bald hatten wir die Scheune erobert und wurden immer mutiger. Zwischen all dem Heu gab es auch Ziegen und Schafe, die wir streicheln und füttern durften. Das Kaninchen, die Katzen Endlich wieder zu Hause! 1. Klasse & BS Am Nachmittag sind wir in den Langenberger Forst zu den Fischteichen gegangen. Als wir wieder „zu Hause“ waren, hat Volker uns in seinen Anhänger geladen. Mit dem Trecker voran sind wir zu einem Milchbauern gefahren. Hier durften wir den niedlichen Kälbchen zusehen, die gierig ihre Milch tranken. Im großen Stall wurden gerade die Kühe gemolken. Schließlich hieß es: Alle auf den Anhän- Seite 3 Signe und Isabella bei den Schafen Foto: Fei Der Haderslebener 2. Klasse: Zu Gast bei Dänen in Deutschland heit, die besonders stolz darauf war, uns als Deutsche Minderheit dort begrüßen zu dürfen. Zunächst bezogen wir unsere nett eingerichteten Zimmer und wurden anschließend mit den Gegebenheiten dort Die 2. Klasse auf dem Weg in Wald: Jeppe, Jacob, Helle Jepsen, Tina, Antonia, Caroline, Yasmin, Signe, Lisa, Björn, Martin, Len (oben); Line, Jonas, Sander, Theodor, Emilie (unten, v.l.) Foto: HJ gab – natürlich auch wieder Kräuter! Die weitere Zeit wurde mit vielen Spielen und Naturbegegnungen schnell als zu kurz empfunden, da es ein großzügiges Außengelände gab, auf dem sich die Schü- Die 2. Klasse konnte in diesem Jahr eine herrliche Klassenfahrt nach Christianslyst bei Süderbrarup erleben. Christianslyst ist eine Einrichtung der dänischen Minder- Sehr beliebt - der Kälte zum Trotz: das Freibad auf dem Gelände Foto: HJ bekannt gemacht. Die Schüler waren voll Freude als sie den Schwimmingpool sahen und wollten am liebsten gleich rein. Gegenüber des Gebäudes war ein wunderbarer Wald, in dem es viel zu entdecken ler richtig austoben konnten mit Basketball, Volleyball, Fussball und Tischtennis. Der Abschied fiel allen doch recht schwer. Wir wären gerne noch länger geblieben – aber die Pflicht rief uns eben doch nach Hause. HJ Gruppenbild mit Dame(n) Foto: HJ Männer allein im Wald Foto: HJ Frokost mit Madpakke Foto: HJ Seite 4 Ausgabe Frühjahr/Sommer 2015 3.& 4. Klasse: Silkeborg Vi sejlede med en hjuldamper. Vi var på vej til himmelbjerget det var rigtig flot og hyggeligt . Vi startede dagen med at besøge aqua center og vi lærte at der findes 3 arter af søer. Den første art var colasøen, den anden var den rene sø og den tredje var den urene sø og alt lærte vi af Esben. Tak, Esben, for en dejlig oplevelse. Sørine (4.) Esben mit Altin, Sille, Sarah, Jacob, Mika, Jeanne Tina, Ingrid, Sofia, Sophie, Oliver, Alexander, Mikkel, Frederik (v.l.) Die Texte auf dieser Seite entstanden im Rahmen des Dänisch- (4. Kl.) bzw. DeutschUnterrichts (3. Kl.) nach der Klassenfahrt. Die 4. Klasse ist (an der) Spitze Foto l. u. o.r.: HH Gute Aussichten für Jungs Wir sind 1½ Stunden mit dem Boot gefahren. Anschließend sind wir nach oben gegangen. Dort war eine schöne Aussicht. Das Boot hieß übrigens Tranen. Es war ein schöner Ausflug. Drei Jungs! Erik & Max (3.) sollten weit gehen und dann konnte man angeln und ins Wasser gehen. Am Abend waren wir bowlen im Bow- ling Fun. Freitag fuhren wir wieder nach Hause. Es war eine richtig gute und lustige Klassenfahrt. Sofia (3. Kl.) Gute Aussicht für die Jungs: Kevin, Erik u. Max Foto: AZ Aalglatt? Mittwoch waren wir auf dem Himmelbjerget. Das war sehr weit oben!! Nach einem anstrengenden Anstieg haben wir eine Belohnung bekommen, nämlich eine ganz schöne Aussicht mit Wasser und Bäumen. Donnerstag vormittag und nachmitag waren wir im Aquacenter und wir konnten Fische berühren, sie waren glatt!! Wir Die 3. Klasse ist (auf der) Spitze: Jeanne, Sofia, Sisseline, Erik, Max, Laura (oben); Sarah, Kevin, Leonnart, Michielle (unten, v.l.); Foto: AZ Himmelsstürmer Wir sollen zum Himmelbjerget. Wir sind mit einem Boot dahin gefahren. Das war lustig. Als wir ankamen, war es anstrengend, den Berg hinauf zu gehen. Von oben konnte man die Seen sehen. Sisseline, Jeanne und Sarah auf dem Weg zum Himmelbjerget Foto: AZ Sarah (3. Kl.) Seite 5 SILKEBORG Schöne Stadt Idyllische Impressionen Leckeres Essen Kreative Kunsterlebnisse Einzigartige Eindrücke Beeindruckende Brötchen Ohne freie Oberarme Riesige Regenschauer GELUNGENE GEMEINSCHAFT Der Haderslebener 5. & 6. Klasse: Ein Heide(n)-Spaß ren als wir, die wir aber im Fußball geschlagen haben. Am Montag haben wir bei einer Rallye die Stadt besser kennengelernt, trotz des Wetters. Es regnete in Strömen. Am Abend machten wir eine "Nordische Olympiade" mit Gummistiefelweitwurf, Kohlkopfstaffel und Fußball (auch bei strömendem Regen). Das Team FISCHE hat gewonnen. Beim Lösen von Aufgaben im ”Multimar” in Tönning Foto: NN Nachmittag machten wir eine Kutterfahrt mit Krabbenfang. Die Krabben durften wir auch essen. In der Jugendherberge haben wir am Abend verschiedene Spiele gespielt oder Armbänder geknüpft. Am Mittwoch ging unsere Fahrt nach Tönning ins Multimar Wattforum. In vielen Aquarien konnten wir Fische, Krebse, Seesterne und an- Die 5. und 6. Klasse der DSH waren mit Felix Fehlhaber, Markus Saul und Irmgard Kamp-Schmidt zusammen auf Klassenfahrt in Heide, der Stadt mit dem größten Marktplatz Deutschlands. In der Jugendherberge war es laut und schön. Wir waren nämlich zusammen mit einer anderen Klasse aus Warburg dort untergebracht, die zwar älter wa- Grillabend bei Sonnenschein Dienstag ging es mit dem Bus nach Büsum, wo wir eine Wattwanderung gemacht haben. Es war eiskalt. Am Foto: NN dere Meerestiere beobachten und teilweise auch anfassen. Am Donnerstag fuhren wir nach Meldorf ins Schwimm- und Freibad. Im Freibad war es kalt, aber wir hatten auch viel Spaß. Am Abend haben wir gegrillt und in der Disko getanzt. Freitag traten wir bei gutem Wetter die Heimreise an. Catrine (5.) und Michelle (6.) Auf Krabbenfang mit dem Kutter ”Helge” Foto: NN Seite 6 Ausgabe Frühjahr/Sommer 2015 7. Klasse: Sechs Tage in Tschechien Die 7. Klasse der DSH traf sich, wie jedes Jahr, um nach Liberec in Tschechien zu fahren. Im September waren die Siebtklässler der Husova Schule in Liberec in Hadersleben (s. DH 1). Jedes Jahr findet dieser Austausch statt. Wir trafen uns am Sonntag, 17.05., um 6:45. Der Bus kam und die Fahrt ging los. Wir nahmen die 9. Klasse gleich mit, weil die nach Berlin mussten. 12 Stunden Busfahrt standen uns bevor. Manche schliefen ein, aber die meisten redeten mit einander. Aber als wir dann durch Berlin fuhren, war die Aufregung groß, weil es dort viele schöne Sehenswür- ten oder ausprobieren konnte. Danach fuhren wir mit der Seilbahn auf den Berg Jested. Von dort hatte man eine tolle Aussicht über Liberec. Auf dem Weg nach unten, mussten wir ein paar Aufga- Die 7. Klasse auf der Karlsbrücke in Prag - ein wunderschöner Tag in der tschechischen Hauptstadt Foto: NN digkeiten gibt. Wir setzten die 9. Klasse in deren Hotel ab. Je näher wir an Liberec kamen, umso mehr Nervosität war im Bus zu spüren. Die Husova-Schüler empfingen uns mit einem großem „Herzlich Willkommen“Plakat. Wir wurden an unsere Gastfamilie verteilt. Montag waren wir im IQLandia. Das ist so ähnlich wie Danfoss Univers in Sonderburg. Es gab spannende Sachen, die man beobach- ben mit unseren Tschechen lösen. Um 15.30 waren wir dann wieder an der Schule und hatten frei. Dienstag stand die Hauptstadt Prag auf dem Plan. Wir fuhren rechtzeitig um 7.30 los. Wir fuhren mit dem Bus ca. 1½ Stunden bis wir an die Außenstadt kamen. Dort hielten wir, und fuhren mit der Bahn in die Innenstadt. Als erstes waren wir bei der Prager Burg, wo wir eine spannende Führung, auf Deutsch, durch den Dom bekamen. Danach gingen wir über die schöne Karlsbrücke. Danach bekamen wir fast 2 Stunden, um zu shoppen. Dann fuhren wir mit der Bahn zurück zum Bus. Um 18.00 waren wir wieder in Liberec. Am Mittwoch wollten wir in das böhmische Paradies. Am Anfang spielte das Wetter mit, aber dann fing es an zu gießen wie Hölle. Wir mussten abbrechen. Stattdessen besuchten wir spannende Höhlen. Es war kalt und dunkel, aber spannend. Wieder in Liberec gegen 16.00 Uhr, gingen manche Schwimmen, andere waren Essen und wieder andere machten was ganz Anderes. Das Abschlussfoto - Die 7. Klasse zusammen mit den Tschechen Foto:NN Am Abend gab es noch eine große Abschluss Party. Wir tanzten und hüpften wie die Wilden. Die Gastgeber hatten für reichlich Essen und Trinken gesorgt. Und als das Fest fertig war, fuhren viele mit vollem Bauch und schweren Beinen nach Hause. Alle wollten nur noch eins: schlafen!!! Am Freitag fuhren wir dann wieder um 7.00 Uhr nach Hause. Manche tschechische Mädchen vergossen sogar ein paar Tränen. Wir waren alle traurig, dass wir wieder nach Hause mussten, denn somit ging eine superschöne Klassenfahrt vorüber. HF Am Donnerstag waren wir bei der Glasbläserei in Harachov. Wir sahen, wie man früher Glas machte. Es war sehr spannend. Viele Schüler waren sehr fasziniert und das Staunen hörte gar nicht auf. Danach besuchten wir deren Museum. Wir bekamen ein bisschen Freizeit in dem Dorf, und danach gingen wir zu einem Wasserfall. Es war Wunderschön. Viele Schüler nutzten die Gelegenheit ein paar Bilder zu machen. Gegen 15 Uhr Let’s dance - Am Donnerstagabend waren wir wieder an der war Disco angesagt bevor es am nächSchule. sten Morgen wieder nach Hause ging Foto: NN Seite 7 Der Haderslebener 9. Klasse: Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! wir zu spät am Kino waren. Lars und Jacob Am Donnerstag auf dem Spree-Dampfer Sonntag , den 17. Mai Wir sind morgens gegen 07:00 Uhr von der DSH mit der 7. Klasse losgefahren. Wir waren gegen ca. 14 Uhr an unserem Hotel angekommen. Nach einer knappen Stunde gingen wir in eine U-Bahn-Station, um unsere Welcomecards zu kaufen. Danach gingen wir zum Panoramapunkt am Potsdamer Platz, um einen Überblick von Berlin zu bekommen. Am Abend sind wir dann zum Italiener am Hackeschen Markt gegangen und haben da dann den Abend zusammen verbracht. Timo, Lars K., Aurelia Montag, den 18. Mai Nach dem Frühstück sind wir zu Fuß zur Siegessäule gegangen, und dort sind wir mit der Treppe nach oben gegangen. Danach sind wir mit Zug und Bus zu dem Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen gefahren und haben dort eine Rundführung von einem früheren Insassen bekommen. Am Nachmittag sind wir zum Alexanderplatz gefahren und haben geshoppt und später gegessen. Abends saßen wir in unseren Zim- Foto: NN mern und haben geredet. Marie-Luise & Marejke Dienstag, den 19. Mai Um 8 Uhr gab es Frühstück im Hotel, und wir hatten uns alle beim Frühstück getroffen. Nach dem Frühstück bekamen wir ein bisschen Zeit im Hotel, und am 9 Uhr sollten wir uns wieder in der Lobby treffen. Danach sind wir zum Brandenburger Tor gegangen, und wir sind dann weiter zur Ticketbestellung für die Besichtigung des Reichstags gegangen. Als wir die Tickets bestellt hatten, sind wir zum DDRMuseum weitergegangen, wo wir spannende Sachen über die DDR erfahren haben. Nachdem wir hier alles gesehen hatten, bekamen wir 3 Stunden Freizeit, in der alle in Berlin rumgehen konnten. Wir gingen dann später zum Checkpoint Charlie, wo wir spannenden Erfahrungen über die Mauer bekamen. Die Tickets die wir früher am Tag bestellt hatten, waren um diese Uhrzeit gültig, und darum sind wir dahin gegangen. Wir hatten eigentlich späterhin geplant, einen Film zu sehen, aber es wurde abgebrochen, weil Seite 8 Mittwoch, den 20. Mai Nach dem Frühstück sind wir mit dem Zug zum OlympiaStadion gefahren. Dort bekamen wir eine Rundführung. Wir sahen die Umkleidekabinen, Aufwärmehallen und die VIP-Räume. Nach der Rundführung sind wir mit der U-Bahn zum Ku’damm gefahren. Dort hatten wir Freizeit, wo wir einkaufen konnten. Später sind wir zur Krumme Lanke gefahren. Hier gingen wir um den See und genossen die schöne Natur. Danach sind wir zurück zum Hotel gefahren. Abends gingen wir ins Kino und sahen den Film Pitch Perfect 2. Als der Film zu Ende war, gingen wir zurück ins Hotel. Emma und Clara Donnerstag, den 21 Mai Der Wecker klingelte früh morgens, denn um 8 Uhr frühstückten wir. Wir trafen uns wieder in der Lobby um 9 Uhr und gingen los. Beim Schloss Charlottenburg fing die zweieinhalb Stunden lange Bootsfahrt auf der Spree an. Wir fuhren bis zum Molecule Man und wieder zurück. Wir sahen viele Sehenswürdigkeiten. Das Wetter war zum Teil sehr gut, aber zuletzt wurde es ein bisschen kalt. Danach gingen wir zum Hotel zurück und hatten Freizeit. Wir fuhren zum Ku´damm. Um 18 Uhr trafen wir uns an der Tauentzienstraße und gingen alle gemeinsam in ein italienisches Restaurant. Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, sind wir mit der UBahn zum Hotel zurück gefahren, wo wir es uns gemütlich machten und den letzten Abend gemeinsam genossen. Nils und Andrea Freitag, den 22. Mai Nach einem gemütlichen Frühstück haben wir Freizeit bekommen, in der wir uns Verpflegung für die Fahrt kaufen konnten. Um halb eins kam der Bus und wir sind nach Hause gefahren. Um ungefähr 20:20 Uhr sind wir wieder in der Schule in Hadersleben angekommen und wurden von unseren Eltern herzlich empfangen. Aurelia, Timo, Lars K. Am Brandenburger Tor Foto: NN Ausgabe Frühjahr/Sommer 2015 Und Tschüss! Am 23. Juni fand ihre letzte mündliche Prüfung statt (in Gesellschaftskunde) und schon am nächsten Tag wurden sie verabschiedet: Wieder einmal hat eine 9. Jahrgangsstufe die Ziellinie überschritten und verlässt die DSH. Zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe war die Abschlussfeier noch nicht gelaufen, so dass noch keine Bilder von diesem denkwürdigen Ereignis gezeigt werden können. Aber für alle anderen gibt es ja ein nächstes Schuljahr an der DSH und einen nächsten Haderslebener - dann hoffentlich mit Bildern davon. Und auch unsere Absolventen sind natürlich herzlich eingeladen, von Zeit zu Zeit auf unserer Homepage nach aktuellen Ausgaben unserer Schulzeitung zu suchen und sich so über ihre ”alte Penne” auf dem Laufenden zu halten. PS Die 9. Klasse zu Beginn ihres letzten Schuljahres an der DSH: stehend (v.l.): Nils Hoffmann, Max Possiel, Clara Bergmann Meyer, Emma Kragh Hansen, Erik Loeschke, Lars Hviid Klinge, Lars Mashoff-Køgelbø, Ingrid Kiersch; sitzend: Timo Waterkamp, Jacob Nosswitz Zachariassen, Aurelia Wabnik, Marejke Jørgensen Christiansen, Marie-Luise Kuppe, Andrea Sandkamm Franck. Foto: NorbergFoto.dk Ein Besuch an der Rinkenæs Nachschule Wir, die Schüler/innen der 9. Klasse, wurden von Max Possiel am 26. Februar zum Theaterstück auf der Rinkenæs Nachschule eingeladen. Dort sollten wir ein Julie und Romeo Theaterstück sehen. Die Schüler dieser Nachschule hatten das Stück zu einer modernen Version umgeschrieben und vorgespielt. Als wir an der Nachschule ankamen, wurden wir von Max Possiel freundlich begrüßt und durch die Schule geführt. Das Theaterstück wurde als ein Musical vorgespielt. Moderne Julie, die sich so sehr nach Liebe sehnt, verliebt sich in den jungen Romeo auf einer Party und trifft sich geheim mit ihm. Der Junge ist ebenfalls in die wunderschöne Julie verliebt, so kommt es zu romantischen und spannenden Momenten. wacht, findet sie den toten Romeo und schneidet sich die Pulsadern auf und stirbt neben ihm. Die Schauspieler waren sehr gut in ihre Rollen vertieft. Viele von ihnen hatten wundervolle Stimmen. Die Scene war auch mit einem selbstgemachten Balkon geschmückt. Auf dem Balkon stand Julie immer abends, um mit Romeo zu sprechen. Am Ende des Stückes nimmt Julie ein Elixier, das sie in einem toten Zustand sein lässt, so dass sie nicht mit einem anderen Jungen nach Paris fahren muss, sondern da bleiben kann mit Romeo. Es war ein wunderschönes Stück, das sehr gut vorgespielt wurde. Danach verabschiedeten wir uns von Max und fuhren wieder zurück zur Schule. 9. Klasse Romeo aber dachte, dass Julie tot wäre und erschießt sich. Als Julie wieder aufDie Romeo und Julie-Aufführung auf der Bühne der Nachschule Foto:NN Seite 9 Der Haderslebener Cyklistprøve Praxis zu üben. Dabei wurde der Natur & TechnikUnterricht der DSH von Carsten Jürgensen tatkräftig unterstützt. Er ist Vater einer Schülerin der 4. Klasse, war aber auf Anfrage gleich bereit, sein Fachwissen als Straßenverkehrsprofi in die praktische und theoretische Ausbildung der jungen Verkehrsteilnehmer einzubringen. Besonders eindrucksvoll war für die Schülerinnen und Schüler, als sie im Fahrerhaus eines Lkw Platz nehmen durften und feststellen mussten, was das in der Theorie behandelte Wort "Toter Winkel" in der Praxis bedeutet. Ein schönes Beispiel für gelungene Zusammenarbeit der DSH mit Experten aus der Elternschaft. Die 6. Klasse ”erfährt” ganz praktisch, was es mit dem ”Toten Winkel” auf sich hat. Foto: C. Jürgensen Die 6. Klasse hat vor der Klassenfahrt erfolgreich die Fahrradfahrprüfung (cyklist- prøve) bestanden. Davor war noch einmal Gelegenheit gewesen, Theorie und PS Kursus Tap- Swipe - Pinch Im März trafen sich fünfzig Lehrer aus sechzehn Nationen in Fuengirola in Spanien. In einer Fortbildung, die zum Erasmusprojekt gehört und mit Mitteln aus der EU gefördert wird, standen neue Unterrichtsmethoden mit elektronischen Medien im Mittelpunkt. Die meisten Schüler nutzen bereits Tablets und Smartphones in ihrer Freizeit. Lehrer aus 16 Ländern zum Gruppenfoto Seite 10 Foto: HJ An vielen Beispiele wurde uns gezeigt, wie man diese Geräte auch im Unterricht einsetzen kann. Die Ausstattung in den einzelnen Schulen ist sehr unterschiedlich. Manche Schulen haben Tablets als Klassensatz, in anderen stehen nur wenige Geräte für Schüler bereit. In diesem Fall gibt es die Möglichkeit BYOD (bring your own device) zu nutzen. dazu bringen die Schüler ihre eigenen Tablets oder Smartphones mit in die Schule und nutzen sie für unterrichtliche Zwecke. Um die neuen Medien effektiv nutzen zu können, ist es allerdings sehr wichtig, ein gut funktionierendes Internet zu haben. Mit vielen neuen Ideen kamen wir wieder nach Hause, in der Hoffnung, einige davon in unserem Unterricht einsetzen zu können. IS & HJ Ausgabe Frühjahr/Sommer 2015 Märchen-Lapbooks links: Sophie und Tina arbeiten Sprachen nicht fehlen. Bei konzentriert an ihren Lapbooks einigen Schülern bekamen Foto: SD diese einen Ehrenplatz in der Mitte des Lapbooks, bei anderen wurden aus den Texten kleine Bücher erstellt Das fast fertige Lapbook und ins Lapbook integriert. von Jakob H. Foto: SD Nachdem die 4. Klasse gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Hanne Hamkens und Susan Dirschauer fächerübergreifend das Thema „Märchen im Deutsch- und Dänischunterricht“ erarbeitet hatte, war es am Donnerstag den 23.4.15 an der Zeit, das neu erworbene Wissen in Form eines selbst gestalteten Lapbooks zu präsentieren. Die Idee des Lapbooks stammt aus Nordamerika und bietet dem einzelnen Schüler die Möglichkeit, sich ganz individuell mit der Thematik au- seinanderzusetzen, hierbei sind den vielen Ideen und Varianten kaum Grenzen gesetzt. Alle Schüler hatten sichtlich Spaß dabei, ihr ganz eigenes, zweisprachiges Lapbook während des fünfstündigen Projekttages zu erstellen. Dabei setzten sie die unterschiedlichsten Präsentationsformen ein: Taschen, Pop-ups, Leporellos, Umschläge und Vieles mehr. Am Ende des Tages konnte jeder Schüler sein ganz persönliches Lapbook in den Händen halten. Der Tag war für die Schüler ein besonderes Erlebnis. HH & SD Natürlich durften auch die selbstverfassten Märchen und Hörbücher in beiden Jakob und Mika notieren die wichtigsten Märchenmerkmale Foto: SD DSH-Ruderinnen in Gravenstein erfolgreich Bei der Schulregatta am 18. Juni war der Mixed-Vierer der 5. Klasse erfolgreich. Antonia, Tjure, Katharina und Maximilian konnten damit den Preis nach 2008 wie- links: Die Sieger bei der Ehrung Foto: A. Hansen der in die DSH holen. Wir freuen uns mit euch und über die vielen Teilnehmer. PS Seite 11 Bei der Werbung der Teilnehmer Foto: Fei Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen. Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) DEUTSCHE SCHULE HADERSLEBEN Ryes Møllevej 19 6100 Haderslev Dänemark Telefon: (+45) 74 52 47 46 Fax: (+45) 74 53 27 12 E-mail: [email protected] Schaut bitte regelmäßig auf unsere Webseite: www.dshadersleben.dk Die Deutsche Schule Hadersleben (DSH) ist eine Schule der deutschen Minderheit in Nordschleswig. Lokaler Träger ist der Deutsche Schul- und Kindergartenverein für Hadersleben und Umgebung. Alle Eltern, deren Kinder die DSH besuchen, sind automatisch Vereinsmitglieder. Sie ist eine Gesamtschule und umfasst die Klassen 0 – 9. Im Schuljahr 2014/15 werden 160 Kinder von 18 Lehrkräften unterrichtet. Die Schule arbeitet nach der dänischen Freischul-Gesetzgebung. Ihre Wertgrundlage findet sie in den ”Grundlagen für die Unterrichts- und Erziehungsarbeit des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig”. Damit steht dann fest, dass den Schülerinnen und Schülern eine freiheitliche, demokratische Grundordnung vermittelt wird, deren Eckpfeiler Toleranz, Gleichberechtigung und die Achtung des Anderen sind. Grundlage all unseres pädagogischen Bemühens ist die intensive, kontinuierliche Zusammenarbeit von Schülern, Eltern und Lehrern. Erst diese drei Teile als Einheit machen unsere Schule aus. Die DSH will ihre Schüler mit deutscher Sprache und Kultur vertraut machen, sie aber gleichzeitig möglichst optimal auf ein Leben im dänischen Staat vorbereiten. Daraus resultiert, dass der Deutsch- und Dänischunterricht nach muttersprachlichen Gesichtspunkten unterrichtet wird. Alle Schüler der Schule wachsen somit zweisprachig auf. Die DSH erteilt neben den dänischen auch in Deutschland anerkannte Abschlusszeugnisse nach der 9. Klasse. Die Lehrer der DSH nehmen an deutschen und dänischen Fortbildungsveranstaltungen teil. Die Schule unterhält eine Schulfreizeitordnung (SFO), in der Kinder der Klassen 0 bis 4 von 6:30 - 8:00 Uhr und von 12:00/12:45 - 17:00 Uhr von pädagogischem Personal betreut werden. Vorschau Am 11.9. bekommen wir EinBlick in den Deutschen Kindergartenn Hadersleben Foto: dssv.dk 150 Jahre jung! NaWi-Woche 39 Tschechen-Besuch Am 11. September feiern wir die Kleinen ganz groß. In der Woche 39 ist wieder dansk naturvidenskabs festival. Wir gestalten dazu wieder eine Naturwissenschaftliche Projektwoche. Am Freitag findet dann die Präsentation der Ergebnisse statt. Der Deutsche Kindergarten ist seit 150 Jahre jung. Vidunderlige vilde verden ist das landesweite Motto übersetzt also Wunderbare wilde Welt. Unter diesem Titel werden verschiedene Angebote geplant und zum Teil wieder in jahrgangsübergreifenden Gruppen mit den Schülern durchgeführt. Es wird wild - und ihr werdet auch wundern. Aus unserer Partnerschule aus Liberec kommen schon Anfang September wieder Gastschüler, die eine Woche in Gastfamilen aus der zukünftigen 7. Klasse untergebracht werden. Dies ist gewissermaßen das ”Hinspiel”. Das ”Rückspiel” findet dann in Woche 21 im 2. Halbjahr statt, wenn unsere 7. Klasse dann wieder nach Liberec fährt. Eine kleine Vorschau kann man in dieser Ausgabe lesen, da ja die diesjährige 7. Klasse gerade erst von dort zurückgekehrt ist. 11. September 21.-25. Sept. 6.-11. September