Email2010_11_05 - Elisabeth Gymnasium Halle

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Kommunikations- und Informationsblatt des Elisabeth-Gymnasiums Halle
Ausgabe 5
Schuljahr
2010/11
E-mail
Ein Schuljahr geht zu Ende
Die einen reihen es ein unter die vielen schon Vergangenen.
Manche, wie ich, nennen es das Erste an diesem Ort.
Anfangszauber und Alltagsstimmung reichen sich die Hand.
Aus einem ersten Tag wurde schnell ein erster Monat,
dann - gerade eben noch das Halbjahr reflektiert – ab in die Ferien.
Wie die Zeit vergeht!
Was bleibt?
Jedenfalls für mich, das kann ich sagen, das Gefühl
dazuzugehören. Möge das auch bei anderen so sein, egal auf
welcher Seite des Lehrerpultes sie saßen.
Mögen jene, die die Schule verlassen, einen neuen guten Ort
finden, an dem ihr Leben gelingt, und dort angekommen, mögen
sie sich gerne zurückerinnern.
Und noch ein Herzenswunsch: mögen jene, die bald und nur
wieder kurz – „die Neuen“ heißen werden, hier einen Ort finden,
an dem ihre Seele wachsen kann.
Jetzt: das große Luftholen – bevor wir den langen Atem wieder
brauchen. Sich erfüllen lassen!
Die Bibel erzählt von einem Gott, der am Anfang den Menschen
seinen Atem schenkt. Atem - Rhythmus von Loslassen und
Neubeginn.
Wollen wir uns diesem Lebensstrom wieder neu hinhalten.
Das genügt!
Erholsame und frohe Sommerferien wünscht Ihnen und Euch allen
Schulseelsorger
E-mail Nr. 3 Schuljahr 2010/11
Caritas-Spendenaktion
Am 18. März 2011 fand, wie jedes Jahr, der Kulturtag an unserer Schule statt. Wir hatten schon im Voraus
in der Klasse besprochen eine soziale Tätigkeit auszuführen. Nach längerer Zeit bekam Frau Schuchardt
das Angebot der Caritas, einer katholischen Hilfsorganisation, eine von Schülern organisierte
Spendenaktion durchzuführen. Also trafen wir, die Klasse 10b, uns am Freitag mit zwei Mitarbeitern der
Caritas, welche uns über die Ziele und Aufgaben der Organisation informierten. Anschließend wurde in
einer kleineren Gruppe von Freiwilligen eine Schautafel für die geplante Spendenaktion gestaltet.
Am 05. April fand dann die eigentliche Aktion in
der Innenstadt statt. Zum Spenden sammeln für
das Begegnungszentrum im Rockendorfer Weg,
wurden wir in Zweiergruppen eingeteilt.
Anfangs war es Vielen von uns etwas
unangenehm direkt auf die Passanten
zuzugehen und sie um eine Spende zu bitten.
Nach einiger Zeit jedoch fiel es uns leichter.
Obwohl einige Leute sehr unfreundlich und
mürrisch reagierten, kamen wir letztlich auf
einen Gesamtbetrag von 274,95
Euro.
Zusammenfassend können wir sagen, dass diese
Aktion eine gute Erfahrung für uns war und dass
wir unseren Kulturtag sinnvoll verbracht haben.
Eila Wendelberger und Paula Ließ (10b)
Zu Besuch bei Frau Merkel
Am 5. April 2011 lud Frau Merkel 250 ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger zum Thema
„Gemeinsam Geht’s – Menschen helfen Menschen“ zu sich ins Bundeskanzleramt nach Berlin ein.
Und ich war dabei!
Durch meine Arbeit in der KSJ bekam ich, vermittelt durch den BDKJ des Bistums Magdeburg, diese
einmalige Chance.
Die Veranstaltung bestand aus mehreren Programmpunkten. Es ging mit einem Gruppenfoto los, gefolgt
von einer anregenden Podiumsdiskussion über das Ehrenamt an sich, fortgeführt mit Tanzauftritten
einer jüdischen Tanzgruppe und endete mit einem Schlusswort von Frau Merkel, in dem sie noch einmal
auf die Bedeutung des Ehrenamts in Verbindung mit dem Staat zu sprechen kam. Kritische Nachfragen
waren kaum möglich, aber es ist dennoch gut gewesen, dass die Regierung das Ehrenamt einmal in den
Mittelpunkt gestellt hat.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion
daran fand ein persönlicher Empfang
statt. Hier hatten die Gäste die
Möglichkeit, mit der Kanzlerin einmal
ins Gespräch zu kommen und sich am
kalten Buffet zu stärken.
Nachdem Empfang bekamen wir eine
Führung durchs Kanzleramt. Ich habe an
diesem Tag viele neue und interessante
Leute kennengelernt.
Alles in allem war es ein aufregender
und anregender Tag, über den ich sehr
glücklich bin ihn erlebt haben zu
dürfen.
Christoph Neumann
KSJ-Stadtgruppe Halle (Saale)
E-mail Nr. 3 Schuljahr 2010/11
Biologie-Geographie-Exkursion Klasse 9
Wem ist die Holzfällermethode zur groben
Messung von Höhen, zum Beispiel der eines
Baumes, bekannt?
Am 12. Mai 2011 gingen alle Schülerinnen
und Schüler der Jahrgangstufe 9 dieser und
anderen biologisch-geographisch orientierten Fragen nach. Dazu trafen wir uns
um 8 Uhr auf der Rabeninsel, um diese
einmal genauer zu untersuchen.
Neben Fachlehrern der Fachschaften
Biologie und Geographie waren Lehramtsstudenten der MLU dieser Fächer vor Ort.
Sie betreuten acht verschiedene auf der
Rabeninsel verteilte Stationen zu den
Themen Biologie, Wasser, Wetter, Boden
und räumliche Orientierung.
Durch zahlreiche selbstständige
Experimente lernten wir Interessantes
über die Vegetation auf der Rabeninsel und
über die Saale, und wir untersuchten den
Boden auf verschiedenste Weise.
Zusätzlich lernten wir auch Unbekanntes
kennen, so war auch vielen die Holzfällermethode gänzlich neu. Dabei wird mithilfe
der eigenen Daumenlänge die unbekannte
Höhe geschätzt. Die Genauigkeit der
Messung überprüften wir mit einem
elektronischen Messgerät – verblüffende
Übereinstimmung!
Als gegen 14 Uhr alle Gruppen an der
letzten Station eintrafen, ging für alle eine
lehrreiche, vor allem aber erlebnisreiche
Exkursion zu Ende.
Josefine Richter Rebekka Langer, 9a
Gewinner-Logo
für „20 Jahre Bistumsschulen“
Im Frühjahr wurden alle Schulen in der
Trägerschaft des Bistums Magdeburg
aufgerufen, sich an einem
Gestaltungswettbewerb zu beteiligen.
Gesucht wurde für die Schulstufen 1-7 eine
Randgestaltung für Plakate, die im
kommenden Schuljahr die Feierlichkeiten rund
um das 20-jährige Bestehen ankündigen sollen,
sowie in den Schulstufen 8-12 ein Logo für das
Motto „Mit Wurzeln und Flügeln – leben
lernen“. Unsere Schule beteiligte sich mit
zahlreichen Einsendungen an der
Logogestaltung und so konnte aus einer Fülle
überzeugender Entwürfe in einer Jurysitzung
am 16.5. 2011 in Magdeburg der
Gewinnerentwurf gekürt werden. Der 1. Preis
für die Logogestaltung geht an die
Schülerinnen Nora Molzahn, Amelie Wolfart
und Luise Bollmann aus der 10.Jahrgangsstufe
des Elisabeth-Gymnasiums! Herzlichen
Glückwunsch! Mit den drei Schülerinnen darf
der gesamte Kunstkurs von Frau Gertsen eine
Fahrt nach Berlin mit Museumsbesuchen
unternehmen.
Der Preis für die Plakatrandgestaltung ging an
die 1. Klasse der Grundschule St. Martin in
Oschersleben. Auch hier gratulieren wir
herzlich!
Der Logo-Entwurf des Trios Molzahn / Wolfart /
Bollmann überzeugte die Jury unter Vorsitz des
Grafik-Designers Norbert Perner durch seine
klare Bildsprache, die Offenheit des Motivs und
die lebendige Farbigkeit. Der Betrachter
assoziiert mit dem Motiv unmittelbar die
Wachstums- und Entfaltungsfähigkeit des
Individuums.
Uta Siebert
Kunstlehrerin und Mitglied der Jury
E-mail Nr. 3 Schuljahr 2010/11
Kunstexkursion im 11. Jahrgang
Mitte Mai haben die drei Kunstkurse des 11.Jahrgangs
eine bemerkenswerte Ausstellung in der Moritzburg
besucht. Gezeigt wurden plastische Werke der
zeitgenössischen flämischen Künstlerin Berlinde de
Bruyckere, die in Bezug zu dem „Schmerzensmann“
von Lucas Cranach d.Ä. und Pier Pasolinis Film „Das
Erste Evangelium – Matthäus“ gesetzt wurden.
Schnell wurde beim Ausstellungsbesuch und bei der
vorbereitenden Werkbetrachtung klar, dass de
Bruyckeres Körperabformungen nicht schön oder
gefällig wirken, sondern dass sich bei der Betrachtung
vielmehr Empfindungen wie Schmerz, Verletzlichkeit
und Ausgeliefert-Sein einstellen.
Neben einer ausführlichen theoretischen Vorstellung
des filmischen Schaffens Pasolinis und des
Zusammenhangs zu den Werken de Bruyckeres durch
die Kuratorin Frau Wieg kam es auch zu einer zum Teil
sehr intensiven Annäherung an einzelne Plastiken
durch Schreiben, Zeichnen und Nachstellen der
Körperhaltungen unter Berücksichtigung ihres
Ausdruckswerts. Dabei wurde mehr und mehr die
Unnatürlichkeit der Körperhaltungen dadurch
deutlich, wie die Künstlerin die einzelnen aus Wachs
angefertigten Körperabgüsse neu und oft
unanatomisch zusammengesetzt oder verformt hat.
Dies war für die Schüler insofern interessant, da sie sich begleitend im Kunstunterricht mit der
Kombination von Körperabformungen und ihrer anschließenden Präsentation beschäftigt haben.
Insgesamt kann von einer gelungenen, wenn auch zeitlich etwas knapp geplanten Exkursion gesprochen
werden, zu deren Gelingen sicherlich auch die langfristige Zusammenarbeit mit der Moritzburg im
Vorfeld der Ausstellung maßgeblich beigetragen hat.
Irmela Gertsen
Abitur 2011
Ein leistungsstarker Jahrgang verlässt das ELG
92 Abiturientinnen und Abiturienten haben am 01. Juli 2011 ihre Schulzeit am Elisabeth-Gymnasium
erfolgreich mit dem Abitur abgeschlossen – 57 junge Damen und 35 junge Herren.
Die Leistungsstärke des Jahrgangs kann sicherlich an der Notenstatistik abgelesen werden. Dort ist zu
lesen, dass 38mal ein Abiturzeugnis mit der Note Eins-Komma verliehen wurde – dreimal sogar die 1,0 und der Jahrgang insgesamt einen Durchschnitt von 2,13 erreicht hat.
Besonders erfreulich aus der Sicht der Schule sind dabei die Ergebnisse- und das zeigt die Statistik nicht
-, bei denen Schülerinnen und Schüler sich in ihren eigenen Erwartungen übertroffen haben.
Die Leistungsstärke des Jahrgangs kann aber auch an den Projekten abgelesen werden, die von ihm
begleitet oder initiiert wurden. Hier ist das Oberstufen-Projekt (s. E-mail Ausgabe 3) genauso zu
nennen wie das Engagement für die Erdbebenopfer auf Haiti.
Leistungsstark zeigten sich auch die Klassenstufen 5 bis 10, bei denen bis auf eine Ausnahme alle ihr
Klassenziel erreicht haben.
Hans-Michael Mingenbach
E-mail Nr.3 Schuljahr 2010/11
Welcome to HALLE
Endlich war es soweit - der Gegenbesuch der Schüler unserer Partnerschule aus Crowthorne (England)
stand an. Nach unserem Besuch im Oktober 2010 wollten wir uns jetzt für die entgegengebrachte
Gastfreundschaft revanchieren.
Also wurde vor unserer Schule der Union Jack gehisst und wir warteten am Samstag voller Freude auf
die Ankunft des Busses vom Flughafen Berlin. Die Woche startete für fast alle Gastfamilien typisch
deutsch: mit Erdbeertorte und Grillwürstchen am Abend.
Der Sonntag wurde ganz in Familie verbracht. Da standen zum Beispiel Paddeln, Leipzig-Besuche,
Kletterwald, Belantis, der Zoo usw. auf dem Programm.
Am Montag fuhren wir - nach der offiziellen Begrüßung durch unseren Schulleiter Herrn Mingenbach mit dem Bus nach Berlin. In Berlin hatten wir genügend Zeit zu Sightseeing & Shoppen. Thematisch war
die Woche auf deutsch-deutsche Geschichte ausgerichtet. So besuchten wir am Nachmittag den
Reichstag.
Dienstags unternahmen wir eine Fahrt zum Zonengrenzmuseum Helmstedt und zum Grenzübergang
Marienborn. Die Führungen fanden für alle in englischer Sprache statt, was für uns deutsche Schüler
nicht unbedingt einfach war…
Mittwoch konnten wir dann unseren Gästen endlich Halle vorstellen. Mit viel Aufwand hatten wir ein
Quiz mit Stadtrundgang vorbereitet. Doch während wir Deutschen teilweise vergeblich an den
Stationen warteten, lernten die Engländer auf ihre Weise Halle kennen: Sie testeten den halleschen
McDonalds. Nachmittags stand das Hallorenmuseum auf dem Programm. Den Höhepunkt bildete die
Schokoladenverkostung, die zum Kauf des Exportschlagers „Hallorenkugel“ in größeren Mengen
anregte.
Für den Donnerstag rückte mit dem Besuch des Zeitgeschichtlichen Forums in Leipzig wieder deutschdeutsche Geschichte in den Vordergrund. Der Tag endete für viele vor dem Fernseher mit dem Finale
von „Germany’s next Topmodel“. Schließlich schauten wir im Oktober in England auch „X-Factor“.
Am Freitag erarbeiteten wir in kleinen Gruppen Präsentationen zum Thema der Woche, die dann am
Nachmittag den Lehrern und Gasteltern gezeigt wurden. Hier waren neben Fotopräsentationen auch
Theaterstücke, Plakate und Modelle zu sehen. Anschließend gab es im Innenhof ein zünftiges Grillfest.
Samstag, 6.30 Uhr, hieß es dann Abschiednehmen. Natürlich wurden hier viele Taschentücher zum
Tränentrocknen benötigt. So ging eine für uns alle unvergessliche Woche zu Ende.
Antonia Hoffmann, 8d
Frau Wessely und Herr Schwitzer möchten sich auch im Namen der englischen Kollegen ganz herzlich
bei den deutschen Gasteltern für ihre Unterstützung bedanken. Ein großer Dank geht auch an den
Förderverein des ELG für die unkomplizierte Hilfe sowie an das Landesverwaltungsamt für die
finanzielle Unterstützung.
E-mail Nr.3 Schuljahr 2010/11
Distanzierung
Auf der Seite 138 in der Zeitung des Abiturjahrgangs 2011 wird die Abiturientin Tra My Nguyen in der
Rubrik „Das Beste zum Schluss“ mit der Aussage zitiert: „Das einzige Katholische an dieser Schule ist das
Hakenkreuz in jedem Raum.“
Als Schulleiter des Elisabeth-Gymnasiums in Trägerschaft der Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums
Magdeburg distanziere ich mich scharf im Namen der Schulgemeinde von dieser Aussage:
· Die Behauptung dieses Satzes entbehrt jeder Grundlage. Zwischen Katholisch-sein und der
Symbolik des Nationalsozialismus gibt es keine Schnittmenge.
· Die Behauptung verhöhnt den weltoffenen pädagogischen Geist der Schule.
· Sie verachtet das christliche Grundsymbol des Kreuzes, das in jedem Klassenraum seinen
zentralen Platz hat und den Geist der Schule trägt.
· Sie beschmutzt die hohe Wertschätzung eines ganzen Abiturjahrgangs, der neben seiner
Leistungsstärke insbesondere durch sein großes Engagement für die Gestaltung der Schule
(Oberstufen-Projekt) wie für Menschen in Not (Haiti-Projekt) in Erinnerung ist.
Hans-Michael Mingenbach
Ausgewählte Termine des neuen Schuljahres
04.09.
20 Jahre Stiftungsschulen - Bistumswallfahrt zur Huysburg
12.-14.09.
Schulfotograf
13.09.
Sportfest der Halleschen Behindertenwerkstätten mit Unterstützung des 10. Jahrgangs
des Elisabeth-Gymnasiums
16./17.09.
Kollegiumsfahrt (Freitag unterrichtsfrei)
24.09.
Schulmesse der Stadt Halle
26.-30.09.
Klassenfahrtswoche / Themenwoche
28.09.
Beginn Deutsch-Deutscher-Austausch (10. Jahrgang)
01.10.
Beginn England-Austausch (8. Jahrgang)
Impressum
Schulleitung des Elisabeth-Gymnasiums
Murmansker Straße 14, 06130 Halle (S.)
Tel.: (0345) 120 1230
Fax.: (0345) 120 1235
www.elg-halle.de
Redaktionelle Betreuung und Layout: Martin Scheibe
Konto “Schulspende” des Bistums Magdeburg:
Bistum Magdeburg, Schulabteilung
Verwendungszweck: Schulspende
Commerzbank Magdeburg
BLZ: 810 400 00 Konto: 258 158 502
Förderverein des Elisabeth-Gymnasiums:
Vorsitz: Frau Stotko, Tel.: (0345) 5238107
Bankverbindung des Fördervereins:
Stadt- u. Saalkreissparkasse Halle
BLZ: 800 537 62 Konto: 384 304 161