Mary Ainsworth
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Mary Ainsworth
Sandra Fuchs M5, 03404 WS 2015/16 Mary Ainsworth - 1913 – 1999 „Mutter“ der Bindungstheorie Fremde-Situation-Test (1978) Klassifikation unterschiedlicher Bindungsqualitäten US-amerikanische Entwicklungspsychologin Zusammenarbeit mit Bowlby (s.u.) Werke/Schriften: 1967: Infancy in Uganda 60er Jahre: Baltimore-Studie → Monatliche Hausbesuche in 26 Familien vom 1. Bis 12. Lebensmonat der Kinder 1969: Entwicklung des Strange-Situation-Tests (zusammen mit Wittig) 1978: Patterns of Attachment: A psychological Study oft he strange situation (A. et al.) 1995: Muuterliebe und kindliche Entwicklung (mit John Bowlby) 2001: Frühe Bindung und kindliche Entwicklung (mit John Bowlby) Aus Wikipedia: Mary Ainsworth entwickelte in den 70er Jahren mit der sogenannten Fremden Situation („Strange Situation Test“ 1970–1978) ein Setting zur Erforschung kindlicher Bindungsmuster. Für die standardisierte Verhaltensbeobachtung von einjährigen Kindern wählte sie ein Wartezimmer mit Spielecke, wie sie in Arztpraxen üblich sind. Nachdem eine fremde Person eingetreten ist, verlässt die Mutter den Raum für kurze Zeit. Durch diese Trennung von der Mutter, welche für einjährige Kinder in der unbekannten Umgebung eine Belastung darstellt, sollte Bindungsverhalten beobachtet werden können. In Anwesenheit der Mutter dagegen sollten die Kinder sich sicher fühlen und in der Lage sein, die Umgebung zu erkunden. Ainsworth stellte mehrere Ausprägungen von Bindungstypen fest, welche sich innerhalb dieser Interaktion mit der Bindungsperson entwickeln können: sicher, unsicher-vermeidend und unsicherambivalent. Bei der ersten Gruppe mit „sicherer“ Bindung fand das in Bowlbys Bindungstheorie vorhergesagte ausgewogene Wechselspiel zwischen Nähesuchen und Erkundung (Explorationsverhalten) statt, wobei die Mutter als „sichere Basis“ diente. Die zweite Gruppe, die Ainsworth als „vermeidend“ bezeichnete, zeigte ein starkes Erkundungs-, aber wenig Bindungsverhalten und schien kaum unter der Trennung zu leiden. Diese Kinder vermieden den Körper- und Blickkontakt zur Mutter. Die „ambivalenten“ Kinder der dritten Gruppe zeigten kaum Erkundungsverhalten, waren stets in der Nähe der Mutter, litten sehr stark unter der Trennung und waren wütend auf die Mutter, wenn sie wieder zurückkam.