Nr. 17 - Zella

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Nr. 17 - Zella
Jahrgang 24
Inhalt
Konzept Vorschlag
Rathausplatz
Stadtfestvorbereitungen
laufen auf Hochtouren
Donnerstag, den 20. August 2015
Nr. 17 / 34. Woche
Rund 80 kleine Zella-Mehliser bekommen in diesem
Jahr eine Zuckertüte und feiern Schulanfang
Für die aufregenden ersten Schultage und für alle langen Schuljahre
wünschen wir ihnen ganz viel Erfolg!
Neue Kollegin
in der Touristinformation
Die Vorteilscard
für touristische
Einrichtungen ist da
Integrative
Kindertagesstätte
„Sommerau“
Fest im Schubertpark
Wohnen für Senioren:
Haus „Waldblick“
lädt am 5. September
zum Tag der offenen Tür
Voller Erfolg:
Talentcampus
im Kinder- und
Jugendfreizeittreff
Zella-Mehliserin geht
für ein Jahr nach Ghana
Kindertagesstätte
„Ruppbergspatzen“
„Kindernest Rodebach“
Nächster
Redaktionsschluss:
Montag,
24. August 2015
Nächster
Erscheinungstermin:
Donnerstag,
3. September 2015
>> Aktuelle Infos auf www.zella-mehlis.de,
Christlicher Kindergarten
„Sonnenschein“
www.facebook.com/StadtZellaMehlis und
twitter.com/ZellaMehlis <<
Stadtanzeiger Zella-Mehlis
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Nr. 17/2015
Stadtfest: Vorbereitung läuft auf Hochtouren
Sperrung Amselweg
Aufgrund eines defekten Gehwegs und damit verbundener
Gefährdung der Allgemeinheit, muss der Amselweg (Verbindung Hauptstraße zur Beckerwiese) auf unbestimmte Zeit gesperrt werden.
Die Einfahrten der Häuser können noch erreicht werden, danach ist der Weg gesperrt.
Wir bitten alle Fußgänger die Unterzella und Anspelstraße
Richtung Beckerwiese zu nutzen, oder über den neuen Verbindungsweg auf dem ehemaligen TKF Gelände (Richtung
Talstraße) zu laufen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Vorstellung der Entwürfe
zum Rathausvorplatz am 1. September
Nachdem die Wünsche und Ideen
der Zella-Mehliser zur Gestaltung
des Rathausvorplatzes zusammengefasst und in einer Aufgabenstellung an zwei Planungsbüros gegeben wurden, liegen die
Konzepte der Büros nun vor. Am
Dienstag, dem 1. September, ab
17:30 Uhr, werden sie für alle Interessierten vorgestellt.
Sitzmöglichkeiten zum alltäglichen Treffen, bunte Begrünung,
die die Sichtachsen aufs Rathaus wahrt, Naturstein, Einbeziehung von Eisen, Barrierefreiheit, Platz für Feste, Einbeziehung von Wasser als Gestaltungselement, Baumhülse für den
Weihnachtsbaum, versenkbare Versorgungspoller, Spielelemente, Lösung der Verkehrsanbindung und Überprüfung von
Parkmöglichkeiten
- Das war die Aufgabenliste, welche die beiden Planungsbüros „Hoffmann.Seifert.Partner“ und „Dr. Schmidt Architekten
Planungsgesellschaft MBH“ zur Gestaltung des Rathausvorplatzes erhalten haben.
Ob die genannten Wünsche in den Entwürfen der Planer Berücksichtigung finden und in welcher Art und Weise sie nach
deren Vorstellung umgesetzt werden könnten, wird am Dienstag, dem 1. September ab
17:30 Uhr im großen Rathaussaal vorgestellt. Die
Planer werden vor Ort sein
und ihre Konzepte darstellen und erklären. Natürlich
wird auch genügend Zeit
sein, Fragen zu stellen oder
Anregungen zu geben. Im
Anschluss an diese Veranstaltung werden die Pläne
im Flur des Fachbereichs
Wir tschaftsförder ung,
Stadtentwicklung und Bau
(2. Etage, rechts) ausgestellt.
Wir laden alle Interessierten, Stadtkümmerer, Ideengeber und Neugierige ein,
an diesem Tag in das Rathaus zu kommen!
>> Aktuelle Infos auf www.zella-mehlis.de,
Nur noch 3 Wochen bis zum Stadtfest! Die Vorbereitung für das
26. Stadtfest läuft auf Hochtouren. Von 11. bis 13. September
steigt es auf dem Karl-Liebknecht-Platz. Eröffnet wird dieses
Stadtfest von einem kleinen Festumzug der Zella-Mehliser Vereine, die sich am Rathaus treffen und mit musikalischer Begleitung
zum Festgelände auf dem Karl-Liebknecht gehen. Angeführt
wird dieser Umzug von Magdalena und Blasius, den Schutzheiligen von Mehlis und Zella. Zum zweiten Mal wird es zum Stadtfest
einen „Farbrausch“ geben. Der Jugend- und Freizeittreff und der
Verein „MFG“ laden am Freitagabend zu „Fette Beats zu bunten
Farben“.
Im Festzelt wird es sowohl am Freitag als auch am Samstag
Live-Musik geben. Am Freitag spielt „The Golden Sixties Band“
und am Samstag covert „MrJam!“ nationale und internationale
Rock- und Pop-Hits. An diesem Abend ist auch eine Show-Einlage der „Fünkchen“, der Tänzerinnen des Mehliser Carnevalsclubs (MCC) zu erleben.
Auch außerhalb des Festzelts gibt es an diesem Wochenende
wieder viel zu erleben. Der Handwerkermarkt lädt mit duftenden
Seifen, schönen Keramikgefäßen und einem echten Schmied,
der seine Arbeit vorführt. Auch ein ungewöhnliches Handwerk,
das in Zella-Mehlis lange Tradition hat, wird dort vorgestellt: Familie Schlütter ist mit ihren Musikinstrumenten vor Ort und wird
sie sicher auch vorstellen. Natürlich sind auch wieder Karussells
und Fahrgeschäfte dabei und auch auf dem Feuerwehrgelände
gibt es jede Menge zu erleben. Wenn das Wetter passt – und
wir haben ja oft Glück zum Stadtfest – wird es wieder ein richtig
schönes Festtreiben geben.
Parallel zum Tag des offenen Denkmals in der Gesenkschmiede
und in der Beschußanstalt gibt es am Sonntagvormittag natürlich
wieder den Frühschoppen mit Hütes-Essen. Die Hütes-Holle und
andere Symbolfiguren werden sich dabei ein Stelldichein geben
und „Die Hexenberger“ sorgen musikalisch für die richtige Stimmung.
Erstmals haben wir uns, im Einvernehmen mit dem Gewerbeverein und dem MCC, dazu entschieden, die Versorgung im Festzelt
in andere Hände zu geben. Wir haben den Festzeltbetreiber sehr
sorgfältig ausgewählt und vertrauen auf dessen Kompetenz, die
er sich bei vielen anderen Festen in der Region erworben hat.
Natürlich müssen Sie deshalb auf nichts Gewohntes verzichten.
Die Vereine, die sich bisher immer um die Verpflegung unserer
Gäste gekümmert haben, sind auch wieder mit im Boot und freuen sich auf ihren Besuch an den Versorgungsständen. Der Förderverein Zella-Mehlis (ehemals Fremdenverkehrsverein) bringt
sich erstmals ein: Die Mitglieder wollen Winzerwein anbieten.
Also auf! Wir sehen uns – beim Stadtfest 2015!
Neue Kollegin in der Tourist-Information
Ab dem 1. Oktober darf die Stadtverwaltung eine neue Kollegin
begrüßen: Frau Lisa Seidler. Frau Seidler wird während eines dualen Studiums in der Tourist-Information das Team um Gabriele
Schneider verstärken.
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Stadtanzeiger Zella-Mehlis
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„Ich habe auf der Facebook Seite der Stadt von der Möglichkeit des dualen Studiums an der Internationalen Hochschule für
angewandte Wissenschaften (IUBH) erfahren“, sagt Frau Seidler
mit ihrem Vertrag in der Hand. Im Juni hatte es eine Ausschreibung für das Studium der Tourismuswirtschaft gegeben und die
18-Jährige hatte sich sofort mit einem Bewerbungsschreiben an
die Stadtverwaltung und die IUBH gewandt.
Ein duales Studium an der IUBH beinhaltet den wöchentlichen
Wechsel zwischen theoretischen Lehrveranstaltungen und praktischer Erfahrung. Die Partnerunternehmen können dabei vielfältig sein. So gibt es unter anderem Partner aus dem Hotelgewerbe, Verwaltungsämter wie das Landratsamt Sömmerda oder
sogar eine Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Hainich mit
seinem Baumkronenpfad. Je nach dem, für welches Studium
man sich entscheidet, kommt auch der jeweilige Praxispartner
ins Spiel. Im Bachelorstudiengang der IUBH gibt es Angebote für
Betriebswirtschaftslehre, Gesundheitsmanagement, Marketing
Management, Management nachhaltiger Energien und Tourismuswirtschaft. Für letzteres hat sich Frau Seidler entschieden.
„Ich fand den Bereich Tourismus schon immer sehr interessant.
Ich mag die Vielfältigkeit dieser Branche, sie hat so verschiedene Facetten an Aufgabenbereichen. Außerdem wollte ich gerne
in Zella-Mehlis bleiben und da habe ich nicht lange gezögert!“,
begründet Seidler ihre Wahl. Auch das duale System findet sie
gut, man „hat nicht nur Theorie“. Herr Stefan Hartbauer, Studienberater der IUBH, und Frau Kornelia Kasprzyk, Leiterin des
Studienortes Erfurt, begrüßen diese Sichtweise und ergänzen:
„Man bekommt viel konkretere Einsichten in den späteren Beruf. Die Studierenden sammeln viele Erfahrungen und können
vergleichen, wie es sich mit der Theorie und der Praxis verhält.
Außerdem können sie – und das ist der große Vorteil für die Partnerunternehmen – eigene, frische Ideen einbringen, Verantwortung übernehmen und die Unternehmen damit unterstützen und
weiterentwickeln.“
Genau diese Aspekte veranlassten auch die Stadtverwaltung
dazu, sich als Praxispartner auf diese Form der Ausbildung einzulassen. Frau Christine Neumann, als erste Beigeordnete als
Stellvertreterin des Bürgermeisters bei der Unterzeichnung der
Verträge zugegen, freut sich auf die Zusammenarbeit und ist der
Ansicht, dass „es sehr gut ist, wenn junge Leute hier in der Stadt
bleiben und etwas für Zella-Mehlis tun möchten. Vielleicht kann
man das Konzept auf andere Bereiche in der Stadt, bei den verschiedenen Unternehmen oder auch in den einzelnen Bereichen
der Verwaltung, anwenden.“ Genauso sieht es Jaqueline Henke,
die im Namen des Fachbereichs Tourismus gekommen ist. „Frau
Seidler wird im alltäglichen Tourist-Info-Alltag, bei allem was anfällt, dabei sein und uns unterstützen. Natürlich wird sie auch eigene Projekte bekommen, wie z. B. neue Angebote für Touristen
erstellen und ähnliches. Wir sind überzeugt, Frau Seidler wird
sich bei uns nicht langweilen!“. Für Nadine Wirth, Fachbereichsleiterin Zentrale Steuerung und Verwaltung war dazu noch wichtig, dass es sich bei einer Bewerberin oder einem Bewerber um
jemanden handelt, der Ortskenntnisse mitbringt. „Das ist für tou-
>> Aktuelle Infos auf www.zella-mehlis.de,
Nr. 17/2015
ristische Arbeit ziemlich relevant“, resümiert sie. Damit sollte Lisa
Seidler keine Probleme haben – sie kommt aus Zella-Mehlis.
Dass das Konzept des dualen Studiums insgesamt aufgeht,
sieht man an den Partnerschaften, die die IUBH bereits zwischen
anderen Städten und Studenten der Fachhochschule aufgebaut
hat. So gibt es bereits eine gemeinsame Zusammenarbeit mit
Erfurt, Arnstadt, Meiningen und anderen.
Wer für die Studierenden schließlich Praxispartner wird, ist nicht
dem Zufall überlassen. Die Bewerber können sich bei der IUBH
für ein Studium anmelden und einen Wunsch-Praxispartner angeben. Nach erfolgreicher Annahme an der IUBH vermittelt diese dann schließlich zwischen Studierenden und Unternehmen.
Daher raten Hartmann und Kasprzyk: „Wenn die jungen Leute
in der Region bleiben möchten, sollen sie sich einfach mal umschauen, was es alles so gibt an Unternehmen oder Verwaltungen etc. Wir unterstützen dann dabei, dass in diesem Wunschbetrieb die praktische Ausbildung möglich wird!“. Auch jetzt gibt
es noch Möglichkeiten, sich an der IUBH zu bewerben. Wer also
noch nicht genau weiß, wie es weitergehen soll, der kann sich
auf der Seite der IUBH einfach mal umschauen. Insgesamt dauert das Studium dreieinhalb Jahre und wird mit dem „Bachelor of
Science“ abgeschlossen.
Für Lisa Seidler werden es sicher aufregende Jahre hier in ZellaMehlis. Bis es am 1. Oktober losgeht, hat sie noch ein bisschen
Zeit den Sommer zu genießen und in der Waldmühle dem Team
unter die Arme zu greifen.
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Die Vorteils-Card ist da:
„Zella-Mehlis lohnenswert - 5-fach erleben“
Mit Beteiligung der touristischen Einrichtungen
unserer Stadt ist die Vorteils-Card „Zella-Mehlis
lohnenswert - 5-fach erleben“ erschienen und
ab sofort in der Explorata-Mitmachwelt, dem Erlebnispark Meeresaquarium, dem Stadtmuseum
„Beschußanstalt“, dem
Technischen Museum
Gesenkschmiede und
der Tourist-Information/
Galerie im Bürgerhaus
erhältlich. Ob Technikfreak, geschichtlich Interesssierter,
Tüftler,
Entdecker, Tier- und
Unterwasserfan
oder
Kunstversteher, ob Groß
oder Klein - für jeden
Geschmack wird in Zella-Mehlis etwas geboten!
In unserer Stadt erhalten bereits alle kurbeitragspflichtigen
Übernachtungsgäste
seit
dem vergangenen Jahr
eine Gäste-Card mit
zahlreichen attraktiven
Vergünstigungen in verschiedensten touristischen Einrichtungen, örtlichen Geschäften
und Gastronomiebetrieben.
Jedoch kann die Stadt auch auf ein hohes jährliches Aufkommen
an Tagestouristen - besonders in einzelnen Unternehmen - verweisen. Um für alle fünf touristischen Einrichtungen gleichermaßen einen positiven Effekt zu erzielen, wurde die Idee geboren,
auch für die Tagestouristen eine gemeinsame Vermarktungsstrategie zu entwickeln und gleichzeitig einen Anreiz für Besucher
aber auch Bürger der Region zu schaffen, mehr als beispielweise nur eine touristische Einrichtung der Stadt kennen zu lernen
und dabei noch zu sparen.
Mit dieser Vorteils-Card kann der Tagesbesucher oder Bürger
bereits ab dem Besuch in der zweiten Einrichtung der Stadt am
Eintrittsgeld sparen! Hierfür muss er lediglich den Kassenbon
seines ersten Besuches in einer der Einrichtungen vorweisen.
Dieses Rabattmodell hat ab der ersten Nutzung zwei Monate
Gültigkeit. Übrigens: das Angebot ist übertragbar und eignet sich
somit auch hervorragend als Geschenk!
Alle beteiligten Partner freuen sich auf viele interessierte Besucher.
Fest im Schubertpark am 29. August
Endlich ist das Gras gewachsen und das Wetter spielt auch
mit: Dem Fest im Schubertpark steht nichts mehr im Wege! Am
Samstag, dem 29. August, ab 13 Uhr, sind alle Zella-Mehliser
herzlich eingeladen, den neuen Park gemeinsam zu testen und
zu sehen und zu erleben, welche Wünsche und Ideen bei dem
Bürgerbeteiligungsprojekt („Deine Idee für Zella-Mehlis“) umgesetzt wurden.
Gemeinsame Spiele wie u. a. Mensch ärgere dich nicht, Tischtennis, Tombola und Riesen-Jenga sind geplant. Eine Hüpfburg
steht bereit und bei gutem Wetter gibt’s Eis vom Café Otto. Auch
die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Suhler Tafel (Außenstelle
Zella-Mehlis) bringen sich mit einer schönen Idee ein: Sie wollen
gemeinsam mit den Gästen die Bäume im Park mit Stoffbändern
herausputzen.
>> Aktuelle Infos auf www.zella-mehlis.de,
Nr. 17/2015
Alle sind herzlich eingeladen, einen gemütlichen Nachmittag im
Schubertpark zu verbringen. Mitgebracht werden können Stühle
und Decken, Musikinstrumente und Ideen für Spiele, die man im
Freien spielen kann.
25 Jahre Elektro-Service Schieding
Tag der offenen Tür mit „Yesterhits®“
Am 1. Mai hat Dieter Schieding die Firma „Elektro-Service Schieding“ gegründet. In diesem Jahr besteht das Unternehmen also
seit 25 Jahren und das soll am Samstag, dem 29. August, ordentlich gefeiert werden!
Drei Monteure zählten zu Beginn zur Stammbelegschaft am ersten Firmensitz an der Ludwig-Jahn-Straße. Am Altstandort des
Meteor-Werkes wurde 1991 das ehemalige Tischlereigebäude
erworben und bis zum Sommer 1992 grundhaft saniert und ausgebaut. Hier entstanden eine Zahnarztpraxis und eine Wohnung
im Dachgeschoss sowie das Ladengeschäft.
1995 absolvierte Dieter Schiedings Sohn Jens Schieding seine
Meisterausbildung und stand seinem Vater als Juniorchef zur
Seite. Geschäftsführer waren bis 2010 Dieter Schieding und seine Frau Johanna. Beide konnten zum Jahreswechsel 2010/2011
beruhigt ihren wohlverdienten Ruhestand antreten, denn dann
übernahm Jens Schieding diese Aufgabe.
Bis 2000 lag das Hauptaugenmerk in der Elektroninstallation in privaten und gewerblichen Objekten. Die Mitarbeiterzahl
schwankte, dem Auftragsstand angepasst, zwischen fünf und
zwölf Mitarbeitern. Mit einsetzender Rezession hat das Unternehmen sein Leistungsspektrum erweitert und sich am Markt
orientiert, so dass sich das Aufgabengebiet heute vom Bereich
Elektroinstallation über Hausmeisterdienste bis hin zur Störungsbehebung im Bereich der Bundesautobahnen in ganz Deutschland erstreckt.
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Aktuell steht das Team von Elektro-Service Schieding seinen
Kunden mit zwei Meistern, sechs Elektromonteuren, zwei Hausmeistern, einem Maler, einer Einzelhandelskauffrau und zwei
Teilzeitkräften zur Verfügung. Bis 2009 sind sieben Lehrlinge im
Installationsbereich ausgebildet worden. Zurzeit wird das Team
ebenfalls von einem Auszubildenden unterstützt. Der junge
Mann aus Spanien möchte innerhalb von dreieinhalb Jahren den
Abschluss als Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik erreichen.
Das Motto von Elektro-Service Schieding lautet seit nunmehr 25
Jahren: „Wir lassen Sie nicht im Dunklen stehen!“ „Diesem Vorsatz sind wir seither treu gefolgt und er soll uns auch weiterhin
leiten“, sagt Jens Schieding.
Er und sein Team möchten sich bei allen Kunden für das in den
vergangenen Jahren entgegengebrachte Vertrauen bedanken.
„Deshalb laden wir am Samstag, dem 29. August, von 13 bis 18
Uhr zum Tag der offenen Tür ein.“ Gefeiert wird auf dem Firmengelände an der Münchsgasse. Das Unternehmen wird dabei natürlich sein Leistungsspektrum präsentieren. Die Firma Collingwood-Lighting ist mit einem mobilen LED-Showroom dabei, es
gibt eine Staubsaugervorführung und einen Sonderverkauf von
Einzelstücken und Restposten. Bei einer Ausstellung von historischem Elektromaterial kann gefachsimpelt werden. Die Kunden,
die im Laufe des vergangenen Geschäftsjahres an der Tombola
teilgenommen haben, sollten auf jeden Fall um 16.30 Uhr vor
Ort sein, denn dann werden die Preise ausgelost! Auch andere
Überraschungen sind noch geplant.
Für die Musikalische Unterhaltung wird Dirk Sipp sorgen – diesen Namen kennt man von der sonntäglichen Radiosendung
„Yesterhits®“. Auch für das leibliche Wohl wird natürlich gesorgt:
Getränke, Thüringer Rostbratwurst, Rostbrätel, Kaffee und hausgemachter Kuchen werden angeboten.
Das Team von Jens Schieding lädt herzlich ein und freut sich
schon auf einen schönen Tag mit den Gästen!
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Um höchste Erwartungen der Bewohner zu erfüllen, ist das Haus
komplett mit einer Fußbodenheizung und einer modernen Lüftungsanlage mit Wärmerückkopplung versehen. In der Wohnanlage gibt es drahtlose Internetverbindung mit Telefon- und
TV-Anschlüssen für jedes Zimmer. Die großzügig geschnittenen
Gemeinschaftsräume laden zum Verweilen ein und zwei modern
eingerichtete Küchen stehen den Bewohnern zur Verfügung.
Das Haus „Waldblick“ bietet Betreuung in familiärer Atmosphäre. Eine bestmögliche Lebensqualität zu erreichen mit optimaler,
liebevoller und menschlicher Hilfe, dies steht im Mittelpunkt des
Konzeptes von Familienhilfe IGS. Im Haus werden viele Kulturund Freizeitangebote geschaffen: Hobbygruppen, Kulturgruppen, Gesprächs-Kreise, Erzähl-Cafe, gemeinsames Kochen und
vieles mehr.
„Wir laden die zukünftigen Bewohner herzlich dazu ein, den Garten mit Obstbäumen und Hochbeeten gemeinsam zu kreieren
und zu gestalten. Wer Erfahrung in der Kleintierhaltung mitbringt,
ist mit Rat und Tat gerne willkommen um uns beim Aufbau der
Anlage für Hasen und Hühner zu unterstützen“, sagt Iga Schunk,
die sich schon sehr auf ihre Gäste am 5. September freut. Der
Tag der offenen Tür, bei dem man sie und ihr Team unverbindlich
kennenlernen kann, findet von 9 bis 17 Uhr statt.
talentCAMPus im Kinderund Jugendfreizeittreff Zella-Mehlis
Der Kinder- und Jugendfreizeittreff hat auch in diesen Sommerferien wieder einen talentCAMPus mit der Volkshochschule Suhl
veranstaltet.
Vom 27.07.2015 bis 31.07.2015 gestalteten die Kinder und Jugendlichen in einem Workshop, gemeinsam mit zwei Meininger
Graffiti-Künstlern, Trafohäuschen in Zella-Mehlis mit Motiven
zu „Erneuerbaren Energien“. Andere Mädchen und Jungen beschäftigten sich mit Geocaching. Am Ende der Woche wurden
die beiden Caches in das Abschlussprogramm aufgenommen,
um damit auch auf die entstandenen Graffitibilder aufmerksam
zu machen. Es sind schöne Kunstwerke entstanden und den eigentlich so farblosen und eher langweiligen Trafohäuschen wurde buntes Leben eingehaucht. Vom 03.08.2015 bis 07.08.2015
fanden drei weitere Workshops statt, bei denen die Kinder und
Jugendlichen die nächsten tollen Ferientage verbrachten.
Wohnen für Senioren: Haus „Waldblick“
lädt am 5. September
zum Tag der offenen Tür
Schon seit vielen Monaten wird an der Georg-Schumann-Straße emsig gearbeitet. Nun ist es soweit: Im neu entstandenen
Haus „Waldblick“ findet zur Eröffnung ein Tag der offenen Tür
statt. Familie Schunk, die Bauherren, laden am Samstag, dem
5. September, alle Interessierten herzlich dazu ein. Nach 14-monatigem tiefgreifenden Umbau sind hier zwei ebenerdige Senioren-Wohngemeinschaften in wunderbarer Lage entstanden.
Das Haus bietet insgesamt 19 seniorengerechte Zimmer, jedes
mit großem Fenster für viel Tageslicht und einem eigenem Bad
mit ebenerdiger Dusche. Mit einem sehr gut ausgestatteten Pflegebad und einer Hubbadewanne wird im Objekt hochwertig qualitative Pflege auch für schwer pflegebedürftige Personen angeboten. Das Bad kann auch für Friseur-Hausbesuche und für die
Fußpflege genutzt werden.
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Im 1. Workshop „Film“ arbeitete die erfahrene Berliner Filmemacherin, Bettina Hohorst, mit den Mädchen und Jungen, zeigte ihnen den Umgang mit Kamera und Tonausrüstung, um als Ergeb-
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nis einen Dokumentarfilm zu erstellen. Beim 2. Workshop „Rap
und Liedermacher“ beschäftigte sich das Erfurter Duo „Kalter
Kaffee“, alias Tilo Schäfer und Björn Sauer, damit, den Kindern
und Jugendlichen beizubringen, wie Lieder getextet, vertont und
am Ende vorgetragen werden. Der 3. Workshop stand ganz im
Zeichen von Tanz und Bewegung. Der Hip Hop-Tänzer, Dozent
und Tanzmodel, Michel Meier aus Erfurt, erarbeitete mit den
Mädchen und Jungen verschiedene Tanzstile, die sie zu einer
kleinen Show erweiterten.
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unsicher. Das war ein riesen Spaß, sowohl für die Mädchen und
Jungen selbst, als auch für die Passanten und Bürger, die bei
dem Schauspiel zugegen waren. Die Zuschauer fanden den Film
so super, dass der Beifall gar nicht mehr enden wollte.
Abschließend kann man sagen, dass der Talentcampus wieder
eine sehr gelungene Veranstaltung war, die allen Beteiligten viel
Spaß bereitete. Die Ergebnisse beider Wochen können sich sehen lassen und die Kinder und Jugendlichen können sehr stolz
auf ihre Darbietungen und Resultate sein.
Team Freizeittreff
ZM wird bunter!
Graffiti für die Trafohäuschen
Zella-Mehlis ist ein bisschen bunter geworden! In einem gemeinsamen Projekt der Stadt und der SWSZ Netz GmbH wurden Trafohäuschen und Verteilerkästen verschönert. Erneuerbare Energien, Unterwasserwelt und eine Blumenwiese sind Motive dafür.
Sie wurden von erfahrenen Graffiti-Künstlern entworfen und von
ihnen aufgetragen.
Von Montag bis Freitag arbeiteten die kleinen und großen Künstler eifrig an ihren Programmen, denn das gemeinsame Ziel war
es, zur Abschlussveranstaltung die Besucher, egal ob Eltern,
Geschwister, Freunde, Bekannte oder Verwandte, mit einem
Programm zu überraschen. Am Freitag, dem 8. August fand die
Veranstaltung schließlich statt. Es waren einige Zuschauer gekommen und die Stimmung war spitzenmäßig.
Die Kinder und Jugendlichen des Liedermacher-Workshops
gaben 3 selbstgedichtete Lieder zum Besten und spielten dazu
sogar verschiedene Instrumente. Das kam bei den Besuchern
super an und wurde mit einem tosenden Beifall belohnt.
Im Anschluss zeigte die Tanzgruppe eine Performance, die sich
gewaschen hatte. Eine Geschichte über Tanz und Freundschaft
wurde dargeboten und die Mädchen und Jungen bewiesen dabei sowohl tänzerisches als auch schauspielerisches Talent. Der
anschließende Applaus wurde von viel Jubel begleitet und war
nicht zu überhören.
Auf unserem Foto ist Florian Eggert zu sehen. Er hat das neue
Trafohäuschen auf dem Lerchenberg angesprüht. Hier ist eine
Landschaft mit Windkraftrad entstanden. Auch die Trafohäuschen an der Meininger Straße und an der Feldgasse wurden so
„aufgehübscht“. Eine Gruppe von drei Verteilerkästen in der Beckerwiese wurde ebenfalls gestaltet.
Umgesetzt wurde das Projekt während des Talentecampus im
Kinder- und Jugendfreizeittreff. Die Teilnehmer der Themenwoche „Energie“ beim Talentecampus in den Sommerferien beschäftigten sich mit Graffiti und gingen bei den Künstlern „in die
Lehre“.
Zella-Mehliserin
geht für ein Jahr nach Ghana
Als letzten Programmpunkt zeigte die Filmcrew ihren gedrehten
Dokumentarfilm über Zella-Mehlis, der am Ende in einem Zombie-Wahnsinn endete. Die Kinder und Jugendlichen hatten sich
nämlich etwas ganz besonderes einfallen lassen. Sie zeigten sowohl Wissenswertes sowie Informatives über Zella-Mehlis und
führten auch Interviews im Rathaus, u. a. mit Frau Neumann,
Stadtratsmitglied, und mit Bürgern der Stadt. Um den eigentlichen Dokumentarfilm etwas aufzulockern, hatten die Mitglieder
des Film-Workshops eine tolle Idee. Nachdem Interviews geführt
und die wesentlichen Details über Zella-Mehlis im Kasten waren,
wurde die gesamte Filmcrew selbst zu Darstellern. Sie verwandelten sich dank Schminke in Zombies und machten die Stadt
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Ria Giseke sprüht vor Elan. Sie hat in diesem Jahr ihr Abitur am
Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium abgelegt und plant nun einen
wirklich großen Schritt: Sie möchte für zwölf Monate nach Ghana
gehen und dort in einem Waisenhaus arbeiten.
„Ich wollte ein Freiwilligenjahr machen und dabei eine fremde
Kultur kennenlernen. Afrika hat mich schon immer sehr interessiert“, erzählt sie. Sorgfältig hat sie sich dafür informiert, unterschiedliche Organisationen für solche Aufenthalte verglichen und
sich schließlich entschieden. „Ich habe mich beim entwicklungspolitischen Freiwilligendienst „Weltwärts“ beworben, weil er vom
Bundesministerium für Entwicklungshilfe unterstützt wird. Das
hat mich überzeugt und inzwischen fühle ich mich auch schon
sehr gut auf meine Reise vorbereitet“, sagt sie.
Am 1. September wird diese besondere Reise beginnen. Ria wird
in einem Waisenhaus in der Stadt Begoro (24.000 Einwohner)
in der östlichen Region Ghana helfen. Dort leben 27 Kinder, die
die erste und zweite Klasse besuchen. Ria wird morgens helfen
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Stadtanzeiger Zella-Mehlis
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sie zu wecken und
auf die Schule vorzubereiten.
Auch
die Lehrer an der
Grundschule darf
sie
unterstützen.
„Am
Nachmittag
kann ich gemeinsam mit einem anderen Freiwilligen
aus
Deutschland
eigene Projekte für
die Kinder entwickeln. Wir könnten
tanzen oder Fußball
spielen oder auch
Ausflüge machen“,
sagt sie. Hausaufgabenzeit ist dann
am Abend, auch
dabei wird Ria helfen.
Wie sehr sie sich
auf dieses „Abenteuer“ freut, sieht man ihr an. „Aber waren meine Eltern und Freunde nicht begeistert, als ich zum ersten Mal
von der Idee gesprochen habe. Ein Jahr ist ganz schön lang.“
Vor kurzem hat sie ihnen allen eine Präsentation gezeigt über
das, was sie in Ghana erwartet und seither ist es auch für ihre
Angehörigen nicht mehr so fremd. „Vielleicht kommt mich ja jemand besuchen, aber es ist kompliziert. Man braucht viele Impfungen, die ich jetzt schon alle hinter mir habe.“ Der Abschied am
Frankfurter Flughafen wird ihr schwer fallen, doch die Vorfreude
überwiegt natürlich.
Ihre Entsende-Organisation übernimmt für Ria die wesentlichen
Kosten, allerdings möchte sie selbst diese Organisation (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste) unterstützen und bittet
daher um Spenden dafür. „Uns geht es vor allem darum Vorurteilen zwischen Kulturen und sozialen Gruppen entgegenzuwirken.
Wer dabei helfen möchte, kann sich gern bei mir melden: ria.g@
gmx.de.
Wir wünschen Ria Giseke alles Gute für ihre Reise und sind
gespannt auf den Bericht nach ihrer Rückkehr (den hat sie uns
versprochen)!
Info essbare Stadt
Nr. 17/2015
Etliches anderes wächst noch, Schnecken und Sommerhitze
zum Trotz.
In diesem Jahr ging es hauptsächlich um die Pflege der vorhandenen Pflanzen. Neu hinzugekommen sind einige Gewächse
aus Gärtnereispenden auf den bereits etablierten Flächen, wie
etwa Kohl, Lauch und verschiedene Minzen.
Die Mitglieder der Wendeinitiative treffen sich regelmäßig im
angepachteten Nutzgarten auf dem Lärchenberg um Wartungsarbeiten vorzunehmen, sich auszutauschen und gemeinsam zu
kochen. Interessierte sind jederzeit willkommen, der nächste Termin findet am 19.9. im Garten statt. Weitere Infos gibt es von
Mario Henkel unter 0176-96357273
Ein Vierteljahrhundert mit besonders viel
Geduld und ruhigen Händen
Einer der vielen Unternehmensgründern zur Wende war Wilfried Kaschub, der ebenfalls in diesem Jahr auf ein Vierteljahrhundert Selbstständigkeit zurückblicken kann. Für ihn war diese
Selbstständigkeit nach der Wende ein dringender Wunsch, der
zu DDR-Zeiten verwehrt wurde. Die beiden Brennöfen wurden
noch vor der Währungsunion gekauft – er musste sogar noch
Zoll dafür zahlen! Als gelernter Porzellanmaler mit der Ausbildung im Porzellan-Werk „Weimar-Porzellan“, war das Know-how
vorhanden. Besonders ruhige Hände und ganz viel Geduld muss
man für diesen Beruf haben. Farbton und Zusammensetzung
müssen genau stimmen, damit man nach dem Brennen (ca. vier
Stunden bei 840 Grad Celsius) keine böse Überraschung erlebt.
Auch Edelmetalle kommen zum Einsatz.
Damals war seine Werkstatt noch im Keller des Wohnhauses in
der Ernst-Haeckel-Straße, ein typisches „Kellerkind“. 1995 wurde ein Standortwechsel in die Heinrich-Ehrhardt-Straße vorgenommen. Mit dem Straßen ausbau 2005 musste man sich wieder
besinnen- zwei Jahre keine Zufahrt, das schreckt Kunden ab. Ein
wichtiger Schritt war der Erwerb und der Ausbau des heutigen
Standorts. Das alte Fachwerkhaus in der Heinrich-EhrhardtStraße zu erhalten, hat viel Mühe gemacht und es ist ein echtes
Schmuckstück geworden.
Mit Lupe und dem entsprechenden Licht setzt Wilfried Kaschub
mit einer Federzeichnung Strich für Strich und scheint niemals
die Geduld zu verlieren. Gerade bei den Wappen muss jedes
Detail sitzen. Die richtige Vorlage ist dafür wichtig. „Die nehmen
wir inzwischen nur noch über das Internet entgegen, das klappt
meistens richtig gut“, so Kaschub. Exakt maßstäblich vergrößert
oder verkleinert finden sich diese Vorlagen dann handgemalt auf
den Porzellanstücken wieder.
Essbare Stadt – probieren möglich
Auf dem Lärchenberg kann genascht werden: Die essbare Stadt
Zella-Mehlis trägt erste Früchte.
Die im letzten Frühjahr gepflanzten und seitdem von der Wendeinitiative gepflegten Beerensträucher tragen in diesem Sommer
schon einige Früchte und laden Besucher und Besucherinnen
zum Probieren ein.
>> Aktuelle Infos auf www.zella-mehlis.de,
Während seiner Tätigkeit hat er sich immer weiter spezialisieren
können.
In den vergangenen Jahren hat Porzellanmaler Kaschub eine
ganz besondere Nische gefunden: Studentika.
Ca. 3000 Studentenverbindungen gibt es in Deutschland. Dazu
zählen Burschenschaften, Corps, Sänger-, Turner- und Lands-
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Stadtanzeiger Zella-Mehlis
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mannschaften. Jede Verbindung hat ihr eigenes Wappen, das sie
dann auf Gefäßen, Pfeifen oder Bandknöpfen aufmalen lassen.
„Sie werden zu bestimmten Anlässen überreicht. Ein „Alter Herr“
verschenkt in seinem Leben einige Exemplare“, so Wilfried Kaschub.
Einer dieser „Alten Herren“ suchte vor einigen Jahren einen Porzellanmaler und wurde in Zella-Mehlis fündig. Nach und nach hat
sich der Name Kaschub in diesen Kreisen herumgesprochen.
Nr. 17/2015
„Ich bin mittlerweile in Deutschland der einzige, der diese Arbeit
in ausgezeichneter Qualität anbietet“, sagt er. Gemeinsam mit
seiner Frau Heidi, die hin und wieder in der Werkstatt hilft, wurde
er schon mehrfach zu Feiern dieser Studentenverbindungen eingeladen und konnte das Studentenleben in diesen Kreisen kennenlernen. Ein anderer Schwerpunkt sind im Laufe der Jahre Familienwappen geworden. So malt er beispielsweise Standard-,
Fahnen-, Doppel- oder Hermelinwappen auf Porzellan.
Nichtamtliche Mitteilungen
… zum Geburtstag
01.09.
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02.09.
03.09.
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16.09.
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zum 82. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 89. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 96. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 89. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
zum 90. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 88. Geburtstag
zum 89. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 96. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
zum 88. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 90. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 84. Geburtstag
zum 94. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 91. Geburtstag
zum 84. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 91. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
Herrn Berndt, Wolfgang
Herrn Horn, Otto
Frau Blaurock, Gerda
Frau Lindner, Hannelore
Frau Petersen, Margot
Herrn Hofmann, Günter
Frau Hollandmoritz, Anna
Frau Kürbs, Marianne
Frau Blum, Jutta
Herrn Dünkler, Dieter
Herrn Merkwirth, Hans
Frau Schlütter, Jutta
Frau Tschinkel, Asta
Frau Urff, Gertraude
Frau Werner, Elfriede
Herrn Kleinschmidt, Fritz
Herrn Richter, Siegfried
Frau Schneider, Gabriele
Frau Steinschauer, Maria
Herrn Strohwald, Dieter
Frau Luthardt, Gerda
Frau Schmidt, Ursula
Frau Diemar, Marga
Frau Wedekind, Gertrud
Frau König, Leonore
Herrn Langenhan, Manfred
Herrn Neidhardt, Kurt
Herrn Hofmann, Claus
Frau Klemenz, Christa
Frau König, Irmgard
Herrn Poser, Manfred
Herrn Brand, Horst
Frau Neues, Liesga
Frau Skibka, Waltraud
Herrn Beringer, Heinz
Herrn Heydenbluth, Armin
Frau König, Friedel
Frau Sauerbrei, Edeltraud
18.09.
19.09.
19.09.
19.09.
20.09.
20.09.
21.09.
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22.09.
23.09.
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26.09.
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27.09.
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28.09.
29.09.
29.09.
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30.09.
30.09.
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30.09.
zum 92. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 85. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
zum 96. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 87. Geburtstag
zum 92. Geburtstag
zum 89. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
zum 85. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 92. Geburtstag
zum 87. Geburtstag
zum 98. Geburtstag
zum 96. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 92. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 91. Geburtstag
zum 93. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
Frau Menz, Ilse
Herrn Albert, Hans
Frau Freche, Loni
Herrn Öhring, Kurt
Herrn Berndt, Norbert
Herrn Moritz, Lothar
Herrn Conrad, Günter
Frau Funk, Gisela
Herrn Preiß, Erwin
Frau Eck, Elfriede
Frau Hiebel, Angelika
Herrn Hiebel, Rolf
Herrn Lindner, Werner
Frau Marx, Erna
Herrn Schlott, Rolf
Herrn Eppler, Herbert
Herrn Nonn, Willfried
Frau Schleicher, Brigitte
Frau Fleischer, Brigitta
Frau Klaer, Inge
Frau Munk, Waltraud
Herrn Reuß, Rolf
Herrn Rohmeiß, Manfred
Frau Simon, Christine
Herrn Reich, Helmut
Frau Thomas, Charlotte
Frau Augustin, Elsbeth
Herrn Förtsch, Gerald
Frau Hetze, Lisbeth
Frau Simon, Christa
Herrn Frank, Kurt
Herrn Koselack, Herbert
Herrn Schuran, Klaus-Dietrich
Herrn Dr. Werner, Gerhard
Veranstaltungsplan September 2015
Tourist-Information Zella-Mehlis
Bürgerhaus, Louis-Anschütz-Str. 28, Tel.: 03682/482840, Fax: 487143, e-mail: [email protected], www.zella-mehlis.de
Ticketservice:
In der Tourist-Information Zella-Mehlis sind jederzeit Karten für Großveranstaltungen in Thüringen sowie bundesweit und Theaterkarten für Meiningen, Weimar und Erfurt erhältlich.
Datum
08.05. 20.09.
17.05. 30.09.
Uhrzeit
Veranstaltung
Sonderausstellung: „Naturbelassen“
Jutta Holzinger, Mönchenholzhausen
Sonderausstellung: „Der erste Weltkrieg 1914 - 1918“
- Schicksalhaftes aus Mehlis und Zella St. Blasii
>> Aktuelle Infos auf www.zella-mehlis.de,
Veranstaltungsort
Technisches Museum
Gesenkschmiede
Stadtmuseum
in der „Beschußanstalt“
www.facebook.com/StadtZellaMehlis und
twitter.com/ZellaMehlis <<
Stadtanzeiger Zella-Mehlis
Datum
06.07.2015
07.01.2016
01.09.
05.09.
06.09.
06.09.
15:00
07.09.
19:30
11.09. - 13.09.
Veranstaltung
Ausstellung: „Modulation in Farbe“ Christine Wagner,
Bermbach
Wir singen, weil´s uns Freude macht
58. Herbstturnier im Faustball
„Hans-Renner-Pokal“ und Ranglisten-Wettkampf
Skispringen und Nordische Kombination
Stadtkönigsschießen, Pokalschießen der Vereine, Familien
und Institutionen, Schießen um den Ruppertusbecher,
Benefizschießen zu Gunsten des Kinder- und Jugenddorfes
Regenbogen“
6. SRB-Ruppertus-Cup, Skiroller-Staffellauf
Konzert mit Angelika Milster
26. Stadtfest „Ruppertusmarkt“
11.09.
12.09.
Staffellauf der Zella-Mehliser Schulen
Opel-Cup / Kreisjugendspiele im Tennis
06.09.
12.09.
Uhrzeit
-9-
19:00
10:00
09:00
09:00 17:00
17:00
09:00 17:00
18:00
Musikalischer Abend in der „Rhöntropfengrotte“
mit Nico Schneider & Freunden
Tag des offenen Denkmals
Nr. 17/2015
Veranstaltungsort
Kleine Rathausgalerie
„Scheune“ am Bürgerhaus
Sportanlage „Am Köpfchen“
Schanzenanlage
am „Stachelsrain“
Thüringenschießstand
Zell-Mehlis
Start und Ziel am Rathaus
Kirche Zella St. Blasii
Karl-Liebknecht-Platz
und Feuerwehrgerätehaus
Karl-Liebknecht-Platz
Tennisanlage
Beethovenstraße
Stadtmuseum
in der „Beschußanstalt“
Stadtmuseum in der „Beschußanstalt“
und Technisches Museum Gesenkschmiede
Markt Mehlis - Parkplatz
Ruppberg
Pension „Zum Schotten“
13.09.
10:00 16:00
13.09.
10:00
15. Zella-Mehliser Skiroller-Berganstiegslauf
18.09.
20:00
Kabarett Humor Sapiens: „Es bleibt alles ganz anders!“
von und mit Rüdiger Grunnow
Ausstellung: „Erdverwoben“
Gewebte Bildteppiche
Renate Gaßdorf, Zella-Mehis und Gertrudis Ortlepp, Suhl
Keramik
Peter Weber, Kühndorf
18.09., 20:00 Ausstellungseröffnung
5. bundesoffenes Leistungsklassen-Turnier
powered by BMW im Tennis
Mehl´ser Kärmes 2015
Da Capo-Session: Irischer Abend
mit „Paul Daly und Anam“
15. Weideabtriebsfest
Wiese hinter dem Schwimmbad
Kirchenkonzert: „Die Prinzen“
Magdalenenkirche
18.09. - 30.10.
19.09. - 20.09. 09:00 18:00
24.09. - 03.10.
26.09.
Einlass:
19:00
27.09.
10:00 18:00
30.09.
20:00
Galerie im Bürgerhaus
Tennisanlage Beethovenstraße
Gasthaus „Einsiedel“
Da Capo-Vereinsraum
Änderungen und Ergänzungen vorbehalten!
Weitere Tipps und Informationen ständig aktuell auch auf: www.facebook.com/zellamehlis.tourismus
Schützenveranstaltungen zum Stadtfest 2015
Als Auftakt unseres diesjährigen Stadtfestes bieten die Schützen am 06. Sept. 2015 auf dem Zella-Mehliser Thüringenschießstand ihr traditionelles Schießen an. Beginn: 09.00 Uhr,
letzte Anmeldung: 16.00 Uhr für folgende Schießdisziplinen:
1. Es werden die Schützenkönige der Stadt (Damen, Herren
und Jugendliche) ermittelt.
Jugendliche dürfen ab dem 16. Lebensjahr, bei Anwesenheit eines Sorgeberechtigten ab dem 14. Lebensjahr teilnehmen.
2. Beim Schießen der Vereine sind Mitglieder unserer Sport-,
Kultur-Vereine, sonstige Interessengemeinschaften, Betriebsgruppen und Familienmannschaften aufgerufen.
Zur Mannschaft gehören 3 Schützen, auf die Gewinnermannschaft wartet ein Wanderpokal.
3. Beim Ruppertusbecher-Schießen sind auch Mitglieder von
Schützenvereinen zugelassen.
4. Der Erlös des Benefizschießens fließt wieder in voller Höhe
dem Kinderdorf “Regenbogen“ zu.
>> Aktuelle Infos auf www.zella-mehlis.de,
Geschossen wird mit dem KK-Gewehr, jeweils 10 Schuss.
Das Startgeld beträgt für jede Disziplin pro Schütze 3.- EUR,
Nachkauf: 2,- EUR.
Für Kinder unter 14 Jahre wird gefahrloses Laserschießen
kostenlos angeboten.
Eine Ausschreibung ist auf der Homepage des Vereins unter
www.schuetzenverein-zella-mehlis.de zu finden.
Die Siegerehrung findet zum Stadtfest durch den Bürgermeister auf der Hauptbühne statt.
Es werden Pokale und Urkunden ausgegeben.
Während des Schießens sind die Ausstellungsräume zum Zella-Mehliser Schützenwesens zu besichtigen.
www.facebook.com/StadtZellaMehlis und
twitter.com/ZellaMehlis <<
Stadtanzeiger Zella-Mehlis
- 10 -
Evang.-Luth. Kirchengemeinde
23.08.
09.30 Uhr
30.08.
09.30 Uhr
17.00 Uhr
2.9.
14.00 Uhr
Nr. 17/2015
Vereinsausfahrt 2015
Magdalenenkirche: Gottesdienst
Kirche Zella St. Blasii: Gottesdienst
Kirche Zella St. Blasii: Orgelvesper
mit Kreiskantor Sebastian Fuhrmann
Gemeindehaus Forstgasse 2:
Gemeindenachmittag Zella
Katholische Pfarrgemeinde „Christkönig“
Zella-Mehlis, Marcel-Callo-Platz 2
Sonntag, den 23.08.2015
08.45 Uhr
Heilige Messe
10.30 Uhr
Heilige Messe in Suhl anlässlich
der Einweihung des Gemeindehauses mit anschließendem Fest
Samstag, den 29.08.2015
10.00 Uhr
Wortgottesfeier in der Feldgasse
Sonntag, den 30.08.2015
08.45 Uhr
Wortgottesfeier
Sonntag, den 06.09.2015
08.45 Uhr
Heilige Messe
Traditionsgemäß findet auch in diesem Jahr die Vereinsausfahrt
des Geschichts- und Museumsvereins Zella-Mehlis e.V. im September statt. Der Treffpunkt am Samstag, dem 26. September
2015, ist der Parkplatz vom Stadtmuseum Zella-Mehlis in der
Beschußanstalt, Anspelstraße 25. Um 8 Uhr ist der Start in Richtung Jena - Kahla geplant.
In diesem Jahr geht es in das Dokumentationszentrum Walpersberg in Großeutersdorf. Im Mittelpunkt der Arbeit des dortigen
Vereins steht die Aufarbeitung der Geschichte des REIMAHGWerkes (Geheimobjekt „Lachs“) und damit der Bau des Düsenjägers Messerschmitt Me 262. Nach dem Mittagessen ist der Besuch der Musikautomatensammlung Eger in Altenfeld geplant.
Ausklingen wird der Tag mit einem Abendessen in der Familienbrauerei H. Schmiedeknecht in Herschdorf.
Pro Person wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 25 EUR für
Fahrtkosten und Eintritt in die Museen erhoben. An der Exkursion können neben Mitgliedern des Vereins und ihren Angehörigen interessierte Heimatfreunde teilnehmen. Bei vorhandenem Interesse sollte man einfach die Telefon-Nummer:
0 36 82 / 46 46 98 des Stadtmuseums wählen und sich rechtzeitig anmelden.
Heimatgeschichtliches
aus dem Bücherregal (04)
Informationen
der Stadt- und Kreisbibliothek
Vom alten
Schmückewirt
Mit Beendigung der Sommerferien gelten ab Montag, 24.08.
2015 wieder die regulären Öffnungszeiten:
Montag:
10.00 - 12.30 und 13.30 - 18.00 Uhr
Dienstag:
10.00 - 12.30 und 13.30 - 18.00 Uhr
Mittwoch:
geschlossen
Donnerstag:
10.00 - 12.30 und 13.30 - 18.00 Uhr
Freitag:
10.00 - 12.30 und 13.30 - 18.00 Uhr
Unsere Neuerwerbungen (Auswahl):
- Bahn-Radweg Hessen
- Der Gera-Radwanderweg
- Thüringer Städtekette
- Fulda-Radweg
- Werratal-Radweg
- Rhön-Radweg
- Ostseeküsten-Radweg
- Elbe-Radweg
- Altmühl-Radweg
- Main-Radweg
- Genussradeln Oberschwaben und Allgäu
- Ins liebliche Taubertal: spazieren, wandern…
- Burgen und Schlösser: an Neckar und Bergstrasse
- 22 Tageswanderungen am Gardasee
- Die schönsten Hüttenwanderungen in den Bayerischen Alpen
DVD:
- Frau Müller muss weg
- The imitation game
- Die Entdeckung der Unendlichkeit
- Verstehen Sie die Bèliers?
- Fifty shades of grey
- Still Alice
- Der Hobbit
- Der kleine Drache Kokosnuss
- Baymax
>> Aktuelle Infos auf www.zella-mehlis.de,
Wer Herbert Roth kennt,
dem ist natürlich das
Rennsteiglied, die heimliche Nationalhymne der
Thüringer, und das Lied
vom alten Schmückewirt
vertraut. Was wissen
jedoch heute noch die
Thüringer vom Schmücke-Joel (1792 - 1852),
dem rebellischen Karl
Morba (1803 - 1873)
und der Geschichte der
Schmücke?
Anlässlich des 200. Geburtstages vom Schmücke-Joel am 6. Juni 1992
erschien die Publika-tion „Briefe von der Schmücke und vom Joel“
aus der Feder von Helmut Müller, versehen mit Anekdoten (nach
dem Buch „Vom groben Joel auf der Schmücke“) und gewürzt
mit Rezepten von Margarete Braungart - dem Erdäpfelsalat mit
Rawenzele, der durchgerührten Erdäpfelsuppe, dem Rindfleisch
mit saurer Brüh’, dem Sperrmaulskuchen, dem heißen Bier, dem
Hagebuttenmus und -likör, den Ölheringen, der Schüsselwurst
und der Mostjöcklestorte (Preiselbeertorte).
Wer war nun der alte Schmückewirt?
Johann Friedrich Joel wurde am 6. Juni 1792 als Sohn des Gastwirts Heinrich Gottfried Joel in Gotha geboren, erlernte das Hutmacherhandwerk, verspürte eine Sehnsucht nach der Ferne und
soll dann ein berittener Armeegendarm geworden sein. August
Trinius meinte, dass Joel als „guter Schütze und schlagfertiger
Witzbold einen hohen Gebieter auf dessen langjährigen Reisen
durch Polen, Russland und Ungarn begleitet habe, worauf er danach in rascher Reihenfolge mehreren Gastwirtschaften vorge-
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twitter.com/ZellaMehlis <<
Stadtanzeiger Zella-Mehlis
- 11 -
Nr. 17/2015
standen, denen er aber allzu bald wieder den Rücken“ gekehrt
habe, zuletzt dem Gasthaus „Zur Stadt Gotha“ in Zella St.
Blasii .
Im Jahre 1843 übernahm Johann Friedrich Joel das Amt eines
Kreisers mit dem Viehhaus und der kleinen Gastwirtschaft auf
der Schmücke. Er hatte für die Aufrechterhaltung der geltenden
Ordnungen und Vorschriften in den Wäldern zu sorgen, ihm oblagen die Aufgaben der Viehhaltung und der Viehzucht. Aus dem
Gebirgsvorland gaben die Bauern zum Auftrieb auf die ausgezeichneten Weiden Pferde und Rinder auf die Schmücke. Hinzu kam eine noch anfangs bescheidenen Gastwirtschaft. 1818
war erstmalig von einem Wirtshaus auf der Schmücke die Rede.
Es waren also vielfältige Aufgaben, die neben Gesundheit und
Sachkenntnis auf den verschiedensten Gebieten auch die Zustimmung und treue Partnerschaft seiner Frau Luise erforderten,
wenn Joel im vorgeschrittenen Alter dieses Leben unter den
damaligen Bedingungen meisterte. Es war die Zeit unmittelbar
vor der bürgerlichen Revolution (1848/49), in der Joel auf die
Schmücke ging. In einigen Waldgemeinden in Thüringen war
die Stimmung recht explosiv. Liest man in den Memoiren von
Herzog Ernst II. („Aus meinem Leben und meiner Zeit“), dann
hatte er 1848 vor allem die Sorge zwischen der Entscheidung,
ob er das aufmuckige Volk durch Militär oder durch Überredung
zur Ruhe bringen sollte. Keinesfalls kann man Joel in dieser Zeit
Feigheit oder Angst nachsagen. (Es sei, und das bewusst nur in
Klammern, die Frage erlaubt, ob die Stimmung vor dem Revolutionsjahr einen temperamentvollen, lebens- und welterfahrenen
Mann wie Johann Friedrich Joel im fortgeschrittenen Alter letztlich nicht doch lieber in die harten Arbeitsbedingungen auf der
Schmücke geführt haben könnte, als die Gefahren einer ständig geforderten Parteinahme eines Gastwirts in den Städten.)
Joel war kein Karl Stülpner, jedoch auch kein Hofnarr, dem es
erlaubt war, im Narrenkleid Possen zu treiben und gelegentlich
die Wahrheit zu sagen.
Joel hat sich auf der Schmücke redlich geschunden und war zu
sichtbaren Ergebnissen seiner vielfältigen Arbeit gekommen. Im
Herbst des Jahres 1852 wurde in Gotha eine Landwirtschaftsausstellung veranstaltet. Der versierte Viehhalter und Viehzüchter Johann Friedrich Joel besuchte diese Leistungsschau,
schwer erkrankt kehrte er auf seine Schmücke zurück und verstarb am 15. Oktober 1852.
Wer mehr über die Schmücke, seinen bekanntesten Wirt und
dessen Freund, den Förster Morba, erfahren möchte, sollte sich
diese Publikation in der Stadt- und Kreisbibliothek Zella-Mehlis
ausleihen.
Impressum
Stadtanzeiger
Amtsblatt der Stadt Zella-Mehlis
Herausgeber: Stadt Zella-Mehlis, Rathausstr. 4, 98544 Zella-Mehlis
Verlag und Druck: Verlag + Druck Linus Wittich KG, In den Folgen 43,
98704 Langewiesen, [email protected], www.wittich.de,
Tel. 0 36 77 / 20 50 - 0, Fax 0 36 77 / 20 50 - 21
Verantwortlich für amtlichen und nichtamtlichen Teil:
Stadtverwaltung Zella-Mehlis
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eine genaue Farbwiedergabe keine Garantie übernehmen. Diesbezügliche Beanstandungen verpflichten uns zu keiner Ersatzleistung.
Verlagsleiter: Mirko Reise
Erscheinungsweise: 14täglich, kostenlos an alle Haushaltungen im Verbreitungsgebiet: Im Bedarfsfall können Sie Einzelstücke zum Preis von 2,50 € (inkl. Porto und
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