Thailand - IAESTE LC Aachen
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Thailand - IAESTE LC Aachen
Bericht übers IAESTE Praktikum in Thailand Mein Praktikum in Thailand habe ich an einem Staudamm absolviert, wo ich in der elektrischen Wartungsabteilung beschäftigt war. Der Staudamm selbst liegt etwa drei bis vierhundert Kilometer nordwestlich von Bangkok. Nach der Ankunft in Thailand wurde ich von einer IAESTE Studentin vom Flughafen abgeholt. Da ich am Freitagabend ankam wurde ich zunächst in einem Wohnheim in der Universität untergebracht in der das IAESTE Office von Thailand ist. Hier habe ich einige andere IAESTE Studenten getroffen die ebenfalls ihre Praktika in Thailand absolvierten, diese hatten ihre Arbeitsstellen in Bangkok und haben während ihres ganzen Praktikums in dem Wohnheim gelebt. Mit diesen Studenten habe ich am ersten Wochenende einige Sehenswürdigkeiten in Bangkok besichtigt. Am darauffolgenden Montag hatte ich mich dann im IAESTE Office einzufinden, von wo aus mich einer der dortigen Mitarbeiter zum nördlichen Busterminal in Bangkok gebracht hat. Dieser Mitarbeiter hat mir geholfen ein Busticket zu meinem Arbeitsplatz zu erstehen. Dann ging es mit dem Bus viereinhalb Stunden zu dem Ort in der Nähe meiner Arbeitsstelle, obwohl ich noch kein Wort Thai verstanden habe und das Bussystem in Thailand für diejenigen die kein Thai sprechen etwas kompliziert werden kann, habe ich es geschafft an der richtigen Stelle auszusteigen. Von der Bushaltestelle die gleichzeitig auch ein Restaurant und ansonsten in keiner Weise als Bushaltestelle gekennzeichnet war, wurde ich von zwei meiner Arbeitskollegen abgeholt. Einer von ihnen sprach relativ gutes Englisch, während der andere genauso viel Englisch, wie ich Thai sprach, ein Umstand an den man sich in Thailand gewöhnen sollte. Ich wurde dann zu dem Damm gebracht an dem meine Praktikumsstelle lag. Hier wurde ich in einem Zimmer mit zwei Betten untergebracht, das ich allerdings während meines gesamten Praktikums für mich alleine hatte. Am nächsten Tag begann meine Arbeit im Wasserkraftwerk, hier habe ich meine Kollegen getroffen von den zwölf Personen in meiner Abteilung sprachen drei gut genug Englisch um eine Unterhaltung mit ihnen zu führen während die anderen nur gebrochen bis gar kein Englisch sprachen. Nach Unterhaltungen mit den anderen IAESTE Praktikanten in Bangkok fand ich heraus das dies ungefähr die übliche Quote für die Arbeitsplätze der Praktikanten ist, es ist also auf jeden Fall von Vorteil ein wenig Thai zu sprechen. Am Abend dann wurde ich zu einem Willkommensessen mit den Leitern der Maintenance und Planing section eingeladen. Das erste Wochenende habe ich am Damm verbracht doch ich habe relativ schnell festgestellt das man hier nicht allzu viel unternehmen konnte, da die meisten meiner Arbeitskollegen jedes Wochenende nach Bangkok zurückfuhren und ich keinen in Thailand gültigen Führerschein besaß. Ab dann ging es jedes Wochenende zurück nach Bangkok mit einem von der Firma, kostenlos für die Angestellten, zur Verfügung gestellten Bus von Bangkok aus ging es dann immer mit den anderen IAESTE Praktikanten und auch Thailändischen Studenten in alle Ecken des Landes. Das herumreisen in Thailand ist relativ billig, für einen Bus von Bangkok nach Chiang Rai, ganz im Norden von Thailand, die etwa 12 Stunden dauert bezahlte ich 625 Baht, umgerechnet ca. 15 Euro. Am besten haben mir allerdings die Van Service gefallen, diese fahren von allen Fernbusstationen und auch vom Victory Monument, das der Knotenpunkt für das lokale Bangkoker Bussystem ist, zu Zielen die bis zu vier Stunden von Bangkok entfernt liegen und das Ganze für maximal 250 Baht. Diese Vans sind schneller am Ziel als die Fernbusse und das Victory Monument ist auch billiger zu erreichen als die Fernbusstationen. In Thailand gibt es viele Sachen zu unternehmen von Besuchen am Strand bis hin zu Wanderungen im Dschungel, außerdem gibt es mehr als genug Tempel und andere Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Die meisten Thais sind sehr freundlich und zuvorkommend, lediglich in Touristengegenden sollte man achtgeben das man nicht übers Ohr gehauen wird. Hier versuchen etliche Thais die „Farang“, die Thaibezeichnung für einen weißen Ausländer, mit überteuerten Preisen auszunehmen. Zudem muss sollte man nicht mit einem Tuk Tuk fahren wenn es sich irgendwie vermeiden lässt da die Festpreise die die Fahrer nennen, selbst wenn es ein ehrlicher Fahrer ist der einen auch dorthin bringt wo man hinwill, nahezu immer über den Preisen für ein gewöhnliches Taxi liegen. Taxis sind in Bangkok selbst die komfortabelsten Transportmittel und wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist immer die beste Wahl, hier sollte man sich allerdings nicht auf Festpreise einlassen sondern darauf bestehen das der Fahrer das Taximeter benutzt, dann habe ich für alle Wege die ich in Bangkok zurückgelegt habe nie mehr als 150 Baht pro Fahrt bezahlt. Das Essen in Thailand ist sehr gut und außerdem ist es in den meisten Fällen auch sehr billig lediglich die hygienischen Zustände in vielen Restaurants sind für jemanden der deutsche Verhältnisse gewohnt ist manchmal etwas gewöhnungsbedürftig. Hat man sich jedoch einmal daran gewöhnt kann man das Essen jedoch sehr genießen. Wenn mich mal der Hunger nach europäischen Essen überkam konnte ich aber auch immer Restaurants finden die Internationales bzw. europäisches Essen auf der Karte hatten. Auch die üblichen Fastfood Ketten sind in Thailand reichlich vertreten. Ein Praktikum in Thailand ist auf jeden Fall eine lohnenswerte Erfahrung die ich nur wärmstens weiterempfehlen kann. Ich persönlich hatte keinerlei negative Erfahrungen während meines gesamten Praktikums und auch alle anderen Praktikanten die gleichzeitig mit mir hier waren würden ihr Praktikum jederzeit wieder antreten. Das einzige Problem hier war für mich, dass ich mich mit etlichen Leuten nicht unterhalten konnte weil diese einfach kein Englisch sprachen, bzw. nur ein paar Worte, daher kann ich nur empfehlen vor dem Praktikum einen Thai Sprachkurs zu machen.