Das chrismon-Fastenlesebuch
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Das chrismon-Fastenlesebuch
Arnd Brummer (Hg.) Das chrismon-Fastenlesebuch edition chrismon 2013 280 Seiten, geb., Lesebändchen, 15 x21,5 cm ISBN 978-3-86921-109-1 € 19,90 (D) | € 20,50 (A) | CHF 25,90 Erhältlich in jeder Buchhandlung oder unter www.chrismonshop.de DAS CHRISMON LESEBUCH FASTEN Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Lektorat Elke Rutzenhöfer Gestaltung Kristin Kamprad, Hansisches Druck- und Verlagshaus GmbH Illustrationen Tina Berning Druck und Bindung BELTZ Bad Langensalza GmbH © Hansisches Druck- und Verlagshaus GmbH, Frankfurt am Main 2013 Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ist ohne schriftliche Einwilligung des Verlags unzulässig. Printed in Germany ISBN 978-3-86921-109-1 Arnd Brummer (Hg.) 7 aNNE BUHRFEIND | SaBINE HORST Die paar Wochen im Leben einer Anderen 46 8 STEFaN BERg Die Schwimmerin 60 9 gEORg RINgSgWaNDL Der Schimpfteufel schweigt 67 10 HEINRICH STEINFEST Langsamer verlieren 73 11 gEORg MagIRIUS Gesang nach alter Sitte 79 12 KaRa HUBER Fasten ist nicht Fasten 85 INHALTS VERZEICHNIS 13 aRND BRUMMER Das Lächeln 90 14 gISa KLÖNNE Mariannes Verlangen 95 15 YONCa TÜL Happy Bayram 101 16 MaNUELa FUELLE Nichts Neues, aber immerhin 108 17 URSULa OTT Ein Mann muss gerne essen 115 Vorwort des Herausgebers 7 18 THOMaS VON STEINaECKER Geschlossene Zeit 122 19 KLaaS HUIZINg Fasten Your Seatbelts 129 1 aRND BRUMMER Passion ist Perfektion 10 2 URS FaES Weniges aber ist not 15 4 20 JÜRgEN ISRaEL Telefongespräch nach einem sechzigsten Geburtstag 135 3 MaRTINa HEFTER Worauf ich verzichten kann 23 21 gEORg SCHWIKaRT Ein Kübel gelbe Farbe 139 4 KERSTIN KLaMROTH Dornröschen 30 22 aNgELIKa OBERT Pilgern in Neukölln 146 5 JUDITH KUCKaRT Ich schwör’s 36 23 KaTHaRINa gRIMNITZ Alles über Bord! 151 6 STEPHaN KRaWCZYK Engelchen braucht Erde 41 24 THOMMIE BaYER Widerspruchsfasten 156 5 25 FaBIaN VOgT Fast ’en Gottesdienst 161 26 CHRISTOPH KUHN Im Gegenlicht 167 27 NORa gOMRINgER Himmelskörper 174 28 INgEBORg aRLT Vater Jakob 179 29 WOLFgaNg BUCK Four holes, four screws 185 30 THOMaS BRUSSIg Wenn Preußen fasten 191 31 HELga SCHUBERT Von allem genug 198 32 ELKE RUTZENHÖFER Spieler 205 33 aRND BRUMMER O Haupt voll Blut und Wunden 211 34 EVa ZELLER Dürsten 222 VORWORT 35 PETRa BaHR Spring! 226 36 LUTZ RaTHENOW Entschleunigungslust 231 37 aRND BRUMMER Ich bin kein Verräter 237 38 aRND BRUMMER Lucius Pontius Pilatus an Severus Cornelius Lupus im XX. Jahr der Herrschaft des Caesar Tiberius 245 39 KERSTIN KLaMROTH Nebelhorn 260 40 aRND BRUMMER Wenn er wieder, wiederkommt 265 Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 270 6 Fasten. Das ist mehr als Nahrungs-, Alkohol- oder sonstiger Verzicht. Fasten ist – zumindest im Verständnis der evangelischen Theologie – aber auch etwas anderes als gottgefälliger Verzicht, mit dem man dem Himmel näherrückt. Fasten – schauen wir uns das Wort genauer an: Es stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet soviel wie festhalten, (be-) schließen, (be-)wachen, (be-)achten. Auch im Englischen ist es erhalten geblieben. Man hört es zum Beispiel im Flugzeug: Schließen Sie die Gurte – fasten your seatbelts! Fastenzeit, zwischen Aschermittwoch und Ostern. 40 Tage Vorbereitung auf Ostern und Auferstehung – die Sonntage als kleine 7 8 Osterfeste zählen nicht mit. 40 Tage, weil auch Jesus über diese Zeit in der Wüste prüfte, ob er den Weg gehen würde, der ihm durch den göttlichen Willen gewiesen worden war. Am 9. März 1522 begann die Reformation in Zürich mit einem Bratwurstessen im Hause des Bürgers Froschauer in Anwesenheit des Leutpriesters und Reformators Ulrich Zwingli. Die bewusste Verletzung des strengen Fastenreglements sollte sagen: Wer auf Fleischgenuss verzichtet, macht das auf eigene Rechnung und erreicht mit dieser rituellen Übung keinen Sündennachlass. Fasten auf evangelisch ist kein frommes Werk. Aber sich in Erinnerung an Jesu Passion und Auferstehung jährlich einmal für sieben Wochen dem alltäglichen Trott zu entziehen, indem man auf etwas Liebgewordenes, zur Lebensroutine Gehörendes verzichtet, kann außerordentlich anregend und hilfreich sein. Aus dem Alltag heraustreten, einen Perspektivwechsel vollziehen, sich selbst oder in Fastengruppen einander fragen, was man anders oder gar besser machen könnte – das ist der Sinn unter anderem der Fastenaktion „7 Wochen Ohne“. Für diesen Perspektivwechsel ist es nützlich und inspirierend, die Gedanken und Erfahrungen anderer zu betrachten, ob sie Hinweise liefern könnten, das eigene Leben zu verändern. Diese anderen können Hiob heißen oder David, Paulus oder Maria, Martha oder Magdalena, können biblisches Personal sein. Oder sie können die Spielfiguren und Alter Ego von Erzählerinnen und Poeten sein, wie sie der Leserin oder dem Leser in diesem Buch begegnen. 40 Fastengeschichten von erfahrenen Menschen, komisch und ernst, heiter und besinnlich, fiktiv oder realistisch – in jedem Fall Stoff für Pläne, Träume, Gedankenspiele und Neuanfänge. 40 Geschichten – für jeden Fasttag eine auf dem Weg zum Ostersonntag und zur Teilhabe am göttlichen Plan: Und siehe ich mache alles neu. Lassen Sie sich anregen, bestärken oder zum Widerspruch herausfordern (ja, auch das ist erwünscht). Genießen Sie still oder lesen Sie laut im Kreis Ihrer Freundinnen und Begleiter. Werfen Sie Ballast ab, seelisch wie körperlich und fragen Sie sich, worin Ihr persönlicher Reichtum besteht. Es wird mehr übrig bleiben, als Sie glauben. Davon ist überzeugt und wünscht Ihnen im Namen aller Autorinnen und Autoren eine gesegnete Zeit Ihr Arnd Brummer 9 Ursula Ott MANN MUSS GERNE ESSEN EIN Der Mann, der mit mir leben will, muss gerne essen. Bei allen anderen Charaktereigenschaften bin ich sehr tolerant, er kann von mir aus Modelleisenbahnen sammeln, Modelleisenbahnen verkaufen oder Modelleisenbahn-Weitwurf veranstalten. Ist mir egal, Hauptsache, er isst gerne. Meine Erfahrungen mit Nicht-Essern beschränken sich auf ein einziges Exemplar. Ich war Studentin, damals schon habe ich gerne gegessen, was man meinen Hüften deutlich ansah. Ich begleitete nach einer Fachschafts-Sitzung den Kommilitonen Fred in sein Studentenwohnheim-Zimmer. Fred war nicht nur Fachschaftsprecher, sondern auch beim MSB Spartakus, was in den frühen 80er Tag 17 115 Tag 17 116 Jahren einen gewissen Sex-Appeal hatte. Jedenfalls sagte Fred im weiteren Verlauf des Abends, als wir schon verschwitzt in seinem Ikea-Bett lagen: „Oh Mist, wir müssen ja auch was essen.“ Ging in die Gemeinschaftsküche, holte eine Dose Ravioli und schaufelte die kalten Teigtaschen in sich hinein. Ohne mir was anzubieten. Das Leben, sagte Fred, wäre ja so viel einfacher, wenn man nicht diese lästige Nahrungsaufnahme hinter sich bringen müsste. Danach passierten zwei Dinge. Ich atmete aus. Zum ersten Mal in dieser jäh unterbrochenen Liebesnacht, in der ich wie üblich meinen Bauch eingezogen hatte, um dünner auszusehen – zum ersten Mal ließ ich meinen Bauch einfach los. War ja jetzt eh egal, sollte der Typ doch sehen, wie ein Körper aussieht, der Essen gar nicht lästig findet. Und mir wurde der Marxismus auf einen Schlag unsympathisch. Was sollte ich mit einer Revolution anfangen, bei der es nichts zu essen gibt. Kalte Ravioli für alle? Das ist jetzt lange her, und es ist mir nie wieder passiert, dass Männer an meiner Seite Essen überflüssig finden. Im Gegenteil. Der Mann, mit dem ich jetzt verheiratet bin, eroberte mein Herz an einem verregneten Nachmittag. Ich arbeitete als freie Autorin für eine Frauenzeitschrift und musste stets lange mit den Redakteurinnen telefonieren. Sehr lange. Marion meint, du kannst den letzten Satz noch mal kürzen und den ersten vielleicht in den zweiten Absatz einbauen, und Sibylle schlägt vor, dass du vielleicht noch ein Beispiel dazu schreibst, obwohl ich selber das eigentlich blöd finde – Schreiben für Frauenzeitschriften ist immer ein bisschen wie Versuchsküche. Hier noch ein Löffel und da noch eine Prise. Jedenfalls dauerten Telefonate sehr lange. Und so saß der Kerl, den ich erst ein paar Tage zuvor aufgegabelt hatte, mir gegenüber am Küchentisch und wartete, bis endlich mein Frauentelefonat zu Ende gehen würde. Einige der Hochglanzblätter lagen wie immer auf dem Küchentisch, und gedankenverloren malte er mit einem Kuli drauf rum. Erst als ich aufgelegt hatte, sah ich, dass er den schmalen Models ordentliche Brüste und Hüften verpasst hatte. Ich hätte ihn küssen können. Das mach ich also seither. Ich küsse den, und ich esse mit dem. Wir gehen essen, viel zu oft, bestimmt bleibt die Hälfte unseres Geldes in Kneipen und Restaurants. Wir haben beim Inder überlegt, ob ich einen neuen Job suche, wir haben in der Apfelweinkneipe beschlossen, dass wir heiraten, und wir haben nach der Hochzeit beim Italiener die heißesten Partygerüchte durchgehechelt. So hätte es immer weiter gehen können, wenn nicht der Mann plötzlich beschlossen hätte, dass er in einem Sommer an drei Stadtläufen teilnehmen will. Kein Marathon, nur 10 Kilometer, aber das dreimal – verstanden habe ich bis heute nicht, warum er nicht wenigstens einmal 42,5 statt dreimal 10 Kilometer laufen wollte. Dann hätte man danach wieder ordentlich essen können. Aber auch ohne Marathon veränderte sich unser Leben dramatisch. Zumindest unser kulinarisches Leben. Anfangs stand ich der Thematik aufgeschlossen gegenüber, wie gesagt, ich bin ein toleranter Mensch, und meine Freundinnen sagten, das Laufen mache die Männerkörper auf jeden Fall schöner als das Modelleisenbahn-Sammeln. Zumindest kann man mit einem Mann, der läuft, besser angeben. Was macht ihr am Sonntag? Ach, wir sind in Duisburg im Innenhafen, Finisher Party. Klingt ganz gut, obwohl mir schnell klar war: Der Körper wird zwar muskulöser, aber er ist nicht wirklich zu mehr zu gebrauchen. In einer Reportage über Extremsportler hatte ich die bittere Klage einer Gattin gelesen, die ihren Mann regelmäßig in Katmandu von Tag 17 117 Tag 17 118 den Trekking-Touren abholt. Immer wenn sie ein besonders kuscheliges Hotel gebucht habe, erzählte sie, sei der Mann erstens infolge von Eiweißablagerungen im Knie zu keiner Bewegung mehr in der Lage. Und zweitens checke er bereits im Taxi zum Hotel per iPad die Anmeldung zur nächsten Tour. Der Sport, sagte diese tapfere Trekking-Gattin, sei ihr schärfster Konkurrent. Meine Konkurrenten hießen ab sofort „Pferdelunge“, „Legion“ und „Asphalt64“. In den Internet-Foren für Läufer tauschte sich der Mann mit seinen Laufkollegen über die optimale Ernährung vor dem großen Lauf aus. Am Tag 7 vor dem Lauf sollte der Kohlehydratanteil 60 Prozent betragen, am Tag 4 lieber 70 Prozent. Danach den Fettanteil drastisch reduzieren! Ich kannte das nur von Freundinnen auf Diät. Jedes Nahrungsmittel bekam plötzlich eine ganz neue Bedeutung. Früher, in unseren guten Essens-Zeiten, ging es darum, ob ein Käse aus Rohmilch besteht, ein Wein nach Eichenfass schmeckt – und Pizza gab es eigentlich nur als Notlösung, wenn uns sonst nichts einfiel. Jetzt lernte ich, dass Edamerkäse die Chrombilanz verbessert, ein Glas Wein vor dem Lauf das Fett besser verbrennt als ein Bier. Und dass Pizza die optimale Mahlzeit am Abend vor dem Lauf ist. Pizza! Das schreibt tatsächlich der Lauftrainer Peter Greiff: „Wenn der Boden der Pizza dann noch aus Vollkornmehl ist, läuft das Positivfass fast über. Dann verziehen sich Spaghetti und Co und schämen sich ihrer Schwäche.“ Pizza gewinnt, fast immer. Stand Essen in unserer Ehe bislang für Genuss, Zufriedenheit, machte ein wohliges Gefühl von Wärme und Müdigkeit, sollte es jetzt sozusagen um das Gegenteil gehen. „Teigwaren liefern Brennstoff mit hoher Oktanzahl“, las ich voller Entsetzen im „Runners Forum“. Und: „Die Kohlenhydrate sind unser Sprit, den wir im Rennen benötigen.“ Da war es wieder, das Essen als notwendiges Übel, um die Maschine am Laufen zu halten. Jeden Tag. Tag 40, Tag 20, Tag 4 – bis zum „WK“. Das heißt nicht etwa „Weltkrieg“. Das heißt „Wettkampf“. Aber Wettkampf ist Krieg, und Essen ist der Treibstoff für die Kampfmaschinen. Schön war es nicht, wie sich unsere Küche allmählich veränderte. Zwischen Thymian, Majoran und Rosmarin standen im Gewürzregal jetzt große weiße Plastikdosen mit Magnesium, dem Fettverbrenner L-Carnitin und Spirulina. Früher hätte ich nicht mal gewusst, wie man das schreibt, bald lernte ich: ein Wunderwerk der Natur. Eine Alge, reich an Vitamin B 12, Linolsäure und Biotin. Über die Farbe des Weins wurde am Küchentisch nicht mehr so oft gesprochen, dafür umso häufiger über die Farbe des Urins. Neongelb ist ganz schlecht, es wird eine gewisse Durchsichtigkeit angestrebt, Hellgelb geht grade noch. Ich hasste solche Gespräche. Ich mag nicht über den Urin von anderen Leuten reden. Das ging mir schon in der einzigen Fastenkur, die ich in meinem Leben gemacht hatte, gehörig auf die Nerven. Wie sieht deiner aus? Neon? Meiner mehr ocker, muss das Aceton sein. Hilfe, wo waren wir gelandet? Unsere schöne, fette, kulinarisch verstärkte Liebe plötzlich eine Art Trainingslager mit exakt dosierter Kohlenhydrat-Aufnahme? Essen gehen wurde kompliziert. Vor dem Training gar nicht, nach dem Training selten, angeblich hat man nach dem Sport keinen Hunger. Das konnte ich gar nicht verstehen, meine unregelmäßigen Jogging-Nachmittage sind nur von einem Gedanken beherrscht: Wie viele Runden muss ich noch laufen, damit ich heute Abend nicht nur die Nudeln, sondern auch noch den Nachtisch essen darf? Tag 17 119 Tag 17 120 An einem Abend krachte es total. Ich kam übermüdet von der Arbeit, fürs Mittagessen war keine Zeit gewesen, und ich schlug vor, subito in die Stammkneipe zu gehen. „Du immer mit deinem Hunger“, brach es aus dem trainierten Männerkörper hervor, und ich fing an zu heulen. Seit wann ist Hunger strafbar? Stand er jetzt doch auf Dünne, war es wirklich die ganzen Jahre so schlimm gewesen, mit mir essen zu gehen? Passte meine Liebe nicht mehr in seinen Trainingsplan? Kurz danach kam endlich der WK, ich gab mich meinerseits sportlich, packte Ersatzpullis und Wasserflaschen ins Auto, drehte iPhone-Filme vom Zieleinlauf und besorgte Weizenbier für danach. Danach dauerte ganz schön lange. Platz 921, Platz 968, Platz 1007. Endlich kam er, schön sah er nicht aus, aber schön sahen sie alle nicht aus. Das Gesicht verzerrt, die Knie nach außen geknickt, die Haare klebten nass am Hinterkopf. Und während wir noch auf dem Parkplatz herumstanden und der Mann mithilfe meines offenen Kofferraumes merkwürdige Dehn-Übungen veranstaltete, kam eine der Dünnen vorbei, eine drahtige Fünfunddreißigjährige, und klopfte dem Mann auf die Schulter. „Gut gemacht!“ Nun, ich hätte nie gedacht, dass es doch noch so was wie Frauensolidarität gibt in diesen Zeiten. Die junge Dünne hat quasi unsere Ehe gerettet. Der Mann machte bei Lauf Nummer zwei noch mit, beim dritten gab es schon Terminkollisionen mit einem wichtigen Geschäftstermin. Das hatte ich alles den drahtigen jungen Frauen zu verdanken. Die hatten ihn reihenweise überholt, eine sogar mit einem aufmunternden „Du schaffst es!“. So viel Schmach war zu viel. Vielleicht war es auch das Knie, das trotz des optimalen Trainingsplanes nicht mitspielte. Jedenfalls verlegte er den Sport danach ins Fitness-Studio, aus dem er jetzt jeden zweiten Abend ebenso kaputt zurückkommt wie früher vom Lauftraining. Aber hungrig. Bleibt die Frage, was wir mit den großen weißen Dosen im Gewürzregal machen. Das Magnesium kann ich vielleicht eines Tages gegen Wadenkrämpfe in den Wechseljahren brauchen, die Algen könnten wir den Kindern fürs Aquarium schenken. Aber das L-Carnitin? Da gebe es jetzt ganz üble Gerüchte, sagte mein Mann, das komme künftig vielleicht sogar auf die Dopingliste. Müsse er mir unbedingt mehr von erzählen. Heute Abend. Beim Franzosen. Tag 17 121 FAST 3 000 000 TEILNEHMER UNSERE FASTENMOTTOS SEIT 2008 IM ÜBERBLICK: Riskier was, Mensch! Sieben Wochen ohne Vorsicht DIE FASTEN AKTION der evangelischen Kirche „7 Wochen Ohne“ lädt jedes Jahr unter einem neuen Fastenmotto dazu ein, die eingeschliffenen Gewohnheiten zu durchbrechen. Fasten ist somit mehr als nur Nahrungsverzicht. In der Fastenzeit werden die ausgetretenen Pfade verlassen, neue Wege gegangen. Oft gelingt dies nicht allein – Anregungen und Begleitmaterialien wie den traditionellen Wandkalender finden Sie unter www.7-wochen-ohne.de. Gut genug! Sieben Wochen ohne falschen Ehrgeiz Ich war’s! Sieben Wochen ohne Ausreden Näher! Sieben Wochen ohne Scheu Sich entscheiden! Sieben Wochen ohne Zaudern Verschwendung! Sieben Wochen ohne Geiz » 7 Wochen Ohne: Die bekannte Fastenaktion ist ein evangelisches Markenzeichen geworden. « SWR CONT.RA BESTELLEN SIE HIER: Telefon 0800 247 47 66 (gebührenfrei) E-Mail [email protected] oder direkt unter www.chrismonshop.de facebook.com / 7wochenohne