March 2016 - Andermatt Swiss Alps
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March 2016 - Andermatt Swiss Alps
Press Clippings (selective) March 2016 Datum: 02.03.2016 Golf & Country 8834 Schindellegi 079/ 329 15 98 www.golfandcountry.ch Medienart: Print Medientyp: Spezial- und Hobbyzeitschriften Auflage: 5'500 Erscheinungsweise: 10x jährlich Themen-Nr.: 276.022 Abo-Nr.: 1094692 Seite: 18 Fläche: 50'043 mm² Eine Region setzt auf 1,2,3,4 und 7 Die vier Golfplätze in der Gotthardregion haben sich zu einem Vermarktungs-Quartett zusammengetan. Ihr Zielpublikum: Golferinnen und Golfer, die das Besondere suchen. n der Schweizer Golflandschaft ist und den «Challenge». Der Discovery 1 ein neuer Marketingverbund ent- zu CHF 240.- beinhaltet eine Runde standen. Sein Markenzeichen sind die Golf auf allen vier Partnerplätzen inZahlen 1, 2, 3, 4 und 7: Ein Label («An- nerhalb einer Woche, der Challenge dermatt Golf Region - Swiss Alps» ), für CHF 420.- ist sogar gut für je zwei zwei Pässe ( Oberalp und Furka), drei Runden auf jedem Partnerplatz. ZuTalschaften ( Surselva, Urserental und dem ist er gültig von Montag bis FreiObergoms ), vier Golfplätze (von Ost tag innerhalb zweier aufeinanderfolnach West Sedrun, Andermatt Swiss gender Wochen. FRANCO CARABELLI Alps, Realp und Source du Rhöne) sowie sieben Hotelbetriebe ( siehe Box unten rechts ) sind zusammengewach- DIE SIEBEN PARTNERHOTELS sen, um ihren Gästen die golferischen Besonderheiten der Gotthardregion näherzubringen. Die vier Golfplätze überzeugen erst mal alle durch einen einzigartigen Charakter: Jener in Sedrun (GR, 9 Löcher) ist geprägt von der alpinen Fluss- landschaft des noch jungen Rheins. Der Course des Andermatt Swiss Alps (UR, 18 Löcher, 6340 Meter) stellt mit seiner Länge und seinem anspruchs- vollen und abwechslungsreichen Layout inmitten einer fast schon schottisch anmutenden Landschaft Neben den Golfpässen «Discovery» und «Challenge» (siehe oben) bieten alle sieben Partnerhotels auch mehrere attraktive Stay &Play-Packages an: The Chedi Andermatt, The Riverhouse Boutique Hotel Andermatt, Hotel Monopol Metropol Andermatt, Andermatt Swiss Alps Resort, Bären Restaurant &Rooms Andermatt, Hotel La Cruna Sedrun und Hotel Hubertus Obergesteln/Obergoms. TEE-TIME Der sportlich ausgelegte Platz von Realp liegt am Fuss des Furkapasses. 11111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111 die Königsklasse dar. Sein «Schwes- terplatz», der Course im benachbarten Realp (UR, 9 Löcher), liegt hin- gegen am Fusse des Furkapasses, ist sehr sportlich ausgelegt und beein- druckt durch eine unverfälschte, hochalpine Umgebung. Und der Source du Rhöne (VS, 9 Löcher) in Ober- gesteln schliesslich steht - wie schon der Name sagt - ganz im Zeichen der quellnahen Rhone und des spektakulären Rhonegletschers. Als erstes gemeinsames Produkt hat «Andermatt Golf Region - Swiss Alps» zwei Golfpässe zu Spezialkonditionen lanciert, den «Discovery» Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60793515 Ausschnitt Seite: 1/2 Datum: 02.03.2016 Golf & Country 8834 Schindellegi 079/ 329 15 98 www.golfandcountry.ch Medienart: Print Medientyp: Spezial- und Hobbyzeitschriften Auflage: 5'500 Erscheinungsweise: 10x jährlich Themen-Nr.: 276.022 Abo-Nr.: 1094692 Seite: 18 Fläche: 50'043 mm² «KÖNIGSKLASSE» Der Championship-Platz von Andermatt stellt eine veritable Herausforderung dar. Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60793515 Ausschnitt Seite: 2/2 Datum: 08.03.2016 Offizielles Magazin der ASG Golf Suisse Sarl 1066 Epalinges 031/ 332 20 20 www.golfsuisse.ch Medienart: Print Medientyp: Spezial- und Hobbyzeitschriften Auflage: 49'662 Erscheinungsweise: 6x jährlich Themen-Nr.: 276.022 Abo-Nr.: 1094692 Seite: 78 Fläche: 25'964 mm² NEUE GOLF-DESTINATION IM HERZEN DER ALPEN Unter dem Label «Andermatt Golf Region - Swiss Alps» schliessen sich die Golfplätze Andermatt Swiss Alps, Sedrun, Source du Rhöne und Realp mit attraktiven Angeboten zusammen. Zusätzlich sind sieben Partnerhotels mit von der partie und bieten Packages die Übernachtungen und kulinarische Highlights umfassen. Die vier Plätze teilen den engen Bezug zur Gotthardregion, zum Herzen der Schweizer Alpen. Jetzt haben sie ihre Gemeinsamkeiten noch ausgebaut, denn sie treten in Zukunft vereint auf mit dem Logo «Andermatt Golf Region». Als erstes gemeinsames Produkt lancieren sie zwei Golfpässe zu Spezialkonditionen. Der Discovery-Pass gibt das Recht auf eine Runde Golf auf allen Partnerplätzen während einer Woche. Der Challenge-Pass bietet sogar zwei Runden Golf auf jedem Partnerplatz. Das Angebot gilt von Montag bis Freitag. «Diese Zusammenarbeit erschliesst eine neue Destination für Golfer, die das Besondere suchen», ist Patrick Widmer überzeugt. Der Golfmanager von Andermatt Swiss Alps eröffnet diesen Sommer offiziell den 18-Loch Championship Course. Das Interesse sei schon in der zweijährigen Phase des Pre-Opening hoch gewesen, mit der Eröffnung des neuen Clubhauses geht der reguläre Betrieb im Frühsommer definitiv los. Man arbeite bewusst nicht nur mit dem Resorthotel The Chedi Andermatt zusammen, sondern mit insgesamt sieben Betrieben aus der Region. Vom familiengeführten Boutique Hotel bis zum alpin-asiatisch inspirierten Fünf-Sterne-Deluxe Hotel. Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60865838 Ausschnitt Seite: 1/1 Datum: 08.03.2016 Magazine officielle de l'ASG Golf Suisse 1066 Epalinges www.golfpress.ch Medienart: Print Medientyp: Spezial- und Hobbyzeitschriften Auflage: 13'486 Erscheinungsweise: 6x jährlich Themen-Nr.: 276.022 Abo-Nr.: 1094692 Seite: 76 Fläche: 25'932 mm² Une nouvelle destination go figue au coeur des Alpes Le nouveau label «Andermatt Golf Region - Swiss Alps» réunit les clubs de golf d'Andermatt Swiss Alps, Sedrun, Source du Rhône et Realp et propose une série d'offres attrayantes. Sept hôtels partenaires se sont joints au projet avec des arrangements qui vont des nuitées jusqu'aux événements gastronomiques. Les quatre parcours sont géographiquement inséparables de la région du Gothard, au coeur des Alpes suisses. Leurs points communs sont aujourd'hui renforcés puisqu'ils se présentent dorénavant sous le logo unique «Andermatt Golf Region». Le premier produit conjoint vient sous la forme de deux cartes golfiques à des conditions spéciales: le «discovery-pass» qui donne droit à un tour de golf sur chacun des parcours partenaires pendant une semaine, et le «challenge-pass» qui inclut deux tours sur chacun des parcours. L'offre est valable du lundi au vendredi. «Cette collaboration crée en fait une nouvelle destination pour les golfeurs à la recherche d'expériences hors des sentiers battus», affirme Patrick Widmer. Le directeur d'Andermatt Swiss Alps ouvre officiellement cet été le parcours championnat 18 trous. L'intérêt du public était déjà soutenu pendant les deux ans de la phase préparatoire, et à la fin du printemps, l'inauguration du nouveau clubhouse marquera le début l'exploitation définitive. Patrick Widmer souligne aussi la volonté de ne pas travailler seulement avec le prestigieux The Chedi Andermatt mais avec sept hôtels de la région, allant de l'hôtel-boutique familial au deluxe cinq étoiles d'inspiration asiatico-alpine. Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60865901 Ausschnitt Seite: 1/1 Der Masterplan gibt eine Vorstellung des Flächenverbrauchs, den das Projekt beansprucht. Es entsteht quasi ein neues Dorf neben dem historischen Andermatt – eine Parallelwelt für Betuchte. (Bild: Andermatt Swiss Alps) Kw 10|2016, .9. März 2016 Klaus Siegele Zum Erfolg verdammt Ein ägyptischer Investor weckt das idyllisch gelegene Bergdorf Andermatt im schweizerischen Urserental aus seinem Dornröschenschlaf und ist drauf und dran, die 1500-Seelen-Gemeinde in ein exklusives Luxusresort mit nachhaltig angelegtem Golfplatz zu verwandeln. Nebenbei ist die Sanierung und Zusammenführung zweier Skigebiete geplant, von deren Attraktivität der Erfolg des gesamten Projekts abhängt. Kann ein solches Vorhaben seinem Anspruch an die Nachhaltigkeit in jeder Hinsicht genügen? Gleich dreimal hat sich Johann Wolfgang Goethe in seinem Leben aufgemacht, den Gotthard-Pass zu erwandern und ward von der Gegend rund ums Urserental im Schweizer Kanton Uri so beeindruckt, dass er sich zu dem Ausspruch hinreißen ließ: »Mir ist‘s unter allen Gegenden, die ich kenne, die liebste und interessanteste.« Ähnlich mag es dem Ägypter Samih Sawiris ergangen zu sein, als er, mehr als 200 Jahre nach Goethes beschwerlichem Fußmarsch durch die Schöllenenschlucht, das Urserental im Jahr 2005 mit dem Helikopter überflog und sich eine wagemutige Geschäftsidee in seinem Kopfe manifestierte. Klar – jemand, der zwischen Sanddünen, dem Nil und langen Stränden aufgewachsen ist, kann sich für die Alpenlandschaft schnell begeistern. 1/7 Backe, backe Kuchen, der Investor hat gerufen ... Obwohl im Falle Sawiris´ weniger die Aussicht auf Berg und Tal die Liebe zu den Urseren beschwor als vielmehr die Vision eines luxuriösen Skigebiets, für dessen Lokation er die verschlafene 1500-Seelen-Gemeinde Andermatt auserkoren hatte. Anders als Goethe, der seine Nase in den Wind hielt, um die gute Bergluft zu schnuppern, witterte der zahlungskräftige ägyptische Großinvestor bei seiner Inspektion ein lohnendes Geschäft: Das über Jahrzehnte im Dornröschenschlaf verharrende Tal mit den vernachlässigten Skigebieten Andermatt und Sedrun bot in seinen Augen ein vergleichbares Potential wie die vom Jet-Set und allen anderen Après-Skiläufern aufgesuchten Wintersportgebiete St. Moritz, Gstaad oder Zermatt. Während jedoch diese etablierten und vielerorts hedonistisch geprägten Resorts für Investoren nur noch kleine Zuckerstückchen im Angebot haben, bot sich für Sawiris in dem traditionsreichen Schweizer Dorf die Chance für einen ganzen Kuchen, zumal die Zutaten dafür vergleichbar billig zu haben waren: Von der Kantonsregierung über die Lokalprominenz bis zu den Dorfbewohnern und Bergbauern wurde Sawiris wie ein vom Himmel gestiegener Wohltäter hofiert. Zwar war der Erlöser in dem Fall nur aus dem Helikopter geklettert, doch hatte er in der Tat Erfahrungen mit der Tourismusbranche vorzuweisen und dazu eine prall gefüllte Brieftasche in petto: der Sawiris-Clan ist einer der reichsten im Land der Pharaonen – Samihs Brüder Naguib und Nassef führen dort einen Telekom- und einen Baustoffkonzern, das Vermögen des Trios wird aktuell auf gut sieben Milliarden Euro geschätzt [1]. SkiArena Andermatt-Sedrun – Ausbauetappen (Stand: Juni 2015) 1. Etappe - => 10 Anlagen Periode 2015-2018 2. Etappe - => 4 Anlagen Periode ca. ab 2019/2020 GESAMTPROJEKT => 14 Anlagen 4 neue Anlagen, 5 Ersatzanlagen, 1 Umbau, (6 Rückbau) () (x2) () (x2) 3 neue Anlagen, 1 Ersatzanlage, (1 Rückbau) () () () 7 neue Anlagen, 6 Ersatzanlagen, 1 Umbau, (7 Rückbau) Die geplante SkiArena verbindet die beiden bislang voneinander getrennten Skigebiete Andermatt und Sedrun – neben einigen neuen Skipisten ist die Modernisierung der in die Jahre gekommenen Liftanlagen vorgesehen. Die energieintensiven Beschneiungsanlagen stoßen bei den Umweltschützern auf Kritik. (Bild: ASS) G:\ASS\Projekt Skiarena Andermatt-Sedrun\Masterplan\Masterplan allgemein\Materplan_nach_Anlagen_Etappen_2015.docx [1] Simon Hage: Tal der Träumer. In: Der Spiegel 2/2016, Hamburg, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-141171509.html Klaus Siegele | Andermatt – zum Erfolg verdammt | <http://frei04-publizistik.de> 2/7 Von den vielen schönen Häuschen in dem Modell stehen bislang nur vier Apartmenthäuser und ein Chalet – eigentlich sollten laut Zeitplan schon fast alle Gebäude bis Ende des nächsten Jahres stehen. (Bild: ASA) Gewagtes Unternehmen, erheblicher Platzbedarf Samih Sawiris kennt sich mit Planung, Bau und Betrieb von noblen Ferienresorts bestens aus, weshalb er auch den Schweizern schnell den Mund wässrig zu machen verstand. Mit seinem Konzept hielt er nicht lange hinterm Berg: Sein Plan umfasste den Bau von sechs Hotels in der 4- und 5-Sterne-Kategrorie, rund 500 Ferienwohnungen in 42 Gebäuden, 25 exklusive Chalets, Kongresseinrichtungen sowie ein Sportzentrum mit Hallenbad und Wellness und einen 18-Loch-Golfplatz. Den bemaß er bescheiden mit 1,4 Millionen Quadratmetern. Zum Vergleich: Das erstmals 1290 geschichtlich erwähnte Dorf Andermatt umfasst 807 Gebäude auf 96 Hektar Fläche oder – um den Vergleich zu erleichtern – 960.000 Quadratmeter. Was sich also binnen 700 Jahren im typisch gemächlichen Schweizer Tempo entwickelt hatte, sollte innerhalb von sieben Jahren um die anderthalbfache Fläche des Dorfes wachsen und einzig dem Tourismus geschuldet sein. Ein wahrlich gewagtes Unternehmen, in vielerlei Hinsicht. Um zu verstehen, warum ein mit viel Tradition gesegnetes Dorf wie Andermatt bereit ist, das gesamte noch verfügbare und lawinengeschützte Bauland an einen einzigen Investor zum Spottpreis von 10 bis 13 Franken pro Quadratmeter zu verkaufen und ihm somit das Wohl und Wehe der nahen Zukunft anzuvertrauen, muss man die ältere und jüngere Geschichte der Gemeinde und der Region kennen. Sie ist zudem untrennbar mit dem Gotthardpass, dem Tor nach Italien und zum Mittelmeer, verbunden. Nur hier, am Gotthard, kann man die Alpen mit nur einer einzigen Passüberquerung bezwingen. Klaus Siegele | Andermatt – zum Erfolg verdammt | <http://frei04-publizistik.de> 3/7 Die „Teufelsbrücke“ zwischen Göschenen und Andermatt führt über die Reuss. (Bilder: Klaus Siegele) Ein teuflisches Geschäft verspricht Rendite Das eigentliche Nadelöhr für die Erschließung dieser Alpenroute war indes nicht der Pass selbst, sondern die gefährliche Schöllenenschlucht unterhalb von Andermatt in Richtung Göschenen. Erst 1230 gelang diese Wegbarmachung durch den Bau der sogenannten Teufelsbrücke, die der Legende nach vom Gehörnten selbst den Urnern als Geschäft vorgeschlagen wurde – als Preis war die Seele des Ersten vereinbart, der über die neue Brücke kommen würde. Ein listiger Bauer jagte daraufhin seinen Geißbock über das kühne Bauwerk und narrte somit den Teufel, was der Kirche natürlich gefiel und es ihr leicht machte, den Segen für den Deal zu geben. Denn ein Segen war diese Brücke für das bis dahin abgeschlossene Urserental in der Tat – es avancierte binnen kürzester Zeit zum wichtigsten Pass und Durchgangsgebiet für den Handelsverkehr zwischen Italien und dem Europa nördlich der Alpen. Dem Dorf Andermatt kam dabei eine besondere Bedeutung zu – hier wechselten die Postkutscher ihre Pferde, hier suchten Arm und Reich Kost und Logis, hier verkehrten Kuriere, Boten, Standesläufer und Krieger, hier trafen Reisende auf Gerüchte und Informationen aus Nord und Süd. Kurzum: Die Bewohner von Andermatt sind Fremde gewohnt und wissen, an ihnen ihr Geld zu verdienen. Klaus Siegele | Andermatt – zum Erfolg verdammt | <http://frei04-publizistik.de> 4/7 An der Stelle des ehemaligen Grandhotels Bellevue steht heute „The Chedi Andermatt“ (Bild: ASA Hämisegger) Vom Tourismuspionier zum schlafenden Dornröschen Ein solch findiger Andermatter war auch Sebastian Christen, der 1872 an prägnanter Stelle mit dem exklusiven Grandhotel Bellevue sowohl den betuchten Handelsreisenden als auch den ersten Touristen ein nobles Nachtlager zu bieten wusste. Mit der Eröffnung des Gotthard-Eisenbahntunnels drohte bereits zehn Jahre später das Dorf samt schmuckem Grandhotel auf ganz andere Art und Weise erneut von der Welt abgeschnitten zu werden – die bald folgenden Weltkriege taten ihr Übriges. Das Ursenertal erholte sich nicht mehr und verfiel in einen Dornröschenschlaf. Man begnügte sich gezwungenermaßen mit den wenigen Touristen, die den Weg über die alte Gotthardroute ins Tal fanden. Darunter war in den 1960ern sogar einmal James Bond, der bei seiner Jagd auf Goldfinger an einer Tankstelle in Andermatt kurz Halt machte. In den vergangenen Jahrzehnten übte und logierte hier überwiegend das Militär – während die Infrastruktur und Skilifte sich selbst überlassen wurden, schossen die Soldaten Übungsgranaten in die gegenüber liegenden Berghänge. Inzwischen ist der Armeestandort über viele Reformen hinweg zusammengeschrumpft. Nach dem Ende des Kalten Krieges braucht die Schweiz keine Alpenfestung mehr, und somit das Militär auch kein Übungsgelände in Andermatt. Immer weniger Soldaten kommen hierher, immer mehr Junge zieht es in die Städte. Zuletzt kam dem strukturschwachen Skigebiet auch noch der Klimawandel ins Gehege und der Schnee blieb aus. Und dann präsentierte der reiche Ägypter Samih Sawiris seine Idee, Andermatt wieder zu einem Luxusresort mit bestem Ruf zu verhelfen. Klaus Siegele | Andermatt – zum Erfolg verdammt | <http://frei04-publizistik.de> 5/7 Bauen kostet Geld – und Zeit Die Zustimmung zu seinem Projekt erfolgte nahezu ohne Gegenstimme. Warum auch soll man gegen einen Plan stimmen, der für Andermatt eine einmalige Chance bietet, nach dem kurzen Intermezzo mit dem Grandhotel Bellevue erneut zahlungskräftige Touristen in eine attraktive Region zu locken, die als Ganzjahresdestination für Skifahrer, Golfer, Wanderer und andere Sport- und Naturbegeisterte viel zu bieten hat? Das Problem: Der milliardenschwere Retter muss sein Vorhaben finanziell durchhalten können – bislang hinkt die Fertigstellung der versprochenen Hotels, Chalets und Anlagen dem Zeitplan weit hinterher. Die selbst erstellten Vorgaben für Hotels, Chalets und Ferienwohnungen sind in mehrfacher Hinsicht ambitioniert und aufwändig: Man legt großen Wert auf hochwertige und nachhaltige Materialien, eine Tiefgarage soll das Resort frei von Autoverkehr halten, der Minergie-Standard gilt für alle Neubauten als gesetzt. Gute Sache, zweifellos. Aber: Das kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Und muss durchgehalten werden, wollen Sawiris und die Andermatt Swiss Alps AG nicht ihre Glaubwürdigkeit verlieren. Zumal es in Bezug auf die Nachhaltigkeit der »Skiarena« unterschiedliche Bewertungen seitens der Umweltverbände gibt [2]. Fertiggestellt sind bislang das Chedi Andermatt, ein 5-Sterne Deluxe-Hotel mit 105 Hotelzimmern und natürlich exklusivem Spa- und Wellnessbereich. Zu der Anlage gehören weiterhin 42 Residenzen und 12 Penthouses. Von den geplanten 42 Apartmenthäusern stehen bislang nur vier, von den 25 Chalets war letzten Herbst nur ein einziges zu sehen. Dazwischen Kräne, Bagger, LKW und jede Menge Handwerker. Der Ruhe und Erholung ist das nicht gerade zuträglich, was auch den schleppenden Verkauf der durchaus attraktiven Wohnungen erklärt. Deren Preis aber auch eine Hürde darstellt – es gibt auch andernorts ein Angebot, und die Konkurrenz schläft nicht. Das 5-Sterne Hotel „The Chedi Andermatt«„ beherbergt 105 Hotelzimmer, Restaurants und einen Spa- und Wellnessbereich – eben alles, was ein Skifahrer nach seiner Abfahrt gerne genießt. Ob da noch Zeit für einen Abstecher ins Dorf Andermatt bleibt? Die Zimmer sind von gehobenem Standard – ebenso wie die Übernachtungspreise. Ob eine solche Klientel mit den ehemaligen Bergbauern in Andermatt je ins Gespräch kommt? (Bilder: GHM Reto Gundli) [2] Luca Rugiero: Die Skiarena AndermattSedrun, Portfolioarbeit über Biodiversität, Allschwill (CH), 19.4.2012 Klaus Siegele | Andermatt – zum Erfolg verdammt | <http://frei04-publizistik.de> 6/7 Ein riskanter Deal, zum Erfolg verdammt Es wäre dem Dorf Andermatt und auch dem Investor Sawiris zu wünschen, dass dieses Projekt nicht scheitert. 560 Millionen Franken haben der Ägypter und sein Unternehmen Orascom Development bis heute in das Andermatt-Projekt investiert. Der Golfplatz soll in diesem Jahr offiziell eröffnet werden, auch die Sanierung der Skilifte und -stationen geht voran. Jedoch lebt das Dorf aktuell mehr von den Handwerkern als von den Touristen – ungeachtet dessen ist eine gewisse Aufbruchstimmung zu spüren. Häuser werden saniert, ein neuer Supermarkt entsteht, das historische Zentrum putzt sich heraus. Es gibt nicht nur mehr Beschäftigte hier oben, sondern auch mehr Einwohner als vor Sawiris´ Engagement. Die öffentliche Hand sieht sich endlich ebenfalls in der Pflicht und investiert mit zweistelligen Millionenbeträgen in die Infrastruktur. Investitionen, die ohne die ambitionierten Vorgaben seitens des Investors weder in der kurzen Zeit noch in dieser Höhe je getätigt worden wären. Das ist der Preis, den Andermatt und die regionale Regierung für das Angebot des ägyptischen Wohltäters zahlen müssen: Für eine kühne Vision die gesamte verfügbare Baufläche preisgeben, unberührte Natur für Skipisten und energieintensive Beschneiungsanlagen opfern und am Ende auch die Seele des Dorfes verkaufen müssen. Damit der Handel (mit den Touristen) und in der Folge auch der Rubel rollt. Irgendwie erinnert das alles an die Legende von der Teufelsbrücke – die Geschichte ist für Andermatt damals gut ausgegangen, und vielleicht profitieren dieses Mal wirklich beide Vertragspartner von dem Geschäft. Oder es geht genau andersherum aus. Selbst ausgefuchste Investoren können vom Teufel ja noch was lernen, und ob die Idee mit dem Geißbock noch einmal funktioniert – wer weiß? Die vier fertig gestellten Apartmenthäuser stehen noch etwas verloren in dem Baugebiet – vielleicht wäre es besser, nicht alle Häuser würden gebaut. Ob dann allerdings die Rechnung des Investors Samih Sawiris aufgeht, ist fraglich. (Quelle: ASA Martin Wabel) Klaus Siegele | Andermatt – zum Erfolg verdammt | <http://frei04-publizistik.de> 7/7 Datum: 09.03.2016 The Pearls of Switzerland 4500 Solothurn 032/ 628 20 00 www.pearls.ch Medienart: Print Medientyp: Publikumszeitschriften Auflage: 20'000 Erscheinungsweise: 2x jährlich Themen-Nr.: 276.022 Abo-Nr.: 1094692 Seite: 40 Fläche: 143'910 mm² TRANSLATION Andermatt The Chedi Andermatt is located in the Ursern Valley in the heart of the Swiss Alps and can be reached via three alpine passes from the major metropoles of Munich, Milan and Zurich. The tranquil Swiss alpine village of Andermatt owes its unique central location to the three converging passes, the Gotthard Pass in the south, the Furka Pass in the West and the Oberalp Pass in the east... The story in english online: www.proinfo.ch/pearlsof-switzerland-english/ e T Chedi Ch d ernatt legt rserntal im Herzen der Schweizer Alpen und über Alpenpässe aus den grossen Metropolen München, Mailand und Züricherreichbar. TEXT: SABINE HAUPTMANN Das beschauliche Schweizer Bergdorf An- Ziegenbock über die Brücke anstatt der versprochen dermatt hat dank der drei zusammenlau- Menschenseele. Luzifer soll so verärgert gewesen sein, fenden Pässe, dem Gotthardpass im Süden, dem Furkapass im Westen und dem Oberalppass im Osten, eine einzigartig zentrale Lage. Vom Norden erreicht man Andermatt durch die Schöllenenschlucht mit der sagenumwobenen Teufelsbrücke. dass er versuchte mit einem grossen Stein die Brücke wieder zu zerstören. Es gelang ihm nicht, seine diabolischen Kräfte wirkungsvoll einzusetzen, der grosse Stein ist bis heute erhalten, und wir gehen davon aus, der Teufel hat das Tal verlassen. Seit dem Bau der ersten Brücke im Jahr 1220 blickt Andermatt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Der Zweite Weltkrieg machte dem Luxus-TourisDie Urner sollten einst dem Teufel eine Menschenseele mus, der bis dahin der wichtigste Wirtschaftszweig der versprochen haben, wenn er über die Schlucht mit der Region war, den Garaus. wilden Reuss ein Brücke baut. Als die Brücke errichtet Als Standort der Gebirgsinfanterie diente Andermatt Geschichte war, jagten die listigen Einwohner einen zänkischen auch für alle geheimen militärischen Operationen des Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60874221 Ausschnitt Seite: 1/3 Datum: 09.03.2016 The Pearls of Switzerland 4500 Solothurn 032/ 628 20 00 www.pearls.ch Medienart: Print Medientyp: Publikumszeitschriften Auflage: 20'000 Erscheinungsweise: 2x jährlich Themen-Nr.: 276.022 Abo-Nr.: 1094692 Seite: 40 Fläche: 143'910 mm² Schweizer Militärs. Nach der Jahrtausendwende wurden ambitionierten Spitzenfahrern die militärischen Arbeitsplätze gestrichen und die Be- eine breite Palette mit schneesivölkerung verfiel in eine tiefe Depression. Glücklicher- cheren Abfahrten ermöglichen. weise kam 2005 Samhi Sawiris, der Hoffnungsträger Innerhalb der nächsten drei bis aus Ägypten. Er hat die Vision, Andermatt mit einem vier Jahre soll eine Skiarena mit Investitionsvolumen von 1,8 Mrd. zu einer der begehr- 120 Pistenkilometern und 24 Liflichsten Touristenregionen der Schweiz entwickeln. ten entstehen. Die Investitionssumme für die Erneuerung beThe Chedi Andermatt stehender Liftanlagen und den Das Flaggschiff des Projekts wurde Ende 2013 feierlich Bau teils neuer Lifte beträgt 135 eröffnet. Das elegante 5-Sterne-Deluxe-Hotel besticht Millionen Schweizer Franken. mit perfektem Service, Stil, Komfort, Eleganz und PriDas Chedi Andermatt hat an vacy. Dem Stararchitekten Jean-Michel Gathy ist es mit 11 Monaten im Jahr geöffnet und subtilem Gespür gelungen, raffinierten, alpinen Chic Sie können vielleicht nach eimit asiatischen Elementen zu kombinieren. nem Besuch besser verstehen, Die Architektur lässt die DNA der GHM-Hotelgruppe was Johann Wolfgang von Goemit Sitz in Singapore und der weiteren Chedi Hotels im the, der das Urserental dreimal bereiste, in sein Tagearabischen und asiatischen Raum deutlich erkennen. buch notierte: «Mir ist's unter allen Gegenden, die ich Kulinarische Highlights versprechen «The Restau- kenne, die liebste und interessanteste.» rant», das Spezialitätenrestaurant «The Japanese», die www.chediandermatt.com Wine- und Cigar Library, die Aprüs-Ski-Bar und ein Käse-Humidor mit den besten lokalen Käse-Sorten. Der 18-Loch-PAR-72-Championship-Golfplatz wurde letztes Jahr das erste Mal bespielt. Das Clubhaus mit Restaurant und Lounge-Bar wird den Gästen das ganze Jahr über zur Verfügung stehen. Wer Wellness und Indoor-Sport bevorzugt, findet im Chedi Andermatt ebenfalls optimale Bedingungen. "Mir ist's unter allen Der Fitnessbereich ist mit Technogym-Geräten ausgestatGegenden, die ich kenne, tet und im 35 Meter langen In- doorpool lässt es sich gut trainieren. Zum Entspannen bietet die liebste und interessanteste." das Spa jegliche Saunen und Dampfbäder sowie eine grosse Auswahl an Behandlungen für Body & Soul. Das Projekt Das weitere Projekt geht sukzessive voran und bereits seit dem Winter 2015 können die "Of all the regions I know, this is my favourite and the one I find most interesting." JOHANN WOLFGANG VON GOETHE DEUTSCHER DICHTER/GERMAN BARD Gäste in Andermatt auch private Residenzen und Apartmenthäuser mit angeschlossenem Service beziehen. Das Skigebiet Andermatt / Sedrun soll zum grössten Skigebiet in der Zentralschweiz werden. Das Pistenangebot soll Einsteigern als auch Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60874221 Ausschnitt Seite: 2/3 Datum: 09.03.2016 The Pearls of Switzerland 4500 Solothurn 032/ 628 20 00 www.pearls.ch Medienart: Print Medientyp: Publikumszeitschriften Auflage: 20'000 Erscheinungsweise: 2x jährlich Themen-Nr.: 276.022 Abo-Nr.: 1094692 Seite: 40 Fläche: 143'910 mm² In den Zimmern und Suiten wird der Bezug zur Natur und die Liebe zum Detail deutlich spürbar. Im «The Restaurant» hat man einen spektakulären Blick auf die wirbelnden Töpfe und Pfannen der Küchencrew von Executive Chef Dietmar Sawyere. 4 The affinity to nature anc love of detail is clearly perceptible in the rooms and suites. «The Restaurant» gives you a spectacular view of the whirling pots and pans of the kitcher crew led by Executive Chef Dietmar Sawyere. Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60874221 Ausschnitt Seite: 3/3 L’ECHO SAMEDI 19 MARS 2016 49 Immobilier DOMAINE SKIABLE Un projet de 1,8 milliard de francs suisses Les deux domaines d’Andermatt et de Sedrun devraient être réunis à partir de la saison d’hiver 2017/2018. LE GOLF LE CHEDI ANDERMATT Au cœur du vieux village, cet hôtel 5 étoiles a ouvert ses portes en décembre 2013. Ouvert depuis 2014, le golf sera officiellement inauguré cette année. En hiver, il se transforme en espace pour le ski de fond et les promenades. LA GARE Elle va être rénovée. La gare est un point de passage du «Glacier Express», le célèbre train qui relie Zermatt à Davos ou St-Moritz. LE «VIEUX VILLAGE» LE «NOUVEAU VILLAGE» Le projet prévoit, au total, 42 résidences (dont le Gotthard Residences, à droite sur la photo) pour environ 500 appartements, cinq hôtels 4 étoiles (dont le «4B», à gauche), un centre de conférences, un centre de fitness, une piscine, des commerces, des restaurants… LES CHALETS 25 chalets privés seront construits en bordure du nouveau village. ©2014 NIGHTNURSE IMAGES, ZÜRI/ASA/GHM RETO GUNTLI Andermatt, la petite station suisse qui veut tutoyer les grandes En Suisse, l’homme d’affaires égyptien Samih Sawiris a lancé un gigantesque projet immobilier et touristique. Avec notamment le groupe belge Besix. Par Nicolas Ghislain, en Suisse C’ est l’histoire d’une alliance inattendue, d’un couple dont l’histoire d’amour n’était pas inscrite dans les astres. D’un mariage dicté par les circonstances mais qui apparaît pourtant sans nuage, dix ans plus tard. Quand, en 2005, les responsables de la station d’Andermatt, en Suisse alémanique (dans le canton d’Uri), vont frapper à la porte de l’homme d’affaires égyptien Samih Sawiris, ils sont aux abois: au tournant du siècle, l’armée suisse a décidé d’abandonner partiellement et progressivement ses activités sur place. Des centaines de militaires quittent ou vont quitter le village, et avec eux un pan important de l’activité économique locale. Jusque-là, Andermatt, situé à environ 1.450 mètres d’altitude, n’a que peu développé ses infrastructures touristiques. Il est donc temps de donner un avenir durable au village, dont les édiles se tournent vers Samih Sawiris, patron d’Orascom Development Holding. Parmi ses nombreux faits d’armes, Sawiris, membre d’une véritable dynastie d’hommes d’affaires, a imaginé et développé, à partir de 1990, le complexe immobilier d’El Gouna, sur la mer Rouge. Il en a fait l’un des plus importants sites touristiques du monde, avec hôtels, résidences, commerces, golfs, marina…. En 2005, Sawiris tombe rapidement sous le charme d’Andermatt. Mais le projet qu’on lui propose – sur les 30.000 m² de l’ancien hôtel de luxe local, le Belle-Vue – est trop étroit pour ses ambitions. Il voit les choses en (beaucoup) plus grand et refuse, dans un premier temps, l’offre d’Andermatt. Les responsables du village reviennent à la charge et lui proposent un terrain de jeu plus conséquent – 1 million de m²! – , englobant notamment les zones d’entraînement que l’armée a abandonnées. Sawiris est à présent séduit. En bon Egyptien qui se respecte, il propose un projet pharaonique: la construction de 6 hôtels (4 et 5 étoiles), de près 500 appartements dans 42 résidences, de 25 chalets privés, de commerces et restaurants, d’un centre de sports et de loisirs, d’un centre de congrès, de parkings et d’un terrain de golf de 18 trous. Sawiris insiste également sur la mise à niveau et le développement du domaine skiable, indispensable pour attirer les touristes en montagne. Avec Besix, un ménage à trois Le projet va rapidement séduire la population locale, qui vote à 96% en sa faveur en 2007. Une société (Andermatt Swiss Alps, ASA) est mise sur pieds et la construction de nouvelles infrastructures débute, en 2010, au cœur même du vieux village qui a été totalement préservé. Avec le navireamiral du projet, l’hôtel 5 étoiles Le Chedi, dessiné par un architecte belge, Jean-Michel Gathy, et ouvert en décembre 2013. Depuis lors, le projet avance, à un rythme sans doute plus suisse qu’égyptien. Cinq résidences à appartements ont déjà été érigées. Le chantier de deux nouvelles constructions a débuté. Et un opérateur belge est venu mettre son grain de sel: le groupe de construction Besix (1), très actif à l’international mais dont c’est le premier projet en montagne. A l’automne dernier a été lancée la construction d’un hôtel 4 étoiles (au nom de code actuel «4B» et qui proposera près de 180 chambres) et d’une résidence à appartements (Gotthard Residences, 90 appartements plus des lofts, avec de possibles services hôteliers). Pour ces deux projets, Besix n’est pas seulement le constructeur mais est associé à 49% avec ASA. «Nous avons décidé d’être coinvestisseurs aux côtés d’un partenaire, M. Sawiris, que nous connaissons bien, en qui nous avons toute confiance, ayant déjà notamment été associés dans la construction d’un com- Quand, en 2005, les responsables de la station d’Andermatt vont frapper à la porte de l’homme d’affaires égyptien Samih Sawiris, ils sont aux abois. plexe immobilier au Monténégro (à Lustica, sur la côte Adriatique, NDLR), où tout a été vendu», précise Lucas Conings, deputy general manager chez Besix où il est en charge du projet Andermatt. Pour Besix, ce chantier (l’hôtel «4B» et le «Gotthard Residences») constitue un nouveau défi. «C’est la première fois que nous construisons en montagne, ce qui est très particulier: le gros œuvre ne peut être réalisé que durant une partie de l’année (d’avril à la fin de l’automne, NDLR); il n’y a qu’une route d’accès à Andermatt; et la logistique représente un autre défi de taille puisque nous construisons beaucoup avec des éléments préfabriqués, produits ailleurs puis acheminés sur place et assemblés», explique Lucas Conings. L’hôtel «4B» et le «Gotthard Residences» (un investissement de 150 millions de FS) devraient être terminés pour l’hiver 2017/2018. A ce moment-là, se clôturera la première phase du projet Andermatt: «Cela ne ressemblera plus à un chantier mais nous aurons alors un vrai nouveau petit village, avec des appartements, un hôtel, des commerces, des restaurants, une piscine, un centre de spa et de fitness…», promet Markus Berger, qui gère la communication d’ASA. Reste le défi majeur: la commercialisation des nouveaux appartements. «Dans les résidences déjà construites, 60% des appartements sont déjà vendus, assure Markus Berger. Les Suisses représentent environ 50% de notre clientèle, pour 30% d’Européens et 20% d’étrangers non-Européens» Et pour vendre ses appartements, ASA ne manque pas vraiment d’atouts. Le premier, sans doute, c’est le prix. «Le prix de nos appartements commence à partir de 9.000 à 12.000 francs suisses (FS) le m² (8.200 à 11.000 euros/m² environ), ce qui est moins que la moitié de ce qui est demandé pour l’immobilier neuf dans des stations suisses comme Zermatt ou Verbier», assure Markus Berger. Des prix qu’il faut cependant nuancer, car ce sont bien les prix les plus bas pratiqués pour le moment. Ils peuvent déjà doubler en fonction du degré de luxe du bien et sont sans doute aussi appelés à grimper au fur et à mesure de l’avancement des projets. Dans la plupart des résidences, les (futurs) propriétaires ont, par contre, la possibilité de mettre leur bien en location, afin de tirer quelques revenus de leur investissement. «C’est une formule qui se développe de plus en plus: les propriétaires nous confient la gestion locative de leur bien et ils reçoivent environ 75% des revenus locatifs», détaille Markus Berger. Un des avantages de la formule est de contrer la menace qui guette l’ensemble des stations suisses, celle des «lits froids», c’est-à-dire situés dans les résidences secondaires de propriétaires qui ne viennent que très rarement et ne les mettent pas en location. Une menace qui pèse sur la fréquentation des stations et sur les recettes des opérateurs des remontées mécaniques et des commerces locaux. Deuxième atout: le cadre juridique. Le projet ASA n’est pas soumis aux contraintes de la Loi Koller qui limite, depuis 1987, l’achat de biens immobiliers en Suisse par des étrangers. Et ASA a aussi réussi à échapper à une récente ordonnance qui impose un plafond de 20% pour le nombre de résidences secondaires dans les communes suisses. Bernhard Russi, star locale Troisième argument en faveur d’ASA: le domaine skiable est en plein développement et est appelé à séduire à la fois les skieurs traditionnels et ceux qui préfèrent s’aventurer hors pistes, notamment sur le massif du Gemsstock, qui culmine à près de 3.000 mètres d’altitude. «Les domaines skiables d’Andermatt et de Sedrun (dans le canton des Grisons, NDLR), séparés par le col de l’Oberalp, devraient être reliés dès la saison 2017/2018. A ce moment-là, nous pourrons offrir plus de 120 kilomètres de pistes», annonce Bernhard Russi, membre du conseil d’ASA mais surtout la star locale puisqu’il a été notamment champion olympique de descente en 1972. Plus de 250 millions de FS seront investis, en deux phases, dans les infrastructures du domaine skiable. Quant au dernier argument, il tient à la dimension du village et à sa philosophie: «Nous ne voulons pas devenir une station bling-bling, nous voulons garder l’esprit des lieux, celui d’une destination accessible toute l’année, notamment grâce à notre golf, et qui mêle progressivement l’ancien village, dont certaines parties n’ont pas bougé depuis des décennies, aux nouvelles constructions», promet Markus Berger. Bref, Andermatt veut jouer dans la cour des grandes mais sans tomber dans le gigantisme - même si l’ensemble du projet porte sur un montant de 1,8 milliard de FS, pas loin de 1,7 milliard d’euros… Et Andermatt veut garder son âme tout en séduisant des centaines de candidats propriétaires. Un sacré pari. Mais seul l’avenir dira si la petite villageoise suisse et le beau pharaon égyptien ont bien fait de convoler. (1) Le groupe Orascom Construction, dirigé par Nassef Sawiris, frère de Samih, est actionnaire à 50% de Besix. Datum: 20.03.2016 NZZ am Sonntag / Residence 8021 Zürich 044 258 11 11 www.nzz.ch/finanzen/immobilien/ Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 135'805 Erscheinungsweise: 4x jährlich Themen-Nr.: 276.022 Abo-Nr.: 1094692 Seite: 80 Fläche: 121'334 mm² MEINE KÜCHE KOCHEN MIT EINER PRISE BERGLUFT Zu Besuch bei Myscha und Hubert Wälti in ihrer Ferienwohnung im Swiss Alps Resort in Andermatt Urner Bergdorf Farben sind mit Sorgfalt ausgewählt und (1450 m ü. M.) aufeinander abgestimmt. Die Farbe der Elemente ist schwer zu noch im Begriff ist, sich suk- Derweil das Andermatt in ein charaktervolles beschreiben - eine Art «Greige-Lila» alpines Resort zu verwandeln, oder, poetischer ausgedrückt, wie wenn die sitzen wir gemütlich in einem der bereits Abendsonne auf nackte Felswände scheint. erstellten neuen Ferienhäuser bei einer Tasse Die Küche ist wie jede Küche von AgosNespresso: Die Attikawohnung im fünften Stock des Hauses Hirsch gehört dem Ehe- «Wir entscheiden uns paar Myscha und Hubert Wälti aus Langenthal (BE). «Als wir von Samih Sawiris immer für die beste Swiss-Alps-Projekt erfahren haben, waren und nicht prinzipiell zessive wir sofort Feuer und Flamme», erzählt Hubert Wälti, der sodann im Hinblick auf günstigste Lösung.» seine Pensionierung gleich zwei Ferienwoh- ti Meier eine Massanfertigung. Die kleine nungen in Andermatt erstanden hat, eine Firma aus der Ostschweiz ist spezialisiert für sich und seine Frau und eine grosszügige, auf den individuellen Küchen- und Innenüber 140 m2 grosse 3,5-Zimmer-Wohnung ausbau und arbeitet eng mit Architekten für seine vier Kinder und die acht Enkel- zusammen. Die Küchen von Agosti Meier kinder. Diese wird von Swiss Alps im Sinne liegen mit rund 50 000 Franken im mittleeiner «Warme-Betten-Politik» auch an ren Preissegment. Der Preis soll denn auch fremde Gäste vermietet, ab 205 Franken nicht das wichtigstes Kriterium sein: «Wir pro Nacht. Wältis sind begeistert von ihrer stellen keine Massenprodukte her, legen neuen Ferienresidenz: «Wir sind in anderthalb Stunden in Andermatt und profitieren von einem ganzjährigen sportlichen Angebot», sagt Hubert Wälti. Interieur und Küchen von Wältis Ferienwohnungen hat die Firma Agosti Meier aus Wert auf Qualität und entscheiden uns immer für die beste und nicht prinzipiell günstigste Lösung», sagt Andreas Meier, Mitinhaber der Firma. Die Hochglanzfronten sind aus MDFHolzfaserplatte gefertigt, die Oberfläche Waldkirch (SG) realisiert. Die Küche ist aus Chromstahl der Firma Suter. Sämtlischlicht und fügt sich ganz ohne Allüren in den kleinen, offenen Wohnessraum ein. Sie ist aus hochwertigem Massivholz gefertigt und intelligent konzipiert: Jeder Zentimeter wurde optimal genutzt, Materialien und che Griffe sind nach innen versetzt, so dass die Linien gerade bleiben und die Form schlicht. Die Arbeitsfläche lässt sich um ein ausziehbares Brett aus strapazierfähigem, Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60995078 Ausschnitt Seite: 1/4 Datum: 20.03.2016 NZZ am Sonntag / Residence 8021 Zürich 044 258 11 11 www.nzz.ch/finanzen/immobilien/ Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 135'805 Erscheinungsweise: 4x jährlich hartem Eichenholz in der Breite der Kochinsel erweitern. Dieses verschwindet nach Gebrauch wieder spurlos im Korpus. Die Küchengeräte wie Backofen, Steamer und Kochherd sind von V-Zug. Nicht gespart wurde bei der Dampfabzugshaube: Da es nicht möglich war, die Abluft nach aussen zu transportieren, haben sich Wältis für einen Domaplasma-Dunstabzug von White House entschieden, der, ohne in den Raum zu hängen, an der Decke angebracht ist und die Luft mit Hochfrequenzstrom filtert. Von dessen Leistungsfähigkeit konnten wir uns überzeugen, als Myscha Wälti eine asiatische Wok-Pfanne mit reichlich intensiven Gewürzen, Knoblauch und Zwiebeln zubereitete. «Ich koche nicht oft asiatisch, sondern meistens italienisch», sagt Myscha Wälti, «und im Winter gibt's öfters Käsefondue.» Themen-Nr.: 276.022 Abo-Nr.: 1094692 Seite: 80 Fläche: 121'334 mm² befindet sich eine integrierte Blumenvase, die sich bei Nichtgebrauch in die Röhre des Tischbeins versenken oder bei Bedarf in einen Kerzenständer umfunktionieren lässt. Die Esszimmermöblierung ist auf den Holzboden aus rustikaler, geölter Mafi- Eiche abgestimmt. Für den hauptsächlich mit Schweizer Tropfen bestückten Klimaschrank entschied sich Rüegg für Akazie, kombiniert mit Aluminium. Ist die Küche die Domäne der Hausherrin, so ist der Weinschrank die Passion des Hausherrn, der das Kochen lieber seiner Frau überlässt, jedoch gerne assistiert, wie er sagt. Der in Dresden als Auslandschweizer aufgewachsene Hubert Wälti kam 1961 in die Schweiz. Er besass zwei Korrosionsschutzfirmen in Lotzwil (BE) und Romanshorn (TG). Vor drei Jahren überschrieb Wälti die Firmen seiner Tochter und Fürs Küchen- und Innendesign der geniesst seither den Ruhestand. Wohnung zeichnete die Ostschweizer Künstlerin und Designerin Ruth Rüegg verantwortlich. «Wir arbeiten seit vielen Jahren mit Frau Rüegg zusammen», erzählt der Küchenbauer Andreas Meier. Den Esstisch mit den passenden Stühlen hat Rüegg asymmetrisch gestaltet: Drei Seiten sind eckig, eine Seite rund. Somit fügt sich das Objekt optimal in die Essnische ein und lässt genügend Bewegungsraum. Ein Gag: In der Mitte der Tischplatte Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen Nach Andermatt kommen Wältis in der Regel alle zwei Wochen, im Sommer zum Golfspielen auf dem neu erstellten 18-LochPlatz und im Winter zum Skifahren auf dem knapp 3000 Meter hohen G emsstock - oder um die Zeit mit Freunden zu verbringen, denn auch dafür ist die zweite Ferienwohnung gedacht. Christina Hubbeling www.agostimeier.ch, www.andermatt-swissalps.ch ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60995078 Ausschnitt Seite: 2/4 Datum: 20.03.2016 NZZ am Sonntag / Residence 8021 Zürich 044 258 11 11 www.nzz.ch/finanzen/immobilien/ Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 135'805 Erscheinungsweise: 4x jährlich Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Themen-Nr.: 276.022 Abo-Nr.: 1094692 Seite: 80 Fläche: 121'334 mm² Argus Ref.: 60995078 Ausschnitt Seite: 3/4 Datum: 20.03.2016 NZZ am Sonntag / Residence 8021 Zürich 044 258 11 11 www.nzz.ch/finanzen/immobilien/ Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 135'805 Erscheinungsweise: 4x jährlich Themen-Nr.: 276.022 Abo-Nr.: 1094692 Seite: 80 Fläche: 121'334 mm² Links: Esstisch aus Massivholz mit versenkbarer Blumenvase. Unten: Myscha und Hubert Wälti bei der Teamarbeit in ihrer Ferienwohnung in Andermatt. Linke Seite: Die Zutaten für den Asia-Wok stehen parat. Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60995078 Ausschnitt Seite: 4/4