Fortbildung: Integrative Validation nach Nicole Richard
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Fortbildung: Integrative Validation nach Nicole Richard
Fortbildung: Integrative Validation nach Nicole Richard Berufsfachschule Altenpflege: Schüler und Lehrer lernen gemeinsam Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte der Berufsfachschule Altenpflege haben gemeinsam an einer Fortbildung zum Thema Integrative Validation teilgenommen. Die ganztägige Veranstaltung wurde von dem lizenzierten Trainer Ingo Reuter durchgeführt. Praxisnah und mit großem schauspielerischem Talent führte er den Teilnehmern gängige Alltagssituationen mit an Demenz erkrankten Personen vor. Diese „gespielten Fallsituationen“ kannten alle Altenpflegeschüler aus ihrer Berufspraxis. Ständiges Fragen, unentwegtes Rufen, rastloses Wandern können im pflegerischen Alltag sehr belastend sein und es ist ein ständiges Ringen, dem Bewohner in seiner Unruhe, Rastlosigkeit, Angst und Sorge gerecht zu werden, ihm helfen zu können, seine Not zu lindern. Hier kann die Integrative Validation (IVA) von Nicole Richard ansetzen. Es ist eher eine Haltung, als eine Methode. Der erste Schritt ist die Wahrnehmungsschulung der Gefühle und Antriebe der an Demenz erkannten Menschen. Diese werden kurz bestätigt und somit akzeptiert. In weiteren Schritten erfolgt eine Kommunikation, die diese Aspekte aufnimmt und mithilfe von Sprichwörtern, Volksweisheiten oder auch Liedern aufgreift. Später werden dann Lebensthemen und ihre Antriebe validierend angesprochen. …. Zitat aus dem Skript: “Wenn Gefühle nicht wahrgenommen oder geleugnet werden, haben sie die Tendenz, stärker zum Ausdruck zu kommen. Wenn wir die Gefühle wahrnehmen und benennen, können belastende Gefühle ausfließen, sich auflösen, angenehmen Gefühle werden lebendiger. Antriebe von Menschen (mit Demenz) zu validieren, heißt deren Regeln und Normen zu akzeptieren, ernst zu nehmen, wertzuschätzen, unabhängig davon, ob diese auch für uns gelten. IVA ist grundsätzlich eine Haltung zum Menschen (mit Demenz)“ Herr Reuter hat eine sehr interessante und kurzweilige Fortbildung gestaltet und die Teilnehmer motiviert, diese Haltung/Methode in der Praxis einzusetzen. Vielen Dank an die Klasse 2 der Berufsfachschule Pflegeassistenz und an Frau Hägerling für das hervorragende Catering. Friederike Hobbensiefken