Editorial - Luftballon

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Editorial - Luftballon
Editorial
Oktober 2012
3
Elternzeitung Luftballon
OB-Wahl in Stuttgart
am 7. Oktober wird es spannend, dann finden die Oberbürgermeisterwahlen
in Stuttgart statt. Die aussichtsreichsten Kandidaten sind Fritz Kuhn von
den Grünen, die von der SPD unterstützte parteilose Kandidatin Bettina
Wilhelm, der parteilose Kandidat Sebastian Turner, der von CDU, FDP und
Freien Wählern unterstützt wird, sowie Hannes Rockenbauch, der für die SÖS
antritt und von Teilen der Stuttgart-21-Gegner unterstützt wird.
Interessant erscheint, dass alle Kandidaten auf das Logo entweder Ihrer
Partei oder der sie unterstützenden Parteien verzichten. Da die OB-Wahl
als Persönlichkeitswahl gilt, versuchen die bekanntesten Kandidaten ihre
Sympathiewerte durch einen gewissen Abstand zu den Parteien zu erhöhen.
Für die Tatsache, dass das Amt des Stuttgarter Oberbürgermeisters, als
das zweitwichtigste politische Amt Baden-Württembergs gilt, wirkt der
Wahlkampf relativ lasch. Das Dauerthema Stuttgart 21 wird weitgehend
ausgeklammert (außer von Rockenbauch), da das „Hauen und Stechen“ auf
den Rivalen keine Sympathiepunkte einbringt. Trotzdem könnte dieses Thema
zum ganz entscheidenden werden, wenn am 7. Oktober niemand die absolute Mehrheit erreicht. Dann kommt es am 21. Oktober, was sehr wahrscheinlich ist, zum zweiten Wahlgang, bei dem die einfache Mehrheit genügt.
Als Sprachrohr der Eltern in Stuttgart und in der Region interessiert uns
vom Luftballon natürlich zuallererst die Frage: Wird Stuttgart auch zukünftig familien- und kinderfreundlich aufgestellt sein? Dies haben die aussichtsreichsten Kandidaten in unserer letzten Ausgabe bekundet.
Als Wähler betrachte ich meine eigenen Anliegen, die für mich wichtigsten Belange Stuttgarts und wie sympathisch und vertrauenswert die
OB-Kandidaten wirken und werte dann: Unterstützt sie oder er eher meine
Interessen und steht auch für das Wohl der Stadt? Dafür ist es am besten,
sich ein persönliches Bild über die dreizehn Bewerber und eine Bewerberin
© Jim Martin
Liebe Eltern,
zu machen. Offizielle Vorstellung der Kandidaten ist am Montag, den 24.
September, 19 Uhr, in der Liederhalle.
Die Vorstellung wird live im Internet unter www.stuttgart-ob-wahl.de
übertragen. Die Rede-Beiträge der OB-Kandidaten sind bis zur Wahl am
Sonntag, den 7. Oktober, auf www.stuttgart.de zu sehen.
Bei der Qual der Wahl wünsche ich Ihnen ein „glückliches Händchen“ für
unsere Zukunft, die unserer Kinder und unserer Stadt.
Ihr
und das Luftballonteam
In dieser Ausgabe
Die kunterbunte Kinderzeitung
4
5
6
7
7
Medienwelt
Medienkompetenz oder Medienvermeidung?
Wie verändern Medien den Familienalltag?
Lesen ist Kulturtechnik und kein Instinkt
Stuttgart und die Region
Musik-CD´s
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16
6. Ludwigsburger Literaturfest
Kindertheater-Abo in der FILharmonie
Evolutionspädagogik hilft auf die Sprünge
Filmstarts im Herbst
Ausflug des Monats
Herbstausflug zur Grabkapelle
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Service
i
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Ausstellungen
Wichtige Telefonnummern
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Tageskalender Oktober
Impressum
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Kurse, Beratung, Treffpunkte
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Fundgrube
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©Pixelio/ Dieter Schütz
Angebote in den Herbstferien
Filmtipps
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Kidsweek im Herbst
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Kinderbetreuung ist immer ein relevantes Thema
im Luftballon. Auf den Seiten 10 bis 16 finden
Sie unter anderem Berichte von Familien zur
Betreuungsplatzsuche. Der Luftballon begleitete
drei Familien im Jahr 2012 dabei. Unter die Lupe
nehmen wir auch die Betreuungssituation für
Eltern, die sich im Studium befinden.
Schule und Unterricht
Kultur
Kultur regional
31
Herbst - Rund um den Apfel
Großes Moschtfescht im Freilichtmuseum Beuren
Frisch gepflückt schmeckt besser
Leckeres Apfelrezept
Basteln mit Äpfeln - Die Vogelfutter-Triangel
Kinderbetreuung
Erlebnisstadtführung für Kinder
Neuinszenierung an der
Jungen Oper Stuttgart - „Schaf“
Musicalherbst für Familien
JES startet in die neue Spielzeit
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Hörtipps
Fellbach: Popmusic-School mit neuen Angeboten 8
Backnang: Drei Ausstellungen auf einen Streich 8
Neue Saison in den
Familienbildungsstätten der Region
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Was sind Portfolios?
Tageseltern: Mehr Geld vom Jugendamt
Betreuung für Kinder von Studierenden
Odysee Betreungsplatzsuche
Probleme bei der Spätbetreuung
24
© Burkhardt
Aktuell
Reihe - Jugendhaus Gesellschaft, Teil 5
Die Rechte lediger Väter werden gestärkt
Benefizverkauf auf dem Flohmarkt
Kurs: Starke Großeltern – Starke Kinder
Aus der online-Redaktion
In der Rubrik „Medienwelt“ beleuchten wir die
Thesen von Manfred Spitzer, der in seinem neuen
Buch vor den digitalen Medien warnt.
Außerdem geht es darum, wie Medien den Familienalltag verändern. Mehr zum Thema ab Seite
26 in dieser Ausgabe.
4
Aktuell
Elternzeitung Luftballon
Oktober 2012
Deutsch in der Bibliothek,
Mathe in der Technikecke
Die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft – Teil 5
Bisher bieten Schulen unterschiedliche Betreuungsmodelle an. Während das eine Modell
Schulkinder in allen Ferien versorgt, schließt
das andere in den Sommerferien die Türen.
Mittagessen? Hausaufgabenbetreuung? Eltern
müssen derzeit noch genau schauen, in welchem Umfang ihre Kinder im Rahmen der
„Kernzeitbetreuung“, von „Hort“ oder „Hort an
der Schule“ versorgt werden.
Nun kommen die „Schülerhäuser“ dazu.
Sie markieren den Übergang der Grund- zu
Ganztagesschulen und lösen schrittweise die
bisherigen Betreuungsmodelle ab. Bereits seit
November 2011 betreibt die stjg eines der ersten davon an der Kirchhaldenschule in Botnang.
Mit dem neuen Schuljahr wird die stjg auch
den Schülerhausbetrieb an der Riedsee- und
Pestalozzischule verantworten.
Glücklich und zufrieden
Den Menschen sehen.
Für Schulanfänger und
Quereinsteiger.
In kleinen Gruppen.
Mit Ganztagesbetreuung.
Unser Kind kommt in die Schule
Lernen „mit und ohne Gucken“ an der
Inklusiven Betty-Hirsch-Schule der
Nikolauspflege - Stiftung für blinde und
sehbehinderte Menschen
www.inklusive-schule-stuttgart.de
Neues
privates
Schulangebot:
Grundschule
Werkrealschule
Förderschule
„Kinder und Eltern sind sehr glücklich“, berichtet stjg-Fachkraft Melanie Schuplitz, die das
Schülerhaus an der Kirchhaldenschule leitet.
Viele Eltern hatten lange auf einen Platz für ihre
Kinder gewartet – mit dem Schülerhaus können
nun deutlich mehr aufgenommen werden. „Die
Kinder haben feste Bezugspersonen. Sie kennen
die Regeln und wissen, was in den Räumen passiert. Das bietet ihnen schnell Orientierung und
Sicherheit“, sagt Schuplitz. Im Schülerhaus gilt
der Hortstandart mit den Möglichkeiten einer
Früh- und Spätbetreuung, warmen Mittagessen,
qualifizierter Hausaufgabenbetreuung, einem umfangreichen Freizeit- und Bildungsangebot, sowie offenen Türen in den Ferien.
Mit ihrem dreizehnköpfigen Team baute
Schuplitz das bestehende AG-Angebot kräftig
aus und ließ dabei auch die Interessen der Schüler
einfließen: „Ihrem Bedürfnis nach Spielen,
Ausruhen, Basteln und Lesen kommen wir mit
neu eingerichteten Themenräumen entgegen.“
Jetzt gibt es einen großen Konstruktionsbereich,
eine Kreativecke mit kleiner Werkbank und
Staffeleien, eine Bibliothek, eine Medienecke und
© stjg
Stuttgart - Seit Jahrzehnten kooperiert die
Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft (stjg)
mit Schulen. In den „Schülerhäusern“ stimmen sich die stjg-Fachkräfte regelmäßig
mit Lehrern ab und fördern gemeinsam die
Persönlichkeit von Grundschülern.
Kreative Angebote im Schülerhaus
einen großen Spielbereich. Für die AG´s kooperiert das Schülerhaus mit Stadtteileinrichtungen
wie dem Kindertreff Botnang. Dort treffen sich
die Schüler in der Werkstatt-AG.
Auch mit den Lehrerkollegium arbeiten die
Erzieher vertrauensvoll zusammen. Schließlich teilt man sich die Schulräume und nutzt
die kurzen Wege für schnelle Updates und
Verabredungen. Das Schülerhaus ist nicht –
wie der Name suggeriert – ein eigenständiger
Bau auf dem Schulgelände. Vielmehr nutzen
Lehrer und Pädagogen die gleichen Räume.
Deutschunterricht in der Bibliothek, Mathe in der
Technikecke. Lernen in diesem Umfeld macht
deutlich mehr Spaß.
INFO
Stuttgarter
Jugendhausgesellschaft,
Jung
k für
et zwer
Zentrale: Kegelenstr. 21,
D as N
S-Bad Cannstatt,
wwwjugendhaus.net
Im Oktober:
- Herbstbrunch in den Kinder- und Jugendhäusern Stammheim und Untertürkheim,
am 14.10. ab 10.30 (Stammheim) und 11 Uhr
(Untertürkheim), am 21.10.
- Biofamilienbrunch im KJH Degerloch ab 11 Uhr
- „Wie Findus zu Pettersson kam“,
Figurentheater ab 3 Jahre, 21. Oktober, KJH
Stammheim, 15 Uhr
Kaffee oder Tee?
Neuer Treff für Alleinerziehende im EkiZ
Stuttgart - Ab 1. Oktober immer Montagnachmittags von 15.30 bis 17.30 Uhr gibt es im
Eltern-Kind-Zentrum im Stuttgarter Westen einen
neuen Treffpunkt für Alleinerziehende. Unter
dem Motto „Berufliche Perspektive entwickeln!
Elternzeit nutzen“ kann man sich hier austauschen, gegenseitig beraten und gemeinsam basteln. Die Kinder können parallel betreut werden
oder beim Treffen mit dabei sein. Das Angebot
ist kostenlos.
INFO
EKiZ im Mehrgenerationenhaus Stuttgart West,
Ludwigstr. 41-43, EG im Nebenraum des Cafés.
Kontakt: Adriane Gentner,
[email protected]
Oktober 2012
Aktuell
5
Elternzeitung Luftballon
Neuregelung
der elterlichen Sorge
Der originelle Kochplaner
für das ganze Jahr
Die Rechte lediger Väter werden gestärkt
© pixelio / Dirk Schelpe
Edith Gätjen
Das geniale
Familien-Kochbuch
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FREUDE AM LERNEN
IHR KIND KANN MEHR
Warum klappt’s dann in der Schule nicht?
Zeit mit Papa - mit der Neuregelung vielleicht öfter möglich?
Das Bundeskabinett hat im Juli eine Reform
des Sorgerechts für Kinder nicht verheirateter
Eltern beschlossen. Demnach sollen Väter ein
gemeinsames Sorgerecht einfacher und notfalls auch gegen den Willen der Mutter durchsetzen können.
der Mutter Recht gegeben, würde der Antrag des
Vaters abgelehnt. Hätten die Gründe aber nichts
mit dem Kindeswohl zu tun, griffe der Widerspruch der Frau nicht. Sollten die Eltern zum Beispiel nur eine kurze Beziehung gehabt haben und
die Mutter wünsche deshalb keinen Kontakt zwischen Vater und Kind, wäre dies kein ausreichenBis 2010 war bei unverheirateten Eltern das ge- der Grund.
meinsame Sorgerecht für ein Kind nur möglich,
wenn die Mutter einverstanden war. Hatte sie
Einwände, behielt sie das alleinige Sorgerecht, Keine wirkliche
und der Vater hatte keine Möglichkeit, gegen eine Gleichberechtigung für Väter
solche Entscheidung vor Gericht zu klagen.
Für Rüdiger Meyer-Spelbrink, BundesgeschäftsDiese Rechtslage hat das Bundesverfassungs- führer „Väteraufbruch für Kinder e.V.“, ist die
gericht bereits vor knapp zwei Jahren als grund- Neuregelung ein Schritt in die richtige Richtung,
gesetzwidrig verworfen, nachdem vorher schon der für die Väter aber nicht weit genug geht.
der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte „Über den Antrag soll frühestens sechs Wochen
ähnlich geurteilt hatte. Mit der Neuregelung zieht nach der Geburt entschieden werden. Da sind
die Politik die Konsequenzen aus diesen Urteilen. wichtige Fakten wie Name, Wohnort, religiöse
Zugehörigkeit des Kindes oder mögliche medizinische Eingriffe bis hin zur Überlassung des
Gemeinsame Sorge auch
Kindes an Dritte im Rahmen einer Adoption
ohne Einverständnis der Mutter
gegebenenfalls bereits von der Mutter geschafAuch künftig erhält bei nicht verheirateten Eltern
fen“, so Meyer-Spelbrink.
zunächst die Mutter das alleinige Sorgerecht. Väter
„Das ist keine Gleichstellung im Sinne des
haben jetzt aber auch die Chance auf ein gemeinGrundgesetzes und diskriminiert die Väter weiter
sames Sorgerecht, wenn die Mutter nicht einverals Eltern zweiter Klasse“. Zudem gefällt Meyerstanden ist. Einzige Voraussetzung ist, dass diese
Spelbrink nicht, dass Väter die gemeinsame Sorge
nicht dem Kindeswohl widerspricht.
extra beantragen müssen: „Das kann wenig engaLaut Information des Bundesjustizministeriums
gierte Väter dazu verleiten, sich nicht verantwortkönnen die Männer, wenn ihre ehemalige Partnelich zu fühlen für ihre Kinder und vermittelt ein
rin nicht mit einer gemeinsamen Sorge einvergesellschaftlich falsches Vaterbild“. Das Ziel des
standen ist, entweder zunächst zum Jugendamt
Vereins „Väteraufbruch für Kinder“ wäre, dass
gehen, um eine einvernehmliche Einigung zu erbei Kindern unverheirateter Paare automatisch
reichen. Zusätzlich steht den Vätern der Weg zum
ab Geburt ein gemeinsames Sorgerecht gilt, geFamiliengericht offen. In dem beschleunigt und vornau wie bei verheirateten Elternpaaren. Dies wäre
rangig durchzuführenden gerichtlichen Verfahren,
gesellschaftspolitisch ein Signal für die gleichdas frühestens sechs Wochen nach der Geburt bewertige Verantwortung beider Elternteile für das
ginnen kann, erhält die Mutter Gelegenheit zur
Wohl ihrer Kinder.
Stellungnahme zum Antrag des Vaters. Wenn
Jennifer Josl
diese sich nicht dazu äußert, kann das gemeinsame
Sorgerecht in einem einfachen und schnellen
INFO
Verfahren unbürokratisch gewährt werden.
Im Falle eines Widerspruchs der Mutter sieht - Bundesjustizmimisterium: www.bmj.de
es jedoch weiterhin kompliziert aus. Laut dem - Verein „Väteraufbruch für Kinder e.V.“:
www.vaeteraufbruch.de/sorgereform
Bericht müsste sie dann Gründe vorbringen, nach
denen das Kindeswohl gefährdet wäre. Diese - Verein „Väter helfen Vätern“:
www.vaeter-helfen-vaetern.de
würden dann vom Familiengericht geprüft. Wird
Lern-/Motivationsprobleme - Schulfrust?
LRS oder Rechenschwäche?
Aufmerksamkeitsstörungen - ADHS?
Schul- und Prüfungsangst?
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6
Aktuell
Elternzeitung Luftballon
Oktober 2012
Bewegungsangebot für Groß und Klein
Der Lieblingsplatz in Kemnat eröffnet am 1. Oktober
Ostfildern - Lena Salmen ist gelernte Kinderpflegerin und Trainerin. Mit der Gründung
des „Lieblingsplatz“ verbindet die 29-Jährige
ihre beiden Qualifikationen und bietet Ballett,
Stepp Tanz und Hip Hop für Kinder sowie
Kurse für Erwachsene an.
Uhr
17.15 -Umzug
s
artin
t
St. M effpunk z
Tr
at
erpl
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l
i
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Sc
Schritt ein harmonisches Verhältnis zum eigenen
Körper“.
Ihre Eltern können die Tanzmäuse gleich
mitbringen: Für Erwachsene werden im
Lieblingsplatz Kurse für Ballett, Yoga, Yogalates,
Rückenfit und Bauch-Beine-Po angeboten.
Zusätzlich gibt es Schwangerschafts-Yoga sowie
Der Ballett-Kurs richtet sich an Kinder ab vier einen Yogakurs für Frauen mit Baby.
Jahren, für die beiden anderen Angebote sollJJ
ten die Kinder mindestens sechs Jahre alt sein.
INFO
„Unsere Tanzpädagogin führt die Kleinen spielerisch an den Tanz heran und fördert ihre Lieblingsplatz, Heumadener Str. 16,
Musikalität und Improvisationsgabe“, so die Ostfildern-Kemnat. Tel. 0176/63866333.
Gründerin. „Die Kinder entwickeln so Schritt für www.lieblingsplatz-ostfildern.de
Theater sucht Raum
Bis Ende des Jahres stehen Fritzl und Fratzl,
der Clown mit der grünen Nase und das liebe
Stinktier noch auf der Bühne der Zehntscheuer
in Leinfelden-Echterdingen.
SA 03.11.
Einkaufen bis 24 Uhr
Mit Comedy, Gesang und Schauspiel verpacken sie Themen, die die Kleinen bewegen.
Wenn erst einmal ein neuer Übungsraum gefunden ist, möchte der Theaterpädagoge Helm sein
Angebot gerne ausweiten und auch Workshops
Doch spätestens ab nächstem Jahr benötigt und Seminare anbieten, sowie die Arbeit mit
das Kindertheater Spielwerk eine neue Wir- Schülern intensivieren.
kungsstätte und sucht händeringend nach
AKR
Räumlichkeiten sowohl für die Proben, als
auch für die Aufführungen. „Wir würden gerINFO
ne sechs bis acht Aufführungen im Monat anbieten“, berichtet Marcus Helm, der nicht nur „Der Clown mit der grünen Nase“
einer der drei Schauspieler ist, sondern gleich- Nächster Auftritt: 14. Oktober, Zehntscheuer,
zeitig Autor der Stücke, Regisseur und Gründer Leinfelden-Echterdingen, 15 Uhr,
des Kindertheaters, das Anfang letzten Jahres Tag der offenen Tür, Eintritt frei.
seine Arbeit begann. Mit großem Engagement Angebote für Räumlichkeiten für das Kinderund vielen Ideen machen Helm und seine bei- theater Spielwerk bitte an Marcus Helm, Tel.
den Kollegen Theater für Kinder ab drei Jahren. 0711-8209325, www.spielwerk-esslingen.de.
Sparen und Spenden
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und Kieferorthopädie
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professioneller Zahnreinigung,
Fissurenversiegelung und Ernährungsberatung
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Platzhalter bei vorzeitigem Milchzahnverlust
Digitales und strahlungsarmes Röntgen
Vollsanierung in Narkose vor Ort mit erfahrenem
Kinder-Anästhesisten Team
Eine Praxis der überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft
Dr. P. Maier, Dr. M. Dorn, Th. W. Binder & Partner
Benefizverkauf auf dem Flohmarkt
S-Mitte - Wer Schnäppchen ergattern und
gleichzeitig etwas Gutes tun will, sollte am 6.
Oktober auf dem Karlsplatz vorbeischauen.
Zum sechsten Mal veranstaltet die Märkte
Stuttgart GmbH einen Benefizverkauf auf
dem Flohmarkt Karlsplatz. An einem rund 15
Meter langen Stand liegen Spielsachen, Bücher,
Kleidung und vieles mehr zum Verkauf bereit. Alles sind Spenden. „Dafür haben wir
drei Standbeine“, erklärt Mitorganisator Jörg
Trüdinger und Mitinhaber von „Such & Find“.
Zum einen unterstützt die City-Initiative
den Benefizverkauf. Sie spricht Händler wie
Karstadt, Galeria Kaufhof und Spielwaren
Kurtz auf Spenden an. Das sind zum Beispiel
Artikel zweiter Wahl oder auch Reste aus der
Sommerkollektion. Außerdem stellt die Allianz
Versicherung Mitarbeiterspenden aus einer internen Aktion zur Verfügung. Und natürlich kann jeder privat gut Erhaltenes spenden – und zwar bis
Verkaufsstart.
Der Erlös geht an den Förderverein Kinderfreundliches Stuttgart e.V. „Die Stadt lebt vom
Engagement und Miteinander, das ist für mich
das Schöne am Flohmarktbenefizverkauf“, so
Trüdinger. „Und es ist ein gutes Gefühl, wenn
die Leute glücklich vom Stand gehen.“
AM
© Trüdinger
Sophienstraße 40
70178 Stuttgart
Tel.: 0711 . 563 989
Bezirksvorsteherin Veronika Kienzle und die
Kinderbeauftragte Roswitha Wenzl
beim letztjährigen Benefizverkauf
INFO
Benefizflohmarktverkauf, Sa., 6. Oktober, 8 bis
16 Uhr. Private Spendenabgaben werden unter
Tel. 48041304 angemeldet. Mehr Infos unter
www.flohmarkt-karlsplatz.de
Aktuell
Oktober 2012
Starke Großeltern – Starke Kinder
Der Brei-Baukasten
Neuer Kurs beim Kinderschutzbund
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Dunja Rieber
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– und Beate Staatz – einer Großmutter – geleitet werden.
OB
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Kastanientiere, Stoppelfelder und Schoko-Äpfel: Der Herbst ist da!
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Deutsch mangelhaft. Das muss nicht sein!
*
LOS: wissenschaftlich bestätigt, von Eltern empfohlen
Sarah war eigentlich nie schlecht in der
Schule. Nur beim Schreiben machte sie viele
Fehler.
Probleme erkennen
Im letzten Jahr dann verschlechterte sich ihre
Rechtschreibung zusehends – und ihre Eltern
waren ratlos. Auch die Nachhilfe bei einer
Studentin brachte nichts: Sarah wirkte immer
unkonzentrierter und verlor mehr und mehr die
Lust am Lernen, weil sich ihre Anstrengungen
einfach nicht auszahlten.
Gut beraten im LOS
Erfolg in der Schule
Dann stießen ihre Eltern auf das LOS und erfuhren, dass es vielen Schulkindern so geht wie
ihrer Tochter. Inzwischen arbeitet Sarah im LOS
seit rund sechs Monaten daran, ihre speziellen
Probleme beim Lesen und Schreiben zu überwinden.
Sarahs Schreibsicherheit und ihr Wortschatz haben sich bereits spürbar
verbessert. Auch ist sie wieder konzentrierter und mit viel Motivation bei
der Sache. Schließlich will sie mal Lehrerin werden – und dafür, das weiß
Sarah genau, braucht sie gute Noten.
Der Weg zum LOS
Über den individuellen Förderunterricht für Ihr Kind informieren Sie:
Bernd Vollmer, LOS Stuttgart-Degerloch, Tel. 0711 7652345
Edith Illek, LOS Stuttgart Bad-Cannstatt, Tel. 0711 5498911
Axel Schwarz, LOS Ludwigsburg, Tel. 07141 903444
* + 0 $ #)
,
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/+
0
Wir werfen einen Blick in die Wunderkammern
der Künstler (Staatsgalerie Stuttgart), bibbern
bei der Krimi-Führung „Der seltsame Tote von
Gablenberg“, passen gut auf beim „Pilz-Wochenende“ (Haus des Waldes), gehen zur Malwerkstatt zu St. Martin (Haus der Katholischen
Kirche) und stürmen die vielen Kinderkleidermärkte und Herbstbasare.
Auch auf der neu gestalteten Internetseite
seit www.elternzeitung-luftballon.de gibt es wieder
einiges zu entdecken. Zum
Beispiel Fotos und Lebensläufe von allen RedaktionsZeit zum Drachen steigen
mitarbeitern, den aktuellen
mi
lassen, Kürbisgeister basTipp
des
Tages
und
vviele, viele Kinderlieder! Jede
teln, bunte Blätter samWoche präsentieren wir – in Kooperation mit
meln... Im Oktober feiern wir
dem Carus-Verlag – ein neues Kinderlied zum
das Erntedankfest, fliegen
Download und Druckversion mit
Anhören, als Downlo
im Kettenkarussell über das
Text und Notenblatt.
en
Cannstatter Volksfest, genießen
Und auf Tinas Blog unter www.mehrFamilie.
mudas Moschtfescht im Freilichtmude gibt es Basteltipps zu Kastanien, Drachen und
seum Beuren, schlendern über die Oktobertage in Kirchheim unter Teck, gruseln uns Co., leckere Kürbisrezepte, verrückte Fundstücke
aus dem Web...
zu „Halloween“ (im Blühenden Barock LudwigsNatürlich findet Ihr uns
burg) und erobern den Neckar beim 14. Tübinauch
auf Facebook und
ger Entenrennen.
Twitter unter „Luftballon
Wir begleiten Pippi Langstrumpf auf den 7
Stuttgart“.
Meeren (Stuttgarter Strolche), lassen uns vom
Froschkönig verzaubern (FITZ!), lauschen der
Euch allen einen kunterPrinzessin Unzufrieda und dem tapferen Hans
bunten Herbstanfang (KKT - Kulturkabinett e.V), sind gespannt auf
„Frerk, du Zwerg!“ (Merlin Kultur e.V), staunen
über „Herr Bohm und der Hering“ (WürttemberEure Tina & die
gische Landesbühne Esslingen) und treffen ein
Luftballon-Redaktion
„Schaf“ an der Staatsoper Stuttgart.
Remseck-Pattonville, Washingtonring, Bostonring
*
„Starke Großeltern – starke Kinder“, Beginn 11.
Oktober, Donnerstags von 9.30 bis 11.30 Uhr,
insgesamt 6 Treffen, Kinderschutzbund, Christophstr. 8, S-Mitte, Kursgebühr 40 Euro pro
Person, 60 Euro pro Paar,
Anmeldung und Informationen unter
Tel. 0711-244424 oder www.ksb-s.de
Aus der online-Redaktion
© pixelio / knipseline
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH
(/*
Der Kurs „Starke Großeltern – starke Kinder“
hat das Ziel, Großeltern dabei zu helfen,
das Selbstverständnis als Großmutter oder
Großvater zu klären. „Es geht darum, die DreiGenerationen-Konstellation zu durchleuchten“,
sagt Diplom-Sozialpädagogin Sonya Fauth.
Wer hat welche Rollen? Welche Aufgaben?
Möglichkeiten, wie mit Konflikten umgegangen werden kann, sollen aufgezeigt und
Informationen über allgemeine Themen der
Mehrgenerationenfamilie vermittelt werden. Es
gehe um die Frage, was der eigene Beitrag sein
kann, um die Familie zu stärken, ohne dabei
selbst zu kurz zu kommen.
Der Kurs wird maximal 12 Teilnehmer umfassen und von Sonya Fauth – selbst junge Mutter
Garantiert
leer gegessene
© pixelio / Angelina S.
Stuttgart – Ab Oktober gibt es beim Kinderschutzbund einen neuen Kurs für Großeltern.
Hier können (werdende) Großmütter und -väter herausfinden, wie sie ihren Platz in der
neuen Familienkonstellation finden, den verschiedenen Anforderungen gerecht werden
und dabei sich selbst nicht vergessen.
7
Elternzeitung Luftballon
"'*).)/!
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* Informationen unter www.LOSdirekt.de
Stuttgart und die Region
Elternzeitung Luftballon
Drei Ausstellungen
auf einen Streich
Musik machen in den Ferien
© Popmuisic-School
Popmusic-School mit neuen Angeboten
Musik machen in der eigenen Band
Fellbach - In den Herbstferien gibt
es in der Popmusic-School ein großes
Ferienprogramm. Man kann sich jetzt
schon anmelden. Auch die Workshops
starten ins neue Schuljahr.
Einen Song einstudieren und auf der
Bühne vortragen, ist der Traum vieler
musikbegeisterter Jungen und Mädchen.
In der Popmusic-School kann man das
in den Herbstferien lernen. Außerdem
gibt es in der Ferienwoche jeden Tag
Workshops. Auf dem Ferienstundenplan
stehen zum Beispiel Rockgitarre, Bühnenpräsenz, Hip Hop oder Drumming.
Workshopprogramm
und Chor
Bei den Trommel- und Percussionkursen
und -workshops stehen Anschlagtechniken, Rhythmen und Zusammenspiel
auf dem Lehrplan. Angeboten werden
sie zum Beispiel für Conga, Djembé
oder Cajón. Auch Jam- und SoloMusiker kommen auf ihre Kosten.
Jeden ersten Mittwoch im Monat findet ab 18:30 Uhr eine Jam-Session statt,
Oktober 2012
bei der jeder mitmachen kann. Wer singt
gerne? Jeden Montag um 19:15 Uhr
probt der schuleigene Chor Songs aus
der Pop- und Rockgeschichte. Begleitet
werden die Sängerinnen und Sänger von
der schuleigenen Band.
Weil Praxisbezug für das Musikschulteam wichtig ist, steht in allen Unterrichtsräumen professionelles Equipment
zur Verfügung. Neben dem Musikunterricht kann jeder Schüler in einer
Band spielen und unter Anleitung oder
in Eigenregie Songs einstudieren und
live auftreten. Es gibt eine schuleigene
Bühne für Aufritte und Musikevents.
Die Musikschule gibt es seit elf Jahren
in Fellbach. Mit fast 700 Schülern und
32 Lehrern zählt sie zu einer der größten
in der Region.
CS
INFO
Aktuelles Programm und Infos unter
www.popmusic-school.de
Popmusic-School, Schorndorfer Straße
25, Fellbach, Tel. 0711-3008778
Backnang – Während der Herbstferien werden gleich drei attraktive Ausstellungen für Familien
in Backnang zu sehen sein: Die
„Mathematikum“ und die „MiniMathematikum“ für Vorschulkinder
werden
ergänzt
durch
eine
Ausstellung über den „Deutschen
Bundestag“.
In der „Mathematikum“ können Kinder ab acht Jahren mathematische
Phänomene spielend erleben und nachvollziehen. Doch auch jüngere Kids
ab vier Jahren können in der „MiniMathematikum“ rätseln, bauen und kleine Experimente durchführen. Gudrun
Nopper, Vorsitzende des Vereins für
Kinder in Backnang e.V., freut sich,
dass die jungen Besucher gleichzeitig
auch die Ausstellung zum Deutschen
Bundestag besuchen können. Zur
Eröffnung dieser Ausstellung wird Dr.
Kristina Schröder, Bundesministerin für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend
als Referentin kommen. Die Vormittage
sind reserviert für GrundschulkinderGruppen der KinderuniPlus. Am
Nachmittag ist der Eintritt für Jedermann
frei.
„Gerade in den Herbstferien, in
denen viele Familien nicht verreisen,
wird unser Angebot sicherlich gut angenommen “, erklärt Nopper. „Mit
den drei Ausstellungen, die gleichzeitig in einem Haus zu besuchen sind, ist
ein Ausflug nach Backnang auch für
Stuttgarter Familien durchaus lohnenswert“. Der Ausstellungsort befindet sich
ganz nahe beim Bahnhof, so dass die
Anreise mit der S-Bahn problemlos ist.
© Mathematikum Gießen/Foto: Rolf K. Wegst
8
Mathematik begreifbar machen
Für den Besuch einer Ausstellung sollte
etwa eine Stunde eingeplant werden.
Für einen Euro gibt es auch ein leckeres
Mittagessen für die Besucher.
Cristina Rieck
INFO
Ausstellungen: Mathematikum, Mini-Mathematikum und Der Deutsche
Bundestag, 29.10. bis 3.11.2012, jeweils
9 bis 18 Uhr, Jugendhaus Backnang,
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Backnang (nähe Bahnhof). Für Familien
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sind beispielsweise tolle Kurse für junge Familien
zu finden. Von Geburtsvorbereitungskursen,
Rückbildungsgymnastik oder -Yoga über Elternberatung und Säuglingspflege bis zu Stilltreffs,
PEKiP, Babyschwimmen – hier werden Familien
von Anfang an gut begleitet. Für (Klein-)
Kinder werden Kurse mit oder ohne Eltern angeboten, für Jugendliche Workshops, für Mütter
oder Väter ein buntes Potpourri aus Allerlei.
Unmöglich also, hier alles aufzuzählen. Da hilft
nur, selbst in den Programmen zu stöbern! Bei
drei Einrichtungen haben wir uns etwas näher
umgeschaut...
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fürs Leben“. Süß wird es bei den „Mäuschen...
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bei „Weihnachtszeit ist Puppenstubenzeit – eigene Holzmöbelchen herstellen und dazu eine niedliche Puppenstube aus Karton gestalten“ und laut
bei „Holz für Kinder ab 7 Jahren - sägen, bohren,
hämmern... einfache Sägearbeiten nach Vorlage
oder frei nach Fantasie“. Für Jugendliche steht
beispielsweise „Pizzateig selbstgemacht, gewürzt
mit fetziger Musik“ auf dem Programm.
Haus der Familie
Die aktuellen Kursangebote können online durchgeklickt und gebucht werden, die
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Ein Glück für alle Mamas ist vor allem dieser Programmhefte liegen an den Geschäftsstellen
Kurs: „Wir basteln ein Weihnachtsgeschenk für aus. Bleibt nur noch „die Qual der Wahl“!
Mama – für Kinder in Begleitung ihres Papas
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oder Opas“. Ganz spitze auch „die Holzwerkstatt:
Igelhaus bauen“, „der Morseapparat - der
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Elektrizität auf der Spur“ oder „Kunibert, der
kleine Ritter: Ein mittelalterliches Liedertheater Haus der Familie in Stuttgart e.V.,
zum Mitsingen und Mitspielen“. Lecker wird si- www.hdf-stuttgart.de;
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Wie erziehe und
reagiere ich richtig?
Neue Saison in den Familienbildungsstätten
Hier gibt es beispielsweise den Kurs „Drucken
– Malen – Frottage – Materialmix“ für Kinder
ab 4 Jahren. Eltern und Kinder finden zusammen
Ideen und erschaffen eigene Werke aus Gips,
Karton oder mit Drucktechnik. Auch spannend:
die „Sinneswerkstatt für die Kleinsten“ oder
„Elektr(on)ik für Kids“. Und super Ausflüge stehen an: Vielleicht mal eine Nacht im Wald erleben und eigene Fackeln herstellen? Oder aber
Weihnachtsbäume selbst aussuchen und sägen?
Für junge Mütter gibt es den Kurs „Fit mit
Kinderwagen im Rosensteinpark“, für Familien
den Kurs „Erste Hilfe-Maßnahmen bei Kindernotfällen“.
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die einem bei Schwierigkeiten, Konflikten und
Erziehungsfragen mit Rat und Unterstützung zur
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nachvollziehen“
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Die ganze Kindergartenzeit in einem Ordner - eine schöne Erinnerung
Immer mehr Erzieherinnen halten die
Entwicklung und Interessen ihrer Schützlinge
mit Bildern und Texten in den so genannten
Portfolios fest. So wird die Kindergartenzeit
in einem Ordner oder einer Mappe dokumentiert.
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Einmal in der Woche ist im Evangelischen
Markus-Kindergarten in Stuttgart-Süd PortfolioTag. Dann setzt sich eine Erzieherin mit einzelnen
Kindern zusammen und bringt die Portfolios auf
den neuesten Stand. Dabei kommt mancher ins
Staunen. Vor allem wenn man sieht, was sich in
der letzten Zeit alles verändert hat. Plötzlich malt
ein Kind anders oder spielt öfter Ball als früher.
Aber genau darum geht es beim Portfolio.
„Es ist eine von verschiedenen Möglichkeiten
der Entwicklungsdokumentation und kann verstanden werden als Wahrnehmung, Beobachtung und regelmäßige Dokumentation des
Entwicklungsstandes eines Kindes“ – so beschreibt das Kultusministerium Baden-Württemberg die Portfolio-Arbeit. Anhand derer können
Erzieher besser auf die Stärken des Einzelnen
eingehen und Schwächen erkennen, denn das
Portfolio begleitet jedes Kind während seiner gesamten Einrichtungszeit.
Jedem sein Portfolio
Zwar ist die Arbeit mit Portfolios nicht verbindlich vorgeschrieben. Die Zahl der Kindertageseinrichtungen, die so die Entwicklung ihrer
Schützlinge individuell dokumentieren, wächst
aber. Auch gibt es keine festen Regeln, wie ein
Portfolio aussehen soll. Meist sind es Texte, gemalte Bilder und Fotos, die die Erzieher in Heft,
Ordner oder sogar auf CDs sammeln.
Im Evangelischen Markus-Kindergarten bekommt jedes Kind beim Eintritt in den Kindergarten einen Ordner mit seinem Namen und
einem eigenen Symbol wie Frosch oder Sonne.
Auf die erste Seite kleben die Erzieher ein
Foto des Kindes. In einem Steckbrief halten sie
Punkte wie Alter und Lieblingsspielzeug fest.
Außerdem finden im Portfolio Fotos von Eltern,
Geschwistern sowie der eigene Handabdruck
ihren Platz – natürlich alles mit entsprechendem
Datum versehen. „Am Schluss hat jedes Kind
zwei bis drei Abdrücke im Ordner und sieht so,
wie sich seine Hand im Lauf der Zeit verändert
hat“, erzählt Helga Mermi, Erzieherin und stellvertretende Leiterin des Kindergartens. Fester
Portfolio-Bestandteil sind auch Bildungs- und
Lerngeschichten nach dem neuseeländischen
Ansatz von Margaret Carr. Die Erzieher schreiben mindestens einmal im Jahr für jeden ihrer
Schützlinge eine Geschichte, die über das individuelle Lernen und die Interessen Auskunft gibt.
Ein Aufwand, der sich lohnt
Was darüber hinaus ins Portfolio kommt, hängt
von der Entwicklung des Einzelnen ab. Die
ganze Kindergartenzeit über beobachten Frau
Mermi und ihre Kolleginnen die Interessen und
Aktivitäten ihrer Schützlinge und halten besondere Ereignisse und Entwicklungssprünge mit Fotos
fest. Diese kleben sie mit dem Kind zusammen
auf Papier, schreiben einen Text mit Datum dazu
und heften alles in Klarsichtfolien in die jeweiligen Ordner. „Wenn wir zum Beispiel sehen, dass
ein Kind etwas zum ersten Mal macht, dann wird
es im Portfolio festgehalten“, so Mermi. „Die
Kinder dürfen mitentscheiden, was hineinkommt
und sich ihr Portfolio jederzeit anschauen. So
können sie im Lauf der Zeit ihre Entwicklung
und Lerninteressen nachvollziehen.“ Und sie bestimmen auch darüber, wer ihr Portfolio anschauen darf.
Auch den Eltern gewähren Portfolios einen
wichtigen Einblick in die Entwicklung ihrer
Kinder. Und sie sind oft Teil der Elterngespräche
in den Kindertageseinrichtungen. Für die Erzieher
bedeutet die ständige Dokumentation aber viel
zusätzliche Arbeit. Doch trotz des Mehraufwands
„sind Portfolios eine tolle Sache“, fasst Mermi
zusammen. „Unsere Kinder schauen es sich
während des Freispiels oft an und sind begeistert, wenn sie es später beim Abschied vom
Kindergarten mit nach Hause nehmen dürfen.“
Alexandra Mayer
Oktober 2012
Kinderbetreuung
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Stuttgart - Wer sein Kleinkind bis letztes Jahr
bei einer Tagesmutter betreuen ließ, zahlte bis zu 1000 Euro für einen 40-StundenPlatz. Mit der seit 1. Januar geltenden neuen
Regelung kostet die Betreuung im gleichen
Umfang die Eltern nur noch rund 189 Euro.
Die Tagespflege ist so für viele Eltern zu einer
wirklichen Alternative zum Kita-Platz geworden und dementsprechend groß ist die
Nachfrage.
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Höhere Bezahlung für Tageseltern
Stuttgarter Tageseltern können sich freuen: Rückwirkend zum 1. Mai bekommen sie nach einem
Beschluss des Gemeinderats mit 5,50 Euro pro
Stunde 20 Cent mehr für die Betreuung eines
Kindes unter drei Jahren vom Jugendamt überwiesen als zuvor. Voraussetzung ist, dass die
Tagesmutter bzw. der Tagesvater 70 Qualifizierungsstunden absolviert hat. Hinzu kommen 45
Cent pro Betreuungsstunde, die das Risiko von
Krankheit und Urlaub für vier Wochen abdecken
sollen. Die Bezahlung bei längeren Fehlzeiten
sollen Tagesmütter und Eltern individuell regeln.
Laufende Geldleistung durch den öffentlichen
Träger der Jugendhilfe werden allerdings nur gewährt, wenn die Tagespflegepersonen keine Zuzahlungen von den Eltern verlangen. Einzige
Ausnahme ist das Essensgeld, dass in Höhe von
3,25 € pro Tag von den Tageseltern erhoben werden darf.
Tagespflege ist für
Eltern erschwinglich geworden
Seit Jahresbeginn wird die Tagespflege von
Kindern in Stuttgart einkommensunabhängig
bezuschusst. Ziel dieser Maßnahme war die Angleichung der Gebühren für die Tagespflege an die
für die Betreuung in den Kitas. Die Eltern werden
derzeit mit 25 Prozent je Betreuungsstunden an
den Kosten beteiligt. So beträgt der Kostenbeitrag
pro Betreuungsstunde für Kinder unter drei
Jahren 1,35 Euro, für Kinder über 3 Jahren 1
Euro. Bei Unter-Dreijährigen aus Familien mit
zwei Kindern fällt ein Euro pro Stunde an. Hat
die Familie drei oder vier Kinder, reduziert sich
die Gebühr auf 50 bzw. sogar nur 40 Cent pro
Stunde. Kinder von Bonuscard-Inhabern sind
komplett von den Gebühren befreit.
„Seit der Neuregelung rennen uns die Eltern
die Türen ein“, berichtet Gabi Lutz von der
Tagesmütter-Börse des Caritasverbands. „Die
Betreuung bei Tageseltern war bis letztes Jahr für
viele Eltern zu teuer, während sie jetzt erschwinglich und so zu einer echten Alternative zum
Kita-Platz geworden ist.“ Der Caritasverband
ist deswegen immer auf der Suche nach neuen
Tageseltern bzw. Interessent(innen), die sich zu
Tagesmutter oder Tagesvater qualifizieren lassen
möchten.
Weitere Verbesserungen nötig
Auch im Hinblick auf den Rechtsanspruch auf
einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem
Flexible Arbeitszeiten setzen flexible Betreuungsangebote voraus!
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Jahr, der ab August 2013 gelten soll, investiert
die Stadt dieses Jahr 1,4 Millionen Euro in den
Ausbau der Kindertagespflege. Dennoch stellen
immer wieder sowohl einzeln arbeitende Tageseltern als auch Großpflegestellen ihre Arbeit
aus finanziellen Gründen ein. Viele Tageseltern
kritisieren die fehlende finanzielle Planungssicherheit, da gerade die Unter- Dreijährigen
überdurchschnittlich oft krank seien und diese
Fehltage nicht vergütet würden.
Ein weiteres Problem ist die Dauer der
Bearbeitung der Anträge bei der Stadt. „Die meisten Tageseltern müssen längere Zeit auf ihr erstes
Geld warten“, so Michael Weiße, Geschäftsführer
von Tagesmütter und Pflegeeltern Stuttgart e.V.
„Zudem wünschen sich einige Tageseltern mit
besonderen Angeboten, wie zum Beispiel einer
billingualen Betreuung, die Möglichkeit einer
Zuzahlung durch die Eltern.“
Jennifer Josl
INFO
- Kindertagespflege in Stuttgart:
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- Kommunalverband für Jugend und Soziales:
www.kvjs.de
- Tagesmütter und Pflegeeltern Stuttgart e.V.:
www.tagesmuetter-stuttgart.de
- Tagesmütterbörse der Caritas:
www.tagesmuetter-boerse.de
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Was mache ich, wenn Mama lernt?
Ein Kind während des Studiums? Dass man
sich das freiwillig antun möchte, können sich
wenige vorstellen. Dabei haben in Deutschland
5 bis 7 Prozent aller Studierenden Kinder. Ob
geplant oder nicht – was alle Studenteneltern
teilen, ist die Frage nach einer geeigneten
Kinderbetreuung, um der Herausforderung
gerecht werden zu können. Besonders das
Studentenwerk spielt mit Betreuungsangeboten
hier eine wichtige Rolle.
Das Studentenwerk Stuttgart betreut insgesamt
dreizehn Hochschulen, unter anderem die Uni
Stuttgart, an der ich studiere. Es ist zuständig für
die soziale Infrastruktur der Studierenden und somit auch für die Kinderbetreuung. Derzeit gibt es
insgesamt sechs Kindertagesstätten für StudentenKinder. Davon sind 50 Plätze für Kinder unter 3
Jahren, weitere 60 Plätze für Kinder von 3-6 Jahren.
Darüber hinaus unterstützt das Studentenwerk zwei
Krabbelstuben mit weiteren 38 Plätzen.
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Als wir 2008 aus Studiengründen nach Stuttgart
zogen, hatten wir für unsere 19 Monate alte
Tochter binnen weniger Wochen einen Platz in
einer der Krabbelstuben. Wir hatten Glück – eine
Kommilitonin versuchte wenige Wochen später
einen Platz für ihre Tochter zu bekommen und fragte beim Studentenwerk an. „Die Dame am Telefon
war sehr nett“, erzählt sie heute. „Aber sie erklärte
mir, dass die Warteliste so lang ist, dass ich eh nie
einen Platz bekommen würde. Ich wurde richtig abgeblockt und habe mich gefragt, ob ich überhaupt
weiter studieren kann.“ Sie klapperte alle anderen Kitas ab und bekam schließlich einen Platz bei
einem städtischen Träger.
Fragt man beim Studentenwerk nach der Länge
der Wartelisten, bekommt man keine konkreten Zahlen genannt. „Ich halte Wartelisten für
einen schwierigen Indikator für den tatsächlichen Bedarf“, erklärt Stephanie Schulze, Leiterin
für Personal und Sozialwesen. Viele Eltern ließen
sich auf verschiedene Wartelisten setzen um sicher
zu gehen, am Ende nicht ohne Platz da zu stehen.
Das sei verständlich, führe aber dazu, dass man
nicht genau sagen könne, wie viele Plätze tatsächlich gebraucht würden. Fest steht jedoch – davon
ist auch Schulze überzeugt – dass der Bedarf für
die Kleinsten am größten ist. „Es gäbe Bedarf für
weitere 3-4 Gruppen für Kinder unter 3 Jahren“,
sagt sie. In Stuttgart sei es jedoch schwierig, geeignete Grundstücke und Gebäude zu finden. Auch das
Geld sei ein Problem.
Kind mit zur Vorlesung?
Selbst mit Betreuungsplatz kann es zu Überschneidungen mit dem Studium kommen. Oft
sind Veranstaltungen früh am Morgen oder erst
am Abend. Das ist besonders für Alleinerziehende
ein Problem; die Gefahr, dass sich die Studienzeit
enorm erhöht, ist groß. Durch die stark strukturierten Bachelor- und Masterprogramme und strenge Anwesenheitspflichten entstehen zusätzliche
Engpässe. Oft haben wir unsere Tochter mit in
Vorlesungen genommen; bei meinen Dozenten bin
ich immer auf Verständnis gestoßen. Und dennoch:
das Kind mitzunehmen ist keine Dauerlösung –
naturgemäß ist die Aufmerksamkeit geteilt und
in vielen Studiengängen, etwa im Bereich der
Naturwissenschaften, ist es schlicht nicht möglich, ein Kind zum Beispiel mit ins Labor zu bringen. Die Nachricht, dass ab dem 1. September alle
Einrichtungen des Studentenwerks 10 Stunden täglich geöffnet haben, dürfte viele Studierenden erfreuen.
In Deutschland lassen sich immer mehr Hochschulen als „familienfreundlich“ zertifizieren. So beispielsweise die Uni Hohenheim,
die Hochschule der Medien und seit wenigen
Wochen auch die Universität Stuttgart. „Es geht
darum, eine Willkommenskultur für Studierende
und Beschäftigte mit Kindern zu schaffen“, erklärt Dr. Bettina Schmidt, Verantwortliche des
Audits „familiengerechte Hochschule“ an der
Uni Stuttgart. Auch sie weiß, dass das derzeitige Betreuungsangebot nicht ausreicht. Bereits
im Juni 2012 wurde von der Universitätsleitung
eine Zielvereinbarung unterschrieben. Darin verpflichtet sie sich, bereits bestehende erfolgreiche
Unterstützungsangebote zur familiengerechten
Gestaltung der Studien- und Arbeitsbedingungen an
der Universität weiter zu entwickeln – unter anderem auch die Kinderbetreuungsangebote. Man darf
also auf die Umsetzung gespannt sein.
Olga Burkhardt
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Infos und Beratung beim Studentenwerk Stuttgart, Rosenbergstraße 18, Stuttgart, Tel. 07119574-466, www.studentenwerk-stuttgart.de/
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in Sillenbuch geknüpft hatten und so einige Tipps und
Empfehlungen für Tagesmütter
von anderen Familien bekommen haben.
Der Plan
Die Lösung
Maarit Schneider-Penna arbeitet seit April dieses Jahres
wieder in Teilzeit als Sportpädagogin beim Amt für Sport und
Bewegung der Stadt Stuttgart,
Sascha Penna ist Unternehmer.
Sohn Carlo wurde zunächst
übergangsweise einen Tag
pro Woche von seinem Vater
und zwei Tage von seiner
Großmutter zu Hause betreut.
Ab September 2012 sollte er
einen Kitaplatz für drei bis vier
Tage pro Woche bekommen.
Die Suche
Wir haben im Februar mit der
Suche begonnen. Die von uns
favorisierte Kita, die zu dem
Hort gehört, den Carlos beide älteren Brüder besuchen,
wird dieses Jahr ausgebaut.
Die Entscheidung, wie viele
und ab wann neue Kleinkinder
in der Kita aufgenommen werden können, hing so von den
räumlichen Gegebenheiten ab.
Obwohl die Leitung sich sehr
für die Familien eingesetzt
hat, konnte sie uns für Carlo
trotz Geschwister-Bonus keine Zusage für einen Platz ab
September erteilen.
Da uns der Mangel an Plätzen
gleich zu Beginn der Suche
mitgeteilt wurde, haben wir
von Anfang an parallel unseren „Plan B“ verfolgt und nach
Tagesmüttern gesucht. Dabei ist
uns sicher zugute gekommen,
dass wir durch unsere beiden
älteren Kinder schon ein gutes Netzwerk in Sachen Kinder
Wir haben Zusagen von drei
Tageseltern bekommen und
uns für eine uns sehr sympathische und zudem in der Nähe
wohnende Tagesmutter entschieden. Sie betreut Carlo
seit August dieses Jahres von
Montag bis Donnerstag jeweils bis 15 Uhr. Sie weiß
Bescheid, dass wir in die Kita
wechseln möchten, sobald wir
eine Zusage erhalten, und hatte
zum Glück kein Problem damit,
dass das Betreuungsverhältnis
so begrenzt sein wird. Wir
sind mit der Betreuung bei der
Tagesmutter sehr zufrieden, und
dank der neuen Bezuschussung
sind auch die Betreuungskosten
absolut okay.
Bei einem Elternabend im
Juli 2012 erfuhren wir, dass
jetzt glücklicherweise doch
alle fünf Geschwisterkinder
der Kita einen Platz bekommen
und ab Herbst sukzessive eingewöhnt werden können. Da
wir zu diesem Zeitpunkt schon
den Vertrag mit der Tagesmutter
unterschrieben hatten, haben
wir den anderen Familien, die
den Platz dringender gebraucht
haben, den Vortritt gelassen.
Carlo wird so voraussichtlich
im Februar nächsten Jahres in
die Kita wechseln.
Dies hätte uns einiges an zeitaufwändiger Recherche erspart. Diese muss vor allem für
neu Zugezogene sehr mühsam
sein, die vor Ort noch nicht so
vernetzt sind. Dagegen hatten
wir es mit unserem dritten Kind
hier in Sillenbuch noch vergleichsweise einfach.
Familie
Geißel/Grimm:
39 Bewerbungen für
einen Platz
Der Plan
Diplom-Pädagogin
Nina
Geißel wollte im April dieses Jahres nach einem Jahr
Elternzeit wieder mit 20
Wochenstunden in ihren Job zurückkehren; ihr Partner Marius
Grimm arbeitet in Vollzeit als
Wirtschaftsingenieur.
Sohn
Jonas sollte ab April 2012 täglich von 9 bis 15 Uhr betreut
werden.
Wir sind im Juni 2011, da
war Jonas gerade drei Monate
alt, intensiv in die Suche eingestiegen. Ab da haben wir
uns bis Ende Dezember letzten Jahres bei insgesamt 39
Kitas in Stuttgart-Süd, -West,
-Nord und -Ost beworben,
darunter städtische und von
kirchlichen Trägern betriebene Kitas sowie Eltern-KindInitiativen. Bei den meisten
Kitas mussten wir anrufen und
ein Informationsgespräch vereinbaren, bei dem man sich
dann auch anmelden konnte.
Bei einigen Kitas musste die
Anmeldung auch nur telefonisch oder nur online erfolgen.
Dieses Prozedere hat uns wahnsinnig viel Zeit gekostet.
Bei manchen Kitas sollten
wir uns alle vier Wochen zurückmelden, bei anderen alle
zwei Monate, während andere
Einrichtungen überhaupt nicht
wollten, dass man sich noch mal
meldet. Es war bei der Anzahl
der Bewerbungen wirklich
schwierig, den Überblick zu behalten!
Uns wurde von allen Kitas
mitgeteilt, dass es wahnsinnig
viele Anmeldungen gibt und es
sehr schwierig wird, einen Platz
zu bekommen. Dadurch hatten
wir die ganze Zeit über Angst,
überhaupt keinen Platz zu bekommen. Ende März 2012 kam
ganz spontan eine Zusage für
einen Platz ab April, aber da
hatte ich meine Elternzeit schon
verlängert und konnte dies
nicht mehr kurzfristig rückgängig machen. Glücklicherweise
folgten dann im April und Mai
die Zusagen von fünf weiteren
Einrichtungen.
Fazit
Wir hätten uns für die Suche
eine synchronisierte Plattform
gewünscht, auf der alle Anbieter
(Tagesmütter, Krippen u.ä.) zu
finden und zu vergleichen sind. Nina Geißel und Marius Grimm mit Jonas (18 Monate)
© privat
Kinder verändern
Familie Penna:
Eine Tagesmutter als
Übergangslösung
Die Suche
© privat
Stuttgart - 4.600 Kinder standen zu Beginn des Kindergartenjahres 2011/12 noch auf
den Wartelisten und für das
laufende Jahr dürfte sich diese Zahl nicht wesentlich geändert haben. Da die Vergabe
der Plätze in Stuttgart dezentral erfolgt, versuchen viele
Eltern, ihre Chance auf einen
der begehrten Plätze zu erhöhen, indem sie sich schon
in der Frühschwangerschaft
und bei möglichst vielen Einrichtungen bewerben. Drei
Familien haben uns über ihre
Suche nach einem BetreuMaarit Schneider-Penna und Sascha Penna mit Carlo (13 Moungsplatz berichtet.
nate), Lauri und Fausto
Kinderbetreuung
Oktober 2012
Die Lösung
Das Fazit
Fazit
© privat
Unter den Zusagen war auch
ein Vollzeit-Platz in der ElternKind-Gruppe Olgastraße, die
drei Minuten von uns entfernt ist
und von Anfang an unsere absolute Wunschkita war; so ist uns
die Entscheidung leicht gefallen.
Jonas wird seit Juli dieses Jahres
dort eingewöhnt und fühlt sich
sehr wohl.
Wir schätzen die familiäre
Atmosphäre der Einrichtung
und dass wir durch den intensiven Kontakt zu den anderen
Eltern und den Erziehern viel
über den Kitaalltag mitbekommen. Außerdem wird jeden Tag
frisch und in Bio-Qualität gekocht, was längst nicht bei allen
Kitas der Fall ist.
Lisa und Benjamin Käckenmeister mit Marlene (11 Monate)
Lisa Käckenmeister hat im
August 2012 nach neun Monaten Elternzeit ihre Arbeit als
Rechtsanwältin in einer Kanzlei
in Stuttgart wieder aufgenommen. Ihr Mann Benjamin ist
Informatiker und betreut momentan Tochter Marlene während seiner fünfmonatigen
Elternzeit. Ab Januar 2013 arbeiten beide wieder in Vollzeit
und brauchen deshalb einen
Betreuungsplatz für Marlene,
die dann 13 Monate alt sein
wird.
sukzessive die Absagen sämtlicher Möhringer Kitas. Auf
unsere Nachfragen kam meist
das Argument, dass es nach
dem Geburtsmonat des Kindes
gehen würde und dass der
November der denkbar schlechteste Monat sei. Besser sei es,
wenn das Kind im Juli/August/
September geboren wird, da das
Kindergartenjahr im September
beginne und da sei unsere
Tochter ja erst 10 Monate alt...
Wir sind dann übergangsweise nach Ostfildern gezogen, wo
wir das Anmeldeprozedere bei
sämtlichen öffentlichen und
privaten Kitas wiederholt und
zusätzlich eine kommerzielle
Familienagentur mit der Suche
beauftragt haben. Aber auch
hier haben wir nur Absagen bekommen.
Als Marlene dann fünf
Monate alt war, haben wir
ein Haus in Heumaden gekauft.
Unmittelbar
nach
dem Kauf sind wir los,
um das Anmeldeprozedere
in Heumaden zu starten.
Allerdings war es da schon
Ende Februar, und wir hatten
damit die Anmeldefrist um 10
Tage verpasst. Da uns klar war,
dass es mit einem Kita-Platz
mehr als schwer werden würde,
haben wir gleichzeitig gezielt
nach Tagesmüttern gesucht und
uns nach zehn Bewerbungen
vier Tagesmütter angeschaut.
Die Suche
Die Lösung
Wir würden uns wünschen, dass
es zumindest für die städtischen
Kitas (und am besten auch für
die Kitas der kirchlichen Träger)
eine zentrale Vergabestelle gäbe,
bei der man sich anmeldet und
seine Wunschkitas angibt. Dann
würde nicht jede Familie auf 30
verschiedenen Listen stehen und
es könnten endlich realistische
Aussagen getroffen werden, wie
groß die Chance auf einen Platz
tatsächlich ist. Sowohl die Kitas
als auch die Eltern würden sich
so viel Zeit und Nerven sparen.
Familie
Käckenmeister:
Bloß nicht während
der Suche umziehen
Der Plan
Bereits im fünften Schwangerschaftsmonat haben wir uns in
allen Kitas in Möhringen, wo
wir damals gewohnt haben, angemeldet. Wir hätten auch gerne einen Platz in Stuttgart-Mitte
gehabt, aber auf Nachfrage hieß
es, dass man nur in dem Stadtteil
eine Chance hat, in dem man
wohnt. Ab April kamen aber
Elternzeitung Luftballon
Im Juli haben wir die Zusage
einer Tagesmutter in Sillenbuch
bekommen, die zusammen mit
zwei Kolleginnen zwölf Kinder
betreut. Dort wird Marlene von
Montag bis Mittwoch von 8.30
bis 16 Uhr und Donnerstag
bis 13 Uhr betreut werden.
Freitags wird sie von ihrer
Tante und Oma betreut. Auch
das Abholen übernimmt meist
die Oma, einmal der Papa und
einmal die Mama. Ohne diese
Unterstützung unserer Familie
wäre es für uns beide unmöglich, wieder voll arbeiten zu
gehen. Im Nachhinein sind
wird sehr zufrieden mit dieser
Lösung, da Marlene so in einer
überschaubaren und familiären
Betreuung sein wird und die
Tagesmütter trotzdem nur wenige Schließtage haben, da sie
sich gegenseitig vertreten.
Obwohl wir damit gerechnet
hatten, fanden wir es trotzdem
bestürzend, dass man trotz frühzeitiger Anmeldung und großem Engagement bei der Suche
in Stuttgart offensichtlich keine Chance hat, einen Kita-Patz
für ein einjähriges Kind zu bekommen. Wahrscheinlich sollten wir beim nächsten Kind die
Geburt auf August terminieren,
es schon mit der Planung anmelden und nicht auf die verwegene
Idee kommen, auch noch innerhalb der Stadt umzuziehen!
Unserer Einschätzung nach
übersteigt der Bedarf bei weitem die Nachfrage. Nicht nur
als Juristin frage ich mich so,
wie die Stadt mit dem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz
für Einjährige ab August 2013
umgehen will. Wir würden uns
wünschen, dass Anmeldungen
und die Vergabe der Plätze zukünfig zentral bei einer Stelle
der Stadt erfolgen, wie es z.B.
die Stadt Esslingen macht. Dabei
sollten Rahmenbedingungen wie
der Geburtsmonat eines Kindes
kein Kriterium sein, und auch
Neuzugezogene sollten bei der
Platzvergabe eine Chance bekommen.
Jennifer Josl
15
Zeitraubend und
unübersichtlich
Kommentar von
Jennifer Josl:
Bis der Mangel an Plätzen
behoben ist, sollte das bisherige Vergabesystem auf
den Prüfstand kommen.
Es ist sowohl für die Kitas
als auch für die suchenden Eltern ein gigantischer
Aufwand, wenn Familien
sich in bis zu 40 verschiedenen Institutionen anmelden
und sich dort in unterschiedlichen Zeitintervallen und
Arten rückmelden sollen. Die
Wartelisten sagen so auch
überhaupt nichts mehr über
die tatsächliche Chance aus,
einen Platz zu bekommen.
Die Stadt Esslingen macht
vor, dass es auch anders geht:
Hier melden sich Familien nur
einmal zentral im Amt für
Sozialwesen an und dann jedes Vierteljahr zurück, ob der
Bedarf noch besteht. Dieses
Verfahren verspricht eine
transparente und gerechte
Vergabe der Plätze sowie zeitliche Entlastung der Familien
und der Kitas.
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Stuttgart - Viele Kitas in Stuttgart können aufgrund des Fachkräftemangels an
Erzieherinnen und Erziehern in Zukunft keine Spätbetreuung nach 16 Uhr mehr garantieren. Grund ist die neue Kita-Verordnung, die
seit August dieses Jahres gilt.
Die neue Verordnung des Landes Baden-Württemberg besagt, dass die in der Kernzeit beschäftigten Kräfte nicht mehr in den Spätdienst
verschoben werden können. Zudem gibt es einen
neuen Mindestpersonalschlüssel: Zukünftig
müssen mindestens zwei Fachkräfte auch in der
Spätbetreuung anwesend sein. Parallel dazu beschloss der Gemeinderat, die Regelbetreuung
um eine halbe Stunde von achteinhalb auf acht
Stunden zu kürzen.
Der Fachkräftemangel erschwert eine
Zusage für die Spätbetreuung
Bärbel Diehl
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„Zusammen genommen haben diese Regelungen zur Folge, dass viele Kitas die Spätdienstbetreuung nach 16:00 Uhr nicht mehr
garantieren können“, so Michael Piwonski,
Vorsitzender des städtischen Gesamtelternbeirats
der Kindertagesstätten. Zwar gibt es für Eltern
bei städtischen und auch bei vielen freien
Trägern theoretisch die Möglichkeit, eine Stunde
Spätbetreuung dazu zu buchen. „Doch laut der
neuen Mindestpersonalverordnung können viele Kitas nicht garantieren, diese auch anbieten
zu können“, so der Vorsitzende. Denn ob genügend Kräfte bereit sind, ihre Arbeitszeit aufzustocken und der Arbeitsmarkt aufgrund des
Fachkräftemangels genug Erzieherinnen hergibt,
ist unklar.
Das Jugendamt war bisher kulant
Das Thema sei äußerst komplex, so der stellvertretende Leiter des Jugendamtes in Stuttgart,
Heinrich Korn: „Früher gab es zwar eine
Öffnungszeit von achteinhalb Stunden, die von
den Eltern bezahlte Betreuungszeit betrug aber
nur acht Stunden. Die Stadt Stuttgart räumte den Eltern jedoch eine halbe Stunde Kulanz
ein, was bedeutete, dass sie ihre Kinder auch erst
um 16:30 Uhr abholen konnten.“ Diese halbe
Stunde wurde dann flexibel von der Einrichtung
je nach Bedarf abgedeckt und musste von den
Eltern nicht offiziell gebucht und bezahlt werden.
„Aus finanziellen Gründen hat der Gemeinderat
jetzt den Beschluss gefasst, die Öffnungszeiten
auf acht Stunden zu reduzieren, da wir sowieso schon 100 neue Stellen finanzieren mussten“,
so Korn. Zudem wurden die Schließtage von 20
auf 23 erhöht.
Fehler in der Kommunikation
Es verwundert nicht, dass der städtische Gesamtelternbeirat hier Protest einlegte – wenn auch
ohne Erfolg. „Für die Eltern hat dies einige
Nachteile, zum einen finanzieller Art, zum anderen können sie ihren Job nicht planen, da die
Spätbetreuung nicht garantiert ist“, so Michael
Piwonski. Der Familienvater ist selbst von der
Neuregelung betroffen und ärgert sich vor allem über die schlechte Kommunikation seitens
des Jugendamtes. „Viele Eltern haben von ihrer
Kitaleitung nichts erfahren, kehrten aus dem
Urlaub zurück und standen vor diesem Problem“.
Das Jugendamt räumt Fehler ein: „Tatsächlich
war uns nicht klar, wie viele Einrichtungen
betroffen sind, zudem haben wir die Eltern
zu spät darüber informiert, dass es eine
Übergangsregelung gibt“, so Heinrich Korn.
Jugendamt gewährt
Übergangsregelung
In einem Schreiben an die Eltern bietet das Jugendamt jetzt eine Übergangsregelung an und
gewährt den betroffenen Eltern für ein Jahr einen
sogenannten Besitzstandsschutz. Dabei handelt
es sich um eine „Abholbetreuung“ bis 16.30 Uhr,
allerdings ab jetzt kostenpflichtig. Sie zahlen den
vollen Betrag für die halbe Stunde, die sie bisher
umsonst bekommen haben. Zudem wird aktuell
bei den Kitas der Bedarf an Spätbetreuung ermittelt. Um das Problem zu lösen, arbeite man
derzeit mit Hochdruck daran, Personal zu gewinnen: „Wir versuchen, Teilzeitverträge aufzustocken und wenden uns an Mitarbeiterinnen
aus der Elternzeit oder dem Sonderurlaub“, erklärt Heinrich Korn. Ob aber die Spätbetreuung
nach dem Übergangsjahr garantiert werden kann,
bleibt weiter fraglich.
Eigentlich hätte mit dem neuen Gesetz die
Qualität in den Kindertagesstätten verbessert
werden sollen - dabei hat man jedoch nicht an
den Fachkräftemangel gedacht. Es stellt sich
einmal mehr die Frage, wie viel Wert unsere
Politik und die Gesellschaft der Bildungs- und
Erziehungsarbeit beimessen.
Irene von Aderkas
Oktober 2012
Kultur fur Kinder
Elternzeitung Luftballon
Stäffele, Erdbeereis
und Zündapparat
17
Stuttgart – Treppauf und treppab durch den der Gänsheide wurde früher genutzt, um mit
Stuttgarter Osten führt die Tour „Stäffele, Böllerschüssen vor Feuer zu warnen.
Erdbeereis und Zündapparat“ des Stuttgarter
Bei der Sternwarte auf der Uhlandshöhe leJugendamtes für Kinder ab acht Jahren.
gen die Wanderer eine Rast auf dem Spielplatz
ein. Und schon geht es wieder viele Staffeln hinStäffele ist schwäbisch und bedeutet Staffeln unter, über den Eugensplatz, die Gaisburgstraße,
oder Treppen. Und davon hat Stuttgart ziem- einer der ältesten Straßen Stuttgarts, zum
lich viele. Wenn man alle 400 Staffeln anein- Charlottenplatz mit dem Wilhelmspalais. Zur
anderreiht, würde man auf eine Strecke von 20 Erinnerung und als Anregung, den Stuttgarter
Kilometern kommen. Sie wurden angelegt, als Osten einmal auf eigene Faust zu erkunden, bedie Hänge um Stuttgart noch Weinberge und kommt jeder der fleißigen Stäffelesrutscher ein
Gärten waren. Zum Glück muss man bei der Begleitheft zur Tour. Leider hat im Oktober die
Tour nicht die ganzen Staffeln Stuttgarts hinauf- Eisdiele Pinguin am Eugensplatz schon geschlossteigen. Wie viele genau, kann man ja mal zäh- sen. Anstatt Erdbeereis gibt es dafür eine süße
len.
Überraschung. Jetzt darf man gespannt sein, wie
Die Tour beginnt bei der Staatsgalerie und viele Staffeln gezählt worden sind!
führt die Höhe hinauf in Richtung Stuttgarter
Osten. Es geht vorbei an bedeutenden
Christina Stefanou
Häusern wie der Hauff-Villa, in der heute das
Werkstatthaus ist; der Bosch-Villa, in der einst
INFO
Robert Bosch, Erfinder der Zündkerze – daher
Nächste
Tour: 6. Oktober, 10 bis 13 Uhr, Kinder
auch der Name der Tour -, mit seiner Familie
lebte. Weiter geht es zur Villa-Reitzenstein, ab acht Jahren, Kosten 2,50 Euro, Anmeldung
Stadtführerin Martina Geiger erzählt die
dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Jugendamt Stuttgart, Heike Simmerlein, Tel.
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18
Elternzeitung Luftballon
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Premierenvorfreude im Produktionsteam für das Musiktheater „Schaf“
Eingebettet in Barockmusik von Händel,
Monteverdi und Purcell erzählt Sophie
Kassies’ „Schaf“ auf sensible und poetische
Weise, wie kompliziert es ist, gleichzeitig ein
Herdentier, ein Freund und ein Individuum
zu sein.
Das Singspiel erzählt die Geschichte vom Schaf,
das sicher und zufrieden zwischen ganz viel
Wolle in seiner Herde weidet. Eines Tages befreundet es sich mit Lorenzo, einem Prinzen auf
der Flucht vor seiner Zukunft als König. „Ein
Freund braucht einen Namen“, sagt Lorenzo, aber
den hat Schaf nicht. Deshalb nimmt es all seinen
Mut zusammen und bricht auf in die Welt, um
einen Namen zu finden.
Nach vielen schrecklichen, aber auch wunderschönen Abenteuern kehrt Schaf endlich zu seiner Herde zurück, mit einem kleinen Päckchen,
in dem sich sein Name befindet. Doch nun wollen die anderen Schafe es nicht mehr haben,
weil es ja gar kein gewöhnliches Schaf mehr ist.
Und Lorenzo? Der hat sich inzwischen entschieden, doch König zu werden. Soll Schaf jetzt die
Schachtel mit dem Namen nicht doch lieber verschlossen lassen?
Eine improvisierende
Wanderbühnentruppe
Regisseur Rogier Hardeman inszeniert das Stück
wie die Aufführung einer Wanderbühnentruppe,
bei der die Darsteller die Geschichte - scheinbar
- ganz spontan mit den Requisiten und Kostümen
erzählen, die sie gerade finden. Es singen und
spielen ein Countertenor, eine Sopranistin, ein
Schauspieler, ein Cembalist, ein Gambist und
eine Lautistin.
„Unser Titelheld ist selbst wie ein Kind.
„Schaf“ hat einen freien Geist und ist voller
Fantasie und Glaube an die Freundschaft, die
ihm die Energie geben immer weiter zu gehen.
Das sind alles typisch kindliche Eigenschaften“,
so Hauptdarsteller und Countertenor Leandro
Bermudez Lafont.
„Das Schaf nimmt so viel auf sich, um einen
Namen zu bekommen, aber als es am Ende die
Schachtel mit seinem Namen in der Hand hält
und damit sein Ziel erreicht hat, macht es sie
nicht auf. Das gibt für die Kinder sicher viel zu
überlegen und zu diskutieren“. Die von Sophie
Kassies verwendete rhythmische Barockmusik
sowie der in dem Singspiel enthaltene Humor
machen das Stück für Kinder und Erwachsene
gleichermaßen attraktiv.
Aufführung vor ehrlichem Publikum
„Die Arbeit an dieser Produktion ist eine großartige Erfahrung“, berichtet Bermudez Lafont.
„Der Dirigent Nicholas Kok ist ein Experte für
Alte Musik und bringt uns viel darüber bei. Es
macht auch großen Spaß, den Schauspieler
Thomas Kellner bei der Arbeit zu beobachten und
von ihm für mein eigenes Spielen zu lernen.“ Der
Hauptdarsteller freut sich besonders darauf, bei
„Schaf“ vor Kindern aufzutreten: „Kinder sind
ein total ehrliches Publikum. Sie geben einem
die Energie unmittelbar zurück, die man in seine
Darstellung hineinlegt.“
Jennifer Josl
INFO
Junge Oper, Kammertheater, Konrad-AdenauerStr. 32, Stuttgart-Mitte. Tel: 0711 - 20 20 90.
www.oper-stuttgart.de/jungeoper.
„Schaf“ richtet sich an Familien und Kinder
zwischen fünf und neun Jahren.
Premiere am 20. Okt., 16 Uhr. Weitere Vorstellungen am 22., 24., 26. und 27. Okt. ,sowie am
6., 7., 9., 10. und 11. Nov. jeweils um 15 Uhr. Zusätzlich werden vormittags Schulvorstellungen
angeboten. Eintritt: Kinder 7 Euro, Erwachsene
15 Euro (Bei Onlinebuchung jeweils plus ein
Euro Bearbeitungsgebühr).
Museum / StuttgartBad Cannstatt / ab 5
An zwei Mittwochnachmittagen im Monat veranstaltet
das Schloss Rosenstein eine
Museumsstunde für Vorschulkinder. Die Zähmung
des Wolfes am 17. Oktober
um 15.00 Uhr entführt die
kleinen Besucher in die Welt
der Wölfe. Dabei versucht
Anna Schellenberg den Kindern spielerisch die Scheu
vor den in Märchen und Legenden als gefährlich und
heimtückisch beschriebenen nächtlichen Jägern der
Wälder zu nehmen. www.
naturkundemuseum-bw.de
++++++++++++++++++++
Theater/ Stuttgart Mitte / ab 4
Am Sonntag, den 21. Oktober,
ist der Tag des großen Abflugs der Zugvögel. Im Treffpunkt Rotebühlplatz können
kleine Zuschauer um 16 Uhr
die spannenden Abenteuer
des kleinen Vogels Piet im
Stück: Kleiner Piet was nun –
eine meerchenhafte Vertüddelung verfolgen. Alle gehen
zusammen auf die Reise, nur
Piet kommt zu spät, denn
er hat sich vertüddelt. „So´n
Schiet, Piet!“ kreischen die
Möwen. „Ihr werdet schon
sehen!“ ruft Piet, denn er
hat keine Angst, folgt seinem Instinkt und wird dafür belohnt. Annegret Geists
einfühlsames Spiel mit verschiedenen Materialien und
Figuren sowie eindrucksvolle
Bühneneffekte sorgen für
eine spannungsreiche Inszenierung. Weitere Vorstellung:
22. Oktober, 10 Uhr. www.
treffpunkt-rotebuehlplatz.de
Kultur fur Kinder
Oktober 2012
Elternzeitung Luftballon
19
Musicalherbst für Familien
Stuttgart – Alle kleinen und großen
Fans von Jim Knopf und Tabaluga
können sich auf spannende und unterhaltsame Musicalproduktionen freuen, die im Herbst in Stuttgart Station
machen.
Am 1. November kommt das ChristianBerg-Musical „Jim Knopf und Lukas
der Lokomotivführer“ ins Theaterhaus
auf dem Stuttgarter Pragsattel.
Wer kennt sie nicht – die liebevolle,
spannende Geschichte von Jim Knopf
und Lukas, dem Lokomotivführer, den
sympathischen Bewohnern der Insel mit
zwei Bergen – genannt „Lummerland“
- regiert von König Alfons dem Viertelvor-Zwölften. Aus Gründen drohender
Überbevölkerung verlassen Lukas und
Jim Knopf ihre geliebte Heimat. Auf
ihrer Reise erleben sie die spannendsten Abenteuer, treffen so ungewöhnliche
Wesen wie den Scheinriesen Herrn Tur
Tur und retten die Prinzessin von China,
Li-Si, aus den Klauen der schrecklichen
Drachenlehrerin Frau Mahlzahn.
Chrtistian Berg ist einer der erfahrensten Kindermusiktheatermacher Deutschlands. Aus seiner Feder stammen das
Buch und die Liedtexte des Musicals
© Christian Berg
„Jim Knopf“ und „Tabaluga“ kommen Anfang November nach Stuttgart
Erfolgsgeschichte: Drei Millionen verkaufte Alben, 1,5 Millionen KonzertTickets. Mit „Tabaluga und die Zeichen
der Zeit“ erschien im Oktober 2011 der
fünfte und letzte Teil des erfolgreichen
Rock-Märchens. Es ist das große Finale
auf Buch und CD, dem nun eine große
Tournee mit Peter Maffay und Band und
Ensemble folgt.
Ein besonderes Extra bietet die Vorstellung am 4. November, um 18 Uhr. Hier
gibt es einen speziellen Kinderrabatt.
LRM
INFO
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, ab 4 Jahren, 1. November, 11 und 14
Uhr, Theaterhaus Stuttgart, Siemensstr.
11, S-Feuerbach, Karten bei C ² ConSursulapitschi stoppt Emma mit Jim Knopf und Lukas.
certs unter Tel. 0711-84961672 oder
Easy Ticket Tel. 0711-2555555,
und er führte Regie. Die Musik kompo- und die Zeichen der Zeit“ in der www.c2concerts.de
nierte Konstantin Wecker, der bekannte Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Bald 30
Liedermacher aus Bayern. Und so kann Jahre ist er inzwischen alt, der kleine Tabaluga und die Zeichen der Zeit, ab 5
sich jetzt das Stuttgarter Publikum auf Drache Tabaluga, der doch nie er- Jahren , 2. Nov. : 20 Uhr, 3. Nov.: 15 und
ein unterhaltsames Musicalereignis wachsen sein wollte. Seine Erfinder 20 Uhr, 4. Nov.: 13 und 18 Uhr,
Peter Maffay, Gregor Rottschalk, Hanns-Martin-Schleyer-Halle, Merfreuen.
Vom 2. bis 4. November wird ein wei- Rolf Zuckowski und Zeichner Helme cedesstr. 69, S-Bad Cannstatt, Karten
terer Kinderklassiker in Stuttgart auf Heine schickten ihn 1983 auf den Weg. bei Michael Russ unter 0711-1635321,
der großen Bühne gespielt – „Tabaluga Seitdem ist TABALUGA eine einzige www.mruss-konzerte.de
20
Kultur fur Kinder
Elternzeitung Luftballon
Vaihinger Ballettklassen
Degerlocher Ballettklassen
für Kinder ab 4 Jahren
und erwachsene Anfänger
Leitung: Eva Steinbrecher
ehemals Solistin des Stuttgarter Balletts,
Dipl. Pädagogin, St. Petersburg
Tel.: 74 51 064
Irina Schlaht, Tanzpädagogin und Tänzerin
am Stuttgarter Ballett, sowie weitere Lehrkräfte
mit akademischer Ausbildung
Ballett für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
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Hip-Hop/Tanzakrobatik (nur für Jungs ab 6 J.)
70469 Stuttgart-Feuerbach, MKI-Areal Junghansstr. 5
0711/8065609 (ab 13:00 Uhr), [email protected]
www.ballettschule-schmetterling.de
Oktober 2012
„Wer solche Freunde hat…“
tet in die neue Spielzeit
JES startet
Stuttgart
uttgart
Freundschaft
ist das Motto des Jungen
Ensemble
ble Stuttgart (JES) in der
neuen Spielzeit.
t. Das Theater hat neue
Produktionen auf dem Spielplan, es
zeigt aber auch bekannte Stücke.
Es gibt Freundee fürs Leben,
gute Freunde, schlechte
Freunde, beste Freunde,
ndinnen,
allerbeste Freundinnen,
nde, unungleiche Freunde,
ausstehliche Freununde… das Thema
ma
beschäftig
uns
alle, dachten sich
ich
die Theaterleutee
vom JES und
stellten
die
neue Spielzeit
unter das Motto
Freundschaft.
Besondere Freunde
Eine Freundschaft der besonderen Art verbindet
das JES mit seinem italienischen Partnertheater
La Baracca aus Bologna. La Baracca sind
Experten des Theaters für die Allerkleinsten. Im
Herbst endet die dreijährige Kooperationszeit
der beiden Theater. Beim Abschlusswochenende
vom 5. bis 7. Oktober sind nochmals alle
Inszenierungen zu sehen. Für die Allerkleinsten
ab einem Jahr wird „La Barca e La Luna“ aufgeführt und für die Zuschauer ab zwei Jahren
gibt es „Uno A Uno“ in einer italienischen und
einer deutschen Fassung. Für Jugendliche ab
elf Jahren wird „Città: Questa notte attraverso
la notte“ und „Quer durch die Nacht“ gespielt,
zwei Inszenierungen, die auf derselben Stückidee
basieren und von einer italienisch-deutschen
Familiengeschichte erzählen.
Dicke Freunde
Ganz unzertrennliche Freunde sind Hase Nulli
und Frosch Priesemut. Die „Maus-Fans“ kennen die Geschichten der ungleichen Freunde aus
den Bilderbüchern von Matthias Sodtke, deren
Freundschaft immer wieder auf die Probe gestellt wird. Bühnenpremiere feiern die beiden am
29. September. Regie führt Hasko Weber, der
eigentlich Erwachsenentheater
macht. Er ist seit
2005 Intendant
des Schauspiel
Stuttgart. Im Oktober und November
gibt es weitere Vorstellungen.
Alte Freunde
Auch viele Stücke, die schon lange das JESPublikum begeistern, stehen wieder auf dem
Spielplan. Unter dem Motto Freundschaft betrachtet, vielleicht aber unter einem anderen
Blickwinkel als bisher. „Ein Schaf fürs Leben“,
ab sechs Jahre, stellt demnach auch die Frage, ob
man wohl tatsächlich mit einem Wolf befreun-
det sein kann. Bei Werther, ab 14 Jahre, steht sowieso die Frage im Mittelpunkt, ob Männer und
Frauen „nur“ befreundet sein können.
Jazzfreunde
Am 30. September beginnt wieder die beliebte
Reihe „Jazz für Kinder“. Das Junge Ensemble
Stuttgart lädt in Kooperation mit dem Verein
Jazzcom e.V. Kinder ab zwei Jahren zur Matinee
um 11 Uhr ein. Jazzgrößen der Region spielen Jazzmusik und erklären auf, woher der Jazz
kommt und welche Instrumente beim Jazz wichtig sind. Im Oktober und November gibt es weitere Termine.
Theaterfreunde
Die JES-Theaterclubs und Workshops starten auch wieder im Oktober. Hier können theater- und tanzbegeisterte Kinder und Jugendliche
sich ausprobieren, in unterschiedliche Rollen
schlüpfen und je nach Spaß und Zeit sogar ganze Theaterstücke erarbeiten. Die Workshops und
Clubs sind für Kinder frühestens ab acht Jahren
konzipiert.
Christina Stefanou
Fotos aus:
La Barca e La Luna
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Kultur regional
Bücher für Groß und Klein
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© Stadtbücherei Ludwigsburg
So viel. So nah.
KinderSpiel
Jetzt ist wieder Zeit für Geschichten - am 21. Oktober in Ludwigsburg
ent
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! Im Abanstaltunge EUR)
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6 Ve R (statt 44,- UR
30,- EUkarte ab 7,- E
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! Einze
Ludwigsburg - Bereits zum sechsten Mal veranstaltet die Stadtbibliothek Ludwigsburg am
21. Oktober das große Literaturfest. Dann
dreht sich rund um das Kulturzentrum wieder alles um Bücher und Literatur.
Diskussionen und Workshops teilnehmen. Im
großen Saal stehen Vertreter der beteiligten Institutionen für Gespräche zur Verfügung sowie
Autorinnen und Autoren, die ihre Bücher signieren. Auch das gastronomische Angebot ist dort
zu finden. Gleich nebenan lockt der BücherflohEröffnet wird das diesjährige Literaturfest um markt der Stadtbibliothek im kleinen Saal zum
11.00 Uhr im Kulturzentrum (Literaturbühne Stöbern und Kaufen.
in der Kantine) mit einer musikalisch-literariINFO
schen Revue. Für Kinder und Jugendliche gibt
es bis 17.00 Uhr ein eigenes Kinderprogramm 6. Ludwigsburger Literaturfest mit Tag der ofmit Kindertheater, Buchvorstellungen, Mitmach- fenen Tür, Stadtbibliothek Ludwigsburg, So,
stationen und Lesungen.
21. Oktober, 11.00 bis 21.00 Uhr, Eintritt frei ,
Die Großen können den ganzen Tag über an Genaue Programminformation unter 07141Autorenlesungen, Kurzvorträgen, Theaterspiel, 9102957 und www.stabi-ludwigsburg.de
Abo 1 | 4 – 6 Jahre
Für Hund und Katz
! Mo 15.10.2012 | 15 Uhr
Der Regenbogenfisch
! Mo 19.11.2012 | 15 Uhr
Papiergesang
! Di 15.1.2013 | 15 Uhr
Pu der Bär
! Mi 27.2.2013 | 15 Uhr
Maulwurf Grabowski
! Di 19.3.2013 | 15 Uhr
zwei-
Kulturticker
6. Ludwigsburger Literaturfest mit Tag der offenen Tür
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Verliebte Wolke
Oktober 2012
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! Mi 17. 4.2013 | 15 Uhr sp
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Wenn Hexen verschwinden...
Abo 2 | 6 – 10 Jahre Kindertheater-Abo in der FILharmonie Filderstadt startet
Hänsel und Gretel
! Di 13.11.2012 | 15 Uhr
Bremer Stadtmusikanten
! Fr 14.12.2012 | 15 Uhr
Mio, mein Mio
! Di 22.1.2013 | 15 Uhr
Eine Woche voller
SAMS-Tage
! Di 26.2.2013 | 15 Uhr
Himmel und Meer
! Mo 18.3.2013 | 15 Uhr
Ritter Parzival
! Di 16.4.2013 | 15 Uhr
bo
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und sp
Abo-Büro: Tel. 0711 70976-11
[email protected]
www.filharmoniefilderstadt.de
Filderstadt - Mit dem Stück
„Für Hund und Katz ist
auch noch Platz“ startet
die beliebte Kinderdertheater-Abo-Reihe
he
der FILharmoniee
am 15. Oktober in
die neue Saison.
„Die Hex´ wollt´
eine Reise machen. Drum packt
sie ihre sieben
Sachen…“ So beginnt das wunderbare
re
Bilderbuch „Für Hund
nd
und Katz ist auch noch
Platz“. Eigentlich möchte Achim Sonntag in
n diesem
Stück die Geschichte
hte nur vorlesen. Aber als er das Riesenbuch, das auf
der Bühne steht, aufschlägt, ist die Hexe aus dem
Bild verschwunden. Also bleibt ihm nichts anderes übrig, als selber in die Rolle der Hexe zu
schlüpfen...
Das Stück - eine feine Mischung aus
Schauspiel, Figuren und Rezitation - ist das
erste von sechs Theateraufführungen im Abo 1
für vier- bis ssechsjährige Kinder.
Statt 44 Euro Gesamtpreis
zahlen Abo-Inhaber nur
Euro für sechs Ver30 E
anstaltungen
von
an
Oktober
bis April
O
2013.
Ebenfalls
sechs Vorstellungen beinhaltet das
Abo 2 für sechsbis
zehnjährige
Kinder, das am
13. November mit
dem Stück „Hänsel
und
Gretel“ startet.
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Einzelkarten
für alle
Ein
zwölf
zwö Stücke gibt es ab
7 Eu
Euro.
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LRM
INFO
Für Hund und Katz ist auch noch Platz, ab 4 J.,
15. Oktober, 15:00 Uhr. FILharmonie Filderstadt,
Tübinger Str. 40, Filderstadt, Abo-Büro: Tel.
0711-70976-11, Einzelkarten beim i-punkt-Kartenservice unter Tel. 0711-7089394.
Infos unter www.filharmonie-filderstadt.de/
kulturbuero/abo-angebote/kindertheater/
Lesungen /
Waiblingen / 8 bis 10
Namhafte Kinderbuchautoren geben sich im Oktober in
der Stadtbücherei Waiblingen
unter dem Motto: Geschichten ums Eck - Lesungen mit
baden-württembergischen
Kinderbuchautoren die Klinke
in die Hand. Das Spektrum reicht vom Kinderkrimi
bis zum spannenden Sachbuch. Den Anfang macht am
10. Oktober Judith Le Huray, gefolgt von Barbara
Rose am 16. Oktober, Christine Spindler am 17. Oktober,
Manfred Mai am 18. Oktober,
Peter Kundmüller am 24. Oktober und Ute Friesen am 25.
Oktober. Jeweils um 14 Uhr
starten die zirka einstündigen Lesungen. Kostenlose
Eintrittskarten sind seit Mitte
September erhältlich. www.
stadtbuecherei.waiblingen.de
++++++++++++++++++++
Theater /
Esslingen / ab 4
Das Marotte Figurentheater
aus Karlsruhe gastiert am 7.
Oktober um 15 Uhr im Kulturzentrum Dieselstrasse.
Das Tischfigurenstück „Wo
die wilden Kerle wohnen“ ist
eigentlich nichts für schwache Nerven. Max, der seinen
Wolfspelz trägt und nur Unfug im Kopf hat, gerät eines
Nachts in ein wildes Abenteuer. Plötzlich sind in seinem Zimmer ein Wald und
ein Schiff. Max segelt davon
zu dem Ort, wo die wilden
Kerle wohnen. Dort zähmt er
alle wilden Kerle und kommt
am Ende dahin zurück, wo
ihn jemand am allerliebsten
hat. www.dieselstrasse.de
++++++++++++++++++++
Fest / WeinstadtEndersbach / ab 3
Mit einem tollen Kinderprogramm mit Armbrustschießen und einem
Karussell feiert die Firma
Steybe ein großes Familienfest. Höhepunkte sind die
Theateraufführungen des
Kinderliedertheater-Duos
Vladislava und Christof Altmann. Auf dem Programm
stehen am Samstag, den 13.
Oktober, jeweils um 11, 14
und 16 Uhr, das Stück „Der
Löwe lacht“ und am Sonntag, den 14. Oktober, um 13,
15 und 17 Uhr „Im Land der
Zauberer und Hexen“. Dauer
jeweils ca. 35 Minuten.
www.steybe.de
Filmtipps fur Kinder
März 2012
Elternzeitung Luftballon
23
Filmstarts im Herbst
Asterix und Obelix: Im
Auftrag ihrer Majestät
Die Comicverfilmungen um Asterix und
Obelix gehören zur obersten Riege der
in Europa gefertigten Blockbuster. Der
vierte Teil um die schlagkräftigen Gallier
vermengt Plotelemente aus den beiden
Bänden „Asterix und die Normannen“
und „Asterix bei den Briten“ und beachtet alle wichtigen Eckpfeiler der beiden
grundverschiedenen Ausgaben.
Ein entfernter britischer Verwandter
von Asterix wird von der britischen
Krone nach Gallien geschickt. Sein Dorf
konnte bisher den Römern die Stirn bieten, doch der Widerstand scheint nicht
mehr lange haltbar. Der Trank, den
Druide Miraculix im rebellischen gallischen Dorf braut, soll den Briten helfen
- flugs soll ein Fass über das Meer geschickt werden, wofür selbstverständlich
Asterix und Obelix eingesetzt werden.
Im Schlepptau haben sie den unsympathischen Grautvornix. Doch dann geht
das Fass zu Bruch und die mies gelaunten Normannen tauchen zu allem
Überfluss auch noch auf.
Mit den gewählten Vorlagen hat
man sich zwei der besten AsterixComics überhaupt ausgesucht, die
beide durch eine unwahrscheinliche erzählerische Dichte bestechen. Nach
dem heillos überproduzierten direkten
Vorgänger ist das neue Abenteuer der
Gallier - wenngleich immer noch eine
Ausstattungsorgie - wieder bodenständiger angesetzt, was neben dem Verzicht
auf allzu viel vordergründigen Slapstick
der Reihe wieder auf die Beine hilft.
© Universumfilm
© Concorde Filmverleih
Vorgestellt von Marco Siedelmann
Niko 2 - Kleines Rentier,
Großer Held
Die Initialzündung ging von Finnland
aus, als „Niko, ein Rentier hebt ab“ vor
ein paar Jahren antrat, um den amerikanischen Großproduktionen die
Stirn zu bieten. Die zu Herzen gehende Geschichte um ein Rentier, dessen
Vater für den Weihnachtsmann arbeitet
und dem deswegen eine große zukunft
INFO
bevor steht, rührte ein internationales
Asterix und Obelix: Im Auftrag ihrer Ma- Publikum mit einem sorgfältig erbauten
Sentiment, welches zudem viel Raum
jestät, Kinostart 18. Oktober, Deutschfür familienfreundlichen Slapstick bot.
land/Frankreich 2012, FSK: ab 6, empf.
Auch mit der Fortsetzung hat man es
ab 6, www.asterix-obelix-derfilm.com
mit perfektem Handwerk zu tun, das
beweist: In Europa kann sehr wohl
Familienunterhaltung von internationalem Format entstehen. Das Drehbuch
ist diesmal zwar weniger originell und
mehr auf Tempoentwicklung gebürstet
und auch die Rahmenhandlung um die
Rettung seines verschwundenen Bruders
steht dem liebenswerten kleinen Niko
nicht im Weg. Mit einer ganzen Schar
solide konzipierter Nebenfiguren wagt
er sich diesmal ganz weit raus in die
große Welt und bekommt es mit allerlei Gefahren zu tun. Das ist alles weniger zwingend und originell als im
Vorgänger, liegt aber immer noch meilenweit über dem tristen Durchschnitt
vergleichbarer Produktionen. Die glatten Winterlandschaften machen es dem
Animationsteam möglich, etwa einem
„Ice Age“ nachzueifern und diesen sogar weit hinter sich zu lassen.
INFO
Niko 2 - Kleines Rentier, Großer Held,
Deutschland, Dänemark, Finnland 2012
Kinostart: 1. November, USA 2012,
ohne Altersbeschränkung,
www.niko-derfilm.de
Entdecckungssfreudig, abenteuerrlustig oder quiettschvvergnügt – das sindd Familieen, die in Saachsen Urlaub machen.
In Sachsen erkennt man familienfreundliche Betriebe und
Orte auf den ersten Blick – anhand ihrer gut sichtbaren
„Familienplaketten“. Diese gibt es unter anderem für kindgerechte Freizeitangebote, Platz zum Spielen im Hotel oder für
leckere Kindergerichte im Restaurant. Ein Zeichen für geprüfte
Qualität und ausgezeichneten Familienurlaub in Sachsen.
TMGS Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH
Bautzner Straße 45–47, 01099 Dresden
Tel.: +49 351 491700, Fax: +49 351 4969306
[email protected], www.sachsen-tourismus.de
Der Katalog „Familienurlaub in Sachsen“ stellt die 92 geprüften
Partner der Marke „Familienurlaub in Sachsen“ ausführlich vor:
Orte
Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Bauernhöfe
Freizeitparks, Tierparks, Erlebnisbäder, Museen,
Sommerrodelbahnen
Jeetzzt kost
ko tenfrei
ei annforrdeern:
Kattaloog „Familliennurllauub
in Sachssen““
Die
Juhu,
das macht großen
Spaß!
kunterbunte
Kinderzeitung
Warum werden die Blätter bunt?
2) Warum werden die Blätter bunt?
Alle Pflanzen haben in ihren
Blättern einen grünen Farbstoff,
das Blattgrün. Wenn die Nächte
kälter werden, bereiten sich die
Bäume auf den Winter vor. Sie
bauen das Blattgrün in den Blättern
ab und speichern es in den Ästen.
Im Frühling brauchen sie es
wieder, damit neue grüne Knospen
wachsen können. Ist das Blattgrün
nicht mehr in den Blättern, kommen
andere Farbstoffe zum Vorschein.
Die Blätter werden bunt.
3) Warum fallen die Blätter ab?
Schon bald wird der erste Frost
kommen. Bei einer Temperatur von
null Grad wird Wasser zu Eis. Auch
das Wasser in den kleinen Zellen
der Blätter würde dann gefrieren
und dem Baum schaden. Deshalb
bildet sich zwischen Blattstiel und
Ast eine dünne Korkschicht. So
kommt kein Wasser mehr vom
Baum in die Blätter. Wenn die
Blätter nicht mehr versorgt werden,
...dann fallen sie zu Boden.
fallen sie irgendwann zu Boden.
Bild: Paulwip / Pixelio.de
Erst färben sich die Blätter...
Im Herbst
wachsen die Pilze
Der bekannteste
Pilz ist sicher
der Fliegenpilz.
Du erkennst ihn
an seiner roten
Kappe mit den
weißen Flecken.
Er ist giftig.
Deshalb solltest du
ihn nicht anfassen,
wenn du ihn im
Wald siehst. Er
heißt Fliegenpilz,
weil er früher
benutzt wurde,
um Fliegen zu
vertreiben.
Das wird
ein herbstliches
Bild!
???
Bild: Rike - Pixelio.de
Bild: Irene Lehmann - Pixelio.de
1) Schöne bunte Blätter
Im Herbst färben sich die Blätter
der Laubbäume gelb, rot oder
braun. In der Herbstsonne leuchten
sie bunt und sehen wunderschön
aus. Irgendwann fallen die Blätter
von den Ästen. Sie werden durch
die Luft gewirbelt und bei einem
Spaziergang im Wald rascheln sie
lustig. Aber warum ist das so?
Kurzinfo
das Blattgrün:
Das Blattgrün
heißt auch
Chlorophyll
(sprich: Klorofüll).
Es gibt dem Blatt
seine grüne Farbe
und es hilft der
Pflanze, Sonnenlicht aufzunehmen
und zu wachsen.
Jetzt fliegen
die Blätter durch
die Luft.
Die
kunterbunte
Kinderzeitung
9 7+10
19
Fehlersuche
Finde die fünf
Unterschiede!
11
Der Alm-Abtrieb
In den Bergen
gibt es Wiesen
mit besonders
saftigem Gras.
Eine solche
Bergweide wird
Alm genannt. Im
Sommer grasen
dort viele Kühe.
Im Herbst treibt
man die Kühe
wieder ins Tal
hinunter. Das
wird dann als
Alm-Abtrieb mit
einem großen
Fest gefeiert.
19-4
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Scherzfrage...
Warum kann es nie zwei Tage
hintereinander regnen?
Antwort: Weil die Nacht dazwischen ist.
Die kunterbunte Kinderzeitung ist eine
Wochenzeitung für Leseanfänger.
Ein Abo gibt es schon ab 15 Euro.
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99
Rätsel am Rand
Setze die passenden Zeichen ein:
> bedeutet ist größer als”,
“
< bedeutet ist kleiner als”,
“
= bedeutet ist gleich”.
“
44+55
Kreise sie ein oder male sie
bunt an. Schreibe die übrigen
Buchstaben in die Lücken. Dann
erhältst du das Lösungswort:
43
Lösungen:
Suche die Wörter!:
KASTANIE
Rätsel am Rand:
3 + 6 = 9,
7 + 10 < 19,
10 - 6 < 11,
19 - 4 > 14,
33 + 13 > 43,
44 + 55 = 99.
S
E
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X X
X
X
Foto: Christa Eder - Fotolia.com
AHORN, BUCHE, EICHE, ERLE,
ESCHE, LINDE, PAPPEL, ULME,
WALNUSS, WEIDE.
W
33+13
Suche die Wörter!
Diese Wörter sind senkrecht (↓)
und waagrecht (→) im
Buchstabengitter versteckt:
14
Für das Fest
werden die Kühe
mit vielen Blumen
geschmückt. Den
Winter verbringen
die Kühe in ihrem
Stall. Aber im
Frühling dürfen
sie wieder in
die Berge, um
auf der Alm zu
weiden.
3+6
10-6
Spiel & Spaß
Kurzinfo
26
Elternzeitung Luftballon
Medienwelt
Oktober 2012
© pixelio / Stephanie Hofschläger
Im Netz
gefangen ?
Medienkompetenz oder Medienvermeidung?
Digitale Medien machen dick, dumm
und abhängig – so die provozierenden Aussagen aus dem neuen
Buch des bekannten Hirnforschers
und Neurobiologen Manfred Spitzer, „Digitale Demenz - wie wir uns
und unsere Kinder um den Verstand
bringen.“ Während der Autor
dazu rät, den Gebrauch von digitalen Medien zu begrenzen, setzt das
Familienministerium in seiner neuen
Kampagne auf die frühe Vermittlung
von Medienkompetenz.
Umfrage knapp 7,5 Stunden täglich mit
Computer, Spielkonsolen und ähnlichem
- das Telefonieren mit dem Handy und
das Musikhören auf dem mp3-Player
noch nicht eingerechnet.
Zu seinem Titel gelangt der Leiter
der psychiatrischen Universitätsklinik
in Ulm durch folgende Argumentation:
Digitale Medien nehmen uns die geistige Arbeit ab - was wir früher mit dem
Kopf gemacht haben, erledigen heute
Computer, Smartphones und Navis für
uns. Das erleichtert zwar vieles, bleibt
aber nicht ohne Folgen: Das Outsourcing
Es sind unbequeme Thesen, die Manfred von Hirntätigkeit führt zu einem schleiSpitzer in seinem neuen Buch aufstellt, chenden Gedächtnisverlust – der digitadoch er untermauert sie durch zahlrei- len Demenz.
che wissenschaftliche Studien. Seine
Kernaussagen: Digitale Medien maDigitale Medien in der Schule
chen dick, dumm, einsam. Davon sind
und
im Kindergarten
besonders Jugendliche betroffen, deren Leben immer mehr von digitalen
Medien bestimmt wird. So beschäf- Nicht minder vernichtend ist Spitzers
tigen sich Neuntklässler laut einer Urteil über den Einsatz von Computern
im Kindergarten oder von Laptops und
elektronischen Tafeln („Whiteboards“)
im Klassenzimmer. Nach Meinung
des Hirnforschers sind diese wahre
„Lernverhinderungsmaschinen“, die zu
oberflächlichem Denken, Ablenkung
und zu unerwünschten Nebenwirkungen
führen. Diese reichen „von bloßen
Störungen bis hin zu Kinderpornogaphie
und Gewalt“, so der Autor.
Zudem seien digitale Lernmittel den
klassischen Methoden wie Vorlesen,
Tafel und Kreide und motorischem
Lernen durch Zeichnen und Schreiben
klar unterlegen. Denn Lernen ist laut
Spitzer aus Sicht des sich bildenden
Gehirns ein durchaus anstrengender
Vorgang. Die Vorstellung, man könne
das Lernen durch den Einsatz digitaler
Mittel beliebig leichter machen, sei eine
Illusion.
In weiteren Artikeln warnt der
Hirnforscher vor navigationsgestützter Orientierungslosigkeit, den vielfäl-
tig schädlichen Computerspielen („Mit
der Konsole verschenken Sie schlechte
Noten“), dem Gedächtnisverlust durch
ständige Verfügbarkeit von Google,
dem Märchen von den Segnungen des
Multitaskings und dem digital bedingten Verlust von Selbstkontrolle.
Medienvermeidung
oder Vermittlung von
Medienkompetenz?
In seinem Rundumschlag gegen die
Medien und ihre Macher zeigt Spitzer
allerdings kaum Lösungsmöglichkeiten
auf: „Das Einzige, was nachhaltig Wirkung gezeigt hat, ist die
Dosisbeschränkung. Alles andere, zum
Beispiel Medienkompetenz, weist keine Effekte nach. Die Frage ist vielleicht,
ob schon eine halbe Stunde digitaler
Medienkonsum am Tag gefährlich sein
kann. Siebeneinhalb Stunden sind es de-
Medienwelt
Oktober 2012
finitiv“, so der Psychiater in einem Interview mit
der Financial Times Deutschland.
Ingrid Bounin ist die verantwortliche Projektleiterin der Angebote des
Landesmedienzentrum Stuttgart zum pädagogischen Jugendmedienschutz. In der Vermeidung
von digitalen Medien sieht sie keinen guten pädagogischen Ansatz: „Das würde ja bedeuten,
wir schließen alles weg, weisen nicht auf die
Gefahren hin und lassen die Heranwachsenden alleine damit“. Sie rät zur frühzeitigen Vermittlung
von Medienkompetenz, um die Kinder dabei zu
unterstützen, beim Gebrauch von Medien ein gesundes Maß zu finden und gut für sich selbst zu
sorgen.
„Das Schwierige an Herrn Spitzers Thesen
ist, dass er die Lebenswelt und die Berufswelt
total ausblendet“, findet die Medienpädagogin.
Man könne beim Thema digitale Medien
nicht auf Abstinenz therapieren, da die meisten Menschen ohne Kompetenzen mit diesen
Medien ihren Berufsalltag gar nicht mehr bewältigen könnten. Um die 1.000 Veranstaltungen
führt das Landesmedienzentrum zum Thema
Medienkompetenz in diesem Jahr durch - mit
Lehrkräften, Eltern und Schülern. „Da können auch die Eltern selbst Erfahrungen mit den
Medien sammeln, zum Beispiel mit virtuellen
Spielen, Facebook, um ihre Kinder besser zu verstehen“, erklärt die Projektverantwortliche.
Das Familienministerium setzt
auf frühe Medienerziehung
und gutes Familienklima
wie Kinder und Jugendliche die Chancen des
Internets nutzen und dabei gegen Risiken geschützt werden können.
Initiative
„Keine Bildung ohne Medien!“
Eine weitere Initiative mit dem Namen „Keine
Bildung ohne Medien!“ (KBoM) bemüht sich,
die aktuellen Prozesse und Diskussionen um das
Thema Digitale Medien zu begleiten, zu versachlichen und zu professionalisieren. Sie tritt für eine
nachhaltige Förderung von Medienkompetenz
und Medienbildung ein, um Kinder, Jugendliche
und Erwachsene bei einem reflektierten und
sozial verantwortungsvollen Umgang mit
Medien zu unterstützen. Die Initiative geht auf
das Medienpädagogische Manifest zurück,
das 2009 von zentralen medienpädagogischen
Einrichtungen in Deutschland veröffentlicht und
von über 1.300 Personen und Organisationen
unterzeichnet wurde.
Für Ingrid Bounin vom Landesmedienzentrum
bleibt es nicht zuletzt auch Aufgabe der Eltern,
das Thema Medienkompetenz in die Erziehung
ihrer Kinder einzubeziehen. „Das heißt, besonders auch bei jüngeren Kindern darauf zu achten, ob die Medien altersgerecht aufgemacht sind,
auf die Nutzungsdauer zu achten und hier Regeln
zu setzen sowie die Kinder damit nicht alleine zu
lassen und im Gespräch zu bleiben.“
Irene von Aderkas
INFO
Auch das Bundesministerium für Familie
setzt auf frühe Medienerziehung: „Ein gutes
Klima in der Familie und eine möglichst früManfred Spitzer: Digihe Medienerziehung können dabei helfen, einer
tale Demenz – wir wir
exzessiven Mediennutzung bei Jugendlichen
uns und unsere Kinvorzubeugen“, so Familienministerin Kristina
der um den Verstand
Schröder. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom
bringen, Verlagsgruppe
Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebeDroemer-Knaur 2012,
ne Studie der Universität Hamburg. Darin wird
368 Seiten, EUR 19,99,
deutlich, dass sich die Einschätzung, ab welchem Punkt Medienerziehung als „exzessiv“
gilt, zwischen Jugendlichen und Erwachsenen
sehr unterscheidet. Die Autoren empfehlen daher, die Präventions- und Interventionskonzepte Medienpädagogische Beratungsstelle des Lanmit Jugendlichen selbst zu entwickeln.
desmedienzentrums für Lehrkräfte und Eltern.
www.mediaculture-online.de, Auskünfte auch
unter Tel.: 0711/2850777, email: beratungsKampagne von
[email protected]
Jugendlichen für Jugendliche
Auf der diesjährigen Spielemesse „gamescom“ stellte das Familienministerium vor diesem Hintergrund die Kampagne „Dein Spiel.
Dein Leben.“ vor, die jungen Heranwachsenden
Kompetenzen für einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien und virtuellen Spielewelten vermitteln soll. Sie wurde
zusammen mit Jugendlichen für Jugendliche
entwickelt und nimmt auch Unternehmen der
Spieleindustrie in die Pflicht. „Wir müssen darauf achten, dass neben der Spielewelt auf dem
Computer noch genug Raum bleibt für die reale
Welt. Junge Menschen brauchen Zeit für Familie,
Freunde, Schule, Ausbildung und Beruf“, so die
Familienministerin.
Eine weitere Kampagne zur Vermittlung
von Medienkompetenz läuft derzeit unter dem
Titel „Dialog Internet“: Ziel ist es, innovative Handlungsempfehlungen zu erarbeiten,
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend: www.bmfsfj.de
Initiative „Keine Bildung ohne Medien“: www.
keine-bildung-ohne-medien.de
Die Mediennutzung unserer Kinder ist ein wichtiges und manchmal auch schwieriges Thema.
Was tun, wenn das Kind stundenlang im Zimmer
verschwindet und nur vor dem Computer hockt,
wieviel Medienkonsum ist noch vertretbar, und
gibt es eigentlich empfehlenswerte Spiele? Diese
Fragen können auf mehrFamilie, dem sozialen
Netzwerk des Luftballon und anderer regionaler
Elternmagazine geklärt werden. Es gibt dort eine
Gruppe „Internet & Co“ in der man sich informieren, mit anderen Eltern in Deutschland austauschen und Fragen stellen kann. Einfach unter
www.mehrfamilie.de anmelden. Das Angebot ist
kostenlos!
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SYSTEMISCHE THERAPIE / TRAUMATHERAPIE
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Medienwelt
Elternzeitung Luftballon
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Oktober 2012
„Familienzeit ist Medienzeit“
Wie verändern Medien den Familienalltag?
© pixelio / streeckie
28
Raus zum „Spielen!“
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Segen für die einen, Fluch für die anderen. Tatsache ist, dass die neuen Medien das
Familienleben verändern. Ob Medien im
Familienalltag als bereichernd oder konfliktauslösend empfunden werden, hängt von vielen Faktoren ab.
„Dann google doch mal“, war der Vorschlag
der fünfjährigen Tochter einer Kollegin, die auf
ihre Frage, wo denn im Sommer das Christkind
wäre, keine Antwort wusste. Medien bestimmen unseren Familienalltag, ob man es gut findet oder nicht. Die deutschen Familien sind
nämlich gut ausgestattet mit Medien. In jedem
vierten Haushalt mit Vorschulkindern findet
sich zum Beispiel ein Tablet-Computer. Diese
und Smartphones gehören zur heutigen Medienkindheit, könnte man als ein Fazit der FIMStudie (Familie, Interaktion&Medien) ziehen,
die der Medienpädagogische Forschungsverbund
Südwest gemeinsam mit dem Südwestrundfunk
in diesem Jahr veröffentlicht hat.
In der Studie wurden auch Eltern befragt, wie
sie die Auswirkungen der Medienentwicklung auf
das Familienleben empfinden. Immerhin finden
ein Viertel der Eltern, die Medienentwicklung
habe positive Auswirkungen; 14 Prozent finden
sie negativ. Der Großteil der Eltern sieht darin sowohl positive als auch negative Aspekte.
TV-Zeit ist oft Familienzeit
Welche Rolle spielen die Medien in den
Familien? Sie verbrauchen einerseits unsere Zeit und unser Geld und oft driften in puncto Mediennutzung die Generationen auseinander.
Andererseits nutzen wir Medien zur Information,
Unterhaltung und oft auch zur Erleichterung
unseres Alltags. Und gerade soziale Netzwerke
ermöglichen uns, räumliche Entfernungen zu
überwinden und eine neue Nähe zwischen
Menschen zu schaffen.
Jutta Röser, Professorin für Kommunikationswissenschaft an der Uni Münster, forscht darüber,
wie neue Medien das häusliche Zusammenleben
verändern und ob sie Kommunikation fördern
oder verhindern. „Medien können Gespräche verhindern, sie können aber genauso anregend sein
für das Familienleben. Denn Inhalte der Medien
bieten auch Gesprächsstoff und damit Zugang zu
den anderen Familienmitgliedern. Durch das gemeinsame Fernsehen beispielsweise kann man
Meinungen, Geschmacksvorlieben und sogar
Befindlichkeiten austauschen. Familienzeit ist
sehr oft auch Medienzeit.“ Das scheinen Eltern
auch so zu empfinden. Bei der Befragung gaben
zwei Drittel an, mehrmals in der Woche mit dem
Nachwuchs fernzusehen.
Smartphone als Rückzugsort
Das Fernsehen kann also ein Familien- oder
Beziehungsmedium sein, sagt Röser. Aber wie
sieht es mit digitalen Medien wie Internet, Handy
und vor allem Smartphones aus? Sie sind viel stärker auf individuelle Nutzung ausgelegt. Nach der
FIM-Studie haben 86 Prozent der Kinder zwischen
zwölf und 19 Jahren ein solches Gerät. Unbestritten machen diese Medien den Rückzug innerhalb der Familie leichter möglich, das beobachtet
auch Röser in ihren Forschungen: „Den Wunsch
nach Abgrenzung haben unabhängig von den
Medien sicher die meisten Kinder ab einem gewissen Alter. Mit den neuen Medien sichern sie auf
diese Weise ihre Intimsphäre.“ Eltern finden das
meist nicht gut. Sie erleben das Handy dafür aus
anderen Gründen positiv: Es erleichtert die Organisation und Abstimmung innerhalb der Familie.
Und in Zukunft?
Unser Medienverhalten wird sich in der Zukunft
noch deutlicher verändern. Sogenannte SmartTVs vereinen Fernsehen, Computer und Internet
in einem Gerät und machen es zur interaktiven
Mitmach-Box. Damit kann man im Internet surfen, Filme on demand abrufen, Video-, Musikund Bilddateien bearbeiten und Videotelefonate
führen. Was das für unser Familienleben bedeutet, wird sich zeigen.
Wer nach Tipps für ein positives Beziehungsleben in der Familie sucht, dem rät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, sich für
das zu interessieren, was die Kinder in und mit
den Medien tun. Den Medienkonsum altersgerecht zu steuern und zu begrenzen, gemeinsame
Aktivitäten außerhalb der Medien zu unternehmen. Das klingt banal, ist es aber nicht, das kann
jede Familie bestätigen.
Christina Stefanou
INFO
Broschüre „Gut hinsehen und zuhören – Tipps für
Eltern zum Thema Mediennutzung in der Familie“,
kostenlos zu bestellen bei der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung. www.bzga.de
Kongress des Landesmedienzentrum BadenWürttemberg „Medienkompetenz macht Bildung“, 15. Oktober 2012, Haus der Wirtschaft,
Anmeldung und Informationen www.lmz-bw.de
Medienwelt
Oktober 2012
Elternzeitung Luftballon
29
War früher alles besser?
Kommentar von Christina Stefanou
Der Sohn checkt in Facebook seine neuen
Nachrichten, die Tochter schaut sich in YouTube Musikvideos an, der Vater liest in SpiegelOnline die aktuellsten Nachrichten und die
Mutter will bei ebay ein Schnäppchen machen.
Spricht man mit Familien, hört man tatsächlich manchmal solche Szenarioberichte. Auch
in vielen Zeitungsartikeln berichten die Autoren gern von derartigen Situationen. Man gewinnt den Eindruck, in vielen Familien lebt
jeder nur noch mit seinem Smartphone oder
Internetzugang vor sich hin und Gemeinsamkeiten gibt es bedauerlicherweise kaum mehr.
Das Klischee lebt.
Überprüft man dann die Fakten und stützt sich
auf Erhebungen, Statistiken und Befragungen,
ändert sich das Bild plötzlich. Die FIM-Studie
2011 hat diese Fragen ausführlich untersucht.
Familie bedeutet für die Befragten vor allem
Zusammenhalt und Zusammengehörigkeit. Im
Durchschnitt verbringen Eltern etwa vier Stunden täglich mit ihren Kindern. Gemeinsame
Gespräche, gemeinsames Essen und Ausruhen
sind dabei die Lieblingsbeschäftigungen. Vor
allem die befragten Kinder sind damit zu 94
Prozent weitgehend zufrieden. Bei den Eltern
sind es ungefähr 80 Prozent.
Wie fühlen sich Eltern, wenn sie über die
Auswirkungen der Medienentwicklung auf die
Familie nachdenken? 59 Prozent der Eltern, die
sich in Fragen der Medienerziehung kompetent fühlen, sind der Ansicht, die Medienentwicklung der letzten Jahre hatte eher positive
Auswirkungen auf das Leben der Familie. 22
Prozent empfinden sie eher negativ. Interessant
ist, dass bei Eltern, die sich in Fragen der Medienerziehung gar nicht kompetent fühlen, der
Eindruck genau umgekehrt ist: 59 Prozent der
Eltern spüren negative Auswirkungen und 25
Prozent finden, es sei besser geworden.
Spannend ist auch die Erkenntnis, wenn man
das Alter der befragten Eltern genauer unter
die Lupe nimmt. Eine eher negative Einschätzung erfolgt häufiger von Eltern ab 45 Jahren.
Junge Eltern und Eltern von kleinen Kindern
(3-5 Jahre) sehen hingegen zu über einem Drittel die Medienentwicklung positiv.
Hat die Wahrnehmung vielleicht auch etwas mit der eigenen Angst vor Neuem zu tun?
Die Autoren der FIM-Studie interpretieren genau das aus den Zahlen. „Medien(erziehungs)
kompetenz ist also tatsächlich und nachweisbar ein Schlüssel im produktiven Umgang mit
Veränderungen und mit der positiven Nutzung
der entstehenden Optionen“, heißt es wörtlich
in ihrem Bericht.
Die gesamte Situation scheint sehr zweischneidig zu sein. Einerseits bedauern wir,
überspitzt gesprochen, dass es „die gute alte
Zeit“ nicht mehr gibt, andererseits sind die
deutschen Haushalte ja aufs Feinste mit neuen
Medien ausgestattet. Fast alle Haushalte haben eine Grundausstattung von mindestens
einem Fernseher, Radiogerät, Handy, Computer und Internetzugang, DVD-Gerät. In drei von
vier Haushalten sind ein MP3-Player und eine
Spielekonsole vorhanden. Jede vierte Familie
gibt Geld für Pay-TV aus und jede fünfte Familie besitzt einen Tablet-PC. Bei jüngeren Eltern
ist es sogar bereits jede vierte Familie. Prognosen der großen Elektronik-Hersteller gehen davon aus, dass 2015 60 Prozent der Haushalte
über einen Smart-TV verfügen werden. Alle
diese Geräte wollen benutzt werden.
War früher alles besser? Kommunikationswissenschaflerin Jutta Röser rückt die Idealisierung der Vergangenheit etwas zurecht.
Sie sagt, auch in der Zeit vor den elektronischen Medien hätten Familien nicht dauernd „Mensch ärgere dich nicht“ gespielt und
abendliche Gespräche geführt. Es gab Krieg
und Zwölf-Stunden-Arbeitstage. Medien wie
zuerst das Radio, dann das Fernsehen hätten
es möglich gemacht, dass Menschen viel Neues
über die Welt erfuhren. Auch die jüngsten Bewegungen wie die nordafrikanische Revolution
oder die Anonymus-Aktivitäten sind durch die
neuen Medien erst möglich geworden.
Die neuen Medien haben durch ihren hohen Nutzwert sehr viele positive Aspekte, in
dem sie unseren Alltag entlasten und dadurch
Zeit freimachen, die wir anderweitig verbringen
können. Wer eine Reise buchen will, muss nicht
stundenlang im Reisebüro sitzen und wer seine
Mails im Zug liest, kann vielleicht früher von
der Arbeit nach Hause gehen. Natürlich sind
wir gefordert, den Umgang mit all den unendlichen Möglichkeiten, die uns die Medien bieten,
zu lernen und Regeln in der Familie aufzustellen, wer darf was und wie lange. Eltern wollen
schließlich, dass ihre Kinder sich auch auf diesem Gebiet gut zurechtfinden. Man braucht ja
nicht alles mitmachen, jede Familie muss den
Weg finden, der zu ihr passt.
Ihre Meinung?
Die Mediennutzung unserer Kinder ist ein wichtiges und manchmal auch
schwieriges Thema. Was tun, wenn das Kind stundenlang im Zimmer
verschwindet und nur vor dem Computer hockt, wieviel Medienkonsum
ist noch vertretbar, und gibt es eigentlich empfehlenswerte Spiele? Diese
Fragen können auf mehrFamilie, dem sozialen Netzwerk des Luftballon
und anderer regionaler Elternmagazine geklärt werden. Es gibt dort eine
Gruppe „Internet & Co“ in der man sich informieren, mit anderen Eltern in Deutschland austauschen und Fragen stellen kann. Einfach unter
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Medienwelt
Elternzeitung Luftballon
Lesen ist Kulturtechnik
und kein Instinkt
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Ohne Druck klappt es besser
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Wie lernen Kinder am besten Lesen? Natürlich
in der Schule. Aber was ist mit den Schülern,
die sich schwer tun, ungerne lesen, kein Buch
freiwillig zur Hand nehmen? Wir haben uns
mit Barbara Knieling, Bundesvorsitzende des
Verbandes Leseförderung e.V., darüber unterhalten.
Lesen sollte auf keinen Fall als eine Pflicht
angesehen werden. Deshalb lautet der erste Kommentar zum Thema Lesenlernen von
Barbara Knieling, die dem Luftballon als
Expertin zu diesem Thema Rede und Antwort
stand: „Du musst nicht lesen!“ Das ist zunächst
ein verblüffender Satz für ein Gründungsmitglied
des Bundesverbandes Leseförderung e.V..
Doch Barbara Knieling, erste Vorsitzendes des
Verbandes und ehemalige Mitarbeiterin beim
Luftballon, betont bewusst, dass den Kindern
– und gerade denjenigen, die Probleme mit
dem Lesen haben – der Druck genommen werden muss. „Mit Druck erreicht man meist das
Gegenteil.“
Viel besser wäre aus Sicht von Knieling die
Ansprache an das Kind: „Es ist schon okay,
wenn Du nicht lesen willst!“ Es gibt immer wieder Kinder, die sich damit schwer tun. „Lesen
ist eine Kulturtechnik und kein Instinkt“, berichtet Knieling, die selbst drei Kinder hat.
Lesen müssen Kinder also lernen, genauso
wie Klavierspielen oder Laufen. Wie bei allen
Fertigkeiten funktioniert das am besten durch
Motivation. Lob und Ruhe sind dafür das beste
Rezept. Ein Motivationskiller ist neben dem
Druck, der von Eltern oder Lehrern manchmal
aufgebaut wird, auch der Wettbewerb der Schüler
untereinander.
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Laute immer wieder wiederholen
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Oktober 2012
Eltern sollten ihren Kindern zum Lesenlernen
Zeit geben und ihnen gut zureden. „Wichtig
ist die Unterstützung zu Beginn der Schulzeit.
Entscheidend für ein schnelles Lesenlernen
ist die richtige Zuordnung der Laute zu den
Buchstaben“, weiß Knieling. Eltern können
gemeinsam mit ihren Kindern zum Beispiel
Karteikarten für jeden gelernten Buchstaben anfertigen und mit den Kindern damit spielen. Die
Karten werden wie bei einem Memoryspiel aufgedeckt und die Laute laut dazu gesprochen. Nach
einer Weile setzt ein Automatisierungsprozess ein
und die Laute können schnell erkannt und problemlos aneinandergesetzt werden. „Das lässt sich
auch mit häufig vorkommenden Silben praktizieren“, empfiehlt Knieling.
Vorbildfunktion nutzen
Zusätzlich hilft ein großer Wortschatz. Deshalb
sollten Kinder viel Ansprache haben, die
Möglichkeit mit den Eltern zu reden, eigene
Geschichten erzählen, aber auch zuhören, wenn
andere berichten. Der Wortschatz kann durch
Sprechen und Interaktionen immens vergrößert
werden.
© pixelio / Rolf van Melis
30
Nähe und Geborgenheit - auch
das lieben Kinder beim Vorlesen.
Und schlussendlich sind natürlich die Eltern
ein Vorbild. Kinder, die ihre Eltern mit einem
Buch in der Hand sehen, finden auch leichter
einen Zugang zum Lesen. „Wobei das Lesen so
definiert werden sollte, dass „alles erlaubt“ ist“,
rät Knieling. Lesen bedeutet nicht nur, sich mit
hochrangiger Literatur auseinanderzusetzen.
Jeder sollte lesen dürfen, was ihm gefällt. Auch
Comics und die neuen Medien können zum Lesen
anregen, oder die Schrift auf einer Verpackung,
Straßenschilder oder Spielanleitungen.
Sollte es doch einmal zu einer längeren
Durststrecke beim Lesen kommen, hier noch ein
Tipp: Es gibt Bücher vom Carlsen Verlag aus
Hamburg und vom cbj aus München, die so konzipiert sind, dass Eltern und Kinder sie gemeinsam lesen, besser gesagt abwechselnd vorlesen.
Bei den spannenden Themen ist der Part der
Eltern zum Vorlesen umfangreicher und schwieriger, die Passagen für die Kinder dagegen so aufgebaut, dass sie leicht zu lesen und altersgerecht
portioniert sind. Die Kinder haben dadurch einen
schnelles Erfolgserlebnis, gleichzeitig eine tolle
Geschichte und noch ein gemeinsames Erlebnis
mit den Eltern.
Andrea Krahl-Rhinow
INFO
Bundesverband Leseförderung, e.V.,
www.bundesverband-lesefoerderung.de
Oktober 2012
Hortipps
Musikalische Europareise
Pauken und Trompeten
Kinderlieder unserer Nachbarländer
Nola Note geht auf Orchesterreise
Mit der CD „European Playground“ vom Label Putumayo
Kids werden die Zuhörer nach
Frankreich, Italien, Spanien,
Portugal, Finnland, Irland
und noch acht weitere europäische Länder entführt. Das
ist fast so, wie selbst in den
Urlaub fahren. Die Lieder sind
landestypisch, fröhlich und sowohl für Kinder-, als auch für
Erwachsenenohren geeignet.
Sie heißt Nola Note oder einfach nur Nola –
„No“ für Note und „la“ für lalalala und ist die
Hauptdarstellerin des Hörspiels „Nola Note auf
Orchesterreise“, das Kindern die Instrumente
und Klänge eines klassischen Orchesters vorstellt.
Europas ein kleiner Einblick in
die große weite Welt mit ihren
unterschiedlichen Traditionen.
Ein Teil des Erlöses aus dem
Verkauf dieser CD wird an eine
Kinderhilfsorganisation gespendet, die sich um Straßenkinder
in Europa kümmert.
Andrea Krahl-Rhinow
INFO
European Playground, Putumayo Kids World Music, 2012,
16,99 Euro,
www.putumayokids.com
Hoppelnde Kaninchen
und müde Kängurus
Lieder zum Mitsingen und Mitmachen
„Apfelbrei und Schweinespeck, guck mal meine Hand
ist weg…“ Leise Klänge, gesungene Geschichten, Anleitungen zu Bewegungen und
Spiele zum Mitmachen – auf
der CD „Wer singt denn da?
Wer hüpft denn da?“ ist alles
vertreten.
Die Lieder werden von
Männern, Frauen und Kindern
gesungen und sind nicht nur
vom Klang sehr unterschiedlich. Mal werden Zahlen geübt,
mal ein Reiterspiel angeleitet,
ein Wettrennen veranstaltet und
durch viele Wiederholungen
zum Nachsprechen und Nachsingen animiert.
Die Musik richtet sich an
kleine Kinder von ein bis vier
Jahren. Auch Krabbelgruppen
können von dieser CD profitieren und aus der Vielfalt des
Angebots viele Anregungen
in ihr Programm übernehmen. Im kleinen beigefügten Booklet sind nicht nur
Ihr mächtiger Freund Konrad Kontrabass nimmt
Nola mit ins Konzerthaus und macht sie mit allen
Instrumenten des großen, klassischen Orchesters
bekannt.
Sie begegnet dort der zierlichen Geige aus der
Streicher-Familie, lauscht der Oboe und fährt im
Horn Achterbahn. Bei den Holzbläsern erfährt sie,
was es mit dem Kammerton auf sich hat. Schon
etwas erschöpft von so vielen Eindrücken ruht
sie sich zu den sanften Klängen der Harfe etwas
aus, um hinterher um so mehr über die Kraft und
Lautstärke der Pauke zu staunen.
Gut, dass es da den Dirigenten gibt, der mit
seinem Taktstock aufpasst, dass die Töne nicht
um die Wette laufen... Das spannend, witzig und
für Kinder gut verständliche gemachte Hörspiel
schafft es, Neugierde auf klassische Musik und
die Vielfalt ihrer Instrumente zu wecken. Die
eingängigen Melodien, die von den Nürnberger
Symphonikern sehr schön eingespielt wurden,
sind aber auch für erwachsene Ohren ein Genuss.
Jennifer Josl
INFO
Wer singt denn da?, Wer hüpft
denn da? Bewegungs-, Spielund Schlaflieder für die Kleinsten mit Liedtexten, JUMBO,
2011, 12,99 Euro,
INFO
Petra Grube, Thomas Klemm, Ulrike Fischer:
„Nola Note auf Orchesterreise“ (CD 1: Orchesterreise mit Nola, CD 2: reine Orchester-Fassung sowie ein Begleitheft).
Empfohlen ab drei Jahren. JakoO-GmbH, 2010,
14,95 Euro.
Fabrikverkauf
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• Strumpfwaren
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die Liedtexte zu finden, sondern auch weitere Spiel- und
Bewegungsideen zu den 22
Begrüßungs-, Abschieds- und
Bewegungsliedern über Schnullernasen, kleine Schweinchen,
Monsterkinder und Gespenster.
Andrea Krahl-Rhinow
31
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• Wollfleece-Bekleidung
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Einige sind zum Tanzen, andere zum Mitschunkeln oder auch
Mitträllern, trotz Fremdsprache.
In dieser Neuauflage wurden
drei Lieder der Version von 2009
ausgetauscht und das Album neu
zusammengemischt. Karibisch
angehaucht klingen die Lieder
aus Holland, Griechenland und
Dänemark.
Putumayo hat den Anspruch,
schöne Töne des Planeten einzufangen und das ist mit dieser
CD wieder einmal gelungen.
Für Kinder sind die Lieder in
den unterschiedlichen Sprachen
Elternzeitung Luftballon
32
Herbst - Rund um den Apfel
Elternzeitung Luftballon
Oktober 2012
Großes Moschtfescht im
Freilichtmuseum Beuren
© Freilichtmuseum Beuren
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Kinder packen an beim Moschtfescht.
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Frisch gepflückt schmeckt besser
Äpfel selber ernten
Eberdingen - Je frischer, desto leckerer. Das
gilt auch für Äpfel. Rund 30 Kilometer von
Stuttgart-Mitte entfernt können Familien darum bei Becks Obstbau Äpfel selber pflücken.
Elstar, Jonagold, Boskoop und viele Apfelsorten
mehr warten zurzeit in den Apfelanlagen von
Becks Obstbau nahe Eberdingen darauf, gepflückt zu werden. Da nicht alle Äpfel gleichzeitig reif sind, wird hier von Mitte September bis
circa Mitte Oktober geerntet. Vor Ort gibt es für
die Pflücker leere Kisten, die sie mit in die Reihen
nehmen. Wer will, kann auch mit Plastiktüten
ausgestattet loslegen.
Bei den Bäumen weisen Profis die Besucher in
die Kunst des Apfelpflückens ein. Danach geht
es mit Leiterwägen im Schlepptau von Baum zu
Baum. Die Bäume sind so niedrig, dass auch die
Kleinen in der Familie problemlos an die Äpfel
kommen, ohne auf hohe Leitern klettern zu müssen. Und ganz zum Schluss wird abgerechnet:
Das Kilo selbst gepflückte Äpfel kostet circa 85
Cent.
Alexandra Mayer
© pixelio / S.Hofschlaeger
www.liebkind-events.de
Beuren - Am ersten Oktoberwochenende sind Führungen, die Prämierung der Gewinner eines
Klein und Groß eingeladen, in Beuren das 17. Malwettbewerbs zum Thema Streuobstwiesen
Moschtfest zu feiern.
und vieles mehr. In diesem Jahr ist erstmals das
LIFE+-Projekt „Vogelschutz in Streuobstwiesen“
„Es geht darum, Kinder und Erwachsene für mit sieben Vogelstationen dabei. Die Besucher
Streuobst zu begeistern“ – so beschreibt Daniel können unter anderem Vogelstimmen und verKondratiuk vom Freilichtmuseum das alljährli- schiedene Hölzer erraten.
che Moschtfescht. Dabei dreht sich fast alles um
Äpfel. Die werden von Kindern gesammelt, von
Alexandra Mayer
den Besuchern gewaschen, gemahlen und gepresst. Wer will, darf den frischen Saft auch proINFO
bieren.
Und während die Erwachsenen lernen, wie man 17. Moschtfescht, 6. und 7. Oktober, Sa 13 bis
Bäume zuschneidet, stehen für den Nachwuchs 18 Uhr, So 11 bis 18 Uhr, Erwachsene 6 Euro,
Aktionen wie Apfelmus kochen und Körbe Kinder unter 6 Jahren frei, sonst 3 Euro, Freiflechten auf dem Programm. Außerdem gibt es lichtmuseum Beuren. In den Herbstwiesen, www.
eine Ausstellung mit weit über 100 Obstsorten, freilichtmuseum-beuren.de, www.mostfest.org
INFO
Becks Obstbau, Hochdorferstr. 1, 71735 Eberdingen, Pflückzeiten: Fr 14 bis 17 Uhr, Sa 13 bis
16 Uhr; Tel. 07042-7384. Gepflückt wird in der
Nußdorfer Gemeinschaftsobstanlage nahe Eberdingen. Vom Ortsausgang Nußdorf Richtung
Eberdingen ist die Apfelanlage ausgeschildert.
Mehr Infos unter www.becks-hofmarkt.de
Herbst - Rund um den Apfel
Oktober 2012
Elternzeitung Luftballon
33
Buchweizenküchlein mit
warmem Apfel-Pflaumen-Kompott
© pixelio / Rainer Sturm
Leckeres Apfelrezept
© Karin Engels, Köln
Die Vogelfutter-Triangel
Basteln mit Äpfeln
Man braucht
20 g frische Hefe, 500 ml Milch, 80 g Zucker, 3 Eier,
250 g Buchweizenmehl, 50g Haselnüsse (gerieben),
500 g Pflaumen, 500 g Äpfel, 50g Cranberries oder Rosinen,
Zimt, Vanille, Zitronensaft, Butterschmalz zum Ausbacken.
Für die Triangel braucht man gar nicht viel:
Einen Apfel (fabelhaft, dass er auch richtig
wurmstichig sein darf), drei etwa gleichgroße,
stabile Äste und einen dünneren Ast (der nach
unten etwas dicker werden sollte), einen Draht
und eine feste Schnur.
Los geht es mit einem schönen Spaziergang durch
den Herbstwald, bei dem die passenden Äste gesammelt werden. Zuhause dann die drei kräftigeren (etwa 15 - 20 cm langen) Zweige mit Draht
Zubereitung
(oder Schnur) zu einem Dreieck zusammenbinden. Jetzt den letzten dünneren Ast vorsichtig
- Die Hefe erst mit etwas Milch glatt rühren, dann die restliche
durch den Apfel bohren (vorher eventuell schon
Milch sowie Zucker und Eier dazugeben und gut verquirlen.
Mehl und Hafelnüsse unterrühren, sodass ein glatter Teig ent- mal mit einem Schraubenzieher etc. Vorarbeit
leisten), so dass der Apfel von dem dickeren
steht. Ca. 30 Min. quellen lassen.
- Pflaumen und Äpfel waschen, vierteln, entkernen und in grobe Astende gehalten wird. Diesen ApfelhalterWürfel schneiden. 100 ml Wasser in einem Topf zum Kochen Zweig nun mit Draht an der hübschesten Spitze
bringen, Äpfel, Pflaumen und Cranberries hinzufügen und bei der Vogelfutter-Triangel befestigen. Zum Schluss
mittlerer Temperatur und geschlossenem Deckel ca. 8 -10 Min. eine Schnur als Aufhänger festbinden und fertig
dünsten. Mit Zimt, Vanille, etwas Zucker und Zitronensaft ab- ist die gesunde Vogelfutter-Station. Wer möchte, Apfel-Triangel – Marke Eigenbau
kann die Obst-Tankstelle noch mit Blättern und
schmecken.
Tannenzweigen dekorieren oder Meisenknödel
- Backofen auf 60 Grad vorheizen. Fett in einer großen Pfanne
P.S.: Wer keinen Garten oder Balkon zur Hand
daran knoten.
erhitzen, den Pfannkuchenteig noch 1-mal umrühren und 3-4
hat:
Die Apfel-Triangel macht sich sicher auch
Und
jetzt:
Aufhängen
und
sich
auf
die
hungrige
kleine Küchlein von beiden Seiten ausbacken, warm stellen
Vogelschar freuen. Bei uns war übrigens der erste gut am Baum um die Ecke...
und den Vorgang wiederholen. Buchweizenküchlein mit dem
Tina Bähring
Gast ein tapferes Eichhörnchen!
warmen Apfel-Pflaumen-Kompott servieren.
Statt Äpfeln kann man auch Birnen verwenden.
Um Zeit zu sparen, kann man für den nächsten Tag
Buchweizenküchlein zusätzlich backen, auskühlen lassen,
verpacken und kühl aufbewahren.
INFO
Das Rezept ist entnommen aus dem Buch:
Gätjen, Edith, Das geniale Familien-Kochbuch, Stuttgart 2012, 2.
überarb. Aufl., Trias Verlag, 17,99
EUR
Edith Gätjen, Diplom-Oecotrophologin und selbst Muttter von
vier Kindern, gibt in ihrem neuen
Kochbuch viele Tipps für eine
gesunde und schmackhafte Familienküche ganz ohne Fertiggerichte. Schön ist, dass man leicht umsetzbare Rezepte mit
saisonalen Produkten darin findet. Für jeden Monat des Jahres
gibt die Autorin vier Wochenpläne an die Hand. Jede einzelne
Woche steht dabei unter einem bestimmten Motto, ein gerade
aktuelles besonderes Gemüse oder Obst, um dessen Verwendung sich die Rezepte ranken. Die quälende Frage „Was koche ich
heute“ kann also getrost ad acta gelegt werden!
Elternzeitung Luftballon
Schule und Unterricht
Oktober 2012
Neue Autobahnen im Gehirn
Evolutionspädagogik hilft Kindern auf die Sprünge
© Rahel Kuhnle
34
Eine Grundübung zur Amphibienstufe
Verhaltensauffälligkeiten, Konzentrationsstörungen, Lernschwierigkeiten, Arbeitsverweigerungen und Hyperaktivität sind
Probleme, denen viele Eltern und Pädagogen
hilflos gegenüberstehen. An der Altenburgschule am Stuttgarter Hallschlag gibt es eine
neue „Wunderwaffe.“ Sie nennt sich Evolutionspädagogik.
Der Sozialpädagoge Oliver Domhan, der von
der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft für die
Sozialarbeit an der Altenburgschule in StuttgartBad Cannstatt zuständig ist, hat lange nach einer
Methode gesucht, mit der er den Kindern helfen kann. Nach ausführlicher Recherche ist er
auf die Evolutionspädagogik gestoßen und wendet die Übungen seit einem halben Jahr bei den
Schülern, die Schwierigkeiten haben, mit großem Erfolg an. „Kinder, die zuvor verschlossen waren, nicht selbstständig arbeiten konnten
und als kontaktscheu galten, arbeiten jetzt aktiv
im Unterricht mit, nehmen teil oder suchen von
sich aus Kontakt zu Lehrern und Mitschülern,
so die Bestätigung der Lehrer. Das ist ein großer
Erfolg“, berichtet Domhan begeistert.
Neue Vernetzungen im Gehirn
Die Evolutionspädagogik wurde von dem
Münchner Pädagogen und Lernberater Ludwig
Koneberg entwickelt und basiert auf neuesten
Erkenntnissen von Gehirnforschern, die belegen, dass Lernprobleme und Verhaltensschwierigkeiten vielfach aus unzureichenden
Vernetzungen im Gehirn resultieren. Durch bestimmte Übungen werden neue Vernetzungen
gebildet und vorhandene gestärkt. „Den Kindern
sage ich immer, stellt euch vor, ihr habt ein paar
Landstraßen im Gehirn und wir machen neue
Autobahnen daraus“, erklärt Domhan.
Davon können auch Erwachsene profitieren,
denn die Evolutionspädagogik unterstützt nicht
nur bei Lern- und Verhaltensschwierigkeiten von
Kindern, sondern kann auch Blockaden lösen,
Ängste reduzieren, bei Schlafstörungen wirken
oder gegen Stress eingesetzt werden.
In der Praxis sieht das so aus: Anhand von
kinesiologischen Muskeltests wird herausgefunden, in welcher Entwicklungsstufe der
Evolutionspädagogik angesetzt werden muss: Es
gibt sieben verschiedene Entwicklungsstufen:
- Fischstufe, die Ursicherheit, das Vertrauen ins
Leben
- Amphibienstufe, die Erlebnissicherheit,
Dinge erfahren und entdecken
- Reptilienstufe, die Körpersicherheit, Kraft
haben
- Säugetierstufe, Gefühlssicherheit,
Wahrnehmung der Gefühle
- Affenstufe, Gruppensicherheit,
Sozialverhalten
- Urmenschstufe, Sprachsicherheit, Sprache als
Mittel der Verständigung
- Menschenstufe, Kooperations- und
Kommunikationssicherheit, Selbstbewusstsein
und Verantwortung
Übungen entsprechend
der Evolutionsstufen
Zu jeder Entwicklungsstufe gibt es verschiedene Übungen, insgesamt stehen etwa 35 Übungen
zur Verfügung. Mal lässt Domhan ein Kind sich
wie ein Fisch am Boden bewegen, ein anderes
schleicht sich in der Urmenschstufe geduckt im
Schilf und wird langsam immer etwas größer
oder ein Kind steht auf dem Tisch und springt
punktgenau auf einen markierten Fleck auf den
Boden. Diese und andere Übungen können den
Kindern helfen, denn der Bewegungsapparat, die
Muskulatur und das Gehirn sind eng verknüpft
und arbeiten zusammen.
„Meistens sind nur zwei bis drei Sitzungen nötig, um Erfolge zu erzielen“, sagt Domhan. Das
klingt schon fast wie Zauberei, umso erstaunlicher ist es, dass die Methode in Stuttgart noch
nicht sehr verbreitet ist. Im Remstal gibt es bereits drei Praxen, deren Behandlungen auf der
Evolutionspädagogik beruhen, in ganz Europa
sind es immerhin schon 400 Anbieter. In Stuttgart
macht Domhan im Oktober eine eigene Praxis
auf, das ist dann in Stuttgart die zweite.
„Ich kann die Umstände, in denen die Kinder
leben, nicht verändern, aber die Kinder können
ihre Kompetenzen erweitern und den Umgang
mit den vorhandenen Gegebenheiten ändern und
die Welt anders wahrnehmen“, erklärt Domhan
und hofft auf viele weitere Erfolge.
Andrea Krahl-Rhinow
Herbstferien 2012
Montag, 29. Oktober bis Samstag, 3. November
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Ganztagesangebot
1. Termin: Mo. 29.10.2012
(6 - 10 J.)
2. Termin: Di. 30.10.2012
(10 - 14 J.)
09.00 – 15.00 Uhr
Wie geht es eigentlich auf einer
Rettungswache zu? Heute wirst
Du es erleben. Und Du wirst
erfahren, was zu tun ist, wenn
ein Freund verletzt ist. Eine
kleine Schnittwunde wird Dir
aufgeschminkt und versorgt sowie
die stabile Seitenlage erklärt und
geübt.
DRK Rettungswache,
Neckarstr.143, 70190 Stuttgart
Teilnehmerzahl: 15 Kinder
Alter:
6 - 10 J. (29.10.12)
10 - 14 J. (30.10.12)
Fahrt mit der
Killesbergbahn Die Kleinbahn
und ihre Geschichte
Stuttgarter Straßenbahnen AG
10.00 – 12.15 Uhr
Fahre mit der Killesbergbahn und
erfahre bei einer Führung mehr
über ihre Geschichte. Lausche im
Anschluss einer Lesung aus „Killis
erstes Abenteuer“.
Höhenpark Killesberg,
Bahnhof Kleinbahn (Eingang
Stresemannstraße), 70191 Stuttgart
Teilnehmerzahl: 10 Kinder
Alter: 8 bis 14 Jahre
Stadtteilforscher
unterwegs Eure Meinung zählt
Jugendamt Stuttgart
Sonderprogramm
Datum:
1. Termin: Mo. 29.10.2012
2. Termin: Di. 30.10.2012
14.00 – 18.00 Uhr
In Bad Cannstatt, im Gebiet
Seelberg und Winterhalde soll es
schöner werden!
Mit viel Spiel und Spaß entdeckt Ihr
Euren Stadtteil neu und erforscht,
wo es Euch gefällt oder was Euch
fehlt. In der Spielplatz-Werkstatt
könnt Ihr Euren Wunschspielplatz
und andere Ideen gestalten.
Eure Vorschläge, Wünsche und
Anregungen sind willkommen.
Spielplatz Uff Kirchhof, Ecke
Wildunger-, Taubenheimstraße,
70372 Stuttgart - Bad Cannstatt
Besonderheiten:
Offenes Angebot, es findet keine
„Rundum-Betreuung“ statt, die
Kinder dürfen kommen und gehen
wann sie wollen.
Keine Anmeldung erforderlich!
Bitte bequeme Kleidung tragen, die
auch schmutzig werden darf.
Alter: 8 bis 15 Jahre
Spiel, Spaß und ganz
viel Sport - Gemeinsam
Sport erleben
Dienstag
30. Oktober 2012
Digitale Spielewelt Ich baue mein eigenes
Flash-Computerspiel
Gemeinschaftserlebnis Sport
Universität Stuttgart, Institut:
Visualisierung und Interaktive
Systeme
14.00 - 15.30 Uhr
09.00 – 12.00 Uhr
Komm in die Sporthalle des
SpOrt Stuttgart und erlebe
einen aufregenden Nachmittag!
Mach mit bei einem tollen,
abwechslungsreichen Programm.
Torwand und Hüpfburg sind bereits
aufgebaut, aber auch bei anderen
Bewegungsspielen kannst Du Dich
so richtig austoben.
Flash-Games machen viel
Spaß, wenn man sie spielt! Aber
es ist noch viel spannender
und aufregender zu erfahren,
was dahinter steckt. Lerne die
Technologie hinter den Spielen
kennen und programmiere Dein
eigenes Flash-Game.
Besonderheiten:
An Sportkleidung,
Hallensportschuhe und Getränke
denken
Informatikgebäude,
Universitätsstraße 38
Erdgeschoss, Raum 0.452
Besonderheiten:
Wer einen USB-Stick mitbringt,
kann sein selbst erstelltes Spiel
direkt mitnehmen.
Teilnehmerzahl: 30 Kinder
Teilnehmerzahl: 20 Kinder
SpOrt Stuttgart, Fritz-Walter-Weg
19, 70372 Stuttgart
Alter: 6 bis 12 Jahre
Alter: 12 bis 14 Jahre
Den Fußballstars ganz
nah - Stadionführung
in der Mercedes-BenzArena
Wild auf Wald Baumfällen für Anfänger
VfB Stuttgart
16.00 - 17.30 Uhr
Erfahre mehr über Fußball und
unsere Profis vom VfB Stuttgart.
Erkunde die Mercedes-Benz-Arena.
Du darfst in die Mixed Zone, in den
Raum für die Pressekonferenzen
und sogar die Umkleidekabine
ist für Dich geöffnet. Durch
den Spielertunnel geht’s zum
Spielfeldrand.
Haus des Waldes Stuttgart
09.00 – 12.30 Uhr
Warum werden eigentlich Bäume
gefällt? Findet heraus weshalb
Förster Bäume fällen und wozu
diese dann verwendet werden. Mit
Axt, Säge und Co. setzen wir das
Gelernte dann in die Tat um. Aus
den gefällten Bäumen bauen wir
anschließend ein Lager.
Haus des Waldes, Königssträßle
74, 70597 Stuttgart
Theater hautnah erleben
- Hinter den Kulissen des
Alten Schauspielhauses
Schauspielbühnen in Stuttgart
09.00 – 13.00 Uhr
Hinter den Kulissen des Alten
Schauspielhauses ist viel
Spannendes zu besichtigen: u.
a. die Maske, der Fundus und
natürlich die Bühne. Im Anschluss
wird das deutsch-englische
Kindertheaterstück „Lost & found“
aufgeführt.
Altes Schauspielhaus (vor
dem Theatereingang), Kleine
Königstraße 9, 70178 Stuttgart
Besonderheiten:
Du solltest erste Grundkenntnisse in
Englisch haben.
Teilnehmerzahl: 20
Alter: 6 – 10 Jahre
Handcreme und
Badekugel Seifeneigenschaften
Universität Stuttgart, Institut für
Physikalische Chemie
09.30 – 12.00 Uhr
Wie sind Seifenmoleküle
aufgebaut? Warum kann ein
Wasserläufer über das Wasser
eines Sees laufen, aber nicht über
das Wasser in einer Badewanne?
Warum kommt uns das Wasser
beim Aufprall „hart“ vor, wenn wir
im Schwimmbad vom Sprungbrett
springen? Wir suchen gemeinsam
die Antworten und Du stellst
selbst eine Handcreme und eine
Badekugel her.
Fancenter des VfB Stuttgart 1893
e.V.
Mercedesstraße 73 A
70372 Stuttgart
Besonderheiten:
Bei jedem Wetter, deshalb
wetterfeste Kleidung und
Schuhe fürs Gelände. Wer hat,
Arbeitshandschuhe mitbringen.
Teilnehmerzahl: 25 Kinder
Teilnehmerzahl: 15 Kinder
Teilnehmerzahl: 12 Kinder
Alter: 6 bis 13 Jahre
Alter: 12 bis 14 Jahre
Alter: 9 bis 12 Jahre
Institut für Physikalische Chemie,
Pfaffenwaldring 55, 9. Stock, Raum
R. 9.307
Sonderveröffentllichung
Vom Bohrer bis zur
Blinklichtschaltung
- Bei Bosch den
Traumjob finden
Robert Bosch GmbH
Ganztagesangebot
09.30 – 14.30 Uhr
Hier erfährst Du, was
die Erwachsenen in den
verschiedenen Berufen zu tun
haben. Stelle anschließend Dein
eigenes Steckspiel her. Bohre
Löcher in Metall und löte eine
Blinklichtschaltung.
Robert Bosch GmbH, Gebäude Fe
070/Empfang, Bosch Zentrum am
Feuerbach, Borsigstraße 14, 70469
Stuttgart
Besonderheiten:
Für Frühstück und Mittagessen ist
gesorgt.
Teilnehmerzahl: 12 Kinder
Alter: 12 bis 15 Jahre
Das Quadrat erleben
- in der Kunst und mit
Schokolade
Alfred Ritter GmbH & Co. KG
Pfaffenwaldring 47, 70569 Stuttgart
Alter: 10 bis 12 Jahre
die Tour mit einem Abstecher unter
den Neckar. Im Labor werdet Ihr am
Mikroskop selbst zu Forschern und
sucht „Wimpern-„ und „Bärtierchen“.
Die Welt der Plakatkunst
- Kunstwerkstatt im
Porsche-Museum
Treffpunkt:
An der Rechen- und Sandfanganlage (RSFA) Hofen beim SKG
Vereinsheim auf Hofener Seite.
10.00 - 13.00 Uhr
Besonderheiten:
Eltern mit Kindern willkommen.
Festes Schuhwerk mitbringen.
Teilnehmerzahl: 20 Kinder
Porsche AG
Die Sonderausstellung „Kunst,
Grafik und Design – Hanns Lohrer
Teilnehmerzahl: 15 Kinder
und Porsche“ ist Ausgangspunkt
Alter: 10 bis 14 Jahre
einer spannenden Entdeckungsreise
in die Welt der Plakatkunst. Erfahre
Feuer und Flamme wie ein Designer Werbeplakate
entwirft und werde mithilfe
Entdecke die Vielfalt
verschiedener Drucktechniken
der Berufsfeuerwehr
selbst zum Plakatdesigner Deines
Branddirektion Stuttgart
eigenen Traumautos!
Porsche Museum, (Foyer),
Porscheplatz 1, 70435 StuttgartZuffenhausen
Teilnehmerzahl: 10 Kinder
Alter: 8 bis 12 Jahre
„Olé olé ola – wir sind
immer für Dich da…“
- Sportgeschichte
im Ländle
09.45 – 12.45 Uhr
Haus der Geschichte
In der SchokoWerkstatt wirst
Du zum großen Schokomeister.
Mache Deine eigene RITTER
SPORT Schokolade und gestalte
die Verpackung dazu. Erfahre
Spannendes rund um Kakao und
Co. Danach besuchst Du das
MUSEUM RITTER. Hier dreht sich
alles um das Quadrat in der Kunst.
Tauche mit einer Kunstvermittlerin
in die Welt der Kunst ein.
Ganztagesangebot
Ritter Sport (Passage zwischen
SchokoLaden und MUSEUM
RITTER), Alfred-Ritter-Straße 27,
71111 Waldenbuch
Teilnehmerzahl: 32 Kinder
Alter: 7 bis 14 Jahre
Energie von der Sonne
- Ganz einfach selbst
gemacht
Universität Stuttgart,
Institut für Photovoltaik
10.00 – 13.00 Uhr
Wir zeigen Euch, wie Ihr mit
Solarzellen aus Sonnenlicht
Strom gewinnt. Baut selbst eine
Früchtetee-Solarzelle, messt dann
den Strom, den die Sonne in der
Solarzelle erzeugt und noch einiges
mehr. Anschließend steigen wir
aufs Dach und schauen uns dort
Solaranlagen an.
Institut für Photovoltaik,
Institutsbibliothek, Raum 1.211,
10.00 -17.00 Uhr
Olympia 2012, Stuttgart-Lauf im
Juni, Vereinssport und Bolzplatz –
Sport ist überall. Welche Rolle spielt
Sport in Deinem Leben? Entdecke
zahlreiche Geschichten von
Sportlern und Sportgegenstände
aus unterschiedlichsten Zeiten. Du
kannst auch selbst alte Sportformen
ausprobieren.
Haus der Geschichte BadenWürttemberg, Konrad-AdenauerStr.16, 70173 Stuttgart
Besonderheiten:
Bitte bequeme Kleidung,
Turnschuhe sowie ausreichend
Vesper und Trinken für den ganzen
Tag mitgeben.
Teilnehmerzahl: 15 Kinder
Alter: 10 bis 14 Jahre
14.00 - 16.00 Uhr
Warum gibt es Feuerwehrtaucher?
Wozu wird der Kran benötigt? Wie
werden Notrufe in der Leitstelle
angenommen? Ein Rundgang
durch die Hauptfeuerwache der
Stuttgarter Berufsfeuerwehr
in Bad Cannstatt zeigt Dir den
Alltag der Feuerwehrleute und die
Einsatzfahrzeuge hautnah.
Hauptfeuerwache, Feuerwache
3 Bad Cannstatt, Im Hof
(Eingang über Daimlerstraße),
Mercedesstraße 35, 70372 Stuttgart
Bad Cannstatt
Teilnehmerzahl: 15 Kinder
Alter: 8 bis 12 Jahre
Billardspiel und
Teilchenphysik
- Tipps und Tricks äbeim
Billardspielen
Universität Stuttgart,
Höchstleistungsrechenzentrum
14.30 – 16.30 Uhr
Eine Billardkugel einzulochen ist
gar nicht so leicht. Wie muss man
die Kugel anspielen? Wie prallt sie
an anderen Kugeln oder an der
Bande ab? Was passiert, wenn
weitere Kräfte hinzukommen?
Am Billardtisch und am Computer
lernst Du wie sich die Kugeln
bewegen und was das Ganze mit
Teilchenphysik zu tun hat.
Auf den Spuren der
Abwasserreinigung!
- Hauptklärwerk
Mühlhausen
Höchstleistungsrechenzentrum
Stuttgart, Nobelstraße 19, 70569
Stuttgart
Tiefbauamt, Stadtentwässerung
Stuttgart (SES)
Alter: 8 bis 14 Jahre
13.30 - 16.30 Uhr
„Schattensafari zu Dino,
Mammut & Co“
Bei einer Führung über das größte
Klärwerk Stuttgarts zeigen wir
Euch die verschiedenen Stufen der
Abwasserreinigung. Beginnen wird
Teilnehmerzahl: 15 Kinder
Staatliches Museum für
Naturkunde Stuttgart
14.30 – 16.30 Uhr
Ihr könnt selbst das Museum
erkunden und die größten, die
kleinsten, die schönsten und
die verrücktesten Tiere der
Urzeit erforschen. Manche sind
gar nicht so leicht zu finden hier sind Spürsinn und gute
Beobachtungsgabe gefragt! Habt
Ihr Lust auf eine Reise in die
Vergangenheit Süddeutschlands?
Dann auf zur Schattensafari!
Staatliches Museum für Naturkunde
Stuttgart
Museum am Löwentor, Kasse,
Rosenstein 1, 70191 Stuttgart
Besonderheiten:
Eltern können während des
Programms das Museum am
Löwentor besuchen.
Teilnehmerzahl: 20 Kinder
Alter: 6 bis 12 Jahre
Jung und Alt
erzählen von der
Schulzeit- Begegnung
der Generationen
Evangelische Altenheimat
15.30 – 17.00 Uhr
Hier begegnen sich Schulkinder
und Seniorinnen/ Senioren und
erzählen und lauschen den (Schul-)
Geschichten der jeweiligen Zeit.
Ein gemütliches Beisammensein
bei Kaffee, Limo und Kuchen in
kleiner Runde, bei dem sich zwei
Generationen näher kommen und
Geschichten austauschen können.
Luise-Schleppe-Haus, Raum
der Begegnung (Erdgeschoss),
Kornwestheimer Straße 30, 70439
Stuttgart
Teilnehmerzahl: 8 Kinder
Alter: 10 bis 12 Jahre
Stuttgarter
Straßenbahngeschichte
- Kinderführung in der
Straßenbahnwelt
Stuttgarter Straßenbahnen AG
1. Termin:
2. Termin:
Di. 30.10.2012
Mi. 31.10.2012
10.00 – 12.00 Uhr
Eine Kinderführung durch die
Straßenbahnwelt macht Geschichte
lebendig. Eine speziell für Euch
ausgelegte Führung öffnet die Tore
zur Geschichte der Straßenbahnen.
Hast Du Lust mehr über die
Geschichte der Straßenbahn zu
erfahren, dann sei dabei!
Straßenbahnwelt Stuttgart,
Veielbrunnenweg 3, 70372 Stuttgart
Teilnehmerzahl: 10 Kinder
Alter: 8 bis 14 Jahre
Sonderveröffentllichung
Großstadtdschungel
– Wie der Verkehr in
Stuttgart funktioniert
Integrierte Verkehrsleitzentrale der
Stadt Stuttgart
14.00 - 15.30 Uhr
Erhalte einen Einblick in die
moderne Integrierte Verkehrsleitzentrale. Lass Dir anhand von
praktischen Beispielen zeigen, wie
der Verkehr in Stuttgart gesteuert
wird und auf Unfälle, Baustellen und
Veranstaltungen reagiert wird.
Mittwoch
31. Oktober 2012
Bilder, Texte,
Druckerschwärze - Wie
eine Zeitung entsteht
Stuttgarter Zeitung
Am Tor zur Feuerwache 3 Bad
Cannstatt, Daimlerstraße, 70372
Stuttgart
Teilnehmerzahl: 15 Kinder
Alter: 10 bis 14 Jahre
Von der Kofferabgabe
bis zum Abflug
– Flughafenführung
Familienangebot
Flughafen Stuttgart
10.00 – 12.00 Uhr
14.00 – 16.00 Uhr
Überall begegnest Du bunt
bedruckten Zeitungen. Doch wer
schreibt die Geschichten und
Reportagen? Und wie kann es
sein, dass Du morgens schon
die Nachrichten vom Vorabend
lesen kannst? Hier bekommst Du
bei einem Rundgang durch die
Druckerei eine Antwort auf all Deine
Fragen.
Wo verschwinden die Koffer hin,
nach dem Du Sie auf das Band
gelegt hast? Wie wird die Sicherheit
im Flughafen gewährleistet?
Was passiert, falls mal ein Brand
ausbricht? Dies und vieles mehr
wirst Du bei der Flughafenführung
erleben und lernen.
Pressehaus Stuttgart Empfang,
Plieninger Straße 150, 70567
Stuttgart
Teilnehmerzahl: 30 Kinder
Besonderheiten:
Eltern mit Kindern willkommen!
Schauplatz Natur- Grüne
Häuser, tropische Gärten
- Kunstwerkstatt mit
Bambus
Teilnehmerzahl: 30 Teilnehmer
Alter: Ab 9 Jahren
Fest, flüssig, gasförmig
- Physik erforschen
Universität Stuttgart
Institut: Sonderforschungsbereich
716, ITT und ICP
10.00 – 12.30 Uhr
Warum ist ein Gas gasförmig,
Wasser flüssig, Eis fest? Du lernst,
was Temperatur und Druck sind. Wir
zeigen Dir, dass auch Luft Metall
verbiegen kann und Du kannst das
selbst ausprobieren. Mit Computern
als Supermikroskope siehst Du,
wie das alles mit den Atomen
zusammenhängt und was der
eigentliche Unterschied zwischen
Luft, Wasser und Stein ist.
Pfaffenwaldring 9, Foyer (vor
Hörsaal V9.01), 70569 Stuttgart,
Flughafen Stuttgart, „Treffpunkt
Führungen“
Alter: 8 bis 11 Jahre
ifa-Galerie Stuttgart
14.00 – 16.00 Uhr
In der Ausstellung wird eine
außergewöhnliche Schule auf Bali
vorgestellt. Alle Schulgebäude
sind aus Bambus gebaut – einem
natürlichen Material, das enorm
schnell wächst. Baue nach der
Führung selbst ein kleines Bauwerk
aus Bambusstücken und Bindfaden!
ifa-Galerie Stuttgart, Charlottenplatz
17, 70173 Stuttgart
Teilnehmerzahl: 10 Kinder
Alter: 8 bis 12 Jahre
„Fun on Halloween“ Interaktive Veranstaltung
in englischer Sprache
Teilnehmerzahl: 20 Kinder
Stadtbibliothek Stuttgart, Zentrale
Kinderbibliothek
Alter: 9 bis 12 Jahre
14.00 – 18.00 Uhr
In fröhlicher Runde und mit viel
Einfühlungsvermögen wird der
Zugang zur englischen Sprache
hergestellt und erleichtert.
Spannende Geschichten, Spiele,
Bastelangebote und viel Bewegung
rund um Halloween! Unter anderem
zauberhafter Hexenspaß mit
„Winnie the Witch“.
Stadtbibliothek am Mailänder
Platz, Ebene 2, Kinderbibliothek,
Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart
Besonderheiten:
Keine Englischkenntnisse
vorausgesetzt, ein erstes
Kennenlernen der englischen
Sprache wird ermöglicht.
Teilnehmerzahl: 16 Kinder
Alter: 4 bis 8 Jahre
Freitag
2. November 2012
Klappe die Erste Ein Blick hinter die
Kulissen des SWR
Südwestrundfunk
Familienangebot
16.00 – 19.00 Uhr
Schaue dir das Stuttgarter
Funkhaus, sowie die Fernsehstudios genauer an. Wie wird Radio
gemacht? Wer steht hinter den
Kameras? Du erhältst Einblicke
in die neuen Fernsehstudios des
SWR und erfährst wie das moderne
Nachrichtenstudio funktioniert.
SWR, Funkhaus Stuttgart,
Haupteingang / Pforte, WilhelmCamerer-Straße, 70190 Stuttgart
Besonderheiten:
Eltern/Großeltern mit ihren
Kindern/Enkelkindern sind herzlich
willkommen!
Teilnehmerzahl: 25 Teilnehmer
Wörter, Wunder, Witz und Alter: Ab 12 Jahre
Wahnsinn - Workshop
Samstag
mit Timo Brunke
Akademie für gesprochenes Wort
08.00 – 12.00 Uhr
Der Stuttgarter Sprachkünstler
Timo Brunke legt sich ins Zeug und
bringt Euch mit Quatschgedichten,
Wortspielen, Balladen und
Geschichten zum Staunen, Lachen,
Mitfühlen und Mitdenken. Er lädt
Euch mit seinem Akkordeon ein,
mitzusingen und mitzureimen.
Timo Brunke zeigt, was Sprache
kann und wie Ihr selbst zu
Sprachkünstlern werdet.
Akademie für gesprochenes Wort,
Haußmannstraße 22, 70188
Stuttgart.
Teilnehmerzahl: 20 Kinder
Alter: 9 bis 14 Jahre
3. November 2012
Der Traum vom
Papierfliegen
- Ich baue meinen
eigenen Papierflieger
Universität Stuttgart, Schülerlabor
„Spiel der Kräfte“
13.30 – 18.00 Uhr
Papierfliegen mit System.
Du darfst kreativ werden und
bastelst verschiedene Modelle.
Du lernst Falttechniken kennen
und testest aus, welche Modelle
gute Flugeigenschaften haben.
Experimente rund um die Physik
des Fliegens dürfen nicht fehlen.
Uni-Campus Stuttgart-Vaihingen,
Im Hörsaal V57.03, Pfaffenwaldring
57, 70569 Stuttgart
Teilnehmerzahl: 20 Kinder
Alter: 9 bis 12 Jahre
Allgemeine Hinweise Kids Week Herbstferien 2012
Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenfrei.
Alle Veranstaltungen werden von qualifizierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der jeweiligen Einrichtung und qualifizierten Erzieherinnen
begleitet und betreut.
Anmeldung für alle Veranstaltungen unter:
Telefon: 0711-216 2004
E-Mail: [email protected]
Anmeldeschluss: 22. Oktober 2012
Wir möchten Sie bitten, Ihrem Kind ausreichend Vesper, sowie Getränke
mitzugeben.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei den Veranstaltungen
Fotoaufnahmen gemacht werden, die für verschiedene Publikationen
verwendet werden. Sind Sie mit einer Veröffentlichung nicht
einverstanden, weisen Sie bitte explizit bei der Anmeldung darauf hin.
Oktober 2012
Ausflug des Monats
Elternzeitung Luftballon
© Burkhardt
„Die Liebe höret nimmer auf“
Herbstausflug zur
Grabkapelle auf
dem Württemberg
© Burkhardt
Wir machen uns mit unserer Tochter und
ihren zwei Freundinnen auf den Weg
zum Stadtteil Untertürkheim, das sich
an den Fuß des Württembergs schmiegt.
Dort lassen wir das Auto in der
Rotenberger Steige stehen. Bepackt mit
Rucksäcken geht es zu Fuß weiter durch
die Weinberge. Es ist uneindeutig, welcher Weg genau der richtige ist, Schilder
gibt es keine. An jeder Weggabelung
Mit Ausdauer nach oben
entscheiden wir neu, wo wir lang laufen – alle Wege scheinen nach oben zur
Kapelle zu führen.
Unterwegs begegnet uns vieles, was
die Begeisterung der Kinder weckt.
Schnell haben sie das eigentliche
Ziel vergessen und widmen sich den
Besonderheiten entlang des Weges. Den
vielen Schneckenhäusern etwa, die hier
und dort weiß am Wegrand glänzen.
Einem alten, löchrigen Wanderschuh,
der über und über mit Moos bewachsen ist. Sie entdecken einen Fuchsbau
und streiten darüber, wie viele junge
Füchse darin wohnen. „Vier“, behauptet die Erste. „Hundert“, die Zweite.
„Trilliarden“, die Letzte. Wer weiß...
Der Weg führt vorbei an lila
Spätsommer-Krokussen und Obstbäumen; manchmal haben wir Glück und
eine reife Zwetschge liegt am Boden.
Dann entdecken die Kinder eine schmale
Treppe, die den Weinberg von einem
Schrebergarten trennt. Sie erklimmen
die Stufen und entdecken in dem Garten
eine Hühnerart, die wir noch nie gesehen haben. Es sind asiatische Hühner,
wie uns der freundliche Mann erklärt,
der gerade eines seiner gackernden
Schützlinge kopfüber hält, um ihre Füße
mit einer Tinktur gegen Milben einzupinseln.
Nach etwa einer Stunde erreichen
wir die Spitze des Württembergs. Die
Sonne kommt heraus und wir sehen die
Grabkapelle, wie sie majestätisch vor
uns aufragt. „Sieht größer aus als von
unten!“ bemerken die Kinder. Schon flitzen sie die breite, einladende Treppe hinauf zum Eingang. Darüber in goldenen
Lettern: „Die Liebe höret nimmer auf!“
Wie wahr, denke ich und wir folgen ihnen, bezahlen den (günstigen!) Eintritt
und gehen hinein.
König Wilhelm I. ließ das Mausoleum
für seine geliebte und jung verstorbene
Königin Katharina in den Jahren 1820
bis 1824 durch den Hofbaumeister
Giovanni Salucci errichten. Der klassizistische Rundbau ist innen weiß gehalten und hat eine beeindruckende
Höhe von etwa 20 Metern. Statuen der
vier Evangelisten säumen den Raum.
Auf dem Boden ist mittig eine verzierte Metallplatte, durch deren Lücken
man schemenhaft die königliche
Gruft darunter sehen kann. Über eine
Wendeltreppe gehen wir nach unten, wo
sich der Doppelsarkophag des könig-
© Burkhardt
Stuttgart - Unser Ausflug des Monats
führt uns zur Grabkapelle auf dem
Württemberg. König Wilhelm I. ließ
das Bauwerk als ewigen Liebesbeweis
für seine jung verstorbene Gattin
Katharina erbauen und suchte sich
hierfür einen der schönsten Orte aus,
die man in der Stuttgarter Gegend
finden kann. Nicht zuletzt deshalb
ist es ein wunderbares Ziel für einen
Familienausflug.
39
nießen die Tatsache, dass es hier keine
Möglichkeit zum Einkehren gibt und somit der Ausflug frei von Diskussionen
über Eis, Pommes und co. bleibt. Die
Kinder vertiefen sich in Versteck-Spiele
auf der Treppe, bis sie eine rote Katze
entdecken, die ihnen zutraulich auf den
Schoß springt.
Zurück nehmen wir einen anderen
Weg und freuen uns an den Kindern, die
mit roten Backen den Weg herunter rennen und sich dabei noch ein paar weitere
Schneckenhäuser in die Taschen stecken.
Spätestens wenn der Herbst kommt und
die Weinberge in warmes Rot taucht,
werden wir wieder kommen.
Olga Burkhardt
INFO
Spannende Geschichten entlang
des Weges
lichen Paares und der Sarkophag ihrer
Tochter Friederike befindet. Beide sind
aus feinstem Marmor, darauf eine goldene Inschrift. Andächtig bleiben die
drei Mädchen davor stehen – bis sie entdecken, wie wunderbar der Raum hallt
und wir sie vom lauten Stampfen abhalten müssen.
Wieder an der frischen Luft finden wir
einen schönen Platz zum Picknicken.
Davon gibt es genug – rund um die
Kapelle sind Bänke, die zum Verweilen
einladen und eine beeindruckende
Aussicht auf Stuttgart bieten. Wir ge-
Grabkapelle auf dem Württemberg,
Württembergstraße 340, S-Rotenberg,
Erwachsene 2,20 Euro, Ermäßigt 1,10
Euro, Familien 5,50 Euro.
Für die Grabkapelle gibt es auch einen
speziellen Kinderführer mit 18 Seiten
und kindgerechte Führungen.
Tel. 0711-337149,
www.grabkapelle-rotenberg.de.
Anfahrt:
Auto: z.B. nach Untertürkheim fahren und das Auto in der „Rotenberger
Steige“ (Seitenstraße) parken. Den Fußwegen bergauf zur Grabkapelle folgen.
Öffentlich: S1 bis S-Untertürkheim.
Entweder ab da zu Fuß oder weiter
mit Bus 61, der bis zur Grabkapelle
hochfährt.
Öffnungszeiten:
1. März bis 1. November, Di-Sa 10 bis
12 Uhr und 13 bis 17 Uhr,
Sonn- und Feiertage 10 bis 12 Uhr und
13 bis 18 Uhr. 2. November bis 28.
Februar geschlossen.