Die Entdeckung der Steinzeitfrau „Lucy“
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Die Entdeckung der Steinzeitfrau „Lucy“
DOWNLOAD Frank Lauenburg Die Entdeckung der Steinzeitfrau „Lucy“ Informatives Material zum Thema Steinzeit . 7 – . 5 se Klas Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfo verfolgt. Die Entwicklung des Lebens auf der Erde (1) Es ist gar nicht so einfach, ein zuverlässiges Bild von der Frühgeschichte der Erde und der Menschheit zu bekommen. Man ist auf Fundstücke (Quellen) angewiesen, die genau untersucht und ausgewertet werden müssen. Der folgende Text informiert über den heutigen Wissensstand der Geschichtsforschung zum Thema: 1 5 10 15 20 25 Die Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass die Erde vor etwa 5 Milliarden Jahren entstanden ist. Zwei Milliarden Jahre vergingen, bis im Wasser die allerersten Lebewesen entstanden. Sie waren noch so klein, dass niemand sie mit bloßem Auge hätte erkennen können. Vor etwa 600 Millionen Jahren entwickelten sich im Wasser die ersten größeren Lebewesen, z. B. Korallen oder Trilobiten. Über das Aussehen dieser Tiere weiß man ziemlich genau Bescheid, denn sie haben deutliche Spuren hinterlassen. Ihre Überreste nennt man Fossilien. In der Umgangssprache benutzt man auch oft das Wort Versteinerung. An dem Beispiel des versteinerten Trilobiten (s. Abbildung rechts) kann man gut erkennen, wie Versteinerungen entstehen. en. Dieser Trilobit hat einmal im Meer gelebt. Nach seinem Tode m Tod sank der Körper auf den Meeresgrund ab und wurde de dort von Abdruck eines Trilobiten obite Schlamm und Sand luftdicht zugedeckt. Nach ach u und nach ersetzten Mineralien die ehemals organischen Stoff Stoffe.. Das Tier s selbst existierte nic nicht mehr, aber es entstand eine naturgetreue Nachbildung g aus St Stein. in. Da dieser S Steinkern aus einem em anderen Material M besteht als das umgebende Gestein, in, konnte ma man ihn m mit einigem Geschick freilegen. egen. Jetzt kam der Trilobit ein zweites Mal zum Vor Vorschein schein — nicht als Steinkern, sondern ondern als A Abdruck. bdruck Weitere 60 Millionen onen Jahre später entwintwickelten sich Schnecken, hnecken, Muscheln Muscheln, Krebse, Skorpione one und au auch h die ersten Wirbeltiere (Fische). (Fis e). Vor 500 M Millionen one Jahren existier ten schon schon richtig g große Tiere, etwa der Quastenflosser uastenflosser ((s. Abbildung rechts). ts). Er war deutlich de über 1 Meter groß. Aufgabe: Erstelle einen Zeitstrah Zeitstrahl über die Entwicklung des Lebens ns auf der Erde Erde. Der Quastenflosser ist das bekannteste Beispiel eines lebenden Fossils, da er schon vor 500 Mio. Jahren gelebt hat und bis heute existiert. � Erarbeite dir hierfür zue zuerst das Material. � Verwende wende u unterschiedliche t Farben. Unterstreiche jeweils in einer der Farben a) Jahresangaben Jahres und b) konkrete ko Informationen. So kannst du anschließend die Informationen viel schneller wiederfinden. � Erstelle nun deinen Zeitstrahl. Der Anfang ist hier vorgegeben. Vor 5 Milliarden Jahren entstand die … Vor … Jahren entstanden im Wasser … Vorschlag: Wähle den Maßstab so, dass 1 Milliarde Jahre 4 cm im Heft entsprechen. Vielleicht kannst du zu einigen der Daten auch eigene Zeichnungen anfertigen oder Bilder hinzufügen. Frank Lauenburg: Die Entdeckung der Steinzeitfrau „Lucy“ © Persen Verlag 1 Die Entwicklung des Lebens auf der Erde (2) 30 35 40 45 50 Die Forscher wissen nicht genau, warum sich viele Milliarden Jahre lang kaum etwas geändert hat, dann aber plötzlich in wenigen Millionen Jahren so ungeheuer viel passiert ist. Die Fundstücke geben (bislang) noch keine eindeutige Auskunft. Die ersten größeren Pflanzen bildeten sich auf dem Festland vor etwa 400 Millionen Jahren. Vor allem Farne waren verbreitet. Sie konnten in einzelnen Fällen so groß werden wie Bäume. Vor etwa 250 Millionen Jahren lebten die ersten Saurier — im Wasser, auf dem Lande und auch als Flugsaurier in der Luft. Vor etwa 66 Millionen Jahren starben sie aus, und mit ihnen viele andere Tier- und Pflanzenarten. Die Ursache dieses Massensterbens ist nicht eindeutig geklärt. Viele Wissenschaftler nehmen an, dass ein riesiger Gesteinsbrocken aus dem Weltall in der Nähe des heutigen Mexiko auf der Erde eingeschlagen ist; er soll einen Durchmesser von 10 km gehabt haben. Der Einschlag habe die Erde in eine Glutwolke gehüllt, enorme Mengen von Staub b un und Asche aufgewirbelt und die Erde über mehrere Monate verdunkelt. Die Temperaturen seien deutlich utlich abgesunken, die Pflanzen hätten keine Chance mehr gehabt und damit hätten die Tiere einfach nfach kei kein Futter mehr gefunden. Nur wenige größere Tierarten, etwa die Krokodile oder Schildkröten, kröten, hätte hätten überleben können. In den nächsten Millionen Jahren entwickelten sich die Säugetiere. Vor etwa 7 Millionen Jahren lebten die ersten Lebewesen, die man heute als Vormenschen bezeichnet — vielleicht aberr auch erst vor 5 oder 3,5 Millionen n Jahren. Die Wissenschaftler sind si sich ch nich nicht einig. Sicher ist nur, dass ss in der langen angen Entwicklungsgeschichte te des Lebe Lebens der Mensch als eines der letzten Lebeb wesen auftauchte. uftaucht ca. 800 000 Jahre e alte Fußabd Fußabdrücke ücke de des Vormenschen im Osten Englands Frank Lauenburg: Die Entdeckung der Steinzeitfrau „Lucy“ © Persen Verlag 2 Wie „Lucy“ gefunden wurde Aufgabe: Stelle dir folgende Situation vor: Du bist ein junger Journalist, der als Erster von der Entdeckung „Lucys“ erfährt, und du erkennst die besondere Bedeutung dieses Fundes. Verfasse einen Zeitungsartikel über den sensationellen Fund. � Erarbeite dir hierfür zuerst das Material. � Überlege dir genau, was das Besondere an diesem Fund ist. � Verfasse nun deinen Zeitungsartikel. Bedenke dabei, dass die Entdeckung ein besonderes Ereignis ist: So sollte dies von dir auch dargestellt werden. Achte dabei auch auf einen spannenden Aufbau deines Artikels. 1 5 10 15 20 25 30 35 Es ist der 30. November 1974. In der Nähe des Dorfes Hadar in Äthiopien scheint die Sonne schon am frühen Morgen glühend heiß vom Himmel. Doch die beiden amerikanischen Archäologen Don Johanson und Tom Gray verfolgen ihr Ziel weiter. Sie sind auf dem Weg in ein abgelegenes Wüstental, um dort ihre Suche nach Fossilien fortzusetzen. Noch ahnen sie nicht, dass sie heute e einen interessanten Fund machen werden. den. Am Ziel angekommen, geht die Suc Suche e in der glühenden Hitze los. Nach ch Stunden erfolgloser rfolgloser und anstrengender er Arbeit beschlie beschließen en di die beiden, zurück zu ihrem Lager zu gehen. Hadar Doch plötzlich bem bemerkt erkt Joh Johanson an einer Fels Felsböschung öschung eine einen merkwürdigen, er braun „Lucys“ Fundort „Lucys gefärb gefärbten ten Gegens Gegenstand. Johanson hebt ebt iihn auf uf un und zeigt ihn ih Gray. Er ist kaum m größer als ls ein eine Streichholzschachtel — und nd doch hab haben n beid beide Männer die gleiche g Vermutung: Das könnte e ein Teil eines U Unterarmknochens sein! Fieberhaft aft suchen sie weiter. Sc Schicht um Schicht werden Sand und Erde abg abgetragen, mit Zahnstochern und feinen Pinseln werden n imm immer er me mehr Knochenteile n zutage gefördert. Zum Schluss hluss sind etwa etwa 40 % eines weiblichen Skeletts gefunden. Die beid beiden en Wissensch Wissenschaftler ftler wissen sofort, dass sie einen sensationellen Fund gemach gemacht haben. Kein Zweifel, das sind uralte Knochen! Jetzt Jetzt feh fehlt nur noch ein passender Name. Als Johanson abends ends das Radio anstellt, erklingt ihr Lieblingssong „Lucy in the Sky with Diamonds“ und schon ist der passende Name für den frühen Menschentyp gefunden: Lucy soll er von nun an heißen. im Osten Afrikas. Das Besondere an diesem Fund war nicht nur die Tatsache, dass hier Knochen eines Vormenschen gefunden wurden, sondern diese auch Auskunft über diesen Menschentyp gaben. So konnte anhand der Knochen zum Beispiel nachgewiesen werden, dass der Typ „Lucy“ schon aufrecht ging. Die Knochenteile, die von Lucys Skelett gefunden wurden und damit Auskunft über diesen Vormenschen gaben. Frank Lauenburg: Die Entdeckung der Steinzeitfrau „Lucy“ © Persen Verlag 3 Stufen der menschlichen Entwicklung I Aufgabe: Erstelle je einen Steckbrief über die unterschiedlichen Entwicklungsstufen der menschlichen Vorfahren und vergleiche die Ergebnisse. � Erarbeite dir hierfür zuerst die Materialien. � Markiere dir in unterschiedlichen Farben Aussagen über a) das Geschlecht, f) b) die Größe, g) c) das Gewicht, h) d) das Alter, i) e) die Fortbewegungsart, j) die Ernährung, die Gehirngröße, die Zeit, in der dieser Typ gelebt hat, die Übersetzung des Namens, Sonstiges. � Erstelle nun deine drei Steckbriefe. Denke hierbei auch an eine ansprechende Gestaltung. e Gest � Vergleiche die drei Typen miteinander. Welche besonderen Entwicklungsstufen werden durch diese ufen werde dargestellt und welche Möglichkeiten ergaben sich jeweils aus dieser neuen Entwicklungsstufe? en Entwicklun „Lucy“ als Beispiel des Australopithecus stralopithecus afarensis a 1 „Lucy“ gehörte zum Typ des Australopithecus pithec s afar afarensis, ensis, der m mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem Typ des es modern modernen n Men Menschen chen verwandt war. Die Skelettfunde weisen darauf auf hin, dass der Australopithecus ustra afarensis sowohl affenähnliche als s auch m menschenähnliche enschenähnlic Merkmale besaß. saß. 5 Als die beiden Archäologen rchäologen Joha Johanson on un und Gray ihren sensationellen llen Fund und machten, waren n sie sicherlich beg begeistert. Man muss sich allerdings llerdin s darü darüber ber im Klaren en sein, dass dass ein großer Teil der wissenschaftlichen en Arbeit erst rst da danac nach so richtig beg beginnen nen k konnte. Es mussten nicht ht nur d die e Knochen Knochenteile eile richtig „zusammen „zusammengepuzzelt“ werden, sondern n die Wissens Wissenschaftler haftler m mussten auch uch v versuchen, ersuchen, das Alter des Fundes ndes he herauszufinden. szufinden. Im F Fall all v von „Lucy“ konnte onnte nachgewiesen werden, dass ss der Fund etwa twa 3,2 Mio Mio. Jahre alt ist. Aber die Wissenschaftler konnten noch viel meh mehr übe über „Lucy“ erfahren. Das Ge Gesamtskelett weißt eine e Größe von on etwa 1,20 m auf. Durch den Vergleich en Fund oss man daraus, dass Lucy mindestens mit anderen ähnlichen Funden schloss 20 und maximal al 30 Jahre alt gewesen en sein muss. 10 15 20 25 Aus der Abnutzung d der er Kno Knochen und einzelner Gelenke schließen Wissenaftle , dass Lucy ve rmut schaftler, vermutlich ein Gesamtgewicht von gerade einmal 30 kg ha hatte e und schon auf zwei Beinen gehen konnte, auch wenn sie vermutlich noc noch h viel kletterte. Aufgrund der Beckenstellung und des gesamten Körperbaus rperbaus nehmen die Wissenschaftler auch an, dass Lucy weiblich gewesen sen sein s muss. So in etwa könnte der Australopithecus afarensis ausgesehen haben. Selbst die Zähne verraten viel über diesen Typ: Da Lucy große Backenzähne hatte, wird angenommen, dass sie sich mehrheitlich pflanzlich ernährte. Lucys Gehirn war etwa 420 cm3 groß und damit dem eines Menschenaffen sehr ähnlich. Nicht zuletzt auch wegen ihres Fundortes wird „Lucy“ dem Typ des Australopithecus zugerechnet. Übersetzt bedeutet dieser Ausdruck „südlicher Affe“. Gehirnvolumen des Australopithecus Frank Lauenburg: Die Entdeckung der Steinzeitfrau „Lucy“ © Persen Verlag 4 Stufen der menschlichen Entwicklung II Der „Turkana-Junge“ als Beispiel des Homo erectus 1 5 10 15 20 Skelett des Turkana-Jun Turkana-Jungen en 25 2 30 35 40 1984 – also 10 Jahre nachdem Lucy gefunden wurde – fanden Archäologen in Nordkenia ein weiteres Skelett eines Vormenschen. Schnell stellte sich heraus, dass es sich hierbei um einen neuen Typ der menschlichen Entwicklung handelte. Dieser neue Typ wurde nach dem Fundort, dem Turkana-See, „Turkana-Junge“ genannt. Der Fund war im VerTurkana gleich zu Lucy noch beeinCounty ty druckender, da die Wissenschaftler Schritt für Schritt das vollständige Skelett eines Vormenschen freilegen konnten. Die Forscher fanden heraus, dass es sich bei dem Skelett um die Überreste rreste eines es männlichen Vormenschen ensche handelte, der vor etwa 1,6 ,6 Mi Millionen ionen Jahren gelebt hat. Am Kn Knochenchen Turkana County ounty – der Fundo Fundort des ba bau au war abzules abzulesen, n, da dass er „Tu „Turkana-Jungen“ rkana-Jungen“ nicht nic ht nur auf zwe zwei Beinen ging, sondern son ern au auch ein guter Läufer gewesen gew en sein muss. Deshalb nan nannten ten sie den Typ „H „Homo Ho erectus“ (aufrechter Mensch). Seine Zähne rech hne war waren dabe dabei besond besonders interessant. Trotz seiner Körpergröße röße von on 1,60 m und d des vermuteten Gewichts von 48 kg war err noch nicht nicht erwachse erwachsen. Er hatte gerade erst die Milchzähne e ver verloren und in seinem Kiefer brach der zweite Backenzahn durch. ch. Dies g geschieht hieht bei heu heutigen Menschen etwa im Alter von 12 Jahren. Schimpansen aber bekommen die zweiten Backenzähne schon mit 7 Jahren. hren. Wie alt w war a der Junge wirklich? Forscher, die die Zahnentwicklung ung mit der Hirngröße (etwa 880 cm3) verglichen, nehmen an, dass der Turkana-Junge etwa 10 Jahre alt war, als er starb. Zweifellos wäre er noch gewachsen. Als Erwachsener hätte er vermutlich eine Körpergröße von mindestens 1,80 m und ein Gewicht von 68 kg erreicht. Auch wenn das Gehirn schon relativ groß war, glauben die Wissenschaftler, dass der Typ des Turkana-Jungen noch keine hoch entwickelte Sprache verwendete. Ihm fehlten die Nervenstränge, um viele Laute zu erzeugen. Ob er schon das Feuer beherrschte? Wir wissen es nicht. Auch ist nicht herauszufinden, woGehirnvolumen des ran der Junge gestorben ist. Homo erectus So in etwa könnte der Homo erectus ausgesehen haben, hier als Rekonstruktion des Turkana-Jungen. Frank Lauenburg: Die Entdeckung der Steinzeitfrau „Lucy“ © Persen Verlag 5 Stufen der menschlichen Entwicklung III „Eva“ als Urmutter des Homo sapiens 1 5 10 15 Wenn man die Gene verschiedener Individuen einer Art miteinander vergleicht, so wird man neben einigen Unterschieden auch immer einige gemeinsame Gene finden. Diese lassen darauf schließen, dass es einen gemeinsamen Ursprung geben muss, aus dem sich die heutige Vielfalt an Individuen entwickelt haben muss. Dieser Ursprungstyp, von dem sich alle modernen Menschen entwickelt haben, wird von Wissenschaftlern als „Eva“ bezeichnet. „Eva“ gilt damit als Urmutter des modernen Menschen. Dieser neue Typ des Menschen wird auch als Homo sapiens sapiens bezeichnet, übersetzt bedeutet dieser Ausdruck so viel wie „der vernunftbegabte Mensch“. Der Homo sapiens entwickelte sich vermutlich vor etwa 100 000 bis 200 000 Jahren. Der Homo sapiens ging nicht nur aufrecht und hatte somit die Hände fürr die Nutzun Nutzung von Werkzeugen frei. Er entwickelte auch Formen einer Sprache als Kommunikation, der Höhlenmalerei unikation stellte mit de erste Kunstwerke her und bestattete seine Toten. All dies ist vor allem s seinem Gehirnvolumen (etwa einem G 1700 cm3) zu verdanken. Er wies eine durchschnittliche he Größ Größe von 1,65–1 1,65–1,85 m auf und ernährte sich von pflanzlicher Nahrung und Fleisch. Ausbreitung Aus reitung des Homo sapiens, ausgehend von Afrika auf alle Kontinente der Erde 20 25 30 Die ältesten ältes en Funde w weisen darauf hin, dass „Eva“ aus Afrika stammte stamm mte u und Afrika somit als die „Wiege des modernen rnen Men Menschen“ gilt. Ihr Typ des Homo sapiens verbreitete e sic sich von hier ausgehend aber erst sehr langsam in andere Regionen der Welt – Wissenschaftler gehen von durchschnittlich gerade einmal 400 m/Jahr aus. Hierbei traf er vermutlich erst vor 40 000 Jahren u. a. auf den weniger entwickelten Homo erectus oder den zu dieser Zeit in Europa vorherrschenden Neandertaler. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Gene dieser drei Typen lässt sich nachweisen, dass diese sich fast gar nicht miteinander vermischten. Im Endeffekt konnte sich der Homo sapiens als höher entwickelte Spezies durchsetzen, während die anderen schrittweise ausstarben. Der Homo erectus sowie der Neandertaler sind somit keine direkten Vorfahren des Homo sapiens, sondern eher entfernte Verwandte. Frank Lauenburg: Die Entdeckung der Steinzeitfrau „Lucy“ © Persen Verlag Schädel eines Homo sapiens (ca. 7000 v. Chr.), ausgestellt im Museum von Toulouse 6 Lösungen Seite 1 Vor 5 Mrd. Jahren Vor 4 Mrd. Jahren Seite 4 Entstehung der Erde Entstehung der ersten Lebewesen im Wasser Vor 3 Mrd. Jahren Steckbrief zu Lucy als Beispiel des Australopithecus afarensis Geschlecht: (sehr wahrscheinlich) weiblich Größe: etwa 1,20 m Gewicht: etwa 30 kg Alter: mindestens 20, höchstens 30 Jahre alt Fortbewegung: kletternd und a auf zwei Beinen Ernährung: pflanzlich Gehirngröße: 0 cm3 (ähnlic (ähnlich etwa 420 den Menschenaffen) enschenaffen) Wann gelebt? ? etwa vor e wa 3,2 Mio. Jahren Name: Australopithecus afarensis Austral pithecus af südlicherr Affe Affe) (= südlic Steckbrief zu zum Turkana-Jungen als Beispiel des Hom Homo erectus Vor 2 M Mrd.. Jah Jahren Geschlecht: (sehr wahrscheinlich) che nlich) männlich h Größe: e ,60 m (als Erwachwachetwa 1,60 sene 0 m) sener vermutlich 1,8 1,80 ht: Gewicht: etwa 4 48 kg (als Erwa Erwachener ve tli 68 kg) sener vermutlich Alt Alter:: e wa 10 J etwa Jahre Fortb gung: a Fortbewegung: aufrecht Ernähru ng: Ernährung: pflanzliche Nahrung und Fleisch Gehirngröße: etwa 880 cm3 Wann gelebt? Vor etwa 1,6 Mio. Jahren Name: Homo erectus (= aufrechter Mensch) Sonstiges: verwendete vermutlich noch keine komplexe Sprache, sondern nur Laute zur Kommunikation Vor 1 Mrd. Jahren ahren Steckbrief zu Eva als Beispiel des Homo sapiens Vor 600 Mio. Jahren Vor 500 Mio. Ja Jahren Vor 400 Mio. Jahren Erste größere Lebewesen (z. B.Trilobit) Geschlecht: weiblich Schnecken, Krebse, Fische etc. Entstehung größerer Pflanzen (Farne) Größe: etwa 1,65–1,86 m Alter: Vor 250 Mio. Jahren Entstehung der Saurier „Urmutter“ des Homo sapiens Vor 66 Mio. Jahren Jahr 0 Aussterben der Saurier Vor 7 Mio. Jahren: Entstehung des „Vormenschen“ Frank Lauenburg: Die Entdeckung der Steinzeitfrau „Lucy“ © Persen Verlag Fortbewegung: aufrecht Ernährung: pflanzliche Nahrung und Fleisch Gehirngröße: etwa 1700 cm3 Wann gelebt? entwickelte sich vor etwa 100 000–200 000 Jahren (in Europa vermutlich vor 40 000 Jahren) Name: Homo sapiens sapiens (= vernunftbegabter Mensch) Sonstiges: Sprache zur Kommunikation, Kunst, Bestattung der Toten 7 Abbildungsnachweise Cover, Kopfzeile: Gehirn des Australopithecus afarensis © Tim Evanson — Wikimedia Commons, lizensiert unter Creative Commons-Lizenz “Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 generisch. URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/ File:Australopithecus_afarensis_endocast_-_Smithsonian_Museum_of_Natural_History_-_2012-05-17.jpg?uselang=de Seite 1: Abdruck eines Triboliten © Futureman 1199 — Wikimedia Commons, lizensiert unter Creative Commons Attribution Share-Alike 3.0 Unported. URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Arctinurus_boltoni_246_(4).jpg Modell eines Quastenflossers in einer Ausstellung des Houston Museums of Natural Science © Daderot — Wikimedia Commons, lizensiert unter Creative Commons-Lizenz “CCO 1.0 Verzicht auf das Copyright”. URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Coelacanth_ model,_Devonian_-_Houston_Museum_of_Natural_Science_-_DSC01709.JPG?uselang=de Seite 2: Fußabdrücke des Vormenschen in Großbritannien © Martin Bates — Wikimedia Commons, Attribution s, lizensiert lizen rt unter Creative Commons C Share-Alike 3.0 Unported. URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Happisburgh_Footprints_01.jpg _Footprints_01.jpg Seite 3: Landkarte Äthiopien © United Nations Office for the Coordination — Wikimedia Commons, lizensiert ation of Humanitarian umanitarian Affairs Aff ert unter Creative Commons-Lizenz “Namensnennung – Weitergabe unterr gleich gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert. gabe u n Bedingunge URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ethiopia_location_map.svg?uselang=de hiopia_locatio _map.sv l Rekonstruktion des Skeletts des Vormenschen Wikimedia Com Commons, lizensiert unter Creativee Com Commons chen „Lucy“— Lucy“— Wikimedi mons Attribution SShareAlike 3.0 Unported. URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Reconstruction_of_the_fossil_skeleton_of_%22Lucy%22_the_ mmons.wikim dia.org/wiki/File he_fos eleton_o %22Lucy%22_the Australopithecus_afarensis.jpg Seite 4: des Australopithecus unter Wikimedia Commons. Modell de ustralopithecus afarensis ns im CosmoCaixa (Barcelona) © Esv — gemeinfrei gemeinfrei verfügbar verfüg http://commons.wikimedia.org/wiki/File:A.afarensis.jpg?uselang=de URL: http:// ommons.wikim ens selang=de Seite 5: Landkarte Kenia © Uwe Dedering, Wikimedia Commons, Creative Commons Attribution Share-Alike 3.0 Unported. Landka Wiki mons, lizensiert unter u URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kenya_location_map.svg a.org/wik ya_loc Skelett des “Turkana-Jungen“ Commons, lizensiert unter Creative Commons Attribution Share-Alike 2.0 ngen“ © Claire Houck — Wikimedia kim Generic. URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Turkana_Boy.jpg ://commons wikimed Gehirn dess Hom Homo mo erectus © Tim EEvanson anson – Wikimedia Commons, lizensiert unter Creative Commons-Lizenz “Namensnennung – Weitergabe Bedingungen 2.0 generisch. URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Homo_erectus_endocast_-_ ergabe unter unt gleichen Bedingu Smithsonian_Museum_of_Natural_History_-_2012-05-17.jpg?uselang=de thsonian_M um_of_Na Modell des „Turkana-Jungen“ im National Museum of nature and Science (Tokyo) © Photaro — Wikimedia Commons, lizensiert unter es „Turkana Creative Commo Commons-Lizenz “Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert. URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Skeleton_and_restoration_model_of_Turkana_Boy.jpg?uselang=de // Seite 6: Ausbreitung des modernen Menschen © NordNordWest — gemeinfrei verfügbar unter Wikimedia Commons. URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Spreading_homo_sapiens_la.svg Schädel des Homo sapiens, ausgestellt im Museum von Toulouse © Didier Descouens — Wikimedia Commons, lizensiert unter Creative Commons-Lizenz “Namensnennung 3.0 nicht portiert“. URL: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:T%C3%A9lviec_Crane_Profil_Droit. jpg?uselang=de Mann und Frau © Liv Friis-Larsen — Fotolia.com Frank Lauenburg: Die Entdeckung der Steinzeitfrau „Lucy“ © Persen Verlag 8 Weitere Downloads, E-Books und Print-Titel des umfangreichen Persen-Verlagsprogramms finden Sie unter www.persen.de Hat Ihnen dieser Download gefallen? Dann geben ben Sie Sie jetzt re Bewertung Bewerrtung auf www.persen.de direkt bei dem Produkt Ihre en IIhree Erfahru ngen mit ab und teilen Sie anderen Kunden Erfahrungen mit. © 2014 Persen Verlag, Ver g, Hamburg AAP Lehrerfachverlage hrerfachver GmbH Alle Rechte vorbehalten vorbehalten. Das Werk alss Ganzes Gan sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Sind Internetadressen in diesem Werk angegeben, wurden diese vom Verlag sorgfältig geprüft. Da wir auf die externen Seiten weder inhaltliche noch gestalterische Einflussmöglichkeiten haben, können wir nicht garantieren, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt noch dieselben sind wie zum Zeitpunkt der Drucklegung. Der Persen Verlag übernimmt deshalb keine Gewähr für die Aktualität und den Inhalt dieser Internetseiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind, und schließt jegliche Haftung aus. Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth Bestellnr.: 300269 www.persen.de