PDF der Ausgabe 2013/14 - Heimat - rs
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PDF der Ausgabe 2013/14 - Heimat - rs
Wörnitzente 2014 1 Heimat ! 2,50 € 2 Liebe Leser! Vor euch liegt die schon 5. Ausgabe der Wörnitzente. Unser diesjähriges Leitthema lautet „Heimat“, welches wir mit Elan und Teamgeist aus verschiedenen Perspektiven erarbeitet haben. Neben unserer eigenen Region haben wir uns auch mit anderen Ländern und deren Sitten befasst. Ebenso gibt es Reportagen über Naturkatastrophen, bei denen viele Menschen bekanntlich ihre Heimat verlieren. Den Verlust ihrer Heimat beklagen aber auch Flüchtlinge, zum Beispiel aus Syrien oder Sri Lanka. Wo die Wurzeln einiger unserer Mitschüler stecken, zeigen wir euch ebenfalls. In die Artikel wurden neben zahlreichen Schülern auch Lehrer mit eingebunden. Was dabei herausgekommen ist, könnt ihr auf den folgenden Seiten lesen. Vielen Spaß beim Lesen! Euer Wörnitzenten-Team: Braveen Udayakumar (6b), , Oliver Laubinger (7e), Karl Hinderer (8c), Michael Gerhäußer, Jakob Grucel, Moritz Limbacher, Marcel Schmidt (alle 9b), Matthias Kroter (9c), Theresa Bachthaler, Jonathan Birke, Janet Hellein, Sabrina Michel, Alexander Naaß, Oliver Schneider, Tom Sitta, Irina Wittemann und Hilál Yavas (alle 9e). 3 Inhaltsverzeichnis Heimat: Arbeitskräfte aus dem Ausland Leben zwischen zwei Welten Suche nach einer neuen Heimat Interview mit Braveen Russlanddeutsche Die Bratwurst Interview mit einem fränkischen Koch Unsere Heimat Bayern Heimat – Fragen zum Text Bier Umfrage zu unserer Heimat Nationalismus Limestival Gunzenhausen Holi-Festival Freizeittipps Prozentuale Ausländeraufteilung Schüler mit ausländischen Wurzeln Pavilna – von Bulgarien nach Wassertrüdingen Deutschland-Frankreich-Klischees 4 5 8 11 12 15 16 17 18 19 20 22 24 25 26 27 28 31 38 International: Die Philippinen – Spendenaktion der 6d Tsunami Erdbeben Taifun Vulkanausbruch Wirbelstürme Lawinen Flüchtlinge im Mittelmeerraum Flüchtlingskinder in Syrien Syrienkonflikt Nelson Mandela WM 2014 Brasilien – Schattenseiten 37 38 39 41 42 44 45 47 49 50 51 52 54 Weiteres aus der Schule Das hässliche Einhorn Lehrer-Schultaschen Don´t speak! Anti-Nachtzauber Das Fenstertheater Masken Schneewittchen Wenn ich du wäre … Ehemalige Lehrer ET neu verfasst Lösungen 57 59 60 62 64 70 72 74 75 77 78 4 Arbeitskräfte aus dem Ausland Vor 50 Jahren begann sie – die massenhafte und organisierte Zuwanderung von ausländischen Arbeitskräften. Möglich gemacht hatte es das erste Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und Italien. Gut zwei Millionen Italiener kamen nach Auskunft der Bundesagentur für Arbeit zwischen 1956 und 1972 als Arbeiter in die Bundesrepublik Deutschland. Bis heute sind es geschätzt rund vier Millionen. Die Mehrzahl kehrte allerdings wieder nach Italien zurück. Laut Statistischem Bundesamt leben heute knapp 550.000 Italiener in Deutschland Die größte ausländische Bevölkerungsgruppe in Deutschland stellen allerdings die Türken. Während der Zeit des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens (1961 bis 1972) zogen rund 750.000 Türken in die Bundesrepublik. Heute leben in Deutschland etwa 1,8 Millionen Türken. Auch die DDR warb zwischen 1966 und 1989 rund 500.000 ausländische Arbeitskräfte an. Die meisten kamen aus Vietnam, Polen, Mosambik und anderen afrikanischen Staaten. Gastarbeiter in einem eigens für sie errichteten Quartier in Frankfurt am Main, 1959. Isolierung von den „Einheimischen“ war gewollt. Deutschland ist ein Einwanderungsland. Die erste größere Gruppe von Zuwanderern nach dem Zweiten Weltkrieg waren die so genannten „Gastarbeiter“, die zwischen 1955 und 1973 als Arbeitsmigranten ins Land kamen. Entgegen den ursprünglichen Erwartungen blieben viele von ihnen auf Dauer in Deutschland und mussten sich mit dem Leben in der Fremde arrangieren. Heute leben in Deutschland rund 7,3 Millionen Menschen nicht-deutscher Herkunft, das entspricht neun Prozent der Gesamtbevölkerung. Die meisten von ihnen kommen aus der Türkei. Das Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunftsländer und damit verschiedener Kulturen und Religionen kann eine Bereicherung sein, es birgt aber auch Probleme. So sind Ausländer in Deutschland in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens auch nach Jahrzehnten des Zusammenlebens noch nicht völlig akzeptiert und integriert. 5 Leben zwischen zwei Welten In den frühen sechziger Jahren wurden Gastarbeiter von der Bundesrepublik Deutschland angeworben. Sie sollten nach einem befristeten Deutschland-Aufenthalt wieder in die Türkei zurückkehren. Doch die Arbeitskräfte der ersten Generationen holten ihre Familien nach. Inzwischen leben in Deutschland rund 2,7 Millionen Türkischstämmige, etwa 800.000 von ihnen besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft. Das Nationalgetränk Es wird Ihnen auf Schritt und Tritt begegnen. Das bräunliche Getränk in dem kleinen Glas der Cay! Ohne diesen Tee läuft nichts. Ein ganzer Berufsstand lebt davon, der von morgens bis abends nichts anderes macht, als Tee zu kochen und ihn an die Geschäfte oder Büros zu verteilen. Auf großen Tabletts, damit auch schön viel drauf geht. Ob Sie in der Werkstatt sind, in der Bank, beim Teppichhändler um den Preis für einen Teppich feilschen, immer wird Ihnen ein Glas Tee angeboten. Die türkische Gastfreundschaft „Du kommst als Fremder und gehst als Freund!" So lautet ein türkisches Sprichwort. Hiermit ist die weltbekannte herzliche Gastfreundschaft der Türken gemeint. Eine Gastfreundschaft, wie sie wirklich selten auf der Welt ist. Sie kommt von ganzem Herzen. Sollten Sie einmal das Glück haben und bei einer Familie eingeladen werden, genießen Sie es. Die Frau des Hauses wird an Speisen auffahren, dass sich der Tisch biegt. Man nimmt sich viel Zeit beim Essen. Selbst der ärmste Bürger möchte seinen Gast (Konuk) auf beste Weise ehren. 6 Ditib - Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion eV Eyüp Sultan Cami –Gunzenhausen 1. Vorsitzender: Ali Tasdemir (unten links) 2. Vorsitzende : Esra Yavas (unten mitte) Helfende: (von links nach rechts) Volkan Demirci, Esna Demirci, Erdem Dinler, Hüseyin Cetinkaya und Zeki Yavas (unten rechts) Erkan Cetinkaya Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V. (türkisch Diyanet İşleri Türk İslam Birliği, abgekürzt DİTİB) ist ein seit dem 5. Juli 1984 beim Amtsgericht Köln eingetragener Verein. Sie untersteht der dauerhaften Leitung, Kontrolle und Aufsicht des staatlichen Präsidiums für Religiöse Angelegenheiten der Türkei in Ankara, welches dem türkischen Ministerpräsidentenamt angegliedert ist. Die DİTİB arbeitet als bundesweiter Dachverband für die Koordinierung der religiösen, sozialen und 7 kulturellen Tätigkeiten der angeschlossenen türkisch-islamischen Moscheegemeinden. Der Sitz des Verbandes ist in Köln-Ehrenfeld. Er ist Gründungsmitglied des Koordinierungsrats der Muslime. Mit über 800.000 Menschen jährlich hat Deutschland die höchsten absoluten Zuwanderungszahlen der europäischen Länder, die sich aber bei näherer Betrachtung relativieren: Auf die Einwohnerzahl bezogen liegen Luxemburg und der Schweiz bei den Zuwanderungszahlen vorne. Im Jahr 2000 lebten in Deutschland 7,3 Millionen Menschen nicht-deutscher Herkunft, immerhin rund neun Prozent der Gesamtbevölkerung. Von Hilal 8 Suche nach einer neuen Heimat Tamilische Flüchtlinge flohen Mitte der achtziger Jahre in viele verschiedene Ländern. Auf ihrer Heimatinsel Sri Lanka fand ein Bürgerkrieg zwischen Tamilen und Singhalesen statt. Grund für Bürgerkrieg Der Bürgerkrieg in Sri Lanka war ein bewaffneter Konflikt zwischen 1983 und 2009. Dazu muss man wissen, dass es auf der Insel v.a. buddhistische Singhalesen und die meist hinduistischen Tamilen gibt. Dieser Krieg wurde zwischen Tamilen, die einen eigenen Staat wollten, und der srilankischen Regierung ausgetragen. Die „Tamil Tigers“ wollten aus den tamilischen Siedlungsgebieten im Norden und Osten der ansonsten singhalesisch beherrschten Insel einen unabhängigen Staat bilden. Der schon lange andauernde Streit zwischen den Volksgruppen mündete schließlich in einen Bürgerkrieg. Nach über 25 Jahren endete dieser 2009 mit dem militärischen Sieg der Regierungstruppen über die Rebellen. Die Zahl der Todesopfer während des Krieges wird auf 80.000 bis 100.000 geschätzt Geflohen sind viele Tamilen, weil sie Angst vor dem Krieg hatten, Angst hatten, in den Krieg ziehen zu müssen und in der Hoffnung auf neue friedliche Lebenschancen. Wie die anstrengende Flucht aus Sri Lanka abgelaufen ist, soll am Beispiel der Großeltern und Eltern des Schülerzeitungsredakteurs Braveen dargestellt werden. Geschichte einer Flucht Die Flucht meiner Eltern aus Sri Lanka begann im Jahr 1983 in Großstädten wie Colombo (Hauptstadt) und Jaffna. Meine Eltern wohnten in der Nähe der gefährlichen Stadt Jaffna. Aber dort im Dorf begannen eigentlich keine Kämpfe. Doch die Angst meiner Großeltern davor stieg immer weiter an und letzten Endes wollten meine Eltern, Großeltern, Onkel und Tante das Land verlassen. Dabei war es äußerst schwer, das Land zu verlassen, denn es begannen die Kämpfe zwischen Tamilen und Singhalesen. Aus Angst vor der Armee ging die Familie meines Vaters nach Jaffna, um sich bei dessen Onkel in Sicherheit zu bringen. Meine Mutter und ihre Geschwistern gingen auch mit, da die Familien befreundet waren. Nach der Ankunft in Jaffna (Stadt der Tamilen) wurde es gefährlich. In jeder Straße nur Armee. Der Auftrag der Armee bestand darin, alle Tamilen zu töten. Die Situation meiner Familie war sehr schlimm. Sie konnten fast nicht mehr schlafen. Jeden Tag versuchten sie, in einen Reisebus zu kommen. Doch solche Reisebusse konnten nicht am Busbahnhof stoppen. Sie wurden einfach abgefackelt. Weil mein Großvater (der Vater meines Vaters) die versteckten Orte gekannt hatte, fuhren sie mit einer Autoriksha zu solch einem versteckten Ort. Anschließend flohen sie in die Hauptstadt Colombo (Stadt der Singhalesen).Da war es einen 9 Tick schlimmer. Deshalb blieben sie nicht lange in der Stadt. Aber die Häuser in den Randbezirken, wo auch der Bruder von Braveens Vater wohnte, waren viel sicherer als die Innenstadt. Der Weg zum Flughafen jedoch war nicht einfach, da es an sehr vielen Orten gebrannt hatte. Mein Großvater kannte auch den besten Eingang zum Flughafen, aber vor der Flucht gab es ein Versprechen, dass alle der Familie sich trennen sollten. Weil mein Vater alt genug war, beschloss mein Opa, dass er mit seinen Brüdern nach Malaysia fliegt. Das akzeptierte mein Vater. Der Rest flog in die Schweizer Stadt Zürich. Dann fuhren sie mit einem Taxi in die Stadt St.Gallen. Fünf Jahre später rief mein Opa meinen Vater an und sagte, dass er und seine Brüder alle wieder in die Schweiz kommen sollten. Sie blieben in der Schweiz. Wieder drei Jahre später, Ankunft in Deutschland, die erste Ankunft erfolgte in der Hauptstadt Berlin. Weil auch meines Vaters Freund mit ihm geflüchtet war, ging die nächste Station nach Heidenheim. Da waren dann mein Vater und viele anderen Asylbewerber. Im Jahre 1995 hatten mein Vater und meine Mutter geheiratet. Und seitdem leben ich und meine Familie in der Stadt Gunzenhausen. Ein Teil der tamilischen Bevölkerung lebt nun, so wie Braveens Verwandschaft auch, in Deutschland und in vielen verschiedenen Ländern, wie beispielsweise England, Frankreich, Italien oder Niederlande. Zahlreiche Tamilen kamen in die europäischen Länder, weil sie keine Freiheit hatten. In ihrer jetzigen Situationen sind die Tamilen in Sri Lanka aber oft finanziell sehr schwach. Die Lebensweise der Menschen in Sri Lanka ist sehr hart, weil dort sehr viel Müll verbrannt und einfach weggeschmissen wird. Sie leben in großen Familien, meist mit den Verwandten in der Nähe. Die Frauen stehen immer um 5 Uhr auf, egal ob Ferien oder Feiertag. Ab und zu fällt der Strom aus, weil es dort wegen des langen Bürgerkriegs noch viele Bergungs- und Reparaturarbeiten gibt. Wasser kommt aus den Brunnen, obwohl es auch schon technische Erneuerungen wie Wasserleitungen gibt. Die meisten Familien besitzen ein Motorrad oder eine Autoriksha. Die Straßen sind aber nicht gut ausgebaut. Das Klima ist warm. Rechts sieht man eine Autoriksha 10 Gegessen wird mittags meist Reis. Es gibt sehr viele unterschiedliche Reisgerichte wie Biryani. Jeden Tag isst man Reis mit Fleisch. So ähnlich ist es auch bei Kottu Roti. Das ist Biryani Das ist Kottu Roti Am Morgen trinken sie Tee mit Brot. Die hinduistischen Tamilen essen dienstags und freitags Gemüse. Tamilen haben sehr verschiedene Religionen. Die meisten Tamilen sind Hindus. Es gibt aber auch Tamilen, die Christen oder Buddhisten sind. Das Land Sri Lanka ist zur Umwelt nicht freundlich. So kommt nur in der Hauptstadt Colombo die Müllabfuhr. In Dörfern wird der Müll in kleinen Siedlungen abgebrannt. Die Hunde und Katzen werden nicht gut gepflegt. Sie werden mit Süßigkeiten oder mit Essensresten gefüttert. Viele Asylbewerber wurden vom Zirndorfer Auffanglager nach Heidenheim geschickt. Deswegen leben viele Tamilen in Heidenheim und in Gunzenhausen. Von Braveen 11 Interview mit Braveen Udayakumar Woher stammen deine Eltern ? -Meine Eltern stammen aus Nord – Sri Lanka. Wo wurdest du geboren? -Ich wurde in Nürnberg geboren. Sind noch Verwandte in Sri Lanka? -Ja meine Oma. Vermisst du deine Oma? -Ja, aber ich sehe sie einmal im Jahr. Gibt es Tamilische Bräuche die ihr auch hier in Deutschland durchführt, wenn ja welche? -Ja es gibt noch Bräuche: So etwas wie Erntedank (Taipongal). Tai=Januar Pongal=Fest Was macht man beim Taipongal? -Zusammen essen (am gleichen Tisch) und es wird für die Sonne gedankt. Und wer ist euer Gott? -Ganesha und Krishna. Ich habe gehört, dass es auch eine extra tamilische Schule gibt, was macht man dort? -Man lernt die tamilische Grammatik und Sprache, die Geschichte und Kultur, Mathematik usw., aber natürlich alles in Tamilisch. Und was isst man so in Sri Lanka? -Reisgerichte, Curry, es gibt sogar MC Donalds usw. Wieso sind so viele Tamilen in Deutschland? -Hautsächlich aus Todesangst wegen den vielen Kriegen damals. Von Oliver 12 Russlanddeutsche (Spätaussiedler) Historischer Rückblick: Spätaussiedler werden Menschen, die ab dem 1. Januar 1993 nach Deutschland gezogen sind, genannt vor dem 1. Januar 1993 werden sie Aussiedler genannt und behalten ihren Status Aussiedler bei 2005 kamen 7500 Spätaussiedler, 2011 nur noch 2148 aus der ehemaligen Sowjetunion Warum leben Deutsche in Russland: Der Einfluss von Deutschen auf die Geschichte Russlands nahm unter den Nachfolgern Peters des Großen noch weiter zu. Minister und Ratgeber kamen aus Deutschland und die Zarenfamilie der Romanows vermischte sich mit europäischen Häusern. Die aus Deutschland stammende Katharina II. (1762–1796) vertrat wie Friedrich II. in Preußen, Maria Theresia und Joseph II. in Österreich einen aufgeklärten Absolutismus. Sie förderte wie diese die Kolonisation von innerstaatlichen, kaum oder unbewohnten Gebieten, um so ein erhöhtes Bevölkerungswachstum zu erreichen. In Russland kam noch hinzu, dass man einige Gebiete vor nomadisierenden Stämmen sichern wollte. Sie hat auch andere Deutsche dazu eingeladen, mit ihr neue Gebiete zu entdecken. Russlanddeutsche in Wassertrüdingen: Interview: 1. Anonym; 2. Ludmilla Reich (Mutter einer Schülerin) Seit wann bist du in Deutschland? 1. Seit 10 Jahren 2. 1992 Warum bist du mit deiner Familie nach Deutschland? 1. Hat sich so ergeben. 2. Weil wir Deutsche sind und früher durften wir nicht. 13 Wie war die Lage in Russland, bevor ihr nach Deutschland gekommen seid? 1. Die Frage ist sinnlos 2. Wir hatten eigentlich alle gute Berufe und ein gutes Leben und in Kasachstan sind viele Deutsche. Trotzdem war es gefährlich, deutsch zu reden, so mussten wir kasachisch lernen und sprechen; meine Eltern wurden auch in die Armee verschleppt und wurden wegen ihrer deutschen Abstammung schlecht von den Russen behandelt. Warum seid ihr nach Wassertrüdingen gekommen? 1. Hat sich so ergeben. 2. Wir sind mit dem Flugzeug nach Frankfurt geflogen und sind dann nach zwei Wochen nach Augsburg und dann nach Frontenried in ein Hotel. Später sind wir nach Opfenried zu unserer Familie gezogen, dort mussten wir die Dachwohnung ausbauen, wir waren 12 Personen. Danach sind wir nach Wassertrüdingen gezogen und dort wohnen wir auch. Wo findest du es schöner? 1. / 2. Russland: schöne Natur wird auch „die kleine Schweiz“ genannt, Deutschland: bessere Struktur Wirst du oft wegen deiner Herkunft geärgert? 1. Nein 2. Schon. Meine Familie wurde schon angegriffen und wir wurden auch beschimpft z. B. „Ihr seid gekommen und wohnt auf unsere Kosten.“ „Russisches Schwein!“ Aber wir haben immer Arbeit gesucht und haben nie auf Kosten des Staates gewohnt! „Alle Menschen sind Gottes Geschöpfe, wir sind alle Ausländer auf der Erde. Bei Gott ist unsere Heimat.“ Wir sind nicht mehr sauer auf die Deutschen, wir haben gelernt, ihnen zu verzeihen. Willst du wieder nach Russland zurück bzw. willst du einmal nach Russland? 1. Vielleicht später. 2. Nein, wegen meinem Enkelkind und mir geht es gut hier in Deutschland. 14 Wart ihr in schon wieder in Russland, seid ihr in Deutschland seid? 1. Ja, jeden Sommer 2. Nein, weil wir erst nicht genügend Geld hatten und wir niemand in Russland haben. Bei uns sind alle in Deutschland und danach war ich schwanger und dann wollte ich nicht mehr mit meinem Kind nach Russland. Welcher Religion gehörst du an? 1. Christ, evangelisch. 2. Ich bin eine überzeugte Christin, evangelisch. Ist das Leben als „Ausländer“ schwierig? Wenn ja, warum? 1. Nein, weil ich mich nicht als Ausländer fühle und weil ich genauso deutsch bin wie alle anderen in Deutschland. 2. So oder so. Deutschland kümmert sich gut um Ausländer und ich fühle mich auch als Deutsche, aber als ich noch kein Deutsch konnte, war es schwer zu kommunizieren. Welche Sprache sprichst du zu Hause? 1. Wir sprechen beides daheim. 2. Mal so mal so. Ich bin Russischlehrerin und ich möchte die Sprache nicht verlernen. Ernste Gespräche auf Deutsch. Mir ist egal, welche Sprache ich spreche. Von Irina und Theresa 15 Die Bratwurst Regionale Gerichte verbinden uns besonders mit unserer Heimat. Eines der bekanntesten davon ist die Bratwurst, die jedem schmeckt, sei es mit Ketchup oder Senf in einer Semmel als „Zwickte“ oder mit Kraut und Brot. Über ihre Herstellung und Geschichte werdet ihr gleich mehr erfahren. Genaues über den Entstehungsort der Bratwurst ist schwer zu finden, da sie sicherlich schon sehr alt ist. Schon Römer und Griechen füllten Gedärme von Tieren mit Fleisch, Blut und Fett, um diese dann zu braten. Das zeigt, dass unser „Nationalgericht“ eigentlich überall beliebt ist. Im Laufe der Geschichte wurden immer wieder neue Bratwurstrekorde in Länge und Gewicht aufgestellt, der letzte stammt vom 27.06.1999 aus einer Metzgerei in Landshut. Dort stellten ein Metzgermeister und sein Team aus 16 Helfern diesen Rekord auf. Die Wurst war über 5 km lang, aus dem Fleisch von ca. 80 Schweinen in Schafsdärme mit je 30m Länge gefüllt und ist rechts zu sehen. Von Moritz 16 Interview mit einem fränkischen Koch Am 20. Februar besuchte ein Reporter der Wörnitzente das „Gasthaus zur Linde“ in Unterwurmbach und interviewte den Koch Michael Giesa zu den Spezialitäten seines Gashauses. Reporter: Wie lange gibt es Ihre Wirtschaft schon? Hat der Beruf in ihrer Familie Tradition? Michael: Die Wirtschaft ist jetzt schon in der dritten Generation in Familienbesitz. Genau gesagt seit meinem Großvater. Reporter: Können Sie sich vorstellen Ihre Metzgerei jemanden anders zu überlassen? Michael: Da es ein Familienbetrieb ist nur jemandem aus der Familie! Reporter: Was für Spezialitäten bieten Sie an? Michael: Wir bieten vor allem Gerichte aus der regionalen Küche an wie z. B. Schäufele mit Knödel, Bratwurst mit Sauerkraut, Schweinshaxe oder auch Weißwürste Reporter: Schlachten sie Ihre Schweine/Rinder oder Hühner selbst? Michael: Wir schlachten nicht mehr hier vor Ort sondern in einem familieneigenen EU– Schlachtbetrieb in Meinheim. Die feinere Zerlegung und Vermarktung findet aber hier statt. Reporter: Danke für das Interview. Von Moritz 17 Unsere Heimat BAYERN Geschichte: Bayern ist einer der ältesten Staaten Deutschlands, seine Geschichte geht bis ins 6. Jahrhundert zurück. Im 19. Jahrhundert wurde Bayern unter den Welfen und den Wittelsbachern ein mächtiges Herzogtum. Manche Städte ( z. B. Regensburg ) wurde zu geistlichen und wirtschaftlichen Zentren. Als Kurfürstentum nahm Bayern in den 1830er Jahren eine wichtige Rolle in der Politik ein. Im 19. Jahrhundert wurde Bayern eine Monarchie und erlebte seine kulturelle Blütezeit und nahm neue soziale und politische Reformen an. Nach dem ersten Weltkrieg bestimmte eine kommunistische Räterepublik das Geschehen an sich, bevor 1919 eine parlamentarische Demokratie errichtet wurde. Im Nationalsozialismus verlor Bayern seine staatliche Eigenständigkeit. Am 1. Dezember 1946 wurde die Verfassung für den Freistaat Bayern durch Volksentscheid angenommen. Bräuche (allgemein): Dirndl und Lederhose Maibaum aufstellen Kirchweih (Kerwa) Bratwurst mit Kraut Weißwurst Maß Bier Daten und Fakten: Die Landeshauptstadt von Bayern ist München. Diese Stadt ist mit einer Fläche von 70.551,57 km² und einer Einwohnerzahl von ca. 12.524.873 Einwohnern die größte Stadt in Bayern. Der Freistaat Bayern wurde am 8. Dezember 1946 gegründet und zählte somit ab da als ein einzelnes Bundesland in Deutschland. Insgesamt hat Bayern mit 41.649€ Schulden am wenigsten in Deutschland. Bayerns Regierungschef ist Horst Seehofer, der Mitglied in der CSU ist. Von Marcel 18 Fragen: 1. Wozu wurde Bayern untern den Welfen und Wittelsbachern? Es wurde zu einem _ _8 _ _ _ _ _4 _ _ _ _ _ _2 _ _ _ _9 _ _. 2. Welches Bundesland wurde in den 30er Jahren zu einem Kurfürstentum? _ _ _12 _ _ _ Wann wurde Bayern eine Monarchie? _ _ _ _7 _ _ _ _15 _ _ _ _ _ 3. Wann verlor Bayern seinen Nationalsozialismus? _ _ _ _ _ _ _ _ _14 _ _ _ _ 4. Was wurde durch einen Volksentscheid angenommen? _ _3 _ _ _ _5 _ _ _ _ 5. Was ist die Landeshauptstadt von Bayern? _ _ _13 _ _ _ _ _ 6. München ist mit 1.388.308 Einwohnern die _ _ _ _ _ _ _ Stadt Bayerns? 7. Wer ist der Regierungschef in Bayern und Mitglied in der CSU/CDU? _ _ _ _ _6 _ _ _ _ _ _ 1 _ _ 8. Was ist das beliebteste Getränk in Bayern? _ _11 _ _10 _ _ _ ACHTUNG! TIPP! (GILT NICHT FÜR DAS RÄTSEL) a3= hier wäre „a“ der 3.Buchstabe im Lösungswort Ä=AE, Ö=OE Lösungswort:_1 _2 _3 _4 _5 _6 _7 _8 _9 _10 _11 _12 _13 _14 _15 Von Marcel 19 O´zapft is! „O´zapft is´!“ – mit diesem allseits bekanntem Ausruf wird das Oktoberfest in München eröffnet. Jeder weiß, was damit gemeint ist und dass er untrennbar mit dem Bier verbunden ist, doch über Bier ist jedoch nicht so viel bekannt. Das Bier beruht wie bekanntlich jeder weiß auf uralter Tradition. Viel mehr wissen die meisten jedoch nicht darüber. Wo kommt es ursprünglich her? Wer „erfand“ das Bier? Waren das wir Bayern? In diesem Artikel werde ich versuchen, euch die Geschichte des Biers und einige weitere Informationen darüber weiterzugeben. Angeblich erfanden die Ägypter so was Ähnliches wie das Bier, als sie halbfertig gebackenes Brot mit Wasser vergären ließen. Der römische Name für Bier „Cervisia“ ist relativ bekannt – im Gegensatz zum keltischen „Korma“. Im Mittelalter konnte Bier aus allem Möglichen vergoren werden, was sich erst mit der Einführung des Reinheitsgebotes 1516, laut dem nur noch Wasser, Hopfen und Malz für die Herstellung des Gebräus verwendet werden durften, änderte. Hefe wurde damals nicht erwähnt, da man zu dieser Zeit diese noch nicht kannte. Bis heute hat sich der Brauvorgang nur durch die neueren Möglichkeiten in Wissenschaft und Technik leicht verändert. Von Moritz 20 Umfrage zu unserer Heimat Franken Liebe Leser/innen, wir haben uns mal überlegt, was ihr eigentlich so von unserer Heimat haltet und haben deshalb eine Umfrage gestartet. Dabei kamen viele verschiedene Meinungen heraus. Viel Spaß beim Lesen!!! Welche Orte hier in Franken findest du am schönsten? Gunzenhausen(Brombachsee, Altmühlsee) Eichenberg Bamberg, fränkische Schweiz Welche Gerichte isst du am liebsten, die aus Franken kommen? Schäufele mit Kloß, Saure Zipfel Zwickte Schlachtschüssel, Gehäck-Brot, Weißwurst mit Kraut Nürnberger Bratwürste Knödel Was sind für dich die typischsten Getränke für Franken? Apfelschorle, Jägermeister Schwarze Spalter Bier Stell dir vor, eine Familie mit drei Kindern überlegt sich, in welches Bundesland sie ziehen möcht. Würdest du ihnen Bayern empfehlen und wenn ja warum? Auf jeden Fall! Schöne Natur, Berge, Seen, Arbeitsplätze Nein Ja, da es super Bildungschancen gibt und Bayern eine sehr geringe Arbeitslosenquote hat. Ja, da es sehr viele schöne Sehenswürdigkeiten gibt. Ja, weil in Bayern sehr viel Platz ist und es in Bayern ein sehr gutes Schulsystem gibt und der Dialekt verständlich ist. 21 Was findest du an Franken am besten? Festivals, schöne Landschaften Das Oktoberfest Kirchweih Bamberg Was würdest du dir von Horst Seehofer wünschen, wenn er dich danach frägt? Dass er die CSU auflöst!! Neue Schulpolitik. Praktika an Realschulen und Gymnasien während der Schulzeit. Besserer Handy- und Internetempfang in den Dörfern. Welche Personen die aus Bayern kommen magst du am meisten? Thomas Müller Heidi Klum, Dirk Nowitzki Uli Hoeneß, weil er so gerecht ist :))))))))) Wie findest du die Ferienverteilung in Bayern im Gegensatz zu den anderen Bundesländern? Kann man so lassen. Gut. Super. Gerecht. Welche Aktivitäten in Franken würdest du am liebsten am Wandertag machen? Kart fahren Kegeln oder Bowlen gehen Wandern Kanu fahren Nürnberger Zoo --------------------------------------------------------------------------------------------------------------Das Schülerzeitungsteam bedankt sich bei allen Teilnehmern der Umfrage für ihre Ehrlichkeit. Wir hoffen ihr konntet ein bisschen herausfinden, wie eure Schulkameraden ticken. (Diese Angaben sind nicht die Meinungen vom Schülerzeitungsteam, sondern wurden nur aus den Umfragebögen herausgeschrieben!!!) Von Marcel 22 Nationalismus Nationalismus bezeichnet die Loyalität und die Hingabe zu seinem Volk und zur Nation. Dabei wird dieses Volk und seine Kultur oft überhöht und idealisiert vor alle anderen Völker gestellt. Was ist Nationalismus? Die Grundidee des Nationalismus ist die Vorstellung, dass die Verschiedenheit zwischen den Völkern nicht nur gegeben, sondern auch erhaltenswert ist. Manche vertreten die Auffassung, der Gegensatz zum Nationalismus sei der Imperialismus, der im Universalismus wurzele und eine Idee (z. B. Menschenrechte, den richtigen religiösen Glauben, eine Ideologie ) möglichst auf der ganzen Erde verbreiten wolle. Andere wiederum vertreten genau das Gegenteil, nämlich dass Imperialismus und Nationalismus sich gegenseitig bedingen. Aus der Sicht eines Nationalisten verhält sich die eigene Nation zu fremden Nationen wie die eigene Familie zur fremden: Die eigene liebt man und steht ihr näher. Im Zweifel steht man für die eigene Nation ein. Eine Abwertung fremder Völker / Familien oder gar ein Hass gegen andere ist damit nicht zwangsläufig verbunden. Die Geschichte des deutschen Volkes ist teilweise dadurch bestimmt. Das Heilige Römische Reich hatte ursprünglich einen universalen Ansatz nämlich die Christenheit in der ganzen damals bekannten Welt durch Wiederherstellung des alten Römischen Reiches zu vereinen. Daher kamen auch Bezeichnungen wie Kaiser (eigentlich Caesar ). Erst als dies misslang, entstand der Begriff des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation . 23 Georg W. F. Hegel sah daher "die germanischen Völker" dazu bestimmt, den Träger des christlichen Prinzips abzugeben. Dieser imperialistisch-universalistische Ansatz wurde im 19. Jahrhundert im Kaiserreich populär durch das zugespitzte Zitat „ am deutschen Wesen soll die Welt genesen " (Geibel) Geschichte des Nationalismus Über die Entstehungsgeschichte des Nationalismus gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen. Nationalismus als Ausdruck der Verschiedenheit Der Nationalismus begleite die gesamte Menschheitsgeschichte. Diese bestehe aus der ständigen Auseinandersetzung zwischen den universalistisch/imperialistischen Ansätzen der politischen und kulturellen Vereinheitlichung einerseits und andererseits den entgegengerichteten Kräften eines nationalistisch/emanzipatorischen Ansatzes, der die Verschiedenheit der Völker samt ihrer verschiedenen Wertesysteme anstrebt bzw. zu erhalten versucht. Nationalismus als Phänomen der Moderne Vor der Herausbildung moderner Nationen ist vielmehr die persönliche Bindung (z.B. an den Lehnsherren) entscheidend gewesen. So wurde gerade mit der Herausbildung der Nationalstaaten eine nationalistische Mythenbildung betrieben, um die neuen Nationen zu rechtfertigen. (z.B. Richard Wagner ) In Europa bekam der Nationalismus einen erheblichen Schub durch die Ideen der Französischen Revolution. In ihrer Folge wurde die Idee der Volkssouveränität populär, welche sowohl einen demokratischen als auch einen nationalen Ansatz hat. Die in ihrer Folge entstehende Theoriebildung mit zahlreicher Literatur darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Nationalismus auch ohne theoretische Begriffsbildung bereits bestand. Einen zweiten Schub erhielt der Nationalismus mit dem Zusammenbruch der Kolonialreiche in der Folge des Zweiten Weltkrieges. Die nach Unabhängigkeit strebenden ehemaligen Kolonialvölker erreichten zum Teil in blutigen Befreiungskriegen ihre Selbständigkeit. Von Jonathan 24 Limestival Gunzenhausen (Bürgerfestival) Die türkisch-islamische Gemeinde aus Gunzenhausen nimmt an der Veranstaltung Limestival (Bürgerfestival) teil. Dort werden viele türkische Spezialitäten und geschichtliches Entertainment den Besuchern angeboten. Unter anderem kommt eine türkisch-osmanische Musikkapelle „Mehterhâne“* aus Heidenheim an der Brenz. Diese wird eine unvergessliche Show darbieten. Jeder, der sich für das Fest interessiert, ist herzlich eingeladen. *Mehterhâne (osmanisch مه ترخان ه, türkisch auch: mehter takımı oder mehter) ist der seit dem 17. Jahrhundert gängige osmanische Name für Musikkapellen, die nach 1453 einheitliche Besetzungen erhielten und hauptsächlich als Militärmusikkapellen und Repräsentationsensembles des Sultans und weiterer osmanischer Würdenträger sowie innerhalb von Zünften für die Öffentlichkeit tätig waren. Dabei gründeten sie auf Traditionen, die im frühtürkischen und im osmanischen sowie insgesamt im islamischen Kulturbereich bereits bestanden. Mehterhane Heidenheim Von Hilal 25 Holi Brombachsee Holi – Sonne, Farbe, gut gelaunte Menschen und gute Musik, dafür ist das Festival überall bekannt. In diesem Jahr findet das Farbenfest zum 2. Mal im Fränkischen Seenland statt. Auf 15.000 Quadratmeter stehen der gemeinsame Spaß für alle und das friedliche Miteinander im Vordergrund. Beim Holi, dem traditionellen indischen Frühlingsfest, gibt es im Gegensatz zu anderen Festivals eine große Besonderheit. Es wird an Verkaufsständen ein Farbpulver verkauft, mit dem alle um sich werfen. Um die Farbe perfekt zur Geltung zu bringen, wird empfohlen, dass man zuerst die Haut und die Haare einölt. Außerdem ist es danach leichter, die Farbe wieder ab zu waschen. Trägt man weiße Klamotten, hat man danach wunderbare bunte Outfits. Das Pulver ist wasserlöslich und so auch abwaschbar. Es gibt vier Areale. Im ersten gibt es die große Bühne, die „Holi Stage“, mit Konfetti Kanone. Außerdem gibt es viel Musik und Künstler die auftreten. Jede Stunde findet dort dann der legendäre Farbcountdown statt. Im zweiten Areal ist der Fun Park. Dort ist eine Riesenrutsche, Aqua Ball, der größte aufblasbare Hai der Welt, Bungee Run und vieles mehr. Das dritte Areal ist das Tropical Island. Zutritt ist dort erst ab 18 Jahre. Dort gibt es Cocktails, Liegewiese, Chill-out-Zone und den Red Bull District. Im letzten Areal gibt es viele verschiedene Essensstände. Außerdem sind zehn Bars aufgebaut. Der Eintritt kostet ca. 15 € für einen Tag und ist ab 16 Jahre. von Alexander 26 Freizeittipps Summer Breeze Kinderzeche Dinkelsbühl Mooswiese Feuchtwangen Woddstog Afrika Kabribikfest Wassertrüding Volksfest Wassertrüdingen Kirchweih Gunzenhausen Freibad Feuchtwangen Juramare Gunzenhausen Aquella Ansbach Waldbad Gunzenhausen Palm Beach Megaplay Dinkelsbühl Spieloase Jola Freibad Oettingen Jugendfestival Limestival Gunzenhausen Theater Nördlingen Movieworld Nördlingen/ Gunzenhausen/Feuchtwangen/Ansbach/Dinkelsbühl Minigolf Altmühlsee, Oettingen Seen Osterwiese Hesselberg Fitnessstudio Dinkelsbühl, Oettingen, Gunzenhausen Tanzschule Dinkelsbühl Reitverein Oettingen Leichtathletik Gunzenhausen Boxclub Gunzenhausen Klettergarten Enderndorf am Brombachsee Holi Brombachsee/Ansbach MS Brombach (Schifffahrt) Von Tom und Lina 27 Prozentuale Ausländeraufteilung Es gibt viele Ausländer in Deutschland und auf unserer Schule. Doch warum kommen Ausländer überhaupt nach Deutschland? Hier werden wir uns mit dem Thema näher beschäftigen. Wir beginnen mit einem statistischen Überblick der einzelnen Staatsvertreter in Bayern: Gründe: Ausländer kommen nach Deutschland, weil Sie Arbeit suchen, es Krieg in ihren Ländern gibt oder sie in ihren Heimatländern verfolgt werden. Aufteilung der Herkunft der Einwanderer in Deutschland restliche Staatsangehörigkeiten Serbien und Montenegro… Jugoslawien (ehemals) Vietnam China Spanien Slowakische Republik Großbritannien mit Nordirland Tschechische Republik Frankreich Serbien Irak Ukraine Vereinigte Staaten von Amerika Bulgarien Kosovo Russische Föderation Bosnien und Herzegowina Ungarn Kroatien Griechenland Rumänien Polen Österreich Italien Türkei 0 5 10 15 20 Prozent Von Matze, Jakub, Michi und Oliver 28 Fragen! 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Welche Sprache spricht man in deinem Heimatland? Wo bist du geboren? Beherrscht du die Sprache deines Mutterlandes? Wann sind du und/oder deine Eltern nach Deutschland gekommen? Was ist die Staatsreligion deines Landes? Was sind die Traditionen deines Landes? Was sind die Spezialitäten deines Landes? Warum bist du/ seid ihr nach Deutschland gekommen? Fühlst du dich hier heimisch? a) Rajee 9 D 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Tamilisch oder singhalesisch. Nein, ich wurde nicht in Sri Lanka geboren. Ja, ich kann Tamilisch sprechen. Ich wurde in Gunzenhausen geboren. Die Staatsreligion in Sri Lanka ist Hinduismus. – Ich fühle mich hier sehr wohl! Meine Eltern sind damals wegen des Bürgerkriegs nach Deutschland. Ja, ich fühle mich hier heimisch. b) Sabrina 9 E 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. In Sri Lanka spricht man singhalesisch oder tamilisch. Ich wurde in Oettingen geboren. Ja, ich spreche Singalesisch. Ich lebe hier seit meiner Geburt. Die meisten sind Buddhisten, Christen oder Hinduisten – – Meine Mutter ist nach Deutschland gekommen, weil mein Vater Deutscher ist. 9. Ja, ich fühle mich hier heimisch. c) Jim 6 C 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. In Laos spricht man laotisch. Nein, ich wurde nicht in Laos geboren. Ja, ich kann Laotisch sprechen. – Die Staatsreligion in Laos ist Buddhismus. Eine Tradition ist es, bei Vollmond zu beten. Eine Spezialität meines Landes ist Papaya. Meine Eltern haben hier Arbeit gefunden. Nein, ich fühle mich hier nicht heimisch. 29 d) Maturan 7 B 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. In Sri Lanka spricht man tamilisch und singhalesisch. Ich wurde in Gunzenhausen geboren. Ja, ich kann Tamilisch sprechen. – Der Hinduismus ist die Staatsreligion meines Landes. Wir haben ein eigenes Neujahrsfest. Die Spezialitäten meines Landes sind Reis und Puttu. Wegen des Bürgerkrieges. Ja, ich fühle mich hier heimisch. e) Hilal 9 E 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. In der Türkei spricht man türkisch! Ich wurde in Gunzenhausen geboren. Ja, ich kann Türkisch sprechen! Seit meiner Geburt lebe ich in Deutschland. Die Staatsreligion ist der Islam. Eine der Spezialitäten ist Baklava. Meine Großeltern sind als Gastarbeiter hierhergekommen. Ich fühle mich hier heimisch. f) Jakub Grucel 9 B 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. In Polen spricht man polnisch! Ich wurde in Warschau geboren. Ja, ich spreche Polnisch! Ich bin im Jahre 2008 hergekommen! Die Staatsreligion ist der Katholizismus! Pirogen, Bigos Weil meine Mutter Arbeit gesucht hat! Ja, ich fühle mich hier heimisch! g) Robert 9 D 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. In Kasachstan spricht man russisch. In Kasachstan wurde ich geboren. Ja, ich kann Russisch. Weiß nicht genau. Russisch-Orthodox. In die Sauna gehen. Eine Spezialität in Kasachstan ist Manti. Weil die UdSSR zusammengebrochen ist und es wenig Arbeit gab. Ja, ich fühle mich hier heimisch. Von Matze, Jakub, Michi und Oliver 30 31 Добър Ден! Hah, vielleicht habt ihr es nicht geschafft, dies zu lesen?! Ich wollte euch nur,, Guten Tag! ‘‘ sagen. Ja,…,,Guten Tag‘‘ auf Bulgarisch. Das ist eine Sprache, dessen Volk eine 1300 Jahre alte Geschichte hat. Mein Name ist Pavlina Slavcheva. Ich besuchte die staatliche Realschule in Wassertrüdingen zwei Jahre lang und erwarb 2013 gemeinsam mit der damaligen 10A meinen Realschulabschluss. Wie ihr dann wahrscheinlich denkt, komme ich aus Bulgarien. Eigentlich begann mein Erlebnis anders… …Ich war 13 Jahre alt, als ich nach Deutschland zog und meine Heimat verließ. Meine Eltern hatten schon seit einigen Jahren hier gearbeitet, aber später trafen sie die Entscheidung, hier zu bleiben. Es war eine ganz neue Welt für mich. Ich fuhr nach Augsburg zu einer neuen Schule mit ganz vielen Mädchen, die aus verschiedenen Ländern angekommen waren. Am Anfang konnte ich nicht Deutsch sprechen und sprach nur auf Englisch. Nach drei bis vier Monaten kam ich mit der deutschen Sprache zurecht. Während ich mich mit dieser beschäftigte, vergingen auch zwei Jahre. Meine Eltern wollten ein Haus kaufen und so fanden sie eines in Oettingen i.Bay. Ich wollte andererseits auf keinen Fall aus der großen Stadt zu der kleinen umziehen, aber…ein Kind in so einem Alter könnte doch nicht über sich selbst entscheiden, nicht wahr?! Dann zogen wir nach Oettingen um. Das war für mich schon wieder ein neuer Anfang. Neue Umgebung, verschiedene Menschen und vor allem eine neue Schule. Ich freute mich nicht sehr, dass ich zum fünften Mal die Schule wechseln musste, aber ich hatte keine andere Chance. An meinem ersten Schultag fühlte ich mich sehr unwohl, weil ich gerade erfuhr, dass es in meiner Klasse nur ein Mädchen gab. Meine ersten Gedanken waren: ,,Oh Gott, was jetzt? Ich würde bestimmt mit keinem aus dieser Klasse sprechen. Das sind doch alle Jungs, was mache ich nun?! ‘‘. Später blieb ich aber doch nur das einzige Mädchen in der Klasse. Das Gute war, dass ich mich schnell daran gewöhnt hatte, mit so vielen Jungs zurechtzukommen. Alle Mitschüler sowie die Lehrer waren nett zu mir, und genau dies gefiel mir an dieser Schule. (An allen Mädels, die jetzt in einer reinen oder fast reinen Jungsklasse sind – macht euch keine Sorgen .)… Die neunte Klasse ging schnell vorbei, es kam die zehnte und die Abschlussprüfungen, auf welche sich alle sehr fleißig vorbereiteten. So standen wir am Ende alle stolz mit den Diplomen auf der Bühne. Achhh,…schöne Zeiten waren es in der Schule! Danach ging jeder seinen eigenen Weg. Ich ging auch auf meinen Weg, aber mein Erlebnis endet noch lange nicht. Ich bin mir sicher, dass ich in fünf Jahren schon wieder so viel zu erzählen haben werde. 32 Zum Schluss möchte ich noch etwas Wichtiges sagen und nämlich: Man muss nicht vergessen, wer man ist und woher man kommt. Ich bin einen sehr schwierigen Weg gegangen und bin mir sicher, dass er nicht leichter wird, sondern noch schwieriger. Das Bulgarische in mir lebt noch und ich werde es nie vergessen, aber wir müssen immer positiv und nach vorne schauen!...Довиждане и до нови срещи! Die Bilder zeigen die Heimatstadt von Pavlina Bulgarien und Deutschland…Ja, das sind zwei sehr unterschiedliche Länder Die Sprache, das Leben, die Schule, die Städte, die Menschen…Man könnte sagen, dass alles anders ist. Als ich nach Deutschland zog, blieb ich während den Feiertagen sehr überrascht. Alles war zu, sogar Geschäfte wie Lidl, Rewe, Real usw. In meiner Heimat ist es nicht so. Immer wenn es Feiertage gibt oder wenn es Sonntag ist, sind alle Geschäfte offen, auch Lidl, Kaufland und Penny. In den Städten gibt es ganz viele Restaurants und Cafés, die ständig von vielen Menschen besucht werden. In den Cafés kann man TV schauen und Musik hören und in den guten Restaurants gibt es am Abend Live-Musik. Das Gute daran ist, dass man für Medien in der Öffentlichkeit keine Steuer zahlen muss (in Bulgarien gibt es keine GEMA). In der Nacht gibt es überall viele Beleuchtungen. Man kann nicht sagen, dass die Städte schlafen, egal ob es Winter oder Sommer ist. Das Schulsystem ist natürlich auch anders geregelt. Normalerweise beginnt man die Schule in Bulgarien mit 7. Unsere Grundschule geht bis zur 4. Klasse. Ab der 5. Klasse kann man entweder auf das Gymnasium oder auf die FOS gehen. Einige Gymnasien darf man erst ab der 8. Klasse besuchen und deswegen geht man zuvor auf die Fachoberschule. Das klingt für euch bestimmt sehr komisch, aber wir haben keine Mittelschule, Realschule etc. Jeder in Bulgarien besucht die Schule bis zur 12. Klasse, danach erhält er das Abitur. Für das Abi muss 33 man zwei Prüfungsfächer belegen. Das Pflichtfach ist Bulgarisch und das zweite Fach darf man freiwillig auswählen. Man darf Englisch belegen oder Mathematik, oder irgendeine Naturwissenschaft…Die beiden Prüfungen sind schriftlich. Sehr viele Schüler gehen danach studieren (sogar fast alle). Die Noten sind auch andersrum und es gibt eine Note weniger. Die 6 ist die beste und die 2 ist die schlechteste Note. Noch etwas, was interessant sein könnte, ist, dass die Schüler in zwei Schichten zur Schule gehen. Die erste Schicht beginnt z.B. um 8.00 Uhr und endet um 13.20 Uhr. Ab 13.30 Uhr kommen alle anderen Schüler, die am Vormittag keine Schule hatten. Deren Unterricht endet um 19.20 Uhr. Jetzt kommt das Schönste!! In Bulgarien haben die Schüler zwei bis drei Monate Sommerferien, je nachdem welche Klasse man besucht. Falls ihr irgendwann nach Bulgarien geht, egal ob im Urlaub oder nicht, werdet ihr bestimmt viele weitere Unterschiede finden. Ich mache es euch ein bisschen spannend und deswegen verrate ich nichts mehr. Hoffentlich treffen wir uns mal dort… Von Pavlina 34 10 Tage in Frankreich – zwischen Sitten und Nationalität Wir waren 10 Tage mit dem Schüleraustausch in Frankreich, dabei haben wir die Franzosen kennengelernt und können sie nun besser beurteilen. Oftmals wird Frankreich mit Paris und dem Eifelturm verbunden. Jeder stellt sich den Franzosen mit einem Glas Rotwein in der Hand und einem Baguette unter dem Arm vor. Zum Frühstück essen sie nur Croissants und Froschschenkel oder Schnecken sind dort eine Delikatesse. Die französische Küche wird auch als „Haute Cuisine“ bezeichnet, dazu gehört unter anderem Champagner und nur die hochwertigsten Zutaten. Laut den Deutschen trägt jeder eine Baskenmütze und ein blau-weiß gestreiftes TShirt. Sie sind sehr elegant, modisch und anmutig – Paris die Stadt der Mode. Die ältere Generation ist abgeneigt gegenüber den Deutschen. Deshalb sprechen sie aus Stolz kein Deutsch bzw. allgemein keine Fremdsprachen. Wenn man in die Vorgärten der Franzosen schaut, sind dort oftmals mehr als zwei Hunde zu entdecken. Allgemein kann man sagen, dass sie viele Haustiere haben. Ebenfalls gehören zu ihrem Alltag Akkordeon-Musik und unrasierte Frauen. Die Männer sind gute Liebhaber und umwerben die Frauen mit ihrem Charme. Zu ihrem Lieblingssport zählt Boule, das sie jeden Tag stundenlang spielen und mit dem sie sogar an Weltmeisterschaften teilnehmen. – So viel zu den Klischees über die Franzosen. 35 Während unseres Schüleraustausches haben wir viele Erfahrungen mit der „guten französischen Küche“ gemacht, zum Glück mussten wir aber keine Bekanntschaft mit Froschschenkeln und ähnlichem machen. Im Allgemeinen ist das Essen dort nicht viel anders als in Deutschland. Wenn man jedoch richtig traditionell isst, bekommt man schnell mal ein Cassoulet vorgesetzt. Das ist ein französischer Eintopf mit Bohnen, Speck und gepökeltem Schweine- oder Hähnchenfleisch, das in sehr viel Schmalz gekocht wird („Schmeckt sehr gewöhnungsbedürftig!“). Was jedoch jedem geschmeckt hat, war die allseits beliebte Quiche, die auch besser als Speckkuchen bekannt ist. Dazu muss man Mürbteig in einer Kuchenform auslegen und mit geräuchertem Speck, Käse, Ei und Sahne füllen und danach überbacken. Das Klischee, dass Franzosen sehr viel Wein trinken, können wir nur bestätigen. Angefangen wird mit dem Aperitif, danach wird zu jedem Gang ein Glas getrunken ( und es gibt sehr viele Gänge ). Dass Franzosen auch sehr viel Baguette essen, stimmt ebenfalls. Soviel zu ihren Essgewohnheiten. Natürlich können wir auch einiges über die Schule dort sagen. Dass die Schüler dort disziplinierter als die Deutschen sind, stimmt eigentlich nicht. Wir finden, dass sie den „Stoff“ viel langsamer durchnehmen wie hier. Aber da sie bis nachmittags um fünf Uhr Unterricht haben, gleicht sich dies wieder aus und im Endeffekt haben sie dasselbe wie wir gelernt. Dafür war aber sehr auffällig für uns, dass sie große Probleme mit Sprachen haben, vor allem die ältere Generation. 36 Wie viele schon sagen, hat fast jeder mehrere Haustiere, aber in den Gebieten, die weiter von den Großstädten entfernt sind, wurden daraus ganze Bauernhöfe. Dort trifft auch das Vorurteil, dass alle Franzosen modisch gekleidet sind, nicht zu, denn eigentlich trifft das nur auf Paris zu. Es ist wirklich die Stadt der Mode! Als wir die Champs-Élysée entlang gegangen sind, reihten sich dort Läden wie Louis Vuitton, Gucci oder Hugo Boss aneinander. Jedoch ist uns die oben genannte Akkordeonmusik nur einmal auf einem Gehsteig in Paris aufgefallen. Dass alle Franzosen den ganzen Tag nur diese Musik hören, ist und bleibt ein Klischee. Ebenso wie die unrasierten Frauen. Ob die Männer gute Liebhaber sind, konnten wir während des Schüleraustausches nicht herausfinden, genauso wenig wie sie die Frauen umwerben. Aber dass zu ihrem Lieblingssport Boule zählt, stimmt auf jeden Fall. Wir haben auch einen Nachmittag den Kult gespielt. Hier eine kurze Spielanleitung, für die, die nicht wissen, was es ist: Bei Boule muss man Metallkugeln möglichst nah an das Ziel – die Holzkugel – werfen. Wer die geringste Entfernung zu der Kugel hat, gewinnt. Der Großteil unserer Klasse fand es aber relativ langweilig, aber da sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden. Apropos Meinung, wir haben unsere Austauschschüler und ihre Familien gefragt, was sie über uns Deutsche denken. Sie verbinden alle Deutschen nur mit Bier, Weißwurst und Brezen. Außerdem kam die Aussage, dass jeder Zweite mit Lederhose und Dirndl rumläuft. Sie finden, dass wir auch sehr laut reden und sehr unhöflich sind. Was die Arbeit angeht, sind wir pingelig, ordentlich und haben keinen Humor, man kann auch sagen Spießer. Denkt mal darüber nach, sind wir wirklich so? Von Janet und Alex 37 Die Philippinen – Spendenaktion der 6d Wie ihr alle wisst, war auf den Philippinen ein tragischer Taifun (Haiyan), der fast die ganzen Philippinen zerstört hat und deswegen viele Leute obdachlos geworden sind. Sie beklauen sogar sehr viele Lebensmittelhändler, denn sie hatten selbst nichts zu essen, aber die Lebensmittelhändler wehrten sich mit Waffen und da starben sehr viele Menschen, was sehr tragisch ist. Und es konnten nicht so viele Flugzeuge fliegen, und so konnte keine Hilfe kommen. Dort wurde auch sehr viel gespendet und die Klasse 6d hat auch Kuchen und Muffins gebacken und dann das Geld an die Philippinen gespendet. Wir haben die 6d befragt: Wie seid ihr überhaupt auf die Idee gekommen? Unsere Lehrerin hatte uns gefragt, was man da so machen könnte, um den Philippinen zu helfen. Hat euch ein Lehrer geholfen, wenn ja wer? Uns hat die nette Frau Spielberger geholfen. Wie lange hat das gebraucht, um die ganzen Sachen zu backen? Die Muffins und die Kuchen zu backen hat ungefähr zwei bis drei Tage gedauert. Wo habt ihr die ganzen Zutaten her, habt ihr die Schulküche benutzt oder habt ihr Daheim alles gebacken? Wir haben alles daheim gebacken, die Zutaten haben wir auch von daheim. Von Braveen und Oliver 38 Naturkatastrophe in Indonesien Tsunami tötet 230 000 Menschen In meinem Kopf sehe ich noch immer die Riesenwelle und wie sie auf mich zukommt. Panisch kreischende Menschen um mich, Trümmer liegen herum und einige Gegenstände werden überschwemmt. Am 26. Dezember ereignet sich um 00:58 Uhr ein starker Tsunami, das sogenannte „Sumatra-Andamanen-Beben“. Es war der bisher stärkste Tsunami in der Geschichte. Der zweit- und drittstärkste waren 1946 auf Hawaii und 1755 in Portugal (Lissabon). „Starke Verwüstungen, herumschwimmende Autos, zerstörte Häuser, Trümmerteile. Es sind katastrophale Zustände. „Den Menschen wird durch Hilfsorganisationen geholfen.“ berichtet Uli Harms, ein Reporter vor Ort. liegenden Länder und Vertragspartner Die Zerstörungen und Verwüstungen werden starke Auswirkungen auf das Wirtschaftssystem in den betroffenen Gebieten haben. Indonesien, das am stärksten von der Katastrophe betroffen ist, ist nun stark auf die Hilfe und finanzielle Unterstützung der um- Ein großer Teil der Betroffenen kann das Geschehen noch nicht wirklich wahrhaben. Ich wünschte, dass sich mehrere Menschen hätten retten können, so wie ich. Diese schrecklichen Bilder werde ich sicher nicht vergessen. angewiesen. Wie bereits jetzt zu sehen ist, sind viele Menschen durch die Riesenwelle obdachlos geworden und werden mit schlimmen Folgen für sich und ihre Familien rechnen müssen. „Uns ist jetzt erst bewusst, was uns alles genommen wurde“, so Eko Sudal. Man spürt, wie die Einheimischen unter der schweren Situation leiden. In öffentlichen Gebäuden werden Notunterkünfte von angereisten Hilfsorganisationen aufgebaut und medizinische Versorgung für Verletzte eingeleitet. „So etwas habe ich noch nie gesehen!“, so Harald Meyer, leitender Helfer von UNICEF. Die Umwelt ist durch Versalzung und Versandung, durch die ins Landesinnere vordringenden Wassermassen extrem geschädigt worden. Von Amelie, Nina, Tim und Leolausemaus 39 Hinter jedem Problem wartet das Nächste Ein schweres Erdbeben hat vor vier Jahren Haiti getroffen - ein Land das bereits von Hunger, Elend und Armut geplagt war. Unser Reporter war vor Ort. Panik, unangenehmer Geruch, blankliegende Nerven, verschüttete Leichen, Verletzte. Die Situation, die 2010 nach der Naturkatastrophe in Haiti herrschte war grausam. Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,3 überraschte am 12. Januar 2010 die knapp neun Millionen Einwohner des Karibikstaates Haiti. Die Ursachen eines Erdbebens gehen auf das zähflüssige Innere der Erde und die dadurch entstehenden Konvektionsströme zurück. Die Erdplatten verschieben sich mit den Konvektionsströmen um wenige Zentimeter im Jahr. Der häufigste Auslöser eines Bebens ist die ruckartige Entladung von Spannung, welche sich durch die Plattentektonik aufbaut. Die dabei entstehenden seismischen Wellen breiten sich ähnlich wie Wasserwellen in Sekundenschnelle aus. Erdbeben entstehen häufig an Plattengrenzen, wie zum Beispiel das Erdbeben in Haiti. Es ereignete sich am 12. Januar 2010 in der Grenzregion zwischen der Karibischen- und der Nordamerikanischen Platte aufgrund tektonischer Ursachen. Zudem versetzten Nachbeben die Einwohner in Angst und Schrecken. Die meisten Plattengrenzen sind allerdings am Pazifischen Feuerring aufzufinden. Dies ist ein Vulkangürtel im Pazifischen Ozean. Wie das seismologisch-geologische Institut der USA mitteilte, lag das Epizentrum des Erdbebens in Haiti etwa 16 Kilometer westlich von Port-au-Prince in zehn Kilometern Tiefe. Haiti mit seiner Hauptstadt Port-au-Prince 40 Wo einst historische Gebäude und Häuser standen, lagen nach dem Beben meterhohe Müllberge, hilflose Menschen und eine zerstörte Infrastruktur vor. Hinter jedem Problem wartet das nächste. Da nach der Katastrophe das Land von Krankheiten, Verletzungen und Seuchen geprägt war und auch die medizinische Infrastruktur zerstört wurde, reichte die medizinische Versorgung nicht aus, weshalb viele Betroffene ihr Leben verloren. „Es ist ein komisches Gefühl, hier die schimmernden Abwasser und den Dreck zu sehen und im Hintergrund das türkise Meer rauschen zu hören. Es ist wie in einem Horrorfilm, doch es ist die traurige Realität.“, erklärte unser Reporter. „Durch die flache Lage des Erdbebenherdes war die Beschleunigung im Epizentrum sehr hoch, so dass große Teile der Bebauung zerstört wurden.“, berichtete ein Expert. Wichtige historische Gebäude wurden zerstört und glichen nun einer Ruine, wie zum Beispiel die katholische Kathedrale in Port-au-Prince. Erzbischof Joseph Sege war eines der Millionen Opfer, die an diesen Tag ihr Leben verloren. Er starb beim Einsturz der Kathedrale. Nach Schätzungen der UN-Mission sollen ca. 1,5 Millionen Menschen gestorben sein. Die zerstörte Kathedrale in Port-au-Prince Allerdings sind die Zahlen aufgrund der Katastrophenlage ungenau. Manche Leichen wurden in Massengräbern verscharrt oder von ihren Angehörigen an Ort und Stelle begraben. Da das Beben am Abend war und der Strom sofort ausgefallen war, wurde die Rettung erschwert. Nach Augenzeugenberichten lag unmittelbar nach dem Erdbeben eine Staubwolke über der Hauptstadt. Außerdem sollen chaotische und katastrophale Verhältnisse geherrscht haben. Es waren viele Hilfsorganisationen wie zum Beispiel „Ärzte ohne Grenzen“ vor Ort. Die Situation ist heute nach wie vor angespannt, jedoch wurde die Lage dank der Helfer stark verbessert. Von Michelle, Lea, Thaliana, Laura 41 Was ist eigentlich ein Taifun? Das Wort Taifun kommt vom Englischen und bedeutet „typhoon“. Ein Taifun ist ein Wirbelsturm, er entsteht zwischen Juli und November über dem Meer. Das ist das windstille Auge des Taifuns. Einen Taifun gibt es aber nur im nordwestlichen Teil des Pazifischen Hurrikan ist am Nordpazifik östlich 180° Südpazifik östlich von 160° Ost, im Meer und im Golf von Mexiko, möglich. Ozeans, ein Länge und im Karibischen Ein Taifun ist ein Wirbelsturm. Er heißt Taifun, wenn er sich über dem Pazifischen Ozean bildet. Taifune entstehen vor allem zwischen Juli und November über dem Meer, wenn das Wasser, nach dem Sommer, an der Oberfläche sehr warm ist und daher stark verdunstet. Beim Verdunsten strömt von allen Seiten Luft nach. Weil die Erde sich dreht, beginnen auch die Luftmassen sich wie in einer Spirale zu drehen. Dabei entsteht ein riesiger Wirbel. Erst wenn der Hurrikan über Festland oder kühleres Wasser kommt, geht ihm die Puste aus. Bildet sich ein Wirbelsturm über dem Indischen Ozean, nennt man ihn Zyklon. Auch die Richtung des Wirbels ist unterschiedlich, je nachdem, wo er entsteht: Auf der Nordhalbkugel der Erde dreht sich der Wirbelsturm nämlich entgegen dem Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel dagegen im Uhrzeigersinn Von Braveen 42 Eyjafjallajökull schlägt zu Der aktivste Vulkan Europas brach am vergangenen Wochenende aus Zurzeit bricht wieder der Vulkan Eyjafjallajökull auf der Vulkaninsel Island aus. Zuletzt war dieser im April 2010 aktiv, doch damals waren die Folgen nicht so schwerwiegend. Diesmal hat es den Anschein, dass durch die Aschewolke der gesamte Luftverkehr im Nordwesten Europas stillgelegt werden muss. Wie soll es dort nun weitergehen und wie löst man die Situation am besten? Der Vulkan befindet sich auf der jüngsten europäischen Insel Island, welche die größte Vulkaninsel der Welt ist. Sie entstand vor ca. 20 Mio. Jahren durch Plattenbewegungen und HotspotVulkanismus. Diese erhitzen das plastische Gestein, sodass es zu Magma wird, welches leichter als das umliegende Gestein ist, wodurch der Druck im Inneren des Vulkans steigt. Durch Risse, die von der Erdkruste bis in den Erdmantel reichen, steigt das Magma in Hohlräume auf. Wenn der Druck in den Magmakammern daraufhin zu groß wird, bricht der Vulkan aus. Vulkane kommen an den Grenzen der Kontinentalplatten zum Vorschein, da dort das Magma leichter aufsteigen kann. Das bekannteste Beispiel ist der „Ring of Fire“, zu dem der Vulkanexperte Christian Schmidt spannende Fakten geliefert hat: „Der „Ring of Fire“ ist eine Kette von Vulkanen, er ist ca. 40.000 km lang und enthält ca. 75% aller Vulkane.“ Es gibt ungefähr 1900 aktive Vulkane, darunter auch der Eyjafjallajökull auf Island. Durch diese aktiven Vulkane ereignen sich jährlich 50 bis 60 Vulkanausbrüche. Diese können durch verschiedene Verfahren wie zum Beispiel durch Temperaturerhöhungen, auch im Fall des Eyjafjallajökull, vorhergesagt werden. Das aufsteigende Magma erhöht die Temperatur und somit können thermische Aufheizungen festgestellt werden. Aufgrund der hohen Messwerte der Temperaturen am Eyjafjallajökull wurde mit großer Wahrscheinlichkeit errechnet, dass dieser bald ausbrechen wird. Bereits im Voraus wurden daher Sicherheitsmaßnahmen wie die Evakuierung der Einwohner der 43 umliegenden Dörfer sowie die Anweisung an die Menschen, Abstand zu halten, eingeleitet. Durch den Ausbruch des Eyjafjallajökull wurde das Leben der Einheimischen drastisch verändert, wie uns einer der Betroffenen klagt: „Es ist unfassbar, wir haben alles verloren und vermissen immer noch unseren ältesten Sohn.” Allerdings wurde uns auch erklärt, dass es vor dem Vulkanausbruch viele Vorteile durch vergangene Ausbrüche des Vulkans gab, wie beispielsweise den intensiven Ackerbau auf den fruchtbaren Böden und den Tourismus, den es im Dorf gab. Überwiegend sind jedoch die schwerwiegenden Nachteile durch Erdrutsche, Lavaströme, giftige Gase und Niederschläge von Asche zu nennen. Abschließend erzählt der Historiker Thomas Lange noch etwas über den historische Vulkanausbruch bei der römischen Stadt Pompeji um 79 nach Christus: „Die Stadt liegt im Golf von Neapel. Durch die ausgestoßene Asche des Vulkans wurde Pompeji zum Großteil verschüttet und dadurch gut konserviert, daher sind bis heute noch einige Teile der Stadt gut erhalten.“ Von Paul, Benedikt, Jakob, Steffen und Fabian 44 Heftiger Wirbelsturm erschüttert die Welt Es ist der 23. August 2005, es ist ein gewöhnlicher Tag in New Orleans. Der kleine Justin spielt ganz normal mit seiner Mutter auf dem Spielplatz, als die Hurrikan-Warnung kommt. Auf einmal geraten alle Menschen in Panik und in dem Getümmel verliert Justin seine Mutter. Er weint schrecklich, doch das spielt für die anderen keine Rolle. Expertenmeinungen Erklärt den Aufbau eines Tropischen Wirbelsturms und dessen Folgen. Der Hurrikan Katrina tritt mit einer niemals da gewesenen Kraft auf und richtet einen Schaden im Wert von 81 Milliarden US Dollar an. Allerdings lässt sich erklären, woher seine Gewalt stammt. Johannes Bechtel, der ein Experte auf diesem Gebiet ist, berichtete den Behörden eine Woche vor dem Eintreffen auf die Küste, dass im Atlantischen Ozean ein gewaltiger Hurrikan entsteht. Dieser wurde Hurrikan Katrina getauft und sollte mit seinen 1836 Todesopfern in die Geschichte eingehen. Laut Expertenaussage von Johannes Bechtel braucht es mehrere Voraussetzungen der Natur, um einen tropischen Wirbelsturm entstehen zu lassen. In der Sommer und Herbstzeit verdunstet das Wasser, da es mit 26 Grad Celsius, wärmer als die Luft ist. Oben kühlt die Luft wieder ab, warme Luft steigt dennoch weiter auf, eine Rotation entsteht. Durch die Corioliskraft entsteht die typische Drehrichtung. Die Ortsansässigen verließen, trotz Warnungen der „National Oceanic and Atmosphere Administration (NOAA)“, nicht ihre Häuser und dachten, dass dies nur reine Übertreibung sei. Welche Schäden dadurch entstehen werden, war zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht klar. Als Hurrikane werden tropische Wirbelstürme bezeichnet, die im Atlantik, östlichen Pazifik, dem Karibischen Meer und dem Golf von Mexiko entstehen. Die Spitzengeschwindigkeit von Hurrikan Katrina betrug 280 km/h, diese Geschwindigkeit behielt er aber nur eine Minute bei. Bei diesem verheerenden Sturm waren nicht nur New Orleans, sondern auch andere Gebiete wie z.B. die Bahamas, Süd-Florida und Kuba betroffen. Hurrikan Katrina raubte tausenden Menschen ihre Heimat. Doch viele Probleme traten erst nach dem Auflösen des Wirbelsturms hervor: Krankheiten, Hunger und eine verwüstete Landschaft waren das Ergebnis einer solchen Katastrophe. Justin fand später seine Mutter in einem Zelt einer Hilfsorganisation wieder, beide kamen glimpflich davon und erlitten nur leichte Verletzungen. Doch ihre schrecklichen Erlebnisse werden immer in ihren Erinnerungen bleiben. Von Jonathan, Marko, Jan, Jonas und Kay 45 Lawinen – die weiße Gefahr 15 Minuten bleiben im Ernstfall, um einen Verschütteten hoffentlich lebend zu bergen – dauert es länger, sinken die Überlebenschancen drastisch. Umso wichtiger ist es zu wissen, welche Regeln man beachten muss, um das Risiko zu minimieren und wie man im Ernstfall Leben retten kann. Hell glitzert die Sonne auf den tief verschneiten Berghängen. Unberührte Tiefschneehänge locken den 32-Jährigen Martin und seinen Begleiter zum Skifahren abseits der Pisten. Ihre Ausrüstung: Ein LVS-Gerät, ein Lawinenairbag und eine Rettungsschaufel. Sie gleiten den weißen Hang hinunter, springen über Felsen. Doch dann, ein Donnern auf dem Berg. Man sieht eine weiße Staubwolke den Hang herunterrasen. Martin hat keine Chance. Er wird von der Lawine erfasst und verschüttet. Doch wie entsteht eine Lawine? „Für die Entstehung einer Lawine ist zunächst eine Hangneigung über 25° nötig, außerdem entstehen sie an verschneiten und vegetationsarmen Abhängen. Fallen Schneekristalle auf die Erdoberfläche, entstehen kompakte Körner. Diese Körner wachsen zu becherförmigen Kristallen an, die sich säulenartig übereinander schichten. Wenn es jetzt bei unter 7°C anfängt zu schneien, verbindet sich der gefallene Neuschnee schlecht mit den Kristallen. Da die säulenartigen Kristalle leicht zerbrechen, fehlt jetzt nur noch ein kleiner Auslöser, dass die Lawine abgeht“, sagt der Lawinenexperte M. Engler. Wie kann man sich schützen? Als erstes kann man sich mit einem Lawinenairbag schützen. Dieser ist in einem Rucksack integriert. Falls man von einer Lawine erfasst wird, kann man an einem Griff ziehen und der Airbag wird in ein bis zwei Sekunden auf 170 Liter aufgeblasen. Er hilft somit, an der Oberfläche zu bleiben. Eine weitere Hilfsmaßnahme ist das Lawinen-Verschütteten-Suchgerät, kurz LVS. Die kleine Box sollte jeder, der auf Tour geht, eng am Körper tragen. Mit dem LVSGerät kann man unter bestimmten Voraussetzungen Personen, die von einer Lawine verschüttet wurden, anpeilen und schnell orten, um sie möglichst ohne Zeitverzug bergen zu können. 46 Expertentipps wie man eine Lawine überleben kann! Falls man unerwartet von einer Lawine überrascht wird, sollte die „Schussflucht“ angewendet werden. Wenn dies zu spät ist, sofort die Skistöcke abwerfen, dadurch wird das Verletzungsrisiko verringert. Es gibt noch einige Grundregeln mit denen die Überlebenschancen steigen: Nie gegen die Lawine bewegen, sondern sich mit ihr treiben lassen. Mit Schwimmbewegungen versuchen, sich um jeden Preis an der Oberfläche zu halten. Ganz wichtig noch, keine hastigen Bewegungen und unbedingt Ruhe bewahren. Der verschüttete Martin wurde dank seines LVS-Geräts geortet und konnte von seinem nicht verschütteten Freund ausgegraben und gerettet werden. Kameradenhilfe war in seinem Fall die beste Lebensversicherung Von Chiara, Daniel, Niklas und Luca 47 Flüchtlinge im Mittelmeerraum Warum fliehen die Flüchtlinge aus ihrer Heimat? Es gibt viele Gründe für das Verlassen der Heimat. Krieg, Armut und politische Verfolgungen sind die häufigsten Ursachen, aber auch der Traum von einem besseren Leben ist ein Grund für die sehr gewagte Reise. Für viele ist Europa immer noch ein Mythos - Luxus für wenig Arbeit. Um diesen Traum zu leben, muss allerdings erst die Hürde der Festung Europa überwunden werden. Woher kommen die Flüchtlinge? Überwiegend aus Nordafrika, Syrien und Tunesien. Was erhoffen sich die Flüchtlinge von ihrem neuen Zuhause? Essen & Trinken Frieden Arbeit bessere Lebensbedingungen Religionsfreiheit Wie reagiert Deutschland bzw. die EU? Viele denken, die EU versucht zu helfen. Die Reaktion auf dieses Massensterben ist jedoch anders, als man erwartet. Die Gesetze zum Thema Immigranten werden zum wiederholten Male verschärft. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrer Regierung unternimmt nichts, um das Drama zu beenden. Sie stimmen zwar der Abschiebpolitik Italiens nicht zu, werden aber wie die meisten Bürger der Europäischen Union nur zum Zuschauer. 48 Warum schiebt Europa ab? Angst vor Überbevölkerung Erhalten der Lebensbedingungen Rassismus Wo finden die Flüchtlinge bei uns in der Umgebung eine neue Bleibe? Heidenheim Oettingen Welche Hürden müssen überwunden werden? Geld zum Bezahlen der Beförderungsmittel Boot Asylantrag Essen & Trinken Bürgerkrieg Sicherheitsvorkehrungen Von Tom und Lina 49 Flüchtlingskinder in Syrien Die syrischen Kinder und Jugendlichen werden nur noch „die Generation der Unschuldigen“ genannt. Mittlerweile sind über 1 Mio. syrische Kinder in das Ausland, wegen dem Bürgerkrieg, vertrieben worden, deswegen leiden die meisten unter materieller Not und seelischen Problemen. Es wurden über 11 000 Kinder durch Bomben, Granaten oder Gewehrsalven grausam getötet. ¾ aller minderjährigen Bürgerkriegsopfer wurden durch die Explosion von Sprengkörpern getötet. Die Väter von den einzelnen Familien müssen in Syrien bleiben. Die Kinder müssen „die Rolle des Vaters“ übernehmen, sie müssen arbeiten gehen, um die Familie zu ernähren, auch 7 Jährige Kinder müssen schon arbeiten und Geld verdienen. Die Flüchtlinge sind fast ganz auf das Einkommen ihrer Kinder angewiesen. Mehr als jeder zweite syrische Flüchtling ist ein Kind. Die Zustände dort sind sehr schlecht für die Jugendlichen, da die Minderheit der Flüchtlingskinder zur Schule gehen kann und die Mädchen dürfen ihre Unterkünfte aus Schutz vor sexuellen Übergriffen nicht verlassen, oder sie werden Zwangsverheiratet. Die meisten Flüchtlingskinder sind im Libanon, das sind 385 000, dann kommt die Türkei mit 294 000 aufgenommenen Kindern und dann noch Jordanien mit 291 000 aufgenommenen Kindern, dort sind am meisten. Es gibt natürlich noch mehr Flüchtlinge, aber die meisten sind dort. Sie können nicht schnell nach Europa kommen, da man über Griechenland fahren müsste, aber Griechenland darf wegen seiner schwierigen finanziellen Lage keine Flüchtlinge aufnehmen. Da die Schifffahrt nach Italien zulange dauern würde (2 Tage oder länger), können sie nicht schnell kommen. Von Theresa und Irina 50 „Wir werden die syrische Unabhängigkeit verteidigen” In Syrien protestieren wieder viele Menschen gegen ein Ende der Assad-Diktatur und für mehr Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft für den Konflikt. Einen besonderen Ruf haben dabei die Grafiken und Zeichnungen der Aktivist/innen aus Kafranbel erlangt. Heute zeichnen sie unter anderem, dass die Welt Assad lediglich dazu auffordert, das Töten zu verlangsamen, nicht aber es zu stoppen. Das Komitee in Kafranbel gilt seit längerem als Befürworter einer ausländischen Intervention, um das Töten in Syrien zu stoppen. Baschar Hafiz al-Assad ist der Staatspräsident von Syrien. Kämpfe in Syrien nicht vergessen Viele Aktivist/innen – egal ob sie sich für oder gegen einen Militärschlag gegen das AssadRegime aussprechen – berichten, dass sie Angst davor haben, dass nun einfach wieder Alltag einkehrt. An die Friedensbewegung gerichtet sagt einer: „Es geht nicht darum, Krieg in Syrien zu verhindern, denn der findet längst statt. Es geht darum, dass wir seit zweieinhalb Jahren umgebracht werden, weil wir unseren Diktator loswerden wollen. Ich bin gegen eine Intervention von außen – aber dafür, dass uns endlich geholfen wird.” Menschen auf der Flucht Von Hilal Proteste in Kafranbel 51 Nelson Rolihlahla Mandela Nelson Rolihlahla Mandela wurde am 18 Juli 1918 in Mvezo geboren. Er studierte in der Transkei in Mthatha. Er starb am 5. Dezember 2013 in Johannesburg. Er hat für die schwarze Bevölkerung Rechte eingebracht und außerdem war er der erste schwarze Präsident Südafrikas. Ab 1944 engagierte er sich im African National Congress (ANC). Aufgrund seiner Aktivitäten gegen die Apartheidpolitik in seiner Heimat musste Mandela 27 Jahre als politischer Gefangener in Haft verbringen. Neben Mahatma Gandhi und Martin Luther King gilt er als einer der im 20. Jahrhundert international herausragenden Vertreter im Kampf für die Freiheit, gegen Rassentrennung, Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Mandela war der wichtigste Wegbereiter des versöhnlichen Übergangs von der Apartheid zu einem gleichheitsorientierten, demokratischen Staatswesen in Südafrika. 1993 erhielt er deshalb der Friedensnobelpreis. Bereits zu Lebzeiten wurde er für viele Menschen weltweit zum politischen und moralischen Vorbild. Schulausbildung: 1925 schickte ihn sein Vater auf die kleine Methodistenschule von Qunu, die er mit einem insgesamt guten Zeugnis bewältigte. Als der Vater 1927 starb, war Mandela neun Jahre alt. Nach dem Tod seines Vaters wurde er als Waise vom Stammesoberhaupt der Tembu adoptiert und zum Wahlbezirksführer ernannt. Mit 16 wurde er traditionsgemäß mit einem Initiationsritual in der Reihe der Erwachsenen seines Volkes, der Xhosa, aufgenommen. Er erhielt dabei den Namen Dalibunga, deutsch etwa „ Gründer des Rates“. Danach besuchte er das „Clarkebury Boarding Institute“ in Engcobo, ein Internat für Thembu. Schon als Kind lernte er, wie er in seiner Autobiografie berichtet, seine „Gegner zu bezwingen, ohne sie zu entehren“ und später die Methode der einvernehmlichen Beschlussfassung: In den Stammesversammlungen – unter Leitung seines Adoptivvaters – konnte jeder Mann, ob arm oder reich, seine Anliegen, darunter Kritik am Regenten, freimütig vortragen. Der Anführer hört zunächst kommentarlos zu und bemühte sich anschließend um eine Konsensfindung. 52 Engagement nach der Präsidentschaft: So unbeugsam Mandela im Kampf gegen die Apartheid war, so überzeugend und charismatisch vertrat er die Politik der gegenseitigen Versöhnung und Vergebung. Sein Vermächtnis ist das Sterben nach einer Welt freier gleicher Menschen, ohne Rassismus, demokratisch regiert und sozial organisiert. In Südafrika war es ihm gelungen, die Einheit der Nation zu sichern und zu sichern und den friedlichen, den friedlichen, mit einer freiheitlichen rechtsstaatlichen Verfassung abgesicherten Übergang von einer rassistischen Diktatur zu einer Demokratie zu erreichen. Dabei genoss er nach einer Umfrage 1997 die Anerkennung 80% der Südafrikaner. Im Gegensatz zu vielen anderen gelang es ihm, den Versuchungen von Macht und Geld zu widerstehen, gab er doch die politische Staatsführung ab und wurde durch sein integres Wirken in der Gefangenschaft und nach der Freilassung zum Vater („tata“) der neuen Nation. Nach dem Ende seiner Präsidentschaft betätigte sich Mandela – nunmehr in Südafrika und weltweit anerkanntes politisches moralisches Vorbild – für eine Reihe von sozialen und Menschenrechtsorganisationen und trat als „Philanthrop, Friedensstifter und Anwalt der Aidskranken“ auf. Von Oliver Fußball-WM 2014 Wie jedes Jahr gibt ein Maskottchen der WM. Das Maskottchen in diesem Jahr ist ein Gürteltier. Die Gürteltiere sind vom Aussterben bedroht und leben im Nordosten Brasiliens. Das ganze Land Brasilien durfte wählen, welches Tier das Maskottchen werden sollte. Auf dem T-Shirt des kleinen Lebewesens ist eine Aufschrift „Brasil 2014“. Das Gürteltier hat die Farben der brasilianischen Flagge. Natürlich gibt es auch wieder einen neuen WM-Ball. Adidas, der Hersteller dieses Balles, hat auch in den letzten Jahren die Bälle hergestellt. Diese WM-Bälle tragen auch Namen, in diesem Jahr heißt er Brazuca und er kostet ca. 120 €. Wegen dieser WM wurden auch zahlreiche Häuser von Zivilisten zerstört, dass sie diese Stadien bauen können. Es starben sogar Bauarbeiter bei dem Bau. Ein Stadion kostet ca. 200.000 Millionen € und Brasilien ist ja nicht gerade das reichste Land. 53 Entstehung der Fußbälle Sehr viele 20er oder 30er Jahre Bälle sind heute nicht mehr im Handel und sind dabei nicht sehr viel Wert, aber sehr viele Leute haben die Bälle. Hier ein Bild, wo alle Bälle dargestellt werden. Hier sieht man noch die offene Naht. … und vier Jahre später auch bei der WM 1982 in Spanien. Diesmal wurde das Modell allerdings als „Tango España” bezeichnet. Von Oliver und Braveen 54 Probleme und Auswirkungen der Weltmeisterschaft 2014 Fast das ganze Jahr über Sonne, wenig Regen, Strand und blauer Himmel. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass alles gut ist im Nordosten Brasiliens. Doch wenn man einen zweiten genaueren Blick wagt, sieht man die weniger erfreuliche Seite des Landes. Viele Obdachlose, Nahrungsmangel und Aufstände erschüttern die politische Lage des Landes. Dazu kommt dieses Jahr auch noch die Fußballweltmeisterschaft. Dazu müssen viele Millionen Euro investiert werden, damit Stadien ausgebaut oder ganz neu gebaut werden. Dazu werden hunderttausende Arbeiter benötigt, die unter sehr schlechten Bedingungen und noch weniger Gehalt arbeiten. Doch pünktlich zum Start des Großereignisses wird man von all den Problemen nichts merken. Für die Zeit der Weltmeisterschaft werden die Städte ausschauen, als wären sie aufpoliert. Eine Pädagogin für ein Kinderprojekt in Rio de Janeiro empört sich: „Die Politik schmückt die Städte für die WM. Damit für die internationalen Gäste alles „schön“ aussieht, werden etliche arme Familien umgesiedelt und Straßenkinder vertrieben.“ Die politische und soziale Lage in Brasilien ist seit vielen Jahren kritisch. Rio de Janeiro, die zweitgrößte Stadt Brasiliens, ist wohl eine der größten Problemzonen. Dies liegt vermutlich an den extremen Differenzen zwischen Arm und Reich. Man sagt, dass die Reichsten so reich sind, wie die reichsten Leute Europas und die Ärmsten so arm wie die ärmsten Leute in Afrika. Am sichtbarsten sind diese Unterschiede zwischen den verschiedenen Stadtteilen. Als Folge der Industrialisierung bildeten sich die Armenviertel, genannt Favelas. Der Name kommt von der gleichnamigen brasilianischen Kletterpflanze. Ähnlich wie diese siedeln sich die Favelas am Berg an und „klettern diesen hoch“. Dort sind Kriminalität, Armut, Gewalt und Drogen Alltag. Mit circa 250.000 Einwohnern ist das im Süden liegende Rocinha die größte Lateinamerikas. Viele davon sind so stark gewachsen, dass sie mittlerweile riesige geschlossene „Komplexe“ bilden. Für die Politiker sind diese ein Dorn im Auge, da sie das Gesamtbild der Städte zerstören und den Platz für geplante Gebäude einnehmen. Als Maßnahme wurden Tausende vertrieben und blieben ihrem Schicksal überlassen. Zusätzlich wurden die Fahrpreise erhöht, um mehr Geld für die Weltmeisterschaft zu verdienen. Als Folge wehrt sich die Bevölkerung gegen das Leid, das ihnen angetan wird. Bis zu 1.000.000 Menschen gehen in ca. 36 55 Städten auf die Straße und protestieren. Fernsehbilder von Verwüstungen, brennenden Autos und schreienden Menschenmassen sind zu sehen. Die Demonstranten rufen "Não vai ter Copa!" - "Es wird keine WM geben!". Es sei nicht nachvollziehbar, dass ihr Land die teuerste Weltmeisterschaft der Geschichte veranstalte, während es dem Volk am Nötigsten fehlte, sagt eine junge Frau. Es gebe überfüllte Krankenhäuser und Gefängnisse - und Favelas, die dringend Investitionen bräuchten: „Wir haben andere Prioritäten als die WM, wir haben die WM der Gringos und Reichen satt." Wieder rufen sie trotzig "Não vai ter Copa!“, ohne wirklich an ihre Drohung selbst zu glauben. „Natürlich wird es die Weltmeisterschaft geben", räumt ein alter Mann ein, „aber uns wird es auch geben." Wenn die Weltmeisterschaft losgeht, versichert er, werden die Straßen voller sein. Kriminalität und Gewalt sind vorprogrammiert - auch wenn die Fifa mitteilte, sie habe volles Vertrauen in das Konzept der brasilianischen Sicherheitsverantwortlichen. Ein weiteres Problem werden riesige Überflutungen der Regionen sein. Der Regierung wird vorgeworfen, nicht genug in die Infrastruktur investiert zu haben. Nach Niederschlägen werden die Bezirke regelrecht überschwemmt werden, da das Abwassersystem hoffnungslos überfordert sein wird. Zum Anpfiff werden wahrscheinlich viele von den Maßnahmen nicht fertig sein, da der Zeitplan enorm ist und durch die Streiks der Arbeiter behindert wird. Kritiker nennen die Arbeitsbedingungen dort moderne Sklaverei. Die Arbeiter bekommen eine viel zu schlechte Bezahlung, für den ein FIFA-Funktionär nicht einen kleinen Finger krumm machen würde. Auch die Todesfälle summieren sich, erst vor kurzem stürzte wieder ein junger Mann in den Tod, da die Sicherheitsstandards nicht eingehalten wurden. Der FIFA Präsident teilte über Twitter sein Beileid mit, in Wahrheit aber dürfte das Entsetzen über den nicht einzuhaltenden Zeitplan wesentlich größer sein. Denn ändern wird sich trotz aller Bestürzung auch auf den Baustellen für künftige Turniere nichts. Gespart wird auch dort an der Sicherheit und den Löhnen der Arbeiter, überhaupt wird an allen Ecken gespart wo es nur geht, leider meistens zum Leid der Bevölkerung. Fast das ganze Jahr über Sonne, wenig Regen, Strand und blauer Himmel. Jetzt habt ihr einen zweiten Blick auf die WM in Brasilien. Denkt darüber nach, wenn ihr auf dem Fernseher die Live-Übertragung mitverfolgt: NICHT ALLES IST SO SCHÖN WIE ES SCHEINT! von Janet und Alex 56 57 Das hässliche Einhorn Lukas saß nervös im Klassenzimmer. Frau Schlabberpickel ging herum und gab jedem Kind die Schulaufgabe zurück. „Gleich kommt sie zu mir und gibt mir eine Sechs“, dachte sich Lukas. Sie war jetzt schon neben seinem Sitznachbarn. „Bitte keine Sechs, bitte keine Sechs, bitte keine Sechs“, flüsterte Lukas ängstlich zu sich selbst. Doch dann blieb die Lehrerin stehen und grunzte zu Lukas: „Entschuldigung, ich muss deine noch holen, habe sie leider im Lehrerzimmer vergessen“. Schlabberpickel teilte noch alle restlichen aus und trottete bequem aus dem Klassenzimmer hinaus, um seine Schulaufgabe zu holen. Lukas wurde noch aufgeregter. Er kritzelte ganz nervös auf einem Stück Papier herum. Er schmierte viele verschiedene Tiere, auch ein Einhorn. Naja, es sah nicht gerade toll aus: plumper Körper, dürre, kurze Beine, dazu noch schiefe Hufe, verkräuseltes, komisch aussehender Schweif, nicht zu schweigen von der Mähne. Diese sah aus, als hätte ein Kleinkind schief und krumm die Haare geschnitten. Das Horn war total krumm und stumpf. Im Ganzen war es nicht gerade eine Augenweite. Er starrte es an und hörte auf einmal ein Wiehern. Was ist das? Er schaute auf und erschrak. „Was ist das für ein hässliches Pferd!“, schrie Lukas erschrocken. „Dazu noch so eine komische Beule auf der Stirn!“ „Halt mal die Luft an. Erstens, das angeblich hässliche Pferd hast du selbst gemalt! Zweitens, ich bin kein Pferd, sondern ein Einhorn. Drittens bin ich auch nicht so hässlich“, schnaubte es empört. Lukas erkannte sein Einhorn. Aber bitte wie wurde es lebendig? Und wo war er? Das hässliche Einhorn sagte: „Wir sind im Zauberwald und ich muss dich auch noch hindurch führen, dich beleidigender Bengel“, grunzte es. Es bat ihn aber bald aufzusteigen. Und zeigte ihm den Zauberwald. Lukas hielt sich an der gelblichen kurzen Mähne fest. „Ich dachte nie, dass ich so hässlich male“, dachte er sich. Es ging los. Das Einhorn galoppierte los. Ein uriger Wald. Viele, zahlreiche Bäume. Manche klein, manche groß, manche bunt, manche mit Glitzer. Lukas schaute sich alles genau an. Auf einmal blieb es stehen. Eine kleine süße Waldelfe stand dort, lächelte Lukas an und rief fröhlich: „Ein Kind, ein Kind.“ Auf einmal kam ein ganzes Volk hervor. sie hatten sich hinter Büschen und Bäumen versteckt. Die geheimnissvollen Wesen begrüßten Lukas ebenfalls herzlich. Er stieg ab. Die Elfen führten ihn hinter einen Hügel, wo 58 schon ein ganzes Fest aufgebaut war. Da trat ein ganz großer alter Elf hervor: „Hiermit ist das Fest eröffnet.“ Für Lukas ging das etwas zu schnell. Aber schon bald saß er sich hin und aß. Das Fest war toll. Es wurde gegessen, gelacht, gekichert, getrunken, getanzt, gespielt und mancher soff hin und wieder. Auf einmal zischte etwas im Dickicht. Alle Elfen schauten vorausahnend dort hin. Ein riesiges Ungeheuer schlengelte sich aufs Fest!! Die Elfen flohen schreiend!!! Außer den Besoffenen, die taumelten weg. Lukas schrie!!! So schnell es ging, rannte er zu Hässlon: „Schnell, spring auf!!“ Er sprang auf. Hässlon wurde immer langsamer. „Ich wünschte ich hätte ihm bessere Beine gemalt!!!!“, schimpfte Lukas schreiend! Aber es nützte auch nichts. Plötzlich fiel es hin. „Jetzt ist es aus!“ Das Ungeheuer war jetzt mit seiner Fratze ganz nah an Lukas Gesicht. Lukas floss Schweiß über die Stirn“. „Das Monster ist ja potthässlich!“, keuchte Lukas. „Was ist denn los Lukas?“, fragte ihn Frau Schlabberpickel die ganz nah an seinem Gesicht war. „Bin ich nicht mehr im Zauberwald?“ Die Klasse blickte ihn verwundert an. Er schaute sich um. Das ganze Klassenzimmer war verwüstet. Frau Schlabberpickel drückte ihm die Schulaufgabe in die Hand: „Drei! Juhuu keine Sechs. Hab nicht einmal gelernt. Hab sonst immer mindestens ne Vier, wenn ich nicht gelernt hab“. Frau Schlabberpickel starrte ihn missbilligend an. Das waren ein paar Worte zu viel. Zwar hatte er letztendlich eine Drei aber auch einen dicken Verweis wegen Beleidigung der Klassenleiterin, in dem Stand: „Wegen den Worten zur Klassenleiterin Das Monster ist ja so pott hässlich,“ sind wir gezwungen ... bla, bla, bla, „Jetzt weiß ich, wer noch hässlicher ist als mein Einhorn“,dachte sich Lukas. ... Wer wohl... Von Alina 59 Schultaschenbilder Ordnet die Schultaschen den einzelnen Lehrern zu. 1 2 3 4 5 6 7 8 Auflösung auf der letzten Seite 60 Don’t speak Wie würden Sie schauen, wenn plötzlich neben Ihnen ein Schüler umkippt? Wie sehen Sie nach einem Dauerlauf aus? Welche Sportart haben Sie als Kind ausgeübt? Wie sehen Sie nach einem langen, harten Arbeitstag aus? 61 Wie waren Sie in der Schule vom Typ her? (9. – 12. Klasse) Was wollten Sie als Jugendlicher werden? Wie läuft bei Ihnen eine richtig gute Party ab? (Tanzen oder Sitzen) Wie würden Sie schauen, wenn Sie Ihren Lieblingsstar sehen würden? Von Theresa 62 Anti-Nachtzauber Die Klasse 9 e bekam unter Leitung von Frau Wetzstein die Aufgabe, zum Gedicht Nachtzauber von Joseph von Eichendorff ein Gegengedicht zu schreiben. Dabei sind folgende Verse entstanden: Siehst du nicht die Leute gehen auf den Straßen grau und weit nebenan die Häuser stehen alle in Eile, ohne Zeit. Die Luft ist schwer, vom dichten Verkehr. Vom lauten Lärm, kann ich nicht schwärm´n. Die Umwelt hört man um Hilfe rufen wenn sie ein Mensch wär, würd sie bluten Wo einst das Bunte, fröhliche Blüte, ist heute alles trist und müde. von: Lina, Lara, Sabrina, Tom Siehst du nicht die Leute gehen auf den Straßen grau und weit, wie sie hetzen und sich stressen in der kalten Jahrezeit. Viele Menschen gehn am Morgen, auf die Arbeit mit ihren Sorgen. Jeder denkt nur an sich selbst und vergisst den Rest der Welt. Jeden Tag, immer wieder, fahren Autos, auf und nieder. In großer Eile und rücksichtslos, fahren sie mit hohem CO²-Ausstoß. Wie sich die Welt in sich verliert, und keiner es kapiert, dass der Sinn ist im Leben, sich Ruhe zu geben. von: Max, Hilal, Christina, Mareike 63 Siehst du nicht die Leute gehen Auf den Straßen grau und weit, sie rennen den Asphalt entlang in Hast und Eil und ohne Ruh sehen sie den Zügen zu. Der Abgase Gestank steigt in die Lüfte, das sind die modernen Motoren Düfte. Den gleichen Alltag ein Leben lang, zwischen Nacht und Tag kein Unterschied. Am Himmel keine Sterne nicht, nur der Großstadt helles Licht. Von glücklichen Tagen nicht zu denken, durch Arbeit in Richtung Grabe Sie lenken ! von: Theresa, Jonathan, Oliver, Michael T Nachtzauber Hörst du nicht die Quellen gehen Zwischen Stein und Blumen weit Nach den stillen Waldesseen, Wo die Marmorbilder stehen In der schönen Einsamkeit? Von den Bergen sacht hernieder, Weckend die uralten Lieder, Steigt die wunderbare Nacht, Und die Gründe glänzen wieder, Wie dus oft im Traum gedacht. Kennst die Blume du, entsprossen In dem mondbeglänzten Grund? Aus der Knospe, halb erschlossen, Junge Glieder blühend sprossen, Weiße Arme, roter Mund, Und die Nachtigallen schlagen, Und rings hebt es an zu klagen, Ach, vor Liebe todeswund, Von versunknen schönen Tagen – Komm, o komm zum stillen Grund! 64 65 66 67 68 69 Lehrer Freizeit A, b oder c ist richtig. Was macht der Lehrer wohl am liebsten in Seiner/Ihrer Freizeit. Was macht Herr Eigler in seiner Freizeit am liebsten? a) Berg wandern b) Reisen gehen c) Klettern gehen Was macht Frau Hoyer in ihrer Freizeit am liebsten? a) Shoppen b) Yoga c) Zumba Was macht Frau Winkler in ihrer Freizeit am liebsten? a) Lesen b) Draußen sein c) Shoppen gehen Was macht Frau Hauenstein in ihrer Freizeit am liebsten? a) Sport b) Lesen c) Stricken Von Theresa 70 71 72 SCHNEEWITTCHEN UND DIE 7 CHINESEN Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit, als ein Mädchen namens Schneewittchen sich mit ihrer Mutter stritt und daraufhin in den Stadtwald floh. Die Mutter war daraufhin so außer sich, weil Schneewittchen ihre weißen Laufschuhe mitnahm, dass sie ihr einen Jäger namens Chuck Noris auf den Hals hetzte. Schneewittchen merkte davon jedoch nichts und schlenderte den schmalen Waldweg entlang, bis sie auf eine kleine Siedlung mitten im Wald stieß. Es standen sieben Häuser um einen runden, mit Blumen verzierten Platz herum. Schneewittchen war neugierig und so pirschte sie sich an eines der Häuser heran, um über den Fenstersims spähen zu können. In dem Haus war niemand zu sehen, also schob sie das Fenster nach oben und zwängte sich durch den kleinen Spalt, der dadurch entstand. In dem Haus war alles aus Holz, ja sogar der Ofen war aus Holz, was letztendlich nicht wirklich Sinn ergab. Also durchsuchte das junge Mädchen weiter das Haus, ohne zu merken, dass sich sieben kleine Chinesen näherten, die sich fröhlich darüber unterhielten, wie sie die Stadt, aus der Schneewittchen kam, nachbauen könnten. Als die sieben Chinesen im Dorf ankamen, trennten sie sich und gingen in ihre Häuser, wo einer von ihnen dann natürlich auch auf Schneewittchen traf. Der schlitzäugige Mann traute seinen Augen nicht und befragte das Mädchen nach Herkunft und Namen. Als der Mann den Namen des Mädchens hörte, zuckte er kurz zusammen und sagte leise: „Weißt du, dass Chuck Noris dich sucht?“ Schneewittchen schüttelte den Kopf. Der Chinese sagte mit weiser und ernster Stimme: „Du kannst Chuck Noris nicht entkommen, er wird dich finden und töten.“ Die beiden redeten noch eine Weile weiter, bis sie einen Plan hatten und dann auch die anderen darin einweihten. Sie wollten ihr zuerst ein paar Inlineskates geben, damit sie wenigstens einen kleinen Vorsprung vor Chuck Noris bekommen konnte, aber dann machten sie letztendlich doch aus, dass sie Schneewittchen in ihrem Dorf behalten würden und ihr ein BMXRad geben würden, dass sie im Ernstfall schnell flüchten konnte. Jedoch waren alle Versuche, das Mädchen zu verstecken, vergeblich, da Chuck Noris schon lange vor ihrem Eintreffen das Dorf ausfindig gemacht hatte und es ausspionierte. Er lag in hohem Gras und schob sich gerade einen weiteren Streifen Kaugummi in den Mund, als er dann plötzlich 73 aufsprang, sich ein Snowboard unter die Füße schnallte und dann zum Dorf fuhr. Für manche mag das vielleicht sonderbar klingen, dass ein Mann in der Ebene mit dem Snowboard vorankommen mag, aber ihr müsst bedenken, es ist Chuck Noris. Im Dorf angekommen stellten sich die sieben Chinesen vor Schneewittchen, um sie zu schützen. Sie waren jedoch keine echten Gegner für Chuck Noris, er machte einen Roundhousekick und es flogen sechs der kleinen Männer über zehn Meter weit nach hinten, der siebte hatte sich geduckt und ist weggerannt. Jetzt war der Weg frei, doch Chuck Noris brachte es nicht über sein Herz, ein so hübsches Mädchen zu töten, und so drückte er ihr einen Spiegel in die Hand und sagte mit kalter und eiserner Stimme: „Wenn du Hilfe brauchst, egal wo, dann sag ganz einfach in deine Hand: „Spieglein, Spieglein in meiner Hand, wo ist Chuck Noris in diesem Land“ und ich erscheine dir zur Rechten“ Schneewittchen nickte einmal und Chuck Noris verschwand im Waldboden. So führte Schneewittchen letztendlich doch noch ein sicheres Leben in dem Wald, und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie auch noch heute. Von Nikolas 74 Wenn ich du wäre... Spielregeln: 1. Für das Spiel benötigt ihr mindestens zwei Spieler. 2. Spieler 1 beginnt damit, Spieler 2 eine Aufgabe zu stellen. Als gültige Aufgabe gilt diese aber nur, wenn der Satz mit „Wenn ich du wäre..." begonnen wird. 3. Hat Spieler 2 die Aufgabe erledigt, darf er sich selbst etwas überlegen, das 4. Spieler 1 ausführen muss. 5. Der erste Spieler der eine Aufgabe nicht erfüllt, gilt als der Verlierer. Da ihr nun die Regeln wisst, haben wir hier ein paar Aufgaben für euch: 1. Wenn der Lehrer dich aufruft, spring auf und jubele: „Ich bin im Recall!“. 2. Klebe dein Foto auf ein Plakat. 3. Geh zum Mülleimer und schmeiß dein Buch hinein. 4. Krieche unter den Tisch und schrei: „Die Russen kommen!“. 5. Wenn der Lehrer herein kommt, rufe laut: „Und es macht boom wenn ich dich sehe!“. 6. Frage den katholischen Religionslehrer nach einem heißen jungen Papst. 7. Werfe einen Stift gegen die Tafel und schreie: „Was soll der Mist?“ 8. Schenke dem Lehrer, vor versammelter Klasse, einen Apfel. Von Sabrina und Jonathan 75 EHEMALIGE LEHRKRÄFTE … … FERN DER HEIMAT OLIVER BREUNIG Alter: Innerlich jung geblieben, im Pass steht was von 31 ;) Hobbys: Sport (Laufen und Fitnesstraining), Musik hören und selbst machen (Trompete, E-Bass und Gitarre quälen), Kino Unterrichtsfächer: Biologie und Chemie, Erdkunde fachfremd Wohnort: Momentan in Simbach am Inn Entfernung: 272 km (Wassertrüdingen- Simbach) Haben Sie sich hier wohl gefühlt? Ich habe mich bei euch mordswohl gefühlt. Das hatte ich dem Kollegium, aber vor allem euch Schüler zu verdanken! Und ich denke immer wieder gern daran zurück. Wo fühlen Sie sich am wohlsten? : Ganz klar! In meiner unterfränkischen Heimat Würzburg bei Familie und Freunden!! Da gibts einfach nichts darüber. Jedes Mal, wenn ich heimfahre und fränkische Luft atme, geht mir das Herz auf!! Ein Wahnsinns-Gefühl!! :)) MELANIE HOFFMANN Alter:32 Hobbys: Zu meinen Hobbys zählen Skifahren, Reiten, Reisen und Bergsteigen. Schwangerschaftsbedingt kann ich momentan nur Schwimmen und Spazierengehen:-) Unterrichtsfächer: Deutsch und Erdkunde Wohnort: Rosenheim Entfernung: 234 km (Wassertrüdingen-Rosenheim) Wo fühlen Sie sich am wohlsten? Am wohlsten fühle ich mich natürlich immer dort, wo meine Familie ist. Trotzdem denke ich immer wehmütig zurück an Wassertrüdingen. 76 HANS BERGER Alter: Ich bin 30 Jahre alt. Hobbys: Meine Hobbys sind Fußball und Tennis sowie Schafkopfen, wenn ich Zeit habe, lese ich auch ganz gern. Leider bin ich seit zwei Jahren permanent angeschlagen. Zu meiner Zeit in Wassertrüdingen war es eine Sprunggelenksoperation. Unterrichtsfächer: Ich unterrichte die Fächer Deutsch und Sport. Wohnort: Während der Woche wohne ich momentan in Neumarkt in der Oberpfalz und am Wochenende in meiner Heimat in Niederbayern, ganz in der Nähe des Bayernparks Entfernung: 95 km (Wassertrüdingen-Neumarkt) Haben Sie sich hier wohl gefühlt? Ich habe mich in meinem Einsatzjahr in Wassertrüdingen sehr wohl gefühlt, vor allem aufgrund der netten Kollegen, die sich sehr gekümmert haben. Auch die Schüler waren sehr freundlich. Man merkt hier deutlich den Unterschied zu anderen Schulen, wo es oftmals anstrengender ist zu unterrichten. Dies liegt allerdings daran, dass es in Neumarkt eine reine Knabenrealschule ist. Wo fühlen Sie sich am wohlsten? Anfangs, als ich erfuhr, dass ich nach Wassertrüdingen komme, war ich sehr geschockt, weil ich nicht wusste, wo das liegt und was mich erwartet. Im Nachhinein betrachtet war es ein wunderbares Jahr, das ich nicht missen möchte. Vor allem meine damalige 5c, bei der ich während des Schuljahres die Klassenleitung übernommen habe, ist mir sehr ans Herz gewachsen, aber auch mit anderen Schülern habe ich nach wie vor Kontakt. JULIA BIRN Alter: 31 Hobbys: Volleyball, allgemein Sport, Reisen, mit Freunden treffen Unterrichtsfächer: Sport, BWR , Wirtschaft und Recht Wohnort: Nürnberg Entfernung: 73 km (Wassertrüdingen-Nürnberg) Haben Sie sich hier wohl gefühlt? Ja sehr! Wo fühlen Sie sich am wohlsten? Wenn ich meine Freunde und Familie um mich habe, am Meer. von Hilal 77 ET neu verfasst ;) Es war einmal ein kleines grünes Männchen namens Nick-Apfel, der sich auf seinem Heimatplaneten sehr langweilte. Deshalb beschloss er, auf unsere Erde zu springen. Er landete auf einer Müllkippe und wusste nicht, auf welchem Kontinent er war. Er sah sich um und dachte sich: „Hier sieht es noch viel langweiliger aus als Zuhause auf dem grünen Apfelplaneten!“ Er war auf der Suche nach einer Telefonzelle, um sich wieder nach Hause zu beamen. Als er die Straßen absuchte, traf er auf drei kleine fette Jungs, die ihn mobbten, weil er so grün und so rund wie ein Apfel war. Als Nick-Apfel schon am Boden lag, kam ein soziales Mädchen vorbei und half ihm auf und scheuchte die Jungs weg. Er sprach: „Danke, dass du mir helfen kannst, du führen mich zu Telefonzelle?“ Isabella, so hieß das Mädchen, antwortete erfreut: „Sicherlich helfe ich dir, ich habe meinen Roller um die Ecke geparkt, du kannst mit zu mir.“ Als sie in der Stadt „Birnentown“ angekommen waren, lauerte in einer Einfahrt ein Polizist, der die beiden aufhielt. Er brüllte: „Ausländer gehören nicht in meine Stadt!“ Isabella sagte schlagfertig schon fast wie auf Kommando: „Er ist ein Austauschschüler von meiner Schule.“ Der Polizist darauf: „Na dann, was wollt ihr noch hier, ihr gehört in die Schule!“ In der Schule Der Lehrer Herr Moder begrüßte den „Austauschschüler“ mit offenen Armen, doch der Alien kannte die Begrüßung anders von seinem Heimatplaneten. Dort begrüßt man sich, indem man sich gegenseitig eine runterhaut. So musste es der Lehrer auch verspüren. Seitdem war die erste Stunde ein Horror für Nick-Apfel und weil er es keinen Tag länger in dieser nervigen Schule aushielt, versuchte er alles Mögliche, um rausgeschmissen zu werden. Er hatte eine Doppelstunde Deutsch bei Herrn Moder und hatte sich schon vieles überlegt. Als der Lehrer reinkam, ließ der Alien erst mal Herr Moders Toupet durch die Luft fliegen, um dann wie von Geisterhand die Kreide an die Tafel schweben zu lassen, die auch noch „Herr Moder stinkt“ schrieb. Dem Lehrer wurde es zu bunt und er war kurz davor, ihn rauszuschmeißen, doch es war ja sein erster Tag und er musste sich noch eingewöhnen. Auf dem Pausenhof wurde Nick-Apfel in eine Schlägerei verwickelt, da einer von den dicken Jungs aus seiner Klasse Isabella die Bücher weggenommen hatte. Dann ging es im Unterricht mit einer Klausur weiter. Alle bekamen eine schlechte Note, doch da fast alle Schüler nett zu ihm waren, verbesserte er die Noten seiner Mitschüler und ließ aus Rache den fetten Jungen an der Decke baumeln. Auf dem Heimweg fanden Isabella und NickApfel doch eine Telefonzelle und Nick konnte mit der magischen Vorwahl A-o-P-o-F-o-E-o-L seine Mutter anrufen, die ihn voller Wut abholte und ihm einen Monat (in Menschenzeit eine Woche) Hausarrest gab, weil er ohne Helm vom Planeten gesprungen war. Der Alien versprach dem Mädchen, sie oft wieder zu besuchen, aber dass er diesmal sein Handy mitnehmen würde. Und wenn sie nicht danebengesprungen sind, dann leben sie noch heute. von Lena, Sofie, Emely 78 Lösungen der Spiele Spiel 1: Schultaschenbilder 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Frau Wetzstein Frau Buckel Herr Hüttner Herr Hoyer Herr Seefried Frau Mader Frau Bachthaler Herr Derwing Spiel 2: Lehrer Freizeit Herr Eigler a) Frau Hoyer b) Frau Winkler a) Frau Hauenstein c) 79 Bist du fantasievoll und kreativ, arbeitest gern in der Gruppe und bist nicht naiv? Hast du Spaß beim Schreiben einer Reportage und keine Angst vor einer witzigen Blamage? Du redest gern, aber hörst genauso gern zu, und die Schülerzeitung lässt dir keine Ruh. Du hast Ahnung von Rechtschreibung, Gestaltung und Neuigkeiten, dann musst du zu Herrn Eder schreiten. Der freut sich riesig und lächelt dir entgegen, denn die Schülerzeitung könnte nicht ohne dich leben. [email protected] musst du kontaktieren, sonst müssen wir die Schülerzeitung leider stornieren. Unser Gedicht hat nun ein Ende, komm doch bitte zur WÖRNITZENTE! 80 komm doch bitte zur WÖRNITZENTE