Sterne auf den Strassen Boliviens eV

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Sterne auf den Strassen Boliviens eV
Sterne auf den Strassen Boliviens e.V.
Newsletter 02/2008
Hallo zusammen,
nach der Überwindung technischer Probleme hier endlich der zweite Newsletter des „Sterne auf
den Strassen Boliviens e.V.
Inhalt:
Neuigkeiten des Vereins
Informationen aus Bolivien
Impressum
Neuigkeiten des Vereins
Grundstück
Für das neue Grundstück in Cochabamba konnten nun 5000,00 € überwiesen werden.
Dennoch werden weitere Gelder benötigt.
Sanitätsstation
Die medizinische Versorgung „auf der Straße“ ist katastrophal. Daher soll eine
Sanitätsstation im Haus eingerichtet werden, um wenigstens eine Grundversorgung
gewährleisten zu können. Dafür brauchen wir mindestens 500,00 Euro.
Gehaltspatenschaften
Auf diesem Weg schon mal ein Dank an alle Gehaltspaten, die für die Bestreitung der
Gehälter der Mitarbeiter in Cochabamba sorgen. Ein separater Dankesbrief wird die
nächsten Wochen per Post zugestellt. Auch 2009 und für neue Mitarbeiter werden wieder
Paten benötigt.
Wer Ideen für Aktionen für das neue Grundstück, die Sanitätsstation hat oder neu bzw. wieder
eine Gehaltspatenschaft übernehmen will/kann bitte einfach bei uns melden.
Vollversammlung
Am 21.10.2008 findet in St. Michael, Rosenheim ab 19.30 Uhr die erste ordentliche
Vollversammlung des Vereins statt. Bitte bereits vormerken, eine eigene Einladung erfolgt
rechtzeitig.
Wer noch kein Mitglied ist, die Mitgliedsanträge wurden ja letztens von Peter Weber verschickt,
einfach ausfüllen und zurückschicken. Ansonsten Mail an uns, wir senden gerne
Mitgliedsanträge zu.
Aktionstag / Rock for Cochabamba
Am 20.09.2008 findet vor der Kirche St. Michael in Rosenheim ab 12.00 Uhr ein Aktionstag
mit Flohmarkt und Kinderspielen statt. Ab 20.00 Uhr wird dann mit der Rosenheimer Rockund Partyband X-.under gerockt, bis der Arzt kommt.
Also vormerken und vorbeischauen.
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Informationen aus Bolivien
Hier der aktuellste Newsletter, in dem ich diesmal auch die jeweiligen Projektverantwortlichen zu
Wort kommen lassen will.
ALLGEMEINES:
… Ein weiteres herausragendes Ereignis war ein Mittagessen mit dem ortsansässigen Bischof,
Tito Solari, in dem wir die Möglichkeit hatten, unsere Arbeit vorzustellen und um eine Art
„Abkommen“ zuschließen mit dem Ordinariat von Cochabamba.
… Im August 2008 wollen wir mit Wiñana ein kleines Restaurant eröffnen; um Ausbildungs- und
Arbeitsplätze zu schaffen sowie eine kleine Einnahmequelle für die Fundación zu schaffen. Um
das Projekt ins Laufen zu bringen sind wir zu Zeit auf der Suche nach finanzieller Unterstützung…
und dieses Mal hier vor Ort. Wir haben bei 2 Banken sowie einem Supermarkt und der örtlichen
Telefongesellschaft „vorgesprochen“… und warten zurzeit auf eine positive Antwort.
… Die neuen Teams haben sich gut aufeinander eingespielt. Schwerpunkt legen wir zurzeit auf die
Ausbildung der 4 Projektverantwortlichen.
INFOS AUS DEN PROJEKTEN:
PROGRAMM STRAßENSOZIALARBEIT:
PROJEKT COYERA:
-Ein Meer aus Gesichtern-
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In jedem dieser Gesichter verbirgt sich eine große Geschichte... eine dieser vielen,
die von zerbrochenen Träumen, Tränen, Scheitern, Freundschaft, Respekt, Schmerz
und Freude erzählen. Ausgegrenzt. Produkt unserer Gesellschaft.
Gerade das als Motivation für uns als Team, mit ihnen zu arbeiten. In den letzten 3 Monaten haben
…. Jugendliche beschlossen, die Straße hinter sich zu lassen, und leben nun in Heimen.
Ein Hoffnungszeichen!
(Oscar Eugenio)
KINDERGARTEN FENIX
Zurzeit kommen 18 Kinder regelmäßig in unseren Kindergarten.
Aktivitäten:
Mit den Kleineren arbeiten wir in gerade in Grob- und Feinmotrizität.
Schwerpunktthema war die letzten 3 Monate „Hygiene“: wir haben den
Kindern beigebracht, sich vor dem Essen die Hände zu waschen, wie man
sich die Zähne putzt und sein Geschirr nach dem Essen
spült. Die Kinder aus dem Projekt Coyera haben wir
regelmäßig, vor Beginn der anderen Aktivitäten,
gemeinsam mit ihren Müttern gebadet. Ziel dieser
Aktivitäten ist es, die Kinder Die Kinder hatten dabei
totalen Spaß!
Mit 5 Kindern, deren Eltern im Projekt Wiñana teilnehmen, machen
wir regelmäßig Hausaufgabenbetreuung. Sie haben in den letzten 3
Monaten einen deutlichen Fortschritt in der Schule gemacht. Ihre
Konzentrationsfähigkeit hat sich erhöht, ihr sozialer Umgang mit
anderen Kindern verbessert.
Einmal im Monat feiern wir mit ihnen Kindergottesdienst,
um ihnen Gott als den treuen Freund näher zu bringen.
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Einen großen Erfolg haben wir, in enger Zusammenarbeit mit
unserer Kinderpsychologin- mit John Kevin erzielt. Er hat bis vor
Kurzem mit seiner Mutter auf der Straße gelebt. J. K. (Foto) sprach
und lachte nicht und spielte für sich allein zurückgezogen in einer
Ecke. Seit dem letzten Monat fängt er langsam an zu sprechen
und tritt in Kontakt mit den anderen Kindern.
(Alina Arellano)
PROJET WIÑANA
Im Monat Februar hat das Projekt seinen 1- jährigen
Geburtstag gefeiert. Die Mehrheit der jungen
Erwachsenen, die seit letztem Jahr regelmäßig ins
Projekt kommen, arbeitet:
Im Leben von M. z. B. hat sich in der letzten Zeit
einiges getan: sie konnte sich nach einem langen
Prozess von ihrem Freund, der sie regelmäßig
misshandelte, trennen und fand Arbeit in einem
Kindergarten. Dort nimmt sie an einer Ausbildung
zur Kindergärtnerin teil.
Auch G. hat einen positiven Prozess durchgemacht:
auch sie hat sich von ihrem Freund, der stark in das
Leben auf der Straße verwickelt ist, getrennt. Bis vor
einem halben Jahr rutschte sie immer wieder für
kurze Zeit auf die Straße ab- wegen ihrem Freund.
Durch die intensive Arbeit mit der Sozialarbeiterin und
der Psychologin konnte sie sich stabilisieren; G.
suchte sich Arbeit in einem Krankenhaus als Putzfrau;
ihre Kinder gehen in einen Kindergarten in der Nähe
ihrer Arbeit. An den Wochenenden und Feiertagen
verkauft sie Süßigkeiten in einem Stand. Sie wohnt
nun mit ihren beiden Kindern bei ihren Schwestern.
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Für das Kleinprojekt “Restaurant” haben wir mit der
Ausbildung von 4 Mädchen/ Frauen aus dem Projekt
begonnen.
Und: das Projekt ist gewachsen: hinzugekommen
sind 3 neue Paare und 2 junge Frauen mit ihren
Kindern, die vorher auf der Straße gelebt haben. 2
weitere junge Paare sind in der Übergangsphase
zwischen Coyera und Wiñana.
(Judith Villarroel)
PROGRAMM PRÄVENTION:
PROJEKT INTI K´ANCHAY
Im April hat das Projekt Zuwachs bekommen und öffnet seine Türen nun auch nachmittags:
In Koordination mit der Pfarrei Guadalupe, die nur einige Ecken vom Zentrum entfernt ist, kommen
nun 40 weiter Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren ins Haus von Inti
K’ anchay. Nachdem die Kinder und Jugendlichen, die Vormittags
kommen, aus 6 verschiedenen Brennpunktstadtvierteln kommen, sind die
Kinder am Nachmittag aus dem selben Stadtteil, in dem unser Zentrum
steht. Dieser Stadtteil kennzeichnet sich durch hohe Arbeitslosigkeit,
Armut und Gewalt in den Familien aus. Ziel ist es, die Kinder bei ihren
Hausaufgaben zu unterstützen und ihnen eine kreative Freizeitgestaltung
anzubieten. Die Sozialarbeiterin besucht die Familien und hat Kontakt zu den Schulen der Kinder.
An den Wochenenden wurden in den letzten Wochen Theaterworkshops,
Sport oder Persönlichkeitsarbeit angeboten.
Ein Schwerpunkt des Projektes liegt seit Kurzem
auch in der gezielten Arbeit mit den Mädchen, die
sich oft in einer von Machismos geprägten Welt
durchsetzen müssen.
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Am letzten Samstag konnten wir die Taufe von 7
Kindern aus dem Projekt feiern- gemeinsam mit unserem Padre
Miguel.
(Lucha Romero)
Mit winterlichen Grüßen aus Cochabamba!
Nicole
Liebe Freunde...
- Seit Mai ist Yhasmany neu im Team von Estrellas
dabei: als Verantwortlicher für “Internationale
Beziehungen” ist er der neue Ansprechpartner für
Freiwillige und knüpft Kontakte zu Finanzgebern.
- Mütter von Inti K’anchay (Prävention) haben vor 2
Monaten mit der Herstellung von Hängematten
begonnen, die wir auf dem internationalen Markt
verkaufen wollen. Erste Schritte zu unserem
ersten Kleinunternehmen. Ziel ist, Arbeitsplätze zu
schaffen und gleichzeitig ein kleines Einkommen
für die Fundación zu haben.
Wer am Kauf einer solchen Hängematte interessiert ist, wende sich bitte an mich unter
[email protected]
- Endlich ist es soweit: diese Woche werden wir das ganze
gesuchte Grundstück kaufen. Es liegt an der Stadtgrenze
(Tiquipaya) in einer sehr fruchtbaren Zone. Da das
Grundstück 1700 m² umfasst, träumen wir nun davon,
neben
dem
Haus
einen Art Bauernhof
anzulegen mit der
Zucht von Schweinen,
die gut zu verkaufen
sind
und
unsere
eigenen Lebensmittel zu produzieren. Auch sind wir am
Überlegen, das lange ersehnte Restaurant, das wir mit
den Mädchen von Wiñana eröffnen wollen, dort
anzusiedeln. Als eine Art „grüne Oase“ für die „gestressten Stadtmenschen“-) Es soll etwas
Besonderes werden! Ende August soll der erste Grundstein gelegt werden.
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- Am 8 Juli haben wir eine KERMESSE veranstaltet, mit Musik und Essensverkauf. Um
unsere Arbeit im Stadtviertel bekannt zu machen und um etwas
Geld einzutreiben. Die Aktion kam sehr gut an bei dem
Nachbarn und hat auch das Team zusammengeschweißt!
Einige Jugendliche von Inti
K’anchay
hatten
Tänze
einstudiert und
für die Mädchen von war es
Wiñana ein gutes
Training für
das Restaurant…
- Der Kindergarten Fenix hat seit einem Monat von Montag bis
Freitag auf und beherbergt um die 20 Kinder. Neben den
Kindern von Coyera und Wiñana kommen nun auch die Kinder
der Mütter, die die Hängematten machen. So ist auch Fenix
am Wachsen…
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Euch nun eine heiße, erholsame Sommerzeit!
Danke für eure Unterstützung!
Verbunden über die Kontinente hinweg…
Nicole
Impressum
Sterne auf den Straßen Boliviens e.V.
Vertretungsberechtigte:
Peter Weber, Rosenheim
Stephanie Englmaier Trostberg
Sitz des Vereins:
Rosenheim
Amtsgericht Traunstein VR 200359
www.estrellasenlacalle.com
[email protected]
Verantwortlich im Sinne des Presserechts (V.i.S.d.P.):
Rolf Zollner
Pater-Petrus-Str. 3, 83022 Rosenheim
[email protected]