10/2009 - Waldenburg

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10/2009 - Waldenburg
Nr. 10/2009
WALDENBURGER STADTBOTE
Jahrgang 17
Mittwoch, 4. November 2009
Mittwoch, 4. November 2009
Nr. 10/2009
„Wer keine Vergangenheit hat, hat auch keine Zukunft.“
(Richard von Weizsäcker)
N
ur eine kleine Gedenktafel an der St.
BartholomäusKirche, mit den
Jahren schwarz
geworden, erinnert noch daran:
„In dieser Kirche
begann im Herbst
1989 die friedliche Revolution in Waldenburg“.
Ein paar Streiflichter nur aus unendlich
vielen persönlichen Erlebnissen, um die
mich Herr Bürgermeister Pohlers gebeten
hat … und ich bin an diesem Abend, an
dem ich diese Zeilen aufschreibe noch
einmal ganz bei Ihnen, bei Euch, sehe in
viele Gesichter.
Eigentlich begann es viel früher als die
kleine Tafel an der Kirche erinnert: Im
Frühjahr 1980 übten sie in Waldenburg
den Atomschlag, „spielten“ Krieg, das
Städtchen war abgesperrt, die Sirenen
heulten. Wir feierten die ganze Woche
lang „Ein Fest dem Frieden Gottes“. Die
Gemeinde fürchtete, dass ihr neuer Pfarrer
gleich wieder abgeholt würde. Die erste
Bekanntschaft mit dem Scheinwerfer im
Stasi-Verhör folgte allerdings prompt.
Dann der Buß- und Bettag 1980: Alle
Glocken in Deutschland läuteten mittags
um Zwölf für Frieden und gegen die
erneute Aufrüstung der Militärblöcke.
Außerdem, so war das Zeichen, sollte
jeder am Abend eine Kerze ins Fenster
stellen, der für Frieden ist. Viele Kerzen
von Christen und Nichtchristen leuchteten in diesen nassen, dunklen Abend
hinaus. Das bedeutete Mut, denn da war
nicht nur der junge Pfarrer unterwegs,
sondern auch die finsteren Gestalten, die
eifrig aufschrieben, wer zu den Staatsfeinden gehörte, die da stummen Protest
wagten. Die Friedensdekaden waren geboren, aus deren Gebeten und Kerzen fast
ein Jahrzehnt später das Regime der DDR
überwunden wurde.
Die knapp 12 Jahre von Anfang 1980 bis
Ende 1991, die ich in Waldenburg Pfarrer
war, waren politisch spannende Zeiten!
Es begann – wie gesagt – mit der christlichen Friedensbewegung.
Wenige Jahre später kam die Umweltbewegung dazu. Es stand katastrophal um
die Luft, das Wasser, die Natur. Mindestens ein Drittel der Kinder waren krank.
Bis in die Nächte saßen wir bei heißen
Diskussionen in der Jungen Gemeinde
in Waldenburg und in Schwaben, im Gesprächskreis der jungen Erwachsenen
– hoch engagierte und motivierte junge
Menschen … allerdings auch der Judas,
der Stasi-Spitzel mitten unter uns!
Ab 1987 kam die Menschenrechtsbewegung dazu. Immer mehr Leute wollten
heraus aus diesem kollektiven Staatsgefängnis. Wer aber konnte helfen, wenn
nicht der Pfarrer, der die MenschenrechtsCharta der UNO besaß? So saßen sie
dann in meinem Amtszimmerchen und
wir tippten den Text ab, an Kopierer war
nicht zu denken … damit hätte man ja
Flugblätter machen können.
Das „Waldenburger Kirchenkabarett“,
mit dem wir durch die Gemeinden bis
nach Thüringen und ins Erzgebirge reisten, nahm auch diese Themen immer
frecher auf die Schippe.
Aber solche Aktivitäten missfielen der
Staatsmacht natürlich sehr. Immer wieder
wurde ich in die berüchtigte Villa des MfS
nach Glauchau einbestellt: „Wenn Sie bis
9 Uhr nicht hier sind, werden Sie polizeilich zugeführt!“ Montagfrüh zitierten sie
mir meine Predigt vom Sonntag wörtlich:
„Wieso wagen Sie solche staatfeindlichen
Verleumdungen?!!“ „Es ist die Wahrheit!“
„Was in unserem Staat die Wahrheit ist,
das bestimmen wir!“ Und so kam der
Tag, an dem sie mich in die Arrestzelle
steckten, Dunkelhaft, ein paar Stunden
nur… eine Ewigkeit da drin!
Am Ende stand ich im Kreis Glauchau
an Nummer 2 derer, die im Krisenfalle zur Verhaftung und Internierung (zu
Deutsch: KZ) vorgesehen waren.
Aber dazu kam es nicht mehr, Gott sei
Dank! Die Ereignisse des Jahres 1989 überschlugen sich. Die Erlebnisse des wohl
dramatischsten Abends habe ich damals,
wenige Wochen später aufgeschrieben:
Nur ein kleiner Zettel klebte an der Tür
der Kirche im Städtchen: „Montag, 20
(Fortsetzung auf Seite 2)
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Nr. 10/2009
(Fortsetzung von Seite 1)
Uhr, Friedensgebet.“ Die Woche davor
war in Leipzig die erste große Demonstration gewesen. Freunde drängten mich:
Wir sollten nun auch etwas tun. Die Entscheidung blieb schwierig. Wie geht das
aus? Die Stasi hatte mich schon einmal
in die Zelle gesperrt. Da hatte ich bangen
und beten gelernt um Frau und Kinder!
Ich wusste inzwischen auch, sie hatten
meine Verhaftung geübt, bei Nacht vor
dem Pfarrhaus. Die alte Nachbarin, die
nicht schlafen konnte, zeigte mir, wo die
Männer und die Autos standen. Sollte ich
es wagen? Konnte ich mich entziehen?
Dann schrieb ich den winzigen Zettel, A6:
„Montag, 20 Uhr...“
19 Uhr nahm ich den großen Kirchenschlüssel vom Haken, um aufzuschließen.
- Und der Platz vor der Kirche stand voller
Menschen! Das nicht zu kleine Gotteshaus
füllte sich bald.
19.30 Uhr gab es keinen Stehplatz mehr.
Die Jugendlichen schafften Verstärker, Mikrophone und Boxen aus der FDJ-Disco
herbei, damit die Menge draußen mithören konnte. Die Zahl war unübersehbar.
19.50 Uhr wurde ich gewarnt: Überall in
den dunklen Gassen rund um die Kirche
standen die Mannschaftswagen.
20 Uhr schlugen die Glocken an. Nie hat
mich eine Predigt so bewegt. Die Kanzel
schien mir wie die Brücke eines überladenen Schiffes in schwerer See. „40 Jahre
ist mir dies Volk zuwider!“ spricht Gott,
der Herr. Da lauschten sie ergriffen, die
Kerzen in den Händen, dicht bei dicht.
Am Ende sagte ich: „Wenn ihr nun geht,
geht in Frieden. Da draußen sind scharfe
Waffen auf euch gerichtet, und die Männer
haben Angst. Um Gottes Willen, lasst euch
von nichts und niemandem provozieren!
Geht in Frieden!“
Der Demonstrationszug setzte sich in Bewegung. „Wir sind das Volk!“ „Stasi in
den Tagebau!“ … und was der Parolen
noch waren, hallte es zwischen den Häusern. „Du bleibst hier und betest, dass alles
gut geht!“ sagten meine Kirchvorsteher in
der Sakristei. Natürlich, sie wollte mich
schützen, falls es zur Eskalation käme. Der
erste Schuss hätte mir gegolten, falls sie
mich erkannt hätten, das Kerbholz war
voll. Dann hielt ich es doch nicht aus, ging
hinunter auf den Markt. Das Rathaus war
von hunderten Kerzen hell illuminiert.
Aber die Fenster waren dunkel. Sie waren
alle drin, die Verantwortlichen, ihre Autos
standen im Hof.
Am nächsten Tag, so schien mir, grüßten
mehr Menschen als üblich in der Stadt.
Aber ein einziger Mann stoppte sein Motorrad, stieg ab, nahm beide Hände und
sagte: „Danke!“ Nur einer hatte Danke
gesagt – und er blieb der Einzige. Dieser
Mann war ein SED-Genosse, ich weiß seinen Namen noch.
Ich meine, es ist gut, ein paar Minuten
innezuhalten und uns dieser Zeit zu erinnern. Vielleicht gäbe es heute ein wenig
mehr Vernunft und Dankbarkeit über der
Einsicht, dass Gott uns damals bewahrt
und aus einem System befreit hat, das wenigstens gegen Ende nichts Menschliches
mehr hatte. Vielleicht könnte das Erinnern
auch helfen, neue Missstände mutig anzugehen statt resigniert zu beklagen.
In diesem Sinne und in alter, herzlicher
Verbundenheit grüßt Sie und Euch alle
Ihr/Euer früherer Pfarrer
Öffentliche Bekanntmachungen
Bekanntgabe von Beschlüssen
… aus der Sitzung des Stadtrates vom 27. Oktober 2009
46/10/2009 Beschluss zur Aufnahme einer neuen Kindertageseinrichtung in den
Bedarfsplan der Stadt Waldenburg
47/10/2009 Beschluss zur Rahmenvereinbarung zur Einrichtung einer Ersatzschule
(Mittelschule) am Standort der staatlichen MIttelshule, Jahnstraße 10
48/10/2009 Beschluss zur Feststellung der Jahresrechnung der Stadt Waldenburg
2008
49/10/2009 Auftragsvergabe Außenanlagen Hort
50/10/2009 Auftragsvergabe Marketingkonzept Marstall
51/10/2009 Auftragsvergabe Straßen- und Gehwegbau Birkenallee – 2.Bauabschnitt
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Mittwoch, 4. November 2009
WALDENBURGER STADTBOTE
Öffnungszeiten in
der Stadtverwaltung
Stadtverwaltung/
Standesamt:
Mo, Mi, Fr geschlossen
Di
09.00–12.00 Uhr und
13.00–18.00 Uhr
Do
09.00–12.00 Uhr und
13.00–16.00 Uhr
Einwohnermeldeamt:
Mo
Di
08.00–12.00 Uhr
09.00–12.00 Uhr und
13.00–18.00 Uhr
Mi
geschlossen
Do
09.00–12.00 Uhr und
13.00–18.00 Uhr
Fr
08.00–12.00 Uhr
Sa
09.00–11.00 Uhr
(außerhalb der Öffnungszeiten nach
vorheriger telefonischer Absprache)
Das Einwohnermeldeamt können
Sie telefonisch unter folgenden Rufnummern erreichen: 037608 12336
oder 12339.
Öffnungszeiten der
Kleiderkammer
montags:
8.00–12.00 Uhr und 12.30–14.30 Uhr
dienstags:
8.00–12.00 Uhr und 12.30–16.30 Uhr
mittwochs:
8.00–12.00 Uhr und 12.30–14.30 Uhr
donnerstags:
8.00–12.00 Uhr und 12.30–15.30 Uhr
freitags: 8.00–11.00 Uhr
Tourismusamt
Waldenburg
Peniger Straße 10 (Schloss):
Mo, Mi, Do, Fr 10.00–16.00 Uhr
Di
10.00–18.00 Uhr
Sa, So
13.00–17.00 Uhr
Redaktionsschluss
für die Dezemberausgabe (Erscheinungstag 2. Dezember 2009) ist am
16. November 2009.
Nr. 10/2009
WALDENBURGER STADTBOTE
Öffentliche Bekanntmachungen
Bekanntgabe der
Sitzungstermine
– Sitzung des Stadtrates
Die nächste öffentliche Sitzung des Stadtrates findet am Dienstag, dem 24.11.2009,
19.30 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses
statt.
– Sitzung des Verwaltungsausschusses
Die nächste öffentliche Sitzung des Verwaltungsausschusses findet am Dienstag, dem 10.11.2009, 18.00 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses statt.
Zu den genannten Sitzungen sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.
Die Tagesordnungen zu den jeweiligen
Sitzungen geben wir durch Aushang an
der Verkündigungstafel des Rathauses in
der Weinkellergasse bekannt.
Bekanntmachung
Gemäß § 88 Abs. 4 Sächsischer Gemeindeordnung liegt im Zeitraum vom 05.11.
bis 13.11.2009 zu jedermanns Einsicht die
Jahresrechnung 2008 der Stadt Waldenburg im Rathaus Waldenburg, Markt 1,
zu folgenden Öffnungszeiten aus:
Montag, Mittwoch, Freitag:
9.00 – 12.00 Uhr
Dienstag:
9.00 – 12.00 Uhr; 13.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag:
9.00 – 12.00 Uhr; 13.00 – 16.00 Uhr
Warmuth, Kämmerin
Das Einwohnermeldeamt
informiert:
Geburten
Mir scheint, ich sehe etwas Tieferes, Unendlicheres, Ewigeres als den Ozean im
Ausdruck eines kleinen Kindes, wenn es am
Morgen erwacht oder kräht oder lacht, weil es
die Sonne auf seine Wiege scheinen sieht.
(Vincent van Gogh)
Zur Geburt der Kinder
Moritz Nöbel
am 08.09.2009
Lucas Marx
am 09.09.2009
Bruno Wolf Radtke am 18.09.2009
gratuliert die Stadt Waldenburg recht
herzlich. Wir wünschen den neuen Erdenbürgern alles Gute und beste Gesundheit.
Mittwoch, 4. November 2009
Havarie- und Bereitschafts- Überreichung der
dienst der WAD GmbH
Willkommenspakete
Bei Havarien und Unregelmäßigkeiten
am unterirdischen öffentlichen oder
privaten Abwasserkanalnetz bitten wir,
unsren 24-Stunden-Bereitschaftsdienst
(auch an Sonn- und Feiertagen) unter
der Telefon-Nr.: 0172 3578636 zu benachrichtigen.
Bürgermeisterstammtisch
Der nächste Bürgermeisterstammtisch
findet am 6. November 2009, 19.00 Uhr,
im Ratskeller Waldenburg statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Einladung der Jagdgenossenschaft Waldenburg
Wir laden alle Mitglieder der Jagdgenossenschaft zu unserer Mitgliederversammlung am Freitag, dem 20. November 2009, 19.00 Uhr, in die Gaststätte
„Goldener Hahn“ in Niederwinkel ein.
Die Tagesordnung geben wir im Schaukasten der Stadt Waldenburg, Weinkellergasse, bekannt.
Der Vorstand
Am 5. Oktober 2009 fand zum zweiten Mal die
Übergabe der Willkommenspakete für Neugeborene statt. Bürgermeister Pohlers konnte 6
Babys mit ihren Muttis und teilweise auch Vatis
in der Empfangshalle des Schlosses Waldenburg
begrüßen.
Schiedsstelle Waldenburg
Aufgrund der geringen Nachfrage in
der Schiedsstelle der Stadt Waldenburg
findet der Sprechtag nur noch nach vorheriger telefonischer Vereinbarung statt.
Bitte melden Sie sich bei Bedarf unter
folgender Rufnummer: (037608)123-0
Gedenken am Volkstrauertag
Gedenktage, wie der Volkstrauertag, sind
Tage, an denen eine Gesellschaft bekundet, was ihr wichtig und unverzichtbar
ist. Mit dem Gedenken am Volkstrauertag zeigen wir, dass die Opfer von Krieg
und Gewaltherrschaft unvergessen sind.
Wir geben damit unserer Trauer um den
Verlust so vieler Menschen Raum, wir
halten inne, damit die Opfer noch einmal
zu uns sprechen können. Dabei sollten
wir nicht vergessen, dass viele Opfer von
Krieg und Gewalt nie die Möglichkeit
hatten, ihre Leiden zu schildern – die
Jugendlichen, die als letztes Aufgebot
in einen längst verlorenen Krieg gejagt
wurden und beim ersten Angriff umkamen, sie konnten niemandem erzählen, was ihnen widerfuhr. Die Frauen,
Männer und Kinder, die von der Rampe
in die Gaskammern getrieben wurden,
sie konnten niemandem mehr berichten,
was ihnen angetan wurde. Sie alle brauchen andere Menschen, die ihren Spuren
nachgehen und für sie Zeugnis ablegen.
Die für sie in Worte fassen, was kaum
sagbar und begreifbar ist. Der Volkstrauertag will den Toten wieder eine Stimme
geben. Er trauert um sie, er trauert mit ihren Angehörigen und Nachkommen, er
trauert um das, was Menschen angetan
wurde. Wenn wir an die Toten denken,
dann fragen wir uns, wer sie waren, dann
möchten wir ihnen ihre Namen und ihre
Geschichte zurückgeben.
Liebe Bürgerinnen und Bürger, ich lade
Sie herzlich ein, an der Gedenkfeier zum
Volkstrauertag am Sonntag, dem 15. November 2009, 11.30 Uhr, auf dem Friedhof Oberstadt teilzunehmen.
Pohlers, Bürgermeister
Der Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e.V.
führt seine diesjährige Haus- und Straßensammlung vom 30. Oktober bis 15.
November 2009 durch. Sammellisten liegen in der Stadtverwaltung Waldenburg
sowie im Gasthof „Goldener Hahn“ in
Niederwinkel aus.
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Nr. 10/2009
WALDENBURGER STADTBOTE
Mittwoch, 4. November 2009
Deutschland auf dem langen Weg zur Wiedervereinigung aus der Sicht und aus
den Erfahrungen eines westdeutschen Bürgers von Franz Wohnhaas Bürgermeister
i.R. Warthausen
Geboren 1943 in Süddeutschland und hineingewachsen in das Westdeutsche Gesellschaftssystem galt für mich immer das
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland als unantastbares Ideal, denn darin
waren die Grundrechte
– Achtung der Menschenwürde
– Recht auf freie Entfaltung
– Recht auf Gleichheit und Gleichberechtigung
– Freiheit des Glaubens und des Gewissens
– Meinungsfreiheit und Pressefreiheit
– Unverletzlichkeit des Post-, Brief- und
Fernmeldegeheimnisses
– Freizügigkeit
als fundamentales Prinzip festgeschrieben.
Hinzu kamen die Festsetzungen in der Präambel zu diesem Grundgesetz, in der u. a
dieses Grundgesetz für eine Übergangszeit
deklariert wurde und auch die Aussage,
dass das beschließende Organ auch für
diejenigen Deutschen gehandelt hat, deren Mitwirkung versagt geblieben ist und
dass das ganze deutsche Volk aufgefordert
bleibt, in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden. All dies waren für mich zeitlebens
ganz wichtige Wertvorstellungen und auf
dieser Grundlage entwickelten sich auch
gute Zukunftsperspektiven.
Da unsere Familie keine Verwandten und
Bekannten im Osten Deutschlands hatte,
konnten wir keine unmittelbaren Erfahrungen über die Vorgänge hinter dem eisernen Vorhang machen. Trotzdem interessierte ich mich seit meinen Jugendjahren
über die Politik für das geteilte Deutschland, denn der Volksaufstand der Ungarn
1956, der Mauerbau in Berlin 1961, der
Prager Frühling 1968 waren immer spektakuläre politische Ereignisse, die auch
uns im Westen gewollt oder ungewollt
aufrüttelten und die uns prägten. Und in
der Presse fanden diese Ereignisse immer
große Beachtung. Wir zeigten Mitgefühl
und waren traurig, weil das jeweilige Ende
auch unsere Hilflosigkeit gegenüber dem
Machtbereich Ost aufgezeigt hat.
Als dann im Oktober 1974 die Verfassung
der DDR ausgerufen wurde, in der es schon
in Artikel 1 hieß: Die DDR ist ein sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern. Sie
ist die politische Organisation der Werktätigen in Stadt und Land unter Führung der
Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei, dann war mir klar, dass
diese Gegensätze zwischen der Ostdeutschen- und Westdeutschen Verfassung so
diametral gegenüberstanden, dass es auf
lange Sicht keine Annäherung geben konn-
4
te. Ich interessierte mich dennoch für diese
Politik, obwohl ich weit weg vom unmittelbaren Geschehen war und nicht täglich den
Grenzzaun und die damit verbundenen
Demütigungen direkt zu spüren bekam.
Nachhaltige Eindrücke von der deutschen
Teilung hinterließen bei mir dann Besuche
in Ostberlin 1979 mit dem Grenzübertritt
an der Friedrichsstrasse mit allen Schikanen und ein Besuch an der Zonengrenze
bei Fulda im Jahre 1984, den ich im Rahmen
einer Fortbildungsveranstaltung machte.
Wachgehalten wurde die Situation außerdem über die Berichterstattungen in Funk
und Fernsehen, wobei ich selbst nicht nur
die westdeutschen Sender bemühte, sondern die schweizer- und österreichischen
Sender genauso einschaltete, um ein objektiveres Bild der Sachlage zu erhalten.
Aber gerade die letztgenannten Besuche
und Begegnungen mit dem DDR-System
machten mir deutlich, dass sich in der
„Ostzone“ Menschen befinden müssen,
die in ihren ganz elementaren Befindlichkeiten und Grundbedürfnissen massiv
eingeschränkt waren. Es war im Laufe der
Jahre aber auch klargeworden, dass eine
Überwindung bzw. Auflösung des Todesstreifens nur von Ost nach West möglich
sein wird, denn eine Auflösung von West
nach Ost hätte unweigerlich den III. Weltkrieg bedeutet. Deshalb hatte ich auch
Verständnis dafür, dass von westlicher
Seite alle politischen Bemühungen zuerst
der Verbesserung der Lebenssituation der
DDR-Bürger galten. Mehr war aus meiner
Sicht nicht möglich, weil die DDR zu damaligen Zeiten mit ihrem marxistisch- leninistischen System zu sehr in den gesamten
Ostblock eingebunden war. Und deshalb
kann ich heute und im Nachhinein die politischen Entscheidungen von den westdeutschen Regierungen mit Brandt, Schmidt,
Strauß und Kohl viel besser verstehen als
es damals oft der Fall war.
Erst als in Russland die Macht an Gorbatschow ging und er die Perestroika zu
seinem politischen Ziel erklärte, konnten
sich innerhalb des Ostblocks gewisse Befreiungsaktionen ins Szene setzen, ohne
gleich mit einer Niederschlagung rechnen
zu müssen. Beredete Beispiele waren die
Aktionen in der damaligen Tschechoslowakei, in Polen und in Ungarn.
Als die ersten Montagsdemonstrationen
als Folge der Wahlfälschungen und Manipulationen bei den Kommunalwahlen im
Mai 1989 aus der DDR gemeldet wurden,
hatte ich noch ein mulmiges Gefühl, denn
bei uns im Westen der Republik war uns
allen klar, dass diese Nachrichten trotz
Nachrichtensperre deutlich zeigten, wie
sehr es in diesem „Topf“ kochen musste und es wohl nur eine Frage der Zeit
war, bis dieses Fass zum Überlaufen kam.
Als dann die ersten DDR-Flüchtlinge über
die Botschaft in Prag und über den Ungarisch-Österreichischen Grenzzaun bei
uns im Westen ankamen, mussten wir uns
auch Süden Deutschlands ganz hautnah
mit dem Thema befassen, galt es doch die
Flüchtlinge in sogenannten Auffanglagern
einzuquartieren. Ein solches Auffanglager
wurde dann bei uns in Biberach bei der
Bereitschaftspolizei eingerichtet und das
Landratsamt Biberach hatte uns Gemeinden aufgefordert, ggfl. Notquartieren in
Turnhallen bereitzustellen.
Gebannt schauten wir jeden Tag auf die
Fernseher, um zu erfahren, was sich wohl
wieder Neues in der DDR ereignete. Ganz
kalt über den Rücken lief es uns, als im
Fernsehen die Demonstrationen nach den
Friedensgebeten in Leipzig mit den Parolen „Wir sind das Volk“ gezeigt wurden
und dabei jeweils die Ungewissheit im
Raum stand, ob nicht die allgegenwärtige
Staatsmacht diesen Traum der Freiheit mit
Gewalt zunichte machen wird.
Und als sich dann am 9.November 1989
in Berlin die Ereignisse überschlugen und
abends die Sektorengrenze geöffnet wurde, wusste ich nicht so recht, ob ich heulen
oder einen Sekt kaltstellen sollte.
Die folgenden Wochen verfolgte ich sehr
aufmerksam und gleichzeitig dankbar,
dass sich wohl alles in eine positive Richtung entwickeln würde. Gezeigt wurden
auch immer wieder die langen Auto- bzw.
Trabi-schlangen in die grenznahen Gebiete
zwischen Hof und Fulda, bei denen freudestrahlende DDR-Bürger das Begrüßungsgeld abholten und sich die ersten Bananen
leisteten. Die einzelnen Details im Hintergrund (Machtgerangel in DDR-Regime,
Staatssicherheit) interessierten mich weniger, doch eines wurde mir klar, dass ich
nicht nur passiver Betrachter der Szene sein
wollte, sondern meinen aktiven Beitrag in
irgend einer Form zu leisten bereit war. Ich
war so richtig fasziniert von der Kraft und
dem Willen des Ostdeutschen Volkes und
die Parole „Wir sind das Volk“ ließ mich
nicht mehr los. Deshalb nutzte ich die
erste sich bietende Gelegenheit, mich auf
den Weg zu machen, die DDR im Innern
zu erkunden. Und da der Gemeinderat und
die örtlichen Vereine von Warthausen kurz
vorher festgelegt hatten, dass sie eine Partnerschaft zwischen einer Kommune in der
DDR, in Polen oder Ungarn anstreben, kam
mir dieses Ansinnen gerade recht.
Nr. 10/2009
WALDENBURGER STADTBOTE
Am 27. Dezember 1989 brachte ich dann
eine polnische Asylantenfamilie, die es
zwei Jahre zuvor nach Warthausen verschlagen hatte, nach Oberschlesien zurück.
Dazu musste ich verschiedene Hindernisse
aus dem Weg räumen, bis es endlich mit
der Einreise in Polen über die Tschechoslowakei klappte, denn eine Familie zurück in
das Land zu bringen, aus dem es wenige
Jahre zuvor geflüchtet war, stellte sich gar
nicht so einfach heraus. Nur mit Hilfe eines
polnischen Pfarrers konnten wir letztlich
die Einreise sichern. Bereits einen Tag später, am 28.12. reiste ich dann mit meinem
Sohn, der mich auf dieser Fahrt begleitete,
über Görlitz von Osten her kommend in
die DDR ein. Zunächst besuchten wir Dresden. Als wir allerdings am Hauptbahnhof
die wenige Tage vorher bei einer Demonstration zerstörten Fensterscheiben sahen,
fuhren wir schnell wieder weiter und gelangten nach Waldheim, wo wir dann auch
in einem staatlich geführten Hotel übernachteten. Ein Frühstück wurde uns dabei
nicht serviert, obwohl im Hintergrund jede
Menge Personal umherschwirrte. Deshalb
wechselten wir zuerst West- in Ostmark (
Westmark erschien uns für diese Leistung
doch zu schade ) und gingen in einen nebenstehenden Kiosk, wo wir dann für 84
Ost-Pfennig einen Kaffee mit Milch und
Zucker bekamen. Eine Bockwurst mit Brot
kostete dann noch 60 Pfg und wir hatten
unseren Hunger gestillt. Erschreckt haben
wir uns aber an den vielen betrunkenen
Arbeitern am frühen Morgen, die sich
dem grünen Schnaps ergaben und von
der Fabrik in Harta kamen, an der am Eingangstor der Slogan „Arbeit macht frei“
stand. Als wir dann bei der Weiterfahrt
am Waldheimer Zuchthaus vorbeikamen
und die vielen Häftlinge in Sträflingskleidung beim Straßenfegen und die Aufsichtpersonen mit MP sahen, erschien uns
Waldheim nicht als geeignete Partnerstadt,
denn das beklemmende Gefühl hatte uns
übermannt. Von einem Besuch im Rathaus
Waldheim hatten wir dann ganz schnell
Abstand genommen.
Auf der Autobahn fuhren wir an KarlMarx-Stadt vorbei und sahen dann an der
Ausfahrt Hohenstein die Beschilderung
nach Waldenburg. Da uns Warthausen und
Waldenburg als artverwandte Namen vorkamen, steuerten wir Waldenburg an. Der
Anblick der Stadt von Callenberg her kommend war für uns schon überwältigend.
Als ich dann im Rathaus nach dem Bürgermeister fragte und ich mich als Bürgermeister von Warthausen vorstellte, bekam ich
sehr schnell Zutritt zu seinem Dienstzimmer. Herr BM Otto Schlicht freute sich über
mein Kommen und meinte, dass ich wie ein
Geschenk des Himmels vor ihm stehe, weil
er sich ebenfalls um eine Partnerschaft zu
einer westdeutschen Kommune bemühe.
Wir tauschten die Adressen und Postanschriften aus (Telefon war zum damaligen
Zeitpunkt noch nicht möglich) und fuhren
dann mit einem sehr guten Gefühl in Richtung Heimat.
Zuhause angekommen erzählte ich meine Eindrücke meinem Stellvertreter Herrn
Bernhard Ried. Bevor wir den Gemeinderat
weiter unterrichteten, fuhren wir dann auf
eigene Faust Mitte Januar 1990 wieder nach
Waldenburg in Sachsen und vertieften mit
BM Herrn Schlicht und dessen Stellvertreterin Frau Meinl unsere gegenseitigen
Interessen. Die herzliche Aufnahme und
weiteren Begebenheiten, wie z.B. ein zufälliges Treffen mit der Familie Gerhard und
Erika Liebing, die gerade mit der Reinigung des Kleintierzuchtvereinsheims beim
Grünfelder Park beschäftigt waren, unterstützten unsere Überzeugung, dass wir mit
Waldenburg eine gute Wahl treffen würden, wenn es hier mit einer Partnerschaft
klappen sollte. Nach der Weiterfahrt nach
Dresden und Meissen konnten wir weitere
unmittelbare Eindrücke über den Freiheitswunsch der DDR-Bevölkerung gewinnen.
Auf dem Marktplatz in Meissen z.B. waren alle Arkaden mit Schuhschachteln
verbarrikadiert und als Gefängnismauern
dargestellt, auf der der ehemalige Staatsratsvorsitzende Honecker abgebildet war.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite
konnten wir auf einer Informationstafel
folgendes Friedengebet zum Jahreswechsel 1989/1990 lesen:
– Herr setze dem Überfluss Grenzen und
lass die Grenzen überflüssig werden!
– Gib den Regierungen ein besseres
Deutsch und den Deutschen bessere
Regierungen;
– Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit und der Wahrheit mehr Freunde!
– Bessere solche Beamte, die nur tätig aber
nicht wohltätig sind,
– und lass die, die rechtschaffen sind auch
Recht schaffen!
– Sorge dafür, dass wir alle in den Himmel
kommen.
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass eine
öffentliche Darstellung eines solchen Gedichtes vier Monate vorher auch schon
möglich gewesen wäre?
Wir übernachteten in Meißen im „Hotel
Hamburger Hof“ und unterhielten uns
dort mit russischen Soldaten, die deutsch
sprachen und in Meißen stationiert waren. Diese wiederum brachten ihre Sorge
zum Ausdruck, dass sie einer ungewissen
Zukunft entgegen gehen, denn wenn sie
zurück nach Russland müssten, stehen sie
schlichtweg vor dem Nichts (dieses Lokal
wurde ganz offensichtlich als Treffpunkt
der Russischen Soldaten benutzt und so
ganz wohl fühlten wir uns an diesem
Mittwoch, 4. November 2009
Abend nicht). Auf dem Rückweg fuhren
wir anderntags nochmals nach Waldenburg, um unsere positiven Eindrücke des
Vortags erneut bestätigen zu lassen.
Offenbar ging unser Besuch in Waldenburg wie ein Lauffeuer um, denn bereits
für Mitte Februar hatte ich eine Einladung
des „Runden Tisches“ von Waldenburg
vorliegen. Da aber das Autobahnnetz im
Bereich des Vogtlandes noch gar nicht oder
nur ganz spärlich ausgebaut war, hatte ich
bei der Anfahrt nach Waldenburg wohl die
richtige Ausfahrt verpasst, denn irgendwie
kam ich nach Karl-Marx-Stadt. Dort erwartete mich ein Verkehrschaos, denn gerade
an diesem Spätnachmittag hielt in dieser
Stadt der damalige Bundeskanzler Helmut
Kohl eine große Kundgebung ab, bei der
die berühmten Worte von den „blühenden
Landschaften“ gefallen sind. In Massen
bewegten sich die Kundgebungsbesucher
mit wehenden Deutschlandfahnen zu Fuß
und mit den Trabi`s und Wartburg´s in
Richtung Stadtmitte.
Etwas zu spät in Waldenburg angekommen
saßen mir dabei bei diesem „Runden Tisch“
sehr wissensbegierige Personen unter dem
Vorsitz von Herrn Frieder Flämig gegenüber und ich war überrascht und beeindruck
zugleich, mit welchem Engagement dieser
Personenkreis die neu gewonnene Freiheit
zu nützen bereit war. Spontan wurde ich
noch für diesen Abend zu einer Zusammenkunft des „Neuen Forums“ eingeladen
und mir wurde dabei bewusst gemacht,
dass nicht nur Freude über die neugewonnene Freiheit, sondern auch große Sorge
um die Zukunft besteht. Als ich spät am
Abend noch die Heimreise antrat, war mir
immer mehr deutlich geworden, dass es
für mich geradezu eine Verpflichtung ist,
mit Rat und Tat dieser neuen freiheitsliebenden Kraft zur Verfügung zu stehen
und so ein kleines Stück DDR-Geschichte
mitzuschreiben. Gleichzeitig hatte ich mir
aber auch vorgenommen, mir zunächst
die Sorgen der Waldenburger anzuhören,
diese sehr ernst zu nehmen und nicht besserwisserisch gegenüber diesen Menschen
aufzutreten.
Mehrere gegenseitige Besuche von Waldenburger Gruppen in Warthausen (Neues
Forum, Bürgermeister mit Fahrer, Sportgruppe) und Warthauser Gruppen in Waldenburg (Vereine, Feuerwehr) folgten, bei
denen das Gesellige und das Kennenlernen
ebenso wie der Informationsaustausch im
Vordergrund standen. Als dann bei der neu
angesetzten, ersten freien Kommunalwahl
am 6. Mai 1990 Herr Frieder Flämig zum
neuen Bürgermeister der Stadt Waldenburg gewählt wurde, hatte ich zwar wieder
einen neuen Ansprechpartner, aber eine
Person, die ich ja von den „Runden-Tisch“Gesprächen her kannte und mit dem ich
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Nr. 10/2009
WALDENBURGER STADTBOTE
mich persönlich und dienstlich gleich Bestens verstand. Ein reger Gedankenaustausch auf kommunaler Ebene setzte ein
und von ganz praktischer Bedeutung waren die Hospitationen vom Waldenburger
Rathauspersonal bei uns in Warthausen
auch vom Fachpersonals Warthausen im
Rathaus in Waldenburg.
Beeindruckend und unvergesslich war für
mich auch das Wochenende über den 1.Juli
1990, als die Währungsunion eingeführt
und damit die D-Mark zum Zahlungsmittel wurde. Ganz zufällig war ich damals
auch in Waldenburg und kam aus dem
Staunen nicht heraus, als ich die langen
Schlangen vor der Sparkasse beim Rathaus
sah. Gestaunt und gleichzeitig geärgert
habe ich mich dann bei der Heimfahrt, als
mir serienweise Autotransporter mit Gebrauchtautos begegneten, denn ich dachte
mir: „Oh ihr armen Ostbürger, jetzt wird
euch das liebe, neue Geld schon wieder aus
der Tasche gezogen“.
Beruhigt war ich allerdings, was die Waldenburger kommunale Szene betraf, denn
der neu gewählte Bürgermeister Flämig
und auch der neu gewählte Stadtrat mit
der Stellvertretenden Bürgermeisterin
Frau Ulrike Dost gingen sehr aufgeschlos-
sen und engagiert an die aufstehenden
Aufgaben heran. Ich selbst konnte meine
Fragen und Hinweise jederzeit vortragen
und hatte immer den Eindruck, dass man
sich in Waldenburg mit bestem Wissen und
Gewissen den nicht immer angenehmen
Aufgaben stellte. Das beruhigte mich und
ließ gleichzeitig hoffen auf eine gute Zukunft Waldenburgs.
Als dann der 3.Oktober 1990 zum Tag der
Deutschen Einheit erklärt wurde, machte
ich mir natürlich Gedanken, wie zusammen mit Waldenburg dieser Tag gestaltet
werden könnte. Bei uns in Warthausen
war vorgesehen, zunächst einen feierlichen
Gottesdienst abzuhalten mit anschließender Feierstunde. Diese fand dann am
Vormittag statt und dazu luden wir Vertreter der Stadt Waldenburg ein. Da aber
auf Waldenburger Seite verständlicherweise auch eine Wiedervereinigungsfeier
vorgesehen war, konnte der Bürgermeister nicht zu uns kommen und deshalb
wurden zwei Vertreter des Neuen Forums
hierher abgeordnet. Noch am Nachmittag
des 3.Oktober fuhren wir dann gemeinsam nach Waldenburg und besuchten die
Feierstunde in der Evangelischen Kirche
am Kirchplatz, bei der dann der damalige
Mittwoch, 4. November 2009
Pfarrer Brandt eine beeindruckende Ansprache hielt. Genauso beeindruckend war
dann die anschließende Lichterprozession
zum Marktplatz, auf dem sich eine unübersehbar große Menschenmenge versammelt
hatte. Von der Rathaustreppe aus wurden
dann die Festreden gehalten, wobei ich
überraschenderweise als Wessi ( das tat
im Herzen weh ) auch ans Mikrofon gebeten wurde.
In allen Ansprachen kam deutlich die Freude über die Wiedervereinigung, über die
gewonnene Freiheit und über die Übernahme der Grundrechte zum Ausdruck.
Es wurde aber auch damals schon deutlich,
dass in Zukunft noch ein gutes Stück Arbeit
vor uns liegt, bei der jeder von uns in Ost
und West gefordert sein wird; einer Zukunft, bei der nicht Pessimismus, sondern
Optimismus angesagt ist und dass die
blühenden Landschaften nicht vom Himmel fallen, sondern von allen Bürgerinnen
und Bürgern dieses Staates hart erarbeitet
werden müssen.
Franz Wohnhaas
(Die Fortsetzung des Berichts erfolgt dann zum
Jubiläum der Partnerschaft zwischen Waldenburg und Warthausen)
Die Großmutter
Im Himmelreich, in einem wunderbaren
Obstgarten, stand das Haus der Großeltern. Ihre älteste Tochter Elisabeth, meine
Mutter, hatte 1918 am Ende des ersten
Weltkrieges geheiratet und blieb mit ihrem Ehemann im ersten Stock des Elternhauses wohnen. 1919 kam ein kleiner
Sohn Johannes zur Welt und 1922 wurde ich, die Tochter Charlotte geboren.
Das Leben in der Großfamilie war für
uns Kinder sehr schön. So gab es außer
Großmutter und Großvater und meinen
Eltern noch drei weitere Schwestern und
einen Bruder meiner Mutter. Die älteren
Geschwister gingen schon arbeiten, aber
die jüngste war noch Schülerin am Fürstlichen Lehrerbildungsseminar (heute
Europäisches Gymnasium). Dort wurde
an den einfachen Volksschülern geübt,
was ein guter Lehrer für seinen späteren
Beruf können sollte.
Waren wir am Wochenende alle zu Hause oder gab es etwas zu feiern, saßen immer sehr viele Leute beisammen. Oft gab
es frischen Kuchen in der Gartenlaube,
natürlich mit Malzkaffee. Anschließend
spielten alle mit bei „Blinde Kuh“, „Drittabschlagen“, Tauziehen und Verstecken.
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Großvater brachte frisches Obst, das es
ja zu fast jeder Jahreszeit reichlich gab.
Jeder kam auf seine Kosten!
Seine fleißige Frau Marie, meine Großmutter, hatte meist eine Handarbeit mit
Nadel und Faden auf dem Schoß. Sie
war Hausschneiderin und half vielen
Kundinnen aus der Stadt. Meine Mama
ging ihr oft zur Hand. Ich saß gern bei
den beiden. So lernten wir recht zeitig
und gut von ihr. Man sagte, wir hätten
auf diese Weise das Erbe von ihr angetreten (und tatsächlich habe ich selbst
sehr viel später als Handarbeits-lehrerin
unterrichtet).
Diese ungetrübte Freude blieb jedoch
nicht bestehen. Großmutter hatte oft
Gliederschmerzen und es fiel ihr auch
immer schwerer an der Nähmaschine
zu sitzen. Sie begann zu lahmen, ging
dann mit dem Stock und saß schließlich
im Rollstuhl. Das war an unserem steilen
Berg, der zum Haus hinaufführte, sehr
beschwerlich. Sie musste von zwei Erwachsenen hinaufgeschoben werden.
Die ganze Familie half so gut es ging.
Großvater brachte sein schönstes Obst
und den feinsten Bienenhonig – aber
ihre Krankheit wurde schlimmer und
schmerzhafter. Einen Arzt habe ich nie
im Haus gesehen. Doch begann, als die
Großmutter im Bett liegen musste, eine
junge Diakonisse – Schwester Berta - ihren Dienst an der Kranken.
Da Großvater viel von Naturheilung
hielt, nahm er meinen Bruder und mich
mit in den Wald und suchte dort die
größten Ameisenhaufen. Er lernte uns,
wie man eine leere Flasche so hineinsteckt, dass die großen Ameisen in die
Öffnung fielen. Das ging recht schnell.
Er trug die gefüllte Flasche nach Hause,
wo er frischen, reinen Spiritus aus der
Hausapotheke aufgoß. Das alles stellte er
in ein sonniges Fenster, bis es schließlich,
Nr. 10/2009
WALDENBURGER STADTBOTE
durch ein Tuch gegossen, zur Einreibung
für die schmerzenden Glieder wurde.
Die kranke Großmutter brauchte viel
Ruhe und so wurden wir Geschwister
aus ihrer Nähe verbannt. Doch mit der
lieben Schwester Berta hatten wir uns
gut angefreundet. Sie war ein schlichtes,
selbstloses Mädchen. Ihre Ausbildung
in der Krankenpflege hatte sie im Dresdener Diakonissen-Mutterhaus erhalten.
Ihre Kleidung war schwarz, wie die aller
Diakonissen. Über dem mittelgescheiteltem Haar trug sie immer eine weiße, gestärkte Haube. Nicht das kleinste
Löckchen schaute darunter hervor. Ihr
Gelübde als Diakonisse beinhaltete, dass
sie ohne weltlichen Lohn im christlichen
Sinne der Nächstenliebe dienen würde.
Weder durfte sie eine Ehe eingehen, noch
eigene Kinder haben. Theaterbesuche,
Kino und dergleichen kannte sie nicht. In
ihrer wenigen Freizeit sammelte sie junge christliche Mädchen um sich, spielte,
sang und nähte mit ihnen und lehrte
sie so, sich zur Tüchtigkeit zu entfalten
(Vielleicht erinnern sich noch einige Waldenburger an eine ihrer Nachfolgerinnen
– Schwester Irma!). Fürst Günther sorgte
für diese Dienerinnen Gottes, indem sie
eine schöne kleine, kostenlose Wohnung
am Markt bekamen. Alles, was sie sonst
benötigten, kam aus den Händen des
Mutterhauses. Dort fanden sie auch
eine Heimat, wenn sie alt, krank und
dienstunfähig wurden. Schwester Berta
tat Gutes in allen Häusern. Sie wurde
geliebt von Armen und Reichen.
Aber meiner Großmutter konnte nicht
mehr geholfen werden. Und was mein
Bruder und ich eines Tages erfahren
mussten, konnten wir nicht verstehen.
Großmutter würde die Augen nie mehr
öffnen. Alle um uns herum waren traurig. Der liebe Mittelpunkt für alle fehlte
plötzlich!
Damals, 1926, war es noch normal, dass
die Verstorbenen die drei Tage bis zur Beerdigung im Haus blieben. Einander abwechselnd hielten Angehörige in dieser
Zeit Tag und Nacht Wache am Totenbett.
Freunde und Verwandte der Familie kamen, umAbschied von dem verstorbenen
Menschen zu nehmen. Meine Großmutter wurde im mit Blumen und Kerzen
geschmückten Hausflur aufgebahrt. So
mussten alle Hausbewohner täglich an
der Leiche vorbeigehen. Das wollte mein
Bruder nicht verstehen. Noch im hohen
Alter, als er mich besuchte, erzählte er
mir das. Er habe Angst vor der reglosen
Großmutter gehabt. Schließlich sei er
ganz schnell an ihr vorbei gerannt!
Mittwoch, 4. November 2009
Am dritten Tag wurden die Verstorbenen vom Sterbehaus abgeholt. Der
Sarg wurde von den Leichenträgern aus
dem Haus geholt, in den schwarzen Leichenwagen mit den großen Glasscheiben gehoben und mit Blumen und Kränzen geschmückt. Zwei mit schwarzen
Schabracken behangene Pferde zogen
den Wagen zum Friedhof. Voran ging
der Kreuzträger, danach kam der Pfarrer
und dann der Leichenwagen, dem früher ein sehr langer Zug der Trauernden
und Nachbarn folgte. Es ging bergauf,
die Wagnergasse hoch und an der Kirche vorbei, von der herab, während des
ganzen Weges die Glocken läuteten. Am
Straßenrand nahmen viele betroffen Abschied. Schließlich kannte in einer kleinen Stadt wie Waldenburg jeder jeden.
Die Männer nahmen ehrfürchtig die
Hüte ab. Das Begräbnis verlief ähnlich,
wie auch heute Begräbnisse begangen
werden. Wenn auch die hygienischen
Vorschriften und der technische Fortschritt inzwischen manches verändert
haben – die große Trauer um den geliebten Menschen bleibt den Hinterbliebenen. Geborenwerden und Sterben gehört
zum Leben.
Elisabeth-Charlotte Leonhardt, Jahrgang 1922
Information des Regionalen Zweckverbandes Wasserversorgung zu
„Haustürgeschäften“ mit Trinkwasser-Filtersystemen
Der Regionale Zweckverband Wasserversorgung (RZV) Bereich LugauGlauchau warnt wiederholt vor dem
Kauf von zusätzlichen, sehr teuren und
völlig unnötigen Filtersystemen, kleinen
Aufbereitungsanlagen, wie UmkehrOsmose-Geräten,
Ionenaustauscher,
Magneten zur Polarisation und optische
Lichtprismen zur Aktivierung des
Trinkwassers. Die Anbieter und Verkäufer derartiger Geräte handeln nicht
im Auftrag eines öffentlichen Wasserversorgungsunternehmens. Öffentliche
Versorgungsunternehmen führen in Privathaushalten keine Beprobungen des
Trinkwassers durch. Wir lassen unsere
Trinkwasser-Untersuchungen nach den
gesetzlich vorgeschriebenen Richtlinien
an ausgewählten Messstellen öffentlicher Einrichtungen in einem zertifizierten Trinkwasserlabor durchführen.
Zusätzlich unterliegt die Trinkwasserqualität der regelmäßigen Überwachung
durch das zuständige Gesundheitsamt
des Landkreises. Eine Verbesserung der
Trinkwasserqualität ist nicht erforderlich. Das von unserem Verband abgegebene Trinkwasser entspricht sowohl
bakteriologisch, als auch chemisch den
gesetzlichen Anforderungen der Trinkwasserverordnung vom 21. Mai 2001
und bedarf keinerlei Nachbehandlungsmaßnahmen. Feinfilter (Siebfilter)
unmittelbar nach dem Wasserzähler,
die von Ihrem Installateur eingebaut
werden, filtern die aus dem Rohrnetz
eingeschwemmten,
gesundheitlich
völlig unbedenklichen Sedimente aus
dem Wasser. Dies dient dem Schutz der
Hauswasserinstallation und angeschlossener Geräte z. B. vor Abriebteilchen der
Rohroberflächen. Die Beschaffenheit
und Inhaltsstoffe des Trinkwassers unseres Verbandes sowie auch die zur Herstellung des Trinkwassers verwendeten
Zusatzstoffe in unseren Trinkwasseraufbereitungsanlagen werden von uns in
den Stadt- und Gemeindeverwaltungen
sowie in den örtlichen Amtsblättern veröffentlicht.
Weitere Auskünfte und Informationen
erhalten Sie kostenfrei unter www.rzvglauchau.de sowie unter der Telefonnummer 03763/405189.
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Nr. 10/2009
WALDENBURGER STADTBOTE
Beschäftigungspakt 50+ Vogtlandkreis –
Zwickau Stadt erreicht seit Juli noch mehr
Menschen
– konkrete Angebote für ältere Arbeitssuchende und Unternehmen jetzt für
die Regionen der ARGEn des Vogtlandkreises, Stadt Zwickau und Chemnitzer
Land –
Ab Juli dieses Jahres hat sich die ARGE
Chemnitzer Land dem Beschäftigungspakt „Perspektive 50plus“ angeschlossen.
Im Rahmen dieses Bundesprogramms arbeiten die 4 Pakt -ARGEN aus dem Vogtlandkreis und dem Landkreis Zwickau
mit den Bildungsinstitut PSCHERER mit
neuen regionalen Ansätzen und Integrationsstrategien erfolgreich daran, älteren
Langzeitarbeitslosen eine Chance am
Arbeitsmarkt zu bieten. Im Chemnitzer
Land konnten ab August 30Vermittlungen durch den Beschäftigungspakt
erzielt werden. Damit erhielten 50-Jährige, die mehrere Jahre arbeitslos waren,
wieder eine berufliche Perspektive.
Für die Ausweitung hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales für
den erfolgreich arbeitenden „Beschäftigungspakt 50+“ ein zusätzliches Budget
zur Verfügung gestellt. Noch mehr arbeitslose ältere Alg II – Empfänger sollen
damit auf dem Weg in Beschäftigung
unterstützt und gefördert werden.
Ein weiteres Vorhaben des Pakts ist es,
sich neben den bereits erfolgreichen Ansätzen zur Erweiterung der sozialen und
fachlichen Kompetenzen, den Schwerpunktthemen Gesundheit und der Erhöhung der Mobilität zu widmen.
Hiermit sollen die Leistungs- und Beschäftigungsfähigkeit der über 50-Jährigen weitergehend gefördert und der
Vermittlungserfolg gesteigert werden.
Für Arbeitgeber können spezielle attraktive Lohnkostenzuschüsse bei Einstellung von Älteren gewährt werden.
Mehr Informationen unter 03763/776127
oder 03763/776143 oder www.pakt50plus-vogtlandkreis-zwickau.de
Das Gesundheitszentrum informiert
Am 14. Oktober 2009 wurde die Seminarreihe im Gesundheitszentrum unserer Stadt erfolgreich fortgeführt. Mit
dem aktuellen Thema „Ist Grippe gleich
Grippe? Wie kann ich mich schützen?“
lockte Hausarzt Robert Schroedter viele
interessierte Besucher unserer Stadt und
Umgebung an. Hierbei wurden sowohl
Möglichkeiten zur Verbesserung der
Immunabwehr als auch verschiedene
Therapiemöglichkeiten bei einer Grippeerkrankung vorgestellt. Ebenso gab es
viele interessante und hilfreiche Fakten
zur aktuellsten Problematik: der sogenannten Schweinegrippe.
Der nächste Seminarabend mit dem
Thema „Palliativmedizin: Lebensbejahende Hilfe in schweren Zeiten. Stationen tumorerkrankter Patienten.“ wird
am Mittwoch, dem 11. November 2009,
um 19:30 Uhr, mit Krankenschwester
Cornelia Güthlein stattfinden. Hierbei
geht es um die aktive, ganzheitliche Be-
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handlung von Patienten mit einer voranschreitenden bzw. weit fortgeschrittenen
Erkrankung ohne Heilungschancen. Es
werden wesentliche Komponenten der
Palliativmedizin vorgestellt, wie Symptomkontrolle, psychosoziale Kompetenz und Teamarbeit. Wir hoffen auf Ihr
Interesse und würden uns freuen, Sie in
unserem Haus begrüßen zu können.
Schon einmal vorweg … am 16. Dezember 2009, um 19:30 Uhr, lädt das Gesundheitszentrum Waldenburg zum letzten
Seminarabend des Jahres 2009! Unter
dem Thema „Es weihnachtet, auch bei
uns im Gesundheitszentrum!“ sind alle
aus Waldenburg und Umgebung recht
herzlich eingeladen! Ein halbes Jahr nach
der Eröffnung sind wir auf Ihre Resonanz gespannt und freuen uns auf Ihre
produktive Kritik. Für deftige Roster
und leckeren Glühwein sorgt die Cafeteria unseres Hauses „Cafe Klatsch“. Wir
freuen uns auf Sie!
Kristin Ingrisch
Mittwoch, 4. November 2009
Die Stadt
Waldenburg
schreibt aus
In der Stadt Waldenburg ist zum
01. Januar 2010 die Stelle
eines/einer Erziehers/in
im Hort der Altstädter Grundschule neu zu besetzen.
Die Stelle ist zunächst auf die Dauer von einem Jahr befristet mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von
15 Stunden, eine Erhöhung der Arbeitszeit steht in Abhängigkeit der
angemeldeten Kinderzahlen. Die
Vergütung erfolgt außerhalb des
TVöD. Es besteht die Möglichkeit
der Weiterbeschäftigung.
Ihr Profil:
Sie verfügen mindestens über
einen Abschluss als staatlich
anerkannte/r Erzieher/in. Sie
zeichnen sich als eine engagierte,
kreative, flexible und teamfähige
Person aus, der die Arbeit mit Kindern Freude bereitet und die sich
für deren gesunde Entwicklung
und Förderung berufen fühlt. Se
besitzen gute Kommunikationsfähigkeit und zeigen Bereitschaft zur
Fort- und Weiterbildung.
Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen sind schriftlich (keine
E-Mail) bis zum 13.11.2009 unter
dem Kennwort „Bewerbungsunterlagen Hort“ an die
Stadtverwaltung Waldenburg
Personalabteilung, Frau Schröter
Markt 1,
08396 Waldenburg
zu richten.
Pohlers, Bürgermeister
Nr. 10/2009
WALDENBURGER STADTBOTE
Mittwoch, 4. November 2009
Wir gratulieren
Geburtstagsglückwünsche Monat November 2009
Wir gratulieren allen Jubilarinnen und Jubilaren zum Geburtstag, wünschen alles Gute, Gesundheit
und persönliches Wohlergehen.
• Am 01.11. zum 83. Geburtstag
Frau Lieselotte Schulz,
• am 02.11. zum 82. Geburtstag
Herrn Erich Heilmann-Stiegler,
OT Oberwinkel,
• am 02.11. zum 82. Geburtstag
Frau Elfriede Lorenz,
• am 03.11. zum 84. Geburtstag
Frau Lena Köhler,
• am 04.11. zum 88. Geburtstag
Frau Helene Wachler,
• am 06.11. zum 80. Geburtstag
Frau Johanna Breitfeld,
• am 09.11. zum 85. Geburtstag
Frau Ilse Frommhold,
• am 11.11. zum 87. Geburtstag
Frau Liesbeth Winter, OT Niederwinkel,
Gratulation für Eheschließungen im September
Wir gratulieren zur Eheschließung und
wünschen für die gemeinsame Zukunft
alles Gute und viel Glück.
· Jan Deparade und Christiane Deparade geb. Hempel aus Remse
· Jens Jordan und Maria Jordan geb.
Winter aus Braunschweig
· Steve Weiß und Nicole Weiß geb. Glänzel aus Hartmannsdorf
· Thomas Stiehler und Katja Stiehler
geb. Kreißig aus Chemnitz
· André Göpfert und Anke Göpfert geb.
Steinert aus Waldenburg/Sa.
· Andreas Maas und Cornelia Maas geb.
Harzendorf aus Limbach-Oberfrohna
· Marcus Schlicht und Dominika Schlicht
geb. Zienkiewicz aus Mettmann
· Heiko Scheu und Grit Scheu geb. Böttcher aus Callenberg
· Mike Pröhl und Sandra Bergert-Pröhl
geb. Bergert aus St. Egidien
· Ingo Weise und Antje Weise geb. Vogel
aus Callenberg
· Uwe Völkel und Regina Völkel geb.
Plutzik aus Nürnberg
· Holger Bauch und Jana Bauch geb.
Heymann aus Zwickau
· Uwe Fritzsche und Gabriele Fritzsche
geb. Dietzsch aus Remse
• am 12.11. zum 90. Geburtstag
Frau Herta Nagel,
• am 14.11. zum 91. Geburtstag
Frau Gertrud Bergmann,
• am 16.11. zum 95. Geburtstag
Frau Dora Haberkorn,
• am 17.11. zum 89. Geburtstag
Frau Elfriede Michaelis,
• am 18.11. zum 89. Geburtstag
Frau Gudrun Frommhold,
• am 21.11. zum 82. Geburtstag
Frau Ingeborg Lutz,
• am 24.11. zum 94. Geburtstag
Frau Frieda Woelk,
• am 24.11. zum 87. Geburtstag
Frau Lisbeth Gräbner,
• am 26.11. zum 83. Geburtstag
Frau Irma Nagel,
• am 27.11. zum 85. Geburtstag
Frau Irma Gräbner,
• am 28.11. zum 87. Geburtstag
Frau Hildegard Müller,
• am 29.11. zum 88. Geburtstag
Frau Lucia Lang.
Außerdem möchten wir unseren Ehejubilaren alles erdenklich Gute, Gesundheit und noch weitere schöne gemeinsame Ehejahre wünschen.
· Das Fest der Diamantenen Hochzeit –
das sind 60 Jahre Gemeinsamkeit – feiert
am 05.11.2009 das Ehepaar Werner und
Irmgard Bauch.
· Das Fest der Goldenen Hochzeit
– 50 gemeinsame Ehejahre – wird am
07.11.2009 bei Eberhard und Gerlinde
Werner gefeiert.
Kirchennachrichten
■ ST.-BARTHOLOMÄUS-KIRCHGEMEINDE UND LUTHERKIRCHGEMEINDE WALDENBURG
Gottesdienste:
· 08.11.09,
17.00 Uhr Mal anders in der Lutherkirche
· 15.11.09,
08.30 Uhr in Niederwinkel
08.30 Uhr in Schlagwitz
10.00 Uhr in St. Bartholomäus
10.00 Uhr in der Lutherkirche
· 18.11.09,
10.00 Uhr Allianzgottesdienst in der Lutherkirche
· 21.11.09,
08.30 Uhr in Oberwinkel
10.00 Uhr in St. Bartholomäus
10.00 Uhr in der Lutherkirche
14.00 Uhr in Schwaben
16.00 Uhr in Ziegelheim
· 28.11.09,
10.00 Uhr in der Schlosskapelle
· 29.11.09,
18.00 Uhr Adventskonzert in der St.
Bartholomäuskirche, mit Kirchenchor,
Posaunenchor und Kurrende
Die Christenlehre
Klassen 1–3: jeden Mittwoch 15.00–16.00
Uhr, Bahnhofstr. 3
Klassen 4–6: 04. und 25.11.09, 14.45–16.15
Uhr, August-Bebel-Str. 2
Der Konfirmandenunterricht
im Gemeindehaus Luther (Bahnhofstr. 3)
mit Pfarrer Becker:
Klasse 7: donnerstags 17.00–18.00 Uhr
Klasse 8: dienstags 17.30–18.30 Uhr
Kinderkirche
Sonnabend, 21.11.09
Treffpunkt:
10.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Pfarrhaus Waldenburg,
August-Bebel-Str. 2
Volkstrauertag
Am Sonntag, dem 15. November, wird
in Deutschland der Volkstrauertag zum
Gedenken an die Opfer von Krieg und
Gewaltherrschaft begangen. Aus diesem Anlass laden die Stadt Waldenburg
und die St.-Bartholomäus-Gemeinde um
11.30 Uhr zu einer Andacht auf dem St.Bartholomäus-Friedhof ein.
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Nr. 10/2009
WALDENBURGER STADTBOTE
Mittwoch, 4. November 2009
Kirchennachrichten
Martinstag, 11.11.2009
Ewigkeitssonntag
ca. 17.30 Uhr Andacht in St. Bartholomäus
Der Martinsumzug beginnt um 17.00
Uhr in der Kindertagesstätte „Schatzkiste“. Wie schon in den vergangenen Jahren findet in der St. Bartholomäuskirche
eine Andacht statt. Wir laden herzlich
ein.
Auch in diesem Jahr wird der Posaunenchor am Ewigkeitssonntag auf den Waldenburger Friedhöfen über den Gräbern
die Botschaft von der Hoffnung erklingen lassen. Die Bläser sind um 14.00 Uhr
auf dem Luther-Friedhof und um 15.30
Uhr auf den St.-Bartholomäus-Friedhof
zu hören
10
Sonntag
Mittwoch
10.00 Uhr
10.00 Uhr
19.30 Uhr
Gottesdienst
Kinderstunde
Bibel- oder
Gebetsstunde
Q ADVENTKAPELLE
Am Rothenberg 1
Jeder ist herzlich willkommen
– 1. Samstag + 3. Samstag im Monat:
10 Uhr Gottesdienst mit Kindertreff
vorher 9.15 Uhr Bibelgespräch
– 2.+ 4. Samstag im Monat: 10 Uhr Treffen
in Gruppen (Orte nach Absprache)
– Di 10.11. 9-11 Uhr Frauenfrühstückstreffen (mit Kindern)
– So 15.11. Pfadfindertreffen: 10–15 Uhr
– Jeden Montag: 20.00 Frauengebetskreis
(Ort nach Absprache)
– 28.+29.11. Im Rahmen des Waldenburger Weihnachtsmarktes zwischen 11.00
und 17.00 Uhr stündlich Weihnachtskinderfilm
Waldenburger
Adventsweg
Drei Waldenburger Gemeinden, die Luthergemeinde, die Adventgemeinde und
die St.-Bartholomäus-Gemeinde wollen
sich mit einem gemeinsamen Beitrag an
den Festlichkeiten zum ersten Advent
in der Stadt Waldenburg beteiligen.
Zum Auftakt der Adventszeit findet am
28. November um 10.00 Uhr ein Gottesdienst in der Schlosskapelle statt. Im
Anschluss daran laden wir die Besucher
des Weihnachtsmarktes dazu ein, sich
abseits von Lärm und Gedränge auf die
Suche nach der eigentlichen Bedeutung
der Adventszeit zu machen. Dazu gestalten die Waldenburg Gemeinden einen
Adventsweg mit drei Stationen, wo man
zur Ruhe kommen und aufatmen kann.
Ergänzt wird das Programm des ersten
Adventswochenendes durch zwei musikalische Veranstaltungen: am Samstag
um 17.00 Uhr ist in der BartholomäusKirche die Sängerin Fairy Langjahr mit
irischer Folk-Musik zu hören. Am Sonntag um 18.00 Uhr klingt das Wochenende
mit dem Konzert des Kirchenchores, des
Posaunenchores und der Kurrende aus.
Für unseren Basar nehmen wir gern, was
Sie abgeben wollen.
Q EV.-FREIKIRCHLICHE GEMEINDE
Gartenstraße 22, Waldenburg
Anfragen und Gespräche sind jederzeit
möglich bei:
Pastor R. Schulz, 037204 500459
Oder Infotelefon 037608 21334
Ev.-Luth. St.-Bartholomäus-Kirchgemeinde, 08396 Waldenburg, AugustBebel-Str. 2
Öffnungszeiten des Pfarramtes:
Di 09–12 und 13–18 Uhr
Do 09–12 Uhr
Telefon 037608 22585,
Pfarrer Becker Telefon 28862
Fax 037608 28861
E-Mail:
kg.waldenburg_stbartholomaeus@
evlks.de
Nr. 10/2009
WALDENBURGER STADTBOTE
Mittwoch, 4. November 2009
Kulturelles
2. Schlossweihnacht Waldenburg am 28. und 29. November
Mit dem Ziel der Erhaltung und Nutzung des überregional bedeutenden
Denkmals Schloss Waldenburg, sind
der Landkreis als Eigentümer und die
Stadt Waldenburg als Partner des Förderprogramms „Städtebaulicher Denkmalschutz“, seit dem Jahr 2005 gemeinsam an der Sanierung und öffentlichen
Vermarktung des Schlosses erfolgreich
tätig. Im vergangenen Jahr wurde erstmals eine Verbindung zwischen dem traditionellen Weihnachtsmarkt der Stadt
Waldenburg und der feierlichen Einweihung des Bauabschnitts Schlossterrasse
gefunden – die 1. Schlossweihnacht Waldenburg war “geboren”.
Überwältigende Besucherströme, leuchtende Kinderaugen und Zufriedenheit in
allen Gesichtern gaben dem Konzept
Recht.
Auch in diesem Jahr, zur 2. Schlossweihnacht am 28. und 29. 11. 2009 wird ein
weiterer beendeter Bauabschnitt in der
Sanierungsgeschichte von Schloss Waldenburg feierlich eingeweiht.
Am Samstag, dem 28.November um
10.00 Uhr wird unser Landrat Dr. Christoph Scheurer mit dem Waldenburger
Bürgermeister Bernd Pohlers die feierliche Einweihung des restaurierten großen Schlosstors vornehmen. Im Anschluss
an die offizielle Eröffnung der Schlossweihnacht findet ein Gottesdienst in der
Schlosskapelle statt.
Am Samstag können die kleinen und
großen Besucher im weihnachtlich glänzenden Schlossareal in der Zeit von 10.00
bis 20.00 Uhr und am Sonntag von 10.00
bis 19.00 Uhr unter anderem eine kulinarische Angebotspalette von süßen und
herzhaften Köstlichkeiten, einen Weihnachtsmarkt mit vielfältigen Angeboten,
eine Weihnachtskinderbahn, Karussell,
Wichtelwanderungen und Vieles mehr
erwarten.
Im liebevoll dekorierten Schloss begrüßt
unsere Gäste wieder der Weihnachtsmann mit Postamt.
Weihnachtsbäckerei in der alten
Schlossküche, Kinderbasteln, Kerami-
kausstellung der Waldenburger Töpfer,
Vereinspräsentationen und verschiedene Ausstellungen in den Schlossräumen sorgen für weihnachtliche Abwechslung.
2. Schlossweihnacht Waldenburg
– am Samstag, 28.11. von 10.00 bis 20.00
Uhr
– am Sonntag, 29.11. von 10.00 bis 19.00
Uhr
Das vollständige Programm können Sie
im Internet unter www.waldenburg.de
einsehen.
Tourismusamt Waldenburg
Peniger Straße 10, 08396 Waldenburg
Telefon 037608 21000
E-mail: tourismus-kultur@waldenburg.
de
Weihnachtsdeko gesucht Schaffen Sie Platz für
Neues
Die Organisatoren der 2. Schlossweihnacht vom 28. bis 29.11. im Schloss Waldenburg bitten um Ihre Mithilfe. Wir
suchen für die weihnachtliche Ausgestaltung der Schlossräume nicht mehr
benötigte Weihnachtsdekoration. Vielleicht schlummern ja noch einige „angestaubte“ Weihnachtsutensilien, ganz
gleich welcher Art auf ihrem Dachboden
oder im Keller? Gern können Sie diese
im Schloss Waldenburg, Peniger Str. 10
täglich von 09.00 bis 16.00 Uhr, Dienstag
von 09.00 bis 18.00 Uhr und am Wochenende von 13.00 bis 17.00 Uhr abgeben
oder einen Abholtermin vereinbaren.
Für jede Spende halten wir eine kleine
Überraschung bereit.
Tourismusamt, Schloss Waldenburg
037608 21000 oder 0375 440227045
[email protected]
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Nr. 10/2009
WALDENBURGER STADTBOTE
Mittwoch, 4. November 2009
Kulturelles
Ausstellung 900 Jahre Warthausen
Letztes Jahr konnte unsere Partnergemeinde Warthausen in Baden-Württemberg ihr 900-jähriges Jubiläum feiern.
Am Festwochenende Anfang Juli 2008
war auch eine größere Delegation aus
Waldenburg, angeführt von BM Bernd
Pohlers, dort zu Besuch. Außer einer historischen Vortragsreihe, einer Serenade
auf Schloss Warthausen, einem Festbankett, einer Beachparty für die Jugend und
einem großen Jubiläumsfest am 5. und 6.
Juli wurde auch eine heimatgeschichtliche Ausstellung der Öffentlichkeit geboten.
Diese Ausstellung mit dem Namen
"Warthauser Zeitgeschichte" soll nun-
mehr auch allen Bürgern Waldenburgs
zugänglich gemacht werden. Dazu wird
ein kleines Team aus Warthausen in der
letzten Novemberwoche anreisen und
den Aufbau vornehmen. Vom 28. November bis ins neue Jahr hinein wird diese Ausstellung im Schloss Waldenburg
zu sehen sein. Zu regem Besuch wird
herzlich eingeladen.
Die Eröffnung wird am Samstag,
28.11.2009 um 14:00 Uhr im Schloss stattfinden.
Auf mehreren großflächigen Tafeln werden die wichtigsten Epochen der über
900-jährigen Geschichte Warthausens zu
sehen sein. Dabei umfasst der historische
Reigen sowohl die Kirchengeschichte,
Schloss und Herrschaft incl. "Warthauser
Musenhof", aber auch die Erinnerung an
die namhafte ehemalige Brauerei Warthausen incl. einiger Exponate derselben.
Dokumentationen des Arbeitskreises
Heimatgeschichte geben weitere detaillierte Einblicke für speziell interessiertes
Publikum.
Die Gemeinde Warthausen will damit
ihrer Partnerstadt Waldenburg ihre Referenz erweisen und ihre Verbundenheit
und Wertschätzung für die menschenverbindende Partnerschaft unserer Gemeinden in unserem vereinten Deutschland dankbar zum Ausdruck bringen.
Wolfgang Merk
Waldenburg entdecken!
Wieso nicht einmal wieder die Gelegenheit nutzen und bei einer öffentlichen
Stadtführung die eigene Stadt (neu)
entdecken. Beginn der Stadtführung ist
jeweils auf dem Markt in Waldenburg,
Kosten 3,00 Euro pro Person.
Termine:
15.11. um 14.30 Uhr
06.12. um 14.00 Uhr
26.12. um 14.00 Uhr
Tourismusamt Waldenburg, Peniger
Straße 10, 08396 Waldenburg, Telefon
037608 21000
Schulnachrichten aus der
Franz-Mehring-Mittelschule
Fächerverbindender Unterricht
Veranstaltungsplan
November
· 08.11., 17.00 Uhr: Konzert im Schloss
Waldenburg
· 15.11., 14.30 Uhr: Stadtführung ab
Markt Waldenburg
· 28.–29.11. ab 10.00 Uhr: Schlossweihnacht
· 29.11., 17.00 Uhr: Konzert Artis Causa
im Schloss Waldenburg
Veranstaltungszentrum
Kirche Franken
29.11.2009, 17.00 Uhr – Weihnachtskonzert
Gesangsverein Lichtenstein und Kammerchor des Europäischen Gymnasiums,
Informationen unter: 037608 27758
12
Die ersten 9 Wochen im Schuljahr
2009/10 sind vorbei. Um noch einmal
etwas Abwechslung in den Schulalltag
zu bringen, fand in den letzten drei Tagen vor den Herbstferien in den Klassen 6–8 der fächerverbindende Unterricht statt. Ein spezieller Themenbereich
wird in verschiedenen Unterrichtsfächern besprochen und so aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Dazu
wurden die Klassen in Gruppen geteilt,
um effektiver arbeiten zu können und
es wurde ein gesonderter Stundenplan
aufgestellt. In der Klasse 6 stand das Thema „Europa“ im Vordergrund. Größen,
Einwohnerzahlen, Sehenswürdigkeiten,
Besonderheiten der europäischen Länder wurden erkundet und auf´s Papier
gebracht. Außerdem entstand ein Europapuzzle, welches Sie bestimmt beim
Nr. 10/2009
WALDENBURGER STADTBOTE
nächsten Tag der offenen Tür sehen können. Die Mulde war das Thema der 7.
Klasse. Geografische Besonderheiten,
die Flora und Fauna, die Sagenwelt und
das Hochwasser 2002 wurden von den
Schülern bei Exkursionen zur Mulde,
in Gesprächen mit Herrn Wörl von der
Feuerwehr und in ihren Gruppen unter
die Lupe genommen. Ihr Wissen über die
Mulde fassten die Schüler in einem Quiz
zusammen.
Die 8. Klassen beschäftigten sich mit China – dem Reich der Mitte. Die Geografie
und die Sehenswürdigkeiten standen
genau so auf dem Programm wie Kampftechniken oder Seide aus China. Praktisch wurde es beim Tischtennisturnier
(nach entsprechender Anleitung), bei
der Seidenmalerei und dem Kochen einer chinesischen Glasnudelsuppe. Nach
diesen erlebnisreichen Tagen starteten
alle Schüler in die wohlverdienten Ferien.
H. Bergmann
Schulnachrichten aus der
Altstädter Grundschule
Vereine und Verbände
Diakonie Waldenburg
Diakonie – Sozialstation
W a l d e n b u r g e. V.
Die Diakonie-Sozialstation
Waldenburg e. V. lädt alle
Senioren aus Waldenburg
und Umgebung herzlich zu
folgenden Veranstaltungen im Seniorentreff Betreutes Wohnen, Obere Kirchgasse 1, ein. Beginn der Veranstaltungen ist
jeweils 14.00 Uhr.
Auch in den Herbstferien drückten Schüler der
Klasse 8 die Schulbank.
Sie nahmen am Kurs „Medizinische Erstversorgung
mit Selbsthilfeeinheiten“ der Malteser teil.
Kindergartennachrichten
Kindertagesstätte „Schatzkiste“
Laternenumzug am
Martinstag
„Sport frei“ in Waldenburg
Am 2.Oktober fand auf dem Sportplatz
an der Mulde das traditionelle Familiensportfest statt. Trotz Wind und kühler Temperaturen fanden sich sportbegeisterte Kindergartenkinder, Schüler
und Eltern ein. In den Disziplinen 50
m-Lauf, Schlusssprung sowie Schlagballwurf wurden die besten Einzelkämpfer
der jeweiligen Altersklasse sowie die
sportlichste Familie ermittelt. In diesem
Jahr konnte Familie Kremß den Pokal
vom Bürgermeister Herrn Pohlers entgegennehmen. Mit Getränken und heißen
Würstchen konnten sich die Teilnehmer
zum Schluss der Veranstaltung noch stärken. Für das Jahr 2010 wünschen sich der
Sportverein und die Altstädter Schule weiterhin viele sportinteressierte Familien.
Mittwoch, 4. November 2009
Auch in diesem Jahr findet wieder unser traditioneller Laternenumzug statt.
Dazu laden wir alle recht herzlich am
11.11.2009 um 16.30 Uhr in den Kindergarten „Schatzkiste“ an der Altenburger
Strasse ein.
Nach heißen Getränken und leckeren
Martinshörnchen gehen wir begleitet von
der Feuerwehr in die St. Bartholomäus
Kirche. Hier wird die Martinsgeschichte
aufgeführt. Wer möchte, kann uns anschließend noch zur St. Martinskirche
folgen, um einer Gute- Nacht-Geschichte
zu lauschen.
Wir freuen uns auf alle Gäste und die
selbstgebastelten Laternen.
Do
Di
Do
Di
Do
Di
Do
Di
05.11.09
10.11.09
12.11.09
17.11.09
19.11.09
24.11.09
26.11.09
01.12.09
Altersgerechte Gymnastik
Spielenachmittag
Kaffeekränzchen
Malen und Basteln
Altersgerechte Gymnastik
Kaffeekränzchen
Rommé-Nachmittag
Adventskaffee
Herzliche Einladung zur
Adventsfeier in der Kirche
Franken
Die diesjährige Adventsfeier der Diakonie-Sozialstation für die Senioren aus
Waldenburg und Umgebung findet am
Mittwoch, dem 02.Dezember, 14.30 Uhr,
in der Kirche Franken statt. Dazu laden
wir schon jetzt ganz herzlich ein. Ein
Fahrdienst wird wieder eingerichtet.
Melden Sie sich bei Bedarf bitte in der
Sozialstation. Wir freuen uns auf einen
schönen gemeinsamen Nachmittag.
Ihr Team der Diakonie-Sozialstation Waldenburg e.V.
Volkssolidarität, OG
Niederwinkel
11.11.2009, 14.00 Uhr: Spielenachmittag
mit Karpfenessen
13
Nr. 10/2009
WALDENBURGER STADTBOTE
Mittwoch, 4. November 2009
Volkssolidarität
Ortsgruppe Waldenburg
Veranstaltungen im Monat
November
Wir laden herzlich ein:
04.11.2009 13.30 Uhr Wandern der OG, Treff: Lustgarten
04.11.2009 14.00 Uhr Treff Klub Oberstadt im Vereinshaus
05.11.2009 Wassergymnastik in Glauchau,
Abfahrt 14.15 Uhr ab Penny……
09.11.2009 18.00 Uhr Gymnastik in der Franz-MehringSchule
11.11.2009 Besuch des Musikinstrumente Museums,
Abfahrt 13.30 Uhr ab Penny……
11.11.2009 14.00 Uhr Treff Klub Oberstadt im Vereinshaus
12.11.2009 14.00 Uhr Skat- und Rommé-Nachmittag im
Vereinshaus
14.11.2009 Operetten-Gala „1001 Nacht“ in Gera,
Abfahrt 13.00 Uhr ab Penny…..
16.11.2009 Thermalbadfahrt Bayreuth,
Abfahrt 7.30 Uhr ab Markt
16.11.2009 18.00 Uhr Gymnastik in der Franz-MehringSchule
19.11.2009 Wassergymnastik in Glauchau
Abfahrt 14.15 Uhr ab Penny……
22.11.2009 Fresstheater Chemnitz „Oma zahlt alles“
Abfahrt 18.00 Uhr ab Penny…..
23.11.2009 18.00 Uhr Gymnastik in der Franz-Mehr.-Schule
24.11.2009 14.00 Uhr Brettspiele-Nachmittag im Vereinshaus
25.21.2009 14.00 Uhr Treff Klub Oberstadt im Vereinshaus
26.11.2009 14.00 Uhr Basteln im Vereinshaus
30.11.2009 18.00 Uhr Gymnastik in der Franz-Mehr.-Schule
Vorschau für Dezember 2009
02.12.09 Wandern der OG
03.12.09 Wassergymnastik
08.12.09 Fahrt in das Einkaufscenter Röhrsdorf
10.12.09 Skat- und Rommé-Nachmittag
14.12.09 Thermalbadfahrt Wolkenstein
13.12.09 Weihnachtskonzert mit dem WM-Studio in Franken
17.12.09 Weihnachtsfeier der OG in der Räuberschänke
29.12.09–2.1.10 Silvesterreise in den Westharz nach
Bad Lauterberg
Für Rückfragen bzw. Anmeldungen sind für Sie da: Herr Franke Telefon 037608/21565, Frau Bachert 037608/21651, Frau Erdmann 037608/20027,
Frau Wörl 037608/21957, Reisebuchungen weiterhin unter 03763/789921, Ansprechpartner für soziale Leistungen: So-zialstation Meerane, Oststraße
55, 03764/76809, Zentralküche für Mahlzeitendienst: 03763/172164 oder 172165, Voranmeldungen für alle Veranstaltungen bitte umgehend an o.
gen. Ansprechpartner
IMPRESSUM: Der WALDENBURGER STADTBOTE erscheint monatlich. Die Verteilung erfolgt
kostenlos an alle erreichbaren Haushalte.
Verantwortlich für den amtlichen Teil: Bürgermeister der Stadt Waldenburg, Herr Bernd
Pohlers, 08396 Waldenburg, Markt 1, Telefon (03 76 08) 123-0, Fax (03 76 08) 123-10,
e-mail: [email protected], http://www.waldenburg.de, Tourismusamt Telefon (03
76 08) 2 10 00.
Gesamtherstellung: SCHWARZ DRUCK, Werbung und Verlag GmbH, Guteborner
Allee 8, 08393 Meerane, Telefon (0 37 64) 79 15-0, Fax (0 37 64) 79 15-38, [email protected], www.schwarz-druck-meerane.de.
14
A
uf diesem Weg möchten wir uns bei unseren
Familien, Freunden, Kollegen, den Einwohnern von
Franken und Dürrenuhlsdorf, dem Blumenladen Isa
und dem Team der Kirche Franken
von ganzem Herzen bedanken.
Ihr habt dazu beigetragen, dass unsere
Hochzeit
zu einem unvergesslichen Tag geworden ist.
Steffen & Susan
Zenker
9. Oktober 2009
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(ca. 4000 qm), Wohnfläche gesamt ca. 170 qm, bezugsfertig.
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Am Anger 3 · 04618 Engertsdorf · Telefon 034494 80447
Nr. 10/2009
Mittwoch, 4. November 2009
WALDENBURGER STADTBOTE
Stadthalle Limbach-O.
Stadthalle Limbach-Oberfrohna.
27.12
16.00 Uhr
Kabarett Leipziger Pfeffermühle - “Krötenwanderung”
31.12.
19.00 Uhr
Silvesterparty mit dem „Fernando Express“
Weihnachten steht vor der Tür.
TIP
Geschenkgutschein
23.01.
20.00 Uhr
Julia Neigel - Akustik Tour
06.03.
20.00 Uhr
Ina Deter “Ein Wunder” - Live Tour
21.03..
16.00 Uhr
Operetten Comedy Show - Prmavera Operette Berlin
03.04..
20.00 Uhr
Ostertanz mit dem Fernando Express
07.04.
20.00 Uhr
Olaf Schubert & Freunde
20.04.
20.00 Uhr
Staphan Sulke Konzert
“Mensch ging das aber Schnell”
www.stadthalle-lo.de
Ticket Hotline
0 37 22/46 93 10
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Infos und Besichtigungs-Termin unter:
Verwalter Telefon 037204 356010; 0176 48882092 oder
Vermieter, Telefon 0172 9328710
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Agglomerat
Theumaer Schiefer
Sandstein & Porphyr
Schulweg 2 · 08396 Waldenburg OT Niederwinkel
Liefern & verlegen
/Fax (037608) 22802 · Funk 0174 3435979
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Fensterbänke, innen und außen
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● Treppenanlagen, innen und außen
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(Belegung von alten Stufen)
● Freitragende Treppenanlagen
massiv oder 3 + 3 geklebt
● Bodenplatten für Terrassen und Wege
● Mauerwerksverblender gespalten
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Mittwoch, 4. November 2009
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